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Universität Stuttgart // Institut für Linguistik // Proseminar: Kontrastive Linguistik Leitung: Dr. Ljudmila Geist // Sommersemester 2007
Grammatische Kategorien im Arabischen und Maltesischen Johny Varsami
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Geschichte, Entstehung und Wortschatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1. Arabisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2. Maltesisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3. Wortschatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Grammatische Kategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1. Definitheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2. Person . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3. Genus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4. Numerus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5. Komparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.6. Kasus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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3
3
3
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5
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1. Einleitung
Maltesisch und Arabisch gehören zu den nordarabischen Sprachen, die zu den semitischen
Sprachen zählen und somit zur Sprachfamilie der afroasiatischen Sprachen. Diese umfas-
sen 350 Sprachen mit ca. 350 Millionen Sprechern in Nordafrika, Arabien und dem Nahen
Osten. Es dürfte darum so manchen in Erstaunen versetzen, dass eine arabische Sprache
Amtsprache der Europäischen Union ist.
Die Abspaltung des Maltesischen vom Arabischen vollzog sich jedoch vor über 1000 Jah-
ren, weswegen sich die Frage stellt, inwieweit man es noch zu den arabischen Sprachen
zählen kann. Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, verschiedene gramma-
tische Kategorien beider Sprachen miteinander zu vergleichen. Damit sollen bestehende
Unterschiede und Ähnlichkeiten herausgearbeitet werden, um eine Aussage über den Grad
der noch bestehenden Verwandtschaft in diesen Bereichen treffen zu können. Aus Gründen
des Platzes und der Übersicht, wird auf die Erläuterung der jeder Sprache eigenen zahlrei-
chen Sonderfälle und Ausnahmen verzichtet. Die Beispiele in arabischer Sprache wurden
nach DIN 31635 transliteriert.
2. Geschichte, Entstehung und Wortschatz
2.1. Arabisch
Wie der Name schon andeutet, entstand die arabische Sprache und Schrift ab dem vierten
Jahrhundert nach Christus auf der arabischen Halbinsel. Es gibt Vermutungen, dass die
Anfänge sogar schon im ersten Jahrhundert nach Christus liegen (vgl. Versteegh 1997: 32).
Anfangs hauptsächlich als Dichtersprache gebräuchlich, wurde sie mit der Ausbreitung des
Islams ab dem siebten Jahrhundert bis an die Grenzen Europas und im Falle Spaniens auch
darüber hinaus getragen. Die endgültige Festlegung der arabischen Grammatik und Ortho-
graphie erfolgte im 9. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit entwickelten sich jedoch aufgrund
der räumlichen Entfernung und wirtschaftlicher Faktoren (z.B. das Sesshaftwerden von
Nomaden) aus dem im Koran gebräuchlichen klassischen Hocharabisch zahlreiche, unter-
einander teilweise unverständliche Dialekte des Arabischen. Das klassische Hocharabisch
hat sich dennoch, wohl dank des Korans, als im gesamten arabischen Raum gebräuchliche
Schriftsprache erhalten – mit an die heutige Zeit angepassten Wortschatz. Dieses Phäno-
men wird als Diglossie bezeichnet.
Die folgende Analyse wird ebenfalls Hocharabisch als Grundlage haben.
2.2. Maltesisch
Die maltesische Sprache hat sich aus einem maghrebinischen Dialekt des Arabischen ent-
wickelt. Die Insel Malta wurde im Jahr 870 von nordafrikanischen Arabern erobert, welche
die gesamte byzantinische Bevölkerung töteten. Ihre Herrschaft währte nur etwas mehr als
zwei Jahrhunderte, bis 1090. Bis zur Unabhängigkeit 1964 fiel die Insel abwechselnd in
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den Herrschaftsbereich von Normannen, Deutschen, Franzosen, Italienern und Engländern.
Die größten Einfluss auf den Wortschatz hatte jedoch das Italienische. Der Wortschatz
besteht heutzutage zu 70 Prozent aus Wörtern arabischen Ursprungs, 20 % kommen aus
dem Italienischen und 10 Prozent aus dem Englischen. Da der Einfluss des Islam schon
früh abbrach, hat sich das Maltesische zu einer eigenständigen Sprache entwickelt. Dies
zeigt, welche Bedeutung der Islam und insbesondere der Koran für die Einheit der arabi-
schen Sprache besitzt. Seit 1914 ist Maltesisch außerdem die einzige semitische Sprache,
die das lateinische Alphabet verwendet (mit Sonderzeichen).
