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VDAJintern Layoutphase · Schottland und Neuseeland sind die nächsten Stationen für den jährlich...

Date post: 05-Jul-2020
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2016 IM FOKUS Der IFAJ-Kongress findet 2016 in Deutschland statt. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hoch- touren. Die Vielfalt der Landwirtschaft „Made in Germany” soll während des Kongresses vorgestellt werden. AUSGABE 2 /2014 Das Magazin des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten IFAJ 2016 agriculture made in Germany social – efficient – ecological
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Page 1: VDAJintern Layoutphase · Schottland und Neuseeland sind die nächsten Stationen für den jährlich stattfindenden Kongress der Inter-nationalen Agrarjournalisten (IFAJ). 2016 ist

2016IM FOKUSDer IFAJ-Kongress findet2016 in Deutschland statt.Die Vorbereitungen dazulaufen bereits auf Hoch-touren. Die Vielfalt derLandwirtschaft „Made inGermany” soll währenddes Kongresses vorgestelltwerden.

AUSGABE 2/2014

Das Magazin des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten

IFAJ 2016agriculture made in Germanysocial – efficient – ecological

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VDAJINTERN 2-2014 | INHALT

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DAS MAGAZIN DES VERBANDES DEUTSCHER AGRARJOURNALISTEN

AUSDEM INHALT

03 Editorial

04 Die Wurzeln der Agrarblogger

06 IFAJ-Kongress 2016:Die Eckdaten stehen

Aus den Landesgruppen

12 LG Baden-Württemberg

14 LG Bayern

15 LG Niedersachsen/Sachsen-Anhalt

16 LG Rhein-Weser

18 LG Berlin/Brandenburg/Sachsen

20 Personalien / Impressum

22 Aus der Branche

23 Medienkontakte

24 Schlussredaktion

Moderne Agrarkommunikatoren wagen völlig neue Sichtweisen und Blickwinkelund bringen sich auch damit in die öffentliche Diskussion ein. Foto: Schleeh

Die Planungen für den IFAJ-Kongress in Deutschland nehmen Gestalt an. DenBesuchern soll die ganze Palette „agriculture made in Germany” gezeigt werden.

Holzbauten, Seminarräume, Rindviecher, Kochgurus und Majestäten waren dieZiele der Landesgruppen in den vergangenen Wochen. Foto: Gagsch

Die Agrarfachfotos zum Kongress stammen von: Sabine Rübensaat, Ulrike Baer,Christian Mühlhausen, Friederike Krick. Herzlichen Dank dafür!Touristische Motive: Fotolia

IFAJ 2016agriculture made in Germanysocial – efficient – ecological

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VDAJINTERN 2-2014 | EDITORIAL

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LEBHAFTE DISKUSSIONENEs wird viel von Vernetzung der Agrarbranche gesprochen.Inzwischen ist auf diesem Gebiet so einiges in Bewegunggeraten.

In den sozialen Netzwerken treffen sich zunehmend Journa-listen, Vertreter von Institutionen und Landwirte, um sichüber aktuelle Themen auszutauschen. Dass es dabei häufigum „heiße Eisen” wie den Tierschutz, die Welternährungoder Imageprobleme der deutschen Landwirtschaft geht,aber auch darum, wo und wie Agrarjournalisten sich in derDiskussion positionieren sollten, liegt in der Natur der Sache.

Die Auseinandersetzung mit kritischen Stimmen, vor allem ausden Reihen der NGOs, verlangt von den Netzwerkern immer wie-

der ein hohes Maß an Disziplin. Die sachorientierte Diskussion liegt den Betreibern von Blogs undForen dabei besonders am Herzen. Mit Erfolg, wie beispielsweise die Diskussionplattform „Agrar-blogger“ beweist, die sich schon außerhalb der Agrarszene Gehör verschaffen konnte. Vergleich-bare Diskussionen würden wir gerne auch auf unserer Internetseite anstoßen oder begleiten. Dietechnischen Möglichkeiten dazu wurden mit dem Relaunch geschaffen.

Netzwerken von Angesicht zu Angesicht bieten die die vielen Treffen auf nationaler und internati-onaler Ebene. Im Mai war das informelle Agrarministertreffen in Griechenland solch eine Gelegen-heit. Zu jedem Treffen lädt das Europäische Netzwerk der Agrarjournalisten ENAJ zwei Vertreteraus jedem Mitgliedsland ein. In Schottland haben wir in diesem Jahr die zweite Möglichkeit, Kol-legen aus der ganzen Welt (wieder)-zutreffen.

Vorher aber werden wir uns zur diesjährigen Jahrestagung auf den DLG-Feldtagen in Bernburgsehen. Herzlichen Dank an die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft an dieser Stelle. Ein Highlightdes Programms wird die Preisverleihung des VDAJ-Journalistenpreises „Die Grüne Reportage” sein.Auf der Mitgliederversammlung werden wir auch den Stand der Planungen für den IFAJ-Kongress2016 in Deutschland vorstellen. Einen ersten Eindruck sollen Ihnen die Seiten 6 bis 11 in der vorlie-genden Ausgabe des VDAJintern vermitteln

Ich freue mich, Sie in einigen Tagen in Bernburg/Strenzfeld wiederzusehen. Beim Sightseeing inHalle wird dann sicher auch ausreichend Zeit für persönliche Gespräche sein.

Ihre Katharina Seuser

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VDAJINTERN 2-2014 | TOPP-THEMA

In 2012 haben sich vier Blogger in Berlin zu einerPodiumsdiskussion auf der Informare getroffen.Zwei von ihnen, Gunnar Sohn, Wirtschaftspublizistund Blogger aus Bonn und Hannes Schleeh, Me-dienberater und Landwirtschaftskenner aus Are-sing, betreiben seitdem den Internet-LivesenderBloggercamp.tv.

Seit Dezember 2012 gibt es zudem einen Blog aufWordpress.com mit dem Namen: „Die Agrarblogger”.Zielsetzung des Blogs ist, ein realistisches Bild derheutigen modernen Landwirtschaft zu zeigen. DieAbrufraten waren zu Beginn nicht gerade erbaulich,aber das ficht den eingefleischten Blogger nicht an.Durchhaltevermögen und Konstanz sind nebeneiner guten Vernetzung die wichtigsten Eigenschaf-ten beim Bloggen.

BESTER NEWCOMER BLOG 2013 – GOLDENE BLOGGERDie ersten Früchte konnten im Dezember 2013 ge-erntet werden. Irgendjemand hatte die Agrarblog-ger bei den „Goldenen Bloggern” in der KategorieBester Newcomer Blog 2013 vorgeschlagen. Gegeninsgesamt vier Konkurrenz-Blogs konnten es die fürdie Landwirtschaft bloggenden Kollegen in der Zu-schauergunst auf Platz zwei schaffen, letztendlichlandeten sie sogar auf Platz 1. Den ersten Hit plat-zierten die Agrarblogger 2013 mit einem Beitrag zuIlse Aigners Heumilch Faux Pax in der Sendung vonMarkus Lanz. Hannes Schleeh hatte bei seiner Re-cherche festgestellt, dass Ilse Aigner vermutlich dieWerbung einer Käserei aus ihrem HeimatlandkreisTegernseer Land falsch interpretiert hat. Der Artikelbringt heute noch Abrufe und ist in der Google-Suche ganz weit oben zu finden.

AGRARBLOGGER.DE IST TEAMWORKUm die Gründer des Blogs herum hat sich inzwi-schen eine kleine, aber feine Truppe aus Landwir-

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ten, Journalisten und in der Landwirtschaft tätigerMenschen versammelt. Fast alle sind in den sozialenNetzen aktiv und helfen Landwirten, sich dort auchzurecht zu finden und sich Gehör zu verschaffen.Aus diesem Kreis resultieren inzwischen viele Blog-beiträge und Geschichten rund um die moderneLandwirtschaft. Brigitta Blume beispielsweise hatmit ihrem Vergleich der Massentierhaltung und derLebensweise von Menschen aus der Sicht des EberOrwell und seiner Nachkommen einen genialenBeitrag zum Thema geliefert.

