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Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 20154.2 Technisches Sachverständigen-Komitee 32 4.3...

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The Document Foundation Kurfürstendamm 188 10 707 Berlin Telefon: 030 5 557 992-0 Telefax: 030 5 557 992-99 E-Mail: [email protected] Web: ht://www.documentfoundation.org Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015 Zeitraum: 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 Lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz
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The Document FoundationKurfürstendamm 188

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Tätigkeitsberichtüber das

Geschäfsjahr 2015

Zeitraum: 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015

Lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Inhaltsverzeichnis1 Vorwort 42 Das Jahr 2015 im Überblick 5

2.1 Die Stifung 52.2 LibreOfice 6

2.2.1 LibreOfice 4.4 72.2.2 LibreOfice 5.0 82.2.3 LibreOfice Viewer für Android 8

2.3 Finanzen und Budget 92.3.1 Transttparenz 92.3.2 Förderanträge 102.3.3 Projektttplanung und Budgets in 2016 10

3 Community, Projekte und Veranstaltungen 103.1 LibreOfice Conference 2015 103.2 Zertifizierungsttprogramm 123.3 Webseite 13

3.3.1 Stifungs-Webseite in neuem Glanz 143.3.2 Ein neues Blog 143.3.3 Statistiken 14

3.4 Qalitätssicherung 153.4.1 Bug Hunting Sessions 153.4.2 Bibisecting 163.4.3 Tests zur Medienunterstützung 16

3.5 Hackfeste 163.5.1 Brüssel, 2.-3. Februar 163.5.2 Gran Canaria, 19.-20. März 163.5.3 Cambridge, 21.-23. Mai 173.5.4 Hamburg, 23.-25. Oktober 173.5.5 Terni, 28. November 173.5.6 Madrid, 2.-4. Dezember 18

3.6 Sttprachttprojekte 183.6.1 Deutschland: Veranstaltungen 183.6.2 Jattpan: Veranstaltungen, Übersetzung, Marketing 193.6.3 Indien: Erstes Trefen 193.6.4 Türkei: Konferenz 203.6.5 Brasilien: Zeitschrifen 213.6.6 Paraguay: Neue Übersetzung 213.6.7 Frankreich: Veranstaltungen 223.6.8 Weitere Lokalisierungen 223.6.9 Platdeutsches Wörterbuch 22

3.7 Infrastruktur 233.7.1 Uttpgrade des Server-Betriebssystems 233.7.2 Die Server der Stifung 24

3.8 Dokumentation 243.8.1 Benutzerhandbücher 253.8.2 Häufig gestellte Fragen 253.8.3 Struktur der Hilfedateien 253.8.4 Video-Tutorials 253.8.5 Buch „Designing with LibreOfice“ 25

3.9 Marketing 263.10 Design 26

3.10.1 Human Interface Guidelines 263.10.2 Änderungen am Hauttptmenü 27

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

3.10.3 Derzeit in Arbeit befindliche Projekte 284 Sofware, Programmentwicklung & Code 28

4.1 Programmentwicklung 294.1.1 Easy Hacks 294.1.2 Haskell UNO-Schnitstelle 294.1.3 Fehlererkennung in Calc-Formeln 294.1.4 Vereinheitlichung der in Calc verwendeten Maßeinheiten 294.1.5 Verbesserungen an der Bedienerfreundlichkeit bei der CMIS-Integration 304.1.6 Mozilla Uttpdate System für LibreOfice 304.1.7 LibreOfice GTK3-Widget 304.1.8 Verbesserung der Tests 304.1.9 Verbesserungen an Sidebars 314.1.10 Verbesserungen an der Exttpertenkonfiguration 314.1.11 Dynamisches verketen von Text und Silbentrennung in Draw 314.1.12 Buildbots und Bibisecting 314.1.13 Coverity Scan 324.1.14 1.000 neue Entwickler innerhalb von fünf Jahren 324.1.15 Android Viewer 32

4.2 Technisches Sachverständigen-Komitee 324.3 Document Liberation Project 34

5 Rückblick und Ausblick 35

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

1 VorwortDie Stifung „The Document Foundation“ (TDF) existiert im nunmehr fünfen Jahr – Grund

genug zurückzublicken auf die Errungenschafen, die unsere Community in den vergangenen

Jahren erreicht hat. Mit LibreOfice, der führenden freien Ofice-Suite und mit dem Document

Liberation Project (DLP), einer vielfach auch von Driten eingesetzten Bibliothek zur Nutzung von

Fremdformaten, betreut die Stifung zwei weltweit aktive Projekte und ist dabei nicht nur in

mehr als 100 Sttprachen aktiv, sondern auch auf allen bekannten Betriebssystemen und zudem

derzeit auf dem Weg, neben Smartttphones und Tablets auch in der Welt der datenbewussten

„Private Cloud“ vertreten zu sein. Neben ihren eigenen Projekten bringt TDF sich dabei vielfach

auch in anderen Organisationen ein, um sowohl für die Stifungsidee, als auch für die Ideale

freier Ofice-Sofware zu werben.

All diese technologisch fortschritlichen Projekte und Themen werden dabei getragen von einer

gemeinnützigen Stifung des bürgerlichen Rechts, garantiert diese Rechtsform doch allen

Beteiligten Sicherheit und Gewissheit, dass die eingebrachten Beiträge – gleich welcher Form –

unter einem sicheren Dach verwaltet werden.

Im Jahr 2015 konnte die LibreOfice-Gemeinschaf so nicht nur weiterhin die regelmäßige

Veröfentlichung von LibreOfice für Windows, Linux, Mac OS X und für das Android-

Betriebssystem sicherstellen und zudem neue Versionen des Document Liberation Projects

veröfentlichen, sondern erfreute sich zugleich eines ungebrochenen Zustroms an freiwilligen

Mithelfern und Mitwirkenden, die sich in den zahlreichen Arbeitsbereichen auf vielfältige Art

und Weise einbrachten.

Wir steigerten erneut die Zahl der Kuratoriumsmitglieder und fanden zugleich neue Unterstützer

im Beirat. Als Höhettpunkt des Jahres kann dabei mit Sicherheit die LibreOfice Conference (kurz

„LibOCon“) gelten, das Trefen der weltweit Beitragenden, das dieses Jahr von der dänischen

Gemeinschaf in Aarhus ausgerichtet wurde, die dadurch in ihren Aktivitäten um die Förderung

freier Ofice-Sofware gestärkt werden konnte.

Auch im aktuellen Jahr 2016 stehen für die Stifung und ihre Beitragenden wieder zahlreiche

sttpannende Themen, Projekte und Aufgaben an, auf die wir uns freuen und denen wir voller

Zuversicht entgegen sehen.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Dieser Tätigkeitsbericht zeigt auf, was im vergangenen Jahr alles bewegt wurde und wie die

Gemeinschaf der weltweit Beitragenden gemeinsam an einem der größten Ottpen-Source-

Projekte weltweit arbeitet, jenseits der Grenzen von Sttprachen, Zeitzonen oder kulturellen

Hintergründen.

Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre dieses Jahresberichts und freuen uns gemeinsam auf

die sttpannenden Themen, die uns 2016 begleiten werden.

2 Das Jahr 2015 im Überblick

2.1 Die Stifftung

Das Jahr begann bereits mit guten Vorzeichen, als die Stadt München dem Beirat der TDF beitrat.

In den letzten zehn Jahren hat die bayerische Landeshauttptstadt 15.000 PCs von Windows zu

Linux migriert, wobei LibreOfice mitlerweile ein integraler Bestandteil ist. Diese umfangreiche

Umstellung auf freie Sofware dient dabei als hervorragende Referenz für zukünfige Projekte.

Um die Migrationen weiter zu stärken, hieß die TDF nach der FOSDEM im Februar gleich acht

neue Certified Professionals willkommen, die ihre Kenntnisse sowohl als Migrationsberater als

auch als Trainer unter Beweis stellten – ein wichtiger Schrit für die Stifung, hilf es doch dabei,

weitere Verwaltungen, Organisationen und Firmen für den Einsatz von LibreOfice zu begeistern.

Neben diesen acht neuen Exttperten gibt es 13 bestehende zertifizierte Fachleute und zudem 44

zertifizierte Entwickler, die über umfangreiche Erfahrung verfügen und wichtige Beiträge zur

Stifungsarbeit leisten.

Obwohl LibreOfice zweifelsohne das bekannteste Projekt der TDF ist, gibt es mit dem Document

Liberation Project1 (kurz DLP) ein weiteres wichtiges Projekt, das im Attpril zudem seinen ersten

Geburtstag feierte. Das DLP bietet Filter für ttprottprietäre Dateiformate, um diese hin zum Ottpen

Document Format – dem nativen LibreOfice-Dateiformat – zu konvertieren und die freie Ofice-

Suite damit zu stärken. Der Qellcode des DLP ist frei verfügbar und wird mitlerweile auch von

anderer freier Sofware wie Scribus genutzt.

Im Juni hat die Stifung damit begonnen, ihre Buchhaltung in anonymisierter Form zur

veröfentlichen,2 getreu ihres Verständnisses von Transttparenz und Ofenheit. Die Dokumente sind

im LibreOfice-Dateiformat ODF verfügbar.

1 htttp://www.documentliberation.org 2 htttps://wiki.documentfoundation.org/TDF/Ledgers

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Im Juli veröfentlichte die ISO/IEC die Version 1.2 des Ottpen Document Formats als „International

Standard 267300:2015“. Ottpen Document wird von OASIS verwaltet, einem gemeinnützigen

Konsortium, in dem auch Mitwirkende der Stifung vertreten sind. Neben LibreOfice greifen

auch zahlreiche andere Programme auf ODF zurück, beisttpielsweise AbiWord, Calligra, Google

Docs, Scribus und sogar Microsof Ofice.

Ende Settptember fand die alljährliche LibreOfice Conference in Aarhus (Dänemark) stat. Sie

wurde von Canonical, Red Hat, Collabora, CIB und anderen Firmen aus dem LibreOfice-

Ökosystem getragen. Die Konferenz brachte Entwickler, Anwender und Unterstützer der freien

Ofice-Suite zusammen und war außerdem eine Gelegenheit für viele Mitwirkende an der

Stifungsarbeit, sich zu trefen und auszutauschen.

Im Oktober trat mit RusBITech ein weiteres Unternehmen dem Beirat der Stifung bei.

