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UZH_Makro_Ordner

Date post: 19-Mar-2016
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UNISEMINAR
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Page 1: UZH_Makro_Ordner

UNISEMINAR

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Sem

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Theorie

Aufgaben

Übu

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Prüfung

enExtras

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Einleitung

Makroökonomik I

Assessment

Zürich, Februar 2013

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Einleitung uniseminar.ch

Herzlich Willkommen bei Uniseminar

Vorwort

Ziel von Uniseminar ist es, Dich optimal auf Deine Prüfungen vorzubereiten und Deine Prü-

fungsvorbereitung an der Universität Zürich so e�zient wie möglich zu gestalten. Um dieses Ziel

zu erreichen, haben wir ein dreiteiliges Konzept entwickelt, das sich nun mehrere Jahre als grosse

Hilfe für die Studenten bewährt hat. Dieses besteht zum einen aus sehr umfangreichen Lernun-

terlagen in Form eines Ordners, perfekt darauf abgestimmten Karteikarten und dazu passenden

Prüfungsvorbereitungsseminaren am Ende des Semesters. Damit werden sämtliche Inhalte aus

den Vorlesungen und Übungen in einfacher und anschaulicher Form kompakt zusammengefasst.

Gleich zu Beginn des Semesters bieten wir Dir deshalb unsere umfangreichen Lernunterlagen

in Form eines Ordners und perfekt darauf abgestimmten Karteikarten an. Diese beiden Lehr-

mittel solltest Du im Selbststudium bereits während des Semesters begleitend zur Vorlesung

verwenden.

Am Ende des Semesters empfehlen wir Dir zur gezielten Prüfungsvorbereitung unsere Seminare

zu besuchen, wo wir Dir in acht Stunden nochmals die essentiellsten Aufgaben und Konzepte

näherbringen und Dich so optimal auf Deine Prüfungen vorbereiten. Dieser dreiteilige Ansatz

ermöglicht Dir mit einer ausgewogenen Mischung verschiedener aufeinander abgestimmter Me-

dien Deinen Lernerfolg nachhaltig zu verbessern.

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Einleitung uniseminar.ch

Über uns

Uniseminar ist vor 6 Jahren von zwei HSG Studenten und zwei Doktoranden der ETH gegrün-

det worden, um die Prüfungsvorbereitung einfacher, e�zienter und verständlicher zu gestalten.

Seit 2005 sind wir nun an der Universität Zürich aktiv und wissen aus eigener Erfahrung wie

anspruchsvoll das Assessmentjahr sein kann.

Das Team von Uniseminar ist über die Jahre stark gewachsen und besteht mittlerweile unter

anderem aus zahlreichen Mathematikern der ETH, Statistikern der University of Cambridge,

Betriebsökonomen der HSG, Volkswirtschaftlern der Universität Zürich als auch der London

School of Economics (LSE), die allesamt grosse didaktische und fachspezi�sche Erfahrung mit

sich bringen. Alle Dozenten von Uniseminar haben an diversen europäischen, als auch amerika-

nischen Universitäten langjährige Unterrichtserfahrung in ihrem Fach gesammelt und können

Dich deshalb in den Seminaren optimal bei Deiner Prüfungsvorbereitung unterstützen.

Die Macher von Uniseminar haben alle vor kurzem selbst noch studiert und wissen deshalb

über das Studentenleben und die Prüfungsvorbereitung bestens Bescheid. Zudem haben wir

alle grosse Freude am Unterrichten und wollen Dir auf angenehme Weise die teilweise etwas

komplizierte und trockene Materie so näher bringen, dass Lernen auf einmal Spass macht!

Unterlagen

Sämtliche Unterlagen von Uniseminar werden ausschliesslich von quali�zierten Doktoranden

erstellt, die selbst im jeweiligen Fachgebiet promovieren und damit über grosse Erfahrung und

Expertise verfügen. Dadurch kann eine hohe didaktische Qualität der Skripte garantiert werden.

Alle unsere Unterlagen werden zudem jedes Semester in enger Zusammenarbeit mit Studie-

renden überarbeitet, die zur Zeit die Vorlesung an der Uni Zürich vor Ort besuchen. Damit

können wir Dir garantieren, dass Dir stets der aktuellste Sto� in unseren Unterlagen und Se-

minaren vorgelegt wird! Es wird dabei genau auf diejenigen Schwerpunkte eingegangen, welche

den Prioritäten der Professoren entsprechen. Das vorliegende Makroökonomik I Skript ist des-

halb optimal auf die Vorlesungen und Übungen abgestimmt und enthält alle prüfungsrelevanten

Materialien für Deine Prüfung an der Universität Zürich.

Ebenfalls ist es seit jeher unser hartnäckig verfolgtes Ziel alle unsere Unterlagen laufend zu

verbessern und perfekt an den relevanten Prüfungssto� anzupassen. Damit ist Dir eine optimale

Klausurvorbereitung garantiert! Die Aktualität der Unterlagen ist uns ein grosses Anliegen: Wir

wollen, dass Du genau das lernst, und wirklich nur das, was an den Prüfungen schliesslich auch

dran kommt. Weder zu viel noch zu wenig!

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Karteikarten

Die Karteikarten von Uniseminar decken in Kombination mit unserem Ordner den gesamten

prüfungsrelevanten Sto� ab und helfen Dir Dein theoretisches wie auch praktisches Wissen der

wichtigsten Themen, Begri�e und Zusammenhänge in Makroökonomik I prüfungsorientiert zu

unterstützen. Um dies zu gewährleisten, haben wir eine Vielfalt von Fragentypen entwickelt,

die Dein inhaltliches Verständnis umfassend abrunden und verbessern.

Die Karteikarten enthalten zum einen die wichtigsten De�nitionen, Vorgehensweisen und For-

meln. Zum anderen haben wir Dir aber auch relevante Verständnisfragen und kurze Rechen-

aufgaben erstellt um Dein erlerntes Wissen selbstständig und umfassend abzufragen. Denn an

der Prüfung musst Du nicht nur wichtige Formeln auswendig können, sondern die Thematik

umfassend verstehen.

Ziel ist es folglich, den kompletten prüfungsrelevanten Lehrsto� in Makroökonomik auf mög-

lichst kompakte Art und Weise auf Karteikarten zusammenzufassen, so dass Du Dich in kurzer

Zeit e�zient auf die Prüfungen vorbereiten kannst. Lerne also gleichzeitig mit dem Ordner und

den Karteikarten von Uniseminar um optimal auf die Prüfungen vorbereitet zu sein.

Seminare

Sämtliche Kurse von Uniseminar werden von erfahrenen Doktoranden geleitet und betreut. Alle

Dozenten verfügen über langjährige Unterrichtserfahrung an diversen Universitäten und wissen

deshalb genau Bescheid, wo Probleme bei den Studierenden auftreten können.

Oberstes Ziel unserer Seminare ist es den prüfungsrelevanten Sto� anschaulich und verständlich

in zwei vierstündigen Seminarblöcken zu vermitteln. Zuerst werden die wichtigsten mathema-

tischen Grundlagen und Themen der Vorlesung besprochen, um danach auf die häu�gsten

auftretenden Aufgabentypen einzugehen und geeignete Vorgehensweisen an der Prüfung zu er-

klären.

Während den Seminaren werden zu 30% theoretische Vorlesungsinhalte behandelt und Grund-

kenntnisse erarbeitet. 70% der Zeit nehmen wir uns, um reale Prüfungsaufgaben zu bearbeiten

und e�ziente Prüfungsstrategien zu besprechen. Es wird somit in den Seminaren zuerst ein

theoretisches Fundament gelegt, da grundlegende theoretische Kenntnisse beim Lösen von Prü-

fungsaufgaben von grosser Bedeutung sind.

Es ist also unser Ziel nicht nur den prüfungsrelevanten Sto� anschaulich zu erklären, sondern

auch theoretische Kenntnisse zu vermitteln, die nötig sind, um fachliche Zusammenhänge auch

wirklich zu verstehen. Theoretische Zusammenhänge erscheinen auf den ersten Blick komplex,

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dennoch sind sie bis zu einem gewissen Grade nötig um Prüfungsaufgaben selbstständig zu

lösen. Wir sehen es als unsere Aufgabe Dir den nötigen Grad an theoretischem Wissen auf

möglichst einfache und kompakte Weise aufzuzeigen und Dir anzueignen. Mit dem richtigen

Mass an Theorie wird Dir das Lösen der Prüfungsaufgaben viel leichter fallen!

In unseren Seminaren erlernst du somit einfache theoretische Grundkenntnisse, um spezi�sche

Aufgabentypen zu lösen, die an der Prüfung mit grosser Wahrscheinlichkeit erscheinen werden.

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Aufbau

Dieser Ordner soll Dir als Lernhilfe zur e�zienten Prüfungsvorbereitung der Makroökonomik-

Prüfungen dienen und umfasst 4 Teile. Wir möchten Dir im Folgenden einen Überblick über

den Aufbau des Ordners geben.

1. Theorie: Das Theorieskript fasst in einfacher und übersichtlicher Form den gesamten

Sto� des aktuellen Semesters zusammen und erklärt diesen anhand anschaulicher Bei-

spiele. Das Theorieskript umfasst 12 Kapitel, die im Seminar der Reihe nach bearbeitet

werden.

2. Aufgaben: Zu allen Kapiteln in unserem Theorieskript haben wir abgestimmte Übungs-

aufgaben erstellt. Wir empfehlen Dir diese Aufgaben gleich nach dem jeweiligen Theo-

riekapitel zu lösen, um das erlernte theoretische Wissen direkt praktisch zu vertiefen. Es

ist ideal die Aufgaben vor dem Seminar zu lösen, um anschliessend Fragen an unsere

Dozenten stellen zu können. Diese sind gerne während den Pausen und auch nach den

o�ziellen Seminarstunden für Dich da, um Dir bei Deinen persönlichen Problembereichen

weiterzuhelfen.

3. Übungen: In den vergangenen Jahren hat es sich gezeigt, dass die Übungsserien der Uni-

versität Zürich zunehmend wichtiger für das erfolgreiche Bestehen der Prüfung geworden

sind. Die Makroökonomik Professoren haben die aktuellsten Prüfungsaufgaben vermehrt

unter Berücksichtigung der Serien konzipiert. Der Grund dafür liegt darin, dass die An-

wesenheit der Studenten während der Übungen sich lohnen und auszahlen soll. Um stets

aktuelle Musterlösungen anbieten zu können, werden diese von Uniseminar laufend zu den

neuen Übungen erstellt. Deshalb können die kompletten Musterlösungen erst am Ende

des Semesters zu einem Unkostenbeitrag erworben werden. Ein elektronisches Verschicken

ist leider nicht möglich.