2.3. Wortschatz
Das erste Anzeichen für die Verwandtschaft zwischen der maltesischen und der arabischen
Sprache ist die Ähnlichkeit im Wortschatz. Hier ein paar Beispiele:
Deutsch Maltesisch Arabisch (Umschrift) Arabisch
Brot ħobż ḫubz خبز
wieħed wāḥid eins واحد
’iṣba‘ Finger saba' إصبع groß kbir kabīr كبير
gut tajjeb ṭayyib طيب
Hafen marsa marsan مرسى
Hand id yad يد Himmel sema samā‘ سماء
marīḍ krank marid مريض
ṭifla Mädchen tifla طفلة
Mann raġel rağul رجل
Monat xahar šahr شھر
Mond qamar qamar قمر Ort, Stadt belt balad بلد schwer tqil taqīl ثقيل Vokabel, Wort kelma kalima كلمة
Aus Zeit- und Platzgründen wird es im Rahmen dieser Arbeit leider nicht möglich sein,
weitere Wortschatzvergleiche durchzuführen. Dafür wären umfangreiche Computeranaly-
sen notwendig. Zudem liefern schon die unterschiedlichen Grammatiken eine Bandbreite
an Möglichkeiten des Vergleichs.
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3. Grammatische Kategorien
3.1. Definitheit
Die maltesische Sprache unterscheidet zwischen definiten und indefiniten Nomen und
Adjektiven. Ein unbestimmter Artikel existiert nicht. Der bestimmte Artikel lautet „l“, der
abhängig vom zu bestimmenden und vorangegangenen Wort seine Form ändert. Er wird
mit einem Bindestrich an das Nomen oder Adjektiv affigiert. Fängt das Wort mit einem
Vokal an, wird „l-“ vorangestellt (1), fängt es mit einem Konsonanten an, ändert sich der
bestimmte Artikel zu „il-“ (2). Endet das vorangehende Wort auf einen Vokal, fällt das „i“
wieder weg, wie (3) zeigt (vgl. Fabri 1993: 41).
(1) l-omm (2) il-ktieb (3) il-bozza l-ħamra (4) ktieb
DEF-Mutter DEF-Buch DEF-Birne DEF-rot Buch
die Mutter das Buch die rote Birne ein Buch
Fängt das zu bestimmende Wort mit den Konsonanten d, t, s, z, š, ts, tš, n oder r an, findet
eine Assimilation durch den bestimmten Artikel statt:
(5) dinja id-dinja (6) zija iz-zija
Welt DEF-Welt Tante DEF-Tante
eine Welt die Welt eine Tante die Tante
Auch hier fällt das „i“ wieder weg, wenn das vorangegangene Wort mit einem Vokal en-
det. Wie später deutlich wird, treten hier verbliebene arabische Lautregeln zutage.
Definitheit wird im Maltesischen nicht nur am Substantiv, sondern auch am Adjektiv mar-
kiert, wie Beispiel (3) zeigt. Ist das Substantiv definit kann es das Adjektiv auch sein, muss
es aber nicht. Hier spielen komplexe semantische und pragmatische Faktoren eine Rolle,
die an dieser Stelle nicht weiter analysiert werden können.
Im Arabischen gibt es ebenfalls keinen unbestimmten Artikel. Der bestimmte Artikel lau-
tet „’al“ ْٲَل und ist nach Genus, Kasus und Numerus unveränderlich. Er wird direkt an das
Wort affigiert, ohne Bindestrich. In den Beispielen wird der Bindestrich trotzdem verwen-
det, um Wort und Artikel besser unterscheiden zu können (vgl. Schulz 2004: 126f).
Gelegentlich gibt es Diskussionen darüber, ob „’al“ überhaupt als Artikel bezeichnet wer-
den kann, da es nie alleine steht, sondern immer als Affix auftritt. So gibt es Vorschläge,
den Begriff „Bestimmtheitsmarkierung“ zu verwenden (vgl. Maas/Selmy/Ahmed 2000:
16). Da diese Frage hier jedoch nicht von Belang ist, werden wir das nicht tun und weiter
von Artikeln sprechen.
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(7) baytun ’al-baytu (8) ġurfatun ’al-ġurfatu
Haus DEF-Haus Zimmer DEF-Zimmer
ein Haus das Haus ein Zimmer das Zimmer
Wie im Maltesischen wird das „l“ des Artikels assimiliert, wenn das Wort mit einem der
folgenden Konsonanten, Sonnenbuchstaben genannt, beginnt: n, l, ẓ, ṭ, ḍ, ṣ, š, s, z, r, ḏ, d, ṯ und t (vgl. Fischer 1987: 25). Die Buchstaben, bei denen keine Assimilation statt findet,
werden Mondbuchstaben genannt. Im Gegensatz zum Maltesischen verschwindet das „l“
jedoch nicht im Schriftbild. Statt dessen wird die Assimilation durch ein sogenanntes
Šadda ّ◌ markiert, so dass der erste Buchstabe des Wortes doppelt gesprochen wird
(Beispiel (9)).
