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u-mail-2007-2

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2 32. Jahrgang Mai Inhalt Nr. 2 rund um die Kugel •• siehe Seite 2 2007 Regensburger Universitätszeitung Jahrestagung der Physiker 2 Verwendung der Studienbeiträge 3 Molekül als Signalgeber 4 Physik klingt gut 5 Römerschiff auf Ungarnfahrt 6 REITs Center of Competence 7 Ausstellung zur Computergeschichte 7 Kompetenzzentrum Film 8 aus dem Europaeum 9 BIOTECH fördert Vernetzung 10 Preis beim UNO-Planspiel 11 Beste Köpfe für Regensburg 11 aus dem Klinikum 12 aus den Fakultäten 12/15 UNI Personalia 18 neu berufen 21 neue Bücher 25 UNI Termine 26 Facelift für die Universitätsbibliothek Telegramm Arbeit von Prof. Dr. Jaroslav Fabian gehört zu den meistzitierten Physik-Publi- kationen der letzten beiden Jahre (Okt 06) Der Artikel "Spintronics: Fundamentals and Applications" (Rev.Mod.Phys. 76(2):323-410 Apr 2004) von Prof. Dr. Jaro- slav Fabian gehört zu den Top 3 Hot Papers. Mit 444 Zitationen (Stand 16.10.06) liegt er nach der aktuellen Thomson-Statistik auf dem 2. Platz der meistzitierten Physik-Publi- kationen der vergangenen beiden Jahre. •• siehe Seite 17 Universität Regensburg zweitbeste deutsche Uni für Wirtschaftsinformatik . . . laut Hochschulmagazin “karriere”. •• siehe Seite 15 Rund um die Kugel derzeit das meistdikutierte Thema: Die Einführung und die Verwendung der Studien- beiträge. Studierende informieren sich an Hand des Flugblatts über die Verteilung der Studienbeiträge (vgl. S. 3 unten). Foto: Tobias Kuhlmann Die elektronischen Bücher werden wie alle anderen Medien der Universitätsbibliothek im Regensburger Katalog nachgewiesen. Um das Finden und die Benutzung dieser Medien zu erleichtern, bietet die Bibliothek die E-Books zusätzlich auf einer eigenen Internet-Plattform an. Hier kann man gezielt nach einzelnen Buchtiteln suchen oder in Fachlisten blättern. Lehrbücher sowie Wörterbücher und Nach- schlagewerke sind in einer eigenen Kategorie zu finden. Diese Internet-Plattform ist über die Homepage der Bibliothek oder direkt unter folgender Adresse benutzbar: http://ebooks.bibliothek.uni-regensburg.de/ Weiterhin Mittagsöffnung in der Aus- und Fernleihe Seit dem Wintersemester 2006/2007 hält die Bibliothek die Theken für die Ausleihe und Fernleihe über die Mittagszeit geöffnet. Die Aus- und Fernleihe ist seither von Montag bis Freitag durchgehend von 9.00 bis 16.00 Uhr und am Mittwoch bis 17.00 Uhr besetzt. Da sich dieser neue Service sehr gut bewährt hat, wird die erweiterte Öffnungszeit auch wei- terhin beibehalten. Die Zentralbibliothek der Universität Regensburg war schon immer ein Glanz- licht auf dem Campus. Im letzten Jahr wurde sie als kreativer und innovativer Ort im Wettbewerb „Land der Ideen“ ausge- zeichnet. Für die Uni-Bibliothek war das aber kein Grund, sich auf den verdienten Lorbeeren auszuruhen. Vielmehr hat die Universitätsbibliothek Regensburg in den letzten Monaten etliche Neuerungen mit dem Ziel eingeführt, ihre Dienstleistungen für die Benutzer zu verbessern. E-Books - Neues Angebot an elektronischen Büchern Ergänzend zu ihrem vielfältigen Medien- bestand bietet die Bibliothek seit kurzem eine große Anzahl an elektronischen Büchern an. Die sog. E-Books haben einige Vorzüge. Sie stehen rund um die Uhr im Netz der Univer- sität Regensburg zur Verfügung. Es gibt keine Wartezeiten zwischen Bestellung im Katalog und der Abholung an der Ausleihe. Der ganze Text des Buches ist durchsuchbar und Text- passagen können für ein Zitat durch Kopieren einfach und bequem übernommen werden. Das erste Semester mit Studienbeiträgen Die Hochschulleitung informiert per Flugblatt, U-Mail und Intranet über die Verwendung der Mittel
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Page 1: u-mail-2007-2

232. Jahrgang MaiInhalt Nr. 2

rund um die Kugel

•• siehe Seite 2

2007R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Jahrestagung der Physiker 2Verwendung der Studienbeiträge 3Molekül als Signalgeber 4Physik klingt gut 5Römerschiff auf Ungarnfahrt 6REITs Center of Competence 7Ausstellung zur Computergeschichte 7Kompetenzzentrum Film 8aus dem Europaeum 9BIOTECH fördert Vernetzung 10Preis beim UNO-Planspiel 11Beste Köpfe für Regensburg 11aus dem Klinikum 12aus den Fakultäten 12/15UNI Personalia 18neu berufen 21neue Bücher 25UNI Termine 26

Facelift für die Universitätsbibliothek

TelegrammArbeit von Prof. Dr. Jaroslav Fabian

gehört zu den meistzitierten Physik-Publi-kationen der letzten beiden Jahre (Okt 06)

Der Artikel "Spintronics: Fundamentalsand Applications" (Rev.Mod.Phys.76(2):323-410 Apr 2004) von Prof. Dr. Jaro-slav Fabian gehört zu den Top 3 Hot Papers.Mit 444 Zitationen (Stand 16.10.06) liegt ernach der aktuellen Thomson-Statistik aufdem 2. Platz der meistzitierten Physik-Publi-kationen der vergangenen beiden Jahre.

•• siehe Seite 17

Universität Regensburg zweitbestedeutsche Uni für Wirtschaftsinformatik

. . . laut Hochschulmagazin “karriere”.•• siehe Seite 15

Rund um die Kugel derzeit das meistdikutierte Thema: Die Einführung und die Verwendung der Studien-beiträge. Studierende informieren sich an Hand des Flugblatts über die Verteilung der Studienbeiträge (vgl.S. 3 unten). Foto: Tobias Kuhlmann

Die elektronischen Bücher werden wie alleanderen Medien der Universitätsbibliothek imRegensburger Katalog nachgewiesen. Um dasFinden und die Benutzung dieser Medien zuerleichtern, bietet die Bibliothek die E-Bookszusätzlich auf einer eigenen Internet-Plattforman. Hier kann man gezielt nach einzelnenBuchtiteln suchen oder in Fachlisten blättern.Lehrbücher sowie Wörterbücher und Nach-schlagewerke sind in einer eigenen Kategoriezu finden. Diese Internet-Plattform ist über dieHomepage der Bibliothek oder direkt unterfolgender Adresse benutzbar:http://ebooks.bibliothek.uni-regensburg.de/

Weiterhin Mittagsöffnung in der Aus- undFernleihe

Seit dem Wintersemester 2006/2007 hältdie Bibliothek die Theken für die Ausleihe undFernleihe über die Mittagszeit geöffnet. DieAus- und Fernleihe ist seither von Montag bisFreitag durchgehend von 9.00 bis 16.00 Uhrund am Mittwoch bis 17.00 Uhr besetzt. Dasich dieser neue Service sehr gut bewährt hat,wird die erweiterte Öffnungszeit auch wei-terhin beibehalten.

Die Zentralbibliothek der UniversitätRegensburg war schon immer ein Glanz-licht auf dem Campus. Im letzten Jahrwurde sie als kreativer und innovativer Ortim Wettbewerb „Land der Ideen“ ausge-zeichnet. Für die Uni-Bibliothek war dasaber kein Grund, sich auf den verdientenLorbeeren auszuruhen. Vielmehr hat dieUniversitätsbibliothek Regensburg in denletzten Monaten etliche Neuerungen mitdem Ziel eingeführt, ihre Dienstleistungenfür die Benutzer zu verbessern.

E-Books - Neues Angebot an elektronischenBüchern

Ergänzend zu ihrem vielfältigen Medien-bestand bietet die Bibliothek seit kurzem einegroße Anzahl an elektronischen Büchern an.Die sog. E-Books haben einige Vorzüge. Siestehen rund um die Uhr im Netz der Univer-sität Regensburg zur Verfügung. Es gibt keineWartezeiten zwischen Bestellung im Katalogund der Abholung an der Ausleihe. Der ganzeText des Buches ist durchsuchbar und Text-passagen können für ein Zitat durch Kopiereneinfach und bequem übernommen werden.

Das erste Semester mit StudienbeiträgenDie Hochschulleitung informiert per Flugblatt, U-Mail und Intranet über die Verwendung der Mittel

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Uni intern U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 2

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Bequemer Lesen und Arbeiten in der Zen-tralbibliothek

In der Zentralbibliothek hat die Bibliothekpunktuell neues Mobiliar beschafft, um mehrKomfort beim Lesen und Arbeiten zu bieten.So wurde auf der Galerie im AllgemeinenLesesaal ein eigener Bereich mit Laptop-Arbeitsplätzen eingerichtet. Benutzer miteigenem Laptop erhalten hier die Möglichkeit,an mit Steckdosen und Netzanschlüssen aus-gestatteten Tischen zu arbeiten.

Mit neuen Möbeln präsentiert sich die Zei-tungs-Leseecke im Allgemeinen Lesesaal.Bequeme Ledersessel laden zum Schmökernin einem umfangreichen Angebot an Tages-und Wochenzeitungen ein. Auch außerhalb desLesesaals gibt es neuerdings eine gemütlicheund sonnige Sitzecke zum Lesen und Ver-weilen.

Sehr praktisch sind die neuen Tages-Schließfächer unmittelbar vor dem Allge-meinen Lesesaal. Hier lassen sichWertgegenstände sicher verwahren.

Neue Lernorte im umgestalteten Infozen-trum

Das Infozentrum in der Zentralbibliothekhat die Bibliothek umgestaltet, um mehr Raumfür Information und Lernen zu schaffen. ImZentrum befinden sich nun die integriertenInformations- und Beratungsdienste. Nebender allgemeinen Information ist dort die Bera-tung für elektronische Medien sowie die Bera-tung für die Fernleihe und Dokumentlieferungangesiedelt.

Im hinteren Bereich des Infozentrums gibtes neu eingerichtete Plätze für Einzel- undGruppenarbeit. Flexibel kombinierbareArbeitstische mit Laptop-Anschlüssen, teil-weise abgetrennt durch Stellwände, ermögli-chen insbesondere das Lernen und Arbeiten inkleineren Gruppen. Diese neuen Lernortewerden von den Studierenden sehr gut ange-nommen.

Neben diesem Lern- und Arbeitsbereich istdurch Stellwände abgetrennt eine Sitzecke mitbequemen Ledersofas und -sesseln einge-

richtet worden. Hier sind die Benutzer zumLesen, Ausruhen oder zu Besprechungen inkleiner Runde eingeladen.

Neue knitterfreie BibliotheksausweiseAnfang Februar 2007 hat die Bibliothek für

Bedienstete der Universität und externeBenutzer neue Benutzerausweise eingeführt.Seither stellt die Bibliothek keine Ausweiseauf Papier mehr aus. Die neuen Ausweise gibtes nur noch auf Plastikkarten. Sie passen injede Geldbörse, knittern nicht und die im Bar-code gespeicherten Benutzerdaten sind pro-blemlos lesbar. Bedienstete der Universitätkönnen in der Ausweisstelle in der Zentralbi-

bliothek gerne ihren alten „grünen“ gegeneinen neuen Ausweis austauschen. Ein Foto istnicht mehr erforderlich.

Für Studierende ändert sich allerdingsnichts. Die Studentenausweise gelten wei-terhin als Bibliotheksausweise.

Fragen rund um die Uhr – die neue Online-Auskunft der Bibliothek

In Ergänzung zu den bereits vorhandenenFormen der Information bietet die Bibliothekseit einiger Zeit eine Online-Auskunft als neueDienstleistung an. Alle Interessierten habendadurch die Möglichkeit, der Bibliothek rundum die Uhr und von jedem Ort aus Fragen zustellen.

Zu finden ist die Online-Auskunft auf derHomepage der Bibliothek über den Link„Fragen Sie uns!“. Per Mausklick öffnet sichein Formular, mit dem Fragen schnell undunkompliziert gestellt werden können. Es istauch möglich, Dateien zur näheren Erläute-rung einer Frage anzuhängen. Nachdem derNutzer seine Frage an die Bibliothek geschickthat, erhält er eine Empfangsbestätigung per E-Mail. Die Antworten werden von der Biblio-thek in der Regel noch am selben Tag viaE-Mail übermittelt. Auch bei den Antwortenkönnen Dateien angehängt werden. Schonkurz nach der Einführung dieses Diensteskamen von Fragestellern positive Rückmel-dungen. Evelinde Hutzler

Neue Lernorte bietet das Infozentrum der Zentralbi-bliothek

Neue Laptop-Arbeitsplätze wurden im AllgemeinenLesesaal eingerichtet. Foto: Bibliothek

Bereits vor Tagungsbeginn gab es vom 21.bis 24. März 2007 im Donaueinkaufszen-trum in Regensburg eine Ausstellung mitinteressanten, kuriosen und verblüffendenPhysikexperimenten. Täglich wurdenschwebende Miniautos, das Phänomen desGlas-Zersingens und verblüffende Holo-gramme verständlich erklärt und vorge-führt.

Fliegende Bälle, schwebende supraleitendeMobile und wirbelspeiende Papierkörbezeigen, dass Physik Spaß machen kann. Dieskonnte gerade auch den Schülern der Strau-binger Gymnasien vermittelt werden, die zumBesuch dieser Veranstaltung eingeladenwaren. Auch der breiten Bevölkerung war dieMöglichkeit gegeben, sich von physikalischenPhänomen verzaubern zu lassen.

Als Höhepunkte der Veranstaltungen„Physik hautnah“ zeigte Professor JosefZweck täglich die Highlights seiner Vorlesung„Physik im Alltag“. Bei der Ausstellungseröff-nung ging Prof. Dr. Josef Zweck insbesondereauf die Jugend ein, denn es waren über 50 Kin-dergartenkinder allein bei der Eröffnung dabei.„Mit Physik kann man nicht früh genug

anfangen“, so Josef Zweck.Um den Besuchern einen tieferen Einblick

in die angewandte Physik zu ermöglichen,erklärten junge Studenten und StudentinnenVerblüffendes aus der Physik.

Fast 5000 Physiker aus aller Welt präsen-tierten vom 25. bis 31. März ihre neuesten For-schungsergebnisse und stellten sich demDisput mit den Fachkollegen. Die Höhepunktewaren neben Nanophysik insbesondere derBereich der Klima- und Energieforschung.Neben dem Wissenschaftsbetrieb gab es imUmfeld der Tagung ein vielfältiges Angebotfür Physiklehrer und Schüler.

Physiklehrertreff an der Uni Regensburgbei der Tagung der Superlative

300 Physiklehrer aus Niederbayern, derOberpfalz und Franken nahmen an der vomAkademischen Direktor Josef Reisinger ver-anstalteten Fortbildungsveranstaltung für Phy-siklehrer an der Universität Regensburg teil.

Die wichtigste Rolle bei der Veränderungvon Schule komme den Lehrerinnen und Leh-rern zu. Deshalb seien Lehreraus- und -wei-terbildung ein Schlüssel zur Weiter-

Fast 5000 Physiker bei der Jahrestagung der DPGin Regensburg300 Physiklehrkräfte bilden sich bei den DPG-Lehrertagen fort – Physikshow „Physik hautnah“ füralle

Tagungsort Regensburg

•• siehe Seite 3

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Uni internationalU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 3

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entwicklung von schulischer Arbeit. Dabei seidie Lehrerausbildung an den Hochschulen nurdie erste Phase der Professionalisierung. Ohneweitere Phasen der obligatorischen Weiterbil-dung während ihres Berufslebens könntenLehrer dieser Aufgabe in unserer Gesellschaftnicht gerecht werden. Schüler und Elternspürten, dass neben der notwendigen Wissens-vermittlung die Schule ein Ort sei, wo maneher stärker wird als schwächer, wo manHilfen erfahren und Neugierde gewecktwürde.

Die große Beteiligung an den Lehrertagensieht der Organisator der Lehrertage, derFachdidaktiker Josef Reisinger von der Uni-versität Regensburg, als Zeichen dafür, dassman auf die Fortbildungsbereitschaft der Phy-siklehrkräfte bauen kann.

Während der Tagung fanden auch öffent-liche Firmenpräsentationen statt, die Berufs-anfängern einen ersten Einblick in Physikerar-beitsplätze in Unternehmen verschiedenerSparten bieten sollten.

Zur zusätzlichen Information und Kontakt-aufnahme wurde ein spezielles Jobforumangeboten.

„Von der Forschung gezeichnet: Wissen-schaftliche Instrumente und Apparaturendes 19. Jahrhunderts“

Geschichte der Physik zum Thema“Unsichtbare Hände“ war auch ein Schwer-punkt der Tagung. Zur Rolle von Technikern

und Laborassistenten in der physikalischenForschungs- und Entwicklungsarbeit wurdeeine Ausstellung konzipiert.

Das 19. Jahrhundert erlebte eine tiefgrei-fende Transformation der Wissenschaftsland-schaft. Neue Arbeitsformen, neue methodischeAnforderungen und eine stärkere Verzahnungvon Theorie und Experiment veränderten dasklassische Disziplinenmuster. Seit den 1860erJahren werden an den deutschen Universitätendie ersten „Palastlaboratorien“ gebaut – wieLouis Pasteur es voll von Bewunderung aus-gedrückt hat. Chemie, Physiologie und Physik

waren die Vorreiter einer Entwicklung, dieauch zu neuen Formen transdisziplinärerZusammenarbeit führten.

In dieser Ausstellung von Prof. Dr. Chri-stoph Meinel, die in einem mit Studierendenganz unterschiedlicher Fachrichtungen durch-geführten Projektseminar erarbeitet wurde,werden diese historisch hochinteressantenZeichnungen zum ersten Mal einer breiterenÖffentlichkeit präsentiert und in ihren histori-schen Kontext gesetzt. Die Ausstellung ist bisauf weiteres im Physikgebäude zu sehen.

Christian Hirtreiter

Einige der Hauptakteure der Eröffnungsveranstaltung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Dieter Weiß, Prof. Dr. Joel Lebowitz,Staatsminister Dr. Thomas Goppel, Prof. Dr. Peter Grünberg und DPG-Vorsitzender Prof. Dr. Eberhard Umbach.

Foto: Tobias Kuhlmann

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“Immer kleiner, immer effizienter” lautetdie Devise, wenn es um die Entwicklung vonComputern und anderen elektronischenGeräten geht. Längst bewegen sich die Bau-teile in unvorstellbar kleinen Dimensionen;ein Silizium basierter Transistor beispiels-weise hat heute eine Seitenlänge von 90Nanometern. Und die Entwicklung gehtweiter: Größenordnungen von einem Nan-ometer - das ist ein Milliardstel Millimeter!- sollen die Bauteile der Zukunft haben. Siewären damit so klein wie Moleküle. Dochkönnen Moleküle als elektronische Bauele-mente fungieren? Sie können, sagen jeneWissenschaftler, die an der Grenze vonQuantenphysik und Elektronik auf demjungen Gebiet der “Molekularen Elek-tronik” führend sind. Unter ihnen auch dievon der Volkswagen-Stiftung mit 960.000Euro geförderte Regensburger Nachwuchs-gruppe um Dr. Gianaurelio Cuniberti undWissenschaftler der Universität Madrid:

Sie simulierten jüngst einen Schaltkreis, indem ein einzelnes organisches Molekül als

elektrischer Schalter agierte. Die Ergebnisseder Versuche sind in der aktuellen März-Aus-gabe der Zeitschrift Nature Nanotechnologyveröffentlicht.