4. Prüfungen: Beginne früh damit bisherige Prüfungen zu lösen, denn nur so gewinnst Du

das nötige Verständnis für deren Aufbau. Du wirst erkennen, was für die Prüfung relevant

ist und kannst Dich gezielt darauf vorbereiten. Dazu haben wir Dir einige verfügbare

Assessment-Prüfungen mit ausführlichen Lösungswegen zusammengestellt.

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Vorgehensweise

Wir empfehlen Dir mit dem Ordner und den Karteikarten wie folgt schrittweise vorzugehen um

einen perfekten Lernerfolg zu erzielen:

1. Theorie: Lies als erstes ein Theoriekapitel aufmerksam durch und versuche die theoreti-

schen Inhalte zu verstehen.

2. Prüfungen: Mit Deinem aktuellen theoretischen Wissensstand kannst Du nun ideal aus-

gewählte Prüfungsaufgaben lösen. So siehst Du gleich was Dich an der Prüfung erwartet

und kannst Dich bereits jetzt perfekt darauf einstellen.

3. Aufgaben: Löse nun einige oder am besten alle unserer eigens erstellten Aufgaben pas-

send zum soeben gelesenen Theoriekapitel komplett durch. Diese umfassen exakt den in

diesem Theoriekapitel erlernten Sto�. So siehst Du gleich, an welchen Stellen Du allenfalls

ein Theoriekapitel nochmals gründlicher durchlesen solltest.

4. Mache eine Pause und beginne danach wieder mit einem weiteren Theoriekapitel.

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Seminar

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Assessment

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Seminar uniseminar.ch

Ziel und Inhalt

Am Ende des Semesters empfehlen wir Dir unsere gezielten Prüfungsvorbereitungsseminare zu

besuchen. In zwei vierstündigen Seminarblöcken zeigen wir Dir dabei welche Themen für das

erfolgreiche Bestehen Deiner Prüfung essentiell sind und erarbeiten mit Dir gemeinsam e�zi-

ente Strategien um die spezi�schen Aufgabentypen gezielt anzugehen. Dabei wird Dir nur das

Allerwichtigste an Theorie kurz und prägnant erklärt und repetiert. Der Fokus des Seminars

liegt im Lösen alter Prüfungsaufgaben wobei wir Dir mit strukturierten Vorgehensweisen einen

zielgerichteten Ansatz aufzeigen, wie Du die Prüfung optimal lösen kannst.

Während dem Seminar werden deshalb zu 30% Grundkenntnisse und theoretische Vorlesungs-

inhalte behandelt und erarbeitet. 70% der Zeit nehmen wir uns, um reale Prüfungsaufgaben zu

bearbeiten und e�ziente Prüfungsstrategien zu besprechen.

Unsere erfahrenen Dozenten zeigen Dir auch wichtige Tipps und Tricks um Deine Prüfungs-

chancen zu optimieren. In den Pausen und nach Seminarende hast Du zudem die Möglichkeit,

den Dozenten individuelle Fragen zu stellen, um letzte Unklarheiten zu klären.

Unterlagen

Die Seminarunterlagen werden entweder auf unserer Homepage www.uniseminar.ch unter 'Mein

Account' online bereitgestellt oder im Seminar vor Ort ausgeteilt. Sobald Du Dich für das

Seminar angemeldet hast, wirst Du rechtzeitig informiert, wenn die Unterlagen für Dich zur

Verfügung stehen.

Seminarleitung

Sämtliche Kurse von Uniseminar werden von erfahrenen Doktoranden geleitet und betreut. Al-

le Dozenten verfügen über langjährige Unterrichtserfahrung an diversen schweizerischen und

europäischen Universitäten und wissen deshalb genau Bescheid, wo Probleme bei den Studie-

renden auftreten können. Weitere Infos zu Deinem persönlichen Seminarleiter und zu unseren

Dozenten im Allgemeinen �ndest Du auf unserer Webseite www.uniseminar.ch in der Rubrik

'Über uns'.

Anmeldung

Unter www.uniseminar.ch kannst Du Dich jederzeit für die Seminare anmelden.

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Notizen uniseminar.ch

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TheorieMakroökonomik IAssessment

Züri h, Februar 2013

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Theorie uniseminar. hInhaltsverzei hnis1 Einführung � Einige empiris he Befunde 12 Makroökonomis he Variablen 22.1 Das Bruttoinlandprodukt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.1.1 Messung des BIP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.1.2 Inlands- vs. Inländerkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1.3 Nominelles und reales BIP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1.4 Wa hstumsrate des BIP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2 Arbeitslosenrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.3 In�ation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.3.1 BIP-De�ator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.3.2 Konsumentenpreisindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.3.3 BIP-De�ator vs. Konsumentenpreisindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9I Die kurze Frist 103 Das Gütermarktmodell 113.1 Produktion, Einkommen und Na hfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.1.1 Der volkswirts haftli he Kreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.1.2 Der Gütermarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133.2 Das Glei hgewi ht in einer ges hlossenen Volkswirts haft . . . . . . . . . . . . . 153.2.1 Die Bestimmung des Glei hgewi hts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.2.2 Multiplikatore�ekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183.3 Alternative Betra htung des Gütermarktglei hgewi hts . . . . . . . . . . . . . . 204 Die private Na hfrage � Mikrofundierung 234.1 Die Konsum- und Sparents heidung des Haushalts . . . . . . . . . . . . . . . . . 234.2 Die Investitionsents heidung der Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 Geld- und Finanzmärkte 345.1 Die Geldna hfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345.2 Das Geldangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365.3 Das Finanzmarktglei hgewi ht und die Bestimmung des Zinssatzes . . . . . . . . 396 Das IS-LM-Modell 426.1 Der Gütermarkt und die IS-Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426.2 Der Finanzmarkt und die LM-Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476.3 Verknüpfung von IS-Kurve und LM-Kurve zum IS-LM-Modell . . . . . . . . . . 48-1-

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Theorie uniseminar. h6.3.1 Herleitung des Glei hgewi htes im IS-LM-Modell . . . . . . . . . . . . . 486.3.2 Ein�uss politis her Massnahmen auf das Glei hgewi ht . . . . . . . . . . 496.3.3 Die Liquiditätsfalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53II Die mittlere Frist 567 Von der kurzen zur mittleren Frist 577.1 Die aggregierte Na hfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 577.2 Die Phillipskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 597.3 Das Gesetz von Okun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 597.4 Eine naive AS-Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 Der Arbeitsmarkt 628.1 Kompetitiver Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 628.1.1 Modell des Arbeitsangebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 628.1.2 Modell der Arbeitsna hfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 638.1.3 Das Arbeitsmarktglei hgewi ht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 638.2 Lohnsetzung auf dem unvollkommenem Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . 668.3 Preissetzung auf dem unvollkommenem Gütermarkt . . . . . . . . . . . . . . . . 678.4 Arbeitsmarktglei hgewi ht bei unvollkommenen Märkten . . . . . . . . . . . . . 688.5 Glei hgewi htiges Produktionsniveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 699 Das AS-AD-Modell 719.1 Das aggregierte Angebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 719.2 Die aggregierte Na hfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 739.3 Interaktion von Arbeits-, Güter- und Finanzmärkten: Das AS-AD-Modell . . . . 749.3.1 Das Glei hgewi ht in der kurzen Frist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 749.3.2 Das Glei hgewi ht in der mittleren Frist . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759.4 E�ekte der Geldpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 769.5 E�ekte der Fiskalpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 789.6 E�ekte einer Änderung der Marktma ht von Firmen . . . . . . . . . . . . . . . . 7810 Die Phillipskurve 8010.1 Die AS-Beziehung als Phillipskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8110.2 Die traditionelle Phillipskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8210.3 Die modi�zierte Phillipskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8410.4 Natürli he Arbeitslosenrate und NAIRU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85-2-

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Theorie uniseminar. hIII Die lange Frist 8711 Einführung - Wa hstum 8811.1 Fakten zum Wa hstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8811.2 Ein theoretis hes Konzept zur Analyse von Wa hstum . . . . . . . . . . . . . . . 8911.3 Wa hstum dur h Akkumulation von Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9311.3.1 Output und Kapitalsto k . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9311.3.2 Sparquote und Kapitalsto k . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9511.3.3 Resultate mit spezi�s her Produktionsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . 10112 Wa hstum dur h te hnis hen Forts hritt 10412.1 Te hnis her Forts hritt und Outputwa hstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10412.2 Resultate mit spezi�s her Produktionsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112A Approximationen 114B Wa hstumsraten und Logarithmen 115Sti hwortverzei hnis 118

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Theorie: Makroökonomis he Variablen uniseminar. h1 Makroökonomis he VariablenIn diesem Kapitel geht es darum, die Grundlagen und die zentralen Grössen der Makroökonomiekennen zu lernen und zu verstehen. Die Makroökonomie bes häftigt si h mit gesamtwirts haft-li hen Fragen, wie beispielsweise der Frage wie wir den Wohlstand eines Landes messen können,wieso das Einkommen in einigen Ländern höher ist als in anderen, oder wieso Preise in gewis-sen Ländern s hneller steigen als in anderen. Fragen, die das Ents heidungsverhalten einzelnerIndividuen betre�en, gehören hingegen in den Berei h der Mikroökonomie. Wir de�nieren dieBegri�e der Mikro- und Makroökonomie wie folgt:� Makroökonomie untersu ht gesamtwirts haftli he Fragen wie Wa hstum, Investitionen,Arbeitslosigkeit oder Preisstabilität.� Mikroökonomie bes häftigt si h mit den Ents heidungen einzelner Individuen, Haushalteund Firmen und deren Interaktionen. Sie betra htet meist einzelne Märkte, untersu htdas Verhalten der Marktteilnehmer und trift Aussagen über mögli he Glei hgewi hte aufdiesen Märkten.Die Mikro- und Makroökonomie sind allerdings sehr eng ver�e htet. Makroökonomis he Erklä-rungen basieren zunehmend auf mikroökonomis hen Ansätzen, d.h. auf den Ents heidungen dereinzelnen Haushalte und Firmen. So basieren beispielsweise neuere geldtheoretis he Modelle ex-plizit auf der Nutzenmaximierung einzelner Haushalte. Wir spre hen von einerMikrofundierungder modernen Makroökonomie.1.1 Das BruttoinlandproduktDas Bruttoinlandprodukt (BIP) ist die zentrale makroökonomis he Grösse in der volkswirt-s haftli hen Gesamtre hnung (VGR), mit der wir den Wohlstand eines Landes messen. Wollenwir die wirts haftli he Entwi klung eines Landes verfolgen, dann verglei hen wir übli herwei-se das (reale) BIP aus vers hiedenen Jahren. Wollen wir verglei hen wie gut es vers hiedenenLändern geht, verwenden wir übli herweise das BIP (pro Kopf). In internationalen Verglei henwird das BIP zudem oft hinsi htli h der Kaufkraftunters hiede angepasst.1.1.1 Messung des BIPUm etwas genauer zu sein, misst das Bruttoinlandprodukt den Marktwert aller im Inland produ-zierten Endgüter und �nalen Dienstleistungen in einer bestimmten Zeitperiode. Es entspri htalso den aggregierten totalen Ausgaben, wel he die Bürger eines Landes für Güter und Dienst-leistungen ausgeben. Es gibt dabei 3 äquivalente Ansätze, das BIP zu messen:� Verwendungsansatz: Das BIP entspri ht der gesamtwirts haftli hen Na hfrage (= demWert aller Ausgaben) -1-

