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Unter uns gesagt - Nr. 143

Date post: 02-Mar-2016
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Unter uns gesagt - Nr. 143
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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp AUSGABE-NR. 143 · 22. NOVEMBER 2013 · 42. JAHRGANG Die richtige Vorsorge „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ Seite 7 „Schiff ahoi!“ heißt es in St. Ansgar, aber es gibt noch genug zu tun · Seite 32 Unternehmens- konferenz 2013 im Christian-Jensen-Kolleg in Breklum · Seite 10
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unter uns gesagt...Stiftung Diakoniewerk Kropp

A u s g A b e - N r . 1 4 3 · 2 2 . N o v e m b e r 2 0 1 3 · 4 2 . J A h r g A N g

Die richtige Vorsorge„Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ Seite 7

„Schiff ahoi!“heißt es in St. Ansgar,aber es gibt noch genugzu tun · Seite 32

Unternehmens-konferenz 2013im Christian-Jensen-Kolleg in Breklum · Seite 10

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„unter uns gesagt…“

erscheint als Informationsschrift

der Diakonischen Gemeinschaft

der Stiftung Diakoniewerk Kropp24848 Kropp

der St. HildegardDiakonische Altenhilfe Kropp gGmbH24848 Kropp

der St. AnsgarPsychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH24848 Kropp

der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH24340 Eckernförde

der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH24848 Kropp

der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH24848 Kropp

der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH24837 Schleswig

der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH25836 Garding

der St. Georg Diakonische Altenhilfe Norderdithmarschen gGmbH25746 Heide

der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH25746 Heide

der Diakonie-Service-Kropp GmbH24848 Kropp

und der Diakonie-Service-Schleswig GmbH24848 Kropp

Redaktion: Jörn Engler, Aljona Fischer, Ines Kaden-Kosak, Michael Kröger, Jan Podgorski, Sven Roßmann, Carsten Steinbrügge, Ralf Taubenheim, Claudia Zabel

Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor.

Gestaltung und Layout: Statz Design · Kiel

Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger u. Fotolia

Herausgeber:Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp,Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100E-Mail: [email protected]

Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein,Landesverband der Inneren Mission e.V.

Bankverbindung:Ev. Darlehnsgenossenschaft KielBLZ 210 602 37 · Konto 10103

Wir haben hier keine bleibende Stadt,

sondern die zukünftige suchen wir.

(Hebräer 13,14)

Jahreslosung 2013

Impressum2

Page 3: Unter uns gesagt - Nr. 143

Erinnerung an liebe Menschen, die auch in ihrem Tod zu

uns gehören, die uns in die Ewigkeit Gottes vorangegangen

sind. Aufgehoben ist ihr Leben in der freundlichen Liebe,

die uns umgibt. Geborgen der Glanz gemeinsamer Tage,

aufgehoben die Not und der Schmerz. Sie ruhen, darauf

vertrauen wir, in Frieden. Unsere Erinnerung und unsere

Gebete, unsere gemeinsam erlebte Zeit, die aus der Kraft

unseres Gottes lebt – die Liebe hält uns miteinander

verbunden. Und wieder klingt eine Liedstrophe voller

Vertrauen: „Lass mich denn einst ziehen mit letzter Fracht,

lass hinaus mich segeln aufs Meer der Nacht: Du bist ja

mein Vater, o Gott des Lichts, deine Hand entreißt mich

dem Netz des Nichts.“ 3

Und nur Momente später erwarten uns dies adventliche

Licht, weihnachtliche Freude. Gottes Glanz und Gottes

Kind begegnen der menschlichen Sehnsucht nach Frieden.

Die besungene Mutter, die Erdverbundenheit und die ver-

heißene Gnade – singen werden wir davon: „Es kommt ein

Schiff, geladen bis an sein‘ höchsten Bord, trägt Gottes

Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.“4 Das ist der

Glaube, aus dem unsere Arbeit erwächst.

Gute Zeit wünscht das Team der „unter uns gesagt...“ in

den Tagen der Nachdenklichkeit, ein lichtvolles Christfest und

ein neues, gesegnetes Jahr, das uns freundlich empfängt.

„E in Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das

Meer der Zeit.“1 Vom Ziel in Gottes Ewigkeit ist in diesem

Lied die Rede, von den Unwägbarkeiten und der Kraft des

Lebens und von den Leuten, die gemeinsam unterwegs sind.

Vertrauen tut not. Und Zusammenhalten. Und Treue und

auch Pflichterfüllung. Auch das Wissen: „Viel Freunde sind

mit unterwegs, auf gleichen Kurs gestellt.“2 Jede Strophe

endet mit der gesungenen Bitte: „Bleibe bei uns, Herr!“

Über die Kieler Förde sind wir gesegelt, an einem Tag

voller Wind und Sonne und ganz wenig Regen. Vor allem

aber mit viel Vergnügen und Seelen-Ruhe. Mit Dank und

mit Händedruck und freundlichem Nicken und mit viel Zeit

zu Begegnung und Gespräch. Einer von acht Ausflügen

mit Mitarbeitenden war das, zu denen wir in diesem Jahr

unterwegs waren. Auch das Hamburger Planetarium war

ein Ziel und das Wattenmeer und der Hochseilgarten und

die Schlei und und… Fast sechshundert Kolleginnen und

Kollegen sind dabei gewesen. Erstmals aus dem gesamten

Unternehmensverbund gemeinsam eingeladen von Marne

bis Satrup, von Schleswig bis Garding, von Eckernförde

und Kropp bis Eiderstedt und Dithmarschen. Zusammen

gehören wir, Unwägbarkeiten erleben und begegnen

wir, über geleistete gemeinsame Arbeit und auch wieder

gemeinsamen Spaß haben wir uns gefreut. Ein vielfältiges

und starkes diakonisches „Schiff“ ist gemeinsam unterwegs

durch die Zeit!

Das gilt für Alltag und Feiertag, für Konzerte und Diskus-

sionen mit Politikern, für Richtfeste und Bewohnerjubiläen,

für das Erleben im Diakoniegottesdienst und bei der Arbeit

am Segelschiff, das seit einigen Monaten zu unseren

Beschäftigungsangeboten zählt. Pralles Leben. Flaute

bisweilen und auch Sturm, aber dann wieder steter und

kraftvoller Wind in den Seelen-Segeln.

Zu den vor uns liegenden Tagen gehört auch dies: Die

Herzlich grüßt

Liednachweis:1. Evangelisches Gesangbuch (EG) 6122. Ebd. Strophe 53. Sieh, da hebt die Sonne sich übers Meer, EG 629, 4 4. EG 8

Jörn Engler

Theologischer Vorstand

unter uns gesagt... Editorial 3

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Herzlich Willkommen in der Diakonischen

Gemeinschaft!

Die richtige Vorsorge

Herbstfest im Diakoniewerk

Perspektiven für die Pflege älterer Menschen in

Deutschland

Unternehmenskonferenz 2013

Vorstellung Buchhaltung und Controlling

Bewohnerausflüge

Lebendiger Adventskalender 2013

Motivierende Erfolgserlebnisse in der Bethel Therapie

„Montags ist Foto AG…“

Ausbildungsberufe im Unternehmensverbund der

Stiftung Diakoniewerk Kropp

Vorstellung

Leitbild im Unternehmensverbund · Teil 1

Verabschiedung in den Ruhestand

Kommunikative „Schriftkunst“ von der Flensburger

Künstlerin Marion Molter

Kropp in Concert

Wolfgang-Haberhauffe-Platz

Kinderbetreuung in den Sommerferien

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

„Eine Seefahrt, die ist lustig...” Ein Tag am Wasser für

die Gäste aus Haus Mamre

Welch ein Jubiläum – 60 Jahre in der Stiftung

Diakoniewerk Kropp

Die Stiftung Diakoniewerk Kropp feierte Richtfest

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Freizeit der Bewohner des Wohnheims Bethanien

auf dem Campingplatz Aschauer Lagune an der

Eckernförder Bucht

Die Wohngruppe Norderstraße im Tierpark

Hagenbeck

„Schiff ahoi!“ heißt es in St. Ansgar, bis dies aber so

weit ist, wird noch ein wenig Arbeit nötig sein

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Spende für St. Martin

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

St. Martin

Diakonische Gemeinschaft

St. Hildegard

St. Ansgar

Unternehmensverbund

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Inhalt

Page 5: Unter uns gesagt - Nr. 143

Sommerfest in St. Martin

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Die Geschichte von Bileam und seiner gottes-

fürchtigen Eselin

Aktivitäten der Sozialstationen der St. Elisabeth gGmbH

Neue Mitarbeitende

Umbau der Einrichtungen und Wohnungen

„Zum Öhr“ beginnt

Sommerfest im Pflegeheim „Zum Öhr“ in Schleswig

Wir sind eingezogen...

So ein Zirkus...! Sommerfest im Marienstift

Sterbende begleiten – Angehörige trösten – Freunde

gewinnen – Neue Ehrenamtliche sind bereit!

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt – St. Christian

feiert Diakonie-Gottesdienst

Fotoausstellung im Paul-Gerhardt-Haus

Dienstjubiläen

Vorstellung

Neue Mitarbeitende

Inklusion leben

Sommerfest Anna-Prall-Haus 2013

Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Anna-Prall-Haus

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

Sommerfest im Evangelischen Altenhilfezentrum

Meldorf

Dienstjubiläen

Neue Mitarbeitende

DSS Neue Mitarbeitende

Mitarbeiterausflüge 2013 – Bildergalerie

unter uns gesagt... Vorschau & Termine

unter uns gesagt... Küchentipp

unter uns gesagt... Buchtipp

Impressum

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.

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St. Elisabeth

St. Georg

St. Johannis

St. Christian

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

St. Benedikt

Hesterberg & Stadtfeld

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Herzlich Willkommen

Ein wunderschöner Sommerabend: warm, sonnig, windstill. Eigentlich die Zeit im Jahr, die man gerne zu Hause auf der Terrasse oder irgendwo am Strand mit Familie oder Freunden verbringt. Und aus-gerechnet an so einem Abend ist hier bei uns im Diakoniewerk die Kapelle vollbesetzt. Kräftiger Gesang schallt durch die geöffnete Tür nach draußen. Was ist da los?Die Diakonische Gemeinschaft be- kommt Zuwachs! Sechs Menschen, die im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp angestellt bzw. ehrenamtlich tätig sind oder sich unserer Einrichtung auf eine andere Weise persönlich verbunden fühlen, können die Schwestern und Brüder der Diakonischen Gemeinschaft neu in ihren Reihen begrüßen. Seit Mitte des vergangenen Jahres haben sie sich in unregelmäßigen Abständen getroffen, um einander im Gespräch über Glaubensthemen wie zum Beispiel das Vaterunser besser kennenzulernen. Die Satzung unserer Gemeinschaft

war genauso Thema wie die Beweg-gründe, gerne dazugehören zu wollen. An einem Tag haben wir einen Aus-flug an die Westküste gemacht, wo wir die Möglichkeit hatten, die Stiftungstochter St. Christian zu besuchen. Die dortigen Kolleginnen und Kollegen und unser diakonischer Bruder Jan Podgorski hatten sich für uns Zeit genommen, um uns von ihrer Arbeit im ambulanten Hospiz- und Pflegedienst zu erzählen. Die stat ionären Einr ichtungen Paul-

Gerhardt-Haus in Tönning sowie Martje-Flohrs-Haus und Marienstift in Garding konnten wir besuchen und etwas über das Leben dort erfahren. Während dieser ganzen Zeit haben die Teilnehmenden des Aufnahmekurses immer schon an unseren Gemein-schaftsabenden teilgenommen und so einen guten Einblick in Themen und Atmosphäre der Gemeinschaft bekommen. Für sie alle war am Ende klar: Wir wollen dazugehören und teilhaben an der Diakonischen Gemeinschaft.So begrüßen wir nun Christa Grätz, die Sie als Ehrenamtliche ganz regel-mäßig im Kulturcafé Strandkorb in Kropp treffen können. Willkommen ist uns auch Rosemarie Haar, die als Ehrenamtliche vor allem mit ihrem Hund Maja unter anderem im Haus Zoar seit langem gut bekannt ist. Zum ersten Mal können wir auch eine An- gehörige eines Bewohners in unsere Gemeinschaft aufnehmen: Doris Michel, über die wir uns als neue Schwester freuen. Larissa Schmidt verschenkt als Betreuungskraft im Haus Nain ihre

Die neuen Mitglieder mit Pastorin Claudia Zabel: Carsten Steinbrügge, Rosemarie Haar, Ralf Taubenheim, Doris Michel, Christa Grätz, Larissa Schmidt (v. l.)

in der Diakonischen Gemeinschaft!

Nach dem Gottesdienst wird vor Haus Kana gegrillt

Diakonische GemeinschaftStiftung Diakoniewerk Kropp

Diakonische Gemeinschaft6

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freundliche Zuwendung, und wir freuen uns über ihr Dazukommen. Auch die beiden Geschäftsführer Carsten Steinbrügge und Ralf Taubenheim heißen wir herzlich willkommen und freuen uns, dass sie ihre Zeit mit uns teilen wollen und zugleich das Signal geben, dass die Diakonische Gemein-

schaft der Unternehmensleitung wichtig ist.Im Gottesdienst beten wir mit ihnen und singen, sprechen ihnen Gottes Wort zu, legen ihnen die Hand auf und segnen sie, und die Mitglieder des Rates überreichen die Brosche des Kaiserswerther Verbandes und den

roten Schal. Jetzt gehören sie dazu! Das wird im Anschluss dann noch ausgiebig und fröhlich unkonventionell mit einem Grillfest gefeiert an diesem wunderschönen Sommerabend.

Claudia Zabel

Im Oktober lud die Diakonische Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem Hospizdienst Eiderstedt zu einem Abend über das Thema „Patientenverfügung und Vorsorge-vollmacht“ ein.Die Frage „Wie sorgt man richtig vor für den Moment, wo man selber nicht mehr für sich entscheiden kann?“ beschäftigt ganz offensichtlich viele Menschen. Rund einhundert Personen waren an diesem Abend der Einladung gefolgt. Allen gemeinsam war das Interesse, mehr zu erfahren und Sicher-heit zu gewinnen bei der Entschei-dung, was sie persönlich brauchen.Begriffe wie Patientenverfügung oder –testament und auch Vorsorgevoll-macht sind oft zu hören und werden viel benutzt, ohne dass immer wirklich klar ist, was damit gemeint ist bzw. wo die Unterschiede zwischen den beiden Verfügungen eigentlich sind. Braucht man nur eines von beiden? Oder doch besser beides? Und was ist wichtiger? Welches Dokument garantiert mir, dass ein Arzt in dem Fall, dass ich mich selbst nicht mehr äußern kann, wirklich das tun muss – und tun wird – was meinem Wunsch am ehesten entspricht?Dr. jur. Peter Holtappels aus Hamburg gab uns zu diesen Sachverhalten in seinem Vortrag und in der sich an- schließenden Fragerunde fachkundig Auskunft. Er, der nach einer ärztlichen Behandlung selbst wochenlang als Patient im Krankenhaus lag, hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt,

wenn man selbst krankheitsbedingt nicht in der Verfassung ist, für seine Interessen mit Ärzten und Pflege-personal zu streiten. Immer wieder hat er betont, wie wichtig es ist, einen Menschen seines Vertrauens an seiner Seite zu haben, der genau weiß, was der Patient möchte und für diese Wünsche auch einzutreten vermag.Er machte seine Zuhörer auf die juristi-schen Gegebenheiten in Deutschland aufmerksam, und man konnte einen guten Eindruck davon gewinnen, wie schnell bei unserer Rechtslage aus einer für den Arzt rechtlich bindenden Patientenverfügung ein ihn im besten Falle noch moralisch verpflichtender Patientenwunsch werden kann. Nach allen Erfahrungen, die er in seiner jahrelangen Arbeit zu diesem Themenfeld gesammelt hat, gab er als klares Motto aus: Patientenverfügung kann sein, Vorsorgevollmacht muss sein!Für beide Formulare stellte er den Zuhörern Formulierungsvorschläge zur Verfügung. In jedem Fall empfahl er eindringlich, sowohl eine Patientenver-fügung wie eine Vorsorgevollmacht immer von einem Notar beglaubigen zu lassen. Auch sollte man sie regel-mäßig überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren.

Mit markanten Beispielen, immer wieder durchscheinendem Sinn für Humor, aber auch ganz klar benannten Positionen brachte Dr. Holtappels uns einmal mehr nahe, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig und mit wachem Verstand der Frage nach seinen Wünschen für sein Lebensende zu widmen, darüber mit den An- und Zugehörigen im Gespräch zu sein und sich juristischen Rat zu holen.

Claudia Zabel

Die richtige Vorsorge

Sollten Sie Interesse an dem Vortrag und den Formulierungsvorschlägen von Dr. Holtappels haben, können wir Ihnen gerne ein Exemplar als Ausdruck oder Datei zur Verfügung stellen. Melden Sie sich hierfür bitte bei Dörte Plähn-Reimer, Tel. 04624-801 824 oder per E-Mail unter [email protected]

Claudia Zabel mit dem Ehepaar Holtappels

7Diakonische Gemeinschaft

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Unternehmens- verbund

Am 26. September wurde im Diakonie-werk das alljährliche Herbstfest unter dem Motto „Oktoberfest“ gefeiert. Fleißige Hände aus der Festvor-bereitungsgruppe hatten das Haus Kana und das Festzelt „blau-weiß“ geschmückt. Eingeleitet wurde das Fest von Pastorin Claudia Zabel mit einer kleinen Andacht. Musikalische Unter-stützung erhielt sie durch Thomas Johannsen.Das Bläserduo Hens aus Alt Duven-stedt begleitete die Besucher den ganzen Tag über mit schwungvoller und zünftiger Blasmusik. Es wurde

kräftig mitgesungen und sogar ge- tanzt.Bei Aktivitäten wie Dosenwerfen, Kringelbeißen oder Holzsägen hatten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste und Mitarbeitende viel Freude. Auch für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt. Die Küche der Diakonie-Service-Kropp hatte Bratwurstschnecken, Weißwurst und Leberkäse sowie verschiedene Salate vorbereitet, das Kana-Team verwöhnte mit Brezeln und Salzgebäck. Mit Unter-stützung zweier Landfrauen konnten zum Kaffee auch selbst gebackene Waffeln verteilt werden.