Azobenzol heißt das Molekül, mit dem dieForscher einen der bisher wohl kleinsten elek-trischen Schalter simulierten. Das Azobenzolgehört zu der Klasse von Molekülen, die inverschiedenen räumlichen Strukturen vor-liegen. Solche auch als Isomere bezeichnetenZustände eines Moleküls können qualitativunterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Siereagieren beispielsweise ganz unterschiedlichauf ein elektrisches Feld. Diesen Umstand willman sich in der molekularen Elektronikzunutze machen. Um die elektrischen Trans-porteigenschaften des Azobenzol-Molekülsund seiner Isomere zu untersuchen, wähltendie Regensburger Physiker komplexe Compu-tersimulationstechniken.

Im Modell wurde das Molekül chemischgebunden an zwei metallischen Nanoröhrchen- bestehend aus Kohlenstoffatomen -, die als

Ein molekularer Schalter für die ElektronikDeutsch-spanisches Forscherteam testet den kleinsten elektrischen Schalter - Signalgeber ist ein Molekül.

aus der Forschung

Nanoelektroden wirken. Wurde nun eine elek-trische Spannung angelegt, konnten Ladungendurch das Molekül fließen. In der Simulationzeigte sich, dass beide Isomere völlig ver-schiedene elektrische Leitungseigenschaftenaufweisen. Eine Änderung der räumlichenMolekülstruktur - induziert zum Beispieldurch Laserlicht unterschiedlicher Wellen-länge - könnte demnach den Fluss des elektri-schen Stroms dramatisch verändern und somiteine Schaltfunktion auf der molekularen Skalarealisieren. Ein wichtiges Ergebnis: DieSchaltfähigkeit wird besonders beeinflusst vonden chemischen Gruppen, die das Molekül andie Elektroden binden. Cuniberti und seinTeam planen weiterführende Untersuchungen,um die Effizienz und die Stabilität dieses mole-kularen Schalters zu testen. Ihre Ergebnissewerden wichtige Informationen zur Entwick-lung modernster Elektronik liefern. Bei allerZuversicht wissen die Forscher aber auch:“Auf den molekularen Computer wird mannoch eine Weile warten müssen.”

(Quelle: Pressemitteilung der Volkswagen-Stiftung )

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Uni regionalU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 5

Am 11. März 2007 veranstalteten die Phy-siker der Universität Regensburg einenAktionsnachmittag in einem ganz beson-deren Ambiente. Von 14.00 bis 18.00 Uhrkonnten sowohl Kinder als auch Erwach-sene in der Bayerischen Musik-AkademieSchloss Alteglofsheim die Physik derGeräusche, Klänge und der Musikinstru-mente kennen lernen und dabei selbst Handanlegen. Interaktive Experimente, Vorträgeund das Abschlusskonzert des Trios „PuraCrema“ machten Physik zum musikali-schen Erlebnis. Die Besucherzahlen über-trafen dabei alle Erwartungen.

Kann man ein Weinglas zersingen? Undwas steckt eigentlich hinter den Tönen? Dieseund viele andere Fragen wurden in SchlossAlteglofsheim von Physikstudenten der UniRegensburg anschaulich und verständlichgeklärt. In verschiedensten Versuchen wurdeninteressierten Laien physikalische Grundlagenvon Musik nähergebracht. So wurden Hörtestsdurchgeführt, die Stimmungen von Instru-menten untersucht und sowohl Schall erzeugtals auch vernichtet. Freiwillige konnten mitHilfe eines Lasers ihre Stimmen sichtbarmachen oder durch das Experimentieren mitHelium wie Comic-Figuren sprechen.

Neben den interaktiven Versuchen konnteman sein Wissen um die physikalischenAspekte von Musik in wissenschaftlichen Vor-trägen vertiefen. Dipl.-Phys. Andreas Laßlberichtete „Von Schwingungen, Schwebungenund schrägen Tönen. Die natürliche Stim-mung“ und ging der Frage nach, ob eine Ton-leiter willkürlich aufgebaut ist bzw. was denWohlklang zwischen den Tönen bestimmt. Ineinem Experiment zeigte Laßl, dass zwei Töneentweder identisch oder weit auseinander seinmüssen, um konsonant zu sein. Haben zweiTöne die gleiche Frequenz, sei für das mensch-liche Ohr nur einer hörbar. Werde die Frequenzjedoch bei einem Ton verändert, entstehe eineSchwebung, ein zweiter unangenehmer Ton.Man müsse also die Frequenz noch weiter ver-ändern, um zwei wohlklingende Töne zu errei-chen.

Davon ausgehend zeigte der Physiker, dassdie Dur-Tonleiter durch das Umsortieren vonTönen entsteht. Da Naturtöne per se aus vielenSinustönen bestehen – also bereits den Dur-Dreiklang enthalten - so folgerte der Wissen-schaftler, sei das Wohlklingen von Tönen inder Natur verankert und nicht willkürlich.

Von einer ganz anderen Perspektive nähertesich der Wissenschaftshistoriker, Prof. Dr.Christoph Meinel, vom Institut für Wissen-schaftsgeschichte der „Musik in der Physik“.Auf einem Gang durch die Geschichte erfuhrder Zuhörer, dass Musik im Zusammenhangder mathematischen Wissenschaften zu findensei. Auszugehen sei von der Erkenntnis, dass„in Naturdingen Zahlen stecken“, also von derPythagoräischen Idee, dass die Welt durchZahlen erklärbar sei. Dies bedeute nichts

anderes, als dass sich die komplexe Wirklich-keit auf einfache, unveränderliche Zahlenver-hältnisse reduzieren lasse. Das Modell fürdiese Idee liefere die Musik. „Das Modellin-strument war das Monochord, die schwin-gende Saite, deren Streckenverhältnisse denObertönen entsprechen“, sagte Meinel. Dassnun hinter der sichtbaren Welt eine unsichtbaremathematische Struktur verborgen liege, dienur modellhaft, etwa in den musikalischenHarmonien, darstellbar ist, sei die allerersteIdee des Naturgesetzes. Im 17. Jahrhundert,dem Jahrhundert von Kepler und Fludd, seidas Konzept in der pythagoräischen Traditionweiterentwickelt worden. Die Welt verstehenheiße in dieser Tradition, sie von mathema-tisch formulierbaren Gesetzmäßigkeiten herzu verstehen. „Diese verhalten sich zu denDingen wie die reinen Töne und Intervalle inder Musik zu den klingenden Instrumenten.Musik wird damit zum Modell für das Ver-hältnis von Sein und Erscheinung in derNatur“, erklärte der Historiker.

Im letzten Vortrag „Physik liegt in derLuft?“ von Prof. Dr. Josef Zweck erfuhr manmehr über die praktische Seite von Physik.„Wo gehen Töne hin, wie kann man sie ein-fangen und aufbewahren?“, fragte der Wissen-schaftler und lud ein zu einer Reise durch dieGeschichte und die Technik der Sprach- undMusikaufzeichnungen bis zu modernen digi-talen Datenträgern. Von Edisons Phonographbis zur CD – die Zuhörer erfuhren alles überanaloge Schallspeicherung, den Piezo-Tonab-nehmer, den Lichtton bis hin zu Magnetsy-stemen und der Digitaltechnik. Dabei wurdeauch geklärt, warum Platten nicht wiederbe-schreibbar sind, wie Daten gelesen werden unddass Musik Schwingung ist, dass also Längenauf einer CD gespeichert werden.

Den Abschluss bildete das Trio „PuraCrema“. In einer kostenlosen Darbietung ent-

Erlebbare Physik im Schloß Alteglofsheim

Uni in der Region

führten es das Publikum in ihr Klanguni-versum. Neben Instrumenten aus allen Konti-nenten, z. B. dem Didgeridoo oder dermongolischen Obertongeige, kamen filigraneElemente wie das Glasröhrenklavier zum Ein-satz. Aber auch ganz normalen Arbeitsgerätenwie Schubkarre, Gießkannen und Badewannenentlockte „Pura Crema“ Klänge und Töne.

Insgesamt konnten die vielen Besucher inden schönen Zimmern von Schloß Alteglofs-heim einen abwechslungsreichen und gelun-genen Nachmittag erleben und erfahren, dassPhysik unterhaltsam sein kann.

Irma Biebl

Dipl.-Phys. Andreas Laßl berichtete „Von Schwingungen, Schwebungen und schrägen Tönen”.Foto: R. F. Dietze

Impressum ISSN 0557–6377

U - M a i l – R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Herausgeber: Prof. Dr. Alf Zimmer, Rektor der Universität RegensburgRedaktion: Dr. Rudolf F. Dietze, M.A., Pressereferent Beratung: Prof. Dr. Maria Thurmair

Foto S. 1: Rund um die Kugel: R. F. DietzeGestaltungskonzeption: Irmgard Voigt DTP-Layout: Lang Service (www.lang-service.de)

Universitätsstraße 31, 93053 RegensburgTelefon: 0941/943-23 02/-23 04, Fax: 0941/943-49 29, E-mail: [email protected] Internet: URL: http://www.uni-regensburg.de

Erscheinungsweise: monatlich während der Vorlesungszeit. Einzelpreis monatlich 1,-- Euro; Jahresabonnement 5,- Euro. Auflage 6.000.

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor.

Druck: Mittelbayerisches Druckzentrum GmbH & Co KGAnzeigenverwaltung: Mittelbayerische Werbegesellschaft KG Regensburg,Joachim Köhler, Tel. 0941/207-388, Fax 207-122.

Alle Beiträge sind bei Quellenangabe zum unveränderten Nachdruck freigegeben. Belegexemplar erbeten.

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Am 2. September 2006 lief nach fast 1600Jahren erstmalig wieder ein römisches Kriegs-schiff in den Donauhafen des antikenAquincum (heute Budapest) ein. Damit fandeine von Regensburg ausgehende Flussexpe-dition des Lehrstuhls für Alte Geschichte nach735 km Ruder- und Segelfahrt termingerechtein glückliches Ende. In diesem für denBereich der römischen Schifffahrt bislang ein-zigartigen Langstreckentest sammelte das 50-köpfige Exkursionsteam an Bord des 2004fertig gestellten Nachbaus einer spätantikenFlussgaleere vom Typ Lusoria Datenmaterial,das völlig neue Einblicke in die Möglichkeitenantiker Mobilität entlang der großen Strömedes Imperium Romanum ermöglicht. Wochen-lang Wind und Wetter ausgesetzt wurde denStudierenden, gleich ob an Bord oder im fürdie Logistik zuständigen Begleittross, einhohes Maß an Leidensbereitschaft und Einsatzabverlangt. Im Verlauf der Fahrt, die durch dieKulturlandschaften des oberen und mittlerenDonauraumes führte, erwuchs aus einerGruppe unerfahrener Amateure eine leistungs-fähige Einheit, die die nautischen Fähigkeitender Regina voll auszuschöpfen in der Lagewar. Es bedurfte mehr als 130.000 Ruder-schläge, bis die Mannschaft ihr Ziel erreichte.In den Quellen überlieferte Rekordfahrtenkonnten – bedingt durch moderne Einschrän-kungen (12 Schleusen allein bis Wien unddamit verbundener Rückstau über weiteStrecken bzw. damit einhergehende Warte-zeiten) - zwar nicht eingestellt, aber in denweniger regulierten Abschnitten nach der Pas-sierung Wiens zumindest annähernd erreichtwerden (z.B. auf der 97,4 km langen Tages-strecke von Brigetio-Komárom bis nach Szen-tendre). Die Schiffsbesatzung, 35 Männer undFrauen, hatte gewiss nicht den athletischenStandard einer spätantiken Flottencrew, zeigtesich aber vor dem Hintergrund der Anforde-rungen, die die moderne Donau an die Schiff-fahrt stellt, der Aufgabe voll und ganzgewachsen. Unter Einsatz von Ruder undSegel wurden in den ungarischen Streckenab-schnitten teilweise Geschwindigkeiten von 15km/h über Grund erzielt. Obwohl die Rudererfür gewöhnlich im Schichtbetrieb mit 16 bis 18aktiven Riemen Hand anlegten, lag die Dauer-geschwindigkeit bei den bis zu elf Stundenwährenden Tagesetappen (ohne Einbeziehungvon Wind und Strömung) fast ständig bei 4km/h. Bei Einsatz aller Ruderleute (= 26 Per-sonen) steigerte sich diese Nettogeschwindig-keit auf 5 bis 6 km/h, sodass wir für die Antikebei einem intakten Schiff mit einer gut trai-nierten Mannschaft von Reisegeschwindig-keiten (ohne Segel) von über 6 km/h ausgehenkönnen. Besonders hervorzuheben sind dieMessdaten beim Segeln über längere Etappen.Geschwindigkeitswerte von über 7 km/h beigünstigem Wind waren keine Seltenheit. Mansollte also bei der Klärung der spätantiken

Flottendislokation und der damit einherge-henden Fragen des Einsatzes der römischenFlussgaleeren in Betracht ziehen, dass in denDonauebenen bei Rückenwind und Ausnutzender strömungsschwachen Seitenarme undRandzone ein Fortkommen gegen die Strö-mung durchaus möglich war. Die Konstruk-tion der navis Lusoria erwies sich im auchheute noch sehr gefährlichen Fahrwasser derDonau als ausgesprochen solide und robust.Selbst über 1,5 m hohe Bugwellen, die durchden modernen Frachtverkehr ausgelöstwurden, konnten der Regina nichts anhaben.Der Blick auf die Erkenntnisse des Unterneh-mens Trans Alpes, das die Studierendenunseres Lehrstuhls als marschierendeLegionäre in vollem Marschgepäck im Jahre2004 von Regensburg über die Alpen nachTrient führte, zeigt auch, in welchem Maße dieSchifffahrt auf der oberen und mittleren Donauzur Mobilisierung des Militärs beitrug. Sokönnen an einem guten Rudertag donauab-wärts ohne großen Kraft- und Materialauf-wand Strecken bewältigt werden, für die dieLegionäre zu Lande einst drei Tage benötigten.

Auch unter dem Gesichtspunkt „wissen-schaftliche Vernetzung“ trug das Konzept derDonaureise reiche Früchte. Gezielt wurdenOrte mit römischer Vergangenheit angefahren,um in Kooperation mit den jeweiligenMuseumskuratoren den Teilnehmern/-innenEinblick in die antike Geschichte des Alpen-Donau-Adriaraumes zu geben. Im Zuge derDurchführung dieser Flussexpedition gingenzahlreiche länderübergreifende Kontakte zuAltertumswissenschaftlern/innen hervor, dieim Frühjahr in einem in Regensburg stattfin-denden Workshop zum Thema „Fortdauer undWandel – Das Leben an oberer und mittlererDonau von der Römerzeit bis zum frühen Mit-telalter“ weiter vertieft werden sollen. Fer-nerhin fungierte die Galeere auch alsReisevehikel für Limesforscher aus Österreich

Mit dem Römerschiff nach Budapest

In eadem navi sumus – die römische Flussgaleere Regina erreicht nach 19Tagen Fahrt Budapest

Kooperationen

(Prof. Dr. Hannsjörg Ubl) und Ungarn (Dr.Zsolt Biro), so dass sich über topographischeFragen der ripa Danuviae und ihrer Verteidi-gungsstruktur ein lebhafter Erfahrungsaus-tausch entwickelte, der in zweiPromotionsprojekten an der UniversitätRegensburg seine Aufarbeitung finden wird.

Der Präsentationswert und die hohe Außen-wirkung der Regina äußert sich neben derhohen Anteilnahme der Bevölkerung inBayern, Österreich und Ungarn in mehrerenFernsehreportagen. Bemerkenswert war fernerdas Mitwirken des Kriegsschiffs an einerhistorischen Dokumentation des ORF zumRömischen Legionslager Carnuntum (Abb.).Den Höhepunkt der Berichterstattung wird dieAusstrahlung eines 45-minütigen Dokumen-tarfilmes des Bayerischen Rundfunks indiesem Herbst darstellen. Über eine Preview-Veranstaltung am 22. Februar dieses Jahreserhielten die Exkursionsteilnehmer und zahl-reiche Besucher bereits einen konkreten Ein-blick in die verschiedenen Aspekte derDonaufahrt. Dabei gewann das Bild einergeschlossenen, teamfähigen GemeinschaftStudierender und Dozenten an Konturen, dieals Leitbild das Miteinander im FachbereichGeschichte zum Wohle einer lebendigen Uni-versität vorlebte – schließlich sitzen wir alle imgleichen Boot.

Hinzuzufügen ist noch, dass sich die„Regina“ auch im Jahr 2007 auf Werbetour fürdie Universität Regensburg begeben wird. Von24. bis 26. August wird sie auf dem Olympia-Regatta-Gelände in Oberschleißheim an denAuftaktfeierlichkeiten zur Ruder-Weltmeister-schaft in München teilnehmen. Vom 29.August bis zum 09. September 2007 beteiligtSie sich auf Einladung eines Verbundes vonMuseen und Historischen Vereinen aus zwölfRömerstädten an der Aktion „Römerschiff amMain-Limes – Wir feiern das UNESCO-Wel-terbe“. Heinrich Konen

Den Studierenden, gleich ob an Bord oder im für die Logistik zuständigen Begleittross, wurde ein hohes Maßan Leidensbereitschaft und Einsatz abverlangt. Foto: privat

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Uni regionalU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 7

Einen nostalgischen Einblick in die Com-putergeschichte kann man zur Zeit imRegensburger IT-Speicher gewinnen. DieAusstellung „massive storage. Fragmenteder IT-Geschichte“ zeigt Rechner, Druckerund Speichermedien vergangener Tage. DieVernissage am 15. März 2007 diente gleich-zeitig dazu, den Informationstechnologie-Speicher als „Ort im Land der Ideen 2007“zu würdigen.

Lochkarten, Magnetbänder, Festplattenund Mainboards aus den 70er und 80er Jahrensind nur einige wenige „Kuriositäten“ aus derEntwicklungsgeschichte des Computers, dieim IT-Speicher ausgestellt werden. Ein beson-deres Highlight ist der Sharp MZ80B von 1981– der erste „echte“ in Regensburg erhältlicheComputer.

Medienwissenschaftler der Uni Regensburgkonzipierten Ausstellung

Die Ausstellung wurde von Studierendender Medienwissenschaft der UniversitätRegensburg unter der Leitung von Prof. Dr.Bernhard Dotzler und Dr. Ludwig Hitzen-berger konzipiert.

Dabei haben die Studierenden nicht nur beiden Ausstellungsvorbereitungen Hand ange-legt, sondern waren auch aktiv bei der Umset-zung eines Begleitkatalogs beteiligt.

Ziel der Ausstellung sei, „die rasante Ent-wicklung des Personal Computer und derSpeichermedien aufzuzeigen“. „In der Infor-mationstechnologie vollzieht sich eine perma-nente industrielle Revolution“, erklärte Dr.Hitzenberger. Diese immense Innovationsge-schwindigkeit, die das Gedeihen der Informa-tionstechnologie kennzeichnet, ziehe einebenso rasches Vergessen überholter Anwen-dungen und Geräte nach sich. Deshalb braucheund verdiene diese Geschichte auch ihr kon-kret-materielles Gedächtnis – „und eben dasmeint der Ausstellungstitel: massive storage“,betonte der Medienwissenschaftler Prof. Dr.Dotzler.