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Theorie: Makroökonomis he Variablen uniseminar. h� Einkommensansatz: Das BIP ist die Summe aller Einkommen in einem bestimmten Zeit-raum� Produktionsansatz: Das BIP ist die Summe aller Mehrwerte in einem bestimmten Zeit-raumMessen wir das BIP, wie oben bes hrieben, als totale Ausgaben für Güter und Dienstleistungenin einem Land, so spre hen wir vom Verwendungsansatz. Der Fokus liegt auf den Endna hfra-gekomponenten, auf wel he si h das BIP verteilt (private Konsum- und Investitionsna hfrage,staatli he Endna hfrage, Aussenbeitrag: Exporte-Importe). Daneben gibt es zwei weitere Artendas BIP zu messen, die zu einem identis hen Ergebnis führen. Zum einen kann das BIP als tota-les Einkommen aller Bürger in einem Land gemessen werden (Einkommensansatz ). Alles was ineinem Land für Güter und Dienstleistungen ausgegeben wird, ist für irgendjemanden in diesemLand Einkommen, sei es als Arbeitseinkommen oder als Kapitaleinkommen (wie bspw. Zinsenoder Dividenden). Ob wir also die Ausgabenseite oder die Einkommensseite messen spielt keineRolle. Der dritte Ansatz ist der Produktionsansatz. Dieser misst die aggregierten Beiträge allerBran hen zur gesamten Werts höpfung in einem Land. Um besser zu verstehen, was mit diesendrei vers hiedenen Arten das BIP zu messen gemeint ist und wieso sie zum glei hen Resultatführen, betra hten wir die Geldströme in folgendem vereinfa hten Kreislaufdiagramm, wel hesin Abbildung 1 dargestellt ist. Merke dir, dass die drei Arten, das BIP zu messen, äquivalentsind und immer das glei he Resultat liefern!

Firmen

Haushalte

Staat

Ausland

SteuernTransfers

Staatsausgaben

KonsumausgabenKapitaleinkommen

Produktionswert

Importe

Exporte

KapitaleinkommenPSfrag repla ements LöhneLöhneGütermarkt Faktormärkte

Abbildung 1: Kreislaufdiagramm-2-

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Theorie: Die kurze Frist - Das Gütermarktmodell uniseminar. h2 Das Gütermarktmodell2.1 Produktion, Einkommen und Na hfrageIn diesem Kapitel werden die We hselbeziehungen zwis hen Na hfrage, Produktion und Ein-kommen untersu ht. Änderungen der Na hfrage führen zu Anpassungen der Produktion, wasVeränderungen des Einkommens bewirkt, was wiederum Änderungen der Na hfrage hervorruft.2.1.1 Der volkswirts haftli he KreislaufAls erstes betra hten wir den volkswirts haftli hen Kreislauf, wel her der Volkswirts haftli henGesamtre hnung zugrunde liegt. Damit lässt si h erkennen, aus wel hen Komponenten si hdas BIP zusammensetzt. Gehen wir zunä hst von einer Ökonomie mit nur zwei Akteuren aus:Haushalten und Unternehmen. Zwis hen den Akteuren bestehen diverse Beziehungen. Einerseitsstellen die Haushalte ihre Arbeitskraft zur Verfügung und erhalten dafür eine Ents hädigungin Form von Einkommen. Andererseits fragen die Haushalte die von den Unternehmen herge-stellten Güter na h und als Gegenleistung erhalten die Unternehmen Zahlungen, die wir unterdem Begri� Ausgaben zusammenfassen. Diese Vorgänge sind in Abbildung 2 dargestellt.PSfrag repla ements Unternehmen Haushalte

EinkommenArbeitskraftGüterAusgabenAbbildung 2: Volkswirts haftli her Kreislauf mit zwei AkteurenAus diesem einfa hen Bild gewinnen wir eine erste wi htige Erkenntnis. Die Ausgaben einesHaushaltes (z.B. für Lebensmittel) �iessen über die Unternehmen (einem Supermarkt) einemanderen Haushalt (Angestellten des Supermarktes) als Einkommen zu. Dessen Ausgaben wie-derum, z.B. für ein Auto, �iessen über den Fahrzeughersteller wiederum einem anderen Haus-halt, dem Arbeiter in der Automobilfabrik, zu. Es gehen demzufolge im Kreislauf keine Werteverloren.Bisher haben wir bei weitem ni ht alle Transaktionen zwis hen den Akteuren berü ksi htigt. Sogeben die Haushalte ni ht ihr gesamtes Einkommen für den Konsum aus, sondern sparen au heinen Teil. Andererseits werden die hergestellten Produkte ni ht nur von Haushalten na hge-fragt, sondern au h von Unternehmen, die diese für Investitionen nutzen (bspw. brau ht ein-10-

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Theorie: Die kurze Frist - Das Gütermarktmodell uniseminar. hSupermarkt Kühltruhen und Kassensysteme). Zudem existieren in der Realität mehr als nurzwei Akteure in einer Ökonomie. Neben Haushalten und Unternehmen existiert no h ein wei-terer wi htiger Akteur in einer Ökonomie: der Staat. Dieser erhebt einerseits Steuern, was dasverfügbare Einkommen der Haushalte reduziert und andererseits fragt der Staat selber Güterna h. Zu guter Letzt ist keine Ökonomie auf der Welt vollkommen autark: Jede Volkswirt-s haft steht in Beziehung zu anderen und exportiert bzw. importiert Waren. Das Ausland istalso ein weiterer Akteur. Alle diese Vorgänge fassen wir als Le kströme (Steuern, Importe undErsparnisse) bzw. Zu�üsse (Investitionen, Export und Staatsausgaben) zusammen, wel he inAbbildung 3 in das bisherige Modell integriert wurden. Aus Gründen der Übersi htli hkeit wirdder �innere� Kreislauf aus Abbildung 2 in dieser Abbildung weggelassen.PSfrag repla ements Steuern ImporteSparen

Staatsausgaben Exporte InvestitionenStaat Welt HaushalteUnternehmenEinkommen

Ausgaben Konsum UnternehmenAbbildung 3: Der volkswirts haftli he KreislaufUnsere bisherigen Erkenntnisse wollen wir nun in eine mathematis he Form übertragen. Wiewir bei der De�nition des Bruttoinlandproduktes gesehen haben, kann der Wert der gesamt-wirts haftli hen Produktion (BIP) entweder anhand des Einkommensansatzes als Summe allerEinkommen (Y ) oder anhand des Verwendungsansatzes als Summe aller Ausgaben bere hnetwerden: BIP = Y = Z + IS, (8)wobei Z die gesamtwirts haftli he aggregierte Na hfrage und IS die Lagerveränderungen (Pro-duktion - Verkäufe) bezei hnen. Die Lagerveränderungen haben wir der Einfa hheit halber inAbbildung 3 verna hlässigt. Die gesamtwirts haftli he aggregierte Na hfrage besteht aus denfolgenden Komponenten:

Z ≡ C + I +G+X −Q (9)Dabei bezei hnet C den privaten inländis hen Konsum, I private inländis he Investitionen, Gdie staatli he Endna hfrage, X die Exportna hfrage und Q die Importna hfrage (Die Grösse-11-

Page 24: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die kurze Frist - Das IS-LM-Modell uniseminar. h4 Das IS-LM-ModellIm IS-LM-Modell modellieren wir eine Ökonomie mit einem Güter- und einem Geldmarkt.Wir verknüpfen die beiden bisher separat betra hteten Märkte an dieser Stelle miteinander.In diesem Modellrahmen werden das Einkommen Y und der Zinssatz i simultan bestimmt.Als exogen gegeben betra hten wir das Preisniveau. Diese Annahme ist unkritis h, solange wiruns auf kurzfristige Analysen bes hränken, weil si h Preise ni ht so s hnell ändern. Bei mittel-oder langfristigen Analysen ist diese Annahme ni ht haltbar und damit die Ergebnisse aus demIS-LM-Modell ni ht übertragbar.Die Verknüpfung der beiden Märkte ist sinnvoll, weil sie si h gegenseitig beein�ussen. Einerseitshat das Produktionsniveau bzw. Einkommen Y , wel hes si h aus Angebot und Na hfrage imGütermarkt bestimmt, einen Ein�uss auf die gewüns hte Geldhaltung und damit den Zinssatz i,wel her auf dem Geldmarkt ermittelt wird. Andererseits haben die Zinsen einen Ein�uss auf dieInvestitionen, stellen sie do h die Kosten für Kredite und damit der Investitionen dar. Über dieInvestitionen beein�ussen die Zinsen die Güterna hfrage und damit au h das glei hgewi htigeProduktionsniveau auf dem Gütermarkt. Wir haben also Beziehungen in beide Ri htungenzwis hen dem Güter- und dem Geldmarkt.Im Folgenden werden wir das Glei hgewi ht des IS-LM-Modells formal und gra�s h herleiten.Zur Vereinfa hung gehen wir dabei von einer ges hlossenen Volkswirts haft aus, so dass dieExporte und Importe glei h Null sind. Alternativ können wir au h annehmen, dass unser Modellni ht eine einzelne Volkswirts haft bes hreibt, sondern die gesamte Welt (global e onomy). Wirtre�en zudem weiterhin die Annahme, dass die Lagerinvestitionen glei h Null sind. Na hdemwir das Glei hgewi ht hergeleitet haben, können wir analysieren, wie das Glei hgewi ht dur hgeld- und �skalpolitis he Eingri�e beein�usst werden kann.4.1 Der Gütermarkt und die IS-KurveIm Kapitel über den Gütermarkt haben wir gesehen, dass für das makroökonomis he Güter-marktglei hgewi ht folgende Glei hung gilt:Y = C(Y − T ) + I +G. (48)Diese Glei hung kann alternativ als IS-Beziehung

S = I +G− T (49)ges hrieben werden.Bisher haben wir angenommen, dass die Investitionen exogen gegeben sind (I = I). Wir werdennun davon ausgehen, dass die Investitionen auf andere makroökonomis he Variablen reagieren,d.h. dass sie endogen sind. Investitionsausgaben hängen in erster Linie von zwei Faktoren ab:-28-

Page 25: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die kurze Frist - Das IS-LM-Modell uniseminar. h� Absatzniveau: Ein Unternehmen, wel hes eine gute Auftragslage hat bzw. über eine hoheerwartete Na hfrage verfügt, wird die Produktionskapazität dur h Investitionen erhöhen.Zwis hen der Produktion Y und den Investitionen besteht also ein positiver Zusammen-hang.� Zinssatz: Investitionen müssen über eigene Mittel oder Kredite �nanziert werden. Je höherder Zinssatz, umso höher werden die Kosten der Investition und umso unattraktiver wirddie Investition. Zwis hen dem Zinssatz i und den Investitionen besteht also ein negativerZusammenhang.Ausgehend von diesen zwei Faktoren können wir die Investitionsna hfrage wie folgt s hreiben:I = I(Y

