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USA und der Antisemitismus

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USA und der Antisemitismus. Gegenwart. Neue Generationen, die keine Immigranten sind, nicht für ihre Rechte kämpfen mussten usw. Stärkere Integration den USA, „ pride in american jewishness “ – traditionell jüdischer demokratischer Senator Joseph Lieberman (seit 1989 in Connecticut). - PowerPoint PPT Presentation
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USA und der Antisemitismus

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Gegenwart

• Neue Generationen, die keine Immigranten sind, nicht für ihre Rechte kämpfen mussten usw.

• Stärkere Integration den USA, „pride in american jewishness“ – traditionell jüdischer demokratischer Senator Joseph Lieberman (seit 1989 in Connecticut).

• Kaum direkte Erfahrung von Antisemitismus, immer weniger Bezug zum Staat Israel und Ende des „Diaspora“-Gefühls.

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• „the desire for assimilation waned in the 1970s and 1980s as the politics of multiculturalism gradually supplanted the politics of cultural pluralism, this time placing Jews in a peculiar post-assimilationist situation“ (Ruth D. Johnston, Yoke-Work…, in: Vincent Brook, You should see yourself, New York 2006,p.2009)

• Zwischen „Assimilation“ und „Multi-Kulti“ – je mehr Juden akzeptiert werden, wird es komplexer die Unterschiede zu definieren.

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Literatur

• Steven Alan Carr, Hollywood and Anti-Semitism: A Cultural History up to World War II, Cambridge 2001.

• Leonard Dinnerstein, Antisemitism in America, New York 1994.

• David S. Wyman, The abandonment of the Jews, New York 1984.

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Antisemitismus in den USA

• Schon während des Bürgerkriegs 1861-65 warfen beide Seiten Juden vor, auf der anderen zu stehen..Sündenbocksfunktion.

• Judenmissionen in über 30 Verbänden um 1900.• Ausgrenzung von Juden aus Badeorten, Clubs, Hotels –

„No Dogs! No Jews!“• Rassischer Antisemitismus:• Edward A. Ross „The old World in the new“ (1914)• Madison Grant „The Passing of the great Race“ (1916)

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Ritualmordvorwürfe• Allgemein:• Darren O‘Brien, The Pinnacle of Hatred, the Blood Libel and the Jews,

Jerusalem 2011.• Alan Dundes (ed.), The Blood Libel Legend, London 1991.• Ronnie Po-Chia Hsia, The Myth of Ritual Murder, Jews and Magic in

Reformation Germany, New Haven 1988.• USA:• Abraham G. Duker, Twentieth-Century Blood Libels in the United States,

in: Dundes, S.233-261.• Saul S. Friedman, The Incident at Massena: The Blood Libel in America,

New York 1978.• Samuel Jacobs, The Blood Libel Case at Massena, in: Judaism 28 (1979),

S.465-474.

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Ritualmordvorwürfe

• The New York Herald | No. 5781, Morning Edition — Saturday, April 6, 1850

• Artikel: “Mysteries of the Talmud–Terrible Murder in the East”

• Damaskus-Affäre von 1840• Jonathan Frankel, The Damascus Affair. “Ritual

Murder”, Politics, and the Jews in 1840, Cambridge 1997.

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• “But while all this was taking its natural course, who would have dreamt of beholding the bloody mysteries of the Talmud exposed in their turn, and of having the trial of one of the most savage and ferocious murders ever yet recorded in the annals of criminality, once more brought before the public? Who would have imagined that certain fanatics use human blood to moisten their holy unleavened bread? Our readers will undoubtedly recollect the universal sensation created throughout the world, by the discovery of Father Tommaso, a Christian missionary from Sardinia, and his servant, Abrahim Amara, had been bled to death, their limbs chopped off joint by joint, their bones pounded in the mortar, and their mutilated remains thrown into a drain in the city of Damascus. The manuscripts of the original trial, as sealed by the French, as sealed by the French and Austrian consuls of that city, are now in this city, and we can thereby defy the “Great Nation” to contradict the truth of our statements…..”

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• “But Rothschild, fearing from this side, that the matter might come to publicity again, overcame the papal government by the influence of gold, and Cardinal Bernetti was recalled, who took with him a copy of the original portrait of Father Tommaso and his servant, which was found in a convent at Damascus. Notwithstanding, however, all these [endeavors] on the part of Mr. Rothschild and the Jewish nation, to bury this horrid deed in obscurity, the original copy of the trial has been preserved. Unfortunately for the perpetrators, the manuscript is at present in this city, and will very shortly come before the public in the shape of a book, illustrated with the portrait of the two unhappy martyrs, and other engravings, representing some of the horrible scenes of this murderous sacrifice on the altar of religious atrocity.”