(9) assimiliert nicht assimiliert
’aṣ-ṣadīqu ’ar-rağulu ’aṣ-ṣamsu ’al-baytu ’al-ġurfatu ’al-qamaru
DEF-Freund DEF-Mann DEF-Sonne DEF-Haus DEF-Zimmer DEF-Mond
der Freund der Mann die Sonne das Haus das Zimmer der Mond
Der Vergleich der maltesischen Laute, die Assimilation auslösen, mit den arabischen Son-
nenbuchstaben, liefert erstaunliche Ähnlichkeiten:
Malt. d r z s š n t ts tš
Arab. d r z s š n t l ṯ ḏ ṣ ḍ ṭ ẓ
Dies zeigt, dass fast 78 Prozent der maltesischen Sonnenbuchstaben auch im Arabischen
das „l“ des bestimmten Artikels assimilieren.
Wenn der bestimmte Artikel nicht am Anfang eines Satzes steht, wird der Verschlusslaut
in „’al“ nicht mitgesprochen. Statt dessen verbindet sich das vorhergehende Wort mit dem
bestimmten Artikel:
(10) ’al-mu‘allimu huwal-mu‘allimu ’aṣ-ṣadīqu ma‘aṣ-ṣadīqi DEF-Lehrer er.DEF-Lehrer DEF-Freund mit-DEF-Freund
der Lehrer Er ist der Lehrer. der Freund mit dem Freund
’aš-šamsu ’ainaš-šamsu
DEF-Sonne wo.DEF-Sonne
die Sonne Wo ist die Sonne?
Dies erinnert stark an den Wegfall des „i“ im Maltesischen, siehe Beispiel (3).
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Es ist zu beachten, dass der letzte Vokal des vorhergehenden Wortes als Kurzvokal ge-
sprochen wird:
(11) fī + ’al-bayt fil-bayti (im Haus)
‘alā + ’aṭ-ṭāwila ‘alaṭ-ṭāwilati (auf dem Tisch) Auch im Arabischen können Adjektive definit markiert werden – der Artikel bleibt dabei
derselbe. Kongruenz im Status zwischen dem Nomen und dem Adjektiv liegt jedoch nur
vor, wenn das Adjektiv attributiv und nicht prädikativ gebraucht wird, also „das große
Haus“ statt „das Haus ist groß“ (vgl. Schulz 2004: 84f).
3.2. Person
Die Personalpronomen (12) werden sowohl im Arabischen als auch im Maltesischen im
normalen Sprachgebrauch weggelassen. Lediglich wenn es darum geht, das Verb „sein“
auszudrücken, werden sie, wie in vielen anderen Sprachen auch üblich (z.B. Russisch),
gebraucht. D.h. „ich“ bedeutet dann zum Beispiel soviel wie „ich bin“.
(12) Maltesisch Arabisch
Singular Plural Singular Dual Plural
1. Ps. jien od. jiena aħna ’anā (naḥnu) naḥnu
2. Ps. int od. inti intom
2. Ps. m. ’anta ’antum
2. Ps. f. ’anti ’antumā
’antunna
3. Ps. huma
3. Ps. m. hu od. huwa huwa hum
humā 3. Ps. f. hi od. hija hiya hunna
Wie man sieht, unterscheidet das Maltesische nur noch in der 3. Person Singular zwischen
feminin und maskulin. Jedoch werden im Arabischen die weiblichen Pluralformen heutzu-
tage nur noch selten verwendet.
Neben diesen „selbständigen Personalpronomen“ (12) gibt es noch die „suffigierten Perso-
nalpronomen“ (13). Diese können in beiden Sprachen an Nomen, Verben, Präpositionen,
verschiedenen Partikeln und Konjunktionen gehängt werden.
