+ All Categories
Home > Documents > Untereinemdach 3/2014

Untereinemdach 3/2014

Date post: 06-Apr-2016
Category:
Upload: bfoe-berlin
View: 225 times
Download: 4 times
Share this document with a friend
Description:
 
32
DAS STIFTUNGSMAGAZIN Ausgabe 03-2014 Unter einem Dach
Transcript
Page 1: Untereinemdach 3/2014

DAS STIFTUNGSMAGAZINAusgabe 03-2014

Unter einem Dach

Page 2: Untereinemdach 3/2014

Inhalt dieser Ausgabe

Vorwort des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Aktuelles aus der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Herbstzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Lokalteil Hohensteiner Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Lokalteil Koenigsallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Lokalteil Lentzeallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Lokalteil Seniorenwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Der besondere Anlass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Aus dem Kiez . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Hinweis:

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des Stiftungsmagazins

der Einfachheit halber in der Regel nur die männliche Form verwendet .

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen .

Page 3: Untereinemdach 3/2014

3Unter einem Dach  |  03-2014

VORWORT 

DAS STIFTUNGSMAGAZIN HERBSTAUSGABE 2014

Liebe Leserinnen und Leser,

die erste Ausgabe des neuen Magazins Unter einem Dach war ein großer Erfolg. Wir sind mit einer Auf-lage von 1.000 Exemplaren an den Start gegangen und freuen uns über die große Resonanz, denn die Exemplare sind bereits seit Wochen vergriffen. Wir verstehen das als Ansporn, diesen Weg des Maga-zins weiterzugehen und Sie regelmäßig über die Wilmersdorfer Seniorenstiftung auf dem Laufenden zu halten.

Viele Bewohner, Mieter, Angehörige und Freunde der Stiftung waren neugierig, was in diesem Maga-zin steckt, was es zu entdecken und lesen gibt. Einige Ihrer Anregungen zu den Inhalten und zum Aufbau des Heftes haben wir aufgenommen, um es noch at-traktiver für Sie zu machen. Aber schauen Sie selbst… und schreiben Sie uns Leserbriefe an:

Zentrale VerwaltungHohensteiner Straße 6-1214197 Berlin oder unter: [email protected]

Was war das für ein Sommer, liebe Leserinnen und Leser: Das Wetter hatte von Hitze, Regenschauer und Gewitter alles zu bieten.

In den Häusern wurde der Sommer gleichwohl kräftig gefeiert, ob Sommerfest, Fußballparty oder runde Jubiläen.

Doch nun steht der Herbst vor der Tür und mit ihm färben sich die Blätter an den Bäumen bunt. Bunt und vielfältig ist auch die Lebensgeschichte von Frau Baller aus der Hohensteiner Straße. Sie feierte im August ihren 100. Geburtstag und gibt uns auf Seite 10 einen kleinen Einblick in ihr bewegtes Leben.

Zum Ende des Herbstes wird es draußen wieder dunkler und kühler. Es ist die Zeit der Stille, der Be-sinnung und des Gedenkens. An dieser Stelle lade

ich Sie herzlich zu den regelmäßigen ökumenischen Gottesdiensten in den Seniorenheimen ein.

Doch zum Jahresausklang im Dezember wird es wieder bunt, leuchtend und geschäftig. Kommen Sie mit auf die Lichterfahrten, den Weihnachtsmärkten und -feiern der Häuser. Lassen Sie sich verzaubern von den Lichtern der Stadt, den Duft von gebrann-ten Mandeln und Glühwein. Feiern Sie ruhig wieder „feste“ mit uns. Es lohnt sich, vorbeizuschauen… in unserem Magazin und den Häusern der Wilmersdor-fer Seniorenstiftung. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mithelfen, dass es wieder in den Häusern schön wird – vor allem an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihren Dienst oft im Verborgenen tun und unsere Senioren durch den Herbst begleiten.

Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, sprechen Sie uns an. Die Kontaktdaten finden Sie wie immer auf der Rückseite des Heftes.

Viel Freude beim Lesen und bleiben Sie uns ver-bunden…

Herzlichst IhrRonald JahnkeGeschäftsführer

Foto

: Ja

hnke

priv

at

Page 4: Untereinemdach 3/2014

AKTUELLES AUS DER STIFTUNG

4 Unter einem Dach  |  03-2014

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Ihnen in der Sommerausgabe des Stiftungsma-gazins sicher aufgefallen ist, hat die Wilmersdorfer Seniorenstiftung ein neues Logo. – Die Lilie hat sich verändert, ist aufgeblüht und als Motto haben wir „Geborgen im Kiez.“ gewählt.

Die Wilmersdorfer Seniorenstiftung ist den Kin-derschuhen entwachsen und mit dem Wechsel der Geschäftsführung war es auch an der Zeit, uns über den weiteren Weg der Stiftung Gedanken zu machen.

Hierfür haben wir – die Mitglieder des Leitungs-kreises sowie des Vorstandes – uns die Hilfe eines exter-nen Moderators geholt. Es war ein langer Prozess mit vielen Diskussionen, unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, bis wir unser Motto gefunden haben.

Dem voraus ging, auf die Fragen – Wofür stehen wir? Welchen Anspruch haben wir? Was ist das Be-sondere an uns? Was unterscheidet uns von anderen Mitbewerbern? Was ist wichtig? – eine Antwort, dar-aus Werte und Gemeinsamkeiten zu finden und An-sprüche zu formulieren.

Wir haben herausgearbeitet, dass Pflege als das ver-standen wird, was unsere Bewohner und auch unsere Mitarbeiter erleben, z. B. Verantwortung, Vertrauen, Respekt im Umgang mit Bewohnern sowie auch mit- und untereinander.

Uns unterscheidet von anderen Mitbewerbern die Kiezverbundenheit, denn die Standorte sind in den alten Stadtteilstrukturen in Wilmersdorf-Charlotten-burg fest eingebunden und seit zwei Jahrzehnten un-trennbarer Bestandteil des örtlichen Lebens.

Unsere Stiftung spricht für Zuverlässigkeit, Tradi-tion und Beständigkeit.

Wir wollen Bewährtes bewahren, ohne altmodisch zu wirken.

Uns macht aus die Geborgenheit im Kiez, in der Gemeinschaft dem individuellem Raum geben  = Lebensraum geben, in einer selbstgestalteten Umge-bung zu wohnen, rundum versorgt und betreut zu werden.

Es war ein spannender und langer Weg bis wir unser Motto „Geborgen im Kiez.“ gefunden haben. Das Motto gemeinsam erarbeitet und formuliert zu haben, macht uns als Leitungsteam auch sehr stolz.

Es war sehr interessant, die unterschiedlichen An-sichten aus allen Arbeitsbereichen der Stiftung ken-nenzulernen, zu diskutieren und daraus ein Motto zu entwickeln. Dazu wollen wir als Wilmersdorfer Se-niorenstiftung stehen. Jetzt gilt es, dieses Motto mit Leben zu füllen.

