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Universitätsjournal - TU Dresden · Geschäftsführer von Ulstein Propeller AS, einem zu Rolls...

Date post: 18-Sep-2018
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Universitätsjournal Die Zeitung der Technischen Universität Dresden AUS DEM INHALT Fit gemacht fürs Studium: Brückenkurse der Fakultät „Mat-Nat“ starten am 22.9. TU-Studenten im Ausland: Die meisten fahren nach Großbritannien Studie zum Image der TU: Was Uni-Angehörige und Dresdner Bürger denken Universitätswahlen: Alle Namen, alle Ergebnisse, die neuen Prorektoren Seite 2 Seite 5 Seite 8/9 Beilage 11. Jahrgang Zweite Juli-Ausgabe – 18. Juli 2000 Nummer 13 Schäden am Schiffsantrieb auf hoher See sind der Alptraum jedes Seemannes und den Schifffahrtgesellschaften kommen derartige Havarien teuer zu stehen. Langwierige Wartezeiten und Reparaturen auf Reede verursachen schnell Kosten in Millionenhöhe. Eine Erfahrung, die beispielsweise die nor- wegische Schifffahrt in den letzten Jah- ren machen mußte. Norvald H. Røyset, Geschäftsführer von Ulstein Propeller AS, einem zu Rolls Royce gehörenden Schiffbauunternehmen, wollte den Ur- sachen auf den Grund gehen. Er wandte sich an die Forschungsvereinigung An- triebstechnik (FVA) in Frankfurt am Main und hatte Glück, denn bereits seit mehreren Jahren forschen drei große deutsche Hochschulen im Auftrag der FVA am sogenannten „Kegelradpro- gramm“. An der TU Dresden beschäftigen sich Professor Heinz Linke und sein Team bereits seit Jahren mit der Kon- struktion und Berechnung von Getrie- ben und Zahnrädern. Seit etwa zehn Jahren befassen sich die Forscher da- mit, Lauf- und Beanspruchungsverhält- nisse von Kegelradgetrieben effektiv zu erfassen – besondere Probleme macht dabei die geometrisch komplizierte doppelt gekrümmte Verzahnung. „Ge- meinsam mit dem TU-Institut für Geo- metrie, Professor Gert Bär, konnten wir ein Rechnerprogrammteil schaffen, mit dem sich die erforderliche Zahnflan- kengeometrie und Kontaktverhältnisse ermitteln lassen“, berichtet Professor Linke. „Mit Hilfe eines mathemati- schen Spitzenprogrammes aus den USA zur automatischen Differenziation erweiterten wir den Algorithmus für spezielle Anwendungen.“ Dafür wurde das Programm BECAL (Bevel Gear Calculation) aufbereitet. Das Resultat: Anwenderfreundlich und leicht hand- habbar werden Kegelräder, die bei ei- nem Durchmesser von 2,50 Meter bis zu 10 000 kW übertragen, berechnet. „Wir setzten uns gegen äußerste Skep- sis unserer Mitbewerber durch“, erklärt Professor Linke, „heute erkennen Her- steller und andere Hochschulen BE- CAL als absolute Spitzenleistung an.“ Im November 1998 wurde das Pro- gramm bei Norvald H. Røyset in Ul- steinvik installiert. „Nach einer zweitägigen Erstschu- lung konnten die Norweger wie auch zahlreiche deutsche Unternehmen da- mit problemlos umgehen“, erinnert sich Carsten Hünecke, Mitarbeiter von Pro- fessor Linke, „außerdem waren wir nun in der Lage, die Schadensfälle der letz- ten Jahre nachzurechnen.“ Mit BECAL hätten die Havarien von vornherein vermieden werden können. Bezeichnenderweise überschrieb eine norwegische Tageszeitung ihre ganz- seitige Berichterstattung über einen Workshop zu BECAL im Juni 2000 bei Rolls Royce mit der Zeile „Der Wind weht aus dem Osten“. Mittlerweile planen die norwegische Klassifizierungsgesellschaft Det Nor- ske Veritas – ein TÜV auf See – und an- dere Unternehmen, BECALin ihre Vor- schriftenwerke aufzunehmen. Auch weitere Interessenten gibt es: „Ständig gehen bei uns Telefonate, Faxe und Mails mit Anfragen ein“, er- zählt Professor Linke. Aber die Kapa- zität am Institut für Maschinenelemen- te und Maschinenkonstruktion reicht nicht aus. Neben ihm arbeiten seine jungen Absolventen Carsten Hünecke und Thomas Henlich sowie Diplommathe- matikerin Birgit Hutschenreiter dritt- mittelfinanziert an BECAL und bestreiten mit ihrem Professor teils auch die Lehre. „Hätte ich mehr Leute oder für sie feste Stellen, könnten wir auch der TU mehr Geld einspielen. An- fragen für Aufträge aus den USA, Eng- land, Kanada und Finnland liegen vor“, beschreibt der Professor eine Situation, die ein weiterer Stellenabbau eskalie- ren ließe. Karsten Eckold Software fühlt Kegelrädern auf den Zahn An der TU Dresden modifiziertes Programm BECAL hilft Schiffbauunternehmen, Havarien zu vermeiden Seit Jahren arbeitet Professor Heinz Linke (l.) daran, Lauf- und Beanspruchungsverhältnisse von Getrieben und Zahnrä- dern zu erforschen. Gemeinsam mit dem TU-Institut für Geometrie und seinen Mitarbeitern Carsten Hünecke (r.) und Tho- mas Henlich schuf er jetzt ein Spitzenprogramm zur Berechnung von Kegelrädern. Foto: UJ/Eckold D en sächsischen Hochschulen steht offenbar eine trübe Zukunft bevor. Sachsens Kabinett hat Sparpläne in der Schublade, die im Falle der Realisierung zu drastischen Ein- schnitten führen würden. Dagegen machten Sachsens Hochschulrektoren und Kanzler mit einer Erklärung Front, die sie am 7. Juli 2000 in einer Sondersit- zung verfassten. Dabei stellten sie nochmal klar, dass es bei der Umsetzung der Pläne bis 2008 um folgende Größen- ordnung geht: 415 Stellen sollen bis 2003, weitere 600 von 2003 bis 2008 zugunsten des Staatshaushaltes abgebaut werden. Weiterhin plant die Regierung, 400 Stel- len abzubauen, die zukünftig durch ge- bührenpflichtige Weiterbildungsangebo- te finanziert werden sollen. Zudem sollen nochmals 300 Stellen zur Schaf- fung eines Innovationspools abgegeben werden. Die sächsische Landeshoch- schulkonferenz (LHK) dazu: „Müssten die 415 Stellen bis 2003 abgebaut wer- den, bedeutet dies, dass keine aus Alters- gründen freiwerdende Stelle wiederbe- setzt werden könnte. Damit könnten die laufenden Aufgaben der Hochschulen nicht mehr erfüllt werden. Allein mit den 1015 Stellen soll Sachsen in zehn Jahren so viel Stellen einsparen wie Baden- Württemberg, das über mehr als doppelt soviel Hochschulpersonal verfügt. Wo ist da die Chance, aus dem Bestand wei- tere 300 Innovationsstellen und für Wei- terbildungsangebote ein Äquivalent von weiteren 400 Stellen zu gewinnen?“ Zwar können die sächsischen Hoch- schulrektoren und Kanzler den Zwang zu Sparmaßnahmen nachvollziehen; doch der Umfang und die ungünstige Propor- tionierung des Sparpaketes sowie die Sorge über seine Umsetzbarkeit veran- lasste die LHK, dem sächsischen Kabi- nett vorzuschlagen, in Gesprächen kon- struktive Wege zu finden. Bildung und Wissenschaft sollen als Innovationsfak- tor für Sachsen erhalten bleiben – das sollte gemeinsames Ziel der Staatsregie- rung und der Hochschulen bleiben. Die LHK wandte sich mit einem inhaltlich differenzierten Gesprächsangebot an Ministerpräsident Kurt Biedenkopf. Nach Redaktionsschluss erreichte das UJ der Beschluss des sächsischen Kabi- netts vom 11. Juli. Darin gibt es folgende Änderungen: Der Stellenabbau von 415 Stellen wird bis 2003/4 verlängert, wei- tere 600 müssen bis 2008/9 abgebaut werden. Er soll durch altersbedingtes Ausscheiden, Auflösungsverträge (Al- tersübergang, Abfindungen) sowie Kün- digungen und kw-Vermerke realisiert werden. Die Absicht, weitere 400 Stellen durch Weiterbildung zu finanzieren, wird der Hochschulentwicklungskom- mission zur Beurteilung vorgelegt. Wei- terhin sagt die Regierung eine Prüfung ihrer Beschlüsse bei den Haushaltver- handlungen in zwei Jahren zu. sum/mb Sachsens Hochschulen bald totgespart? Rektoren und Kanzler sächsischer Hochschulen gegen Sparkonzept ohne Augenmaß DKV 1/110 S. 1 Schaufuß 1/54 S. 1 e-mail: [email protected]|www.sweetwaterjazz.de Friedrich-Wieck-Straße 4 | 01326 Dresden Tel.: (03 51) 2 64 12 70 Fax: (03 51) 2 64 10 25 „Bester Plattenladen in Dresden“ SAX 2/2000 „Sehr kompetente Beratung“ Merian Dresden 12/1999 „Sehr gutes Jazzangebot“ JazzPodium 12/1999 Stellten an der TU Dresden den Standpunkt der Sächsischen Landeshochschul- konferenz dar: Peter Gutjahr-Löser, Kanzler der Universität Leipzig, TUD-Rek- tor Professor Achim Mehlhorn, Professor Klaus Steinbock, Rektor der Hoch- schule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (v.l.n.r.). Foto: UJ/Eckold
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UniversitätsjournalDie Zeitung der Technischen Universität Dresden

AUS DEM INHALT

Fit gemacht fürs Studium:Brückenkurse der Fakultät„Mat-Nat“ starten am 22.9.

TU-Studenten im Ausland:Die meisten fahren nachGroßbritannien

Studie zum Image der TU:Was Uni-Angehörige undDresdner Bürger denken

Universitätswahlen:Alle Namen, alle Ergebnisse,die neuen Prorektoren

Seite 2

Seite 5

Seite 8/9

Beilage

11. Jahrgang Zweite Juli-Ausgabe – 18. Juli 2000 Nummer 13

Schäden am Schiffsantrieb auf hoherSee sind der Alptraum jedes Seemannesund den Schifffahrtgesellschaftenkommen derartige Havarien teuer zustehen. Langwierige Wartezeiten undReparaturen auf Reede verursachenschnell Kosten in Millionenhöhe. EineErfahrung, die beispielsweise die nor-wegische Schifffahrt in den letzten Jah-ren machen mußte. Norvald H. Røyset,Geschäftsführer von Ulstein PropellerAS, einem zu Rolls Royce gehörendenSchiffbauunternehmen, wollte den Ur-sachen auf den Grund gehen. Er wandtesich an die Forschungsvereinigung An-triebstechnik (FVA) in Frankfurt amMain und hatte Glück, denn bereits seitmehreren Jahren forschen drei großedeutsche Hochschulen im Auftrag derFVA am sogenannten „Kegelradpro-gramm“.

An der TU Dresden beschäftigensich Professor Heinz Linke und seinTeam bereits seit Jahren mit der Kon-struktion und Berechnung von Getrie-ben und Zahnrädern. Seit etwa zehnJahren befassen sich die Forscher da-mit, Lauf- und Beanspruchungsverhält-nisse von Kegelradgetrieben effektiv zuerfassen – besondere Probleme machtdabei die geometrisch kompliziertedoppelt gekrümmte Verzahnung. „Ge-meinsam mit dem TU-Institut für Geo-metrie, Professor Gert Bär, konnten wirein Rechnerprogrammteil schaffen, mitdem sich die erforderliche Zahnflan-kengeometrie und Kontaktverhältnisseermitteln lassen“, berichtet ProfessorLinke. „Mit Hilfe eines mathemati-schen Spitzenprogrammes aus denUSAzur automatischen Differenziationerweiterten wir den Algorithmus fürspezielle Anwendungen.“ Dafür wurdedas Programm BECAL (Bevel GearCalculation) aufbereitet. Das Resultat:Anwenderfreundlich und leicht hand-habbar werden Kegelräder, die bei ei-nem Durchmesser von 2,50 Meter biszu 10 000 kW übertragen, berechnet.„Wir setzten uns gegen äußerste Skep-sis unserer Mitbewerber durch“, erklärt

Professor Linke, „heute erkennen Her-steller und andere Hochschulen BE-CAL als absolute Spitzenleistung an.“Im November 1998 wurde das Pro-gramm bei Norvald H. Røyset in Ul-steinvik installiert.

„Nach einer zweitägigen Erstschu-lung konnten die Norweger wie auchzahlreiche deutsche Unternehmen da-mit problemlos umgehen“, erinnert sichCarsten Hünecke, Mitarbeiter von Pro-fessor Linke, „außerdem waren wir nunin der Lage, die Schadensfälle der letz-ten Jahre nachzurechnen.“

Mit BECAL hätten die Havarien vonvornherein vermieden werden können.

Bezeichnenderweise überschrieb einenorwegische Tageszeitung ihre ganz-seitige Berichterstattung über einenWorkshop zu BECAL im Juni 2000 beiRolls Royce mit der Zeile „Der Windweht aus dem Osten“.

Mittlerweile planen die norwegischeKlassifizierungsgesellschaft Det Nor-ske Veritas – ein TÜV auf See – und an-dere Unternehmen, BECAL in ihre Vor-schriftenwerke aufzunehmen.

Auch weitere Interessenten gibt es:„Ständig gehen bei uns Telefonate,Faxe und Mails mit Anfragen ein“, er-zählt Professor Linke. Aber die Kapa-zität am Institut für Maschinenelemen-

te und Maschinenkonstruktion reichtnicht aus.

Neben ihm arbeiten seine jungenAbsolventen Carsten Hünecke undThomas Henlich sowie Diplommathe-matikerin Birgit Hutschenreiter dritt-mittelfinanziert an BECAL undbestreiten mit ihrem Professor teilsauch die Lehre. „Hätte ich mehr Leuteoder für sie feste Stellen, könnten wirauch der TU mehr Geld einspielen. An-fragen für Aufträge aus den USA, Eng-land, Kanada und Finnland liegen vor“,beschreibt der Professor eine Situation,die ein weiterer Stellenabbau eskalie-ren ließe. Karsten Eckold

Software fühlt Kegelrädern auf den ZahnAn der TU Dresden modifiziertes Programm BECAL hilft Schiffbauunternehmen, Havarien zu vermeiden

Seit Jahren arbeitet Professor Heinz Linke (l.) daran, Lauf- und Beanspruchungsverhältnisse von Getrieben und Zahnrä-dern zu erforschen. Gemeinsam mit dem TU-Institut für Geometrie und seinen Mitarbeitern Carsten Hünecke (r.) und Tho-mas Henlich schuf er jetzt ein Spitzenprogramm zur Berechnung von Kegelrädern. Foto: UJ/Eckold

Den sächsischen Hochschulensteht offenbar eine trübe Zukunftbevor. Sachsens Kabinett hat

Sparpläne in der Schublade, die im Falleder Realisierung zu drastischen Ein-schnitten führen würden. Dagegenmachten Sachsens Hochschulrektorenund Kanzler mit einer Erklärung Front,die sie am 7. Juli 2000 in einer Sondersit-zung verfassten. Dabei stellten sienochmal klar, dass es bei der Umsetzungder Pläne bis 2008 um folgende Größen-ordnung geht:

415 Stellen sollen bis 2003, weitere600 von 2003 bis 2008 zugunsten desStaatshaushaltes abgebaut werden.Weiterhin plant die Regierung, 400 Stel-len abzubauen, die zukünftig durch ge-bührenpflichtige Weiterbildungsangebo-te finanziert werden sollen. Zudemsollen nochmals 300 Stellen zur Schaf-fung eines Innovationspools abgegebenwerden. Die sächsische Landeshoch-schulkonferenz (LHK) dazu: „Müsstendie 415 Stellen bis 2003 abgebaut wer-den, bedeutet dies, dass keine aus Alters-gründen freiwerdende Stelle wiederbe-setzt werden könnte. Damit könnten dielaufenden Aufgaben der Hochschulennicht mehr erfüllt werden. Allein mit den1015 Stellen soll Sachsen in zehn Jahren

so viel Stellen einsparen wie Baden-Württemberg, das über mehr als doppeltsoviel Hochschulpersonal verfügt. Woist da die Chance, aus dem Bestand wei-tere 300 Innovationsstellen und für Wei-terbildungsangebote ein Äquivalent vonweiteren 400 Stellen zu gewinnen?“

Zwar können die sächsischen Hoch-schulrektoren und Kanzler den Zwang zuSparmaßnahmen nachvollziehen; dochder Umfang und die ungünstige Propor-tionierung des Sparpaketes sowie dieSorge über seine Umsetzbarkeit veran-lasste die LHK, dem sächsischen Kabi-nett vorzuschlagen, in Gesprächen kon-struktive Wege zu finden. Bildung undWissenschaft sollen als Innovationsfak-tor für Sachsen erhalten bleiben – dassollte gemeinsames Ziel der Staatsregie-rung und der Hochschulen bleiben. DieLHK wandte sich mit einem inhaltlichdifferenzierten Gesprächsangebot anMinisterpräsident Kurt Biedenkopf.

Nach Redaktionsschluss erreichte dasUJ der Beschluss des sächsischen Kabi-netts vom 11. Juli. Darin gibt es folgende

Änderungen: Der Stellenabbau von 415Stellen wird bis 2003/4 verlängert, wei-tere 600 müssen bis 2008/9 abgebautwerden. Er soll durch altersbedingtesAusscheiden, Auflösungsverträge (Al-tersübergang, Abfindungen) sowie Kün-digungen und kw-Vermerke realisiert

werden. Die Absicht, weitere 400 Stellendurch Weiterbildung zu finanzieren,wird der Hochschulentwicklungskom-mission zur Beurteilung vorgelegt. Wei-terhin sagt die Regierung eine Prüfungihrer Beschlüsse bei den Haushaltver-handlungen in zwei Jahren zu. sum/mb

Sachsens Hochschulen bald totgespart?Rektoren und Kanzler sächsischer Hochschulen gegen Sparkonzept ohne Augenmaß

DKV1/110S. 1

Schaufuß1/54S. 1

e-mail: [email protected]|www.sweetwaterjazz.de

Friedrich-Wieck-Straße 4 | 01326 Dresden

Tel.: (03 51) 2 64 12 70

Fax: (03 51) 2 64 10 25

„Bester Plattenladen in Dresden“ SAX 2/2000„Sehr kompetente Beratung“ Merian Dresden 12/1999

„Sehr gutes Jazzangebot“ JazzPodium 12/1999

Stellten an der TU Dresden den Standpunkt der Sächsischen Landeshochschul-konferenz dar: Peter Gutjahr-Löser, Kanzler der Universität Leipzig, TUD-Rek-tor Professor Achim Mehlhorn, Professor Klaus Steinbock, Rektor der Hoch-schule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (v.l.n.r.). Foto: UJ/Eckold

Wachsender Beliebtheit bei Abituri-enten erfreuen sich die Brückenkur-se für Mathematik, Chemie undPhysik, die die Fakultät Mathematikund Naturwissenschaften der TUDresden jedes Jahr anbietet. In die-sem Jahr starten die zweiwöchigenKurse am 22. September.

„Zeigen was studieren heißt, näm-lich sich bemühen“, so beschreibt Pro-fessor Sigismund Kobe vom Institut fürTheoretische Physik Sinn und Zweckder Brückenkurse. Er rechnet damit,dass von den diesjährigen 2075 Dres-dener Abiturienten wieder viele daskostenlose Angebot nutzen. Die Kursedienen der unmittelbaren Studienvor-bereitung von zukünftigen Studentender Ingenieur-, Wirtschafts- und Natur-wissenschaften. In ihnen wird Wissenvertieft bzw. wiederholt, das bei Stu-denten des ersten Studienjahres vor-ausgesetzt wird, aber oft nicht vorhan-den ist.

„Ursache für diese oft nicht gegebe-ne Studierfähigkeit ist das uneinheitli-che Niveau der Grundausbildung“,erklärt der Hauptorganisator derBrückenkurse, Dr. Frank Thümmel. Sohätten Abiturienten für sie im Studiumwichtige Fächer in der Abiturstufe nurim Grundkurs besucht oder gar ganzabgewählt. Er spricht vom so genann-ten „Bet-, Hüpf- und Singabitur“.Beim früheren sächsischen Abitur, alsFächer nicht abgewählt werden konn-ten, habe man auf ein gewisses Grund-lagenwissen vertrauen können. Mitden Brückenkursen will man nun füralle Studierenden eine gemeinsameWissensbasis schaffen und zugleichdie erreichen, die z. B. durch den Wehr-dienst länger aus der Schule raus sind.

„Mit rund 800 Teilnehmern ver-zeichnete der Kurs Mathematik 1999unter allen drei Kursen den größtenAndrang“, erklärt Dr. Jürgen Franz,Beauftragter des Brückenkurses Ma-thematik. 1998 gab es 600 und 1997 et-wa 400 Interessierte. Ein Beweis, dassdie Brückenkurse gut ankommen. The-men sind u.a. Mengenlehre, Brücheund Potenzen. Wie auch in den anderenKursen wechseln beim Mathekurs Vor-lesungen und Übungen einander ab. Inden Übungsgruppen arbeiten unter An-leitung von Assistenten jeweils dreißigKursbesucher.

„Etwa 200 Leute kamen 1995, letztesJahr waren es bereits 400“, erklärt Pro-

fessor Kobe, Organisator der Physik-kurse. Er hält auch alle Vorlesungen.Physik sei nicht nur Pflichtfach für dasStudium Maschinenbau oder Verkehrs-ingenieurwesen, sondern auch fürMedizin und Biologie. Beim Abiturwürden viele wegen Notendenkens na-turwissenschaftliche Fächer abwählenund nicht ans spätere Studium denken.Auch in diesem Jahr rechnet Kobe miteinem großen Andrang und hält vor-sorglich einen Vorlesungssaal für 600Leute bereit. Die Teilnehmer arbeitenbei diesem Kurs in Übungsgruppen vonachtzig Leuten, ebenfalls unter Anlei-tung von Assistenten. Im Fach Chemiesieht es ähnlich aus. Das Fach muss z.B.beim Studium Zahntechnik, Werkstoff-technik oder Ernährungswirtschaft be-legt werden, sagt Dr. Gerd Ludwig vomChemiekurs.

Generell habe die Anzahl der Stu-denten in den Naturwissenschaften zu-genommen. Das Tal sei durchschritten,sagt Dr. Franz. Mit den bisherbevorzugten Studienrichtungen Wirt-schaftswissenschaften, Betriebswirt-schaftslehre und Jura habe sich einegewisse Technikfeindlichkeit ausge-drückt. Jahrelang seien von der Indu-strie keine Naturwissenschaftler, keinePhysiker gebraucht worden. Jetzt mer-ken die Studierenden: Dort gibt esJobs. In der Elektrotechnik habe sichdie Studentenanzahl verdoppelt.

Für Dozenten und Assistenten be-deuten die Kurse einen Mehrauf-wand. Sie werden jedoch aufs Lehr-deputat angerechnet. In der freienWirtschaft würde so ein Kurs wohl1 500 Mark kosten, schätzt Dr. Franz.Am Kurs teilnehmen kann jeder Stu-

dienanfänger, in dessen StudiengangPhysik, Chemie oder Mathematik alsLehrfach enthalten ist. Die Teilnahmeist kostenlos, eine Anmeldung nichterforderlich. Zeitlich sind die Kurseaufeinander abgestimmt, so dass auchder Besuch mehrerer Kurse möglichist.

Die meisten Kursteilnehmer kom-men aus Dresden. Letztes Jahr warensogar Teilnehmer aus der 11. Klassedabei. Aber auch in den anderen Bun-desländern hat sich das Angebotherumgesprochen und junge Leutekommen hierher. Es gab Anfragenvon Unis aus anderen Bundesländern:„Wie macht ihr das...?“

Nachzulesen ist das Kursangebotauf der Internetseite der Fakultät Ma-thematik und Naturwissenschaften.Nähere Infos sind auch im Immatri-kulationsamt erhältlich.

Die Kurstermine sind wie folgt:Brückenkurs Mathematik von

Montag, 25. September bis Donners-tag, 5. Oktober (Dr. Franz, Telefon:03 51/4 63 39 95).

Brückenkurs Chemie von Montag,18. bis Freitag, 22. September (Dr. Fi-scher, Telefon: 03 51/4 63 -46 11).

