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TSB April

Date post: 19-Mar-2016
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April Ausgabe Teltower Stadtblatt
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Auch hier gilt: Auf den Zwischenfall nicht vorbereitet! Mehr auf Seite 12 Und Action! S. 25 1,10 € April 2011 Nr. 4/JG 21 Drums Alive S. 18 St. Andreas im neuen Glanz S. 16
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Page 1: TSB April

Wie nah ist ganz weit weg?

Auch hier gilt: Auf den Zwischenfall nicht vorbereitet!

Mehr auf Seite 12

Und Action! S. 25

1,10 €April 2011Nr. 4/JG 21

Drums Alive S. 18 St. Andreas im neuen Glanz S. 16

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Tim hat im Diktat eine Fünf. Wenn er groß ist, will er Informatiker werden.Wissenschaftliche Studie bestätigt: LOS hilft im Lesen und Rechtschreiben*

Probleme erkennenTim war schon immer ein aufgewecktes Kind. Auch in vielen Schulfächern zeigte er gute Leistungen. Nur mit der Rechtschreibung wollte es nicht klappen: Ob wohl er fleißig mit seiner Mutter übte, wirkte Tim oft unkonzentriert und machte immer wieder die gleichen Fehler. Seine Mutter war ratlos – bis Tims Lehrerin sie auf das LOS aufmerksam machte. Gut beraten im LOSTims Mutter vereinbarte sofort einen Gesprächstermin. Im LOS wurde Tim, nach einem intensiven Gespräch mit Eltern und Kind, getestet. Es stellte sich heraus, dass Tims Pro-bleme kei nes wegs von man-

gelnder Intelligenz oder Kon-zentrationsstörungen herrüh-ren, sondern von einer Recht-schreibschwäche. Zweimal pro Woche kommt Tim seither ins LOS und arbeitet in seiner, von einem speziell ge schul-ten Pädagogen betreuten Fördergruppe daran, seine Rechtschreibprobleme zu meistern. Dabei werden alle sprachlichen Aspekte – die mündliche Sprache ebenso wie die schriftliche – berück-sichtigt. Neben schriftlichen Unterrichtsmaterialien kom-men auch Computer zum Einsatz. Erfolg in der SchuleInzwischen merkt Tim, wie sehr ihm das gezielte Training hilft: Seine Rechtschreibung

ist schon viel sicherer gewor-den, sein Wortschatz hat sich erweitert und er ist wieder konzentriert bei der Sache. Auf seine Fortschritte ist er richtig stolz und das motiviert ihn weiterzumachen. Schließ -lich will er einmal Informatiker werden – und dafür, das weiß Tim genau, braucht er gute Noten.Der Weg zum LOSÜber den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informiert Sie Martina Welte, LOS Teltow, Rhein-straße 10c, Telefon 03328337040.

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Regionales• Eine überdimensionale Raupe

erklärt Verwandlung 3• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Welche Kompromisse?/ Randglosse 9• Topthema & Titelgeschichte: Auf den Zwischenfall nicht vorbereitet 12

Kommunales• Hauptausschuss/Sitzungen/

Sprechzeiten/Kurzes 6• Fragen an den Bürgermeister 7• Straßengespräche: E10 tanken – Ja oder Nein? 8• Sichergestellt/Kurzes/Termine 10• Aktion Maibaum/18. Maifest 11

Kultur• Porträt des Monats:

Eckart Lohse – „Lassen Sie den Mann in Ruhe“ 15

• Überraschung für Pfarrerin/ 7. Märkische Literaturtage 16• Live-Nacht/Werkschau/ Buchtipp 17• Heimatgeschichte:

Das Grab Benjamin 30

Jugend/Bildung• Drums Alive/

Für mutige Frauen 18• Hereinspaziert/Kurzes 19

Senioren• Dankeschön!/Termine 21

Gesundheit• Diskretion einfordern 22• Selbsthilfegruppen/

Bereitschaftsdienste 23

Querbeet• 20 Jahre AVT/Kurzes 24• Und Action!/Gottesdienste 25• Leserpost 14

Sport• Misslungener Rückrundenstart/ Tabellen 26• Paddeln und Paddeln lassen/ Kurzes 27

Recht• Juristischer Schutzschirm für Arbeitnehmer in Streitfällen 28

Aktuelles/Inhalt

Eine überdimensionale Raupe erklärt Verwandlung

Inhalt

Was steckt bloß unter dem riesigen weißen Laken, da hinten vor dem Büffet? – Das dürfte sich der eine oder andere Gast gefragt haben, als dieser am 17. März den Ernst-von-Stubenrauch-Saal betrat. Etwa 25 Projektvorstellungen spä-ter wurde das Geheimnis dann endlich gelüftet: Eine überdimensionale grüne Raupe begleitet ab sofort Teltows Bewerbung zum Bundeswett-bewerb „Unsere Stadt blüht auf“. Die Raupe passt wie die Faust aufs Auge. Denn was, wenn eben nicht eine Raupe, spiegelt das Teltower Motto „Verwandlung beflügelt“ besser wider!?Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommt das Projekt im Ganzen endlich im-mer besser in Fahrt, und es scheinen sich auch immer mehr Menschen für Teltows Wettbe-werbsteilnahme zu interessieren. An jenem Abend war der Saal im Neuen Rathaus je-denfalls bis auf den letzten Platz gefüllt, vie-le Gäste mussten sogar stehend den Kurzvor-trägen lauschen. Einige dieser Projekte sollen an dieser Stelle kurz vorgestellt werden:

• Tipps und Tricks zur Pflanzzeit – bietet die AWO Teltow in Kooperation mit den Lankwit-zer Werkstätten an.

• Hamburger Platz – Das Stromverteiler-häuschen wird in Zusammenarbeit mit den Jugendfreizeiteinrichtungen und Sze-ne-Künstlern mit floralen Mustern über-zogen. Zudem wird am 17. Juni das Kunst-objekt aufgestellt, welches an den Aufstand von 1953 erinnern soll (siehe S. 18).

• Grünfläche vor „Rübchen-Kita“ – Auf der 120 Quadratmeter großen Freifläche vor dem

Gebäude sollen Hochbeete sowie eine befestig-te Aufenthalts- und Sitzfläche entstehen.

• Sitzterrassen – Der Böschungsbereich des Tel-towkanals soll zwischen Badstraße und Zeh-lendorfer Straße auf einer Länge von 20 Me-tern abgeflacht und große Natursteinblöcke eingelassen werden.

• Freifläche Elbestraße – Der Bereich soll mit Hecken, Rosenbeeten und anderen Gewäch-sen wieder belebt werden.

• Liebigplatz – Der belebte Platz soll seine ur-sprüngliche Form zurückerhalten. Mit Edel-stahlbändern eingefasste Blumenbeete und Blumenkästen sollen zu einer mobilen Grün-anlage werden, um spätere Tiefbauarbeiten nicht zu behindern.

• Erlebnisraum Wald – Die Kinder der Kita und des Hortes Ruhlsdorf erarbeiten eine Schauta-fel zum Röthepfuhl. Außerdem wird ein Imker über Honigherstellung informieren.

