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Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium difficile in Kotproben von Hunden und Katzen

Date post: 02-Oct-2016
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J. Vet. Med. B 36, 568-576 (1989) 8 1989 Paul Parey Scientific Publishers, Berlin and Hamburg ISSN 0931 - 1793 Aus dem Landesuntersuchungsamtfur das Gesundheitswesen Nordbayern, Nurnberg Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridiurn diffiicile in Kotproben von Hunden und Katzen A. WEBER, P. KROTH und G. HEIL Adresse der Autoren: Landesuntersuchungsamt fur das Gesundheitswesen Nordbayern, Heimerichstr. 31, D-8500 Nurnberg 90 Mit 2 Abbildungen und 6 Tabellen (Eingegangen am 21. April 1989) Summary Occurrence of Clostridium difficile in fecal samples of dogs and cats Fecal samples of 150 dogs and 175 cats originating from different veterinary practices were investigated for assessing the occurrence of Clostridium (Cl.) dfficile by using a selective medium for cultural isolation. From dogs without enteric symptoms 7 (9.3 Yo) of 75 samples were positive for Cl. diffi:icile, with 2 strains being cytotoxic for bovine embryonic lung fibroblast cells, which could be neutralized by Cl. diffice-antitoxin. In samples of 75 dogs with enteric symptoms Cl. d$ficile could be isolated in 2 cases (2.7 YO). In cats 9 (9 YO) of 100 fecal samples deriving from animals without enteric symptoms contained CI. dqfiicile, while in 75 cats with enteric symptoms, the isolation rate was 6.7 % (5 strains). Of either group only 1 Cl. difficile-strain showed cytotoxicity for tissue culture. The results of this study allow to conclude, that in contrast to the significance for man Cl. dqficile is neither for dogs nor for cats an important enteric agent. However these pets can harbour and shed strains of CLdiffiCile, even cytotoxigenic ones, in faeces. In view of these findings the possibility of occasional human infections by household dogs or cats needs attention and further investigation. Key words: Cl. diffiicile, fecal samples, dog, cat, zoonoses Einleitung Seit einigen Jahren wird beim Menschen im zunehmenden MaBe Clostridium (Cf.) difficile als Erreger der Pseudomembranosen Colitis (PMC), der Antibiotika-assoziierten Colitis (AAC) sowie von mehr oder weniger ublich verlaufenden Diarrhoen nachgewiesen (MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1986; TACKE u. HAUSMANN, 1988). O b diese anaerob wachsende Bakterienspecies als atiologische Ursache auch fur Durchfallerkrankungen bei Hunden und Katzen mit in Betracht kommen kann, ist dagegen noch ungeklart. Daher hielten wir es fur angebracht, durch bakteriologische Untersuchungen zu iiberpriifen, ob und wie haufig Cf. d;fficile in Kotproben von Hunden und Katzen mit und ohne enteriti- schen, Erscheinungen vorkommt. Die Klarung dieser Frage ist nicht zuletzt deshalb von epidemiologischem Interesse, da diese Heimtiere vielfach in relativ engen Kontakt mit Menschen leben. U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 093 1 - 1793/89/3608 -0568$02.50/0
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Page 1: Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium difficile in Kotproben von Hunden und Katzen

J. Vet. Med. B 36, 568-576 (1989) 8 1989 Paul Parey Scientific Publishers, Berlin and Hamburg ISSN 0931 - 1793

Aus dem Landesuntersuchungsamt fur das Gesundheitswesen Nordbayern, Nurnberg

Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridiurn diffiicile in Kotproben von Hunden und Katzen

A. WEBER, P. KROTH und G. HEIL

Adresse der Autoren: Landesuntersuchungsamt fur das Gesundheitswesen Nordbayern, Heimerichstr. 31, D-8500 Nurnberg 90

Mit 2 Abbildungen und 6 Tabellen

(Eingegangen am 21. April 1989)

Summary Occurrence of Clostridium difficile in fecal samples of dogs and cats

Fecal samples of 150 dogs and 175 cats originating from different veterinary practices were investigated for assessing the occurrence of Clostridium (Cl.) dfficile by using a selective medium for cultural isolation.