Marcus Holtkötter, selbst Schweinemäster und Sau-enhalter, begeistert genau wie der Milchviehhalterund Smartphone-Landwirt Sebastian Bützler regel-mäßig mit Videos aus dem Stall und vom Acker.Diese jungen Landwirte setzen dazu moderne Act-ion-Kameras ein, die an den unmöglichsten Stellenihrer Arbeitsgeräte oder an kleinen ferngesteuertenFlugdrohnen angebracht werden. Damit liefern sieBilder, welche die Arbeit eines Landwirtes aus ganzneuen Perspektiven zeigen.

Von Rainer Winter, den viele als Verantwortlichendes DLG Servicebereichs Kommunikation bereitskennen, kam die Idee, doch auf Twitter einen deut-schen AGChat zu versuchen. AGChat ist in den an-gelsächsischen Ländern eine inzwischen gut ein-geführte Diskussion auf Twitter. Ziel dieser Diskus-sionen ist es, Verbraucher, Pressevertreter und Land-wirte zu landwirt-schaftlichen Themengemeinsam diskutie-ren zu lassen. Im De-zember 2013 wurdemit Unterstützung derAgrarblogger der ersteDeutsche AgChat ausder Taufe gehoben.

Moderne Medien setzenauch neue optische Reizemit Fotoverfremdungen,mit Bildern und Videos,aufgenommen von fern-gesteuerten Flugdrohnen,oder mit modernenActionskameras.

Fotos: Schleeh

DIE WURZELNDERAGRARBLOGGER

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Seitdem haben schon mehrerer AGChats stattge-funden. Auch TV-Journalisten, wie Oda Lambrechtvom NDR, haben sich an den Twitter-Diskussionenbeteiligt.

Durch AGChatDE konnten inzwischen weitere Men-schen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld in diesozialen Medien finden. Das Netzwerk der Agrar-blogger hat sich damit stetig erweitert. So konnteeine konzertierte Aktion gegen den unsäglichenB.U.N.D. Video auf YouTube sehr schnell zu dessenLöschung beitragen. Genau wie die Natur- und Tierschützer haben die Landwirte mittlerweile eineimmer besser werdende Vernetzung im Internet und über soziale Medien erreicht. Aufrufe und Hin-weise zu landwirtschaftsfeindlichen Beiträgen ver-breiten sich darüber in Echtzeit und führen zuschnellen Gegenreaktionen, die man im Internetbisher von diesem Wirtschaftszweig nicht gewohntwar.

DER GÜLLE-STORMDie meisten Seitenaufrufe konnten die Agrarblog-ger aber mit dem „Gülle-Storm” erzielen. DiesenNamen hat der „Shitstorm” vom WDR-RedakteurLorenz S. Beckhardt auf der Facebook-Seite derSendung Quarks & Co. erhalten. Es ging um einenKurzclip, der in Form eines Computerspiels die Zah-len und Daten der Rinderhaltung darstellen sollte,und von einer äußerst negativen Grundhaltunggegen die Landwirtschaft geprägt war (siehe auchEditorial VDAJintern Ausgabe 1/2014). Zudem wur-den darin falsche Zahlen und Informationen zurRinderhaltung aufgeführt. Dagegen wehrten sichviele Landwirte und die Agrarblogger auf der Face-bookseite der Sendung.

Nach kurzer Zeit haben sich dann Veganer, Tier-schützer und Gnadenhof-Betreiber in die Diskus-sion eingeschaltet, mit entsprechenden emotio-nalen Reaktionen. Den aus Sicht der Landwirte

unberechtigten Vorwürfen kommt man aber nichtmit aufgebrachten Protesten und Anschuldigungenbei. Da hilft nur sachliche Aufarbeitung der Fakten.Auf Agrarblogger.de wurden deshalb die Daten undFakten des Clips gemeinsam Stück für Stück über-prüft und vermeintliche und echte Fehler offen ge-legt. Der Text des Clips wurde transskripiert undWort für Wort auseinander genommen. Die einsei-tigen Aussagen zur Fütterung der Rinder wurdenmit echten Beladetabellen und Erklärungen zu denZutaten erläutert.

Die sachlichen Richtigstellungen im Blogpost habendann dazu geführt, dass die Verantwortlichen vonQuarks und Co. noch vor der Ausstrahlung der Sen-dung den Clip in Teilen verändert und angepassthaben. Ein Erfolg für die Landwirtschaft und dieAgrarblogger, der auch der Presse nicht verborgenblieb. Am 27. 02. 2014 schrieb Welt.de dazu:

KRITIK AN DER RECHERCHE

In der Tat bietet die Darstellung in dem VideoclipAngriffsflächen. Wie das Fach-Blog „Agrarblogger”kritisiert, sind einige in dem Videobeitrag besondersangeprangerte Methoden der Tierhaltung längst aufdem Rückzug. Anders als im Video dargestellt, hättenLandwirte kein Interesse daran, ihr Vieh unter krank-machenden Bedingungen zu halten – denn nichtzuletzt würde ihnen dadurch selbst ökonomischerSchaden entstehen. Auch seien einige Zahlen vonQuarks & Co. schlampig recherchiert. ,Aus unsererSicht hat sich die Redaktion und auch der ModeratorRanga Yogeshwar vor den Karren der öko-veganenIdeologie spannen lassen’, heißt es in dem Landwirt-schafts-Blog.

Die Agrarblogger wollen sich weiter stark machenfür ein zeitgemäßes Bild der modernen Landwirt-schaft. „Mitmacher” sind erwünscht. Hannes Schleeh

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Schottland und Neuseeland sind dienächsten Stationen für den jährlichstattfindenden Kongress der Inter-nationalen Agrarjournalisten (IFAJ).

2016 ist es dann so weit – Kollegenaus aller Welt werden ihre Reise nachDeutschland antreten. Die Planungendazu nehmen jetzt langsam Form an.Dem Aufruf in der Ausgabe 4/2013des VDAJintern sind die Landesgrup-pen mit umfangreichen Programm-und Exkursionsvorschlägen gefolgt.

VDAJINTERN 2-2014 | IFAJ KONGRESS 2016

Das Kongress- und Tagungshotel.

IFAJ-KONGRESS2016:DIE ECKDATENSTEHEN IFAJ 2016

agriculture made in Germanysocial – efficient – ecological

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Der Berliner Fernsehturm ist mit seinen 368 Metern das höchste Bauwerkin Deutschland und zugleich das markanteste Wahrzeichen Berlins.

Der Vorkongress führt in die Bundeshauptstadt.

VORKONGRESS 10. BIS 13. JULI 2016

Bereits bei der Vorstandssitzung im Januar anläss-lich der IGW in Berlin konnte der Vorkongress fest-gezurrt werden. Die Landesgruppe Berlin/Bran-denburg/Sachsen hat fest zugesagt, den Vorkon-gress in Berlin zu organisieren.

Das Programm hierzu präsentiert sich schon sehrkonkret. Die Gäste des Vorkongresses werden amSonntag, den 10. Juli 2016, in Berlin erwartet. DerAnreisetag ist als Schnuppertag zur privaten Erkun-dung der Hauptstadt gedacht. Der Montag stehtunter dem Motto„Agrarpolitisches Berlin“. Die Lan-desgruppe organisiert Gespräche mit Vertreternvon Institutionen und Verbänden sowie mit Politi-kern zu aktuellen Entwicklungen in der Agrarbran-che. Als weiterer Programmpunkt ist eine Stadt-führung (per City-Bus) geplant.

Am Dienstag, den 12. Juli, geht es in das Bundes-land Brandenburg. Der Tag steht im Zeichen derlandwirtschaftlichen Praxis und Betriebsbesichti-gungen. Eventuell wird der Tag durch eine Havel-rundfahrt ergänzt.

Am Mittwoch, den 13. Juli, erfolgt der Transferzum Hauptkongress nach Bonn.

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Anreise für alle Teilnehmer ist der 13. Julizum Kongressstandort Bonn. Nach sorgfälti-ger Auswahl hat sich die Planungsgruppe fürdrei zentral gelegene Hotels im Bonner Zen-trum entschieden. Kongresshotel in der BonnerInnenstadt ist das Hotel Königshof, direkt amRheinufer gelegen. Am Abend des Anreisetagesbegrüßen wir unsere Gäste mit einem Rheini-schen Abend im Kongresshotel mit Blick aufden Rhein und das romantische Siebengebirge.

