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Universität Bielefeld

Date post: 04-Jan-2016
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Universität Bielefeld. Zusammenarbeit über Grenzen und Kulturen hinweg Wie gehen wir und andere damit um? Dr. Frank Strikker Universität Bielefeld Fakultät für Pädagogik Tel.: 0521-106-3146 Sek.:0521-106-3143 [email protected]. . AG 6 Weiterbildung/Bildungsmanagement - PowerPoint PPT Presentation
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Universität Bielefeld AG 6 Weiterbildung/Bildungsmanagement Dr. Frank Strikker Zusammenarbeit über Grenzen und Kulturen hinweg Wie gehen wir und andere damit um? Dr. Frank Strikker Universität Bielefeld Fakultät für Pädagogik Tel.: 0521-106-3146 Sek.:0521-106-3143 [email protected]
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Page 1: Universität Bielefeld

Universität Bielefeld

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Zusammenarbeit über Grenzen und Kulturen hinweg

Wie gehen wir und andere damit um?

Dr. Frank Strikker

Universität Bielefeld

Fakultät für Pädagogik

Tel.: 0521-106-3146

Sek.:0521-106-3143

[email protected]

Page 2: Universität Bielefeld

Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

MENSCHLICHE NATUR

KULTUR

PERSÖNLICHKEITErlebt + erlernt

Erlernt

Ererbt

Individuums-spezifisch

Gruppen- und kategoriespezifisch

Universell

Quelle: Hofstede 2001

Mentale Programmierung des Menschen

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AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Foitzik 2003

Symptome des Kulturschocks

Ebene Beispiele

Körperliche Verfassung

Schlafstörungen, Appetitverlust, Verdauungsprobleme, psychosomatische Beschwerden, Depressionen (in den schlimmsten Fällen bis hin zur Schizophrenie, Paranoia oder Selbstmordgedanken)

Erleben Gefühle der Hilflosigkeit, Verärgerung, Heimweh, Langeweile, Einsamkeit, Isolation, Konfusion, Ehestress, Familienkonflikte, Verlust des Selbstbewusstseins, Angst, Misstrauen anderen gegenüber, Verzweiflung, Nervosität, Niedergeschlagenheit

Verhalten Leistungsdefizite, Verlust der Kreativität und Spontaneität, Überidentifikation mit der eigenen Kultur und damit Vermeidung jeglichen Kontaktes mit der Gastkultur, überbetontes Sauberkeitsempfinden, Überempfindlichkeit, Rechtfertigungssucht, Intoleranz, Ungeduld, übermäßige Besorgnis beim Essen und Trinken, Überempfindlichkeit bei leichten Krankheiten

Page 4: Universität Bielefeld

Probleme bei AuslandseinsätzenUniversität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Stahl (1998)

Betreuungsdefizite

Kinder

Recht/Bürokratie

Eingewöhnung

Geschäftspraktiken

Arbeitsinhalte/ -abläufe

Lebensqualität

(Ehe-) Partner Entsandtenrolle

Gastlandkontakte

Arbeitszeit/-menge

Sprache/ Kommunikation

Personal/ Führung

Stammhausbeziehungen

Reintegration Häufigkeiten bei

Entsandten

Page 5: Universität Bielefeld

Erfolgsmerkmale bei Auslandseinsätzen aus der Sicht von Personalverantwortlichen

Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Wirt (1992)

1. Fachliche Qualifikationen2. Persönlichkeit (Selbstdisziplin, Ausgeglichenheit, Toleranz)3. Sprachenkenntnisse4. Physische und psychische Belastbarkeit5. Berufserfahrung6. Vertrautheit mit der Unternehmenskultur7. Kommunikationsfähigkeit8. Lern- und Anpassungsfähigkeit9. Organisations- und Improvisationstalent10. Stabile Familienverhältnisse11. Pädagogisches Geschick

Page 6: Universität Bielefeld

Erfolgsmerkmale bei Auslandseinsätzen aus der Sicht von Auslandsrückkehrern

Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Merkert (1994)

1. Verhaltensflexibilität2. Unvoreingenommenheit und Toleranz3. Sprachkenntnisse4. Leistungsbereitschaft und Zielorientierung5. Einfühlungsvermögen6. Kontaktfreudigkeit7. Ambiguitätstoleranz8. Fachliche Fähigkeiten und Kenntnisse9. Realistische Selbsteinschätzung10.Fähigkeit zur Kommunikationssteuerung

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Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Kurve der kulturellen Anpassung

Positiv+

Gefühle

Negative-

Phase1

Euphorie2

Kulturschock3

Akkulturation4

Stabilität

Zeitskala

c

b

a

Quelle: Hofstede 2001

Page 8: Universität Bielefeld

KulturdimensionenUniversität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Zusammenstellung nach Hofstede (2001); Weber u.a. (1998); Trompenaars (1993)

Machtdistanz

Maskulinität - Feminität

Unsicherheitsvermeidung

Langzeit – Kurzzeit Orientierung

Einstellung zur Umwelt

Individualismus - Kollektivismus

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Page 9: Universität Bielefeld

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AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Kollektivistische und individualistische Gesellschaften

Kollektivistisch Individualistisch

•Die Menschen werden in Großfamilien oder andere Wir-Gruppen hineingeboren, die sie weiterhin schützen und im Gegenzug Loyalität erhalten•Die Identität ist im sozialen Netzwerk begründet, dem man angehört•Diplome schaffen Zugang zu Gruppen mit höherem Status•Beziehung Arbeitgeber-Arbeitnehmer wird an moralischen Maßstäben gemessen, ähnlich einer familiären Bindung•Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen berücksichtigen die Wir-Gruppe des Mitarbeiters•Management bedeutet Management von Gruppen•Beziehung hat Vorrang vor Aufgabe

