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Umwelterklärung · 2019. 12. 5. · ordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und...

Date post: 20-Aug-2020
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INNOVATIONEN AUS KUNSTSTOFF – IN FORM GEBRACHT. Umwelterklärung Mit Daten und Fakten aus 2016 bis 2018 der DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH für alle vier Werke in Haiterbach Aktualisierung 2019
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INNOVATIONEN AUS KUNSTSTOFF – IN FORM GEBRACHT.

Umwelterklärung

Mit Daten und Fakten aus 2016 bis 2018 der DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH für alle vier Werke in Haiterbach

Aktualisierung 2019

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zur aktualisierten Umwelterklärung 2019

VORWORT

Im Jahr 2017 wurde uns durch den Umweltgutachter, Herrn Erich Grünes, bestätigt, dass wir alle Anforderungen der Ver-ordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an ein Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung erfüllen. Auch im Jahr 2019 wurde uns dies bei der Überwachung wieder bestätigt. Darauf sind wir stolz.

Wie in dieser zweiten aktualisierten Umwelterklärung dargestellt, ist uns auch im Betrachtungszeitraum 2018 wieder gelungen die Umweltleistungen des Betriebes zu erhöhen.

Es war und ist unser Bestreben die Umweltleistungen unseres Betriebes auch weiter zu steigern. Die Veränderungen, in unserer Kundenstruktur und damit auch in unseren Produkten, ergeben weitere Herausforderungen im Bereich Umwelt-leistungen. Durch die Veränderung der eingesetzten Materialien sind teilweise andere Heizleistungen erforderlich. Die Menge der Zukaufteile hat sich durch die Veränderungen in den Produkten stark erhöht. Als Folge ist unsere Montage gewachsen. Somit verändern sich auch die Bezugsgrößen und die Vergleichbarkeit. Wir gestalten die innerbetrieblichen Veränderungen so, dass wir auch zukünftig bei unseren Aktivitäten die Umweltbelange berücksichtigen.

Auch für das Jahr 2019 haben wir uns wieder ambitioniert Umweltziele gesetzt und daraus ein Umweltprogramm abgelei-tet. So erarbeiten wir u.a. ein Konzept um eventuell selbst elektrische Energie zu erzeugen. Damit wollen wir aktiv an der Energiewende mitwirken.

Wie in unserer Firmenphilosophie und Politik definiert, fördern wir weiter das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter. Und da wir davon überzeugt sind, dass nur im Einklang mit der Umgebung, ob Gesellschaft, Mensch oder Natur, eine dauerhafte und gute Existenz unseres Unternehmens möglich ist, übernehmen wir bewusst Verantwortung für einen nachhaltigen Umweltschutz.

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INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis........................................................................ 3

Vorwort Management .................................................................. 4

Vorwort Umweltmanagementbeauftragter ................................... 5

DUROtherm-Gruppe .................................................................... 7

Historie ....................................................................................... 8

Zahlen und Fakten ....................................................................... 9

Stärken ..................................................................................... 11

Standorte .................................................................................. 12

Werke Haiterbach ...................................................................... 13

Beispielprojekte ......................................................................... 15

Produktbeispiele Thermoformteile .............................................. 17

Produktbeispiele Mehrwegverpackungen ................................... 19

Fertigungs-Technologien ............................................................ 20

Weiterverarbeitung und Montage ............................................... 22

Fachkräfte und Ausbildung ........................................................ 25

Philosophie & Politik und Umweltpolitik...................................... 27

Organisationsstruktur ................................................................ 28

EMAS ....................................................................................... 29

Umweltmanagementsystem ...................................................... 30

Umweltmaßnahmen .................................................................. 33

Umweltaspekte ......................................................................... 34

Input und Kernindikatoren .......................................................... 37

Output und Kernindikatoren ....................................................... 40

Umweltzielsetzung und Ergebnis 2018 ....................................... 43

Umweltprogramm 2018 und die Umsetzung .............................. 45

Umweltzielsetzung 2019 ........................................................... 47

Umweltprogramm 2019 ............................................................ 49

Ansprechpartner ....................................................................... 49

Impressum ............................................................................... 50

Abkürzungsverzeichnis ............................................................. 50

Erklärung des Umweltgutachters ............................................... 51

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VORWORT MANAGEMENT

Die DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Thermoformteilen sowie Mehrwegverpackungen aus Kunststoff. Jeder Produktionsprozess bringt zwangsläufig Umwelt- belastungen mit sich, die es auf ein Mindestmaß zu reduzieren gilt. Mit dieser Umwelterklärung der vier Werke am Standort Haiterbach wollen wir Sie ausführlich über unser Engagement in den vergangenen Jahren sowie über unsere Ideen und Pläne für die Zukunft informieren.

Dem effizienten Umgang mit Ressourcen und deren Verbrauch fühlen wir uns bei DUROtherm tief verpflichtet. Auch in unserer Firmenphilosophie und Politik sind unsere hohen Umweltmaßstäbe fest verankert und der respektvolle Um-gang mit Mensch und Natur bilden die Grundlage unseres Handelns. Bereits in den 1980er Jahren haben wir damit begonnen, Kunststoffe sortenrein zu sammeln, zu recyceln und auf diese Weise in den Produktionskreislauf zurück- zuführen. Infolge der konsequenten Erhöhung unserer Umweltleistungen, nahmen wir in den Jahren 2015/2016 am ECOfit- Programm des Umweltministeriums Baden-Württemberg erfolgreich teil. Das im Jahr 2017 eingeführte Umweltmanagement- system nach ISO 14001 und EMAS macht uns heute, wie in der Zukunft, zu einem noch umweltfreundlicheren und nach- haltigeren Unternehmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lieferanten und Kunden werden in strategische und operative Umweltziele eingebunden und die Umsetzung der gesetzten Ziele wird regelmäßig geprüft und angepasst.

Es macht uns stolz, dass oft auch unsere Produkte für eine bessere Umwelt sorgen: So gelingt es uns immer häufi-ger, dass im Markt umweltunfreundliche Formteile durch umweltfreundliche Thermoformteile ersetzt werden oder sich mit unseren Mehrwegverpackungen transportbedingte Schadstoffausstöße verringern lassen. Somit können auch unsere Kunden einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.

Wir freuen uns, mit Ihnen – der interessierten Öffentlichkeit, wie auch mit unseren Kunden, Geschäftspartnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – unser tägliches Engagement bezüglich Umwelt und Gesellschaft verlässlich zu pflegen und kontinuierlich zu verbessern. Im Sinne von uns allen und in Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder.

Andreas Hartl Norbert KeckGeschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführer

Dipl. Wirt.-Ing. (FH) Andreas Hartl

Norbert Keck

Mensch und Natur verpflichtet

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VORWORT UMWELTMANAGEMENTBEAUFTRAGTER

Die Themen Energie und Umwelt sind mir persönlich seit Jahren wichtig. Bereits bei der Planung unseres Eigenheims im Jahr 1985, war dies ein Thema. Deshalb entschlossen wir uns, Kollektoren zur Warmwasserbereitung auf unserem Haus-dach zu installieren. Somit können wir seit über 30 Jahren in den Sommermonaten die Heizung komplett abschalten und die Sonne erwärmt unser Wasser. Ich kann nicht genau sagen, wie viel Energie und somit auch Schadstoffe wir damit in all den Jahren eingespart haben. Aber wir sind stolz, dass diese Anlage bis heute funktioniert und wir damit einen kleinen Beitrag für eine intakte Umwelt leisten.

Durch mein berufliches Engagement für dieses Themenfeld habe ich mich noch intensiver mit der Thematik befasst. Somit hat sich meine Sichtweise auf Umweltbelange weiter intensiviert. Ich bin überzeugt, dass wir durch unser Verhalten im Privaten und Beruflichen sehr viel leisten können, um möglichst für die folgenden Generationen eine saubere Umwelt zu erhalten. Für uns ist das ein Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.

Bei DUROtherm haben wir schon vieles umgesetzt und damit einen positiven Beitrag für die Umwelt geleistet. So wurden zum Beispiel bereits große Bereiche der Produktion auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt und die Kompres-soren erhielten Wärmetauscher. Energieintensive Produktionsmaschinen ersetzen wir schrittweise durch energiesparende Maschinen. Ich sehe bei DUROtherm noch weitere Ansatzpunkte zur Verbesserung der Umweltleistungen: beispielsweise in den Bereichen Materialeinsatz, Energieverbrauch, Reduzierung von Verpackungsmaterial und Entsorgung der Reststoffe.

Es ist mir wichtig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DUROtherm weiter daran arbeiten, unsere Umwelt- leistungen ständig zu verbessern. Ich sehe es als meine Aufgabe und Verpflichtung, das Umweltmanagementsystem und die Umweltleistungen der DUROtherm weiter zu optimieren und damit auch zukünftig einen Beitrag für eine intakte Umwelt zu leisten und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Gerhard WernerUmweltmanagementbeauftragter

Dipl.-Ing. (BA) Gerhard Werner

Beitrag zu einer intakten Umwelt

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DUROTHERM-GRUPPE

Die im Jahr 1968 gegründete DUROtherm-Gruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Vakuum-Formteilen sowie von PUR- bzw. RRIM-Schaumteilen aus Kunststoff. Die Produktlinien der DUROtherm basieren auf zwei Säulen: innovative Formteile, die hinsichtlich Designvielfalt und Formgröße keine Wünsche offen lassen und in nahezu allen denkbaren Branchen zum Einsatz kommen. Die zweite Säule bilden kunden- spezifische und standardisierte Mehrwegverpackungen sowie kostensparende Faltbehälter-Systeme, die in Logistik- prozessen einen immer höheren Stellenwert einnehmen.

Aufgrund des fundierten Know-hows der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie des hochmodernen und innovativen Maschinenparks, zählt DUROtherm heute zu einem der größten Thermoforming-Unternehmen Europas. Neben den vier bestehenden Produktionswerken sowie dem fünften Werk in Deutschland, das sich derzeit im Aufbau befindet, verfügt die DUROtherm-Gruppe über weitere Zweigwerke in Tschechien und in der Schweiz. Auch in puncto Wirtschaftskraft, Maschi-nenpark und Produktionsfläche ist das Unternehmen optimal aufgestellt: So wurde der Umsatz der Gruppe in den letzten sieben Jahren auf über 50 Millionen Euro verdoppelt. Es erfolgten auch im letzten Jahr wieder Investitionen in Höhe von 3 Millionen Euro in zusätzliche Maschinen sowie Anlagen und die Produktionsfläche wuchs 2017 auf mehr als 32.000 Quadratmeter an.

Mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden Formteile und Verpackungen für verschiedenste Branchen ge-fertigt – zum Kundenstamm zählen Marktführer wie Volkswagen, BMW, Daimler, Hymer, John Deere und viele andere Unternehmen. Gerade auch in den Zukunftsmärkten Elektromobilität sowie Luftfahrt und Schienenverkehr, erfreut sich DUROtherm rasanter Zuwächse.

Bei DUROtherm sind vertikale Verantwortungs- und Entscheidungsstrukturen, die der Nährboden für die hohe Leistungs- und Kundenorientierung sind, wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Das respektvolle und partnerschaftliche Verhältnis zu Kunden, Lieferanten und zur Belegschaft schafft gegenseitiges Vertrauen und bildet die Basis für eine erfolgreiche und dauerhafte Zusammenarbeit.

Formteile für zahlreiche Branchen:

Q Fahrzeugbau: Q Reisemobile Q Elektrofahrzeuge Q Nutzfahrzeuge Q Sonderfahrzeuge Q Agrartechnik Q Luftfahrt und Schienenverkehr Q Maschinenbau Q Sport und Freizeit Q Medizintechnik Q Veranstaltungsbau Q Präsentationstechnik Q Sanitär, Heizung und Klima Q Möbel- und Ladenbau Q Gärtnereibedarf Q uvm …

Mehrwegverpackungen:

Q kostensparende Faltbehälter-Systeme Q individuelle Mehrwegverpackungen Q standardisierte Mehrwegverpackungen

Innovationen aus Kunststoff – in Form gebracht.