Sylvia AlertAssistentin der Geschäftsführung

Page 5: Untereinemdach 3/2014

5Unter einem Dach  |  03-2014

Guten Tag,

mein Name ist Jörg Falkowski, ich bin seit dem 01.07.2014 Küchenleiter der Zentralküche der Wilmersdorfer Seniorenstiftung.

Nach meiner Lehrzeit als Koch in Malente, meiner schleswig-holsteinischen Heimat, konnte ich meine ersten beruflichen Erfahrungen im Kempinski Hotel Bristol Berlin sowie dem Excelsior Hotel Berlin sam-meln. In den folgenden 20 Jahren war ich in diversen Hotels auf den Bermudas, Cayman Islands und Costa Rica tätig, getreu meinem Motto: „Ein Koch lernt nie aus.“

Eine große Herausforderung meiner Laufbahn war die Anstellung als Chef de Cuisine bei der Royal Ca-ribbean Cruises Line in Miami.

Danach verschlug es mich wieder in meine Heimat Deutschland. Nach meiner Rückkehr war ich in ver-schiedenen Großküchen und Seniorenresidenzen in Berlin als Küchenleiter tätig.

Mein Anspruch ist es, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, Manpower und Equipment die bestmögliche Versorgung der Bewohner und der Gäste zu gewährleisten. Zusammen mit meinen Mitarbeitern bin ich stets bemüht die Erwartungen und Wünsche der Bewohner zu erfüllen. Um das op-timale Ergebnis zu erreichen, stehen für mich und

meine Arbeit ein verantwortungsbewusster Umgang mit meinen Mitarbeitern sowie die Verwendung von nachhaltig produzierten Ressourcen, im Einklang mit der Natur, im Vordergrund.

Haben Sie Wünsche, Kritik oder Anregungen, dann sprechen Sie mich bitte jederzeit an.

Planen Sie Feiern, Jubiläen, Geburtstage oder an-dere Events, sind meine Crew und ich gerne bereit Ihnen ein speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Catering zu unterbreiten.

Ich freue mich auf ein „appetitliches“ Miteinander.

HerzlichIhr Jörg Falkowski

Foto

: Fa

lkow

ski p

rivat

VORGESTELLT 

Page 6: Untereinemdach 3/2014

6

DAS STIFTUNGSMAGAZIN HERBSTAUSGABE 2014

Unter einem Dach | 03-2014

Der Herbst Frau Runge

Der Herbst

Wenn sich die warme Jahreszeit dem Ende zuneigt, wird es draußen langsam wieder kälter und die Tage werden kürzer. Die Sonnenstrahlen sind nun spür-bar kühler: ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst beginnt. Der Herbst ist in den gemäßigten Zonen der Erde die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter. Nun färben sich die Blätter der Bäume bunt, außerdem sind jetzt viele Getreidesorten und Früchte reif – es ist Erntezeit. In welche Phasen wird der Herbst unterteilt? Was machen die Tiere und Pflanzen im Herbst und welche Feste oder Bräuche fallen in diese Jahreszeit?

Auf der nördlichen Halbkugel – hierzu gehört auch Europa – ist der Herbstanfang am 22. oder 23. Sep-tember. Auf der Südhemisphäre am 20. oder 21. März.

Wie auch schon den Frühling und den Sommer kann man auch den Herbst in drei Phasen untertei-len. Wenn der schwarze Holunder reif ist, dann setzt der Frühherbst ein. Jetzt sind auch die Birnen wieder reif und die leckeren Zwetschgen lassen nicht mehr lange auf sich warten. Anfang September fallen die Rosskastanien vom Baum, die Walnüsse reifen und in den Weinbergen beginnt die Weinlese. Nun hat

der Vollherbst eingesetzt. Auch die Blätter verfärben sich langsam und lassen die Wälder in den buntes-ten Farben leuchten. Ende Oktober wird es merklich kühler und die bunten Blätter fallen zu Boden. Der Spätherbst ist der erste Vorbote für die bevorstehende kalte Jahreszeit, die Bäume werden kahl und es wird schon sehr früh dunkel.

Tiere im Herbst

Einige Tiere, wie beispielsweise Eichhörnchen legen sich im Herbst einen Nahrungsvorraut für den langen, kalten Winter an. Der Herbstanfang ist für viele Tiere eine aktive und anstrengende Zeit, denn die Vorberei-tungen für den Winter müssen getroffen werden. Ei-nige Tiere müssen Vorräte anlegen und wieder andere müssen sich „satt fressen“, um sich auf den Winter-schlaf vorzubereiten und wieder andere – die Zugvögel – machen sich auf den Weg in den Süden. Störche, Nachtigallen einige Entenarten oder Schwalben legen Tausende von Kilometern zurück. Vielen von ihnen überwintern in Afrika oder im Mittelmeergebiet.

Der Herbst ist außerdem die Brunftzeit des Reh-, Rot- und Dammwilds. Im Wald ertönen jetzt die so genannten Brunftschreie. Mit diesen Schreien wollen die Hirsche Weibchen anlocken, um sich zu paaren. Aber auch Fische müssen sich auf den Winter vorbe-reiten, denn Wasser gefriert im Winter bekanntlich, daher suchen sie sich einen frostfreien Unterschlupf. Fo

to: w

ikip

edia

Foto

: par

adisi

.de

Page 7: Untereinemdach 3/2014

7Unter einem Dach  |  03-2014

Erntegaben und man denkt auch an die, die wenig oder nichts zu essen haben. In manchen Gegenden finden noch Erntedankumzüge mit geschmückten Erntewagen statt. In der Alpenregion sind die Alm-abtriebe eine Touristenattraktion geworden.

Der neue Wein, auch Federweißer genannt gehört zum Herbst wie die bunten Blätter. Eine durchaus köstliche Spezialität ist ein warmer Zwiebelkuchen mit einem Glas Neuen Weins.

Fische sind wechselwarm, das bedeutet, ihre Körper-temperatur ist von der Umgebungstemperatur abhän-gig. Mit sinkender Außentemperatur kühlt auch das Blut der Fische ab, bis die so genannte Kältestarre eintritt. Erst wenn es wieder wärmer wird, also im Frühling, erwachen die Fische aus ihrer Starre.

Feste und Bräuche

Wenn die Erntezeit naht, werden wieder mehr Feste gefeiert. Das Fest der Kirchweih oder Kirmes ist auch heute noch ein beliebtes Fest. Jahrmärkte mit Karus-sells, Luftschaukeln, Schießbuden und Imbissbuden bestimmen das Bild.

Das Erntedankfest, das meistens am ersten Okto-bersonntag gefeiert wird, erinnert an unsere Abhän-gigkeiten von den Jahreszeiten, von Regen und Sonne. An diesem Tag gilt der Dank Gott, der das Leben schenkt. Die Kirchen werden reich geschmückt mit

Foto

: wik

iped

ia

Foto

: par

adisi

.de

Foto

: ww

w.ge

o.de

/geo

lino

Page 8: Untereinemdach 3/2014

8

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Unter einem Dach | 03-2014

Frau Kulmer, Frau Schmickler, Frau Paproth, Frau Behrens, Frau Metzer-Scheiba und Frau Lindner

Unter diesem Motto fand unser diesjähriges Sommer-fest statt. Es war rundherum gelungen – angefangen bei der tollen Dekoration, die uns in die 50iger und 60iger Jahre versetzte, über die mitreißende Musik, bis zu den schmackhaften Leckereien, die der Küchenchef mit seinem Team zum Abendbrot zauberte. Alles war guter Stimmung, was man unschwer auf den Fotos erkennen kann.