Die rund 50 Exponate stammen zumgrößten Teil aus der privaten Sammlung vonOStD Richard Sparrer, Rektor am Siemens-Gymnasium, sowie aus Beständen der Univer-sität Regensburg. Infineon ergänzt dieAusstellung mit einer Sammlung von Spei-cherchips, die speziell die RegensburgerGeschichte der Speichermedien dokumen-tieren.

IT-Speicher „Ort im Land der Ideen 2007“Im Rahmen der Ausstellungseröffnung

wurde der IT-Speicher gleichzeitig zum „Ortim Land der Ideen 2007“ ernannt. In diesembundesweiten Wettbewerb wurde er als einevon 365 Stätten in der Bundesrepublik ausge-wählt, die sich durch Erfindergeist und Inno-vation hervortun. Die offizielle Auszeichnungüberreichte Joseph Blaschke, Marktgebiets-leiter der Deutschen Bank AG, Region Ost-bayern, dem Geschäftsführer des IT-Speichers,

Dr. Herbert Vogler. In diesem Zusammenhangbetonte auch Oberbürgermeister Hans Schai-dinger die Bedeutung des IT-Speichers fürRegensburg. „Der IT-Speicher ist ein kreativesMilieu. Er ist sowohl ein Ort der Wirtschaft,der Bildung als auch ein sozialer Ort.“ Er seiein Vorbild für die Selbstständigkeit und dieInnovationskraft des Standorts Deutschland.So solle die Ausstellung „massive storage.Fragmente der IT-Geschichte“ am „Ort im

Kuriositäten aus der Entwicklungsgeschichte des Computers

Kooperationen

Land der Ideen 2007“ junge Menschen für dieBeschäftigung mit der Informationstechno-logie begeistern und so langfristig die Grün-dungsbereitschaft erhöhen.

Die Ausstellung kann bis Mitte Juni im IT-Speicher besichtigt werden. Anschließendwird sie von der Bayern Design GmbH über-nommen, die eine Tournee durch Bayern orga-nisieren wird.

Irma Biebl

Lochkarten, Magnetbänder, Festplatten und Mainboards aus den 70er und 80er Jahren sind nur einige wenige„Kuriositäten“ aus der Entwicklungsgeschichte des Computers, die im IT-Speicher ausgestellt werden.

Foto: Irma Biebl

IRE|BS gründet “REITs Center of Competence”

Das IRE|BS Institut für Immobilienwirt-schaft der Universität Regensburg hat ein„REITs Center of Competence“ gegründet.Damit soll der wachsenden Bedeutung vonREITs im deutschen Immobilien- und Kapi-talmarkt Rechnung getragen werden.

Für Professor Dr. Stephan Bone-Winkel,der maßgeblich am REIT-Gutachten für dasBundesfinanzministerium beteiligt war, istdies die beste Möglichkeit, sich wissenschaft-lich fundiert und zugleich anwendungsorien-tiert mit dem REIT auseinander zu setzen.„REITs werden sich zunehmend in Deutsch-land durchsetzen“, so Bone-Winkel. „Vordiesem Hintergrund bedarf es dringend einerwissenschaftlichen Aufarbeitung.“

Das REITs Center of Competence ist [email protected] zu erreichen.

Kontakt: Sandra Mück M.A.Marketing & Career ServiceIRE|BS Institut für Immobilienwirtschaft

Universität Regensburg93040 RegensburgTel: 0941/ 943-5079Fax: 0941/ 943-5072E-Mail: [email protected]

U-Mail

Redaktionsschluss

Juli 2007

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Uni Profil U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 8

„Kompetenzzentrum Film“ eingerichtet

Für den Studiengang „Medienpädagogik(nach § 110b der LPO I)“ wurde an der Uni-versität Regensburg ein „KompetenzzentrumFilm“ eingerichtet. Solche Kompetenzzentrensollen aufgrund einer Initiative des Bayeri-schen Staatsministeriums für Unterricht undKultus und namhafter Unternehmen derMedienindustrie (Sponsoring durch dieFirmen Bavaria Film, Apple, Canon undVision Kino) flächendeckend für die Filmar-beit an bayerischen Schulen aufgebaut werden.Technische Voraussetzung war die Anschaf-fung entsprechender Hardware der FirmaApple (Mac Pro Quad-Core) und des Soft-warepakets „Final Cut Studio“. Regine Bach-maier (Lehrstuhl Prof. Lukesch) wird imRahmen der universitären Lehre und der Bera-tung interessierter Lehrkräften ihre Kompe-tenzen hinsichtlich der dramaturgischen,technischen und organisatorischen Gestaltungvon Videoprojekten weitergeben. Der Schnitt-platz ist in einem Raum der Unterrichtsmit-schauanlage (PT 4.0.19) untergebracht, so dassauch andere Universitätsmitglieder einenunkomplizierten Zugriff auf diese Ressourcenhaben. Damit ist an der Universität Regens-burg eine weitere Möglichkeit für die Produk-tion von Filmen und die Kooperation mitexternen Lehrkräften, die selbst Videoprojektedurchführen wollen, geschaffen.

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Regine Bachmaier vom Lehrstuhl Prof. Lukesch mit Robert Heinfling am neuen Schnittplatz der Unter-richtsmitschauanlage. Foto: W. Ziegler

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Uni internationalU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 9

Sieben Regensburger Studierende ausunterschiedlichen Fakultäten – die meistenTeilnehmer des einjährigen Zusatzstudiums„Ungarisch – kompakt“ – reisten am 26.März für eine Woche in die südungarischeStadt Pécs, um dort mit ihren ungarischenTandempartnern, allesamt Studierende derUniversität Pécs, landeskundliche Themenzu recherchieren.

Bereits im Vorfeld ihres Aufenthalts in Pécshatten die Regensburger Teilnehmer Kontaktzur Ihren ungarischen Tandempartnern aufge-nommen. Diese wurden den geäußerten The-menwünschen entsprechend vom Europaeumund seinen Ansprechpartnern an der Univer-sität Pécs vermittelt. Per E-Mail wurden dieThemen konkretisiert und die ungarischenPartner gebeten, bereits Interviewtermine mitVertretern von Firmen, Einrichtungen undBehörden sowie Besichtigungs- und Hospita-tionstermine in Pécs zu vereinbaren. So orga-nisierte zum Beispiel eine ungarischeTandempartnerin einen Gesprächstermin mitdem Pécser Kulturhauptstadt-Team, da ihredeutsche Partnerin das Thema „Die Rolle derStadt Pécs als Europäische Kulturhauptstadt2010“ gewählt hatte.

In Pécs waren die Tandempartner dannviele Stunden am Tag unterwegs, führten zahl-reiche Gespräche und sammelten wertvollesInformationsmaterial. Die ungarischen Studie-renden schlüpften dabei in die Rolle der Kul-turvermittler, denn sie mussten dafür sorgen,dass die verbale und nonverbale Verständigungzwischen den deutschen Studierenden und denungarischen Ansprechpartnern funktionierte.Auf diese Weise eröffneten sich für die deut-schen Tandempartner sehr intensive und auf-schlussreiche Einblicke in die ungarischeLebensweise.

Vor Ort hatten die Tandempartner die Mög-lichkeit, das gesammelte Material in aller Ruheauszuwerten. Der Dekan der PhilosophischenFakultät der Universität Pécs stellte dafürseinen Sitzungssaal sowie Computer mit Inter-netzugang zur Verfügung.

Zusätzlich zur täglichen Tandemrecherchestanden Fachvorträge, gemeinsame Besichti-gungen von Pécser Firmen, eine Stadtführungdurch Pécs sowie eine Exkursion in die Regionauf dem Programm.

Im Oktober 2007 kommen die ungarischenTandempartner nach Regensburg, um mitUnterstützung ihrer deutschen Partner zu lan-deskundlichen Themen bezogen auf die StadtRegensburg bzw. Deutschland zu recher-chieren. Die ungarische Studentin, die ihredeutsche Tandempartnerin bei deren Recher-chen zu Pécs als Europäische Kulturhauptstadt2010 unterstützte, kann es kaum erwarten, imOktober mehr zu ihrem Thema „Regensburg inder Rolle als Weltkulturerbe-Stadt“ zuerfahren!

Lisa Unger-Fischer

Zweites landeskundliches Tandem Regensburg – Pécs

aus dem Europaeum

E.ON Hungaria sponsert landeskundliches TandemRektor zu Besuch an der Universität Pécs

Seit April 2006 stehen die UniversitätenRegensburg und Pécs aufgrund der gemein-samen Durchführung des landeskundlichenTandems in regem Kontakt. Von beiden Seitenerfährt dieses Projekt viel Anerkennung, trägtes doch auf besonders intensive Weise zurdeutsch-ungarischen Verständigung bei.

Auch E.ON Hungaria zeigte sich sofortinteressiert, als das Europaeum auf Sponso-rensuche ging und befand dieses Projekt nachintensiven Verhandlungen für förderungs-würdig: Ab diesem Jahr stellt das Unter-nehmen für die Durchführung deslandeskundlichen Tandems Regensburg – Pécseine jährliche Fördersumme im vierstelligenBereich zur Verfügung.

Diese erfreuliche Tatsache nahmen dieRektoren beider Universitäten zum Anlass,sich Ende März in Pécs zu treffen. Dass sichdieses Datum mit der Durchführung des lan-deskundlichen Tandems in Pécs überschnittwar kein Zufall. Die Rektoren hatten auf dieseWeise die Möglichkeit, unmittelbar von denaktuellen Themenrecherchen der Studierendenzu erfahren.

Darüber hinaus wurde aber auch über wei-tere Möglichkeiten der Kooperation zwischenbeiden Universitäten gesprochen. Mit dieserAbsicht führte Rektor Zimmer auch intensive

Gespräche mit den Prorektoren, der Leiterindes Akademischen Auslandsamts und einigenDekanen der Universität Pécs. Schließlichunterzeichneten beide Rektoren einen Koope-rationsvertrag, der die künftige Zusammenar-beit der Universitäten regelt.

Lisa Unger-Fischer

Tandempartner/innen sorgen dafür, dass die verbale und nonverbale Verständigung zwischen den deut-schen Studierenden und den ungarischen Ansprechpartnern funktioniert. Foto: privat

Rektor Prof. Dr. Alf Zimmer im Gespräch mit Reprä-sentanten der Universität Pécs. Foto: privat

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Uni Partner U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 10

BioPark Regensburg richtet „Interdisziplinaritäts-Agentur BIOTECH“ ein

Die BioPark Regensburg GmbH gabAnfang März die Einrichtung der Interdis-ziplinaritäts-Agentur BIOTECH (IA-BIO-TECH) bekannt. Die IA-BIOTECHvermittelt Kooperationen zwischen Bio-technologieunternehmen, akademischenArbeitsgruppen und Unternehmen andereretablierter Branchen, um in Regensburgund der Region Ostbayern die Entwicklunginnovativer Produkte und die Erschließungneuer Geschäftsfelder zu fördern.

Der BioPark Regensburg weitet mit derEinrichtung der IA-BIOTECH sein erfolgrei-ches Angebot zur Förderung der Biotechno-logie in Regensburg und der Region Ostbayernum das Thema „interdisziplinäre Anwen-dungen“ aus und erreicht damit als Manage-menteinheit eines Biotechnologie-Clusterseine im Vergleich zu anderen BioRegionen inDeutschland hohe Entwicklungsstufe. „Dievielfältigen Anwendungsmöglichkeiten derBiotechnologie und das starke Interesse ausanderen Branchen haben gezeigt, dass inter-disziplinäre Kooperationen einen wesentli-chen Hebel darstellen, um die Entwicklunginnovativer Produkte und Dienstleistungenvoranzutreiben“, so Dr. Thomas Diefenthal,Geschäftsführer des BioParks Regensburg.

Unter einer interdisziplinären Anwendungwird die Verknüpfung von Technologien ausursprünglich unterschiedlichen Industrie-zweigen verstanden, welche einen signifi-kanten Innovationssprung darstellt.Beispielsweise werden biotechnologische Ver-fahren bereits heute in der chemischen Indu-strie eingesetzt, da diese sehr häufig denherkömmlichen chemischen Verfahren hin-sichtlich Energie- und Ressourcenschonung,Umweltverträglichkeit oder Geschwindigkeitüberlegen sind. Andererseits sind Biotechno-logieunternehmen oft auf Know-how andererBranchen angewiesen, um das volle PotenzialIhrer Ideen und Produkte auszuschöpfen. DieEntwicklung neuer Medikamente ist dabei nureiner der vielen Bereiche, in denen solcheinterdisziplinären Anwendungen den entschei-denden Mehrwert schaffen können.

Eine von der BioPark GmbH beauftragteund vom Freistaat Bayern und der StadtRegensburg geförderte Studie wurde im Jahr2006 an die Beratungsgesellschaft CapgeminiDeutschland GmbH aufgrund Ihrerlangjährigen Erfahrung und hohen Kompetenzin dieser Thematik vergeben. Thema ist es, dieinterdisziplinären Verknüpfungspotenziale derBiotechnologie in Regensburg und der RegionOstbayern zu untersuchen. Capgemini hat in

einem ersten Schritt die Branchen ermittelt,die sich für eine Verknüpfung mit der Biotech-nologie besonders gut eignen. Hierzu gehörenz.B. die Automobil-, Chemie-, Elektro-,Glas-, Keramik-, Kunststoff-, Medizintechnik-, Maschinenbau-, Optik- und Photonik-, sowieTextil- und Umweltindustrie. Eine eigenszusammengestellte Datenbank gibt Aufschlussüber Unternehmen, Institutionen und Kompe-tenzen in der Region. In einem zweiten Schrittwurden insgesamt 50 Interviews mit Institu-tionen und Unternehmen sowohl der LifeSciences als auch anderer Branchen geführt,um geeignete interdisziplinäre Themen zuidentifizieren und die Kooperationsbereit-schaft abzufragen. In zwei anschließendenWorkshops Ende 2006 wurden die Themen„Biofunktionelle Oberflächen“ und „Moleku-lardiagnostik/Biochiptechnologien“ intensivbearbeitet mit dem Ziel, gemeinsam innova-tive Produkt- und Anwendungsideen zu ent-wickeln und konkrete Kooperationenanzustoßen.

(Quelle: Pressemitteilung der BioParkRegensburg GmbH)

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Informationen zur NMUN-Konferenz 2008gibt es auf der Homepage der Professur fürInternationale Politik.

Christian Strobel

Uni ProfilU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 11

Regensburger Studenten gewinnen Preis bei UNO-Planspiel in New York

Die monatelange harte Vorbereitung hatsich gelohnt: Bei ihrer dritten Teilnahmeam UNO-Planspiel National Model UnitedNations (NMUN) in New York wurde dieUniversität Regensburg Ende März für ihreherausragende Leistung ausgezeichnet.NMUN ist die renommierteste Simulations-konferenz zu den Vereinten Nationen. Indiesem Jahr kamen 4.000 Studenten vonmehr als 250 Universitäten aus der ganzenWelt zu diesem professionell organisiertenPlanspiel an den East River. Angesichtsdieser Konkurrenz kann die 20-köpfigeDelegation aus Regensburg, die ChristianStrobel M.A. vom Arbeitsbereich Interna-tionale Politik (Prof. Dr. Stephan Bierling)betreute, auf die Auszeichnung besondersstolz sein.

Nach der Begrüßungszeremonie in derGreat Hall, dem Sitzungssaal der UNO-Gene-ralversammlung, mussten die Jungdiplomateneine Woche lang die Demokratische RepublikKongo in verschiedenen Komitees möglichstwirklichkeitsnah vertreten. Dabei entsprachenStruktur, Themen und Arbeitsweise dieserGremien exakt jenen der Weltorganisation. ImVorfeld hatten die Regensburger Studenten diestrengen „Rules of Procedure“ gebüffelt, sichmit den diplomatischen Gepflogenheiten ver-traut gemacht sowie die Positionen der Demo-kratischen Republik Kongo erarbeitet und zuPapier gebracht – letzteres so vortrefflich, dassihnen die Jury einen „Award“ in der KategorieOutstanding Position Papers verlieh.

Ziel der einzelnen Sitzungen war es, sichmöglichst viel Unterstützung für die eigenenStandpunkte etwa im Bereich Entwicklungs-hilfe, Umweltschutz oder Handelspolitik zusichern und entsprechende Resolutionen zuverabschieden. Dazu mussten die StudentenStatements vor ihren Komitees vortragen,Widersacher über die bessere Kenntnis vonVerfahrensregeln aushebeln und Koalitionenschmieden – und das alles in Englisch. Die Sit-zungen dauerten oft bis tief in die Nacht undverlangten den Studenten auch physischeiniges ab. In Treffen mit hochrangigen Diplo-maten der Bundesrepublik und der VereintenNationen holten sich die Studenten letzte Insi-derinformationen.

Das NMUN-Projekt bietet eine einzigartigeChance, sich mit dem schwierigen Feld dermultilateralen Diplomatie vertraut zu machenund das Verständnis für die Vereinten Nationenbzw. für Probleme der internationalen Politikzu vertiefen. Die authentische Atmosphäre unddas stimulierende Ambiente – die Konferenzfand im UNO-Hauptquartier und in erstklas-sigen Hotels in Manhattan statt – begeistertendie Teilnehmer. Auch wenn die Studenten dieKosten zum Teil selbst trugen, wäre das Pro-jekt ohne die großzügige Unterstützung fol-gender Förderer nicht zu realisieren gewesen:BMW Regensburg, Robert Bosch Stiftung,DAAD, Doris Wuppermann Stiftung, FirmaSchattdecor, Freunde der Universität Regens-burg. Herzlichen Dank auch der im letzten Jahr

von früheren Teilnehmern gegründeten UnitedNations Society Regensburg e.V., die sichäußerst engagiert an der Vorbereitung derNachwuchsdiplomaten beteiligte.

Christian Strobel (ganz rechts) mit seinem winning team in New York.

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BAYHOST bietet Mobilitätsbeihilfen

BAYHOST, das Bayerische Hochschulzen-trum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, bietetStudierenden bayerischer Hochschulen dieMöglichkeit, sich für flexible Stipendien zubewerben, die ihnen erleichtern sollen, imRahmen von Praktika einige Monate im östli-chen Europa tätig zu werden und Erfahrungenzu sammeln.

Antragsfrist für Praktikumsstipendien istder 31. Mai 2007. Nähere Informationen unter: www.bayhost.de, >Aktuelles.

Stiftung "Beste Köpfe für Regensburg" gewinntFreunde Um im harten Wettbewerb der Univer-sitäten bestehen zu können, gilt es, sich beiNeuberufungen der besten Köpfe zu versi-chern, vorausgesetzt, dass diese auch team-fähig sind, um in und mit Forschergruppenzusammenarbeiten zu können. Da die Res-sourcen der Hochschulen im Kampf umSpitzenwissenschaftler aber begrenzt sind,außerdem durch das Tarifrecht engeGrenzen gesetzt sind, haben die Univer-sitäten wenig Spielraum, wenn es darumgeht, einem Wissenschaftler ein attraktivesAngebot zu machen.