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HISTORIE

DUROtherm kann auf bewegte Jahrzehnte zurückblicken. Im Jahr 1968 von Werner Saathoff und Hermann Hartl in den ehemaligen Räumlichkeiten einer kleinen Schreinerei in Haiterbach gegründet, wurden Kunststoffmöbel zum ersten erfolgreichen Produkt. Bereits 1971 reichten die Räumlichkeiten nicht mehr aus und es erfolgte der Umzug ins Haiterbacher Industriegebiet – hierdurch konnte die Produktionsfläche auf 3.000 m² ausgeweitet werden. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich die Produktionsfläche stetig, sodass man nach 25 Jahren auf 6.000 m² Tiefziehteile fertigte. Ein entscheidender Schritt in Richtung Zukunft gelang DUROtherm im Jahr 1998, als die damals größte Tiefziehmaschine Europas in Betrieb genommen wurde. Hierdurch gelang es DUROtherm, dem Wettbewerb auch bezüglich riesiger Formgrößen einen wichtigen Schritt voraus zu sein. Durch die Anmietung von Werk 2 sowie den Ausbau der Produktionsfläche im Werk 1, erfolgten in den Jahren 1999/2000 wei- tere Vergrößerungen auf dann 9.000 m² Produktionsfläche und es wurde parallel zum Single- Sheet-Verfahren mit der Twin-Sheet- sowie PUR-Produktion begonnen. Im Zuge des Generationenwechsels wurde das Unternehmen im Jahr 2004 vom geschäfts- führenden Gesellschafter Andreas Hartl übernommen, der sich schwerpunktmäßig um Technik

und Finanzen kümmert. Zusammen mit Norbert Keck, der seither als Geschäftsführer für Marke-ting und Vertrieb zuständig ist, konnte bei DUROtherm ein neues Zeitalter hinsichtlich Umstruk-turierung, Modernisierung und Expansion eingeläutet werden. Ebenfalls im Jahr 2004 wurde die Tochterfirma DUROtherm Thermoforming Czechia gegründet – eine strategische Entscheidung, die in Osteuropa neue Märkte eröffnete und das Transportaufkommen zwischen Deutschland und Tschechien deutlich verringerte. Am Standort Haiterbach wurde 2006 ein neuer Hallenanbau mit über 2.000 m² zusätzlicher Produktions- und Lagerfläche fertiggestellt. Im Jahr 2007 vergrö- ßerte sich die DUROtherm-Gruppe abermals, als die Schweizer CRISCO Formtechnik über- nommen wurde. Ein Jahr später bereits zog die DUROtherm Thermoforming Czechia in wesent-lich geräumigere Gebäude nach Krupka um und erweiterte ihr Tätigkeitsfeld um die Extrusion in Lohnfertigung. 2009 begann die grundlegende Umstrukturierung des gesamten Fertigungs- prozesses am Standort Haiterbach. Im Zuge dessen wurde das erste von zwei neuen, hochin-novativen Fräszentren in Betrieb genommen, die von DUROtherm-Ingenieuren geplant und ent- wickelt wurden. Im Jahr 2016 wurde mit dem Werk 4 eine zusätzliche Produktionsstätte mit über 8.000 m² erworben, die 2017 eine Erweiterung der Nutzfläche für das Geschäftsfeld Verpackung und Versandlogistik um 4.000 m² ermöglichte.

Erfolgsgeschichte seit 1968

Produktion von Sitzschalen für Polstermöbel 1968/1969 Präsentation für neuen Werbeprospekt 1974Erste Messe Interzum Köln 1972/1973

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ZAHLEN UND FAKTENDie DUROtherm-Gruppe in Zahlen (Forecast 2019)

Q Gründungsjahr: 1968

Q Produktionsstätten: Deutschland (Haiterbach), Tschechien (Krupka), Schweiz (Sennwald)

Q Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 330

Q Umsatz: 52 Mio. Euro

Q Qualitätsmanagement: DIN EN ISO 9001:2015 / IATF 16949:2016 (Standort Haiterbach Werk 1)

Q Umweltmanagement: EMAS und ISO 14001:2015 (Standort Haiterbach)

Q Produktionsfläche: 32.000 m²

Q Fertigung: 3-Schichtbetrieb

Q Produktionsverfahren: Single-Sheet- und Twin-Sheet-Thermoforming, PUR-Schaumtechnik / RRIM-Technologie

Q Weiterverarbeitung: CNC-Fräsen

Q 28 Single-Sheet-Thermoformanlagen von 800 x 600 bis 4200 x 2500 mm.

Die Maschinen werden in unterschiedliche Größengruppen eingeteilt. In jeder Gruppe stehen immer mehrere Maschinen zur Verfügung.

Q 5 Twin-Sheet-Thermoformanlagen von 1600 x 1400 bis 3200 x 1800 mm bzw. 3300 x 1300 mm

Q 2 moderne PUR-/RRIM-Hybrid-Anlagen

Q 1 CNC-Fräslinie mit 7 Tischen, 1 CNC-Fräslinie mit 6 Tischen

Q 19 Fünf-Achs-gesteuerte konventionelle CNC-Einzelplatzfräsen bis 5400 x 2500 mm

Davon in Haiterbach:

Q Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 190

Q Umsatz: 36 Mio. Euro

Q 14 Single-Sheet-Thermoformanlagen von 1000 x 600 bis 4200 x 2500 mm.

Die Maschinen werden in unterschiedliche Größengruppen eingeteilt. In jeder Gruppe stehen immer mehrere Maschinen zur Verfügung.

Q 5 Twin-Sheet-Thermoformanlagen von 1600 x 1400 bis 3200 x 1800 mm bzw. 3300 x 1300 mm

Q 2 moderne PUR-/RRIM-Hybrid-Anlagen

Q 1 CNC-Fräslinie mit 7 Tischen, 1 CNC-Fräslinie mit 6 Tischen

Q 5 Fünf-Achs-gesteuerte konventionelle CNC-Einzelplatzfräsen bis 5400 x 2500 mm

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STÄRKENKompetent und leistungsfähig

DUROtherm verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Verformung von Kunststoffen. Einer der zahlreichen Wettbewerbsvorteile ist das Full-Service-Leistungsspektrum: Ob Bera- tung, Planung, Entwicklung und Konstruktion, Prototyping, Serienfertigung oder Logistik – bei DUROtherm kommen alle Leistungen aus einer Hand.

Kompetente Beratung, sorgfältige Planung

Am Anfang des ganzheitlichen Leistungsspektrums steht die sorgfältige Planung des indi- viduellen Projektes. Je nach Aufgabenstellung stehen dem Kunden hierfür projektspezifisch zusammengestellte Planungsteams zur Verfügung, welche die Kundenwünsche unter Einbrin-gung ihres fundierten Know-hows und der langjährigen Erfahrung realisieren. Oberste Ziel ist es, schon von Beginn an das Optimum aus Kundenvorstellungen und wirtschaftlicher sowie techni- scher Realisierbarkeit herauszuarbeiten und somit den Grundstein für ein erfolgreiches Projekt zu legen. Bereits in dieser frühen Phase werden die Kunden hinsichtlich der Umweltaspekte während des Gebrauchs, aber auch in Bezug auf die Verwertung nach dem Gebrauch der Form-teile beraten.

Hightech CAD-Konstruktion

Auch bei der Entwicklung und Konstruktion können die Kunden vom Know-how der DURO-therm-Ingenieure profitieren: Vom Konzept und ersten Skizzen, über die komplexe, zusam-menhängende Konstruktion auch mehrerer Module, bis hin zum Modell „zum Anfassen“ bietet DUROtherm sämtliche Stufen der Produktentwicklung an. Im engen Dialog mit dem Kunden wer-den Konstruktionsdetails im Hinblick auf ihre Realisierbarkeit sowie Materialeigenschaften opti-miert. Somit wird eine bestmögliche Funktionalität verbunden mit innovativem Design erreicht.

Prototyping: schnell und flexibel

Einer der vielen Vorteile des Tiefziehverfahrens sind sehr schnelle Entwicklungszyklen im Proto-typing-Prozess. Auf Basis der vom Kunden übernommenen oder durch DUROtherm entwickelten CAD-Daten entstehen so innerhalb kürzester Zeit hochwertige Muster- oder Serienwerkzeuge, welche die Grundlage für eine optimale Fertigung bilden. Letzte Korrekturen und Anpassungen

an die Kundenwünsche können sehr zeitnah und kostengünstig realisiert werden. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung in der Verformung von Kunststoffen werden die Werkstoffauswahl und die Geometrie der Tiefziehteile schon im Formenbau berücksichtigt, wodurch eine hohe Funktionalität der späteren Produkte gewährleistet ist.

Serienfertigung in gleichbleibend hoher Qualität

Bei der Serienfertigung kommt je nach Aufgabenstellung die optimal geeignete Verfahrens-technik zum Einsatz. Hierdurch ist DUROtherm in der Lage, selbst schwierigsten Projektanfor-derungen gerecht zu werden und auch ausgefallene Kundenwünsche zu realisieren. Der hoch-moderne Maschinenpark in Kombination mit der 3-Schicht-Fertigung ermöglicht, dass auch Großaufträge innerhalb kürzester Zeit in gleichbleibend hoher Serienqualität produziert und selbst Engpässe optimal überbrückt werden können. DUROtherm verfügt über eine der größ-ten Thermoforming-Maschinen für Lohnfertigung, so dass sehr große Formgrößen von bis zu 4200 x 2500 mm produzierbar sind.

Zur Weiterverarbeitung der Thermoformteile stehen 5-Achs-gesteuerten CNC-Einzelplatzfräsen sowie innovative CNC-Frässtraßen zur Verfügung. Zur Programmierung wird modernste CAD/CAM-Technologie eingesetzt, wodurch beste Ergebnisse in der Weiterverarbeitung erreicht werden. In der großen Montageabteilung können einzelne Teile, bis hin zu ganzen Baugruppen schließlich konfektioniert und fertig montiert werden.

Durchdachte Logistikprozesse

Dank ausgefeilter Logistikorganisation ist es auf Kundenwunsch möglich, selbst große Waren-mengen kurzfristig und termingerecht abrufbereit zu halten. Die Auftragsbearbeitung kann bei Bedarf vollautomatisiert werden. Um eine einheitliche Kennzeichnung und gute Nachvollziehbar-keit zu gewährleisten, erfolgen sämtliche Lieferungen nach VDA-Richtlinien. Die Lieferscheine können online an den Kunden übertragen werden, so dass dieser schon vor Eintreffen der Ware genauestens über Menge, Inhalt und Ankunftszeit informiert ist und somit den Weiterverarbei-tungsprozess optimal steuern kann. Der Versand kann in umweltfreundlichen, wiederverwert- baren Faltbehälter-Systemen erfolgen, die sich im Anschluss platzsparend lagern lassen.

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DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbHDeutschland

In Haiterbach im Schwarzwald, unweit des baden-württembergischen Nationalparks, befindet sich seit 1968 der Hauptsitz der DUROtherm-Gruppe: die DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH, die ein Tochterunterneh-men der DUROtherm Holding GmbH ist. Neben der dort ansässigen Haupt- verwaltung sind an diesem Standort vier Werke beheimatet, in denen hoch-wertige Thermoformteile und Mehrwegverpackungen hergestellt werden: Im Werk 1 erfolgt die Produktion von technischen Single-Sheet-Serienteilen für nahezu alle Branchen. Auf zwei riesigen Karussellanlagen werden im Werk 2 mittels Twin-Sheet-Verfahren überwiegend Mehrwegverpackungen hergestellt. Die PUR-Schaumtechnik sowie RRIM-Technik sind in Werk 3 untergebracht und in Werk 4 werden schwerpunktmäßig Mehrwegverpackungen produziert. Darüber hinaus befinden sich in diesem Werk Anlagen zur Produktion von Twin-Sheet-Serienteilen sowie großflächiger Single-Sheet-Formteile.

Der jüngste Standort der DUROtherm-Gruppe, welcher derzeit aufgebaut wird, ist das Werk in Löffingen-Unadingen. Für den Zukunftsmarkt „Luftfahrt“ und

„Schienenverkehr“ werden dort schwerpunktmäßig Kunststoffformteile für Flug-zeug- und Bahnsitze hergestellt.

DUROtherm Thermoforming Czechia s.r.o.Tschechien

Am Standort Krupka in Tschechien befindet sich die DUROtherm Thermo- forming Czechia, eine Niederlassung der DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH. Die Gründung des Unternehmens erfolgte im Jahr 2004, um bei den wichtigen osteuropäischen Kunden vor Ort zu sein und somit ein Verkehrs- aufkommen von wöchentlich mehreren Lkw-Fahrten aus Deutschland nach Tschechien zu vermeiden. Aber auch strategisch gesehen ist der Standort perfekt gelegen, weil sich dieser direkt inmitten der wichtigen Nord-Süd-Achse befindet.

Nah beim Kunden

STANDORTE

CRISCO Formtechnik AGSchweiz

Seit 2007 gehört die im Schweizer Sennwald ansässige CRISCO Formtechnik AG zur DUROtherm-Gruppe. Bei CRISCO werden überwiegend hoch spezialisierte Formteile entwickelt, deren Herstellung ganz beson- dere produktionstechnische Gegebenheiten erfordern. Aber auch materialbedingt schwierige Thermoformteile aus beispielsweise transluzenten Kunststoffen, können in diesem Werk in ausgezeichneter Qualität hergestellt werden. CRISCO beliefert überwiegend Kunden in der Schweiz – einer der größten Kunden befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft, nur wenige Fahrkilometer entfernt. Transporte werden somit auf ein Minimum reduziert und unnötige Schadstoffemissionen vermieden.

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Lage der DUROtherm-Werke im Gewerbe- und Industriegebiet

© OpenStreetMap-Mitwirkende (www.openstreetmap.org)

WERKE HAITERBACH

Verkehrliche Anbindung

Das Gewerbe- und Industriegebiet Haiterbach liegt im idyllischen Landkreis Calw. Dank gut ausge-bauter Straßen und mit einer Entfernung von nur ca. 19 km zur Autobahn A81, ist Haiterbach per Pkw und Lkw gut zu erreichen. Hierdurch ist die zeitnahe Belieferung mit Rohmaterial und die Aus-lieferung der Fertigprodukte stets gewährleistet.

Aufgrund der direkten Lage an der Grenze vom Landkreis Calw zum Landkreis Freudenstadt, ist die Anbindung an den Öffentlicher Personennah-verkehr bedauerlicherweise weniger gut. Hinzu kommt, dass das Industriegebiet außerhalb der Stadt Haiterbach liegt und der ÖPNV auch hier-durch entsprechend schwach ausgebildet ist.