Der 14. Juli ist dem Fachforum und der Dele-giertenversammlung vorbehalten. Für einenGroßteil der Gäste wird noch ausreichend Zeitbleiben, privat auf Erkundungstour in Bonnzu gehen. Von den Hotels aus ist die Innenstadtfußläufig zu erreichen. Es sollen auch verschie-dene Workshops angeboten werden. Am Abendist eine Zusammenkunft unter dem Thema„Nachhaltigkeit” geplant, zu der kompetenteFachreferenten aus Politik und Wirtschaft ein-geladen werden.

Der 15. und 16. Juli sind für Exkursionen in dienähere und auch etwas weitere Umgebung re-serviert. Wahrscheinlich werden sechs Tourenpro Tag angeboten. Ein inhaltlicher Schwer-punkt soll die Energiewende „made in Germany”sein und die Rolle der Landwirtschaft im Ener-gie-Mix. Die Besichtigung des Braunkohletage-baus gehört mit in diese Thematik. Ebenfallsgesetzt sind die Themen Milchviehhaltung undGrünlandwirtschaft in Mittelgebirgen (Bergi-sches Land und/oder Eifel), Ackerbau und Nach-haltigkeit, Sonderkulturen (Gemüse/Obst undWein), Pferdehaltung, Ökolandbau und die

Dienstleistung vom Bauernhof. Auch das Bierkönnte noch ein Thema werden. Diese Tourenmüssen aber noch im Detail ausgearbeitet wer-den. Eine Tagestour ins Münsterland zur Vered-lungswirtschaft und nach Rheinland-Pfalz, auchder mittelalterlichen Historie wegen, sind wei-tere Optionen. Die Eindrücke des ersten Exkur-sionstages können am Abend bei einer Tourdurch die Bonner Kneipen bei einem oder meh-reren Kölsch verarbeitet werden. Der zweitägigeExkursionspart schließt am Samstag mit einemAbschiedsabend auf dem Rhein an Deck einesSchiffes der „weißen Flotte”.

Am Sonntag, den 17. Juli findet dann noch dieVDAJ-Mitgliederversammlung statt und dieGäste brechen zu den Nachkongresstouren auf.

HAUPTKONGRESS 13. BIS 17. JULI 2016

Milchviehhaltung.

VDAJINTERN 2-2014 | IFAJ KONGRESS 2016

Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal/Loreley. Die „weiße Flotte” auf dem Rhein.

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Sonderkulturen.Weinbau.

Braunkohle-Tagebau Hambach. Pferdehaltung. Mittelgebirge.

Energie vom Acker und aus der Biogasanlage. Veredlungswirtschaft. Getreideanbau.

Zuckerrüben.

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NACHKONGRESS, BEGINN 17. JULI 2016, ENDE JE NACH TOURENPLANUNG

Entsprechend den Himmelsrichtungen führendie Nachkongresstouren in den Norden, Osten,Süden und Westen.

Südtour: Die Südtour führt auf direktem Weg nachMünchen, in die „Weltstadt mit Herz”. Transfer istSonntag, der 17. Juli. Das Programm erklärt sichdann zunächst von selbst. Die Münchner City in-klusive Bier- und Oktoberfestmuseum sollen jedeMenge Lokalkolorit versprühen. Die Tage vom 18. bis 20. Juli stehen unter den Themen „Fischund Fleisch”, „Land und Wirtschaft” sowie „Stahlund Präzision” mit einem Abschluss-Mittagessenin Marktoberdorf. Die Bayerische Landesgruppehat bereits ein sehr detailliertes Programm mithohem Fach- und Freizeitwert „gestrickt”.

Südwesttour: Eine zweite Süd- bzw. Südwesttourals „Hopp and go“-Version ist angedacht. Einzelhei-ten müssen aber noch geklärt werden. Diese Toursoll den Schwerpunkt Baden-Württemberg mitObst- und Weinbau haben. Als Stationen kommenBruchsal (Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft),Kaiserstuhl, Schwarzwald und Bodensee in Betracht.Integriert werden könnte ein gemeinsamer Ab-schluss mit den Teilnehmern der Südtour in Markt-oberdorf.

München, „Weltstadt mit Herz”.

Lindau am Bodensee ...

... und Weinland Baden-Württemberg.

Bayern, Land der Wiesen und Weiden.

VDAJINTERN 2-2014 | IFAJ KONGRESS 2016

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Fischerei in der Nordsee ...

... hanseatisches Flair in Hamburg.

Alte Türme ...

... neue Türme.

Nordtour: Auch die Landesgruppe Nord ist interes-siert daran, eine Nachkongress-Tour zu organisieren.Mit Hamburg wäre hanseatisches Flair vertretenund damit ein ganz neues Gesicht Deutschlands.

Der Norden bietet darüber hinaus zahlreiche inter-essante Themen wie den Erneuerbare Energien,Pflanzenzüchtung, schlagkräftige Landtechnik,Gartenbau und den Naturschutz im WattenmeerNordsee.

Mitte-Ost-Tour: Die Landesgruppe Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat bereits konkrete Vorschlägegeliefert und befindet sich in der Planungsphase.Unterstützt wird sie dabei von Fritz Fleege, einemKenner der ostdeutschen Landwirtschaft. Im Mittel-punkt soll Deutschlands Landwirtschaft in Ost undWest, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung, stehen.Auch diese Tour ist als „Hopp and go”-Variante an-gelegt mit Start in Bonn und Abschluss in Berlin.

Es sollen Punkte in Nordhessen, Niedersachsen,Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt an-gefahren werden. Als touristische Highlights kom-men z.B. Städte wie Weimar und Leipzig, die Har-zer Schmalspurbahn sowie das Grüne Band mitalten Grenzanlagen in Frage. Die Landesgruppeveranschlagt für diese Tour momentan fünf bissechs Tage.

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DEN LANDESGRUPPEN · BADEN-WÜRTTEMBERG

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Für eine Hauptversammlung von Agrarjournalis-ten gibt es wohl keinen besseren Ort: Die Landes-gruppe Baden-Württemberg hielt sie im neuenHaus der Bauern in Freiburg ab – und kam dabeimächtig ins Staunen. Denn beim neuen Repräsen-tationsbau hat der Badische LandwirtschaftlicheHauptverband (BLHV) einiges gewagt.

Wenn René Bossert von der Badischen Bauernzei-tung aus dem Fenster schaut, blickt er auf die Bahn-strecke der Höllentalbahn. Schaut er nach vorn,sieht er den Monitor seines Rechners und weiterhinten im Büro seine Kollegen. Bossert sitzt ineinem der ungewöhnlichsten Gebäude Freiburgs.Das neue Haus der Bauern sticht in seiner Formund Bauweise alle 08/15-Büro-Bauten in der Nach-barschaft aus. Ungewöhnlich geformt mit Pultdachbesteht es fast völlig aus Holz und Glas.

„Das ist die einzige Betonwand, die Sie hier sehenwerden”, sagt Benjamin Fiebig. Der Geschäftsführerdes BHLV hat den Bau mitbegleitet, nicht ohne Mü-hen, aber das Ergebnis lässt sich sehen – von innenund von außen. Die genannte Wand trägt Treppen-haus und Fahrstuhl, ansonsten zeigt sich das Hauskomplett als Holzbau, den eine vorgeblendete Glas-fassade schützt. Das wirkt nicht nur harmonisch,sondern setzt auch ein Zeichen für den RohstoffHolz. Dabei erinnert er keineswegs zufällig an einBauernhaus, denn die badischen Bauern haben hier

ihr Hauptdomizil. Das zeigt auch die riesige Ähredes badischen Künstlers Armin Göhringer, die sichfast über alle vier Stockwerke zieht.

Im Erdgeschoss residieren nun die Unterverbändewie die badische Landjugend und die Landfrauen,ganz oben sitzt der Hauptverband für die rund17.000 badischen Bauern. Mittendrin: der BadischeLandwirtschaftsverlag mit 17 Mitarbeitern, die mitChefredakteur Walter Eberenz die Aushängeschilder„Badische Bauernzeitung” und „Der Badische Win-zer” gestalten.