Noch einmal vielen Dank von uns Bewohnern an alle Mitarbeiter, die zum Gelingen dieses Festes bei-trugen!

Mit Petticoat und Tolle

Gra

fik: ©

WoG

i – F

otol

ia.c

om

Page 9: Untereinemdach 3/2014

9Unter einem Dach  |  03-2014

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Gra

fik: ©

WoG

i – F

otol

ia.c

om

Page 10: Untereinemdach 3/2014

10

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Unter einem Dach | 03-2014

Am 6. August 2014 feierte Lisa Baller Ihren 100. Ge-burts tag.

Sie wurde als zweites Kind ihrer Mutter Elise Schulze in Berlin geboren. Ihre Schwester Erika war dreieinhalb Jahre älter als sie.

Ihr Vater wurde 1914 wäh rend des ersten Welt-kriegs zum Militär nach Frankreich abkommandiert und starb bereits 1917 an der Krankheit Ruhr. Sie lernte ihn nie bewusst ken-nen. Für ihre Mutter begann eine schwere Zeit. Aber ihre

Mutter kam aus einer Familie in der das Friseurhand-werk einen großen Raum einnahm. Ihr Großvater, Gustav Querhammel, war der erste Friseur in Lank-witz was man in der Ortschronik nachlesen kann, und vier seiner Kinder besaßen ebenfalls einen eigenen Sa-lon. Frau Ballers Mutter frisierte nun auch rund um die Uhr und ging zu den Kunden nach Hause um ihre beiden Kinder ernähren zu können.

Acht Jahre lernte Lisa Baller an der Markusschule in Berlin Steglitz und im Anschluss, wie es früher üb-lich war, verbrachte sie ein Jahr lang an einer Haus-haltsschule in Zehlendorf.

Lisa Baller war der ganze Stolz ihrer Mutter. Sie wurde von ihr gefördert, durfte Tennis spielen und bekam Klavierunterricht. Später besuchte sie die städ-ti sche Handelsschule Steglitz, wurde Buch hal terin

100 Jahre und kein bisschen leise Frau Meier und Frau Winzler

Lisa Wendt

1937 mit der Ju-52 nach München

Page 11: Untereinemdach 3/2014

11Unter einem Dach  |  03-2014

Foto

s: Fr

au W

inzle

r priv

at

und Stenotypistin. Sie trat eine Arbeitsstelle bei der Luftwaffe im Luftfahrtministerium als Sekre tärin an. 1937 erhielt sie den ersten Freiflug mit der „Tante JU 52“ nach München. Frau Baller war eine sehr schöne Frau und deshalb fiel ihr die Aufgabe zu, im Grand Hotel die neuen Uniformen für das weibliche Per-sonal zu repräsentieren. Ein Foto darüber haben wir ausgewählt.

1940 heiratete sie Erich Wendt. Ein Jahr später kam das erste Kind mit Namen Hannelore. Sie ver-loren ihre Wohnung und flüchteten nach Lippene. Mittlerweile hatte sie ihre Arbeit aufgegeben, war Hausfrau und wurde 1944 Mutter eines zweiten Kin-des mit Namen Annemarie. Am Ende des zweiten Weltkrieges holte sie ihr Mann mit dem letzten Zug von Lippene nach Frankenberg (Eder) in Hessen. Ihr weiterer Weg führte sie nach Bad Wildungen. Mit diesem Ort verbindet sie traurige Erinnerungen. Ihr Mann wendete sich einer anderen Frau zu. Die Ehe war gescheitert, aber sie ließ sich nicht unterkriegen, schließlich war sie ja eine „geborene Querhammel“.

1957 war das Heimweh nach Berlin sehr groß und sie nahm die Hilfe ihrer Mutter in Anspruch um wieder zurückzuziehen. Zurück in Berlin wurde ihr von vielen Seiten tatkräftig unter die Arme gegriffen. Ein ehema-liger Nachbar aus Südende, welcher selbst geschieden war, zeigte lebhaftes Interesse an ihr. Eduard Baller war Amtsrat im Steglitzer Rathaus. „Ein super Beamter“, der noch die Tugenden, Ehrlichkeit und Treue, in sich trug. Nun wagte sie das zweite Mal den Schritt in die Ehe und wurde nicht wieder enttäuscht. Sie hatten eine tolle Zeit!

Ihre Tochter Hannelore ging nach Amerika und rich-tete in Washington einen Friseursalon ein. Für Frau Baller, die gern reiste, ergab sich so die Gelegenheit einmal pro Jahr nach Washington zu fliegen. Zu einem großartigen Erlebnis wurde dort der Besuch bei Präsident Bill Clinton im Weißen Haus – eine signierte Karte sorgt für bleibende Erinnerungen.

Der Tod ihres Mannes riss eine große Lücke in ihr Leben, aber sie war optimistisch und gestaltete ihr Leben weiter aktiv, trat einem Wanderverein bei und schwang regelmäßig ihr Tanzbein in der Senora in Berlin.

Auch die Kurzreisen mit Tochter Annemarie be-reiteten ihr großes Vergnügen.

Mit zunehmendem Alter wurden die Einschrän-kungen in ihrer Selbstständigkeit immer größer, so-dass sie intensive Betreuung benötigte. Jetzt wohnt sie hier im Seniorenheim in der Hohensteiner Straße und wird scherzhafter Weise von ihrer Familie als Frau Heesters bezeichnet.

Frau Baller an ihrem 100. Geburtstag

Page 12: Untereinemdach 3/2014

12

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Unter einem Dach | 03-2014

Die Bewohner der Hohensteiner Straße sahen und feierten mit sehr engagierten Mitarbeitern, die sehr liebevoll den Aufenthaltsraum WM gerecht gestalte-ten, die aufregenden Spiele der Fußballnationalmann-schaft zur WM 2014.

Vielen Dank dafür!

Zwei Mitarbeiterinnen waren so nett und fassten die WM-Feiern in einem schönen Gedicht zusammen.

Ohne viele Worte, einfach gut, wir glaubten an den Titel, hatten großen Mut. Gemeinsam jubelten und bangten wir. Drum luden wir ein, zu Würstchen und Bier. Mit ganz viel Euphorie und Ausstrahlungskraft, haben wir mit den Bewohnern eine grandiose WM Atmosphäre geschafft. Die größte Flagge weit und breit, wurde Allen ganz sichtbar gezeigt. Wir sangen kräftig: „Deutschland vor!“ und holten so, ganz viel Hoffnung auf den großen Titel hervor. Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Gäste san-gen im Chor: „Deutschland vor, noch ein Tor!“ Auch: „Einer geht noch, Einer geht noch rein!“, war eines der Mottos, wonach wir luden ein. Voll Freude wurden Herzen berührt, drum gilt unser Dank, all Denen, die haben mitgewirkt.

