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Untersuchung der Photoprozesse von elektrisch leitfähigem ... · Danksagung II Danksagung An...

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Bachelorarbeit Chemische Technik Untersuchung der Photoprozesse von elektrisch leitfähigem Poly(3-hexylthiophen) zum Einsatz in der organischen Elektronik vorgelegt von Josef Deischl Hochschule München Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik Referent: Prof. Dr. Martina Stolmar Korreferent: Prof. Dr. habil. Klaus Peter Zeyer Tag der Einreichung: 08.01.2017 München 2017
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Page 1: Untersuchung der Photoprozesse von elektrisch leitfähigem ... · Danksagung II Danksagung An dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die durch ihre fachliche und persönliche

BachelorarbeitChemische Technik

Untersuchung der Photoprozesse von elektrischleitfähigem Poly(3-hexylthiophen) zum Einsatz in der

organischen Elektronik

vorgelegt vonJosef Deischl

Hochschule MünchenFakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik

Referent: Prof. Dr. Martina StolmarKorreferent: Prof. Dr. habil. Klaus Peter ZeyerTag der Einreichung: 08.01.2017

München 2017

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Danksagung II

DanksagungAn dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die durch ihre fachliche und persönliche

Unterstützung zum Gelingen dieser Bachelorarbeit beigetragen haben.

Zuerst gebührt mein Dank Frau Prof. Dr. Martina Stolmar, die meine Bachelorarbeit

betreut und begutachtet hat. Für die hilfreichen Anregungen und die konstruktive Kritik

bei der Erstellung dieser Arbeit möchte ich mich herzlich bedanken. Für die

Zweitkorrektur möchte ich mich zudem bei Herrn Prof. Dr. habil. Klaus Peter Zeyer

bedanken.

Des Weiteren gilt mein besonderer Dank meiner Familie, insbesondere meinen

Großeltern Annemarie und Walter Birle, die mir mein Studium ermöglicht, an mich

geglaubt und mich in all meinen Entscheidungen unterstützt haben.

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Zusammenfassung III

ZusammenfassungUm die Photoprozesse des Poly(3-hexylthiophen) zu untersuchen, wurden Lösungen mit

unterschiedlichen Lösungsmitteln und Konzentrationen sowie Beschichtungen auf

Oberflächen hergestellt. Hierfür wurde ein Spektralfluorimeter der Firma Horiba

verwendet. Als charakteristisches Merkmal der zu untersuchenden Proben wurden

sowohl die Wellenlängen für die Anregung der Lichtemission und der Fluoreszenz als auch

die Intensitäten der einzelnen Peaks ausgewertet.

Als Lösungsmittel für die Untersuchung des gelösten Poly(3-hexylthiophen) wurden

Chloroform, Aceton, Cyclohexen und eine Mischung aus Chloroform und Ethanol

verwendet. Für die Untersuchung als Feststoff, wurde eine Schicht aus Poly(3-

hexylthiophen) auf einer mit Indium Zinnoxid beschichteten PET-Folie und auf einem mit

Fluor-dotiertem Zinndioxid beschichteten Glas aufgetragen.

Nach Untersuchung des Fluoreszenzverhaltens der einzelnen Lösungen und beschichteten

Oberflächen stand fest, dass das in Chloroform gelöste Poly(3-hexylthiophen) am

intensivsten fluoresziert. Zudem wurde sowohl mit steigender Konzentration und

steigender Polarität des Lösungsmittels, als auch bei den Feststoffproben, zunehmend

Fluoreszenz-Quenching festgestellt.

Die gewonnenen Erkenntnisse konnten durch die Messung der Quantenausbeute mit

einer Ulbricht-Kugel bestätigt werden.

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Abstract IV

AbstractTo investigate the photoprocesses of poly(3-hexylthiophene), solutions with different

solvents, concentrations and coatings on surfaces were prepared. A spectral fluorometer

by Horiba was used for this purpose. The excitation-peak, emission-peak and the intensity

of the individual peaks were evaluated as characteristic features of the samples to be

examined.

Chloroform, acetone, cyclohexene and a mixture of chloroform and ethanol were used as

solvents for the research of the dissolved poly(3-hexylthiophene). For the solid test, a

layer of poly(3-hexylthiophene) was coated on a PET film with an indium tin oxide surface

and on a glass with a fluorine-doped tin dioxide surface.

After the investigation of the fluorescence behavior of the individual solutions and coated

surfaces, the poly(3-hexylthiophene) dissolved in chloroform fluoresces most intensely. In

addition, fluorescence quenching was increasingly observed both with higher

concentration and higher polarity of the solvent as well as with the solid samples.

The obtained results were confirmed by measuring the quantum yield with an Ulbricht

sphere.

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Inhaltsverzeichnis V

Inhaltsverzeichnis

Danksagung............................................................................................................................ II

Zusammenfassung ................................................................................................................ III

Abstract.................................................................................................................................IV

Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................V

Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................VII

Tabellenverzeichnis ............................................................................................................VIII

Abbildungsverzeichnis ..........................................................................................................IX

1 Einleitung und Ziel .......................................................................................................11

2 Grundlagen ..................................................................................................................12

2.1 Intrinsisch leitende Polymere ...............................................................................12

2.2 Photoprozesse.......................................................................................................14

2.2.1 Absorption .....................................................................................................16

2.2.2 Nicht strahlende Prozesse .............................................................................17

2.2.3 Strahlungsemission........................................................................................18

2.3 Poly(3-hexylthiophen)...........................................................................................19

3 Materialien und Methoden .........................................................................................21

3.1 Spektralfluorimeter...............................................................................................21

3.2 Ulbricht-Kugel........................................................................................................23

3.3 Spin coating...........................................................................................................25

3.3.1 Lösungsmittel.................................................................................................25

3.3.2 Beschichtung..................................................................................................27

3.4 FTO-Glas ................................................................................................................29

3.5 ITO-PET-Folie .........................................................................................................29

4 Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) .............................................................29

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Inhaltsverzeichnis VI

4.1 Fluoreszenz in Lösung ...........................................................................................30

4.1.1 Chloroform.....................................................................................................30

4.1.2 Cyclohexen.....................................................................................................32

4.1.3 Aceton............................................................................................................34

4.1.4 Mischung aus Ethanol und Chloroform .........................................................35

4.1.5 Intensitäten....................................................................................................37

4.2 Fluoreszenz als Feststoff .......................................................................................38

4.2.1 ITO-PET-Folie..................................................................................................39

4.2.2 FTO-Glas.........................................................................................................41

4.3 Quantenausbeute .................................................................................................42

4.3.1 Chloroform.....................................................................................................43

4.3.2 Mischung aus Ethanol und Chloroform .........................................................44

5 Diskussion ....................................................................................................................47

5.1 Steigende Konzentrationen in Lösung ..................................................................47

5.2 Spektrale Eigenschaften des Feststoffs.................................................................52

6 Fazit..............................................................................................................................56

7 Ausblick ........................................................................................................................56

Literaturverzeichnis ...........................................................................................................LVII

Eidesstattliche Erklärung .................................................................................................... LXI

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Abkürzungsverzeichnis VII

AbkürzungsverzeichnisOLED Organische Leuchtdiode

P3HT Poly(3-hexylthiophen)

FTO Fluor-dotiertes Zinndioxid

ITO Indiumzinnoxid

HOMO Highest occupied molecular orbital

LUMO Lowest unoccupied molecular orbital

PET Polyethylen

CPS Counts per second

PTFE Polytetrafluorethylen

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Tabellenverzeichnis VIII

TabellenverzeichnisTabelle 1: Anforderungsliste Lösungsmittel ........................................................................25

Tabelle 2: Eigenschaften unterschiedlicher Lösungsmittel (35)..........................................26

Tabelle 3: Übersicht der beschichteten Proben ..................................................................28

Tabelle 4: Fluoreszenz ins Chloroform ................................................................................30

Tabelle 5: Fluoreszenz in Cyclohexen ..................................................................................32

Tabelle 6: Fluoreszenz in Aceton .........................................................................................34

Tabelle 7: Fluoreszenz in einer Mischung aus Ethanol und Chloroform .............................35

Tabelle 8: Intensitäten des in Chloroform, Cyclohexen und Aceton gelösten P3HT im

Vergleich ..............................................................................................................................38

Tabelle 9: Fluoreszenz auf der ITO-PET-Folie ......................................................................39

Tabelle 10: Fluoreszenz auf dem FTO-Glas..........................................................................41

Tabelle 11: Vergleich des Anregungs- und Emissionsverhaltens von Feststoff und Lösung

.............................................................................................................................................52

Tabelle 12: Versuchsergebnisse in Chlorbenzol und als Film (41).......................................55

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Abbildungsverzeichnis IX

AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: In Chloroform gelöstes P3HT mit verschieden Konzentrationen (von rechts

nach links: 0,1 g/L, 0,07 g/L, 0,04 g/L, 0,02 g/L, 0,01 g/L, 0,005 g/L und 0,001 g/L)...........12

Abbildung 2: Bändermodell von organischen Halbleitern (4) .............................................13

Abbildung 3: Leiter, Halbleiter und Nichtleiter im Bändermodell (5) .................................13

Abbildung 4: Jablonski-Schema (6) ......................................................................................14

Abbildung 5: Franck-Condon-Prinzip ...................................................................................15

Abbildung 6: Darstellung der Stokes-Shift (19) ...................................................................18

Abbildung 7: P3HT als Feststoff ...........................................................................................19

Abbildung 8: Hexylthiophen als regioreguläres P3HT (13) ..................................................20

Abbildung 9: Fluorolog® von Horiba (12) ............................................................................21

Abbildung 10: Lampenspektrum der eingesetzten Xenonlampe ........................................22