From dogs without enteric symptoms 7 (9.3 Yo) of 75 samples were positive for Cl. diffi:icile, with 2 strains being cytotoxic for bovine embryonic lung fibroblast cells, which could be neutralized by Cl. diffice-antitoxin. In samples of 75 dogs with enteric symptoms Cl. d$ficile could be isolated in 2 cases (2.7 YO).

In cats 9 (9 YO) of 100 fecal samples deriving from animals without enteric symptoms contained CI. dqfiicile, while in 75 cats with enteric symptoms, the isolation rate was 6.7 % (5 strains). Of either group only 1 Cl. difficile-strain showed cytotoxicity for tissue culture.

The results of this study allow to conclude, that in contrast to the significance for man Cl. dqficile is neither for dogs nor for cats an important enteric agent. However these pets can harbour and shed strains of CLdiffiCile, even cytotoxigenic ones, in faeces. In view of these findings the possibility of occasional human infections by household dogs or cats needs attention and further investigation.

Key words: Cl. diffiicile, fecal samples, dog, cat, zoonoses

Einleitung Seit einigen Jahren wird beim Menschen im zunehmenden MaBe Clostridium (Cf.)

difficile als Erreger der Pseudomembranosen Colitis (PMC), der Antibiotika-assoziierten Colitis (AAC) sowie von mehr oder weniger ublich verlaufenden Diarrhoen nachgewiesen (MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1986; TACKE u. HAUSMANN, 1988). O b diese anaerob wachsende Bakterienspecies als atiologische Ursache auch fur Durchfallerkrankungen bei Hunden und Katzen mit in Betracht kommen kann, ist dagegen noch ungeklart. Daher hielten wir es fur angebracht, durch bakteriologische Untersuchungen zu iiberpriifen, ob und wie haufig Cf. d;fficile in Kotproben von Hunden und Katzen mit und ohne enteriti- schen, Erscheinungen vorkommt. Die Klarung dieser Frage ist nicht zuletzt deshalb von epidemiologischem Interesse, da diese Heimtiere vielfach in relativ engen Kontakt mit Menschen leben.

U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 093 1 - 1793/89/3608 -0568$02.50/0

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Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium dqficile

Material und Methoden Zur Untersuchung gelangten Kotproben von 150 Hunden und 175 Katzen aus Privathaushalten,

die in verschiedenen Kleintierpraxen wegen unterschiedlicher Krankheitserscheinungen vorgestellt und ambulant bzw. stationar behandelt worden waren. Je 75 Hunde und Katzen wiesen das Krankheitsbild einer Enteritis auf.

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Kulturelle Untersuchung Die zu untersuchenden Kotproben wurden in phys. NaCI-Losung jeweils im Verhaltnis 1 : 10

suspendiert und anschliegend auf Columbia-Agar (MERCK Art.-Nr. 10455) rnit 7 % defibriniertem Hammelblut sowie mit Zusatz von 100 mg Cycloserin und 3,2 mg Cefoxitin (Cl. difficile-Selektiv- supplement, MERCK Art.-Nr. 16478) auf 400 ml Agar, ausgestrichen. Die anaerobe Bebriitung der angelegten Agarplatten erfolgte im Gas-Pak-Topf (BBL Art.- Nr. 060620) rnit Katalysator bei 37 "C.

Nach 2tagiger Inkubation wurden die bewachsenen Agarplatten unter UV-Licht (365 nm Wellenlange) abgelesen. Kolonien mit einer typisch gelblich-griinen Fluoreszenz wurden zur Gewin- nung von Reinkulturen auf Columbia-Agar (ohne Antibiotikazusatz) mit Hammelblut subkultiviert, fur 2 Tage anaerob bei 37°C inkubiert und anschliegend in der Bunten Reihe entsprechend den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie (KIST et al., 1983) auf folgendes biochemisches Verhalten iiberpriift: HzS-Bildung, Indolbildung, Askulinhydrolyse, Gelati- neverflussigung sowie die Fermentation von Cellobiose, Glukose, Maltose, Mannit, Mannose, Saccha- rose, Sorbit und Trehalose.

Cy totoxinnachweis Der zu priifende Stamm wurde in Brain-Heart-Infusion-Broth (OXOID Art.-Nr. CM 225), in

Rohrchen zu je 8ml abgefiillt, iiberimpft und 4 Tage anaerob bei 37°C bebriitet und anschliegend mittels 0,2 pm Membranfilter (FLOW Art.-Nr. 4192) sterilfiltriert.