(13) Maltesisch Arabisch
Singular Plural Singular Dual Plural
1. Ps. -i, -ja
-ni
-na -ī, -ya
-nī
-nā
2. Ps. -ek, -ok, -k -kom
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2. Ps. m. -ka -kum
2. Ps. f. -ki -kumā
-kunna
3. Ps. -hom
3. Ps. m. -u, -h -hu, -hū -hum
-hi, -hī -him
3. Ps. f. -ha
-humā
-himā -hā -hunna
-hinna
In Verbindung mit einem Nomen fungiert das Personalsuffix als Possessivpronomen, in
Kombination mit einem Verb als direktes Objekt. Die Endung „-ni“ der 1. Person Singular
wird immer und ausschließlich bei Verben verwendet (vgl. Fischer 1987: 125 und Fabri
1993: 173). Dies gilt auch hier wieder für beide Sprachen. Beispiel (14) verdeutlicht die
Verwendung als Possessivpronomen:
(14) Maltesisch Arabisch
ktieb-i ras-ek kitāb-ī baitu-hum
Buch-1sg.POSS Kopf-2sg.POSS Buch-1sg.POSS Haus-3fpl
mein Buch dein Kopf mein Buch ihr Haus
Zu beachten ist, dass das Maltesische noch zusätzlich Possessivpronomen aufweist, die
nicht affigiert werden, sondern für sich alleine stehen (tiegħi, tiegħek, tiegħu, tagħha,
tagħna, tagħkom und tagħhom – Bsp: il-ktieb tiegħi mein Buch). Man erkennt jedoch
schnell, dass es sich hierbei um dieselben Personalsuffixe handelt, die lediglich an die Prä-
position „tiegħ“ bzw. „tagħ“, was soviel bedeutet wie „von“, angefügt wurden.
Den Gebrauch der suffigierten Personalpronomen als direktes Objekt zeigt Beispiel (15):
(15) Maltesisch Arabisch
ra-ni quabad-ni ištaraytu ’al-kitāba ištaraytu-hu
sehen(3msg.PFV)-1sg fangen(3msg.PFV)-1sg kaufen(1sg.PFV)
DEF-Buch
kaufen(1sg.PFV)-3msg
er hat mich gesehen er hat mich gefangen Ich habe das Buch
gekauft.
Ich habe es gekauft.
Eine Besonderheit, die wieder beiden Sprachen eigen ist, ist die Verwendung der Personal-
suffixe als selbständige Objektpartikel. Im Maltesischen werden die Suffixe dafür an den
Kasuspartikel „lil“ angehängt, im Arabischen an „’iyyā“ (16).
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(16) Maltesisch Arabisch
Singular Plural Singular Dual Plural
1. Ps. lil-i
mir/mich
lil-na
uns
’iyyā-ya
mir/mich
’iyyā-nā
uns
2. Ps. lil-ek
lil-kom
dir/dich euch
2. Ps. m. ’iyyā-ka
dir/dich
’iyyā-kum
euch
2. Ps. f.
’iyyā-kumā
’iyyā-ki
dir/dich
euch beiden ’iyyā-kunna
euch
3. Ps. lil-hom
ihnen/sie
3. Ps. m. lil-u ’iyyā-hu ’iyyā-hum
ihnen/sie ihm/ihn ihm/ihn ’iyyā-humā
3. Ps. f. lil-ha ’iyyā-hā
ihr/sie
ihr/sie
ihnen beiden ’iyyā-hunna
ihnen sie
Beispiel (17) und (18) zeigen die Verwendung des selbständigen Objektpartikels:
(17) Maltesisch
Raj-t lil-u. Taj-t il-ktieb lil-u.
sehen(PFV)-1sg KS-3msg geben(PFV)-1sg DEF-Buch KS-3msg
Ich habe ihn gesehen. Ich habe ihm das Buch gegeben.
(18) Arabisch
’a‘ṭā-niy ’al-kitāba ’a‘ṭā-niy ’iyyā-hu ’a‘ṭā-hā ’iyyā-ya ’a‘ṭā-nī-hā
geben(PFV.3msg)-1sg
DEF-Buch
geben(PFV.3msg)-1sg
KS-3msg
geben(PFV.3msg)-3fsg
KS-1sg
geben(PFV.3msg)-
1sg-3fsg
Er gab mir das Buch. Er gab es mir. Er gab ihr mich. Er gab sie mir.
Die letzten beiden Spalten von Beispiel (18) zeigen den Bedeutungsunterschied, der ent-
stehen kann, wenn man statt dem Objektpartikel nur Personalsuffixe an das Verb anhängt.
3.3. Genus
Im Maltesischen gibt es zwei Geschlechter: maskulin und feminin. Substantive die auf
„-a“ enden, sind meistens feminin, bei allen anderen Endungen sind sie maskulin.
Außerdem sind alle aus dem Romanischen abstammenden Substantive, die mit „-azzjoni“
enden, feminin.