Der Bau bietet viel Neues. Er kommt ohne Klima-anlage und Heizung aus, einzig eine Wärmepumpehält die Temperatur von 23 Grad Celsius. Das Archivkommt hochmodern daher, so sichert etwa ein PIN-Zugang den Datenschutz.

Die Geschosse gleichen sich. Mindestens eine Tee-küche besitzt jedes, die Landfrauen haben sogarganz nach ihren Bedürfnissen eine große Küchezum Kochen. Im Gang schließen sich Konferenz-und Druckerräume an, links und rechts liegen dieBüros. Auch die haben es in sich, Holz und Glasbestimmen das Bild: „Die Kollegen sehen sichjetzt und haben kurze Wege”, betont der BLHV-Geschäftsführer.

Teppich, hellgrüne und dunkle Stühle, alles wirktharmonisch und aufeinander abgestimmt. Dochmeist werden die Redakteure mit ihren Blätternbefasst sein, die Zeit für ein Schwätzchen werdensie wohl eher auf der großen Dachterrasse finden.Die schmückt das oberste Geschoss und erlaubteinen Blick auf Freiburg, dessen Hausberg Schau-insland und die Vogesen. Daneben befindet sichder Konferenzraum. „Ein wertvoller Ort zum Tref-fen”, befand Hausherr Benjamin Fiebig. Lars Harnisch

EIN HAUS WIE KEIN ANDERES

Haus der Bauern von außen.

Dank mit Nervennahrungan Benjamin Fiebig (links),Geschäftsführer des BLHV

Fotos: Steiner

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KLEINE GRUPPE, GROSSE PLÄNESeine Verlässlichkeit stellt der US-amerikanischeSenat sicher, in dem er alle zwei Jahre jeweils nurein Drittel der Senatoren zur Wahl stellt. Ähnlichagiert die Landesgruppe Baden-Württemberg: Siewählt jedes Jahr für drei Jahre einen ihrer drei Vor-standskandidaten. Dieses Mal war die Vorsitzendean der Reihe.

Und Gudrun Koeck wurde nach ihrer ersten Amts-periode einstimmig wiedergewählt. „Ich mache dasgerne und mache gerne weiter“, nahm sie die Wahlan. Beständigkeit zeigte sich auch anderer Stelle:Mit 43 Mitgliedern – darunter zwei Neuzugängen– bleibt die Zahl der Aktiven nahezu gleich und dieLandesgruppe die kleinste in der großen Familieder Agrarjournalisten.

Doch das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dassAktivitäten auf Sparflamme laufen. Auch wenn an-gesichts der Personalstärke Qualität vor Quantitätgeht, zeigten die Seminare im vergangenen Ge-schäftsjahr, dass die Gruppe als Veranstalter durch-aus den Nerv ihrer Mitglieder trifft. Dabei hob Gu-drun Koeck vor allem das Seminar zum Smartphonehervor.

Entsprechend engagiert zeigten sich die Kollegendann auch bei der Gestaltung des Programms fürden Kongress der Internationalen Föderation derAgrarjournalisten (IFAJ) im Jahr 2016. Dann treffensich im Juli die Agrarjournalisten aus aller Welt inBonn und die Badener und Württemberger bastel-ten in Freiburg bereits eifrig am Programm. Auf derso genannten Südwesttour wollen die Kollegen derLandesgruppe die Besonderheiten ihres Bundeslan-des präsentieren. Dabei steht das Genießen im Vor-dergrund: Süße Früchte aus Baden-Württembergund natürlich Wein zählen unter anderem zu dengeplanten Programmpunkten. Daneben sollen dieTeilnehmer natürlich auch andere Besonderheitenvon Deutschlands Südwesten kennenlernen, undda ist die reizvolle Landschaft nur einer von mehre-ren verlockenden Aspekten.

Damit haben die baden-württembergischen Agrar-journalisten bereits einiges zu stemmen, das aktu-elle Jahr verlieren sie aber dennoch nicht aus denAugen. Da steht die Nachwuchsgewinnung an vor-derer Stelle. Das soll neben Vergünstigungen für

Jungmitglieder auch über ein attraktives Programmgeschehen. So zählen Seminare zu Kreativitätstech-niken, Präsentation und zur Vermeidung von Bur-nout zu den Wünschen der Mitglieder. Und dassman die verdienten VDAJler nicht vergisst, zeigt derVorschlag eines Treffens mal ganz abseits der Arbeitauf der diesjährigen Landesgartenschau. Noch stek-ken diese Ideen in der Planungsphase, aber wer dieSchwaben kennt, weiß, dass die mit gewohnter Tat-kraft an die Umsetzung gehen werden.

Das bewies auch die rasche Besetzung der vakantenPosten: Marion Morgner wird als neue Kassenprüfe-rin agieren und der beratende Ausschuss des Bun-desverbandes kann darauf zählen, dass die Landes-gruppe trotz des Ausscheidens von Marion Morgnerauch dort ihre Aufgaben wahrnehmen wird. Ange-sichts dieser Kontinuität in der Arbeit verwundertes nicht, dass der Kassenbericht auf Euro und Centstimmte und die Landesgruppe unter KassenwartGerhard Bernauer 2013 durchaus gut zu wirtschaf-ten wusste. Für den Redakteur des Landwirtschaft-lichen Wochenblattes und ehemals zweiten Vorsit-zenden war es übrigens der letzte Bericht, seineAufgaben hat nun der aktuelle Vize Donat Singlerübernommen. Natürlich in der gewohnten Verläss-lichkeit, keine Frage. Lars Harnisch

Ein guter Ort zum Tagen: Die Landesgruppe Baden-Württemberg traf sich im neuenHaus der Bauern in Freiburg zur Hauptversammlung. Foto: Steiner

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DEN LANDESGRUPPEN · BAYERN

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Es tut sich viel in der bayerischen Rinderzucht.Derzeit jagt eine Meldung über Rekordpreise fürjunge Fleckvieh-Besamungsbullen die nächste.Grund genug für die bayerische VDAJ-Landes-gruppe sich im Rahmen einer Exkursion exklusivvor Ort bei der Besamungsstation Greifenbergzu informieren, wie die moderne Rinderzuchttickt.

Der Spitzenreiter ist bislang der Irola-Sohn Incredi-ble, der seinem Besitzer auf dem Zuchtviehmarktin Pfaffenhofen stolze 131.000 Euro einbrachte.Die genomische Selektion hat das Zuchtgeschehenauch in Bayern revolutioniert, den Zuchtfortschrittdurch das Typisieren bereits vielversprechenderStierkälber mit interessanter Abstammung maß-geblich beschleunigt. Was tun die bayerischenRinderzuchtorganisationen dafür, dass sie und diebayerischen Rinderhalter im weltweiten Handel amBall bleiben? Wie sieht das aktuelle Zuchtziel aus?Und geht die Strategie mit den Rekordpreisstierenüberhaupt auf?

Der langjährige Geschäftsführer der Station, Her-mann Zuchtriegel, stand der etwa 20-köpfigenGruppe offen Rede und Antwort und ließ es sichauch nicht nehmen, einige seiner besten Fleckvieh-,Braunvieh- und Fleischrassenbullen live vorzustellen.Zuchtfortschritt zum Anfassen, was vor allem auchdie Kolleginnen und Kollegen beeindruckte, dienicht tagtäglich mit der Rinderzucht zu tun haben.

Im Anschluss ging esauf den Familienbe-trieb von Willi undJohannes Asam inHofstetten, LandkreisLandsberg am Lech.Auf dem modernenbayerischen Zukunfts-betrieb werden die120 Fleckviehkühe seit2013 von zwei Melkro-

botern gemolken. Auch wenn Johannes Asam 2010als bester Melker des Bundeswettbewerbs 2010 her-

vorging, wollten sich er und sein Vater nicht vor derneuen Technik verschließen und planten die Um-stellung auf das automatische Melksystem akribisch,mit einigen ungewöhnlichen Kniffs und Tricks. Asamsmachen sich laufend Gedanken, wie sie ihren Betriebweiter entwickeln und für die Zukunft rüsten kön-nen. Ihre Ideen und Vorhaben schilderten sie denVDAJ-Mitgliedern sehr anschaulich und sympa-thisch.

Zum Ausklang der Fachexkursion kehrte die baye-rische Landesgruppe dann im Landhotel „Alte Post”in Hofstetten zum gemütlichen Teil ein.