• Freizeitpark – Vor dem Jugendtreff Teltow (JTT) soll eine parkähnliche Fläche geschaf-fen werden, die Jung und Alt zum Verweilen einlädt. Die Jugendlichen packen selbst mit an.

Das neue Teltower Riesenbaby aus Glasfaser-kunststoff wird bis zum Frühlingsfest, am 29. Mai, passenderweise bei „Pflanzen Kölle“ auf das „Entente Florale“-Projekt hinweisen. Bis zum Fest auf dem Marktplatz könnten dann auch schon die ersten „Aufblühhilfen“ ihre Wir-kung zeigen – insgesamt 10 000 Saattüten sollen in den kommenden Wochen in Umlauf gebracht werden und Ihnen beim Begrünen und Verschö-nern helfen. Cornelia Schimpf

Die Gäste im Ernst-von-Stubenrauch-Saal zeigten sich erfreut über das neue Teltower Maskottchen. Fotos: C. Schimpf

Das Amtsblatt der Stadt Teltow erscheint in diesem Monat erst am 8. April 2011.

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Teltow Der diesjährige Frühjahrsputz in Tel-tow wird am 16. April, von 9 bis 12 Uhr, durchge-führt. Alle sind herzlich eingeladen, daran teil-zunehmen. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Badstraße. Insbesondere das S-Bahnumfeld, die Kanalwanderwege und die Waldflächen sollen gesäubert werden. In Anbetracht der Teilnah-me am Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ sollte diese Aktion große Unterstützung finden. Schließlich will sich Teltow zum Jury-besuch im Juli von seiner besten Seite zeigen. Abfallcontainer finden Sie am 16. April hier: Anne-Frank-Weg, Schillerstr./Hauffstr., Mol-daustr., Güterfelder Str./Sputendorfer Str.. cos

Kleinmachnow KultRaum goes JugendRaum: „Wow, das war so toll. Ich möchte das unbe-dingt weiter machen in den nächsten Ferien.“ äußert sich begeistert die 14-jährige Elsa Franz. „Es ist so spannend zu lernen, wie ein richtiger Kinofilm entsteht.“ Zum 2. Mal haben Jugendli-che von 10 bis 17 Jahren in diesen Osterferien die Gelegenheit, an dem 5-tägigen Workshop der Jugendfilmakademie Berlin teilzunehmen. Or-ganisiert und gehostet wird diese Veranstaltung vom KultRaum Kleinmachnow. Filmmaking Workshop 26. bis 30. April, tgl. 10 bis 16 Uhr. Infos: www.kult-raum.de, Anmeldung: www.ju-gendfilmakademie.de Christiane Heinke

Stahnsdorf Die Bauarbeiten für das neue Gymnasium haben begonnen. Das dreistöcki-ge Gebäude wird im Erdgeschoss die Schulver-waltung, eine Caféteria, zwei Musikräume und eine große Aula mit Bühne für 200 Schüler be-herbergen. Zwei Lichthöfe im Innern sollen für Helligkeit sorgen, weshalb auch die Achse des Gebäudes nach dem Licht ausgerichtet wur-de. Im ersten Obergeschoss werden sich die Klassen- und Kursräume befinden, im zweiten Obergeschoss sollen die Fachräume für Physik, Chemie, Biologie sowie Sprachkabinette ent-stehen. Pünktlich zum Schuljahresbeginn im nächsten Jahr soll der Bau fertig sein. SOA

Teltow Bildung lohnt sich: Gemeinsam mit vie-len Gästen und Kooperationspartnern feierte der Ausbildungsverbund Teltow e.V. – Bildungszent-rum der IHK Potsdam am 8. März den 20. Jahres-tag seiner Gründung. René Kohl, AVT-Vorstands-vorsitzender und Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam blickte in seiner Festrede auf zwei sehr er-folgreiche Jahrzehnte Bildungsarbeit im AVT zu-rück. Der AVT hat sich in diesen Jahren zu einem starken Bildungsdienstleister auf dem Gebiet der beruflichen Aus- und Weiterbildung entwickelt, der regional und darüber hinaus nicht mehr weg-zudenken ist. Zukünftig wolle man sich auch der Berufsorientierung stärker widmen. PM/cos

Kleinmachnow MySpace, Facebook, You-tube, Schüler VZ – irgendwo sind sie fast alle untewegs, selbst Grundschüler bereits. Wel-che Gefahren der unkontrollierte Austausch von Daten im World Wide Web mit sich brin-gen kann und wie man Ärger vermeidet, dass ist zumeist nur wenigen Kindern bekannt. Um hier Aufklärung zu leisten und vorzubeu-gen, startete an der Seeberg-Grundschule ab 16. März die Projektwoche „Sicher im Netz“ zum Thema Cybermobbing. Die Präventions-abteilung der Potsdamer Polizei unterstützte das Projekt tatkräftig. Cybermobbing gilt als Körpeverletzung und ist strafbar. R.N.

Aus der Region

Die Region auf einen Blick

Frühjahrsputz 2010 Foto: Stadt Teltow

Foto: Heinke Foto: Richter

Foto: AVT

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Teltow Doppelte Grundsteinlegung – Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin errichtet auf seinem Stammgelände an der Lichterfelder Allee ein Gebäude für die Evangelische Grundschule Teltow-Seehof so-wie eine Sporthalle. Die lang ersehnten Grund-steinlegungen fanden am 30. März statt. Gruß-worte wurden u.a. von der Brandenburgischen Bildungsministerin Dr. Martina Münch und des Sportbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prälat Dr. Bernhard Felm-berg, gehalten. Mit der Fertigstellung der Grund-schule wird im Februar 2012 gerechnet, mit der der Sporthalle schon im Dezember 2011. cos

Foto: Evangelisches Diakonissenhaus Foto: Niebel

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Regionales

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Des Weidmannes Heil ist ih-nen offenkundig hold, den Jagd-pächtern, die sich der regionalen Wildschweinerei angenommen haben. Über 100 Schwarzrock-seelen haben sie bereits entleibt ins Schweinejenseits befördert. Hier allerdings fängt die Sache schon an zu stinken. Denn wo-hin mit den seelenlosen diesseiti-gen Kadavern? Barbecue-Saison mit Wildschweinhälften? Einen gigantischen Eisschrank brau-che man, um sie bis zum Saison-auftakt feinfrosten zu können. So wandte man sich zwecks Fi-nanzierung an die Kommunen Kleinmachnow und Stahnsdorf, die man ja schließlich von die-ser Vorgärten umpflügenden Schweinepest befreie. Klein-machnow immerhin bewilligte 2500 Euro. Stahnsdorf hingegen übertrug offenkundig den Vor-stoß des Brandenburger Minis-teriums für Umwelt, Gesund-heit und Verbraucherschutz gleich auf das Kaltstellen von herumrüpelnden Rüsseltieren. „Verursacherprinzip muss künf-

tig auch bei der Tier-körperbeseitigung

gelten“, so das Ministeri-

um.