RusBITech ist eine russische Firma, die sich auf Ottpen-Source-Sofware sttpezialisiert und eine

Debian-basierte Linux-Distribution namens Astra Linux entwickelt. Diese Distribution wendet

sich ttprimär an russische Behörden. Zudem ttplant RusBITech kommerzielle Unterstützung für

LibreOfice, was der Verbreitung der freien Ofice-Suite dienlich ist und wichtigen

Migrationsttprojekten Vorschub leistet.

Im November konkretisierte die Stifung ihre Bemühungen, neue Beitragende an den

Programmcode von LibreOfice heranzuführen, um ihnen den Einstieg in die

Programmentwicklung zu erleichtern. Viele Sofwareentwickler würden gerne etwas zu

LibreOfice beitragen, sind aber angesichts der Komttplexität des Programmcodes of überfordert –

durch die Erklärung der Qellcode-Struktur, des Build-Prozesses und unserer Entwickler-

Infrastruktur wird diese Hürde efektiv genommen, um neue Mitwirkende zu gewinnen.

Das Jahr 2015 war mit Sicherheit eines der erfolgreichsten in der Stifungsgeschichte bisher.

Immer mehr Entwickler und Unternehmen unterstützen die Arbeit der Stifung, die Konferenz

war ein voller Erfolg, und die Verbreitung von LibreOfice steigt kontinuierlich an.

2.2 LibreOfice

Im Jahr 2015 ging LibreOfice mit großen Schriten auf seinen bereits fünfen Geburtstag zu, der

durch neue Versionen mit zahlreichen weiteren Funktionen sowie der Veröfentlichung des

LibreOfice Viewers für Android begangen wurde.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

In den zwölf Monaten des vergangenen Jahres hat die TDF zwei neue Hauttptversionen

veröfentlicht: Version 4.4 im Januar und Version 5.0 im August. Zudem gab es auch zahlreiche

unterjährige Zwischenversionen:

• LibreOfice 4.3.6 am 20. Februar

• LibreOfice 4.4.1 am 26. Februar

• LibreOfice 4.4.2 am 2. Attpril

• LibreOfice 4.3.7 am 25. Attpril

• LibreOfice 4.4.3 am 7. Mai

• LibreOfice 4.4.4 am 30. Juni

• LibreOfice 4.4.5 am 30. Juli

• LibreOfice 5.0.1 am 27. August

• LibreOfice 5.0.2 am 23. Settptember

• LibreOfice 5.0.3 und 4.4.6 am 3. November

• LibreOfice 4.4.7 am 10. Dezember

• LibreOfice 5.0.4 am 17. Dezember

Zum Jahresende hin waren die Arbeiten an der im Februar 2016 veröfentlichten Version 5.1

nahezu abgeschlossen. Um letzte Fehler zu finden und das Programm abzurunden, veranstaltete

die Stifung im Oktober und Dezember zwei virtuelle, dreitägige „Bug Hunting Sessions“.

Während dieser zeitgleichen Aktion rund um den Globus halfen erfahrene LibreOfice-Entwickler

neuen Mitwirkenden, Fehler im Programm zu melden, zu kategorisieren und zu verifizieren.

2.2.1 LibreOfice 4.4

LibreOfice 4.4 wurde am 29. Januar 2015 veröfentlicht und brachte zahlreiche Verbesserungen in

nahezu allen Bereichen des Programms mit sich. Eine Überarbeitung erfuhr vor allem die

Programmoberfläche, die von den Designern als „die schönste aller Zeiten“ bezeichnet wurde.

Die Menüs, Symbolleisten und Kontextmenüs wurden vereinfacht und ottptimiert, zudem wurden

zahlreiche interne Überarbeitungen integriert, um den Dialogboxen ein einheitliches

Erscheinungsbild zu geben. Darüber hinaus wurde die Sidebar ottptimiert, um diese besser mit den

Menüs abzugleichen.

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Außerdem brachte LibreOfice 4.4 sowohl Unterstützung für OttpenGL-Folienübergänge unter

Windows als auch das digitale Signieren von PDF-Dateien mit sich. Ebenfalls mitgeliefert wurden

zusätzliche freie Schrifarten sowie neue Dokumentvorlagen, die allesamt aus Beiträgern der

LibreOfice-Community stammen. Auch die Komttpatibilität mit anderen Dateiformaten wurde in

LibreOfice 4.4 erweitert – nun können Dokumente von Adobe PageMaker und MacDraw

geöfnet werden, während die Imttport-Filter für Microsof Visio, Microsof Publisher und AbiWord

zahlreiche Verbesserungen erfuhren.

2.2.2 LibreOfice 5.0

Am 15. August veröfentlichte die Stifung LibreOfice 5.0, eine neue Hauttptversion des freien

Ofice-Pakets. Nach sechs Monaten harter Arbeit am Qellcode waren eine Menge von

Verbesserungen zu sehen, besonders unter der Haube – beisttpielsweise reagiert die Sofware nun

deutlich schneller auf Benutzereingaben und die im Coverity Scan monierten Fehler wurden fast

auf Null gesenkt. Diese Fortschrite kommen dabei nicht nur der Desktottp-Version zugute, sie sind

zudem auch wichtige Meilensteine bei der Entwicklung der Android- und Cloud-Versionen.

LibreOfice 5.0 enthielt auch zahlreiche Verbesserungen, die die Endbenutzer direkt bemerken. In

Calc gab es neue Funktionen und Verbesserungen bei komttplexen Formeln, bedingter

Formatierung und dem Zuschneiden von Bildern. In anderen Teilen des Pakets gab es verbesserte

Exttport-Filter, neue Symbole und zahlreiche kleine Änderungen wie die visuelle Vorschau bei der

Vorlagenauswahl.

2.2.3 LibreOfice Viewer für Android

Am 28. Mai wurde der LibreOfice Viewer für Android veröfentlicht. Diese Version ist nicht nur

im Google Play Store verfügbar, sondern auch direkt von der LibreOfice-Webseite. Obwohl der

LibreOfice Viewer ttprimär zum Betrachten von Dokumenten unterwegs gedacht ist, gibt es als

exttperimentelle Funktion auch die Möglichkeit, Dokumente zu bearbeiten. Der Qelltext baut

dabei auf der Desktottp-Version auf.

Der LibreOfice Viewer wurde von Collabora und Igalia entwickelt, mit Unterstützung von

Smoose und zahlreichen Beiträgen von Google Summer of Code-Studenten, The Document

Foundation und natürlich der LibreOfice-Community.

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2.3 Finanzen ftund Bftudget

Im Jahr 2015 konnte The Document Foundation zahlreiche wichtige Projekte auf den Weg

bringen, die sowohl LibreOfice als Programm vorangebracht haben, als auch die Ideen und

Ideale, hinter denen die Stifung steht und die sie durch ihre tägliche Arbeit verwirklicht.

Viele der sttpannenden Projekte, Themen und Aktivitäten wären ohne die starke Unterstützung

unserer weltweiten Anwender, Beitragenden, Unternehmen, Beiratsmitglieder und vor allem auch

der Sttpender nicht möglich gewesen – all denjenigen, die zum Gelingen der Stifungsarbeit

beitragen gilt daher unser aufrichtiger Dank! Nur dank dieser Unterstützung ist es uns möglich,

eines der bekanntesten und größten Ottpen-Source-Projekte voranzubringen und die Idee einer

freien Ofice-Suite auch nachhaltig zu verfolgen.

Im Jahr 2015 wurde die Stifung mit Sttpenden in Höhe von insgesamt 746.817,97 € bedacht.

2.3.1 Transparenz

Einer der Eckttpfeiler der Stifung ist direkt in ihrer Satzung verankert: Transttparenz, sowohl

gegenüber allen Sttpendern, allen Beitragenden, allen Anwendern und der Öfentlichkeit. Von

Anfang an hat die Stifung daher Vorstandssitzungen, Diskussionen und Entscheidungen in der

Öfentlichkeit abgehalten und stellt diese auch in Form von Protokollen zur Verfügung.

Für das Geschäfsjahr 2014 hat die Stifung damit begonnen, ihren Tätigkeitsbericht in Form

einer gestalteten Broschüre in englischer Sttprache bereit zu stellen, um noch mehr Menschen

weltweit einen Einblick in ihre Arbeit zu ermöglichen. Viele Sttprachttprojekte haben diese Version

anschließend in ihre Mutersttprache übersetzt, um die Stifungsarbeit auch in fernen Ländern

bekannter zu machen.

Im Jahr 2015 ist die TDF noch einen Schrit weiter gegangen und hat damit begonnen, ihre

Buchhaltung – in anonymisierter Form – der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.3 Die

Dokumente sind in englischer Sttprache abrufbar, die Übersetzung erfolgt gemeinsam mit der

Community unter Nutzung von freier Sofware. Dank dieser Transttparenz sind sowohl die

Sttpendeneinnahmen der Stifung, als auch die Stifungsausgaben für jedermann sichtbar,

aufgeteilt in die verschiedenen Projektbereiche. Sttpender sehen damit sofort, wie ihr Geld

verwendet wurde und welche Aktivitäten unterstützt werden.

3 htttp://www.documentfoundation.org/foundation/financials/

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2.3.2 Förderanträge

Ebenfalls im Jahr 2015 hat die Stifung einen für jedermann zugänglichen Förderantrag auf ihre

Webseite gestellt, die den Mitwirkenden dabei hilf, Vorschläge und Anfragen zur

Projektunterstützung auf standardisiertem Weg an den Vorstand zu schicken.4 Im Rahmen der

Förderanträge wurden bereits Teilnahmen an Veranstaltungen und Messen zur Präsentation der

Stifungsarbeit, sowie ein Statistikttportal unterstützt, das der Stifung dabei hilf, die Aktivität im

Projekt besser mess- und darstellbar zu machen.

Die Stifung freut sich darauf, Vorschläge für Projekte zu erhalten – die TDF wird getragen von

einer weltweiten Gemeinschaf, und wir sind ofen für Vorschläge, wie wir die Arbeit dieser

Gemeinschaf noch besser unterstützen können.

2.3.3 Projektplanftung ftund Bftudgets in 2016

Für das angelaufene Geschäfsjahr 2016 hat die Stifung begonnen, die weltweite Community

aktiv nach Projektvorschlägen zu fragen, um eine entsttprechende Budgetttplanung durchführen zu

können. Die Projekte werden dabei unterteilt in Marketing (Wirkung nach außen), Community

(Wirkung nach innen), Infrastruktur sowie Einzelttprojekte.

Die bisher eingegangenen Vorschläge sind beeindruckend und zeigen einmal mehr die Aktivität

und Motivation der weltweiten Gemeinschaf. Der nächste Jahresbericht wird die unterstützten

Projekte und ihre Ergebnisse selbstverständlich detailliert darstellen.