Fur den Cytotoxinnachweis wurden primare, bovine embryonale Lungenfibroblasten (BEL- Zellen) in der 2. und 5. Passage benutzt. Als Wachstumsmedium diente Minimum Essential Medium (MEM) in EARLE's Salzen (BIOCHROM Art.-Nr. T031-50) rnit Zusatz von 5 % fetalem Kalber- serum sowie 200 I. E. Penicillin G und 1OOpg Streptomycin pro ml. Die Anziichtung der Monolayer- kulturen in 24-Well-Zellkulturplatten (COSTAR Art.-Nr. 34-24) erfolgte in 5 YO C02-Atmosphare uber 24 Std. bei 37°C. Nach Ausbildung eines vollstandigen Zellrasens (Abb. 1) wurden 0,1 ml des auf

Abb. 1. Unveranderte Zellkultur von bovinen ernbryonalen Lungenfibroblasten (BEL-Zellen)

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Abb. 2. Cytotoxischer Effekt auf die bovinen embryonalen Lungenfibroblasten durch Cl. difficile- Kulturfiltrat (Abkugelung der Zellen innerhalb von 24 Std.)

Cytotoxin zu testenden Kulturfiltrats auf die Zellkultur gegeben und diese, wie oben angegeben, weitere 24 bis 48 Std. bei 37°C inkubiert. Es wurde stets im Doppelansatz gearbeitet, unter Mitfiihrung des Kulturfiltrats, sowohl von einem nicht-cytotoxischen CI. difficile-e-dtamm (13-51 R)':. als auch von einem cytotoxischen CI. diffice-Stamm (13-23 R)').

Die Beurteilung der Zellkultur auf Vorhandensein von morphologischen Veranderungen erfolgte unter einem Umkehrmikroskop (LEITZ) bei einer Vergroderung von 4 x 10, erstmals nach 20- bis 22stiindiger Bebriitung sowie ein 2. Ma1 nach insgesamt 40-44stiindiger Bebriitung. Die Abkugelung aller BEL-Zellen wurde als qualitativer Nachweis eines cytotoxischen Effekts (Abb. 2) angesehen.

Stamme, die einen cytotoxischen Effekt zeigten, wurden anschliedend nochmals in der oben aufgefuhrten Weise in der Zellkultur iiberpriift. Zusatzlich wurden in diesem Falle 0,1 ml sterilfil- trierte Kulturfliissigkeit mit 0,l ml CI. difficile-Antitoxin (PAESEL Art.-Nr. 36-131-001) versetzt und das Gemisch anschliedend auf die Zellkultur gegeben. Blieben nach Zugabe des Antitoxins die cytotoxischen Veranderungen aus, so wurde dies als positiv fur den Neutralisationsversuch angesehen.

Antibiotikaempfindlichkeitspriifung Die Bestimmung der Empfindlichkeit gegenuber 16 antibiotisch wirksarnen Substanzen erfolgte

im Blattchen-Agardiffusionstest, anlehnend an die von BAUER und Mitarbeitern (1966) beschriebene Methodik unter Verwendung von Blutagarplatten. Als Testblattchen, deren jeweilige Beladung aus Tabelle 6 ersichtlich ist, wurden im Handel erhiltliche Antibiotika-Testringe (VET 1 und VET 2, MAST DIAGNOSTICA) verwendet. Nach 2tagiger anaerober Bebriitung der beimpften Agarplatten, erfolgte die Beurteilung der Hemmhofe urn die Testblattchen, wobei ein Hemmhofdurchmesser von 13 mm und mehr als empfindlich beurteilt wurde.

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Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium dfficile 571

Tabelle 1. Kultureller Nachweis von CI. diffi.il. in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangig- keit des Vorliegens enteritischer Symptome

Tierart Klinik Zahl der Zahl der Tiere untersuchten Tiere mit CI. d$ficile

Hund

Katze

ohne Enteritis 75 mit Enteritis 75

ohne Enteritis 100 mit Enteritis 75

7 (9,3 Yo)'

9 (9 Yo)b

2 (2,7 Yo)

5 (6,7 YO)^

Erklarung: a Bei 2 Tieren wurden cytotoxinbildende CI. difficile-Stamme nachgewiesen. Bei je 1 Tier wurde ein cytotoxinbildender CI. d$ficiIe-Stamm nachgewiesen.