+, i−

). (50)Unter der Annahme einer linearen Konsumfunktion C(Y − T ) = c0 + c1(Y − T ) erhalten wirals Glei hgewi htsbedingung auf dem GütermarktY = Z (51)

= C(Y − T ) + I(Y, i) +G (52)= c0 + c1(Y − T ) + I(Y, i) +G (53)Dur h eine einfa he Umformung wird

Y =1

1− c1[c0 +G− c1T ] +

1

1− c1I(Y, i) (54)erhalten.In Abbildung 11 verdeutli hen wir no h einmal das Gütermarktglei hgewi ht mit glei hgewi h-tigem Outputniveau Y ∗ bei einem gegebenen Zinssatz. Ein Anstieg der Produktion erhöht dieGüterna hfrage einerseits über eine erhöhte Konsumna hfrage bedingt dur h das höhere Ein-kommen als au h über eine Zunahme der Investitionen. Es gilt zu bea hten, dass die Na hfrage-kurve keine Gerade ist, da wir über die Investitionsna hfrage keine Annahme getro�en haben.Im weiteren gehen wir davon aus, dass eine Zunahme des Einkommens die Na hfrage ni ht imVerhältnis 1:1, sondern weniger stark ansteigen lässt, d.h. die Steigung der Na hfragekurve istkleiner als Eins:

dZ

dY= c1 +

∂I

∂Y< 1. (55)Wie wir glei h sehen werden, de�niert dies implizit einen negativen Zusammenhang zwis henBIP Y und dem Zinssatz i.Wir wollen nun s hauen, was passiert, wenn si h der Zinssatz ändert und daraus die IS-Kurveherleiten. Dazu betra hten wir Abbildung 12. In der oberen Graphik wird eine Erhöhung des-29-

Page 26: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die kurze Frist - Das IS-LM-Modell uniseminar. h

PSfrag repla ementsS, Z

Y

S

Z

Y ∗Abbildung 11: Das Gütermarktglei hgewi htZinssatzes von i auf i′ dargestellt. Für jedes Produktionsniveau führt die Zinssatzerhöhung zueinem Rü kgang der Investitionen und damit zu einem Rü kgang der Na hfrage. Die Na hfra-gekurve vers hiebt si h na h unten von Z zu Z ′, woraufhin das Glei hgewi htseinkommen vonY ∗ auf Y ′∗ fällt.Für jedes beliebige Zinsniveau kann das Glei hgewi htseinkommen ermittelt werden. Das glei h-gewi htige Einkommen ist umso geringer, je höher der Zinssatz ist. Dieser Zusammenhang ist inder unteren Graphik von Abbildung 12 als fallende Kurve dargestellt, wel he IS-Kurve genanntwird.Mit den folgenden zwei Punkten beantworten wir die Frage, wel he Faktoren die Steigung bzw.die Position der IS-Kurve beein�ussen:� Die Steigung der IS-Kurve hängt davon ab, wie stark die Investitionsna hfrage auf eineÄnderung des Zinssatzes reagiert. Je geringer die Veränderungen der Investitionen beieiner Änderung des Zinssatzes ausfallen, umso steiler ist die IS-Kurve. Im Spezialfalleiner vollständig zinsunelastis hen Investitionsna hfrage ist die IS-Kurve senkre ht.� Die Position der IS-Kurve hängt von den exogenen Modellparametern c0, c1, G und Tab. Alle Faktoren, die bei gegebenem Zinssatz zu einem Rü kgang des glei hgewi htigenEinkommens führen, vers hieben die IS-Kurve na h links (bspw. ein Rü kgang der Staats-ausgaben oder eine Steuererhöhung). Umgekehrt führen alle Faktoren, die bei gegebenemZinssatz einen Anstieg des Glei hgewi htseinkommens bewirken, zu einer Vers hiebungder IS-Kurve na h re hts (bspw. eine Erhöhung der Staatsausgaben oder eine Senkungder Steuern). Verglei he dazu Abbildung 13.-30-

Page 27: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die kurze Frist - Das IS-LM-Modell uniseminar. h

PSfrag repla ements

S, Z

Y

S

Z für iZ ′ für i′ > i

Y ′∗ Y ∗

i

Y

i′

i

IS-KurveAbbildung 12: Herleitung der IS-Kurve-31-

Page 28: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die kurze Frist - Das IS-LM-Modell uniseminar. h

PSfrag repla ements

S, Z

Y

S

Z ′′ für i, G′′ > G oder T ′′ < T

Z für i, G und T

Z ′ für i, G′ < G oder T ′ > T

i∗

i

YY ′∗

Y ∗ Y ′′∗

IS ′ für G′ < G oder T ′ > T

IS für G, T

IS ′′ für G′′ > G oder T ′′ < T

Abbildung 13: Vers hiebung der IS-Kurve-32-

Page 29: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die mittlere Frist uniseminar. hTeil IIDie mittlere FristBei der bisherigen Analyse in der kurzen Frist sind wir davon ausgegangen, dass si h das Preis-niveau ni ht verändert. Diese Annahme wollen wir im Folgenden aufgeben und berü ksi htigen,dass si h Preise und Löhne über den Zeitverlauf an veränderte Bedingungen anpassen.Die na hfolgenden Kapitel behandeln mittelfristige Bestimmungsfaktoren der Produktion, wo-bei die Angebotsseite und ihre We hselwirkungen mit der Na hfrage analysiert werden. DerArbeitsmarkt wird untersu ht, dana h die drei vers hiedenen Märkte (Güter-, Geld- und Ar-beitsmarkt) im Rahmen des AS-AD-Modells zusammengeführt, wobei kurz- und mittelfristigeBestimmungsfaktoren der Produktion gemeinsam betra htet werden. Das AS-AD-Modell ba-siert auf aggregiertem Angebot und aggregierter Na hfrage. Das Modell gibt Einsi ht in dieBeziehung zwis hen In�ation und Produktion und erlaubt die Analyse von kurz- und mittel-fristigen Auswirkungen von Geld- und Fiskalpolitik.

-59-

Page 30: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die mittlere Frist - Der Arbeitsmarkt uniseminar. h7 Der ArbeitsmarktBisher sind wir von einem konstanten Preisniveau ausgegangen und haben dadur h die Annah-me getro�en, dass die Unternehmen bei einem gegebenen Preisniveau bereit sind, eine beliebigeMenge an Gütern anzubieten. Bei der Betra htung in der mittleren Frist heben wir diese An-nahme auf. Wir analysieren in diesem Kapitel, wie si h Preise und Löhne über die Zeit anpassenund wel he Auswirkung si h dadur h auf die Produktion ergeben. Im Mittelpunkt dieser Ana-lyse steht der Arbeitsmarkt, auf dem die Löhne bestimmt werden. Wir interessieren uns vorallem für den Zusammenhang zwis hen Löhnen, Preisen und der Arbeitslosenquote.Bevor wir mit der Analyse loslegen, wollen wir ein paar wi htige De�nitionen einführen, denenwir im Verlauf dieses Kapitels immer wieder begegnen werden.� Das Arbeitskräftepotential (labor for e) bezei hnen wir mit L. Darunter versteht mandenjenigen Teil der Bevölkerung, der auf dem Arbeitsmarkt grundsätzli h zur Verfügungsteht.� Die Zahl der Bes häftigten (employment) bezei hnen wir mit N .� Unter der Zahl der Arbeitslosen U verstehen wir die Di�erenz zwis hen der Erwerbsbe-völkerung und der Anzahl Bes häftigten:U ≡ L−N (70)� Die Arbeitslosenrate u ist gegeben dur h das Verhältnis der Anzahl Arbeitslosen zumArbeitskräftepotential:

u ≡U

L= 1−

N

L(71)7.1 Kompetitiver ArbeitsmarktBetra hten wir zunä hst einen idealisierten Arbeitsmarkt: den kompetitiven Arbeitsmarkt. Dar-unter verstehen wir einen Arbeitsmarkt, auf dem es viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber gibt.Auf dem kompetitiven Arbeitsmarkt wird der glei hgewi htige Preis (Lohn) und die glei hge-wi htige Menge (Arbeit) glei h bestimmt wie auf dem Gütermarkt, nämli h dur h Glei hsetzenvon Arbeitsangebot und Arbeitsna hfrage.7.1.1 Modell des ArbeitsangebotsDas Arbeitsangebot wird bestimmt dur h die Nutzenmaximierung der Haushalte. Die Ents hei-dung, wieviel man arbeiten mö hte, beinhaltet dabei implizit einen Trade-o� zwis hen mehrKonsum und mehr Freizeit. Je mehr ein Individuum arbeitet, umso höher ist das Einkommenund umso mehr kann das Individuum konsumieren. Arbeiten stiftet aber au h einen gewissenNegativnutzen, denn je mehr gearbeitet wird, umso weniger Freizeit steht zur Verfügung (die-60-

Page 31: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die mittlere Frist - Der Arbeitsmarkt uniseminar. hmeisten Mens hen mögen Freizeit). Formal ausgedrü kt beinhaltet die Nutzenfunktion einesHaushalts U(C,N) eine Konsumkomponente C und eine Arbeitkomponente N . Diesen Nut-zen mö hte der Haushalt unter Berü ksi htigung von gegebenen Budget- und Zeitrestriktionenmaximieren. Aus der mikroökonomis hen Analyse wissen wir, dass Nutzen maximierende, kom-petitive Haushalte den Reallohn WPund die (negative) Substitutionsrate zwis hen Konsum undArbeit glei hsetzen:W

P= −

UN (C,N)

UC(C,N)(72)Daraus ergibt si h die Arbeitsangebotsfunktion NS

(

WP

), wel he ohne zusätzli he Annahmepositiv, senkre ht oder sogar negativ geneigt sein kann.7.1.2 Modell der Arbeitsna hfrageDie Arbeitsna hfrage wird bestimmt dur h Gewinnmaximierung der Unternehmen unter Be-rü ksi htigung einer gegebenen Produktionste hnologie, wel he dur h die ProduktionsfunktionF (N) abgebildet wird. Aus der mikroökonomis hen Analyse wissen wir, dass Gewinn maxi-mierende Firmen Arbeit entlang der Grenzproduktkurve na hfragen. Dies bedeutet, dass dieUnternehmen den Reallohn dem Grenzprodukt glei hsetzen:

W

P= FN (N) (73)Daraus ergibt si h die Arbeitsna hfragefunktion ND

(

WP

), wel he eine negative Steigung auf-weist, wenn das Grenzprodukt fällt (FNN(N) < 0).7.1.3 Das Arbeitsmarktglei hgewi htIm Arbeitsmarktglei hgewi ht stimmen Angebot und Na hfrage na h Bes häftigung überein.Abbildung 28 zeigt das Arbeitsmarktglei hgewi ht, bei dem Angebot und Na hfrage überein-stimmen. Wie ändert si h das Arbeitsmarktglei hgewi ht auf dem kompetitiven Arbeitsmarktwenn si h die Arbeitskräftena hfrage oder das Arbeitskräfteangebot ändern? Abbildung 29(a)zeigt die Auswirkungen einer Erhöhung der Arbeitsna hfrage. Sowohl der glei hgewi htige Re-allohn als au h die glei hgewi htige Bes häftigung steigen. Bei einer Erhöhung des Arbeitsange-bots, was in Abbildung 29(b) dargestellt wird, steigt zwar die Bes häftigung, jedo h verringertsi h der Reallohn.Wie wir gesehen haben, gilt per De�nitionN ≡ L(1−u). Dies bedeutet, dass es im Glei hgewi hteine bestimmte Arbeitslosenquote gibt. Diese im Glei hgewi ht bestehende Arbeitslosenquotewird als natürli he Arbeitslosenquote un bezei hnet. Im Modell stellt N < L ni ht Arbeitslo-sigkeit, sondern Freizeit dar. Es stellt si h die Frage, wie wir Arbeitslosigkeit im Rahmen deskompetitiven Arbeitsmarktes erklären können. Ein mögli her Grund kann in der Struktur des-61-

Page 32: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die mittlere Frist - Der Arbeitsmarkt uniseminar. h

PSfrag repla ementsWP

N

NS

ND

WP

NAbbildung 28: Arbeitsmarktglei hgewi ht auf kompetitivem Arbeitsmarkt

PSfrag repla ementsWP

N

NS

ND

WP

N

(

WP

)

N ′

ND ′

(a) Anstieg der Arbeitskräftena hfrage

PSfrag repla ementsWP

N

NS

ND

WP

N

(

WP

)

N ′

NS ′

(b) Anstieg des ArbeitskräfteangebotsAbbildung 29: Veränderung von Arbeitsna hfrage und Arbeitsangebot-62-

Page 33: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die lange Frist - Wa hstum dur h Akkumulation von Kapital uniseminar. h12 Wa hstum dur h Akkumulation von KapitalIm letzten Kapitel haben wir gesehen, dass eine höhere Sparquote kein dauerhaft höheresWa hstum ermögli hen kann. Jedo h hat die Akkumulation von Kapital einen Ein�uss aufdas Produktionsniveau und den Lebensstandard. Dur h Konsumverzi ht und einem daraus re-sultierenden Anstieg der Sparquote kann vorübergehend ein höheres Outputwa hstum und einhöherer Lebensstandard ermögli ht werden. Wir wollen in diesem Kapitel die Auswirkungender Sparquote auf die Kapitalintensität und auf die Pro-Kopf-Produktion genauer untersu hen.12.1 Output und Kapitalsto kAls erstes gehen wir der Frage na h, wel he Interaktionen zwis hen der Akkumulation vonKapital und dem Output bestehen. Dabei interessieren wir uns insbesondere für den Ein�ussder Sparquote bzw. wie si h dieser Ein�uss formal darstellen lässt sowie für die Rolle desHumankapitals.Es gibt zwei Beziehungen zwis hen dem Kapital und der Produktion, wel he langfristig dieProduktion bestimmen:� Der Kapitalsto k bestimmt die Gütermenge, die produziert werden kann.� Das Niveau des Outputs (und damit des aggregierten Einkommens) bestimmt das Spar-und Investitionsvolumen und somit das Ausmass der Kapitalakkumulation.Diese beiden Beziehungen, wel he gemeinsam die Entwi klung von Output und Kapital überdie Zeit bestimmen, werden in Abbildung 51 illustriert. Wir werden nun der Reihe na h daraufeingehen.Kapitalstock Einkommen

KapitalstocksSparen/

InvestierenPSfrag repla ements Veränderung desAbbildung 51: Zusammenhänge zwis hen Kapital, Output und Sparen/InvestierenDen Zusammenhang zwis hen Kapital pro Arbeiter und Output pro Arbeiter haben wir bereitsin Kapitel 11 behandelt. Wir haben dort die aggregierte Produktionsfunktion eingeführt, wel heunter der Annahme von konstanten Skalenerträgen gegeben ist dur hY

N= f

(

K

N

)

. (147)-100-

Page 34: UZH_Makro_Ordner

Theorie: Die lange Frist - Wa hstum dur h Akkumulation von Kapital uniseminar. hWir sind davon ausgegangen, dass die Produktion pro Arbeiter mit der Kapitalintensität steigt(f ′(·) > 0) und dass das Grenzprodukt abnehmend ist (f ′′(·) < 0), d.h. je mehr Kapital pro Ar-beiter bereits eingesetzt ist, umso weniger erhöht ein zusätzli her Anstieg der Kapitalintensitätdie Produktion. Wir tre�en im Folgenden zwei weitere wi htige Annahmen:� Wir nehmen an, dass die Bes häftigung N konstant ist. Unter dieser Annahme ist dasKapital der einzige Produktionsfaktor, der si h über den Zeitverlauf ändert.� Wir gehen davon aus, dass es keinen te hnis hen Forts hritt gibt, d.h. die Produktions-funktion f ändert si h im Zeitverlauf ni ht.Unter diesen beiden Annahmen können wir die Beziehung zwis hen Produktion und Kapitals hreiben alsYt

N= f

(

Kt

N

)

, (148)wobei t den Zeitindex bezei hnet.Wir wollen no h die zweite Beziehung, den Zusammenhang zwis hen der Produktion und derKapitalakkumulation, genauer betra hten. Dazu erinnern wir uns zunä hst an den Zusammen-hang zwis hen der Produktion und den Investitionen. Im Kapitel 2 haben wir die Glei hge-wi htsbedingung auf dem Gütermarkt für eine ges hlossene Volkswirts haft kennengelernt:I = S + T −G . (149)Im Glei hgewi ht sind die Investitionen glei h den privaten und ö�entli hen Ersparnissen. Wirgehen im Folgenden von einem ausgegli henen Staatshaushalt (T = G) aus. Dann entspre henim Glei hgewi ht die Investitionen I genau den privaten Ersparnissen S, d.h. es gilt

I = S . (150)Wir nehmen weiter an, dass ein konstanter Anteil s des Einkommens gespart wird, wobei wirs als Sparquote bezei hnen. Dann sind die privaten Ersparnisse gegeben dur h

S = sY (151)mit 0 < s < 1. Diese Annahme s heint gere htfertigt aufgrund empiris her Beoba htungen:� Sparquoten s heinen über die Zeit ni ht systematis h mit Veränderungen des EinkommensY zu variieren.� Rei he Länder weisen keine systematis h höheren Sparquoten auf als arme Länder.-101-

Page 35: UZH_Makro_Ordner

Aufgaben

Übu

ngen

Prüfung

enExtras

A

Page 36: UZH_Makro_Ordner

AufgabenMakroökonomik IAssessment

Züri h, Februar 2013

Page 37: UZH_Makro_Ordner

Inhaltsverzei hnis1 Volkswirts haftli he Gesamtre hnung 11.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Gütermarkt 72.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Mikrofundierung der privaten Na hfrage 163.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Geldmarkt 284.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 IS-LM-Modell 405.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426 AS-AD-Modell 496.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 517 Phillipskurve 577.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 577.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 598 Solow-Modell 678.1 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 678.2 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

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Volkswirts haftli he Gesamtre hnung: Aufgaben uniseminar. h1 Aufgaben1.1 Volkswirts haftli he Gesamtre hnungAufgabe 1: Nationale Einkommensmasse IEine Volkswirts haft weist in einem Jahr folgende Zahlen auf:Einkommen aus unselbständiger Arbeit 270Einkommen aus Unternehmertätigkeit 65Zins- und Mieteinkünfte 48Indirekte Steuern abzügli h Subventionen 50Konsum der Haushalte 250Staatsausgaben 100Exporte 60Importe 52Bruttoinvestitionen 110Auslandseinkommen der Inländer 35Inlandseinkommen der Ausländer 47Nettoinvestitionen 50a) Bere hnen Sie das Volkseinkommen.b) Bere hnen Sie das Nettonationaleinkommen. ) Bere hnen Sie das Bruttoinlandsprodukt.d) Bere hnen Sie das Bruttonationaleinkommen.

-1-

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Volkswirts haftli he Gesamtre hnung: Aufgaben uniseminar. hAufgabe 2: Nationale Einkommensmasse IIEine Volkswirts haft weist in einem Jahr folgende Zahlen auf:Bruttoproduktionswert 3'000Einkommen aus Unternehmertätigkeit 80Zins- und Mieteinkünfte 150Konsum der Haushalte 1'500Bruttoinvestitionen 500Staatsausgaben 400Gütersubventionen 20Gütersteuern 150Indirekte Steuern abzügli h Subventionen 150Exporte minus Importe 30Auslandseinkommen der Inländer 35Inlandseinkommen der Ausländer 65Nettonationaleinkommen 1'900a) Bere hnen Sie das BIP.b) Bere hnen Sie das BNE. ) Bere hnen Sie das Volkseinkommen.Aufgabe 3: Reales vs. Nominales BIPGehen Sie davon aus, dass eine Volkswirts haft nur zwei Güter produziert, Skier (S) und Snow-boards (SB). Füllen Sie folgende Tabelle aus. 2000 sei das Basisjahr.Jahr Anzahl S Preis S Anzahl SB Preis SB Nominales BIP Reales BIP BIP-De�ator2000 100 500 90 4002001 120 550 110 4202002 150 600 130 4102003 140 700 150 500

-2-

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AS-AD-Modell: Aufgaben uniseminar. h1.5 AS-AD-ModellWir betra hten im Folgenden das AS-AD-Modell und geben die Annahme eines �xen Preisni-veaus auf. Der Güter-, Geld-, und Arbeitsmarkt sind unter Verwendung der übli hen Notationwie folgt harakterisiert:IS: Y = C(Y − T ) + I(Y, i) +GLM: M/P = Y L(i)Produktion: Y = NLohnsetzung WS: W = P eF (u, z), wobei u = 1−Y