Die Therapien boten ihre selbst ge- machten Erzeugnisse an. Auch das Kulturcafé „Strandkorb“ brachte sich mit „Eine-Welt-Produkten“ ein.

Ein Dank geht an alle helfenden und unterstützenden Kolleginnen und Kollegen, besonders an Sylvia Sander und Svenja Hartmann sowie das Kana-Team.

Dörte Plähn-Reimer

Herbstfest im Diakoniewerk

Zünftig ging's zu

Blasmusik sorgte für gute Laune Brezelbeißen – eine Herausforderung

Unternehmensverbund8

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Um die Zukunft der Pflege älterer Menschen ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Deshalb haben sich verschiedene Akteure, die die aktuelle Situation nicht mehr länger hinnehmen wollen, zu dem „Bündnis für gute Pflege“ zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern die Bündnispartner „Perspektiven für eine bessere Pflege“ in Deutschland. Im Rahmen dieses Bündnisses hospitierten in den Sommermonaten einige Kandidatinnen und Kandidaten für ein Bundestagsmandat in unterschiedlichen Einrichtungen des Unternehmensverbundes, um sich ein persönliches und praxisbezogenes Bild zu machen. Im Einzelnen waren dieses:

Perspektiven für die Pflege älterer Menschen in Deutschland

Dr. Sabine Sütterlin-Waack (CDU)

Ingbert Liebing (CDU)

Dirk Peddinghaus (SPD)

Marlene Löhr (Die Grünen)

Oliver Sippel (Piratenpartei)

– Haus Nazareth (St. Hildegard)

– Marienstift (St. Christian)

– Haus Nain (St. Hildegard)

– Feierabendhaus (St. Elisabeth)

– Paul-Gerhardt-Haus (St. Christian)

Nach den Erfahrungen während der Praxistage schlossen sich die Politiker einhellig den Forderungen der Mit-glieder des Bündnisses für gute Pflege an:Pflegebedürftige Menschen brauchen maßgeschneiderte Pflege. Das be-

inhaltet eine selbstbestimmte und qualitativ hochwertige Pflege und häusliche Versorgung. Dazu gehört eine umfassende und unabhängige Beratung und Hilfestellung genauso wie eine Stärkung des Bereichs der häuslichen Pflege. An Demenz erkrankte

Menschen werden vom jetzigen System besonders benachteiligt. Deshalb fordert das „Bündnis für gute Pflege“, den Pflegebedürftigkeitsbegriff endlich zu erweitern und umzusetzen. Hilfe- und pflegebedürftige Menschen benötigen eine starke Lobby gegen-über Politik und Gesellschaft. Deshalb ist die Mitwirkung der maßgeblichen Verbände für die Wahrnehmung der Interessen und der Selbsthilfe der pflegebedürftigen und behinderten Menschen auf allen Ebenen zu stärken.Pflegende Angehörige brauchen Unterstützung und gesellschaftliche Anerkennung für das, was sie tun: Zum Beispiel durch mehr Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten, aber auch mehr Transparenz der vorhan-denen Hilfen. Ein wichtiger Punkt ist eine verbesserte Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.Profis in der Pflege brauchen gute Lohn- und Arbeitsbedingungen zum Beispiel in Form von tariflicher Be- zahlung und einer besseren Vereinbar-keit von Familie und Beruf. Nur so kann dem sich abzeichnenden Fach-kräftemangel begegnet werden.Gute Pflege hat ihren Preis und braucht mehr Solidarität. Auf gute Pflege haben alle ein Recht, sie darf nicht arm machen. Deshalb muss die Finanzierung solidarisch und paritätisch erfolgen und nicht einseitig zu Lasten der Ver-sicherten gehen.

Ein Gastbeitrag von Wolfgang Weise · Freier Redakteur

Gute Stimmung bei der gemeinsamen Übergabe mit Ingbert Liebing von der CDU im Marienstift

Ramona Frese-Bruhn, Andreas Daniel, Ingbert Liebing und Jan Podgorski freuen sich über den gelungenen Tag

Dr. Sabine Sütterlin-Waak (Hintere Reihe, 3. v.l.) als Praktikantin in der Pflege im Haus Nazareth in Kropp

9Unternehmensverbund

Page 10: Unter uns gesagt - Nr. 143

Einmal jährlich sind ca. sechzig Leitungskräfte aus allen unseren Einrichtungen eingeladen zur „Unter-nehmenskonferenz“. Informationen über Zahlen, Daten und Fakten werden ausgetauscht, Projekte werden diskutiert und Verabredungen getroffen für das kommende Jahr. Und wenn das Jahr um ist, wird berichtet, wie diese Verabredungen umgesetzt und welche Erfahrungen gesammelt wurden, bzw. welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Nicht zuletzt dienen die Be- gegnungen dazu, einander kennenzu- lernen. Das stärkt das gemeinsame Bewusstsein im Unternehmensver-bund. Und es hilft schlicht und er- greifend beim Telefonieren, wenn die Stimme am anderen Ende sich mit einem bekannten Gesicht verbindet. Ort der diesjährigen Tagung war erneut das Christian-Jensen-Kolleg in Breklum. Einen inhaltlichen Schwer-punkt bildete der Vortrag des Zukunfts-forschers Prof. Dr. Ulrich Reinhardt unter der Überschrift „Renaissance der Fami l ie – L ichtstre i fen am Horizont“. Davon ist er nämlich überzeugt: Die Wiederentdeckung der Werte, die eine Familie zusammen- halten, steht unmittelbar bevor! Der Familienbegriff ist dabei weit zu fassen – natürlich ist das klassische Verständnis gemeint: Eltern und Kinder, weitere Verwandte. Dieser Personenkreis aber steht stellver-tretend für alle verbindlich und auf Dauer angelegten Formen des Zu- sammenlebens und Zusammenhaltens von Menschen unterschiedlicher Generationen. Gründlich und sorgfältig erhobene Zahlen und Statistiken über die Entwicklung von Wertvor-stellungen – Verlässlichkeit, Freund-schaft, Vertrauen, Bereitschaft für den anderen einzutreten – legen den Grund für Reinhardts optimistische These: Die Zeit des Egoismus und der Hochschätzung insbesondere der materiellen Werte geht einem

Ende entgegen. Gerade weil die Welt so unendlich vielfält ig und immer allgegenwärtig, damit aber auch immer unübersichtlicher ist, wissen besonders heranwachsende Menschen, welche Kraft darin steckt und wie wichtig es zunehmend wird, einander zu unterstützen und verlässlich füreinander da zu sein.Die inhaltlich gewichtige Darstellung und der persönliche Charme des Referenten machten es leicht, in die anschließende Diskussion einzu-steigen. Ganz klar: Bezogen auf das private Umfeld fanden seine Thesen viel Zustimmung. Familie, Freundschaft, Nachbarschaft stehen hoch im Kurs. Doch passen seine Erfahrungen zu dem, was wir in unseren Einr ichtungen er leben? Da gab es deutliche Fragezeichen! Aber – und das füllte den Rest des Nachmittags – wenn denn Professor Reinhardts Erkenntnisse im Grundsatz überzeugen, dann sind wir auf dem richtigen Weg, die schon jetzt be- stehende Einbeziehung der familiären und nachbarschaftlichen Beziehungs-

felder unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu verstärken. Zugleich wurde deutlich, dass es richtig ist, die persönlichen und familiären Situationen unserer Mitarbeitenden im Blick zu haben und zu berücksichtigen und nach Möglichkeit zu unterstützen.Folgerichtig wurden im weiteren Ver-lauf der Konferenz unter anderem die Erfahrungen mit dem System der Haus-gemeinschaften in unseren Häusern ausgewertet, der Stand des Projektes „Alter(n)sgerechte Arbeitsplätze“ be- schrieben, die Ergebnisse der Arbeits-gruppen zur Dienstplangestaltung und zur „Streßbewältigung am Arbeits-platz“ vorgetragen usw.Das Protokoll der Unternehmens-konferenz liegt allen Teilnehmenden an der Tagung vor. Die Inhalte bieten sicherlich Anknüpfungspunkte für weiter-führende Gespräche in den Teams. Wir freuen uns über Rückmeldungen. Denn: Nach der Konferenz ist vor der Konferenz!

Jörn Engler

Unternehmenskonferenz 2013

Friedemann Magaard moderiert die Tagung

Unternehmensverbund10

Page 11: Unter uns gesagt - Nr. 143

Vorstellung Buchhaltung und ControllingIm zweiten Teil der Vorstellungsrunde der Verwaltung in Kropp stellen wir die Buchhaltung und das Unter-nehmenscontrolling vor.

In der Buchhaltung werden die Bilanzen und die Gewinn- und Verlustrechnungen der einzelnen Gesellschaften geführt, die laufenden Geschäftsvorfälle gebucht sowie die Jahres-abschlüsse prüfungsfertig für die Wirtschaftsprüfer aufge-stellt.Bis auf zwei Gesellschaften werden alle anderen in der Buchhaltung in Kropp geführt.Die Diakonie-Service-Kropp GmbH wird bei der Coavia in Flensburg geführt, die Hesterberg & Stadtfeld gGmbH bei der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg.

Zu den laufenden Geschäftsvorfällen gehören zum Beispiel:• die Buchungen der Ausgangsrechnungen (Debitoren), die von der Leistungsabrechnung erzeugt und per Daten- schnittstelle an die Buchhaltung übergeben werden,• die Buchungen der Eingangsrechnungen (Kreditoren), die über die einzelnen Bereiche, Abteilungen und Stationen per (Haus-)Post als Beleg in die Buchhaltung geleitet werden (ca. 1.800 Belege per Monat), wobei die Kredi- toren der St. Georg und der St. Johannis von Insa Krups und Karen Anhalt in Heide gebucht werden,• die Buchungen der Löhne und Gehälter, die monatlich von der Personalabteilung erzeugt und ebenfalls per Datenschnittstelle übergeben werden,• die Buchungen aller Bankkonten und Bargeldkassen (ca. 8.000 Buchungen per Monat),• die Buchungen der Monatsabschlüsse, bei der einmalige Ereignisse wie Sonderzahlungen oder Zuschüsse monats- gerecht verteilt werden oder monatliche Ereignisse wie die geleisteten Mehrstunden erfasst werden,• die Buchungen und Verwaltung des Anlagevermögens der Gesellschaften nebst Abschreibungen und buchhalteri- schem Abgleich sämtlicher Bauvorhaben.

Eine weitere wichtige Aufgabe der Buchhaltung ist die Ab- wicklung des kompletten bargeldlosen Zahlungsverkehrs, das heißt alle Zahlungsläufe an die Kreditoren, Gehalts-zahlungen an die Mitarbeiter sowie die Lastschrifteinzüge bei den Debitoren.Zu den jährlich wiederkehrenden Aufgaben gehören unter anderem die Vorbereitung und Aufstellung der Jahresab-schlüsse der Gesellschaften.Des Weiteren sind wir für die Belegablage und Archivierung, die Meldung der Umsatzsteuer an das Finanzamt, die Ver-waltung der Mietkautionen und die jährlichen Mietneben-

kostenabrechnungen der Wohnanlagen in Kropp und Schleswig zuständig. Ferner gehören auch das Anfertigen diverser Auswertungen und die Erteilung von Auskünften an die Geschäftsführung, Bereichsleitungen und Stabsstellen dazu.

Matthias Knuth

Aufgabengebiete:• Unternehmenscontrolling (betriebswirtschaftliche Aus- wertungen, Kostenrechnung, Belegungs- und Pflege- stufenstatistik, Zusammenstellung von Wirtschafts- und Konzerndaten)• Pflegesätze/Investitionskosten SGB XI – Kalkulation und Verhandlungen für den gesamten Unternehmensverbund• Archivierung von Versorgungsverträgen und Vergütungs- vereinbarungen SGB XI• Organisation der Fachkonferenzen Betriebswirtschaft sowie Technik und Beschaffung• Zuarbeit für Vorstand und Geschäftsführung (Vorberei- tungen und Erstellung von Erhebungen, individuellen Aus- wertungen und Präsentationen)• Versicherungen – Vertragswesen und Schadensbe- arbeitung für den Unternehmensverbund

Unternehmenscontrolling

Piet LassenControlling

Stehend v.l. Ulrike Bade, Matthias Knuth, Kirsten Krahmer, sitzend v.l. Tanja Baltz, Marlis Eger, Claudia Betzien und Indra Petersen

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Page 12: Unter uns gesagt - Nr. 143

Bewohnerausflüge

Trotz der späten Stunden wollten wir es am 21. Juni nicht versäumen, uns in der Geestlandhalle in Kropp ein erneutes musikalisches Feuerwerk der Band der Freiwilligen Feuerwehr Kropp mit ihrem Besuch aus den USA, den Musikern des Blue Lake Orchesters und seines Chors aus Michigan, anzuschauen und anzuhören. Es war großartig! Unsere Bewohner waren begeistert und verzaubert von der Dynamik, dem Schwung und dem explosionsartigen Gesang, der sofort auf uns übergriff. Vielen Dank, dass wir daran teilnehmen durften.

Sylvia Sander

Wie jedes Jahr in der letzten Juni-woche sind wir auch dieses Jahr wieder am späten Vormittag zur Kieler Woche gefahren. Wir benötigten einen Kleinbus und einen Privat-Pkw, fünf Rollis und zwei Läufer. Trotz leichtem

Regen ließen wir uns unsere Laune nicht vermiesen. Wir aßen zu Mittag und machten dann die Kieler Förde unsicher. Viele, viele tolle Dinge gab es zu entdecken. Im Bayern-Zelt ließen wir es uns gut gehen: Eis, Zuckerstangen und noch so allerlei, bis es schließlich hieß: Abschied nehmen. Aber keine Angst, wir kom-men wieder!

Die Salem-Bewohner

Am 3. August feierte die Gemeinde Börm ihr 550-jähriges Dorfjubiläum. Unter anderem gab es einen Fest-umzug mit festlich geschmückten Treckern und den dazugehörigen Anhängern. Es wurden extra für uns Bänke zur Verfügung gestellt, sodass wir alles aus bequemen Positionen betrachten konnten. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle!Es war ein toller Umzug – bunt! Es gab zu naschen, zu trinken und noch vieles mehr. Nachdem der Corso dreimal an uns vorbeigezogen war,

sind wir in das Festzelt gegangen und haben bei Kaffee und Kuchen ein tolles Programm gesehen. Die Ballettschule aus Schleswig war wieder ein Erlebnis. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Sylvia Sander

Auch dieses Jahr sind wir am Sozialen Tag ins Hansaland gefahren. Mit vierzehn Bewohnern und zehn Be- treuern waren wir unterwegs – das war nicht leicht, aber wir haben es geschafft! Alle durften mit. Mit ver-einten Kräften hieß es um 9:00 Uhr Abfahrt vor der Verwaltung. Nachdem wir in Sierksdorf angekommen waren, gab es Mittag. Und schon ging es los. Bis zum Kaffee machten wir den Park unsicher. Vielen Dank Birgit Harjes, dass Sie immer an uns denken! Bis zum nächsten Jahr.

Sylvia Sander

Blue Lake Orchester und Chor

Kieler Woche

Börm – 550. Jahrestag

Hansaland

HansalandBörm – 550. JahrestagBlue Lake Orchester und Chor Kieler Woche

Unternehmensverbund12

Page 13: Unter uns gesagt - Nr. 143

Lebendiger Adventskalender 2013

Sonntag, 1.12.

Montag, 2.12.

Dienstag, 3.12.

Mittwoch, 4.12.

Donnerstag, 5.12.

Freitag, 6.12.

Samstag, 7.12.

Sonntag, 8.12.

Montag, 9.12.

Dienstag, 10.12.

Mittwoch, 11.12.

Donnerstag, 12.12.

Freitag, 13.12.

1. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche und anschl. Christkindlmarkt im Haus Kana

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, AWGAußenwohngruppe, Norderstraße 2g

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Kulturcafé „Strandkorb“, Hauptstraße 14

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Pella

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Diakoniesozialstation St. Hildegard

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Salem

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Gertrud-Koch-Straße, Haus Patmos

2. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Zoar

Tabea Schmahl, Klein Bennebek Kropper Chaussee 3

Rosemarie und Udo Haar, Kropp, Bahnhofstraße 32

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, Haus Bethlehem

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp,Johannesallee, Haus Nazareth

Samstag, 14.12.

Sonntag, 15.12.

Montag, 16.12.

Dienstag, 17.12.

Mittwoch, 18.12.

Donnerstag, 19.12.

Freitag, 20.12.

Samstag, 21.12.

Sonntag, 22.12.

Montag, 23.12.

Dienstag, 24.12.

Mittwoch, 25.12.

Mittwoch, 26.12.

Jutta Selbmann, Kropp, Ahornweg 8a

3. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

Rathaus Gemeinde Kropp, Am Markt 10

in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Süderstraße, Haus Nain

Sylvia Sander, Klein Bennebek, Zwischen den Eichen 8

Kropper Tafel, Kropp,Johannesallee, Haus Alt-Bethlehem

Hannelore Wegner, Klein Bennebek, Friedrichsneuland 4

Feierabendhaus Kropp, Rheider Weg 3-5, Kropp

4. Advent Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 10:00 Uhr Gottesdienst

Claudia Zabel, Kropp, Bennebeker Str. 4b

Heiligabend Verschiedene Gottesdienste in Dorfkirche und Kapelle Diakoniewerk 15:30 Uhr

1. Weihnachtsfeiertag 17:00 Uhr Dorfkirche

2. Weihnachtsfeiertag 10:00 Uhr Kapelle Diakoniewerk Kropp

Termine • Lebendiger Adventskalender 2013 • Jeden Abend von 18:00 - 18:20 Uhr

Auch in diesem Jahr gestalten die Kropper Kirchengemeinde und die Stiftung Diakoniewerk wieder ge- meinsam den Lebendigen Advents-kalender. Vom 2.12. - 23.12.13 (außer sonntags) öffnet sich in der Kirchengemeinde oder im Diakoniewerk jeweils um 18:00 Uhr in der Adventszeit ein Fenster oder eine Tür für Gäste. Die Gastgebenden haben ihr Advents-fenster mit der Datumszahl geschmückt

und laden alle Interessierten zu einer kleinen Adventsfeier ein. So gönnen wir uns gemeinsam eine Atempause im Alltag und genießen bei heißem Tee, Kakao oder Punsch und ein paar Plätzchen ein freundliches Beisammensein, um uns miteinander einzustimmen auf den Advent. Mit dem Adventssegen gehen wir nach ca. 20 Minuten wieder auseinander.