Abbildung 11: Quanta–φ von Horiba (14) ...........................................................................23

Abbildung 12: Kontaktwinkelmessgerät von Krüss .............................................................26

Abbildung 13: Aufbau des Spin-Coaters (36).......................................................................27

Abbildung 14: Kennlinie des Verwendeten Spin Coaters ....................................................28

Abbildung 15: Anregungsspektren 0,001g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Chloroform

.............................................................................................................................................31

Abbildung 16: Emissionsspektren 0,001g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Chloroform

.............................................................................................................................................31

Abbildung 17: Anregungsspektren 0,01g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Cyclohexen

.............................................................................................................................................33

Abbildung 18: Emissionsspektren 0,01g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Cyclohexen33

Abbildung 19: Anregungsspektrum 0,028g/L P3HT in Aceton ............................................34

Abbildung 20: Emissionsspektrum 0,028mg/L P3HT in Aceton ..........................................35

Abbildung 21: Anregungsspektren 0,01mg/L (links), 0,05mg/L (mitte) und 0,1mg/L (rechts)

.............................................................................................................................................36

Abbildung 22: Emissionsspektren 0,01mg/L (links), 0,05mg/L (mitte) und 0,1mg/L (rechts)

.............................................................................................................................................36

Abbildung 23: 3D-Scan der ITO-02 Probe............................................................................39

Abbildung 24: Anregungs-(links) und Emissionsspektrum (rechts) der ITO-02 Probe ........40

Abbildung 25: Anregungs- (links) und Emissionsspektrum (rechts) der FTO-01 Probe ......41

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Abbildungsverzeichnis X

Abbildung 26: Quantenausbeute in Chloroform .................................................................43

Abbildung 27: Quantenausbeute 0,1g/L P3HT ....................................................................44

Abbildung 28: Quantenausbeute 0,05g/L P3HT ..................................................................45

Abbildung 29: Quantenausbeute 0,01g/L P3HT ..................................................................46

Abbildung 30: Konzentrationsabhängige Anregungswellenlänge.......................................47

Abbildung 31: Franck-Condon-Prinzip bei steigender Konzentration in Chloroform .........48

Abbildung 32: Vergleich der Intensitäten in Lösung............................................................50

Abbildung 33: Quantenausbeuten in Lösung ......................................................................51

Abbildung 34: P3HT als Feststoff, in Chloroform und Chloroform/Ethanol........................54

Abbildung 35: Emissionsmaxima des P3HT in Lösung und als Feststoff .............................55

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Einleitung und Ziel 11

1 Einleitung und ZielOb in Displays, Batterien oder Kondensatoren, immer häufiger sind intrinsisch leitende

Polymere im Alltag zu finden. In den letzten Jahren wurden diese Kunststoffe zu einem

wichtigen und umsatzstarken Bestandteil der organischen Elektronik. Als eines von vielen

Ausgangsmaterialien werden Thiophene, auch Thiofurane genannt, verwendet, welche

durch chemische und elektrochemische Polymerisation zu Polythiophenen verarbeitet

werden. Ein wichtiger Vertreter dieser Polymere ist das Poly(3-hexylthiophen) oder auch

Poly(3-hexylthiophen-2,5-diyl) genannt. Spezielle Anwendungsgebiete dieses

fluoreszierenden Polythiophens sind, die Verwendung als photoaktive Schicht in

organischen Solarzellen und organischen Leuchtdioden oder als halbleitende Schicht in

organischen Feldeffekttransistoren. (1)

Im Vergleich zu konventionellen anorganischen bieten organische Solarzellen und

Leuchtdioden erhebliche Vorteile, wie eine hohe Formanpassungsfähigkeit und somit

zusätzliche Designfreiheit und nicht zuletzt eine gute Recyclierbarkeit. (2)

Die mit den elektronischen Eigenschaften des Poly(3-hexylthiophens) einhergehenden

optischen Eigenschaften werden unter anderem stark von der Morphologie, der

Mikrostruktur, der Kristallinität und Lösungsmittel- sowie Substrateffekten bei Filmen

beeinflusst. Trotz zahlreicher Untersuchungen auf diesem Gebiet gibt es noch viel

Aufklärungsbedarf in dem komplexen Zusammenspiel der unterschiedlichen Effekte auf

die optischen Charakteristika.

Ziel dieser Arbeit ist es, die Photoprozesse des Poly(3-hexylthiophens), im weiteren P3HT

genannt, sowie deren Effizienz, sowohl in verschiedenen Lösungen als auch in Form von

Filmen zu untersuchen. Um das P3HT als dünne Schicht auf das Trägermaterial

aufzubringen und anschließend zu vermessen ist die Findung eines passenden

Lösungsmittels erforderlich.

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Grundlagen 12

Für die Messung des gelösten P3HT´s sind ebenfalls unterschiedliche Lösungsmittel und

Mischungen von Lösungsmitteln in Abhängigkeit von der Konzentration zu untersuchen.

Abbildung 1 zeigt in Chloroform gelöstes P3HT bei verschiedenen Konzentrationen. Die

gemessenen Anregungsspektren, Emissionsspektren und die Bestimmung der

Quantenausbeute mit der Ulbricht-Kugel, liefern die erforderlichen Ergebnisse um das

P3HT zu charakterisieren.

Abbildung 1: In Chloroform gelöstes P3HT mit verschieden Konzentrationen (von rechts nach links: 0,1 g/L, 0,07 g/L,0,04 g/L, 0,02 g/L, 0,01 g/L, 0,005 g/L und 0,001 g/L)

2 Grundlagen

2.1 Intrinsisch leitende Polymere

Konjugierte organische Verbindungen besitzen aufgrund ihres ausgedehnten π-

Elektronensystems bestimmte funktionelle Eigenschaften. Beispiele für diese

Eigenschaften sind die elektrische Leitfähigkeit sowie das Emissions- und

Absorptionsverhalten.

Durch optische Anregung kann ein π-bindendes Elektron aus dem im Grundzustand mit

zwei Elektronen besetztem π-Orbital, welches als HOMO bezeichnet wird, in das

niedrigste unbesetzte antibindende π*-Orbital, auch LUMO genannt, überführt werden.

(3) Wie in Abbildung 2 gezeigt, ist die Bandlücke Eg die Energiedifferenz zwischen HOMO

und LUMO und definiert die zur Anregung benötigte Energie. (4)

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Grundlagen 13

Abbildung 2: Bändermodell von organischen Halbleitern (4)

Das Bändermodell in Abbildung 3 ist ein quantenmechanisches Modell von elektronischen

Energiezuständen und zeigt, dass der Abstand zwischen Leitungsband und Valenzband bei

leitenden Stoffen so klein ist, dass sich Elektronen mit sehr geringen Energien in das

Leitungsband überführen lassen. Bei Isolatoren bzw. Nichtleitern hingegen ist aufgrund

ihrer großen Bandlücke das Leitungsband stets unbesetzt und somit sind sie nicht

elektrisch leitend. Bei Halbleitern ist die Energielücke klein genug um eine thermische

Anregung der Elektronen vom Valenzband in das Leitungsband zu erlauben. Organisch

leitende Polymere sind hauptsächlich im Halbleiterbereich angesiedelt.

Abbildung 3: Leiter, Halbleiter und Nichtleiter im Bändermodell (5)

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Grundlagen 14

2.2 Photoprozesse

Als photophysikalischer Prozess wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem Licht von einer

Substanz absorbiert oder emittiert wird. Grundsätzlich lassen sich diese Prozesse in

strahlende und nicht strahlende Prozesse unterteilen.

Zur Verdeutlichung, der im weiteren Verlauf beschriebenen Prozesse, ist das Jablonski-

Schema (Abbildung 4) dargestellt. Die gezeigten Übergänge werden in den folgenden

Abschnitten erläutert.

.

Abbildung 4: Jablonski-Schema (6)

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Grundlagen 15

In Abbildung 5 sind die energetischen Verhältnisse zwischen Absorption und Fluoreszenz

insbesondere unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Vibrationszustände innerhalb

der elektronischen Energieniveaus, basierend auf dem Franck-Condon-Prinzip dargestellt.

Abbildung 5: Franck-Condon-Prinzip

Das Franck-Condon-Prinzip berücksichtigt die viel langsamere strukturelle Relaxation

gegenüber der sehr viel schnelleren elektronischen Anregung. Die Zeitskalen für die

strukturelle Relaxation sind im Picosekunden Bereich, die der elektronischen Anregung

liegen jedoch im Femtosekunden Bereich, daher kann eine strukturelle Veränderung nicht

gleichzeitig mit einer elektronischen Anregung erfolgen.

Eine detaillierte Erläuterung der Übergänge des Franck-Condon-Prinzip folgt in den

kommenden Abschnitten.

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Grundlagen 16

Die Berechnung der Energie der eingestrahlten Photonen erfolgt mit Formel [1], wobei E

für die Energie, h für das Plancksche Wirkungsquantum (6,626070040 × 10-34 Js (7)), c für

die Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 m/s (8)) und λ für die Wellenlänge des Photons

steht. (9)

= ℎ × [1]

Die Berechnung der Energiedifferenz zweier Licht-Quanten beschreibt die Formel [2]. ∆E

steht in diesem Zusammenhang für die Energiedifferenz, h für das Plancksche

Wirkungsquantum, c für die Lichtgeschwindigkeit und λout bzw. λin für die Wellenlängen

der eingestrahlten bzw. emittierten Photonen.