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Adjektive, die auf „-a“ enden, sind feminin und, wenn sie einen Konsonanten am Schluss
haben, maskulin – ohne Ausnahme. Alle nicht deverbalen Adjektive (vgl. Fabri 1993: 21),
die auf „-i“ enden, sind geschlechtlich unbestimmt. Wörter wie „omm“ ‚Mutter’ oder
„pa’pa“ ‚Vati’ nehmen trotz der gegensätzlichen Endung das semantische Geschlecht an.
Die Kongruenz im Genus zwischen Substantiv und Adjektiv zeigt (19):
(19) il-fjur-a sabiħ-a ir-rumanz sabiħ il-mar-a twil-a ir-raġel twil
DEF-Blume-fsg
schön-fsg
DEF-Roman(msg)
schön(msg)
DEF-Frau-fsg
groß-fsg
DEF-Mann(msg)
groß(msg)
die schöne Blume der schöne Roman die große Frau der große Mann
Die arabische Sprache kennt ebenfalls die zwei Geschlechter Maskulinum und Femini-
num. Die meisten femininen Substantive enden auf „-at“ ( ة = Tā’ marbūṭa – auch ‚ge-
bundenes t’ genannt), manche auch auf „-ā“ oder „-ā’u“ (es ist zu beachten, dass dies ei-
gentlich keine richtigen Endungen sind, da noch eine Kasusendung angefügt werden muss
– siehe Kapitel 3.6. Kasus. Im normalen Sprachgebrauch bzw. je nach Dialekt werden die-
se jedoch meist weggelassen). Wörter, die keine dieser Endungen aufweisen, sind meistens
maskulin. Doch auch hier gibt es Nomen, die ihr Geschlecht von ihrer Bedeutung her be-
ziehen, wie z.B. „’ummun“ ‚Mutter’.
Weibliche Adjektive erhalten ebenso ein Tā’ marbūṭa, männliche sind nicht speziell ge-
kennzeichnet. Kongruenz im Genus zwischen Substantiv und Adjektiv liegt im Singular
vor und im Plural, wenn das Nomen eine Person bezeichnet. Wird jedoch eine Nicht-
Person bezeichnet, steht das Adjektiv im femininen Singular (vgl. Schulz 2004: 83ff).
(20) yawm-un bārid-un layl-at-un bārid-at-un muslim-ūna ṣāliḥ-ūna ‘ād-āt-un ṣāliḥ-at-un
Tag(m)-NOM.sg
kühl(m)-NOM.sg
Nacht-f-NOM.sg
kühl-f-NOM.sg
Moslem(m)-NOM.pl
fromm(m)-NOM.pl
Gewohnheit-f-NOM.pl
fromm-f-NOM.sg
ein kühler Tag eine kühle Nacht fromme Moslems fromme Gewohnheiten
3.4. Numerus
Sowohl das Maltesische als auch das Arabische haben einen Dual und zwei verschiedene
Pluralformen, den gesunden und den gebrochenen Plural, manchmal auch als äuße-
rer/externer und innerer/interner Plural bezeichnet.
Im Maltesischen wird der Dual durch Suffigierung von „-ejn/-ajn“ an die Singularform
gebildet (21), im Arabischen durch die Endungen „-āni/-ayni“ (22).
(21) jum jum-ejn id id-ejn
Tag(msg) Tag(msg)-DU Hand(msg) Hand(msg)-DU
Tag zwei Tage Hand zwei Hände
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(22) ‘ām-un ‘ām-āni muğtahid-un muğtahid-āni
Jahr(m)-NOM.sg Jahr(m)-NOM.DU Student(m)-NOM.sg Student(m)-NOM.DU
ein Jahr zwei Jahre ein Student zwei Studenten
Die Grundprinzipien der Pluralbildung sind in beiden Sprachen identisch. Der gesunde
Plural wird durch Suffixe gebildet, während der gebrochene Plural durch sogenannte
Transfigierung entsteht, d.h. durch Änderung der Vokal-Konsonant-Struktur. Dies wird
durch die Tatsache ermöglicht, dass die Wörter aus zumeist drei Wurzelkonsonanten be-
stehen, die an sich kaum veränderlich sind und meistens auch ihre Reihenfolge beibehal-
ten. Diese Radikalität spielt vor allem auch bei der Verbflexion eine große Rolle.
Die folgende Tabelle zeigt die Flexionsendungen des gesunden Plurals im Maltesischen
und Arabischen. Obliquus bedeutet, dass im Plural (und auch im Dual) nicht mehr zwi-
schen Genitiv und Akkusativ unterschieden wird.