Claudia Zabel

Sie alle sind herzlich eingeladen!

Bitte bringen Sie einen Becher oder eine Tasse mit! Danke

13Unternehmensverbund

Page 14: Unter uns gesagt - Nr. 143

Seit fünfzehn Jahren schon leitet Inge Hansen die Bethel Beschäfti-gungsgruppe, Mitarbeitenden und Bewohnerinnen und Bewohnern besser als Bethel Therapie be- kannt. Doch Inge Hansen ist mit den therapeutischen Angeboten nicht nur in Bethel, sondern auch in der Tagespflege, der Tagesklinik und im Fachkrankenhaus unter-wegs.Sie erinnert sich gut daran, dass in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit in Kropp in der Bethel Therapie die Schaffung einer Tagesstruktur für die Bewohnerinnen und Bewohner im Vordergrund stand. Die Gruppen mit zwölf bis fünfzehn Teilnehmenden kamen vormittags und nachmittags. Heute hingegen werden einzelne Termine in kleineren Gruppen mit fünf bis sieben Teilnehmenden über die Woche verteilt angeboten, in denen die Interessen, Kompetenzen und Bedürfnisse bei der Auswahl des Mediums Berücksichtigung finden.Mit der Fördergruppe, die Inge Hansen dreimal wöchentlich anbietet, richtet

sie sich an immobile und desorientierte Bewohnerinnen und Bewohner. Je nach Bedarf und Interessenlage haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Einzelbeschäftigung zu malen, Papier zu verarbeiten oder sich in Hand-arbeiten zu üben. Neben dem Training der Fingerfertigkeit, seien jedoch auch Wahrnehmungstraining, Ratespiele, Gedächtnistraining, Gesellschafts-spiele, Singen und Kommunikation genannt. In den Produktions- und Werkgruppen haben die Teilnehmenden Gelegenheit, in der Gruppe einzeltherapeutisch an bereits bestehende Kenntnisse anzu-knüpfen, ihre Fähigkeiten zu vertiefen oder neue Techniken zu erlernen. Das Angebot ist so vielfältig, dass für jeden Interessierten etwas dabei ist. Neben klassischen Handarbeiten wie Häkeln und Stricken werden in den Pro- duktionsgruppen auch Geschenk-boxen, Grußkarten, Mappen und Dekorationen mit Papier gestaltet. In der Werkgruppe werden im Laufe der Jahreszeiten hübsche Figuren und Dekoartikel aus Holz hergestellt.

In weiteren Werkgruppen können Bewohnerinnen und Bewohner mit Speckstein oder Peddigrohr arbeiten und Gebrauchsgegenstände fertigen, die, wie auch die Produkte der anderen Gruppen, auf den Jahresfesten am Standort Kropp zum Verkauf ange-boten werden. Ganz gleich für welches Angebot die Bewohnerinnen und Bewohner sich entscheiden, sowohl die Fördergruppe, aber vor allem die Produktions- und Werkgruppen, vermitteln den Be- wohnerinnen und Bewohnern immer neue motivierende Erfolgserlebnisse. Aber nicht nur das Ergebnis ihrer Arbeit ist für die Teilnehmenden von Bedeutung. Ebenso wichtig sind ihnen der Kontakt und die Kommunikation, die sich in der Gruppe bieten. Der Umgang mit den Materialien und die Bearbeitung der Stoffe erfordern Ausdauer, Konzentration und eine gewisse Belastbarkeit und Finger-fertigkeit. Inge Hansen ist sich sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner durch den Umgang mit Werkzeugen, die Materialerfahrung und die Produk-

Motivierende Erfolgserlebnisse in der Bethel Therapie

Evelyn Wiemer, Marta Bonatz, Ingrid Fröbe und Christa Matthiessen in der Bethel Therapie

Unternehmensverbund14

Page 15: Unter uns gesagt - Nr. 143

Vor ungefähr einem Jahr hat Christa Kiene mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, an der Foto AG bei Inge Hansen in der Bethel Therapie teil-zunehmen. Die Idee hat mich sofort begeistert. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich sofort einen Platz bekommen habe. Seitdem treffe ich mich jeden Montag mit vier weiteren Bewohnern und Inge Hansen. Auf der Suche nach schönen Motiven wie zum Beispiel Bäumen, Haustüren oder Steinen streifen wir dann gemeinsam durch das Gelände des Diakonie-werks. Besonders schön war das Vogelnest, das wir im Sommer entdeckt und fotografiert haben. So wie damals findet man auf der Suche nach Motiven immer wieder mal Überraschungen.Inge Hansen bearbeitet unsere Fotos am PC, und viele Motive werden für Kalender, Grußkarten oder Fotorahmen verwendet.Die Arbeitsgruppe mit Inge Hansen macht mir ganz besonders viel Freude,

und ich versuche, jeden Montag dabei zu sein. Besonders schön finde ich, dass wir in der Gruppe gemeinsam fotografieren und über unsere Arbeiten, aber auch über andere Themen

sprechen. Für mich ist die AG mit Inge Hansen einer der wichtigsten Termine in der Woche, herzlichen Dank dafür!

Petra Junge-Bischoff

„Montags ist Foto AG…“

tivität ihr Selbstwertgefühl steigern. Schließlich bietet Inge Hansen die Foto AG im Rahmen einer Gruppentherapie an. In der Foto AG werden auf dem Gelände am Standort Kropp im Laufe der Jahreszeiten themenbezogene Fotografien mit einer Digitalkamera gemacht. Inge Hansen ist im Rahmen dieses therapeutischen Angebots besonders wichtig, dass die Teil-nehmenden die Natur und ihre Um- gebung bewusst wahrnehmen und erleben. Durch die Arbeit mit dem Fotoapparat wird der Blick für das Detail und für das passende Motiv geschärft. Als Alleinverantwortliche der Bethel Therapie fühlt sich Inge Hansen keinesfalls allein: „Durch meine Arbeit in der Tagespflege, in der Tagesklinik und im Fachkrankenhaus habe ich regelmäßig gute Kontakte zu Kolle-

ginnen und Kollegen, auch anderer Berufsgruppen. Darüber hinaus stehe ich auch im regelmäßigen Austausch mit den Kollegen der Bereiche, in denen die Bewohnerinnen und Be- wohner, die meine Angebote wahr-nehmen, leben. Dies ist unbedingt erforderlich, um über die Gewohn-heiten, Fertigkeiten und Vorlieben der Menschen, die an den Gruppen teilnehmen, gut informiert zu sein.“Es macht Inge Hansen immer wieder Freude, beobachten zu können, dass die Bewohnerinnen und Bewohner hochmotiviert sind und jeder im Rahmen seiner Fähigkeiten sein Bestes gibt. Sie möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern durch ihre Angebote Geborgenheit sowie eine Atmosphäre des Wohlfühlens bieten und durch persönliche Gespräche ein positives Gruppenerlebnis vermitteln. Sie hat

schon häufig erlebt, dass sich Freund-schaften gebildet haben und sie auch außerhalb der Gruppen von Bewohne-rinnen und Bewohnern besucht wird.Inge Hansen sieht in ihrer vielfältigen Arbeit eine Bereicherung: „Mich begeistern die Medien und Werkstoffe, mit denen es mir gelingt, einen guten Zugang zu den Bewohnerinnen und Bewohnern zu finden. Ich hatte schon immer eine Neigung zum Handwerk und sehe diese in der Bethel Therapie mit meinem medizinischen Interesse optimal verknüpft.“ Sie sieht in ihrem Wirken in der Bethel Therapie mehr als einen Arbeitsauftrag. Für sie ist ihr Wirken eine Berufung!

Ines Kaden-Kosak

Petra Junge-Bischoff und Inge Hansen bei der Foto AG

15Unternehmensverbund

Page 16: Unter uns gesagt - Nr. 143

Sie mögen den persönlichen Kontakt zu Menschen und wollen gleichzeitig eine organisatorische Tätigkeit aus-üben? Beratende Gespräche mit Kunden, aber auch der Umgang mit Zahlen bereiten Ihnen Freude? Dann ist die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen/zum Kaufmann im Gesundheitswesen genau das Richtige. In Deutschland steigt die Nachfrage nach pflegerischen Leistungen auf-grund des demografischen Wandels immer mehr an. Auch die zunehmende Privatisierung der Leistungsanbieter, die organisatorische Ausrichtung an der Marktwirtschaft und die Erweite-rung des Serviceangebots steigern den Bedarf an qualifizierten Kauffrauen und Kaufmännern im Gesundheitswesen. Um diesen Beruf im Gesundheits-wesen zu erlernen, sind keine formellen Zugangsvoraussetzungen vorgeschrie-ben. Wünschenswert wäre jedoch mindestens ein mittlerer Bildungsab-schluss.Mitbringen sollten Sie ein Interesse an Zahlen, eine ordentliche Portion Wissensdurst, um sicher mit den aktuellen sozial- und gesundheits-rechtlichen Regelungen umzugehen. Kommunikationsfähigkeit und Ein-fühlungsvermögen sind genauso wichtig wie die Verschwiegenheit über

die sensiblen Daten, mit denen Sie täglich zu tun haben. Neben der Kunden- und Serviceorientierung und dem Organisationstalent wird Sorgfalt groß geschrieben. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Der theoretische Teil wird an der Berufsschule in Form von Block-unterricht vermittelt. Den praktischen Teil absolvieren Sie in der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Um unseren Auszubildenden die not-wendigen Fachkompetenzen vermitteln zu können, durchlaufen Sie unsere ver-schiedenen Fachabteilungen. Neben organisatorischen und allgemeinen kaufmännischen Aufgaben, der Aus-wertung pflegerischer und ärztlicher Dokumentationen, dem Schriftwechsel mit Kunden und anderen Unternehmen rechnen Sie medizinische Leistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern in der Leistungsab-rechnung ab. Sie sind im Beschaffungs-wesen im Service und Magazin tätig, beobachten im Gesundheitssektor das Marktgeschehen und unterstützen bei der Entwicklung von Marketing-strategien und Dienstleistungsan-geboten im Qualitätsmanagement und in der Pflegedirektion. Neben dem Erstellen von Statistiken, Bilanzen, Kalkulationen und Berichten in der Buchhaltung führen Sie Beratungs-

gespräche mit den Kunden in der Bewohnerverwaltung. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem münd-lichen Teil. Nach dreijähriger Aus-bildungszeit, die unter bestimmten Voraussetzungen auch verkürzt werden kann, erlangen Sie den Abschluss Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen und können sich in einem bestimmten Themenbereich spezialisieren und in einer unserer Fachabteilungen arbeiten. Als weitere Qualifikation gibt es die Fortbildungen zur Fachwirtin/zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheits-wesen oder, wenn Sie die Zulassungs-voraussetzungen für ein Hochschul-studium mitbringen, ein Studium im Gesundheitsmanagement/-ökonomie.

Wenn Sie Interesse oder Fragen hin-sichtlich der Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann im Gesundheitswesen haben, steht Ihnen unsere Personal-leiterin, Ines Kaden-Kosak, unter der Telefonnummer 04624-801 828 gern beratend zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch auf der von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellten Internetseite www.berufenet.arbeitsagentur.de

Anna-Katrin Siedenburg

Ich bin die neue Auszubildende in der Verwaltung. Nach meiner vorange-gangenen Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin freue ich mich, hier in der sozialen Einrichtung Stiftung Diakoniewerk Kropp die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen zu machen.Als waschechte Kropperin kannte ich bereits einen Teil der Einrichtung. Seit dem 1. August 2013 lerne ich in diesem Beruf viele neue Aufgaben. In der ersten Woche meiner Ausbildung bin ich vormittags mit der Heimpost unterwegs gewesen und habe das ganze Gelände am Standort Kropp kennengelernt. Nachmittags war ich in der Bewohnerverwaltung tätig. Hier lerne ich viel und merkte nach eineinhalb Monaten, dass ich immer sicherer und schneller werde in dem, was ich mache. Mir gefällt die Abwechslung von Dokumentation und Kommunikation mit Bewohnern und Kunden. Bald habe ich meinen ersten Schultag, und danach bin ich schon gespannt, was mich in den anderen Abteilungen erwartet.

Solveig Becker

Solveig Becker, Auszubildende in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, über ihre Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen

Ausbildungsberufe im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp

Unternehmensverbund16

Page 17: Unter uns gesagt - Nr. 143

Vorstellung

Anne Katrin WaplerEs stellt sich vor

Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein. (Sören Kierkegaard)Mit diesen Worten des dänischen Philosophen und Theologen melde ich mich zurück in den Unternehmens-verbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Ich bin keine ganz „Neue“ – kehre aber in einer neuen Rolle zurück – und so stellt sich zurückblickend die Frage „Was hat sich verändert, was sind die Konstanten?“ Geboren und aufgewachsen bin ich in der Grafschaft Bentheim (Niedersachsen). Nach dem Fachgymnasium Gesundheit und Soziales (Nordhorn) habe ich eine Aus-bildung als evangelische Diakonin/Krankenschwester in der „kreuznacher diakonie“, Bad Kreuznach, absolviert. Es folgte ein Studium Pflegemanagement (katholische Fachhochschule Mainz), eine Weiterbildung als Qualitäts-management-Beauftragte (TÜV Rheinland), als Gestalt-beraterin (Gestaltinstitut Köln) und als profesioneller Coach (IBAF Hamburg).Berufspraktische Erfahrungen habe ich in den unterschied-lichen Feldern des Sozialwesens sammeln können: in den originären Aufgaben einer Pflegefachkraft und Diakonin am Krankenbett, später während und nach dem Studium in der Einführung der DRG's im Medizincontrolling eines Krankenhauses, in Prozessoptimierungen für Kunden in Unternehmensberatungen, der Leitung des Qualitäts-managements in der Eingliederungshilfe sowie in ver-schiedenen Leitungsaufgaben der Altenhilfe. Im Jahr 2010 verwirklichte ich mir einen persönlichen Lebenstraum: Norddeutschland! Mit dem Start im Unternehmensverbund der Stiftung als Pflegedirektorin für die Westküste zog ich von Bonn nach Heide und fühlte mich in der Weite des Nordens von Beginn an sehr wohl. 2012 standen die Zeichen erneut auf Veränderung: Mehrere Umzüge, eine Tätigkeit als Pflegedokumentations-softwareberaterin sowie zuletzt als Projektmanagerin für ein neu zu entwickelndes Geschäftsfeld für Service-dienstleistungen bei einem großen evangelischen Hamburger Träger folgten.

In dieser Zeit habe ich gemerkt, wie sehr mir die Menschen an der Westküste sowie die Einrichtungen ans Herz gewachsen sind. Gerne habe ich in dieser Zeit Verbindung gehalten und die Entwicklung des Unternehmens verfolgt. Und so war ich erfreut, als die Anfrage an mich gerichtet wurde, ob ich in den Unter-nehmensverbund zurückkehren möchte, um Geschäfts-führungsaufgaben für die Gesellschaften an der Westküste zu übernehmen.In der Zeit von September bis November habe ich mich sowohl am Standort in Kropp als auch in den Gesellschaften der Westküste einarbeiten dürfen und weiß es sehr zu schätzen, dass ich sowohl in Kropp als auch in der kurzen gemeinsamen Übergabezeit im „Westen“ kompetente Ansprechpartner an meiner Seite hatte bzw. habe. Dafür an dieser Stelle schon einmal herzlichen Dank. Ich freue mich auf die Aufgabe und schaue mit Respekt und Achtung auf die Verantwortung, die ich im Rahmen meines Aufgabenfeldes übernehme. Was gibt es sonst noch über „Anne Katrin Wapler (44)“ zu sagen: Meine Tochter ist mittlerweile „flügge“ einundzwanzig Jahre alt, lebt und studiert in Bonn und genießt es sehr, wenn sie ihre Zeit im hohen Norden bei ihrer Mutter verbringt. Zugehörig sind ebenfalls mein Lebenspartner, der in Hamburg lebt und wirkt, sowie dessen Kinder im Alter von zehn und fünfzehn Jahren.Konstant sind meine Hobbies geblieben: singen im Gospelchor, joggen, lesen, musizieren und – meine Leidenschaft – der 1. FC Sankt Pauli! So hoffe ich, dass neben den vielen neuen Aufgaben auch noch Stadionbesuche am Millerntor möglich sind.Was mich sonst ausmacht – und dort möchte ich die Verbindung zu meinem Eingangszitat aufnehmen – sind Attribute wie Offenheit, Klarheit und Freundlichkeit. Ich bin gerne mit Menschen in Kontakt. Darüber hinaus schätze ich Humor bei der Arbeit und möchte, dass Arbeit auch (!) Spaß macht. Aus meinem Erfahrungsfeld heraus lohnt es sich, täglich Vertrauen in das Leben zu haben in der Gewissheit, dass es immer einen Weg gibt, den es zu gehen lohnt, auch wenn die Wege nicht immer gerade verlaufen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und mir Offenheit für kreative Wege im gemeinsamen Miteinander und freue mich auf die kommende Zeit!