LPreissetzung PS: P = (1 + µ)WDer Ausdru k kurze Frist bedeutet, dass die Preiserwartungen no h ni ht angepasst wurden(P e = P0), während in der mittleren Frist die Preisanpassung abges hlossen ist (P e = P ).Aufgabe 11: Änderung der Marktma ht im AS-AD-ModellAufgrund von Deregulierungsmassnahmen sinkt die Marktma ht der Firmen.(a) Zeigen Sie im IS-LM- und im AS-AD-Diagramm den E�ekt eines tieferen µ auf P , i undY in der kurzen Frist.(b) Wel hen E�ekt hat ein tieferes µ in der kurzen Frist auf die Arbeitslosenrate u und denReallohn W/P ? Begründen Sie Ihre Aussagen anhand geeigneter Glei hungen und unterVerwendung der Resultate aus Teilaufgabe (a).Aufgabe 12: Exogener Anstieg der InvestitionenDer Gütermarkt ist harakterisiert dur h:IS: Y = C(Y − T ) + I0 + I(Y, i) +GDer Geld- und Arbeitsmarkt sind wie übli h de�niert. Aufgrund einer positiven Eins hätzungder Zukunft steigen die Investitionen exogen an, d.h. dI0 > 0. Die Ökonomie be�nde si h vordieser Änderung in einem mittelfristigen Glei hgewi ht.(a) Wel he E�ekte auf Einkommen, Zinssatz, Preisniveau, Arbeitslosenrate und den Reallohnergeben si h bei gegebenen Preisniveauerwartungen? Stellen Sie Ihre Antwort graphis him AS-AD-, IS-LM- und Arbeitsmarkt-Diagramm dar (Begründungen für die Anpassun-gen sind ni ht verlangt und werden au h ni ht bewertet).(b) Wel he E�ekte auf Einkommen, Zinssatz und Preisniveau ergeben si h mittelfristig (alsona h Anpassung der Preisniveauerwartungen)? Stellen Sie Ihre Antwort graphis h imIS-LM- und im AS-AD-Diagramm dar. (Begründungen für die Anpassungen sind ni htverlangt und werden au h ni ht bewertet). A hten Sie dabei darauf, dass Sie sowohl das-8-

Page 41: UZH_Makro_Ordner

Phillipskurve: Aufgaben uniseminar. hmittelfristige Glei hgewi ht vor dem Investitions-S ho k als au h das neue mittelfristigeGlei hgewi ht einzei hnen.( ) Verglei hen Sie die Höhe der totalen Investitionen (I0 + I(Y, i)) im neuen mittelfristigenGlei hgewi ht mit der Höhe im ursprüngli hen mittelfristigen Glei hgewi ht.(d) Wie ändert si h die Zusammensetzung der totalen Investitionen im neuen mittelfristigenGlei hgewi ht. Das heisst, was kann man über die Änderung des relativen Anteils vonI0 und I(Y, i) an den totalen Investitionen aussagen (im Verglei h zum ursprüngli henmittelfristigen Glei hgewi ht)?1.6 PhillipskurveAufgabe 13: Phillipskurve und Okun's hes Gesetz(a) PhillipskurveBetra hten Sie die Phillipskurve πt = θπt−1 − α(ut − un), wobei 0 < θ < 1 gilt. Die Ar-beitslosenrate soll konstant auf einem Niveau up < un gehalten werden. Wel he konstanteIn�ationsrate muss gewählt werden, um dies zu errei hen?(b) Erhöhung der Wa hstumsrate der GeldmengeNehmen Sie dieselbe Phillipskurve wie in Teilaufgabe (a) an, wobei nun aber θ = 1 gilt.Zusammen mit dem Okun's hen Gesetz und der Quantitätsglei hung lässt si h das inter-temporale Verhalten einer Ökonomie folgendermassen bes hreiben:ut − ut−1 = −β(gYt

− gY ) Okun's hes GesetzgYt

= gMt − πt Quantitätsglei hungπt − πt−1 = −α(ut − un) PhilipskurveDie Variable gY stellt die "normale"Wa hstumsrate des Outputs dar.(i) Gehen Sie davon aus, dass bis und mit Zeitpunkt t − 1 die Arbeitslosenrate immerbei un lag. Wie ho h ist gYt−1

?(ii) Gehen Sie weiter davon aus, dass bis und mit Zeitpunkt t−1 Preisstabilität herrs hte(d.h. πt−1 = πt−2 = ... = 0). Wie ho h muss die konstante Wa hstumsrate derGeldmenge gMt−1= gMt−2

= ... = gM gewesen sein?(iii) Gehen Sie von den Angaben aus den Aufgaben (i) und (ii) aus. Nun gibt die Zen-tralbank im Zeitpunkt t das Ziel der Preisstabilität auf und erhöht die Wa hs-tumsrate der Geldmenge auf g′M > gM . Bere hnen Sie die Arbeitslosenrate ut zumZeitpunkt t in Abhängigkeit von der Änderung der Wa hstumsrate der Geldmenge∆gM = g′M − gM . -9-

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Phillipskurve: Aufgaben uniseminar. h(iv) Gehen Sie davon aus, dass die Zentralbank die Wa hstumsrate der Geldmenge beig′M belässt. Wie ho h ist die In�ationsrate auf dem neuen mittelfristigen Wa hs-tumspfad?Aufgabe 14: Trade-o� zwis hen In�ation und ArbeitslosigkeitGehen Sie davon aus, der Zusammenhang zwis hen In�ation π und Arbeitslosenrate u werdedur h die Phillipskurve bes hrieben. Die Phillipskurve und die AS-Beziehung sind wie folgt harakterisiert (unter Verwendung der übli hen Notation):Phillipskurve: πt = πe

t + α(un − ut)AS: Pt = P et (1 + µ)F (ut, z), wobei F (ut, z) = 1− αut + zDie Produktionsfunktion ist dur h Yt = Nt gegeben. Im weiteren gelten die übli hen Annahmenüber die Vorzei hen der Ableitungen.(a) Leiten Sie die obenstehende Phillipskurve aus der AS-Beziehung her. Bestimmen Sie un,die "natürli he" Arbeitslosenrate. (Hinweis: Verna hlässigen Sie Kreuzprodukte wie bei-spielsweise µz usw.)(b) Gehen Sie nun von folgender In�ationserwartung aus: πe

t = θπt−1, wobei θ ∈ (0, 1). Istes mögli h, mit konstanter In�ationsrate π die Arbeitslosenrate permanent unter ihremnatürli hen Niveau zu halten, d.h. ein 0 < ut < un (für alle Zeitpunkte t) zu generieren?Gehen Sie insbesondere au h auf den Fall θ = 1 ein.( ) Gehen Sie nun von folgender In�ationserwartung aus: πet = θπt−1 + (1− θ)(πt−1 − πt−2),wobei θ ∈ (0, 1). Ist es mögli h, mit konstanter In�ationsrate π die Arbeitslosenratepermanent unter ihrem natürli hen Niveau zu halten, d.h. ein 0 < ut < un (für alleZeitpunkte t) zu generieren?

-10-

Page 43: UZH_Makro_Ordner

Solow-Modell: Aufgaben uniseminar. h1.7 Solow-ModellBetra hten Sie in na hfolgenden Aufgaben eine Solow-Ökonomie. Der Stand des te hnis henWissens (A) wa hse mit der Rate gA, die Bes häftigung (N) mit Rate gN . Die Abs hreibungsratesei δ und die konstante Sparquote s. Produktionsfunktion und Kapitalakkumulationsglei hunglauten wie übli h:Yt = Kα

t (AtNt)1−α 0 < α < 1

Kt+1 = (1− δ)Kt + It

It = s · Yt 0 < s < 1Aufgabe 15: Optimale Sparquote und dynamis he Anpassungsprozesse im Solow-ModellBetra hten Sie eine Solow-Ökonomie. Der Stand des te hnis hen Wissens wa hse konstant miteiner Rate von gA. Die Bevölkerung N allerdings sei konstant und auf Eins normiert (N = 1).Es gelte:Yt = Kα

t (AtN)1−α 0 < α < 1

Kt+1 = (1− δ)Kt + It

It = s · Yt 0 < s < 1(a) Bere hnen Sie den Steady-State Kapitalsto k pro e�ektiver Arbeit (K/A).(b) Bestimmen Sie den Steady-State Kapitalsto k pro e�ektiver Arbeit bei dem der Konsummaximal ist. Wie ho h ist die Golden-Rule Sparquote?( ) Die Ökonomie be�nde si h im Steady-State. Zeigen Sie gra�s h die qualitative Anpassungvon Zinssatz R und Kapital pro e�ektiver Arbeit (K/A) im Zeitablauf wenn die Sparquotes im Zeitpunkt t = 1 auf s′ < s fällt. (Keine Erläuterung notwendig)(d) Die Ökonomie be�nde si h im Steady-State. Zeigen Sie gra�s h die qualitativen Anpas-sungen des Kapitalsto ks pro e�ektiver Arbeit (K/A) und des Logarithmus der Löhne(log(W)) im Zeitablauf bei einer plötzli hen Verni htung eines Teils des Kapitalsto ks Kim Zeitpunkt t = 1. (Keine Erläuterung notwendig)

-11-

Page 44: UZH_Makro_Ordner

Volkswirts haftli he Gesamtre hnung: Lösungen uniseminar. h2 Lösungen2.1 Volkswirts haftli he Gesamtre hnungAufgabe 1: Nationale Einkommensmasse IEine Volkswirts haft weist in einem Jahr folgende Zahlen auf:Einkommen aus unselbständiger Arbeit 270Einkommen aus Unternehmertätigkeit 65Zins- und Mieteinkünfte 48Indirekte Steuern abzügli h Subventionen 50Konsum der Haushalte 250Staatsausgaben 100Exporte 60Importe 52Bruttoinvestitionen 110Auslandseinkommen der Inländer 35Inlandseinkommen der Ausländer 47Nettoinvestitionen 50a) Bere hnen Sie das Volkseinkommen.b) Bere hnen Sie das Nettonationaleinkommen. ) Bere hnen Sie das Bruttoinlandsprodukt.d) Bere hnen Sie das Bruttonationaleinkommen.Lösung:a) Bere hnen Sie das Volkseinkommen.+ Einkommen aus unselbständiger Arbeit 270+ Einkommen aus Unternehmertätigkeit 65+ Zins- und Mieteinkünfte 48= Volkseinkommen 383b) Bere hnen Sie das Nettonationaleinkommen.+ Volkseinkommen 383+ Indirekte Steuern 50- Subventionen= Nettonationaleinkommen 433-13-