Ergebnisse Der kulturelle Nachweis von Cl.diffice gelang in 9 Kotproben (6%) von 150

Hunden sowie in 14 Kotproben (8%) von 175 Katzen. Je 2 Isolate von Hunden und Katzen erwiesen sich fur die bovinen embryonalen Lungenfibroblasten als cytotoxisch.

Uber die Isolierungsraten von C1. d;fficile aus Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangigkeit des Vorliegens enteritischer Symptome gibt Tabelle 1 AufschluB. Die Nachweisquoten waren bei Hunden und Katzen ohne Enteritiserscheinungen hoher (9,3 % bzw. 9 Yo) als bei Tieren mit Durchfallsymptomen (2,7 YO bzw. 6,7 Yo).

Der kulturelle Haufigkeitsnachweis von CI. d;fficile in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangigkeit vom Alter der Tiere ist aus Tabelle 2 ersichtlich. In Faecesproben von Hunden im Alter von uber 1 Jahr gelang die Isolierung von CLdqficife haufiger (7,6 YO) als bei Tieren unter 12 Monaten (5,l YO). Bei Katzen war die Cl. difficile-Nachweis- rate fur beide Altersgruppen nahezu gleich (8,2 % bzw. 8,6 Yo).

Hinsichtlich des Vorkommens von Cl. d;fficile in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangigkeit von einer stattgefundenen Behandlung mit Antibiotika und/oder Kortikosteroiden gibt Tabelle 3 AufschluB. Bei vorbehandelten Tieren waren die Isolie- rungsraten hoher 8,5 % (Hund) bzw. 12,3 % (Katze) als bei unbehandelten Tieren 6,2 %

Bei stationar behandelten Hunden und Katzen einer Kleintierklinik betrugen die Nachweisquoten von Cl.difficile in den Kotproben 7% bzw. 15,7%, wahrend bei ambulant behandelten Tieren aus verschiedenen tierarztlichen Praxen Isolierungsraten von 5,l % bzw. 2,9 % ermittelt wurden, wie aus Tabelle 4 zu ersehen ist.

bzw. 5,7 Yo.

Tabelle 2. Kultureller Nachweis von CI. dqficile in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangig- keit vom Alter der untersuchten Tiere

Tierart Alter in Monaten Zahl der Zahl der Tiere untersuchten Tiere mit Cf. d$ficile

Hund

Katze

< 12 39 2 (5,l Yo) > 12 92 7 (7,6 Yo)' unbekannta 19 0

< 12 70 6 (8.6 YO)^ > 12 97 8 (8,2 Yo) unbekannta 8 0

Erklarung: a Vom Einsender waren keine naheren Angaben zum Alter der Tiere erhaltlich. b Jeweils 2 Stamme erwiesen sich fur die Zellkultur als cytotoxisch.

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Tabelle 3. Kultureller Nachweis von Cl. d;ffice in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangig- keit von einer stattgefundenen Behandlung

Tierart Vorbehandlung der Zahl der Zahl der Tiere Tiere mit Antibiotika untersuchten mit Cl. difficile und/oder Kortikosteroiden Tiere

Hund ia nein unbekanntc

47 4 (8,5 Yo.)" 81 5 (6,2 Yo.)" 22 0

Katze ia 73 9 (12,3 Yo) nein 87 5 (5,7 Y0)b

unbekanntc 15 0

Erklarung: a Bei 1 Tier wurde ein cytotoxinbildender CI. difficile-Stamm nachgewiesen. b Bei 2 Tieren wurden cytotoxinbildende CI. diffi:cile-Stamme nachgewiesen. Vom Einsender waren keine naheren Angaben zur Vorbehandlung erhaltlich.