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• 22 September 1850 New York City• Gerücht, dass Juden ein Mädchen zu rituellen Zwecken für den Feiertag

gemordet hätten.• Daraufhin griffen rund 500 Personen (darunter 3 Polizisten) eine

Synagoge an Yom Kippur an: Vandalismus, Raub und Körperverletzung.• Antisemitische Hetze:• http://

antimatrix.org/Convert/Books/Matt_Hale/Jewish_Occult_Murders/Jewish_Occult_Murder.html

• http://www.geheimeswissen.com/online-shop/literatur12/themen/weitere-okkulte-literatur/das3.html

• Neu-Auflagen alter antisemitischer Bücher wie Erich Bischoffs Schrift von 1929.

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1913 Clayton, Pennsylvania• 16jährige Anna Hansel, die glaubt, die „Auserwählte“ für einen jüdisches

Ritualmord zu sein.• 5. 2. 1919 Artikel im „Forverts“• Jacob Millers Sohn sollte am Sonntag seine „Brit Mila“ bekommen. Anna

Hansel, eine christliche Angestellte und Emigrantin aus Osteuropa, beobachtete am Samstag Abend wie ein Schlachter kam, der eine Reihe Enten schlachtete und wie die Köchin Mrs. Stein Vorbereitungen traf. Sie bat Anna Übernacht zu bleiben, um ihr zu helfen. Als sie ihr Messer schärfte, um ein Suppenhuhn zu kochen, drehte Anna durch. Sie läuft schreiend davon, Feueralarm wird ausgelöst, ein Mob bildet sich, Gerüchte tauchen auf, die „Juden hätten ein Christen-Mädchen“ geschlachtet. Attacken etc. können verhindert werden, nachdem man das verstörte Mädchen am nächsten Morgen findet.

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New York 1913Valerie Weszkowicz, eine 36jährige polnische – offenbar geistig verwirrte - Einwanderin erschlägt ihren Ehemann (beide Hausmeister eines vor allem von Juden bewohnten Hauses) kurz vor Pessach, da sie glaubt, er hätte ihren 11jährigen Sohn „den Juden für rituelle Zwecke“ verkauft.

• „I have killed him because he sold my only child to the jews, so that they coulld prepare their holiday with his blood. The Jews paid him for it with seven chickens and a five cent glass of liquor.“

• Der Sohn, der mit jüdischen Freunden gespielt hatte, tauchte kurz nach dem Mord auf.

• Artikel im „Forverts“ vom 21.4. 1913• Hintergrund für 1913 vermutlich die Nachrichten über den Mendel

Beilis Ritualmordprozess in Kiew.

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1919 Fall River, Mass.

• „ Fall River Evening Herald“ 22.4.• Der vierjährige Joseph Karaszewski, Sohn polnischer Einwanderer, kam mit

Blutspuren am Mund heim und die Mutter erzählte dem Priester, Juden hätten ihm das Blut für rituelle Zwecke genommen. Er soll von zwei Juden durch Geld in einen Keller gelockt worden sein, wo sie seine Zunge schlitzen und sein Blut „abzapften“.

• Die Polizei untersuchte den Fall und kamen zum Schluss, dass das Kind mit einem anderen Kind sich geprügelt hatte und von ihm mit einer Kette in der Rauferei verletzt wurde. Dennoch wurde von der Mutter zusammen mit dem Priester weiter der „versuchte Ritualmord“ verbreitet.

• Andere Polen der Gemeinde organisierten durch diese Aufhetzung daraufhin einen Boykott gegen jüdische Händler, Proteste der jüdischen Gemeinde beim Bischof etc. blieben erfolglos: „the priest is known to him as an honorable man and that he is certain that the priest would not make any contentions that are not true.“

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1919 Chicago, Illinois

• Zentrum polnischer Einwanderer.• „Jiddisher Courier“ 7.7. 1919• Ein jüdischer Geschäftsmann namens H. Kohn

hätte einen kleinen polnischen Jungen für rituelle Zwecke ermordet. Es bildete sich eine Pogrom ähnliche Stimmung „Return our child to us“ / „The zhids should be killed“ und einige der Aufrührer wurden verhaftet und vor Gericht gestellt.

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1919 Pittsfield, Mass.• George Nickold, ein siebenjähriger Junge behauptete,

seine Beinverltzung gehe drauf zurück, dass Juden ihn in ihre Synagoge (Love and Peace Society Robbins Avenue) gezerrt und verletzt hätten (später gab er zu, vom Baum gefallen zu sein). Boykotte, aufgehetzt durch einen polnischen Priester, Pogromstimmung. Polizist untersuchte den Keller der Synagoge, wo kosher geschlachtet wird. Steine mit Blutspritzer wurden rausgebrochen und zu einer chemikalischen Untersuchung geschickt – Ergebnis Huhn.

