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Tutorium Buchführung - Verbundstudiumtbw-ma.verbundstudium.de/faecher/tag2TutoriumexternesR... ·...

Date post: 26-Jan-2021
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38
1 Tutorium Buchführung Veranstaltung zum Fach Betriebliches Rechnungswesen - 2. Tag Prof Dr. W. Hufnagel
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  • 1

    Tutorium Buchführung

    Veranstaltung zum Fach Betriebliches Rechnungswesen - 2. Tag

    Prof Dr. W. Hufnagel

  • 2

    Zeitplan

    2. Tag:

    Uhrzeit Thema09.00 – 11.00 Uhr Übungsaufgabe

    11.15 – 12.45 Uhr Buchen von Preisnachlässen undUmsatzsteuer

    12.45 – 13.45 Uhr Mittagspause

    13.45 – 15.00 Uhr Buchen von Personalaufwendungen15.15 – 16.30 Uhr Übungsaufgaben

    Alle Uhrzeiten sind ca. Angaben.

  • 3

    Eröffnung und Abschluß der Bestandskonten

    A Eröffnungsbilanz PMaschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Kapital

    S Aktive Bestandskonten HAB AbgängeZugänge EB(Saldo)

    S Passive Bestandskonten HAbgänge ABEB(Saldo) Zugänge

    A Schlußbilanz (SBK) PMaschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Eigenkapital

    KontoeröffnungKontoeröffnung

  • 4

    Führung und Abschluß der Erfolgskonten

    S Aufwandskonten HAufwendungen Erstattungen

    StornobuchungenSalden

    S Ertragskonten HErstattungen ErträgeStornobuchungenSalden

    S GuV H

    Jahresauf- Jahreserträgewendungen

    Saldo: Gewinn (Saldo:Verlust)

    S Eigenkapital H Anfangskapital

    Endkapital Gewinn

    A SBK P Eigenkapital

  • 5

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

    5

  • 6

    4. Elementare Buchungen

  • 7

    Behandlung von Preisnachlässen

    Definition Rabatte:Rabatte sind Anschaffungskostenminderungen (beim Kunden) bzw. Verkaufserlösminderungen (beim Lieferanten) aufgrund von

    – Barzahlung (Barzahlungsrabatt im Einzelhandel)

    – Abnahme bestimmter Mindestmengen (Mengenrabatte)

    – langjährige Geschäftsbeziehungen (Treuerabatte)

    Sofortrabatte werden buchmäßig nicht gesondert erfaßt!

  • 8

    Behandlung von Preisnachlässen

    Definition Skonto:Als Skonto bezeichnet man einen Rechnungsabzug für Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist.

    Skonti mindern beim Kauf von Anlagevermögen die Anschaffungskosten.

    Skonti werden beim Kauf von Umlaufvermögen als gesonderter Skontiertrag ausgewiesen.

  • 9

    Buchen von Skontogewährung/-beanspruchung

    Beispiel: Ein Kunde begleicht eine Rechnung über 3.000,- € unter Abzug von 3 % Skonto durch Banküberweisung.

    Bank 2.910,-und Skontoaufw. 90,- an Forderungen 3.000,-

    S Bank H S Skontoaufwand H2.910,– 90,–

    S Forderungen HAB 3.000,– 3.000,–

  • 10

    Buchen von Skontogewährung/-beanspruchung

    Beispiel: Begleichung einer Lieferantenrechnung über 5.000,– € unter Abzug von 3 % Skonto durch Banküberweisung.

    Verbindlichkeiten 5.000,- an Bank 4.850,-an Skontoerträge 150,-

    S Bank H S Verbindlichkeiten H4.850,– 5.000,– AB 5.000,–

    S Skontoerträge H150,–

  • 11

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben

    6.1 und 6.2

  • 12

    Buchung der Umsatzsteuer

    Wesen der Umsatzsteuer:

    Nach § 1 UStG liegen steuerbare Umsätze vor, wenn:

    – von einem Unternehmer

    – im Inland

    – gegen Entgelt

    – im Rahmen seines Unternehmens erbrachte Lieferungen und Leistungen.