Da müssten sich die Diana-Jün-ger schon selbst mühen, die Ka-daver devianter Wildschwei-ne zu entsorgen. Und vielleicht wird die Jagd ja bald auf noch ganz andere vierbeinige Rowdys freigegeben, die sich mensch-lichen Normen gegenüber ab-weichend verhalten. Während die Säue hier lediglich Engli-schen Rasen zerrupfen, fangen eingeschleppte Exoten gleich an, physisch übergriffig zu wer-den. So rückten in Teltow un-längst mehrfach jugendliche Kamele eines Wanderzirkusses aus. Bilanz des Um-die-Häuser-Ziehens halbstarker Trampel-tiere immerhin: Eine Frau ge-bissen und ein junger Mann ins Krankenhaus getreten. Im fer-nen Neuruppin wurde die Fah-nenflucht einer Zirkuslöwin gleich mit dem Tode geahndet. Was aus ihrem Kadaver wird, ist bislang unbekannt. Eisbär Knut aus der Nachbarmetropo-le hingegen kommt nach selbst-ständigem Ableben ins Natur-kundemuseum und wer weiß, vielleicht dereinst zu Madame Tussauds. Über ein Knut-Denk-mal wird auch bereits laut he-rumschwadroniert. Was ein niedlicher weißer Balg so aus-macht. Ob die Hundertschaf-ten kaltgestellter Schwarzrö-cke ihren Platz im Ruhlsdorfer Schweinemuseum finden, darf allen Ernstes bezweifelt werden, allein schon wegen mangeln-der Kühlung. Wie wär ´s denn

mit ´nem Denkmal für die un-bekannte schwarze Sau auf dem Stahnsdorfer Südwest-

kirchof. Wat soll ´n dit?

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Kommunales

Hauptausschuss vom 21. März

Gemäß § 7 Abs. 1 Landesim-missionsschutzgesetz (LImschG) ist das Verbrennen sowie das Ab-brennen von Stoffen im Freien untersagt, soweit die Nachbar-schaft oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder beläs-tigt werden können. So will es der Gesetzgeber. In der Praxis sieht es häufig anders aus, Anwoh-ner und Kleingartenbetreiber, wie Familie Walter in Teltow-Ost, fühlen sich durch schein-bar willkürliche Verbrennun-gen auf Nachbargrundstücken gestört und zeigen sich besorgt um die Tier- und Pflanzenwelt.Sicherlich wird sich formal an Vorgaben gehalten, aber nach-prüfbar ist selbst für das Ord-nungsamt häufig nicht, ob wirk-lich keine pflanzlichen Abfälle verbrannt werden – wie verboten.Auf einer Fläche von einem Meter im Quadrat darf außer

an Sonn- und Feiertagen aus-schließlich naturbelassenes, stü-ckiges Holz einschließlich an-haftender Rinde, bspw. in Form von Scheitholz, Ästen und Rei-sig, verbrannt werden. Garten-abfälle, wie Rasenschnitt, Laub und Spargelkraut sowie behan-deltes Holz sind strikt verboten. Bei anhaltender Trockenheit (ab Waldbrandstufe 2) oder starkem Wind sind Feuer ganz untersagt. Darüber hinaus muss ein ausrei-chender Abstand zum nächstge-legenen, für den Aufenthalt von Menschen bestimmten Gebäu-den eingehalten werden.Die Stadtverwaltung Teltow appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich an die recht-lichen Bestimmungen zu hal-ten. Ein nützliches Merkblatt wird demnächst im Amtsblatt sowie im Internet unter www.teltow.de veröffentlicht. cos

Nun doch Windkraft für Teltow? In der ganzen Repub-lik wird derzeit intensiv und sehr kontrovers über den Einsatz von regenerativen Energien disku-tiert, die möglicherweise, irgend-wann – wenn es nach dem Otto-normalverbraucher geht, lieber früher als später – an die Stelle der AKWs treten sollen.Auch in Teltow ist die Diskussi-on neu entbrannt und wird so-weit von der Mehrheit der Ab-geordneten – zumindest im Hauptausschuss – mitgetragen. Die Abgeordneten sprachen sich am 21. März mit sieben Ja-Stim-men für die Beauftragung einer Kartierung und vertiefenden ar-tenschutzfachlichen Untersu-chungen in Vorbereitung einer rechtssicheren Verortung von Windenergieanlagen im Stadtge-biet von Teltow aus, die das Vor-kommen von Vögeln und Fle-dermäusen untersuchen soll. Für diese Beauftragung sollen au-ßerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 51 700 Euro bewil-ligt werden. Eine derartige Un-

tersuchung liegt für die Nachbar-kommune Stahnsdorf schon vor. Sowie eine Baugenehmigung er-teilt wird, werden auf den Rie-selfeldern zwischen Schenken-horst und Sputendorf 23 bzw. 29 Windräder gebaut – die An-zahl ist abhängig von der Höhe der Räder.Teltow würde mit einer ähnli-chen Anlage umweltpolitisch ein Zeichen setzen, was darüber hin-aus das Klimaschutzkonzept der Stadt unterstreicht. Am 30. März (nach Druckabgabe dieser Zei-tung) wurde abschließend über diesen Antrag in der SVV ent-schieden. In Anbetracht der de-saströsen Lage in Japan bleibt zu hoffen, dass die Abgeordneten dabei nicht nur die Kosten, son-dern vor allem den Nutzen für die Region und für die nachfol-genden Generationen vor Augen hatten.

17 Einfamilienhäuser Die Ab-stimmung bezüglich eines An-trages auf Vorbescheid, der den Neubau von 17 Einfamilienhäu-

sern auf dem Grundstück Kant-straße 31 vorsieht, verlief ziem-lich peinlich. Weil der Antrag eben nicht im Umweltausschuss besprochen werden konnte – weil es die Beschlussfolge in die-sem Falle einfach nicht vorsieht – lehnten FDP, BIT und DIE LINKE/BündnisGrüne diesen mit vier Nein-Stimmen ab. Von fachlicher Seite, so die erste Bei-geordnete Beate Rietz, gäbe es an diesem Antrag nichts auszu-setzen, denn das Grundstück lie-ge im Außenbereich. Dort darf gebaut werden, wenn öffentli-che Belange nicht beeinträchtigt sind. Im Grunde waren sich auch alle Abgeordneten einig, dass die Bebauung an dieser Stelle See-hof gut tut. Wenn nur das Ego nicht wär‘... Als Kompromiss sollte auch die SVV am 30. März dienen. Bürgermeister Thomas Schmidt legte seinen Abgeordne-ten nahe, dann fachliche Fragen parat zu haben. Wenn nicht, ent-wickele sich die ganze Geschich-te zu einer riesigen Blamage.

cos

SprechstundenSören Kosanke. Die

nächste Sprechstunde des SPD-Landtagsabgeordneten findet am 16. Mai in der Zeit von 14 bis 17 Uhr in seinem Wahlkreisbüro, Potsdamer Straße 62, statt. Kontakt über (0 33 28) 33 73 07 oder [email protected].