Das biochemische Verhalten der insgesamt 23 CI. difficile-Isolate ist in Tabelle 5 dargestellt. Zwischen Stammen von Hunden und Katzen waren keine auffallenden Unter- schiede zu beobachten. Alle untersuchten Isolate verwerteten Glukose, verflussigten Gelatine, waren fahig zur Askulinhydrolyse und zeigten Beweglichkeit, wahrend diese Stamme Maltose nicht abbauten, sowie keine Indol- und H2S-Bildung zeigten. Bezugneh- mend auf die Beobachtung von NAKAMURA und Mitarbeitern (1981) waren 3 der 4 CI. difficife-Stamme, die Sorbit fermentierten, in der Zellkultur zur Cytotoxinbildung befahigt, whrend diese Feststellung nur bei 1 (5,3 %) von 19 Sorbit-negativen Stammen zutraf.

Das im Agardiffusionstest ermittelte Empfindlichkeitsverhalten der 23 CI. d;fficile- Stamme gegenuber 16 antibiotisch wirksamen Substanzen ist aus Tabelle 6 ersichtlich, wobei zwischen Isolaten von Hunden und Katzen keine auffallenden Unterschiede zu beobachten waren. Alle uberpriiften Stamme erwiesen sich als empfindlich gegenuber Nitrofurantoin (100 pg) und Chloramphenicol (30 pg) und waren resistent gegenuber Gentamycin (10 pg), Polymyxin B (30 pg), Streptomycin (10 pg) sowie Spectinomycin (25 pg). Bezugnehmend auf die Mitteilung von NAKAMURA und Mitarbeitern (1982) zeigten alle 4 cytotoxinbildenden CI. difficile-Stamme eine Empfindlichkeit gegenuber Tetracyclin (30pg), was aber auch fur 7 nichtcytotoxischen Stamme zutraf.

Tabelle 4. Nachweis von Cl.difficile in Kotproben von Hunden und Katzen in Abhangigkeit der Herkunft der Tiere

Tierart Herkunft der Kotproben Zahl der Zahl der Kotproben von Tieren untersuchten Tiere mit Cl. dqficile

Hund aus einer Kleintier- 71 klinik in Dortmund aus verschiedenen Klein- 79 tierpraxen im Raum Niirnberg

Katze aus einer Kleintier- 70 klinik in Dortmund aus verschiedenen Klein- 105 tierpraxen im Raum Niirnberg

5 (7,O Yo.)"

4 (5,l Yo)

11 (15,7Y0)~

3 (2,9 YO)^

Erklarung: cile-Stamm.

Davon 2 cytotoxinbildende Cl. diffice-Stamme. b Davon 1 cytotoxinbildender Cl. diff;-

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Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium dyficile 573

Tabelle 5. Biochemisches Verhalten von 23 Cl. diffici-Stammen, isoliert aus Kotproben von Hunden und Katzen

Biochemische Reaktion bzw. kulturelles Verhalten"

~ ~~~

Zahl der Stamme positiv negativ

Glukose 23 0 Mannit 21 2 Mannose 22 1 Cellobiose 8 15 Trehalose 11 12 Sorbit 4 19 Saccharose 5 18 Maltose 0 23 Beweglichkeit 23 0 Gelatineverfliissigung 23 0 Indolbildung 0 23 HZS-Bildung 0 23

~~

* Abgelesen nach 2tagiger anaerober Bebriitung bei 37°C.

Diskussion Bisher finden sich im Schrifttum nur wenige Mitteilungen, die AufschluR geben uber

das Vorkommen und den kulturellen Nachweis von Cf. dqficife bei Hunden und Katzen (LEVETT, 1986). BERRY und LEVETT (1986) beschreiben die Isolierung von cytotoxinbilden- den Cf. difficile-Stammen aus Kotproben von 3 Hunden, die jeweils an einem chronischen rezidivierenden Durchfall erkrankt waren. BORRIELLO und Mitarbeiter (1983) wiesen bei der bakteriologischen Untersuchung von 52 Hunde- und 20 Katzenkotproben in 11 (21 Yo) bzw. in 6 Fallen (30 %) Cf. d$ficife nach, wobei sich 4 der insgesamt 17 Isolate fur die Zellkultur (humane embryonale Lungenfibroblasten) als cytotoxisch erwiesen. Die hohen

Tabelle 6. Antibiotikaempfindlichkeit von 23 Cl. difficile-Stammen, isolien aus Kotproben von Hunden und Katzen

Antibiotisch Beladung Zahl der Stamme wirksame der Test- empfindlich resistent Substanz blattchen