Brückenkurs Physik von Montag,25. September bis Freitag, 6. Oktober(Prof. Dr. Kobe, Telefon: 03 51/ 463 -38 61). Isolde Altenburger

Universitätsjournal 13/2000 TU aktuell Seite 2

Herausgeber des „Universitätsjournals“:Der Rektor der Technischen Universität Dresden.V. i. S. d. P.:Mathias Bäumel.Redaktion Besucheradresse: Nöthnitzer Str. 43,01187 Dresden, Tel. (03 51)4 63 - 28 82. Fax:(03 51)4 63 - 71 65, E-Mail: [email protected]: Petra Kaatz, Uni-Marketing, Tel.(03 51)4 63 - 6656. Fax: (03 51)4 63 - 7791.Anzeigenverwaltung: Uwe Seibt, SächsischePresseagentur Seibt, Bertolt-Brecht-Allee 24,01309 Dresden, Tel. / Fax: (03 51)31 99-26 70,(03 51)3 17 99 36; E-Mail: [email protected] in den Beiträgen vertretenen Auffassungenstimmen nicht unbedingt mit denen der Redaktionüberein. Für den Inhalt der Artikel sind die Unter-zeichner voll verantwortlich. Die Redaktionbehält sich sinnwahrende Kürzung eingereichterArtikel vor. Nachdruck ist nur mit Quellen- undVerfasserangabe gestattet.Redaktionsschluss: 7. Juli 2000.Satz: Redaktion, Stellenausschreibungen:IMAGIC, Publigraphische Systeme, Dresden.Druck: Lausitzer Druck- und VerlagshausGmbH, Töpferstraße 35, 02625 Bautzen.

Impressum

Teilnehmerzahlen der Brückenkurseder TU Dresden wachsen ständig

Neue Kurse der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften starten am 22. September

Gehören diese Schüler des Romain-Rolland-Gymnasiums vielleicht schon bald zu den Brückenkurs-Teilnehmern der TUDresden? Fotos (2): Isolde Altenburger

Dr. Jürgen Franz, Beauftragter desMathe-Brückenkurses.

Wie schmeckt Ihnen der Sommer – nachRed Bull oder Brause? Gehen Sie ontour oder auf Reisen? Haben Sie einenNon-Stop-Flug gebucht und trinken SieIhren Juice on ice? Dann ist alles klar.Englische Worte sind für Sie eine Berei-cherung der deutschen Sprache, die da-durch irgendwie bunter wird. Sie selbstmachen deutlich, dass Sie voll auf derHöhe der Zeit sind – was soviel heißtwie „in“ oder „cool“. Und wie ist es mitIhnen? Brauchen Sie erst einmal ein„Brainstorming“, wenn Sie auf die Fra-ge „Wie geht’s?“ die Antwort „Mellow“erhalten. Können Sie Hip-Hop nicht von

Techno, House, Wave oder Gothic un-terscheiden? Haben Sie vielleicht schonin aller Deutlichkeit erfahren, dass Siezu den Angegrauten und Angestaubtengehören? Lassen Sie sich’s dennochnicht verdrießen. Schließlich werdendie guten alten Operettenmelodien undRocktitel immer noch gespielt und dieMode kehrt auch alle zwanzig Jahrewieder. Nicht mehr lange, nur noch eini-ge Sommer, dann sind auch die jungenWilden von heute zahm geworden, ha-ben die Halbwüchsigen-Allüren abge-legt und man kann wieder deutsch mitihnen reden. Ist doch easy, oder? (fie)

Die allermeisten Hunde brauchen Aus-lauf, viel Bewegung und Zuwendung.Schon allein ein Schäferhund in einerGroßstadtwohnung ist ein Unding, voneinem Husky ganz zu schweigen – bei-de sind keine „Kampfhunde“, könnenaber allein durch falsche Haltung ge-fährlich werden. Gegen Unfälle mituner- oder verzogenen Hunden könnteeine „Hundeführerschein“-Pflicht Ab-hilfe schaffen – nicht jedoch in vielenFällen der Kampfhunde. Denn die wer-den ja absichtlich zu lebenden Waffengetrimmt. Gewisse Kampfhunde-Besit-zer bestehen jede Prüfung, hetzen da-nach dennoch ihr aggressiv gemachtesTier gegen Menschen. Um das auszu-schließen, sollten juristische Wege ge-funden werden, den Angriff eines Hun-des als Straftat des Besitzers zuahnden. Eine extra Haftpflicht für je-den Hund und ein auch aus mehrerenMetern elektronisch lesbarer Chip imOhr jedes Tieres könnten ein ganzesStück weiterhelfen. Ein Hund ohneChip oder ohne bezahlte Haftpflichtkönnte sofort eingeschläfert werden.Und harmlose Hündchen wären vielpreiswerter als jene, die durch gehäuf-te Unfallwahrscheinlichkeit (wie beider Autoversicherung) auffallen.

Die Hundefrage ist eine Frage dessozialen Milieus der Hundebesitzer. Sofindet man beispielsweise im Ruhrge-

biet, im Rhein-Main-Gebiet, in Ham-burg und in Berlin neben einer hohenZahl von typischen Kampfhunden einehohe Dichte ziemlich scharf gemachterHerdenschutz-Hunde aus Kleinasien,die türkische Jugendliche als „Äquiva-lent“ zu den Kampfhunden deutscherSkins halten. Originär sind die Herden-schutz-Hunde absolut keine Killer, ob-wohl kaum ein Pitbull gegen sie eineChance hätte. Aber in einem solchenMilieu getrimmt, sind diese sonst sogarkinderfreundlichen Hunde nicht ohne.

Andererseits steht hinter dem Schä-ferhund, der mit Abstand die meistenBissunfälle verursacht, eine sehr ein-flussreiche Lobby der Züchter – mehre-re Zigtausend junge Schäferhunde proJahr lassen erahnen, dass da viel Geldim Spiel ist.

Das rigorose Vorgehen ausschließ-lich gegen ganz bestimmte – sogar in„Gefährlichkeitskategorien“ einge-ordnete – Hunderassen wird die mili-tanten Besitzer aus dem „Halbwelt“-Milieu auf andere Rassen umschwen-ken lassen. Ein Feindbild „Kampf-hund“ lässt deshalb Kriminellen alleChancen, verschafft Züchtern andererRassen gute Aussichten und verschiebtdie Lösung des eigentlichen Problems:das der Gefährdung der Öffentlichkeitdurch falsch oder nicht erzogene Hun-de, in die fernere Zukunft. M. B.

Wort zur Sommerzeit

Hundsgemein: Feindbild Kampfhund

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Mitarbeiter-Information

Universitätsjournal 13/2000 UJ unterwegs Seite 3

Was die Kunstgeschichte Sachsensmit der von Bayern verbindet, ist dieGeburt einer epocheprägenden Verei-nigung von Künstlern, die einen völligneuen Geist repräsentierten – den desExpressionismus. In Dresden for-mierten sich 1905 Erich Heckel, KarlSchmidt-Rotluff, Ludwig Kirchnerund Fritz Bleyl zur Künstlergemein-schaft „Brücke“. Sie waren inspiriertdurch die Kunst von Naturvölkern,beispielsweise durch Balkenschnitze-reien von Palau-Insulanern oder diemagische Kunst der Maske. DieseEinflüsse spiegelten sich in dem fürdie „Brücke“ typischen Schwarz-Weiß-Holzschnitt wider, aber auch inden Gemälden von expressiver Far-bigkeit. Die Motive suchten sie imLändlichen, so an den MoritzburgerTeichen. Diese Sehnsucht nach dem„Verlorenen Paradies“ verbindet siemit einer anderen Künstlergruppe,dem „Blauen Reiter“. Diese wurde1909 von Wassily Kandinsky, Alexej v.Jawlensky, Paul Klee und Franz Marcin Murnau, einem Städtchen in Ober-bayern, gegründet. Wie die Dresdnersuchten sie ländliche Oasen, um vonder Natur zu abstrahieren. „Das Bildist ein äußerer Eindruck eines innerenZustandes in malerischer Form,“ for-mulierte Kandinsky einst.

Bis heute lohnt sich eine Reise zuden Stätten des Anfangs dieser Kunst,welche die Formen der Realität zu-gunsten des Wesens der Dinge redu-zierte.

Ist der München-Tourist müde vomGroßstadtgetümmel und begibt sich inRichtung Innsbruck, fährt er einer sanf-ten Voralpenlandschaft entgegen. 70 kmhinter München trifft er auf die Urlaubs-region um den Staffelsee. Ultramarin-

blau schimmert sein Wasser, das imSommer bis zu 26 Grad warm wird. Alseiner der schönsten Landstriche Ober-bayerns zog er bereits Anfang des Jahr-hunderts auch Künstler in ihren Bann,unter ihnen den Russen Wassily Kan-dinsky mit seiner Verlobten GabrieleMünter. Das Malerpärchen war auf derSuche nach einem ländlichen Ruhe-punkt. Als sie 1908 den kleinen Ort Mur-nau entdeckten, wussten sie sich am Zielihrer Wünsche. „Wie von einer Aus-sichtsterrasse gab der Ort den Blick freiauf das tiefer gelegene Moorgebiet, undin der Ferne erhob sich das schneebe-deckte Hochgebirge. Nördlich findensich drei liebliche Seen in einer mär-chenhaften Landschaft mit Dörfern undKirchen“, gibt Fritz-Walter Schmidt dasBild wieder, das damals die Künstler inihr Herz schlossen. Mit einem lebendi-gen Vortrag stimmt der frühere Touris-musamtsleiter den Gast auf eine derWander- oder Radtouren „Auf den Spu-ren des Blauen Reiters“ ein. DieseKünstlergruppe, zu denen Alexej v.Jawlensky, Paul Klee, Franz Marc undAugust Macke gehörten, kam zwischen1909 und 1914 in einem kleinen Mur-nauer Häuschen zusammen, damals„Russenvilla“ genannt. Seit letztemSommer erlaubt das renovierte Hauserstmals einen Einblick in das Leben derMaler. Kandinsky hatte viele Möbel undauch die Treppe selbst bemalt; die Prä-gung durch die russische, bunte Ikono-grafie ist nicht zu verkennen.

Bei geführten Streifzügen kann mandie gemalten Motive mit der Realität

vergleichen und dabei die Etappen derKünstler nachvollziehen, die sich vonder gegenständlichen zur abstraktenKunst hin entwickelten. Ob im Murnau-er Münterhaus und Schlossmuseum oderim Franz Marc Museum in Kochel - dieBlauen Reiter haben rund um den Staf-felsee ihre Spuren hinterlassen. Aberauch die zeitgenössische MurnauerKunstszene ist rege. Bei Irmgard Lange-Redinger von der Galerie „Die Tür“ at-men gelbe, ockerfarbene und tiefroteSandbilder arabische Exotik. Gina Federvon der Galerie „Aquarello“ hingegenbietet ein mediterranes Ambiente „Wiebei Monet“ – mit Gästehaus, Galerie undKursen „Am Eichholz“, einem derschönsten Punkte Murnaus. Bekanntund beliebt sind ihre Freitags-Menüs –denn „Kunst allein macht nicht satt ...und Essen ist Kunst“. Unter diesem Mot-to werden die Gäste mit ausgewählten

Gaumenfreuden überrascht. Wohnt manhier in einem der Zimmer mit Gebirgs-blick, ist auch der Weg in das einmaligeMurnauer Moos nicht weit. Das 33 km2

große Gebiet lädt mit seinem 13 km lan-gen Rundweg zum Wandern oder Ra-deln entlang des Flüsschens Ramsachein.

Murnau hat auch in diesem Sommereiniges zu bieten. Mit den renommiertenKünstlern der Region gibt es von Mai bisOktober die „Skulpturentage 2000“ undim Juli findet das 850-jährige Marktju-biläum statt.

Pauschalpakete Wochenende „Wan-dern/Radeln auf den Spuren des BlauenReiters“ (Ü/ F/Programm), 250 bzw. 210Mark. Informationen: Verkehrsamt,82418 Murnau, Kohlgruber Str. 1, Tel.:(0 88 41) 61 41-0; Fax: (0 88 41) 34 91,E-Mail: [email protected]

Susann Mayer

Wo der Blaue Reiter galoppierte...Künstlerstädtchen einst und jetzt

„...Freunde, ist denn niemand inDresden, der da weiß, dass dieserGeräteschuppen die Gebeine vonwenigstens 32 bekannten fürstlichenAngehörigen des Wettinischen Hau-ses bedecket“, klagte 1785 der Ober-konsistorialrat Christian GottfriedKörner, der Freund Schillers, auf ei-ner Reise von Dresden nach Altzella.

Hier besichtigte er die Überreste desersten Zisterzienser-Klosters, das 1170in Sachsen von Markgraf Otto demReichen gegründet worden war. Einstwar es das bedeutendste Kloster immitteldeutschen Raum, mittlerweileaber ist Altzella in der Regel nur nochFachleuten ein Begriff. Es ist aber nichtder einzige Ort, der, obwohl archäolo-gisch und kulturhistorisch eine Sensa-tion ersten Ranges, der breiten Öffent-lichkeit kaum ein Begriff ist. Abhilfeschaffen soll da die Ausstellung „Diesächsische Nacht – Sachsen: Archäolo-gisch: 12 000 v. Chr. – 2000 n. Chr.“,die noch bis zum 30. Dezember 2000im Japanischen Palais in Dresden zusehen ist. Auf 2000 Quadratmetern prä-sentiert das Landesamt für Archäologie

Sachsen archäologisch. Dem Moor vonReichwalde in Ostsachsen, wo seit1997 im Tagebauvorfeld die Baum-stämme eines vor rund 11 000 Jahrenversunkenen Waldes ausgegraben wer-den, ist die erste Station der Schau ge-widmet. Dank der Reste von Pflanzen,die sich in den Moorablagerungen überJahrtausende erhalten haben, ist esmöglich, die örtliche Flora längst ver-gangener Epochen zu rekonstruieren.„Vive la revolution“ heißt es im nächs-ten Ausstellungsteil, der sich mit der

„Neolitischen Revolution“, also demÜbergang des Menschen vom Sammlerund Jäger zum Ackerbauern und Vieh-züchter beschäftigt. Die „Venus vonZauschwitz“, eine Frauenfigur aus ge-branntem Ton, zeigt, wie sich auch dasgeistige Leben veränderte.

Drei anfangs unscheinbare Fundeaus dem Tagebau Zwenkau imSüdraum Leipzigs entpuppten sich alsdie zweitältesten Brunnen in Deutsch-land. Einer Eiche, deren Holz beimBau Verwendung fand, wurde 5213 v.Chr. der Garaus gemacht – der Brunnenist also älter als Babylon am Euphrat.Gut erhalten haben sich auch einigeGegenstände aus organischem Materi-al, etwa die „Schlange von Eytra“. Sieist garantiert ungiftig, da es sich bei ihrum ein mit einer Abfolge von Drei-ecken verziertes Stück Holz handelt.An der Elbe, südlich von Belgern, stießman in der Nähe des Dorfes Lieberseeauf das umfangreichste GräberfeldSachsens. Zwischen 1200 v. Chr. und600 n. Chr. waren hier fast 2000 Gräberangelegt worden. Zehntausende Ton-gefäße und viele Teile von Schmuckund verschiedenen Geräten kamen als

Grabbeigaben in den Boden. Währendder Eisenzeit (700 bis 15 v. Chr.) im-portierten die Eliten an Saale und ElsterProdukte aus den Latène-WerkstättenSüddeutschlands, die ihrerseits von rö-mischen Vorbildern beeinflusst waren.In der Gemarkung Kyhna bei Delitzschwurde 1979 der bedeutendste Depot-fund der frühen Bronzezeit gemacht.Eine Reihe kreisförmiger Anlagenrund um das Dorf erwiesen sich als diegrößte Konzentration vorgeschichtli-

cher Grabwerke – es ist eine Art sächsi-sches Stonehenge, allerdings fehlenleider die Steine. Christian Ruf

Öffnungszeiten: Montag bis Freitagvon 12 bis 20 Uhr, für Schulklassen von8 bis 14 Uhr, samstags, sonntags sowiefeiertags von 10 bis 18 Uhr.Tel.: (03 51) 89 26 - 6 03, Fax: (03 51)89 26 - 6 66, E-Mail: [email protected] und im Internet:www.archsax.sachsen.de

Venus von Zauschwitz und anderes…Ausstellung im Japanischen Palais gibt Überblick über sächsische Landesarchäologie

Installation zum Thema „Der neueMensch“. Vergrößerungen der „Venusvon Zauschwitz“ vor dem Grab der„Frau aus Cotta“. „Das Reich der Ahnen“ – Feuerbestattung und Urnengräber in Niederkaina bei

Bautzen. Bilder (2): Landesamt für Archäologie

Das Münterhaus in Murnau - seit letztem Sommer ist es für Besucher wieder zu-gänglich. Fotos (3): S. Mayer

Bei geführten Touren kann man gemalte Motive mit der Realität vergleichen.

Eingang im Münterhaus: Treppe und auch Möbel hat Kandinsky selbst bemalt.

In der Nähe der türkischen Stadt Bogaz-köy wurde 1906 von Archäologen dasArchiv eines Reiches entdeckt, von demdie moderne Welt nichts wusste: DieHethiter beherrschten zwischen 2000und 1200 vor unserer Zeit große TeileKleinasiens. Sogar Troja soll, neuestenErkenntnissen zufolge, zumindest einenFriedensvertrag mit ihnen geschlossenhaben. Unser heutiges Wissen um dieHethiter und ihren Staat stammt zumgroßen Teil aus deren Aufzeichnungen.Weit über 10 000 Tontafeln wurden bis-her entdeckt, auf denen mit schmalenGriffeln Keilschriftzeichen eingeritztwaren. Diese Zeichen identifizierte dertschechische Orientalist Bedrich Hrozn´y1915 als indogermanische Sprache. DasHethitische ist damit die älteste überlie-ferte Sprache jener Sprachfamilie, derauch das Griechische, Lateinische unddie germanischen Sprachen angehören.

Weltweit beschäftigen sich seitherSprachwissenschaftler mit hethitischenTexten. Das allerdings ist mühsam, dennum mit dem Text einer Tontafel arbeitenzu können, muss er durch mehrere Ar-beitsschritte gehen: Er muss abgeschrie-ben, aus der Keilschrift in leichter lesbareZeichen transkribiert und veröffentlichtwerden. An der Veröffentlichung allerzugänglichen hethitischen Texte arbeitetzur Zeit eine Gruppe von Studierendenan der TU Dresden. Sie geben die Keil-schrifttexte Zeile für Zeile in ein Daten-erfassungssystem ein und versehen siemit Indizes. Gerade die Indizes, erzähltSylvester Rößle, Mitarbeiter an der Pro-fessur für Allgemeine und VergleichendeSprachwissenschaft an der TU, sind einebesondere Schwierigkeit, denn das BO-TUC-Projekt (Bogazköy Texte in Um-schrift; Computerversion) hat eine zehn-jährige Vorgeschichte. Datenbank-material aus Deutschland, Österreich,Italien und Amerika muss nun in die glei-che Form gebracht werden wie die vonden Dresdner Studierenden eingegebe-

nen Texte. Zumindest müssen sie dieTexte nicht selbst transkribieren, sondernkönnen sich auf Vorarbeiten des Münch-ner Sendling-Archivs stützen. Die Leite-rin Inge Hoffmann hat den Dresdnernmehrere Ordner mit transkribierten Tex-ten übergeben, die nun auf ihre elektroni-sche Verarbeitung warten.

Auf die Arbeit „seiner“ Studenten istRößle besonders stolz, denn mit derenEngagement steht und fällt die Fertigstel-lung des Projektes. In diesem Semesterhaben zehn Studenten Texte eingegeben.Das ist auch eine Chance zu lernen, wieDatenbanken funktionieren, wie wichtigIndizes sind und wie man eine fremdeSprache bearbeiten kann, um wissen-schaftliche Ergebnisse zu beschleunigen.Rößle hofft darauf, dass die Studentenkünftig auch voneinander lernen, dennjedes Semester können neue Mitarbeiterzum BOTUC-Projekt stoßen.

Insgesamt ist derzeit fast ein Drittelder Arbeit getan. Wenn alle Texte einge-geben sind, sollen die Daten auf CD ge-bannt oder über Internet veröffentlichtwerden. Das wird die wissenschaftlicheBeschäftigung mit dieser Sprache be-trächtlich vereinfachen, denn viele Textewerden mit dem Datenbankprojekt erst-mals veröffentlicht. Statistische Untersu-chungen und gesicherte Aussagen übergrammatikalische Besonderheiten desHethitischen werden dann erst möglich.Das allerdings wird noch etwas dauern.Sylvester Rößle rechnet noch mit mehre-ren Jahren Arbeit, bis das BOTUC-Pro-jekt abgeschlossen ist. Die Möglichkeitder Projektarbeit wird also für Studentender vergleichenden Sprachwissenschaftweiterbestehen. pgl.

Universitätsjournal 13/2000 Forschung und Praxis Seite 4

Die Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde hat im Dezember des ver-gangenen Jahres einen Förderpreisim Innovationswettbewerb Medizin-technik des Bundesforschungsminis-teriums in Höhe von 350 000 DM er-halten. Damit soll in den nächstenzweieinhalb Jahren der Prototyp ei-nes flüssigkeitsgefüllten Mikrofons(Hydrofon) zur Implantationsreifegebracht werden.

Das Deutsche Patentamt prüft derzeitdie Patentanmeldung. „Wir wollen einempfindlicheres, implantierbares Mikro-fon entwickeln als ein unter die Haut ein-gesetztes Luftschallmikrofon“, sagt Kli-nikingenieur Prof. Gert Hofmann. „Jebesser die Schallqualität beim Empfän-ger ist, desto besser werden auch dieHörwahrnehmungen im Innenohr sein.Das erreichen wir durch die Nutzung dernatürlichen Strukturen des Ohres, dasheißt, die Schallaufnahme im äußerenOhr und die Weiterleitung durch denGehörgang bleiben durch das Ankoppelndes Hydrofons im Mittelohr, hinter demTrommelfell erhalten.“ Das neuent-wickelte, flüssigkeitsgefüllte Mikrofonbringt gegenüber dem Luftschallmikro-fon Vorteile für die Schallübertragungund die Ankopplung an die natürlichenOhrstrukturen.

Es kann zusammen mit Cochlea Im-plantaten und mit implantierbaren Hör-geräten eingesetzt werden. Bei letzterenwird es zusammen mit dem so genanntenAktuator, der dem Lautsprecher her-kömmlicher Hörgeräte entspricht, in dieknöcherne Wand des Hohlraumes hinterdem Ohr (Mastoid) eingebettet. BeideBauteile haben winzige flüssigkeits-führende Schläuche, die in einer ausge-bauchten Membran enden. Das fünf Mil-limeter kleine Mikrofon liegt am

Amboss an und greift die Schwingungenam Gehörknöchelchenapparat ab. Eswandelt das hydroakustische Signal inein elektrisches um. Dieses wird im Pro-zessor verstärkt, zurück zum Aktuatorgeleitet, der das elektrische Signal in einhydroakustisches umwandelt. Er stößtmit seiner Membran an die Membran desrunden Fensters, einer natürlichen Öff-nung in der flüssigkeitsgefüllten Innen-ohrschnecke (Cochlea). Von dort werdendie Signale zum Hörnerv geleitet.

Derzeit testen Professor Gert Hof-mann und die Mitarbeiter des Forschungslabors einen Prototyp desimplantierbaren Mikrofons. Dabei kom-men moderne Messverfahren wie die La-ser-Doppler-Vibrometrie zum Einsatz.Außerdem müssen noch bioverträglicheMaterialien für die Schläuche und die

äußere Hülle des Mikrofons erprobt wer-den. Dr. Matthias Bornitz rechnet damit,dass spätestens in zwei Jahren implan-tierfähige, langlebige Akkus und Prozes-soren für Hörgeräte auf den Markt kom-men. Seine erste Anwendung soll dasHydrofon im Cochlea Implantat erhal-ten, das bisher noch mit einem äußerenLuftschallmikrofon arbeitet. Die zweiteAnwendung wäre ein komplett implan-tierbares Hörgerät mit dem neuen Mikro-fon und dem Aktuator, der das Umkehr-prinzip des Hydrofons nutzt und dasverstärkte Schallsignal direkt an die In-nenohrflüssigkeit abgibt.

Klinikdirektor Professor Karl-BerndHüttenbrink und seine Fachärzte werdendie operativen Fragestellen untersuchen.Frühestens in zwei Jahren könnten klini-sche Tests beginnen. Marion Fiedler

Besser hören – mehr VerständnisTU-Forscher entwickelten den Prototyp eines neuen, implantierbaren Mikrofons

Das Bild zeigt einen Schnitt durch dasmenschliche Gehörorgan mit dem ein-gebauten implantierbaren Hörgerät(schematisch). ➀ Mikrofon (hydroakus-tischer Wandler zur Umsetzung deshydroakustischen Signals in ein elek-trisches Signal); ➁ Schlauch; ➂ ausge-bauchte Membran; ➄ Aktuator (hydro-

akustischer Wandler zur Umsetzungdes elektrischen Signals in ein hydro-akustisches Signal) entspricht demLautsprecher eines konventionellenHörgerätes; ➅ Verstärker und elektro-nische Signalverarbeitung; ➆ Amboss(Gehörknöchelchen); ➇ Membran desrunden Fensters. Bild: Klinikarchiv

Alttolck Hof2/100Farbe

Die Studentin Franziska Nedo bei der Projektarbeit. Foto: UJ/Eckold

Von der Tontafel indie Datenbank

Hethitische Texte werden von TU-Studenten bearbeitet

Das Zentrum für Angewandte Photo-nik e.V. (ZAP) schreibt den Harry-Dember-Preis aus.