Um hier ein wenig Abhilfe zu schaffen, denSpielraum just um dieses Quentchen zu erwei-tern, das bei einer Berufung den Ausschlaggeben könnte, initiierte Altrektor Prof. Dr.Helmut Altner zusammen mit Nicolas Maier-Scheubeck und Prof. Dr. Detlef Marx im Jahr2004 die Stiftung Beste Köpfe für die Univer-sität Regensburg, deren Stiftungskapital inzwi-schen, so berichtete Helmut Altner auf derJahresversammlung der Freunde der Univer-sität Regensburg e. V., auf 465.550 Euro ange-wachsen ist. Der Löwenanteil (310.000 Euro)dieser Summe stammt von sechs Unternehmenals sogenannten Primärstiftern (BMW, MACMODEN, MR, REWAG, Sparkasse Regens-burg und Wilden); weitere 154.750 € gehen auf31 individuelle Primärstifter zurück, denensich inzwischen vier weitere Zustifter hinzu-gesellten. 25 der 31 individuellen Primär-stifter, so konnte Prof. Altner den Freundenberichten, sind Mitglieder der Freunde derUniversität Regensburg e. V.

Inzwischen ist bekannt geworden, dass dieFreunde den Betrag um 35.000 Euro aufge-

rundet haben, so dass nun 500.550 Euro Stif-tungskapital zur Verfügung stehen.

Einerseits, so der Altrektor, sei die bishergestiftete Summe erfreulich, da man aberandererseits das Kapital nicht direkt einsetzenwill, sondern mit dem Zinsertrag des Grund-stocks arbeiten möchte, wollen sich die Stif-tungsväter weiterhin um Zustiftungen zumWohle der Universität bemühen. Kontakt: Thomas Klingelhöfer und Christian BretthauerTel. 0941 /4008-123Stiftung "Die besten Köpfe für die UniversitätRegensburg", Gemeinnützige unselbständige Stif-tung unter dem Dach der Regensburger Univer-sitätsstiftung. Konto: Hypovereinsbank 335261 925BLZ 750 200 73, Verwendungshinweis bei Überwei-sungen "Zum Gründungskapital"

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Uni intern U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 12

aus dem Klinikum

15 Jahre Klinik für Herz-ThoraxchirurgieDirektor Prof. Dr. Birnbaum verabschiedet

„15 Jahre Herz-Thoraxchirurgie in Regens-burg“ war der Schwerpunkt der dies-jährigen Tagung der Klinik und Poliklinikfür Herz-, Thorax- und herznaheGefäßchirurgie des Uni-Klinikums Regens-burg am 30. März 2007. Zugleich ist dieVeranstaltung Anlass für den Direktor derKlinik, Prof. Dr. Dietrich E. Birnbaum,Bilanz zu ziehen: seit Bestehen der Klinik1992 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Herz,Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie derMedizinischen Fakultät und Direktor dergleichnamigen Klinik. Zum 1. April verab-schiedete er sich aus dem Dienst für denFreistaat Bayern.

„Mit dieser Jubiläumstagung möchte ichmich von meinen geschätzten Kollegen undMitarbeitern verabschieden und für dengemeinsamen Weg bedanken“, so Prof. Birn-baum. „In den letzten fünfzehn Jahren ist esuns gemeinsam gelungen, die Klinik und Poli-

klinik für Herz-Thoraxchirurgie in Regens-burg von Grund auf einzurichten und erfolg-reich zu führen.“

Vorstandsvorsitzender und ÄrztlicherDirektor Prof. Dr. Günter Riegger würdigte dieLeistungen von Prof. Birnbaum im Namen desVorstands: „Mit Prof. Birnbaum verlässt eingeschätzter und längjähriger Kollege unserHaus. Als erster Direktor der Klinik für Herz-Thoraxchirurgie hat er eine beachtliche Auf-bauarbeit geleistet und Strukturen undArbeitsprozesse maßgeblich geprägt.“

Die Klinik und Poliklinik für Herz-,Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie nahmals eine der ersten Kliniken 1992 den Betriebauf. Die besondere Herausforderung, bei sehrguter sachlicher Ausstattung aber in vorerstbeengten Verhältnissen eine gute Arbeit zu lei-sten, wurde erfolgreich bewältigt: Die ersteHerzoperation erfolgte bereits am 2. Juni 1992,die erste Herztransplantation folgte 1994.

Seither hat sich die Herz-Thorax-Chirurgiein Regensburg nicht nur räumlich erweitertund in der Krankenversorgung sehr erfolgreichetabliert, sie erhielt auch zahlreiche For-schungspreise für technische Innovationen. Soist sie unter anderem in der Entwicklung einerHerz-Lungen-Maschine bereits 1997 weltweitPionier geworden und konnte kürzlich dieweltweit erste, transportfähige Mini-Herz-Lungen-Maschine vorstellen.

.Ab dem 1. April 2007 ist Prof. Dr. Christof

Schmid Inhaber des Lehrstuhls für Herz-,Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie der Uni-versität Regensburg und somit neuer Direktorder Klinik. Er wechselt als Leitender Oberarztund Leiter des Bereichs Herzinsuffizienz, thor-akale Organtransplantation und Kunstherzun-terstützung vom Uniklinikum Münster nachRegensburg.

Cordula Heinrich

Rund 400 Schülerinnen und Schüler dergymnasialen Oberstufe waren der Einla-dung der Katholisch-TheologischenFakultät der Universität Regensburg unddes Schulreferats der Diözese Regensburggefolgt, um am Offenen Studientag derFakultät erste Eindrücke wissenschaftli-cher Theologie zu erhalten. Die jährlichstattfindende Veranstaltung stand diesmalunter dem Motto „Der eine glaubt dies - dieandere das…(Warum) Lohnt es sich überreligiöse Wahrheiten zu streiten?“.

Dabei wurde die Vielfalt und Widersprüch-lichkeit im Ringen um Wahrheitsansprüche inVergangenheit und Gegenwart aus der Sichtverschiedener theologischer Disziplinenbeleuchtet. „Theologie ist wesentlich Diskurs,nicht einfach das Auswendiglernen von Glau-benssätzen“, so begrüßte Dekan ChristophDohmen die Schülerinnen und Schüler, dieanhand von Statements zu je 30 Minuten dieGelegenheit hatten, diese Aussage anhand derFächer Dogmatik, Kirchengeschichte undTheologische Anthropologie überprüfen zukönnen.

Erwin Dirscherl, Professor für Dogmatik,stellte seinen Vortrag unter die Überschrift„Wieviel Pluralismus verträgt der christlicheGlaube?“ und sah sich gleich zu Beginn derVeranstaltung mit einer Reihe von Vorurteilengegenüber seinem Fach konfrontiert. „Dog-matik hat einen begrenzten Horizont und istfestgefahren“, lautete nur eine der Antwortenaus dem Publikum auf seine Frage, was mandenn unter dem Fach zu verstehen habe. Inseinem Vortrag zeigte Dirscherl dann aller-dings auf, dass dieses Vorurteil keineswegsimmer auf sein Fach zutrifft, sondern demDialog auch in der Dogmatik eine zentraleRolle zukommt.

Karl Hausberger, Professor für Kirchenge-schichte, bewies in seinem Vortrag „Der Streitum religiöse Wahrheiten im Zeitalter derReformation am Beispiel der Abendmahls-kontroverse“, dass das Ringen um religiöseWahrheit nicht erst ein Thema unserer Tage ist.Zuletzt betrachtete Professor Bernhard Lauxdie heutige gesellschaftliche Situation derReligion. In Bezug auf die vielen Wahrheits-ansprüche, die dem Menschen heutzutagebegegnen, sei eine „tolerante Position gefor-

„Theologie ist wesentlich Diskurs, nicht einfach das Auswendiglernen vonGlaubenssätzen“Schüler diskutieren beim offenen Studientag der Katholisch-Theologischen Fakultät über religiöse Wahrheiten

aus den Fakultäten

dert, die an der eigenen überlegenen Positionder Wahrheit festhält, aber den Pluralismussoweit in die eigene Position hineinholt, dassman sich in die Position des Anderen hinein-versetzen und deren Rechte achten kann“, soLaux.

Im Anschluss an die Präsentationen bestandunter der Moderation des Religionspädago-gikprofessors Burkart Porzelt Gelegenheit zurNachfrage und Diskussion, was von Schüler-seite auch als dringend notwendig erachtet undgerne angenommen wurde. „Das ist schonetwas komplizierter als Religion in derSchule“, stellte eine Schülerin fest und eineandere ergänzte „vielleicht ein bißchen viel aufeinmal, aber interessant auf alle Fälle.“

Eine Nachfolgeveranstaltung ist von Seitendes Schulreferats und der Katholisch-Theolo-gischen Fakultät fest im Blick, um die Interak-tion zwischen Schule und Universität weiter zuintensivieren.

Tobias Weismantel

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aus dem Klinikum

Erstmals Implantation einer künstlichen Lunge am Uni-Klinikum

Uni internU-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 13

einer weiteren Verbesserung kann die Patientinauf die Warteliste für eine Lungentransplanta-tion aufgenommen werden.“

Cordula Heinrich

Einer schwerst lungenkranken Patientinwurde am Uni-Klinikum Regensburg erst-malig eine künstliche Lunge implantiert.Die Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie ent-wickelte ein innovatives Lungenunterstüt-zungssystem, das die Funktionen der Lungekomplett übernimmt und ohne zusätzlichesPumpsystem arbeitet.

Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr.Franz-Xaver Schmid, Leitender Oberarzt derKlinik für Herz-, Thorax- und herznaheGefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. DietrichBirnbaum) des Uni-Klinikums Regensburg,implantierte einer schwerst lungenkrankenPatientin (38) erstmals in Regensburg einekünstliche Lunge. Dadurch soll sich ihrGesundheitszustand so weit verbessern, dasseine Lungentransplantation möglich wird.

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe derKlinik für Herz-Thorax-Chirurgie entwickelteein Lungenunterstützungssystem, das nahezuden kompletten Gasaustausch der Lunge über-nimmt und dabei auf ein zusätzliches Pumpsy-stem verzichtet. Die innovative Idee bestehtdarin, das Druckgefälle zwischen dem Hoch-druck in der Lungenschlagader und den dasBlut mit niedrigem Druck dem Herzenzuführenden Lungenvenen zu nutzen. DiesesDruckgefälle treibt das Blut extrapulmonal,also unter Umgehung der Lunge, durch einGasaustausch-Modul (Oxygenator) und über-nimmt den Sauerstoff-Kohlendioxid-Aus-tausch für die Patientin. Die künstliche Lungewurde an der Lungenschlagader und am sog.linken Herzvorhof der Patientin ange-schlossen. Der verwendete Oxygenator setzteinerseits dem durchströmenden Blut einennur sehr geringen Widerstand entgegen undkommt daher ohne eine zusätzliche Pumpeaus; andererseits gibt er über dünne, gut blut-verträgliche Membranen ausreichend Sauer-stoff an das Blut ab und nimmt zugleichKohlendioxid, ein bei vielen Stoffwechselvor-gängen anfallendes Gas, aus dem Blut. Durch

dieses Konzept kann das Gasaustauschmoduldie Funktion der Lunge komplett übernehmen.Eine herkömmliche Herz-Lungen-Maschineübernimmt zwar auch komplett die Funktionenvon Herz und Lunge, jedoch kommt es auf-grund der mechanischen Beschleunigung desBlutes durch die Pumpe nach einigen Tagenzur Zerstörung von roten Blutkörperchen,Blutplättchen und Gerinnungsfaktoren.

Seit der Implantation der künstlichenLunge ist inzwischen geraume Zeit vergangen.Pro Minute pumpt das Herz der Patientin zwi-schen drei und vier Liter Blut durch den Oxy-genator. „Die künstliche Lunge funktioniertproblemlos und kann dem enormen Sauer-stoffbedarf des Körpers vollkommen gerechtwerden“, freute sich Prof. Schmid. „Die Blut-werte, die Herz- und die Leberfunktion derPatientin haben sich komplett erholt und auchandere Organfunktionen bessern sich. Bei

Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes

Anlässlich des 30. Wissenschaftlichen Kon-gresses, der vom 20. bis 23.09.2007 inRegensburg stattfinden wird, verleihen derDeutsche Ärztinnenbund und die Dr. Edith-Grünheit-Stiftung den Wissenschaftspreis.

Der Preis, der mit 4.000 Euro dotiert ist,wird jungen Ärztinnen aus Klinik und Wis-senschaft verliehen, die sich mit geschlechter-sensiblen Themen beschäftigt haben. Der Wertder Arbeit soll einer Habilitationschrift bzw.Publikation nach internationalen peer review-Kriterien entsprechen.

Die Bewerbungen mit Lebenslauf undPublikationsliste sind elektronisch zu sendenan: [email protected]

Die Arbeit soll in dreifacher Ausfertigungund mit einer Zusammenfassung in deutscherSprache an Prof. Dr. med. Marianne Schrader,UKSH-Campus Lübeck, Klinik f. PlastischeChirurgie, Ratzeburger Allee 160, 23538Lübeck gesendet werden.

Abgabetermin ist der 15.06.07

Das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Franz-XaverSchmid. Foto: Klinikum

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Uni intern U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 14

aus dem Klinikum

Durchbruch in der Tumor-BehandlungNeues High-Tech-Bestrahlungssystem deutschlandweit erstmals am Uni-Klinikum Regensburg

Einen Durchbruch in der Tumorbehand-lung und einen deutlichen therapeutischenGewinn für die Patienten bedeutet das neueHigh-Tech Bestrahlungssystem, das nun imUni-Klinikum Regensburg installiertwurde: Die Hochpräzisionsbestrahlungermöglicht eine sehr hohe Bestrahlungsge-nauigkeit, verringert die Nebenwirkungenund korrigiert während der Bestrahlung imMillisekundenbereich die Lage des Pati-enten.

Zusätzlich zu den beiden am Uni-KlinikumRegensburg bereits bestehenden Linearbe-schleunigern wurde nun ein dritter Linearbe-schleuniger installiert. Die Erhöhung derGerätekapazität war aufgrund der steigendenBehandlungszahlen sowie der Ausweitunghochspezialisierter Behandlungsmethodennotwendig geworden, so Prof. Dr. OliverKölbl, Lehrstuhlinhaber für das Fach Strah-lentherapie und Direktor der Klinik.

Kombination aus neuentwickelter Softwareund Hardware deutschlandweit einmalig

Obgleich einzelne Komponenten desSystems an verschiedenen Kliniken installiertsind, ist die Kombination der neuentwickeltenSoft- und Hardware deutschlandweit einmalig.

Die Kombination besteht im Wesentlichenaus vier Komponenten:

einem neu entwickelten Strahlauslass(Beam-Modulator), der eine deutlich genauereAnpassung der Bestrahlung an den Tumorerlaubt und damit die Nebenwirkungen derBestrahlung verringern kann,

einem integrierten Computertomographie-gerät (Cone-Beam-CT, welches die exakteLage des Patienten, des Tumors und desgesunden Gewebes überprüfen und somit einesehr hohe Genauigkeit der Bestrahlunggewährleisten kann,

einer speziellen Software, welche die erho-benen Bild- und Bestrahlungsdaten im Milli-sekundenbereich vergleicht und Korrekturenerrechnet

und einem neuartigen Bestrahlungstisch(Hexapod), der automatisch die errechnetenWerte ausgleichen kann.

Mit diesem neuen Bestrahlungssystemwird der Schwerpunkt „Hochpräzisionsbe-strahlung und stereotaktische Bestrahlung“ amKlinikum weiter ausgebaut. „Es werdensicherlich viele Menschen in Ostbayern, diefrüher aus Kapazitätsgründen zum Teil nachMünchen zur Behandlung fuhren, von demneuen System profitieren“, so Kölbl.

Cordula Heinrich

Dekan Prof. Dr. Michael Nerlich, Prof. Dr. Oliver Kölbl (Strahlentherapie) und Ärztlicher Direktor Prof. Dr.Günter Riegger. Foto: Klinikum

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Aus den 102 eingereichten Geschäftsideen inder Phase 1 des BPWN ermittelte die Exper-ten-Jury zehn Siegerteams:Von der Universität Regensburg konnte sichdas Psylock Team von Prof. Dr. Dieter Bart-mann qualifizieren.

Psylock, Oberpfalz/Regensburg (Univer-sität Regensburg), IT

Vergessen Sie Ihr Passwort!Das innovative biometrische Verfahren

Psylock kann eine Person an ihrem Tippver-halten erkennen. Eingesetzt wird es beispiels-weise zum Zurücksetzen vergessenerPasswörter, zum Login in Arbeitsplätze oderim Web sowie zur Hintergrundüberwachung.Die Verwendung von Psylock ist einfach undkostengünstig. Denn es ist eine Biometrie, diekeine speziellen Sensoren, sondern nur einehandelsübliche Tastatur zur Erkennungbenötigt. Weitere Informationen unter:www.psylock.de

Businessplan-Wettbewerb Nordbayern 2007

„Psylock“ unter den Top 10 der ersten Wettbewerbsphase

aus den Fakultäten

Das Psylock Team um Prof. Dr. Dieter Bartmann,Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II.

Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie auf der ITB ausgezeichnet

Mit einem eigenen Stand präsentierte sichdie Regensburger Wirtschaftsgeographie aufder diesjährigen Internationalen TourismusBörse erneut einem internationalen Fachpu-blikum. Der Lehrstuhl nutzte diese Plattformzur Vorstellung aktueller Entwicklungen undProjekte sowie zum Austausch mit anderenWissenschaftlern aus dem Bereich der Touris-musforschung.

Im Rahmen der Internationalen TourismusBörse 2007 wurde Prof. Dr. Jürgen Schmudegleichzeitig der diesjährige, mit 1.500 Eurodotierte Willy Scharnow-Preis überreicht. ImBereich „Universitäten, Fachhochschulen,Berufsschulen, Industrie- und Handelskam-mern“ konnte sich der Lehrstuhl gegen 13 wei-tere Bewerber mit dem Konzept und derDurchführung der Tegernseer Tourismus-Tagedurchsetzen.

Mit diesem Preis werden seit 1980 jedesJahr Unternehmen, Institutionen oder Einzel-personen gewürdigt, die innovative und nach-haltige Konzepte zum Thema Aus- undWeiterbildung im Tourismus entwickelt undumgesetzt haben.

Mit den seit 2000 alle zwei Jahre veranstal-teten Tegernseer Tourismus-Tagen wird vomLehrstuhl eine in Deutschland bisher einzigar-tige Plattform geboten, um wissenschaftlicheErkenntnisse und praktische Erfahrungen im

Tourismus zu verknüpfen.Davon profitieren nicht nur die teilneh-

menden Tourismuspraktiker und -wissen-schaftler, sondern auch der akademischeNachwuchs sowie die Veranstaltungsregion

selbst. Zudem beschränkt sich der Nutzen der

Tagung nicht nur auf die Teilnehmer vor Ort,sondern wird durch Veröffentlichungen einerbreiteren Nutzergruppe zugänglich gemachtund die Idee der Veranstaltung reflektiert undunterstützt.

Zugleich integriert der Regensburger Lehr-stuhl den aus der Tagung resultierendenErkenntnisgewinn in angebotene Lehrveran-staltungen, um auch den dortigen Studenteneine zeitnahe, am Markt orientierte Lehre zubieten.

Die Fortführung der mit dem WillyScharnow-Preis ausgezeichneten Veranstal-tung ist für 2008 geplant.

Karen Schaarschmidt

Weiterführende Informationen zu den TegernseerTourismus-Tagen unter .www.TegernseerTourismusTage.de

Das preisgekrönte Team um Prof. Schmude (v.l.n.r.): Dipl.-Geogr. Karen Schaarschmidt (Tagungsorganisation),Prof. Dr. Jürgen Schmude (Lehrstuhlinhaber und Veranstalter der Tegernseer Tourismus-Tage), Dipl.-Geogr.Mario Sax, Philipp Namberger. Foto: Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie

UR zweitbeste deutsche Univer-sität für Wirtschaftsinformatik

Ranking im Hochschulmagazin "karriere"

Die Universität Regensburg ist die zweitbe-ste deutsche Universität für Wirtschaftsinfor-matik. Dies ist das Ergebnis einer imHochschul-Magazin "karriere" veröffentlichtenUmfrage. Sowohl die Studierenden als auch dieAbsolventen erteilen dem Fach sehr guteBewertungen (vgl. http://www.uni-regens-burg.de/Pressemitteilungen/).