Ampicillin Penicillin-G Gentamycin Erythromycin Tetrac y clin Nitrofurantoin Chloramphenicol Trimethoprim- Sulfamethoxazol Polymyxin B Oxacillin Streptomycin Neomycin Spectinomycin Lincomycin Sulfamethizol Tylosin

16 (69,6 Yo) 14 (60,9 Yo)

22 (95,6 Yo) 19 (82,6Yo) 23 (100 Yo) 23 (100 Yo)

1 (4,4%)

0

0

0

0

1 (4,4YO)

1 (4,4YO)

1 (4,4%) 19 (82,6 Yo) 20 (87,O Yo)

7 (30,4 Yo) 9 (39,l Yo)

23 (100%) 1 ( 4 , 4 Y O ) 4 (17,4 Yo) 0 0

22 (95,6 Yo)

22 (95,6 Yo) 23 (100 Yo) 22 (95,6Yo) 23 (100%) 22 (95,6 Yo) 4 (17,470) 3 (13,4 Yo)

23 (100 %)

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5 74 WEBER, KROTH und HEIL

Isolierungsraten von BORRIELLO und Mitarbeitern (1983) sind vermutlich damit zu erklaren, da8 in den betreffenden Untersuchungen die Kotproben durchwegs von Tieren stammten, die alle in einer Tierklinik stationar behandelt worden waren. Auch die eigenen Erhebungen an Kotproben von Hunden und Katzen, die alle stationar in einer Tierklinik behandelt wurden, erbrachten hohere Isolierungsraten (7 YO bzw. 15,7 YO) als bei Kotpro- ben von ambulant behandelten Tieren aus verschiedenen tierarztlichen Praxen (Nachweis- quoten 5,l Yo bzw. 2,9 Yo). Diese Ergebnisse lassen gewisse Parallelen zu humanmedizini- schen Befunden erkennen, denn dort wird CI. difficile haufiger bei Patienten im Kranken- haus und dort nicht selten im Zusammenhang mit Hospitalismus festgestellt (DAHN u. Mitarb., 1984; HARALAMBIE u. Mitarb., 1984; MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1986; LYERLY u. Mitarb., 1988).

Aus den eigenen Befunden ist aufierdem zu ersehen, da8 die Isolierungsraten von CI. dqficile bei Hunden und Katzen mit Enteritiden niedriger waren (2,7 % bzw. 6,7 Yo) als bei Tieren ohne Durchfallsymptome (9,3 YO bzw. 9 YO). Nur bei einer Katze rnit Enteritis wurde ein cytotoxischer CI. difficile-Stamm gefunden, wahrend die 3 ubrigen cytotoxi- schen Isolate aus Kotproben von Tieren (1 Katze, 2 Hunde) ohne enteritischen Erschei- nungen stammten. Diese Untersuchungsergebnisse lassen den Schlu8 zu, d d cytotoxische CI. diffice-Stamme in unserem Untersuchungsgut nicht als primare atiologische Durch- fallursachen bei Hund oder Katze anzusehen waren. Auch BORRIELLO und Mitarbeiter (1983) konnten bei Hunden und Katzen keine statistisch signifikante Abhangigkeit zwi- schen Enteritiserscheinungen und Nachweisquoten von CI. diffice bzw. cytotoxinbilden- den CI. difficile-Stimme feststellen.

Im Rahmen der eigenen Untersuchungen konnte bei Hunden mit einem Alter bis zu 12 Monaten CI. diff;.;l. weniger haufig gefunden werden (Nachweisquote 5,l YO) als bei Tieren uber 1 Jahr (Nachweisquote 7,6 YO), wahrend bei Katzen die Isolierungsraten in beiden Altersgruppen nahezu identisch (8,6 YO bzw. 8,2 YO) waren. Diese Ergebnisse entsprechen nicht den Befunden aus der Humanmedizin, denn dort wird CI. difficile wesentlich haufiger bei Sauglingen und Kleinkindern festgestellt, wobei entsprechende Nachweisquoten bis zu 50 Yo und mehr betragen (MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1988; LYERLY u. Mitarb., 1988).