Mit dem Harry-Dember-Preis sollenbesonders herausragende Diplomar-beiten, die an der Technischen Univer-sität Dresden auf den Gebieten Optik,Optoelektronik, Photonik und Abbil-dende Rastersondenmethoden sowiezur Erforschung dafür relevanter Mate-rialien angefertigt wurden, ausgezeich-net werden.

Die Auszeichnung wird in der Regelnur an Studierende vergeben, die ihrStudium innerhalb der Regelstudien-zeit des jeweiligen Faches abgeschlos-sen haben. Begründete Ausnahmensind möglich.

Der Preis soll an den Dresdner Phy-siker Prof. Harry Dember erinnern, denEntdecker des nach ihm benanntenlichtelektrischen Effekts. Dember wur-de nach langjähriger erfolgreicherTätigkeit am Fachbereich Physik derdamaligen TH Dresden 1933 von denNationalsozialisten vertrieben; er emi-grierte in die Türkei und anschließendin die USA, wo er 1942 starb.

Die Auszeichnung besteht aus einerUrkunde und einem Preisgeld in Höhevon 2000 DM.

Vorschläge für die Vergabe des Prei-ses sind durch Hochschullehrer odersonstige auf den unter Punkt 1 genann-ten Themengebieten tätige Personenbis zum 30. November 2000 beim Ge-

schäftsführer des Zentrums für Ange-wandte Photonik (Dr. Torsten Fritz,ZAP e.V., c/o Institut für AngewandtePhotophysik, TU Dresden, Tel. 463-4902, [email protected]) einzureichen. Ei-genvorschläge sind nicht möglich. Einberücksichtigungsfähiger Vorschlagbesteht aus der Diplomarbeit und einerausführlichen Begründung der Preis-würdigkeit durch den Vorschlagenden.Die Jury (bestehend aus dem Vorstanddes Zentrums für Angewandte Photo-nik) wählt aus den eingegangenen Vor-schlägen höchstens eine Arbeit aus.Die Preisverleihung findet im Rahmeneines festlichen Kolloquiums Anfang2001 statt.Zentrum fürAngewandte

Photonik e.V., Der Vorstand

Zum Beitrag „Verwandlungen durchLicht ...“(UJ 11/2000, S. 5) und demdazugestellten Foto bemerkt ThomasBürger, Sächsische Landesbibliothek– Staats- und UniversitätsbibliothekDresden:

In einem ausführlichen Artikel be-richtete Wolfgang Hesse, Leiter derDeutschen Fotothek der SächsischenLandesbibliothek – Staats- und Uni-versitätsbibliothek Dresden, über dieTagung „Verwandlungen durch Licht –Fotografieren in Museen, Archivenund Bibliotheken“ in der SLUB Dres-den (UJ 11/2000, S. 5).

Mehr als die zwanzig von ihm vor-gestellten Tagungsfragen dürfte die Le-ser des Artikels vor allem das Foto unddamit eine Frage interessiert haben:Wieso wirft die Universitätsbibliothekso viele Bücher in einen Müllcontai-ner? Das Bild zieht die Blicke auf sich

und lenkt ab von dem Beitrag, in demdie Abbildung nicht besprochen wird.Es wurde ohne Wissen des Autors ausdem Archiv des Universitätsjournalshinzugefügt und hält eindrücklich undauch bedrückend fest, dass veralteteSchriften oder überflüssig gewordeneMehrfachexemplare – offenbar in einergroßen Einzelaktion der Wendezeit –makuliert wurden. Ob die zum Teilrecht ansehnlichen Bücher nicht aufbessere Weise hätten verkauft oder aus-geschieden werden können, sei dahin-gestellt.

Das Foto ist ein für Bibliothekareunbequemes, aber reales Dokument ei-nes Augenblickes, missverständlich al-lerdings mit der Bildunterschrift„Großreinemachen in der Unibiblio-thek 1990“. Deshalb wäre es notwen-dig gewesen, das Foto mit dem Inhaltdes Beitrages, also z.B. mit den Fragen

nach der Eindeutigkeit und Objekti-vität von Bildern, zu konfrontieren.Handelt es sich bei dem Bild um einDokument der Überflussgesellschaft,des Hochmuts gegenüber Überliefer-tem, um ein Sinnbild der Vergäng-lichkeit des Wissens, oder, wie dieBildunterschrift nahelegt, um ein Rei-nemachen von Schmutz? Wenn es die-ses Bild sein sollte, hätte es einbezogenwerden können und müssen in dieÜberlegungen über ein „Kritisches Be-wusstsein von medialer Prägung unse-res Wahrnehmens“ (W. Hesse), um diegeforderte „wachsende Sensibilität“(W. Hesse) im Umgang mit Bildern aufdie Probe zu stellen.

Es handelt sich bei diesem Foto umein objektives Dokument aus einem ge-sellschaftlichen Prozess, der nach1989 auch vor den Bibliotheken nichtHalt machte. UJ-Red.

Ausschreibung des Harry-Dember-Preises

Leserzuschrift

KontaktZeunerstraße 1b, Raum 207a; Tel.463 6499 oder über Internet:[email protected]

Universitätsjournal 13/2000 TU-Rundschau Seite 5

„Die Studenten, die im Ausland ge-wesen sind, waren immer begeistert.Ich habe von keinem gehört, der sei-nen Aufenthalt bereut hätte, vielewürden sogar ein zweites Mal ge-hen“, berichtet Dagmar Krause, imAkademischen Auslandsamt (AAA)der TU Dresden zuständig für die Be-ratung jener Studenten, die gern ein,zwei Semester außerhalb Deutsch-lands studieren möchten.

247 Studenten haben sich 1998/99für die Teilnahme am Austauschpro-gramm Sokrates/Erasmus – also einenStudienaufenthalt im europäischenAusland – entschieden. Im laufendenJahr kann Dagmar Krause bis dato 291„Fremdgänger“ zählen, womit sichdie steigende Tendenz der letzten Jah-re fortsetzt. Die TUD liegt mit diesenZahlen im bundesweiten Durch-schnitt, konkret gesagt an 12. Stelleunter allen Hochschulen. „Stetsführen die Sprach, Sozial- oderRechtswissenschaftsstudenten dieStatistik der ins Ausland Gehenden an– davon haben wir aber nicht so vielewie andere Universitäten. Unter denTechnischen Universitäten Deutsch-lands liegen wir letztlich sogar an ers-ter Stelle, denn unsere zukünftigen In-genieure sind durchaus sehr mobil“,ordnet Dagmar Krause den Rang derTUD ein. Nach Fakultäten gesehenführten 1998/99 die Architekturstu-denten die Dresdner Statistik an, wasnun wieder – bundesweit gesehen, –ungewöhnlich ist. Die nächsten Plätzenehmen die Sprach- und Literaturwis-senschaftler und die Wirtschaftswis-

senschaftler ein, Schlusslicht sind dieInformatiker.

Die meisten TU-Studenten führt dieSuche nach fremdländischen Erfahrun-gen im Rahmen von Sokrates nachGroßbritannien - dort sind halt für diemeisten die geringsten Sprachbarrierenzu überwinden, ebenso wie im an zwei-ter Stelle liegenden Frankreich. Spani-en (Platz drei) ist zunehmend beliebt.„Vermutlich ist Spanisch die Sprache,die man am ehesten noch dazulernenmöchte“, meint Dagmar Krause. Sehrgestiegen ist auch die Nachfrage nachStudienaufenthalten in Schweden, dadortige Hochschulen verstärkt Pro-gramme in englischer Sprache anbie-ten.

Hildegard Mader, Leiterin desAuslandsamtes, erhofft sich von Sokra-tes/Erasmus eine zunehmende Einbe-ziehung der Hochschulen mittel- undosteuropäischer Staaten, z.B. Bulgari-ens: „Von bulgarischen Hochschulenkommen ganz exzellente Studenten zuuns. Die Bildungseinrichtungen sind inetlichen Fachbereichen absolut gleich-wertige Partner, zu denen wir unsereStudenten mit gutem Gewissenschicken können. In Sofia oder auch inUngarns Hauptstadt Budapest gibt esdeutschsprachige Ausbildungswege,die für zukünftige Ingenieure und be-sonders für Doktoranden sehr interes-sant sind.“

Knapp 400 000 Mark stehen derTUD im Jahr 2000 an Sokratesmittelnzur Verfügung, rund 50 000 Mark mehrals 1999. Zudem unterstützt die Gesell-schaft von Freunden und Förderern derTU Dresden e.V. Auslandsaufenthalte

von TU-Studenten mit insgesamt50 000 Mark. Darüber hinaus gibt es ei-ne ganze Reihe von Programmen überden Deutschen Akademischen Aus-tauschdienst (DAAD) oder Sonderaus-schreibungen, z.B. das Dresdner BankStipendium für Studienaufenthalte inden USA. Auch wer sich ganz eigen-ständig einen Studienplatz im Auslandbesorgt, kann sich beim DAAD um fi-nanzielle Unterstützung bewerben.Zwei-, dreimonatige Fachpraktika ver-mitteln wiederum u.a. das Leonardo-Büro Part Sachsen oder das AIESECLokalkomitee Dresden. Rund 1500 insAusland gehende TU-Studenten proJahr kommen auf den genannten Wegenzu den Sokrates-Teilnehmern dazu.

Ein für alle wichtiges Kriterium istnatürlich die Frage der Anerkennungder im Ausland erbrachten Studienleis-tungen durch die TU – in der Regel keinProblem bei Sokrates, da viele Fakultä-ten der Uni am Europäischen Systemzur Anrechnung von Studienleistungen(ECTS) teilnehmen. Dieses Projekt, andem rund 145 Hochschulen beteiligtsind, basiert auf der Zuweisung undÜbertragung von akademischen An-rechnungspunkten. Unumgänglich istin jedem Fall eine vorherige Beratungmit dem jeweiligen Programmbeauf-tragten der eigenen Fakultät. Überhauptist dieser der Ansprechpartner, wennman sich für die Teilnahme an einemSokrates-Programm bewerben will.

Etwas Mühe macht die Vorbereitungeines Auslandsstudiums schon - Mühe,die sich lohnt, so Dagmar Krause, diesich schon ein bisschen ärgert, wenn einStudent meint, sie könne ihm den ge-

samten Aufenthalt in kürzester Zeit or-ganisieren. Was sie bieten kann, ist dieBeratung über Voraussetzungen, Be-werbungsprozeduren, Antragstellung.Gut ist immer, wenn man bereits weiß,wohin es einen zieht. Das gut bestückteInfocenter im AAA (Toepler-Bau) istdeshalb der beste erste Anlaufpunkt.Hier findet man zahlreiche Broschürenvon ausländischen Universitäten, Län-derstudienführer, ausführliche Bro-schüren über die Konditionen von So-krates etc. Man kann im Internet nachInformationen suchen oder sich Erfah-rungsberichte ehemaliger Stipendiatenzu Gemüte führen. Und auch, wer „nur“an einem Praktikum interessiert ist, fin-det hier grundlegende Informationen.Geöffnet ist das Infocenter Di 12.30 -18 Uhr, Do 12.30 - 15.30 Uhr und Fr 9 -12 Uhr (Tel.: 4 63 -30 48).

Kaum Vermittlungsprobleme habenlaut Dagmar Krause Ingenieur- und Na-turwissenschaftler zu erwarten. „Dakönnen wir fast jedem Wunsch Genügetun, besonders natürlich, wenn sich dieStudenten nicht unbedingt auf die USAeingeschossen haben. Aufgrund der ho-hen Kosten gibt es für Amerika entspre-chend wenige Stipendienangebote.“Nachholbedarf besteht bei Angebotenfür die geisteswissenschaftlichenFächer. Es gibt zwar inzwischen einenZuwachs an Kooperationen, doch Dag-mar Krause sieht es – ebenso wie ihreChefin Hildegard Mader – als wichtigesZiel an, die Zahl der angebotenen Plätzezu erhöhen. Doch Dagmar Krause er-mutigt: „Man muss nur Initiative zei-gen. Wenn es beim ersten Anlauf nichtklappt, hat man beim zweiten Erfolg.“

Sybille Graf

Wohl keiner hat den Gangins Ausland bereut

Studienaufenthalte der TU-Studenten an fremdländischen Hochschulen

Die meisten TU-Studenten führt die Suche nach Auslandserfahrungen im Rahmenvon Sokrates nach Großbritannien (im Bild: Buckingham Palace) – dort sind halt fürdie meisten die geringsten Sprachbarrieren zu überwinden. Foto: UJ/Archiv

Unter dem Leitwort „Die Luft derFreiheit weht“ von Ulrich von

Hutten initiiert die Hanns MartinSchleyer-Stiftung seit mehr als zweiJahrzehnten den Dialog zwischenjungen Wissenschaftlern und derWirtschaft.

Abseits vom täglichen Lehr- undLernbetrieb und den Zwängen desBüroalltages referieren und diskutierenStudierende mit Persönlichkeiten ausWirtschaft, Verbänden und dem öffent-lichen Leben juristische Probleme. Diezwanglose Form der Begegnungaußerhalb des üblichen Umfeldes för-dert einen offenen und unprätentiösenGedankenaustausch. Unverstellte Ein-blicke in die Situation des anderen,besseres Verständnis, aber auch Festi-gung des eigenen Standpunktes sowiegegenseitige Anregungen sind nebendem wissenschaftlichen Ertrag die er-freulichen Ergebnisse dieser Seminar-form. Häufig entwickeln sich hierausweitere Verbindungen für den späterenBerufsweg der Studenten. Diesem Zielsollen auch die seit dem WS 1998/99von Professor Christian Schmidt-Leit-hoff, Professur für Zivilrecht, Wirt-schafts- und Steuerrecht sowie Versi-cherungswesen, im Hotel SchlossEckberg veranstalteten 2-Tages-Semi-nare zu den Themen „Zusammen-schlusstendenzen in der Versiche-rungswirtschaft“ (WS 98/99), „Steuernund Gesellschaften“ (SS 99) sowie dasdiesjährig mit Professor Detlev Stern-berg-Lieben, Lehrstuhl für Strafrechtund Strafprozessrecht, veranstaltete in-terdisziplinäre Gemeinschaftsseminar„Haftung des Unternehmens in zivil-und strafrechtlicher Sicht“ dienen.

Mit den „Zusammenschlusstenden-zen in der Versicherungswirtschaft“wurden die Auswirkungen einer höchstaktuellen, keineswegs auf diese Bran-che beschränkten Entwicklung unter-sucht. Durch die tat- und aussagekräfti-ge Mitwirkung von Praktikern, die daswirtschaftliche Geschehen nicht nur

beobachten, sondern mitgestalten,wurde das Seminar zu einem besonde-ren Erlebnis: Während Herr Mehl, Vor-standsvorsitzender der Württembergi-schen AG, die aktuellen Probleme derFusion seines Unternehmens mit derWüstenrot AG erläuterte, konnten HerrSchlicht, Hauptgeschäftsführer Deut-scher Versicherungsschutzverband –DVS, und Herr Knebel, ehemaligerGeschäftsführer Bavaria Wirtschaftsa-gentur GmbH (BMW), auch die Risi-ken und Interessen der industriellenVersicherungsnehmer aufzeigen. Ab-gerundet wurde dies von Dr. Flößer,Unternehmensberatung Dr. Flößer &Partner, der mögliche Fusionsrisikenbeschrieb. Diese praxisnahe Erörte-rung wurde angeregt und ergänzt durchdie Vorträge der Studenten, die z.B.unter der Thematik „Einfluss derRechtsformwahl eines Versicherungs-unternehmens auf seine Wettbewerbs-fähigkeit“ rechtliche Möglichkeitenund Grenzen aufzeigten. Die lebhaftenDiskussionen zwischen erprobtenPraktikern und jungen Wissenschaft-lern setzten sich über zwei Tage fort.Beide Seiten zeigten sich gleicher-maßen beeindruckt – die Praktiker ins-besondere vom Engagement und derwissenschaftlichen Leistung der Stu-denten – eine Beobachtung, die auchdie späteren Seminare kennzeichnensollte.

Gleiches gilt auch für das Sommer-seminar „Steuern und Gesellschaften“,das im selben Rahmen stattfand. MitBotschafter a.D. Dr. Stabreit, Dr.Kretschmer, Leiter der AbteilungRecht, Wettbewerbspolitik und Versi-cherung des BDI, sowie Dr. Landsittel,Kanzlei Rowedder, Zimmermann,Knieriem & Hass, Mannheim begegne-ten hier Juristen mit ganz unterschiedli-cher beruflicher Ausrichtung jungen

Wissenschaftlern. Die Studenten tru-gen die Ergebnisse ihrer Untersuchun-gen zu so anspruchsvollen Themen wie„Rechtliche Gestaltungen von Be-triebsveräußerungen“ oder „Die Be-deutung von Verlustrücktrag und Ver-lustvortrag“ vor, die aufgrund ihresBezuges zu Entwürfen der Unterneh-menssteuerreform von großer prakti-scher Relevanz sind. Hieraus entspannsich eine rege Diskussion um die opti-male Verbindung steuer- und gesell-schaftsrechtlicher Gestaltungsformen.

Das diesjährige Seminar war ein No-vum, als Fragen der Unternehmens-und Mitunternehmerhaftung übergrei-fend aus zivil- und strafrechtlicherSicht behandelt wurden. Die Sensibi-lität dieses Bereiches trat durch die Ge-samtschau besonders deutlich zutage.Aus der Praxis berichtete Dr. Kretsch-mer über die neuralgischen Punkte undInteressenlagen, u.a. über die „punitivedamages“ in den USA und deren mög-

liche Übertragung auf deutsche Ver-hältnisse. Hierdurch gewannen die Se-minararbeiten an praktischer Relevanzund Umsetzbarkeit. Der vorgelagertenFrage frühzeitiger Risikoerkennungund -vermeidung widmete sich u. a.Herr Pooth, debis Risk Consult GmbH,Frankfurt. Überraschende kontrapro-duktive Konsequenzen zeigteProfessor Wellisch, Lehrstuhl für be-triebswirtschaftliche Steuerlehre,Universität Magdeburg, bei der Rest-schuldbefreiung nach der Insolvenz-ordnung auf. Breiten Raum nahmenschließlich mehr rechtspolitisch zuverstehende Überlegungen zur Straf-barkeit der juristischen Person als sol-cher ein. Dogmatischer Ansatz undpraktische Grenzen zeigten sich hierbeials diskussionswürdige, aber keines-wegs unüberbrückbare Gegensätze.

Die abendlichen „Kamingespräche“verleihen den Universitätsseminarenstets ein besonderes Signum. Dem Be-

richt aus einem besonderen Erfah-rungs- und Erlebnisbereich eines aus-wärtigen Gastes schließt sich einezwanglose Diskussion an, die sich häu-fig keineswegs in dem angesprochenenThema erschöpft. Im Winterseminar98/99 standen Vor- und Nachteile dermodernen Vertriebsformen der Versi-cherungen zunächst im Vordergrund.Im Sommerseminar ‘99 berichtete Bot-schafter a. D. Dr. Stabreit über dieOsterweiterung der EU, sodass die Stu-denten mit einem Beteiligten des politi-schen Prozesses globale Problemlagenerörtern konnten. Im diesjährigen Ka-mingespräch berichtete Dr. Kretsch-mer über seine Erfahrungen zu den„Marktchancen junger Juristen in derWirtschaft und ihren Organen“. Als Er-gebnis nahmen die Teilnehmer die Ge-wissheit mit, dass die bei interessantenTätigkeiten gestellten hohen Anforde-rungen bei persönlichem Engagementund fachlichem Wissen durchaus er-füllbar sind. Wie bisher endete auchdieses Kamingespräch erst in den spä-ten Nachtstunden.

Die Erfahrung der in diesem nichtganz gewöhnlichen Rahmen abgehal-tenen Seminare zeigt, dass die Studen-ten zwar anfangs unbehaglich für sierechtliches Neuland betraten. Dochstellten sie dann fest, dass sie auf-grund der vertieften Auseinanderset-zung mit ihrem jeweiligen Seminar-thema in der Lage waren, ihreAusführungen souverän vorzutragenund der Diskussion mit den Praktikernnicht nur zu folgen, sondern dieseauch mittels kritischer Anregungenvoranzubringen.

Die durchweg positiven Äußerun-gen aller Teilnehmer zeigen, dass derDialog zwischen jungen Wissen-schaftlern und der Wirtschaft, für densich die Hanns Martin Schleyer-Stif-tung engagiert, für beide Seiten überdie Seminartage hinaus befruchtendwirkte. Daher steht zu hoffen, dassweitere Seminare in diesem Rahmenrealisiert werden können. SL

Wissenschaft und Wirtschaft im DialogHanns Martin Schleyer-Stiftung und TUD initiieren Juristische Seminare

Hotel Schloß Eckberg in Dresden. Hier referierten und diskutierten Jura-Studen-ten mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verbänden und dem öffentlichen Leben ju-ristische Probleme. Die zwanglose Form der Begegnung außerhalb des üblichenUmfeldes förderte einen offenen Gedankenaustausch. Unverstellte Einblicke in dieSituation des anderen, besseres Verständnis, aber auch Festigung des eigenenStandpunktes sowie gegenseitige Anregungen waren neben dem wissenschaftli-chen Ertrag die erfreulichen Ergebnisse dieser Seminarform. Foto: PR

Universitätsjournal 13/2000 Vermischtes Seite 6

AH Zobjack2/145

wie 11/001001 Märchen

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UJ-Sonderausgabefür die „RoRo“

Am Rande einer Lehrerkonferenz desRomain-Rolland-Gymnasiums, am 4.Juli 2000, überreichte der „TUD-Pate“für das „RoRo“, Prof. Dr. Ingo Kol-boom (Institut für Romanistik) zweiKartons der vom Universitätsjournalder TU Dresden besorgten Sonderaus-gabe „Jüdisches Leben. Facetten derGeschichte und Gegenwart“ an dieSchülerschaft des „RoRo“. Stellvertre-tend für die Schüler nahm die Spreche-rin des Schülerrats, Julia Bonk, dieBroschüre in Empfang.

Prof. Kolboom erinnerte an die Tra-dition des jüdischen Lebens in Dres-den, wo einst die von Gottfried Sempergebaute Synagoge einen ebenso wich-tigen Platz eingenommen hätte wie dieFrauenkirche, sowie – stellvertretendfür viele andere – an das Schicksal desDresdner Romanisten Victor Klempe-rer. Die Zerstörung Dresdens habe1933 begonnen, so Kolboom, mit derZerstörung des jüdischen Lebens inDresden. Wir alle müssten heute dazubeitragen, dass geistiges Leben inDresden immer auch hieße, das Leidendes anderen zum Maßstab unseresDenkens und Handelns zu machen. Zu-gleich dankte er Julia Bonk für ihr vor-bildliches und konstruktives Engage-ment als Schülersprecherin undversprach, dem „RoRo“ als „Pate“auch weiterhin zur Seite zu stehen.

Julia Bonk dankte im Namen derSchülerschaft für die TU-Broschüre,die dazu beitragen möge, dass die jün-geren Generationen dieses dunkle Ka-pitel der Dresdner und deutschen Ge-schichte nicht in Vergessenheit geratenlassen. Ko

Kanadischer Gast anWiWi-Fakultät

Professor Jean-Marie Dufour, Univer-sität Montréal, nahm im Juni 2000 eineGastprofessur an der Fakultät Wirt-schaftswissenschaften auf Einladungdes Lehrstuhls für Wirtschaftspolitikund Wirtschaftsforschung von Profes-sor Ulrich Blum wahr.

Professor Dufour zählt auf dem Ge-biet der Statistik und Ökonometrie zuden Spitzenforschern und ist Heraus-geber zahlreicher einschlägigerwissenschaftlicher Zeitschriften. SeinVortrag „Monte Carlo Tests in Econo-metrics with Applications to Testingfor ARCH and GARCH Effects“befasst sich mit der Frage, wie manmittels Monte Carlo-Verfahren statisti-sche Verteilungen erzeugen kann, umSignifikanztests zu erleichtern. Durchdie Vorgehensweise eröffnet sich einweites Feld für das Testen von Model-len auch unter Bedingungen, bei denenbrauchbare Ergebnisse bisher nicht zuerwarten waren. Die intensiven wis-senschaftlichen Beziehungen zwi-schen dem Département de scienceséconomiques der Universität Montréalund zweier dortiger Forschungsinstitu-te (Centre de recherche et développe-ment en économique und Centre de re-cherche sur les transports) einerseitsund dem Lehrstuhl für Wirtschaftspoli-tik und Wirtschaftsforschung anderer-seits haben in den vergangenen 15 Jah-ren zu einem intensiven Austausch vonWissenschaftlern geführt. Derzeit be-steht eine enge Zusammenarbeit anzwei Forschungsprojekten, von deneneines von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) gefördert wird.Im Rahmen dieser Kooperation neh-men gegenwärtig ein Mitarbeiter desLehrstuhls sowie ein Student derFakultät Wirtschaftswissenschaftendie Gelegenheit zu einem Forschungs-aufenthalt in Montréal wahr. Bl.