∆ = ℎ × × − [2]

2.2.1 Absorption

Wechselwirken Atome, Ionen oder Moleküle mit elektromagnetischer Strahlung, können

die Elektronen dieser Teilchen, ausgehend von ihrem Grundzustand in verschiedene

angeregte und somit energiereichere Zustände angehoben werden. Während dieses

Prozesses absorbiert der bestrahlte Stoff bestimmte Frequenzen respektive

Wellenlängen. Die Energie des absorbierten Photons entspricht dabei der

Energiedifferenz zwischen dem Grundzustand und einem angeregten Zustand des

Elektrons. Diese Energiedifferenzen sind für jeden Stoff charakteristisch und eignen sich

sowohl für die qualitative als auch quantitative Identifizierung unterschiedlicher Spezies

und Konzentrationen. Für die Charakterisierung eines Analyten wird ein

Absorptionsspektrum der Extinktion als Funktion eines bestimmten Wellenlängenbereichs

aufgezeichnet. (10) Die Extinktion E ist, wie in Formel [3] gezeigt, der dekadische

Logarithmus des Verhältnisses der einfallenden Strahlung I0 und der austretenden

Strahlung I und wird als ein Maß für die Abschwächung einer Strahlung bezeichnet. (11)

= [3]

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Grundlagen 17

Des Weiteren lässt sich die Extinktion durch das Lambert-Beersche Gesetz [4]

beschreiben. Diese Gleichung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen einem

wellenlängenabhängigen und stoffspezifischen Extinktionskoeffizient ε, der

Stoffmengenkonzentration c und der Schichtdicke des durchstrahlten Körpers d. (11) (9)= × × [4]

Bei der Atomabsorption werden aufgrund der geringen Anzahl möglicher Energiezustände

nur wenige genau definierte Frequenzen absorbiert, wobei sich die Energieniveaus aus

den Energien eines oder mehrerer Elektronen des Atoms zusammensetzen. Komplexer

hingegen sind die Spektren von mehratomigen Proben. Hierbei werden die Energien der

absorbierten Photonen zusätzlich von Schwingungs- und Rotationszuständen beeinflusst.

(10)

2.2.2 Nicht strahlende Prozesse

Es gibt mehrere Möglichkeiten bei dem ein Molekül ohne Emission von

elektromagnetischer Strahlung in einen energieärmeren Zustand überführt wird.

Bei der Schwingungsrelaxation, auch vibronische Relaxation genannt, wird die Energie des

angeregten Elektrons in Form von Kollisionen mit anderen Atomen bzw. Molekülen in

kinetische Energie umgewandelt, dadurch erwärmt sich das System geringfügig. (10)

Wenn zwei elektronische Energieniveaus nahe genug nebeneinanderliegen, kommt es zu

einer Überlappung der Schwingungsenergieniveaus. Dieser Zustand heißt interne

Umwandlung oder internal conversion und ermöglicht einem angeregten Elektron über

Schwingungsrelaxation in den Grundzustand zu relaxieren. Im Gegensatz dazu, wird bei

der externen Umwandlung der angeregte Elektronenzustand durch Wechselwirkung

zwischen dem Molekül und dem Lösungsmittel oder einer anderen gelösten Verbindung

deaktiviert. (12)

Eine weitere strahlungslose Umwandlung ist die Interkombination, auch intersystem

crossing genannt. Hierbei erfolgt eine Spinumkehr des angeregten Elektrons und somit

eine Veränderung der Multiplizität des Moleküls. Der daraus resultierende

Singulett/Tripplett-Übergang ist die Grundlage für eine darauffolgende Phosphoreszenz.

(10)

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Grundlagen 18

2.2.3 Strahlungsemission

Bei dieser Art von Relaxation angeregter Teilchen, wird die Überschussenergie in Form

von Photonen abgegeben. Man unterscheidet hierbei zwischen der kurzlebigen

Fluoreszenz und der langlebigeren Phosphoreszenz.

Die Fluoreszenz ist ein schneller Prozess, bei welchem die Zeitspanne zwischen der

Anregung des Elektrons und dessen Relaxation im Bereich von 10-11 s bis ungefähr 10-7 s

liegt. Das besondere hierbei ist, dass beim Wiedereintritt in den elektromagnetischen

Grundzustand ein Teil der Anregungsenergie in Form eines Photons abgegeben wird.

Wenn die Wellenlänge der Anregung und der Emission denselben Wert haben, spricht

man von Resonanzfluoreszenz. Hier wird die komplette Überschussenergie in Strahlung

umgewandelt. Bei der nichtresonanten Fluoreszenz geht ein Teil der Überschussenergie

infolge der Schwingungsrelaxation oder der internen und externen Umwandlung

verloren, folglich ist die emittierte Wellenlänge länger und somit energieärmer. Dieses

Phänomen wird als Stokes-Shift (Abbildung 6) oder Rot-Verschiebung bezeichnet. (10)

Abbildung 6: Darstellung der Stokes-Shift (19)

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Grundlagen 19

Abbildung 7: P3HT als Feststoff

Die Phosphoreszenz hingegen kann selbst noch Minuten oder sogar Stunden nach der

Anregung auftreten. Grund hierfür ist, dass die angeregten Elektronen eines Moleküls

durch Interkombination in einen metastabilen Elektronenzustand relaxieren. Dieser

Zustand ist ein Triplettzustand und hat eine Lebensdauer von weit mehr als 10-5 s. Die

Langlebigkeit des Tripplettzustandes beruht darauf, dass das Elektron in seinem

Grundzustand als Singulett vorliegt. Der daraus resultierende Tripplett/Singulett-

Übergang ist viel unwahrscheinlicher als ein Singulett/Singulett-Übergang. Die

Wellenlänge des emittierten Lichts ist wie bei der nichtresonanten Fluoreszenz ebenfalls

länger als die Wellenlänge der Anregung, denn durch den Interkombinationsprozess wird

schon ein Teil der Überschussenergie strahlungsfrei umgewandelt. (10)

Des Weiteren lässt sich durch Veränderung der chemischen Struktur die Fluoreszenz

bestimmter π-konjugierter organischer Halbleiter über den gesamten sichtbaren

Spektralbereich variieren. (2)

2.3 Poly(3-hexylthiophen)

Wie in Abbildung 7 gezeigt ist P3HT ein dunkelroter,

fast schwarzer Feststoff. Das Monomer des P3HT ist

ein heterozyklischer Fünfring mit einem konjugierten

π-Elektronensystem. In der organischen Elektronik

findet das P3HT hauptsächlich wegen seiner

regelmäßigen Anordnung der Alkylseitenketten

Anwendung. Aufgrund dieser Seitengruppen ist das

P3HT äußerst hydrophob. Laut Literatur hat das P3HT

einen Schmelzpunkt von 238 °C und eine Leitfähigkeit

von 103 S/cm. Sobald es in Chloroform gelöst ist, hat es laut Hersteller, ein

Absorptionsmaximum bei 443 nm und ein Emissionsmaximum bei 568 nm (1). Das

folgende Bild (Abbildung 8) veranschaulicht den strukturellen Aufbau des P3HT.

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Grundlagen 20

Abbildung 8: Hexylthiophen als regioreguläres P3HT (13)

Das für diese Arbeit untersuchte P3HT wurde in einer vorangegangenen Bachelorarbeit

im Labor für physikalische Chemie an der Hochschule München chemisch hergestellt.

Dabei wurde das Polymer ausgehend von 3-Hexylthiophen und FeCl3 als mildem

Oxidationsmittel mit überwiegend regioregulärer Struktur erhalten.

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Materialien und Methoden 21

3 Materialien und Methoden

3.1 Spektralfluorimeter

Allgemein versteht man unter Fluoreszenz-Spektroskopie die qualitative oder quantitative

Analyse einer Probe anhand seiner fluoreszierenden Eigenschaften. Der Aufbau eines

solchen Spektralfluorimeters ist ähnlich dem eines Photometers. Um nur das emittierte

Licht zu erfassen, befindet sich der Detektor nicht im 180° Winkel wie bei einem

Photometer, sondern im 90° Winkel des einfallenden Lichtstrahls. Zudem ist es möglich

neben einem Emissionsspektrum ein Anregungsspektrum zu detektieren. (14) Die

Untersuchung der einzelnen Proben erfolgt mit dem modularen Spektralfluorimeter

Fluorolog® von Horiba (Abbildung 9).

Zu den wichtigsten Vorteilen dieses Spektralfuorimeters gehören die flexible Palette von

auswechselbarem Zubehör und ein ausgezeichnetes Signal/Rausch-Verhältnis in der

Größenordnung von 10000:1 durch den Einsatz von Doppelmonochromatoren sowohl in

der Anregung als auch in der Emission. (15)

Abbildung 9: Fluorolog® von Horiba (12)

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Materialien und Methoden 22

Als Lichtquelle dient eine 450 W

Xenonlampe. Die wichtigsten Vorteile

dieser Lampe sind unter anderem die

einheitliche Intensität der Emission bis zu

Wellenlängen von 800 nm und der breite

Wellenlängenbereich von 200 nm bis

2500 nm. (16) Das Lampenspektrum der

eingesetzten Xenonlampe (Abbildung 10)

zeigt die wellenlängenabhängige Intensität

der Lampe. Des Weiteren ist zu erkennen,

dass die Xenonlampe ihre maximale

Intensität bei 467 nm hat.

Da die Lampenintensität vor allem bei Wellenlängen am Rande des Wellenlängenbereichs

der Lampe unterschiedlich intensiv ist, wird während des Messvorgangs das

Lampenspektrum aufgezeichnet und das Rohsignal durch dieses dividiert. Zudem wird die

Genauigkeit der Messung durch die Aufnahme des Spektrums des Untergrundes mit

gleichen Messeinstellungen und die anschließende Subtraktion dessen von dem

Rohsignal, verbessert und ein spezifischer Korrekturfaktor des Photomultipliers

berücksichtigt. Durch all diese Maßnahmen generiert die Software ein korrigiertes Signal.