Die eigenen Erhebungen lassen den Schlu8 zu, dai3 die Behandlung von Hunden und insbesondere von Katzen mit Antibiotika und/oder Kortikosteroiden offensichtlich einen haufigeren kulturellen Nachweis von C1. diffice zur Folge hat. Faecesproben von vorbe- handelten Hunden bzw. Katzen erwiesen sich in 8,5 Yo bzw. 12,3 % der Falle als Cl. d;ff;- cile-haltig, wahrend dies bei Kotproben von Tieren ohne Behandlung in 6,2 Yo bzw. 5,7 Yo der Fdle zutraf. Aus der Humanmedizin ist bekannt, daf3 insbesondere die Verabreichung von Ampicillin, Penicillin, Lincomycin, Clindamycin und Cephalosporinen bei Patienten zu einer Colitis fuhren kann (MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1986; RUCKDESCHEL u. Mitarb., 1984; LYERLY u. Mitarb., 1988). Auch im veterinarmedizinischen Schrifttum finden sich verschiedene Mitteilungen, aus denen hervorgeht, da8 z. B. Meerschweinchen nach Behandlung mit Penicillin (ROTHMANN, 1981), bei Kaninchen nach Verabreichung von Penicillin oder Lincomycin (REHG u. Lu, 1981; THILSTED u. Mitarb., 1981; MAIERS u. Mitarb., 1984), bei einem Braunbar nach Applikation von Kanamycin und Tetracyclin (ORCHARD u. Mitarb., 1983) jeweils auf eine C1. diffice zuruckzufiihrende Colitis aufge- treten ist. Eine vorausgegangene antibiotische Behandlung mit Wirkung auf die physiologi- sche Darmflora schafft fur CI. diffice eine okologische Nische, in der sich diese Bakterien- species massiv vermehrt und ihre toxischen Produkte bildet, die zur Enterocolitis fuhren konnen (MEYER-KAWOHL u. BOCKEMUHL, 1986).

In der Antibiotikaempfindlichkeitspriifung mittels Blattchen-Agardiffusionsverfah- ren zeigten alle 23 getesteten CI. diffice-Sthme eine Empfindlichkeit gegenuber den Substanzen Nitrofurantoin (100 pg) und Chloramphenicol(30 pg). Dagegen waren Genta- mycin (10 pg), Trimethoprim-Sulfamethoxazol (25 pg), Polymyxin B (30 pg), Oxacillin (5 pg), Streptomycin (10 pg), Neomycin (30 pg), Spectinomycin (25 pg) und Lincomycin (15 pg) bei allen 23 Stammen unwirksam.

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Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium difficile 575

In den Untersuchungen der japanischen Arbeitsgruppe NAKAMURA und Mitarbeiter (1982) zeigten 79 Cf. difficife-Stamme, isoliert aus Stuhlproben von Menschen, jeweils eine Resistenz gegen Cefalexin, Cefoxitin, Gentamycin, Kanamycin, Nalidixinsaure, Strepto- mycin, Sulfamethoxazol-Trimethoprim, wahrend sich Ampicillin und Penicillin als 100 YO wirksam erwiesen. Weiterhin erwiesen sich in den Untersuchungen von NAKAMURA und Mitarbeitern (1982) 82 % bzw. 53 % der uberpriiften C1. diffice-Stamme als empfindlich gegenuber Chloramphenicol bzw. Erythromycin. Vor kurzem wurde aus der Schweiz berichtet, dad alle uberpriiften Cf. difficile-Isolate, die vom Menschen stammten, gegen- uber Chloramphenicol, Clindamycin, Erythromycin und Tetracyclin resistent waren (WUST u. HARDEGGER, 1988).

Nach Untersuchungen von NAKAMURA und Mitarbeiter (1982) sol1 zwischen der Toxizitat und der Tetracyclinempfindlichkeit von Cf. dqficife ein Zusammenhang beste- hen. Die betreffenden Untersucher stellten fest, dad 70 % von 60 gepriiften Tetracyclin- empfindlichen Stammen sich fur die Zellkultur als cytotoxisch erwiesen, w h r e n d dies nur bei 1 Isolat (5,3 %) der 19 Tetracyclin-resistenten Stiimme zutraf. Diese Beobachtungen konnten durch die eigenen Untersuchungen nicht bestatigt werden, denn keiner der 4 Tetracyclin-resistenten Cf. diffice-Isolate zeigte cytotoxisches Verhalten in der bovinen embryonalen Lungenzellkultur, wahrend von den 19 Tetracyclin-empfindlichen Stammen sich nur 4 Isolate (21 %) als cytotoxisch erwiesen.