Dominique Kladaric Cordula Backoff

Fußballweltmeisterschaft 2014 in der Hohensteiner Straße

Herr Giesdorf, Heimleitung

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Page 13: Untereinemdach 3/2014

13Unter einem Dach  |  03-2014

Einladung zu VeranstaltungenHerbstkonzert

Dienstag, 14. Oktober 2014 · 16:00 UhrDurch den Chor vom Sozialwerk Berlin unter der Leitung von Fr. Hankewitz

OktoberfestFreitag, 24. Oktober 2014 · 15:30 UhrMit der Künstlerin Heike Müller

WeihnachtsbastelnFreitag, 28. November 2014 · 15:30 Uhr Im Ergotherapieraum im Erdgeschoss

WeihnachtsmarktFreitag, 05. Dezember 2014 · 15:00 UhrIn der Hohensteiner Straße

Weihnachtsfeier des WB 1Dienstag, 16. Dezember 2014 · 16:00 UhrIm Speisesaal mit der Künstlerin Heike Müller

Weihnachtsfeier des WB 2 Mittwoch, 17. Dezember 2014 · 16:00 UhrIm Speisesaal mit der Künstlerin Heike Müller

Heiligabend GottesdienstMontag, 24. Dezember 2014 · 11:00 UhrVon der Lindenkirche im Speisesaal

SilvesterfeierMittwoch, 31. Dezember 2014 · 11:00 Uhr

Foto

: © P

eJo

– Fo

tolia

.com

Page 14: Untereinemdach 3/2014

14

LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Unter einem Dach | 03-2014

Ein Sommerfest feiert man im Freien. Aber noch am Morgen zeigte sich der Himmel wolkenverhangen und Windböen fegten durch den Garten. Sommer-wetter war das nicht und der Aufenthalt draußen eher ungemütlich. Zur Mittagszeit ließ der Wind nach und immer häufiger kam die Sonne mit wärmender Kraft durch die Wolken. So blieb es dann auch: sonnig − und vor allem trocken.

Dank vieler Helfer verwandelten sich die Terrasse und der Garten schnell zu einer einladenden Tafel mit sommerfestlichem Ambiente. Der Garten wurde ge-schmückt mit großen farbenfrohen Blumen-Windrä-dern, angefertigt in der Kreativgruppe unseres Hauses.

Erwartungsvoll nahmen die Bewohner mit ihren Gäs-ten, die Vorstandsmitglieder und weitere Ehrengäste ihre Plätze ein.

Nach der Begrüßung durch den Heimleiter, Herrn Giesdorf, begannen die „Sopranitas“ mit ihrem mu-sikalischen Programm. Sie entführten das Publikum mit ihren Liedern in die Welt der Operette, der Film-musik und des Musicals.

Im Anschluss an die stimmungsvollen Grußworte des Bezirksbürgermeisters Reinhard Naumann brach-ten die „Sopranitas“ Schlager und Berliner Lieder, die zum Mitklatschen und Mitschunkeln einluden, zu Gehör.

Vom Partyzelt der Küchencrew wehte Grillduft über die Festgesellschaft. Mit zweierlei Melonen-bowle und dem vorbereiteten Grillbufett bekam das so wetterfrische Fest eine sommerliche Nuance mehr. Und wer tatsächlich fröstelte, erhielt eine warme Decke.

Dieses Sommerfest wird mit einer frischen Brise verbunden im Gedächtnis bleiben − ebenso aber auch und vor allem als Nachmittag der Begegnung und des gemeinsamen Feierns.

Frisches Sommerfest mit den Sopranitas

Frau Hurtienne

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Page 15: Untereinemdach 3/2014

15Unter einem Dach  |  03-2014

Page 16: Untereinemdach 3/2014

16

LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Unter einem Dach | 03-2014

Liebe Leser,viele von Ihnen werden mich im Laufe der viereinhalb Jahre kennen gelernt haben, die ich in der Koenigsal-lee jetzt schon arbeite.

Ebenso wird Ihnen die Gitarre vertraut sein, die ich häufig mit mir herumtrage und natürlich auch benutze...

Mein Name ist Antje Starck und im Rahmen mei-ner Arbeit als Betreuungsassistentin ist Musik mein Schwerpunkt. Regelmäßig singe ich sowohl mit Be-wohnern in Gruppen als auch bei und mit einzelnen Bewohnern, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen ihr Zimmer nicht verlassen können.

Wichtig ist mir auch, jeden Bewohner, der Ge-burtstag hat, mit einem Geburtstagsständchen zu überraschen.

Jahreszeitliche Lieder, Lieder aus Operetten und Filmen, Schlager, Kinderlieder, geistliche Lieder und noch vieles mehr umfasst mein Repertoire. Häufig

werde ich gefragt, woher ich all die Lieder kenne − diese Fülle von Texten und Melodien. Dass Musik und Singen in hohem Maße zu meinem Leben gehört, habe ich meiner Mutter zu verdanken. Sie hat sich hingebungsvoll um meine musikalische Früherzie-hung gekümmert. Da sie Jahrgang 1927 ist, also etwa die Generation der meisten unserer Bewohner, hat sie mir die Lieder beigebracht, die sie kannte.

Weil mir vor allem Volkslieder, aber auch ältere Schlager ehrlichen Herzens gefallen, werde ich nicht müde, sie zu singen. Das ist wohl das, was ich mit den Bewohnern der Koenigsallee teile: Die gemeinsame Liebe zur Musik und vor allem zu den alten Liedern führt uns immer wieder zusammen um diese zu singen.

Musik und speziell der Gesang ist ein Medium, dass viele Menschen erreicht, selbst wenn sie anfangs noch sagen, sie könnten ja gar nicht singen. Oft kommen sie gerne wieder zur Singgruppe, wenn sie es erst einmal ausprobiert haben. Gemeinsames Singen stärkt das

Musik in der Koenigsallee Frau Starck

Page 17: Untereinemdach 3/2014

17Unter einem Dach  |  03-2014

Selbstvertrauen; und es scheint eine Art innere Heimat zu sein, Lieder zu hören und zu singen, mit denen man aufgewachsen ist. Sogar mancher Besucher ist schon stehen geblieben oder hat sich dazu gesetzt und mit-gesungen, wenn ihn die Lieder angelockt haben.

Wer nicht will, muss natürlich nicht singen. Das vermittle ich immer wieder gerade den Menschen, die sich nicht trauen zu singen, Musik aber gerne hören. Wenn sie dies wissen, bleiben sie gerne und können der Musik entspannt zuhören.

Es ist schön, in lächelnde und zufriedene Gesichter zu sehen und positive Worte gesagt zu bekommen. Die Komplimente kann ich nur zurückgeben, denn so richtig Spaß macht es einfach nur zusammen: Beim Singen inspirieren wir uns gegenseitig.