Max Riesberg

FORTSCHRITTZUM ANFASSEN

Die bayerische Landesgruppe war zu Besuch bei der Besamungsstation Greifenberg.Fotos: Riesberg

Gruppenbild in der Stallgasse des Zukunftsbetriebes Asam in Hofstetten, Landkreis Landsberg am Lech.

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DEN LANDESGRUPPEN · NIEDERSACHSEN/SACHSEN-ANHALT

ANGELIKA SONTHEIMERWIEDERGEWÄHLTWährend der diesjährigen Mitgliederversamm-lung der Landesgruppe Niedersachsen/Sachsen-Anhalt stand unter anderem die Wahl der 1.Vor-sitzenden auf der Tagesordnung.

Angelika Sontheimer stellte sich der Wiederwahlund wurde von der Versammlung einstimmig imAmt bestätigt. Damit besteht der aktuelle Vorstandder Landesgruppe aus Angelika Sontheimer (1. Vor-sitzende), Jens Noordhof (2. Vorsitzender und Kas-senwart) sowie Dr. Christiane Gothe (3. Vorsitzendeund Schriftführerin).

Weitere Tagesordnungspunkte waren der Kassen-bericht und die Entlastung des Vorstandes (einstim-mig erteilt), der Rückblick auf die Veranstaltungen2013 sowie die Konkretisierung des Programms fürdas laufende Jahr. Hierzu brachte die Versammlungnoch Ergänzungsvorschläge ein, außerdem Ideenfür die Agenda 2015.

Nicht fehlen durfte der Bericht über die Aktivitätendes Bundesverbandes sowie die gegenwärtigenPlanungsschritte zum IFAJ-Kongress 2016, der inDeutschland stattfinden soll.

Angelika Sontheimer (Mitte) wurde einstimmig für weitere drei Jahre im Amt der 1. Vorsitzendenbestätigt. Unterstützt wird sie in der Vorstandsarbeit von Dr. Christiane Gothe (re.) und Jens Noord-hof (2.v.re.). Die diesjährige Kassenprüfung übernahmen dankenswerterweise Nora-Sophie Quett(li.) und Jörg Rath-Kampe. Foto: Dohme

Kein leichtes Spiel – der lockere Umgang mit den sozialen Medien will gelernt sein. Foto: Nordhoof

SOCIAL MEDIA INDER AGRARBRANCHEIst es ein Hype oder ein Megatrend? Dieser Fragegingen VDAJ-ler der Landesgruppen Niedersach-sen/Sachsen-Anhalt und Nord im März in einemTagesseminar mit Christoph Sodemann nach.

Für unseren Referenten, einem langjährigen Radio-und Fernsehjournalist und heutigem professionel-len Social-Media-Kommunikator, lag die Antwortklar auf der Hand: Die Bedeutung der SozialenMedien ist unumkehrbar und wird weiter wachsen.Anhand von Beispielen zeigte er imposante Reich-weiten von Information selbst schlechter Qualität.Rege und kritisch diskutierten die Teilnehmer denNutzen der gängigsten Plattformen für Unterneh-men und Freiberufler in unserer Branche.

Neu war für die meisten die Plattform Kununu, aufder Unternehmen von Arbeitnehmern beurteilt wer-den. Eine Bewertung, die zunehmen werde, prog-nostizierte Sodemann. Ein Zeichen dafür, dass dieKommunikation multilateral geworden sei. Die In-teraktivität ist es, die die Kundenbindung fördert

und vor allem junge Leute erreicht. Manche Unter-nehmen gehen diesen Weg ganz gezielt, um Aus-zubildende zu werben.

In der Agrarbranche führt die Landtechnik das Feldan, wenn es um die Sozialen Medien geht. JohnDeere, Fendt, New Holland, Claas oder die Amazo-nenwerke verzeichnen ausgesprochen hohe Klick-zahlen auf Youtube und Facebook. Dr. Christiane Gothe

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DEN LANDESGRUPPEN · RHEIN-WESER

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Der traditionsreiche Schultenhof im Ruhr-tal Hattingen ist ein paradiesischer Fleckvon 200 Hektar Grünland mit anteiligenNaturschutzflächen und seinem „Chef”

Alfred Schulte-Stade, der wie seine wildlebenden Tiere etwas Urtypisches verkörpert.

Der 59-Jährige, der sich gerne als „gastronomischenBauer” oder „bäuerlichen Gastronomen” bezeichnet,überraschte die Mitglieder der VDAJ-Landesgruppe„Rhein-Weser” mit der Schilderung seiner unge-wöhnlichen Vita.

Den 1967 stillgelegten elterlichen Hof hatte Schul-te-Stade 1983 wieder aus dem Dornröschenschlafgeweckt und sich mit Herzblut der artgerechtenTierhaltung verschrieben. Zuvor war der gelernteKoch über 16 Jahre für Küche & Kantine im Bochu-mer Opelwerk verantwortlich. Noch im März 2013hatte sich das Schultenhof-Team auf der Kundge-

bung mit den „Opelanern” solidarisch gezeigt undgut 8.000 Portionen frisch gekochter WestfälischerKartoffelsuppe kostenlos verteilt.

IDEALE AUFZUCHT- UND LEBENSBEDINGUNGENHeute kann der Schultenhof-Chef neben seinenErfahrungen als Kochprofi auf eine fundierte Land-wirtschafts- und Tierzuchtpraxis zurückblicken. Insunternehmerische Konzept passt auch, dass Schulte-Stade mit seiner ausgeprägten Leidenschaft für dieJagd stets frische Wildspezialitäten anzubieten hat.

Die zahlenmäßig schwer zu erfassende, ganzjährigweidende Auerochsenherde – eine einmal fast aus-gerottete europäische Waldrindrasse – findet hierin den Ruhrauen ideale Aufzuchtbedingungen, wassich letztlich im Endnaturprodukt niederschlägt: Einnatürlich gewachsenes wohlschmeckendes Stück„Wildfleisch”.

ZWISCHEN AUEROCHSEN, BUNTEN BENTHEIMERNUND SIMMENTALER FLECKVIEH

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INGRID GERTZ-ROTERMUNDWIEDERGEWÄHLTAuf der Mitgliederversammlung der VDAJ-Landes-gruppe „Rhein-Weser” am 9. April dieses Jahres inHattingen ist Ingrid Gertz-Rotermund (Düsseldorf)einstimmig für drei weitere Jahre zur stellvertreten-den Vorsitzenden gewählt worden.

Sie ist darüber hinaus auch 2. Vorsitzende des VDAJ-Bundesverbandes. Auf der diesjährigen Mitgliederver-sammlung in Hattingen (Schultenhof) standen auchdie Vorbereitungen der VDAJ-Jahrestagung zur Dis-kussion, die vom 19. -21. Juni 2015 in Vlotho (Weser)unter dem Leitthema „Die Region Ostwestfalen-Lippe– Agrikultur & Wirtschaft” veranstaltet wird. ba

Die eigene Aufzucht und artgerechte Ammenkuh-haltung in unbelasteter Natur kommt auch demrobusten Simmentaler Fleckvieh zugute, das sich„natürlich fortpflanzt”. Bei extremer Witterungkönnen sich die Fleischrasse-Rinder in den offengebauten Klimastall zurückziehen. Und darauflegt der Schultenhof-Chef besonderen Wert: Dergesamte Tierbestand des Hofes steht unter regel-mäßiger tierärztlicher Beobachtung und Kontrolle.

HALTUNG NACH BIOLAND-VORGABENZur Fütterung der Tiere betont Schulte-Stade: „Dawir alle Futtermittel selber erzeugen und keinerleiFutter von dritten Herstellern verwenden, könnenwir eine außergewöhnliche Qualität und absoluteSchadstofffreiheit unseres Fleischangebotes garan-tieren“.