Um eine korrekte Messung zu erhalten, darf das Rohsignal am Detektor des

Spektralfluorimeters, aufgrund seines Messbereichs, 2,0 Millionen CPS nicht

überschreiten. Dies lässt sich durch die Auswahl eines passenden Bandpasses auf der

Seite des einfallenden und auf der Seite der emittierten Lichts steuern. Dabei ist zu

beachten, dass mit einem breiteren Bandpass die Wellenlängenauflösung sinkt. Zudem

lässt sich die Integrationszeit und die Abstände der Messpunkte während des

Messvorgangs einstellen, wobei bei einer zu hohen Integrationszeit und zu wenigen

Messpunkten die Auflösung des gemessenen Spektrums sinkt.

Abbildung 10: Lampenspektrum der eingesetztenXenonlampe

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Materialien und Methoden 23

3.2 Ulbricht-Kugel

Die Quantenausbeute ist das Verhältnis der fluoreszierenden Atome und Moleküle zur

Gesamtzahl der angeregten Atome bzw. Moleküle. Vereinfacht gesagt wird bei der

Messung der Quantenausbeute QY, wie durch Formel 5 dargestellt, die Menge der

emittierten Elektronen Ne in Relation zur Anzahl der eingestrahlten Photonen Nv gesetzt.

Des Weiteren lässt sich die Quantenausbeute durch die Division des Fotostroms I durch

die Elementarladung q und der wellenlängenabhängigen Strahlungsleistung φp erklären.

(17) (18)

= = × ( ) [5]

Die Quantenausbeute des P3HT, wird mithilfe der Ulbricht-Kugel Quanta–φ (Abbildung

11), ebenfalls von der Firma Horiba, gemessen. Die Quanta–φ ist eine modulare

Erweiterung für das Fluorolog® und wird über zwei Lichtleiter mit dem Probenraum des

Spektralfluorimeters verbunden.

Um sicherzustellen, dass die Lichtintensität in jedem Bereich der Ulbricht-Kugel gleich

hoch ist und damit der Lichtstrom in der Ulbricht-Kugel diffus und richtungsunabhängig

ist, ist das Innere des Probenraums mit Spectralon, ein Material aus gesintertem PTFE,

beschichtet. Dieses Material weist einen hohen und bei unterschiedlichen Wellenlängen

konstanten Reflexionsgrad auf. (19)

Abbildung 11: Quanta–φ von Horiba (14)

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Materialien und Methoden 24

Um den Messbereich auf die zu untersuchenden Probe anzupassen, werden vorab die

charakteristischen maximalen Anregungs- und Emissionspeaks gemessen. Danach folgt

die eigentliche Messung der Quanteneffizienz, welche aus vier Messvorgängen besteht.

Um die Eigenabsorption der Probe und des Lösungsmittels zu erfassen wird bei den

ersten beiden Messungen der Messbereich der Emission auf die Anregungswellenlänge

+/-10 nm eingestellt und sowohl die Probe als auch das Lösungsmittel vermessen.

Da bei dieser Einstellung auch das von der Lampe emittierte Licht erfasst wird,

überschreitet die Intensität des Signals den maximalen Messbereich des

Spektralfluorimeters von 2,0 Mio. CPS. Zur Abschwächung der Intensität des emittierten

Lichts, wird zwischen Strahlungsquelle und Probe ein optischer Filter mit der optischen

Dichte 2 eingesetzt, und somit das eingestrahlte Licht um den Faktor 100 reduziert.

Nun folgt die Messung der Emission der Probe und des Lösungsmittels ohne Filter. Hierbei

wird oberhalb der Anregungswellenlänge der komplette Fluoreszenzbereich detektiert.

Nach dem Erfassen der Emission werden alle Messwerte und die Parameter des Filters in

das Berechnungs-Programm übertragen, welches dann die Quantenausbeute in Prozent

errechnet.

Alle Messungen mit der Ulbricht-Kugel wurden mit einer Integrationszeit von 0,1 s

durchgeführt. Die Berechnung der Quantenausbeute erfolgte mit dem korrigierten

Rohsignal.

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Materialien und Methoden 25

3.3 Spin coating

Um ein flaches Substrat mit einem dünnen Film zu beschichten eignet sich die Spin-

Coating-Technologie. Das Verfahren besteht darin, eine flüssige Lösung oder Suspension

auf ein rotierendes Substrat aufzutragen. (20)

3.3.1 Lösungsmittel

Für die Beschichtung des FTO-Glases und der ITO-Folie mit P3HT muss bzw. sollte das

Lösungsmittel in dem das P3HT gelöst wird, die in der folgenden Anforderungs-Liste in

Tabelle 1 erhobenen Anforderungen erfüllen:

Anforderung Spezifikation Notwendig/

Optimal

Begründung

Siedetemperatur <70 °C Optimal begünstigt ein schnelles Verdampfendes Lösungsmittels auf derOberfläche

DynamischeViskosität

<0,6 mPas Optimal vereinfacht die gleichmäßigeVerteilung des P3HT

Benetzbarkeit Kontaktwinkel<45°

Notwendig verhindert ein abperlen des imLösungsmittel enthaltenden P3HT

Löslichkeit P3HT gutlöslich

Notwendig P3HT kann nur in gelöster Formbeschichtet werden

Tabelle 1: Anforderungsliste Lösungsmittel

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Materialien und Methoden 26

In Tabelle 2 sind unterschiedliche Lösungsmittel und deren Eigenschaften aufgelistet und

bewertet. Zur Untersuchung der Benetzbarkeit wurde der Kontaktwinkel mit dem

Kontaktwinkelmessgerät G10 von Krüss (Abbildung 12) bestimmt. Zur Beurteilung der

Löslichkeit wurden 1 mg P3HT in 10 ml Lösungsmittel gegeben und nach 24h überprüft,

ob eine vollständige, teilweise oder keine Auflösung erfolgte.

Abbildung 12: Kontaktwinkelmessgerät von Krüss

Lösungsmittel Siede-temperatur

in °C

DynamischeViskosität(20 °C) in

mPas

Kontaktwinkelauf FTO-Glas

Kontaktwinkelauf ITO-Folie

Löslich-keit

Cyclohexen 83 (21) 0,66 (22) 0° 0° gutToluol 110,6 (23) 0,6 (23) 0° 0° gutDiethylether 34,58 (24) 0,23 (24) 0° 0° geringEthylacetat 77,1 (25) 0,44 (25) 0° 0° -Chloroform 61 (26) 0,56 (26) 0° 0° gutDichlormethan 40 (27) 0,42 (27) 0° 0° geringAceton 56,05 (28) 0,32 (28) 0° 0° geringTert-Butanol 82,41 (29) 3,3 (29) 0° 0° -Acetonitril 81,6 (30) 0,39 (30) 0° 0° -1-Propanol 96 (31) 2,3 (31) 0° 0° geringEthanol 78 (32) 1,2 (32) 0° 0° keineMethanol 64,7 (33) 0,6 (33) 0° 0° keineWasser 99,97 (34) 1 (34) 64,1° 71,2° keineTabelle 2: Eigenschaften unterschiedlicher Lösungsmittel (35)

Zum Beschichten der Oberflächen wurde das P3HT aufgrund der idealen Eigenschaften

des Lösungsmittels in Chloroform gelöst.

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Materialien und Methoden 27

3.3.2 Beschichtung

Für die Beschichtung der einzelnen Substrate wird das Spin-Coating-Verfahren

angewendet. Das verwendete Gerät (Abbildung 13) ist eine umgebaute Lackschleuder aus

der Halbleitertechnik.

Die zu beschichtende Probe wird auf der Mitte des rotierenden Probenhalters

aufgebracht. Nach dem Erreichen der erforderlichen Drehzahl werden 100 μl des in

Chloroform gelösten P3HT auf das Substrat gegeben. Durch die Rotationsbewegung

verteilt sich die Lösung gleichmäßig auf dem Substrat und das Lösungsmittel verdampft.

Abbildung 13: Aufbau des Spin-Coaters (36)

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Materialien und Methoden 28

Zur Einstellung der gewünschten Drehzahl, wurde im Rahmen einer vorangegangenen

Projektarbeit wie in Abbildung 14 dargestellt, eine Spannungs-Drehzahlkennlinie

aufgezeichnet.

Abbildung 14: Kennlinie des Verwendeten Spin Coaters

Für die Untersuchung der Photoprozesse mit dem Spektralfluorimeter wurden

unterschiedliche Proben hergestellt, dabei variierten Parameter wie Drehzahl,

verwendete Oberfläche und Konzentration der Lösung, welche auf das Substrat

aufgetragen wird. Tabelle 3 dient als Übersicht der hergestellten Proben.

Name der Probe Drehzahl

[U/min]

Konzentration der Lösung

[g/L]

FTO-01 1000 20

FTO-02 1000 10

FTO-03 1500 10

ITO-01 1000 20

ITO-02 1000 10

ITO-03 1500 10

Tabelle 3: Übersicht der beschichteten Proben

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

0 2 4 6 8 10 12

Dreh

zahl

[U/m

in]

Spannung [U]

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 29

3.4 FTO-Glas

Bei dem FTO-Glas von Sigma-Aldrich handelt es sich um ein Quarzglas, welches mit einer

dünnen Schicht an Fluor-Zinnoxid überzogen ist. Fluor-Zinnoxid ist ein transparentes und

elektrisch leitfähiges Oxid und dient als leitende Schicht in organischen Leuchtdioden.