So freue ich mich weiterhin auf eine fröhliche und belebende Gemeinschaft verbunden mit und in der Musik.

Der 1988 in Berlin gegründete Verein „Leben mit Tieren e.V.“ organisiert die Begegnung von Menschen und Tieren.

Seit dem 2. August 2014 ist die Geschäftsstelle von Charlottenburg in die unmittelbare Nähe des Senio-renheims Koenigsallee in die Wallotstr. 6 gezogen.

Einen nachbarschaftlichen Bezug mit der Wilmers-dorfer Seniorenstiftung gibt es schon seit 1993: in der Lentzeallee 2−4 heißt der Verein im Mensch-Tier-Begegnungshaus alle tierlieben Menschen herzlich willkommen und bietet darüber hinaus verschiedene tierbezogene Aktionen für Kinder und Senioren an.

Der Hundebesuchsdienst ist der Schwerpunkt des Vereins: Dabei begeben sich Ehrenamtliche mit ihren Hunden in Berliner Senioren- und Pflegeheime, um den Bewohnern durch den Kontakt mit einem Tier den Alltag zu verschönern und mit ihnen ins Ge-spräch zu kommen. Zurzeit besuchen über „Leben

mit Tieren e.V.“ ca. 40 ehrenamtliche Mensch-Hund-Teams regelmäßig einmal in der Woche Heime.

Nun werden wir auch mit unseren Tieren in die Koenigsallee kommen – so wird in nächster Zeit schon mal der eine oder andere Hund im Senioren-heim die Wege kreuzen und in Zukunft kann man vielleicht bald Kaninchen und Meerschweinchen beim friedlichen Mümmeln beobachten.

Möchten Sie gern besucht werden? Wir freuen uns auf viele neue Kontakte und hoffen, mit unseren Tier-besuchsdiensten angenehme Momente zu schaffen.

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Leben mit Tieren e.V. unter einem Dach mit dem Seniorenheim Koenigsallee

Frau Rauchrich, 1. Vorsitzende · Frau Freidel, Geschäftsführung

KontaktWallotstr. 6, 14193 BerlinTel.: 030-701 77 953E-Mail: [email protected]

Page 18: Untereinemdach 3/2014

18

LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Unter einem Dach | 03-2014

Frau Hurtienne, Kunsttherapeutin

Auf dem Weg zum Speisesaal begegnet man einer illustren Gesellschaft:

Holzgliederpuppen, genau 15 an der Zahl, jede 30 cm hoch, schlank gebaut. Keine der Puppen gleicht einer anderen, jede ist ganz individuell gestaltet. Sie tragen entsprechend ihres Aussehens so poetische Na-men wie „Der Rosenkavalier“, „Tusnelda tanzt Sam-ba“ oder auf ihre dargestellte Tätigkeit hinweisende Titel wie „Der Angler“ oder „Die Shopperin“. Die einzelnen Gliedmaßen aus feingeschliffenem Hartholz sind an den Gelenken mit Scharnieren verbunden, so dass diese in bestimmte Richtungen bewegt werden können.

In der Kreativgruppe war schnell entschieden, dass jeder seine Puppe nach seiner Facon gestaltet. Ein bisschen Holz anzumalen wäre doch das Einfachste von der Welt, meinten einige, andere waren skeptisch und trauten sich nicht gleich an das schöne glatte Holz.

Das Einfache erwies sich dann tatsächlich als ziem-lich kompliziert und aufwendig: Farbe an alle Kör-perteile zu bringen, die Figuren drehen und wenden, gleichzeitig festhalten und bemalen − das war schwie-rig. Dann sollte die Puppe auch noch ein Gesicht be-kommen − mit so feinen Pinseln war man nicht ge-wohnt zu malen.

Über viele Stunden wurde an den Holzfiguren gearbeitet, zumeist mit Acryl- und Gouach-Farben, auch Federn, Papier und Pappe fanden Verwendung.

Mit der Zeit entwickelte jede Figur einen eigenen „Charakter“: Die schlanke Gestalt inspirierte zu sport-lichen Figuren (Tennisspieler, Fußballspieler), andere drücken Beschäftigung (Angeln, Malen) oder Vergnü-gungen (Tanzen, Shoppen) aus.

Zum Schluss wurde jede Holzpuppe mit einem unsichtbaren Firnis überzogen, in ihre Position ge-bracht und auf einen eigens für sie errichteten Sockel gestellt.

Nehmen Sie ruhig mal eine der Figuren in die Hand und betrachten Sie sie von allen Seiten!

KUNST

in der

Koenigsallee 15

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Page 19: Untereinemdach 3/2014

19Unter einem Dach  |  03-2014

Einladung zu VeranstaltungenHerbstfest

10. Oktober 2014 · 15:00 UhrKaffeetafel und Livemusik mit Ferdinand Kraus, Stimmungskünstler und Sänger

Lichterfahrt zum Festival of Lights16. Oktober 2014 · 19:00 UhrEines der größten Illuminationsfestivals der Welt: Berlin leuchtet jedes Jahr im Oktober, wenn das Festival die deutsche Hauptstadt in eine bezaubernde Welt voller Lichtkunst und kreativen Inszenierungen verwandelt.Anmeldung bis zum 10. Oktober 2014

Infoveranstaltung „Fairtrade“Offene Informationsveranstaltung

21. Oktober 2014 · 18:00 Uhr, CafeteriaFairtrade – Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie, die hauptsächlich aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden.In unserem Haus wird fair gehandelter Kaffee angeboten.

„...und plötzlich pflegebedürftig!“Offene Informationsveranstaltung

6. November 2014 · 18:30 Uhr, CafeteriaGisela Gehrmann, Dipl.-Med.-Pädagogin und Dipl.-Gerontologin, gibt fachliche Auskünfte und Beratung für den Fall der Pflege-bedürftigkeit eines Angehörigen.

Nikolaus-Weihnachtspunsch6. Dezember 2014 · 17:00 Uhr, Cafeteria

Weihnachtsfeier12. Dezember 2014 · 16:00 Uhr, SaalAnmeldung bis zum 15. November 2014. Aus Platzgründenkönnen Bewohner maximal 2 Gäste anmelden.Fo

to: ©

PeJ

o –

Foto

lia.c

om

Page 20: Untereinemdach 3/2014

20

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Unter einem Dach | 03-2014

Mein Name ist Annette Runge, seit 1. August 2014 arbeite ich als Pflegedienstleitung in der Lentzeal-lee. Meine Ausbildung zur Krankenschwester habe ich beim Deutschen Roten Kreuz in Sindelfingen in Baden Württemberg gemacht. Nach einigen Aus-landsaufenthalten in Lateinamerika und Afrika habe ich eine Weiterbildung zur Lehrerin für Kranken-pflege und Pflegedienstleitung an der Schwestern-hochschule der Diakonie in Berlin absolviert. Nach meiner Weiterbildung an der Schwesternhochschule habe ich an der Gesundheits- und Krankenpflege-schule in Berlin-Wannsee gearbeitet und später als Pflegedienstleitung bei der Diakoniestation Char-lottenburg.