Anne Katrin Wapler

Unternehmensverbund 17

Page 18: Unter uns gesagt - Nr. 143

Leitbild im Unternehmensverbund • Teil 1In dieser und den kommenden Ausgaben der „unter uns gesagt...“ werden wir die Inhalte unseres Leitbildes veröffentlichen.Zunächst die „Präambel“. Es geht zum einen darum, wie wir uns in unserem Unternehmensverbund verstehen. Selbstverständlich! Dazu gehört aus-drücklich unser Wissen darum, dass

die Formulierungen ebenso selbstver-ständlich nicht nur unsere täglich er- lebte Wirklichkeit beschreiben, sondern zugleich als Zielbeschreibung dienen, die uns richtungsweisend korrigiert und ermutigt.Zum anderen: Wir wenden uns mit dem Text also zunächst an uns selbst, an jede Mitarbeiterin, an jeden Mit-

arbeiter. Jede und jeder, der in unserem Unternehmensverbund arbeitet, trägt dazu bei, dass das Leitbild sich mit Leben füllt. Sodann aber dienen die Aussagen auch zur Information derer, die sich für uns interessieren.

Jörn Engler

Das nachstehende Leitbild beschreibt das Selbstver-ständnis des Unternehmensverbundes der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Zugleich gibt es Orientierung. Die Aussagen unterstützen uns als Mitarbeitende, wenn wir in Worte fassen, was es bedeutet, bei uns zu arbeiten und zu leben.

Das Leitbild richtet sich zuerst an jede Einzelne und jeden Einzelnen selbst. Es dient zum einen als Spiegel und zum anderen als Ziel für eigenes Denken, Glauben und Handeln. Auf diese Weise richtet sich das Leitbild an alle Mitarbei-tenden.

Zur Zielgruppe unseres Leitbildes gehören zugleich alle, die etwas über die Stiftung und ihren Unternehmensver-bund und die Ausrichtung unserer Arbeit erfahren wollen.

Wir sind uns bewusst, dass unser Arbeitsalltag neben vielen beglückenden Erfahrungen immer wieder auch geprägt ist von bedrückenden Rahmenbedingungen und Belastungen, auf die wir keinen unmittelbaren Einfluss nehmen können. Wir leben mit der schmerzlichen Er- kenntnis, dass wir unserem eigenen Anspruch bisweilen nicht gerecht werden.

Umso wichtiger ist uns das nachstehende Leitbild. Es leitet uns. Es ermutigt uns. Es korrigiert uns. Es bestätigt uns.

Beschlossen auf der Unternehmenskonferenz am 4. September 2012 im Christian-Jensen-Kolleg zu Breklum

Leitbild für den Unter-nehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp

Es leitet uns.

Es ermutigt uns.

Es korrigiert uns.

Es bestätigt uns.

Unser Leitbild

Unternehmensverbund18

Page 19: Unter uns gesagt - Nr. 143

Ein Leit-Bild ist ein Text.Dieser Text ist über die Stiftung Diakoniewerk Kropp.Zum Diakoniewerk Kropp gehören Häuseran vielen verschiedenen Orten.In diesem Text sagen wir nur: Diakoniewerk.

Das Leit-Bild ist für alle,• die beim Diakoniewerk arbeiten,• die etwas über das Diakoniewerk wissen wollen.

Das Diakoniewerk kümmert sich um alte, kranke und behinderte Menschen.

Leit-Bild in Leichter Sprache

Was ist ein Leit-Bild?

Was ist das Diakoniewerk? Im Leit-Bild steht,

• was uns im Diakoniewerk wichtig ist,

• wie wir arbeiten wollen,

• was die Ziele für unsere Arbeit sind,

• was uns allen wichtig ist.

Auch wenn wir nicht weiter wissen, können wir ins Leit-Bild schauen.Denn im Leit-Bild steht, warum unsere Arbeit so wichtig ist.Das Leit-Bild haben wir im September 2012 geschrieben.

Kropp ist ein Dorf im Norden von Deutschland. Das Diakoniewerk arbeitet dort.

Das Diakoniewerk arbeitet auch an 10 anderen Orten.Alle Orte liegen im Bundes-LandSchleswig-Holstein.Das ist im Norden von Deutschland.

Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet:

Renate Schröder · Stiftung Diakoniewerk Kropp · 31.10.2013

Margarete Sill · St. Johannis · 31.10.2013

Verabschiedung in den Ruhestand

„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24

Unternehmensverbund 19

Page 20: Unter uns gesagt - Nr. 143

Natur-Hochseilgarten in Altenhof/Eckernförde

Wattwanderung zur Insel Föhr

Nord-Ostsee-Kanal-Raddampferfahrt Rendsburg – Kiel

MiTArBeiTer- AUSfLüGe

2O13

Unternehmensverbund20

Page 21: Unter uns gesagt - Nr. 143

Segelkurs auf der Ostsee

Domführung und Schifffahrt auf der Schlei

Planetarium und Hafenrundfahrt im Containerterminal in Hamburg

Operettenhaus Hamburg „Rocky – Das Musical“

Unternehmensverbund 21

Page 22: Unter uns gesagt - Nr. 143

Marion Molters Erstlingswerk „Mondnacht/Eichendorff“ (Batikfarbe auf Aquarell, im Passepartout), das inzwischen ihrer Mutter gehört und damit unverkäuflich ist

„Bei mir werden beim Schreiben Gedanken und Gefühle miteinander verknüpft. Es entstehen Schriftbilder und Schriftkunst“, beschreibt die 1966 geborene Flensburger Künst-lerin Marion Molter ihr Schaffen. Seit Oktober 2012 arbeitet sie in einer Ateliergemeinschaft im Flensburger Holm 35 mit anderen Künstlerinnen zusammen. „Mit sechs Frauen haben wir letzten Herbst angefangen, in- zwischen sind wir zehn, und alle Atelier-räume sind inzwischen belegt“, sagt Marion Molter. Durch eine Kalligraphie-Ausstellung in einem Kloster kam sie zur Kunst. Die gelernte Dipl.-Wirtschaftsmathematikerin (FH) sagte sich: „Das ist der Weg, den ich gehen möchte, arbeiten mit Formen, Farben, Buchstaben und Gestaltung. Ich mag das Haptische, das Anfassen von Papier“, sagt die Künstlerin über sich.

Das war vor drei Jahren. Inzwischen hat sie für 2013 einen Mondschein-kalender gestaltet, der in Seriendruck gegangen ist. Die Entwürfe für ihren neuen Schriftkunstkalender 2014 waren nur am Tag der Vernissage am 11. Sep-tember im Verwaltungsgebäude der Stiftung Diakoniewerk Kropp zu sehen. Ansonsten sind diese in ihrem Atelier zu sehen oder im Internet. Im Ver-waltungsgebäude hängt auch das Erstlingswerk der Künstlerin „Mond-nacht/Eichendorff“, ein ca. 20 x 30 Zentimeter großes Werk, das aus Batikfarbe auf Aquarell besteht und inzwischen ihrer Mutter gehört und nur als Leihgabe mit in die Ausstellung kam. Musikalisch untermalt wurde die Ausstellungseröffnung von Nancy Sartain auf dem Cembalo und Christiane Schmidbauer auf der Querflöte. Bilder wie „Omnia mutantur“ und „Nihil

interit“ (beides Tusche/Tinte auf Lein-wand, jeweils 40 x 60 Zentimeter) und andere Werke sind verkäuflich. Die Künstlerin ist vielseitig. Neben ihrer Schriftkunst gibt sie auch Kurse in Kalligraphie und coacht Menschen, die auch künstlerisch tätig sein wollen. Mit dem Satz: „Wenn Sie einen Ge- danken verändern, verwandeln Sie die Welt um sich herum.“ möchte Marion Molter Menschen Mut machen, sich auf die Kunst einzulassen. Ihr syste-matisches Coaching ist eine Kurzzeit- beratung, bei dieser sie kreative Methoden anbietet. Im sogenannten „malfreiraum“ inmitten in Flensburg liegen ihre Atelierräume. In einer kleinen Gruppe von maximal sechs Personen bietet die Künstlerin Lust auf Farbe zum Ausleben an. „Die Angebote im ,malfreiraum' beruhen auf Ver-trauen, Vertraulichkeit, Offenheit, Freiheit und Eigenverantwortung. Dazu biete ich im ,malfreiraum' den nötigen geschützten Rahmen und Freiraum an“, sagt die Künstlerin. Die Aus-stellung ist noch bis Ende Januar 2014 im Verwaltungsgebäude der Stiftung Diakoniewerk in der Kropper Johannesallee zu sehen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.malfreiraum.de oder unter Tel. 0461/49 240 422.

Antje Fey-Jensen

Kommunikative „Schriftkunst“ von der Flensburger Künstlerin Marion Molter

Die Künstlerin Marion Molter vor den Werken „Omnia mutantur“ und „Nihil interit“ (beides Tusche/Tinte auf Leinwand)

Stiftung Diakoniewerk Kropp22

Page 23: Unter uns gesagt - Nr. 143

Musikwettbewerb“ in die „Bundes-auswahl Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen. Im April folgte dann die Einladung zum härtesten Kammer-musikwettbewerb der Welt – dem „ARD-Wettbewerb“ in München. Auf diese Herausforderung bereiteten sich die drei Hamburger Künstler Lion Hinnrichs (Klavier), Christoph Callies (Violine) und Samuel C. Selle (Violoncello) im August mit einem „Kropp in Concert spezial“ vor. Virtuos und präzise spielten sie, jugendlich beschwingt und zugleich mit einem faszinierenden Einfühlungsvermögen in die musikalischen Stimmungen der komplexen Strukturen des außer-ordentlich anspruchsvollen Repertoires. Das Publikum ließ sich mit angehalte-nem Atem und begeisterter Auf-merksamkeit durch die bisweilen fulminanten Klangkaskaden führen. Ein großartiges Konzert! Von diesen drei jungen Künstlern, so hoffen wir, wird die Welt noch hören!

Besinnliche und stimmungsvolle Musik, passend zum sanften Takt der dritten Jahreszeit, erklang am 26. Oktober.

Kein geringerer als Meistercell ist David Shamban, begleitet von seinem Partner Mark Karsai am Flügel, war bei uns zu Gast und gab ein Herbstkonzert der Premiumklasse. Shamban, der bereits für zahlreiche Hollywood-Filmmusiker spielte und mit Stars wie Barbara Streisand, Stevie Wonder, Madonna, Ray Charles und anderen zusammenarbeitete, und Karsai – ebenfalls international renommiert – spielten für die rund siebzig erschienenen Gäste Musik von schwerpunktmäßig Klassik bis hin zu swingenden Jazzklängen. Mit großartiger Musik, faszinierend virtuosem Spiel, mit viel Leidenschaft zur Musik und dazu charmanter Ausstrahlung verzauberte das Duo Shamban-Karsai nicht nur die er- schienenen Klassikfans.

Thomas Johannsen/Jörn Engler

Beim Konzert am 8. Juni kam es zu einem freudigen Wiedersehen: Uns „Abi“ – das Hamburger Blues-Urgestein Abi Wallenstein – und „der Mann mit der Mundharmonika“, Körrie Kanthner, kamen wieder nach Kropp und huldigten in einem vollen Haus Kana dem Spirit des Blues. Musikalisch unterstützt wurden sie diesmal vom Boogie-Woogie-Pianisten Matthias Sch lechter, der ebenfa l l s aus Hamburg stammt. Es folgten mehr als anderthalb Stunden Blues und Boogie-Woogie in Reinform. Stehend forderte das begeisterte Publikum nach rund anderthalb Stunden den Groove-Hanseaten einige Zugaben ab, die diese nur zu gern spielten. Ein rundum tolles Blueskonzert für alle und die bestätigende Zusage von Abi & Co., uns gern mal wieder zu besuchen.

Zehn Jahre nach seiner Gründung 2003 im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ wurde das Trio Adorno im März beim „Deutschen

Trio AdornoDavid Shamban

Abi Wallenstein

m

obAgo

Kropp in ConcertKropp in ConcertAbi Wallenstein Trio Adorno David Shamban

Kropp in Advents-Concert04. Dezember 2013 · 19:30 Uhr · Haus Kana: Mobago

Stiftung Diakoniewerk Kropp 23

Page 24: Unter uns gesagt - Nr. 143

Mit einer unüberhörbaren Einleitung durch die inklusive Gruppe „Trom-melalarm" unter der Leitung von Jürgen Breuninger begann bei strahlendem Sonnenschein die feier-liche Einweihung des Platzes der Generationen. Auf dem Gelände zwischen Haus Kana und der Kapelle der Stiftung Diakoniewerk Kropp stehen und liegen nun Geräte für jedermann bereit, an denen man sich körperlich und geistig bewegen und begegnen kann. Die Bereitstellung des Platzes und die Aufstellung der Geräte gehört zu dem von Diakoniewerk und Gemeinde Kropp gemeinsam initiierten „Projekt der Inklusion". „Hier sollen sich Menschen mit und ohne Behinderung, die in Kropp leben und arbeiten, begegnen und sich gemeinsam bewegen", sagte Pastor Jörn Engler bei der Begrüßung der Gäste. Seit November 2009 wurde an dem Projekt gearbeitet, berichtete Bürgermeister Reinhard Müller. Zu- nächst sei auf Anregung des Senioren-beirats von der Einrichtung eines

„Seniorenspielplatzes" die Rede ge- wesen. Man habe Plätze im Lande besichtigt und sich um Zuschüsse bemüht.In den Jahren 2010/11 kamen die Workshops zur Inklusion hinzu, sodass man sich in diesem Rahmen für die sportliche Version entschied. „Leben ist Bewegung. Den Körper fühlen, auch die Begrenzungen spüren – das erleben alle Menschen, unabhängig von Wohlbefinden und Kräftehaushalt", gab Engler zu be- denken, es gebe keine Altersgrenzen nach unten und nach oben. 36.000 u hat das Projekt gekostet. Mit Hilfe der Eider-Treene-Sorge AktivRegion sei die Hälfte der Mittel aus der EU geflossen. Das sei gut angelegtes Geld, meinte Reinhard Müller. Er dankte allen, die sich an der Verwirklichung des Unternehmens beteiligt hatten, unter anderem der Stiftung Diakoniewerk Kropp mit ihren Mitarbeitern, den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs und dem Regionalkoordinator Michael Stühmer.

Pastor Jörn Engler versprach zudem, dass eine Boulebahn das Angebot ergänzen wird. „Dann pflanzen wir auch eine Platane!“, kündigte er an. Zukünftig heißt das Gelände, auf dem die Geräte aufgebaut sind, „Wolfgang-Haberhauffe-Platz". Wolfgang Haber-hauffe kam in Kropp zur Welt, ging in Kropp zur Schule, wohnte im Pastorat des Diakoniewerks, wurde aus nicht geklärten Gründen nach Auschwitz deportiert, wo er im Jahre 1943 verstarb. „Wir erinnern uns in Demut und im Wissen um unsere Verantwortung für den Frieden an Wolfgang Haberhauffe und seine Familie", steht auf einer Tafel, die im Rahmen der Einweihung des Platzes von Pastor Jörn Engler, Bürgermeister Reinhard Müller und dem Schleswiger Historiker Erich Koch enthüllt wurde. Pastor Engler ergänzte: „Auch auf diese Weise werden wir ihn und seine Familie in unserer Mitte halten.“

Edgar Guttsche

Wolfgang-Haberhauffe-Platz bietet Gelegenheit zu körperlicher

und geistiger Bewegung und für Begegnungen zwischen Kroppern mit

und ohne Behinderung

v.l. Pastor Jörn Engler, Bürgermeister Reinhard Müller und Erich Koch enthüllen die Gedenktafel „Trommelalarm“ sorgt für Rhythmus

Erstmals fand im Diakoniewerk ein Ferienangebot für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren statt. Vom 24. bis 28. Juni 2013 war in den Räumen der Salem-Therapie

und auf der Salem-Wiese buntes Treiben zu beobachten und viel Kinderlachen zu hören.Schon am frühen Morgen trudelten die Kinder ein, und als dann alle acht

Kids da waren, wurde gemeinsam das Frühstück vorbereitet.Während des Frühstücks lernten wir uns alle kennen, planten den gemein-samen Tagesablauf und stellten den

Kinderbetreuung in den Sommerferien

Stiftung Diakoniewerk Kropp24

Page 25: Unter uns gesagt - Nr. 143

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Dr. Kai Giermann · Chefarzt

Kathrin Marxen · Kauffrau im Gesundheitswesen

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Patrick Reese aus Kropp Azubi Fachinformatik

Anne Katrin Wapler aus Hamburg Geschäftsführerin

Solveig Becker aus Kropp Azubi Kauffrau im Gesund-heitswesen

Kindern die Spielangebote vor. Dazu gehörten unter anderem auch das Spielmobil der Gemeinde Kropp sowie diverse Utensilien zum Jonglieren. Das Hauptthema der Woche war der Zirkus mit Clowns, Jongleuren, Sportlern und Seiltänzern.Am Freitag sollte natürlich auch noch eine Zirkusvorstellung stattfinden, sodass wir nach dem Frühstück überlegten, wer an dem Tag welche Show vorführt. Wir stellten Jonglier-bälle aus Luftballons und Vogelsand her, die Seiltänzer übten fleißig auf der Flatline, und es war genügend Zeit für andere Dinge wie zum Beispiel Schach, Malen und Geschichten vor-lesen und erzählen.Trotz des durchgehend schlechten Wetters war es eine rundum schöne Woche! Wir Betreuerinnen wurden sogar am letzten Tag mit den Worten „Tschüss bis morgen“ verabschiedet.

Irgendwie konnten wir alle uns gar nicht vorstellen, dass die Woche schon zu Ende war.Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Betreuungsangebot für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren in den Sommerferien geben. Diesmal in der Zeit vom 21. bis zum 25. Juli, das ist die zweite Ferienwoche. Die Betreuung ist in der Zeit von 6:00 bis 14:00 Uhr gewährleistet. Nähere

Einzelheiten werden demnächst be- kannt gegeben.Wir hoffen auf gute Resonanz und freuen uns auf die Tage, da es in diesem Jahr wirklich schön war.