(23) Maltesisch Arabisch
Nomen Adjektiv Nomen, Adjektiv
Nominativ Obliquus
m -ūna -īna
-iet -a -in (mit der
Variante -a)
-i
f -ātun
wenn def.: -ātu
-ijiet -i
-ejn
-ien
-at
-t -ātin
-in -an wenn def.: -āti
Es ist zu beachten, dass im Arabischen das Adjektiv als femininer Singular („-atun“) be-
handelt wird (siehe Beispiel (20), vierte Spalte), sofern das Nomen keine Person bezeich-
net (vgl. Fischer 1987: 64). Das Maltesische unterscheidet im Plural überhaupt keine Ge-
schlechter mehr.
Die Beispiele (24), (25) und (26) verdeutlichen ein paar Anwendungen des gesunden Plu-
rals. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde für das Maltesische nicht für jedes Suffix
ein Beispiel ausgewählt.
(24) Maltesisch
art art-ijiet qiegħ qiegħ-an
Land(msg) Land(m)-pl Boden(msg) Boden(m)-pl
Land Länder Boden Böden
(25) Arabisch
sāriq-un sāriq-ūna sāriq-at-un sāriq-āt-un
Dieb(m)-NOM.sg Dieb(m)-NOM.pl Dieb-f-NOM.sg Dieb-f-NOM.pl
Dieb Diebe Diebin Diebinnen
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(25) Arabisch
mu‘alim-un munṣif-un Lehrer(m)-NOM.sg gerecht(m)-NOM.sg ein gerechter Lehrer
mu‘alim-ūna munṣif-ūna Lehrer(m)-NOM.pl gerecht(m)-NOM.pl gerechte Lehrer
mu‘alim-at-un munṣif-at-un Lehrer-f-NOM.sg gerecht-f-NOM.sg eine gerechte Lehrerin
mu‘alim-āt-un munṣif-āt-un Lehrer-f-NOM.pl gerecht-f-NOM.pl gerechte Lehrerinnen
Nochmals der Hinweis: Wie im restlichen Teil dieser Arbeit wird auch hier auf die Erläute-
rung von Ausnahmen und Sonderfällen verzichtet.
Diese Form der Pluralbildung erscheint einfach und einprägsam, jedoch wenden die Mehr-
heit der Substantive und viele Adjektive den gebrochenen Plural an. Diese haben eigene
Pluralmorpheme, die meist nicht aus den Singularmorphemen ableitbar sind (vgl. Fischer
1987: 51). So gibt es z.B. im Maltesischen für das Substantiv nur sieben verschiedene CV-
Muster des gebrochenen Plurals, denen jedoch jeweils verschiedene Singular-Muster
zugrunde liegen können (vgl. Fabri 1993: 25). Immerhin kommt das Adjektiv auf nur zwei
Plural-CV-Muster. Das Abhandensein verlässlicher Regeln zur gebrochenen Pluralbildung
führt dazu, dass viele Pluralformen auswendiggelernt werden müssen. Eine Auswahl ge-
brochener Plurale zeigt (26).
Es ist im Übrigen zu beachten, dass der gebrochene Plural im Arabischen die gleichen De-
klinationsendungen besitzt wie der Singular. Die Endungen können im Kapitel 3.6. „Ka-
sus“ eingesehen werden.
(26) Maltesisch
baħar ibħra ktieb kotba
Meer(msg) Meer(mpl) Buch(msg) Buch(mpl)
Meer Meere Buch Bücher
Arabisch
‘aṣan ‘uṣīy-un kitāb-un kutub-un (od. kutb-un)
Stock(msg) Stock(mpl)-NOM Buch(m)-NOM.sg Buch(mpl)-NOM
Stock Stöcke Buch Bücher
Erstaunlicherweise ist die gebrochene Pluralbildung für einen bestimmten Morphemtypen
regelmäßig. So werden alle vierkonsonantigen Nomen – diese können drei- oder vierradi-
kalig sein – mit der Vokalfolge a-ā-i/ī flektiert. Ob ein kurzes oder langes i gesetzt wird,
hängt davon ab, ob die letzte Silbe des Singularstammes einen Kurz- oder Langvokal be-
sitzt (vgl. Fischer 1987: 54). Beispiel (27) verdeutlicht die Anwendung dieser Regel:
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(27) kawkab-un kawākib-u yanbū‘-un yanābī‘-u
Stern(m)-NOM.sg Stern(mpl)-NOM Quelle(m)-NOM.sg Quelle(mpl)-NOM
Stern Sterne Quelle Quellen
3.5. Komparation
Im Maltesischen unterliegen die Adjektive der Wurzelflektion, wenn sie gesteigert wer-
den. Um den Superlativ auszudrücken wird die Komparativ-Form vor das Substantiv ge-
stellt und mit dem bestimmten Artikel versehen (28).