Mein erster Auslandsaufenthalt führte mich in den Nordosten Brasiliens, dort arbeitete ich in einem Ge-sundheitsprojekt für Frauen und Kinder. In Brasilien habe ich meinen Mann kennen gelernt, ihn vom Fleck weg geheiratet und in Brasilien habe ich meine beiden Kinder, Zwillinge, zur Welt gebracht. Durchweg schö-ne Erinnerungen an ein wunderschönes Land und an eine spannende und ereignisreiche Zeit mit meiner Familie und den Menschen in Brasilien.

Nach einigen weiteren Auslandsaufenthalten in Mittelamerika und in einigen Ländern Afrikas sind wir 2012 wieder nach Berlin zurückgekehrt. Auf den Wiedereinstieg ins deutsche Berufsleben habe ich

mich riesig gefreut und er gelang mir auch fast über-gangslos. In den letzten beiden Jahren habe ich als Pflegedienstleitung in der außerklinischen Intensiv-pflege gearbeitet.

Am 1. August 2014 wurde ich von einem wunder-baren, engagierten Team in der Lentzeallee aufgenom-men und gemeinsam mit diesem Team möchte ich für die Bewohner, Angehörigen und für die Mitarbeiter da sein. Möchte mich gemeinsam mit Ihnen engagie-ren für ein selbstbestimmtes Leben, das geprägt ist von Vielfalt, Verständnis und Vertrauen.

Meine Tür ist immer offen für Sie.

Ihre Annette Runge

VORGESTELLT 

Foto

: R

unge

priv

at

Page 21: Untereinemdach 3/2014

21Unter einem Dach  |  03-2014

Am 15. Juli feierten wir unser Sommerfest. Herrlicher Sonnenschein, köstliche Grillspezialitäten und andere Leckereien und eine erfrischende Bowle ließen rasch eine fröhliche Stimmung aufkommen.

Liebe Bewohner, Angehörige und Leser des Stiftungs-magazins „Unter einem Dach“ der Wilmersdorfer Se-niorenstiftung.

Mein Name ist Veronika Zinn, ich bin verheiratet und Mutter einer Tochter. Im Sommer 1977 beende-te ich meine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete sowohl im stationären als auch im ambulan-ten Bereich. In dieser Zeit war ich auch in leitender Position tätig und habe mich durch Weiterbildungen qualifiziert.

Als ich vor einigen Monaten nach einer neuen He-rausforderung suchte, hörte ich, dass sich etwas in der „Lentze“ tue.

Zum Wohle unserer Bewohner soll Bewährtes und Schönes erhalten bleiben, Manches verändert, Ande-res erneuert werden.

Das Konzept gefiel mir gut. Seit Juli diesen Jahres gehöre ich als Wohnbereichsleitung des Wohnbereichs III zum Team der Wilmersdorfer Seniorenstiftung, Lentzeallee und freue mich darauf, an der Verwirk-

lichung mitzuarbeiten und meine Ideen einbringen zu können.

Gerne nehme ich Ihre Anregungen und Wünsche entgegen, damit sich jeder unserer Bewohner gebor-gen und zu Hause fühlt.

Ihre Veronika Zinn

VORGESTELLT 

Foto

: Z

inn

priv

at

Impressionen vom Sommerfest Herr Meisel

Page 22: Untereinemdach 3/2014

22

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Unter einem Dach | 03-2014

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Mit dem Duo Mein Herz hat Beine, be-stehend aus Anne-Grit Dierchen und Frank Bokemeyer wurde unser diesjähriges Sommerfest zu einer wundervollen Reise durch die 20er bis 40er Jahre – aber sehen Sie selbst:

Page 23: Untereinemdach 3/2014

23Unter einem Dach  |  03-2014

Einladung zu VeranstaltungenHerbstfest

7. Oktober 2014 · ab 15:00 Uhr im SaalLauschen Sie Berliner Liedern und genießen Sie ein herbstliches Menü mit Kaffee und Kuchen und anschließendem Abendessen.

„Tag der offenen Tür“12. Oktober 2014 · zwischen 10:00 Uhr und 16:00 UhrAngehörige, Nachbarn, Interessierte und Besucher sind herzlich will-kommen.

Romantisches Abendessen bei Kerzenschein

4. November 2014 · ab 17:00 Uhr in unserem SaalSie können in unserem Saal Platz nehmen und ein köstliches Menü, begleitet von besinnlicher Klaviermusik, genießen.

Weihnachtsmarkt28. November 2014 · ab 16:00 Uhr im SaalWir stimmen Sie auf die nahende Advents- und Weihnachtszeit ein. Kleine Gestecke und Christbaumschmuck, gefertigt von unseren Bewohnern, können erworben werden.

WeihnachtsfeiernHaus 1: 18. Dezember 2014 · ab 16:00 Uhr im SaalHaus 2: 19. Dezember 2014 · ab 16:00 Uhr im SaalDie Primavera-Operetten Show wird Sie auf eine musikalische, weih-nachtliche Reise mitnehmen.Mit anschließendem Abendessen.

Foto

: © P

eJo

– Fo

tolia

.com

Page 24: Untereinemdach 3/2014

24

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Unter einem Dach | 03-2014

Demenz ist die häufigste und die folgenreichste psych-iatrische Erkrankung im Alter. In Deutschland leben heute rund 1,1 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der demenzbetroffenen Menschen auf 1,7 Millionen erhöhen.

Mit der Diagnose „Demenz“ kommen nicht nur auf den Betroffenen, sondern auch auf die Ange-hörigen große Belastungen zu. Nicht ohne Grund wird in Verbindung mit einer Demenz oft von einer „Familienkrankheit“ gesprochen: Denn die gesam-te Familie ist gefordert hinsichtlich des Verständ-nisses, des Einfühlungsvermögens und der pfle-gerischen Kompetenz. Die Angehörigen müssen nicht nur das Wissen um eine schwere, unheilbare Krankheit eines geliebten Menschen bewältigen, sondern auch Entschlüsse zur zukünftigen Versor-

gung und Pflege des betroffenen Familienmitglieds treffen.

Eine Demenz geht weit über den Verlust der geistigen Fähigkeiten hinaus. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmungen, das Verhalten und das Erleben der kranken Person – das gesamte Sein des Menschen. In der Welt, in der der Kranke lebt, besitzen die Dinge und die Ereignisse oft eine völlig andere Bedeutung als in der Welt der „Gesunden“. Der Kranke vereinsamt innerlich, da ihm keiner in seinem Erleben der Welt mehr zu folgen vermag.

Der Schlüssel für viele Verhaltensweisen der de-menzkranken Menschen liegt in ihrer Biografie ver-borgen. Einschneidende Erlebnisse, persönliche Ängs-te und Charaktereigenschaften des kranken Menschen zu kennen, heißt, ihn auch während der Krankheit besser zu verstehen. Deshalb ist es wichtig, dass die

Demenz Frau Runge

Foto

: spi

tex-

zuer

ich.

ch

Page 25: Untereinemdach 3/2014

25Unter einem Dach  |  03-2014

Angehörigen ihre Informationen über die Biographie der Eltern an die Pflegenden weiter geben.