Einen weiteren Produktionszweig bilden die Schwei-ne der „Bunten Bentheimer”-Rasse, die sich in Grup-pen überwiegend im Eichenwald aufhalten. „Sowerden sie unter Berücksichtigung aller natürlichenVerhaltensweisen fast doppelt so alt wie die her-kömmlichen Masttiere”, argumentiert Schulte-Stade.Das spiegelt sich auch im Erzeugerpreisniveauwider: „Ein Kilogramm Schweinekotelett verkaufenwir für 16,80 Euro im Hofladen!“ Versteht sich, dassauch das Geflügel auf dem Schultenhof nach denBioland-Zertifizierungsrichtlinien gehalten und wiealle anderen erzeugten tierischen Produkte aus-schließlich im eigenen Unternehmen vermarktetbzw. verarbeitet werden.

BETRIEBSEIGENES SCHLACHTHAUS

Besonders stolz ist Schulte-Stade auf das betriebs-eigene Schlachthaus mit kompetenten Fachkräften.„Damit ersparen wir den Tieren lange, belastendeTransporte, stressige Schlachthofsituationen undeine automatisierte Massenabfertigung”, bemerktder Schultenhof-Chef und fügt hinzu: „So könnenwir in der gesamten Produktionskette bis zuletzteinen positiven Einfluss auf die Fleischqualitätnehmen”.

PRODUKTION, VERMARKTUNG, CATERINGSein unternehmerisches Konzept fasst AlfredSchulte-Stade wie folgt zusammen: „Wir stehenfür konsequent traditionelle, hausgemachte Fleisch- und Wurstwaren, eine artgerechte Tier-haltung sowie Frischwild aus eigener Jagd und

Herstellung. Wir handeln und wirtschaften nachdem Grundsatz ‚kulinarisch-ökologisch’”.

Das Stammpersonal von mittlerweile 60 Mitarbei-tern ist auf die Bereiche Produktion, Vermarktungund Catering verteilt. Außer Hofladen und Ladenlo-kalen (u. a. in Hattingen, Essen) gehört die Ausrich-tung von Events & Großveranstaltungen – von derGeburtsfeier bis zum Firmenjubiläum – zur Spezia-lität des Schultenhofes, der auch bei der jährlichenAusrichtung des Hattinger Weihnachtsmarktes Re-gie führt.

Beruhigt ist Alfred Schulte-Stade („in meiner Ehe-frau habe ich eine große Unterstützung”), dass auchdie beiden Töchter beim Projekt Schultenhof vollmitziehen. Dr. Dieter Barth

Die Mitglieder der VDAJ-Landesgruppe „Rhein-Weser” nach der Planwagenfahrt.Fotos: Lorenzen/Gertz-Rotermund

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DEN LANDESGRUPPEN · BERLIN/BRANDENBURG/SACHSEN

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Zahlreiche Ehrengäste aus dem In- und Auslandwaren anwesend, um das derzeit modernsteLandtagsgebäude der Bundesrepublik mit deräußeren Erscheinung des alten Potsdamer Stadt-schlosses mit zu eröffnen.

Mit großem Interessewurde die Festrededes Bundestagspräsi-denten Prof. Dr. Nor-bert Lammert er-wartet, der zum Endeseiner Rede insbe-sondere auf die jun-gen Leute eingingund vermerkte: „Attraktiv erscheinen für jungeLeute insbesondere Institutionen, die mit Politikwenig und mit Parteien gar nichts zu tun haben.Das muss uns nachdenklich stimmen, denn es

ist zweifellos keine Errungenschaft, und es istauch kein Naturgesetz. Deswegen wäre es nichtnur schön, sondern dringend nötig, dass mehrjunge Leute als heute die öffentlichen Angele-genheiten für ihre Angelegenheiten halten.

Denn über welche Themen wir auch immerreden, ob über den Arbeitsmarkt, unsere sozia-len Sicherungssysteme oder die Zukunft einesvereinigten europäischen Kontinents in einerglobalen Welt: Wir verhandeln hier nicht abge-hobene, abstrakte Fragestellungen, wir verhan-deln über die Zukunftsperspektive von leben-den Menschen. Und niemand ist von diesenZukunftsperspektiven mehr und länger betrof-fen als die heute junge Generation. Im Übrigengilt für jede Generation: Politik kann immer nurso gut sein, wie die Leute, die sich für das Ge-meinwohl zur Verfügung stellen.” Text/Foto: Lutz Gagsch

EIN BESONDERER TAG FÜRGunter Fritsch, einstiger Landwirtschaftsminister und jetziger Präsident des Landtages Brandenburg, eröffnete die Parlamentarische Feierstundezur Einweihung des neuen Landtagsgebäudes am 21. Januar 2014.

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GESÜNDER UNTER 7Die bundesweite Aufklärungsaktion„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7” (Langzeitblutzuckerwert) startete im PotsdamerStern-Center Anfang März ins Aktionsjahr 2014.

Mit rund 300.000 Neuerkrankungen im Jahr istdie Volkskrankheit Diabetes weiter auf dem Vor-marsch. Derzeit sind weltweit etwa 400 MillionenMenschen betroffen, darunter ca. sechs Millionenin Deutschland. Die chronische Störung des Stoff-wechselsystems erfordert u. a. eine ausgewogeneErnährung.

Darum ging es auch beim Schaukochen mit Jo-hann Lafer im Stern-Center Potsdam. Der Star-und Fernsehkoch unterstützt bereits seit neunJahren diese Diabetes-Aktion.

Johann Lafer möchte deutlich machen, „dass guteund frische Küche der Gesundheit dient und auchfür Menschen mit Diabetes machbar ist”. Er will„vor allem die Botschaft vermitteln, dass Men-schen mit Diabetes auf Genuss und Geschmacknicht verzichten müssen”.

Zum häuslichen Nachkochen gab es viele Hin-weise und die Besucher der Aktion waren aufge-fordert, reichlich Fragen zu stellen. Die Verkos-tung rundete das Schaukochen ab.

Text/Foto: Lutz Gagsch

Rezepte und Autogramme bereicherten den „Speiseplan” von Johann Lafer. „Antreten zum Appell” heißt es, wenn die Königin die Bildfläche betritt.

SPARGELSOLDATINGEHT IN STELLUNGStabsunteroffizierin Stephanie Bathe aus der 1. Kompanie des Logistikbatallions 172 (Stand-ort Beelitz) ist die neue Beelitzer Spargelkönigin,die Mitte April auf dem Spargelhof Simianer inBeelitz-Busendorf die Erntesaison 2014 eröffnete.Vor kurzem war ihr Dienstort noch in Schleswig-Holstein.

Nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gehört das Land Brandenburg auf Platz drei inDeutschland und ist damit Spitzenreiter derneuen Bundesländer im Spargelanbau.

In der Region um die Spargelstadt Beelitz werdenrund 75 Prozent des Königsgemüses angebaut.Der Regionalbegriff „Beelitzer Spargel” ist gleich-zeitig eine besondere Qualitätsansage.

Text/Foto: Lutz Gagsch

Quelle: Mühlhausen

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VDAJINTERN 2-2014 | PERSONALIEN

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NEUAUFNAHMEN2/2014Berger, Thomas, PressereferentDA: BayWa AG, Arabellastraße 4,81925 München, T: (0 89) 92 22 36 92, Fax: (0 89) 92 22 36 98, [email protected]

Buck, Jorinde, Dipl.-Ing. agr., freiberufliche Journalistin, ÜbersetzerinPA+DA: Mehlemer Straße 4, 53343 Wachtberg, T: (02 28) 43 39 555, dienstl.: T: (02 28) 92 98 92 15,[email protected],www.jorinde-buck.de

Mayer, Claus, Redakteur (Volontär)PA: Rehhagen 3, 48165 Münster,Mobil: (0176) 56 88 93 20,[email protected]: Landwirtschaftsverlag MünsterGmbH, Redaktion top agrar, Hülsebruckstraße 2-8, 48165 Münster, T: (0 25 01) 801 62 30, Fax: (0 25 01) 801 654,[email protected]

Obermayr, Ulrich, Rechtsanwalt,freiberuflicher AgrarjournalistPA+DA: Kolpingstraße 7,64646 Heppenheim, T: (0 62 52) 12 44 170, Fax: (0 62 52) 12 44 171, Mobil: (01 70) 41 79 779),[email protected]

Podschun, Michaela, RedakteurinPA: Pattweg 26, 32051 Herford, T: (0 52 21) 34 99 15, [email protected]: J.C.C.Bruns, Obermarktstraße 26-30, 32423 Minden, T: (05 71) 882-265, Fax: (05 71) 882-240,[email protected]