3 Commftunity, Projekte ftund VeranstaltftungenDer folgende Abschnit gibt einen Überblick über die Projekte und Veranstaltungen, die die

weltweite LibreOfice-Community im Jahr 2015 durchgeführt hat.

3.1 LibreOfice Conference 2015

Die LibreOfice Conference („LibOCon“) ist das jährlich statfindende Trefen der weltweiten

LibreOfice-Community und all derjenigen, die Interesse an freier Ofice-Sofware haben.

Da das Projekt international aufgestellt ist, findet die Konferenz jedes Jahr in einem anderen

Land stat – im Jahr 2015 wurde die LibOCon von der dänischen Community in Aarhus

veranstaltet und fand vom 23. bis 25. Settptember stat, kurz vor dem fünfen LibreOfice-

4 htttp://www.documentfoundation.org/foundation/grant-request/

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Geburtstag. Als Gastgeber fungierte die Stadt Aarhus, unterstützt durch zahlreiche lokale

Mitwirkende, die sich in der Organisation „Foreningen Dansk LibreOfice Konference 2015“

zusammenfanden.

Eröfnet wurde die Konferenz durch Leif Lodahl von der dänischen Community und Thorsten

Behrens, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden. Es folgte eine Eröfnungsrede von Rabih Azad-

Ahmad, der im Namen der Stadt sttprach und die Gäste willkommen hieß. Im Anschluss

berichteten Italo Vignoli, Michael Meeks und Florian Efenberger traditionell über den Stand der

Dinge im LibreOfice-Projekt, während am Nachmitag die Teilnehmer am Google Summer of

Code-Programm Gelegenheit haten, ihre Arbeiten zu zeigen.

Bereits am ersten Tag gab es zahlreiche Vorträge von mehreren LibreOfice-Mitwirkenden, die die

verschiedenen Asttpekte und Bereiche des Programms beleuchteten: angefangen beim Design der

Benutzeroberfläche („UX“) über die Testautomatisierung und der Cloud-Version von LibreOfice

bis hin zu Einblicken in den Release-Prozess und technischen Details zu ODF. Ähnlich war das

Programm am zweiten Tag, der sich unter anderem um die Themen Zertifizierung, Infrastruktur,

Qalitätssicherung und verschiedene Projekte drehte.

Ein wiederkehrendes Thema bei der Konferenz war die Migration auf LibreOfice. LibreOfice-

Communitymitglieder, die an erfolgreichen Migrationen hin zur freien Ofice-Suite mitgewirkt

haben, berichteten vor Ort über ihre Erfahrungen und gaben Tittpttps für künfige Projekte. Franklin

Weng erzählte beisttpielsweise von einer Migration in Taiwan, während Marina Latini einen

Vortrag über eine Umstellung in der italienischen Provinz Bari hielt. Am driten Tag folgten

Einblicke in LibreOfice für Android, GTK3 und den lokalen Sttprachttprojekten, allen voran aus

Indien, Vietnam und Paraguay.

Nach der Konferenz traf sich der Vorstand, um über anstehende Projekte und Aufgaben zu

sttprechen. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch ein ttproduktives „Hackfest“ (einem Trefen der

LibreOfice-Entwickler).

Die Konferenz war erneut eine großartige Gelegenheit, um Entwickler, Anwender und

Unterstützer zu trefen. Sie wurde von ca. 150 Personen aus über 30 Ländern besucht, was sie zu

der wichtigsten internationalen Veranstaltung rund um LibreOfice macht. Zum Abschluss der

LibOCon 2015 konnte die Stifung noch den Austragungsort der nächsten Konferenz verkünden:

vom 7. bis 9. Settptember 2016 trift sich die LibreOfice-Community in Brno in der tschechischen

Rettpublik.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

3.2 Zertifizierftungsprogramm

Die LibreOfice-Zertifizierung für Migrationsberater und Trainer wird international

unterschiedlich angenommen – einige Regionen, beisttpielsweise Italien, haben einen großen

Bedarf, während andere Länder verhalten darauf reagieren. Parallel dazu wächst die Anzahl der

zertifizierten LibreOfice-Entwickler konstant, mit zum Stand der Drucklegung ca. 45

Programmierern, die über entsttprechend tiefe Kenntnisse im LibreOfice-Programmcode verfügen.

Dort, wo die LibreOfice-Zertifizierung Fuß gefasst hat, wie beisttpielsweise in Italien, konnte eine

signifikante Steigerung in der Anzahl durchgeführter Migrationen auf LibreOfice beobachtet

werden. Einiger dieser Migrationen grifen dabei auf die Erfahrung der zertifizierten Professionals

zurück.

Im Jahr 2015 hat das Zertifizierungskomitee mehrere Zertifizierungssitzungen für Migration

Professionals und Professional Trainers abgehalten und die folgenden Personen zertifiziert:

• für Migrationen und Schulungen

◦ Adriano Afonso, Portugal

◦ Valdir Barbosa, Brasilien

◦ Enio Gemmo, Italien

◦ Osvaldo Gervasi, Italien

◦ Edmund Laugasson, Estland

◦ Sonia Montegiove, Italien

◦ Alfredo Parisi, Italien

◦ Gabriele Ponzo, Italien

◦ Douglas Vigliazzi, Brasilien

• für Migrationen

◦ Carlos Rodriguez, Sttpanien

Das Engineering Steering Commitee (technisches Sachverständigen-Komitee) hat im Jahr 2015

die Zertifizierung für die folgenden Entwickler erneuert beziehungsweise zum ersten Mal

ausgesttprochen:

• Maxime de Roucy • Winfried Donkers

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

• Radek Doulík

• Noel Grandin

• Khaled Hosny

• Andrzej Hunt

• Philittpttpe Jung

• Matúš Kukan

• Pierre-Eric Pelloux-Prayer

• Noel Power

• Rob Snelders

• Marcos Souza

• Oliver Sttpecht

• Muthu Subramanian

• Miklos Vajna

• Tomaž Vajngerl

• Mihai Varga

• Tamás Zolnai

Anfang des Jahres 2016 hat das Zertifizierungskomitee zudem eine Zertifizierungssitzung

während der FOSDEM abgehalten, bei der die Mehrzahl der Kandidaten ttper Videokonferenz

zugeschaltet war. Dabei wurden die folgenden Personen zertifiziert:

• für Migrationen und Schulungen

◦ Antonio Faccioli, Italien

◦ Franklin Weng, Taiwan

• für Migrationen

◦ Paolo Dongilli, Italien

◦ Diego Maniacco, Italien

◦ Pasqual Milvaques, Sttpanien

3.3 Webseite

Nachdem die Neugestaltung der LibreOfice-Webseite abgeschlossen war, wurde im Jahr 2015

dem Webaufrit der Stifung selbst Aufmerksamkeit geschenkt: sowohl die Webseite als auch das

Blog, die beide immer noch auf dem initialen Design aus dem Jahr 2010 basierten, wurden stark

überarbeitet und ottptimiert.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

3.3.1 Stifftungs-Webseite in neftuem Glanz

Der Inhalt der Stifungs-Homettpage wurde überarbeitet und Dottpttplungen zur LibreOfice-

Webseite entfernt. Die neue Webseite basiert auf dem Design der LibreOfice-Webseite und wird

im Lauf der Zeit noch weiter ottptimiert. Die Seite berichtet umfassend über die Stifung, ihre

Organe und Gremien und hält unter anderem Jahresberichte und aktuelle Informationen bereit.

3.3.2 Ein neftues Blog

Auch das Weblog, eine der ttprimären Platformen um die Stifungsarbeit zu ttpräsentieren, wurde

stark erweitert und in die stifungseigene Infrastruktur überführt. Über dieses System wird nun

auch einzelnen Projekten ein eigenes Blog ggf. in Landessttprache ermöglicht, beisttpielsweise für

Brasilien und Vietnam, sowie für das Design-Projekt. Zeitgleich mit dem Umzug wurde auch am

Design für das Blog selbst gearbeitet und es erstrahlt nun in frischem Glanz.

Hinzugefügt für den direkten Zugrif wurde auch ein Menüttpunkt mit Links zu wichtigen

Stifungsthemen wie unserem Jahresbericht, der Dokumentation, einem Kalender mit allen

Stifungsveranstaltungen, eine Liste aktueller Ausschreibungen sowie einem direkten Zugrif auf

Pressemiteilungen.

Interessierte Personen können zudem die diversen Blogs ttper E-Mail abonnieren, um bei neuen

Einträgen eine Benachrichtigung zu erhalten.

3.3.3 Statistiken

Wie eingangs erwähnt, ist das Blog eine der wichtigsten Platformen, um die Arbeit der Stifung

nach Außen hin zu kommunizieren. Im Jahr 2015 hate das Blog der The Document Foundation

244.416 Seitenansichten von 182.450 Besuchern, was im Durchschnit 1,33 Seitenansichten ttpro

Besucher ausmacht. Die Seitenansichten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 16,6% und die

Besucherzahl stieg im selben Zeitraum um 13,2%.

Die Länder mit den meisten Besuchern waren:

• die Vereinigten Staaten mit 52.432 Besuchern

• Deutschland mit 23.078 Besuchern

• Großbritannien mit 14.104 Besuchern

• Frankreich mit 10.845 Besuchern

• Italien mit 9.544 Besuchern

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

• Russland mit 7.909 Besuchern

• Kanada mit 7.749 Besuchern

• Sttpanien mit 7.741 Besuchern

• Polen mit 7.152 Besuchern

• Brasilien mit 5.586 Besuchern

3.4 Qalitätssicherftung

Die Qalitätssicherung („Qality Assurance“), abgekürzt QA, ist dank des Einsatzes einer großen

Zahl von Freiwilligen und dank der Rückmeldung vieler Nutzer, die dabei helfen, Fehlerberichte

zu erstellen und Regressionen zu melden, zweifelsohne ein wichtiger Eckttpfeiler des LibreOfice-

Projekts.

Im Jahr 2015 hat das QA-Team tausende von Fehlermeldungen gesichtet, hunderte von

Regressionen eingegrenzt und unzählige Anfragen der Meldenden beantwortet. Als eine der

ttprominentesten Gruttpttpen mit direktem Kontakt zu den Endnutzern, muss das QA-Team agil

bleiben und mit der Entwicklung schrithalten. Darüber hinaus muss es auf konkrete

Unterstützungsanfragen von anderen Teams reagieren.