• „Der Tog“ 15.11. 1919

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1928 Massena, N.Y.• Massena N.Y. in 1928, eine Stadt an der Grenze zu Kanada (8000

Einwohner damals, 19 jüdische Familien) • Am 22.9., zwei Tage vor Yom Kippur, verschwand die 4jährige Barbara

Griffiths. Gerüchte kamen auf, das Mädchen sei von Juden rituell geschlachtet worden.

• Rabbi Berel Brennglass von der “Adath Israel Synagoge” wurde befragt:• “The State Police Officer asked, “Can you give any information whether

your people in the Old Country offer human sacrifices?” and “Was there ever a time when the Jewish people used human blood?”

• In der Zwischenzeit wurde das Mädchen gesund gefunden. Aber die Gerüchte blieben, das Mädchen sei durch seine rechtzeitige Auffindung vor dem Ritualmord gerettet worden.

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Henry Ford (1863-1947)Lit.: Neil Baldwin, Henry Ford and the Jews: Mass Production of

Hate, New York 2001.

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• Ford kaufte die Wochenzeitung „The Dearborn Independent“ • Plattform seines Rassistischen Antisemitismus 1920 – 1927.• Reproduzierte die „Protokolle der Weisen von Zion“.• Gab seine Artikel in vier Bänden unter dem Titel „The international

Jew“ heraus, dt. 1921. 6 Auflagen.• 70.000 1920 – • 650.000 1924 • 900.000 1926• 1927 Prozess gegen Anwalt Aaron Shapiro wegen Verleumdung. Ford

vermied ein Urteil:• Entschuldigung „for the wrongs he had unintentionally done to

Jews“.

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• 1923 Autobiographie:• Feindbild der jüdischen Händler, Bankiers, Intellektuellen. Bei

den Nazis sehr beliebt - 1938 Orden.• Unterstützte finanziell die Hitler-Bewegung in den 20er

Jahren.• Hitler 1931: „Ich betrachte Henry Ford als meine Inspiration.“• Aufgrund des Drucks – Boykott der Ford-Wagen etc.- 1942

Erklärung, distanzierte sich aber nicht bis 1947 von seinem Antisemitismus.

• Seine Schriften vom Ku-Klux-Klan verbreitet.

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• The International Jew 10 Millionen verkauft.• Übersetzungen auch ins Polnische, Ungarische, Italienische,

Arabische etc.• Sündenbock auf breiter Basis:• Für alle Kriege, Revolutionen, Wall Street, Baseball, Alkohol,

Politik, Vermieter, Jazzmusiker, Journalisten, Kommunisten, „unmoralische Hollywood“, sinkende Qualität der Schokoriegel.

• Nürnberger Prozessen, Baldur von Schirach (Leiter der HJ): „Sie haben keine Ahnung, welchen Einfluss dieses Buch auf das Denken der Jugend in Deutschland gehabt hat.“

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arab. Neuausgabe vonHenry Ford, The International Jew, Kairo 2001

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• Zwischen 1933 und 1941 wurden über 100 antisemitische Organisationen gegründet.

• Nazi-Organisation „German American Bund“ 1933-1941

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Fritz Julius Kuhn (1896-1951)

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• Präsident Franklin D. Roosevelt wurde von ihnen “Frank D. Rosenfeld” genannt, “New Deal” - "Jew Deal”.

• Zur Massen-Demo kamen • 20000. • Spekulationen von • 200.000 unter Waffen bis• 25.000 Mitglieder.

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• Gau Los Angeles• Gau Milwaukee• Zentrale in New York City. • "German-American Youth“ nach HJ und BDM.

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• William Dudley Pelley (1890-1965) Silver Legion of America „Silver Shirts“ gegründet am 30.1. 1933, bis 1941.

• Hatte 1934 15000 Mitglieder• Pelley glaubte an eine spirituelle Aufgabe (gesendet

von Gott und Jesus): die Reinigung der USA von Juden, Schwarzen, Kommunismus, für den Isolationismus.

• Gründete die „Christian Party“, Präsidentschaftskandidat 1936.

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Pelleys Zeitung

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Charles Coughlin (1891-1979)

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• Einflußreichster US-Radioprediger der 30er Jahre• 1936 offen antisemitisch – verantwortlich für die

Depression, hielt Lenin, Stalin für jüdisch – Nationalsozialismus als berechtigte Reaktion gegen den jüdischen Bolschewismus.