(28) Positiv Komparativ Superlativ
ktieb sabiħ ktieb isbaħ l-isbaħ ktieb
Buch(msg) schön(msg) Buch(msg)
schön(msg.COMP)
DEF-schön(msg.COMP)
Buch(msg)
ein schönes Buch ein schöneres Buch das schönste Buch
Vergleiche werden mit „minn“ umgesetzt:
(29) Din id-dghajsa hi akbar minn l-ohra.
Dieses Boot ist größer als das Andere.
Im Arabischen wird das wurzelflektierte Adjektiv für die Komparation Elativ genannt.
Hierzu dient die Morphemfolge a-a. Wie im Maltesischen wird die gleiche Form für den
Komparativ und Superlativ verwendet und darüber hinaus auch für den Positiv, um diesen
zu intensivieren. In der Regel hat der Elativ keinen Artikel. Mit Hilfe von „min“ drückt er
den Komparativ aus (27), als Genitivverbindung den Superlativ. Dem Elativ folgt dann
entweder ein unbestimmtes Substantiv im Singular oder ein bestimmtes Substantiv im Plu-
ral (28). Der Elativ ist in Genus und Numerus unveränderlich.
(27) ğamil bayt-ī ’ağmal-u min baytu-ka
schön(msg) Haus(m)-1sg.POSS schön(COMP)-NOM als
Haus(m)-2sg.POSS
schön Mein Haus ist schöner als dein Haus
(28) ’aḥsan-u ṭālin-in ’aḥsanu ’al-ṭulan-i gut(COMP)-NOM Student(m)-GEN.sg gut(COMP)-NOM DEF-Student(mpl)-GEN.pl
der beste Student der beste Student (= der Beste der Studenten)
oder: die besten Studenten (je nach Kontext)
(vgl. Schulz 2004: 138)
13
Die Verwendung des Elativs in prädikativer Funktion zeigt ein weithin bekanntes Beispiel:
(29) ’allāhu ’akbaru ( Grundform: kabīr)
Gott ist (unvergleichlich) groß
Im Vergleich zu dem, was wohl jeder schon einmal gehört hat, klingt das etwas merkwür-
dig, doch man darf nicht vergessen, dass die Endungen (in diesem Fall „-u“) in der gespro-
chenen Sprache meist weggelassen werden. Man bezeichnet dies als pausales Lesen oder
Sprechen.
3.6. Kasus
Leider konnte trotz gründlicher Recherche nicht festgestellt werden, ob das Maltesische
Kasus besitzt oder nicht. Keine einzige Quelle hat dies explizit bestätigt oder bestritten
bzw. überhaupt erwähnt. Es konnte lediglich festgestellt werden, dass es einen Kasusparti-
kel „lil“ gibt, der direkte und indirekte Objekte markiert (siehe auch 3.2., S. 8, bzw. für
eine ausführliche Beschreibung Fabri 1993: 116ff).
Im Arabischen gibt es die drei Fälle Nominativ, Genitiv und Akkusativ, die allesamt durch
Suffixe am Nomen markiert werden. Auch wenn es im Maltesischen wohl keine vergleich-
baren Formen gibt, werden der Vollständigkeit halber im Folgenden die Deklinationstabel-
len für die Wörter sāriqun ‘Dieb’ und sāriqatun ‘Diebin’ sowohl für den definiten (31) als
auch den indefiniten (30) Status vorgestellt:
(30) Indefinit m f
Sg. Nom. sāriq-un sāriq-at-un
Gen. sāriq-in sāriq-at-in
Akk. sāriq-an sāriq-at-an
Du. Nom. sāriq-āni sāriq-at-āni
Obl. sāriq-ayni sāriq-at-ayni
Pl. Nom. sāriq-ūna sāriq-āt-un
Obl. sāriq-īna sāriq-āt-in
(31) Definit m f
Sg. Nom. ’as-sāriq-u ’as-sāriq-at-u
Gen. ’as-sāriq-i ’as-sāriq-at-i
Akk. ’as-sāriq-a ’as-sāriq-at-a
Du. Nom. ’as-sāriq-āni ’as-sāriq-at-āni
Obl. ’as-sāriq-ayni ’as-sāriq-at-ayni
Pl. Nom. ’as-sāriq-ūna ’as-sāriq-āt-u
Obl. ’as-sāriq-īna ’as-sāriq-āt-i
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4. Fazit
Der Vergleich der grammatischen Kategorien Definitheit, Person, Genus, Numerus, Kom-
paration und Kasus im Arabischen und Maltesischen fördert erstaunliche Ähnlichkeiten
zutage. Dies zeigt sich nicht nur an ähnlich lautenden Pronomen und Suffixen sondern
auch an spezifischen Phänomenen wie die Assimilation des bestimmten Artikels, die Ver-
wendung von selbständigen Objektpartikeln und die Unterscheidung von gesunden und
gebrochenen Pluralen. Insbesondere der Dual wird in beiden Sprachen sehr ähnlich gebil-
det, was der Tatsache zu verdanken sein könnte, dass er im alltäglichen Sprachgebrauch
nicht so oft verwendet wird und somit nicht größeren Veränderungen unterworfen war.