Bärbel Jöns

Spiel und Spaß auf der Salem-Wiese

Kerstin Bauer aus Kropp Personalsachbearbeiterin

Stiftung Diakoniewerk Kropp 25

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Ein Tag am Wasser für die Gäste aus Haus Mamre

War der Regen schuld, den wir in diesem Frühjahr so überreichlich genießen durften? Oder lag es an dem Foto im Speisezimmer, das an einen schönen Tag an der Schlei erinnerte? – Warum auch immer, der Gemeinschaftsausflug für die Gäste der Tagespflege stand an, und die Ideen drehten sich dieses Jahr hauptsächlich um das Thema „Wasser“. Lange geplant und einmal mehr eine logistische Höchstleistung für den Fahrer Frank Hansen, stand als Termin der 13. Juni fest. Dieses Jahr sollte es mal wieder heißen: „Eine Seefahrt, die ist lustig...“ Geplant war eine Dampferfahrt von Kappeln nach Schleimünde und von dort nach einem kleinen Landgang zurück

nach Kappeln. Wie immer, so wollten auch dieses Jahr alle Gäste der Tagespflege bei der gerne gesehenen Abwechslung dabei sein. Nach den vielen Regentagen schien das Wetter sich vorher tatsächlich beruhigt zu haben. Alle hofften, die Sonne würde scheinen, denn schließlich heißt es ja auch: „Wenn Engel reisen, dann lacht die Sonne…“ Der morgendliche Blick aus dem Fenster ließ zumindest in Bezug auf die Sonne die Hoffnung schwinden. Zwar reisten die „Engel“ tatsächlich am 13. Juni, die Sonne jedoch lachte oberhalb der Wolken. Es regnete nicht nur, der Himmel hing dunkel und tief und versprach nichts Gutes – nun denn: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern…“Der Tag begann mit einem leckeren Brötchenfrühstück im Haus Mamre. Gegen 9:30 Uhr fuhren unsere Busse vor. Endlich sollte es losgehen! Dank Regenschirmen und Regencapes waren schließlich alle nach einer halben Stunde einigermaßen trocken abfahrbereit, sodass die Kolonne sich in Bewegung setzen konnte. Ganz so viel Zeit blieb nicht mehr bis zur Abfahrt in Kappeln. Um 10:55 Uhr würde das Schiff „in die Schlei

stechen“. Irgendwie schienen an diesem Tag besonders viele Trecker unterwegs zu sein, dazu noch der starke Regen – an zügiges Fahren war nicht zu denken. Als in Kappeln dann noch alle warten mussten, weil die Klappbrücke oben war, wurde es richtig eng. Man stelle sich vor: Busse kommen an, Schiff legt gerade ab, Gäste schauen hinterher – ein Gefühl wie „Junge, komm bald wieder...“ Was dann? Pünktlich waren wir tatsächlich nicht ganz. Doch glücklicherweise hatte man auf uns gewartet. Die nächste Herausforderung war das Besteigen des Schiffs. Eigentlich sollte es auch für Menschen im Rolli geeignet sein. Die Gangway erinnerte jedoch eher an eine sehr schiefe Ebene, die zudem noch wegen des Regens glitschig war. Wie sollte man denn da heil auf das Schiff gelangen? Die Antwort kam in Gestalt eines besonders hilfsbereiten und kundigen Mitglieds der Crew. So fanden sich nach geraumer Zeit alle Ausflugsgäste sicher an Bord mit guter Aussicht auf das Wasser, und alle waren erleichtert.Kaum die Plätze eingenommen, ging es auch schon los. Es herrschte reger Schiffsverkehr auf der Schlei, sodass

„eine Seefahrt, die ist lustig...”

Rückfahrt nach einem erlebnisreichen Tag in Kappeln

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Schon als 17-jährige junge Frau kam Angelika Schüneman 1953 nach Kropp. Lange Zeit wohnte sie im Haus Salem, war in der Wäscherei beschäftigt und immer eng mit Helga Bahn befreundet. Sie geht noch heute sehr gerne im Ort Kropp ein-kaufen, besucht das Kulturcafé „Strandkorb“ und kommt häufig mit kleinen Geschenken für Bewohner und Mitarbeitende des Hauses Bethlehem wieder. Hier lebt Angelika Schünemann heute, nimmt rege am Leben in der Hausgemeinschaft teil und sitzt bei diversen Veranstaltungen immer in der ersten Reihe. Das große Jubiläum wurde an mehreren Tagen gefeiert. Angelika Schünemann lud befreundete Bewohner und Mit-arbeitende zu einem Frühstück im „Strandkorb“ ein. Im Haus Bethlehem wurde bei einer großen Kaffeetafel in „ihrer“ Hausgemeinschaft Maria gefeiert. Zum Abschluss der Feierlichkeiten lud Pastor Jörn Engler Angelika Schüne-

mann und Helga Bahn zum gemüt-lichen Nachmittag in den Wikingturm Schleswig ein. Hier wurde ausführlich geklönt, die letzten sechzig Jahre besprochen und Pläne für die Zukunft geschmiedet – und selbstverständlich

bei Torte und Eisbecher der wunder-schöne Blick über die Schlei genos-sen.

Sigrid Clasen

Welch ein Jubiläum – 60 Jahre in der Stiftung Diakoniewerk Kropp

es viel zu sehen gab. Angekommen in Schleimünde, schien der Regen eine Pause zu machen. So hieß es erst einmal: „Alle Mann von Bord!“ Kaum ausgesprochen, begann der Regen erneut. Unter Deck war es ja auch ganz schön und außerdem erwartete die Ausflügler eine zünftige Mahlzeit

mit Kartoffelsalat und Würstchen. Gut gestärkt, war es dann Zeit für die ver-sprochenen Seemannslieder. Einige Mitreisende nahmen die Einladung an und stimmten mit ein „Eine See- fahrt, die ist lustig...“ Sogar mehr-stimmig wurde es, als „Wir lagen vor Madagaskar...“ an der Reihe war!Schnell erreichten wir dann wieder Kappeln. Das Aussteigen verlief dank Unterstützung wieder problemlos. Sogar der Regen hatte sich einen Moment verzogen! Gegen 15:00 Uhr kamen wir wieder in Mamre an. Jeder freute sich auf eine schöne Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen. Der wieder eingesetzte heftige Regen sorgte mittlerweile für Heiterkeit nach dem Motto „Was kümmert uns das?“Wie immer klang auch dieser Tag mit einem gemeinsamen Lied aus, ehe sich alle wieder auf die Heimreise machten. Unser Dank gilt an dieser

Stelle nochmals unseren Fahrern, die uns sicher begleiteten, und der tatkräftigen Unterstützung des ganzen Teams.

Annette Roder

Pastor Jörn Engler und Helga Bahn nehmen die Jubilarin in die Mitte

Ankunft in Schleimünde Stärkung nach getaner Reise im Haus Mamre

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Gerade noch rechtzeitig vor dem Regenschauer konnten Carsten Steinbrügge, Geschäftsführer im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp, und Christina Langwadt, Wohnbereichsleiterin im Haus Eben Ezer, alle Anwesenden beim Richtfest der beiden Anbauten an das Haus Eben Ezer begrüßen. Das Haus Eben Ezer steht hinter dem Verwaltungsgebäude Haus Pniel der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Nach-dem dort der Richtspruch gesprochen, die Richtkrone aufgerichtet wurde und das Glas in alle Richtungen zersprang, flüchteten alle Menschen vor dem Regen in das Haus Kana.Dort dankte Pastor Jörn Engler allen Beteiligten und erzählte von Samuel, der einen Stein zwischen Mizpa und Jeschana aufstellte und diesen Eben Ezer nannte, was so viel wie „Stein der Hilfe“ bedeutet. „Mögen die Anbauten verlässliche Orte der Hilfe und alle Menschen, die dort ein- und aus-gehen, gesegnet sein“, sagte Jörn Engler. Anschließend wurden die Gäste durch den Anbau geführt. Tabea Schmahl und ihre Musikgruppe aus Eben Ezer begleiteten die Ver-anstaltung musikalisch.Nach nur viermonatiger Bauzeit wurde der Rohbau der beiden Anbauten fertiggestellt. Aber auch das im Jahr 1989 entstandene Haupthaus soll im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss noch saniert und ver-ändert werden. „Es wird eine moderne und zeitgemäße Pflegeeinrichtung für Menschen mit gerontopsychiatrischen und psychiatrischen Erkrankungen entstehen – auf zwei Etagen ins-gesamt dreißig großzügige Einzel- und zehn Doppelzimmer, jeweils mit eigenem Duschbad sowie pro Ebene ein Wohnküchen- und Essbereich“, kündigte Carsten Steinbrügge an. Dazu erhält die Einrichtung einen

neuen Eingangsbereich sowie einen großzügig angelegten Garten, den die Bewohner nutzen können und der einerseits viel Platz für Bewegung und Kontakt, andererseits auch Ruhe-zonen für die Bewohner bietet. „Mit den Umbauten soll die Lebensqualität der Menschen verbessert werden.

Insgesamt werden in die Verbesserung der Strukturqualität rund 2,3 Millionen Euro investiert“, so Carsten Stein-brügge.

Antje Fey-Jensen

Feierten das Richtfest: v.l. Wolfgang Hauschildt (Kaufmännischer Vorstand), Ulrich Brüggemeier (Kreispräsident), Carsten Steinbrügge (Geschäftsführer im Unternehmensverbund), Pastor Jörn Engler (Theologischer Vorstand) und Sven Roßmann (Geschäftsführer im Unternehmensverbund)

Die Stiftung Diakoniewerk Kropp feierte Richtfest, führte Gäste durch die neuen Räumlichkeiten und kündigte weitere Sanierungsarbeiten an

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Michaela Woland aus Owschlag Altenpflegerin

Jessica Niebuhraus TetenhusenAltenpflegerin

Svenja Ringsdorfaus JagelAltenpflegehelferin

Christine Schwitalla aus Kropp Krankenpflegehelferin

Stefanie Skuzaaus EllingstedtAltenpflegehelferin

Sabrina Witt aus Tielen Pflegehelferin

Gabriela Möller aus Rendsburg Betreuungskraft

Daniela Kostka aus Rendsburg Krankenschwester

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Kai Behrendsen aus Flensburg Altenpflegehelfer

(ohne Bild)Verena Frahm aus Meggerdorf Praktikantin

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Nicole Brauer · Altenpflegerin

Iden Knut · Krankenpfleger

Angelika Metzger · Krankenpflegehelferin

Sandra Schlehahn · Altenpflegerin

Natalia Stepin · Stationshilfe

• Die Personalabteilung stellt sich vor – Wir kümmern uns um Sie

• Neues vom Hesterberg – der Stand der Dinge

• Verabschiedung von Ralf Taubenheim – Wir sagen Danke!

Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 144

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Vom 5. bis 8. August haben wir unsere erste Freizeit nach Aschau (Eckernförder Bucht) gemacht. Der Campingplatz wird verwaltet von der „Brücke Rendsburg-Eckern-förde e.V.“Wir waren mit unserem Betreuer, seinem Hund und fünf Bewohnern unterwegs. Zwei Wohnwagen und zwei Zelte waren unsere Unterkunft. Nachdem wir alles ausgepackt hatten, sind wir los zum Strand. Zwei von uns sind gleich ins Wasser gegangen, die anderen haben die Sonne genossen. Abends haben wir gegrillt und nach Gitarrenmusik Lagerfeuerlieder ge- sungen. Am nächsten Tag sind wir nach einem gelungenen Frühstück wieder zum Strand gegangen. Es

war zwar windig, aber schön. Am dritten Tag haben wir einen Ausflug nach Eckernförde unternommen und in der „Alten Fischereischule“ Mittag gegessen. Danach haben wir einen Stadtbummel gemacht, der mit Eis essen und einem McDonald's-Besuch ausklang. Den letzten Tag haben wir mit einem Frühstück begonnen, und dann wurde der schöne Platz geräumt, und es hieß Abschied nehmen.Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich, dass diese Freizeit möglich gemacht wurde. Wir haben sehr viel für uns mitgenommen. Es war einfach sehr schön, und niemand wollte zu- rück!

Anmerkung:Der Campingplatz Aschauer Lagune ist ursprünglich ein Kriegsversehrten Campingplatz. Heute kann er aus-schließlich von Besuchern mit einer Mindestschwerbehinderung von 30% oder sozialen Gruppen gebucht werden. Der Campingplatz wird ver-waltet und ist gepachtet von der „Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V.“Die „Alte Fischereischule“, die im Bericht erwähnt wird, ist ein Hotel, wunderschön mit Blick auf die Eckern-förder Bucht gelegen. Dort wird der Campingplatz verwaltet. In der „Alten Fischereischule“ (war ehemals die Fischereischule) gibt es Beschäfti-gungsprojekte von New Start, unter anderem in der Hotelküche. Von dieser sind wir an einem Tag sehr kostengünstig versorgt worden. Für Teilnehmer an den Projekten und Bewohner der „Brücke“ kostet ein Mittagessen zum Beispiel 2,00 f. Auch wir bekamen freundlicherweise diesen günstigen Preis.Das Camping hat mit fünf Bewohnern und mir als Betreuung stattgefunden.

Sönke Lohrmann

Freizeit der Bewohner des Wohnheims Bethanien auf dem Campingplatz Aschauer Lagune an der Eckernförder Bucht

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Sonnenbaden am Strand

Gemütliches Frühstück in der Morgensonne

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Der lange geplante Ausflug zum Tierpark Hagenbeck, eine Reise durch die verschiedensten Lebens-räume dieser Erde mit ihren unter-schiedlichen Tierarten, und heute machen wir uns auf den Weg. Erst einmal einige allgemeine Infor-mationen zum Tierpark: Auf 25 ha Fläche beherbergt der T ierpark Hagenbeck zweihundertundzehn Tier-arten und das 2007 eröffnete Tropen-Aquarium dreihundert Tierarten aus aller Welt. Alle Gehege, Terrarien, Aquarien und Ställe sind mit Informationstafeln bestückt, die die Besucher über Her-kunft, Alter und Lebensgewohnheiten der Tiere informieren. Ein beschilderter Rundgang macht es uns Besuchern möglich, alle Gehege zu sehen und nichts zu verpassen. Ist doch sehr beeindruckend, oder?Den Anfang macht das Tropen- Aquarium, in dem wir am Eingang gleich von freilaufenden Lemuren begrüßt werden. Auf einem Rundweg durch den „Dschungel“ sehen wir unter anderem Krokodile, Schlangen, Spinnen, Fledermäuse und Echsen, bis wir in der paradiesischen Unter-

wasserwelt ankommen. In imposanten Aquarien konnten Fische, Quallen, Seepferdchen sogar Haie und Riesen-rochen bestaunt werden. Ein ein-maliger Anblick, das Leben unter Wasser fast hautnah zu erleben. Doch weiter geht's, es gibt ja noch so viel zu bestaunen. Wieder draußen angekommen, werden wir von den Elefanten begrüßt, die uns mit ihren Kunststücken Futter entlocken, das wir im Tierpark extra kaufen konnten. Auf unserem weiteren Weg vorbei an Kängurus, Kamelen, Pavianen und Bären treffen wir immer wieder freilaufende Tiere, die sich oftmals sehr zutraulich zeigen. Eine weitere Attraktion ist das 2012 eröffnete „Eismeer-Areal“. Pinguine, Walrosse, Eisbären und Robben leben in einer naturgetreu nachgebauten Eiswelt. Ein dortiger Rundgang führt uns „unter Wasser“ durch die Eiswelt, um die Tiere auch unter der Wasseroberfläche beobachten zu können. Weitere Gehege auf unserem Weg werden von Ziegen, Eseln, Hirschen und anderen Huftieren bewohnt. Auch das „Afrika-Panorama“ mit einer großen Vielfalt an Vögeln, Pinselohr- und Warzenschweinen, Zebras und Straußen hat uns sehr beeindruckt. Die Löwen genießen das Herbstwetter und liegen faul und träge in der Sonne. Auch die Leoparden können von uns nicht überzeugt werden, sich zu bewegen. Auf dem Weg zum neuen Orang-Utan-Haus, das wie eine große

Glocke aussieht und sechs Affen ein Zuhause bietet, können wir bei der Fütterung der Riesenschildkröten zu-sehen. Leo ist ein über siebzig Jahre alter und einhundertundfünfzig Kilo schwerer „Schildkrötenherr“. Er ge- nießt es sehr, von uns gekrault zu werden. Leider ist unser Rundgang durch den Tierpark Hagenbeck jetzt zu Ende, aber wir hoffen, unseren Lesern ein wenig „Lust auf mehr“ gemacht zu haben. Unser Ausflug endet mit einem schönen Kaffeetrinken und leckerem Kuchen, was wir nach dem langen Spaziergang auch richtig genießen können. Ein herrlicher Sonnentag, viel zu bestaunen und zu genießen! Vielen Dank an das Team und das Diakoniewerk, das uns dies schöne Erlebnis ermöglicht hat.