  • 13

    Buchung der Umsatzsteuer

    Die Umsatzsteuer wird zur Mehrwertsteuer, indem der Kaufmann grundsätzlich berechtigt ist, die von ihm auf bezogene Waren dem Lieferanten entrichtete Umsatzsteuer, die sog. Vorsteuer, vom Finanzamt zurückzuverlangen.

    Die Mehrwertsteuer ist für das Unternehmen ein "durchlaufender Posten", sie ist also grundsätzlich erfolgsneutral.

    Umsatzsteuer = Mehrwertsteuer:

  • 14

    Buchung der Umsatzsteuer

    Umsatz-stufen

    Verkaufsbetrag

    (Rechnung)

    Mehrwert

    USt

    Vorsteuer

    Zahllast an FA

    Herstellung

    Warenwert 5.000 + 19 % USt 950 Bruttorechnungs- betrag 5.950

    5.000

    950

    950

    Großhandel

    Warenwert 7.000 + 19 % USt 1.330 Bruttorechnungs- betrag 8.330

    2.000

    1.330

    950

    380

    Einzel-handel

    Warenwert 10.000 + 19 % USt 1.900 Bruttorechnungs- betrag 11.900

    3.000

    1.900

    1.330

    570

    End-verbraucher

    11.900

    PROBE

    10.000 Wert-

    schöpfung

    4.180 USt-

    Schuld

    2.280

    Steuer-forderung

    1.900 ab-

    zuführende MwSt

  • 15

    Buchung der Umsatzsteuer

    Der Endverbraucher bezahlt im Bruttorechnungs-betrag genau den Betrag an USt., den die vorangegangenen Unternehmensstufen des Warenweges zusammen an das Finanzamt abgeführt haben.

    Nur die Wertschöpfung (sog. Mehrwert) auf jeder einzelnen Umsatzstufe wird besteuert und das Unternehmen bleibt umsatzsteuerfrei.

    D.h.: Ausschließlich der Endverbraucher wird belastet.

  • 16

    Buchung der Umsatzsteuer

    Fazit:Die Umsatzsteuer wirkt wie ein durchlaufender Posten, denn die aus Kundenumsätzen vergütete Umsatzsteuer wird an das Finanzamt abgeführt (= Abfuhr) und die für Lieferantenumsätze gezahlte Vorsteuer wird als Forderung gegenüber dem Finanzamt geltend gemacht (= Forderung).

    Vorsteuer und Umsatzsteuer werden auf getrennten Konten erfaßt.

  • 17

    Umsatzsteuerkonto

    S Umsatzsteuer HBerichtigung für:− Rücksendungen an Kunden− Gutschriften an Kunden− Kundenskonti− KundenboniSaldo: Verbindlichkeiten an FA

    Steuerbeträge für in Ausgangs-rechnungen ausgewiesene USt-Schuld

    = Passives Bestandskonto (unter Sonstige Verbindlichkeiten)

  • 18

    Vorsteuerkonto

    = Aktives Bestandskonto (unter Sonstige Forderungen)

    S Vorsteuer HSteuerbeträge für in Eingangs-rechnungen gesondert ausge-wiesene Vorsteuern

    Berichtigung für:− Rücksendungen an Lieferanten− Gutschriften von Lieferanten− Lieferantenskonti− LieferantenboniSaldo: Forderung an FA(Erstattungsanspruch)

  • 19

    Buchen der Umsatzsteuer

    Beispiel: Warenverkauf; Rechnungsbetrag 400,– €+ 19 % MwSt.

    Forderungen 476,– an Warenverkauf 400,–an Umsatzsteuerschuld 76,–

    S Warenverkauf H S USt-Schuld H 400,– 76,–

    S Forderungen H 476,–

  • 20

    Buchen der Umsatzsteuer

    Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel; Rechnungsbetrag 200,– € + 19 % MwSt.