• Seine Radiosendungen wurden wöchentlich von 45 Sendern ausgestrahlt.

• Wochenzeitung „Social Justice“ 102 antisem. Artikel von 1940-1942, Auflage von einer Million.

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• Umfragen ergaben 1938, dass ein Viertel der Befragten Coughlins Ansichten teilte.

• Knapp die Hälfte machte Juden ganz oder teilweise für ihr Leiden in NS-Deutschland verantwortlich.

• 77 % waren gegen eine Einwanderung jüdischer Flüchtlinge.

• 1938 organisierte Coughlin in New York eine Demo• „Wait until Hitler comes over here!“ „Send Jews back

where they came from in leaky boats!“ monatelange antisem. Hetz- und Protestkampagne.

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• 1938 Gründung seiner Sturmtruppen, der „Christian Front“, Vernichtung der Juden in den USA „Kill the Jews!“ (Kommunisten, Kriegstreiber, intern. Bankiers)

• Attacken auf Synagogen, jüdische Geschäfte und Menschen – Ostküste.

• „Christian Index“ New York – Identifizierung christlicher Geschäfte, um jüd. zu boykottieren.

• Ziel einer autoritären Diktatur: Waffenlager angelegt, Planung von Bombenanschlägen, Mordanschlägen.

• 1940 vom FBI wurde der Putsch aufgedeckt.

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• Inspiriert durch die Sturmtruppen kleinere Pogrome durch die „Christian Front Hoodlums“ in Städten der Ostküste.

• Coughlin sah alle Probleme in der Gesellschaft bedingt durch die jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung und die jüdischen Jesus-Mörder, er sei aber kein Antisemit.

• Er vertrat den Isolationismus wie Henry Ford oder Charles A. Lindbergh.

• Coighlin bekam Auftrittsverbot aufgrund des „Sedition Acts“ von 1917 – keine Reden zu Gunsten des Feindes.

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• Der Bischof von Detroit Edward Mooney erteilte ihm 1942 Schreib- und Redeverbot, Rückzug von Coughlin 1942.

• Lit.: Donald Warren, Radio Priest: Charles Coughlin the Father of Hate Radio, New York 1996.

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Charles Lindbergh 1902-1974

• Philip Roth: „An Lindberghs Antisemitismus nahmen nur die Juden Anstoß. Deshalb gilt Lindbergh hier immer noch als Held. Ich hatte nicht die Absicht, dies mit meinem Buch zu ändern. Mein Buch ist eine Spekulation... Ich war sehr darauf bedacht, Lindbergh nicht zu einem Faschisten zu machen. Er ist ein rechter Politiker, ein Isolationist, den das amerikanische Volk zum Präsidenten gewählt hat.“ (The Plot Against America 2004)

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• Lindbergh war 1936 Gast von Göring bei den Olympischen Spielen, bekam von ihm den „Deutschen Adlerorden“, begeistert von Nazi-Deutschland und will 1938 nach Berlin übersiedeln, nach der Pogromnacht erscheint ihm aber Deutschland als zu unsicher. Er wollte, dass die USA nicht gegen Deutschland in den Krieg zieht, da Deutschland ein Bollwerk gegen den Bolschewismus sei. Die „white Race“ müsse gegen „inferior blood“ zusammen halten, wurde Sprecher beim America First Committee, extrem isolationistisch, 850 000 Mitglieder.

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11.9. 1941 AFC-Rede in Des Moines, Iowa

• Laut Lindbergh die drei wichtigsten Gruppen, die die USA in den Krieg treiben wollen: die Briten, die Juden und die Regierung Roosevelt.

• „ Instead of agitating for war, the Jewish groups in this country should be opposing it in every possible way for they will be among the first to feel its consequences. Their greatest danger to this country lies in their large ownership and influence in our motion pictures, our press, our radio and our government.“

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• “Lindbergh, in a 1941 speech, accused "the Jews" of "pressing this country toward war." Such expressions of bigotry did not result him being treated as a pariah; far from it. President Truman chose Lindbergh for a mission to postwar Germany; Eisenhower named him a Brigadier-General; Kennedy and Johnson invited him to the White House, and Nixon appointed him to his environmental advisory committee. This is a mistake: it lowers the standard for civilized discourse and grants credibility where it is not deserved.”