Hans-Peter Goetz. Der FDP-Landtagsabgeordnete lädt am 4. April, um 16 Uhr, zu einer Bürgersprechstun-de ein. Sie erreichen ihn in seinem Wahlkreisbüro, Ge-schwister-Scholl-Str. 4. Kon-takt: (0 33 28) 4 79 56 83/[email protected].

Berndt Längrich. Den Vorsitzenden der Stadtver-ordnetenversammlung errei-chen Sie im SVV-Büro im Al-ten Rathaus, Am Marktplatz 2 unter (0 33 28) 4 78 12 59.

DIE LINKE/BündnisGrü-ne. Der SVV-Abgeordnete Dr. Wolfgang Köhn führt am 20. April, 16–18 Uhr, eine Bürger-sprechstunde im Stadtbüro der LINKEN, Potsd. Str. 74, durch. Er steht für alle Fragen der Ar-beit der SVV zum Gespräch bereit. Eine vorherige Termin-absprache ist nicht nötig.

CDU. Die Bürgersprech-stunden finden bis auf Wei-teres nach Vereinbarung statt. Den Vorsitzenden John Kidd erreichen Sie unter (0 33 28) 30 77 66.

SVV: 25. Mai, 18 Uhr; Hauptausschuss: 18. April, 18 Uhr; Ausschuss f. Schule, Kul-tur, Sport, Soziales: 4. April, 18 Uhr; Ausschuss für Bau-en, Wohnen und Verkehr: 5. April, 18 Uhr; Ausschuss für Umwelt- und Energie: 6. April, 18 Uhr; Finanz- u. Wirt-schaftsförderungsausschuss: 7. April, 18 Uhr. Den genauen Ort entnehmen Sie bitte www.teltow.de.

Sitzungen

Es gibt doch wirklich Einwoh-ner, die sich vorsätzlich am Eigen-tum anderer bedienen und so ein kleines Stück dafür Sorge tragen, dass Teltow eine graue Maus am Teltowkanal bleibt. In der Nacht vom 22. zum 23. März hat doch tat-sächlich eine junge Frau mit ihrem Rad mehrere große Blumenkübel aus der Bäckerstraße abtranspor-tiert. Einem aufgeregten Anwohner schrie sie noch ganz frech zu: „Bis du hier bist, bin ich lange weg!“ Ei-nige Stunden später kam sie dreis-terweise an den Tatort zurück, um auch die übrigen Kästen sowie Tul-pen (samt Zwiebeln!) einzusacken. Die Anwohner sind entsetzt. Die gleiche Frau habe bereits im ver-gangenen Frühjahr diese bestohlen. Die Polizei sei aber machtlos, weil die Beschreibung (dunkle, glatte Haare, Pferdeschwanz) auf zu viele Personen passe. Dabei wollten die Anwohner nur ihre Straße ansehnli-cher gestalten – unabhängig des Pro-jekts „Teltow blüht auf“. Aber Enga-gement wird nicht belohnt. cos

Blumen-Boykott?Kleines Knäckerchen im Garten oder schon bis zum Hals in Rauch?

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Kommunales

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3Fragen an den Bürgermeister

TSB: Wie gehen Sie mit dem Vor-wurf um, dass es sich bei dem, in-zwischen zurückgezogenen, Antrag auf Trägerwechsel des Seniorentreffs um eine SPD-Klüngelei handelt?Thomas Schmidt: Den Antrag zur Trägerschaftsübernahme des Teltower Seniorentreffs habe ich bekanntermaßen von der weite-ren Beratungsfolge zurückgezo-gen und werde in Abstimmung mit der Arbeiterwohlfahrt Teltow diesen auch nicht weiter zur Dis-kussion stellen. Die Zielstellung ist klar definiert: Die engagierte Ar-beit für und mit Senioren unserer Stadt soll nicht negativ beeinträch-tigt werden von einer Diskussion, deren offensichtliche Ziele kaum erkennbar sind. Ein erster runder Tisch zur kommunalen Senioren-arbeit hat stattgefunden und man hat sich gemeinsam verpflichtet, in einer offenen Diskussion den Problemlagen der generations-übergreifenden Arbeit zu stellen. Alle Diskussionsteilnehmer haben in dieser Runde bestätigt, dass sie dieses Forum begrüßen. TSB: Das diesjährige Kirschblüten-fest steht vor der Tür. Sind in Anbe-tracht der Lage in Japan spezielle So-lidaritätsaktionen geplant?Thomas Schmidt: Das Kirsch-blütenfest wird seit vielen Jah-ren in einer fröhlichen Atmosphä-re gefeiert. Es ist vollkommen klar, dass in Anbetracht des enor-men Leids, das durch das verhee-rende Erdbeben und den sich an-

schließenden Tsunami sowie die Reaktorkatastrophe entstanden ist, das Hanami 2011 in einer an-deren Form stattfinden muss. Ich bin mit den Mitveranstaltern, der Teltower Bürgerinitiative und der Umweltinitiative Teltower Plat-te aus Berlin, übereingekommen, dass wir das diesjährige Kirschblü-tenfest am 8. Mai als Benefizveran-staltung für die Opfer der Natur-katastrophe in Japan durchführen. In den nächsten Tagen erfolgen hierzu konkrete Absprachen. Die Stadt Teltow wird ihre Einwohne-rinnen und Einwohner ebenfalls in Kürze zu Spenden für Japan aufru-fen. TSB: Die Bürgerinnen und Bürger beklagen sich, dass der Weg zwi-schen Diana-Kino und Rübchen-Kita von Hundekot, einem kaputten Geh-steig, einer eingetretenen Tür der al-ten Sportlerklause, vom maroden Kino ganz zu schweigen, gesäumt wird. Werden die Eigentümer aus-reichend belangt?Thomas Schmidt: Ich darf Ihnen versichern, dass wir stets bemüht sind, unseren Bürgern einen at-traktiven Wohnort zu bieten. Es stehen derzeit in der Stadt Teltow bereits an 26 Standorten Spen-der für Hundekottüten zur Ver-fügung. Des Weiteren ist jeder Hundehalter gemäß der aktuellen Stadtordnung verpflichtet, Hun-dekottüten mit sich zu führen, um den Kot entsprechend entfernen zu können. Auf der Grundlage der Stadtordnung werden Kontrollen der Hundehalter durchgeführt – wir werden diese in dem benann-ten Bereich entsprechend verstär-ken. Ein Defekt am Gehsteig war uns bislang noch nicht bekannt. Der zuständige Sachbearbeiter wird die Örtlichkeit umgehend in Augenschein nehmen und, sofern notwendig, eine Behebung des Mangels veranlassen. Hinsichtlich der alten Sportlerklause darf ich Ihnen mitteilen, dass diese nach uns vorliegenden Informationen demnächst abgerissen wird.