Page 45: UZH_Makro_Ordner

IS-LM-Modell: Lösungen uniseminar. h2.3 IS-LM-ModellBetra hten Sie in den na hfolgenden Aufgaben eine Ökonomie im IS-LM-Modell. Güter- undGeldmarkt sind wie folgt gegeben:IS: Y = C(Y − T ) + I(Y, i) +GLM: M/P = Y L(i)Es gelten die übli hen Annahmen: 0 < C ′ + IY < 1,−∞ < Ii < 0,−∞ < L′ < 0. Wenn ineinzelnen Aufgaben von diesen Annahmen abgewi hen wird, wird speziell darauf hingewiesen.Das Preisniveau P ist exogen gegeben.Aufgabe 7: Eine modi�zierte Investitionsfunktion im IS-LM-ModellNehmen Sie die folgende Spezi�kation der Investitionsfunktion in der IS-Beziehung an (die LM-Beziehung bleibt unverändert):IS: Y = C(Y − T ) + I(Y, i) +G mit I(Y, i) = I0 + aY − biwobei I0, a und b positive Konstanten sind. Es gilt 0 < C ′ + a < 1. Aufgrund von überras hends hle hten Wirts haftsprognosen sinke das Vertrauen der Investoren in den zukünftigen Wertihrer Investitionen. Im Rahmen unseres Modells entspri ht dies einer Reduktion von I0.(a) Wel he Änderungen erfahren Einkommen und Zinssatz im IS-LM-Modell bei einem Rü k-gang von I0? Stellen Sie Ihre Argumentation gra�s h dar und begründen Sie die Anpas-sungen.(b) Bere hnen Sie die dur h die Vertrauensänderung implizierte Veränderung des Einkom-mens (dY/dI0) dur h totales Di�erenzieren der IS und LM Beziehungen. Bestimmen Sieinsbesondere das Vorzei hen von dY/dI0.( ) Mit wel her Geldpolitik könnte die Zentralbank das Einkommen stabilisieren? (Kurzant-wort genügt).Lösung:(a) Wel he Änderungen erfahren Einkommen und Zinssatz im IS-LM-Modell bei einem Rü k-gang von I0? Stellen Sie Ihre Argumentation gra�s h dar und begründen Sie die Anpas-sungen.-24-

Page 46: UZH_Makro_Ordner

IS-LM-Modell: Lösungen uniseminar. hPSfrag repla ements i

Y

IS1

IS0

LM

i0

i1

Y ∗

1 Y ∗

0

I0 ↓

S hritt 1: I0 ↓→ Y ↓→ Md ↓→ i ↓→ I ↑→ Y ↑S hritt 2: Y ↓→ C, I ↓→ multiplikative E�ekte → Y ↓→ Md ↓→ i ↓→ I ↑→ Y ↑S hritt 3: Wiederholung von S hritt 2 bis neues GG errei ht(b) Bere hnen Sie die dur h die Vertrauensänderung implizierte Veränderung des Einkom-mens (dY/dI0) dur h totales Di�erenzieren der IS und LM Beziehungen. Bestimmen Sieinsbesondere das Vorzei hen von dY/dI0.IS-Glei hung: Y = C(Y − T ) + I0 + aY − biLM-Glei hung: M

P= Y L(i)Totales Di�erential IS: dY = C ′dY + adY − bdi+ dI0 (1)Totales Di�erential LM: 0 = L(i)dY + Y L′(i)di (2)Forme (2) um na h di: di = −

L(i)

Y L′(i)dY (3)Setze (3) in (2) ein: dY = C ′dY + adY + b

L(i)

Y L′(i)dY + dI0 (4)Forme (4) um: dY

dI0=

1

1− (C ′ + a)︸ ︷︷ ︸

∈(0,1)

−bL(i)

Y L′(i)︸ ︷︷ ︸

<0

> 0

( ) Mit wel her Geldpolitik könnte die Zentralbank das Einkommen stabilisieren? (Kurzant-wort genügt).Mit expansiver Geldpolitik, d.h. mit M ↑ (verglei he Kapitel 4.3.2, S.35�).-25-

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AS-AD-Modell: Lösungen uniseminar. h2.5 AS-AD-ModellWir betra hten im Folgenden das AS-AD-Modell und geben die Annahme eines �xen Preisni-veaus auf. Der Güter-, Geld-, und Arbeitsmarkt sind unter Verwendung der übli hen Notationwie folgt harakterisiert:IS: Y = C(Y − T ) + I(Y, i) +GLM: M/P = Y L(i)Produktion: Y = NLohnsetzung WS: W = P eF (u, z), wobei u = 1−Y

LPreissetzung PS: P = (1 + µ)WDer Ausdru k kurze Frist bedeutet, dass die Preiserwartungen no h ni ht angepasst wurden(P e = P0), während in der mittleren Frist die Preisanpassung abges hlossen ist (P e = P ).Aufgabe 11: Änderung der Marktma ht im AS-AD-ModellAufgrund von Deregulierungsmassnahmen sinkt die Marktma ht der Firmen.(a) Zeigen Sie im IS-LM- und im AS-AD-Diagramm den E�ekt eines tieferen µ auf P , i undY in der kurzen Frist.(b) Wel hen E�ekt hat ein tieferes µ in der kurzen Frist auf die Arbeitslosenrate u und denReallohn W/P ? Begründen Sie Ihre Aussagen anhand geeigneter Glei hungen und unterVerwendung der Resultate aus Teilaufgabe (a).

-34-

Page 48: UZH_Makro_Ordner

AS-AD-Modell: Lösungen uniseminar. hLösung:(a) Zeigen Sie im IS-LM- und im AS-AD-Diagramm den E�ekt eines tieferen µ auf P , i undY in der kurzen Frist.

PSfrag repla ementsi

Y

LM 0 für P0

LM 1 für P1 < P0

IS

Y0 Y1

i0

i1

IS-LMPSfrag repla ements

P

Y

AS 0 für µ0

AS 1 für µ1 < µ0

AD

Y0 = Y altn Y1 Y neu

n

P0 = P e1

P1

AS-AD-35-

Page 49: UZH_Makro_Ordner

Übu

ngen

Prüfung

enExtras

Ü

Page 50: UZH_Makro_Ordner

Übungen

Makroökonomik I

Assessment

Zürich, Februar 2013

Page 51: UZH_Makro_Ordner

Um stets aktuelle Musterlösungen anbieten zu können, werden diese von Unise-

minar laufend zu den neuen Übungen erstellt. Deshalb können die kompletten

Musterlösungen erst am Ende des Semesters zu einem Unkostenbeitrag erworben

werden. Ein elektronisches Verschicken ist leider nicht möglich.

Page 52: UZH_Makro_Ordner

Notizen uniseminar.ch

Page 53: UZH_Makro_Ordner

Prüfung

enExtras

P

Page 54: UZH_Makro_Ordner

PrüfungenMakroökonomik IAssessment

Züri h, Februar 2013

Page 55: UZH_Makro_Ordner

Inhaltsverzei hnisAssessmentprüfung 2011 1Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Musterprüfung 2011 45Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Assessmentprüfung 2010 83Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Assessmentprüfung 2009 131Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Assessmentprüfung 2006 173Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Assessmentprüfung 2005 205Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

Page 56: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. hAssessmentprüfung Makroökonomik 2010: AufgabenAufgabe 1: IS-LM Modell (30 Punkte)Betra hten Sie eine Ökonomie im IS-LM Modell. Güter- und Geldmarkt sind wie folgt gegeben:IS: Y = C(Y − T ) + I0 + I(Y, i) +GLM: M/P = Y L(i)Es gelten die übli hen Annahmen: 0 < C ′ + IY < 1,−∞ < Ii < 0,−∞ < L′ < 0.Güter- und Geldmarkt be�nden si h im Glei hgewi ht.Wenn in Teilaufgaben von diesen Annahmen abgewi hen wird, wird im Einzelnen darauf hin-gewiesen.a) Multiple Choi e (10 Punkte)Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen mit "ri htig"oder "fals h". Alle Fragen beziehensi h auf das oben bes hriebene IS-LM Modell ri htig fals h1. Restriktive Geldpolitik senkt den Zinssatz. � �2. Eine Steuererhöhung senkt die private Konsumna hfrage. � �3. Expansive Geldpolitik erhöht die privaten Ersparnisse. � �4. Das " rowding out"aufgrund von expansiver Fiskalpolitik ist umso grös-ser, je steiler die LM-Kurve und je zinsunelastis her die Investitions-na hfrage ist. � �

5. In der Liquiditätsfalle ist expansive Geldpolitik ine�ektiv. � �b) Fiskalpolitik im IS-LM Modell (6 Punkte)Die De�zite sind na h der Finanz- undWirts haftskrise in vielen Ländern angestiegen (Rettungs-und Stimulierungspakete). Die dadur h entstandene Neuvers huldung kann beispielsweise dur hSteuererhöhungen abgebaut werden. -82-

Page 57: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. hGehen Sie weiterhin von dem oben de�nierten IS-LM Modell aus. Wel he Auswirkungen hateine Steuererhöhung auf das Einkommen und den Zinssatz? Stellen Sie ihre Argumentationgraphis h dar und begründen Sie die Anpassungen.

Begründung:............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. ) Automatis her Stabilisator im IS-LM Modell (14 Punkte)Nehmen Sie nun an, dass das Steueraufkommen positiv vom Einkommen abhängt und dass eseine exogene Konsumkomponente C0 gibt.IS: Y = C0 + C(Y − T (Y )) + I(Y, i) +G, wobei 0 < T ′(Y ) < 1LM: MP

= Y L(i)Ansonsten gelten die übli hen Annahmen: 0 < C ′ + IY < 1,−∞ < Ii < 0,−∞ < L′ < 0.-83-

Page 58: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. h(i) Nehmen Sie an, dass das Konsumentenvertrauen exogen sinkt (d.h. C0 sinkt). Be-re hnen Sie die dadur h implizierte Veränderung des Einkommens (dY/dC0). Be-stimmen Sie zudem das Vorzei hen von dY/dC0. (6 Punkte)

dY

dC0

=

(ii) Bei exogenen Steuern T (d.h. Steuern, wel he ni ht vom Einkommen abhängen)lautet der Multiplikator dY/dC0 wie folgt:dY

dC0=

1

1− C ′(Y − T )− IY +IiL(i)

Y L′(i)Verglei hen Sie ihr Resultat aus (i) mit dem obigen Ausdru k. Kreuzen Sie bitte einKäst hen (>, < oder =) an. Es werden nur Punkte vergeben, wenn die Begründungkorrekt ist. Für fals he Antworten gibt es keinen Abzug. (2 Punkte)-84-

Page 59: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. h> < =dY

dC0

auf (i) � � �dY

dC0

=1

1− C ′(Y − T )− IY +IiL(i)

Y L′(i)Geben Sie eine kurze Begründung an.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................(iii) Interpretieren Sie das Resultat in (ii). Geben Sie eine Intuition dafür, wie der Begri�"Automatis her Stabilisator" mit der Annahme von einkommensabhängigen Steuern(T (Y )) zusammenhängt. (3 Punkte)................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................(iv) Ist die Veränderung im Zinssatz aufgrund eines Rü kgangs des Konsumentenver-trauens grösser, wenn die Steuern vom Einkommen abhängen (T (Y )) oder wenn dieSteuern exogen (T) sind? Kreuzen Sie bitte ein Käst hen (>, < oder =) an. Es wer-den nur Punkte vergeben, wenn die Begründung korrekt ist. Für fals he Antwortengibt es keinen Abzug. (3 Punkte) -85-

Page 60: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. h> < =

di

dC0

auf (T (Y )) � � �di

dC0

mit TGeben Sie eine kurze Begründung an.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Aufgabe 2: AS-AD Modell (40 Punkte)Betra hten Sie das AS-AD-Modell. Der Güter-, Geld- und Arbeitsmarkt sind wie folgt harak-terisiert (unter Verwendung der übli hen Notation):IS: Y = C(Y − T ) + I(Y, i) +GLM: M