Werk 2

Werk 3

Werk 4

Werk 1

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Viele DUROtherm-Produkte tragen dazu bei, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, den Tierschutz zu unterstützen und die Umwelt zu schonen.

Da wären zum einen die von DUROtherm eingesetzten Kunststoffe, die 100 % recycelbar sind und umweltschonend in den Materialkreislauf zurückkehren können. In zahlreichen Bereichen können kritische Materialien wie glasfaserverstärkter Kunststoff vollständig durch umweltscho-nenden und recycelfähigen Kunststoff ersetzt werden. Dank der zu 100 % durchgefärbten Kunst-stoffe, kann darüber hinaus in vielen Fällen auf für Mensch und Umwelt belastende Lackierungen verzichtet werden.

Sehr interessant ist das Projekt zur Aufzucht von Pflanzen bzw. Gemüse, bei dem die DURO-therm-Aufzuchtwannen eine zentrale Rolle spielen. In ein wohltemperiertes Etagen-Schrank- system integriert, nehmen sie die Pflanzensetzlinge auf und sind wichtiger Bestandteil des Was-serkreislaufs: Das Wasser wird von oben zugeführt, durchläuft Etage für Etage und einmal unten angekommen, versickert es nicht im Erdreich, sondern wird wieder nach oben gepumpt, um die Pflanzen erneut zu bewässern. Durch diesen Kreislauf wird kostbares Wasser gespart und wertvolle Nährstoffe versickern nicht ungenutzt im Boden. Mit einem solchen Aufzuchtsystem gelingt es, selbst unter schwierigsten Bedingungen wie hohe Wüstentemperaturen frisches und gesundes Gemüse anzubauen.

Einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz leisten die von DUROtherm hergestellten Vogelschutz- abdeckungen: Auf Stromleitungen angebracht, können sich auch große Greifvögel auf den Leitungen niederlassen – ohne beim Wegfliegen Gefahr zu laufen, durch Aufschlag ihrer ausla-denden Schwingen zwei Leitungen gleichzeitig zu berühren und dadurch einen tödlichen Strom-schlag zu erleiden.

Natürlich spielen stabile, aber dennoch sehr leichte Formteile gerade auch in der Luftfahrt eine wichtige Rolle. Hier gilt es, jedes vermeidbare Gramm einzusparen, um den Kerosinverbrauch zu senken und den Schadstoffausstoß zu minimieren. Aber auch im Schienenverkehr ist das geringe Gewicht der in den Zügen verbauten Teile von Bedeutung, denn auch auf der Schiene muss versucht werden, Energie einzusparen. Um der erhöhten Nachfrage nach leichten Formtei-len gerecht zu werden, baut DUROtherm derzeit ein neues Werk in Löffingen-Unadingen auf, das darauf spezialisiert ist, leichte Sitzschalen für die Luftfahrt und den Schienenverkehr zu fertigen.

Im Zukunftsmarkt „Elektrofahrzeuge“ ist DUROtherm federführend in der Mitentwicklung von Verkleidungsteilen einer völlig neuen Generation von Transportfahrzeugen in Leichtbauweise und stellt hierfür verschiedenste Innen- und Außenverkleidungsteile in Großserie her. Das geringe Gewicht, das bei Elektrofahrzeugen naturgemäß besonders wichtig ist, nimmt auch im konventi-onellen Fahrzeugbau einen immer höheren Stellenwert ein: Formteile, die früher aus Glas, Stahl, Blech oder glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wurden, werden heute zunehmend durch Kunststoffformteile ersetzt, weil diese formstabil, UV-beständig, schlagfest, zu 100 % recycelbar und deutlich leichtgewichtiger sind. Der daraus resultierende geringere Spritverbrauch führt zu einem verminderten CO2-Ausstoß und somit zur Verringerung der Treibhausgase.

Vor allem in Entwicklungsländern sind die Bewässerungs-Systeme, für die DUROtherm gro-ße Pumpenräder herstellt, von unschätzbarem Wert: Durch das immer enger werdende Spiral-rohr-System, durch welches das Wasser hindurchströmt, baut sich ein Druck auf, über den das Wasser durch Leitungen mehrere Meter, z. B. zur Feldbewässerung, nach oben gepumpt werden kann. Einsatz finden diese Systeme vor allem in trockenen Entwicklungsregionen, in denen kein Strom und keine motorbetriebenen Pumpen zur Verfügung stehen und sie bieten somit optimale Unterstützung beim Anbau von Nahrung.

BEISPIELPROJEKTEDUROtherm-Formteile im Einsatz

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Dachabdeckung

Zahlreiche Innen- und Außenverkleidungsteile für Elektrofahrzeug, zum Beispiel:

Instrumententafel Frontgrill16

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PRODUKTBEISPIELE THERMOFORMTEILEThermoformteile für zahlreiche Branchen

Von der einfachen Einzelentwicklung bis hin zur komplexen Gesamtentwicklung auch mehrerer Systemkomponenten – vom kleinen Formteil bis zu riesigen Formgrößen – von der Kleinserie bis zur Großserie: DUROtherm ist der ideale Partner für jede Aufgabenstellung im Thermoforming von Kunststoffen.

Dabei bietet sowohl das Single-Sheet- als auch das Twin-Sheet-Thermoformverfahren eine Viel-zahl an Möglichkeiten und zeigt seine Stärken in riesigen Formgrößen sowie in hoher Flexibilität bezüglich Design, Materialeigenschaften und Oberflächengestaltung. Auch bezüglich kurzer Durchlaufzeiten bei der Werkzeugerstellung so-wie der extrem niedrigen Formkosten punktet das Thermoformverfahren gegenüber anderen Verfah-ren, wie beispielsweise dem Spritzgussverfahren und der Blech- oder Stahlverformung. Dank der niedrigen Formkosten und der schnellen Änder-barkeit der Werkzeuge eignet sich das Thermoform- verfahren auch ideal für Prototypen oder für Klein-serien, die einem schnellen Designänderungs- Zyklus unterworfen sind.

Die Produktion der Thermoformteile sowie PUR- Schaumteile und RRIM-Formteile erfolgt auf leistungsstarken Anlagen, die sukzessive auf ener-giesparende Anlagen umgestellt werden. Somit kann der Stromverbrauch signifikant reduziert und die Umwelt merklich geschont werden.

Vogelschutzabdeckung für Stromleitungen

Thermobox für Lebensmittel

Aufzuchtwanne für Pflanzen

Rad für Felder- Bewässerungspumpe

Seitenverkleidung für Cardio-Profitrainer

Schale für Bahnsitz

Schneidwerkabdeckung für Mähdrescher17

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DUROPAC-Faltbehälter für Euro- und H1-Paletten

Beispiel: Kundenlager

ROBUPAC-Faltbehälter mit Twin-Sheet-Palette und -Deckel LARAPAC-Faltbehälter mit Single-Sheet-Palette und -Deckel18

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PRODUKTBEISPIELE MEHRWEGVERPACKUNGENSicher transportiert und gelagert

Faltbehälter-Systeme von DUROtherm ver ei nen alle wesentlichen Vorteile be ste hen der Behäl-ter-Systeme, gehen jedoch einen ent schei denden Schritt darüber hinaus: Sie sind ko sten gün stig in der Anschaffung, enorm stabil sowie leicht und ermöglichen eine äußerst effiziente Vo lu men- re du zie rung. Je nach Ein satz zweck ist das je weils op ti mal ge ei g ne te Falt be häl ter-System er hält lich.

Kundenspezifische Paletten-Systeme, Behälter, Zwischenlagen und Formeinlagen von DURO-therm sind speziell auf die individuellen Anfor-derungen ausgelegt und ermöglichen eine hohe Wirtschaftlichkeit bei maximaler Transportsicher-heit. Standardisierte Behälter und Formeinlagen mit individualisierten Aufnahmen sowie stan-dardisierte Zwischenlagen, tragen erheblich zur Reduzierung der Logistikkosten bei und schaffen die Voraussetzung für viele Umläufe in der Logis-tikkette.

Sämtliche DUROtherm-Verpackungen ermögli-chen ein einfaches, mitarbeiterfreundliches Hand-ling und sind leicht zu reinigen. Sie eignen sich für die Mehrwegnutzung und ersetzen umwelt-belastende Einwegverpackungen aus Kartonage oder Holz. Je nach System wird das Volumen bei der Leerlagerung um über 80 % verringert, sodass auch das Transportvolumen reduziert und Schadstoffemissionen minimiert werden. Die Verpackungen verfügen über eine lange Lebens-dauer, bevor sie zu 100 % recycelt werden können und in den Materialkreislauf zurückkehren.

Zwischenlage für Doppelkupplung

Transporttray für Kupplungsdeckel

Transporttray für Tripoden

Stapelbehälter für Zahnräder

Räderzwischenlage EWPS 19 Zoll

Abschlussdeckel

Stapeltray für Radlager

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FERTIGUNGS-TECHNOLOGIEN

Beim Single-Sheet-Verfahren wird eine fest eingespann-te Kunststoffplatte zunächst beidseitig erwärmt. Während das Werkzeug nach oben fährt, erfolgt durch Einblasen von Druckluft ein Vorstrecken der heißen Platte. Die Luft zwi-schen Form und Platte wird anschließend evakuiert und der atmosphärische Druck bewirkt ein Andrücken der Platte an die Form. Danach kühlt ein Kühlgebläse das verformte Teil bis unter den Erstarrungspunkt ab. Einströmende Druckluft löst das fertige Tiefziehteil vom Werkzeug.

Beim Twin-Sheet-Verfahren werden zunächst zwei fest ein-gespannte Kunststoffplatten in separaten Öfen beidseitig erwärmt. Die Platten werden dann nacheinander verformt, in-dem die Luft zwischen Form und heißer Platte evakuiert wird. Die beiden noch warmen Tiefziehteile werden anschließend mittels Druck fest miteinander verschweißt. Einströmende Druckluft löst das nun fertige Twin-Sheet-Teil vom Werkzeug.

Single-Sheet- und Twin-Sheet-Verfahren

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Mit der PUR-Schaumtechnik können sowohl homogene Schaumteile hergestellt, als auch Tiefziehteile mit Schaum kombiniert werden: So ist es möglich, Single-Sheet-Form-teile zu hinterschäumen oder Twin-Sheet-Teile auszuschäu-men und um diesen Fertigungsschritt ergänzt auszuliefern. Mit PUR-Schaum veredelte Tiefziehteile zeichnen sich durch eine gute thermische bzw. akustische Isolation aus. Darüber hinaus kann die Stabilität des Tiefziehteils bei verhältnismä-ßig geringer Gewichtszunahme erheblich gesteigert werden. Anbindungspunkte, Befestigungsmimik oder die Einbrin-gung von Funktionselementen lassen sich im Produktions-prozess integrieren.

Auf modernen Hybrid-Anlagen können im RRIM-Verfahren Formteile produziert werden, die über eine extrem hohe Schlagzähigkeit und Wärmeformstabilität verfügen.

Im Twin-Sheet-Verfahren gefertigte Thermoformteile über-zeugen durch eine extrem hohe Stabilität, wodurch dieses Verfahren auch für die Produktion von Ladungsträgern gera- dezu prädestiniert ist. Im Gegensatz zum Single-Sheet-Ther-moforming wird nicht nur eine Kunststoffplatte, sondern zwei Platten gleichzeitig verformt. Hierdurch können die Form- teile sowohl über zweiseitig unterschiedliche Form- und Farbgebung als auch über eine enorme Steifigkeit verfügen. DUROtherm produziert auf fünf Anlagen Twin-Sheet-Thermo- formteile und zählt somit auch bei diesem Produktionsver-fahren zu den Spitzenreitern der Branche. Zu diesen Anla-gen zählen zwei Karussellanlagen, die durch hohe Press-kraft sowie schnelle Taktzeiten bestechen. Mit Formaten von bis zu 3200 x 1800 mm bzw. 3300 x 1300 mm gehören diese Anlagen zu den größten Twin-Sheet-Anlagen in Europa.

Im Single-Sheet-Verfahren hergestellte Thermoformteile für unterschiedlichste Einsatzbereiche und Branchen, ermö- glichen eine nahezu grenzenlose Individualität bezüglich Design, Material und Formgröße.

Zur Produktion von Single-Sheet-Formteilen, verfügt die DUROtherm-Gruppe über insgesamt 28 Tiefziehanlagen von führenden Herstellern in unterschiedlichen Größen. Neben den enormen Produktionskapazitäten hat dieser große Maschinenpark den Vorteil, dass jeder Auftrag auf der für das jeweilige Tiefziehteil passenden Maschine produziert werden kann. Aber auch bei den Formgrößen ist DUROtherm dem Wettbewerb einen entscheidenden Schritt voraus: Mit einer der größten Thermoform- anlagen Europas für Lohnfertigung, können riesige Formteile bis zu einer Größe von 4200 x 2500 mm hergestellt werden.

Für jeden Einsatz die optimale Technologie

Single-Sheet-Technik (Werk 1 und Werk 4) Twin-Sheet-Technik (Werk 2 und Werk 4) PUR-Schaumtechnik / RRIM-Technik (Werk 3)

FERTIGUNGS-TECHNOLOGIEN

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WEITERVERARBEITUNG UND MONTAGEExaktes Fräsen in hoher Geschwindigkeit

In den vergangenen Jahren hat sich der Anspruch der Kunden immer mehr dahingehend entwickelt, dass Thermoformteile mit höchster Perfektion nachbearbeitet sein müssen. Um dieser Zielsetzung mit vernünftigem Zeit- und Personalaufwand gerecht zu werden, haben DUROtherm- Ingenieure eine völlig neuartige Frässtraße entwickelt, die in der gesamten Branche einzigartig ist.