Regelmäßig trift sich die Gruttpttpe daher ttper Chat, was für ein verteiltes Projekt eines der besten

Medien ist, um über Bugs und Regressionen zu diskutieren. Der Chat bietet eine ottptimale

Gelegenheit, um mit anderen Teammitgliedern in Kontakt zu bleiben und Einsteigern die

Finessen der „QA-Triage“ näherzubringen. Die Früchte dieser Arbeit sind eine stetige Reduktion

der Zahl der Bugs im Status „UNCONFIRMED“ (unbestätigt).

3.4.1 Bftug Hftunting Sessions

Das QA-Team hat im Jahr 2015 insgesamt sechs „Bug Hunting Sessions“ organisiert, eine für

LibreOfice 4.4, drei für LibreOfice 5.0 und zwei für LibreOfice 5.1. Während der Session Ende

Oktober, die sich gezielt mit dem Test einer (Alttpha-)Vorabversion von LibreOfice 5.1 befasst hat,

hat das QA-Team insgesamt 104 Bugs identifiziert.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

3.4.2 Bibisecting

Annähernd 600 Bibisektionen („binary bisect“, bisect mit Binärdateien) wurden 2015 durch das

QA-Team durchgeführt. Die TDF bibisect-Rettpositorien selbst wurden ebenfalls signifikant

verbessert und ein neues Rettpository mit allen bisher veröfentlichten Versionen für Linux

hinzugefügt, um die Qalitätssicherung noch efektiver zu gestalten.

3.4.3 Tests zftur Medienftunterstützftung

Die Arbeit an umfassenden Wikiseiten zur Medienunterstützung wurde ebenfalls weitergeführt –

sie bestehen aus einer Sammlung von Tests, die den Grad der Unterstützung für diverse Bild-,

Audio- und Videoformate auf den jeweiligen Betriebssystemen überttprüfen. Diese Seiten aktuell

zu halten stellt sicher, dass sie weiterhin eine Anlaufstelle für das Bug-Triaging bleiben und somit

auch Freiwilligen dient, die Fragen auf den Platformen zur Benutzerunterstützung beantworten.

3.5 Hackfeste

Entwicklertrefen („Hackfeste“) sind seltene Gelegenheiten für die weit entfernt voneinander

lebenden LibreOfice-Entwickler, sich für ein ttpaar Tage von Angesicht zu Angesicht mit

Gleichgesinnten zu trefen. Entwickler an einem Ort zusammenzubringen, um die LibreOfice-

Codebasis zu verbessern, resultierte in signifikanten Verbesserungen in der Benutzeroberfläche

und anderen Programmbereichen.

Folgende Hackfeste wurden im Jahr 2015 durchgeführt:

3.5.1 Brüssel, 2.-3. Febrftuar

Dieses Hackfest fand direkt im Anschluss an die FOSDEM in Brüssel stat und brachte insgesamt

15 Teilnehmer zusammen. Sie behoben Probleme in Writer und Base, verbesserten den

DrawingML-Exttport und fügten eine Ottption in Calcs bedingter Formatierung zum Wechseln

zwischen verschiedenen Farbmustern hinzu. Darüber hinaus gab es Arbeiten an der 64-Bit-

Version von LibreOfice für Windows, inklusive einem neuen MSI-Paket sowie Korrekturen im

Buildsystem. Zudem wurden die Designs auf der LibreOfice-Webseite für Vorlagen und

Erweiterungen aufgeräumt und überarbeitet.

3.5.2 Gran Canaria, 19.-20. März

LibreOfice ist auf den kanarischen Inseln sehr beliebt – unter anderem hate die Stadt Las

Palmas im Jahr 2013 mehr als 1.000 Arbeitsttplätze auf LibreOfice migriert. Im 2015 fand dort auch

ein Hackfest stat, bei dem große Fortschrite am OOXML-Filter erzielt wurden, um die

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Komttpatibilität mit Microsof Ofice noch weiter zu stärken. Zudem arbeiteten drei Entwickler an

Calc und verbesserte dabei insbesondere den Umgang mit sehr großen Dateien. Abgerundet

wurde die Veranstaltung mit Vorträgen an der Universität der Las Palmas de Gran Canaria, um

neue Mitwirkende für die Stifungsarbeit zu gewinnen.

3.5.3 Cambridge, 21.-23. Mai

Im Jahr 2015 fand auch das erste Hackfest in Großbritannien stat. 14 Entwickler nahmen an der

dreitägigen Veranstaltung teil und setzte den Schwerttpunkt ihrer Arbeit auf die Behebung von

Fehlern im Programm. Insbesondere gab es Korrekturen im Bereich Rich Text Format, während

auch Probleme mit der Benutzeroberfläche identifiziert wurden. Außerdem wurden

Verbesserungen in den PPTX-Dateifilter eingebracht und die Arbeit an der Cloud-Version von

LibreOfice vorangetrieben. Zudem konnte ein neuer Entwickler seinen ersten Beitrag zur

LibreOfice-Codebasis leisten.

3.5.4 Hambfturg, 23.-25. Oktober

Das Hackfest im Oktober brachte insbesondere Entwickler aus Norddeutschland zusammen. Am

ersten Tag fand ein informelles „Meet and Greet“ stat, um die Teilnehmer kennen zu lernen,

gefolgt von zahlreichen Arbeiten unter der Haube von LibreOfice.

In diesem Rahmen wurde beisttpielsweise die mitgelieferte Python-Version auf 3.5 aktualisiert und

Unterstützung für Universal C Runtime, SDK 10 und .NET 4.6 hinzugefügt. Weiterhin wurden

konkrete Ideen für Animationen in Draw sowie Ideen für die Ottptimierung der Seitenleiste

gesammelt.

3.5.5 Terni, 28. November

Das LibreOfice-Hackfest in Terni hate die Unterstützung neuer LibreOfice-Entwickler zum

Schwerttpunkt. Es war das erste italienische Hackfest und fand zur gleichen Zeit wie die LibreItalia

Conference stat. Unter anderem wurden die Comttputer der Teilnehmer fit gemacht für die

Entwicklung von LibreOfice, es gab ausführliche Hinweise und Erklärungen zum

Comttpiliervorgang, und „Easy Hacks“ wurden gezeigt, die interessierte Entwickler schnell an das

Programmieren von LibreOfice heranführen.

Am Ende der Veranstaltung konnten die Teilnehmer selbst Beiträge zu LibreOfice leisten, was

bereits im unmitelbaren Anschluss an die Veranstaltung durch zwei Beiträge in den

Programmcode umgesetzt wurde.

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3.5.6 Madrid, 2.-4. Dezember

Zusammenarbeit ist ein Grundstein in der Entwicklung freier Sofware wie LibreOfice, deshalb

wurde dieses Hackfest gemeinsam mit dem GNOME Desktottp-Team organisiert, das an

Anwendungen wie Documents, Music und Photos arbeitet. Die Veranstaltung war international –

mitunter wurden sogar drei verschieden Sttprachen gleichzeitig an einem Tisch gesttprochen!

Mehrere Fehler, die im Rahmen des Coverity Scan entdeckt wurden, wurden geschlossen und in

Writer wurde ein Problem mit dem Sttpiegeln von PNG-Grafiken gelöst. Zudem wurde der Imttport

von SVG-Dateien verbessert.

3.6 Sprachprojekte

Viel der Aktivität, Leidenschaf und Energie, die unsere Community so erfolgreich macht,

entstammen den lokalen Sttprachttprojekten. Es folgt ein Auszug dieser Aktivitäten im Jahr 2015:

3.6.1 Deftutschland: Veranstaltftungen

Am 7. und 8. November fand die OttpenRheinRuhr in Oberhausen stat. Schwerttpunkt dieser

Veranstaltung war freie Sofware und die deutsche LibreOfice-Community wurde dabei von

Andreas Mantke und Thomas Krumbein vertreten. Sie haten einen Stand, um die neuen

Funktionen in LibreOfice 5.0 zu zeigen und beantworteten viele Fragen von Besuchern. Manche

dieser Besucher wollten einfach „Danke“ für die geleistete Arbeit sagen. Außerdem hielt Andreas

Mantke zwei Vorträge über das Projekt, die sehr ttpositiv aufgenommen wurden.

Zudem hielt die deutsche LibreOfice Community vom 19. bis 21. Juni ihr jährliches Trefen im

Linuxhotel in Essen ab. Die Veranstaltung war eine gute Gelegenheit, viele Community-

Mitglieder ttpersönlich zu trefen, Vorträge zu halten, Projekte zu besttprechen und Pläne für neue

Projekte zu schmieden. Unter anderem wurde die Bedeutung von sozialen Netzwerken für das

weitere Wachstum der Community diskutiert.

Zudem organisiert die deutsche LibreOfice-Community monatliche Telefonkonferenzen, um

aktuelle Projekte und Aktivitäten zu besttprechen, aber auch um neue Interessenten für die Arbeit

an LibreOfice zu gewinnen.

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3.6.2 Japan: Veranstaltftungen, Übersetzftung, Marketing

Im Jahr 2015 war die jattpanische Community sehr aktiv und engagiert. 98% der LibreOfice-

Benutzeroberfläche und 92% der Dokumentation wurden ins Jattpanische übersetzt. Zudem

arbeitete die Community an Übersetzungen fast aller Pressemiteilungen der Stifung sowie der

Versionshinweise für LibreOfice 4.4 und 5.0.

Insgesamt wurden 17 „Meetuttps“ veranstaltet, inklusive Hackfesten, Bug Hunting Sessions und

Translation Sttprints, die die gemeinsame Übersetzung zum Ziel haben. Diese fanden vorwiegend

in Tokyo und Osaka stat, aber einige Events fanden auch außerhalb der Hauttptinsel (Honshu)

stat, wie zum Beisttpiel in Sattpttporo auf Hokkaido (im Norden) und Oita auf Kyushu (im Süden).

Mitglieder der jattpanischen Community nahmen an 15 Ottpen-Source-Veranstaltungen teil, auf

denen sie über die Arbeit der Stifung informierten. Zudem fanden monatliche Trefen in Osaka

stat. Bei der LibreOfice Conference in Aarhus waren zwei Mitglieder der jattpanischen

Community dabei. Zur Zeit gibt es Pläne für eine kleine jattpanische Konferenz im Jahr 2016.

Die NVDA World 2015 in Tokyo fand im Settptember stat, mit Fokus auf „Non-Visual Desktottp

Access“ – sttprich, Sofware die sehbehinderten Personen bei der Bedienung des Comttputers hilf,

zum Beisttpiel durch Sttprachsynthese oder Brailleschrif. NVDA wird von zehntausenden Leuten

rund um die Welt benutzt und ein Mitglied der jattpanischen Community hielt einen Vortrag

darüber, wie LibreOfice zusammen mit NVDA verwendet werden kann.