•Jeder Mensch wächst heran, um ausschließlich für sich selbst und seine direkte (Kern-)Familie zu sorgen

•Die Identität ist im Individuum begründet

•Diplome steigern den wirtschaftlichen Wert und/ oder die Selbstachtung•Beziehung Arbeitgeber-Arbeitnehmer ist ein Vertrag, der sich auf gegenseitigen Nutzen gründen soll•Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen sollen ausschließlich auf Fertigkeiten und Regelungen beruhen•Management bedeutet Management von Individuen•Aufgabe hat Vorrang vor Beziehung

Quelle: Hofstede 2001

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AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Geringe und große Machtdistanz

Geringe Machtdistanz Große Machtdistanz

•Ungleichheit unter den Menschen sollte so gering wie möglich sein•Zwischen den weniger mächtigen und den mächtigen Menschen besteht eine Interdependenz bis zu einem gewissen Grad, und die sollte es auch geben.

•Tendenz zur Dezentralisation•Geringe Gehaltsunterschiede zwischen oberen und unteren Hierarchiestufen•Mitarbeiter erwarten, in Entscheidungen miteinbezogen zu werden•Der ideale Vorgesetzte ist der einfallsreiche Demokrat

•Privilegien und Statussymbole stoßen auf Missbilligung

•Ungleichheit unter den Menschen wird erwartet und ist erwünscht•Weniger mächtige Menschen sollten von den mächtigen abhängig sein. Das sieht dann so aus, dass sich die weniger Mächtigen zwischen den beiden Extremen Abhängigkeit und Kontradependenz befinden•Tendenz zur Zentralisation•Große Unterschiede im Gehalt innerhalb der Hierarchie•Mitarbeiter erwarten, Anweisungen zu erhalten

•Der ideale Vorgesetzte ist der wohlwollende Autokrat oder gütiger Vater•Privilegien und Statussymbole für Manager werden erwartet und sind populär

Quelle: Hofstede 2001

Page 11: Universität Bielefeld

Interkulturelle GrundstrategienUniversität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Ethno-zentrische

Regio-zentrische

Synergetische

Poly-zentrische

Geo-zentrische

Quelle: Kinast/Schroll-Machl (2002)

Page 12: Universität Bielefeld

So sehen uns die...Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank StrikkerQuelle: Die Zeit Nr. 30; 17. Juli 2003

Belgier Wie Schwarzwälder Kirschtorten (von allem zu viel), kommen immer uneingeladen nach Belgien

Dänen Tun gern etwas Verbotenes (Strandburgen bauen, zu schnell fahren, Weltkriege anfangen)

Engländer „Krauts“: übergewichtige, humorlose Biertrinker, effizient, arrogant, seelisch gefährlich instabil

Franzosen Grüblerische Biertrinker, die mit ihrem ökologischen Bewusstsein nerven

Holländer Arrogant, dick und autoritätshörig. Gewinnen im Fußball nur, weil sie „Schwein“ haben

Italiener Fleißig, geschäftstüchtig, viel zu gut organisiert, um sympathisch zu sein; brutale Touristen

Österreicher Piefkes: bürokratisch, plump, unelegant, laut mit weißen Socken in Sandalen

Polen Laut und oft überheblich. Ohne Fantasie. Alles geht nach Vorschriften und Vorgaben

Spanier Quadratschädel, gutes Bier; weiße Socken in Sandalen

Page 13: Universität Bielefeld

Dimensionen interkultureller FührungskompetenzUniversität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Zielke 2002

AufgabenbezogeneFührungsmittel-Kooperation-Delegation-Partizipation

PersonenbezogeneFührungsmittel-Personalbeurteilung-Feedback-Kritik und Lob-Entlohnung-Anreize

Zeit

ProzessbezogeneFührungsmittel-Zielsetzung-Planung-Durchführung-Kontrolle

Informations-bezogeneFührungsmittel-Kommunikation-Information

Führungsinstrumente•Management by Objectives (MbO)•Partizipatives MbO•Management by Motivation•Management by Delegation•Management by Exception•Management by Systems•Management by Results

Raum

Machtdistanz

Maskuline oderfeminine Kultur

Kollektivismus/Individualismus

Sprache

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Universität BielefeldFakultät Pädagogik

AG 6 Weiterbildung/BildungsmanagementDr. Frank Strikker

Quelle: Foitzik 2003

Aktivitäten gegen den Kulturschock

Vorbereitung Betreuung

Wiedereingliederung

Klärung aller organisatorischer und rechtlicher Fragen

InterkulturelleVorbereitungstrainingsfür Entsandte + Familien Kontaktvermittlung

Zu ehemaligen Kontaktvermittlungzu ehemaligen Rückkehrern

Fachliche Vorbereitung

Sprachliche Vorbereitung

Look-and-See-Trip

Klärung der Entsendungsziele

Administrative Betreuung

Fachliche Betreuung•Einarbeitung durch den Vorgänger•Mentor im Stammhaus•Pate in der Auslandsgesellschaft

Psychologische Betreuung•Interkulturelles Training•Interkultruelles Coaching

12-6 Mon. vor RückkehrGespräch zur Klärungund Suche der Position

INDIVIDUUM

TEAMORGANISATION

Dokumentation derErfahrung (schriftl.+mündl.)

Zukünftige Mentorfkt.

Einsatz in Vorbereitungsseminaren+ Reentryseminaren

Systematische Wissens-und Erfahrungsaufbereitung

Transfer-WorkshopInterkulturelle Datenbanken

Reintegrationsseminarfür Entsandte + Familie

Veränderdungs-WorkshopsCulture-Awarness-TrainingsMentor als Ansprechpartner


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