(37)

3.5 ITO-PET-Folie

Die ITO-PET-Folie ist eine mit Indium-Zinnoxid beschichtete Polyester-Folie von Sigma-

Aldrich. Das aufgetragene Mischoxid besteht zu 90% aus Indiumoxid und 10% aus

Zinnoxid. Wie auch das FTO-Glas findet die ITO-Folie aufgrund ihrer Leitfähigkeit und

Transparenz Anwendung im Bau von organischen Leuchtmitteln. (38)

4 Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen)Es wurden sowohl Anregungs- als auch Emissionsspektren gemessen. Dabei wird die

Intensität der emittierten Strahlung als Funktion der Wellenlänge aufgetragen.

Zur Ermittlung der charakteristischen spektralen Maxima wurde die Probe im UV-Bereich

mit ca. 350 nm angeregt und ein Emissionsspektrum aufgezeichnet. Das Ergebnis dieser

Messung ist ein ungefährer Wert für das Emissionsmaximum. Um nun die

Anregungswellenlänge mit der höchsten Emission zu finden, wird dieser Wert zur

Aufzeichnung eines Anregungsspektrums am Emissionsmonochromator eingestellt. Das

Ergebnis dieser Messung ist das Anregungsmaximum. Im letzten Schritt wird mit dieser

Anregungswellenlänge ein Emissionsspektrum aufgezeichnet, in welchem nun das genaue

Emissionsmaximum dargestellt wird.

Als Messeinstellung wurde für die meisten Spektren, der 2D-Modus ausgewählt, lediglich

für Proben die bei der Anregung im UV-Bereich kaum Fluoreszieren, besteht die

Möglichkeit ein 3D-Spektrum zu erstellen. Bei dieser Art zu messen werden zu mehreren

Anregungswellenlängen Emissionsspektren aufgezeichnet. Dieses Vorgehen wurde bei

der Vermessung der ITO-Folie eingesetzt. Zur Auswertung werden nur die Spektren

verwendet, welche mit den korrigierten Signalen aufgezeichnet wurden. Zudem wurde,

um eine hohe Auflösung der Spektren zu gewährleisten, für den Abstand der Messpunkte

bei allen Spektren 1 nm und eine Integrationszeit von 0,1 s gewählt.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 30

4.1 Fluoreszenz in Lösung

Bei der Messung des Fluoreszenzverhaltens des gelösten P3HT wurden verschiedene

Lösungsmittel und unterschiedliche Konzentrationen untersucht.

4.1.1 Chloroform

Wie in Tabelle 4 beschrieben erfolgte die Messung mit den Konzentrationen 0,1 g/L,

0,07 g/L, 0,04 g/L, 0,02 g/L, 0,01 g/L, 0,005 g/L und 0,001 g/L P3HT in Chloroform. Die

Messung der Anregungsspektren erfolgte bei der Emissionswellenlänge 571 nm. Die

Anregung für die Messung der Emissionsspektren, erfolgte bei den Anregungsmaxima

(λex) für die einzelnen Konzentrationen. Die Wellenlänge, bei der die Emission die

maximale Intensität aufweist, wird als λem bezeichnet.

Abbildung 15 zeigt die Anregungs- und Abbildung 16 die Emissionsspektren der Lösungen

mit den Konzentrationen von 0,001 g/L und 0,1 g/L P3HT in Chloroform.

Konzentration in g/L λex in nm λem in nm

0,1 511 571

0,07 502 573

0,04 476 570

0,02 423 570

0,01 429 571

0,005 435 570

0,001 436 571

Tabelle 4: Fluoreszenz ins Chloroform

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 31

Abbildung 15: Anregungsspektren 0,001g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Chloroform

Zu erkennen ist, dass das Anregungsmaximum bei einer Konzentrationszunahme von

0,01 g/L auf 0,1 g/L um ca. 80 nm rotverschoben wird. Bei Konzentrationen von weniger

als 0,01 g/L kann keine nennenswerte Verschiebung des Anregungsmaximums

beobachtet werden.

Abbildung 16: Emissionsspektren 0,001g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Chloroform

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 32

Das Anregungs- und Emissionsspektrum der Lösung mit der Konzentration von 0,1 g/L

wurde mit einem Bandpass, auf der Eingangs- und der Emissionsseite, von 1,5 nm

aufgenommen. Das Emissionsspektrum der Lösung mit der Konzentration von 0,001 g/L

mit einem beidseitigen Bandpass von 2,7 nm. Das Anregungsspektrum der Lösung mit der

Konzentration von 0,001 g/L wurde mit einem beidseitigen Bandpass von 1,8 nm

aufgenommen.

4.1.2 Cyclohexen

In Tabelle 5 ist die Messreihe mit den Konzentrationen 0,1 g/L und 0,01 g/L P3HT in

Cyclohexen dargestellt. Die Messung des Anregungsspektrums erfolgte bei der

Emissionswellenlänge 565 nm und die Messung des Emissionsspektrums erfolgte bei den

Anregungsmaxima für die einzelnen Konzentrationen.

Im Folgenden werden in Abbildung 17 und Abbildung 18 die in der Tabelle 5

dokumentierten Messwerte der Lösungen, als Anregungs- und Emissionsspektren der

Konzentrationen 0,01 g/L und 0,1 g/L P3HT in Cyclohexen dargestellt. Wie bei der

Untersuchung des in Chloroform gelösten P3HT´s, steigt bei dieser Messung, der Wert der

Anregungswellenlänge bei welcher die höchste Intensität der Emission auftritt, ebenfalls

mit steigender Konzentration um ca. 80 nm an. Die Wellenlänge der maximalen Emission

bleibt bei ca. 564 nm und ist somit ebenfalls konzentrationsunabhängig. Der weitere

Vergleich mit der Messung in Chloroform zeigt, dass sowohl der Anregungs- als auch der

Emissionspeak um ca. 10 nm blauverschoben sind.

Konzentration in g/L λex in nm λem in nm

0,1 505 565

0,01 427 563

Tabelle 5: Fluoreszenz in Cyclohexen

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 33

Abbildung 17: Anregungsspektren 0,01g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Cyclohexen

Abbildung 18: Emissionsspektren 0,01g/L (links) und 0,1g/L (rechts) P3HT in Cyclohexen

Die Anregungsspektren der Lösungen mit den Konzentrationen von 0,1 g/L und 0,01 g/L

wurden mit einem Bandpass, auf der Eingangs- und Emissionsseite, von 1,3 nm

aufgenommen. Das der Emission bei einer Konzentration von 0,1 g/L mit einem Bandpass

von 1,4 nm. Das Emissionsspektrum der Lösung mit der Konzentration von 0,01 g/L mit

einem beidseitigen Bandpass von 2,0 nm.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 34

4.1.3 Aceton

Die Messung des in Aceton gelöstem P3HT in Tabelle 6, wurde bei der maximalen

Löslichkeitsgrenze durchgeführt. Hierfür wurde 1 mg P3HT abgewogen und mit 10 ml

Aceton gemischt. Nach 24 Stunden unter dem Abzug und einer Stunde im Ultraschall-

Wasserbad wurden die nicht gelösten Partikel an P3HT abfiltriert, getrocknet und

gewogen. Das Gewicht des nicht gelösten P3HT betrug 0,72 mg und somit lösten sich

0,28 mg in 10 ml Aceton, was einer Konzentration von 0,028 mg/L entspricht.

Die Messung des Emissionsspektrums erfolgte bei der Anregungswellenlänge von 377 nm

und die Messung des Anregungspeaks erfolgte bei Emissionswellenlänge von 541 nm.

Verglichen mit den Messungen in Chloroform ist die Lage des Anregungspeaks um ca.

80 nm und die Lage des Emissionspeaks um ca. 30 nm blauverschoben.

Die zur Tabelle 6 gehörenden Anregungs- und Emissionsspektren werden in Abbildung 19

und Abbildung 20 dargestellt.

Abbildung 19: Anregungsspektrum 0,028g/L P3HT in Aceton

Konzentration in g/L λex in nm λem in nm

0,028 377 541

Tabelle 6: Fluoreszenz in Aceton

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 35

Abbildung 20: Emissionsspektrum 0,028mg/L P3HT in Aceton

Das Anregungsspektrum des in Aceton gelösten P3HT´s wurde bei einem beidseitigen

Bandpass von 1,5 nm, das der Emission bei einem beidseitigen Bandpass von 1,0 nm.

4.1.4 Mischung aus Ethanol und Chloroform

Tabelle 7 stellt die Messwerte der maximalen Emissions- und Anregungspeaks in einer 1:1

Mischung aus Chloroform und Ethanol dar. Die untersuchten Konzentrationen lagen bei

0,1 g/L, 0,05 g/L und 0,01 g/L P3HT. Die Messung des Anregungsspektrums erfolgte bei

der Emissionswellenlänge von 570 nm und die Messung des Emissionsspektrums erfolgte

bei den Anregungsmaxima für die einzelnen Konzentrationen.

Konzentration in g/L λex in nm λem in nm

0,1 375 577/641

0,05 375 579/636

0,01 408 572

Tabelle 7: Fluoreszenz in einer Mischung aus Ethanol und Chloroform

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 36

In Abbildung 21 und Abbildung 22 folgen die Anregungs- und Emissionsspektren der

Konzentrationen 0,01 g/L, 0,05 g/L und 0,1 g/L. Die maximale Emission tritt bei der

Anregungswellenlänge von 375 nm auf, lediglich die Lösung mit der Konzentration von

0,01 g/L weist eine um 33 nm rotverschobene Anregungswellenlänge auf. Die

Wellenlänge der Emissionsmaxima liegt bei ca. 575 nm, die Proben mit den

Konzentrationen von 0,1 g/L und 0,05 g/L haben einen zweiten Peak bei ca. 640 nm.