Auch im Marketing war die Community sehr aktiv und betreute neben ihrer Facebook-Seite das

@LibreOfice_ja Twiter-Konto. Einer der führenden jattpanischer Verlage, ITPro, berichtete über

die LibreOfice Conference, während das englischsttprachige Blog5 noch mehr Berichte über

Veranstaltungen veröfentlichte, um dem Rest der Welt zu zeigen, was die jattpanische Community

erreicht hat.

3.6.3 Indien: Erstes Trefen

Obwohl die indische LibreOfice-Community derzeit noch klein ist, ist sie im stetigen Wachstum

begrifen. Im Jahr 2015 fand das erste indische Trefen im Bezirk Saket (Delhi) stat, das

LibreOfice-Entwickler und -Unterstützer zusammenbrachte. Insgesamt 20 Personen aus ganz

Indien nahmen am 27. Januar an der Veranstaltung teil.

5 htttp://naruoga-en.blogsttpot.de

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Eines der Ziele dieses Trefens war es, neue Übersetzer für zwei seltene indische Sttprachen –

Garhwali und Angika – in die Community zu bringen. Es gab Fortschrit mit der ersten Sttprache,

indem Fehlerberichte an der GNU C Library bezüglich der Erstellung von Übersetzungsdateien

eingereicht wurden. Hermant Joshi, Dozent am Indian Institute of Mass Communication, war

begeistert über diesen Fortschrit und bot eine Übersetzung auf Kumaoni an. Um allen bei ihren

Bemühungen zu helfen gab es zudem einen Vortrag über die Benutzung der Pootle-

Übersetzungssofware.

Damit die Community weiter an Fahrt aufnimmt, wurde zudem eine Meetuttp.com-Gruttpttpe für

LibreOfice in Indien etabliert, zusammen mit einer Facebook-Gruttpttpe namens LibreIndia. Da der

IT-Markt in Indien momentan boomt ist die Stifung ottptimistisch, dass die Community dort in

den kommenden Jahren noch Großartiges schafen wird.

3.6.4 Türkei: Konferenz

Zwischen dem 9. und 13. November fand die KAK Ottpen Source Conference in der türkischen

Hauttptstadt Ankara stat. Ziel dieser Veranstaltung war es, die öfentliche Verwaltung an einen

Tisch zu bringen und Neuigkeiten aus der Welt der freien Sofware zu verbreiten Am ersten Tag

hielt Gülşah Köse eine Rede über LibreOfice in der Türkei, in der sie erklärte, dass es – zumindest

vor kurzem – keine Entwicklungstätigkeit in ihrem Land gab. Mitlerweile hat sich die Lage auch

hier verbessert: ein Team von zehn Personen an der Universität arbeitet an LibreOfice, und lernt

dabei, wie man Probleme behebt und die Sofware über soziale Netzwerke und Blogs bewirbt.

In Gülşahs Rede sttprach sie auch über die Gründe, warum LibreOfice von Regierungen und

öfentlichen Einrichtungen verwendet werden sollte. Sie betonte, dass Lizenzgebühren nicht

vorhanden sind, dass die Sofware komttplet in die türkische Sttprache übersetzt ist und zudem

ständig an die Bedürfnisse der Benutzer angettpasst wird. Darüber hinaus konnte sie auf viele

erfolgreiche Migrationsttprojekte weltweit verweisen.

Mitglieder der türkischen Community nahmen auch an Googles Develottper Grouttps DevFest in

Istanbul teil – eine Veranstaltung mit Schwerttpunkt auf Android, Web und Cloud-Entwicklung. Da

auch LibreOfice Fortschrite in diesen Bereichen macht, hielten Gülşah Köse, Kader Tarlan, Yeliz

Taneroğlu und Aybüke Özdemir einen Vortrag, in dem sie erklärten, wie die LibreOfice-

Entwicklung funktioniert. Ein ähnlicher Vortrag – der auch über Lokalisierung berichtete – wurde

an der Academic Informatics Conference gehalten.

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3.6.5 Brasilien: Zeitschrifen

In Südamerika hat die brasilianische Community auch im Jahr 2015 regelmäßig ihr „LibreOfice

Magazine“ herausgegeben. Diese elektronische Zeitschrif ist auf Portugiesisch und ttpräsentiert

auf jeweils 75 bis 170 Seiten eine Vielzahl von Anleitungen, Tittpttps, Interviews, Feuilletons und

Ausblick neuen Technologien rund um freie Sofware. Das LibreOfice Magazine wendet sich

dabei an verschiedene Benutzer in allerlei Bereichen: Bildungsbereich, Anwender, Unternehmen

und IT-Manager.

Es wird vollständig in LibreOfice Draw erstellt und steht dabei ttprofessionell aufgemachten

Publikationen in nichts nach. Die Macher der Zeitschrif sind dabei sind immer auf der Suche

nach neuen Beiträgen auf Portugiesisch, einschließlich neuer Artikel, Interviews mit LibreOfice-

Entwicklern sowie Leuten, die die Texte korrekturlesen. Alle Ausgaben sind im Internet kostenfrei

verfügbar.6

3.6.6 Paragftuay: Neftue Übersetzftung

Guarani ist die zweite Amtssttprache in Paraguay und wird von 80% der Bevölkerung gesttprochen,

zudem wird sie mitunter auch in Argentinien, Bolivien und Brasilien gesttprochen. Im August 2015

kündigte The Document Foundation eine Version von LibreOfice auf Guarani an. Die fertig

übersetzte Sofware wurde an der Organización de Estados Iberoamericanos und Universidad

Nacional de Asunción vorgestellt, zudem im Oktober beim Fest MiSol in Argentinien. Die

Übersetzung und Lokalisierung wurde dabei von einem einzelnen Freiwilligen übernommen,

Giovanni Caligaris. Er fasste die nächsten Schrite wie folgt zusammen: „Die nächste Aufgabe ist

es, die Wahrnehmung von LibreOfice in Paraguay zu vergrößern und dabei mit der gesamten

LibreOfice-Community zusammenarbeiten.“

Guarani ist nur ein Schrit auf dem Weg hin zur Verfügbarkeit von LibreOfice in Mutersttprachen

für 100% der Weltbevölkerung – das ist zwar ein riesiges Ziel, aber notwendig, um die digitale

Kluf zu überbrücken. Zur Zeit kann fast 90% der Weltbevölkerung LibreOfice in ihrer

Mutersttprache benutzen und dank der Bemühungen der internationalen LibreOfice-Community

wird diese Zahl noch weiter steigen.

6 htttp://ttpt-br.libreofice.org/ttprojetos/revista/

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3.6.7 Frankreich: Veranstaltftungen

Die französische LibreOfice-Community nahm das Jahr über an mehreren Veranstaltungen teil,

wie zum Beisttpiel Primevère (Lyon), JDLL (Lyon), Alternatiba (Paris) und dem Ottpen Source

Summit 2015 (Paris). Für letzteren hielt Sottphie Gautier einen Vortrag zu „Easy Hacks

Everywhere“, wobei sie die Struktur von LibreOfice erklärte und Informationen zum Einstieg ins

Projekt gab. „Easy Hacks“ sind dabei nicht nur in der Codebasis möglich – es geht auch um

Dokumentation, Benutzeroberfläche und die Infrastruktur des LibreOfice-Projekts.

3.6.8 Weitere Lokalisierftungen

Im Juni wurde Pootle, das Programm zur Lokalisierung von LibreOfice, auf Version 2.7

aktualisiert. Diese neue Version brachte eine verbesserte Benutzeroberfläche sowie neue

Funktionen für die Übersetzer, zudem wurde sie auf einen stifungseigenen Server migriert. Im

Anschluss wurde das Pootle-Benutzerhandbuch im stifungseigenen Wiki aktualisiert, um

Übersetzern und Beitragenden bei ihrer Arbeit zu helfen.

Im Juli startete ein neues Lokalisierungs-Projekt für die venetische Sttprache, bereits am Ende des

Jahres waren 60% der Oberfläche von LibreOfice 5.0 übersetzt. Mitlerweile wurde auch eine

Übersetzung auf Kirchenslawisch zur Darstellung liturgischer Texte hinzugefügt.

Das tschechische Team war sehr engagiert und aktualisierte die Übersetzungen der Onlinehilfe

und Benutzeroberfläche für LibreOfice 4.4 und 5.0. Darüber hinaus konnte die Gruttpttpe drei neue

Mitstreiter gewinnen, womit künfige Übersetzungen noch schneller von der Hand gehen sollten.

3.6.9 Platdeftutsches Wörterbftuch

Kurz vor Weihnachten 2015 konnte die Stifung noch eine weitere ttpositive Nachricht verkünden,

denn am 22. Dezember wurde die Verfügbarkeit eines ttplatdeutschen Wörterbuchs für

LibreOfice7 bekannt gegeben, veröfentlicht unter einer freien Lizenz. Der Verein De

Platdüütschen e.V. stellte an diesem Tag die erste Version des gemeinschaflich entwickelten

Standardwörterbuchs für die niederdeutsche Sttprache zum Download zur Verfügung. In der

Version wurde von zahlreichen Freiwilligen ein runderneuerter, auf der Sass-

Standardschreibweise basierender Korttpus von über 8.000 Wortstämmen eingettpflegt, sowie mit

aktuellen Grammatikregeln zur Beugung versehen. Niederdeutsch wird in diversen Varianten im

gesamten norddeutschen Raum sowie angrenzenden Ländern (Niederlande, Dänemark,

Baltikum) gesttprochen und ist nach der Eurottpäischen Charta der Regionalsttprachen in

7 htttp://extensions.libreofice.org/extension-center/rechtschreibttpruefung-niederdeutsch/

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Deutschland anerkannte zweite Amtssttprache. Diese Initiative zeigt einmal mehr die

Möglichkeiten, die sich durch die Arbeit der Stifung und ihrer Mitwirkenden ergeben, zu der

viele verschiedene Gruttpttpen ihren Beitrag leisten können, um gemeinsam an der Verwirklichung

unserer Ziele zu arbeiten.

3.7 Infrastrftuktftur

Das Jahr 2015 wartete mit einigen Herausforderungen und interessanten Entwicklungen

hinsichtlich der Server-Infrastruktur der Stifung auf. Anfang des Jahres starteten wir mit einer

neuen Virtualisierungsttplatform, basierend auf drei Servern mit jeweils 256 GB RAM, 64 CPU-

Kernen und viel Festttplatensttpeicher. Eine dieser Maschinen war exklusiv für Entwickler

reserviert, um darauf das „Crashtesting“ zur Verbesserung der Programmstabilität laufen zu

lassen.