Rafael Medoff, Director of The David S. Wyman Institute for Holocaust Studies

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Carl Laemmle Carl Laemmle (17. Januar 1867 in Laupheim; 24. September 1939 in Beverly Hills;) übernahm 1933 300 Affidavits (Bürgschaften) für Juden aus Deutschland

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Anti-Nazi-Liga, Boykott deutscher Waren, eigene Zeitung, Rundfunksendungen

„Hollywood Anti Nazi League“ Juni 1936, ab 1939 „Hollywood League for Democratic Action“ (Melvyn Douglas, Boris Karloff, Ernst Lubitsch, Paul Muni u.a.), Zeitung "Hollywood Now„, Rundfunksendung „America marches on“ (alle 14 Tage) für KFWB (Gesellschaft der WB)

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• Die Radiosendungen endeten immer mit „Amerikaner sind gegen Nationalsozialismus, Faschismus und Kommunismus“ – dennoch unterstellte ihnen das „House Committee on Un-American Activities“ kommunistisches Gedankengut.

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• Vor allem Harry Warner unternahm zahlreiche antinationalsozialistische Aktivitäten und kritisierte u.a. dass Leni Riefenstahl am 24. November 1938 Hollywood (MGM-Gast) besuchte und Werbung für „Olympia“ machte.

• (siehe: Michael E. Birdwell, Das andere Hollywood der dreißiger Jahre, Wien 2000, S.47ff.)

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• Neben MGM-Produzenten begrüßte Riefenstahl nur Hal Roach und Walt Disney, der „America First“ und die amerikanische Nazi-Partei zusammen mit Gunther Lessing unterstützte (Marc Eliot, Walt Disney, Hollywood‘s Dark Prince, New York 1991, p.120-121)

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• MGM lud noch im Juni 1939 zehn Nazi-Reporter ein, darunter Carl Cranz vom „Völkischen Beobachter“, da Louis B. Mayer immer noch mit Deutschland Geschäfte machen wollte und die Nazis für die USA für ihn keine Gefahr darstellten.

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• Warners und ihr Mitarbeiter Harold Rodner untersuchten Wochenschauen, in denen Nazi-Deutschland verherrlicht wurde und fanden allein 1936 57 pro-deutsche Wochenschauen (vor allem Paramount und Fox).

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Angegriffen vom: Ku-Klux-Klan, Black Legion, German Bund etc.

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Susan Canedy; Americas Nazis: A Democratic Dilemma a History of the German American Bund, 1990

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Ewald André Dupont (Zeitz /Sachsen,1891- Los Angeles 1956)

• „Hollywood Tribune“ (April bis September 1939, Wochenzeitung, 21 Hefte), finanziert u.a. von William Dieterle, berichtete über die faschistischen Staaten, Faschismus in den USA (veröffentlichte Flugblätter der Nazis), bekämpfte den Antisemitismus in Hollywood. Artikel „MGM goes Hitler-Happy“, Rezensionen antifaschistischer Filme wie „Confessions of a Nazi Spy“.

• Jürgen Bretschneider (Hrsg.): Ewald André Dupont: Autor und Regisseur, edition text + kritik, München 1992.

• Jäger, Ernst. "How Leni Riefenstahl Became Hitler's Girlfriend" The Hollywood Tribune, (in 11 parts) 28-04-1939; 05-05-1939; 12-05-1939; 19-05-1939;26-05-1939; 02-06-1939; 09-06-1939; 16-06-1939; 23-06-1939;10-07-1939 & 17-07-1939

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Confessions of a Nazi Spy

• P:Warner Brothers Länge: 89 Min.• R: Anatole Litvak• Mit Edward G. Robinson (FBI-Agent Renard)• Paul Lukas, George Sanders, Francis Lederer

(German-American Bund)• Inhalt: Aufdeckung eines Nazi-Spionagerings in

den USA, erster direkter Anti-Nazifilm Hollywoods

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• Während der Aufnahmen zahllose Drohungen, höchste Sicherheitsvorkehrungen – gegen die Neutralität und der PCA

• Proteste Deutschlands gegen den Film, u.a. durch Konsul Georg Gyssling in LA, bedrohte auch körperlich Mitarbeiter.

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• Von allen Seiten Druck, damit der Film nicht gedreht wird.

• Luigi Laraschi (Paramount, hatten Angst vor dem Markt-Verlust in Deutschland):

• „Die Warners werden das Blut vieler Juden in Deutschland an ihren Händen haben.“ (Birdwell, p.117)

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• Der Film enthält auch Wochenschau-Material, Berichte über German-American-Bund-Kundgebungen und Ausschnitte aus „Triumph des Willens“ von Riefenstahl.