Regina Böhrnsen

Die Wohngruppe Norderstraße im Tierpark Hagenbeck

Herzlich Willkommen im Tierpark Hagenbeck

Freudige Begrüßung

Ein Kaffee darf auch im Tierpark nicht fehlen

St. Ansgar 31

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Seit Juni dieses Jahres hat St. Ansgar ein Bootsprojekt. Angeschafft wurde ein Norwegischer Spitzgatter (Infos siehe Kasten) aus dem Jahre 1914. Das Boot steht auf der Rasenfläche links neben dem Wohnhaus Bethanien und wird dort vor Ort restauriert und seetüchtig gemacht. Bis es also „Schiff ahoi!“ heißt, wird noch eine Menge Arbeit nötig sein. Dies wird umgesetzt von Bewohnern aus St. Ansgar. Geplant und organisiert wird das Projekt von den Mitarbeitern Sönke Lohrmann (Wohn-haus Bethanien) und Hans Heinrich Brammer (Wohnhaus Hebron). Das Boot befindet sich in einem relativ guten Zustand. Hauptsächlich werden Schleif-und anschließend Malerarbeiten notwendig sein. An Reparaturen sind

einige kleinere Holzarbeiten zu ver-richten, die Technik muss überprüft und gegebenenfalls instand gesetzt werden. Viele fleißige Hände arbeiten seit geraumer Zeit daran, den „Kahn wieder flott zu machen“. Die Arbeiten schreiten gut voran, und es zeichnet sich bereits ab, dass das Ziel, im nächsten Sommer in See zu stechen, realisierbar ist. Der durchweg gute Sommer in diesem Jahr ließ viele Arbeitstage zu. Dies war auch nötig, da im Herbst und Winter sicherlich der eine oder andere Termin aufgrund schlechter Wetterlage ausfallen wird. Gearbeitet wird jeden Donnerstag von 13:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr. Wer an dem Projekt teilnehmen möchte, ist

herzlich eingeladen, sich jeweils bis Mittwochmittag bei Sönke Lohrmann per E-Mail [email protected] oder Telefon 801-850 anzumelden. Wie oft und wie lange

Ein Spitzgatter ist ein Segel- oder Motorboots-Typ, dessen Rumpf am Heck spitz zusammenläuft und bei dem das Ruderblatt am Heck angehängt ist. Er unterscheidet sich damit von den Heckformen Rundgatter und Plattgatter.Diese Rumpfform zeichnet sich auch bei starkem Seegang durch eine hohe Stabilität aus, daher werden Rettungsboote häufig als Spitzgatter konstruiert.Sehr beliebt waren diese Bootstypen im skandinavischen Raum. Der norwegische Yachtkonstrukteur Colin Archer verwendete diese Rumpfform für seine legendären Segelschiffsbauten, die sich gepaart mit einem positiven Deckssprung durch eine besondere Seetüchtigkeit auszeichneten und daher oftmals als Lotsenkutter eingesetzt wurden.

Spitzgatter

„Schiff ahoi!“ heißt es in St. Ansgar,bis dies aber so weit ist, wird noch ein wenig Arbeit nötig sein

Projektleiter Sönke Lohrmann auf dem Boot

Freude bei der Arbeit

St. Ansgar32

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Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Carola Munzert aus Kiel Erzieherin

Nadin Pratsch aus Nübel Erzieherin

Anke Krakow aus Holtsee Erzieherin

Wir gratulierenDienstjubiläen

25-jähriges Dienstjubiläum

Hella Schmidt · Krankenpflegehelferin

10-jähriges Dienstjubiläum

Tanja Gutzeit · Erzieherin

Jens Maleschka · Ergotherapeut

ein jeder arbeiten möchte, ist völlig freigestellt. Auch Zuschauer sind herzlich willkommen. So haben in der Vergangenheit schon ein paar Bewohner vorbeigeschaut und die Moral der „angehenden Matrosen“ gestärkt. Auch Mitarbeiter schauen

immer wieder vorbei und versorgen die Anwesenden mit Getränken, Obst und Keksen. Hin und wieder wird zum Abschluss des Arbeitstages der Grill angemacht, und man lässt sich beim Fachsimpeln eine Grillwurst schmecken.Wenn es also im nächsten Jahr „Schiff

ahoi!“ heißt, wird dies rechtzeitig in „unter uns gesagt...“ bekannt gege-ben.

Sönke Lohrmann

Fleißige Helfer unterstützen das Projekt

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Wie in jedem Jahr gab es wieder ein Sommerfest, und wie in jedem Jahr hat uns das Wetter nicht im Stich gelassen. Bei wunderschönem Sonnenschein feierten Bewohner der Hausgemein-schaften und des Wohnens mit Service, Tagesgäste und Gäste, die von der Sozialstation betreut werden, mit ihren Angehörigen ein buntes Fest. Alle wurden mit reichlich leckerem Kuchen und Waffeln, Kaffee, zu fort-geschrittener Stunde auch mit Sekt und Bier sowie Grillwurst verwöhnt. Die sehr beliebten „Küstenschwalben“ unterhielten mit Tanzmusik und Ohr-

Sommerfest in St. Martin

Das Ehepaar Elisabeth und Ulrich Kalms haben der St. Martin gGmbH einen hohen Geldbetrag gespendet. Diese Spende wird als Zustiftung dem Grundstockvermögen der Stiftung Diakoniewerk Kropp zugeführt. Die Erträge dieser Zustiftung sind streng zweckgebunden und in voller Höhe der Arbeit in St. Martin vorbehalten. Insbesondere sol len damit d ie musik- und kunsttherapeutischen Angebote für die Bewohner der Hausgemeinschaften unterstützt werden. Außerdem soll mit den

Erträgen ein Singkreis in St. Martin aufgebaut werden, der den Menschen in und um St. Martin offensteht. Alle Bewohner, aber auch Mieter, Freunde und Mitarbeitende sind herzlich ein-geladen, sich an dem musikalischen Angebot zu beteiligen.Im Rahmen einer feierlichen Andacht wurde die Unterschrift unter den Zustiftungsvertrag gesetzt. Pastor Jörn Engler und Geschäftsführer Sven Roßmann dankten dem Ehepaar Kalms im Namen der Bewohner und Bewohnerinnen St. Martins sehr

herzlich für diese großzügige und bleibende Geste. Die Zustiftung trägt den Namen „Ruth-Schröder-Stiftung“, in Erinnerung an die Mutter von Elisabeth Kalms. Das Ehepaar Kalms ist mit St. Martin eng verbunden. Frau Kalms lebt in den Hausgemein-schaften und Herr Kalms in unserem Angebot „Wohnen mit Service“.

Heike Hansen

Spende für St. Martin

Elisabeth und Ulrich Kalms mit dem Stiftungsvorstand Wolfgang Hauschildt und Jörn Engler sowie Geschäftsführer Sven Roßmann

Tolles Wetter und große Beteiligung

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Sandra Tausendfreund aus Fleckeby Pflegekraft

Albrecht Wagner aus Eckernförde Altenpflegehelfer

Zoe-Martina Geers aus Kropp Heilerzieherin

Ann-Kristin Pohl aus Eckernförde Pflegeassistentin

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Monika Gast aus Barkelsby Pflegehelferin

(ohne Bild)Annika Kunze aus Rendsburg Pflegekraft

Wir gratulierenDienstjubiläen

10-jähriges Dienstjubiläum

Evelyne Müller · Hauswirtschaftshilfe

Susanne Reichle · Altenpflegerin

Sonja Siemonsen · Hauswirtschaftshelferin

würmern, sodass manches Tänzchen gewagt oder zumindest mitgeschunkelt wurde. Flotte Damen vom DRK Wittensee zeigten Volkstänze mit sehr viel Schwung und Elan, und

ein stimmgewaltiger Männerchor sang altbekannte Volkslieder, die zum Mitsingen oder Mitsummen einluden. Auch noch Wochen nach der Veranstaltung schwärmten unsere

Bewohner von dieser sehr gelungenen Veranstaltung, und wir freuen uns schon auf das nächste Fest.

Susanne Reen

Die Tanzgruppe aus Groß Wittensee… …regte zum Mittanzen an

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Schon gegen 15:00 Uhr saßen die Bewohner des Feierabendhauses erwartungsfroh im großen Saal und warteten auf die Akteure für das Kindermusical „Bileam und sein gottesfürchtiger Esel“. Der große und der kleine Kinderchor der Domgemeinde in Schleswig hatten sich bereit erklärt, Ausschnitte aus diesem Musical vorzutragen. Der Flur füllte sich rasch mit teilweise aufge-regten Kindern. Durch die Enge des Flures war es nicht so einfach, die bereitliegenden Kostüme anzuziehen und die jeweiligen Requisiten den Akteuren zuzuordnen. Inmitten dieses „Gewusels“ stand, mit liebevoller Gelassenheit alle Fäden in der Hand haltend, Christina Selle, die Leiterin der Kinderchöre am Dom. Dann war es so weit. Nach einem kurzen Einsingen füllte sich der freie Platz im

Saal mit ca. fünfundzwanzig Kindern. Auch das „Orchester“ in Person von Rainer Selle nahm zeitgerecht am Klavier Platz. Christina Selle stellte die Akteure vor: Wir sahen das Volk Israel, König Balak mit seinem Gefolge, den Seher Bileam und seine thematisch wichtige Eselin. Die Handlung ist kurz dargestellt:Das Volk Israel ist aus Ägypten in die Wüste gezogen. König Balak, König der Moabiter, will nicht, dass das Volk durch sein Land zieht. Er bittet Bileam, dieses zu verhindern. Bileam lehnt nach Rücksprache mit Gott ab. Einer weiteren Einladung folgt er dann. Er reitet auf seiner Eselin zum Königspalast. Die Eselin wird durch einen Engel zurückgescheucht. Bileam schlägt sie. Gott verleiht der Eselin seine Stimme. Sie warnt Bileam davor, dem König das von Gott gesegnete

Volk zu verfluchen. Balak lässt sich umstimmen und baut Altäre. Als Bileam den erwünschten Fluch gegen das Volk Israel aussprechen soll, gerät es zu einem Segen. Die Kinder sangen ihre Partien mit großer Freude und waren hoch motiviert.Christina Selle führte zwischen den Gesangsstücken routiniert durch die Handlung. Besonders beeindruckend waren die Solostimmen der jungen Künstler. Nach einer dreiviertel Stunde ertönte der Schlusschor, und mit lang anhaltendem Beifall wurden die Kinder verabschiedet. Als Dankeschön über-reichte der Geschäftsführer der Sankt Elisabeth gGmbH, Carsten Stein-brügge, unter anderem einen Scheck in Höhe von 100,00 h für die Förderung der Kinderchöre am Dom.

Thomas Zahrnt

Die Geschichte von Bileam und seiner gottesfürchtigen EselinAufführung am 21. August im Feierabendhaus

Kinderchor der Domgemeinde in Schleswig

Begeisterte Zuschauer im Feierabendhaus

Die letzte Probe vor dem großen Auftritt

St. Elisabeth36

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Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Am 29. August hatten die Mitarbei-tenden der Sozialstation Schuby für die Kunden aus Schuby, Hüsby, Lürschau und der Umgebung einen Grillnachmittag organisiert. Bei schönem Sommerwetter kamen auf Einladung die Kunden der Sozialstation, die Bewohner der Seniorenanlage Boyebüll, Erich Knuth vom Senioren-beirat aus Schuby, Wilma Blum stell-vertretend für Pastorin Kerstin Popp von der Kirchengemeinde Schuby, Carsten Steinbrügge, Geschäftsführer der St. Elisabeth gGmbH, und die Pflegedirektorin Heike Hansen. Beim gemütlichen Zusammensein wurden Bratwurst und Grillfleisch sowie selbst gemachte Salate der Mitarbeitenden der Sozialstation verspeist und viele interessante Gespräche geführt, so- dass alle Beteiligten zufrieden und gut gelaunt den Nachmittag ausklingen lassen konnten. Ebenfalls am 29. August fand in unserer Sozialstation am Husumer

Baum der Tag der offenen Tür statt. In diesem Rahmen wurde auch ein Bücherflohmarkt durchgeführt. Die Mieter der Wohnungen am Husumer Baum, aber auch einige interessierte Nachbarn kamen in die Räumlich-keiten der Sozialstation, bedienten sich aus den Bücherspenden und genossen bei Kaffee und Kuchen die netten Gespräche.Am 13. September fand im Rahmen der Dorfwoche Schuby der Kinder-tag mit Beteiligung der Sozialstation Schuby statt. Nachdem die Mitarbeitenden der Sozialstation den Pavillon und die Tische angerichtet hatten, kamen auch schon die ersten Kinder mit ihren Eltern und Großeltern zum Stand. Hier wurde dann fleißig am Glücksrad gedreht und in der Grabbelratekiste nach Antworten gesucht. Gewinnen konnte jeder, ob Groß oder Klein. Es gab viele gespendete Artikel sowie gesammeltes Spielzeug und Süßig-

keiten zu gewinnen, sodass alle Be- teiligten, ob Besucher oder die Mit-arbeitenden der Sozialstation, eine Menge Spaß hatten.

Marc Winkler für die Sozialstation Schuby, Angelika Panitz für die Sozialstation am Husumer Baum

Aktivitäten der Sozialstationen der Sankt Elisabeth gGmbH

Svenja Johannsen aus Lottorf Pflegekraft

Die Grillmeister

Alle hatten viel Spaß am Glücksrad

Gute Laune bei Sonnenschein

St. Elisabeth 37

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Seit dem 1. Juli 2012 gehören das Pflegeheim und die Senioren-wohnungen „Zum Öhr“ neben dem Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ zur St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gemeinnützige GmbH. In den letzten eineinhalb Jahren hat sich in den Einrichtungen einiges verändert. Beispielsweise wurde das Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ um zwölf Plätze erweitert (wir berichteten) und die Speisenversorgung sowie ein Teil der administrativen Abläufe verändert.Die wohl größten Veränderungen stehen aber in den kommenden Jahren an. Denn nach einer längeren Planungs- und Abstimmungsphase wurde Mitte des Jahres das Umbauprojekt „Zum Öhr“ gestartet.Seit August 2013 werden die zweiund-

sechzig Seniorenwohnungen nach und nach renoviert. In Verbänden zu je- weils vier bzw. fünf Wohnungen sollen jährlich bis zu zwanzig Einheiten zu modernen, hellen und seniorenfreund-lichen Wohnungen umgebaut werden. Sämtliche Wohnungen werden ein neues Duschbad, eine neue Einbau-küche, breitere Türen sowie helle und freundliche Fußbodenbeläge bekom-men. Das gesamte Rohrleitungs- und Stromnetz wird in diesem Zuge an den heutigen Standard angepasst. Alleine diese Baumaßnahme kostet rund 1,5 Mio Euro und wird im Jahr 2017 abgeschlossen sein. Ab Januar 2014 wird parallel zur Renovierung der Wohnungen das Pflegeheim „Zum Öhr“ umgebaut. Innerhalb von rund fünfzehn Monaten werden aus einem funktionsorientierten Pflegeheim vier moderne Hausgemein-

schaften entstehen. Sämtliche acht-undvierzig Einzelzimmer werden mit einem eigenen Duschbad ausgestat-tet. Mittelpunkt jeder Hausgemein-schaft wird ein offener Wohnküchen- und Wohnzimmerbereich, der als Treffpunkt und zentraler Ort der Be- gegnung dienen wird. Im Anschluss an die Renovierung des Pflegeheims wird sowohl die Cafeteria umfangreich zu einem großen, hellen und freund-lichen Gemeinschaftsbereich umgebaut als auch eine neue Tagespflege-einrichtung mit vierzehn Plätzen entstehen. Der Gemeinschaftsbereich soll selbstverständlich den Bewohnern des Pflegeheims, den Mietern der Wohnungen, den Kolleginnen und Kollegen als auch den Anwohnern aus dem Friedrichsberg offen stehen. Hier können auch größere Veranstaltungen, wie Diakonie-Gottesdienste oder

Umbau der Einrichtungen und Wohnungen „Zum Öhr“ beginnt

Seniorenwohnungen „Zum Öhr“

St. Benedikt38

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Am 23. Juli feierten wir im Pflege-heim „Zum Öhr“ bei herrlichem Sommerwetter das diesjährige Sommerfest.Als musikalische Gäste durften wir die „Michael Weiß Jazzband“ begrüßen, die uns mit schwungvoller und takt-voller Musik auf ein schönes Sommer-fest einstimmte und dieses begleitete.Mit sommerlichen Spielen in unserem Park wurde das Fest fortgesetzt. Thorsten Dankworth brachte uns mit seinen Zaubertricks, wie dem Hütchen-spiel, des Öfteren zum Staunen. Aber auch bei den anderen Aktivitäten, wie Torwandschießen oder Kegeln, hatten

die Bewohner, Mieter, geladenen Gäste sowie Mitarbeitenden der Seniorenwohnanlage großen Spaß. Nach dem „aktiven Teil“ gab es lecke-ren Burgunderbraten mit Brot und Salaten, die durch unsere Bewohner mit Hilfe unserer Betreuungskraft Dagmar Sieverts selber hergestellt worden waren.Für die gespendeten Brote ein herz-liches Dankeschön an Herrn Jaich. Bei einer kleinen Tombola bekam jeder unserer Gäste ein kleines Präsent, welche wir von den Firmen im Stadtteil Friedrichsberg erhalten hatten. Ein rundum gelungenes Sommerfest

ließen wir mit selbst gemachter Bowle ausklingen.An dieser Stelle bedanke ich mich bei den vielen freiwilligen helfenden Händen, ohne die so ein Fest gar nicht möglich wäre. Ein besonderer Dank gilt auch dem Technischen Leiter Jürgen Schröder und seinem Team aus Kropp, die unter anderem dafür gesorgt haben, dass wir allen unseren Bewohnern, Mietern und Gästen ein schattiges Plätzchen im Pavillon anbieten konnten.

Jörg von der Wehl

Sommerfest im Pflegeheim „Zum Öhr“ in Schleswig

andere kulturelle Events, stattfinden. Das teilstationäre Angebot einer Tagespflegeeinrichtung wird ab Ende 2015 das Angebot am Öhr ver-vollständigen. In den Umbau des Pflegeheims und der Cafeteria sowie

für die Errichtung der Tagespflege-einrichtung werden rund 3,3 Mio Euro investiert, sodass das Gesamtprojekt Umbau „Zum Öhr“ eine Investitions-summe von rund 4,8 Mio Euro auf-weist. Wir werden in den kommenden

Ausgaben der „unter uns gesagt...“ über die jeweiligen Baufortschritte berichten.