Die Gestaltung der Zimmer knüpft an biografi-schen Details an, alte Möbelstücke, abgewetzte Sessel oder andere lieb gewordene Dekorationen, wie Bilder der Familie, Freunden, Bekannten oder Orten aus der Vergangenheit geben Sicherheit und Orientierung. Der demenziell Erkrankte soll damit ein gewisses „Daheimgefühl“ erhalten.

Ebenso wichtig ist ein strukturierter Tagesablauf. Ein gleich bleibender Tagesablauf beruht auf festen Zeiten bei wiederkehrenden Verrichtungen, wie bei-spielsweise die morgendliche Körperpflege oder feste Essenszeiten.

Der demenzkranke Mensch büßt zwar sein Erin-nerungs- und Denkvermögen ein, seine Erlebnisfähig-keit und sein Gefühlsleben aber bleiben bis zum Ende erhalten. Die Erlebnisfähigkeit und das Gefühlsleben

können über Bewegungsübungen, Musik- und Kunst-therapie, Üben von Tätigkeiten der Selbstversorgung wie Körperpflege oder einfache Haushaltstätigkeiten unterstützt werden.

Kommunikation und Wahrnehmungsübungen können über das Wiederbeleben alter Erinnerungen und vertrauter Aktivitäten gefördert werden. Kurzge-schichten zum Vorlesen eigenen sich genauso wie spe-zielle Spiele, gemeinsames Singen oder jahreszeitliches Basteln. Fotoalben aus der Vergangenheit sind ebenso wichtig, wie das Wissen um den Musikgeschmack, das Lieblingsessen, Gewohnheiten oder Eigenheiten der Betroffenen.

Mit Wertschätzung, Geduld und Akzeptanz tragen wir dazu bei, dass sich der Kranke positiv erfahren kann und sich wohl fühlt. Nachfolgend ein Gedicht von Rainer Maria Rilke, das uns vielleicht erklärt, wie demenzbetroffene Menschen fühlen.

Der Panther Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, Fo

to: w

ikip

edia

geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke, 1902, Paris

Page 26: Untereinemdach 3/2014

26

LOKALTEIL Seniorenwohnhäuser

Unter einem Dach | 03-2014

Jedes Jahr im Frühsommer veranstalten wir in allen vier Seniorenwohnhäusern (SWH) unsere traditionel-len Sommerfeste. Unsere Mieter werden hierzu herz-lich eingeladen. Das erste Fest fand am 16.06.2014 im Großen Garten im SWH Pestalozzistraße 91 statt. Am frühen Morgen wurden von den Hausmeistern die Zelte aufgebaut. Die Tische wurden danach lie-bevoll von unseren Altenpflegerinnen Frau Mokriz-kij und Frau Werner mit tatkräftiger Unterstützung durch Frau Peters eingedeckt.

Im Beisein einiger Vorstandsmitglieder der Wil-mersdorfer Seniorenstiftung eröffnete unser Ge-schäftsführer Herr Jahnke das Sommerfest. Dabei kündigte er auch das neue Stiftungsmagazin Unter einem Dach an. Vor den teilnehmenden Mietern und vielen Gästen wurde unserer langjährigen ehrenamt-lichen Mitarbeiterin und Mieterin Frau Peters für ihre

Arbeit gedankt. Herr Jahnke und Frau Theinert über-eichten ihr einen schönen Blumenstrauß.

Während die Teilnehmer Kaffee oder Tee tranken, kamen die beliebten Kinder der Eichendorff-Grund-schule. Sie sangen und spielten gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin Frau Franke, der wir hier nochmal aus-drücklich danken wollen.

Inzwischen hatten unsere Hausmeister Herr Ka-lanyos und Herr Benck die Bratwürste gegrillt, die anschließend mit Kartoffelsalat serviert wurden.

Den musikalischen Teil übernahm der Entertainer Gary, der mit gutem Gespür die richtige Musik auf-legte. Im Garten wurde ausgelassen getanzt und auf den Stühlen geschunkelt.

Am nächsten Morgen schlugen wir die Partyzelte im Garten des SWH Schillerstraße 26a auf. Die Mit-arbeiter der Wilmersdorfer Seniorenstiftung und unser

Unsere Sommerfeste Frau Werner

Foto

s: W

ilmer

sdor

fer S

enio

rens

tiftu

ng

Page 27: Untereinemdach 3/2014

27Unter einem Dach  |  03-2014

Vorstandsvorsitzender, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, Herr Carsten Engelmann, bedank-ten sich bei unserer Mieterin Frau Wendlandt für ihre langjährige ehrenamtliche Unterstützung.

Die Kinder der Eichendorff-Grundschule trugen wieder ihre Musikstücke vor, die Würstchen schmeck-ten lecker und die Stimmung stieg, zumal Gary Rock’n‘Roll Musik auflegte. Zum Abschluss bildeten die Anwesenden einen großen Kreis, hielten sich an den Händen und sangen traditionell Sierra Madre. Wenn man in die glücklichen Gesichter schaute, bekam wohl jeder eine Gänsehaut. An den beiden folgenden Tagen fanden unsere fröhlichen Sommerfeste auf der Terrasse des SWH Roscherstraße 14/15 und im großen Garten des SWH Heckerdamm 228 statt. In der Herbstaus-gabe 2015 werden wir ausführlich von diesen beiden Sommerfesten vom nächsten Jahr berichten.

Hr. Jahnke, Fr. Wendlandt, Hr. Engelmann, Fr. Theinert

Hr. Kalanyos, Hr. Benck

Hr. Jahnke, Fr. Peters, Fr. Theinert

Page 28: Untereinemdach 3/2014

28 Unter einem Dach  |  03-2014

RÄTSEL

Gesucht wird die Frucht eines Baumes, aus der man, wenn sie herunter gefallen ist, auch etwas basteln kann:

Was ist groß wie ein Hausund klein wie eine Maus,dabei stachlig wie ein Igelund doch glatt wie ein Spiegel?

Rätsel rund um den Apfel:

Botanisch heißt der Apfel „malus“, aber was bedeutet dieses Wort auf Deutsch?

schlecht saftig leuchtend

Der Apfel ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Wie viel davon steckt in der Schale?

50 % 60 % 70 %

Welche Äpfel eignen sich laut Alfons Schuhbeck am besten zum Backen?

Alkmene und Cox Boskoop und Elstar Gravensteiner und Braeburn

Welche Äpfel gibt es nicht?

Frühlingsäpfel Sommeräpfel Herbstäpfel Winteräpfel

Der Apfel ist…

ein Beerenobst ein Kernobst ein Schalenobst ein Steinobst

Rätselseite zum Thema Herbst

Page 29: Untereinemdach 3/2014

29Unter einem Dach  |  03-2014

Am 28. September 2014 findet der diesjährige Berlin-Marathon statt. Die Läufer führt es auf der 42,195 km langen Strecke unter anderem direkt an unserem Haus in der Lentzeallee vorbei und schließlich zu einer der wichtigen Stationen, dem Platz am Wilden Eber ( Kilometer 28).