Teltow (0 33 28) 33 98 49 Stahnsdorf (03 31) 6 00 68 56Kleinmachnow (03 32 03) 60 99 38

> im gesamten Landkreis> qualifizierte, ausgewählte Lehrkräfte> Nachhilfe zum vereinbarten Termin> alle Fächer/Schultypen> alle Klassen

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Straßengespräche

Ich tanke kein E10 Benzin, denn ich habe gehört, dass der Verbrauch höher sein soll und die Leistung niedriger. Außerdem sind die Langzeitschäden an den Fahrzeugen bisher unbekannt. Das ist mir zu unsicher. Und die Aufklärung bzw. Organisati-on bei der Einführung des neu-en Benzins war richtig schlecht. Plötzlich war der Kraftstoff da, und niemand wusste warum. Das hat für eine allgemeine Ver-wirrung gesorgt. Ich zweifle üb-rigens auch stark an dem Nutzen von E10 für die Umwelt.

E10 tanken – Ja oder Nein?

Bernd Bartz (49) Sabine Plath (51) Maik Stiasny (37) Klaus Devers (72)

Auch bei den Teltower Auto-fahrern hat die Einführung des Biosprits E10 für Verunsicherung gesorgt. Viele fragen sich, ob sie den neuen Kraftstoff, der in der Regel preiswerter angeboten wird als Super-Benzin, überhaupt tanken dürfen. In einem Schrei-ben gibt die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) dazu Folgendes bekannt: E steht für Ethanol und 10 für den Ethanol-Anteil in Pro-zent, den der Kraftstoff enthal-ten kann. Dabei handelt es sich um Bioethanol, das aus Pflan-

zen gewonnen wird. Nicht jedes Fahrzeug ist für den neuen Sprit ausgelegt, heißt es weiter. Etwa 90 Prozent aller benzinbetriebe-nen Autos könnten den Kraft-stoff jedoch tanken. Ob die Fahr-zeuge tatsächlich E10 vertragen, müsse bei den jeweiligen Her-stellern oder in Werkstätten er-fragt werden. Außerdem hat die DAT eine Liste erstellt, die Aus-kunft darüber gibt, welche Mo-delle E10-verträglich sind (www.dat.de/e10).

Text/Fotos: Anett Kirchner

Ich habe bisher noch kein E10 getankt und werde es auch nicht. Obwohl der Hersteller meines Fahrzeuges gesagt hat, dass ich es könnte. Ich bin jedoch skep-tisch. Im Fernsehen habe ich ei-nen Test gesehen, der zeigte, dass der Kohlendioxid-Ausstoß ge-nauso groß ist wie bei normalem Super-Benzin. Vermutlich wur-de der neue Kraftstoff nur ein-geführt, um zu sagen: „Wir tun etwas für die Umwelt.“ Und die Verantwortung wird damit wie-der einmal von der Autoindustrie abgelenkt.

Als Kfz-Meister rate ich mei-nen Kunden von dem neuen Kraftstoff ganz klar ab. Ich kann die Verunsicherung der Autofah-rer verstehen. E10 greift zum Bei-spiel sämtliche Gummiteile wie Dichtungen und Schläuche an. Außerdem entstehen bei der Ver-brennung zusätzliche Reststoffe im Motorenöl. Sprich: Das Öl muss öfter gewechselt werden, was heißt, dass wir mehr Altöl zu entsorgen haben. Nicht sehr um-weltfreundlich, wie ich finde. Fa-zit: Ich selbst würde keinen E10 Kraftstoff tanken.

Ich habe im Autohaus nachge-fragt, und mir wurde gesagt, dass ich bei meinem Auto den neu-en Kraftstoff nicht tanken darf. Sonst hätte ich es gemacht, denn ich bin eigentlich nicht grund-sätzlich gegen E10. Allerdings be-zweifle ich die Umweltfreund-lichkeit des Kraftstoffes. Wir haben hier in Deutschland nicht genügend Felder, um die not-wendige Menge an Bioethanol herzustellen. Am Ende müssen Wälder im Ausland gerodet wer-den. Das ist ein Widerspruch in sich, wie ich finde.

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Welche Kompromisse?

„Leistungsfähiger Flughafen Berlin Brandenburg für eine leis-tungsfähige Hauptstadtregion“ heißt das Bekenntnis der Wirt-schaft zum Schönefelder Großflug-hafenprojekt. „Wird die Entwick-lung des Flughafens behindert“, so heißt es darin, „verringern sich die Chancen für Wachstum und Beschäftigung. Deshalb sind Flüge auch in Tagesrandzeiten von 22 bis 24 Uhr und von 5 bis 6 Uhr erfor-derlich“. Weiter wird konstatiert: „Für die Flugrouten zeichnen sich tragfähige Kompromisse ab ... Der Flughafen selbst darf nicht zur Dis-kussion gestellt werden.“ Man will das Drehkreuz. Dass das anderswo auch anders ge-sehen wird überrascht nicht. In Be-zug auf die Sitzung der Fluglärm-kommission am 14. März äußerte die Vorsitzende Kathrin Schneider:

„Die Fluglärmkommission hat sich mehrheitlich gegen den Nachtflug zwischen 22 und 6 Uhr und ge-gen eine Drehkreuzfunktion aus-gesprochen.“ Auch die Debatte über die Flugrouten scheint noch weit von einem Ergebnis entfernt. Es handele sich um ein sehr kom-plexes Thema, so der Tenor. Auf Grundlage der Debatte der Flug-lärmkommission vom 14. März wird die Deutsche Flugsicherung erst neue Entwürfe für An- und Abflugrouten ausarbeiten. Über 30 Varianten gibt es allerdings schon.Am 16. März stellte Professor Dr. Eberhard Greiser im Teltower Ernst-von-Stubenrauch-Saal eine epidemiologische Studie vor, die im Umfeld des Flughafens Köln-Bonn erstellt wurde. Diese Studie lässt den Schluss zu, dass Fluglärm zu einer deutlichen Erhöhung der

„Wir fordern langfristig ... Schutz der Gesundheit vor Wirtschaftlichkeit“, so prangt es auf dem riesigen Transpa-rent einer Antifluglärm-Bür-gerinitiative am Ruhlsdorfer Platz in Teltow. Wohl alle der Volksvertreter in Teltow und Kleinmachnow werden sich im Zweifel gegen diese Wirt-schaftlichkeit des Schönefel-der Flughafens, zugunsten ei-nes fluglärmfreien Luftraumes über den Dächern ihrer Kom-munen, im Sinne der Volks-gesundheit aussprechen. Von Kritikern eines Kammerspiele-kaufes durch die Gemeinde Kleinmachnow wurde nun al-lerdings vor allem eines ange-mahnt: Wirtschaftlichkeit. Ist das schon Bigotterie? Man stel-le sich vor, nur für einen Mo-ment, die Gemeinde kaufte die Kammerspiele und es wür-de gar funktionieren, das Ding mit der Wirtschaftlichkeit. Die hätten doch ständig das Ge-sundheitsamt im Haus! Und schlimmer noch, es könnte epidemische Ausmaße anneh-men mit der Wirtschaftlich-keit. Die Ansteckungsgefahr hinüber nach Teltow ist nicht zu unterschätzen. Auch dort denkt man über den Kauf der Diana-Lichtspiele nach. Gott sei Dank hat der Kleinmachno-wer Bürgermeister seinen An-trag zum Kammerspielekauf auf der letzten Gemeindever-tretersitzung wieder zurückge-zogen. Die Gefahr eines Aus-bruches von Wirtschaftlichkeit sollte man bei einem solchen Kulturhaus vielleicht nicht überbewerten, aber man darf sie auch nicht unterschätzen. Und die Gesundheit ist schließ-lich davor zu schützen wie vor der Pestilenz, vor dieser Wirt-schaftlichkeit. Sonst hat man nachher noch eine Ethikkom-mission am dicken Hals. Schutz der Gesundheit vor Wirtschaft-lichkeit? Was soll das denn? „Sie müssen jetzt ganz stark sein“, spricht der Arzt zum Patien-ten. „Sie haben Wirtschaftlich-keit.“ Das kann nun wirklich niemand wollen. Rolf Niebel