    Wareneinkauf 200,–und Vorsteuer 38,– an Verbindl. a.L.u.L. 238,–

    S Wareneinkauf H S Vorsteuer H 200,– 38,–

    S Verbindlichkeiten H 238,–

  • 21

    Abschluß der Steuerkonten

    Vorsteuer = Aktives Bestandskonto

    = entsteht beim Wareneinkaufd.h. im Eingangsbereich der Ware

    Umsatzsteuer = Passives Bestandskonto

    = entsteht beim Warenverkaufd.h. im Ausgangsbereich der Ware

  • 22

    Abschluß der Steuerkonten

    Das Vorsteuer-Konto wird über das USt-Kontoabgeschlossen.

    Der Saldo des USt-Kontos (= Zahllast) wird durch Überweisung an das FA ausgeglichen.

    S Vorsteuer H S USt H

    ZAHLLAST ERSTATTUNGS-ANSPRUCH

    Vorgehensweise:

  • 23

    Abschluß der Steuerkonten

    Fortsetzung des Beispiels:

    (2): USt-Schuld an Schlußbilanzkonto (SBK) 38,–

    (1): USt-Schuld an Vorsteuer 38,–

    S Vorsteuer H S USt-Schuld H 38,–

    76,–

    76,- 76,-

    (1) 38,- (1) 38,-

    A SBK P

    (2) Saldo 38,-

    (2) 38,-

  • 24

    Abschluß der Steuerkonten

    2 Fälle:

    1. Vorsteuerbeträge > USt-Beträge

    => Erstattungsanspruch gegenüber dem FA (Haben-Saldo des USt-Kontos)

    2. Vorsteuerbeträge < USt-Beträge=> Zahllast gegenüber dem FA(Soll-Saldo des USt-Kontos)

  • 25

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben

    6.3 und 6.4

  • 26

    Korrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer

    Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel 10.000,– € + 19 % MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung unter Abzug von 3 % Skonto durch Überweisung.

    Wareneinkauf 10.000,–und Vorsteuer 1.900,– an Verbindlichkeiten 11.900,–

    Verbindlichkeiten 11.900,– an Bank 11.543,–an Skontoerträge 357,–

    Verbindlichkeiten 11.900,– an Bank 11.543,–an Skontoerträge 300,–an Vorsteuer 57,–

    O D E R

    Skontoerträge an Vorsteuer 57,–{

  • 27

    Korrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer

    Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel 10.000,– € + 19 % MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung unter Abzug von 3 % Skonto durch Überweisung.

    S Wareneinkauf H S Verbindlichkeiten H (1) 10.000,– (2) 11.900,– (1) 11.900,–

    S Vorsteuer H S Bank H (1) 1.900,– (3) 57,– (2) 11.543,–

    S Skontoerträge H (3) 57,– (2) 357,–

  • 28

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

    7

  • 29

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

    9

  • 30

    Buchungen von Personalaufwendungen

    Personalaufwendungen bestehen aus

    − Bruttolöhnen der Arbeiter und

    − Bruttogehältern der Angestellten.

    = 2 Konten

  • 31

    Buchungen von Personalaufwendungen

    Bruttolöhne/-gehälter bestehen im wesentlichen aus folgenden Einzelbeträgen:

    Monatslohn + Sonderzahlungen (Urlaubs-, Weihnachtsgeld)+ Sachzuwendungen (z. B. Firmenwagen)= Bruttoarbeitslohn- Lohn-, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag- Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung

    (Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosenversicherung)= Nettoarbeitslohn

  • 32

    Buchung von Personalaufwendungen

    Der Arbeitgeber schuldet den Bruttolohn, weshalb auf den Aufwandskonten die Bruttobeträge verbucht werden.