Nachdem Probleme mit der ursttprünglich ausgewählten Virtualisierungslösung behoben waren,

lag der Fokus darauf, settparate virtuelle Maschinen zu erstellen, die jeweils isoliert voneinander

einzelne Dienste bereitstellen und direkt auf der KVM-Virtualisierungstechnik basieren. Dank

dieses Setuttps konnten wir auch den Blog auf eine selbstgehostete Instanz migrieren, was uns

mehr Kontrolle über die installierten Plugins sowie gezielte Anttpassungen ermöglicht.

Während des Hackfests an der Universität von Gran Canaria wurden die Salt States zur

automatischen Serverkonfiguration überarbeitet, um es Mitwirkenden an der Infrastruktur zu

erleichtern, daran Anttpassungen und Erweiterungen vorzunehmen. Zu diesem Zweck wurde auch

ein Anleitungsvideo erstellt, in dem beschrieben wird, wie eine entsttprechende

Entwicklungsumgebung für die Infrastruktur eingerichtet werden kann.

Ebenfalls wurden monatliche Telefonkonferenzen eingeführt, die jeweils am letzten Mitwoch

eines Monats um 17:00 UTC statfinden. Zudem gibt es nun wöchentliche Wartungsfenster für

Serveruttpgrades/-neustarts und weitgreifendere Konfigurationsänderungen.

3.7.1 Upgrade des Server-Betriebssystems

Während der erwähnten Telefonkonferenzen wurde entschieden, das Server-Betriebssystem auf

Debian 8 zu aktualisieren. Dieses Uttpgrade wurde bereits auf einem der Virtualisierungshosts

während eines der Wartungsfenster durchgeführt, um möglicherweise aufretende Fehler bereits

frühzeitig zu erkennen.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Die Stifung hat im Jahr 2015 neue Server angeschaft. Dies brachte die nötige Kattpazität für zwei

weitere Windows-Buildbots, mit Dual-CPU und schnellen SSD-Festttplaten, dazu zwei zusätzliche

Linux-Buildbots mit identischen Hardwaresttpezifikationen. Zwei weitere Server werden für das

Backuttp verwendet. Mitlerweile ist die gesamte Serverinfrastruktur der TDF über ein VPN

verbunden.

In der zweiten Jahreshälfe 2015 wurden weitere Maschinen auf Debian 8 migriert, inklusive der

zwei Hyttpervisoren, die bis dahin noch unter Debian 7 liefen. Dank des Erfolgs der zusätzlichen

Buildbots wurde zwei Maschinen eingerichtet und in das Intranet integriert. Verbunden werden

sie mit einem Hochleistungs-Router, der eines der Herzstücke der Infrastruktur darstellt. Dieser

Router arbeitet auch als VPN-Gegenstelle.

Mit dem Wachstum der Serverinfrastruktur wurde beschlossen, die Monitoringttplatform auf eine

neue Sofware zu migrieren, welche in einer virtuellen Maschine außerhalb und losgelöst vom

Rest der Infrastruktur läuf. Die gewählte Lösung ist an den Suttpttport des Serverherstellers

angebunden und benachrichtigt diesen bei aufretenden Fehlern automatisch.

3.7.2 Die Server der Stifftung

Die Infrastruktur der Stifung basiert mitlerweile auf drei gemieteten Hyttpervisoren – jeder

davon mit vier Prozessoren, 256 GB RAM, acht Festttplaten und einigen SSDs, sowie einem

Backuttp-Server und einem Ersatz-Host für die Webseite. Auf den Hyttpervisoren laufen aktuell 31

verschiedene virtuelle Maschinen mit Diensten wie AskBot, WordPress, Gerrit, Bugzilla, Jenkins,

MozTrattp und viele weitere.

Zusätzlich sind neun gehostete Server mit SSDs und leistungsfähigen Dual-CPUs nur vom

Intranet aus erreichbar, der Zugrif wird dabei durch den zentralen Router gesteuert.

Zudem gibt es vier weitere Server: einen für das Wiki, einen für die zentrale Download-

Infrastruktur und unsere öfentlichen Mailinglisten, einen für interne Dienste und zwei Backuttp-

Server, einer davon mit einer Datenkattpazität von über 17 TB.

3.8 Dokftumentation

Die Dokumentation hilf den Benutzern dabei, den Funktionsumfang von LibreOfice

kennenzulernen. Unser engagiertes Team an Freiwilligen erstellt Benutzerhandbücher, Videos und

Tutorials für alle Programmbereiche.

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3.8.1 Benftutzerhandbücher

Die Benutzerhandbücher wurden nach der Veröfentlichung neuer LibreOfice-Versionen

aktualisiert, zudem wurden das Handbuch „Erste Schrite“ und die Base-Handbücher an die

LibreOfice-Version 5.0 angettpasst.

Der Übersetzungs-Workflow, erstellt vom tschechischen Team, benutzt eine Funktion namens

„team ttproject“ in der Übersetzungs-Anwendung OmegaT. Revisionen der Handbücher werden

über GitHub verwaltet, weshalb die Handbücher für jede neue Version von LibreOfice schnell

aktualisiert werden können, ohne dass eine ganz neue Übersetzung nötig wird.

3.8.2 Häftufig gestellte Fragen

Die „Frequently Asked Qestions“ (häufig gestellte Fragen) auf der Webseite wurden aktualisiert

und vervollständigt.

3.8.3 Strftuktftur der Hilfedateien

Änderungen in der Benutzeroberfläche von LibreOfice 5.0 müssen nicht nur zum Wiki

hinzugefügt, sondern auch in die ttprogrammeigenen Hilfedateien überführt werden. Dieser

Prozess nahm im Jahr 2015 langsam an Fahrt auf. Die Erweiterung zum Schreiben von

Hilfeartikeln wurde weiter entwickelt, während zahlreiche neue Wikiseiten erstellt wurden.

Außerdem wurde das Werkzeug zum Erstellen der Hilfedateien anhand der Wikiinhalte stark

überarbeitet.

3.8.4 Video-Tftutorials

Der YouTube-Kanal der Stifung wartet mit zahlreichen Videotutorials in mehreren Sttprachen auf.

So finden sich dort unter anderem alle Videos der LibreOfice Conference in Aarhus, sowie Video-

Tutorials, die von den einzelnen Sttprachttprojekten entwickelt wurden.

3.8.5 Bftuch „Designing with LibreOfice“

Das Buch „Designing with LibreOfice“, geschrieben von Bruce Bruce Byfield für The Friends of

Ottpen Document, ging in die letzte Produktionsttphase und wurde schlussendlich im Frühling 2016

veröfentlicht.

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3.9 Marketing

Das Marketing von LibreOfice ist einer der Schlüssel zum Erfolg und zur Bekanntheit des

Projektes. Dabei ist das Marketing darauf ausgerichtet, sowohl über die Sofware, die

Community als auch die Errungenschafen der Stifung an sich zu sttprechen.

Auch im Jahr 2015 gab es zahlreiche Freiwillige, die am Marketing für The Document Foundation

und LibreOfice mitwirkten und die Wahrnehmung international und vor Ort in ihren

Heimatländern maßgeblich ttpositiv ttprägen, beisttpielsweise durch Konferenzen, Veranstaltungen

und Vorträge.

Auf internationaler Ebene war die FOSDEM in Brüssel eine der wichtigsten Veranstaltungen.

Zahlreiche Entwickler vor Ort sttprachen im Ottpen Document Editors DevRoom und betreuten

ttparallel einen Infostand zu LibreOfice.

Anfang Februar wurde LibreOfice 4.4 veröfentlicht, mit großer Resonanz in der

Berichterstatung durch die Medien. Im August arbeitete das Marketing-Team an der

Ankündigung von LibreOfice 5.0. Dank der Überarbeitung der Journalisten-Kontaktliste, die seit

Januar 2015 mit freier Sofware verwaltet wird, wurden unsere Pressemiteilungen an über 13.000

Journalisten weltweit geschickt.

Zum ersten Mal wurde die ofizielle Ankündigung durch eine Telefonkonferenz mit eurottpäischen

und amerikanischen Journalisten ergänzt. Im Settptember betreute das Marketing-Team zudem die

Medienberichterstatung rund um die LibreOfice Conference, im Oktober gab es eine gesonderte

Pressemiteilung über den Beitrag des tausendsten Entwicklers seit Beginn des Projekts in 2010.

Um die Marketing-Aktivitäten voranzubringen, wurden maßgeblich auch unser eigenes Blog

sowie soziale Netzwerke genutzt, um beisttpielsweise Neuigkeiten über LibreOfice auf Twiter,

Facebook und Google+ zu verbreiten.

3.10 Design

Anfang 2015, mit der Veröfentlichung von LibreOfice 4.4, hat das Design-Team damit begonnen,

sukzessive die Menüs in LibreOfice anzuttpassen, mit einer großen Überarbeitung in LibreOfice

5.1. Die Änderungen basieren auf den LibreOfice „Human Interface Guidelines“ (HIG, Richtlinien

für die Benutzerschnitstelle), welche die Grundregeln festlegen.

3.10.1 Hftuman Interface Gftuidelines

Im Einzelnen sind dies:

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

• Alle Funktionen sollen über das Hauttptmenü erreichbar sein.

• Nicht mehr als zehn Kategorien innerhalb einer Menüleiste, mit zu vielen Kategorien lässt

sich die Menüleiste nur schwer bedienen.

• Verwende Standardkategorien: Datei, Bearbeiten, Ansicht, Einfügen, Format, gefolgt von

anwendungssttpezifischen Einträgen, danach dann Extras, Fenster, Hilfe.

• Nicht mehr als zwanzig Einträge in einem einzigen Menü, andernfalls nutze Untermenüs,

um dieses Limit zu erreichen. Füge Trennlinien zwischen logischen Gruttpttpen innerhalb

eines Menüs ein, ordne die Einträge in Gruttpttpen von jeweils sieben oder weniger

Einträgen.

• Nicht mehr als drei Ebenen in einem Menü.

• Vereinheitliche die Anordnung der Menüeinträge zwischen den Anwendungen, sodass der

Nutzer beim Wechsel der Anwendung den entsttprechenden Eintrag an gewohnter Stelle

findet.

• Einträge nur ein einziges Mal in die Menüstruktur, Mehrfachbelegung nur in Sonderfällen

(wie z.B. Formatvorlagen sowohl unter Vorlagen als auch unter Ansicht).