Mit dieser Frässtraße gelingt es, innerhalb kürzester Zeit hervorragende Ergebnisse in der Weiterverarbeitung zu erzielen, ohne den Kunden mit höheren Kosten belasten zu müssen. Die weiterhin steigende Auftragslage und der Erfolg dieser ersten Frässtraße veranlassten DUROtherm bereits jetzt zum Bau einer zweiten Frässtraße, die weiter perfektioniert wurde.

Materialabfälle werden sortenrein gesammelt und vor Ort zerkleinert. Das gewonnene Mahlgut geht anschließend zurück zu den Plattenlieferanten, die daraus neue Platten herstellen und sich der Materialkreislauf somit schließt.

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WEITERVERARBEITUNG UND MONTAGEFix und fertig montiert

Neben der ursprünglichen Haupttätigkeit des Thermofor-mens, nimmt die Konfektionierung von Formteilen bis hin zur Montage ganzer Baugruppen einen immer höheren Stellenwert ein. DUROtherm hat ihre Montageabteilung daher in den letzten Jahren massiv vergrößert und auch die Mitarbeiteranzahl wurde in diesem Bereich mehr als verdreifacht. Für die Kunden ist dieser Montageservice von großem Nutzen: So müssen diese die nachträglichen Arbei-ten an den Formteilen nicht mehr selbst vornehmen, son-dern können fix und fertig vormontierte Teile gleich in den eigenen Fertigungsprozess integrieren. Durch die signifikant erhöhte Fertigungstiefe konnten viele neue Kunden hinzu-gewonnen und der Wettbewerbsvorsprung deutlich ausge-weitet werden.

In der Montageabteilung stehen zahlreiche Tische zur Verfügung, an denen die gut geschulten Mitarbeiter ent-weder kundeneigene oder zugekaufte Teile mit höchster Sorgfalt mittels energiesparender Anlagen Ultraschall- schweißen, mit High-Tech-Klebstoffen verkleben, schrau-ben oder nieten. Eine weitere Besonderheit ist die Roboter- gestützte Montage, bei der ein halbautomatisch gesteuer-ter, energiesparender Leichtbauroboter Montageteile hoch- präzise verklebt.

Bei der Wahl der eingesetzten Primer, Klebstoffe, Lö-sungs- und Reinigungsmittel wird gleichermaßen Wert auf hohe Umweltverträglichkeit gelegt, wie auch auf deren rückstandslosen Verbrauch.

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FACHKRÄFTE UND AUSBILDUNGBestens trainiert

Das Erfolgsrezept: Fachkräfte mit vollem Einsatz

Ob im kaufmännischen Bereich oder in der Produktion: Der Erfolg der DUROtherm-Gruppe wird maßgeblich bestimmt vom Know-how und nachhaltigen Engagement der vielen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter. Volle Konzentration auf die individuelle Tätigkeit sowie deren sorgsame und gewissenhafte Ausführung sind die Garanten für zufriedene Kunden. Aber auch wertvolle Ideen, welche die Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit einbringen, gehören zu den Faktoren, die DUROtherm überaus leistungsstark machen.

DUROtherm unterstützt dieses Engagement dabei nach vollen Kräften: So werden gerade auch während der Einarbeitungszeit fundierte Schulungen durchgeführt, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, Schritt für Schritt in die jeweilige Aufgabe im Unternehmen hineinzuwachsen. Zum einen um damit persönliche Zufriedenheit zu erlangen, zum anderen aber auch um dem hohen Anspruch, den das Unternehmen zur Realisierung der Kunden- wünsche an sich selbst stellt, vollumfänglich gerecht zu werden.

Dabei bieten die Aufgaben bei DUROtherm viel Abwechslung und Gestaltungsspielraum. Verbesserungsvorschläge seitens der Belegschaft zur stetigen Optimierung der Prozesse und zur Verbesserung der Umweltleistungen sind an der Tagesordnung. Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege sind hierbei wichtige Voraussetzungen, die für DUROtherm die Basis des kontinuierlichen Fortschritts bilden. Die offene und wertschätzende Unter-nehmenskultur, sowie das ausgezeichnete Betriebsklima mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen charakterisieren den Arbeitsalltag. Als wirtschaftlich stabile und auf Wachstum ausgerichtete Unternehmensgruppe wird bei DUROtherm Arbeit leistungsgerecht und attraktiv vergütet. Viel Wert wird auch auf betriebliche Altersvorsorge und vermögenswirksame Leistun-gen gelegt.

Um die stetige Weiterentwicklung zu gewährleisten, nimmt die DUROtherm-Belegschaft in regelmäßgen Abständen an inner- oder außerbetrieblichen Umwelt-, Qualitäts- und Sicher-heitsschulungen sowie an gezielten Fachseminaren teil. Als Beitrag für ein gutes Wohlergehen finden regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen beim Betriebsarzt statt. In der Kantine wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich frisches Obst kostenlos angeboten. Über die Betriebsstätte verteilt befinden sich außerdem zahlreiche Wasserspender, aus denen sich die Belegschaft in Mehrwegbechern mit kostenlosem Trinkwasser versorgen kann.

Die Azubis: optimal ausgebildet und fit für die Zukunft

Auch weil ausgezeichnet ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit fundiertem Fach-wissen in solch hoch spezialisierten Fachgebieten wie dem des Thermoformings nicht ganz leicht zu finden sind, nimmt die Aus- und Weiterbildung bei DUROtherm eine zentrale Rolle ein.

Neben Ausbildungsplätzen für Maschinen- und Anlagenführerinnen und -führern, bietet DURO- therm seit vielen Jahren auch Ausbildungsplätze für Verfahrensmechanikerinnen und -mecha- niker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Formteile, an. Das während der Ausbildung erworbene Wissen bildet den Grundstein für die hohe Leistungsfähigkeit der späteren Fachkräfte.

Damit eine optimale Ausbildung sichergestellt werden kann, hat DUROtherm eigens dafür eine große Lehrwerkstatt eingerichtet, in der von den Auszubildenden das berufsspezifische Arbeiten sukzessiv erlernt wird. Eine Besonderheit der Lehrwerkstatt ist, dass die Auszubildenden gan-ze Projekte selbstständig erarbeiten und ihnen schon frühzeitig verantwortungsvolle Aufgaben übergeben werden. Auch im nichtgewerblichen Bereich wird bei DUROtherm Ausbildung groß-geschrieben: Auf diesem Gebiet werden Ausbildungsplätze zur Industriekauffrau bzw. zum Indu- striekaufmann sowie Duale Studienplätze Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen mit Vertie-fung technischer Vertrieb angeboten. Wesentliche Inhalte der Ausbildung bei DUROtherm sind auch der Umweltschutz und das Wissen um den Erhalt natürlicher Ressourcen, die den Auszu-bildenden auf ihren beruflichen und persönlichen Weg mitgegeben werden.

Nicht nur zum Zwecke des Fachkräftegewinns legt DUROtherm solch großen Wert auf die Aus- bildung. Auch die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, junge Menschen zu fördern und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu bieten, ist den Thermoformern aus dem Schwarzwald ein wich-tiges Anliegen.

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PHILOSOPHIE & POLITIK UND UMWELTPOLITIK„5 Z“, die verpflichten

Zentraler Begriff der DUROtherm-Firmenphilosophie und -politik, der alles Tun im gesamten Un-ternehmen leitet, ist die Zukunftssicherung. Mit den „5 Z“ werden die wesentlichen Charakteristika der Firmenphilosophie und -politik zusammengefasst: zufriedene Kunden, zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Investoren, zufriedene Lieferanten, zufriedenes Umfeld. Seither war diese Philosophie stark durch das Qualitätsbewusstsein geprägt. Inzwischen rücken Umweltbewusstsein und Nach-haltigkeit immer mehr in den Fokus. Deshalb fließen diese Themen auch in unsere Philosophie und Politik ein. Somit sind auch die Umweltpolitik und die Umweltleistung Inhalt dieser „5 Z“.

Zufriedene Kunden sind die beste Werbung für unser Unternehmen

Q Diese Erkenntnis ist für uns Herausforderung und Maßstab für das unternehmerische Handeln. Deshalb ist es für uns von höchster Bedeutung, die bestellten Produkte in exakter Menge mit der festgelegten Qualität zum vereinbarten Termin auszuliefern.

Q Bei der Entwicklung und Produktion wird auf schonenden Umgang mit Ressourcen geachtet. Q Wir schützen uns gegen Korruption, Erpressung, Bestechung und Interessenskonflikte.

Zufriedene Mitarbeiter/-innen sind das beste Kapital für unser Unternehmen

Q Nur mit zufriedenen, motivierten und gut geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können wir ein gutes Unternehmensergebnis erzielen.

Q Es ist uns wichtig, die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und darauf zu achten, dass Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen verhindert werden.

Q Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch umweltbewusstes Handeln.

Q Es wird keinerlei Diskriminierung und keinerlei sexuelle Belästigung geduldet. Q Chancengleichheit und Gleichbehandlung werden gewährleistet. Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter werden grundsätzlich auf der Grundlage ihrer Qualifikation und ihrer Fähigkeiten ausgesucht, eingestellt und gefördert.

Q Die Versammlungsfreiheit wird gewährleistet. Q Es ist für uns selbstverständlich, dass es bei DUROtherm keine Kinderarbeit und

keine Zwangsarbeit gibt. Q Wir bezahlen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leistungsgerecht und über dem

gesetzlichen Mindestlohn. Dabei werden die gesetzlichen Vorgaben zu den Arbeitszeiten eingehalten.

Q Wir achten auf einen respektvollen Umgang untereinander.

Zufriedene Investoren sind Voraussetzung für unternehmerisches Handeln

Q Nur ein gutes Unternehmensergebnis führt zu Wachstum in der Firma und zu Zufriedenheit bei unseren Investoren.

Q Wir verpflichten uns zur Einhaltung des gültigen Rechts und der bindenden Verpflichtungen.

Q Wir verpflichten uns zu kontinuierlichen Verbesserungen in allen Bereichen und verbessern damit unsere Umweltleistungen und das Unternehmensergebnis.

Q Durch das Verbesserungsvorschlagswesen wird die Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeregt und das Wissen effektiv genutzt.

Q Durch die Schonung unserer Ressourcen tragen wir nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern senken auch unsere Kosten.

Q Die regelmäßige Risikobewertung trägt zum Geschäftserfolg bei.

Zufriedene Lieferanten sind Voraussetzung für eine kontinuierliche Produktion

Q Unser Unternehmen steht in einer Lieferkette. Deshalb ist ein gutes Verhältnis zu unseren Lieferanten unabdingbar.

Q Wir wirken darauf hin, dass unsere Lieferanten Nachhaltigkeits- und Umweltvorgaben nach den bestehenden gesetzlichen Regelungen einhalten.

Ein zufriedenes Umfeld begünstigt das unternehmerische Handeln

Q Nur im Einklang mit der Umgebung, ob Gesellschaft, Mensch oder Natur, ist eine dauerhafte und gute Existenz unseres Unternehmens möglich.

Q Wir legen hohen Wert auf nachhaltigen Umweltschutz. Durch unser Engagement im Umweltschutz übernehmen wir Verantwortung gegenüber der heutigen und den nachfolgenden Generationen.

Q Wir sind bestrebt, möglichst energiesparend zu produzieren. Q Wir führen möglichst alle Reststoffe einer weiteren Verwertung zu,

sodass der Abfall auf ein Minimum reduziert ist. Diese „5 Z“ werden bei der Festlegung der Unternehmensziele stets mitberücksichtigt.

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Unternehmensorganigramm

Geschäftsführung

Leitung Qualitäts-

wesen

QM- Beauftragter

EM- Beauftragter

UM- Beauftragter

Ideen- management

Datenschutz- Beauftragter EDV Controlling Buchhaltung

Strategisches Projekt-

management

Brandschutz- Beauftragter

Sicherheits- Fachkraft

Qualitäts- wesen

Arbeits- vorbereitung

AV / Planung

Zeitwirtschaft / Kostenwesen

Qualitäts- planer Tiefziehen

CNC

CAD-Pro-grammierung

(CAM)

HAP

PUR- Schaum- technik

Betriebsbüro

Qualitäts- planer

Twin-Sheet- Produktion

Tiefziehen und CNC

Lauf- kontrolle Vertrieb Vertrieb

QS Werk

2 und 4

Einkauf / Dispo

Einkauf / Dispo

Konstruktion / CAD

Einkauf / Dispo / Vertrieb

Key Account

Anwendungs- technik

Anwendungs- technik

Anwendungs- technik Formenbau

Wareneingang

Instand- haltung

AV / Planung

AV / Planung

Montage und Logistik

Versand

Technische Auszubildende

Interne Logistik

Mühle

Leitung Kunden- center 1

Leitung Kunden- center 2

Leitung Kunden- center 3

Leitung Produktion

Werk 1 und 3 sowie UMV

Leitung Produktion

Werk 2 und 4 sowie UMV

Leitung Produktion

Werk 5 sowie UMV

Leitung Logistik

Leitung Formenbau /

Betriebstechnik

Leitung Personal

Kaufmännische Auszubildende Empfang

ORGANISATIONSSTRUKTUR

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EMAS – The European Eco-Management and Audit Scheme – ist weltweit das an-spruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. Organisationen jeder Art werden mit dem EMAS-Logo ausgezeich-net, wenn sie die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllen.