Neues aus der Fluglärmdebatte

Sie müssen jetzt ganz tapfer sein, sprach der Arzt ... (Siehe Randglosse)

Herz-/Kreislauferkrankungen füh-ren kann. Der jetzige Zeitpunkt wäre genau richtig, so Greiser, eine derartige Studie auch in der Umge-bung des Schönefelder Flughafens durchzuführen. Ein Vorher/Nach-er-Vergleich hätte eine besonders deutliche Aussagekraft. Allerdings, so glaubt Greiser, muss man „sich von der Vorstellung verabschieden, dass der BBI zu stoppen ist“.Laut der Resolution der Wirtschaft wiederum führt der Flughafen „zu einer deutlichen Nettofluglärm-entlastung der gesamten Region. Mehr als 150 000 Anwohner werden vollständig vom Fluglärm entlas-tet.“ Der Fachinformationsdienst www.business-netz.com hingegen vermeldete am 7. März: „Flugtou-rismus im Aufwind: Passagierzah-len erreiche 2010 Höchststand“. Von tragfähigen Kompromissen kann bislang wohl schwerlich ge-sprochen werden, auch wenn die Wirtschaftsvertreter dies noch so sehr postulieren mögen. Im Ge-genteil, die Bürgerinitiativen wol-len ihren Protest nun noch inten-sivieren. Am Sonntag, dem 10. April, findet von 15 bis 17 Uhr die nächste Groß-Demo des Bünd-nisses Berlin-Brandenburg ge-gen neue Flugrouten in Schöne-feld statt. Der Aufzug beginnt an der Kirche in Schönefeld.

Text/Foto: R. Niebel, Repro: Strauer

Wirtschaftlichkeit

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Kommunales

SichergestelltAlter Gemarkungsstein als neue Liegen-schaft für das Heimatmuseum

Die Zehlendorfer Seite lag, von schützendem Moos bedeckt, in der Erde. Der Teltower Seite erging es sichtbar schlechter: Sie war bei Wind und Wetter den äu-ßeren Einflüssen ausgesetzt. Heu-te ist deshalb kaum noch etwas von dem erkennbar, was einst auf ihr geschrieben stand. Vermutlich lag der Gemarkungs-stein viele Jahrzehnte am Zaun, direkt neben der Katholischen Kirche an der Ruhlsdorfer Stra-ße. Irgendwann muss er dort ab-gelegt und dann vergessen wor-den sein. Ein wachsamer und heimatver-bundener Bürger entdeckte kürz-lich den halb im Erdreich liegen-den Stein und setzte sogleich den Heimatverein davon in Kennt-nis. Eine sofortige fachkundige Prüfung ergab, dass es sich um einen historischen Gemar-kungsstein handelt, der noch bis in die Zeit der Reichsgründung 1871 die Gemarkung zwi-schen Zehlendorf und Teltow begrenzte. Die eingemeißelten In-schriften sollen nun nachgebessert wer-den. Danach soll das etwa 1,10 Meter hohe historische Exponat auf dem Hof des Tel-tower Heimatmu-seums neben einem bereits restaurierten Gemarkungsstein seinen gesicherten Platz erhalten.Nach der Reichs-gründung 1871 ha-ben Gemarkungsstei-ne ihre Bedeutung verloren. Das metri-sche Einheitensystem wurde zur internatio-nalen Vereinheitlichung eingeführt. Aber erst ge-gen Ende des 19. Jahrhun-derts setzte sich das dezimal-metrische System allmählich auch international durch. Diese

Vereinheitlichung tat Not, weil beispielsweise auf dem Gebiet des späteren Deutschen Reiches bis 1870 etwa 300 unterschied-liche Flächenmaße existierten. Die jahrhundertelange deutsche Kleinstaaterei hatte weitreichen-de Folgen für viele Bereiche. Aber bis heute gibt es Länder auf der Erde, die das metrische Sys-tem nicht nutzen. Nur die USA, Liberia und Myanmar haben bis heute gar nichts vom metrischen System übernommen. Wider-stand gegen die Einführung wird meist traditionell oder ästhetisch begründet. Text: Heidbrink/cos Foto: Cornelia Schimpf

KurzesSeniorentreff bleibt.

Relativ überraschend wurde an die Redaktion herangetra-gen, dass der Trägerwechsel des Seniorentreffs, von der Stadt zur AWO, vom Tisch ist. Nach unzähligen Diskussio-nen, die zum Teil wirklich un-sachlich geführt wurden, ent-schied Bürgermeister Thomas Schmidt, den Antrag zurück-zuziehen und die Idee auch künftig nicht weiter verfolgen zu wollen. Diese Entscheidung teilte er bereits am 22. März am „Run-den Tisch“ einer Gruppe von 15 Personen mit, darunter Se-nioren und Vertreter sozia-ler Träger wie, AWO, Qua-litas, Diakonie, Akademie 2. Lebenshälfte und Volkssolida-rität. „Die gesamte Diskussi-on war mir zuwider, so hatte der Trägerwechsel keine Aus-sicht auf Erfolg“, resigniert Schmidt. Er habe mit Bedau-ern zur Kenntnis genommen, dass parteipolitische Inter-essen in dieses Vorhaben hi-neininterpretiert wurden. „Kommunalpolitisches Enga-gement wird nur noch betraft. So funktioniert Demokratie nicht“, äußert sich ein ent-täuschter Thomas Schmidt. cos

Zur Zukunft der Polizeiwache.

Eine vorbereitende Informati-on, welche Wachen im Zuge der Polizeistrukturreform 2019 eine Veränderung erfah-ren bzw. ganz geschlossen wür-den, werde frühestens zum Ende des 2. Quartals vorliegen. Geert Piorkowski, stellver-tretender Pressesprecher des Innenministeriums, erklärte gegenüber dieser Zeitung, dass aktuell fünf Gremien, da-runter die Aufbaustäbe des Po-lizeipräsidiums, dabei sind, ein Vorschlagspapier zu erarbei-ten. Dieses werde dann zur Prüfung dem Innenminister Dr. Dietmar Woidke vorge-legt. Erst dann werde es dem Innenausschuss des Landta-ges vorgestellt und veröffentlicht. cos

Kurzes/TermineSperrung und Ausbau.