• Sortiere die Einträge anhand der Häufigkeit der Benutzung und Bedeutung, unter

Beibehaltung der logischen Gruttpttpierung (Kottpieren/Einfügen, Hinzufügen/Entfernen,

usw.).

• Verwende Symbole für die wichtigsten Einträge, wenn es den Regeln des Betriebssystems

nicht widersttpricht (wie z.B. Mac OS X, Ubuntu/Unity).

• Singular für die Einträge verwenden (z.B. Einfügen|Form).

• Standardisierung der genutzten Verben

3.10.2 Änderftungen am Haftuptmenü

• Writer: Ein neues Hauttptmenü „Vorlagen“ wurde hinzugefügt, um die Bedeutung von

Vorlagen zu unterstreichen, und um den Zugrif auf die häufig verwendeten Stile, auch

ttper Tastaturnavigation (Mnemonics) zu erleichtern.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

• Calc: Das Menü „Tabelle“ wurde hinzugefügt, um alle ein Tabellenblat betrefenden

Funktionen in einem Menü zusammenzufassen. Zahlreiche Funktionen wurden deshalb

aus anderen Menüs verschoben, wie beisttpielsweise das Einfügen von Umbrüchen, Zellen,

Sttpalten, Zeilen, usw. aus dem Einfügen Menü, sowie die entsttprechenden Löschbefehle aus

dem Menü Bearbeiten.

• Imttpress: Das Menü „Folie“ wurde hinzugefügt, um diverse Folienmanittpulationsfunktionen

zu gruttpttpieren, die zuvor über alle möglichen Menüs verstreut waren, und um neue

Einträge hinzuzufügen, die bislang nicht erreichbar waren, wie zum Beisttpiel um das

Hintergrundbild der Masterfolie zu wählen beziehungsweise um ein Hintergrundbild zu

definieren.

3.10.3 Derzeit in Arbeit befindliche Projekte

Nach den Anttpassungen an den drei Hauttptanwendungen (Writer, Calc und Imttpress) werden nun

die anderen Module wie Draw in Angrif genommen. Darüber hinaus wird es Verbesserungen, wie

beisttpielsweise zum Einfügen der Seitennummerierung, Schnellzugrif für das Einfügen und

Entfernen von Sttpalten, das Formatieren von Textatributen usw. geben.

Wie üblich ist es nötig für diese Änderungen auch die entsttprechende Dokumentation zu erstellen

und bereitzustellen, was einen großen Zeitaufwand bedeutet. Glücklicherweise sind die meisten

Menüeinträge selbsterklärend, dennoch ist entsttprechende Nacharbeit nötig, um alle Qellen wie

Tooltittps, Wiki Seiten und Anwenderhandbücher auf den neuesten Stand zu bringen.

Nicht zuletzt hat das Designteam damit begonnen die Nutzeroberfläche mit zusätzlichen

Layoutottptionen zu erweitern, um den nutzbaren Bildschirminhalt anhand der Nutzervorlieben zu

ottptimieren. Heutzutage reichen die Bildschirmgrößen von vertikaler Ausrichtung – die eine

gedruckte Seite nachemttpfinden – bis hin zu extra breiten Bildschirmen in Lattptottps und unserer

Aufassung nach sollte sich die Oberfläche dahingehend anttpassen lassen.

4 Sofware, Programmentwicklftung & CodeLibreOfice folgt einem zeitbasierten Releasemodell, von dem nicht nur Endnutzer ttprofitieren,

sondern auch die Entwickler. Neue Features erreichen die Öfentlichkeit in kurzer Zeit und

Verbesserungen werden in regelmäßigen Abständen bereit gestellt.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

4.1 Programmentwicklftung

Die Entwicklung von LibreOfice verlief 2015 besonders rege: annähernd 300 Entwickler waren im

Verlauf des Jahres beteiligt und im Schnit waren jeden Monat rund 80 davon aktiv.

4.1.1 Easy Hacks

Das LibreOfice Projekt stellt seit langem EasyHacks bereit, kleine Arbeitsttpakete, die für

Einsteiger geeignet sind, für Programmierer also, die noch nicht mit dem Qellcode von

LibreOfice vertraut sind. Diese EasyHacks haben auch Einzug in andere Bereiche des Projekts

gefunden, bei denen es nicht um das Programmieren geht. Dank der EasyHacks bekam

LibreOfice im Jahr 2015 – unter anderem – einen besseren Seitenzähler in der Statusleiste und

für die Fotoalben-Funktion die Möglichkeit, Beschrifungen hinzuzufügen.

4.1.2 Haskell UNO-Schnitstelle

Die LibreOfice Universal Network Objects API kann schon aus C++, Java und beisttpielsweise

Python heraus verwendet werden. Ein Beitragender hat nun Code geschrieben, um UNO auch

mit der Sttprache Haskell ansttprechen zu können. Dazu erstellte er zwei Teile: Einen Codegenerator,

um die Schnitstellendefinitionen zur UNO API während des Komttpilierens zu erstellen und eine

Bibliothek mit den grundlegenden Informationen, wie zum Beisttpiel einer Abbildung der

Datentyttpen zwischen UNO und Haskell.

Als Resultat dieses Projekt ist es nun einfach möglich, das Sofwareökosystem rund um

LibreOfice mit in Haskell geschriebenen Erweiterungen zu ergänzen. Ebenso wurden im Rahmen

des Projekts entsttprechende Beisttpiele erstellt, die aufzeigen wie man die Schnitstelle benutzt.

4.1.3 Fehlererkennftung in Calc-Formeln

Ein anderer Mitwirkender hat an den Validierungsroutinen gearbeitet und sich so an den Code

herangetastet. Dann fügte er Tests für die Überttprüfung von nicht zusammenhängenden

Formelgruttpttpen hinzu und erweiterte den Formelassistenten so, dass dieser auch Unterformeln

einzeln auswerte, um so Probleme leichter aufinden zu können. Auch startete er die Arbeit am

neuen Feature für Einheiten, das sich gerade in der Entwicklung befindet, um die Auswertung der

Einheiten in den ScInterttpreter zu verlagern.

4.1.4 Vereinheitlichftung der in Calc verwendeten Maßeinheiten

Ein anderer Mitwirkender arbeitete daran, die internen Maßeinheiten für das Layout in Calc zu

vereinheitlichen, um so den Code zukünfig leichter handhaben zu können.

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4.1.5 Verbesserftungen an der Bedienerfreftundlichkeit bei der CMIS-Integration

Die CMIS-Funktionen zu nutzen war bisher ziemlich umständlich. Ein Beitragender arbeitet

zusammen mit dem UX-Team daran, es nutzerfreundlicher zu gestalten, indem er einen neuen

Dialog zum Öfnen von Webdateien hinzufügte, der auch vom Startcenter aus erreichbar ist.

Dieser Dialog erleichtert es dem Anwender, beliebte Dienste wie Google Drive, OneDrive,

Alfresco, oder FTP-Server einzubinden. Per Listenfeld kann zwischen den verschiedenen Diensten

gewechselt werden, um sie falls nötig entsttprechend zu konfigurieren.

4.1.6 Mozilla Update System für LibreOfice

Obwohl die Imttplementation der Nutzeroberfläche und des serverseitigen Backends im Jahr 2015

noch nicht vollständig abgeschlossen werden konnte, so öfnete ein Mitwirkender dennoch die

Tür für Aktualisierungen von LibreOfice auch ohne komttpleten Installationssatz, mit

Diferenzttpaketen von Version zu Version, die entsttprechend signiert werden können, um die

Integrität beim Download über das Internet zu gewährleisten.

4.1.7 LibreOfice GTK3-Widget

Die Einbindung von LibreOfice in eigene Programme ist bald noch einfacher möglich, dank

LOKDocView – einem von Mitwirkenden entwickelten GTK3-Widget. Dieses Widget betet alle

LibreOfice-Funktionen ein und stellt eine einfache API bereit, um entsttprechend damit zu

interagieren. Um das Widget zu verwenden, muss es einfach nur in einem Scrollbarbereich der

Anwendung eingebetet werden.

Das besondere an diesem Widget ist, dass es mit jeder Programmiersttprache aus angesttprochen

werden kann. Dies wird durch GObject Introsttpection ermöglicht.

4.1.8 Verbesserftung der Tests

Es wurden einige leicht zu debuggende Unitests mitels CttpttpUnit hinzugefügt. Ebenso wurden

einige ältere Java-Unitests nach C++ ttportiert und andere Test so umstrukturiert, dass sie eine

existierende Instanz fernsteuern können. Das Ziel war, die Abdeckung von LibreOfice mit den

Tests zu vergrößern, und so die Zahl der Regressionen zu verringern.

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4.1.9 Verbesserftungen an Sidebars

Die Nutzerfreundlichkeit der Sidebars wurde verbessert und deren Funktionalität erweitert. Der

Hauttpteil des Projekts bestand darin, einige der am häufigsten verwendeten Bedienelemente in

den Sidebar hinzuzufügen, und zwar in Writer, Calc, Imttpress und Draw. Dazu wurden etliche

Asttpekte des Sidebars geändert, beisttpielsweise wurden neue Reiter für den Folienhintergrund oder

die Seiteneinstellung hinzugefügt. Auch wurde die Analyse der aktuellen Markierung verbessert,

um nur für die aktuelle Selektion gültige Tabs anzuzeigen.

4.1.10 Verbesserftungen an der Expertenkonfigfturation

Die Hauttptarbeit bestand darin, den Dialog von einer fixen Baumstruktur mit allen Ottptionen, die

zur Laufzeit geladen werden – was einerseits langsam ist und andererseits mit

Barrierefreiheitsfunktionen nahezu unbenutzbar ist – hin zu einer flexiblen Struktur zu bringen,

die die Elemente nach und nach lädt, zum Beisttpiel wenn der Anwender ein Level exttpandiert oder

nach einem bestimmten Begrif sucht. Nun erscheint der Dialog nahezu ohne Verzögerung,

während es zuvor bis zu acht Minuten dauern konnte, wenn man Barrierefeiheitsfunktionen

aktiviert hate.

4.1.11 Dynamisches verketen von Text ftund Silbentrennftung in Draw

Die Arbeit an der Imttplementierung der Textverketung in Draw wurde fortgeführt. Dieses Jahr

wurde die nötige Unterstützung für den Textransfer beim Editieren bzw. bei der Größenänderung

der Rahmen, für Cursorbewegungen, für das Beibehalten der Verketungsinformation beim

Sttpeichern und für Textunderflow hinzugefügt.