Dass Bewegung fit hält, wussten schon die alten Griechen, als im Jahre 490 v. Chr. der Bote Pheidip-pides innerhalb von zwei Tagen von Athen nach Spar-ta, eine Strecke von über 200 km, lief um Hilfe für den Krieg gegen die Perser zu holen. Berichtet wurde dies vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot (490/480 v. Chr. – um 420 v. Chr.).

Eine weitere Kuriosität begleitet die Geschichte des Marathonlaufes. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 1908 in London startete auch der Italiener Dorando Pietri. Als er auf der Zielgeraden war, brach er mehrfach zusammen und es schien als könnte er die letzten Meter aus Erschöpfung nicht mehr zu-rücklegen. Diese Tragödie konnten sich Ordner und Zuschauer nicht lange mit ansehen und griffen dem jungen Mann beherzt unter die Arme, sodass dieser das Ziel erreichte.

Pietri wurde jedoch im Anschluss disqualifiziert, da er fremde Hilfe in Anspruch genommen hatte.

„Wer rastet, der rostet.“ – Der Leitsatz unserer Gymnastikrunde lautet nicht umsonst genau so.

Denn wer rastet, „rostet“ nicht nur, wie viele an-nehmen, im Körper, sondern auch im Gehirn. Ältere Menschen, die sich bisher nur wenig bewegt haben,

können durch körperliche Aktivität ihre Gehirnleis-tungen verbessern. Es muss kein Hochleistungssport sein. Hauptsache Bewegung. Senioren, die körperlich aktiv sein möchten, dies aber nicht (mehr) gewohnt sind, sollten vorsichtig, am besten unter Anleitung, mit sportlichen Aktivitäten beginnen, um nicht Ge-fahr einer Überforderung zu laufen.

Wichtig ist vor allem, dass es Spaß macht.Untersuchungen haben ergeben, dass bereits leich-

te, regelmäßige körperliche Aktivität die Gedächtnis-fähigkeit älterer Menschen verbessern beziehungs-weise erhalten kann. Insbesondere Menschen, die an einer beginnenden Demenz leiden, können damit dem Verlust von Gehirnsubstanz entgegenwirken.

Bewegung hält fit – körperlich und geistig

Herr Meisel

DER BESONDERE ANLASS

Dorando Pietri, von Ordnern zur Ziellinie getragen. Olympische Spiele London 1908.

Foto

: run

ning

.com

petit

or.c

om

Page 30: Untereinemdach 3/2014

30

INTERESSANTES AUS DEM KIEZ

Angelegt in den Jahren 1892/1893 hieß die Straße in der sich unser Seniorenheim heute befindet damals Freiburger Straße. Erst seit dem 26.11.1917, knappe 35 Jahre später wurde die Straße umbenannt nach dem Politiker und Juristen August Lentze (1860 – 1945). Dieser fungierte Zeit seines Lebens unter an-derem als Oberbürgermeister von Magdeburg und gehörte dem preußischen Herrenhaus an. Zwischen 1910 bis 1917 bekleidete er das Amt des preußischen Finanzministers. Die Straße wurde in den Jahren von 1901 bis 1906 ausgebaut und befestigt.

Die heutige Lentzeallee erstreckt sich über die Ortsteile Dahlem, Schmargendorf und Wilmersdorf, vom „Platz am Wilden Eber“ bis zur Dillenburger Straße und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Bus und U-Bahn gut zu erreichen.

Das Seniorenheim „Lentzeallee“ befindet sich fast di-rekt am „Platz am Wilden Eber“, welcher sich mit seinem südlichen Rand an der Bezirksgrenze zwischen Wilmersdorf und Zehlendorf befindet. Der „Platz am Wilden Eber“ verdankt seinen Namen einem Wirt namens Albert Schmidt. Er eröffnete im Jahr 1885 ein Gartenrestaurant welches zunächst den Namen „Zur Waldschänke“ trug. Eines Tages verirrte sich ein Keiler im Biergarten und belästigte seine Gäste. Er erlegte das Tier eigenhändig mit seiner Flinte. Nach diesem Ereignis nannte er das Restaurant in „Zum Wilden Eber“ um. Zusätzlich ließ er in den zwanziger Jahren ein Standbild aus Bronze durch den Künstler Paul Gruson anfertigen. Die Bronzeplastik wurde jedoch im Krieg zerstört. Erst Jahre später wurde ein neuer Guss gefertigt und 1961 feierlich übergeben.

In der Lentzeallee mit den Hausnummern 1 bis 109 befinden sich unter anderem, außer unserem Seniorenheim, noch die Berlin International School sowie das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

DIE LENTZEALLEE Frau Blume

Seniorenheim Lentzealle

Page 31: Untereinemdach 3/2014

Impressum

Unter einem Dach · Ausgabe 03-2014 (Herbst) Hauszeitung der Einrichtungen der Wilmersdorfer Seniorenstiftung

Herausgeber: Wilmersdorfer SeniorenstiftungV .i .S .d .P .: Ronald Jahnke · Zentrale Verwaltung · Hohensteiner Straße 6 –12 · 14197 Berlin Telefon 030 / 82 77 992-70 · kontakt@wilmstift .de

Redaktionelle Mitarbeit: Florian Giesdorf, Lydia Hurtienne, Ronald Jahnke, Ellen Meier, Björn Meisel, Ute Werner

Gestaltung und Satz der Inhalte: Tina Tozman, Tozman Satz & Grafik

Gestaltung Magazinumschlag: bfö Büro für Öffentlichkeitsarbeit e .K .

Quellennachweise: Titelbild: © ARTENS – Fotolia

Page 32: Untereinemdach 3/2014

Charlottenburg-Wilmersdorf

Spandau

Mitte

Tempelhof-SchönebergLentzeallee

Koenigsallee

Hohensteiner Straße

Heckerdamm

Roscherstraße

Schillerstraße

Pestalozzistraße

Seniorenwohnhäuser

Pestalozzistraße 91 · 10625 Berlin

Heckerdamm 228 · 13627 Berlin

Roscherstraße 14 –15 · 10629 Berlin

Schillerstraße 26 a · 10625 Berlin

Telefon 030 / 74 74 18-20

Telefax 030 / 74 74 18-40

hausverwaltung@wilmstift .de

Seniorenheim Lentzeallee

Lentzeallee 2 – 4 · 14195 Berlin

Telefon 030 / 897 930-0

Telefax 030 / 897 930-40

lentzeallee@wilmstift .de

Seniorenheim Hohensteiner Straße

Hohensteiner Straße 6 –12 · 14197 Berlin

Telefon 030 / 82 77 992-0

Telefax 030 / 82 77 992-0

hohensteiner@wilmstift .de

Seniorenheim Koenigsallee

Koenigsallee 15 · 14193 Berlin

Telefon 030 / 89 67 993-0

Telefax 030 / 89 67 993-40

koenigsallee@wilmstift .de


Recommended