Die EMAS-Teilnehmer verbessern kontinu-ierlich ihre Umweltleistung mithilfe eines standardisierten Management-Systems und berichten über ihre selbst gesteckten Um-weltziele sowie deren Umsetzung in der jähr-lichen Umwelterklärung. Diese ist öffentlich zugänglich und wird von einem staatlich be-aufsichtigten, unabhängigen Umweltgutach-ter validiert. Der Umweltgutachter prüft auch, ob EMAS in der Praxis richtig umgesetzt wird und bestätigt die Einhaltung der EMAS- Anforderungen.

EMASDas Gütesiegel der Europäischen Union

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Leiter Betriebstechnik

LeiterLogistik / Abfallverwertung

Sachberabeiterin Umweltbüro

Produktionsleiter Werk 2 und 4 sowie UMV

Produktionsleiter Werk 1 und 3 sowie UMV

UMWELTMANAGEMENTSYSTEM

Verantwortlichkeiten

Die Gesamtverantwortung, auch für das Umweltmanagementsystem und dessen Wirksam-keit, liegt bei der Geschäftsführung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in das Umwelt- managementsystem eingebunden. Die wichtigen Umweltthemen werden vom Umweltteam erarbeitet und umgesetzt.

Umweltteam

Umweltmanagementbeauftragter

In seiner Funktion ist der Umweltmanagementbeauftragte der Geschäftsführung unterstellt und berichtet direkt an diese. Der Umweltmanagementbeauftragte ist für die Aufrechterhal-tung und ständige Verbesserung des Umweltmanagementsystems verantwortlich. Der Umwelt- managementbeauftragte wird durch die Geschäftsführung bei der Erfüllung seiner Aufgaben durch Bereitstellung von personellen und anderen Ressourcen unterstützt, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist. Der Umweltmanagementbeauftragte aktualisiert seine Kenntnisse durch externe Kontakte und Schulungen.

Aufgaben des Umweltmanagementbeauftragten:

Q Umsetzung der Umweltpolitik und der Umweltziele sowie die Kontrolle der Erreichung der Umweltziele

Q Erstellung, Verwaltung und Aktualisierung der Dokumentation des Umweltmanagement- systems

Q Vorbereitung des Management Reviews (Auswertung der internen Audits und Betriebsprüfungen sowie der Umweltdaten und Umweltziele)

Q Organisation der internen Audits / internen Umweltbetriebsprüfungen

Q Aktualisierung, Dokumentation und Umsetzung des Umweltprogramms (einschließlich der Umweltziele)

Q jährliche Aktualisierung der Bewertung der Umweltauswirkungen

Q regelmäßige Ermittlung der aktuell geltenden umweltrechtlichen Anforderungen sowie der mit der EMAS-Verordnung zusammenhängenden Regelwerke und bindenden Verpflichtungen

Q Aktualisierung der Umwelterklärung

Q Schulung und Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vermeidung oder Verminderung von Umweltbelastungen und zur Verbesserung der Umweltsituation

Geschäftsführung

Umweltmanagement-beauftragter

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UMWELTMANAGEMENTSYSTEM

Umweltteam und Verantwortung in den Werken

Das Umweltteam besteht aus dem Umweltmanagementbeauftragten, dem Leiter der Betriebs-technik, den Produktionsleitern, der Sachbearbeiterin im Umweltbüro sowie dem Leiter Logis- tik / Abfallverwertung. Je nach Bedarf können andere Personen hinzugezogen werden. In den Wer- ken sind die dem Produktionsleiter unterstellten Vorgesetzten für die Umweltthemen zuständig.

Aufbau und Dokumentation des Umweltmanagementsystems

Das Umweltmanagementsystem nach EMAS und ISO 14001:2015 wird im Umweltmanagement-handbuch dokumentiert. Hier sind die grundsätzlichen aufbau- und ablauforganisatorischen Re-gelungen im Umweltschutz für DUROtherm festgelegt. Dort wo zur Ausführung weitere Vorga-ben erforderlich sind, bestehen Verfahrensanweisungen (VA). Diese sind strukturell unter dem Handbuch angesiedelt. Die mitgeltenden Unterlagen, wie Listen zur Datenerfassung, Aufzeich-nungen, Tabellen und Prüfunterlagen sind entsprechend den Festlegungen im Handbuch und den Verfahrensanweisungen geführt und abgelegt. Verantwortlich für die Erstellung des Umwelt- managementhandbuches ist der Umweltmanagementbeauftragte; es wird von ihm mindestens einmal jährlich aktualisiert. Die Freigabe erfolgt durch die Geschäftsführung.

Mitarbeitereinbindung

Allgemeine Regelungen zur internen Kommunikation innerhalb von DUROtherm sind in Anwei-sungen festgelegt. Der Informationsfluss zwischen der Unternehmensleitung und allen Mitar-beiter/-innen verläuft in beide Richtungen. Damit wird sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden sämtliche für sie relevanten Informationen zeitnah erhalten. Umgekehrt ist durch Festlegun-gen im Korrekturmaßnahmen- und Verbesserungsprozess sichergestellt, dass Meldungen der Mitarbeiter/-innen hinsichtlich Mängeln und Verbesserungsvorschlägen ermittelt sowie bear-beitet und ggf. in Maßnahmen umgesetzt werden. Der Umweltmanagementbeauftragte und das Umweltteam planen mit der Geschäftsführung, welche Maßnahmen zur Sensibilisierung der Belegschaft für den Umweltschutz durchgeführt werden. In der Phase des Aufbaus des Umwelt-managementsystems wurden sowohl vom Geschäftsführer als auch vom Umweltbeauftragten die Umweltpolitik, Umweltziele und -maßnahmen am Standort erläutert. Es wurde ein Verfahren zur Gestaltung des innerbetrieblichen Vorschlagswesens zum Thema Umweltschutz eingeführt und vorgestellt. Verbesserungsvorschläge können durch die Mitarbeiter/-innen per E-Mail oder in Papierform bzw. zur Niederschrift im Büro Umwelt / Betriebliches Vorschlagwesen abge-geben werden. Wie in der Betriebsvereinbarung zum Betrieblichen Vorschlagswesen festge- schrieben, werden die Verbesserungsvorschläge bewertet. Bei Bedarf wird der Prüfungsaus-schuss, der aus dem Umweltmanagementbeauftragten, dem Leiter des Betrieblichen Vorschlag-

wesens, einem Betriebsrat, der Geschäftsführung und dem Bereichsleiter besteht, einberufen. Die wichtigsten Ergebnisse des Umweltschutzes im Betrieb werden jährlich im Bericht zum Management Review ausgewertet und allen Führungskräften zugänglich gemacht. Die Umwel-terklärung in jeweils aktueller Form wird regelmäßig der interessierten Öffentlichkeit und der Belegschaft zugänglich gemacht.

Externe Kommunikation

Die externe Kommunikation wird vom Geschäftsführer Marketing / Vertrieb gemeinsam mit den Leitern der Kundencenter verantwortet. Sowohl unsere Kunden als auch unsere Haupt- Lieferanten sind über unsere Aktivitäten im Bereich Umwelt informiert. Außerdem haben wir unsere Lieferanten aufgefordert, sofern nicht schon aktiv, sich ebenfalls für den Umweltschutz einzusetzen. Die Öffentlichkeit und die interessierten Kreise werden über die Presse informiert. Auf unserer Website veröffentlichen wir unsere allgemeinen, aber auch unsere Aktivitäten im Bereich Umwelt. Die Kommunikation mit den zuständigen Behörden erfolgt durch den Ge-schäftsführer Marketing / Vertrieb und den Umweltmanagementbeauftragten.

Bindende Verpflichtungen

Die für DUROtherm relevanten rechtlichen Verpflichtungen und Anforderungen wurden mit externer Unterstützung erarbeitet, deren Auswirkung untersucht und im Rechtskata-ster zusammengestellt. Diese zutreffenden umweltrechtlichen Anforderungen halten wir ein. Über Online-Datenbanken und mit Unterstützung externer Experten prüfen wir, wel-che Veränderungen uns betreffen, und sorgen dafür, dass diese Änderungen beachtet und eingehalten werden. DUROtherm betreibt keine genehmigungspflichtigen Anlagen. Nach schriftlicher Auskunft seitens der Kommune gibt es auf den Grundstücken aller vier Werke keine Altlasten. Die erfolgreiche Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften und ande-ren Anforderungen wurden im Rahmen der internen Audits / Betriebsprüfungen kontrolliert. Die Prüfung erfolgte auf Basis unserer aktualisierten Liste der bindenden Verpflichtungen.

Wesentliche Umweltvorschriften, die von uns besonders beachtet werden müssen, sind:

Q Bundesimmissionsschutzgesetz mit den entsprechenden Verordnungen Q Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Q Chemikaliengesetz / Gefahrstoffverordnung / Betriebssicherheitsverordnung Q Baugesetzbuch Q Wasserrecht Q Kommunale Satzungen

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„Als Produktionsverantwortlicher bin ich davon überzeugt, dass die nachhaltige Produktion, soziale Verantwortung, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und der Schutz der natürlichen Umwelt Aspekte sind, die untrennbar zusammengehören. Die Natur ist unser aller Lebens- und Leistungsgrundlage! Sie ist allerdings begrenzt. Entsprechend sorgfältig gehen wir täglich bei DUROtherm mit den uns anvertrauten Ressourcen um. Wir und ich fühlen uns, bei unserem täglichen Handeln, der Umwelt verpflichtet!“ Frank Stammler, Produktionsleiter Werk 1 und Werk 3

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Im Betrachtungszeitraum wurden wieder erfolgreich Maßnahmen im Bereich Umwelt umgesetzt. Nachfolgend sind einige der besonders wichtigen umgesetzten Maßnahmen mit den Verbesse-rungen in den Umweltleistungen erläutert:

Q Austausch einer weiteren alten Tiefziehmaschine in Werk 1 durch eine Maschine mit neuester Technik

Umweltleistung: Bei den alten Maschinen wurde pro kg verarbeitetes Material (z.B.: HDPE schwarz) 1,365 kWh elektrische Energie benötigt. Mit den neuen Maschinen werden bei diesem Material noch 0,642 kWh benötigt.

Q Erneuerung der Heizung und Steuerung bei einer Tiefziehanlage im Werk 2 Umweltleistung: Durch den Umbau und die dadurch erreichte Reduzierung des Energieverbrauchs werden ca. 160 Tonnen CO2 eingespart.

Q Offene Kühlkreisläufe im Werk 1 und Werk 2 durch geschlossene Kreisläufe ersetzen Umweltleistung: Der Wasserverbrauch wurde dadurch um ca. 700 m2 reduziert. Der Einsatz von Impfstoffen wurde durch die geschlossenen Kreisläufe halbiert.

Q Erhöhung der Materialeffizienz durch konsequente Trennung der Kunststoffreststoffe Umweltleistung: Die getrennte Sammlung von Kunststoffabfällen als Wertstoffe konnte nochmal erhöht werden. Der direkte Einsatz des Mahlgutes für unsere Rohstoffe konnte um 30 % erhöht werden. Dadurch ist entsprechend weniger Primärrohstoff erforderlich.

Q Beschaffung eines Elektrofahrzeuges für den werksinternen Verkehr Umweltleistung: Schadstofffreie Fahrten zwischen den Werken am Standort.

Neue energiesparende Tiefziehanlage

Elektrofahrzeug für den werksinternen Verkehr

UMWELTMASSNAHMEN

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Unter Umweltaspekten versteht man Aspekte der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Umwelt haben und haben können. Grundsätzlich unterscheidet man die Umweltaspekte in direkte und indirekte Umweltaspekte.

Bei direkten Umweltaspekten handelt es sich um Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfall-aufkommen sowie Emissionen. Sie entstehen als unmittelbare Folge der Tätigkeit am Standort. Wir können diese also direkt beeinflussen und auch kontrollieren und wenn möglich reduzieren.Indirekte Umweltaspekte entstehen mittelbar durch die Tätigkeiten von DUROtherm, ohne dass wir die Aspekte direkt beeinflussen können. Bei z. B. Lieferanten oder Speditionen können wir die Umweltaspekte nicht direkt beeinflussen und nicht direkt kontrollieren. Hier gestaltet sich die Betrachtung weitaus schwieriger.

Nicht immer können alle Umweltaspekte exakt in direkte oder indirekte Umweltaspekte unterschie-den werden. Entscheidend ist vielmehr, dass alle wesentlichen Umweltaspekte der Organisation erfasst und bewertet werden. Die Beurteilung der Wesentlichkeit erfolgt mindestens jährlich durch den Umweltmanagementbeauftragten und das Umweltteam. Es ist uns wichtig, die Auswir-kungen unserer Umweltaspekte fortwährend zu beobachten. Soweit möglich, wollen wir die aus unseren Prozessen und Produkten resultierenden Auswirkungen so gering wie möglich halten.