Weiterhin stellten NAKAMURA und Mitarbeiter (1981) fest, daf3 ein Zusammenhang zwischen Sorbitfermentation und der Cytotoxizitat von Cf. d$ficife bestehen SOIL Sie fanden, daR 85 % von 60 Sorbit-positiven Isolaten sich in der Zellkultur als cytotoxisch erwiesen, wahrend dies nur bei 26% von 19 Sorbit-negativen Isolaten zutraf. Diese Feststellung wird durch die eigenen Befunde weitgehend bestatigt, denn es zeigten 3 (75 %) von 4 Sorbit-positiven Isolaten eine cytotoxische Wirkung, wahrend dies nur bei 1 (5,3 %) von 19 Sorbit-negativen Isolaten der Fall war.

Die eigenen Untersuchungsergebnisse zeigen, dad Hunde und Katzen latente Aus- scheider von Cf. diffice sein konnen, wobei sich die Mehrzahl der im Rahmen dieser Studie isolierten Stamme als nichtcytotoxisch erwiesen. Die Nachweisquoten fur cytotoxi- sche Cf. d$ficife-Stamme, die fur den Menschen pathogen sein konnen, betrugen 1,3 % bei Hunden bzw. 1,l % bei Katzen. Es ist deshalb nicht auszuschlieden, dad Heimtiere in Einzelfdlen in der Epidemiologie der Cf. diffice-Infektion des Menschen mit eine Rolle spielen konnen. Auch BORRIELLO und Mitarbeiter (1983) diskutieren aufgrund ihrer Untersuchungsergebnisse die Moglichkeit einer Cf. difficile-Infektion des Menschen durch Heimtiere. Dies abzusichern bedarf noch weiterer epidemiologischer Untersuchungen, wobei in diesem Zusammenhang, die in absehbarer Zeit auch unter Routinebedingungen durchfuhrbare Serotypisierung der jeweiligen Isolate mit zur Klarung moglicher Infektket- ten Heimtier - Mensch beitragen kann.

Zusarnrnenfassung Um uber das Vorkommen von Clostridium (Cl.) difficile bei Hunden und Katzen AufschluR zu

erhalten, wurden Kotproben von 150 Hunden und 175 Katzen aus verschiedenen Kleintierpraxen unter Verwendung von Cl. difficile-Selektivagar bakteriologisch untersucht.

Aus Kotproben von 75 Hunden ohne Enteritissymptome konnten 7 (9,3 YO) Cl. difficile-Stamme isoliert werden, von denen sich 2 Isolate fur bovine embryonale Lungenfibroblasten (BEL-Zellen) als cytotoxisch erwiesen. In Kotproben von 75 Hunden mit enteritischen Erscheinungen konnte Cl. diffi- cile in 2 Fallen (2,7 %) kulturell nachgewiesen werden.

9 Kotproben (9 Yo) von 100 Katzen ohne enteritische Erscheinungen enthielten CI. dqficile, wahrend aus Faecesproben von 75 Katzen rnit Enteritissymptomen 5 (6,7 Yo) Cl. difficile-Stamme isoliert werden konnten. Jeweils 1 Isolat von Katzen mit und ohne Enteritis envies sich fur die BEL- Zellen als cytotoxisch.

Die eigenen Untersuchungen lassen den SchluR zu, dat3 Cl. difficile weder bei Hunden noch bei Katzen die Bedeutung als Enteritiserreger zukommt, wie dies beim Menschen der Fall ist. Diese Heimtiere konnen aber Trager bzw. Ausscheider von Cf. dqficile, auch von cytotoxischen Stammen,

Page 9: Untersuchungen zum Vorkommen von Clostridium difficile in Kotproben von Hunden und Katzen

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sein. Aus diesem Grunde konnen Hunde und Katzen in der Epidemiologie der Cl. dijjficile-Infektion des Menschen in Einzelfallen moglicherweise mit eine Rolle spielen. Dies zu klaren bedarf noch weiterer Untersuchungen.

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