    Neben dem Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung (50 %) muss auch der Arbeitgeber einen Anteil von ca.50 % tragen.(näheres siehe nächste Folie)

    Üblicherweise werden Sozialversicherungsbeiträge und Steuern nicht zeitgleich überwiesen. Da sie aber mit der Gehaltsfälligkeit zu Aufwand werden, werden diese Beträge zu “Sonstigen Verbindlichkeiten”.

  • 33

    Buchung von Personalaufwendungen

    Beispiel:Zum ArbN Mustermann sind folgende Informationen bekannt:Steuerklasse: 1Kinderfreibeträge: 0Kirchensteuer: jaPV – Zuschlag: jaBeitragssatz KV: 14,30 %Bruttogehalt: 4.500,00 €

    Die Lohn- und Gehaltsabrechnung hat folgendes Aussehen:

  • 34

    Buchung von Personalaufwendungen -Beispiel

    Bruttogehalt:abzgl.Lohnsteuer

    Solidaritätszuschlag

    Kirchensteuer

    Krankenversicherung

    Pflegeversicherung

    Rentenversicherung

    Arbeitslosenversícherung

    Nettoverdienst

    4.500,00 €

    -1.092,66 €

    -60,09 €

    -98,33 €

    -286,78 €

    -39,19 €

    -447,75 €

    -94,50 €

    2.380,70 €

  • 35

    Buchung von Personalaufwendungen - Beispiel

    (1) Lohn/Gehalt 4.500,–an Bank 2.380,70 €an Verbindlk. ggü. Finanzbeh. 1.251,08 €an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 868,22 €

    (2) Arbeitgeberanteil Soz.vers. 827,25 €an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 827,25 €Anmerkung:Die Sozialversicherungbeiträge sind grds. vom ArbN und ArbG je zu 50 % zu tragen. Seit dem 01.01.2005 müssen gesetzlich Versicherte (23 – 25 Jahre) einen Zuschlag von 0,25 % zur Pflegevers. Bezahlen. Der ArbG beteilitgt sich an diesem Zuschlag nicht und übernimmt weiterhin 0,85 % (1,7 %:2). Für kinderlose ArbNbeträgt der Beitragssatz somit 1,1 % (0,85 + 0,25 €).

  • 36

    Buchung von Personalaufwendungen - Beispiel

    Steuern und Versicherungsbeiträge werden am 10.02. abgeführt:

    (3) Verbindlk. ggü. Soz-Vers-trägern 1.695,47 €und Verbindlk. ggü. Finanzbehörden 1.251,08 €

    an Bank 2.946,55 €

  • 37

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

    8

  • 38

    Übungsaufgaben

    Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

    10

    Tutorium BuchführungZeitplanEröffnung und Abschluß der BestandskontenFührung und Abschluß der ErfolgskontenÜbungsaufgaben4. Elementare BuchungenBehandlung von PreisnachlässenBehandlung von PreisnachlässenBuchen von Skontogewährung/-beanspruchungBuchen von Skontogewährung/-beanspruchungÜbungsaufgabenBuchung der UmsatzsteuerBuchung der UmsatzsteuerBuchung der Umsatzsteuer Buchung der UmsatzsteuerBuchung der UmsatzsteuerUmsatzsteuerkontoVorsteuerkontoBuchen der UmsatzsteuerBuchen der UmsatzsteuerAbschluß der SteuerkontenAbschluß der SteuerkontenAbschluß der SteuerkontenAbschluß der SteuerkontenÜbungsaufgabenKorrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer Korrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer ÜbungsaufgabenÜbungsaufgabenBuchungen von PersonalaufwendungenBuchungen von PersonalaufwendungenBuchung von PersonalaufwendungenBuchung von PersonalaufwendungenBuchung von Personalaufwendungen - BeispielBuchung von Personalaufwendungen - BeispielBuchung von Personalaufwendungen - BeispielÜbungsaufgabenÜbungsaufgaben


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