Abbildung 21: Anregungsspektren 0,01mg/L (links), 0,05mg/L (mitte) und 0,1mg/L (rechts)

Abbildung 22: Emissionsspektren 0,01mg/L (links), 0,05mg/L (mitte) und 0,1mg/L (rechts)

Da die Aufnahme der Spektren in der Ulbricht-Kugel erfolgte, wurden alle Spektren mit

einem beidseitigen Bandpass von 5,0 nm aufgenommen

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 37

Im Vergleich mit den Messwerten der in Chloroform gelösten Proben ist der

Anregungspeak der Proben mit den Konzentrationen 0,1 g/L und 0,05 g/L um ca. 120 nm

blauverschoben, der Emissionspeak der Probe mit der Konzentration von 0,01 g/L

hingegen nur um ca. 20 nm. Des Weiteren ist die Lage des Emissionspeaks bei der

geringsten Konzentration der gleiche wie bei der in Chloroform. Die Konzentrationen von

0,1 g/L und 0,05 g/L weisen verglichen mit Chloroform einen zweiten um ca. 70 nm

rotverschobenen Emissionspeak auf.

Zusätzlich ist bei allen Konzentrationen ein strukturiertes Emissionsspektrum sichtbar,

schon bei der geringsten Konzentration (0,01 g/L) ist neben dem Emissionsmaximum bei

572 nm schon andeutungsweise ein weiterer Peak bei 640 nm sichtbar. Mit zunehmender

Konzentration wächst der rechte Peak bei 640 nm an. Des Weiteren deutet sich ebenfalls

bei den Konzentrationen von 0,05 g/L und 0,1 mg/L ein weiterer Peak bei ca. 670 nm an.

Demzufolge sind die Wellenlängen der Emissionspeaks konzentrationsunabhängig.

4.1.5 Intensitäten

Für die Messung der maximalen Intensität der Emission, wurde bei allen Messvorgängen

sowohl auf der Seite des einfallenden als auch auf der Seite des emittierten Lichts ein

Bandpass von 2,0 nm gewählt.

Die maximalen Intensitäten verschiedener Konzentrationen in unterschiedlichen

Lösungsmitteln sind in Tabelle 8 dargestellt. Für Chloroform wurden die Konzentrationen

0,1 g/L, 0,07 g/L, 0,04 g/L, 0,02 g/L, 0,01 g/L, 0,005 g/L und 0,001 g/L P3HT in Lösung

verwendet. Für Cyclohexen wurde das P3HT in den Konzentrationen 0,1 g/L und 0,01 g/L

untersucht. Das in Aceton gelöste P3HT wurde bei einer Konzentration von 0,028 g/L

vermessen. Bei der Vermessung des in Chloroform und Cyclohexen gelösten P3HT´s sinkt

die Intensität des Peaks des Emissionsspektrums mit sinkender Konzentration.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 38

Konzentration

in g/L

Chloroform

in 106 CPS

Cyclohexen

in 106 CPS

Aceton

in 106 CPS

0,1 13,4 15,8 -

0,07 13,2 - -

0,04 10,7 - -

0,028 - - 0,28

0,02 7,18 - -

0,01 3,98 4,14 -

0,005 2,28 - -

0,001 1,20 - -

Tabelle 8: Intensitäten des in Chloroform, Cyclohexen und Aceton gelösten P3HT im Vergleich

4.2 Fluoreszenz als Feststoff

Bei der Messung des Fluoreszenzverhaltens des P3HT als Feststoff, wurden Filme auf

verschiedenen Substraten untersucht. Dabei wurde eine etwa 2 cm breite und ca. 2 cm

lange Probe in dem Feststoff-Probenhalter fixiert und im 30° Winkel zum einfallenden

Lichtstrahl vermessen. Um eine eventuelle Abweichung der Messergebnisse durch die

ITO-PET-Folie bzw. das FTO-Glas zu vermeiden, wurde für beide Messungen der

Untergrund der beiden Substrate subtrahiert.

Für die Vermessung von Feststoffen, wird am Spektralfluorimeter der „Front-Face“-

Modus aktiviert. Das emittierte Licht wird hierbei in einem Winkel von 22° bezüglich des

einfallenden Lichtstrahls gemessen.

Für die Auswertung der Ergebnisse wurden die in Kapitel 3.1 beschriebenen korrigierten

Signale verwendet.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 39

4.2.1 ITO-PET-Folie

Tabelle 9 beinhaltet die Messwerte der beschichteten ITO-PET-Folie. Das

Emissionsspektrum wurde bei einer Anregungswellenlänge von 365 nm aufgezeichnet.

Um das Anregungsspektrum zu generieren wurde bei der Emissionswellenlänge von

667 nm gemessen.

Um die maximalen Anregungs- und

Emissionspeaks vorab eingrenzen zu können,

wurde für die Feststoffprobe ein 3D-Scan

aufgenommen. Wie in dem daraus

resultierenden 3D-Spektrum (Abbildung 23)

zu erkennen ist, liegt die

Anregungswellenlänge bei ca. 365 nm und die

Fluoreszenz in einem Bereich von 655 nm bis

670 nm. Das Spektrum wurde bei einem

beidseitigen Bandpass von 2,0 nm

aufgenommen.

Probe λex in nm λem in nm

ITO-02 365 667

Tabelle 9: Fluoreszenz auf der ITO-PET-Folie

Abbildung 23: 3D-Scan der ITO-02 Probe

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 40

Das aufgezeichnete Anregungsspektrum und Emissionsspektrum in Abbildung 24 weisen

die gleichen spektralen Maxima wie der 3D-Scan auf.

Abbildung 24: Anregungs-(links) und Emissionsspektrum (rechts) der ITO-02 Probe

Das Spektrum der Anregung wurde bei einem beidseitigen Bandpass von 3,0 nm

aufgenommen, das der Emission bei einem beidseitigen Bandpass von 1,0 nm.

Zudem zeigt das Emissionsspektrum deutliche Strukturen. Neben dem

Emissionsmaximum bei 667 nm, zeichnen sich bei den Wellenlängen von ca. 570 nm und

640 nm andeutungsweise zwei weitere Peaks ab.

Im Vergleich mit der Messung des in einer 1:1 Mischung aus Chloroform und Ethanol

gelösten P3HT, zeigen die Proben mit den Konzentrationen von 0,05 g/L und 0,1 g/L,

beiden Wellenlängen von ca. 570 nm und 640 nm zwei gemeinsame Emissionsmaxima. Im

Gegensatz zu den gelösten Proben ist der deutlichste Peak im Emissionsspektrum des auf

der ITO-PET-Folie beschichteten P3HT´s bei 667 nm. Die im Gemisch aus Chloroform und

Ethanol gelösten Proben weisen hier keine besondere Struktur auf.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 41

4.2.2 FTO-Glas

Für die spektrale Untersuchung des P3HT als Schicht auf dem FTO-Glas wurden die in der

Tabelle 10 dargestellten Messwerte generiert. Dabei war die Anregungswellenlänge bei

der Messung des Emissionsspektrums bei 373 nm. Das Anregungsspektrum wurde bei der

Emissionswellenlänge 640 nm aufgezeichnet.

Das Anregungsspektrum und das Emissionsspektrum in Abbildung 25 verdeutlichen die in

der Tabelle 10 genannten Messwerte.

Abbildung 25: Anregungs- (links) und Emissionsspektrum (rechts) der FTO-01 Probe

Das Spektrum der Anregung wurde bei einem beidseitigen Bandpass von 4,0 nm

aufgenommen, das der Emission bei einem beidseitigen Bandpass von 5,0 nm.

Auf dem Emissionsspektrum der FTO-01 Probe ist bei den Wellenlängen 624 nm und

661 nm ein Doppelpeak zuerkennen. Im hochenergetischen Bereich von ca. 560 nm ist

eine Schulter im Spektrum.

Probe λex in nm λem in nm

FTO-01 373 624/661

Tabelle 10: Fluoreszenz auf dem FTO-Glas

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 42

Im Vergleich zu der beschichteten ITO-PET-Folie sind die zwei Peaks und die Schulter um

ca. 10 nm blauverschoben. Des Weiteren ist die Fluoreszenz bei den Wellenlängen

unterhalb von 661 nm wesentlich intensiver als bei der ITO-PET-Folie. In der

Gegenüberstellung mit dem in einer Mischung aus Chloroform und Ethanol gelösten P3HT

ist zu erkennen, dass die Emissionsspektren der Proben mit den Konzentrationen

0,05 mg/L und 0,1 mg/L eine fast deckungsgleiche Struktur wie die Emissionsspektren der

FTO-01 Probe. Lediglich sind die Intensitäten der Peaks unterschiedlich, so sind beim Film

die Peaks im niederenergetischen Bereich am intensivsten.

4.3 Quantenausbeute

Ausschlaggebend für die Bestimmung der Quantenausbeute ist die Fläche unterhalb der

Emissionsspektren der Probe und des Untergrundes, welche über ein von der Software

erstelltes Integral berechnet wird.

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 43

4.3.1 Chloroform

Die Quantenausbeute für eine Lösung mit 0,1 g/L P3HT in Chloroform beträgt wie in

Abbildung 26 dargestellt 6,45 %. Die Messung der Emission der Probe und des

Untergrundes erfolgte im Wellenlängenbereich von 358 nm bis 378 nm und 500 nm bis

725 nm. Die Anregung während den Messungen erfolgte bei 368 nm.

Abbildung 26: Quantenausbeute in Chloroform

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 44

4.3.2 Mischung aus Ethanol und Chloroform

Bei der in Abbildung 27, gezeigten Messung mit einer 1:1-Mischung aus Ethanol und

Chloroform und der Konzentration 0,1 g/L an P3HT, beträgt die Quantenausbeute 0,18 %.

Die Messung der Emission der Probe und des Untergrundes erfolgte im

Wellenlängenbereich von 361 nm bis 381 nm und 536 nm bis 719 nm. Die Anregung

während den Messungen erfolgte bei 371 nm.