Carsten Steinbrügge

Pflegeheim „Zum Öhr“

St. Benedikt 39

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Ende Juni dieses Jahres war es endlich so weit, der Neubau in der Suadicanistr. 34 konnte bezogen werden. Am letzten Wochenende im Juni sind die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in ihre neue Wohneinheit eingezogen. Natürl ich war die Aufregung vor diesem Umzug auf allen Seiten groß, aber durch die tolle Vorarbeit des Mitarbeiterteams der Wohneinheit und die professionelle Unterstützung durch das Umzugsunternehmen KDS blickten alle sehr optimistisch dem Umzugswochenende entgegen und hofften nur noch auf gutes Wetter. Dieses war unbedingt nötig, da die Außenanlagen rund um den Neubau noch nicht befestigt waren und es somit nicht nur für die schweren Umzugslastwagen bei aufgeweichtem Boden sehr schwierig werden würde, sondern auch allen anderen Beteiligten eine zusätzliche Belastung bevor-stünde. 1. Umzugstag: Freitag, der 28.06.13, es schüttet wie aus Eimern.2. Umzugstag: Samstag, der 29.06.13, es regnet weiter.3. Umzugstag: Sonntag, 30.06.13, und wieder Regen.Jetzt mag manch einer sagen: „Warum seid ihr denn nicht später umge-zogen?“ Leider war dieses nicht möglich, da wir das alte Gebäude bis zum 01.07.13 verlassen mussten.Ich habe in den letzten Jahren schon einige Umzüge als Führungskraft in unserer Einrichtung begleitet, aber

dieses Wochenende hat alles „in den Schatten“ gestellt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten für ihre herausragende Arbeit unter diesen extrem schwierigen Bedingungen und dem vorhandenen Zeitdruck bedanken. Stellvertretend für das Mitarbeiterteam der Suadicanistr. 34 bedanke ich mich ganz herzlich bei der Hausleitung Christa Teebken, die durch ihren per-sönlichen Einsatz, ihre Gelassenheit und Souveränität diese Leistung ihres Teams erst möglich machte. Vielen Dank auch an Geschäftsführer Sven Roßmann, der uns allen durch seinen Besuch am Samstag moralische Unter-stützung zukommen ließ.Als kleines „Dankeschön“ an die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter ver-anstalteten wir am 10.07.13 im alten Gebäude eine Abrissparty. Viele Kolleginnen und Kollegen nutzten die Gelegenheit, ein letztes Mal durch das leere Gebäude zu schlendern und sich von einem Abschnitt ihres Berufslebens zu verabschieden.Die ersten Monate nach dem Umzug wurden von einigen Schwierigkeiten

begleitet. Dieses ist aber auch normal, da im Neubau noch nicht alles fertig-gestellt war und die Befestigung der Außenanlagen auch mit Baulärm ver-bunden war. Dieses konnte allerdings die Freude der Bewohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das neue Umfeld kaum trüben.Mittlerweile haben sich alle in der Suadicanistraße eingelebt und berichten begeistert über ihr neues Lebens- und Arbeitsumfeld. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich in ihren aus jeweils acht Wohnplätzen bestehen-den Wohngruppen eingerichtet und genießen ihre Zimmer mit eigener Nass-zelle. Alle Interessierten sind herzlich zu einem Besuch in der Suadicanistr. 34 eingeladen. Sie können sich gerne bei Christa Teebken (Tel.: 04621 5300 450) oder Stephan Carstensen (Tel.: 04621 5300 170) anmelden.

Stephan Carstensen

Wir sind eingezogen...Ein paar Tage vor dem Einzug… Das neue Wohnheim in der Suadicanistraße

Mitarbeiter packen aus

Bereichsleiter Stephan Carstensen packt mit an

Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Hesterberg & Stadtfeld40

Page 41: Unter uns gesagt - Nr. 143

Schon lange vor dem Termin im August hatten die Vorbereitungen im Marienstift begonnen. Bewohne-rinnen und Bewohner der drei Tages-fördergruppen hatten Wimpelketten für die Dekoration im Haus und Gelände gestaltet.Bei strahlendem Sonnenschein begann das Kaffeetrinken mit einem Marsch unter Begleitung des Görnitzer-Dreh-orgelorchesters aus Bad Malente. Zur gleichen Zeit konnte man die Sonne bei einer Kutschfahrt des Gardinger Reit- und Fahrvereins genießen, der mit zwei Kutschen von der Garten-straße aus vorgefahren war. Der nicht zu übersehende Künstler

Shorty (über zwei Meter groß) aus Heiligenhafen verzauberte nicht nur die Kinder vom benachbarten Ev. Kindergarten. Alle Anwesenden im Marienstift freuten sich über seine Show und Kunststücke auf dem Ein-rad. Manege frei! Einen besonderen Auftritt hatten die Turnkinder des TSV St. Peter-Ording mit ihrer Leiterin Claudia Stranegger. Im angedeuteten Zirkus-zelt im Innenhof vom Marienstift zeigten die drei- bis elfjährigen Kinder, was sie extra für das Fest eingeübt hatten. Lustige Clowns, wilde Tiere und Seil-tänzerinnen waren zu bestaunen. Den Schminktisch von Milena Peters

verließen am Nachmittag viele bunte fröhliche Tier-Gesichter.Zum Ausklang gab es dann noch Leckereien vom Grill. Ein herzlicher Dank zum Gelingen des schönen Festes gilt allen beteiligten Mit-arbeitenden, Angehörigen, Spendern und Sponsoren!

Carsten Brinkmann / Claudia Stranegger

So ein Zirkus...! Sommerfest im Marienstift

Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski bei der „Raubtierfütterung“

Gute Stimmung auch an der Kaffeetafel

Hoch auf dem schwarz-gelben Wagen oder eine Kutsch-fahrt, die ist lustig

Clown Shorty in Aktion

St. Christian 41

Page 42: Unter uns gesagt - Nr. 143

Neun Frauen und ein Mann sind nach gut einjähriger Vorbereitungs-zeit neu in die Gruppe der ehrenamt-lichen Hospizhelfer aufgenommen worden. Nach intensiver und sehr persönlicher Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Sinn des Lebens, nach den eigenen Erfahrungen mit Tod und Sterben von Angehörigen und Freunden bis hin zur Frage nach Hoffnung, die über das Leben und Sterben auf dieser Erde hinausgeht, sind sie nun bereit, Sterbende und ihre Angehörigen in dieser Ausnahme-situation des Lebens zu begleiten.Manche von ihnen haben bereits in ihrem Praktikum, das mit in die Vor-bereitungszeit hineingehört, erlebt, wie das ist.Eine der Kursteilnehmerinnen, Christiane Riegel (55), hat uns in einem Gespräch von ihrer Motivation für dieses außer-gewöhnliche Ehrenamt erzählt. Sie lebt in Schwabstedt und fand im Herbst 2012 Interesse an der Hospizarbeit.

uug: Frau Riegel, wie sind Sie auf die Idee gekommen, ehrenamtliche Sterbe-begleiterin zu werden?

Chr. Riegel: Ich las eine Anzeige, dachte erst, Tod und Trauer, das ist nichts für mich. Doch dann rief ich an. Andrea Schacht lud mich zu einem Gespräch ein, das über eine Stunde dauerte - und schon war ich

gefangen von dem Thema. Sie hat mich gefragt, wovor ich mich in dem Zusammenhang wohl am meisten fürchten würde. In ein Sterbezimmer zu gehen, antwortete ich. Prompt bot sie mir an, das doch mal zu versuchen. Für mich war das genau richtig, weil sie mir damit die Furcht gleich genommen hat. Später folgte ein Info-Treffen mit neun anderen Teilnehmern und mit Pastorin Claudia Zabel. Gerade diese Kombination gefiel mir sehr gut. Dabei dachte ich, das probiere ich aus.

uug: Was ist Ihre Motivation, Sterbe-begleitung zu machen?

Chr. Riegel: Nicht etwa, um ein guter Mensch zu sein. Ich habe auch kein Helfersyndrom. Ich möchte mich selbst weiterentwickeln - ich glaube, dies ist ein guter Weg dazu und ich möchte anderen Mut machen, dies auch zu tun. Heute spreche ich über den Tod wesentlich entspannter, lockerer und ruhiger, auf einmal auch mit meinen Eltern. Auf die Schulungen habe ich mich jedes Mal gefreut, war neugierig, wach und habe dabei viel

auch über mich gelernt, beispielsweise über das Loslassen.

uug: Hatten Sie früher Begegnungen mit Tod und Trauer?

Chr. Riegel: Mein erster Mann hatte Krebs, er ist drei Jahre lang gestorben. Deshalb war loslassen für mich so wichtig. Erst in der Gruppe ist mir klar geworden, was es bedeutet, wenn man loslassen muss, was man vorher so geliebt hat: seinen Beruf, die Musik, die Familie, seinen Sohn, seine Freunde, Motorradfahren und sicherlich noch vieles mehr.

uug: Sie haben die erste Begleitung schon erlebt – was geben Sie, was bekommen Sie in den Begegnungen?

Chr. Riegel: Ich versuche, Zeit und so etwas wie Liebe zu geben, nicht im alltäglichen Sinn, sondern eine echte Zuwendung in der Zeit, die ich da sein kann. Ein Lächeln kommt zurück, es entsteht ein wenig Vertrautheit. In meiner ersten Begleitung hatte ich einen wunderschönen Abschied, wenn man das so sagen darf. Bislang

Sterbende begleiten – Angehörige trösten – Freunde gewinnenNeue Ehrenamtliche sind bereit!

Christiane Riegel

1. Reihe: Gabriele Eisenmann, Christof Hesse, Ilona Peters-Hesse (v. l.) · 2. Reihe: Marlis Weigand, Martina Ohm, Elfriede Rathmann, Christiane Riegel, Koordinatorin Andrea Schacht, Angela Schäfer, Meike Wulff, Elisabeth Vollmer (v. l.)

St. Christian42

Page 43: Unter uns gesagt - Nr. 143

u

Am Sonntagnachmittag, dem 8. September 2013, feierten die Mit-arbeitenden unserer Eiderstedter Tochtergesellschaft zusammen mit den Kirchengemeinden und ihren Mitgliedern einen Diakonie-Gottes-dient in der St. Christian-Kirche zu Garding.Vorbereitet in einer Gemeinschafts-arbeit von einer eigens dafür ins Leben gerufenen Planungsgruppe, gestalteten Mitarbeitende aus den verschiedenen Einrichtungen und Diensten der Diakonie auf Eiderstedt zusammen mit Pastorin Eva Hoefflin und den Pastoren Holger Beerman und Ralf-Thomas Knippenberg einen bunten Gottesdienst, in welchem der

Vielfalt diakonischer Arbeit ein Gesicht gegeben wurde.Bei der Vorbereitung des Gottes-dienstes wurde schnell herausgefunden, dass der Gottesdienst mit den Symbolen eines Schiffes und der Besatzung eines Schiffes als Sinnbilder für das Zusam-menwirken von unterschiedlichsten Charakteren, Fähig- und Fertigkeiten zum Wohle eines gelingenden Ganzen gestaltet werden sollte. Denn kaum eine andere Situation als eine Schiffs-besatzung auf dem großen Meer des Lebens, ob in seichten Gewässern oder im tosenden Sturm der Zeit, beschriebe bildhafter die gegenseitige Abhängigkeit und den Nutzen von gegenseitiger Unterstützung und von

gegenseitigem Vertrauen.Ein klassisches Symbol im Kleinen für das Leben in der Gemeinde im Großen. Gemeinde und Gemeinschaft. Nächstenliebe. Tätiger Dienst am Nächsten ist allgegenwärtig und bedarf tägl icher Anstrengungen. Wie sehr und vielfältig gerade die Menschen, die in der Diakonie ihren Dienst tun, dafür in ihrem täglichen Wirken einstehen, genau das wollten die Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Gottesdienst hervorgehoben wissen.Es wurde Wert darauf gelegt, die Mitglieder der „Schiffsbesatzung“ in den Fokus zu rücken, die häufig still, fleißig und leise ihren Dienst ganz oft auch „Unterdeck“ (und nahezu

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt – St. Christian feiert Diakonie-Gottesdienst

dachte ich immer, Abschied ist mit Trauer verbunden. Es war ganz anders. Ein letztes Mal war sie voller Auf-merksamkeit, als ich ihr sagte, dass ich in Urlaub fahre. Und sie antwortete: „Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub - und um mich machen Sie sich bitte keine Sorgen.“ Wenige Stunden später ist sie friedlich eingeschlafen.

Möglichkeit zur persönlichen Weiter-entwicklung, Freude an intensiven Begegnungen mit Menschen, die gute Atmosphäre und freundschaftliche

Kontakte in der Hospizgruppe sowie der Wunsch, für andere Menschen da sein zu können, lassen immer wieder Menschen wie Christiane Riegel und ihre Mitabsolventen den Weg in dieses Ehrenamt finden.Zusammen mit rund zwanzig bereits längere Zeit ehrenamtlich in der Sterbe-begleitung in und um Eiderstedt tätigen Hospizmitarbeiterinnen sind sie nun bereit, Sterbenden und ihren Ange-hörigen zur Seite zu stehen.Wenn Sie sich für die Arbeit des Hospizdienstes Eiderstedt interes-

sieren, Begleitung wünschen oder selbst gerne am nächsten Kurs für Ehrenamtliche teilnehmen möchten, der voraussichtlich im August 2014 beginnt, dann schauen Sie auf die Homepage www.hospizdienst-eiderstedt.de, oder wenden Sie sich an die Koordinatorin Andrea Schacht unter der Telefonnummer 0170-45 23 333 oder per E-Mail an [email protected].

Claudia Zabel

Die Gemeinde lauscht den von Mitarbeitenden gesprochenen Fürbitten Mitarbeiterin Marion Kuka beim Entzünden der Taufkerzen

St. Christian 43

Page 44: Unter uns gesagt - Nr. 143

Anlässlich des 400. Hafengeburts-tages in Tönning wurden während der Projektwoche an der Eider-Treene-Schule viele Kunstwerke rund um Tönning erschaffen. All diese Kunstwerke wurden während der Feierlichkeiten an verschiedenen Orten innerhalb Tönnings ausgestellt. Die Fotografien von Michelle Lass, welche im Projekt „Tönning in schwarz & weiß“ entstanden waren, gefielen besonders gut. Acht ihrer Kunstwerke sind nun im Paul-Gerhardt-Haus in Tönning ausgestellt. Michelle übergab ihre Fotografien an Anke Hinrichsen,

Pflegedienstleiterin, und Anke Wollatz, Hauswirtschaftsleiterin, welche die Aus-stellung iniziiert hat. „Wir sind froh, solch tolle Kunstwerke ausstellen zu dürfen und freuen uns auch über Besucher“, sagte Anke Wollatz. Die Fotografien wurden an

prominenter Stelle direkt am Speise-saal aufgehängt, sodass ein jeder Be- wohner Tönning von seiner schönsten Seite jeden Tag neu entdecken kann.

Jan Podgorski

Fotoausstellung im Paul-Gerhardt-Haus

unsichtbar) verrichten, ohne die kein Segel Wind aufnehmen und kein Ruder für „Volle Fahrt voraus“ sorgen kann! In der Nachbetrachtung lässt sich fest-halten, dass all dieses in einem sehr lebendigen Gottesdienst gelungen ist.Als weitere Besonderheiten im Diakonie-Gottesdienst wurden auch die Für-bitten gemeinsam von Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen, Angehörigen und Pastorenschaft gehalten, und mit Marion Kuka, Jana Labiszewski und Michelle

Labiszewski wurden zudem drei Mit-arbeitende von St. Christian durch Pastor Ralf-Thomas Knippenberg getauft und in den Kreis der Gemeinde aufgenommen.Abgerundet wurde der Gottesdienst-nachmittag durch eine sich an- schließende Kaffeetafel im Gardinger Marienstift, an deren Ende allseits bereits dem Wunsch nach Wieder-holung eines Diakonie-Gottesdienstes auf Eiderstedt Ausdruck verliehen wurde.

Allen Beteiligten und Mitwirkenden, ob vor oder hinter den Kulissen, gilt nochmals unser al lerherzl ichster Dank. Ebenso bedanken wir uns für die tolle Zusammenarbeit bei Pastorin Eva Hoefflin sowie den Pastoren Holger Beermann und Ralf-Thomas Knippenberg auf das Herzlichste.

Jan Podgorski

Pflegedienstleitung Anke Hinrichsen, Hauswirtschaftsleitung Anke Wollatz und die Künstlerin Michelle Lass

Wir gratulierenDienstjubiläen

30-jähriges Dienstjubiläum

Dagmar Daniel · Altenpflegerin

25-jähriges Dienstjubiläum

Wiebke Lühr · Pflegefachkraft

20-jähriges Dienstjubiläum

Herta Litke · Altenpflegerin

St. Christian44

Page 45: Unter uns gesagt - Nr. 143

Manuela Schmidt aus LeheHauswirtschaftskraft

Sven Schulz aus Garding Pflegefachkraft

Chantal Seiler aus Tönning Pflegekraft

Marion Kuka aus Garding Pflegefachkraft

Jana Labiszewski aus Tönning Pflegekraft

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Anke Krumpholz aus Welt Pflegekraft

(ohne Bild) Bärbel Krogmann aus Fedderingen Hauswirtschaftskraft

Vorstellung

Ramona Frese-BruhnEs stellt sich vor

Mein Name ist Ramona Frese-Bruhn, ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Mit meiner Familie wohne ich in Dithmarschen.Seit dem 1. Januar 2012 bin ich bei der St. Christian gGmbH tätig. Zuerst habe ich als Pflegecontrollerin und stellvertretende Pflegedienstleitung für die beiden stationären Einrichtungen Paul-Gerhardt-Haus und Martje-Flohrs-Haus gearbeitet und bin nun seit dem 1. August 2013 als Pflegedienstleitung der Diakonie-Sozialstation Eiderstedt in Garding tätig.Mein beruflicher Werdegang begann 1990 mit einer pflegerischen Ausbildung in Heide. Die Weiterbildung zur

Pflegedienstleitung absolvierte ich berufsbegleitend in Hamburg. Ich bin also schon seit über zwanzig Jahren im pflegerischen Bereich „unterwegs“ und habe dabei verschiedene Tätigkeitsbereiche der ambulanten und stationären Alten- und Krankenpflege kennengelernt.In meiner Freizeit fahre ich gern Rad und versuche zwei- bis dreimal wöchentlich zu walken. Darüber hinaus gehe ich regelmäßig in die Sauna und gern ins Kino und ins Theater.Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen sowie den Klienten unseres Pflegedienstes. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei allen „alten“ Kolleginnen und Kollegen für die netten Abschiedsworte und bei den „neuen“ für die freundliche und nette Begrüßung und Aufnahme.