Schneider, Markus, Dipl.-Ing. agr.,Leiter Marketing & CommunicationPA: Im Brühl 14, 89367 Waldstetten,Mobil: (01 51) 12 43 91 02,[email protected]: Lely Deutschland GmbH, Industriestraße 8-10, 89367 Waldstetten, T: (0 82 23) 40 12 71, Fax: (0 82 23) 40 12 64, Mobil: (01 62) 40 81 980, [email protected],www.lely.com

Wiebe, Astrid, freiberufliche JournalistinPA+DA: all in one Medienproduktion, Landstraße 4 a, 16833 Fehrbellin OT Sandhorst, Mobil: (0171) 70 58 387,[email protected]

Wiemuth, Stefan, Chefredakteur, Redakteur, PressereferentDA: HLBS Verlag GmbH, Engeldamm 70, 10179 Berlin, T: (0 30) 20 08 96 751, Fax: (0 30) 20 08 96 759, Mobil: (01 76) 62 20 98 92, [email protected]

Wulff, Thomas, VerlagsleiterPA: Bad Nauheimer Weg 3 A, 61231 Bad NauheimDA: Deutscher Fachverlag GmbH,Mainzer Landstraße 251, 60326 Frankfurt, T: (0 69) 75 95 12 61, Fax: (0 69) 75 95 12 60, [email protected]

ÄNDERUNGENTASCHENBUCH 2014 13. Baaken, Monika,Dipl.-Ing. agr., Verlagsleiterin, ChefredakteurinDA: 3imLand Netzwerk für Kommunikation,

Godesberger Allee 66, 53175 Bonn, T: (02 28) 91 92 970, Fax: (02 28) 69 33 42, [email protected],www.3imland.deRest bleibt

24. Bause, Corinna, PR-Beraterin/TexterinDA: VOCATO public relations, Braugasse 12, 50859 KölnRest bleibt

167. Gast, Dr. Michael, RedakteurDA: Agra-Europe Presse- undInformationsdienst GmbH, Rue d’Arlon 53, Brüssel –1040, [email protected]

202. vormals Guth, DagmarDeutsch, Dagmar, RedakteurinPA: Laternenstraße 19b, 86842 Türkheim,[email protected]: Deutscher Landwirtschafts-verlag GmbH, Lothstraße 29, 80797 München, T: (0 89) 12 705-348, Fax: (0 89) 12 705-546,[email protected], www.dlz-agrarmagazin.de

311. Krauß, Hermann, Dipl.-Ing. agr., RedakteurPA: Wicherstraße 44, 10439 BerlinDA: dlv Deutscher Landwirt-schaftsverlag, Berliner Straße 112a,13189 Berlin, T: (0 30) 29 39 74 35,Rest bleibt

379. Mehring, Walter, Dipl.-Ing.,Chefredakteur i.R.Rest bleibt

Bitte denken Sie daran:Änderungen können während desganzen Jahres bei der Geschäftsstellegemeldet werden!

Wir möchten uns an dieser Stelle dafürbedanken, dass diese Möglichkeit bereitsvon vielen genutzt wird. Dies wird zu-künftig auch die Attraktivität und Nütz-lichkeit unseres VDAJ-Taschenbuchesum ein Vielfaches erhöhen.

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aber weiterhin zur Verfügung stehen. Andrea Bah-renberg ist auch verantwortliche Redakteurin desPressedienstes rlv-aktuell.

Dr. Sabine Schüller ist seit dem 1. April 2014 neueGeschäftsführerin des Bundesverbandes für Tierge-sundheit e.V. (BfT). Sie tritt damit die Nachfolge vonDr. Martin Schneidereit an, der im vergangenen Jahrverstorben ist.

Die neue Vorsitzende des Bundes der DeutschenLandjugend (BDL) heißt Kathrin Funk. Die 28-jäh-rige Schleswig-Holsteinerin tritt in die Fußstapfenvon Magdalena Zelder, die nicht mehr kandidierte.

Zum 1. März 2014 hat Wolfram Eberhardt dieLeitung der Unternehmenskommunikation beimLandtechnikhersteller CLAAS übernommen. SeinVorgänger Jörg Huthmann wird dem Unterneh-men als selbständiger Kommunikationsberaterverbunden bleiben.

VDAJINTERN 2-2014 | VON UND FÜR JOURNALISTEN

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VDAJINTERN 2-2014 | PERSONALIEN / IMPRESSUM

Andrea Bahrenberg ist seit dem 1. Mai 2014 neuePressesprecherin des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) in Bonn. Sie folgt damit Stefan Sal-len, der 20 Jahre lang in Personalunion die Positiondes RLV-Pressesprechers und des Chefredakteursder Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland inne-hatte. Sallen wird künftig seine Arbeit auf die Chef-redaktion der LZ-Rheinland konzentrieren, für diePresse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes

Foto: RLV

„VDAJintern” erscheint viermal im Jahr und ist urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung mit Einverständnis der Redaktionist zulässig. Beiträge (Manuskripte und Fotos) werden gern entgegengenommen, die Redaktion behält sich jedoch das Rechtauf sinnwahrende Kürzungen vor. Es wird keine Haftung für unverlangt eingesandte Beiträge übernommen. Namentlichgekenn zeichnete Beiträge geben die Meinung ihrer Verfasser wieder. Der Inhalt von „VDAJintern” wird mit größter journa -listischer Sorg falt erstellt, es wird jedoch keine Gewähr übernommen.

Der Herausgeber dankt der Landwirtschaftlichen Rentenbank,Frankfurt/Main, für ihre Unterstützung.

IMPRESSUM

HERAUSGEBERVerband Deutscher Agrarjournalisten e.V.VDAJ – Kommunikation Agrar

REDAKTIONFriederike Krick, Koblenz, [email protected]

MITARBEITDr. Dieter Barth, Münster

V.i .S.d.P.Prof. Dr. Katharina Seuser, Bonn, [email protected]

BUNDESGESCHÄFTSSTELLEGeschäftsführer: Bernd Weber, Taunusstr. 151,61381 Friedrichsdorf, Fon 06172 / 7106 -188,Fax 06172 / 7106 -10, [email protected]

LAYOUTWolfgang Winnen, Leverkusen

DRUCKprint24 GmbH, Radebeul

Versand dieser Ausgabe im Juni 2014

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VDAJINTERN 2-2014 | AUS DER BRANCHE

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KANN MAN HEUTENOCH OBJEKTIV SEIN?„Wie stehen wir denn als Agrarjournalisten zumFriedrichsschen Credo?” So lautete eine Frage aufder Facebook-Seite des VDAJintern. Eine Frage,die es wert ist, diskutiert zu werden.

Zur Erinnerung: „Ein guter Journalist macht sich mitkeiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten”– dieses Credo der Tagesthemen-Legende HannsJoachim Friedrichs galt lange als ehernes Gesetzdes deutschen Journalismus.

Dieser Satz wurde im Blog der Zeitschrift „Message”in einem Beitrag mit dem Titel „Objektivität im Jour-nalismus: Ende einer Illusion” aufgearbeitet. DerAutor des Beitrages meint, es rege sich Widerstandgegen dieses Credo, auch wenn es für viele Journa-listen noch immer als Leitlinie ihrer Arbeit gelte.

In der kritischen gesellschaftlichen Debatte um dieLandwirtschaft wird sich auch jeder Agrarjournalistüber kurz oder lang mit dieser Frage auseinander-setzen müssen. Was darf oder kann der Fachjourna-list, wenn beispielsweise der BUND mit Schocker-videos ins Netz geht oder fachlich anfechtbare In-formationen für Schulen und Lehrer bei Youtubeveröffentlicht?

Oder wenn ein Wissenschaftsredakteur (Quarks& Co.) mit reißerischen Pseudo-Videospielen seineSendung anteasern lässt oder ein Fleischatlas mitangreifbarer Datenlage im Netz gestreut wird.

DISKUTIEREN SIE MIT!Wie objektiv kann ein Agrarjournalist überhauptsein, sollte er in der öffentlichen Diskussion Parteiergreifen oder liegt seine Stärke nicht eher darin,seine fachliche Kompetenz in die Diskussion einzu-bringen? Hat die Frage überhaupt Relevanz, gibtes also unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe fürJournalisten und Fachjournalisten?