Abbildung 27: Quantenausbeute 0,1g/L P3HT

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 45

Bei einer Konzentration von 0,05 g/L beträgt die Quantenausbeute, wie in Abbildung 28

verdeutlicht, 0,53 %. Die Messung der Emission der Probe und des Untergrundes erfolgte

im Wellenlängenbereich von 359 nm bis 379 nm und 517 nm bis 720 nm. Die Anregung

während den Messungen erfolgte bei 369 nm.

Abbildung 28: Quantenausbeute 0,05g/L P3HT

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Charakterisierung des Poly(3-hexylthiophen) 46

Wie in Abbildung 29 dargestellt, wird bei 0,01 g/L an P3HT, eine Quantenausbeute von

1,3 % erreicht. Die Messung der Emission der Probe und des Untergrundes erfolgte im

Wellenlängenbereich von 391 nm bis 411 nm und 498 nm bis 750 nm. Die Anregung

während den Messungen erfolgte bei 401 nm.

Abbildung 29: Quantenausbeute 0,01g/L P3HT

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Diskussion 47

5 Diskussion

5.1 Steigende Konzentrationen in Lösung

Wie in Abbildung 30 zu erkennen ist, erhöht sich bei steigender Konzentration des P3HT

in Chloroform, das Maximum der Wellenlänge des Anregungsspektrums. Das spektrale

Maximum der Emission der vorliegenden Probe bleibt jedoch konstant bei 571 nm. Dieser

Wert ist auch im Einklang mit dem in der Literatur gefundenen Emissionsmaximum. (39)

Die Struktur dieser Spektren ist nahezu deckungsgleich. Alle Spektren weisen bei ca.

625 nm eine angedeutete Flanke auf. Auch die Emissionsspektren, welche mit Cyclohexen

als Lösungsmittel aufgenommen wurden, stimmen mit den Emissionsspektren des in

Chloroform gelösten P3HT´s überein.

Abbildung 30: Konzentrationsabhängige Anregungswellenlänge

Bei Konzentrationen von mehr als 0,02 g/L an P3HT in Chloroform steigt die Wellenlänge

der maximalen Anregung auf ca. 500 nm bis 511 nm, bei Konzentrationen unter 0,02 g/L

liegt sie bei ca. 430 nm. Dieses Verhalten wird in der Abbildung 31 veranschaulicht. Links

ist dabei die quantenmechanische Veranschaulichung für die Konzentrationen unterhalb

0,02 g/L und rechts die für die Konzentrationen oberhalb.

0

100

200

300

400

500

600

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12

Wel

lenl

änge

in n

m

Konzentration in g/L

Konzentrationsabhängige Anregungswellenlänge

Chloroform

Cyclohexen

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Diskussion 48

Das Gleichgewicht des angeregten Zustandes ist somit bei höheren Konzentrationen

weiter links und energieärmer. Für die konstante Lage des Emissionspeaks ist diese

Veranschaulichung jedoch nur eine Vermutung, da die Struktur im angeregten Zustand

durch die zwischenmolekularen Wechselwirkungen möglicherweise der Struktur des

Grundzustands ähnelt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass das gebildete Exziton auf

dem Polymer lokalisiert und dieser Prozess konzentrationsunabhängig ist.

Abbildung 31: Franck-Condon-Prinzip bei steigender Konzentration in Chloroform

Bei niedrigen Konzentrationen in Chloroform entsprechen die gemessenen Wellenlängen

für das Anregungs- und Emissionsmaximum annähernd den Literaturwerten von 443 nm

bzw. 568 nm. (1) Zudem spiegelt das Anregungsspektrum das Absorptionsspektrum,

welches seinen Peak bei 440 nm (40) bzw. 455 nm (41) hat, wider. Somit korreliert die

Anregung mit der Absorption. Die Absorptionskante des Absorptionsspektrums (40) liegt

bei ca. 530 nm, demzufolge beträgt der Stokes-Shift ca. 40 nm, was einer Wellenzahl von

1324 cm-1 entspricht. Dieser Wert lässt sich durch die Anregung der C=C

Valenzschwingung auf dem Thiophenring, welche eine Wellenzahl von 1456 cm-1 (42) hat,

erklären.

Die Absorptionskante bzw. die Kante des Anregungsspektrums entspricht der HOMO-

LUMO-Energielücke ohne vibratorischer Anregung. Somit haben die in Chloroform

gelösten P3HT-Moleküle eine HOMO-LUMO-Energielücke von ca. 2,25 eV, was ungefähr

dem Literaturwert von 2,28 eV (41) entspricht.

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Diskussion 49

Für Konzentrationen oberhalb von 0,02 g/L ist der Peak des Anregungsspektrums im

Vergleich mit dem Peak im Absorptionsspektrum (40) um bis zu 70 nm bathochrom

verschoben. Die mit steigender Konzentration zunehmende Verschiebung ins Rote,

deutet in erster Linie auf intermolekulare Wechselwirkungen zwischen den

Polymermolekülen hin. Zunehmende Wechselwirkungen bewirken in der Regel

energetische Absenkungen der elektronischen Zustände. Die mit der Formel [2]

berechnete Energiedifferenz der Anregungspeaks der hohen und der niedrigen

Konzentration, beträgt 0,46 eV. Ein solcher Wert deutet möglicherweise auf eine

Aggregatbildung bei höheren Konzentrationen hin. (43)

Die Emissionsspektren des in Chloroform, Cyclohexen und des in einem Gemisch aus

Chloroform gelösten P3HT, haben alle ein gemeinsamen Emissionspeak bzw. eine Flanke

bei ca. 570 nm. Die als Film beschichteten Proben weisen ebenfalls bei 570 nm eine

Flanke im Emissionsspektrum auf. Lediglich das Emissionsmaximum des in Aceton

gelösten P3HT ist um ca. 30 nm hypsochrom verschoben. Dies könnte bedeuten, dass die

Emission möglicherweise immer aus dem gleichen angeregten Zustand erfolgt. Im

angeregten, vibratorisch relaxierten, elektronischen Zustand spielen intermolekulare

Wechselwirkungen scheinbar keine Rolle. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass

der angeregte Zustand konzentrationsunabhängig ist und es keine Konformations-

verändernde Aggregatbildung gibt, die auch das einzelne Polymer strukturell verändert

und zum Beispiel Auswirkungen auf die Konjugationslänge haben könnte.

Des Weiteren haben die Emissionsspektren vor allem bei höheren Konzentrationen des in

einem Gemisch aus Chloroform und Ethanol gelösten P3HT und das der beschichteten

ITO-PET-Folie bei der Wellenlänge von ca. 640 nm einen weiteren gemeinsamen Peak.

Dies könnte auf eine mögliche Aggregatbildung des gelösten P3HT´s in schlechteren

Lösungsmitteln zurückzuführen sein. Das Emissionsverhalten der gebildeten Aggregate

ähnelt somit dem des auf der ITO-PET-Folie beschichteten P3HT. Dieser Effekt konnte in

einer Mischung aus Chloroform und Ethylacetat nachgewiesen werden. (43)

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Diskussion 50

Das auf dem FTO-Glas beschichtete P3HT weist hingegen zwei bathochrom verschobene

Peaks und eine Flanke auf. Eine mögliche Erklärung für die rotverschobene Lage der

Peaks, ist eine Zunahme der intermolekularen Wechselwirkungen zwischen den

Polymermolekülen auf dem FTO-Glas. Eine solche Zunahme der Wechselwirkungen,

bewirkt in der Regel eine energetische Absenkung der elektronischen Zustände.

Zudem steigt die Intensität der Fluoreszenz, wie in Abbildung 32 abgebildet, nicht linear

mit der Konzentration des P3HT in der Lösung an.

Abbildung 32: Vergleich der Intensitäten in Lösung

Zunächst lässt sich der nicht lineare Anstieg der Intensität mit der Konzentration durch

die Eigenabsorption des gelösten P3HT´s erklären, die Messung der Quantenausbeute mit

der Ulbricht-Kugel eliminiert diesen Effekt. Abbildung 33 zeigt die Quantenausbeuten in

Chloroform für die Konzentration von 0,1 g/L an gelöstem P3HT und in einer 1:1

Mischung von Chloroform und Ethanol für die Konzentrationen von 0,1 g/L, 0,05 g/L und

0,01 g/L.

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

14,00

16,00

18,00

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12

Inte

nsitä

t in

1Mio

CPS

Konzentration in g/L

Intensität in Lösung

Chloroform

Cyclohexen

Aceton

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Diskussion 51

Abbildung 33: Quantenausbeuten in Lösung

Die Quantenausbeute des in Chloroform gelösten P3HT´s hat, bei gleicher Konzentration,

eine um den Faktor 36 höhere Quantenausbeute als die des P3HT´s, welches in einer

Mischung aus Chloroform und Ethanol gelöst wurde. Dieser Effekt deutet auf ein

Fluoreszenz-Quenching, bei Lösungsmitteln in denen sich das P3HT schlechter löst, hin.

Auch bei steigenden Konzentrationen in dem Gemisch aus Chloroform und Ethanol,

nimmt die Quantenausbeute von 1,3 % bei einer Konzentration von 0,01 g/L auf 0,18 %

bei einer Konzentration von 0,1 g/L ab. Diese Konzentrationabhängigkeit der

Quantenausbeute deutet ebenfalls auf ein Fluoreszenz-Quenching hin.