• Die PCA gab den Film frei.• Start 28.4. 1939

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• Film basiert auf einen Tatsachenbericht: „Nazi Spies in America“ (1938) von Leon G. Turrou (selbst FBI-Agent)

• Edward G. Robinson über seinen Wunsch mitzuspielen:

• „Ich möchte das für mein Volk tun.“ (obwohl er als Star erst nach 30 Minuten auftritt)

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Die Hälfte der Besetzung wollte nicht genannt werden…Die Rolle Hitlers musste gestrichen werden…

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US-Trailer

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Paul Lukas

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George Sanders

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Dokumentaraufnahmen

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Deutsche „Kultur“ in den USA

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Überblendungen, interessante Montagen

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Edward G. Robinson

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„Presse“ - Reaktionen

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• Deutschamerikaner zündeten ein Kino in Milwaukee an, Pater Coughlin zitierte den Film als Beispiel einer „jüdisch-kommunistischen Verschwörung“ – schließlich sind die Warners und Robinson Juden und daher nicht vertrauenswürdig.

• Boykotte vor den Kinos, Vorführer bedroht, in Polen wurden Kinobesitzer ermordet (in ihren Kinos erhängt), Boris Jankolwicz von WB in Polen musste fliehen.

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• Deutschland warf den USA Doppelmoral vor: gibt es einen Unterschied zwischen der deutschen Rassepolitik und der Anti-Schwarzen-Politik und Lynchmorde in den Südstaaten?

• Jedoch das Lynchen ist auch dort gesetzlich verboten, anders als die Nürnberger Rassegesetze als staatliche Politik.

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Botschafter in UK Joseph Kennedy (1888-1969) warnte die Studiobosse – drängen Sie nicht auf eine amerikanische Kriegsbeteiligung…

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• US-Senat bildete einen Untersuchungsausschuss, ob Hollywood „antideutsche Vorurteile“ dränge, Filme wie „Confessions..“ Beweise einer jüdischen Hollywood-Verschwörung, die die USA in den Krieg treibe.

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• Senator Gerald Nye, Norddakota, die Juden, nicht Hitler, sind die größte Bedrohung für die USA

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Garth Jowett, Film, the democratic art, Boston 1976

• Radioansprache 1. August 1941• Hollywood „rouse us to a state of war hysteria“,

„virus of war“, „if anti-semitism exists in America, the Jews have themselves to blame“

• 11.September 1941 Charles Lindbergh:• „the British, Jews and Roosevelt administration“

treiben USA in den Krieg• Juden loyal zu den USA oder zu den „Jews

overseas“?

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• Senator Nye und Senator Bennett C. Clark (Missouri) warfen der Filmindustrie vor, sie würde Kriegspropaganda betreiben.

• September 1941 „Senate Interstate Commerce Committee“ „hearing“, um die Studio-Bosse zu befragen.

• 9.9.- November 1941 Sprecher der Studio war Wendell Willkie, der die Legalität dieser Untersuchung hinterfragte und ihren Antisemitismus attackierte.

• 7.12. 1941 Pearl Harbor

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• Ausschuß war nicht durch den Senat eingesetzt, sondern durch den Isolationisten Senator Burton K. Wheeler (Montana), besetzt mit Gleichdenkenden wie Benjamin Clark.

• LIFE Magazine 11,22.9.1941

• Larry Ceplair, Steven Englund, • The Inquisition in Hollywood, • New York 1980

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• Vorwürfe:• Obwohl die Filme nichts einbringen würden, würden

„foreign-born“ Produzenten sie machen, um die USA in den europäischen Konflikt zu ziehen.

• Die Studios seien daran interessiert, dass England gewinnt, da sie sonst einen zentralen Absatzmarkt verlieren würden.

• 17000 Kinos seien „daily and nightly mass meetings for war“.

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• Wheeler nannten die Filme “the most vicious propaganda ever unloosed on a civilized people” “they were the result of a veritable conspiracy by a cabal of foreign-born Jews”

• Im Kreuzfeuer waren 17 Filme, darunter:• Confessions of a Nazi Spy, WB Anatole Litvak• The great Dictator, Charles Chaplin

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• David S. Wyman, Abandonment of the Jews, America and the Holocaust, New York 1984.

• America and the Holocaust (thirteen volumes of the documents used in The Abandonment of the Jews (Garland, 1990)

• Chairman of the David S. Wyman Institute for Holocaust Studies in Washington, D.C.

• http://www.wymaninstitute.org/

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• Wyman, Geschichtsprofessor, an der Universität von Massachusetts in Amherst, schrieb seine Doktorarbeit, fand Kriegskommuniqués aus dem Jahre 1944 über US-Bombereinsätze gegen nahe bei Auschwitz gelegene Treibstoffraffinerien, in denen die Deutschen oberschlesische Kohle zu Benzin machten.Aus Dokumenten wusste Wyman, dass jüdische Hilfskomitees und Emigrantenorganisationen mehrfach in London und Washington die Bombardierung der Gaskammern, Krematorien und Bahnverbindungen nach Auschwitz gefordert hatten.