Mediziner sitzenauf Umzugskisten

Bis Anfang Sep-tember sollen dieNutzer des Medi-zinisch-Theoreti-schen Zentrums(MTZ) die neuenRäume beziehen.Derzeit läuft bei

vielen noch die Umzugsplanung. DasInstitut für Medizinische Mikrobiologieund Hygiene hat bereits seine Arbeitaufgenommen.

Es folgen die Institute für Virologieund Anatomie. Anfang August soll dasInstitut für Physiologie umziehen, MitteAugust das Institut für Pharmakologieund Toxikologie, Ende August das Insti-tut für Physiologische Chemie. Das In-stitut für Immunologie wird AnfangSeptember als Letzter das so genannte„Objekt Nord“ verlassen. Das Tierexpe-rimentelle Zentrum beginnt zu diesemZeitpunkt mit dem Umzug. Zu Beginndes neuen Studienjahres werden alle amneuen Standort in der Fiedlerstraße 42zu erreichen sein.

Auch die Medizinische Berufsfach-schule wird mit Beginn des neuen Aus-bildungsjahres im September komplettmit allen Fachrichtungen in der ehema-ligen Schule in der Alemannenstraße 14arbeiten.

Das Haus 25 wird für neue Nutzerfreigezogen. So werden das Institut unddie Poliklinik für Arbeits- und Sozial-medizin Räume in der Löscherstraße16, 18 beziehen, wo bereits andere Insti-tute und Einrichtungen der Medizini-schen Fakultät arbeiten. Professor Jür-gen Schott, Leiter der AbteilungSozialmedizin, ist bereits dort. Er hatdie Telefonnummer 31 77 430. In denSüdflügel des Hauses 25 (ehemaligeKellerräume des Institutes für Anatomieund Erdgeschoss) soll das MedizinischeRechenzentrum ziehen.

Nach dem Um- und Ausbau der Räu-me für stationäre Zwecke werden zweiStationen der Klinik für Kinder- und Ju-gendpsychiatrie und -psychotherapie,die bisher in der HUMAINE-Klinik un-tergebracht waren, und eine Akutstationeingerichtet. Außerdem wird die Klinikfür Psychiatrie und Psychotherapie zu-sätzliche Krankenzimmer erhalten, umdie Bettenkapazität besser auszuschöp-fen. Im nächsten Jahr sollen die neuenpsychiatrischen Stationen in Betrieb ge-nommen werden. (fie)

Gemeine Naturen zahlen mit dem,was sie tun, edle mit dem, was siesind. Friedrich von Schiller

Kürzlich wurden in Berlin vom Deut-schen Institut für Normung (DIN) dieErgebnisse einer Studie über den „Ge-samtwirtschaftlichen Nutzen der Nor-mung“ der Öffentlichkeit vorgestellt.Es wurde an der TU Dresden von Pro-fessor Ulrich Blum, Professor. ArminTöpfer, Gisela Eickhoff und IsabelleJunginger, Lehrstühle für Wirtschafts-politik und Wirtschaftsforschung so-wie für Marktorientierte Unterneh-mensführung, erarbeitet. Partner im

Projekt war das Fraunhofer-Institut fürSystemtechnik und Innovationsfor-schung in Karlsruhe.

Das Gutachten macht deutlich, dassNormung ein wesentlicher Antrieb vontechnischem Fortschritt und Wirt-schaftswachstum darstellt. Es wird ge-zeigt, dass Überbetriebliche Normungstrategischen Wert besitzt, weil in den„interessierten Kreisen“, die die Nor-men entwickeln, wesentliches wettbe-werbsrelevantes Vorsprungswissen er-

arbeitet wird, das schließlich aber allenzur Verfügung steht und bedeutenderWissensfaktor der Gesellschaft wird.Zugleich wird die internationale Wett-bewerbsfähigkeit erheblich gestärkt.

Die Ergebnisse der Studie liegen inEndberichten und einem „executivesummary“ vor; letzteres kann bereitsheute beim Beuth-Verlag in Berlin be-zogen werden. Darüber hinaus werdendemnächst drei Berichtsbände erschei-nen. U.B.

Überbetriebliche Normung – Beitrag zum WohlstandGutachten der TU und eines Fraunhofer-Instituts vorgestellt

Demo gegen Studiengebühren

Gegen die allgemeine Einführung von Studiengebühren demonstrierten am5. Juli Studenten der TU Dresden. Ob es am schlechten Wetter oder an denvergleichsweise doch guten Studienbedingungen an der TU lag: Dem Aufruffolgten nur etwa 30 Personen. Der Protest richtete sich besonders gegen dieAbsicht, Gebühren nach Überschreitung der Regelstudienzeit einzuführen.„Bildung ist keine Ware, die durch Gebühren bezahlt werden muss“, war aufden Flugblättern zu lesen. Bereits heute müssten Gebühren für Langzeitstu-denten in Baden-Württember und Rückmeldegebühren in Berlin und Nieder-sachsen gezahlt werden. Dies führe zu einer Elitebildung. Schon heute seiennur 8 von 100 Studenten aus niedrigsten sozialen Schichten, 60 Prozent derStudenten müssten jobben und das BAföG sei von 1994 bis 1997 in den Alt-bundesländern von 30 auf 21 Prozent gesunken, in den neuen Bundeslän-dern von 58 auf 34 Prozent. Der Erwerbsarbeitszwang, mangelnde Studien-beratung, überfüllte Hörsäle und Personaleinsparung stünden ganz imGegensatz zur Regelstudienzeit. Foto: Altenburger

Klaudnitz-Preisfür Holzforschung

Am Lehrstuhl für Holz- und Faserwerk-stofftechnik wurden im Rahmen einesForschungsprojektes Fräswerkzeugemit einer neuartigen Spanführung ent-wickelt. Im Gegensatz zu den her-kömmlichen Fräswerkzeugen, wo dieSpäne tangential nach außen wegge-schleudert werden, gelangen hier dieSpäne über einen Spalt vor der Schneideselbständig in das hohle Werkzeug undwerden dann axial abgeleitet. Damitwird eine deutlich niedrigere Span- undStaubbelastung bei geringerem Absaug-energieaufwand im Vergleich zu kon-ventionellen Fräswerkzeugen ermög-licht.

Die Qualität der bearbeiteten Flächeverbessert sich ebenfalls. Der Reini-gungsaufwand für Maschine und Werk-stücke reduziert sich zudem erheblich.Diese neuen Werkzeuge sind für ver-schiedene Anwendungsgebiete (Plan- /Profilfräsen) einsetzbar. Das Projektwurde mit Mitteln des Bundesminis-teriums für Bildung und Forschung überdie Arbeitsgemeinschaft industriellerForschungsvereinigungen und dieDeutsche Gesellschaft für Holzfor-schung gefördert. In Zusammenarbeitmit dem Werkzeughersteller LEUCOGmbH und der HOMAG Maschinen-bau AG wurde dieses Spanführungs-prinzip zur Serienreife entwickelt undin die industrielle Anwendung über-führt. Für diese Arbeit wurden die Be-teiligten am 30. Mai 2000 mit dem„Wilhelm-Klauditz-Preis für Holzfor-schung und Umweltschutz 2000“ desVereins für technische Holzfragen(VTH) am Fraunhofer Wilhelm-Klau-ditz-Institut Holzforschung Braun-schweig (WKI) ausgezeichnet. PI

Alle drei Jahre veranstaltet die DE-CHEMA (Gesellschaft für ChemischeTechnik und Biotechnologie e. V.) mitSitz in Frankfurt/Main eine internatio-nale Leitveranstaltung für die Ausrüs-ter der chemischen Industrie, des Um-weltschutzes und der Biotechnologie,die ACHEMA in den Frankfurter Mes-sehallen.

Mit einer Rekordbeteiligung von4147 Ausstellern aus 47 Ländern über-traf die ACHEMA 2000 alle ihre Vor-gängerinnen. Dabei war Deutschlandmit mehr als 2500 Ausstellern absolu-ter Spitzenreiter, gefolgt von Italien,Großbritannien, den USA und derSchweiz. Neue Länderbeteiligungenwaren insbesondere aus Asien, Osteu-ropa sowie Mitteleuropa zu verzeich-nen.

Von den insgesamt 217 000 Besu-chern kam rund ein Drittel aus demAusland, was die enorme internationa-le Bedeutung dieser Messe bestätigt.

Traditionell stark vertretene Ausstel-lungsgruppen waren wiederum Pum-pen, Kompressoren, Armaturen, La-bor- und Analysentechnik, gefolgt vonMess-, Regel- und Prozessleittechnik,den Mechanischen und ThermischenVerfahren sowie dem Anlagenbau. Diediesjährige Sonderschau „Synthese-,

Screening- und Sequenziermaschinen“zeigte in anschaulicher Weise moderneapparative Entwicklungen im Bereichder chemischen und biotechnologi-schen Forschung und Entwicklung auf.

Im Rahmen der alljährlich durchge-führten – für die Chemiestudenten des6. Semesters obligatorischen – Exkur-sion wurde an drei Tagen die ACHE-MA besucht. Mit Rat und Tat standenProfessor W. Reschetilowski, Direktordes Instituts für Technische Chemie derTUD, sowie seine beiden Oberassis-tenten Dr. Klaus Iseke und Dr. KlausMichael den angehenden Diplomche-mikern bei der Besichtigung der viel-fältigen Exponate zur Seite. Am gut be-suchten Gemeinschaftsstand dersächsischen Hochschulen und außeru-niversitären Forschungseinrichtungenwar die TU Dresden unter anderem mitExponaten aus den Bereichen Leicht-bau, Mechanische Verfahrenstechnik,Strahlenschutztechnik und TechnischeChemie präsent.

Die ACHEMA 2000 war gekenn-zeichnet durch die ausgezeichnete Or-ganisation, einen hohen Informations-wert und bot vielfältige Möglichkeitenzur Kontaktaufnahme zwischen Aus-stellern und Besuchern.

Jens Querner, Heiner Hegewald

Universitätsjournal 13/2000 Vermischtes Seite 7

am blauen wunder2/125

hygrocontrol2/195

40 Jahre

Christine Greiner, Klinik/Poliklinikfür VTG-ChirurgieDr. Christel Kutter, Institut für Ange-wandte Physik und Didaktik der Phy-sik

25 Jahre

Ingrid Bleisch, Institut für Lebensmit-tel- und BioverfahrenstechnikAxel Hillig, SG 6.4.Gertraud Kepper, Fachrichtung Psy-chologieGabriele Thierfelder, Institut fürGrundlagen der Gestaltung und Dar-stellungKerstin Baldauf, Institut für Informa-tionssystemeDr. Hansgünther Dobbelmann, Insti-tut für BetriebswesenRudolf Gräfe, Institut für Elektroener-gieversorgungDr. Margit Gruner, Institut für Orga-nische ChemieDr. Norbert Kirsten, Institut für För-dertechnik, Baumaschinen und Logis-tikHeinz Ebert, Geschäftsbereich 5Elke Kraske, Klinik/Poliklinik fürHNO-HeilkundeWaltraud Müller, Klinik/Poliklinikfür NuklearmedizinBarbara Kiersch, Klinik/Poliklinikfür Psychiatrie und PsychotherapieUlrike Weise, Institut für KlinischeChemie und LaboratoriumsmedizinAngelika Melzner, Institut/Poliklinikfür Radiologische DiagnostikEdelgard Schubert, Klinik/Poliklinikfür KinderheilkundeUlrike Loewel, Medizinische Klinikund Poliklinik IHeidrun Zengler, Medizinische Kli-nik und Poliklinik IFrank Steurich, MedizintechnikDr. Walter Nauber, Institut für Soft-waretechnik IEdda Vetterlein, Institut für Festkör-permechanik

Allen Jubilaren herzlichen Glück-wunsch! P.S.: Frau Dipl.-Ing (FH) Sigrid Eck-stein, die im Mai ihr 25-jährigesDienstjubiläum beging, gehört dem In-stitut für Wissenschaftliches Rechnenan, nicht, wie gemeldet, dem Institut fürNumerische Mathematik.

Dienstjubiläen Juni/Juli

AIDS-Plakate

Eine Auswahl von sechzig Plakatenzum Thema AIDS zeigt das DeutscheHygiene-Museum noch bis zum 6. Au-gust. Zu sehen sind eindrucksvolle Mo-tive u.a. aus Japan, Kuba, Hongkong,Indien, China, Südafrika, den USAundder Schweiz.

Die Plakate bieten einen ersten Ein-blick in die fünftausend Plakate umfas-sende Kollektion des SammlersMichael Hill, die das Deutsche Hygie-ne-Museum erwerben möchte. DerKaufpreis für die Sammlung beträgt100 000 DM, die das Deutsche Hygie-ne-Museum ohne fremde Hilfe nichtaufbringen kann. Deshalb wurde dasSpendenkonto 5000 Aidsplakate ein-gerichtet, Konto-Nr. 594 9777, BLZ850 200 86, Hypovereinsbank Dres-den. (fie)

Ausstellung

Eine Ausstellung des Malers und Grafi-kers Wolfgang Stein ist noch bis EndeOktober in der Klinik und Poliklinikfür Anästhesiologie und Intensivthera-pie (Direktor: Prof. Dr. med. DetlevMichael Albrecht) in der PoliklinikHaus 46/ 2. Etage, Fiedlerstraße zu se-hen. (fie)

Kurz notiert

An der Wichtigkeit des Studium gene-rale an der TU Dresden zweifelt eigent-lich niemand. Nur über die praktischeAusführung gibt es sehr unterschiedli-che Meinungen. Die Stimme der Stu-dierenden erfuhr nun durch die Lehre-valuation eine Aufwertung. DennIntegrale – Institut für Studium genera-le vergibt seit diesem Semester einenWanderpokal für die beste Veranstal-tung im Studium generale. Der Gewin-ner in diesem Semester ist die Veran-staltung „Psychologie undSozialkritik“, durchgeführt von Dr.Helmut Gebauer vom Zentrum für In-terdisziplinäre Technikforschung. Dr.Gebauer, der zurzeit erkrankt ist, ließes sich dennoch am letzten Dienstagnicht nehmen, den Preis in Form einesvon Integrale gestifteten Pokals per-sönlich in Empfang zu nehmen. Daspersönliche Engagement von Dr. Ge-bauer ist es dann wohl auch gewesen,das den sprichwörtlichen Funken zuden Teilnehmern seiner Veranstaltungüberspringen ließ und ohne den dasStudium generale an der TU Dresdennicht zum Leben erweckt würde.

Die Wahl fiel auf diese Veranstal-tung, weil die Inhalte und Präsentationdieses Seminars im Vergleich zu denanderen guten Veranstaltungen desStudium generale in den meisten Punk-ten signifikant besser bewertet wurdenals der Durchschnitt der speziell für dasStudium generale konzipierten Veran-staltungen. Die Kommentare der Stu-dierenden runden das Bild der Bewer-tung ab.

Wichtig ist den Stiftern des Preisesdabei das positive Gesamtbild der Ver-anstaltung. Es reicht also nicht aus, ei-nen gut nachvollziehbaren Aufbau der

Veranstaltung aufweisen zu können,sondern der Lehrende sollte außerdemdie Studierenden zum Mitdenken moti-vieren und ihr Interesse an der Veran-staltung stärken können, um nur einigeder 13 Kriterien zu nennen. Auf seinenLorbeeren kann sich Dr. Gebauer je-doch nicht ausruhen, da der Wanderpo-kal in jedem Semester neu vergebenwird und somit sowohl die Arbeit derVeranstalter des Studium generale ge-würdigt werden soll, als auch den Stu-dierenden ein Wegweiser durch denStudium-generale-Dschungel in dieHand gegeben wird.

Integrale bedankt sich bei allen Teil-nehmern der Lehrevaluation für diegute Zusammenarbeit. Ein besonderesDankeschön, so Tosca Seidel, Instituts-leiterin von Integrale, verdienen RenéKrempkow und das Team des Studenti-schen Evaluationsbüros Sachsen(SES), ohne deren fachliche Unterstüt-zung die Vergabe des Preises nicht soeinfach möglich gewesen wäre.

Tosca Seidel

Integrale: Pokalfür gute Lehre

Beste Veranstaltung im Studium generale geehrt

Dr. Helmut Gebauer empfängt den Po-kal für gute Lehre. Foto: Integrale

Professor Gerhard Kreysa (r.), hier im Kreise japanischer Repräsentanten aufder ACHEMA 2000, ist der Geschäftsführer der DECHEMA. Bis 1970 war erForschungsstudent am Institut für Elektrochemie der TU Dresden.

Foto: Wachendörfer

Das war die ACHEMA2000TU mit Spitzentechnologien vertreten

Im Auftrag der Universitätsleitung hateine Forschergruppe aus drei Institutender TU – Wolfgang Donsbach (Institutfür Kommunikationswissenschaft),Karl Lenz (Institut für Soziologie) undAndrä Wolter (Institut für AllgemeineErziehungswissenschaft) – eine ver-gleichende Befragung zum Selbst- undFremdimage der TU Dresden durchge-führt. Ziel der Untersuchung war es, et-was genauer zu erfahren, was die An-gehörigen der TU und die DresdenerBevölkerung über ihre Universität undderen Entwicklung denken.

Das Selbstbild ist durch drei schrift-liche Befragungen innerhalb der TU er-hoben worden: der Studierenden(Stichprobe: 1201 Personen), des wis-senschaftlichen Personals (712 Perso-nen) und des nicht-wissenschaftlichenPersonals (551 Personen). Bei allenStichproben handelt es sich um Zu-fallsauswahlen, die eine gute Gewährfür die Repräsentativität der Erhebun-gen bieten. Das Fremdimage – dieAußenansicht der TU – ist mittels einertelefonischen Bevölkerungsumfrage inder Stadt und Region Dresden (bei1062 Personen) durchgeführt worden.Als Benchmarking wurde auch die Be-völkerung in zwei weiteren Univer-sitätsstädten zum Image der dortigenUniversität befragt. Aus Gründen derVergleichbarkeit haben wir uns dabeifür Leipzig (Stichprobe: 553 Personen)und Hannover (589 Personen) ent-schieden.

Hauptergebnis ist, dass die TU Dres-den nicht nur in der Bevölkerung, son-dern auch unter den TU-Angehörigeneindeutig mit positiven Attributen as-soziiert wird. Dabei lassen sich einigezentrale Komponenten identifizieren,die das Image der TU bestimmen - sol-che, die entweder relativ übereinstim-mend in allen Gruppen genannt werdenoder die wiederholt in ähnlichen Facet-ten innerhalb der einzelnen Gruppenauftauchen. So wird der TU als Institu-tion eine hohe Reputation und Aner-kennung zugeschrieben: Sie gilt als„angesehen“, „erfolgreich“, die Aner-kennung in der Fachöffentlichkeit giltals wichtig für den positiven Ruf. DieTU wird weitgehend übereinstimmendals eine Institution mit hohen Standardsangesehen: Sie gilt als „anspruchs-voll“, verlangt Einsatz und Leistungs-bereitschaft; die Qualität von Lehreund Forschung begründet ihren Ruf.

Die Internationalität der Universitätist ein weiterer imagebestimmenderFaktor, nicht zuletzt wegen ihrer Aus-strahlung auf die Stadt Dresden, wieüberhaupt die guten Beziehungen zwi-schen der Universität und der Stadtbzw. Region wichtig für die Wahrneh-mung der TU sind (sie fördert das na-tionale und internationale AnsehenDresdens ebenso wie die wirtschaftli-che Entwicklung der Region und giltüberhaupt als wirtschaftsfreundlich).Einer der wenigen Negativpunkte imImage der TU – und zwar übereinstim-mend in allen vier Gruppen – bestehtdarin, dass die TU offenbar nicht alsbesonders bürgernah empfunden wird.

TU Dresden als Wunschuniversität der Studierenden

An der TU Dresden studiert man inallererster Linie, weil man genau andieser Hochschule studieren will. Fürmehr als 90 Prozent der befragten Stu-dierenden ist die TU ihre Wunschhoch-schule gewesen. Die Attraktivität derTU Dresden als Studienort beruht zumTeil auf hochschulspezifischen, zumTeil auf regionalen Vorzügen. Zu denhochschulspezifischen Pluspunktenzählt in erster Linie die Vielfalt undBreite des Angebots, die es der großenMehrzahl ermöglicht, genau das für siegeeignete oder interessante Studium zufinden - ein gerade in der aktuellen Dis-kussion über die Zukunft der sächsi-schen Hochschulen wichtiges Ergeb-nis. Hinzu kommt der gute Ruf derHochschule. Zu den regionalen Vortei-len gehören die günstigen Lebensbe-dingungen in Dresden, die Atmosphäredes Hochschulortes sowie die räumli-

che Bindung („Nähe zum Heimatort“).Hinsichtlich der Qualität des Studiums(Abbildung: Qualität des Studiums)werden von den befragten Studieren-den an erster Stelle die fachliche Kom-petenz und das Engagement derLehrenden und an zweiter Stelle ange-botsspezifische Aspekte (Umfang undTiefe des Lehrangebots, Aufbau desStudiums) positiv gewürdigt. Dagegenkommen der Praxisbezug und diedidaktische Durchführung der Lehrebesonders schlecht weg. Auch die indi-viduelle Betreuung und Beratung unddie individuellen Mitwirkungsmög-lichkeiten im Studium werden eherzurückhaltend beurteilt.

In vielen Punkten unterscheidet sichdie Sicht der Studierenden stark nachihren Studienfächern. Während das Ur-teil der Ingenieurstudenten tendenziellpositiver ausfällt, urteilen dagegen dieStudierenden der Rechts- und Wirt-schaftswissenschaften (aber nicht ge-nerell die Studierenden aller Massen-fächer) häufiger eher kritisch. Auch dasKlima unter den Studierenden, die At-mosphäre in den Fakultäten und dasVerhältnis zwischen den Lehrendenund Studierenden kommen bei den Stu-dierenden insgesamt gut weg, aller-dings mit zum Teil erheblichen Unter-schieden zwischen den Fakultäten,unter denen die Medizinische Fakultäthinsichtlich der atmosphärischen Be-dingungen positiv und die Rechts- undWirtschaftswissenschaften wieder alsbesonders kritisch auffallen.

Das Angebot mit Versorgungsein-richtungen (Mensen, Cafeterien) wirdvon den TU-Angehörigen überwiegendpositiv eingeschätzt. Raumsituation undräumliche Erreichbarkeit werden zwarnoch insgesamt als zufriedenstellend,

aber schon deutlich zurückhaltender be-wertet, der Gebäudezustand überwie-gend kritisch. Nahezu alle befragtenStudierenden wünschen sich mehr Le-ben auf dem Campus. Als eine schwereBelastung für die Qualität des Studiumsund das Image der TU erweist sich dieBibliotheksversorgung, verständlicher-weise vor allem in den „Buchwissen-schaften“.

Im großen und ganzen zeigen sichdie befragten TU-Angehörigen mit derhochschulpolitischen Entwicklung derTU, soweit sie Thema der Befragungwar, zufrieden und unterstützen denReformkurs der TU. Kritische Stim-men werden mehrheitlich nur an einerStelle deutlich: dem verbreiteten Ein-druck, es gäbe an der TU zu viele west-deutsche Professoren. Der Ausbau derTU zu einer Volluniversität wird fürrichtig gehalten, stößt aber interessan-terweise im wissenschaftlichen Perso-nal und hier insbesondere bei den An-gehörigen der „alten“ Fakultäten noch

auf gewisse Reserven. Dennoch ist esin allen Befragtengruppen für mehr alszwei Drittel unstrittig, dass die TUihren Namen beibehalten sollte, wobeider Wunsch nach einer Namensände-rung erwartungsgemäß vor allem vonden Angehörigen der „neuen“ Fakultä-ten geäußert wird.

Pluspunkt: Gutes Arbeitskli-ma unter den Mitarbeitern

Unter den hauptberuflich an der TUtätigen Befragten sieht mehr als dieHälfte in ihrer Zugehörigkeit zur TUim Vergleich zu anderen Hochschulenoder Arbeitgebern etwas Besonderes.Nahezu alle Befragten aus dem nicht-wissenschaftlichen Personal würdensich wieder an der TU bewerben. Undauch gut drei Viertel der Angehörigendes wissenschaftlichen Personalsfühlen sich neben ihrem Fach auch ih-rer Hochschule stark verbunden.