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Einer inzwischen langjährigen Traditionfolgend fand auch heuer Ende des Winter-semesters ein Festakt zur gemeinsamenVerabschiedung der Absolventinnen undAbsolventen der Fakultäten Mathematikund Physik statt.

Prof. Dr. Harald Garcke, Dekan der Mathe-matik, eröffnete die Veranstaltung im fastgefüllten Hörsaal H 36 der Physik. In seinerFestansprache rief er den Studierenden dieersten Tage ihrer Uni-Laufbahn in Erinnerung.Mit der Fertigstellung ihrer Abschlussarbeitenkönnten sie nun stolz sowohl auf ihre fachlicheAusbildung sein als auch auf die Fähigkeit,hartnäckig komplexe Sachverhalte zu analy-sieren und zu lösen. Prof. Garcke zeigte an-schließend den Status quo der beiden Fakul-täten auf: der Generationenwechsel im Lehr-körper ist nahezu abgeschlossen und mit derEinführung von Studienbeiträgen werden zahl-reiche Verbesserungen im Lehrbetrieb ermög-licht werden. Auch wenn dieNaturwissenschaftlichen Fakultäten bei derzweiten Runde der Exzellenzinitiative nichtzum Zuge kamen, so zeugen ein SFB, mehrereForschergruppen und Graduiertenkollegs unddie Gründung des Kepler Forschungszentrumsvon einer erfolgreichen, international aner-kannten Forschung. Der Dekan schloss seineRede mit einem Appell an die Studierenden,Kontakt zu ihrer Alma mater zu halten.

In seinem Grußwort wünschte Rektor Prof.Dr. Alf Zimmer den Absolventinnen undAbsolventen einen Festakt, der im Gedächtnisbleiben solle. Auch wenn – abgesehen von dermusikalischen Umrahmung durch dasFrohLocken-Quartett – der H 36 eher an einenArbeitsplatz als an einen Festsaal erinnere, sosei das durchaus in Einklang mit seinen Erin-nerungen an ehemalige Kolleginnen und Kol-legen, die meist auf Laborphotos zu sehenseien.

Der Rektor diskutierte im Anschluss dieFrage der Öffentlichkeit, ob es denn überhaupt

genug zu forschen gäbe. Spätestens seit HenriPoincaré wisse man, dass Vorhersagen auf-grund nicht ausreichend exakter Anfangsbe-dingungen nur unzureichend gemacht werdenkönnten und daher auch künftig den Wissen-schaftlern breite Forschungsfelder offenstehen müssten. Auch wenn in der Öffentlich-keit gerade die Mathematik und Physik alskompliziert dargestellt werden, so führen dochim Grunde beide Disziplinen komplexeZusammenhänge auf einfache Grundaussagenzurück und ermöglichen so ein Verständnisderselben. Rektor Zimmer gab den Absolven-tinnen und Absolventen den Auftrag mit, ihrewissenschaftliche Urteilskraft weiter zu tragenund auch außerhalb der Universität ihr Wisseneinzusetzen.

Dozentur Professor Dr. Bernhard HeßIm Rahmen der akademischen Feierstunde

wurde PD Dr. Michael Potthoff mit dem För-derpreis “Dozentur Professor Dr. BernhardHeß” der Regensburger Universitätsstiftungausgezeichnet. Der Dekan der Fakultät fürPhysik, Prof. Dr. Klaus Richter, erläuterte kurzden Hintergrund des Preises: Die Witwe desehemaligen Regensburger Physik-Professors,Dorothea Heß, rief die Stiftung mit dem Zielins Leben, die enge Verknüpfung von For-schung und Lehre zu fördern. Ausgezeichnetfür seine exzellente wissenschaftliche Arbeitbietet der Preisträger im Gegenzug eine Vorle-sungsreihe an der Universität zu “Vielteil-cheneneffekten in kondensierter Materie” an.Diese gehört nicht zum üblichen Kanon derRegensburger Physik-Vorlesungen und wirddaher in der Regel gerade von fortgeschrit-tenen Studierenden und Wissenschaftlernnachgefragt. Thomas Klingelhöfer, Stiftungs-vorstand der Regensburger Universitätsstif-tung, überreichte Dr. Potthoff den mit 2000Euro dotierten Preis.

Beste LehreAnschließend verliehen die Dekane der

beiden Fakultäten den Absolventinnen undAbsolventen persönlich ihre Urkunden. Dabei

Tag der Mathematik und Physik Wintersemester 2006/07

aus den Fakultäten

legte Prof. Richter den Abgängern auch dieMitgliedschaft im Alumni-Verein der Physiknahe, um – zu beider Nutzen – Kontakt mitihrer Fakultät halten zu können.

Für die “Beste Lehre” wurden in derMathematik Prof. Dr. Guido Kings und Prof.Dr. Klaus Künnemann und in der Physik Prof.Dr. Jaroslav Fabian geehrt.

Im abschließenden Festvortrag “DieGesetze des Reisens – neue Wege zur Vorher-sage von Epidemien” demonstrierte Prof. Dr.Theo Geisel (Max-Planck-Institut fürDynamik und Selbstorganisation, Göttingen,und Alumnus der Fakultät für Physik)Methoden zur Modellierung der räumlichenund zeitlichen Ausbreitung von Krankheiten.Während Seuchen wie die Pest im Mittelalteraufgrund damaliger, sehr homogener Reisege-schwindigkeiten mit relativ einfachen Diffusi-onsgleichungen modelliert werden können,werden durch die Vielzahl heutiger Verkehrs-mittel (vom Fahrrad bis zum Langstrecken-flugzeug) Modifikationen der Modelle nötig.Da jedoch bei der Einbeziehung aller Trans-portmöglichkeiten gerade für den Individual-verkehr kaum statistische Daten zur Verfügungstehen, mussten die Wissenschaftler aufbekannte Daten von der Ausbreitung vonGeldscheinen zurückgreifen. Dadurch konntendie Gesetzmäßigkeiten des Reisens auf eineeinfach bifraktionelle Diffusionsgleichung mitwenigen Parametern zurückgeführt werden.Diese Erkenntnisse erlauben es nun, verschie-dene Infektionsmuster zu simulieren und sofür den Epidemiefall Impfstragetien festzu-legen und beispielsweise die Auswirkungenvon Flughafenschließungen zu berechnen.

Beide Fakultäten luden im Anschluss anden Festakt die Absolventinnen und Absol-venten und deren Angehörige zu einem Sekt-empfang ein, bei dem gemeinsam mit denDozentinnen und Dozenten noch lange überAnekdoten aus den vergangenen Studien-jahren gelacht wurde.

Christoph Bauer

Die Absolventinnen und Absolventen der Fakultäten Mathematik und Physik

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Im Rahmen einer Veranstaltung der physi-kalischen Fakultät hatten 20 Physikstu-denten und Doktoranden die Möglichkeit,einen umfassenden Einblick in industrielleStrukturen und Berufsbilder zu bekommen.Vom 19. bis 23.03.2007 besuchte die Gruppedie Unternehmen Infineon, Siemens VDO,das BMW-FIZ, Osram und nahmaußerdem an einem professionellen Bewer-bungstraining teil.

Die von Dr. Christoph Bauer von der phy-sikalischen Fakultät perfekt organisierte Ver-anstaltungswoche zeichnete sich durch einspannendes und abwechslungsreiches Pro-gramm aus. Die Erlebnisse waren vielfältigund von der Art, wie man sie nicht in Büchernlesen kann. Über die Woche hinweg entstandein lebendiger Eindruck vom Industriealltag.Begriffe wie Produkt- und Prozessentwick-lung, industrielle Forschung oder technischesMarketing bekamen ein Gesicht und riefensogleich Interesse hervor.

In den ersten vier Tagen wurden die Teil-nehmer jeweils bei einer Firma empfangen.Auf eine Einführung in die Unternehmens-struktur folgten meist ein Fachvortrag einesProjektleiters sowie eine ausgedehnte Führungdurch die Entwicklungs- und Produktions-stätten der Firma. Anschließend wurden in derKantine die Jobmöglichkeiten diskutiert.

Nur mit Kittel, Überschuhen und Haubedarf man in die klinisch reinen Hallen desChip-Herstellers Infineon Technologies ein-treten. Der aufwendige Prozess zur Feinstaub-beseitigung darf nicht gestört werden, denn dashochgesteckte Ziel lautet „zero defect“ – keineAusfälle. „Wir brauchen Teamgeist, Kommu-nikationsvermögen, Multitaskingfähigkeit unddas Beherrschen der freien Rede!“, machte Dr.

Bradl gleich zu Beginn seines Fachvortragsden Zuhörern klar. „Geniale Fachidiotenkönnen wir nicht gebrauchen.“ Und wenigspäter betonte sein Kollege Georg Forster:„Das wichtigste Ziel ist die Kundenzufrieden-heit.“

Der Wind weht hier also aus einer anderenRichtung als an der Uni, das war schnell klar.Doch er weht weder schärfer, noch milder,sondern einfach anders. Darauf wies auch Dr.Burger von Siemens VDO hin. Der Alumnusder Regensburger physikalischen Fakultätführte die Teilnehmer am zweiten Tag miterkennbar physikalisch gefärbtem Vokabularin die Thematik der softwaregestützten elek-tronischen Motorsteuerung ein. Bei der dar-auffolgenden Führung gelangte man dann inpraktischere Gefilde, zum Beispiel ins Prüf-standszentrum, wo besonders eine Echtzeitka-meraaufzeichnung des Einspritzvorgangsbeim Verbrennungsmotor für Neugierdesorgte.

Am Mittwoch ging es nach München. DasHerzstück des Forschungs- und Innovations-zentrums von BMW ist das architektonischbeeindruckende Projekthaus. Die interdiszi-plinäre Zusammenführung von Entwicklernrund um eine Fahrzeug-Baureihe in einemGroßraumbüro wurde hier sogar durch empi-risch psychologische Forschung motiviert. Aufdem Rundgang durch verschiedene Bereichebekam die Gruppe Einsichten in Crash-Tests,Fahrsimulationen, sowie Prüfstände für Innen-raumakustik und Elektronik.

Auch bei Osram Opto Semiconductorsstehen die Zeiger auf Wachstum. Neben einerbewährten Produktvielfalt wird hier in Zusam-menarbeit mit Regensburger Physikern anneuen Technologien geforscht. Ein Beispiel

Physiker auf Industrieexkursion Ein motivierender Ausflug in die Welt der freien Wirtschaft und der physikalischen Technik

aus den Fakultäten

gibt die von Dr. Strauß vorgestellte Entwick-lung von Laserdioden auf GaN-Basis unterBeteiligung von Dr. Schwarz – ein Thema, fürdessen Bearbeitung weiterhin junge, fachkun-dige Physiker eingestellt werden.

Erfreulicherweise bekamen die zukünf-tigen Absolventen auf ihren Ausflügen stetsdas Gefühl vermittelt, in Zukunft gebraucht zuwerden. Infineon und Siemens VDO warbenmit Trainee- / Promotionsprogrammen undbezahlten Praktika. Bei Osram gibt es zwarnoch kein Trainee-Programm, aber man seijederzeit offen, für engagierte Physiker Pro-motionen oder Praktika zu organisieren.

Das Bewerbungstraining am Freitag bildetesowohl das perfekte Ende der Woche als aucheinen hoffnungsvollen Anfang für eine erfolg-reiche Zukunft. Dipl.-Psych. Kerstin Zimmer-mann erklärte in ihrem Vortrag Grundzüge derrichtigen Selbsteinschätzung und Persönlich-keitsdarstellung. Sie gab Tipps für das Ver-fassen von Lebensläufen, Bewerbungs-anschreiben oder das Führen von Vorstel-lungsgesprächen. Gemäß dem Motto ihresUnternehmens TEB (Training-Evaluation-Beratung) „Personalentwicklung mitSchwung“, entfachte sie anregende Diskus-sionen und gab den ungeübten Naturwissen-schaftlern wertvolle Hilfen mit auf den Weg.

Abschließend bleibt nur zu hoffen, dassdiese Veranstaltung auch nächstes Jahr fortge-setzt wird. Sie bietet den jungen Physikerneine unersetzbare Chance, über den univer-sitären Tellerrand hinauszublicken. Erfreuli-cherweise hat der Alumniverein derphysikalischen Fakultät dies ebenso erkanntund für die Zukunft seine Unterstützung zuge-sichert.

Boris Nowak

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Berufungsbilanz

Prof. Dr. Martin Löhnig, JuristischeFakultät, ist zum Professor an der UniversitätKonstanz ernannt worden.

Prof. Dr. Carsten Reinhardt, Philosophi-sche Fakultät I, ist zum Professor für Histori-sche Wissenschaftsforschung an derUniversität Bielefeld ernannt worden.

Prof. Dr. Christian von Tschilschke,Institut für Romanistik, Universität Regens-burg, ist zum Professor für das Fach Romani-sche Literaturwissenschaft/Genderfor-schung an der Universität Siegen ernanntworden.

Prof. Dr Michaela Schulz-Siegmund(NWF IV – Chemie und Pharmazie) ist zurProfessorin für Pharmazeutische Technologiean der Universität Leipzig ernannt worden.

Prof. Dr. Inge Kroppenberg, Uni Frank-furt/Main, wurde zur ordentlichen Professorinfür Bürgerliches Recht sowie RömischeRechtsgeschichte (Nachfolge Prof. Hofer) ander Universität Regensburg ernannt;

Prof. Dr. Jürgen Kühling, Uni Karlsruhe(TH), wurde zum ordentlichen Professor fürÖffentliches Recht und Immobilienrecht ander Universität Regensburg ernannt;

Prof. Dr. Michael Melter wurde zumordentlichen Professor für Kinderheilkundeund Jugendmedizin ernennt. Er war bisher alsLeitender Oberarzt in der Kinderklinik derMedizinischen Hochschule Hannover tätig;

Prof. Dr. Christof Schmid wurde zumordentlichen Professor für Herz-, Thorax- undherznahe Gefäßchirurgie an der UniversitätRegensburg ernannt. Er war bisher als Ober-arzt am Universitätsklinikum Münster tätig.

PD Dr. Albert Dietl, Uni Regensburg,wurde zum Professor für Kunstgeschichte ander Universität Regensburg ernannt.

Prof. Dr. Birgit Eiglsperger, Päd. Hoch-schule Schwäbisch Gmünd, wurde zur ordent-lichen Professorin für Kunstgeschichte(Nachfolge Prof. Leber) an der UniversitätRegensburg ernannt.

PD Dr. Johannes Helmbrecht, Uni Erfurt,wurde zum ordentlichen Professor für Allge-meine und Vergleichende Sprachwissenschaft(Nachfolge Prof. Klingenschmitt und Umbe-nennung des Lehrstuhls) an der UniversitätRegensburg ernannt;

Prof. Dr. Ulrich Bunke, Uni Göttingen,wurde zum ordentlichen Professor für Mathe-matik an der Universität Regensburg ernannt.

Prof. Dr. Alexander Schmidt, Uni Regens-burg, wurde zum ordentlichen Professor fürMathematik (Arithmetische Geometrie) an derUniversität Regensburg ernannt.

Dr. Jascha Repp, IBM Forschungslabora-torium in Rüschlikon, Schweiz, wurde zumProfessor für Experimentalphysik (Lichten-berg-Professur der Volkswagenstiftung undNachfolge Prof. Göritz) ernannt.

Lehrbefugnis erteiltDie Lehrbefugnis und damit das Recht zur

Führung der Bezeichnung ”Privatdozent/in”wurde erteilt:

Dr. Harald Haupt für das Fachgebiet Öko-nometrie und Statistik;

Dr. Martin Handel für das FachgebietOrthopädie;

Dr. Guido Heers für das FachgebietOrthopädie;

Dr. med Florian Obermeier für das Fach-gebiet Innere Medizin;

Dr. Felix Schlachetzki für das FachgebietNeurologie;

Dr. med. Robert Schwinger für das Fach-gebeit Innere Medizin;

Dr. Andreas Steinbrecher für das Fachge-biet Neurologie;

Dr. med Sigrid Wittmann für das Fachge-biet Anästhesiologie;

Dr. med. Carl Zülke für das FachgebietChirurgie;

Dr. Stephan Grotz für das Fachgebiet Phi-losophie;

Dr. Michael Kleine für das FachgebietPädagogik;

Dr. Karsten Fitz für das Fachgebiet Ameri-kanistik;

Dr. Winfried Hausner für das FachgebietMikrobiologie;

Dr. Christoph Schubert für das FachgebietZoologie.

zum apl. Professor ernannt

PD Dr. Caspar Franzen wurde zum außer-planmäßigen Professor für das FachgebietInnere Medizin an der Universität Regensburgbestellt. Er ist berechtigt, die Bezeichnung„Professor“ zu führen.

PD Dr. Edgar Johann Mayr wurde zumaußerplanmäßigen Professor für Unfallchir-urgie ernannt. Er ist berechtigt, die Bezeich-nung „Professor“ zu führen.

PD Dr. med Robert Schwinger wurde zumaußerplanmäßigen Professor für das Fachge-biet Innere Medizin an der Universität Regens-burg bestellt. Er ist berechtigt, dieBezeichnung „Professor“ zu führen.

Emeritierungen und Ver-setzungen in den Ruhestand

Von ihren Verpflichtungen entbundenwurden:

Prof. Dr. Dr. h.c. Jochen Drukarczyk(Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung),

Prof. Dr. Manfred Knebusch (Mathe-matik).

In den Ruhestand versetzt wurden:

Prof. Dr. Dietrich Birnbaum, (Herz-,Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie);

Prof. Dr Friedrich-Reiner Ehrig, (Geogra-phie);

Prof. Dr. Gisbert Rinschede (Didaktik derGeographie), und

Prof. Dr. Dietmar Göritz (Physik).

Prof. Dr. Manfred Kne-busch

Prof. Dr. Dietmar Göritz

Prof. Dr.Dr. h.c. JochenDrukarczyk

Prof. Dr. Dietrich Birnbaum

Prof. Dr. Gisbert Rinschede

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Ehrungen und neue Aufgaben

Prof. Dr. Gottfried Schmalz, Prof. fürZahnerhaltung und Parodontologie undDirektor der Poliklinik für Zahnerhaltung undParodontologie, Klinikum der UniversitätRegensburg, wurde als Mitglied der SektionOphthalmologie, Oto-Rhino- und Laryngo-logie und Stomatologie in die Deutsche Aka-demie der Naturforscher Leopoldinaaufgenommen.

Auf der Jahrestagung der DeutschenGesellschaft für Kanada-Studien im Februar inGrainau wurde Prof. Dr. Ingrid Neumann-Holzschuh, Institut für Romanistik, in dasKuratorium der Stiftung für Kanada-Studiengewählt.

Für seine hervorragenden wissenschaftli-chen Leistungen auf dem Gebiet der Halblei-tertheorie und insbesondere auch für seineaußergewöhnlichen Verdienste um das Institutfür Physik als Vorsitzender der Struktur- undBerufungskommission des Instituts für Physikan der Humboldt-Universität (1991 bis 1994)wurde Prof. Dr. Ulrich Rößler am 9. 2. 2007die Ehrendoktorwürde der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Hum-boldt-Universität zu Berlin verliehen.

