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Tsunami 26. Dezember 2004
Banda Aceh, Januar 2005
materielle Zerstörungen in Aceh
große Teile der Küstenregion
Siedlungen: 654 Dörfer und Städte (11.4 % aller Siedlungen) 252.223 Häuser unddavon 22% staatliche Einrichtungen Gebäudeund 78% nicht-öffentliche
Infrastruktur: 71 % der Straßen; 25 % der Brücken
Industrie: 2/3 aller Industriebetriebe
Landwirtschaft und Fischerei
Materielle Verluste insgesamt Rp 41.4 Trillionen
entspricht etwa dem Jahresetat der Provinz NAD (Bakornas PBP, 14. März 2005)
materielle Zerstörungen in Aceh
Tote: etwa 180.000davon die Hälfte Arme (15.16 % aller Armen)
Vermisste: etwa 37.000 (anfangs 93.000)
Flüchtlinge: eine halbe Million Menschendavon ein Drittel Frauen
Arbeitsplätze: ein Viertel aller Arbeitskräfte haben Arbeitsplatz verloren
Arbeitslose: ein Drittel aller Arbeitsfähigen im Katastrophengebiet
Menschliche Verluste
Flüchtlinge im Dorf Geudong
Versprochene Spenden in Euro
Bundesregierung: 125 Mio. für 2005, insgesamt 500 Mio. – davon für NGOs 25 Mio.
Hilfsorganisationen: 600 Mio. – Rotes Kreuz: 125 Mio.– Unicef: 90 Mio.– Caritas: 47 Mio.– Diakonie-Katastrophenhilfe: 43 Mio.– Ärzte ohne Grenzen: 37 Mio.– Unicef: 90 Mio.– Caritas: 47 Mio.– Welthungerhilfe: 28 Mio.– Malteser-Hilfsdienst: 28 Mio.– Terre des hommes: 11,5 Mio.
„Wiederaufbau? Nahezu null.“
Kuntoro Mangkusubroto im Mai 2005
schlechte Koordination starre und inkompetente Bürokratie Korruption Rücksichtslosigkeit gg Betroffenen fehlende Nachhaltigkeit Ausbeutung der Ressourcen
Zerstörung durch den Wiederaufbau
MASTER PLAN FOR THE
REHABILITATION AND RECONSTRUCTION
OF THE REGIONS AND COMMUNITIES OF
THE PROVINCE OF NANGGROE ACEH
DARUSSALAM AND THE ISLANDS OF NIAS,
PROVINCE OF NORTH SUMATERA
April 2005
REPUBLIC OF INDONESIA
Master Plan
Phase der Nothilfe: Januar – März 2005
Rehabilitationsphase: April 2005 – Dez 2006
Wiederaufbauphase: Juli 2006 – Dez 2009
Ein halbes Jahr nach der Flut
Barackendörfer in Aceh
Leerstehende Baracken
wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltiger Wiederaufbau von Aceh
•Transparenz
•Entmilitarisierung
•Menschen-, Indigenen- und Landrechte
•Partizipation der Zivilbevölkerung
•soziale Gerechtigkeit
•ökologische Nachhaltigkeit • Forderungen der Zivilgesellschaft
Zivilgesellschaft ist zerrieben
Diktatur Aceh-Konflikt Militärische Besatzungszeit Krieg Frontenbildung
Zivilgesellschaft braucht Raum
"Es geht darum,
den Menschen zuzuhören,
damit sie den Neuanfang selbst gestalten können."
Sonst könnten die Opfer das Trauma
der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins
nur schwer bewältigen.
Partizipation der Zivilbevölkerung
Wiederaufbau: Chance für die Entwicklungspolitik
Programme mit Zivilgesellschaft Lokale Netzwerke stärken Demokratisierung fördern Kompetenzen nutzen
Entwicklungspolitische Ziele und Kriterien auch im Wiederaufbau
Staatliche, zivilgesellschaftliche und
privatwirtschaftliche Akteure fördern
Soziale und ökologische Standards einhalten
Zivilbevölkerung aktiv beteiligen
Probleme lösen
Monitoring des Wiederaufbaus
Identifikation der zerstörerischen Kräfte
Bekämpfung der Korruption
KEIN tagespolitisches Reagieren
Ein Jahr nach dem Tsunami
Holzbedarf für den Wiederaufbau von Häusern
5 bis 9 Millionen Kubikmeter
(Offizielle Angaben / Holzmafia)
½ bis 1 Millionen Kubikmeter
plus recyclebares Holz
(WALHI)
Truckinter
nationalerOrganisation
Illegaler Straßenbau
Einbindung in den Friedensprozess