(Lesen Sie weiter auf S.9)

Universitätsjournal 13/2000 Wie Studenten, Uni-Mitarbeiter und Dresdner die TU sehen Seite 8

ET Jacobi1/120

Voss &Graue1/130

PreußischesViertel

1/30

Ruhig stu-dieren1/35

Altbauwoh-nung1/41

TU-Angehörige und Dresdener Bürgeridentifizieren sich mit ihrer UniversitätErgebnisse einer vergleichenden Befragung zum Selbst- und Fremdimage der TUD

Studenten: Qualität des StudiumsFrage: „Es wird heute viel über die Qualität des Studiums diskutiert. Wie bewerten Sie IhreErfahrungen nach folgenden Aspekten für Ihren Studiengang?“

825656

52504948

464141

3937

30

Kompetenz Lehrende

Engagement Lehrende

Umfang Lehrangebot

Struktur Studium

Breite/Tiefe Lehrangebot

Forschungsbezug

Lehrevaluation

Betreuung/Beratung

Möglichkeit für eigene Interessen

Klare Anforderungen

Mitwirkung

Didaktik Lehre

Praxisbezug

0 20 40 60 80 100

%

„sehr gut“/„gut“

Für mehr als 90 Prozent der befragten Studierenden ist die TU Dresden ihreWunschhochschule. Fotos (2): UJ/Eckold

BHG2/70

Druck der Habilitationfinanziell unterstützt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft(DFG) hat Dr. Reiner Marcowitz,wissenschaftlicher Oberassistent amLehrstuhl für Neuere und Neueste Ge-schichte der TU Dresden, einen Druck-kostenzuschuß von 11 810 Mark für dieVeröffentlichung seiner Habilitations-schrift mit dem Titel „Großmacht aufBewährung. Die Interdependenz fran-zösischer Innen- und Außenpolitik undihre Auswirkungen auf die StellungFrankreichs im Europäischen Konzert1814/15-1851/52“ gewährt. Dr. Marco-witz hatte sich im WS 1998/99 an derTU Dresden habilitiert. marc/mb

Universitätsjournal 13/2000 Wie Studenten, Uni-Mitarbeiter und Dresdner die TU sehen Seite 9

Ansonsten dominiert unter den An-gehörigen der TU eher die nüchterneEinschätzung, die TU sei zwar hin-sichtlich der Qualität von Forschungund Lehre eine gute und anerkannteUniversität, aber nicht unbedingt eineSpitzenuniversität (höchstens in eini-gen Fächern).

Die Einstellung des nicht-wissen-schaftlichen Personals zur TU ist durchüberwiegend positive Erfahrungen und

eine hohe Zufriedenheit gekennzeich-net. Der große Pluspunkt der TUscheint dabei eindeutig das gute Ar-beitsklima nicht nur der Kollegen undKolleginnen untereinander, sondernauch zu den Vorgesetzten und den an-deren Gruppen innerhalb der Univer-sität zu sein (siehe Abbildung zur Ar-beitssituation der Mitarbeiter).

Aber auch die Zufriedenheit mit denArbeitsaufgaben, den beruflichen An-forderungen einschließlich der Weiter-bildungsmöglichkeiten und den Ar-beitsabläufen spielt eine große Rolle.Eher ambivalent oder sogar kritischfällt das Meinungsbild im nicht-wissen-schaftlichen Personal lediglich hin-sichtlich der von der TU selbst kaum zubeeinflussenden Rahmenbedingungender Beschäftigung im öffentlichenDienst aus (z.B. der Besoldung). Ein

sehr ähnliches Bild ergibt sich für daswissenschaftliche Personal. Auch hiergründet sich das positive Image der TUin erster Linie auf den insgesamt gutenkommunikativen Beziehungen und dementsprechenden Arbeitsklima innerhalbder TU, wobei die Lehrenden interessan-terweise ihr Verhältnis zu den Studieren-den deutlich positiver beschreiben alsumgekehrt die Studierenden ihr Verhält-nis zu den Lehrenden.

Dresdner von ihrer Uni vielüberzeugter als Bürger in

Leipzig und Hannover

Die Ergebnisse unserer parallel zurStudenten- und Mitarbeiterbefragungdurchgeführten Umfrage unter der Be-völkerung in Dresden und den umlie-genden Landkreisen erbrachte ein sopositives Bild von der TU, dass wir zudessen Einschätzung ein Außenkriteri-um benötigten. Nur durch einen Ver-gleich mit anderen Städten lässt sich er-mitteln, welcher Anteil an den Urteilenauf pauschale Attributionen zurückzu-führen ist, die man in jeder Univer-sitätsstadt machen würde, und welcherAnteil auf das Konto entweder tatsäch-lich guter Leistungen oder zumindestguter Öffentlichkeitsarbeit zurückgeht.Es lag nahe, mit Leipzig die zweitegroße Universität in Sachsen als exter-

nen Maßstab heranzuziehen. Danebenentschieden wir uns mit Hannover füreine westdeutsche Universitätsstadt, inder es ebenfalls ein starkes Neben-einander zwischen technisch-naturwis-senschaftlichen und geisteswissen-schaftlichen Fächern gibt. Diefolgenden Vergleiche beziehen sich je-weils nur auf die Bevölkerung in denStädten. Die Ergebnisse für die Land-kreise um Dresden lassen wir hier un-berücksichtigt.

Auch beim Benchmarking mit zweianderen Universitätsstädten zeichnenunsere Ergebnisse ein überaus positi-ves Bild vom Image der TU Dresden inder Bevölkerung. Diese positivenEinstellungen lassen sich auf drei we-sentliche Dimensionen reduzieren: diewissenschaftliche Reputation, dieWirtschafts- und Praxisnähe sowie dieInnovationskraft der Universität.

Die TU Dresden wird von der hiesi-gen Bevölkerung stärker als eine deut-sche Spitzen-Universität gesehen, alsdies in Leipzig und Hannover der Fallist. Sie sei von hoher wissenschaftli-cher Reputation, gehöre ins Spitzen-feld der deutschen Universitäten undsei besonders anspruchsvoll. Sozählen die Dresdner doppelt so häufigwie die Leipziger und sogar vier Malso häufig wie die Hannoveraner ihreUniversität zu den Top-Unis inDeutschland (Grafik: „Dresdener vonQualität der TU überzeugt“). Vor al-lem die traditionellen Fächer der Na-tur- und Technikwissenschaft sehendie Bürger als besonders geeigneteund renommierte Ausbildungsplätzean. Zwar erkennen auch die Leipzigersolche Sonderstellungen unter denDisziplinen, aber ihre Überzeugungvon der besonderen Qualität dieserFächer bleibt weit hinter den Dresd-nern zurück. Offensichtlich bestehtaber noch ein Nachholbedarf für dieAnerkennung der neuen Fächer undFakultäten an der TU. Ihre teilweisebeeindruckenden Leistungen in derForschung müssen offensichtlichnoch stärker kommuniziert werden,wobei sicher Wahrnehmungsbarrieren

aufgrund der Fixierung vor allem älte-rer Bürger auf die traditionelle TU zuüberwinden sind.

Neben der Vermittlung einer beson-ders hohen wissenschaftlichen Repu-tation gelingt es der TU Dresden, auchzwei für eine Universität eher periphe-re, jedoch in ihrer Bedeutung zuneh-mende Eigenschaften nach außen zutransportieren. Eine dieser Eigen-schaften ist die besonders große Wirt-schafts- und Praxisnähe sowie die teil-weise daraus folgende Bedeutung fürden Wirtschaftsstandort Dresden bzw.die Region Dresden (Grafik: „Dresde-ner von Qualität der TU überzeugt“).Auch hier sind die Unterschiede zuden Vergleichsstädten beeindruckendgroß. Dass ihre Universität „wirt-schaftsfreundlich“ sei, erkennen 71Prozent der Dresdner, aber nur jeweils55 Prozent sagen dies über die Hoch-schulen in Leipzig und Hannover. DieAnstrengungen der TU, auf verschie-denen Wegen zu einer solchen Praxis-und Wirtschaftsnähe beizutragen (Pra-xisbeirat, Kuratorium, GWT etc.)schlagen sich also offensichtlich inden Vorstellungen der Menschen nie-der.

Schließlich gelingt es der TU, alsweiteres neues Merkmal eine besonde-re Innovationsfreudigkeit zu vermit-teln. Viel weniger als Leipzig und Han-nover hält man die TU für das, wasman wohl von den meisten deutschenUniversitäten glaubt: dass sie sich mitverstaubten und bürokratischen Struk-turen im Elfenbeinturm der Wissen-schaft und sozialen Netz des öffentli-chen Dienstes einnisten. Die TUDresden gilt mit Abstand bei den Bür-gern als die innovationsfreudigste undmodernste unter den drei Universitä-ten. Sie wird viel häufiger als „innova-tiver“ und „dynamischer“ und viel sel-tener als „verstaubt“, „bürokratisch“und „unbeweglich“ angesehen.

Die Fixierung auf die eigene Stadtund der in Dresden sehr ausgeprägteLokalpatriotismus haben vielleichtden einen oder anderen Prozentpunktbei den Antworten noch hinzugefügt.Zwei Sachverhalte lassen uns dennochan die Validität des generellen positi-ven Befunds für die TU glauben: Er-stens sind die Abstände zu Leipzig undHannover in vielen Fällen so deutlich,

dass die Unterschiede selbst bei An-rechnung eines solchen Bonus (wobeies Lokalpatriotismus ja durchaus auchin anderen Städten gibt) erhalten blei-ben. Zweitens hat unsere Sonderaus-

wertung zu den Einstellungen von Per-sonen mit großer und geringer Nähe,sprich: konkreten Erfahrungen, ge-zeigt, dass positive Urteile besondersausgeprägt sind, wenn sie mit eigenerErfahrung verbunden werden.

In einem Punkt kommt die TU aller-dings schlechter weg als die anderenUniversitäten: Ihr mangelt es an Bür-gernähe. Gerade weil die Bürger sichmit ihr identifizieren, stolz auf sie sindund teilweise bewundern, würden siegern mehr von ihr mitbekommen. Hierliegt eine reizvolle Aufgabe des Mar-keting und der Öffentlichkeitsarbeitauf einem ansonsten bereits gut be-stellten Feld.

Neue Fakultäten noch als„weißer Fleck“ in der TU?

Die Zusammenschau der vier Be-fragungen zeigt, dass das Image derTU in der außeruniversitären Öffent-lichkeit noch positiver ausfällt als un-ter ihren Angehörigen, unter denenwiederum das nicht-wissenschaftlichePersonal häufig positiver urteilt alsdas wissenschaftliche Personal,während die Einschätzung der Studie-renden in vielen Punkten nüchternerist als die der anderen Gruppen. Auchinnerhalb der Gruppen, besonders beiden Studierenden und im wissen-schaftlichen Personal, zeichnen sichstarke Unterschiede in den Einschät-zungen (z.B. der Ausbildungsqualität)ab, die primär entlang der Fachrich-tungen verlaufen.

Auffällig ist, dass zwischen den„neuen“ und den „alten“ Fakultäten ei-ne ausgeprägte Distanz zu bestehenscheint, so dass insbesondere die geis-teswissenschaftlichen Fächer für dieAngehörigen der anderen Fakultätennoch einen weißen Fleck in der TU-Landschaft darstellen, über deren Ar-beit man offensichtlich wenig infor-miert ist. Das Gesamtbild derErgebnisse lässt darauf schließen, dasssich „corporate identity“ und Image in-nerhalb der TU weniger auf gesamtu-niversitärer Ebene als auf der Ebeneder einzelnen Fakultäten und der je-weils benachbarten Fachrichtungenausformen. Wolfgang Donsbach,

Karl Lenz,Andrä Wolter

TK2/60

LDVH2/55

Buch Leh-manns

1/85

Mitarbeiter: Arbeitssituation an der TUFrage: „Nachfolgend finden Sie Aussagen zu Ihrer Arbeitssituation an der TU Dresden.Inwieweit stimmen Sie diesen Aussagen zu?“

89

88

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79

27

89

89

92

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9

Gutes Verhältnis Vorgesetzte

Kollegialität in Abteilung

Würde wieder zu TU gehen

Kollegialität mit anderen Abteilungen

Fühle mich überfordert

Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz

0 20 40 60 80 100%

WissenschaftlerNicht-Wissenschaftler

16

16

Dresdner von Qualität der TU überzeugtFragen: „Ganz allgemein: Wenn man die einzelnen deutschen Universitäten nach ihrer Qualität inLehre und Forschung beurteilt, wie würden Sie dann aus ihrer Sicht die TU Dresden/UniversitätLeipzig/Hannover einordnen?“„Nun nenne ich Ihnen ein paar Aussagen über die TU Dresden (Leipzig/Hannover). Bitte sagen Siemir immer, ob Sie dieser Aussage eher zustimmen oder eher nicht zustimmen“

41

81

22

62

10

58

0

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40

60

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100%

Dresden Leipzig Hannover

Gehört zu den bestenUniversitäten Deutschlands

Ist wichtig für dieWirtschaftsansiedlung in der Region

Das positive Image der TU Dresden zeigt sich auch beim alljährlichen Tag der offenen Tür. Tausende Schülerinnen undSchüler „stürmen“ den Campus.

Universitätsjournal 13/2000 Stellenausschreibungen Seite 10

Folgende Stellen sind zu besetzen:Fachrichtung Physik, zum nächstmöglichen Zeitpunkt

C3-Professur für Tieftemperaturphysik/Angewandte Kryophysik

Der/die Stelleninhaber/in soll in der Lehre im Grundstudium Experimentalphysik - auch fürStudierende mit Physik im Nebenfach - und im Hauptstudium Festkörperphysik vertreten. DerSchwerpunkt der Forschung sollte auf dem Gebiet der Festkörperphysik bei tiefen Temperatu-ren und hohen Magnetfeldern liegen. Besonders erwünscht sind Themen, die sich mit Magne-tismus, Supraleitung und elementaren Anregungsspektren in neuartigen Materialien befassen.Eine Mitarbeit im Sonderforschungsbereich 463 “Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen:Struktur, Magnetismus und Transport“ und/oder im Projekt Hochfeldlabor Dresden ist er-wünscht. Es wird erwartet, dass der/die Stelleninhaber/in eine enge Kooperation mit den in derDresdner Region vorhandenen ausseruniversitären Forschungsinstituten pflegt.Der/die Bewerber/in muss die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 40 Sächsisches Hoch-schulgesetz vom 11. Juni 1999 erfüllen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf und wiss. Werdegang, Lichtbild, Liste derwiss. Arbeiten, Kopie der Urkunde über den erworbenen höchsten akademischen Grad undSonderdrucken von 5 jüngeren Publikationen richten Sie bitte bis zum 15.09.2000 an: TUDresden, Dekan der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Herrn Prof. Dr. rer. nat. P. Böttcher, 01062 Dresden.

Fachrichtung BiologieZum Wintersemester 2000/2001 wird ein neuer Bakkalaureus-Studiengang „Molekulare Bio-technologie“ eingerichtet, an dem 4 wiss. Assistenten mitarbeiten sollen. Folgende Stelle istinnerhalb dieses Studiengangs zum nächstmöglichen Zeitpunkt zunächst befristet für 3 Jahrezu besetzen:

wiss. Assistent/in (BAT-O IIa oder C1)

Aufgaben: Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet der klassi-schen und molekularen Botanik im Grund- und Hauptstudium des Bakkalaureus-Studien-gangs (Eine Unterstützung durch einen techn. Mitarbeiter wird zur Verfügung gestellt.); selbst-ändige Forschung auf einem aktuellen Gebiet der pflanzlichen Biotechnologie mit modernenphysiol. u./o. molekularen Methoden. Es besteht die Möglichkeit, eine eigenständige Nach-wuchsgruppe aufzubauen.Voraussetzungen: überdurchschnittl. abgeschlossene Promotion sowie ein starkes Engage-ment in der Lehre.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen sowie einer Kurzbeschreibungder Forschungsarbeiten bis zum 03.08.2000 an: TU Dresden, Fakultät Mathematik und Na-turwissenschaften, Prodekan der FR Biologie, Herrn Prof. Dr. G. Rödel,01062 Dresden.

Fachrichtung Chemie, Institut für Lebensmittelchemie, ab 01.10.2000

wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

Die Stelle ist mit 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für die Dauer von zunächst2 Jahren zu besetzen.Aufgaben: Durchführung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet von Struktur-Wirkungsbe-ziehungen kontaktallergener Kosmetikwirkstoffe; Charakterisierung und Strukturaufklärungpeptidgebundener Konjugationsprodukte unter Anwendung moderner chromatographischer,spektroskopischer und biochemischer Methoden. Gelegenheit zur Promotion ist gegeben.Voraussetzungen: wiss. HSA in Lebensmittelchemie, evtl. auch in Chemie, Biochemie oderBiologie; Kenntnisse auf dem Gebiet der Proteinchemie sowie Erfahrungen in der Syntheseund Strukturaufklärung organischer Verbindungen sind von Vorteil, jedoch nicht unmittelbareVoraussetzung.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 31.08.2000 an: TUDresden, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, FR Chemie, Institut für Le-bensmittelchemie, Herrn Prof. Dr. T. Henle, 01062 Dresden.

Fachrichtung Biologie, Institut für Zoologie, Lehrstuhl für Spezielle Zoologie und Para-sitologie, ab 01.10.2000

wiss. Assistent/in bzw. befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

Die Stelle ist befristet für zunächst 3 Jahre zu besetzen.

Aufgaben: Durchführung von Lehrveranstaltungen im Grundstudium und im Hauptstudium(Tierische Zellkulturen, Elektronenmikroskop); Einarbeitung in moderne molekularbiologi-sche Techniken; selbständige wiss. Arbeit; Mithilfe bei der Betreuung von Diplomanden undDoktoranden. Die Möglichkeit zur Weiterqualifikation ist gegeben.Voraussetzungen: überdurchschnittl. abgeschl. Promotion bzw. wiss. HSA in geeigneterRichtung.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 15.08.2000 an: TU Dresden, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Fachrichtung Biologie, In-stitut für Zoologie, Professur für Spezielle Zoologie und Parasitologie, Herrn Prof. Dr. R. Entzeroth, 01062 Dresden.

Folgende Stellen sind zu besetzen:Institut für Evangelische Theologie, Lehrstuhl für Systematische Theologie (evange-lisch), ab sofort

befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT–O IIa)

Die Stelle kann auch mit zwei Mitarbeitern/-innen mit je 50% der regelmäßigen wöchentli-chen Arbeitszeit besetzt werden. Die Dauer der Befristung richtet sich nach § 57 c HRG.Aufgaben: Mitarbeit in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Systematischen Theologie.Die wiss. Qualifikation (Promotion zum Dr. phil.) ist möglich und gehört zur erwarteten Tätig-keit. Voraussetzungen: wiss. HSAder Evangelischen Theologie oder des Faches Evangelische Re-ligion für das Lehramt an Gymnasien.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Licht-bild) und einer kurzen Erläuterung, über welche Themen Sie eventuell im Rahmen einer Dis-sertation arbeiten möchten, bis zum 11.08.2000 an: TU Dresden, Philosophische Fakultät,Institut für Evangelische Theologie, Herrn Prof. Dr. Christian Schwarke,01062 Dresden.

Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kul-tursoziologie, ab 01.09.2000 bis 31.03.2002

wissenschaftliche Hilfskraft (82,5 Stunden pro Monat)

Aufgaben: Im Rahmen der Herausgabe der Arnold Gehlen Gesamtausgabe sind editorischeAufgaben im Zusammenhang des Abschlusses des 6. Bandes („Die Seele im technischen Zeit-alter“) und daran anschließend die Vorbereitung für weitere Bände zu übernehmen.Voraussetzungen: wiss. HSA in den Bereichen Geistes- und/oder Sozialwissenschaften (be-vorzugt Soziologie oder Philosophie, aber auch andere). Erwartet wird eine sorgfältige und ei-genständige Arbeitsweise im Zusammenhang mit den komplexen Aufgaben einer textkriti-schen Edition.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15.08.2000 an: TU Dresden, Philosophische Fakul-tät, Institut für Soziologie, Sekretariat, 01062 Dresden. Auskünfte unter Tel.: (0351) 463 7404.

Am Institut für Berufspädagogik, Professur für Erwachsenenbildung/Berufliche Weiter-bildung einschl. beruflicher Bildung und Weiterbildung in Entwicklungsländern sindfolgende Stellen zu besetzen:

zum nächstmöglichen Zeitpunkt

befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

Die Stelle ist zunächst mit 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für die Dauer von3 Jahren zu besetzen (Verlängerung um 2 Jahre möglich).Aufgaben: Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen in grundständigen undweiterbildenden Studiengängen, damit verbunden Betreuung von Praktika und wiss. Studien-arbeiten; Mitarbeit an der Vorbereitung, Realisierung und wiss. Begleitung der Forschung;selbständige Lösung wissenschaftsorg. Aufgaben. Die Arbeit an der eigenen wiss. Qualifizie-rung ist erwünscht.Voraussetzungen: wiss. HSA auf erziehungswiss. Gebiet; wiss. Leistungen oder Lehrerfah-rungen in der Erwachsenenbildung/Beruflichen Weiterbildung sowie eine hohe Bereitschaftzur Übernahme von Verantwortung für die Forschungskooperation mit Praxispartnern.Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 08.08.2000 an: TUDresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Institut für Berufspädagogik, Frau Prof. Dr. Gisela Wiesner, 01062 Dresden. Tel.: (0351) 4637651, Fax: (0351) 463 7158, e-mail: [email protected]

absofort

wissenschaftliche Hilfskraft (82,5 Stunden pro Monat)

Die Stelle ist befristet bis zum 31.12.2000 zu besetzen (Verlängerung im Rahmen weiterer Pro-jekte ist vorgesehen).Aufgaben: Im Rahmen des Projekts „Qualitätsentwicklungssystem Weiterbildung Sachsen(QES)“ sind sowohl konzeptionelle Arbeiten als auch Erprobungsphasen im Praxisfeld zu rea-lisieren. Des Weiteren sind Interviews auszuwerten, Literaturrecherchen durchzuführen, Pro-jektergebnisse wissenschaftlich aufzubereiten und im geeigneten Rahmen zu präsentieren. DieArbeit an der eigenen wissenschaftlichen Qualifikation (z.B. Promotion) wird unterstützt.Voraussetzungen: qualifizierter wiss. HSA auf dem Gebiet der Erziehungswissenschaft oderin einem der Erziehungswissenschaft verwandten Gebiet. Des Weiteren sollten Sie fundiertePC-Kenntnisse (Office 97) besitzen und mit der Arbeit im Internet vertraut sein, eine selbstän-dige Arbeitsweise und flexible Arbeitszeiten schätzen sowie neuen Situationen und Betäti-gungsfeldern aufgeschlossen gegenüberstehen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum01.08.2000 an: TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Institut für Beruf-spädagogik, Projekt „QES“, Frau Prof. Dr. Gisela Wiesner, 01062 Dresden.

An der Professur für BWL, insb. Betriebliche Umweltökonomie sind ab sofort 2 Stellen ei-nes/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

befristet nach Dauer der jeweiligen Projekte, max. für 3 Jahre zu besetzen.Aufgaben: Mitarbeit in den Forschungsprojekten des LS mit Partnern aus Industrie und öf-fentlichem Sektor, z.B. Performance Measurement, Sustainable Development sowie New Pu-blic Management. Verbindung der Forschung auf dem Gebiet der Betrieblichen Umweltöko-nomie mit der eigenen weiteren wiss. Qualifizierung (Promotion).Voraussetzungen: wiss. HSA mit Prädikat in den Wirtschaftswiss., vorzugsweise in den Ge-bieten Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Controlling o. Umweltökonomie;sehr gute Englisch- und EDV-Kenntnisse sowie evtl. ein Auslandsstudium bzw. -praktikum.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 03.08.2000 an: TUDresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL, insb. BetrieblicheUmweltökonomie, Frau Prof. Dr. Edeltraud Günther, 01062 Dresden.Auskünfte unter Tel.: (0351) 463 4313, e-mail: [email protected], http://www.tu-dresden.de/wwbwlbu/

Folgende Stellen sind zu besetzen:Lehrstuhl für Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung von Verwaltungs-recht, ab sofort

befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

Die Dauer der Befristung richtet sich nach § 57 c HRG.Aufgaben: Mitwirkung in Forschung und Lehre auf den Arbeitsgebieten des Lehrstuhls. Gele-genheit zur Promotion wird geboten.Voraussetzungen: Erstes und Zweites Juristisches Staatsexamen (mit Prädikat); gute Kennt-nisse im Öffentlichen Recht. Erwünscht sind außerdem gute englische Sprachkenntnisse.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 07.08.2000 an: TUDresden, Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Öffentliches Recht unter besondererBerücksichtigung von Verwaltungsrecht, Herrn Prof. Dr. Jochen Rozek, 01062 Dresden.

Jean Monnet-Lehrstuhl für Recht der Europäischen Integration und Rechtsverglei-chung unter besonderer Berücksichtigung Mittel- und Osteuropas, frühestens ab MitteOktober 2000

befr. wiss. Mitarbeiter/in ( BAT-O IIa )

Die Stelle ist als Erziehungsurlaubsvertretung auf ein Jahr befristet. Sie kann auch geteilt wer-den.Aufgaben: Mitwirkung in Forschung und Lehre; Mitbetreuung eines Aufbaustudiengangeszur Integration Mittel- und Osteuropas in die EU; Gelegenheit zur weiteren wiss. Qualifikationbesteht.Voraussetzungen: Überdurchschnittl. Erstes oder Zweites juristisches Staatsexamen odervergleichbarer ausländischer Studienabschluss; Interesse am Europarecht und am EU-Erwei-terungsprozess; Englischkenntnisse und nach Möglichkeit Kenntnisse des Polnischen oderTschechischen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 07.08.2000 an: TUDresden, Juristische Fakultät, Herrn Prof. Dr. Franz Merli, 01062 Dresden.