Prorektor Prof. Dr. Armin Kurtz, Institutfür Physiologie, wurde für die Dauer von zweiJahren zum Sachverständigen für das Fachge-biet „Physiologie“ am Institut für Medizini-sche und Pharmazeutische Prüfungsfragenernannt.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft(DFG) hat PD Dr. Norbert Weidner von derKlinik und Poliklinik für Neurologie(Direktor: Prof. Ulrich Bogdahn) gemeinsammit Prof. Dr. Werner Kunz und seinem Mitar-beiter Dr. Rainer Müller vom Lehrstuhl fürPhysikalische Chemie eine volle Wissen-

schaftlerstelle (TVÖD E13) und eine halbeTechnikerstelle (TVÖD E9) für zwei Jahresowie Sachmittel für ein Gemeinschaftspro-jekt mit dem Titel „Anisotrope Kapillarengeleaus sich selbst organisierenden Polyelektro-lyten als Leitstruktur für die axonale Regene-ration im Zentralnervensystem“ genehmigt.

Die Schweizerische Chemische Gesell-schaft hat Prof. Dr. Hans-Achim Wagen-knecht, Institut für Organische Chemie, undProf. Torsten Fiebig (Boston College) denrenommierten internationalen Grammati-cakis-Neumann-Preis verliehen, der jährlichfür herausragende photochemische Arbeitenvergeben wird. Prof. Wagenknecht und Prof.Fiebig erhielten den Preis für ihre gemein-samen bahnbrechenden Arbeiten zur Auf-klärung der Mechanismen desElektronentransfer durch die DNA. Diese Pro-zesse sind biologisch relevant bei der Entste-hung mutagener und cancerogenerDNA-Schäden. Außerdem werden Elektro-nentransferprozesse in der DNA bio- undnanotechnologisch angewendet.

Verstärkung der Pressestelle

Seit Mitte März verstärkt ein neuer Mitar-beiter die Pressestelle. Tobias Kuhlmannschloss ein Studium der Journalistik an derUniversität Dortmund ab sowie Studien derInternationalen Politik und Wirtschaft an den

amerikanischen Universitäten Rutgers undStanford. Während dieser Zeit und nachseinem Abschluss arbeitete er als Journalistund sammelte dabei Erfahrung in allenMedienarten. Bei der Deutschen Welle absol-vierte er ein TV- und Hörfunk-Volontariat.Weitere Berufspraxis erwarb Tobias Kuhl-mann in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,unter anderem im nordrhein-westfälischenInnenministerium und bei den VereintenNationen in New York.

Wir trauern

Am 11. Februar ist Verena Könecke imAlter von 49 Jahren verstorben. Sie war seit1992 als Medizinisch-technische Assistentinin der Naturwissenschaftlichen Fakultät III –Biologie und Vorklinische Medizin tätig.

zu Gast an der Universität

Humboldt-Forschungspreisträger kommtnach Regensburg

Dr. Marco Panero, Italien, ist als Hum-boldt-Forschungsstipendiat 2007 bei Prof. Dr.Tilo Wettig, Institut für Theoretische Physik,zu Gast.

Wilhelm-Friedrich-Bessel-Forschungspreis

Auf Vorschlag von Prof. Dr. AndreasSchäfer, Institut für Theoretische Physik, hatdie Alexander-von-Humboldt-Stiftung einenWilhelm-Friedrich-Bessel-Forschungspreis anDr. Werner Vogelsang, Brookhaven NationalLaboratory, USA, vergeben.

Dr. Vogelsang wird ab Herbst 2007 zu meh-reren Forschungsaufenthalten zu Prof. Schäferkommen und mit ihm zusammenarbeiten.

Tobias Kuhlmann

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neu berufen

Prof. Dr. Inge Kroppenberg

Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, RömischeRechtsgeschichte und Privatrechtsgeschichte derNeuzeit

Seit dem Sommersemester 2007 hat Prof.Dr. Inge Kroppenberg den Lehrstuhl fürBürgerliches Recht, Römische Rechtsge-schichte und Privatrechtsgeschichte derNeuzeit an der Juristischen Fakultät inne.

Prof. Kroppenberg, geboren 1968 inKoblenz, studierte Rechtswissenschaften ander Johannes Gutenberg-Universität Mainz.Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung imJahre 1993 war sie als wissenschaftliche Mit-arbeiterin am Fachbereich Rechts- und Wirt-schaftswissenschaften der Universität Mainzam Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römi-sches Recht und Privatrechtsgeschichte derNeuzeit (Prof. Dr. Manfred Harder) tätig. DemAssessorexamen schloss sich im Jahre 2000die Promotion mit einer Arbeit zur Insolvenzim klassischen römischen Recht an. ImDezember 2005 erfolgte die Habilitation unddie Erteilung der Lehrbefugnis für die FächerBürgerliches Recht, Römisches Recht, Pri-vatrechtsgeschichte der Neuzeit und Zivilpro-zessrecht. Im Sommersemester 2006 vertratProf. Kroppenberg den römischrechtlichenLehrstuhl an der Juristenfakultät der Univer-sität Leipzig, im Wintersemester 2006/2007die Professur für Antike Rechtsgeschichte,Europäische Privatrechtsgeschichte und Zivil-recht am Fachbereich Rechtswissenschaft derJohann Wolfgang Goethe-Universität Frank-furt am Main. Den Ruf auf diese Professurlehnte Frau Prof. Kroppenberg ab.

Während des Studiums wurde Prof. Krop-penberg mit einem Auslandsstipendium desDeutschen Akademischen Austauschdienstesgefördert und war Stipendiatin der Studienstif-tung des Deutschen Volkes, in deren Auswahl-kommissionen sie mehrfach mitgewirkt hat.Für die Dissertation wurde sie im Jahre 2001in Neapel mit dem Preis der Universität vonNizza im Rahmen des Quinto Premio Roma-nistico Internazionale Gérard Boulvert ausge-zeichnet. Im Jahre 2002 erhielt Prof.Kroppenberg den „Preis für exzellente Lei-stungen in der Lehre“ des Senats der JohannesGutenberg-Universität Mainz.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof.Kroppenberg liegen, was das geltende Rechtanbelangt, im Familien- und Erbrecht. DieHabilitationsschrift vergleicht die Privatauto-nomie von Todes wegen mit der unter

Lebenden. Eine Neuauflage des LehrbuchsHarder/Kroppenberg, Grundzüge des Erb-rechts, 52002, ist in Vorbereitung. Rechtshi-storisch beschäftigt sich Prof. Kroppenbergmit dem römischen Insolvenzrecht. Sie ist Mit-arbeiterin in der Forschungsgruppe „Corpusder römischen Rechtsquellen zur antiken Skla-verei“ der Akademie der Wissenschaften undder Literatur in Mainz. Ihr rechtsgeschichtli-ches Forschungsinteresse gilt auch derGeschichte von antiken und modernen Kodifi-kationen.

Prof. Dr. iur. Jürgen Kühling,LL.M.Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Immobili-enrecht

Seit dem 1. April 2007 hat Prof. Dr. JürgenKühling den Lehrstuhl für ÖffentlichesRecht und Immobilienrecht an der Juristi-schen Fakultät inne und ist Mitglied desInstituts für Immobilienwirtschaft.

Jürgen Kühling, Jahrgang 1971, hat von1990 bis 1995 in Trier, Brüssel, Nancy undLeeds Rechtswissenschaft studiert und 1995das Erste Juristische Staatsexamen abgelegtsowie einen Master in Rechtstheorie (LL.M.)in Brüssel erworben. 1998 wurde er in Bonnmit einer europarechtlichen Arbeit promoviert.Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen1999 arbeitete er am neu gegründeten Zentrumfür Europäische Integrationsforschung inBonn. 2003 wurde er an der Universität Bonnhabilitiert und ihm wurde die Lehrbefugnis fürÖffentliches Recht, einschließlich Rechtsver-gleichung; Europarecht; deutsches undeuropäisches Wirtschaftsrecht, insbesondereTelekommunikationsrecht verliehen. Nacheiner Lehrstuhlvertretung an der UniversitätHamburg im Wintersemester 2003/2004, ver-trat Prof. Kühling im Sommersemester 2004eine Professur für Öffentliches Recht, insbe-sondere Medien- und Telekommunikations-recht sowie Datenschutzrecht an derUniversität Karlsruhe. Auf diese Professurwurde Kühling im September 2004 berufenund leitete in Karlsruhe das Institut für Infor-mationsrecht sowie das Zentrum für ange-wandte Rechtswissenschaft. SeineForschungsschwerpunkte liegen im Bereichdes Öffentlichen Immobilienrechts, des Infor-mationsrechts und des Netzwirtschaftsrechts(Telekommunikation, Energie, Transport). Ineinem Teil seiner vielfältigen Publikationenhat sich Prof. Kühling mit interdisziplinärenThemen auseinandergesetzt und dabei insbe-sondere mit Ökonomen zusammengearbeitet.Diese Stoßrichtung will Prof. Kühling nun

auch in die Arbeit am interdisziplinärenInstitut für Immobilienwirtschaft einbringen.In seinen Fachgebieten berät Prof. Kühlingverschiedene Unternehmen, Ministerien undsonstige Behörden. Jürgen Kühling ist verhei-ratet und hat zwei Kinder.

Prof. Dr. Steffen SebastianLehrstuhl für Immobilienfinanzierung (RealEstate Finance)

Seit dem Sommersemester 2006 hat Prof.Dr. Steffen Sebastian den Lehrstuhl fürImmobilienfinanzierung (Real EstateFinance) inne. Der Lehrstuhl ist imRahmen des Aufbaus des Instituts fürImmobilienwirtschaft neu geschaffenworden.

1967 in Mainz geboren, absolvierte SteffenSebastian zunächst eine Ausbildung zumFachgehilfen für steuerberatende und wirt-schaftsprüfende Berufe. Danach studierte erBetriebswirtschaftslehre an der UniversitätMannheim und der Ecole Supérieure desSciences Economiques et Commerciales(ESSEC) in Cergy-Pontoise. Ebenfalls an derUniversität Mannheim promovierte er imFebruar 2003 mit dem Thema „Inflationsri-siken von Aktien-, Renten- und Immobilienin-vestments“. Die Habilitation erfolgte 2006 amFinance Department der Johann WolfgangGoethe-Universität Frankfurt/Main.

Prof. Sebastian ist Autor zahlreicher Publi-kationen zu finanz- und immobilienwirt-schaftlichen Themen in nationalen undinternationalen Zeitschriften. Zu den Aus-zeichnungen von Prof. Sebastian gehören derSonderpreis des Wettbewerbs „Offene Immo-bilie“ der Deutschen Bank, der Forschungs-preis der Gesellschaft fürImmobilienwirtschaftliche Forschung e. V.(gif), der Forschungspreis der DeutschenImmobilienakademie (DIA) sowie kürzlichder Best-Paper Award der Konferenz „Campusfor Finance“.

Ein Schwerpunkt des Lehrstuhls für Immo-bilienfinanzierung in Forschung und Lehrestellen die Eigenschaften von Immobilien alsAnlageklasse dar. Hierzu zählen neben Direkt-anlagen insbesondere mittelbare Anlagen überoffene Immobilenfonds oder Immobilien-Aktiengesellschaften bzw. Real Estate Invest-ment Trusts. Ein weiterer Schwerpunkt liegt inder Behandlung der Finanzierung von Immo-bilien-Investments und deren Sekurisierung.

In der Lehre wird in Abstimmung mit dem

Prof. Dr. Inge Kroppen-berg

Prof. Dr. iur. JürgenKühling

Prof. Dr. SteffenSebastian

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breiten Ausbildungsangebot des Instituts fürImmobilienwirtschaft eine deutliche Fokussie-rung angestrebt. Ziel ist es, Absolventen einefundierte methodische Ausbildung zu vermit-teln, die sich an den Anforderungen an Immo-bilienspezialisten für Unternehmen derFinanzbranche orientiert.

Prof. Dr. Albert DietlKunstgeschichte (Bildkünste des Mittelalters)

Seit 1. April 2007 hat Prof. Dr. AlbertDietl eine Professur für Kunstgeschichte(Bildkünste des Mittelalters) in der Philoso-phischen Fakultät I inne.

1959 in Mallersdorf geboren, studierteAlbert Dietl nach dem Besuch des humanisti-schen Zweiges des Johannes-Turmair-Gymna-siums in Straubing an den UniversitätenMünchen und Wien Kunstgeschichte, Klassi-sche Archäologie, Klassische Philologie undGeschichtliche Hilfswissenschaften. Nacheinem zweijährigen Aufenthalt an der Biblio-theca Hertziana in Rom mit einem Stipendiumder Max-Planck-Gesellschaft, erfolgte 1992die Promotion an der LMU München überromanische Reliefzyklen italienischer Stadt-patrone. An Lehraufträge an der UniversitätGöttingen schloß sich 1993 ein einjährigerPost-doc-Aufenthalt am Zentralinstitut fürKunstgeschichte in München an. Gleichzeitignahm Albert Dietl eine zweijährige Lehrtätig-keit als Lektor an der Universität Basel auf(1993 – 1995), auf die 1995 bis 1997 eineTätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter ander Universität Regensburg folgte. Von 1997bis 1999 erhielt er von der DFG ein Habilita-tions-Stipendium. Seit 2001 Assistent an derUniversität Regensburg, habilitierte er sich2004 mit einer umfassenden Untersuchungund Dokumentation mittelalterlicher Künstler-inschriften Italiens. Im gleichen Jahr erhieltProf. Dietl für seine Habilitationsschrift denMax-Weber-Preis der Bayerischen Akademieder Wissenschaften. Auf Einladung der Biblio-theca Hertziana (Max-Planck-Institut) in Romnahm er von 2005 bis 2006 die dortigeRichard-Krautheimer-Gastprofessur zurErforschung der mittelalterlichen Kunst Romsund Italiens wahr.

Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichenTätigkeit von Prof. Dietl liegt in der Malereiund Plastik des gesamten Mittelalters von vor-karolingischer Zeit bis zur Spätgotik und dar-über hinaus vornehmlich im italienischen und

mitteleuropäischen Raum. Ein besonderesInteresse gilt dabei der Selbstdarstellung, aberauch der Urbanistik italienischer Kommunen.Ein weiteres Forschungsfeld liegt auf demGebiet der Buchmalerei, der Schatzkunst undanderen angewandten Künsten, sowie generellder christlichen und profanen Ikonographie.Weitere zentrale Arbeitsbereiche sind schließ-lich die Kunst- und Künstlersoziologie desMittelalters sowie die Verbindung von Bild-kunst und Epigraphik.

Prof. Dr. Birgit Eiglsperger Lehrstuhl für Kunsterziehung

Seit April 2007 hat Prof. Dr. Birgit Eigl-sperger den Lehrstuhl für Kunsterziehung

an der Universität Regensburg inne.

1968 in Straubing geboren, besuchte BirgitEiglsperger das Anton-Bruckner-Gymnasiumin Straubing (Abitur 1988). Sie studierte ander Universität Regensburg Kunsterziehungfür das Lehramt an öffentlichen Schulen(1988-1993). Von 1995 bis 2001 war sie amInstitut für Kunsterziehung der UniversitätRegensburg als wissenschaftliche Mitarbei-terin tätig, seit 1999 als wissenschaftlicheAssistentin. Sie absolvierte ein Erweiterungs-studium an der Universität Regensburg undpromovierte im Jahr 2000 zum Dr. phil. in denFächern Pädagogik, Kunstgeschichte, Kunst-erziehung. Ihre Dissertation schrieb sie beiProf. Dr. Hans Gruber zum Titel „Differen-ziertes Raumwahrnehmen im plastischenGestaltungsprozess. Eine Untersuchung zurAnwendung des `Cognitive-Apprenticeship-Ansatzes´ beim Modellieren eines Selbstpor-träts“.

Von März 2002 bis März 2007 lehrte sie alsProfessorin für das Fach Kunst und ihreDidaktik an der Pädagogischen HochschuleSchwäbisch Gmünd, wo sie den Ruf an dieUniversität Regensburg enthielt.

Ihre Arbeitsschwerpunkte in Forschungund Lehre liegen in der bildnerischen Praxis inder farbigen Druckgrafik und in der Bild-hauerei. Einige künstlerische Arbeitenbefinden sich im öffentlichen Raum, u. a.: eineGedenktafel für J. G. Hamann in Königsberg(Kaliningrad), Russland, Farbholzschnitte imBezirkskrankenhaus Regensburg und derSparkasse Regensburg, die lebensgroße Pla-stik „Sitzende“ im Klinikum St. Elisabeth,Straubing, die lebensgroße Figur „Aphrodite“in Italien, Ischia.

Ein Ziel ihrer Arbeit in Forschung undLehre ist es, von Aspekten künstlerischer Pro-zesse ausgehend die Erschließung von Werken

der Kunstgeschichte und der zeitgenössischenKunst aus fachspezifischer Perspektive zuerweitern und zu differenzieren. Werktechni-sche und realisierungsmethodische Faktorenbeeinflussen diesen speziellen Zugang bei ver-gleichenden Analysen.

Verbindungen zwischen Theorie und Praxisästhetischer Erziehung und Theorien derPädagogik herauszustellen, bildet einen wei-teren wesentlichen Aspekt ihrer Arbeit in For-schung und Lehre. Die Forschungsarbeiterfolgt aus einer empirisch orientierten Aus-richtung heraus. Modellsituationen des Leh-rens und Lernens werden entworfen,untersucht, dokumentiert und bewertet.

Prof. Dr. Jascha ReppLichtenberg-Professur für Experimentalphysik

Seit 1.3.2007 hat die Universität mit Pro-fessor Jascha Repp eine von der Volkswa-genStiftung geförderte Lichtenberg-Professur für Experimentalphysik.

Jascha Repp wurde 1972 in Aachengeboren. Nach seiner Schulzeit arbeite erzunächst für ein dreiviertel Jahr als Program-mierer und leistete Zivildienst. Danach stu-dierte er an der Freien Universität BerlinPhysik, wo er direkt im Anschluss seine Dis-sertation anfertigte. Während dieser Zeit arbei-tete er an einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop und beschäftigte sichinsbesondere mit grundlegenden Fragestel-lungen der Oberflächenphysik auf atomarerSkala. Er begann dort auch das Wachstum vondünnen Isolatorfilmen auf Metalloberflächenzu studieren. Nach seiner Promotion im Mai2002 wechselte Prof. Repp an das IBM For-schungslaboratorium in Rüschlikon in derSchweiz. Dort vertiefte er die in Berlin begon-nenen Studien an dünnen Isolatorschichtenund studierte insbesondere das Verhalten ein-zelner darauf aufgebrachter Atome undMoleküle. Diese Experimente sind zunächstvon grundlegendem Interesse, könnten aber inZukunft für so genannte molekulare Elek-tronik relevant werden. Zusammen mit demFachbereich Physik bewarb sich Prof. Repperfolgreich mit diesem zukunftsorientiertenForschungsthema auf eine Lichtenberg-Pro-fessur bei der VolkswagenStiftung. Die Lich-tenberg-Professur ist von der VolkswagenStiftung mit finanziellen Mitteln sowohl fürein Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop alsauch für die Einstellung von Mitarbeitern undlaufende Kosten ausgestattet worden. Der For-schungsschwerpunkt wird dementsprechend

Prof. Dr. Albert Dietl

Prof. Dr. Birgit Eiglsperger Prof. Dr. Jascha Repp

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Die Fritz Thyssen Stiftung und die Volks-wagenStiftung haben im Rahmen ihresgemeinsam durchgeführten Programms „För-derinitiative pro Geisteswissenschaften“ Prof.Dr. Walter Koschmal im Professorenpro-gramm „opus magnum“ ausgewählt.