Die Ruhlsdorfer Straße ist seit dem 16. März zwischen Ruhls-dorfer Platz und Gonfreville-straße aufgrund des Baus eines Schmutzwasserkanals halbsei-tig gesperrt. Voraussichtlich am 16. Juni ist die Straße wie-der frei. Anschließend wird in einem 2. Bauabschnitt der Be-reich zwischen Gonfrevillestra-ße und Kanadaallee fertig ge-stellt. Am 16. September ist mit der kompletten Fertigstel-lung zu rechnen. Umleitun-gen sind ausgeschildert. Im 2. Bauabschnitt wird der Verkehr durch eine Ampel geregelt. Auch in den Ausbau der Ruhls-dorfer Straße könnte bald Be-wegung kommen. Obwohl das Land diesen frühestens 2015 für realisierbar hält, sind sich die Teltower Stadtverordneten einig, alles zu unternehmen, weil der jetzige Zustand nicht länger hinnehmbar sei. Die Fraktion der SPD hat deshalb einen Prüfauftrag auf den Weg gebracht, den die übrigen Frak-tionen mittragen. cos

Energieberatung. Die nächste Energieberatung im Beratungsstützpunkt Tel-tow, Neue Straße 3, findet am 5. April, von 14 bis 18 Uhr, statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. Weitere Auskünf-te erhalten Sie unter (0 18 05) 00 40 49 (14 Ct/min a. d. dt. Fest-netz, mobil max. 42 ct/min), oder in jeder Verbraucherbera-tungsstelle des Landes. TSB

Familien-Trödelmarkt Am Samstag, dem 9. April, fin-det von 10 bis 14 Uhr auf dem Schulhof der Anne-Frank-Grundschule ein großer Fa-milien-Trödelmarkt statt. Bei schlechtem Wetter wird das Trödelgeschäft in die Schule ver-legt. Die Klassen können den Markt nutzen, um ihre Kassen aufzufüllen. Zusätzlich sind El-tern und Gäste ebenso herzlich eingeladen, an einem privaten Stand ihren Trödel zu verkaufen. Alle nötigen Informationen er-halten Sie unter (0 33 28) 35 33 35 oder [email protected]. TSB

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Auf dem Marktplatz der Stadt Teltow wird ab 30. April ein so ge-nannter Maibaum aufragen. Er-öffnet wird das Spektakel von Bürgermeister Thomas Schmidt und dem „Alten Fritz“ alias Her-mann Lamprecht um 10 Uhr un-ter dem Motto „Komm, lieber Mai und mache die Bäume wie-der grün“. Gefeiert wird die Ein-kehr des Frühlings bei Blasmusik, Chorgesang und einem Fass Frei-bier, das der Gastwirt Jens Luppri-an beisteuert. Am Abend folgt im „Böfflamott“ Tanz unterm Mai-baum. Dass diese Tradition nun auch in Teltow wieder Fuß fasst, ist kei-ne Selbstverständlichkeit. Da gab es durchaus gegenläufige Mei-nungen. Ja, es hieß, was soll das in Teltow? Wir sind hier nicht in Süddeutschland! Aber der Ide-enproduzent Wolfgang Dahms alias Hauptmann von Köpenick ließ sich nicht beirren, verwies auf eine Tradition, die auch in unse- ren Brei-tengraden bis ins Mittelalter zurückreicht, suchte nach Gleichgesinn-ten und sie-he da: bald war die A g e n d a -P r o j e k t -G r u p p e „Maibaum 2011“ formiert. Da-mit bekommt Teltow einen weiteren Farbtup-fer in der Altstadt, der alljährlich bis zum 3. Oktober als attrak-tiver Blickfang dient. Als gestalterische Mitstreiter konnte Dahms den Teltower Bild-hauer Wolfgang Eberhard und den Kunstschmied Raymund Kempf gewinnen. Beide werden für den sieben bis acht Meter ho-hen Baum alte Zunftzeichen mo-dellieren und andere traditionsrei-che Insignien dieses Brauchtums schaffen. Zur zünftigen Erstaus-stattung des Maibaums sollen Ge-werke gehören, die in Teltow seit

Jahrhunderten zu Hause sind. Zu den ersten acht Zunftzeichen des Jahres 2011 zählen die der Gärt-ner, Bäcker, Fleischer, Schneider, Schuhmacher, Schmiede, Zim-merer sowie der Stellmacher. Außerdem ist daran gedacht, „Gewerke“ der neuen Zeit ein-zubeziehen: so die Wahrzeichen von Wissenschaften und Com-puterwelten. Fehlen sollen des-gleichen nicht die Wappen von Teltow sowie der Partnerstädte Ahlen, Gonfreville und Zagan. Die Finanzierung der Aktion er-folgt von ortsansässigen Sponso-ren, die am Fuße des Maibaums verewigt werden. Die künstli-chen Blumen, den Efeu und die rot-weißen Bänder steuert Pflan-zen Kölle bei. M. Pieske

Kommunales

Aktion Maibaum18. MaifestAuch 2011 laden die Orts-

verbände der Partei DIE LINKE Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf anläss-lich des 1. Mai von 10 bis 18 Uhr zu ihrem traditionellen Volksfest in den Teltower Au-gust-Mattausch-Park ein. Das diesjährige Motto lautet: Min-destlohn statt Lohndumping. Der Kreisvorsitzende der LIN-KEN, Dr. Wolfgang Erlebach, eröffnet das Fest. Die Festre-de hält der Finanzminister des Landes Brandenburg, Hel-muth Markov, ebenfalls DIE LINKE. Im Anschluss steht der Minister gern für Fragen der BürgerInnen zur Verfügung.Darüber hinaus konnten wie-der Vertreter aus Teltows fran-zösischer Partnerstadt Gon-freville l’Orcher als Gäste gewonnen werden, die wieder Produkte aus der Normandie anbieten. Neben einer Dele-gation der KPF aus der Part-nerstadt werden auch Vertre-ter der Befreiungsbewegung Polisario aus der Westsahara anwesend sein. Verbände und Vereine der Region sind eben-falls herzlich eingeladen. Auf dem Programm stehen na-türlich auch Gesprächsrunden zu aktuellen politischen Prob-lemen der Region. Der Fanfa-renzug aus Treuenbrietzen, das Jugendblasorchester der Kreis-musikschule aus Kleinmach-now, die Tanzshow „Kurrat“ so-wie die BIG BEAT BOYS sorgen für die kulturelle Umrahmung. Des Weiteren bereichern Kinderschminken, Hüpfburg, Trampolin, Malstraße sowie ein kleines Tiergehege vom Streichelzoo Teltow das Ange-bot für die Kinder. Der Erlös aus der Tombola, dem Kuchen- und Bücherbasar wird den Kin-dern der Flüchtlingslager der Sahauris, die jeden Sommer ei-nige Wochen in Teltow verbrin-gen, gespendet. Der Hauptpreis der Tombola ist ein Fahrrad. Ein buntes Markttreiben rundet die Veranstaltung ab. Für das leibliche Wohl sorgt der Party-Service Stahnsdorf. PM/TSB