Verfahren zur Identifikation und Bewertung von Umweltaspekten

Die Identifikation und die Bewertung der Umweltaspekte erfolgt in direkter Zusammenarbeit mit den Abteilungen (siehe Unternehmensorganigramm). Für die Bewertung wird das vom Umwelt-bundesamt (UBA) empfohlene ABC-Bewertungsschema1 herangezogen, wie in nachfolgender Tabelle dargestellt.

Nach dieser Einstufung der Umweltaspekte in die Kategorien A, B oder C werden die Um-weltaspekte im Hinblick auf die Einflussmöglichkeit eines Standorts bewertet. Hierfür wurden zusätzlich folgende Kategorien festgelegt:

I Auch kurzfristig ist ein relativ großes Steuerungspotenzial vorhandenII Der Umweltaspekt ist nachhaltig zu steuern, jedoch erst mittel- bis langfristigIII Steuerungsmöglichkeiten sind für diesen Umweltaspekt nicht, nur sehr langfristig oder nur in Abhängigkeit von Entscheidungen Dritter gegeben

Ein Umweltaspekt, der z. B. mit A und I bewertet wird, ist ein besonders bedeutender Umwelt- aspekt von hoher Handlungsrelevanz, bei dem auch kurzfristig ein relativ großes Steuerungs-potenzial vorhanden ist. Diese Vorgehensweise wurde für die nachfolgend erwähnten Umwelt- aspekte angewendet.

ABC-Bewertungsschema1

Quantitative Bedeutung

Prognostizierte zukünftige Entwicklung

Gefährdungspotenzial

hoch (A)durchschnittlich (B)

gering (C)

hoch (A)

zunehmend (A) A A B

stagnierend (B) A B B

abnehmend (C) B B B

durchschnittlich (B)

zunehmend (A) A B B

stagnierend (B) B C C

abnehmend (C) B C C

gering (C)

zunehmend (A) B B B

stagnierend (B) B C C

abnehmend (C) B C C

UMWELTASPEKTE

1 www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3158.pdf

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Direkte und indirekte Umweltaspekte

Die Gegebenheiten und die Produktionsprozesse in den Werken unterscheiden sich. Aufgrund dieser Unterschiede sind die Umweltaspekte jeweils gesondert erfasst und bewertet. Außerdem sind die „Vorgelagerten Prozesse“ in einer separaten Liste ge-führt. Darin sind auch die indirekten Umweltaspekte erfasst und bewertet. Die Umwelt- aspekte wurden überarbeitet und Änderungen gab es vor allem im Werk 4. Die Um- weltaspekte der „Vorgelagerten Prozesse“ sowie der einzelnen Werke wurden gemeinsam mit

den jeweiligen Verantwortlichen überarbeitet. Im Jahr 2018 wurden die ehemals „offenen“ Kühlkreisläufe im Werk 1 und 2 abgebaut. Dort wurden jeweils modernste geschlossene Kühlsysteme installiert. Somit hat sich hier eine Änderung hin zu „keinem Risiko“ ergeben. In der folgenden Tabelle sind die bedeutenden Umweltaspekte mit Auswirkung, Bewertung und Einflussnahme aus den umfangreichen Einzelerfassungen der Werke und der „Vorgelagerten Prozesse“ zusammengefasst.

UMWELTASPEKTE

Umweltaspekt Umweltauswirkung direkt / indirekt Bedeutung Bewertung Einflussnahme

Elektrische Energie Energieverbrauch direktEnergieintensives Produktionsverfahren / Kernkompetenz

AIIMitarbeiterkommunikation und mittelfristige Investitionen in energiesparende Anlagen

Heizöl Emissionen an CO2 direktProduktionsverfahren / Transport / Rohstoffherstellung

AIIMitarbeiterkommunikation und mittelfristige Investitionen in energiesparende Anlagen

Abfall Anfall von Abfall direkt Wirtschaftlicher Faktor AIISortenreines Sammeln und zurückführen von Restabschnitten sowie Abfallvermeidung durch konsequentes Recycling

Material- und Chemikalieneinsatz

Ressourcenverbrauch direktMaterialverwendung in Produkt und Recyclat

AIISensibilisierung zu guter Konstruktion und Planung sowie effizienter Umgang mit dem Material

Wasser Entstehung von Abwasser direktGefahr der Verunreinigung im Außenbereich

AIIStändige Reinigung, Prozessänderung zur Vermeidung der Verschmutzung

Lärm-EmissionenImmissionen in der Nachbar-schaft

direkt Absaugung erforderlich AII Sensibilisierung der Mitarbeiter und Umbau der Anlage

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„Einer der wichtigsten Umweltaspekte ist für mich der Energieverbrauch. Als Instandhalter sehe ich schon seit über 30 Jahren, wie sich die Maschinentechnik in Richtung Energieeffizienz immer weiter entwickelt und verbessert hat. Ein Beispiel ist u. a. der Druckluftverbrauch, der ja bekanntlich als einer der teuersten Energiequellen gilt. Früher haben wir mit weniger Maschinen mehr Druckluft verbraucht als jetzt mit doppelt so vielen moderneren Anlagen. Außerdem nut-zen wir inzwischen in zwei Werken die Abwärme der Kompressoren heizungsunterstützend und sparen somit Heizöl ein. Das alles sehe ich als gelungenen Beitrag zum Umweltschutz.“ Uwe Renz, Instandhaltung / Mechanik

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INPUT UND KERNINDIKATOREN

Die Kernindikatoren sind entsprechend EMAS Anhang IV C 2 die Energieeffizienz, die Material-effizienz, Wasser, Abfall, biologische Vielfalt und Emissionen. Diese Kernindikatoren haben wir erstmals 2016 vollständig erfasst. Deshalb können wir jetzt drei Jahre vergleichen und können umwelttechnische Erfolge nachweisen. Durch das energieintensive Produktionsverfahren ist die elektrische Energie für uns der wichtigste Indikator. Deshalb haben wir dazu zwei Betrachtungs-weisen gewählt: Zum einen betrachten wir alle Indikatoren entsprechend EMAS Anhang IV C 2 in Bezug auf den Gesamtoutput der DUROtherm.

Da der Energieverbrauch an elektrischer Energie aber maßgeblich durch das verarbeitete Kunststoff-Plattenmaterial beeinflusst ist, berücksichtigen wir hier zum anderen einen zweiten Bezug – die verarbeitet Menge an Kunststoffplatten in Tonnen. Hierzu können wir bereits eine Aussage zu den letzten fünf Jahren treffen. Dies geht aus der folgenden Tabelle hervor.

Im Jahr 2018 ist der Stromverbrauch erneut angestiegen. Allerdings haben wir weniger Platten-material verarbeitet. Die Erhöhung des Stromverbrauchs hat zwei wesentliche Gründe. Im Jahr 2017 wurde das Werk 4 neu bezogen. Das Jahr 2018 war das erste komplette Jahr im Werk 4. Vorher waren zwei Maschinen bei einem befreundeten Unternehmen aufgestellt und in Betrieb. Dort wurde der direkte Stromverbrauch gemessen und abgerechnet. Der Stromverbrauch für die Infrastruktur war dort nicht berücksichtigt. Im Werk 4, mit guter Infrastruktur, großer Produkti-onsfläche und zusätzlicher Büro- und Lagerfläche wird mehr Strom benötigt. Dies ist ein Grund für den erhöhten Verbrauch.

Im betrachteten Zeitraum ergaben sich in unserer Produktion Verschiebungen in der Kunden- struktur und somit auch Verschiebungen in den verarbeiteten Materialien. Wir verarbeiten mehr Material, das eine höhere Umformtemperatur erfordert. Dies erhöht den spezifischen Stromver-brauch ebenfalls. Hierzu werden nähere Untersuchungen durchgeführt (siehe Umweltprogramm für 2019).

Als Bezugsgröße der Indikatoren zum Gesamtoutput wird weiter wie in EMAS Anhang IV C vorgegeben die Bruttowertschöpfung (BWS) in Mio. Euro verwendet. Die Bruttowertschöpfung, die im Jahr 2016 den Wert 13,95 Mio. Euro erreichte, konnte für das Jahr 2017 auf 16,773 Mio. Euro gesteigert werden und ist aufgrund der schwierigen Marktsituation im Jahr 2018 leicht rückläufig auf 16,721 Mio. Euro (ca. 0,3 %).

Elektrische Energie Einheit 2015 2016 2017 2018

Stromverbrauch MWh 5.048,48 5.611,20 6.266,89 6.302,50

Verarbeitetes Plattenmaterial t 4.403,03 5.473,67 6.361,35 6.036,61

Stromverbrauch / verarb. Material MWh / t 1,15 1,03 0,9 1,04

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INPUT UND KERNINDIKATOREN

Input

Energie Einheit 2016 2017 2018

Stromverbrauch MWh 5.611,20 5.707,45 6.302,50

Stromverbrauch / BWSMWh / Mio. €

402,24 340,28 376,92

Heizenergieverbrauch (Heizöl) MWh 343,98 474,36 695,27

Heizenergieverbrauch / BWSMWh / Mio. €

24,66 28,28 41,58

Kraftstoffverbrauch MWh 268,32 261,03 330,84

Kraftstoffverbrauch / BWSMWh / Mio. €

19,23 15,56 19,79

Propangas MWh 2,69 2,98 4,11

Propangas / BWSMWh / Mio. €

0,19 0,18 0,25

Gesamtenergieverbrauch MWh 6.226,20 6.445,82 7.332,73

Gesamtenergieverbrauch / BWSMWh / Mio. €

446,32 384,30 438,53

Anteil der Energie aus erneuerbaren Energiequellen am Gesamtenergie-verbrauch

% 40 41 41

Wasser Einheit 2016 2017 2018

Frischwasser m³ 1.485 2.208 1.434

Wasserverbrauch gesamt m³ 1.485 2.208 1.434

Wasserverbrauch / BWS m³ / Mio. € 106,45 131,64 85,76

Material Einheit 2016 2017 2018

Plattenmaterial (Kunststoff) t 5.473,67 6.361,35 6.036,61

Plattenmaterial (Kunststoff) / BWS t / Mio. € 392,38 379,26 361,02

davon ABS t 1.592,55 2.061,97 1.827,51

ABS / BWS t / Mio. € 114,16 122,93 109,29

davon HDPE t 3.265,31 3.722,18 2.949,76

HDPE / BWS t / Mio. € 234,07 221,91 176,41

PUR Grundstoffe t 110,33 103,76 102,91

PUR Grundstoffe / BWS t / Mio. € 7,89 6,19 6,15

Klebstoffe t 8,54 14,13 10,79

Klebstoffe / BWS t / Mio. € 0,61 0,84 0,65

Öle und Fette t 0,47 0,44 0,30

Öle und Fette / BWS t / Mio. € 0,03 0,026 0,018

Giesharze t 2,68 1,14 0,05

Giesharze / BWS t / Mio. € 0,19 0,07 0,003

Zubehör Mio. € 2,54 3,26 4,35

Zubehör / BWSMio. € / Mio. €

0,18 0,19 0,26

Verpackung Mio. € 0,36 0,52 0,40

Verpackung / BWSMio. € / Mio. €

0,03 0,03 0,024

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INPUT UND KERNINDIKATOREN

Materialeffizienz

Der Materialeinsatz an Plattenmaterial ist im Jahr 2018 um 330 t geringer als im Vorjahr (minus 5,7%). Allerdings ist der Einsatz von Zubehör um ca. 33 % angestiegen. Der Produktmix hat sich im Betrachtungszeitraum verändert. Dadurch haben sich innerhalb des Plattenmaterials Veränderungen ergeben. Im Bereich PE wurden ca. 800 t weniger beschafft. Dagegen ist der Plattenverbrauch im PVC- und PC-Bereich um ca. 600 t angestiegen. Vor allem das Poly-carbonat erfordert eine höhere Umformtemperatur als PE. Dies führt zu Veränderungen in der Energieeffizienz. Im PUR- Bereich gab es keine wesentlichen Veränderungen bezüglich des Materialeinsatzes. Der Klebstoffverbrauch hat sich etwas reduziert. Gießharze werden nahezu keine mehr benötigt. Inzwischen werden die Vorrichtungen meist zugekauft.

Im Bereich Zukaufteile wurden teilweise Unterkonstruktionen, die seither als Tiefziehteile aus-geführt waren, in Spritzgussteile geändert. Außerdem werden durch die Veränderung im Pro-duktmix, komplexere Montageteile mit mehr Zukaufteilen hergestellt. Durch den Einsatz von Mehrwegverpackungen konnte der Input im Verpackungsbereich (weniger Kartonagen) redu-ziert werden. Dies ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Insgesamt gesehen konnte der Input, bezogen auf die Bruttowertschöpfung, verbessert werden. Unsere Montagebereich trägt inzwischen mehr zur Bruttowertschöpfung bei.

Energieeffizienz

Der Gesamt-Energieverbrauch ist von 2017 auf 2018 um ca. 330 MWh angestiegen. Das ist eine Steigerung um 4,7 %. Der Verbrauch der elektrischen Energie bezogen auf die Bruttowert-schöpfung hat sich gegenüber 2017 negativ entwickelt. Bei der Ursachenforschung haben wir festgestellt, dass die Ergebnisse 2018 von anderen Voraussetzungen ausgehen. Der Anstieg ist auf die Inbetriebnahme von Werk 4 zurückzuführen. Durch den Bezug des großzügigen neuen Werkes 4 wird dort elektrische Energie für die Infrastruktur benötigt. Dies ist ein Grund für den erhöhten Energieverbrauch.