Die Förderung erstreckt sich auf ein Jahr. Indiesem Programm soll – so die VolkswagenStiftung – „herausragenden Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftlern, die ein größereswissenschaftliches Werk verfassen möchten“durch Finanzierung einer Lehrvertretung eineFreistellung ermöglicht werden.

Die sechsstellige Fördersumme (mit Sach-beihilfe) erlaubt Prof. Koschmal, ein Werk zueinem tschechisch-jüdischen Autor zuschreiben.

In demselben Programm der Fritz ThyssenStiftung und der VolkswagenStiftung ist inder Sparte „Dilthey-Fellowship“

Förderung durch die Regens-burger Universitätsstiftung

Universitätsstiftung Hans Vielberth

Die Universitätsstiftung Hans Vielberthvergab Fördermittel (Aufenthaltskosten sowiedie Reisekosten der Gastreferenten) für fol-gende Veranstaltungen:

Juristische Fakultät:8. Symposium für Europäisches Familien-

recht – Streit um die Abstammung auf Antragvon Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Schwab;

Wirtschaftswissenschaftliche FakultätVorträge des Gastdozenten Prof. Dr.

Nikolai Didenko, Staatl. Polytechnische Uni-versität St. Petersburg, zum Thema „Wirt-schaftliche Entwicklung und Außenhandel inder Russischen Förderation“ auf Antrag vonProf. Dr. Jürgen Jerger;

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bei der weiteren Erforschung der physikali-schen und chemischen Eigenschaften ein-zelner Atome und Moleküle auf Isolatorfilmenauf atomarer Skala liegen. Wichtig dabei ist,dass viele physikalische und chemische Eigen-schaften der Atome und Moleküle auf Isola-toroberflächen nicht nur quantitativ sondernauch qualitativ anders sind als auf leitendenOberflächen. Neue experimentelle Möglich-keiten, die untersucht werden sollen, bein-halten zum Beispiel Umladungsprozesseeinzelner Moleküle und mit dem Rastertun-nelmikroskop herbeigeführte Einzelmolekül-chemie auf Isolatoren. Die zukünftigenExperimente sollen sich wie bisher grundle-genden Fragestellungen widmen, aber aucheine mögliche Anwendbarkeit in der moleku-laren Elektronik ausloten.

Forschungsförderung

Forschungsförderung durch dieDFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft(DFG) hat Prof. Dr. Alfred Hamerle und PDDr. Daniel Rösch, Lehrstuhl für Statistik, Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultät, eine Sach-beihilfe für zwei Jahre zum Thema„Konzentrations- und Ansteckungsrisiken inKreditportfolien“ gewährt.

PD Dr. Claus Hellerbrand (Klinik undPoliklinik für Innere Medizin I) hat von derDFG eine Sachbeihilfe für sein Projekt „Unter-suchung der Rolle von Fibroblast Growth Fak-toren (FGF) sowie Sprouties und Spreds alsInhibitoren der FGF-induzierten Signaltrans-duktion für die hepatische Fibrose“ bewilligtbekommen.

Für eine Kongressreise zum Annual Mee-ting of the Popular Culture Association / Ame-rican Culture Association in Boston hat dieDFG Maria Marcsek-Fuchs einen Zuschußzu den Reisekosten gewährt. Sie präsentiertedort ihre Arbeit: “From the Waltz to the Text:Intermedial Representations of a Scandal in19th-Century British Literature”.

Die DFG hat Prof. Dr. Ernst Tamm, Lehr-stuhl für Humananatomie und Embryologie,zum Forschungsprojekt „Die funktionelle

Bedeutung von Norrin im Auge“ eine Sach-und Personalhilfe für einen wissenschaftlichenAssistenten bewilligt.

Dr. Miriam Breunig und Prof. Achim Göp-ferich, Lerhstuhl für Pharmazeutische Tech-nologie, wurde von der DFG einForschungsprojekt zur Optimierung des Trans-fers von Nukleinsäuren in Zellen genehmigt.Im Rahmen des Vorhabens werden Materialienals Alternativen zu viralen Vektoren ent-wickelt, die sich durch eine verbesserte Ver-träglichkeit und durch eine einfacheApplizierbarkeit auszeichnen.

Die DFG hat der Arbeitsgruppe von Prof.Dr. Hans-Achim Wagenknecht, Institut fürOrganische Chemie, eine Sachbeihilfe für dasProjekt „Entwicklung eines DNA-Assays zumNachweis von Punktmutationen mit Hilfe vonfluoreszenten Basensurrogaten und Ladungs-transfer” bewilligt. Ziel dieses Projektes ist dieEntwicklung eines analytischen DNA-Systems, das Einzelbasenmutationen in gene-tischem Material ausschließlich durchFluoreszenz, d.h. ohne den Einsatz von Pro-teinen, wie z.B. der DNA-Polymerase, aus-kommt.

Auch für seine Arbeitsgruppe „DNA-Systeme für die zeitaufgelöste Beobachtungund zur Modulation des reduktiven Elektro-nentransfers durch die DNA” hat die DFG eineSachbeihilfe bewilligt, die dazu dient, das Pro-jekt abzuschließen.

Forschungsförderung durchandere Institutionen

Die Bayerische Forschungsstiftung hatPD Dr. Gero Brockhoff, Institut für Patho-logie, für das Projekt „Multiplexe Analyse derAktivierung von Schlüsselmolekülen derintrazellulären Signaltransduktion der Rezep-tortyrosinkinasen der erbB-Familie“ Mittel zurFinanzierung eines dreimonatigen Austausch-projekts zwischen dem Institut für Biophysikund Zellbiologie des Forschungszentrums fürmolekulare Medizin der Universität Debrecen,Ungarn, und dem Institut für Pathologie derUniversität Regensburg bewilligt.

Von der International Society for EyeResearch haben Dr. Rudolf Fuchshofer undDr. Markus Kröber (Lehrstuhl für Humana-natomie und Embryologie, ArbeitsgruppeProf. Tamm) ein Reisestipendium zum Besuchdes XVII. International Congress for Eye Rese-arch in Buenos Aires erhalten.

Chamer Str. 26 · Regensburg · Tel. (0941) 4662860

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Philosophische Fakultät IIIWorkshop mit dem Thema „Fortdauer und

Wandel – Das Leben an oberer und mittlererDonau von der Römerzeit bis zum frühen Mit-telalter“ auf Antrag von Prof. Dr. P. Herz undProf. Dr. P. Schmid;

Medizinische Fakultät2nd International Symposium on Perito-

neal Carcinomatosis mit den GastreferentenProf. Dr. P.H. Sugarbaker, Oncology Asso-ciates, Washington Hospital Center, Was-hington, Prof. Dr. O. Glehen, Dept. of Surgery,Centre Hospitalier, et Universitaire Lyon Sud,Lyon, Dr. S. Moreno-Gonzales, Dept. of Sur-gical Oncology, Centro Oncologico MDAnderson International Espana, Madrid, Dr. V.Verwaal, Dept. of Surgery, Antoni vanLeeuwenhoek Hospital, Amsterdam aufAntrag von Prof. Dr. Pompiliu Piso;

Philosophische Fakultät IVVorträge der Gastdozenten Prof. Dr. Henrik

Gottlieb, Kopenhagen; Prof. Dr. TamaraMaxima, Wolgograd; Dr. Marcin Kilarski undDr. Alexieva Nevena anlässlich der Internatio-nalen Konferenz zum Thema „Anglizismen inEuropa“ auf Antrag von Frau Prof. Dr. Ros-witha Fischer;

Naturwissenschaftliche Fakultät IVortrag von Dr. Dietrich Häfner, Université

Bordeaux, France, im Working Seminar überHyperbolische Differentialgleichungen aufAntrag von Prof. Dr. Felix Finster;

Vorträge der Gastreferentin Dr. VanessaStyles, University Sussex, England, zumThema „Optimierung von Variationsunglei-chungen“ auf Antrag von PD Dr. Luise Blank;

Naturwissenschaftliche Fakultät IIArbeitsaufenthalt und Vorlesungen zum

Thema „Theoretische Beschreibung vomElektronentransfer“ von Prof. Dr. Yuri Berlin,Evanston University, USA, auf Antrag von Dr.Gianaurelio Cuniberti;

Naturwissenschaftliche Fakultät IIINeurobiologisches Kolloquium zum

Thema „Prolactin effects in the brain in Con-text of stress & neurogenesis“ sowie neuro-biologisches Seminar zum Thema„Neuropeptide signaling in the hypothalamus:technical advances“ mit dem GastdozentenDr. Luz Torner, IMSS/Biomedical ResearchCenter, Mexico auf Antrag von Prof. Dr. IngaNeumann;

Vorträge des Gastdozenten Prof. Dr. Kazu-hito Tomizawa, Okayama Universitity, Japan,zu den Themen „Regulation of behavioral andneuroendocrine stress responses by brainoxytocin“ und „Methods in Molecular Neu-roendocrinology“ auf Antrag von Prof. Dr.Inga Neumann.

Naturwissenschaftliche Fakultät IVVortrag des Gastdozenten Prof. Dr. Claude

Jean Millot, Nancy, Frankreich, mit dem Titel„Modelling molecular dynamics of liquidswith polarizable potentials“ auf Antrag vonProf. Dr. Hartmut Krienke.

Universitätsstiftung Pro Arte Die Universitätsstiftung Pro Arte vergab

Fördermittel für folgende Veranstaltungen undProjekte:

Philosophische Fakultät IBildhauerwoche, Ausstellung und Begleit-

broschüre form and space – Die künstlerischeGestaltung der Positiv- und Negativformen inplastischen Werken Henry Moores auf Antragvon Prof. Hermann Leber;

Konzert mit der Schola Hungarica in derDominikanerkirche Regensburg anlässlich derVeranstaltung der International MusicologicalSociety: 13th Meeting of the Study Group‚Cantus Planus’, Benediktinerabtei Niederal-taich 29.08.- 04.09.2006 auf Antrag von Prof.Dr. David Hiley;

Naturwissenschaftliche Fakultät IIAktionsnachmittag mit Experimenten und

Vorträgen zum Thema „Physik? Klingt gut!Der Ton macht die Musik – Die Physik derGeräusche, Klänge und der Musikinstru-mente“ auf Antrag von Prof. Dr. Klaus Richter;

UniversitätsorchesterProbewochenenden mit und ohne Auftritt

auf Antrag von Herrn Graham Buckland.

Universitätsstiftung Pro Uni PR

Die Universitätsstiftung Pro Uni PRvergab Fördermittel für folgendes Projekt:

Flyer und Werbematerial für BohemicumRegensburg-Passau auf Antrag von Prof. Dr.Marek Nekula;

Zentrum für Sprache und KommunikationWerbungsmaßnahmen für das Programm

„Destinazione Italia“ auf Antrag von Prof. Dr.Albrecht Greule.

Universitätsstiftung Exlibris

Die Universitätsstiftung Exlibris vergabFördermittel für folgende Veranstaltung:

Phil. Fak. IVortrag der Gastdozentin Prof. Dr. Rafia

Zafar, Washington University in St. Louis,USA, zum Thema „Commensality, Cookeryand the Civil Rights Era“ auf Antrag von Prof.Dr. Udo Hebel;

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Förderung durch die Freunde der UniversitätDie Freunde der Universität Regensburge.V. haben Fördermittel bewilligt:

– auf Antrag von Prof. Dr. Peter Lory, Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultät, als Reise-kostenzuschuss für Dr. Thomas Wölfl, der imJuni an der International Conference on Dis-tributed Computing Systems inToronto/Kanada teilnimmt und dort einen Vor-trag halten sowie eine Veröffentlichung prä-sentieren wird.

– für das Theaterforum Regensburg imRahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit für die Tra-gikomödie „Freitag in Sarajewo“, die im Aprilan der Universität Regensburg aufgeführtwurde. Antragsteller ist Prof. Dr. AlexanderThomas.

– für Kate Helsen als Reisekostenzuschuss,der von Prof. Dr. David Hiley, Institut fürMusikwissenschaft, für ihre Teilnahme alsVortragende an dem im Juli in Zürich stattfin-denden Kongress der Internationalen Gesell-schaft für Musikwissenschaft beantragt wurde.

– auf Antrag von Prof. Dr. Otto Wolfbeis,Institut für Analytische Chemie, Chemo- UndBiosensorik, als Reisekostenzuschuss fürStefan Nagel, der im März 2007 am 6. interna-tionalen Kolloquium über prozessorientierteAnalytische Chemie in Dortmund teilge-nommen und dort einen Vortrag gehalten hat.

– für die Teilnahme von Gerrit Fokuhls am2nd Central European Workshop of Myrmeco-logie im Mai in Szeged auf Antrag von Prof.Dr. Jürgen Heinze, Lehrstuhl Biologie.

– als Reisekostenzuschuss für Dr. SandraReimann, die im März am Geburtstagskollo-quium für Prof. Dr. Franz Simmler in Berlinteilgenommen und dort einen Vortrag gehaltenhat. Antragsteller ist Prof. Dr. Albrecht Greule,Institut für Germanistik.

– auf Antrag von Prof. Dr. AlexanderThomas, Institut für Experimentelle Psycho-logie, als Reisekostenzuschuss für Dr. PatriciaSimon, die im April an der Zhejiang UniversitySchool of Psychology and Behavioral Sciencesin Hangzhou/China mehrere Gastvorträgegehalten und chinesische Studenten in dasSYNPRO System eingearbeitet hat.

– für die Durchführung der Ringvorlesung„Bayern und Böhmen: Entdeckung derGemeinsamkeiten“ auf Antrag von Prof. Dr.Walter Koschmal, Europaeum Regensburg.

–als Reisekostenzuschuss für GerhardMessmann, der im März an der Frühjahrsta-gung DGfE teilgenommen und dort Ergeb-nisse aus seinem Forschungsprojektpräsentiert hat. Der Antrag wurde von Prof. Dr.Regina Mulder, Institut für Pädagogik, gestellt.

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– für die Durchführung des InternationalenSommerkurses der Universität Regensburg imAugust sowie für die Bereitstellung von Sti-pendien. Antragsteller ist das Zentrum fürSprache und Kommunikation.

– auf Antrag von Prof. Dr. Jörg Völkel,Bodenkunde, als Reisekostenzuschuss für Dr.Matthias Leopold, der zwischen Februar undMärz an dem Workshop Desert Margin Dyna-mics in Scharm El Scheich/Ägypten teilge-nommen und dort seine Forschungsskizzereferiert hat.

– für die Durchführung des 29. DeutschenKunsthistorikerkongresses in März auf Antragvon Prof. Dr. Hans-Christoph Dittscheid,Institut für Kunstgeschichte.

– als Reisekostenzuschuss für Jan Kolter,der im Mai an der 22nd IFIP TC-11 Interna-tional Information Security Conference inSadton/Südafrika teilnimmt und einen Beitragpräsentiert.

Antragsteller ist Prof. Dr. Günther Pernul,Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.

– auf Antrag von Prof. Dr. Klaus Gross-mann, Institut für Psychologie, als Reiseko-stenzuschuss für Karin Strasser, die im Märzan der Society for Research on Child Develo-pement (SRCD) in Bosten/USA teilnahm undeinen Posterbeitrag präsentierte.

– zur Unterstützung von zwei Exkursionennach New York zur SimulationskonferenzNational Model United Nationes im März undnach Washington zum Summer SymposiumSchedule im August auf Antrag von Prof. Dr.Stephan Bierling, Institut für Politikwissen-schaft.

– als Reisekostenzuschuss für Stefan Hochund Andreas Grotz, die zwischen Februar undMärz an der 2nd School on Workshop Mathe-matical Methods in Quantum Mechanics inBressanone/Italien teilgenommen haben. DerAntrag wurde von Prof. Dr. Felix Finster,Lehrstuhl für Mathematik, gestellt.

– für Eva Engel als Reisekostenzuschuss,den PD Dr. Wolfgang Bäumler, KlinikumRegensburg, für ihre Teilnahme an dem 46thAnnual Meeting of the Society of Toxicologyim März in Charlotte/USA beantragt hat.

– auf Antrag von Prof. Dr. Inga Neumann,Lehrstuhl für Neurobiologie, als Reisekosten-zuschuss für Stefan Reber, der im März an derUniversität Pittsburgh/USAeinen Vortrag überseine Dissertation gehalten hat.

– für die Teilnahme von Christoph Lindneran der Harvard World Model United NationesConference (WorldMUN) in Genf/Schweiz aufAntrag von Prof. Dr. Stefanie Schmal, Juristi-sche Fakultät.

– für Stephan Gigelberger als Reisekosten-zuschuss, den Prof. Dr. Sergey Ganichev,

Fakultät für experimentelle und angewandtePhysik, für dessen Teilnahme an der interna-tionalen Konferenz Spintech IV im Juni inMaxi/Hawaii beantragt hat.

– auf Antrag von Prof. Dr. ReinhardSterner, Institut für Biologie, als Reisekosten-zuschuss für Andre Fischer, der im März am5th International Workshop on New Approa-ches in Drug Design & Discovery in Marburgteilnahm.

– als Reisekostenzuschuss für Maria Mar-csek-Fuchs, die im April an der Jahrestagungder Popular Culture Association of America inBosten teilnahm und dort einen Vortrag hielt.

Antragsteller ist Prof. Dr. Rainer Emig,Institut für Anglistik und Amerikanistik.

– auf Antrag von Prof. Dr. Michael Dow-ling, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät,als Reisekostenzuschuss für Dr. Stefan Hüsig,der im Juni an dem 5th Symposium on Mana-gement of Technology

neue Bücher

10. Forschungs- und Jahresbericht 2006

Im Gewand der AnwendungsorientiertenForschung ist kürzlich der 10. Forschungsbe-richt der Universität Regensburg über denZeitraum 2003 bis 2006 erschienen, allerdingsin einem wesentlich handlicheren Format alsbisher, nämlich als 8,5 x 8,5 cm große Mini-CD, die außerdem noch den Jahresbericht2006 enthält.

Jochen Drukarczyk, Andreas Schüler,Unternehmensbewertung (München: Vahlen Verlag, 52007), 553 S.,

ISBN 978 3 8006 3270 1, 30,- Euro.

Theoriegeleitete und praktikable Bewer-tungen von Unternehmen zu erstellen,beschäftigt Theoretiker und Praktiker glei-chermaßen seit vielen Jahrzehnten. Hinzukommt, dass die Bewertung von Unternehmenbzw. Unternehmensanteilen in den letztenzwei Jahrzehnten stetig an Bedeutunggewonnen hat. Ursächlich hierfür ist die Suchenach verbesserten Steuerungssystemen fürUnternehmen, eine deutliche Zunahme derHäufigkeit von Transaktionen und eine Ent-wicklung der Rechnungslegung, die Markt-bzw. Barwerten eine weit größere Bedeutungzumisst, als dies in älteren Rechnungslegungs-systemen der Fall war. Beiträge zur Unterneh-mensbewertung stoßen deshalb auf breitesInteresse. Dieses Buch, das in relativ kurzerZeit die fünfte Auflage erreicht hat, wendetsich an Studierende der Wirtschaftswissen-schaften und des Rechts, Wirtschaftsprüfer,Investmentbanker und Unternehmensberaterund andere, mit der Bewertung von Unter-nehmen befasste Praktiker. Es führt in denKapiteln 1 bis 4 in die Grundlagen der Bewer-tung ein, behandelt den Kern der Unterneh-mensbewertung in den Kapiteln 5 und 6 unddiskutiert in den restlichen fünf Kapiteln aus-gewählte Teilaspekte der Bewertung wie z. B.die Relevanz von Rückstellungen oder diepotentielle Bedeutung von Multiplikatoren.