Ramona Frese-Bruhn

St. Christian 45

Page 46: Unter uns gesagt - Nr. 143

Mit Schwung kommt eine junge Frau morgens in den Wohnbereich und steckt alle mit ihrer guten Laune an. „Guten Morgen! Ich bin wieder da!“ Zwölf fröhliche Augenpaare heften ihren Blick auf das kleine Energiebündel. Die Bewohner ge- nießen es sichtlich, wenn Anthea sich zu ihnen an den Tisch setzt, aus der Zeitung vorliest oder einfach nur einen kleinen Schnack hält.Ein Mitarbeiter sagte während des vierwöchigen Praktikums der jungen

Frau zu mir: „Das sind Begegnungen auf Augenhöhe.“ Auf Augenhöhe? Anthea Lass, achtzehn Jahre alt, ist Rollstuhlfahrerin, und wenn sie den Bewohnern am Tisch oder in den Sitzgruppen begegnet, muss sie sich nicht bücken oder in die Knie gehen – man sieht sich direkt in die Augen.Nachdem Anthea ihren Schulab-schluss gemacht hatte, suchte sie neue Herausforderungen. Durch Andrea Alderath, Mitarbeiterin des Sozialen Begleitenden Dienstes, fand sie den

Weg in das Anna-Prall-Haus. Ihre bestechende fröhliche und zugewandte Art kam sehr gut an, und ich bot ihr ein vierwöchiges Praktikum an. Anthea und ihre Mutter stimmten sofort zu. „Eine tolle Chance“, meinte Hepke Lass, Antheas Mutter. „Nicht überall wird auch Inklusion gelebt.“Anthea nahm ihr Praktikum sehr ernst. Schon bald hatte man das Gefühl, sie arbeite „schon immer“ bei uns. Sie ging empathisch auf die Bewohner ein und konnte selbst mit heraus-fordernden Situationen professionell umgehen. Egal, ob es ein Gruppenan-gebot, das wöchentliche Tischkegeln oder „nur“ ein Spaziergang im Park ist, Anthea macht ihre Arbeit mit Freude und Engagement.Ich freue mich, Anthea Lass kennen-gelernt und sie weiter bei uns zu haben. Einmal wöchentlich kommt sie zum ehrenamtlichen Arbeiten, und ab Februar 2014 wird sie ihren Bundes-freiwilligendienst aufnehmen – eine „inklusive Erfolgsstory beginnt“.

Claudia Stranegger

inklusion leben

Erfahrungsaustausch zwischen Alt und Jung

Anthea Lass testet den Geschicklichkeitsparcours

St. Georg46

Page 47: Unter uns gesagt - Nr. 143

Anna-Prall-Haus

Sandra Höger mixt leckere Sommercocktails Kurt Moldenhauer zeigt sich sehr fotogen

Ein Blick von oben

Hier ist viel los – Karin Graap räumt beim Glücksrad ab

Heinz Dippmann bewundert die Auslage des Standes der Deutschen Krebshilfe von Claudia Stranegger

Helga Wendtorff genießt das bunte Treiben und das schöne Wetter

Otto Kunze, Claudia Stranegger und Heinz Dippmann genießen das Fest

Gemeinsam sitzen und den Tag genießen

Musik liegt in der Luft – die Dithmarscher Deerns und Jungs

Frieda Neumann und Christina Böing feiern ordentlich mit

Sommerfest

2O13

St. Georg 47

Page 48: Unter uns gesagt - Nr. 143

Claudia Stranegger hat sich mit den „BUFDIS“ des Anna-Prall-Hauses unterhalten und einige Fragen gestellt: Warum mache ich den Bundesfreiwilligendienst, und was macht mir besonders Spaß? Was motiviert mich?Christiane Biel ist die erste „BUFDI“ im Anna-Prall-Haus. Sie ist unter anderem auch für den SGB XI § 87 b-Bereich qualifiziert.Christiane Biel: „Die Tätigkeit beim Bundesfreiwilligendienst als Betreuerin im Sozialen Dienst gefällt mir sehr gut, weil mir der Umgang mit den demenziell erkrankten und den „fitten“ Bewohnern sehr viel Freude macht. Es gibt die Möglichkeit, die Zeit zwischen den Mahlzeiten sinnvoll mit Beschäftigungen aller Art auszufüllen und außerdem immer ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Wünsche der Bewohner zu haben. Wenn dann am Ende des Arbeitstags mir meine Kollegen zu verstehen geben, dass es gut ist, dass es uns gibt, haben wir unser Ziel erreicht.“Christina Böing ist schon seit Mai 2011 im Anna-Prall-Haus. Sie war zuvor Teilnehmerin im Projekt SAI.L, so die Abkürzung von Stabilisierung, Aktivierung, Integration und Leben, durch chance Zeitarbeit. Seit Juli macht sie den Bundesfreiwilligendienst, in dessen Rahmen sie nun auch die Qualifizierungsmaßnahmen für den SGB XI § 87 b-Bereich absolviert.Christina Böing: „Ich mache den Bundesfreiwill igendienst, weil ich mit Menschen arbeiten möchte, und weil es mir Spaß macht, ihnen zu helfen. Im Rahmen meines BFDs macht es mir Spaß, dass ich mit den Bewohnern zum Beispiel spazieren gehen, etwas vorlesen und spielen kann. Es freut mich einfach, dass sich die Bewohner freuen und Spaß haben. Die Kollegen im ganzen Haus sind aber auch sehr nett, und ich freue mich, dass ich so gut aufgenommen wurde und sie mich in die Arbeit mit

einbinden. Es ist schön, gebraucht zu werden!“Niklas Hell ist nun der Dritte im Bunde und hat im Oktober nach einem vor-angegangenen Praktikum mit dem Bundesfreiwilligendienst angefangen.Niklas Hell: „Ich habe große Freude

daran, ältere Menschen bei ihren täglichen Aufgaben zu unterstützen. Sie entgegnen mir mit so viel Freund-lichkeit, wie ich es nie zuvor erlebt habe. Und nicht nur die Bewohner, sondern auch die Kollegen sind äußerst nett. Ich durfte einen kurzen

Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Anna-Prall-Haus

Christiane Biel, Christina Böing und Niklas Hell haben eins gemeisam: die Freude an ihrer Tätigkeit im Anna-Prall-Haus

St. Georg48

Page 49: Unter uns gesagt - Nr. 143

Michael Schwall aus Barlt Pflegefachkraft

Mandy Steddin aus Albersdorf Pflegekraft

(ohne Bild)Sabine Langner aus Heide Assistentin Medikamenten-versorgung

Scarlett Neuendorf aus Norderwöhrden Hauswirtschaftskraft

Jutta Wischer aus Meldorf Pflegefachkraft

Marina Lütje aus Hennstedt Pflegekraft

Elena Maul aus Heide Hauswirtschaftskraft

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Rüdiger Goos aus Heide Pflegekraft

Birgitt Harder aus Brunsbüttel Verwaltungskraft

Einblick in den Bereich der Pflege erhaschen und war überrascht, wie vielfältig dieser Beruf ist. Meine Motivation, jeden Tag aufzustehen und gut gelaunt zur Arbeit zu gehen, ist die Freude, die ich den Bewohnern mache, wenn ich sie unterhalte, beim

Spazierengehen begleite oder eine Zeitung von Lidl beschaffe. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die wahre Größe ausmachen!“Es gibt den vorangegangenen Aus-führungen wohl nichts hinzuzufügen, besonders auch nicht dem letzten

Satz von Niklas Hell.Wir sind sehr froh, dass es unsere „BUFDIS“ gibt und sagen von ganzem Herzen Danke!

Claudia Stranegger

Wir gratulierenDienstjubiläen

25-jähriges Dienstjubiläum

Frauke Helmcke · Pflegehelferin

20-jähriges Dienstjubiläum

Kevin-Killian Ewudzie · Krankenpfleger

Maike Gudenrath · Altenpflegerin

Luise Klose · Hauswirtschaftshelferin

Martina Noffke · Sozialpädagogin

St. Georg 49

Page 50: Unter uns gesagt - Nr. 143

Wir gratulierenDienstjubiläen

20-jähriges Dienstjubiläum

Ramona Calsen · Pflegehelferin

Das Ev. Altenhilfezentrum Meldorf konnte in diesem Jahr ein beson-deres Sommerfest feiern. Das Haus blickt auf zwanzig Jahre seines Bestehens zurück und dies war der Anlass, ein fröhliches Fest daraus zu machen.Entstanden war das Haus aus einer Idee einiger Mitglieder der Kirchen-gemeinde Meldorf. Der Wunsch nach einem Seniorenheim, das moderne Standards, engagierte Pflege erfüllt und eine Architektur, die sich der Gemeinde offen zeigt, war umgesetzt worden. Im Jahr 2007 übernahm die Stiftung Diakoniewerk Kropp die Geschäftsführung für das Meldorfer Seniorenheim.In einer Fotozeile war die Geschichte der vergangenen Jahre nachzuvoll-ziehen. Vom Einzug in den Winter-monaten über die vielen großen und kleinen Ereignisse, die sich im Alltag ergeben, erzählten die Bilder.Die Grußworte von Ralf Taubenheim

und Jörn Engler eröffneten den Nach-mittag. Sie begrüßten alle Bewohner des Hauses, deren Angehörige und die Mitarbeiter. Es gab sogar einige Mitarbeiter, die seit Beginn im Hause tätig waren. Diesen acht Mitarbeitern wurde für ihre langjährige Zugehörig-keit mit einem kleinen Geschenk ge- dankt.Pastorin Nadia Kamoun feierte diesen besonderen Tag mit einem Gottes-dienst. Die Sonnenblume, die sie als Symbol für den heutigen Tag vorführte, sollte unser Motto für den Tag des Sommerfestes sein. Die Strahlen der Blütenblätter sind immer der Sonne zugewandt. Es sollte keine steife Feier werden, mit Reden ohne Ende, sondern ein fröh-liches Fest mit erfreuten Gesichtern und glücklichen Menschen. So konnten sich alle zunächst bei Kaffee und Kuchen stärken, der Musik lauschen und sich unterhalten. Doch dann zog ein „Gaukler“ die Gäste in

seinen Bann. Erst kam er auf Stelzen-beinen daher, dann jonglierter er mit Bällen, und schließlich verschluckte er sich beinah am Feuer. Viele Gäste waren gekommen, um den Tag mit den Bewohnern zu genießen. Die Damen von der Seniorentanz-gruppe setzten sich dazu, nachdem sie einige Tänze vorgeführt hatten. Man spürte ihre Vertrautheit mit dem Haus, da sie ja in den Ferienwochen hier auch ihre Übungsstunden durch-führen können. Für die kleinen Gäste waren Spiele auf dem Rasen auf- gebaut, die auch die Erwachsenen interessant fanden.Die Feier wurde mit einem gemein-samen Abendessen beendet. Dabei saßen noch einmal alle Gäste beisam-men und ließen sich das Spanferkel mit Salaten schmecken.

Karin Peters

Sommerfest im evangelischen Altenhilfe-zentrum Meldorf

„Hoher“ Besuch an der Kaffeetafel Ausgelassene Stimmung beim Sommertanz

St. Johannis50

Page 51: Unter uns gesagt - Nr. 143

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Ulrike Brusgatis aus Ahlefeld Hauswirtschaftskraft

Daniela Bialkowski aus Dörpstedt Reinigungskraft

Esther Schrodt aus Epenwöhrden Pflegefachkraft

Brigitte Weych aus Marne Hauswirtschafterin

Svenja Wiebers aus Epenwöhrden Reinigungskraft

Anne Ritthoff aus Weddingstedt Pflegefachkraft

Janine Köster aus Epenwöhrden Pflegefachkraft

Marion Peters aus Meldorf Pflegekraft

Herzlich willkommenWir begrüßen als neue Mitarbeitende

Gerhardt Einfeldt aus Meldorf Fahrer

(ohne Bild)Barbera Bothmann aus Schafstedt Pflegefachkraft

Martina Federmann aus Marne Pflegekraft

St. Johannis 51

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

Page 52: Unter uns gesagt - Nr. 143

Zubereitung:

Backofen vorheizen (210 Grad). Gans waschen, innen und außen mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden und mit den Zwiebeln / Pflaumen mischen. Die Mischung leicht würzen, in die Gans füllen und zunähen.

Die Gans mit der Brust nach unten in den Bräter legen. 350 ml kochendes Wasser angießen. Im Ofen zugedeckt (Deckel oder Alufolie) 45 Minuten dämpfen. Die Gans auf den Rost legen und offen 2 Stunden braten. Dabei gelegentlich mit Fett bepinseln (evtl. die Haut mit einer Gabel anstechen). Hat der Rücken Farbe bekommen, wird die Gans gedreht.

Gans herausnehmen, Soße in einen Topf abgießen, entfetten, abschmecken und mit Speisestärke binden. Damit die Gans knusprig wird, kann man sie kurz vor Ende der Bratzeit mit Salzwasser einstreichen und bei starker Ober-hitze (230 Grad) kurz überbraten.

Vor dem Servieren die Keulenenden in Alufolie wickeln, das Brustfleisch schräg anschneiden und die Gans mit frischen Kräutern bestreuen.

Zutaten für 4 Personen

• 1 Gans (4kg)

• Salz und Pfeffer

• 4 Äpfel

• 200 g Pflaumen

• 2 Zwiebeln

• 1 Teelöffel Speisestärke

Martinsgans

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam

unter uns gesagt... Küchentipp52

Page 53: Unter uns gesagt - Nr. 143

Der Buchtipp in dieser Ausgabe der „unter uns gesagt...“ ist eigentlich gar kein „echter“ Buchtipp. Vielmehr soll dieses Mal auf eine Broschüre aufmerksam gemacht werden, die vom „Bundesrat för Nedderdüütsch“, dem Bundesrat für das Niederdeutsche, veröffentlicht wurde. Sie wendet sich im Schwerpunkt an Menschen, die im Bereich der Pflege arbeiten. Aber auch Angehörige bekommen interessante Tipps. Die Broschüre umfasst einen theoretischen Teil, gibt darüber hinaus aber auch Tipps für die praktische Arbeit:

Die Bindung des Menschen an seine vertraute Sprache ist groß. Das gilt besonders in Lebenslagen mit gesundheit-lichen oder psychischen Beeinträchtigungen.

• Welchen Stellenwert haben Regional- oder Minderheitensprachen in der Pflege?

• Welche Konzepte berücksichtigen Plattdeutsch in der ambulanten Versorgung, im Krankenhaus oder im Heim?

• Welche Projekte wurden in den vergangenen Jahren entwickelt?

Verlag Schuster : Leer 2012, 68 SeitenISBN 978-3-7963-0392-0Kostenlos zu bestellen unter: www.bundesrat-nd.de oder per Mail: [email protected]

respekt für mich und meine Sprache Plattdeutsch in der Pflege. Eine Aufgabe für die Sprachenpolitik!

Das Plattdeutsche ist in vielen Fällen die Muttersprache der uns anvertrauten Menschen. Es öffnet kommunikative Türen, da sich viele Pflege- und Hilfsbedürftige in ihrer Muttersprache eher angesprochen, verstanden und wertgeschätzt fühlen. Sie ist vor allem in der Biografie-Arbeit ein gutes Instrument, um mit den meist älteren Menschen ins Gespräch zu kommen. Pflegepersonal, das platt spricht, hat es häufig auch in der alltäglichen Arbeit leichter. Auch in der Arbeit in unserem Unternehmensverbund wird viel plattdeutsch gesprochen. Das Beherrschen der Sprache wird ganz selbstverständlich als eigene Kompetenz verstanden, die Wertschätzung, Würde und Respekt vermittelt. Der Zufall hat es gewollt, dass in dieser Broschüre auch über die Arbeit der Sozialstation in

Garding berichtet wird, worauf wir bei unserer Eiderstedter Tochtergesellschaft St. Christian schon ein wenig stolz sind! Aber dieses Kapitel steht in der Tat stellvertretend für die vielen anderen Arbeits- und Aufgabenbereiche in unseren Einrichtungen, in denen die plattdeutsche Sprache ganz selbstverständlich zum Einsatz kommt.Ich möchte Sie dazu ermuntern, einen Blick in diese Broschüre zu werfen. Es lohnt sich, wie ich finde!

Jan Podgorski

Geschäftsbereichsleiter für den Bereich Eiderstedt im Unter-nehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp

53unter uns gesagt... Buchtipp

Page 54: Unter uns gesagt - Nr. 143

Christkindlmarkt zum 1. Advent

am 1. Dezember 2013

Danach gemütlicher

Adventssonntag mit Mittagessen,

Kaffee und Kuchen ab 11:15 Uhr

im Haus Kana.

Wir freuen uns auf Sie, Ihre Familie und Freunde.

Interessante Stände mit adventlicher Stimmung

warten auf Sie bis 16:00 Uhr !

Herzliche Einladung zum gemeinsamen Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Dorfkirche.

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Sankt ChristianDiakonie Eiderstedt

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www.diakonie-kropp.de

Orte zum Leben,Helfen, Heilen, TröstenAm liebsten daheim: Ambulante Dienste

Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhaus- verhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum

Orte zum Leben,Helfen, Heilen, TröstenAm liebsten daheim: Ambulante Dienste

Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhaus- verhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Nordfriesland, der Evan-

gelischen Stiftung Alsterdorf sowie dem Amt Marne-Nordsee.

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir

beraten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

im Alter, Pflege und Betreuung.

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-

verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt

in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. Am

Standort Kropp stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliede-

rungshilfe und psychosozialen Rehabilitation zur Verfügung. Da-

rüber hinaus ist die Stiftung Trägerin des Psychiatrischen Zentrums

Kropp, zu dem neben einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und

Psychotherapie eine große Institutsambulanz und eine geronto-

psychiatrische Tagesklinik gehören. Des Weiteren bieten wir

älteren Menschen seniorengerechte Wohnungen mit Service.

u N t e r N e h m e N s v e r b u N d

Stiftung Diakoniewerk Kropp


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