Lehrstuhl für Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung von Europa- undVölkerrecht, ab 01.09. 2000

befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

bzw. wiss. Assistent/in (C1)

Die Dauer der Befristung richtet sich nach § 57c HRG bzw. § 47 SächsHG.Aufgaben: Mitwirkung in Lehre und Forschung. Gelegenheit zur eigenständigen wiss. Quali-fikation wird gegeben.Voraussetzungen: Erstes bzw. Zweites Juristisches Staatsexamen mit Prädikat (voll befriedi-gend); gute Kenntnisse im Europa- und Völkerrecht; Fremdsprachenkenntnisse, insb. Eng-lisch.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 14.08.2000 an: TUDresden, Juristische Fakultät , Herrn Prof Dr. Ulrich Fastenrath, 01062 Dresden.Auskünfte unter Tel.: (0351) 463 7334, e-mail: [email protected]

Folgende Stellen sind zu besetzen:ab sofort

befr. wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O Ib)

Die Stelle ist für die Dauer von 3 Jahren zu besetzen. Er /Sie soll im Schwerpunkt „Multimediaund Teledienste“ der Fakultät tätig werden.Aufgaben: eigenverantwortliche Durchführung komplexer Forschungsarbeiten auf dem Ge-biet kooperativer multimedialer Anwendungen sowie selbständige Konzeption und Durch-führung von Lehrveranstaltungen für den Diplom-/Bachelor-Studiengang Medieninformatikin diesem Bereich. Die Möglichkeit der Habilitation ist gegeben.Voraussetzungen: sehr gute Promotion; international anerkannte Publikationen auf dem um-schriebenen Fachgebiet und möglichst einschlägige Erfahrungen in der akademischen Lehre.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 01.08.2000 an: TUDresden, Dekan der Fakultät Informatik, Herrn Prof.Dr.rer.nat.habil. Alexander Schill,01062 Dresden.

Zur Unterstützung der Fakultätsleitung, ab 01.09.2000

Mitarbeiter/in

Die Stelle ist zunächst für 2 Jahre mit Möglichkeit zur Verlängerung zu besetzen. Aufgaben: Erarbeitung von Konzeptionen u. Strategien für die nat. u. internat. Präsentationder Fakultät Informatik in den modernen Medien sowie von Informationsmaterialien zu denStudienmöglichkeiten/Studiengängen u. den Forschungsschwerpunkten an der Fakultät; kon-zeptionelle Arbeit auf dem Gebiet des Marketing für die Fakultät u. selbst. Koordinierung die-ser Aktivitäten mit dem zentralen Marketing-Bereich der TUD; federführende Organisation u.Koordinierung von wiss. Workshops, Tagungen u. Konferenzen, die unter der fachl. Verant-wortung der HSLstehen.Voraussetzungen: wiss. HSA bzw. FH-Abschluss auf den Gebieten Wirtschaftsinformatik/Informatik/Kommunikationswiss./Journalismus; sichere Kenntnisse der engl. Sprache, sowieeiner weiteren Fremdsprache in Wort u. Schrift; nachgewiesene prakt. Erfahrungen auf demGebiet des Marketing u. der Organisation von wiss. Veranstaltungen.Die Vergütung richtet sich nach BAT-O, dem erreichten Studienabschluss u. den persönl. fachl.Voraussetzungen des Bewerbers.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 04.08.2000 an: TUDresden, Dekan der Fakultät Informatik, Herrn Prof. Dr. A. Schill - persönlich,01062 Dresden. Tel.: (0351) 463 8211, e-mail: [email protected]

Folgende Stellen sind zu besetzen:Institut für Festkörperelektronik, ab sofort im Rahmen eines Drittmittelprojektes

Laboringenieur/in (BAT-O IVb)

Die Stelle ist vorerst bis zum 31.05.2002 befristet zu besetzen.Aufgaben: Entwicklung einer Sputtertechnologie für metallische Dünnschichten; Bewertungvon Dünnschichten mit elektrischen Messmethoden; Wartung und Pflege von Laborausrüstun-gen; Anleitung von Studenten.Voraussetzungen: FH-Abschluss der Elektrotechnik/Elektronik, Maschinenbau/ Verfahrens-technik, Werkstofftechn. oder physikalischer Technologien; Erfahrungen im Umgang mit derVakuumtechnik; Kenntnisse div. Anwendungsprogramme unter MS Windows. Erwartet wirdeine flexible und selbständige Arbeitsweise.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 15.08.2000 an : TU Dresden, FakultätElektrotechnik, Institut für Festkörperelektronik, Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. G. Gerlach, 01062 Dresden. Auskünfte unter e-mail: [email protected]

Institut für Nachrichtentechnik, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, ab sofort

wiss. Mitarbeiter/in (BAT-O IIa)

Die Stelle ist vorerst für die Dauer von 1 Jahr mit der Aussicht auf Verlängerung zu besetzen.Aufgaben: Im Rahmen von laufenden Drittmittelprojekten sollen Komponenten und Mess-geräte zur Wellenlängenmessung konzipiert, aufgebaut und getestet werden. Bereits vorhan-dene Prototypen sind hinsichtlich ihrer Eigenschaften zu untersuchen und weiterzuentwickeln.Neben theoretischen Arbeiten bilden experimentelle Untersuchungen und der Aufbau von Pro-totypen den Schwerpunkt der Arbeiten. Kenntnisse im Umgang mit einem Leiterplattenent-wurfsprogramm sowie den Programmiersprachen LABVIEW bzw. DELPHI sind hierfür hilf-reich. Die Möglichkeit zur Promotion wird geboten.Voraussetzungen: wiss. HSA der Elektrotechnik, vorzugsweise mit vertieften Kenntnissenauf den Gebieten Faseroptik, Elektronik und/oder Hochfrequenztechnik. Die Fähigkeit zuTeamwork und interdisziplinärer Zusammenarbeit wird erwartet.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 15.08.2000 an: TU Dresden, Fakultät Elektrotechnik, Institut für Nachrichtentechnik, Lehrstuhl fürHochfrequenztechnik, Herrn Prof. Dr.-Ing. C. Schäffer, 01062 Dresden.

Am Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik ist am Lehrstuhl für MechanischeVerfahrenstechnik ab sofort die Stelle eines/einer

befr. wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-0 IIa)

zu besetzen. Die Dauer der Befristung beträgt 5 Jahre.Aufgaben: Unterstützung des Lehrbetriebes am Lehrstuhl (Praktika, Übungen, Seminare);Bearbeitung von Forschungsvorhaben. In diesem Zusammenhang ist die Anfertigung einerDissertation möglich.Voraussetzungen: überdurchschnittl. wiss. HSA auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik, desMaschinenbaus oder der Physik.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 31.08.2000 an: TUDresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik,Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik, Herrn Prof. Dr.-Ing. Ripperger, 01062 Dresden. Tel.: (0351) 463 5182, e-mail: [email protected]

Am Institut für Tragwerke und Baustoffe ist am Lehrstuhl für Baustoffe(Prof. Dr.-Ing. Harald Schorn) ab sofort die Stelle eines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

mit 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für die Dauer von 16 Monaten mit derMöglichkeit einer Verlängerung zu besetzen.Aufgaben: experimentelle Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Materialverbundes vonBaustoffen, insbesondere der Untersuchung von Schädigungsabläufen; eigenverantwortlicheBetreuung moderner messtechnischer Geräte am Lehrstuhl für Baustoffe; Mitwirkung bei derMessdatengewinnung und -verarbeitungVoraussetzungen: mit gutem Erfolg abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium als Bauinge-nieur. Gewünscht werden Kenntnisse im Umgang mit Computern und computergesteuertenMesseinrichtungen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 08.08.2000 an: TU Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Tragwerke und Baustoffe, Lehr-stuhl für Baustoffe, Herrn Prof. Dr.-Ing. Harald Schorn, 01062 Dresden.

Fakultät Bauingenieurwesen

Fakultät Maschinenwesen

Fakultät Elektrotechnik

Fakultät Informatik

Juristische Fakultät

Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Fakultät Erziehungswissenschaften

Philosophische Fakultät

Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften

Technische Universität Dresden

Universitätsjournal 13/2000 Stellenausschreibungen/ Seite 11

An dieser Stelle sollen zwei Absolven-ten unserer Lehrerabteilung betrachtetwerden, Richard Heger (1846 – 1919)und Alexander Witting (1861 – 1946).Beide haben sich aktiv für die Reformdes mathematisch-naturwissenschaftli-chen Unterrichts (vgl. Beitrag 8 dieserReihe) eingesetzt, in ihrer Unterrichts-tätigkeit, aber auch durch ihr engagiertesWirken in Gesellschaften und Vereinen.Richard Heger trat mit dem Reifezeug-nis der Annenrealschule in die Polytech-nische Schule Dresden ein und verließsie mit einem glänzenden Abschluss-zeugnis im Jahre 1866.

Nach Promotion und Staatsprüfung ander Landesuniversität wurde er 1868Oberlehrer am Gymnasium zum Heili-gen Kreuz; noch im gleichen Jahr erhielter vom Sächsischen Ministerium desKultus und öffentlichen Unterrichts dieErlaubnis, an der Polytechnischen Schu-le Privatvorträge zu halten. Er las – seit1878 als Honorarprofessor - über Deter-minanten, höhere Gleichungen, sphäri-sche Trigonometrie, homogene Koordi-naten, Versicherungstechnik und – seit1910 – Raumakustik. Aus seiner Lehrer-fahrung, einerseits an der Schule, ande-rerseits an der Hochschule, kannte He-ger die Diskrepanz, die zwischen demvon der Schule vermittelten Wissen unddem für das Studium der Mathematik,der Naturwissenschaften und der techni-schen Wissenschaften nötigen Wissenbestand, und versuchte sie in den eige-nen Lehrveranstaltungen auszugleichen.Heger machte sich nicht nur um die He-rausgabe der höheren Auflagen der re-nommierten Lehr- und Übungsbücherseines Lehrers Schlömilch verdient, sei-ne Studenten und Schüler konnten beiihren Selbststudien auch auf von ihmverfasste Bücher zurückgreifen, so aufdie „Elemente der analytischen Geome-trie“ (1872) und auf die „Einführung indie Geometrie der Kegelschnitte“

(1887). Einer seiner Schüler am Kreuz-gymnasium war Alexander Witting.Dieser legte 1885 das Examen vor derDresdner Prüfungskommission für Kan-didaten des höheren Schulamtes ab.Während des in Leipzig absolviertenProbejahrs besuchte er auch das Mathe-matische Seminar der Universität. AlsFelix Klein von der Universität Leipzigan die Universität Göttingen ging, folgteWitting ihm und promovierte 1886 dort.Noch im gleichen Jahr erlangte er dieständige Anstellung am DresdnerKreuzgymnasium.

Wie Heger blieb Witting in engemKontakt zu unserer Einrichtung; von1892 bis 1910 assistierte er in den Übun-gen zur Darstellenden Geometrie. Beidearbeiteten aktiv in der naturwissen-schaftlichen Gesellschaft Isis zu Dres-den mit. Die Sektion Mathematik derIsis war in ihrer personellen Zusammen-setzung – Professoren, Lehrer, Techni-ker - das geeignete Forum auch zur kom-

petenten Diskussion von Fragen der Un-terrichtsreform. 1905 wurden in einererweiterten Isis-Sitzung 5 Thesen zumInhalt neuer Mathematiklehrpläne ver-abschiedet, die Witting dem zu Ostern1905 in Dresden tagenden Verein derSächsischen Gymnasiallehrer zur Dis-kussion vorlegte. Einigkeit bestand überdie Ausgestaltung des planimetrischenund des stereometrischen Unterrichtsund über die frühzeitige Einführung desBegriffs der veränderlichen Größe undder Funktion.

Hingegen sprach sich zu diesem Zeit-punkt noch eine deutliche Mehrheitgegen die in These 5 geforderte Ein-führung der Differential- und Integral-rechnung aus. Der Haupteinwand –Mangel an Zeit – konnte durch eine völ-lige Neustrukturierung des Lehrplansder Mathematik und durch dessen in-haltliche und methodische Abstimmungmit den naturwissenschaftlichen Lehr-plänen ausgeräumt werden. Die sächsi-schen Lehrpläne der Gymnasien, dieOstern 1907 eingeführt wurden, orien-tierten sich an allen fünf Thesen und ga-ben damit auch der Differential- und In-tegralrechnung Raum. Heger hatte sichseit 1890 verstärkt raumakustischen Un-tersuchungen zugewandt und auch eini-ge praktische Probleme erfolgreichgelöst. 1912 erhielt er vom Ministeriumdie Möglichkeit, eine Arbeitsstelle fürraumakustische Versuche innerhalb derAllgemeinen Abteilung der TH Dresdenaufzubauen. Daneben wirkte er alsSachverständiger in Fragen des Versi-cherungswesens. Witting gab seit 1912gemeinsam mit Dr. W. Lietzmann (Bar-men) die „Mathematisch-physikalischeBibliothek“ heraus. Er selbst brachtemehrere sehr beliebte und gefragteBändchen in dieser Reihe heraus, so diemehrfach aufgelegte „Einführung in dieInfinitesimalrechnung“.

Dr. Waltraud Voss

Geometrie-Denker am KreuzgymnasiumDresdner Mathematiker (9) – Zwei Absolventen der Lehrerabteilung

Buch von Richard Heger.

Zum 01.04.2001 ist die neugeschaffene

C3-Professur für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung

zu besetzen. Es handelt sich um eine von vier Professuren am Institut für Baugeschichte, Ar-chitekturtheorie und Denkmalpflege. Ihre Hauptaufgabe ist es, den neu einzurichtenden Ma-ster-Studiengang „Denkmalpflege und Kulturökologie“ in Lehre und Forschung zu vertreten.Dazu gehört die fachlich-organisatorische Koordination des Studienganges sowie die Konzep-tion spezifischer und innovativer Lehrformen mit interdisziplinärer Ausrichtung.Gesucht wird eine Persönlichkeit, die auf der Basis praktischer denkmalpflegerischer Erfah-rung ein besonderes Interesse für die Arbeit mit graduierten Studierenden mitbringt und in derLage ist, dem Studiengang ein sowohl praktisch wie wiss. herausragendes Profil zu verleihen.Die Bewerber/innen müssen die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 40 Sächsisches Hoch-schulgesetz vom 11.06.1999 erfüllen (abgeschl. HS-Studium d. Architektur oder Kunstge-schichte, Promotion, Habilitation o. gleichw. wiss. Leistungen, pädagog. Eignung).

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 15.10.2000 an: TUDresden, Fakultät Architektur, Inst. f. Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmal-pflege, Vorsitzenden der Berufungskommission, Herrn Prof. Dr. H.-G. Lippert, 01062 Dresden.

Am Institut für Wirtschaft und Verkehr ist an der Professur für Tourismuswirtschaft spä-testens zum 01.10.2000 die Stelle eines/einer

befr. wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

für die Dauer von 3 Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 2 Jahre zu besetzen. Eine Teilzeitbeschäftigung (75% oder 50%) ist möglich.Aufgaben: Mitarbeit in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Tourismuswirtschaft (ein-zel- oder gesamtwirtschaftliche Aspekte des Tourismus), der Verkehrswirtschaft sowie desDienstleistungs-Marketing und Internationaler Studiengänge; Durchführung von Lehrveran-staltungen; Anleitung von Diplomanden. Die Möglichkeit zur wiss. Weiterqualifikation (Pro-motion) ist gegeben und erwünscht (möglichst im Gebiet Tourismus).Voraussetzungen: wiss. HSA der Wirtschaftswissenschaft (Volks-, Betriebs- oder Verkehrs-wirtschaft) mit Prädikat; möglichst Forschungs- oder Praxiserfahrung in der Tourismuswirt-schaft; Statistik- und EDV-Kenntnisse; Engagement beim weiteren Ausbau des Gebietes Tou-rismuswirtschaft.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Passbild, Lebenslauf, Zeugnis-se, Forschungserfahrung bzw. –vorhaben Tourismus) bis zum 01.08.2000 an: TU Dresden,Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, Institut für Wirtschaft und Verkehr,Professur für Tourismuswirtschaft, Herrn Prof. Dr. Walter Freyer, 01062 Dresden.

An derFachrichtung Wasserwesen ist am Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten ab01.09.2000 die Stelle eines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

mit dem Schwerpunkt Altlastensanierungsverfahren für die Dauer von 3 Jahren mit Verlänge-rungsmöglichkeit zu besetzen.

Aufgaben: Mitwirkung in der Lehre im Studiengang Abfallwirtschaft und Altlasten. Mitarbeitin der Forschung bei der Entwicklung von Verfahren zur Altlastensanierung wird erwartet.Schwerpunkte sind in-situ Technologien unter Ausnutzung mikrobieller, physikalischer undchemischer Prozesse. Die Möglichkeit zur wiss. Weiterqualifizierung besteht.Voraussetzungen: wiss. HSA in geeigneter Richtung, möglichst als Ingenieur im Umweltbe-reich; Erfahrungen auf dem Altlastensektor auch außerhalb der Hochschule.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Ihr Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 03.08.2000 an: TU Dres-den, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Fachrichtung Wasserwesen, Insti-tut fürAbfallwirtschaft und Altlasten, Herrn Prof. Dr. Werner, Pratzschwitzer Straße 15, 01796 Pirna.

064/2000In derKlinik-Apotheke ist ab dem 01.09.2000 eine Stelle als

Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in(Vergütung nach BAT-O)

befristet zu besetzen.

Der Arbeitsvertrag wird mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an derTechnischen Universität Dresden (AöR) geschlossen.

Aufgaben: Rezeptur- und defekturmäßige Herstellung von Salben, Lösungen, Kapseln, Ta-bletten und Zäpfchen; Mitarbeit bei der Herstellung von Mischinfusionen für die TPN; Be-rechnung der Eigenherstellung und kostenbewusster Umgang mit den zur Verfügung stehen-den Mitteln; warenwirtschaftliche Bestellung pharmazeutischer Grundsubstanzen (Annahme,Kontrolle, Normierung); Mitarbeit bei der Stationsbelieferung; Anleitung von Auszubilden-den, Praktikanten und Pharmaziestudenten.

Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung als Pharmazeutisch-technische/r Assi-stent/in; Erfahrungen in der Nutzung moderner Technik und EDV sowie Einhaltung der GMP-Regeln; ständige eigene Fortbildung.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum04.08.2000 an: UniversitätsklinikumCarl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Klinik-Apotheke, Direktor: Herr Ober-pharmazierat Bergner, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden, Telefon 458 2330.

065/2000In derKlinik und Poliklinik für Urologie ist ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelleals

Medizinisch-technische/r Assistent/in(Vergütung nach BAT-O)

befristet bis 12.05.2003 zu besetzen.

Der Arbeitsvertrag wird mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an derTechnischen Universität Dresden (AöR) geschlossen.

Aufgaben: Die Tätigkeit umfasst Arbeiten im Forschungslabor der Klinik und Poliklinik fürUrologie.

Voraussetzungen: Abschluss als Medizinisch-technische/ Assistent/in und staatliche Aner-kennung, Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Molekularbiologie (PCR- und Klonierungs-techniken, DNA-Sequenzierung) sowie der urologischen Routineuntersuchungen (Untersu-chungen von Urinsedimenten, Bestimmung von Tumormarkern).

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum04.08.2000 an: UniversitätsklinikumCarl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Klinik und Poliklinik für Urologie, Di-rektor: Herr Prof. Dr. M. Wirth, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden, Telefon 458 2447.

066/2000Am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist ab dem nächstmöglichen Zeit-punkt eine Stelle als

Medizinisch-technische/r Laborassistent/in(Vergütung nach BAT-O)

zunächst befristet für 2 Jahre zu besetzen.

Der Arbeitsvertrag wird mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an derTechnischen Universität Dresden (AöR) geschlossen.

Aufgaben: Zum Aufgabengebiet gehören Methoden der klassischen Histologie im Zahn-,Mund- und Kieferbereich, histochemische Techniken, immunhistochemische Methoden, Se-midünnschlifftechnik und die Bearbeitung von Zahn-Repliken. Erfahrungen mit Zell- und Ge-webekulturen sowie molekularbiologischen Techniken, wie Isolierung und Amplifikation vonDNA und RNA, sind erwünscht. Die Tätigkeit dient ausschließlich zur Erfüllung von Aufga-ben der Forschung und Lehre.

Voraussetzungen: Für die Tätigkeit sind eine abgeschlossene Ausbildung als Medizinisch-technische/r Laborassistent/in und nachgewiesene Berufstätigkeit in oben genannten Gebietenerforderlich.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum04.08.2000 an: UniversitätsklinikumCarl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kiefer-heilkunde, Geschäftsführender Direktor: Herr Prof. Dr. med. W. Harzer, Fetscherstraße74, 01307 Dresden, Telefon 458 2812.

067/2000Am Institut für Physiologie ist ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Medizinisch-technische/r Assistent/in(Drittmittelfinanzierung - Vergütung nach BAT-O)

vorerst befristet für 2 Jahre zu besetzen.

Der Arbeitsvertrag wird mit der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TechnischenUniversität Dresden geschlossen.

Aufgaben: Das Tätigkeitsfeld ist breit und umfasst Techniken der Zellkultivierung, der Mole-kularbiologie, der Biochemie und der Morphologie einschließlich Immunofluoreszenzmikro-skopie. Der thematische Schwerpunkt unserer Arbeitsgruppe liegt in Untersuchungen zur Re-gulation und funktionellen Bedeutung von Zellkontaktproteinen vaskulärer Endothelzellen. Inunserem Labor werden eine breite Palette von physiologischen, zellbiologischen, molekular-biologischen, biochemischen und morphologischen Methoden einschließlich vitalfluores-zenzmikroskopischen Verfahren angewandt.

Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung entsprechend dem Berufsbild. Hohe Motiva-tion und Teamgeist.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer-den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum04.08.2000 an:Medizinische FakultätCarl Gustav Carus der TU Dresden, Institut für Physiologie, Herr Prof. Dr. med. Schnitt-ler, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden, Telefon 458 3551.E-mail: [email protected]

Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus

Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften

Fakultät Verkehrswesen „Friedrich List“

Fakultät Architektur

Rheumaambulanz mit neuer Adresse

Anfang Juli zogen die Ärzte, Schwestern und Physiotherapeuten der bisheri-gen Rheumaambulanz Klotzsche (gegründet 1947 als Rheumainstitut) in dasUniversitätsklinikum. Dr. Klaus Schedwill hält in der Neuen Poliklinik (Haus46) Sprechstunde. Die Physiotherapie hat sanierte Räume im Untergeschossder Alten Poliklinik (Haus 28, Eingang links) in Betrieb genommen. FürGehbehinderte ist der Zugang von der Rückseite des Gebäudes und perFahrstuhl möglich. Dort werden auch zwei Parkplätze vorgehalten. Wie Kli-nikdirektor Professor Hans-Egbert Schröder anlässlich der offiziellen Über-gabe sagte, steht die Physiotherapie der Medizinischen Klinik III allen Klini-ken des Universitätsklinikums ebenso wie ambulanten Patienten offen.Neben einem Gymnastikraum für die Krankengymnastik gibt es ausreichendPlätze für die verschiedenen physiotherapeutischen Anwendungen, wie z.B.Elektrotherapie und Massagen. Auch eine Nassstrecke mit Vierzellenbad undStangerbad für die Unterwassermassage kann genutzt werden. Die Physio-therapie ist unter Telefon (03 51) 4 58-45 49 oder -45 50 zu erreichen. (fie)

Vom 19. bis 21. Juli findet die TagungEuropean Conference on Magnetic Sen-sors and Actuators (EMSA 2000) an derTU Dresden statt.

Diese internationale Tagung bringt ca.150 Wissenschaftler und Ingenieure, dieauf dem Gebiet der magnetischen Senso-

ren und Aktuatoren tätig sind, zusammenund bietet ein Forum für den Austauschder neuesten Erkenntnisse auf dem Ge-biet der magnetischen Sensoren. Dabeigeht es sowohl um die physikalischenGrundlagen als auch um die Fragen neu-er Anwendungen und Technologien.C.S.

Physik für neue ProdukteMagnetische Sensoren sind Thema einer Tagung

Angebote des Universitäts-sportzentrums (USZ) fürdie vorlesungsfreie Zeit(17.7. bis 6.10.) des SS 2000bzw. WS 2000/2001

In der vorlesungsfreien Zeitbis Ende Sommersemester 2000 An-fang Wintersemester 2000/2001(17.07. bis 6.10.) ist das Sporttreibenjeden Mittwoch von 16.40 bis 22.25Uhr in den Sporthallen an der Nöthnit-zer Straße unter Aufsicht eines Unter-richtsbeauftragten möglich. Für alleübrigen Zeiten und TU-Sportstättensind differenzierte Festlegungen ge-troffen worden, deren Inhalte den örtli-chen Aushängen entnommen werdenkönnen.