Peter Zigman, Hrsg.,Die biographische Spur in der Kultur- und

Wissenschaftsgeschichte(Jena: IKS Garamond Verlag, 2006

[2007]), 258 S., ISBN 978-3-938203-45-3;33,– Euro.

Der vorliegende Band geht aus einemgemeinsamen Projekt der PartneruniversitätenRegensburg und Bratislava (Slowakei) hervor,an dem auch weitere Vertreter aus Deutsch-land, Tschechien und Österreich partizipierten:Einer gemeinsamen Tagung der Historiker,Philosophen und Literaturwissenschaftler ander Comenius-Universität in Bratislava folgtjetzt ein Sammelband mit 18 ausgewähltensowie weiteren ergänzenden Beiträgen, die imBand in drei größere Abschnitte eingeteilt sind.

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Uni intern U-Mai l 22//0077 Regensburger Univers i tätsze i tung 26

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Der erste thematische Block beinhaltetBeiträge zur institutionellen Basis und techni-schen Durchführung der biographischen Pro-jekte. Der zweite Block betrifft prinzipiellemethodologische Probleme der Biographikund Autobiographik sowie die Wechselwir-kungen von biographischer Methode undErzählung. In einem dritten Block werdenschließlich methodologische Probleme ange-wandter Biographik an ausgewählten Bei-spielen konkretisiert.

Verena Winiwarter, Martin Knoll,Umweltgeschichte. Eine Einführung,UTB 2521 (Köln u. a.: Böhlau Verlag,

2007), 368 S., ISBN: 978-3-8252-2521-6(UTB), 978-3-412-14803-4 (Böhlau), 16,90Euro.

Die Geschichtsschreibung hat den Verän-derungen der Umwelt durch die Menschen bisin die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhundertshinein wenig Bedeutung beigemessen. Erstdanach hat sich – auch als Reaktion auf zuneh-mende Umweltprobleme – das Fachgebiet derUmweltgeschichte entwickelt.

Das Studienbuch bietet zum ersten Maleinen interdisziplinären Überblick über denForschungsstand der Umweltgeschichte undeine Einführung in ihre Themen undMethoden. Es setzt keine speziellen Vorkennt-nisse voraus und richtet sich vor allem an Stu-dierende der Fächer Geschichte, Biologie,Ökologie, Geografie und Agrarwissen-schaften.

Günter Schweiger, Hrsg.,Indogermanica. Festschrift Gert Klingen-

schmitt. Indische, iranische und indogerma-nische Studien dem verehrten Jubilardargebracht zu seinem 65.Geburtstag

(Taimering: Schweiger VWT-Verlag,2005), xiii, 782 S., ISBN 3-934548-01-6,89,40 Euro.

„Indogermanica“ lautet der Titel der Fest-schrift, die zum 65. Geburtstag des Indoger-manisten und Iranisten Prof. Dr. GertKlingenschmitt erschien. Klingenschmitt hatteseit 1983 den Lehrstuhl für IndogermanischeSprachwissenschaft an der UniversitätRegensburg inne; 2005 wurde er emeritiert.Wissenschaftler aus mehr als 15 Ländern - dar-unter zahlreiche Schüler und natürlich vieleKollegen - trugen in 53 Aufsätzen neue For-schungserkenntnisse aus den Gebieten derIndogermanistik, der Indoiranistik mit ihrenindischen und iranischen Zweigen, desArmenischen, des Tocharischen, der anatoli-schen Sprachen, des Griechischen, der itali-schen Sprachen, des Albanischen, derbaltoslavischen Sprachen, der keltischen Spra-chen und der germanischen Sprachen bei.Über fachspezifische Untersuchungen hinausfinden sich auch Aufsätze zu Religionsvorstel-lungen in den Frühzeiten der überliefertenSprachen, zu familiären Verwandtschaftsbe-zeichnungen, zu Worttabus und zum sprachli-chen Ausdruck von Sozialstrukturen, die zuminterdisziplinären Diskurs beitragen.

bitte vormerken

Öffentliche Vortragsreihen imSommersemesterMit schöner Regelmäßigkeit öffnet sich dieUniversität und bietet Vortragsreihen an,die sich ganz bewusst auch an Interessentenaus der Stadt und dem Umland richten.Begonnen haben die Reihen in der zweitenWoche der Vorlesungszeit, also der 17.Kalenderwoche. Doch viele spannende Vor-träge stehen noch an.

Im Folgenden werden die Reihen von denOrganisatoren kurz vorgestellt. Das detaillierteProgramm der jeweiligen Reihe findet sich imonline-Veranstaltungskalender der Universitätin der Rubrik „Veranstaltungsreihen“; die ein-zelnen Vorträge werden auch im tagtäglichenTeil des Veranstaltungskalenders aufgeführtund soweit vorhanden mit weiterführendenInformationen hinterlegt. Gelegentlich werdendie Einträge nach der Veranstaltung mit Fotosvon den Veranstaltungen bzw. der Referentenverlinkt, so dass es sich bisweilen lohnt, auchvergangene Veranstaltungen noch einmalanzuklicken.

Das Verhältnis der Religionenzu Sexualität und Geschlecht:Öffentliche Ringvorlesung „Gender <-> Reli-gion“ an der Uni Regensburg

Kaum eine kulturelle Konstellation ist sospannend und konfliktreich wie das Verhältnisder Religionen zu Geschlechterfragen unddenen der Sexualität. Der Studiengang GenderStudies und die Katholisch-TheologischeFakultät haben sich daher zusammengetan, umdieses ebenso alte wie brandaktuelle Themanäher zu beleuchten. Eine vielversprechendeKonstellation, denn die Universität Regensburgist Bayerns einzige Hochschule mit Gender Stu-dies im Studienangebot, eine Option, die vonüber 100 Regensburger Studierenden wahrge-nommen wird. Sie thematisiert die Bedeutungvon Geschlechterrollen und Sexualität fürGesellschaft, Kultur und Wissenschaft.Zugleich besitzt die Universität ein ausge-prägtes katholisch-theologisches Profil. Geleitetvon Frau Prof. Dr. Sabine Demel (KatholischeTheologie) und dem Betreuer des StudiengangsGender Studies, Prof. Dr. Rainer Emig (Angli-stik), werden sechs Vorlesungen Themen wiedie Konflikte zwischen Hindus und Moslemsim populären Bollywood-Kino, die Frage nachdem möglichen Geschlecht von Gewalt undReligion, dem Geschlechterverhältnis im Islam,aber auch innerhalb der katholischen Kirchebehandeln.

Das Programm findet sich im Internet unterhttp://www.uni-regensburg.de/Universitaet/Veranstaltungskalender/2007/RVGender2007.pdf.

Kontakt:Prof. Dr. Rainer Emig, Institut für Anglistik undAmerikanistik, Universität Regensburg, Tel. 0941943 2486, Mobil 0163 641 4508, [email protected]

„Die mittelalterliche Stadt“Ringvorlesung an der Uni Regensburg

Die Regensburger Altstadt zeugt noch heutevon einer glanzvollen mittelalterlichen Blüte-zeit, von wirtschaftlichen Erfolgen, bürgerlicherEmanzipation und kultureller Innovation. DasForum Mittelalter der Universität Regensburgwidmet sich den unterschiedlichen Facetten derstadthistorischen Entwicklung und des interna-tionalen Vergleichs. An der Ringvorlesung desForums „Die mittelalterliche Stadt“, die amMittwoch, 25. April um 14:15 Uhr im Hörsaal 2der Universität begann, beteiligen sich Regens-burger Wissenschaftler aus unterschiedlichenFächern, um die Dimensionen mittelalterlicherStadtgeschichte auszuleuchten. Spitäler undArchive standen im Zentrum der ersten Vorle-sung, zu der Dr. Artur Dirmeier, Archivar desKatharinenspitals, eingeladen war. Die wirt-schaftliche Dynamik großer Handelsstädte wardas Thema der folgenden Woche. WeitereAspekte der städtischen Alltagsgeschichte, desLiteratur- und Musikbetriebs, der Schulen undGelehrten, der mittelalterlichen Architektur undKultur werden in den kommenden Wochenfolgen. Die Veranstaltung richtet sich an Studie-rende und eine interessierte Öffentlichkeit.

„Entdeckung der Gemeinsam-keiten – Bayern und Böhmen“Ringvorlesung an der Universität Regensburg

Mehr als 1500 Jahre reicht die Nachbarschaftzwischen Bayern und Böhmen zurück, doch erstseit kurzem erkennen die beiden Länder zuneh-mend, was sie verbindet. „Entdeckung derGemeinsamkeiten – Bayern und Böhmen“lautet daher der Titel einer Ringvorlesung,welche das Europaeum, Ost-West-Zentrum ander Universität Regensburg, in diesem Semesteranbietet. In seinem Eröffnungsvortrag am 26.April um 18 Uhr konnte Professor Dr. WalterKoschmal, der Leiter des Europaeums, zeigen,dass die Nachbarschaft nicht immer unproble-matisch war und dadurch die Wahrnehmungvorhandener Gemeinsamkeiten oft überdecktwurde. Erst die gegenwärtige politische Kon-stellation – Bayern und Böhmen sind in der EUvereint – ermöglicht wieder ein langsames Auf-decken der Gemeinsamkeiten.

Mit der Ringvorlesung werden parallel zurBayerischen Landesausstellung 2007 in Zwieselmit dem Titel „Bayern und Böhmen – 1500Jahre Nachbarschaft“ verschiedene Aspekte derbayerisch-böhmischen Beziehungen beleuchtet.Expertinnen und Experten aus Prag, Düsseldorf,Bayreuth und insbesondere aus den Institutenund Einrichtungen der Universität Regensburgwerden in acht Vorlesungen viel Neues zur

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Namens- und Dialektforschung, Literatur, Wirt-schaft, Geographie und Kultur zwischen Bayernund Böhmen präsentieren.

Schirmherr der Ringvorlesung ist Dr. Wolf-gang Kunert, Regierungspräsident der Ober-pfalz. Die Regierung der Oberpfalz stellt ihrenSpiegelsaal als Veranstaltungsort zur Verfügungund verleiht so der engen Verbindung zwischenUniversität und Regierung Ausdruck. Zudemmacht diese Kooperation sichtbar, dass sichbeide Einrichtungen schon seit vielen Jahren inunterschiedlichen Projekten mit der Beziehungzwischen Bayern und Böhmen befassen.

Die Vortragsreihe findet unregelmäßig anDonnerstagen um 18 Uhr im Spiegelsaal derRegierung der Oberpfalz, Emmeramsplatz 8,statt. Das Programm ist im Internet unterwww.europaeum.de abzurufen.

Kontakt:Europaeum. Ost-West-Zentrum der Universität RegensburgGeschäftsführung:Lisa Unger-Fischer, M.A., Karin Warter, M.A.T: (+49) +941-943-3896 od. -1533F: (+49) +941-943-1764Internet: www.europaeum.de

Kinder-Uni – die vierte Staffel12. 6. bis 17.7.

Auch die Kinder sind an der UniversitätRegensburg willkommen. Speziell für die jün-geren von ca. 5 bis 15 Jahren veranstaltet dieUniversität Regensburg die vierte Folge derKinder-Uni, eine Reihe kindgerechter Vorle-sungen aus den unterschiedlichsten Wissenbe-reichen. Die Reihe, koordiniert von Prof. MariaFölling-Albers, läuft vom 12. Juni bis zum 17.Juli, jeweils dienstags um 17 Uhr im Audimaxund befasst sich mit Fragen wie „Warum mussman sich impfen lassen?“, „Warum brauchenwir Geld?“, „Hat jedes Kind einen eigenenSchutzengel?“, „Warum wohnen wir nicht mehrin Höhlen?“, „Was passiert bei chemischenReaktionen?“ und „Warum vergessen wirDinge?“.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.Den „Studentenausweis” gibt’s unmittelbar vorder Vorlesung, und im Nachhinein gibt’s alleVorträge noch einmal gedruckt.

Tagung „Literalität und Limina-lität II: Grenzräume derSchrift“

Für das Wochenende vom 14. bis 16. Juni hatProf. Dr. Achim Geisenhanslüke vom Institutfür Germanistik zur Tagung Literalität undLiminalität II: Grenzräume der Schrift an dieUniversität Regensburg eingeladen. ZumThema der Tagung sagt Prof. Geisenhanslüke:

In den letzten Jahrzehnten haben sich dieliteraturwissenschaftlichen Fächer zunehmend

für kultur- und mediengeschichtliche Fragestel-lungen geöffnet. Das führt zur Erweiterung desLiteraturbegriffs, zur Aufhebung der Differenzzwischen Hoch- und Populärkultur sowie zuneuen literatur- und medientheoretischen Über-legungen. Die Tagung „Literalität und Limina-lität II: Grenzräume der Schrift“ trägt demRechnung, indem sie theoretische und histori-sche Transformationen literarischer Kunstwerkeim Zeitraum zwischen 1650 und der Gegenwartzum Gegenstand nimmt.

Das detaillierte Programm ist in der Rubrik„Tagungen“ im online-Veranstaltungskalenderder Universität („Termine“) zu finden:

http://www.uni-regensburg.de/Universi-taet/Veranstaltungskalender/2007/Tagg-Geishl.pdf

Kontakt: Institut für GermanistikProf. Dr. Achim GeisenhanslükeTelefon (0941) 943-0941/943 3458Telefax (0941) 943-0941/943 1979E-Mail: achim.geisenhanslü[email protected]

18. bis 22. Juni: Die Roadmapins Studium

Täglich von 18 bis 20 Uhr im Zeitraum vom18. bis zum 22. Juni bietet die Zentralstelle fürStudienberatung Abiturientinnen und Abituri-enten Informationen zum Einstieg ins Studiuman, wo sie in zwangloser Form Antworten aufalle möglichen, das Studium betreffendenFragen erhalten können. Treffpunkt ist dasFoyer des Audimax.

19. Juni: Hochschulwahlen2007

Am 19. Juni von 9.00 bis 16.00 Uhr findetdie Wahl der Gruppenvertreterinnen und –ver-treter im Senat, in den Fakultätsräten und imStudentischen Konvent statt. Das Wahlaus-schreiben ist an den Tafeln für amtlicheBekanntmachungen einsehbar.

20. Juni: Personalmesse für alleStudierenden im Audimax

Zum ersten Mal veranstalten die beiden Mar-keting - & Career Services-Abteilungen derWirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und desInstituts für Immobilienwirtschaft gemeinsamdie Personalmesse der Universität Regensburg.Am 20. Juni von 10 bis 16 Uhr präsentieren sichüber 20 namhafte Unternehmen an Messe-ständen und in Vorträgen. Es gibt die Möglich-keit zu gezielten Einzel- und Kontakt-gesprächen.

Ab dem 21. Mai veröffentlicht der Marke-ting - & Career Service auf seiner Website Stel-lenangebote der teilnehmenden Firmen.Studierende können sich bis zum 3. Juni auf diefreien Stellen bewerben. Die Unternehmentreffen dann eine Vorauswahl anhand der Unter-lagen und laden die ausgewählten Bewerber

zum Vorstellungsgespräch auf der Personal-messe ein. Als Arbeitgeber präsentieren sichbeispielsweise der LebensmittelfilialbetriebNorma, die Osram Opto SemiconductorsGmbH, die Witt-Gruppe und die Siemens VDOAutomative der Siemens AG. Auch die Wirt-schaftsprüfungsgesellschaften PricewaterhouseCoopers, Ernst & Young AG, KPMG DeutscheTreuhand-Gesellschaft und Deloitte & ToucheGmbH werden vertreten sein.

Lucie Peetz

22. Juni: Festmatinée zum 50.Geburtstag Europas

10.00 Uhr, Audimax Festmatinée: EU -Europas Ursprung in Mythologie und ModerneKunst- und Zeitgeschichte in drei Vorträgen zurEuropäischen Gemeinschaft und zum Europa-Mythos. Die Kurzoper “Entführung derEuropa” bildet den Höhepunkt der bildneri-schen und musikalischen Umrahmung.

14.00 Uhr, Zentralbibliothek: Vernissage mitEinführung in die Ausstellung: EU - EuropasUrsprung in Mythologie und Moderne.Geschichtsteil mit Dokumenten und Schauta-feln zu den Institutionen und der Entwicklungder EU. Kunstteil mit Bildern und Karikaturenzu “Europa und der Stier”. Dauer der Ausstel-lung: von 22.6.2007 bis 15.7. 2007.

28. Juni: Sommernachtsfestab 18 Uhr auf dem Campus

Sommernachtsfest der Universität mit vielenAttraktionen. (Detailliertes Programm in Kürzeim Veranstaltungskalender der Uni im Internet).

Universitätsfuß-ballmeisterschaft

2007Am 29. und 30. Juni 2007 findet das erste

fakultätsübergreifende Fußballturnier imSportzentrum der Universität Regensburgstatt.

Insgesamt 24 Mannschaften der UniversitätRegensburg spielen in den Kategorien Profes-soren/Mitarbeiter, Studentinnen/Mitarbeite-rinnen und Studenten um den Titel,,Uni-Fußballmeister 2007“!

Am Freitag, dem 29. Juni, finden ab 14:00Uhr die Vorrundenspiele statt. Halbfinale undFinale folgen am Samstag, dem 30. Juni, ab12:00 Uhr mit anschließender Pokalübergabedurch die Universität und einen Vertreter desHauptsponsors, der HYPOVEREINSBANK.Während des gesamten Turniers versorgt dieUNI PIZZERIA Spieler und Zuschauer mitSpeisen und Getränken. Weitere Sponsorensind BÜCHER PUSTET sowie COPY &PAPER. Zur weiteren guten Unterhaltungwird voraussichtlich eine Live-Band rockigeTöne spielen. Zuschauer sind herzlich will-kommen, um die Mannschaften zu unter-stützen. Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen zum Turnier könnenunter www.um-regensburg.de.tl abgerufenwerden. Klas Kullmann

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Irgendwo beginnt immer ein neuerTag

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Wo immer auf der Welt Sie morgens aufstehen – bei BMWist man schon wach. In South Carolina ist es sieben Uhrmorgens: Schichtbeginn im amerikanischen BMW Werk.Zwischen der Tochtergesellschaft Designworks inKalifornien (dort ist es vier Uhr morgens) und dem BMWDesign-Zentrum in München übermitteln Computer Ideenfür das Auto von morgen. In Brasilien ist es zehn Uhr:Man diskutiert eine neue Werbekampagne. Im britischenMINI-Werk in Oxford ertönt um zwölf das Mittagssignal.Im niederbayerischen Werk Dingolfing beginnt zu diesemZeitpunkt bereits die Spätschicht. Im südafrikanischenBMW Werk ist es14Uhr,während das Büro Moskau– hierist es bereits 15 Uhr – russische Journalisten zu einerFahrzeugpräsentation einlädt. In Dubai, im BMW Zentrumfür den Mittleren Osten, ist es 16 Uhr,die Hitze des Tagesklingt langsam ab. In den Montagewerken in Thailand undMalaysia wird bereits Feierabend gemacht, in Hongkong ist es um 20 Uhr längst dunkel, und in Tokio beginnt um21 Uhr schon das Nachtleben. Bei BMW Australia inMelbourne ist Mitternacht nur noch eine Stunde entfernt,während für den BMW Importeur auf den Fidji-Inseln der neue Tag bereits begonnen hat.

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