• Das war von den Regierungen aber stets abgelehnt worden, obwohl sie seit Mitte Juni 1944 aus den Berichten zweier entkommener slowakischer Auschwitz-Häftlinge wußten, dass in den Gaskammern dieses Lagers bis dahin schon Hunderttausende von Juden ermordet worden waren.

• Neben Zweifeln an der Wirksamkeit einer Bombardierung nannte das US-Kriegsministerium für sein Nein immer wieder folgenden Grund:

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• "Die empfohlene Luftoperation ist nicht praktikabel; denn sie könnte nur durchgeführt werden, indem unseren Truppen bei ihren entscheidenden Operationen die für den Erfolg unerlässliche Luftwaffenunterstützung entzogen würde.“

• Stellvertretender Kriegsminister (und später US-Hochkommissars für Deutschland) John J. McCloy:

• "Ich zögere, unsere Truppen in solche Unternehmen zu verwickeln, solange noch Krieg ist." Ein Interview mit Wyman lehnte McCloy ab.

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• John J. McCloy, galt als treibende Kraft hinter der Entscheidung, weder Bahnlinien noch Gaskammern anzugreifen.

• In einer privaten Tonbandaufnahme von 1986, die der amerikanische Historiker Michael Beschloss entdeckt hat, machte der 91jährige McCloy drei Jahre vor seinem Tod jedoch den US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt dafür verantwortlich:

• "Einmal sprach ich mit Mr. Roosevelt darüber, und er reagierte gereizt. Er sagte: Nun hören Sie mal, was für eine Idee! ... Alles, was die Nazis tun werden, ist, das KZ ein kleines Stück die Straße hinunter zu verlegen." Roosevelt habe "eindeutig klar gemacht", dass eine Bombardierung von Auschwitz "zu nichts gut gewesen wäre".

• Die Amerikaner würden anschließend nur bezichtigt, "diese unschuldigen Menschen bombardiert" und "sich an diesem schrecklichen Geschäft beteiligt" zu haben. Die US-Regierung hielt diejenigen, die eine Bombardierung des KZ forderten, für einen "Haufen fanatischer Juden, wie es damals schien, die wohl dachten, wenn man nicht bombardiere, dann sei das ein Anzeichen von mangelndem Hass auf Hitler". (Spiegel 42/2002)

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• Wenn aber im Sommer 1944 Bombereinsätze in nächster Nähe von Auschwitz geflogen worden sind, hätten dann nicht die Mordanlagen auch angegriffen werden können?

• In einem Umkreis von rund siebzig Kilometer um Auschwitz sind mindestens fünf Raffinerien zum Teil mehrmals bombardiert worden: Blechhammer, Odertal, Oderberg, Mährisch-Ostrau und Trzebinia. Selbst die unmittelbar zum Lager Auschwitz gehörenden Fabrikanlagen, keine acht Kilometer östlich der Gaskammern gelegen, wurden als Angriffsziele gewählt.

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• Am 20. August 1944 vormittags luden 127 Fliegende Festungen, begleitet von 100 Mustang-Jägern, ihre Bombenlast über dem Produktionsbereich des Lagers ab. Die deutsche Luftabwehr - kümmerlicher FlakSchutz, ganze 19 Abfangjäger - konnte nur einen US-Bomber abschießen.

• Am 13. September attackierten 96 Liberator-Bomber die Fabrikanlagen von Auschwitz. Sie stießen auf heftiges Flakfeuer und verloren drei Flugzeuge; deutsche Jäger ließen sich nicht blicken.

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• In beiden Einsätzen unternahmen die Angreifer nicht den geringsten Versuch, auch die Tötungsanlagen oder die Krematorien zu treffen.

• Auch Eugen Kogon, überlebender Häftling von Buchenwald, spricht in seinem Standardwerk "Der SS-Staat" von der "Maßarbeit" der alliierten Bomber:

• "Die großen Konzentrationslager wie Sachsenhausen, Dachau, Buchenwald, Auschwitz wurden 1941 samt und sonders schwer mitgenommen - nicht die Stacheldahtbereiche, aber gründlich die herum gelagerten Industrieanlagen... Als Buchenwald am 24. August 1944 bombardiert wurde, blieb von der 'industriellen Aufbauleistung' der SS, den Gustloff-Werken, ... buchstäblich nichts übrig. Im Lager selbst entstanden lediglich zwei größere Brände durch Stabbrandbomben, die ein sehr starker Ostwind aus der Abwurfrichtung getrieben hatte."