P= Y L(i)Lohnsetzung WS: W = P eF (u, z), wobei u = 1− Y

LPreissetzung PS: P = (1 + µ)WDie Produktionsfunktion ist dur h Y = N gegeben. Im weiteren gelten die übli hen Annahmenüber die Vorzei hen der Ableitungen.Wie in der Vorlesung und Übung bedeutet der Ausdru k "kurze Frist", dass die Preiserwar-tungen dem Ausgangspreisniveau entspre hen (P e = P0), während in der "mittleren Frist" diePreisanpassung abges hlossen ist (P e = P ).a) Multiple Choi e (14 Punkte)Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen mit "ri htig"oder "fals h". Alle Fragen beziehensi h auf das oben bes hriebene AS-AD Modell.-86-

Page 61: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. hri htig fals h1. Das Says he Gesetz besagt, dass jede Na hfrage si h ihr Angebot ver-s ha�t. � �2. Restriktive Geldpolitik hat mittelfristig keine Auswirkung auf das realeOutput-Niveau. � �3. Expansive Geldpolitik erhöht mittelfristig die reale Geldmenge. � �4. Wenn si h der Markup der Firmen ändert, hat dies mittelfristig keinenEin�uss auf das natürli he reale Output-Niveau. � �5. Ein angebotsseitiger S ho k, wel her die Markt- oder Verhandlungs-ma ht erhöht, führt mittelfristig eindeutig zu tieferen Investitionen. � �Für 6. und 7. gelten die Erweiterungen des AS-AD Modells wie imKapitel "Wirts haftskrisen", d.h. IS : Y = C(Y − T ) + I(Y, r) + G,wobei r den Realzins bezei hnet.6. Tiefere In�ationserwartungen, eteris paribus, führen zu tieferen Real-zinsen. � �7. Der natürli he Stabilisierungsme hanismus wird in einer Krise dur hsteigendende In�ationserwartungen gebremst. � �b) Das Budgetde�zit von Grie henland (26 Punkte)Der Grie his he Staat hat si h in den letzten Jahren stark vers huldet und hat nun die Auf-gabe sein Budgetde�zit zu reduzieren. Grie henland ents heidet si h dazu, die StaatsausgabenG zu senken. Gehen Sie davon aus, dass si h Grie henland zu Beginn in einem mittelfristigenGlei hgewi ht be�ndet.Anmerkung zu 2 b) (i) und 2 b) (ii): Es werden nur Graphiken verlangt, Begründungenfür die Anpassungen sind ni ht verlangt und werden au h ni ht bewertet. Bes hriftenSie in den Graphiken alles sorgfältig und zei hnen Sie sauber und eindeutig. Für unklareGra�ken werden keine Punkte verteilt.

-87-

Page 62: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Aufgaben uniseminar. h(i) Wel he E�ekte auf Einkommen, Zinssatz, Preisniveau, Arbeitslosenrate und denReallohn ergeben si h bei gegebenen Preisniveauerwartungen?Stellen Sie Ihre Antwort graphis h im IS-LM, AS-AD- und Arbeitsmarkt-Diagrammdar. (6 Punkte)

PSfrag repla ementsIS-LM

PSfrag repla ementsAS-AD

PSfrag repla ementsArbeitsmarkt

-88-

Page 63: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Lösungen uniseminar. hAssessmentprüfung Makroökonomik 2010: LösungenAufgabe 1: IS-LM Modell (30 Punkte)Betra hten Sie eine Ökonomie im IS-LM Modell. Güter- und Geldmarkt sind wie folgt gegeben:IS: Y = C(Y − T ) + I0 + I(Y, i) +GLM: M/P = Y L(i)Es gelten die übli hen Annahmen: 0 < C ′ + IY < 1,−∞ < Ii < 0,−∞ < L′ < 0.Güter- und Geldmarkt be�nden si h im Glei hgewi ht.Wenn in Teilaufgaben von diesen Annahmen abgewi hen wird, wird im Einzelnen darauf hin-gewiesen.a) Multiple Choi e (10 Punkte)Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen mit "ri htig"oder "fals h". Alle Fragen beziehensi h auf das oben bes hriebene IS-LM Modell ri htig fals h1. Restriktive Geldpolitik senkt den Zinssatz. � ⊠Begründung: Bei einer restriktiven Geldpolitik senkt die Zentralbank dieGeldmenge. Daher vers hiebt si h die Geldangebotskurve na h links,was den Zinssatz erhöht (im Spezialfall einer vollständig elastis henGeldna hfrage bleibt der Zinssatz unverändert). Verglei he dazu Ka-pitel 3, Abbildung 9 auf Seite 26.2. Eine Steuererhöhung senkt die private Konsumna hfrage. ⊠ �Begründung: Im Kapitel 2.1.2, S.12� haben wir die Konsumna hfragein der linearen Form C(Y −T ) = c0+c1(Y −T ) ausführli h bes hrieben.Wir sehen, dass der Konsum C bei einer Erhöhung der Steuern T sinkt.-102-

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Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Lösungen uniseminar. hri htig fals h3. Expansive Geldpolitik erhöht die privaten Ersparnisse. ⊠ �Begründung: Im Rahmen des IS-LM-Modells haben wir im Kapitel4.3.2, S.35� gesehen, dass eine expansive Geldpolitik die LM-Kurve na hre hts vers hiebt. Eine expansive Geldpolitik bewirkt somit eine Erhö-hung der glei hgewi htigen Produktion und eine Senkung des Zinssatzes.Da die Investitionen I = I(Y+, i−

) positiv von der Produktion und negativvom Zinssatz abhängen, bewirkt dies eine Erhöhung der Investitionen.Die privaten Ersparnisse sind gegeben dur h S = I +G− T . Da sowohldie Staatsausgaben G als au h die Steuern T konstant geblieben sind,haben si h au h die privaten Ersparnisse erhöht (verglei he Kapitel 4.1,S.28�).4. Das " rowding out"aufgrund von expansiver Fiskalpolitik ist umso grös-ser, je steiler die LM-Kurve und je zinsunelastis her die Investitions-na hfrage ist. � ⊠Begründung: In Übungsserie 6, Aufgabe 1a) haben wir die Wirkungeiner expansiven Fiskalpolitik bei einer sehr zinsunelastis hen Investiti-onsna hfrage (sehr steile IS-Kurve) ausführli h diskutiert. In diesem Fallwerden die Investitionen aufgrund eines veränderten Zinssatzes kaumbeein�usst. Im IS-LM-Modell steigt aufgrund einer expansiven Fiskal-politik sowohl das Einkommen als au h der Zinssatz (verglei he Kapi-tel 4.3.2). Jedo h gehen die Investitionen trotz des erhöhten Zinssatzeskaum zurü k, d.h. das Einkommen wird kaum negativ beein�usst. Daherkann es keinen Crowding-Out-E�ekt, worunter wir eine Verdrängungder staatli hen Güterna hfrage dur h private Investitionen verstehen,geben.5. In der Liquiditätsfalle ist expansive Geldpolitik ine�ektiv. ⊠ �Begründung: Eine ausführli he Erklärung dazu wird in Kapitel 4.3.3gegeben. Bea hte insbesondere Abbildung 21 auf Seite 41.b) Fiskalpolitik im IS-LM Modell (6 Punkte)Die De�zite sind na h der Finanz- undWirts haftskrise in vielen Ländern angestiegen (Rettungs-und Stimulierungspakete). Die dadur h entstandene Neuvers huldung kann beispielsweise dur hSteuererhöhungen abgebaut werden. -103-

Page 65: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Lösungen uniseminar. hGehen Sie weiterhin von dem oben de�nierten IS-LM Modell aus. Wel he Auswirkungen hateine Steuererhöhung auf das Einkommen und den Zinssatz? Stellen Sie ihre Argumentationgraphis h dar und begründen Sie die Anpassungen.PSfrag repla ements

i

Y

IS 1 für T1 > T0

IS 0 für T0

LM

i0

i1

Y1 Y0Begründung:T ↑→ C ↓→ Y ↓→ C ↓, I ↓→ Y ↓ (multiplikative E�ekte)Y ↓→ Transaktionsbedarf ↓→ Md ↓→ WS-Na hfrage ↑→ WS-Preis ↑→ i ↓

i ↓etwas−−−→ I ↑

etwas−−−→ Y ↑ (" rowding in", insgesamt sinkt jedo h Y ) ) Automatis her Stabilisator im IS-LM Modell (14 Punkte)Nehmen Sie nun an, dass das Steueraufkommen positiv vom Einkommen abhängt und dass eseine exogene Konsumkomponente C0 gibt.IS: Y = C0 + C(Y − T (Y )) + I(Y, i) +G, wobei 0 < T ′(Y ) < 1LM: M

P= Y L(i)Ansonsten gelten die übli hen Annahmen: 0 < C ′ + IY < 1,−∞ < Ii < 0,−∞ < L′ < 0.

-104-

Page 66: UZH_Makro_Ordner

Assessmentprüfung Makroökonomik 2010: Lösungen uniseminar. h(i) Nehmen Sie an, dass das Konsumentenvertrauen exogen sinkt (d.h. C0 sinkt). Be-re hnen Sie die dadur h implizierte Veränderung des Einkommens (dY/dC0). Be-stimmen Sie zudem das Vorzei hen von dY/dC0. (6 Punkte)Lösung:Tot. Di�erential IS : dY = dC0 + C ′(1− T ′(Y ))dY + IY dY + Iidi (1)Tot. Di�erential LM : 0 = L(i)dY + Y L′(i)di (2)Umformen von (2): di = −L(i)

Y L′(i)dYEinsetzen von (2) in (1): dY = dC0 + C ′(1− T ′(Y ))dY + IY dY −

IiL(i)

Y L′(i)dY (3)Umformen von (3): dC0 = dY

[

1− (C ′(1− T ′(Y )) + IY ) +IiL(i)

Y L′(i)

]

dY

dC0

=1

1− (C ′(1− T ′(Y )) + IY )︸ ︷︷ ︸

∈(0,1)

+IiL(i)

Y L′(i)︸ ︷︷ ︸

>0

> 0

(ii) Bei exogenen Steuern T (d.h. Steuern, wel he ni ht vom Einkommen abhängen)lautet der Multiplikator dY/dC0 wie folgt:dY

dC0=

1

1− C ′(Y − T )− IY +IiL(i)

Y L′(i)Verglei hen Sie ihr Resultat aus (i) mit dem obigen Ausdru k. Kreuzen Sie bitte einKäst hen (>, < oder =) an. Es werden nur Punkte vergeben, wenn die Begründungkorrekt ist. Für fals he Antworten gibt es keinen Abzug. (2 Punkte)-105-

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EExtras

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Notizen

Makroökonomik I

Assessment

Zürich, Februar 2013

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