0,180,53

1,3

6,45

0

1

2

3

4

5

6

7

0,1 g/L 0,05 g/L 0,01 g/L

Qua

nten

ausb

eute

in %

Konzentration

Quantenausbeuten im Vergleich

Ethanol/Chloroform

Chloroform

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Diskussion 52

Die verminderte Quantenausbeute des in der Mischung aus Chloroform und Ethanol

gelösten P3HT im Vergleich zu dem in Chloroform gelösten P3HT, könnte mit der höheren

Lösungsmittelpolarität des Gemisches korrelieren. Lösungsmittel mit hoher Polarität

begünstigen die Bildung von Charge-Transfer-Komplexen, bei denen der angeregte

Zustand durch das Lösungsmittel stabilisiert wird. Dies hat eine vermehrte strahlungsfreie

Relaxation über das Lösungsmittel zur Folge, die strahlende Relaxation bzw. Lichtemission

nimmt dabei ab.

Eine weitere mögliche Begründung für das Fluoreszenz-Quenching in dem Gemisch an

Lösungsmitteln und steigender Konzentration könnte eine Aggregatbildung des gelösten

P3HT´s sein. (43) Solche Aneinanderlagerungen begünstigen zwischenmolekulare

Wechselwirkungen, welche in Konkurrenz zur Lichtemission treten, denn durch die

Überlappung der Schwingungsniveaus des Grundzustandes und des angeregten

Zustandes relaxiert das angeregte Elektron vibronisch zurück in den Grundzustand. Da bei

einer vibronischen Relaxation keine Strahlung emittiert wird, sinkt die Quantenausbeute.

5.2 Spektrale Eigenschaften des Feststoffs

Tabelle 11 stellt die Anregungspeaks und die Emissionspeaks (unterstrichen) bzw. Flanken

des in Chloroform, einer 1:1 Mischung von Chloroform und Ethanol und den Filmen aus

P3HT dar.

Probe λex in nm λem in nm

P3HT in Chloroform (0,1 g/L) 511 571/625

P3HT in einer 1:1 Mischung aus

Chloroform und Ethanol (0,1 g/L)

375 572/640

ITO-02 365 570/640/667

FTO-01 373 560/624/661

Tabelle 11: Vergleich des Anregungs- und Emissionsverhaltens von Feststoff und Lösung

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Diskussion 53

Sowohl die gelösten Proben also auch die beschichteten weisen bei ca. 570 nm

gemeinsame Emissionsmaxima bzw. Flanken auf. Das in Chloroform gelöste P3HT und das

auf dem FTO-Glas beschichtete P3HT haben einen gemeinsamen Peak bzw. Schulter bei

624 nm. Das im Gemisch gelöste und auf der ITO-PET-Folie beschichtete P3HT haben

hingegen eine gemeinsame Flanke bei einer Wellenlänge von ca. 640 nm. Des Weiteren

haben beide Feststoff Proben einen gemeinsamen Emissionspeak bei ca. 665 nm.

Gleiche Emissionsmaxima bzw. Flanken deuten auf gleiche angeregte Zustände aus dem

das angeregte Elektron unter Strahlungsemission relaxiert hin. Da die beschichteten

Proben im Gegensatz zu den gelösten Proben einen gemeinsamen Peak bei ca. 665 nm

haben, scheint es hier noch andere angeregte Zustände, aus denen das Elektron, relaxiert

zu geben. Durch den Vergleich der Anregungsmaxima der als Film vorliegenden Proben

welche bei den Wellenlängen 365 nm und 373 nm liegen, mit dem Absorptionsmaximum

des Feststoffs bei ca. 510 nm (39), lässt sich keine eindeutige Aussage über einen

gemeinsamen elektronisch angeregten Zustand treffen.

Die Absorptionskante ohne vibratorischer Anregung des als Film vorliegenden P3HT´s bei

ca. 650 nm (39), entspricht einer HOMO-LUMO-Energielücke von 1,91 eV. Diese

Bandlücke ist etwas niedriger als die des in Chloroform gelösten P3HT´s bei 2,25 eV, was

für eine zunehmende intermolekulare Wechselwirkung, welche den elektrisch angeregten

Zustand absenkt, spricht.

Da der elektrisch angeregte Zustand des beschichteten P3HT energetisch etwas unter

dem des gelösten liegt, das Anregungsmaxima jedoch wesentlich energiereicher ist,

deutet dies auf eine höhere vibratorische Anregung im Feststoff hin.

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Diskussion 54

Die im Absatz 4.2.1 beschriebene, durch die Zunahme an intermolaren

Wechselwirkungen, Ähnlichkeit des auf der ITO-PET-Folie beschichteten P3HT und das in

der Mischung aus Chloroform und Ethanol gelösten P3HT zeigt, dass ein in einem

schlechten Lösungsmittel gelöstes P3HT, bezüglich seiner optischen Eigenschaften, dem

P3HT als Feststoff ähnelt. Daraus folgt, dass die Zustände aus denen das P3HT als

Feststoff unter Lichtemission relaxiert, denen von P3HT in einem schlechten

Lösungsmittel, sehr ähnlich sind.

Dies spiegelt auch Abbildung 34 wider. Die Farbe des in einer 1:1 Mischung aus

Chloroform und Ethanol gelösten P3HT mit der Konzentration von 0,1 g/L (mitte)

entspricht der Farbe des Feststoffs auf dem FTO-Glas (links) und nicht der des in

Chloroform gelösten P3HT mit der Konzentration ebenfalls von 0,1 mg/L (rechts).

Abbildung 34: P3HT als Feststoff, in Chloroform und Chloroform/Ethanol

Wie erwartet wird dieser Vorgang bei steigenden Konzentrationen verstärkt. Diese

Konzentrationsabhängigkeit zeigt somit den Übergang der photoelektrischen

Eigenschaften zwischen Feststoff und Lösung. Abbildung 35 zeigt wie sich das in der 1:1

Mischung aus Chloroform und Ethanol gelöste P3HT in seinen Emissionsmaxima an den

Feststoff annähert. Im Vergleich dazu, das in Chloroform gelöste P3HT, welches seine

maximale Emission stets bei ca. 571 nm hat.

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Diskussion 55

Abbildung 35: Emissionsmaxima des P3HT in Lösung und als Feststoff

Die gewonnenen Erkenntnisse sind im Einklang mit der Literatur, in dem das P3HT in einer

Mischung aus Chloroform und Ethylacetat mit einem als Film beschichteten P3HT,

verglichen wurden. (43)

Ein weiterer Zusammenhang besteht mit einem Versuch, in dem das P3HT in Chlorbenzol

gelöst und mit einem Film aus P3HT verglichen wurde. In Tabelle 12 sind die

Wellenlängen des Emissions- und Absorptionspeaks des in Chlorbenzol gelöstem und des

als Film untersuchten P3HT´s dargestellt.

Wie bei den Versuchen mit dem in Chloroform gelösten P3HT sind die Wellenlängen der

Emissions- und Absorptionspeaks deutlich kürzer als die Wellenlängen der Emissions- und

Absorptionspeaks der als Feststoff untersuchten Proben. Als Begründung dieses

Verhaltens wird ebenfalls die Entstehung einer mikrokristallinen, lamellenartigen Struktur

im Film bzw. im Feststoff genannt. (41)

560

580

600

620

640

660

680

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12

Wel

lenl

änge

in n

m

Konzentration in g/L

Vergleich P3HT als Feststoff und in Lösung

P3HT in Chloroform

P3HT in Chloroform/Ethanol

P3HT auf ITO-Folie

P3HT auf FTO-Glas

Probe λex in nm λem in nm

P3HT in Chlorbenzol 455 588

P3HT als Film 545 730

Tabelle 12: Versuchsergebnisse in Chlorbenzol und als Film (41)

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Fazit 56

6 FazitZusammenfassend kann gesagt werden, dass die Ergebnisse der vorangegangenen

Untersuchungen, eine genaue Charakterisierung des P3HT erlauben. Die

Konzentrationsabhängigkeit der Lage und Intensität der Emissions- und

Anregungsmaxima konnte durch die Variierung der Lösungsmittel und die Änderung der

Konzentration des P3HT´s in den Lösungen nachgewiesen werden. Ebenso konnte der

Zusammenhang der Photoprozesse des gelösten und des beschichteten P3HT´s, durch die

Verwendung eines Gemisches an Lösungsmitteln nachgewiesen werden. Alle

gewonnenen Erkenntnisse wurden durch die Messung der Quantenausbeute und dem

Vergleich mit passenden Literaturstellen bestätigt.

7 AusblickUm eine mögliche Reaktion des P3HT´s mit Luftsauerstoff zu vermeiden, ist es notwendig

die gemachten Messungen, im Verlauf einer weiteren Arbeit, unter Schutzgas

durchzuführen. Des Weiteren haben sich die spektralen Eigenschaften der

Feststoffproben und Lösungen nach einer gewissen Zeit verändert. Dies deutet auf ein

Alterungsverhalten des P3HT´s hin. Eine gezielte Dokumentation des Alterungsprozesses

würde eine weiterführende Arbeit vervollständigen.

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Literaturverzeichnis LVII

Literaturverzeichnis

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&ved=0ahUKEwiJp4avnenQAhXIXiwKHZ2cB_8QFghNMAY&url=http%3A%2F%2Fforum.la

mbdasyn.org%2Findex.php%3Faction%3Ddlattach%3Btopic%3D468.0%3Battach%3D671

&usg=AFQjCNEiOA1fmiF4Do-DlwherRqE.

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Verschiebung.svg/220px-Stokes-Verschiebung.svg.png.

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Eidesstattliche Erklärung LXI

Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich gemäß § 31 Absatz vier der Rahmenprüfungsordnung der Hochschule

München, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Titel:

„Untersuchung der Photoprozesse von elektrisch leitfähigem Poly(3-hexylthiophen)

zum Einsatz in der organischen Elektronik“

selbständig verfasst, noch nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt, keine anderen

als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie wörtliche und sinngemäße

Zitate als solche gekennzeichnet habe.

_________________________ _________________________Ort, Datum Unterschrift (Verfasser)


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