Ein zweiter Grund für den erhöhten Verbrauch von elektrischer Energie ist die Veränderung in unseren Produkten. Innerhalb der verschiedenen Materialarten gab es Verschiebungen. So gibt es jetzt mehr Material, das eine höhere Umformtemperatur erfordert und deshalb mehr Ener-gie benötigt. Im Jahr 2018 wurden wieder alte Maschinen durch energieeffizientere Maschi-nen ausgetauscht. Somit wurde eine direkte Maßnahme zur Energieeinsparung durchgeführt. Außerdem wurden in einer Anlage die Heizung und Steuerung ausgetauscht. Für diesen ener-

gieeffizienten Umbau der Anlage haben wir Fördermittel erhalten. Wegen der Ausnahmesitu-ation im Jahr 2017 können wir dieses Jahr nicht als Vergleich heranziehen. Deshalb müssen wir einen längeren Zeitraum für die Betrachtung des spezifischen Energieverbrauches wählen. Wenn wir das Jahr 2016 als Grundlage nehmen haben wir im Jahr 2018 mehr als 6 % weniger spezifische elektrische Energie verbraucht. Über die Jahre betrachtet haben wir also 2017 und 2018 jeweils 3 % elektrische Energie eingespart. Somit haben wir unsere Ziele erreicht. Für den innerbetrieblichen Verkehr zwischen den Werken wurde ein umweltfreundliches Elektro-fahrzeug angeschafft, das vor allem durch die Instandhaltung genutzt wird. Der Aspekt Kraft-stoffverbrauch war in den Zielen für 2018 nicht enthalten. Dieser ist absolut um 6844 Liter (ca. 70 MWh) angestiegen. DUROtherm hat einigen Mitarbeitern Ende 2017 und Anfang 2018 eine Gehaltsumwandlung in Form eines Firmenfahrzeuges angeboten. So sind in dieser Zeit sieben Fahrzeuge dazu gekommen. Hierbei müsste jetzt der vorher „private“ Kraftstoffverbrauch der Mitarbeiter/innen berücksichtigt werden, doch dies ist leider nicht möglich. Außerdem wurden dadurch alte Fahrzeuge der Mitarbeiter/innen mit schlechteren Verbrauchs- und Ab-gaswerten abgelöst. Die Werte dazu können wir zwar nicht nachweisen, doch aus unserer Sicht ist dies ein Beitrag zu einer positiven Umweltleistung. Der Flottenverbrauch konnte von 7,6 auf 7,2 Liter / 100 km reduziert werden. Wir gehen davon aus, dass nur die „notwendigen“ Stre-cken gefahren werden, so sehen wir auch diese Reduzierung des durchschnittlichen Flotten-verbrauchs als positive Umweltleistung. Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt weiterhin bei 41 %. Obwohl wir mehr Kraftstoff verbraucht haben, konnte dieser Anteil an erneuerbaren Energien durch den Wechsel des Stromanbieters gleich gehalten werden.

Wasser

Der Frischwasserverbrauch konnte wesentlich reduziert werden (minus 35 %). Dies wurde mit der Umstellung auf geschlossene Kühlkreisläufe in den Werken 1 und 2 erreicht.

Gewässerschutz

Die Lagerung des Heizöls, der für die Produktion erforderlichen Chemikalien sowie der Betriebsstoffe, erfolgt umweltrechtskonform. Die Heizöllagerung erfolgt in regelmäßig geprüf-ten Tanks. Die Chemikalien und Betriebsstoffe werden entsprechend der jeweiligen Vorgaben im Gefahrstofflager, in Gefahrstoffschränken bzw. auf Auffangwannen gelagert. Für die sichere Handhabung dieser Stoffe wurden Betriebsanweisungen erstellt. Nach diesen Betriebsanwei-sungen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und die Sicherheit wird somit ge-währleistet.

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Abfall Einheit 2016 2017 2018

Restmüll t 153,39 171,86 155,98

Restmüll / BWS t / Mio. € 11,00 10,24 9,33

Behandeltes Altholz t 50,22 111,21 123,43

Behandeltes Altholz / BWS t / Mio. € 3,61 6,63 7,38

PE-Folie bunt t 14,86 13,62 11,58

PE-Folie bunt / BWS t / Mio. € 1,07 0,81 0,69

Kaufhausaltpapier t 21,06 39,32 20,8

Kaufhausaltpapier / BWS t / Mio. € 1,51 2,34 1,24

Gesamtes Aufkommen gefährlicher Abfälle

t 1,70 1,74 1,15

Gesamtes Aufkommen gefährlicher Abfälle / BWS

t / Mio. € 0,12 0,10 0,07

Eisenschrott t 3,62 6,94 3,22

Eisenschrott / BWS t / Mio. € 0,26 0,41 0,19

Mineralischer Bauschutt t 18,28 4,12 2,37

Mineralischer Bauschutt / BWS t / Mio. € 1,31 0,25 0,14

Output

Abfall / Nebenprodukte Einheit 2016 2017 2018

Sortenreine Kunststoffe gesamt t 1.441,39 1.946,4 2.092,67

Sortenreine Kunststoffe gesamt / BWS t / Mio. € 103,33 116,04 123,36

davon HDPE t 783,78 844,45 661,05

HDPE / BWS t / Mio. € 56,18 50,34 39,53

davon ABS t 527,83 972,42 1.307,66

ABS / BWS t / Mio. € 37,84 57,97 78,20

Emissionen Einheit 2016 2017 2018

Gesamtemissionen von Treibhausgasen

t CO2-eq. 2.331,20 2.401,03 2.333,77

Gesamtemissionen von Treibhausgasen / BWS

t CO2-eq. / Mio. €

167,11 143,15 139,57

Gesamte NOX-Emissionen kg 3.365,96 3.428,71 3.820,58

Gesamte NOX-Emissionen / BWSkg / Mio. €

241,29 204,42 228,49

Gesamte SO2-Emissionen kg 2.018,32 2.073,89 2.312,08

Gesamte SO2-Emissionen / BWSkg / Mio. €

144,68 123,64 138,27

Gesamte PM10-Emissionen kg 461,63 472,14 529,19

Gesamte PM10-Emissionen / BWSkg / Mio. €

33,09 28,15 31,65

Abwasser

Bei DUROtherm gibt es nur „häusliches Abwasser“ somit sind wir von der Eigenkontroll-verordnung befreit. Die Menge des Abwassers entspricht der Menge des Frischwassers. In dem Teil des Gewerbegebietes, in dem die Werke der DUROtherm angesiedelt sind, gibt es keine Trennkanalisation. Deshalb wird das Oberflächenwasser in den Gemischtabwasserka-nal geleitet.

OUTPUT UND KERNINDIKATOREN

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OUTPUT UND KERNINDIKATOREN

Abfall mit Recyclingmaterial

Zum „Abfall“ zählen auch die Reststoffe, welche recycelt werden. Dazu werden alle Reststoffe wie Spannränder, Fräsabfälle usw. sortenrein gesammelt und gemahlen bzw. als Abschnitte verkauft. Hierbei handelt es sich um keinen Abfall im eigentlichen Sinn, sondern um reine Kunststoffmaterialien, die meist an unsere Lieferanten zurückgehen und wieder zu hochwer-tigen Produkten bzw. Nebenprodukte verarbeitet werden können. Bei vielen unserer Produkte kann dieses Material erneut zum Einsatz kommen.

Laut der novellierten Gewerbeabfallverordnung, die am 1. August 2017 in Kraft getreten ist, müssen Gewerbebetriebe mindestens 90 % der Abfälle sortenrein sammeln und verwerten. Diese gesetzlich vorgegebene Getrenntsammlungsquote wurde auch im aktuellen Betrach-tungszeitraum Jahr 2018 mit 93 % wieder erreicht und konnte zu den Vorjahren sogar noch verbessert werden.

Das Restmüllaufkommen konnte tatsächlich reduziert werden. Bezogen auf die Bruttowert-schöpfung sogar um 9 %. Dies ist auf unsere gute Sortierung zurück zu führen. In der Tabelle Abfall / Nebenprodukte sind unsere sortenreinen Kunststoffabfälle zusammengestellt. Obwohl unser Input im Kunststoffplattenbereich leicht rückläufig war konnten wir, durch gute Sortierung, die Menge an sortenrein gesammelten Kunststoffen erhöhen.

Gleichzeitig geben wir immer mehr sortenreine Kunststoffabfälle an unsere direkten Lieferanten zur Aufarbeitung für unsere Platten zurück. Dadurch wird der Einsatz von Primärkunststoffen reduziert.

Emissionen

Die Emissionen werden so gering wie möglich gehalten. Durch regelmäßige Prüfungen wird dies überwacht. Bei staubförmigen Emissionen wird seither nur der Feinstaub (PM) aus den eingesetzten Energiearten berechnet. Stäube aus Abluft werden bisher nicht erfasst. Dort wo

es Absaugungen gibt sind Filtersysteme eingesetzt, die regelmäßig gewartet bzw. gewechselt werden. Damit werden staubförmige Emissionen geringgehalten. Die Produktion findet in ge-schlossenen Hallen statt. Die Lärmemissionen entstehen vor allem durch das Be- und Entladen von Fahrzeugen. Da dies aber nicht in der Nacht stattfindet halten wir die Grenzwerte ein. Die Schadstoffemissionen entstehen vor allem indirekt durch die verbrauchte elektrische Ener-gie. Es gibt auch direkte Schadstoffemissionen durch die Heizung und den Kraftstoffverbrauch für die Stapler und Firmenfahrzeuge.

Die Auswertung der Emissionswerte bezogen auf die Bruttowertschöpfung zeigt, dass wir beim CO2 durch den Wechsel des Stromlieferanten eine Reduzierung haben. Da wir, bedingt durch mehr Firmenfahrzeuge, aber mehr Kraftstoff verbrauchen sind die Werte bei NOx, SO2 und PM10 leicht angestiegen.

Biologische Vielfalt

Im Flächenverhältnis ergab es im betrachteten Jahr keine Veränderung. Zum Wiederholungs-audit wird das Werk 5 in Löffingen-Unadingen hinzukommen. Dann ergibt sich eine Änderung. In Unadingen ist eine relativ große Grünfläche mit dabei. Dadurch wird sich das Verhältnis zum positiven wenden.

Biologische Vielfalt Einheit 2016 2017 2018

Gesamte versiegelte Fläche m² 20.893 30.358 30.358

Gesamte versiegelte Fläche / BWS m² / Mio. € 1.498 1.810 1.816

Nicht versiegelte Fläche m² 15.935 22.008 22.008

Anteil der nicht versiegelten Fläche % 43,3 42,0 42,0

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„Nachhaltigkeit und Umweltmanagement sind Schlagworte, die in der täglichen Arbeit immer stärker in den Fokus rücken. Wir als Team sehen darin den An-spruch, dass wir unseren Kunden bereits in der Beratung und Entwicklung Mög-lichkeiten aufzeigen, Ressourcen zu schonen, Synergieeffekte zu bündeln und Müll zu vermeiden. Nur wenn wir schon zu Beginn der Entwicklung die Aspekte des Umweltschutzes berücksichtigen, haben wir die Chance, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und die Lebensqualität von uns allen zu verbessern.“ Rainer Dietsch, Teamleiter Kundencenter / Technische Tiefziehteile

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UMWELTZIELSETZUNG UND ERGEBNIS 2018

In der folgenden Tabelle sind die Umweltziele von DUROtherm mit den Ergebnissen für das Jahr 2018 aufgelistet.

Umweltziel Operatives Ziel Erfüllung

Reduzierung Energieverbrauch

Verbrauch der elektrischen Energie um 3 % im Verhältnis zum verarbeiteten Rohmaterial senken

Erhöhung um 8,9 %

Reduzierung AbfallAbfallmengen im Verhältnis zum verarbeiteten Rohmaterial um 3 % senken

Reduzierung um 1,7 %

Reduzierung CO2-EmissionenCO2-Emissionen um 3 % im Verhältnis zum verarbeiteten Rohmaterial reduzieren

Reduzierung um 3,4 %

Erhöhung MaterialeffizienzDen Rohstoffeinsatz durch konstruktive Änderungen um 0,5 % reduzieren

Reduzierung um 0,42 %Vorbereitet 0,96 %

Reduzierung Energieverbrauch

Betrachtet gegen 2017 haben wir das Ziel verfehlt. Wie unter dem Punkt Input / Energieeffizienz bereits beschrieben gibt es im Wesentlichen zwei Gründe dafür. Dies sind die Verschiebung in den verarbeiteten Materialarten und der Bezug unseres Werkes 4.

Reduzierung Abfall

Die Menge des Restmülls konnte tatsächlich um 16 t reduziert werden (minus 9 %). Auch bezo-gen auf die Bruttowertschöpfung haben wir eine Reduzierung um 9,3 % erzielt. Da es aber eine Verschiebung von Plattenmaterial auf Zukaufteile gab, wurde das Ziel bezogen auf die Vorgabe

„t Plattenmaterial“ nicht erreicht.

Reduzierung CO2-Emissionen

Die Reduzierung der CO2-Emissionen im Verhältnis zum verarbeiteten Rohmaterial ist letztend-lich eine Folge der Änderung im eingekauften Strommix. Hier werden wir zukünftig nicht nur passiv auf Veränderungen hoffen sondern aktiv einen Beitrag leisten.

