Date post: | 05-Apr-2015 |
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Übergangssysteme in neuen beruflichen Sektoren
am Beispiel des Second Hand Sektors
Heike AroldHochschultage 23. März 2011
Übersicht
Rahmendaten der Projekte Projekt Neue Berufliche Wege und Qualifikationen zur Professionalisierung der Second Hand Branche - Ziel
- Forschungsmethode- Auszug Kernergebnisse- Qualifizierungsprofil
Projekt Weiterbildungsprofil „SecondHand“ auf Basis arbeitsprozessbezogener Standards
- Ziel - Auszug Kernergebnisse
Konsequenzen Produktübersicht
Rahmendaten der Projekte
I. Forschungsprojekt (Vergleichsprojekt)
Laufzeit: Okt. 06 – Sept. 08
Teilnehmer: 7 Länder (9 Partner)
II. Innovationstransferprojekt
Laufzeit: Okt. 09 – Sept. 11
Teilnehmer: 6 Länder (7 Partner)
I. Übergeordnetes Ziel
Die Unterstützung der Second Hand Branche bei der Etablierung als eigenständiger Sektor am Markt durch eine Professionalisierung von Second Hand Unternehmen.
Dazu soll herausgearbeitet, welche Qualifi-zierungsperspektiven und –konzepte in der beruflichen Erstausbildung auf dem Weg hin zur Professionalisierung eine Unterstützung leisten können.
I. Forschungsmethode
Sektoranalyse
Good-Practice-Analyse zu Qualifizierungsprofilen, - methoden und -konzepten in der SH Branche
Betriebliche Fallstudien zur Identifiaktion von sektorspezifischen Arbeitsprozessen u. relevanten Kompetenzen
I. Auszug Kernergebnisse Heterogener Sektor (Geschäftsfelder, Akteure, Geschäftsstrukturen) Profit-Bereich: Laut Second Hand vernetzt e.V. existieren mehr als 6.000 Unternehmen in Deutschland, die den Markt dominieren. Bietet für Beschäftigte im Übergangssystem vom 2. in den 1. Arbeitsmarkt die Chance zum Einstieg in die Selbständigkeit Non-profit-Bereich (Sozialwirtschaftliche Unternehmen, Beschäftigungs-/Qualifizierungsgesellschaften, karitative/humanitäre Organisationen) nutzt den Sektor als Beschäftigungsfeld für Beschäftigte im Übergangssystem vom 2. in den 1. Arbeitsmarkt – randständig im Übergangssystem Schule / berufl. Erstausbildung Europaweit keine gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Vorbildung für den Umgang mit Gebrauchtwaren (Ausnahme E-Geräte: VDE Prüfberechtigung) Keine anerkannte Qualifizierung trotz vorhandenem Potenzial an Beschäftigten, dem Bedarf an Qualifizierung und zahlreicher Sektorspezifika
Lern-bereich
Kompetenz-entwicklungsstufe
Berufliche Aufgaben
1 Anfänger 1. Transport von Waren2. Lagerung von Waren3. Demontieren und Entsorgen von Elektroaltgeräten/Möbeln4. Reinigung und Reparatur Textilien/Möbeln/ Elektroaltgeräten
2 Fortgeschrittener 5. Organisation des Wareneingangs6. Warenankauf/-annahme7. Verwaltung Geschäftsprozesse8. Verkauf9. Einwerben von Waren und Kunden
3 Experte 10. Instandhaltung Elektrogeräte11. Restauration/Neubau von Möbeln
Geschäftsfeldübergreifende Kernarbeitsprozesse
Entwicklungslogische Strukturierung für eine mögliche Qualifizierung
Punktuelle Kompetenzentwicklung hinsichtlich einzelner Arbeitsaufgaben des Weiterbildungsprofils
Kompetenzentwicklung bezüglich des gesamten Weiterbildungsprofils (alle Geschäftsfelder)
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
Transport Lager-ung
Demontieren u Ent-sorgen (Electro/ Möbel)
Reinigen, Repara-tur von Textilien
Organi-sation Waren-eingang
Verwalt-ung Ge-schäfts-prozesse
Ver-kauf
Einwerben von Waren und Kunden
Waren-ankauf/- annahme
Instand-haltung E-Geräte
Restaura-tion / Neubau Möbel
Kompetenzentwicklung mit Schwerpunkt auf dem Geschäftsfeld Möbel
Abb. C. Koring
Kompetenzentwicklung mit Schwerpunkt auf dem Geschäftsfeld Elektrogeräte
Kompetenzentwicklung mit Schwerpunkt auf dem Geschäftsfeld Textilien und CD/Bücher
Qualifizierungswege:
II. Ziel
Transfer und Implementierung des Weiterbildungsprofils „SecondHand“ auf arbeitsprozessbezogener Standards.
Transfer und Erprobung des Weiterbildungsprofils
Inhaltliche Gestaltung und didaktische Aufbereitung von 6 sektorspezifischen Modulen: - Verkauf
- Verwaltungs-/Geschäftsprozesse- Akquisition von Waren/Kunden- Warenankauf/-annahme- Organisation Wareneingang- Reinigen/Reparatur von Textilien
Erprobung und Optimierung ergänzender Produkte wie Qualitätsstandards, Instrument zur Identifizierung des Qualifizierungsbedarfs, Instrument zur Qualitätskontrolle der Qualifizierungsmaßnahme
II. Auszug Kernergebnisse Implementierung und Erprobung erfolgt im Non-profit-Bereich; Teilnehmer: Personen im Übergangssystem 2. in 1. Arbeitsmarkt mit unterschiedlicher Vorqualifizierung; vornhemlich Niedrigqualifizierte
Qualifizierung umfasst eine theoretsichen (40%) und praktischen Anteil (60% arbeitsprozessorientierte Lernen) aufgrund der Lernproblematiken der Zielgruppe
Qualitätssteigerung in den Unternehmen
Förderung der Lernmotivation aufgrund eines Lernziels (Anerkennung der Qualifizierung)
Bessere Reintegration in den Arbeitsmarkt durch anerkannte Qualifizierung
Eröffnung neuer beruflicher Perspektiven (bis hin zur Förderung des Unternehmentums)
Hohe Akzeptanz der Unternehmen, Arbeitsverwaltungen und Beschäftigten
Konsequenzen
• Neuer Ausbildungsberuf für Schulabgänger mit einer
niedrigen Schulausbildung (2-jährige Ausbildung)• Auf- und Ausbau auf
eine 3/3,5-jährige Ausbildung• Anerkannte Weiterbildung erhöht die Reintegrationschancen
in den 1. Arbeitsmarkt• Professionalisierung des Sektors wird gefördert →
Qualitätssteigerung durch Qualifizierung• Eröffnung neuer beruflicher Chancen (evt. Anrechnung bereits
vorhandenen Know-hows)• Übergangssystem an der 2. Schwelle = Sprungbrett in neue
Beruflichkeit und nicht ≠ Warteschleife
I. Produkte
Sektoranalyse- und Good-Practice-Bericht Qualifizierungsprofil für den Second Hand Sektor Qualitätsstandards Instrument zur Identifizierung des Qualifizierungsbedarfs Leitfaden zum Aufbau von Netzwerken
II. Produkte 6 inhaltlich und didaktisch aufbereitete sektorspezifische Module Optimierung Qualitätsstandards u. Instrument zur Identifizierung des
Qualifizierungsbedarfs Instrument zur Qualitätskontrolle von Qualifizierungsmaßnahmen Leitfaden zur nachhaltigen Implementierung der Produkte
Downloads unter www.qualiprosh.eu