Da das gesprochene Arabisch dazu neigt, Endungen wegzulassen, stellt sich auch die Fra-
ge, ob weibliche Nomen im Maltesischen nicht gerade deswegen auf „-a“ enden, weil im
Laufe der Zeit das Tā’ marbūṭa weggefallen ist. Diese Behauptung bedarf jedoch einer
Analyse des maghrebinischen Dialektes, aus dem das Maltesische damals entstanden ist,
was nicht so leicht zu bewerkstelligen sein dürfte.
Wären die wortschatzlichen Gemeinsamkeiten nicht so eindeutig, müsste man jedoch vor-
sichtig mit der Feststellung sein, dass die oben genannten Phänomene aus dem Arabischen
entstanden seien. Denn beispielsweise die Tatsache, dass ein Großteil der Wörter auf Wur-
zelkonsonanten basieren, macht das Maltesische nicht gleich zur arabischen Sprache, da
die dreiradikalige Wortwurzel allen semitischen Sprachen gemeinsam ist. Eine genauere
Analyse als die Vorliegende müsste feststellen, welche Elemente des Arabischen typisch
arabisch sind und inwieweit sie im Maltesischen noch wiedergespiegelt werden. Eine Mög-
lichkeit wäre auch, allein die hier nicht behandelten Sonderfälle und Ausnahmen zu unter-
suchen, da diese meist sehr speziell für eine Sprache sind. Erst dann wäre ein wortschatzu-
nabhängiger Vergleich möglich. Sofern dies überhaupt gewünscht ist.
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5. Literatur
El-Hadi, Ahmad (2007). Arabisch. Einführung in die arabische Sprache. Stuttgart: Univer-
sität Stuttgart Sprachenzentrum. Fabri, Ray (1993). Kongruenz und die Grammatik des Maltesischen. Tübingen: Niemeyer.
(Linguistische Arbeiten; 292) Fischer, Wolfdietrich (1987). Grammatik des klassischen Arabisch. Wiesbaden: Harrasso-
witz. (Porta linguarum orientalium; N.S., 11) Maas, Utz; Selmy, El-Sayed; Ahmed, Mostafa (2000). Perspektiven eines typologisch ori-
entierten Sprachvergleichs. Kairo: Echnaton. Schulz, Eckehard (2004). Modernes Hocharabisch Grammatik. Wiesbaden: Dr. Ludwig
Reichert Verlag. Sabuni, Abdulghafur (1987). Arabische Grammatik: Ein Lehrbuch anhand moderner Lek-
türe. Hamburg: Buske. Versteegh, Kees (1997). The Arabic Language. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Internetquellen: Gatt, Albert; Vella, Alexandra; Caruana, Joe (2003). Annotating textual and speech data in
Maltese, ISO/TC 37/SC 4 N 091. ISO Language resource management. David, Karine (2007). Number Marking in Maltese Nouns. Texas Linguistics Society 9:
Morphosyntax of Underrepresented Languages. CSLI Publications.
http://aboutmalta.com/grazio/maltesegrammar.html
http://www.aboutmalta.com/grazio/study2.html
http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/arab19.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Maltesische_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Semitische_Sprachen
darauf zugegriffen zwischen dem 16.08. und 11.09.2007.
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6. Anhang
Das Maltesische Alphabet
Buchstabe Phonem Buchstabe Phonem
a /a/ l /l/
b /b/ m /m/
ċ /tʃ/ n /n/
d /d/ o /o/
e /e/ p /p/
f /f/ q /ʔ/
ġ /dʒ r /r/
g /g/ s /s/
għ in der Regel stumm t /t/
h in der Regel stumm u /u/
ħ /ħ/ v /v/
i /i/ w /w/
ie /ɩ:/ x /ʃ/ j /j/ ż /z/
k /k/ z /tz/
Abkürzungen
1, 2, 3 1., 2., 3. Person
COMP Komparativ
DEF definit
DU Dual
f feminin
GEN Genitiv
KS Kasus
m maskulin
NOM Nominativ
PFV perfektiv
pl Plural
POSS possessiv
sg Singular