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• George W. Bush studierte am 11. Januar 2008 bei seinem Besuch im Yad Vashem Holocaust Memorial in Jerusalem die Vergrößerung eines Fotos, das im Jahr 1944 von einem Aufklärungsflugzeug über Auschwitz gemacht worden war.

• Danach, so berichtete ein Mitarbeiter der Gedenkstätte, habe der US-Präsident gesagt: "Wir hätten es bombardieren sollen."

• Einer, der damals bei den amerikanischen Lufteinsätzen über Auschwitz dabei war, George McGovern [der 1972 unterlegene demokratischer Präsidentschaftskandidat], sieht das heute auch so.

• In einem Interview mit dem nach David S. Wyman benannten Institut für Holocaust-Studien und dem isralischen Fernsehen sagte er:

• Es gab eine gute Chance, dass wir diese Bahngleise von der Erdoberfläche hätten wegbomben und den Zug der Menschen in die Gaskammern stoppen können, und wir hatten auch eine ziemlich gute Gelegenheit, diese Gasöfen zu zerstören."

• (Nach einem Bericht von Rafael Medoff, dem Leiter des Wyman-Instituts, in der Süddeutschen Zeitung vom 14.1.2008)

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Britische Luftaufnahme des KZ Auschwitz vom 23. August 1944: Brennende Leichenberge unter freiem Himmel

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• Roosevelt war seit November 1942 über die „Endlösung“ informiert.

• „War Refugee Board“ wurde zwar von Roosevelt gegründet, erhielt aber keine Unterstützung, zu 90 % von jüdischen Organisationen unterstützt, schaffte es aber, 200 000 Juden und 20 000 Nichtjuden zu retten.

• Während der USA-Kriegsbeteiligung kamen nur 21000 Flüchtlinge ins Land.

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• FROMBernDated August 11, 1942Rec'd 2:35 p.m.

• Secretary of State,Washington3697, August 11, 3 p.m.

STRICTLY CONFIDENTIAL.

Gerhardt M. Riegner Secretary World Jewish Congress Geneva called on Vice Consul Elting Geneva Saturday eighth greatly agitated and requested following quoted message be transmitted for information American and other Allied Governments and be notified in Department's discretion to Dr Stephen Wise New York City:

"Informer reported to have close connections with highest German authorities who has previously generally reliable reports says that in Fuehrer's [sic] headquarters plan under consideration to exterminate at one blow this fall three and half to four millions Jews following deportation from countries occupied, controlled by Germany and concentration in east. Method execution undecided but prussic acid has been considered. Information transmitted with reservation as exactitude cannot be ascertained."

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8.12. 1942

• State Department bestätigte den Plan der Endlösung.

• Mehrere amerikanische Juden, darunter Rabbi Stephen trafen sich mit Roosevelt, der über die geplante Vernichtung des Judentums informiert wurde.

Page 97: USA und der Antisemitismus

• Seine Antwort:• "The government of the United States is very well acquainted with most of the facts you

are now bringing to our attention. Unfortunately we have received confirmation from many sources. Representatives of the United States government in Switzerland and other neutral countries have given up proof that confirm the horrors discussed by you. We cannot treat these matters in normal ways. We are dealing with an insane man-- Hitler, and the group that surrounds him represent an example of a national psychopathic case. We cannot act toward them by normal means. That is why the problem is very difficult. At the same time it is not in the best interest of the Allied cause to make it appear that the entire German people are murderers or are in agreement with what Hitler is doing. There must be in Germany elements, now thoroughly subdued, but who at the proper time will, I am sure, rise, and protest against the atrocities, against the whole Hitler system. It is too early to make pronouncements such as President Wilson made, may they even be very useful. As to your proposal, I shall certainly be glad to issue another statement, such as you request."

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• Antisemitismus• „Anti-Immigration“ Haltung• Schweigen der Kirchen, des Präsidenten etc.• Scheitern der amerikanischen Juden auf die

Regierung genügend Druck auszuüben.

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• 1944 erhielt das United States War Department mehrere Bittschriften die Gaskammern und die Gleise zu bombardieren – abgelehnt.

• “The War Department received several requests to bomb Auschwitz, but it turned each down claiming that the raid would divert air support from the war effort. The Department also claimed that the camp was beyond the maximum range of bombers located in Britain, France or Italy” – was nicht stimmt.

• Die Gründe, warum man den Juden nicht helfen könne, wurden fallen gelassen, sobald es um andere Menschen in Europa ging, die Hilfe brauchten.

• Dennoch taten die USA mehr als England oder die Sowjetunion…

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Quellen

• http://www.pbs.org/wgbh/amex/holocaust/filmmore/reference/primary/index.html


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