4.1.12 Bftuildbots ftund Bibisecting

Die Auswahl an Bibisect-Rettpositorien für Tester, die verwendet werden um Regressionen auf

einen möglichst kleinen Bereich an Commits einzugrenzen (im Idealfall auf einen einzigen, wie

genau hängt von der Granularität des jeweiligen Bibisect-Rettpositories ab), wurde dank der

zusätzlichen Hardware sttpeziell für die Buildbots erweitert.

Bibisect steht für „binary bisect“, also der Durchführung einer wiederholten Bisektion des

Testbereichs mit Binärdateien, anstat anhand des Qellcodes, der zunächst erst komttpiliert

werden müsste. Die Bibisect-Rettpositorien enthalten jeweils hunderte Versionen und sind stark

komttprimiert.

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4.1.13 Coverity Scan

LibreOfice nutzt den Service von Coverity Scan seit Oktober 2012. Seitdem haben die Entwickler

von dem Tool, das die Millionen an Codezeilen auf mögliche Fehler durchsucht, Gebrauch

gemacht und mitlerweile fast 20.000 kritische Fehler identifiziert.

Mitlerweile sind fast alle dieser Fehler – wie Nullttpointer Zugrife, Resource Leaks oder

Sttpeicherkorruttptionen – beseitigt und die Metrik-Fehlerdichte sank von 1,11 auf 0,00.

Im Vergleich zu anderen Projekten mit vergleichbarer Größe, die Coverity Scan nutzen, ist die

Fehlerdichte von LibreOfice deutlich geringer. Beisttpielsweise lag laut dem Coverity Scan Ottpen

Source Rettport von 2013 die Fehlerrate bei Projekten mit mehr als 1 Million Zeilen Code bei 0,65

für Ottpen Source Projekte und bei 0,71 für ttprottprietären Code.

4.1.14 1.000 neftue Entwickler innerhalb von fünf Jahren

Die LibreOfice-Entwicklergemeinde hat im Oktober 2015 den Meilenstein von 1.000 Entwicklern

erreicht (Qelle: OttpenHub),und das in nur fünf Jahren nach dem Start im Settptember 2010.

Dieses außergewöhnliche Wachstum, mit durchschnitlich 16 neuen Entwicklern ttpro Monat, ist

das Resultat der umfassenden Betreuung und Anleitung durch die Stifung.

4.1.15 Android Viewer

Die Stifung konnte im Jahr 2015 auch einen Viewer mit exttperimentellen Editierfunktionen für

Android Tablets und Smatttphones veröfentlichen. Der Viewer ist jeweils für ARM als auch für

x86-basierte Geräte via Google Play Store verfügbar und steht zudem als APK-Datei für Side-

loading zu Verfügung.

Der LibreOfice Viewer für Android hat eine stetig wachsende Installationsbasis, mit fast 79.600

aktiven Installationen (Daten des Google Play Stores mit Stand Ende 2015).

4.2 Technisches Sachverständigen-Komitee

Das Engineering Steering Commitee (technisches Sachverständigen-Komitee), abgekürzt ESC, ist

mit der technischen Führung und strategischen Planung der LibreOfice-Codeentwicklung

betreut. Beisttpiele hierfür sind das Erstellen des Releasettplans, die Beteiligung an Projekten wie

dem Google Summer of Code und Hackfeste (Mentoren finden, sicherstellen, dass das Projekt

registriert wurde sowie Auswahl von geeigneten Aufgaben zur Imttplementierung) und das

Festsetzen der Systemanforderungen sowohl für das Komttpilieren von LibreOfice, als auch für die

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Ausführung der Sofware; zu entscheiden, ob ein neues Feature ausgereif genug ist, um integriert

zu werden, für den Fall, dass es unterschiedliche Meinungen hierzu gibt; die Zertifizierung von

Entwicklern und vieles mehr.

Das ESC trift sich wöchentlich um 16 Uhr miteleurottpäischer Zeit zu einer öfentlichen

Telefonkonferenz, die je nach Agenda zwischen 30 und 60 Minuten dauert. Wiederkehrende

Punkte auf der Agenda sind Statusuttpdates bezüglich noch ausstehender Aufgaben sowie

Berichte und Neuigkeiten von Rettpräsentanten der unterschiedlichen Bereiche wie Release

Engineering, Qalitätssicherung und User Exttperience.

Neben den Protokollen der Sitzungen, die an die öfentliche Mailingliste geschickt werden, sind

auch die Konferenzen selbst seit der zweiten Hälfe 2014 öfentlich zugänglich und zudem ttper

Videokonferenz verfügbar.

Das ESC ist aus Personen der diversen involvierten Gruttpttpen – mit einem Schwerttpunkt auf

Entwicklern – zusammengesetzt und beinhaltet Vertreter aus der QA, dem Release Engineering,

der Internationalisierung, User Exttperience und anderen Bereichen des Projekts.

Die Mitglieder des ESC sind derzeit:

• Jacobo Aragunde Pérez - Igalia

• Thorsten Behrens - CIB

• Stettphan Bergmann - Red Hat

• Rene Engelhard - unabhängig

• Lionel Elie Mamane - unabhängig

• Sottphie Gautier - TDF

• Jan-Marek Glogowski - München

• Noel Grandin - Peralex

• Jan Holesovsky - Collabora

• Christian Lohmaier - TDF

• Michael Meeks - Collabora

• Björn Michaelsen - Canonical

• Markus Mohrhard - unabhängig

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• Caolan McNamara - Red Hat

• Eike Rathke - Red Hat

• David Tardon - Red Hat

• Norbert Thiebaud - unabhängig

• Andras Timar - Collabora

• Robinson Tryon - unabhängig

• Eilidh McAdam - ITOMIG

• Miklos Vajna - Collabora

• Muthu Subramanian - Ericsson

4.3 Docftument Liberation Project

Das Document Liberation Project (DLP) wurde am 2. Attpril 2014 als Schwesterttprojekt zu

LibreOfice angekündigt und erfuhr im Jahr 2015 zahlreiche Verbesserungen.

Das DLP ist die Heimat für die wachsende Anzahl von Entwicklern mit dem gemeinsamen Ziel,

den Anwender aus dem Vendor Lock-In von Inhalten zu befreien. Das Document Liberation

Project wurde geschafen, um es Einzelttpersonen, Organisationen und Verwaltungen zu

ermöglichen, ihre Daten aus ttprottprietären Formaten zurückzugewinnen und eine Möglichkeit zu

schafen, diese in ein ofenes Dateiformat zu überführen, um so die Kontrolle über den Inhalt von

vom Programmhersteller wieder auf den eigentlichen Ersteller zu übertragen.

Im Mai wurde das DLP mit einer neuen Programmbibliothek ergänzt: librvngabw. Sie basiert auf

librevenge und wird zur Erstellung von AbiWord-Dokumenten verwendet. Außerdem kann sie

eingebetete Tabellenkalkulationen in geeignete Dateiformaten konvertieren.

Im Jahr 2015 gab es auch zahlreiche Aktualisierungen des Document Liberation Project.

Beisttpielsweise erhielt libwttps (zum Imttportieren von MS Works-Dokumenten) sowohl

Unterstützung für Dateien ohne bestimmte Codierung, als auch die Fähigkeit, Lotus- und

Qatro Pro-Dokumente zu lesen. Writerttperfect (eine Sammlung von Werkzeugen zum

Konvertieren von verschiedene Dateiformaten nach ODF und PDF) befindet sich auf dem Weg

zur Version 1.0.0 als Meilenstein, mit mehreren Verbesserungen im Build-System. Dazu gab es

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auch neue Versionen von libetonkey, eine Programmbibliothek zum Lesen der Formate von Attpttple

Keynote, Pages und Numbers. Libetonkey ist ein noch junges Modul, aber macht beeindruckende

Fortschrite, insbesondere beim Lesen von Präsentationsdateien.

Wohl das größte Ereignis für das Document Liberation Project im vergangenen Jahr war die

Veröfentlichung von Scribus 1.5.0, einer quellofenen Sofware, die von einer befreundeten Ottpen-

Source-Community herausgegeben wird. Diese Entwicklerversion ist ein riesengroßer Schrit

nach vorn für das Desktottp Publishing mit freier Sofware. Scribus 1.5.0 führte Unterstützung für

Objekte-Schlagschaten ein, zusammen mit das Einbeten von Bitmattp-Bildern. Da Scribus

zahlreiche Programmbibliotheken des Document Liberation Projekt benutzt, ist die Anwendung

ein großartiges Beisttpiel von Zusammenarbeit und Kollaboration in der Welt der freien Sofware.

5 Rückblick ftund AftusblickIm vergangenen Jahr hat die Stifung The Document Foundation viel erreicht. Tag für Tag erleben

wir aufs Neue, was die Motivation, das Engagement und die Beiträge der Mitwirkenden weltweit

bewegen kann, wie eine rund um den Globus verteilte Gemeinschaf an einem gemeinsamen Ziel

arbeiten kann und dabei die Grenzen von Zeitzonen, Sttprachen und ganz unterschiedlichen

Kulturen überschreitet.

Auch nach mehreren Jahren ist es für uns immer noch faszinierend und beeindruckend, wie die

weltweite Gemeinschaf der in der Stifung Engagierten mit vereinten Kräfen an der

Verwirklichung des Stifungszwecks arbeitet.

LibreOfice als das Hauttptttprodukt der Stifung wird von Millionen Menschen rund um den Globus

genutzt, kommt zum Einsatz in der Verwaltung, in Schulen, an Universitäten, in kleinen, mitleren

wie großen Unternehmen und das sowohl unter gängigen Desktottp-Betriebssystemen als auch auf

Smartttphones und Tablets – und künfig auch im Browser.

Das, was sich in den vergangenen Jahren ereignet hat, die Unterstützung, die wir erfahren

durfen und den Zusttpruch, den die Aktivität der Stifung erfährt, übersteigt die Vorstellungen

vom Gründungstag bei weitem.

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The Document Foundation – Tätigkeitsbericht über das Geschäfsjahr 2015

Unser Dank gilt dabei allen, die uns unsere Arbeit tagtäglich ermöglichen – den zahllosen

Engagierten, den Unterstützern aus Bildung, Wirtschaf und Verwaltung, den Anwendern und

allen anderen, ohne deren Beiträge die Stifung in der heutigen Form nicht existieren würde. Wir

sind stolz und dankbar für das gemeinsam Erreichte und Geleistete und freuen uns auf die

Projekte und Aktivitäten, die vor uns liegen.

Berlin, im Attpril 2016

Der Vorstand der The Document Foundation

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