Erhöhung Materialeffizienz

Diese technischen Änderungen zur Reduzierung des Rohstoffeinsatzes wurden an den Werkzeu-gen umgesetzt. Allerdings wurde tatsächlich 0,42 % erreicht. Vorbereitet waren 0,96 %. Dies konnte mangels Kundenfreigabe bzw. geringerer Stückzahlen nicht erreicht werden. Dieses Pro-gramm für mehr Materialeffizienz wird weitergeführt.

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„Umweltschutz fängt im Kleinen an – durch Abfalltrennung oder Vermei-dung kann man Großes bewirken. Ich finde es spannend zu sehen, was im Bereich Umweltschutz alles möglich ist. Durch die bewusste Abfall-trennung entsteht wertvoller Rohstoff und man trägt somit zur Ressour-censchonung bei. Ich sehe es als meine Pflicht, diesen positiven Beitrag zu leisten. Ich möchte weiterhin Aufklärung betreiben und Hilfestellungen geben, um das Bewusstsein für unsere Umwelt zu fördern.“ Sandra Duwe, Umweltbüro

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UMWELTPROGRAMM 2018 UND DIE UMSETZUNG

In der Tabelle ist das Umweltprogramm 2018 sowie die Umsetzung der Maßnahmen dargestellt.

1 Mit einem Lieferanten laufen jetzt erste Versuche zur Rücknahme der Einwegpaletten. Dies gestaltet sich schwierig, da beim Lieferanten die erneute Einsteuerung planerisch noch nicht funktioniert.2 Die Maßnahmen an den Werkzeugen wurden umgesetzt, aber es fehlen teilweise Freigaben vom Kunden und teilweise wurden die geplanten Stückzahlen nicht erreicht. Diese Maßnahme zur Materialeffizienz wird in abgewandelter Form weitergeführt.

Thema Ziel Maßnahme Verantwortlich Status

Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauchs Ersatzinvestition für TZ-Maschine 9 Andreas Hartl erledigt

Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauchs Neuinvestition Tiefziehmaschine Werk 1 (10) Andreas Hartl erledigt

Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauchs Abbau des offenen Kühlkreislaufes / Ersatz durch geschlossenen KKL Andreas Deutschle erledigt

Energieverbrauch Halbierung des Energieverbrauchs Erneuerung der Heizung samt Steuerung an TZ-Maschine Brown 1 Andreas Hartl erledigt

Energieverbrauch Reduzierung von TransportenKommissionierplatz im Werk 1 für großen Kunden einrichten / Abholung im Werk 1 vereinbaren

Frank Stammler erledigt

Emissionen Reduzierung Schadstoffausstoß Beschaffung eines Elektrofahrzeuges für den Verkehr zwischen den Werken Norbert Keck erledigt

Abwasser und Materialeffizienz

Minimierung der Gefahr des Späneeintrages in die Kanalisation

Schredder für die Zerkleinerung der Randabschnitte beschaffen und Sägeplatz verlegen

Andreas Hartl erledigt

Abfall Reduzierung RestabfallWeiter konsequente Unterstützung und Anleitung der Mitarbeiter/innen zur Abfalltrennung

Frank Stammler erledigt

Abfall Reduzierung von behandeltem Altholz Verhandlungen mit Lieferanten zur Palettenrücknahme Gerhard Werner In Arbeit 1

Kontinuierliche Verbesserung

Werk 5 in Umweltmanagement-System aufnehmen

Umweltprüfung durchführen, Aufnahme aller Daten Gerhard Werner erledigt

Materialeffizienz Reduzierung des MaterialeinsatzesBestehende Artikel mit großen Verkaufszahlen auf Materialeinsatz prüfen und Werkzeuge wenn möglich konstruktiv verbessern. Vorgabe durch GF

Andreas Hartl erledigt 2

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„Jeder Einzelne kann in seinem direkten Umfeld einen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Die Sensibilisierung und das Verantwortungsbewusstsein der Belegschaft für den Umweltschutz wird von mir permanent gefördert. Eine aktive Einbindung der Beschäftigten ist unverzichtbar für eine breite betriebliche Akzeptanz und Verankerung des betrieblichen Umweltmanagements. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über Wissensbestände, die sie als Innovations- und Verbesserungspotenziale einbringen können. Wir sind alle verpflichtet, unseren nach- folgenden Generationen eine intakte Natur zu hinterlassen.“ Günter Kübler, Produktionsleiter Werk 2 und Werk 4

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UMWELTZIELSETZUNG 2019

In der folgenden Tabelle sind die Umweltziele von DUROtherm zusammen mit den dazugehörigen Maßnahmen aufgelistet (Basisjahr 2018).

Umweltziel Operatives Ziel Maßnahme

Reduzierung Energieverbrauch Energieverbrauch um 3 % bezogen auf die Bruttowertschöpfung reduzieren Q Materialeinsatz reduzieren und dadurch Energie

� zum Heizen des Materials reduzieren Q Möglichkeiten zur Eigenenergieerzeugung prüfen

Erhöhung MaterialeffizienzRohstoffeinsatz an bestehenden Produkten um 0,5 % reduzierenEinsatz des Mahlgutes in unsere Produkte um 2 % erhöhen

Q Pro Team die TOP-10-Produkte optimieren Q Weitere Möglichkeiten zur Lohnverarbeitung erarbeiten

Abfallverwertung optimieren Aus Altholz Energie erzeugen Q Konzept erarbeiten, um aus Altholz Energie gewinnen zu können

Reduzierung CO2 - Emissionen

CO2 - Emissionen um 3 % im Verhältnis zur Bruttowertschöpfung reduzieren Q Energieeinsparung, Q Eigenerzeugung von Energie

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„Bereits seit Jahren ist für mich eine intakte Umwelt sehr wichtig. Auch bei der Reno- vierung unseres Eigenheims stand dieser Gedanke im Vordergrund. Wir haben darauf geachtet, weitmöglichst umweltfreundliche Baustoffe zu verwenden. Um ressourcenschonend zu wirtschaften, setzen wir in unserem Haus nur regenerative Energien ein. Diese Erkenntnis aus dem Privatleben versuche ich in meine tägliche Arbeit bei DUROtherm einfließen zu lassen. Denn nur gemeinschaftlich können wir unsere Umweltleistungen erhöhen.“Stefan Stanglmaier, Anwendungstechniker

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UMWELTPROGRAMM 2019

Mit unserem Umweltprogramm definieren wir konkrete Maßnahmen zu den Umweltzielen. In der Tabelle sind die Maßnahmen, abgeleitet von den Zielen, definiert und die Verantwortlichen festgelegt.

Umweltmanagementbeauftragter: Gerhard Werner Telefon: +49 (0)7456 695-52E-Mail: [email protected]

Umweltmanagementsachbearbeiterin:Sandra DuweTelefon: +49 (0)7456 695-141E-Mail: [email protected]

Jährlich wird eine aktualisierte Version dieser Umwelterklärung erstellt.

Die Vorlage der nächsten konsolidierten Fassung der Umwelterklärungwurde festgelegt auf September 2020.

Bei Fragen und Anregungen freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme:

Thema Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin

Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauchs Durch Reduzierung des Materialeinsatzes die Energie für die Erwärmung reduzieren Andreas Hartl 2019

Energieverbrauch Reduzierung des EnergieverbrauchsDie Energie zum Aufheizen der verschiedenen Materialarten ermitteln und daraus Erkenntnisse zur Verbrauchsreduzierung ableiten

Gerhard Werner 2019

Energie Eigenerzeugung von Energie Konzept zur Erzeugung von Eigenenergie mittels Photovoltaik Gerhard Werner 2019

Energie Eigenerzeugung von EnergieKonzept zur Erzeugung von Eigenenergie mittels Hackschnitzel und Einwegpaletten (siehe auch Abfall)

Gerhard Werner 2019

Emissionen Reduzierung der CO2-Emissionen Möglichkeiten und Konzept zur Eigenerzeugung von Energie erarbeiten Gerhard Werner 2019

Abfall Weniger Wertstoffe dem Abfall zuführen Neue Wege zur besseren Verwertung der Folien mit direkten Recyclingunternehmen finden Gerhard Werner 2019

Abfall Weniger Wertstoffe dem Abfall zuführenKonzept zur Eigenerzeugung von Energie aus Hackschnitzel und Einwegpaletten erarbeiten (siehe auch Energie)

Gerhard Werner 2019

Kontinuierliche Verbesserung

Werk 5 in Umweltmanagement-System aufnehmen

Maßnahmen durchführen und Auditbereitschaft für 2020 herstellen Gerhard Werner 2019

Materialeffizienz Reduzierung des MaterialeinsatzesTechnische Möglichkeit des „Vorstreckens“ zur Reduzierung des Materialeinsatzes weiterentwickeln

Andreas Hartl 2019

Materialeffizienz Reduzierung des MaterialeinsatzesBestehende Artikel mit großen Verkaufszahlen auf Materialeinsatz prüfen und Werkzeuge wenn möglich konstruktiv verbessern. Entwicklungsprozess modifizieren

Teams 2019

Materialeffizienz Materialtrennung bei Recycling weiter erhöhenMöglichkeit zur sortenreinen Trennung weiter optimieren (Reinigungszeiten und Reinigungsmengen)

Frank Stammler / Günter Kübler

2019

BiodiversitätNutzung der vorhandenen Räumlichkeiten optimieren, Lagerplatz einsparen

Nachhaltiges Konzept zur Prüfung der effektiven Nutzung von Räumlichkeiten erstellen. „Penner“ unter den Artikeln, Werkzeugen, Vorrichtungen ausfiltern und untersuchen

Gerhard Werner 2019

ANSPRECHPARTNER

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IMPRESSUM

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Herausgeber:

DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbHIndustriestraße 5272222 Haiterbach (Deutschland)

Telefon: +49 (0)7456 695-0Telefax: +49 (0)7456 [email protected]

Redaktion:

Norbert Keck, GeschäftsführerGerhard Werner, Umweltmanagementbeauftragter

Die DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH besitzt alle erforderlichen Nutzungsrechte an den in dieser Umwelterklärung enthaltenen Materiali-en wie Texte und Fotografien.

ABS Acryl-Butadien-StyrolBWS BruttowertschöpfungEMAS Eco-Management and Audit SchemeHDPE High-density PolyethylenPUR PolyurethanRRIM Reinforced Reaction Injection MouldingUMV Umweltverantwortlicher

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„Um nachhaltig und effizient produzieren zu können, sehe ich meine Aufgabe als Leiter der Betriebstechnik darin, den Um-weltschutz und die Erhaltung natürlicher Ressourcen in unse-ren betrieblichen Ablauf zu verankern. Ebenso ist es mir ein Anliegen, den Auszubildenden einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt nahezubringen und ihnen dies auf ihren beruflichen und persönlichen Weg mitzugeben.“ Andreas Deutschle, Leiter Betriebstechnik und Formenbau

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ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS

Der Unterzeichnende, Erich Grünes, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0017, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich Herstellung von Kunststoffwaren (NACE-Code 22.2), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der Umwelterklärung 2019 der DUROtherm Kunststoffverarbeitung GmbH, Industriestraße 52, 72221 Haiterbach angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS) DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 25. November 2009 und der VERORDNUNG (EU) 2017/1505 DER KOMMISSION vom 28. August 2017 zur Änderung der Anhänge I, II und III der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

Q die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) in der Fassung der VERORDNUNG (EU) 2017/1505 DER KOMMISSION vom 28. August 2017 zur Änderung der Anhänge I, II und III der EMAS durchgeführt wurden,

Q das Ergebnis der Begutachtung und der Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

Q die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2019 des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Haiterbach / Köln, den 24.10.2019

Erich GrünesUmweltgutachter

Geschäftsadresse:TÜV Rheinland Cert GmbHAm Grauen Stein51105 KölnDeutschland

zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

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IHR LEISTUNGSSTARKER PARTNERFÜR THERMOFORMTEILE

Die DUROtherm-Gruppe: die Spezialisten für Vakuum-Formteile. Unser größtes Anliegen ist die umfassende Zufriedenheit der Kunden in allen Teilbereichen der Zusammenarbeit sowie ein respektvoller Umgang mit Ressourcen. Alles Denken und Handeln – sämtliche Prozesse sind darauf ausgelegt.

Unsere strikte Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen wird sowohl durch fundierte Beratung und technisch perfekte Formteile als auch durch hohe Flexibilität und Zuverlässigkeit erfüllt. Die freundliche, hilfsbereite und gut geschulte Belegschaft ist ein weiterer wichtiger Garant für die Erreichung dieser Zielsetzung.

Höchste Qualitätsmaßstäbe, kombiniert mit Partnerschaftlichkeit und Fairness sind Erfolgsfaktoren, die DURO- therm zu einem leistungsstarken Partner machen – heute wie auch in der Zukunft.

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DUROthermKunststoffverarbeitung GmbHIndustriestraße 5272221 Haiterbach (Deutschland)Telefon: +49 (0)7456 695-0Telefax: +49 (0)7456 [email protected] V4

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2019

DUROtherm Thermoforming Czechia s.r.o.Alejni 63041742 Krupka (Tschechien)Telefon: +420 417 813911 Telefax: +420 417 [email protected]

Weitere Unternehmen der DUROtherm-Gruppe:

CRISCOFormtechnik AGAugrabenstrasse 119466 Sennwald (Schweiz)Telefon: +41 (0)81 7503600Telefax: +41 (0)81 [email protected]


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