Einen Beitrag zu diesem Thema hat auch KolleginSabine Leopold (Zeitschrift Agrarmanager) veröf-fentlicht, den wir auf unserer Internetseite veröffent-licht haben. Dort finden Sie auch alle interessantenLinks zum Thema. Der Blog zum Diskutieren ist aufdieser Seite eröffnet.

www.vdaj.deDer VDAJ auf Facebook: www.facebook.com/groups/agrarjournalisten/

1.587ZEITSCHRIFTENTITELDer Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ)konnte im April auf seiner Jahrespressekonfe-renz mit positiven Botschaften aufwarten. DieRede war von „Rekordreichweiten”, stabilenUmsätzen und guten Aussichten für digitaleGeschäftsfelder.

Den Gesamtumsatz für das Jahr 2013 beziffert derVDZ mit 14,85 Milliarden Euro, davon 10,8 Mrd. Euroim Inland. Das Anzeigengeschäft verzeichnete lautVDZ-Statistik ein Umsatzminus von 1,5 Prozent(Brutto).

Die Zahl der mindestens quartalsweise erscheinen-den Zeitschriften ist auf 1.587 Titel gestiegen, gleich-zeitig die Gesamtauflage um drei Prozent auf rund106 Millionen Exemplare gesunken.

Für 2014 erwarten die Zeitschriftenverlage leichtfallende Umsätze bei den Printgeschäften, aberZuwächse mit Digitalgeschäften und sonstigenGeschäftsmodellen (Events, Seminare, CorporatePublishing, etc.). Gut ein Drittel des Umsatzes wol-len die Verlage in diesem Jahr mit digitalen Aktivi-täten erlösen. Besonders im Trend: Mobile undBewegtbild. Dr. Barth

MAGEREEINKOMMENSBILANZDer Deutsche Journalisten-Verband stellte zumTag der Arbeit das Zwischenergebnis seiner Um-frage unter freien Journalistinnen und Journalis-ten vor.

Durchschnittlich 2.180 Euro Bruttoeinkommen imMonat verdienen die Freien in Deutschland. Sie er-lösen damit weniger als die Hälfte des Einkommensangestellter Redakteure. Gegenüber 2008 ist dasEinkommen sogar um acht Prozent gesunken. Mit1.395 Euro bilden die überwiegend für Zeitungentätigen Freien das Schlusslicht der Einkommens-skala. Mehrfachverwertungen der Beiträge vonfreien Journalisten werden nur bei 28 Prozent derBefragten ganz oder teilweise extra vergütet.

Die ausführlichen Ergebnisse sind im Netz unterwww.djv.de/umfragefreie nachlesbar.

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VDAJINTERN 2-2014 | MEDIENKONTAKTE

Landwirtschaftliche Rentenbank Hochstraße 2 / 60313 Frankfurt a. M.

Pressekontakt: Juliane Wolff Telefon 069 2107-393 Telefax 069 2107-6647 [email protected] www.rentenbank.de

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Tel 030 8105602-14Fax 030 8105602-15

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Pressekontakt:Cornelia Seidel

Wilhelmsaue 3710713 Berlinwww.ima-agrar.de

Informationen über die deutsche LandwirtschaftMaterialien für Hofbesucheund den Schulunterricht

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Ihr Ansprechpartner: Dr. Rolf SchwerdtfegerKoboldstraße 4 · 24118 [email protected] · www.actgmbh.deFon:+49431888030 · Fax: +49 4318880399

KREATIVESOZIAL BESSERABSICHERNArbeitgeber sollen künftigihren Verpflichtungen zurKünstlersozialabgabe um-fassender nachkommen.

Die Deutsche Rentenver-sicherung wird dazu ihrePrüfungen erheblich aus-weiten. Das hat das Bundes-kabinett mit dem Gesetzent-wurf zur Stabilisierung desKünstlersozialabgabesatzesbeschlossen. (red)

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VDAJINTERN 2-2014 | SCHLUSSREDAKTION

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VIELFALT ALS CHANCEDie Vielfalt der EU-Landwirtschaft nutzen, um Mehr-wert zu schaffen: Das war die Botschaft von Athana-sios Tsaftaris, dem griechischen Landwirtschaftsmi-nister, beim Pressegespräch am 6. Mai in Athen.

Griechenland hatte im Rahmen seiner Ratspräsi-dentschaft die EU-Minister zum informellen Treffennach Athen eingeladen. Begleitet wurden sie vonBrüsseler Korrespondenten und Mitgliedern deseuropäischen Netzwerks für Agrarjournalisten ENAJ.

VIER THESEN FÜR DIVERSITÄTEU-Kommissar Dacian Ciolos bekräftigte vor denJournalisten die Notwendigkeit, Vielfalt als Chanceund nicht als Hindernis für die Entwicklung dereuropäischen Landwirtschaft zu begreifen. Er be-kräftigte dies mit vier Thesen:

• Nachhaltigkeit sei nur möglich, wenn Unterschie-den Rechnung getragen würde.

• Innovation spiele eine Schlüsselrolle bei der Ent-wicklung der Landwirtschaft.

• Die Weltoffenheit der europäischen Landwirtschaftermögliche den Zugang zum Weltmarkt.

• Gemeinschaftssinn sei für die Umsetzung der Re-form notwendig, dürfe aber nicht zur Uniformitätführen. Es sei allerdings eine Herausforderung, wiedie Gemeinsame Agrarpolitik vereinfacht werdenkönne.

NEUES LABEL SOLL BEI VERMARKTUNG HELFENAuf die Fragen nach dem geplanten Qualitäts-Labelfür europäische Produkte gab es nur vage Antwor-ten: Dieses Label solle nicht andere ersetzen, son-dern ergänzend den Mehrwert der europäischenProdukte erhöhen.

INTERVIEW MIT MINISTERExklusive Antworten gab Minister Tsaftaris beimBesuch des Unternehmens Apivita am Vortag desPressegesprächs. Das Unternehmen stellt aus Bie-nenprodukten und griechischen Kräutern kosme-tische und pharmazeutische Produkte her. Das Un-ternehmen sei vorbildlich, so der Minister, weil esdie Vielfalt der griechischen Landwirtschaft nutzeund in Nachhaltigkeit und innovative Ideen inve-stiert habe. VDAJ-Mitglied Claus Mayer nutzte dieBegegnung und interviewte Tsaftaris zur Lage dergriechischen Landwirtschaft. Dr. Katharina Seuser

ENGEREZUSAMMENARBEITDie Landwirtschafts- und Ernährungsorganisa-tion der Vereinten Nationen (FAO) und der Inter-nationale Agrarjournalistenverband (IFAJ) habenein Abkommen beschlossen, um Informationenzur Landwirtschaft weltweit besser verbreiten zukönnen.

Das Abkommen wurde heute von FAO-General-sekretär José Graziano da Silva und IFAJ-PräsidentMarkus Rediger in Rom unterzeichnet. Die Abma-chung zielt darauf ab, den Wissensaustausch sowiePublikationen zu Themen wie Welthunger, Ernäh-rungssicherheit, nachhaltiger Entwicklung unddem verantwortungsvollen Umgang mit Ressour-cen zu fördern.

„Die Partnerschaft mit spezialisierten Medien kanneine wichtige Rolle dabei spielen, die Öffentlichkeitund das Zielpublikum darüber zu informieren, dasswir gemeinsam das Leben von jenen, die chroni-schen Hunger leiden, ändern können”, erklärte Gra-ziano da Silva gemäss FAO-Website.

Es sei eine Ehre, das Memorandum mit der FAO un-terzeichnen zu können, sagte IFAJ-Präsident MarkusRediger. „Es wird uns dabei helfen, unsere Strategiefür 2020 umzusetzen und relevanter für Agrarjour-nalisten in allen Erdteilen zu werden, vor allem insüdlichen Gebieten und Ländern, die bisher nichtMitglied der Organisation sind.” IFAJ-Mitglieder soll-ten nicht nur ihre eigene Landwirtschaft im Blickfeldhaben, sondern sich auch mit globalen Aspekten derLandwirtschaft beschäftigen, so Rediger. www.lid.ch

Bildpuelle: FAO


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