Bitte informieren Sie sich beimUSZ!

BadmintonMo-Fr 9-15 Uhr, Halle I, Sportkom-

plex Nöthnitzer Straße; (eigene Schlä-ger und Bälle sind mitzubringen!)

Informationen: Christian Dörr, Tel.:(0351) 463-5454

BasketballMi 20.05-22.25 Uhr, Halle I, Sport-

komplex Nöthnitzer StraßeInformationen: Wolfgang Czech,

Tel.: (0351) 463-3814Bergsport

Grundkurse Eis5.-12. und 19.-27.8., Alpen, Hütten-

wanderung 9.-13.8., Westtatra, Kletterlager für

Anfänger und Fortgeschrittene13.-19.8., KrippenAlpinklettern für Fortgeschrittene13.-19.8., Tannheimer AlpenKlettersteigtour9.-12.9., AlpenTrainingsmöglichkeiten Mo 20.05-22.25 Uhr (bis 12.08.!),

Mi 18.30-22.25 Uhr, Halle II/1, Sport-komplex Nöthnitzer Straße, Informa-tionen: Gudrun Dietrich, Tel.: (0351)463 2518 oder -6104

BudoMo/Mi 18.30-20 Uhr, Fr 16.40-

21.30 Uhr, obere Halle, Marschner-straße, Informationen: Hartmut Keim,Tel.: (0351) 463 2518

FußballMo 18.30-20.00 Uhr (Herren), Mi

18.30-20 Uhr (Damen), Do 18.30-22.25 Uhr,

Fr 11.10-12.40 Uhr (Herren), Halle,August-Bebel-Straße

Di/Mi 20-22 Uhr (Herren), Platz,Sportkomplex Nöthnitzer Straße

Informationen: Mathias Donix, Tel.:(0351) 463 6291

Figur durch PowerMo/Do ab 14.30 Uhr, Mi ab 18.30

Uhr, Fitnessräume, Halle, August-Be-bel-Straße und Mo/Do ab 16.40 Uhr,Fitnessraum, „Falkenbrunnen“, Chem-nitzer Straße

Informationen: Dr. Manfred Schind-ler, Tel.: (0351) 463 5641

Handball Mi 18-20 Uhr (bis Ende August!),

Halle I, Sportkomplex NöthnitzerStraße, Informationen: Christian Dörr,Tel.: (0351) 463 5454

GerätturnenMo 18.30-20 Uhr, Halle III, Sport-

komplex Nöthnitzer Straße, Informa-tionen: Gisbert Elstner,

Tel.: (0351) 463-3222 Gymnastik

Fitnessgymnastik mit MusikMo 20-21.30 Uhr, Halle, August-Be-

bel-Straße Popfit

Mi 18.30-19.30 Uhr, Halle III,Sportkomplex Nöthnitzer Straße

Informationen: Gisbert Elstner, Tel.:(0351) 463-3222

LeichtathletikMo/Do 16.40-18.10 Uhr (individu-

elles Lauftraining), Platz, August-Be-bel-Straße, Informationen: Dr. Man-fred Schindler, Tel.: (0351) 463-5641

RadsportMountainbiken 20., 27.7.; 24., 31.8; 14. u. 21.9.

(Voranmeldung notwendig!) Informa-tionen: Andreas Heinz, Tel.: (0351)463-3778

Tennis IntensivkursMo-Do 8.30-11.30 Uhr (7.-10.8.!),

Tennisplatz an der Lukaskirche, Infor-mationen: Kerstin Borkenhagen, Tel.:(0351) 463-5454 o. 458-2338

Freies SpielenMo-Fr 7.30-21 Uhr, Tennisplatz an

der Lukaskirche(eigene Schläger und Bälle sind mit-

zubringen!)Informationen: Wolfgang Backhaus,

Tel.: (0351) 463-2518 Unihockey

Mi 20.05-22.25 Uhr, Halle, August-Bebel-Straße, Informationen: HartmutKeim, Tel.: (0351) 463-2518

Wasserfahrsport„Freies Surfen“ bis Ende Juli/An-

fang August (Aushänge beachten!),Stauseebad Cossebaude

Informationen: Eberhard Irmer, Tel.:(0351) 463-3814 o. -6109

„Wassersport-Angebote“ (Segeln,Surfen, Wildwasser), Informationen:Eberhard Irmer, Tel.: (0351) 463-3814o. -6109, Hartmut Keim, Tel.: (0351)4223876 o. 8497376 (akzent-Reisen)

Wichtiger Hinweis:Das Einschreiben für die Sportange-

bote des Wintersemesters 2000/2001findet am 9.10. von 14 bis 18 Uhr undam 10.10. von 14 bis 17 Uhr in derSporthalle I (!) bzw. am 19.10. von 13bis 16 Uhr im Haus 53 (!) NöthnitzerStraße statt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder TU Dresden können sich bereitsvom 2. bis 6.10. im Universitäts-sportzentrum (Haus 53) einschreiben.

Unsere Sportbroschüren erwartenwir am 27.9.!

Universitätssportzentrum

Universitätsjournal 13/2000 Kultur/Sport Seite 12

Künftige TU-Sport-Höhepunkte

Klar, die Ohren, wie kürzlich ein Kol-lege im SPEX schrieb, sind nicht nurzum Abbeißen da, oder, wie ich ergän-zen würde, zum Zucker reinblasen oderSchmutz rauskratzen – nein: Ohren ha-ben gelegentlich auch noch andereFunktionen. Nämlich: Man kann in sieauch mal etwas Intelligentes, Aufrech-tes, Eindeutiges hineintun. WirklicheMusik zum Beispiel. „Musik ist dasSo-noch-nicht-Gehörte“ – eine treffen-dere Definition zum Thema habe ichbisher noch nicht gehört. Die BandFantômas erfüllt diese Musik-Definiti-on schon recht gut. Zwar nicht perfekt,denn auch bei ihr klingen deutlich Ein-flüsse an – so, als sei sie eine Kreuzungaus John Zorns Naked City und denMelvins, aber immerhin! Fantômashätte sich dann wenigstens für die rich-tigen Einflüsse entschieden.

„Entschuldigung, aber wir sind lei-der zu genial für den ganzen Schwach-sinn, den man heute kaufen kann, –dürfen wir Ihnen dennoch ein bisschenZeit stehlen?“, so könnten sich MikePatton, Dave Lombardo, Buzz Osbor-ne und Trevor Dunn beim Publikum

vorstellen. Fantômas ist demzufolgeeine Art Supergroup, wenn auch eine,die diese Titulierung der Qualität ihrerMusik, nicht des kommerziellen Poten-zials wegen führt. Mike Patton keuch-

te, schrie und sang bei Faith No More,Buzz Osborne verleiht der neben SonicYouth „greatest Rockgroup ever“, denMelvins, den gewaltigen Gitarren-sound, Dave Lombardo trommelte bei

Slayer und Trevor Dunn schließlich, ei-ner der gefährlichsten Bassisten derheutigen Zeit überhaupt, kommt vonJohn Zorn, der Kultband Mr. Bungleund der Free-Bop-Gruppe Junk Geniusher.

Heavy Rock, jähe rhythmischeSchnitte, ein Kontinuum wechselnderThemen und Motive, Soundverwand-lungen wie bei den Farben einesChamäleons – nichts bei Fantômasdauert länger als zwanzig Sekunden.Damit stellt Fantômas auch eine intelli-gente Reaktion auf den Einheitsbreiunserer heutigen Musik(un)kultur dar,in der zumeist öde Melodiechen endloswiederholt und mit Kuschelsound er-stickt werden.

Bei Fantômas kracht es im Sekun-dentakt, und bevor man ein Blues-muster erkannt hat, überkommt einenein teuflisches Raketengedröhn. Fantô-mas – eine gnadenlose, harte, abenteu-erliche, wirkliche Musik, die alles Wei-tere in anderem Klang-Lichterscheinen lässt. M. B.Fantômas, 20. Juli (21 Uhr), Star-club.

Fantômas – Supergroup der besonderen Art. Foto: PR

20. Juli im Star Club: Fantômas – zu genial für den üblichen Schwachsinn

„GeschlosseneGesellschaft“

Noch drei Mal vor den Ferien führt„die bühne“, das Theater der TU, dasStück „Geschlossene Gesellschaft“von Jean Paul Sartre in der Regievon Ansgar Wernst auf – vom 27. biszum 29. Juli (je 20.15 Uhr).

Drei Leichen treffen sich im Jen-seits. Jede hat auf ihre Weise ein er-folgreiches Leben vorzuweisen.Nun werden sie für immer zusam-men ihr Dasein fristen… A.W.

Der umfangreiche Veranstaltungsplandes vor kurzem zu Ende gegangenen 8.Sächsisch Böhmischen Musik Festi-vals (SBMF) beinhaltete in diesem Jahrerstmals auch zwei Konzerte auf demCampus der TU Dresden – von denFestivalinitiatoren in Kooperation mitder Gesellschaft von Freunden undFörderern der TUD organisiert (UJ be-richtete). Das erste jener Konzerte warein Auftritt des Tschechischen Philhar-monischen Sextetts aus Prag in der Al-ten Mensa. Der Publikumszuspruchwar rege, und Professor JürgenSchmitz, Prorektor für Bildung, zeigtesich in seiner Begrüßungsrede erfreutdarüber, dass Musik an der Universitätkein Fremdwort sei. Er wies auf viel-fältige Aktivitäten innerhalb einzelnerFakultäten hin und auf Ensembles wiedas Universitätsorchester. Von der Zu-sammenarbeit mit dem SBMF erhofftsich der Prorektor den Effekt, dass aufdiese Weise noch deutlicher werde,dass die Uni zur Stadt gehöre, dass sie

offen stehe für jeden. Ulrich Backofen,Künstlerischer Direktor des SBMF, er-gänzte, dass ja die Musik im Mittelalterkeine Kunst, sondern eine Wissen-schaft gewesen sei und insofern an derUniversität am rechten Ort sei.

Die tschechischen Gäste boten zumAuftakt Luigi Boccherinis „Menuett“.Sie spielten den Ohrwurm ungemeincharmant, allerdings wirkte das Stückdoch etwas „artfremd“ gegenüber denfolgenden. Da erklang zunächst Anto-nin Dvoraks „Sextett A-Dur op. 48“.Der unverkennbar folkloristische Ton,den der tschechische Komponist hieranschlägt, lag den Musikern – ihresZeichens führende Mitglieder der Pra-ger Tschechischen Philharmonie –natürlich im Blut. Entsprechend ener-gievoll und doch gelöst spielten sie,ließen gerade die beiden auf Volkswei-sen basierenden Mittelsätze „Dumka“und „Furiant“ zu Kabinettstückchentänzerischer Charakterisierung wer-den.

Generell prägte großer Klangsinndas Spiel des Sextetts, zudem über-zeugten technische Versiertheit und in-tonatorische Sicherheit, die durchge-fühlte tonliche Balance. Da klang dasEnsemble in Arnold SchönbergsStreichsextett „Verklärte Nacht“ auchmal gewaltig wie ein ganzes Sinfonie-orchester, um im nächsten Momenthöchste kammermusikalische Feinhei-ten zu offerieren. Leider war es geradean solchen Momenten dann doch rechtstörend, dass gegen eine Lüftungsanla-ge angespielt werden musste. Wunder-bar nämlich entfalteten sich die vonSchönberg vertonten emotionalenStimmungsbilder, zog sich ein großerBogen über das gesamte Stück. Etwasschade war es, dass Programmzettelwie -heft den Hörern keine tiefer ge-henden Erläuterungen zum Inhalt desdem Schönbergschen Werk zu Grundeliegenden gleichnamigen Gedichtesvon Richard Dehmel boten.

Sybille Graf

Großer Klangsinn prägte das SpielRückblick: Überzeugendes Gastspiel des Tschechischen Philharmonischen Sextetts

Jazz-Highlight 2000 steht vor der Tür: www.jazzsaalfelden.atDas 22. Internationale JazzfestivalSaalfelden / Österreich wirft seineSchatten voraus. Längst ist dieseseuropäische Jazz-Großereignis zumInbegriff für kreative, grenzüber-schreitende Musik geworden – werdieses Festival jährlich besucht,bekommt alles, was an vorderer Ent-wicklungslinie zwischen und auf denGebieten von ethnischer Musik, freierImprovisationsmusik, zeitgenössischerModerne und avanciertem Main-stream-Jazz passiert, auf einer einzi-gen Bühne serviert. Ein weiterer Pluspunkt für das Jazz-festival Saalfelden ist die Programm-kontinuität: Die Macher um Art Direc-tor Gerhard Eder ermöglichen denBesuchern, die Entwicklung bestimm-ter Musiker über Jahre hinweg zu ver-folgen – diesmal kommt Drummer undBandleader Bobby Previte (Foto) mitseiner „Bump the Renaissance Band“ins Konzert-Zelt am Fuße des Steiner-nen Meeres – zum wiederholten Male,aber stets mit anderen Projekten.Die wunderschöne und erholsameBerggegend trägt zum großartigenFestivalerlebnis bei.Kartenbestellung und Programm-infos: 00-43-6582-74963 und unterwww.jazzsaalfelden.at M.B.

Universitätsjournal 13/2000 Wahlbekanntmachung Seite I

FAKULTÄT MATHEMATIK UND NATURWISSENSCHAFTEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer 16 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Chemie“ 5 Sitze 81

Reschetilowski, Wladimir 20Henle, Thomas 18Böttcher, Peter 16Ruck, Michael 14Pée, Karl-Heinz van 13

Wahlvorschlag 2:5 Sitze 81

Loewenhaupt, Michael 20Freiesleben, Hartwig 14Leo, Karl 12Paufler, Peter 11Soff, Gerhard 8Schultz, Ludwig 5Laubschat, Clemens 3Holste, Carl 3Skrotzki, Werner * 3Becker, Klaus 1Dörschel, Birgit 1Weber, Jörg 0Eng, Lukas 0Lichte, Hannes 0

Wahlvorschlag 3:„Mathematik“ 3 Sitze 64

Griewank, Andreas * 16Nollau, Volker * 11Kühne, Rolf * 9Voigt, Jürgen * 8Schwetlick, Hubert * 8Picard, Rainer * 6Terno, Johannes * 3Weiß, Gunter * 1Bär, Gert 1Ludwig, Manfred * 1Schmidt, Klaus-Dieter * 0Walter, Wolfgang V. * 0

Wahlvorschlag 4:„Biologie“ 1 Sitz 29

Vollmer, Günter 20Barth, Gerold 7Ludwig-Müller, Jutta 2

Wahlvorschlag 5:„Psychologie“ 2 Sitze 36

Richter, Peter 19Staudinger, Ursula 12Schott, Franz 5

Akademische Mitarbeiter 6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Mathematik“ 2 Sitze 176

Pönisch, Gerd 89Lehmann, Manfred * 40Franz, Jürgen * 29Vogt, Hendrik * 18

Wahlvorschlag 2:2 Sitze 131

Eckstein, Peter * 36Willemer, Wolfhard * 34Lehmann, Dietmar * 30Richter, Kurt * 25Hermsdorf, Dietrich * 6

Wahlvorschlag 3: 1 Sitz 88

Raddatz, Heike * 51

Dietz, Hartmut * 37

Wahlvorschlag 4:0 Sitze

Jähne, Eveline 29

Wahlvorschlag 5:„Biologie“ 0 Sitze

Schuller, Astrid 22

Wahlvorschlag 6:„Psychologie“ 1 Sitz 91

Rudolf, Matthias * 46Eckert, Heike * 27Kemter, Petra * 18

Sonstige Mitarbeiter 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Mathematik“ 0 Sitze 46

Franke, Wolfgang * 24Nestler, Karla * 18Seidel, Gudrun * 4Eckstein, Sigrid * 0

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 140

Sprungk, Reinhard * 82Engelmann, Angelika * 40Köhler, Berthold * 18

Wahlvorschlag 3:„Chemie“ 2 Sitze 146

Haufe, Martin 127Paech, Irene 19

Wahlvorschlag 4:„Biologie“ 0 Sitze

Schneider, Annett 28

Wahlvorschlag 5:„Psychologie“ 0 Sitze 55

Schneider, Edelgard 33Kepper, Gertraud 22

KONZIL

Hochschullehrer 26 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Mathematik“ 3 Sitze 35

Schirotzek, Winfried 6Pöschel, Reinhard 6Voigt, Jürgen * 5Picard, Rainer * 5Timmermann, Werner 4Nagel, Wolfgang Erwin 3Großmann, Christian 2Schwetlick, Hubert * 1Rhodius, Adolf 1Weiß, Gunter * 1Ludwig, Manfred * 1Terno, Johannes * 0Weber, Matthias 0Brehm, Ulrich 0Schmidt, Klaus-Dieter * 0Voß, Heinz-Jürgen 0Walter, Wolfgang V. * 0bereits als FR-Mitglied im KonzilNollau, Volker * 15Kühne, Rolf * 10Griewank, Andreas * 8

Wahlvorschlag 2:8 Sitze 77

Bahr, Ute 19Skrotzki, Werner * 19Spaan, Bernhard 13

Gladun, Alexander 8Schober, Christa 6Goldberg, Rolf 5Hauffe, Wolfgang 5Blochwitz, Christian 2

Wahlvorschlag 3:„Biologie“ 3 Sitze 28

Hempel, Werner 17Entzeroth, Rudolf 6Göttfert, Michael 3Gutzeit, Herwig 2

Wahlvorschlag 4:3 Sitze 36

Brocke, Burkhard 11Bergmann, Bärbel 10Richter, Peter Georg 9Westhoff, Karl 6

Wahlvorschlag 5:„Chemie“ 9 Sitze 82

Mehlhorn, Achim 27Gloe, Karsten 10Arndt, Karl-Friedrich 9Herzog, Klaus 7Metz, Peter 7Adler, Hans-Jürgen 5Reichelt, Werner 4Plieth, Waldfried 3Speer, Karl 3Wolff, Thomas 3Kuhl, Wolf-Peter 1Johannsen, Bernd 1Voit, Brigitte 1Guth, Ullrich 1

Akademische Mitarbeiter5 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Mathematik“ 3 Sitze 144

Brunner, Jürgen 71Vetters, Klaus 48Vogt, Hendrik * 13Franz, Jürgen * 12bereits als FR-Mitglied im KonzilLehmann, Manfred * 30

Wahlvorschlag 2:1 Sitz 95

Schwenzer, Bernd 28Thiele, Steffen 27Dietz, Hartmut * 26Getzschmann, Jürgen 10Doert, Thomas 4bereits als FR-Mitglied im KonzilRaddatz, Heike * 36

Wahlvorschlag 3:„Psychologie“ 0 Sitze 46

Eckert, Heike * 27Kemter, Petra * 19bereits als FR-Mitglied im KonzilRudolf, Matthias * 52

Wahlvorschlag 4: 1 Sitz 61

Richter, Kurt * 28Lehmann, Dietmar * 24Hermsdorf, Dietrich * 9bereits als FR-Mitglied im KonzilWillemer, Wolfhard * 41Eckstein, Peter * 29

Sonstige Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Mathematik“ 0 Sitze 90

Franke, Wolfgang * 50Nestler, Karla * 26Seidel, Gudrun * 8Eckstein, Sigrid * 6

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 190

Engelmann, Angelika * 85Sprungk, Reinhard * 83Köhler, Berthold * 22

Wahlvorschlag 3:„Chemie“ 1 Sitz

Kern, Ellen 123

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1:Schober, Christa 219

Wahlvorschlag 2: Raddatz, Heike 180

PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer8 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 8 Sitze 102

Schmeller, Thomas 17Jehne, Martin 17Wansing, Heinrich 14Klein, Bruno 14Medick-Krakau, Monika 13Rehberg, Karl-Siegbert * 11Müller, Winfried 7Donsbach, Wolfgang 4Rohbeck-Steinbrügg, Johannes *3Lenz, Karl * 2

Akademische Mitarbeiter 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„WM-II“ 1 Sitz 32

Jandura, Olaf 14Zimmermann, Peter 11Siegel, Achim 7

Wahlvorschlag 2:„WM-I“ 2 Sitze 88

Amm, Joachim 29Pulla, Ralf 28Fäßler, Peter 17Demmerling, Christoph 14

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 73

Jüngel, Katharina 41Rudolf, Heide 32

KONZIL

Hochschullehrer7 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 7 Sitze 84

Vorländer, Hans 19Rohbeck-Steinbrügg, Johannes * 14Karge, Henrik 9Voit, Hartmut 9Melville, Gert 8Lenz, Karl * 8Hänseroth, Thomas 7Irrgang, Bernhard 6Keppler-Seel, Angela 4Henkenborg, Peter 0Schlarp, Karl-Heinz 0bereits als FR-Mitglied im KonzilRehberg, Karl-Siegbert * 18

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1:Hoffmann, Sonja 31

Wahlvorschlag 2: Koch, Sonja 69

FAKULTÄT SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFTEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 6 Sitze 66

Mutschler, Fritz-Heiner 13Voss, Bernd 13Udolph, Ludger 10Jakob, Karlheinz 6Kolboom, Ingo 6Rodiek, Christoph 6Schaefer, Ursula 6Georgi-Findlay, Brigitte 3Köhler, Ute 3Schuhmacher, Klaus 0

Akademische Mitarbeiter2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 2 Sitze 89

Hanig, Gabriele 41Köhler, Angelika 25Haltenhoff, Andreas 23

Sonstige Mitarbeiter1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Gleisberg, Angelika 37

KONZIL

Hochschullehrer4 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:4 Sitze 66

Strohschneider, Peter 26Rosenberg, Ingrid von 23Marx, Barbara 11Mohr, Hans-Ulrich 6

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: David, Petra 48

Wahlvorschlag 2: Ihle, Christine 18

FAKULTÄT ERZIEHUNGS-WISSENSCHAFTEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 6 Sitze 48

Wolter, Andrä 13Nestmann, Frank 10Pahl, Jörg-Peter 7Alisch, Lutz-Michael 5Ihbe, Wolfgang 4Sting, Stephan 4Melzer, Wolfgang 3Wiesner, Gisela 2

Bekanntmachung der Ergebnisseder am 2./3. Mai 2000 durchgeführten

Universitätswahlen Gewählte Kandidaten sind durch Fettdruck gekennzeichnet. Die nicht gewählten Kandidaten sind bei Personenwahl un-mittelbar, ansonsten zunächst innerhalb ihrer Liste in der Reihenfolge ihres Stimmergebnisses Ersatzvertreter (bei derWahl der Gleichstellungsbeauftragten: Stellvertreter). Bei Stimmengleichheit wurde die Reihenfolge entsprechend derReihung im Wahlvorschlag oder (bei nur einem gültigen Wahlvorschlag oder bei Einzelwahlvorschlägen) durch Los be-stimmt. Im Übrigen richtet sich die Bestimmung der Reihenfolge der Ersatzvertreter nach § 14 Abs. 5 Wahlordnung derTU Dresden.* Der Bewerber kandidierte gleichzeitig für den Fakultätsrat und als weiteres Konzilsmitglied. Wird ein Bewerber, derdem Konzil als Fakultätsratsmitglied angehört, zum weiteren Konzilsmitglied gewählt, gilt er nur als Fakultätsratsmit-glied gewählt. In diesem Fall werden gem. § 22 Abs. 3 Wahlordnung der TU Dresden die bei der Wahl der weiteren Kon-zilsmitglieder auf diesen Bewerber entfallenen Stimmen bei der Zuteilung der Sitze nicht berücksichtigt.

Universitätsjournal 13/2000 Wahlbekanntmachung Seite II

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:1 Sitz

Schröer, Wolfgang 40

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 68

Niethammer, Manuela 40Germann, Elke 28

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 SitzeBiber, Jörg 31

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz

Magister, Christina 44

KONZIL

Hochschullehrer1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Fegebank, Barbara 38

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag:Klink, Cornelia 72

JURISTISCHE FAKULTÄT

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 4 Sitze 42

Fastenrath, Ulrich 16Büdenbender, Ulrich 8Schulte, Martin 7Sternberg-Lieben, Detlev 6Kort, Michael 1Rozek, Jochen * 1Schanbacher, Dietmar 1Lege, Joachim 1Stein, Ursula 1Götting, Horst-Peter 0

Wahlvorschlag 2:„JFAIR“ 2 Sitze 21

Lüke, Wolfgang 9Merli, Franz 9Trute, Hans-Heinrich 2Becker, Michael 1

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 67

Bachert, Patric 32Blenske, Holger 22Vondran, Ines 9Zeranski, Dirk 4

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 47Möllers, Christoph 18Böse, Martin 17Richter, Martin 8Trebes, Anja 4

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 56

Rehnisch, Ingeborg 31Hartmann, Roswitha 25

KONZIL

Hochschullehrer 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 SitzRozek, Jochen * 46

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1:Trebes, Anja 54

Wahlvorschlag 2:Vondran, Ines 42

FAKULTÄT WIRTSCHAFTS-WISSENSCHAFTEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer 6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 6 Sitze 60

Uhr, Wolfgang 14Locarek-Junge, Hermann * 9Töpfer, Armin 8Lehmann-Waffenschmidt,Marco 8Lasch, Rainer 7Schefczyk, Michael 5Karmann, Alexander 5Benkhoff, Birgit * 4

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 84

Muche, Thomas 44Pankotsch, Frank 21Trommler, Jörg 19

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 50

Eckstein, Andreas 18Möser, Kornelia 18Zumpe, Sabine 14

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 66

Bauer, Heidrun 55Marsel, Heike 11

Wahlvorschlag 2: 0 Sitze

Stähr, Christine 16

KONZIL

Hochschullehrer3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 3 Sitze 48

Günther, Edeltraud 24Benkhoff, Birgit * 16Esswein, Werner 8bereits als FR-Mitglied im KonzilLocarek-Junge, Hermann * 12

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1:Geckert, Anett 73

Wahlvorschlag 2:Ebert, Annette 20

FAKULTÄT INFORMATIK

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: „Fakultätsteam“ 2 Sitze 24

Schill, Alexander 9Härtig, Hermann 9Pfitzmann, Andreas 6

Wahlvorschlag 2: „IFS“ 1 Sitz 15

Hölldobler, Steffen 14Vogler, Heiko 1

Wahlvorschlag 3: 3 Sitze 33

Spallek, Rainer 11Kabitzsch, Klaus 9Meißner, Klaus 8Hußmann, Heinrich Theodor 5

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 Sitze

Adamski, Inge 58

Wahlvorschlag 2: 2 Sitze 143

Hamann, Claude-Joachim 69Lorz, Alexander 38Ziegert, Thomas 36

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Kuhlmey, Christine 121

KONZIL

Hochschullehrer 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 3 Sitze 70

Wünschmann, Wolfgang 30Reichel, Horst 23Friedrich, Steffen 17

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: Behling, Ramona 64

Wahlvorschlag 2: Bellmann, Birgit 77

FAKULTÄT ELEKTROTECHNIK

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer 8 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: „PROFET“ 8 Sitze 114

Gonschorek, Karlheinz * 18Hoffmann, Rüdiger 14Schwarz, Wolfgang 13Janschek, Klaus 13Bartha, Johann * 12Kindersberger, Josef 10Lehnert, Ralf 10Frühauf, Uwe * 9Krause, Werner * 9Finger, Adolf * 6

Akademische Mitarbeiter3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz

Uhlemann, Jürgen 84

Wahlvorschlag 2:„IT“ 1 Sitz 139

Wiehl, Helmut 40Kordon, Ulrich * 36Nuszkowski, Heinrich * 32Mögel, Andreas * 18Schmidt, Sonngard 13

Wahlvorschlag 3:„Elektroenergietechnik“ 1 Sitz 107

Freytag, Karl-Heinz * 54Michalke, Norbert * 27Hildebrand, Nicol * 26

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Häußer, Roland 199

KONZIL

Hochschullehrer 5 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„PROFET“ 1 Sitz

Krause, Werner * 21bereits als FR-Mitglied im KonzilGonschorek, Karlheinz * 21Frühauf, Uwe * 11Bartha, Johann * 10

Wahlvorschlag 2: 4 Sitze 50

Büchner, Peter 20Schüffny, René 14Wolter, Klaus-Jürgen 7Finger, Adolf * 5Sauer, Wilfried 4

Akademische Mitarbeiter4 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: „IT“ 3 Sitze 208

Merker, Renate 48Nuszkowski, Heinrich * 27Kordon, Ulrich * 26Kranz, Ernst-Georg 26Fuder, Günther 25Schüler, Jörg 22Sauer, Michael 20Mögel, Andreas * 14

Wahlvorschlag 2: „Elektroenergietechnik“ 1 Sitz 59

Hildebrand, Nicol * 33Michalke, Norbert * 26bereits als FR-Mitglied im KonzilFreytag, Karl-Heinz * 58

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Krause, Volker 167

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: Flach, Gudrun 111

Wahlvorschlag 2: Schmidt, Sonngard 97

FAKULTÄT MASCHINENWESEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer11 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: „EinheitslisteMaschinenwesen“ 11 Sitze 198

Marquardt, Hans-Georg 21

Quack, Hans * 20Ulbricht, Volker 20Zouhar, Gustav 20Wolf, Klaus 20Füssel, Uwe 17Dittmann, Achim 17Goldhahn, Horst 16Hardtke, Hans-Jürgen 15Offermann, Peter 11Ripperger, Siegfried 10Koch, Roland 9Bernhardt, Gerd * 2

Akademische Mitarbeiter 4 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 205

Heller, Winfried 108Sander, Thomas 59Zschunke, Tobias * 38

Wahlvorschlag 2:„Johannstadt” 1 Sitz 193

Lustig, Volker * 123Hildebrand, Veit 70

Wahlvorschlag 3:„MW 3“ 1 Sitz 161

Senf, Michael 46Jacob, Klaus 41Bauch, Jürgen 31Mensch, Axel 31Kranke, Günter 12

Wahlvorschlag 4: 0 Sitze 122

Kießling, Manfred 74Franke, Andreas 48

Wahlvorschlag 5: 1 Sitz 196

Diestel, Olaf 68Böhlmann, Sibylle 44Bürger, Christine 44Hofmann, Thea 40

Sonstige Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 Sitze

Türk, Silvia 133

Wahlvorschlag 2: „Techn. MitarbeiterInnen“ 2 Sitze349

Kühnel, Eckhart 125Lüning, Frank 111Haase, Karl-Heinz 79Hennig, Fritz 34

KONZIL

Hochschullehrer12 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz

Bernhardt, Gerd * 27

Wahlvorschlag 2:1 Sitz

Grundmann, Roger 21

Wahlvorschlag 3:1 Sitz

Kaiser, Erwin 16bereits als FR-Mitglied im KonzilQuack, Hans * 5

Wahlvorschlag 4:1 Sitz

Modler, Karl-Heinz 57

Wahlvorschlag 5:1 Sitz

Huhn, Jörg 19

Wahlvorschlag 6:6 Sitze 47

Fichtner, Dieter 26Mollekopf, Norbert 10Zschernig, Joachim 6Knorr, Jürgen 3Will, Gotthard 1Thoms, Volker 1

Universitätsjournal 13/2000 Wahlbekanntmachung Seite III

Akademische Mitarbeiter9 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:3 Sitze 212

Koppe, Klaus 82Zschunke, Tobias * 77Wienken, Wolfgang 53

Wahlvorschlag 2:“MW Johannstadt“ 2 Sitze 176

Eulitz, Klaus-Georg 85Hähnel, Falk 57Kröppelin, Ulrike 34bereits als FR-Mitglied im KonzilLustig, Volker * 74

Wahlvorschlag 3:„MW 3“ 1 Sitz 123

Körting, Angelika 66Pischang, Karsten 57

Wahlvorschlag 4:1 Sitz

Hoffmann, Jens 79

Wahlvorschlag 5:2 Sitze 202

Hoffmann, Gerald 68Hübner, Ralf 47Boschke, Elke 45Stintz, Michael 42

Sonstige Mitarbeiter4 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:4 Sitze 486

Fritzsche, Heidemarie 222Häusler, Christine 106Kaiser, Waltraud 82Seifert, Katja 76

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: Kröppelin, Ulrike 343

Wahlvorschlag 2: Eggerth, Siegrid 169

FAKULTÄTBAUINGENIEURWESEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer 6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 6 Sitze 81

Stritzke, Jürgen 13Schach, Rainer 11Martin, Helmut 10Curbach, Manfred 10Herz, Raimund 10Zastrau, Bernd 10Möller, Bernd 9Graße, Wolfgang 6Horlacher, Hans-Burkhard 2Haller, Peer 0Morgenstern, Rudolf 0Ruge, Peter 0

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Gemeinsame ListeBauingenieurwesen“2 Sitze 183

Flemming, Ingo 77Beyer, Klaus 69Michler, Harald 37

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag: 1 Sitz

Scherze, Hannelore 134

KONZIL

Hochschullehrer 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 3 Sitze 81

Coers, Hans-Günther 23Haim, Hans-Dieter 21Hauptenbuchner, Barbara 15Ullrich, Bernd 12Aigner, Detlef 7Lattermann, Eberhard 3

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag: Hauptenbuchner, Barbara 129

FAKULTÄTARCHITEKTUR

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer6 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 6 Sitze 54

Kokenge, Hermann * 14Schellenberg, Heiko 12Weber, Ralf 9Bielenberg, Klaus * 5Roloff, Jürgen * 4Staib, Gerald 4Lippert, Hans-Georg * 3Lorenzen, Carsten 2Jäger, Wolfram * 1

Akademische Mitarbeiter2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 2 Sitze 138

Pahl, Katja-Annika 42Molch, Silke 35Obenaus, Maria 33Franke, Ronald 28

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 78

Fraulob, Maritta 61Thurow-Langer, Margitta 17

KONZIL

Hochschullehrer3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 Sitze 3

Lippert, Hans-Georg * 2Jäger, Wolfram * 1bereits als FR-Mitglied im KonzilKokenge, Hermann * 14Bielenberg, Klaus * 7Roloff, Jürgen * 7

Wahlvorschlag 2: 3 Sitze 23

Schmidt, Erika 14Möller, Dietrich-Alexander 6Weder, Wolff-Ulrich 3

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: Schneider, Irene 35

Wahlvorschlag 2: Krause, Erika 59

FAKULTÄT VERKEHRSWISSEN-SCHAFTEN „FRIEDRICH LIST“

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer8 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Friedrich List“ 8 Sitze 82

Liebig, Siegbert * 21Weigel, Erhard * 11Lohse, Dieter * 9Trinckauf, Jochen * 9Kummer, Sebastian * 8Stopka, Ulrike * 7Strobel, Horst * 6Reuss, Hans-Christian * 5Bröcker, Johannes * 4Weise, Günter 2Zellbeck, Johann * 0

Akademische Mitarbeiter 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: Akad. Mittelbau „Friedrich List“ 3 Sitze 207

Kühne, Rudolf 63Ehinger, Michael 48Carraro, Ulrich 41Franke, Ralf 28Baumann, Stephan 27

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1:1 Sitz 140

Liebscher, Rainer * 100Wagner, Gerold * 40

KONZIL

Hochschullehrer 5 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Friedrich List“ 1 Sitz 7

Zellbeck, Johann * 4Bröcker, Johannes * 3bereits als FR-Mitglied im KonzilLiebig, Siegbert * 9Lohse, Dieter * 8Kummer, Sebastian * 8Weigel, Erhard * 7Reuss, Hans-Christian * 4Stopka, Ulrike * 4Strobel, Horst * 3Trinckauf, Jochen * 2

Wahlvorschlag 2:„Friedrich List (K)“ 4 Sitze 33

Schütte, Jörg 10Jentschel, Hans-Joachim 9Biesenack, Hartmut 8Schlag, Bernhard 6

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz

Wagner, Gerold * 41bereits als FR-Mitglied im KonzilLiebscher, Rainer * 98

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1:Hammer, Sabine 118

Wahlvorschlag 2: Sorge, Nora 32

FAKULTÄT FORST-, GEO- UNDHYDROWISSENSCHAFTEN

FAKULTÄTSRAT

Hochschullehrer8 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 8 Sitze 138

Killisch, Winfried 32Makeschin, Franz 22Krebs, Peter 17Roloff, Andreas 17Röhle, Heinz 15Möser, Michael 14Werner, Peter 11Wilfert, Ingeborg 10

Akademische Mitarbeiter 3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 3 Sitze 357

Gräber, Peter-Wolfgang 102Haubold, Fritz 90Jungmann, Dirk 56Große, Werner 55Römisch, Klaus 54

Sonstige Mitarbeiter 1 Sitz Stimmen

Wahlvorschlag 1:„Forst“ 1 Sitz 144

Uibrig, Gabriele 90Ullrich, Jörg * 54

Wahlvorschlag 2: 0 Sitze

Graefe, Lutz * 94

KONZIL

Hochschullehrer10 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 10 Sitze 140

Benndorf, Jürgen 19Kowalke, Hartmut 17Dudel, Gert 15Bitter, Andreas 14Pretzsch, Jürgen 13Wingrich, Horst 12Buchroithner, Manfred 11Schmidt, Peter 10Dietrich, Reinhard 10Müller, Bernhard 7Soffel, Michael 7Erler, Jörn 5

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 2 Sitze 342

Klinger, Thomas 189Wagenknecht, Stefan 153

Sonstige Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 Sitze

Ullrich, Jörg * 68

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz

Graefe, Lutz * 86

Wahlvorschlag 3: 1 Sitz 86

Helmig, Margita 66Tusche, Manfred 20

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Wahlvorschlag 1: Gerold, Dorothea 137

Wahlvorschlag 2:Luckner, Karin 126

SONSTIGER BEREICH

KONZIL

Akademische Mitarbeiter 2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz

Birke, Ursula 32

Wahlvorschlag 2:„Sport“ 1 Sitz

Dietrich, Gudrun 59

Sonstige Mitarbeiter 14 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 5 Sitze 228

Maurer, Katrin 82Stelzer, Christine 51Koch, Katja 43Linaschke, Marion 39Müller, Andrea 13

Wahlvorschlag 2:„Verwaltung“ 9 Sitze 320

Hübner, Gudrun 78Rammelt, Klaus 47Schönfeld, Elke 46Görlich, Brunhild 43Quast, Susan 37Mager, Klaus 25Jugelt, Angela 19Göbel, Kornelia 14Paul, Heike 11

GLEICHSTELLUNGS-BEAUFTRAGTE

Universitätssportzentrum Wahlvorschlag:

Borkenhagen, Kerstin 12

Audiovisuelles MedienzentrumWahlvorschlag:

Vörtler, Petra 7

Lehrzentrum Sprachen und Kulturräume Wahlvorschlag 1:

Lehniger, Doris 8

Wahlvorschlag 2: Pönisch-Pörschke, Katrin 2

Die neu gewählten Prorektoren der TU Dresden

Prof. Hans-Jürgen-Hardtke

Prorektor für Universitätsplanung.Professor Hans-Jürgen Hardtke, Inha-ber der Professur für Maschinendyna-mik und Schwingungslehre, bereitsseit Oktober 1997 Prorektor.

Professor Hardtke studierte von1963 bis 1969 an der TU Dresden Elek-troakustik, sammelte Industrieerfah-rung von 1969 bis 1972 als wissen-schaftlicher Mitarbeiter im VEBMesselektronik Dresden, um danachals wissenschaftlicher Assistent an dieTU zurückzukehren.

Er promovierte 1977 mit einer Ar-beit zur Identifikation mechanischerSysteme und habilitierte sich nach ei-nem Studienaufenthalt in Prag (1985bis 1986) 1987 in Dresden. 1992 wurdeer auf die Professur für Maschinendy-namik und Schwingungslehre berufen.1996 wurde er Direktor des Institutsfür Festkörpermechanik, von 1994 bis1997 war er Dekan der Fakultät Ma-schinenwesen.

Prof. Hermann Kokenge

Prorektor für Wissenschaft. ProfessorHermann Kokenge studierte bis 1980an den Unis München und Hannover,diplomierte im Fachgebiet Landes-pflege und Landschaftsarchitektur ander Uni Hannover. Dort arbeitete er anForschungsprojekten bis 1981, sam-melte danach Praxiserfahrungen in ei-nem Berliner Landschaftsarchitektur-büro, um 1982 wieder nach Hannoverzurückzukehren. 1983 bis 1985 arbei-tete Hermann Kokenge als wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Univer-sität Stuttgart. 1985 wechselte er nachKöln, wo er als Gartenbaudirektor imGrünflächenamt bis 1993 tätig war.Seit 1993 hat er die Professur fürLandschaftsarchitektur an der TUDresden inne, 1996 bis 1997 war erDirektor des Instituts für Landschafts-architektur und 1997 bis 2000 Dekander Fakultät Architektur. Seine For-schungsschwerpunkte sind Untersu-chungen zu städtischen Freiräumen.

Prof. Hans-HeinrichTrute

Prorektor für Bildung. ProfessorHans-Heinrich Trute studiertezunächst in Kiel (1972 bis 1973), da-nach bis 1980 in Heidelberg Rechts-wissenschaft, ab 1977 dort auch So-ziologie und Philosophie.

Nach dem ersten juristischenStaatsexamen 1980, einem Rechtsre-ferendariat und dem zweiten Staats-examen 1983 arbeitete Hans-HeinrichTrute bis 1992 als wissenschaftlicherAssistent an der Universität Heidel-berg. In dieser Zeit promovierte er(1988) und schloss seine Habilitationab (1992). Seit 1993 ist Hans-HeinrichTrute Inhaber der Professur für Öffent-liches Recht, Verwaltungswissen-schaften und Rechtsvergleichung ander TU Dresden. Von 1997 bis 2000war er Prodekan und Studiendekan derJuristischen Fakultät der TU. Profes-sor Trute wurde 1999 zum Sprecherder Ombudsleute der Deutschen For-schungsgemeinschaft bestellt.

Die Fachrichtung Chemie der TU Dres-den veranstaltete am 11. Juli 2000 einFestkolloquium anlässlich der Verlei-hung des Professor-Schwabe-Preises.Diese Auszeichnung wird jährlich fürherausragende Diplom- oder Doktorar-beiten auf dem Gebiet der physikali-schen Chemie vergeben.

In diesem Jahr geht der Preis zu glei-chen Teilen an zwei Dissertationen. DerPreisträger Dr. Reinhard Buchhold un-tersuchte in seiner Doktorarbeit „Bimor-phe Gassensoren“. Diese Sensoren wer-den in vielen Bereichen derProzesskontrolle eingesetzt. Dr. CarstenWerners Thema hieß „Mikromechani-

sche Untersuchungen zur Adhäsion vonZellen an Polymergrenzflächen“. SeineArbeit ist wichtig im biomedizinischenBereich, da Dr. Werner die Verträglich-keit von Implantaten wie beispielsweiseBypässen untersucht hat.

Kurt Schwabe war Professor für phy-sikalische Chemie und Elektrochemiean der TU Dresden. Er richtete 1972 die„Professor Schwabe-Stiftung“ ein.Zweck der Stiftung ist die Förderung deswissenschaftlichen Nachwuchses desphysikalisch-chemischen oder elektro-chemischem Bereiches. Der Preis wurdevom TU-Rektor Professor Achim Mehl-horn überreicht. Susann Mayer

Professor-Schwabe-Preise verliehenDr. Reinhard Buchhold und Dr. Carsten Werner ausgezeichnet

Dr. Reinhard Buchhold erhält den Professor-Schwabe-Preis aus den Händenvon TU-Rektor Professor Achim Mehlhorn. Foto: UJ/Eckold

Universitätsjournal 13/2000 Wahlbekanntmachung Seite IV

Akademische Mitarbeiter7 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 0 Sitze Pahl, Katja 25

Wahlvorschlag 2: 7 Sitze „Mittelbauvertretung“ 182

Kühne, Rudolf 36Paditz, Ekkehart 32Flemming, Ingo 24Obenaus, Maria 23Brunner, Jürgen 22Schuler, Ulrich 21Gräber, Peter-Wolfgang 12Hamann, Claude-Joachim 12

Studenten7 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 7 Sitze„Studentenrat“ 181

Denk, Robert 46Frohwieser, Dana 39Harder, Tobias 31Jänicke, Rico 21Frohberg, Thomas 14Münch, Oliver 13Bemme, Jens 10Kalnin, Daniel 6Neumann, Jörg 1

Wahlvorschlag 2: 0 SitzeMüller, Thorsten 17

Sonstige Mitarbeiter3 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 36Haufe, Martin 28Köhler, Berthold 8

Wahlvorschlag 2: 1 SitzRammelt, Klaus 27

Wahlvorschlag 3: 1 SitzKarchow, Barbara 29

Wahlvorschlag 4: 0 SitzeHerber, Matthias 15

Bekanntmachung der Ergebnisseder am 30. Mai 2000 durchgeführten

Wahl zum Senat der Technischen Universität Gewählte Kandidaten sind durch Fettdruck gekennzeichnet. Die nicht gewählten Kandidaten sind bei Personenwahl un-mittelbar, ansonsten zunächst innerhalb ihrer Liste in der Reihenfolge ihres Stimmergebnisses Ersatzvertreter. Bei Stim-mengleichheit wurde die Reihenfolge entsprechend der Reihung im Wahlvorschlag bestimmt. Im Übrigen richtet sich dieBestimmung der Reihenfolge der Ersatzvertreter nach § 14 Abs. 5 Wahlordnung der TU Dresden.

Bekanntmachung des Ergebnisses der am

21. Juni 2000 in der 2. Sitzungdes Konzils durchgeführten

Wahl des Rektors derTechnischen Universität

DresdenDer Senat der TU Dresden hat in seiner Sitzung am 7. Juni 2000 als einzigenKandidaten für das Amt des Rektors den jetzigen Amtsinhaber HerrnProf.Dr.rer.nat.habil. Achim Mehlhorn vorgeschlagen. Im Ergebnis der am21.06.2000 stattgefundenen Wahl mit

270 Ja-Stimmen 23 Nein-Stimmen 24 Enthaltungen

ist Herr Prof.Dr.rer.nat.habil. Achim Mehlhorn für die Amtszeit Oktober 2000bis September 2003 erneut zum Rektor der Technischen Universität Dresdengewählt worden.

Akademische Mitarbeiter2 Sitze Stimmen

Wahlvorschlag 1: 1 Sitz 61Bachert, Patric 32Blenske, Holger 23Vondran, Ines 4Zeranski, Dirk 2

Wahlvorschlag 2: 1 Sitz 59Möllers, Christoph 34Böse, Martin 17Richter, Martin 6Trebes, Anja 2

Bekanntmachung derErgebnisse der am 7. Juni 2000durchgeführten Wiederholungder Wahl zum Fakultätsrat der

Juristischen Fakultät in derGruppe der akademischen

MitarbeiterGewählte Kandidaten sind durch Fettdruck gekennzeichnet. Die nicht gewähl-ten Kandidaten sind bei Personenwahl unmittelbar, ansonsten zunächst inner-halb ihrer Liste in der Reihenfolge ihres Stimmergebnisses Ersatzvertreter. BeiStimmengleichheit wurde die Reihenfolge entsprechend der Reihung im Wahl-vorschlag bestimmt. Im Übrigen richtet sich die Bestimmung der Reihenfolgeder Ersatzvertreter nach § 14 Abs. 5 Wahlordnung der TU Dresden.

Prorektor für Universitätsplanung:Herr Prof.Dr.-Ing.habil. Hans-JürgenHardtke; Fakultät MaschinenwesenProfessur für Maschinendynamik undSchwingungslehre

Ja-Stimmen: 198

Nein-Stimmen: 28

Enthaltungen: 13

Prorektor für Wissenschaft:Herr Prof.Dipl.-Ing. Hermann Ko-kenge; Fakultät ArchitekturProfessur für Landschaftsarchitektur

Ja-Stimmen: 182

Nein-Stimmen: 32

Enthaltungen: 25

Prorektor für Bildung:Herr Prof.Dr.iur.habil. Hans-Hein-rich Trute; Juristische FakultätProfessur für Öffentliches Recht, ins-besondere Verwaltungsrecht mit Ver-waltungswissenschaft und Rechtsver-gleichung

Ja-Stimmen: 185

Nein-Stimmen: 29

Enthaltungen: 25

Bekanntmachung des Ergebnisses der am 12. Juli 2000 in der 3. Sitzung des Konzils

durchgeführten Wahl der Prorektoren derTechnischen Universität Dresden

Gemäß § 94 Abs. 6 SächsHG wurden auf Vorschlag des Rektors der TU Dresden drei Kandidaten aus dem Kreis derHochschullehrer nominiert. Bei der am 12.07.2000 stattgefundenen Wahl wurden die genannten Hochschullehrer mitfolgendem Ergebnis zu Prorektoren für die Amtszeit Oktober 2000 bis September 2003 gewählt:

Am 12. Juli wurde die in den letzten Mo-naten sanierte Freifläche des Wohnhei-mes Fritz-Löffler-Str. 12 mit einemSportfest eingeweiht.

Entstanden sind auf der 6000 qmgroßen Fläche ein Ballspielfeld, eine

Laufbahn, eine Liegefläche und einParkplatz mit 37 Plätzen. Gefeiertwurde die Einweihung mit verschiede-nen sportlichen Aktivitäten wie Boc-cia, Fußball-Tennis, Volleyball-Mix-Turnier, Korbzielwurf u .a.

Die Mieter der Wohnheime Fritz-Löffler-Str. 12 und 16 hatten sich amSportfest beteiligt. Für Imbiss und teilskostenlose Getränke war gesorgt, derKellerklub Gag 18 bot den musikali-schen Rahmen. H.W./M.B.

Freifläche an der Löffler-Straße sportlich eingeweiht


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