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Die Katastrophe in Fukushima hält die Welt in Atem. Seit Ende März erreichen radioakti-ve Partikel auch Mitteleuropa, was für Verun-sicherung und teilweise auch Panik unter den Menschen sorgt. So soll beispielsweise in ei-nem Teltower Kindergarten das unerklärliche Fieber eines Kindes auf die angebliche Strah-lenbelastung zurückzuführen sein, klagen be-sorgte Eltern.Doch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt Entwarnung. „Das BfS geht aufgrund der weiträumigen Verteilung und Verdünnung der radioaktiven Stoffe in der Atmosphäre nicht davon aus, dass durch den Unfall in Japan ra-dioaktive Belastungen in Deutschland in ge-sundheitsrelevanter Höhe eintreten“, heißt es in einer Stellungnahme. Die in die Atmosphä-re freigesetzten radioaktiven Stoffe würden mit dem Wind verteilt, wobei die Konzentration der radioaktiven Stoffe in der Luft mit wach-sender Entfernung vom Unfallort kontinuier-lich abnimmt. Auch der Regen wäscht die ra-dioaktiven Partikel aus der Atmosphäre. Die

Auf den Zwischenfall nicht vorbereitetDas defekte AKW in Japan sorgt auch in der Region für Verunsicherung

prophylaktische Einnahme von Jodtabletten hat bei uns daher überhaupt keinen Sinn. Apo-theker aus Kleinmachnow, Teltow und Stahns-dorf, die zur Zeit teilweise eine vermehr-te Nachfrage nach Jodtabletten verzeichnen, warnen sogar davor. Diese Maßnahme sei nur im akuten Notfall direkt vor Ort der Katas-tro-phe sinnvoll. Bei einem schweren Reaktorun-fall können große Mengen an radioaktivem Jod freigesetzt werden, das durch Einatmen in den menschlichen Körper gelangen und sich in der Schilddrüse anreichern kann. In solch einem Fall wird nicht-radioaktives Jod verabreicht, um die Schilddrüse mit Jod zu sättigen und da-durch die Aufnahme von radioaktivem Jod zu blockieren. Doch für uns sind solche Strahlen-belastungen infolge der Katastrophe in Japan nicht zu befürchten. Die Halbwertzeit von Jod-131 liegt bei acht Tagen und bei Jod-133 sogar nur bei knapp einem Tag, das heißt, bevor das radioaktive Jod aus Japan bei uns angekommen ist, ist es zum großen Teil bereits zerfallen. Ge-gen andere Strahlungen, bspw. von Plutonium

oder Caesium, helfen Jodtabletten nicht. Die unnötige Einnahme kann sogar gesundheits-schädigende Wirkungen haben, da es die Funk-tion der Schilddrüse durcheinanderbringt.

Zeit seines Lebens ist der Mensch Strahlung ausgesetzt, die von natürlichen Strahlenquel-len stammt. So gelangt beispielsweise aus dem Weltall kosmische Strahlung auf die Erde. Insgesamt beträgt die effektive Dosis des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 Millisievert (mSv) pro Jahr, bei uns im Sü-den Berlins zeigt die Mess-Sonde in Wann-see einen Schwellenwert von 0,085 Mikrosie-vert (µSv) pro Stunde, darin sind 0,043 µSv/h aus kosmischer und 0,025 µSv/h aus terrestri-scher Strahlung. (Zum Vergleich: In Oranien-burg liegt der Schwellenwert bei 0,111 µSv/h, dort ist die terrestrische Strahlung mehr als doppelt so hoch wie bei uns.) Als Grenzwert gilt 1 mSv pro Jahr für die allgemeine Bevöl-kerung. Die Schwellendosis für akute Strah-lenschäden beträgt 250 mSv.

Lieber verspargelt als verstrahlt?17 aktive Kernkraftwerke stehen auf deut-schem Boden, das uns Nächste befindet sich in Schleswig-Holstein. Auf nationaler Ebene hat das Unglück in Japan bereits ein Umdenken gebracht. Mehrere Atomkraft-werke werden abgeschaltet, die Laufzeitver-längerung liegt auf Eis. Am Wochenende des 26./27. März gingen Hunderttausende auf die Straße, um gegen Atomkraft zu demons-trieren. Und auch die Landtagswahlen in Ba-den-Württemberg und Rheinland-Pfalz an diesem Wochenende haben gezeigt, dass die Tendenz eindeutig zu „Grün“ geht.Hauptlieferant für Strom ist in unserer Region das Unternehmen E.ON Edis. In dessen Strom sind ungefähr 16 Prozent Kernenergie enthal-ten. Ob die Nachfrage nach Ökostrom seit der Japan-Katastrophe gestiegen ist, dazu wollte sich der Vertriebs-Pressesprecher von E.ON-Edis Jörg-Uwe Kuberski jedoch nicht äußern. Aus Wettbewerbsgründen. „Der Konkurrenz-kampf auf dem Markt ist so hoch. Wenn wir etwas dazu sagen, wäre das so, als würden wir der Konkurrenz eine genaue Handlungsanwei-sung geben,“ erklärt Kuberski.Um selbst über die Zusammensetzung des Stroms entscheiden zu können, will sich Klein-machnow vom großen Stromlieferanten lossa-gen und eigene Wege gehen. Die Konzessions-verträge für Strom und Gas laufen in diesem Jahr aus, was Bürgermeister Michael Grubert dazu veranlasst, über eigene Stadtwerke nach-zudenken. „Mit eigenen Stadtwerken könnten

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Topthema des Monats

wir zukünftig den Einsatz von erneuerbaren Energien positiv beeinflussen und deren An-teil am gesamten Energiebedarf deutlich er-höhen“, meint Grubert.Auch in Teltow ist man bereit, umzudenken. „Der Bezug von Ökostrom ist für eine Kom-mune auf dem selben Weg zu organisieren wie in jedem Privathaushalt“, erklärt Bürger-meister Thomas Schmidt. Es bedürfe also ei-ner Anpassung des Stromlieferungsvertrages, worüber die Stadt selbstverständlich nach-denke, auch im Rahmen des Klimaschutz-konzeptes. In der Hauptausschuss-Sitzung Ende März wurde beschlossen, für die Beauftragung einer Kartierung und vertiefenden artenschutzfach-lichen Untersuchungen zu Windkraftanlagen außerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 51.700 Euro zu bewilligen. Dabei soll im Stadtgebiet von Teltow das Vorkommen von Vögeln und Fledermäusen untersucht wer-den. „Dieser Beschluss ermöglicht uns, den Handlungsspielraum selbst einschätzen zu können, wo gegebenenfalls Eignungsgebiete für Windkraftanlagen in der Stadt vorhanden sind“, meint Schmidt.

In Schenkenhorst hat sich die Meinung über Windkraftanlagen trotz Atomkatastrophe nicht geändert. „Das ist nicht die richtige Ge-gend für solche Anlagen“, sagt Karin Stein-gräber, Ortsvorsteherin von Schenkenhorst. „Wir haben in Brandenburg genügend freie Flächen fernab von bewohnten Gegenden, beispielsweise bei Sperenberg oder Treuen-brietzen, dort gehören sie hin, aber nicht so nah an bewohntes Gebiet.“ Zudem gäbe es in unserer Region noch genügend Platz für Photovoltaikanlagen. „Je-des neue größere Bauwerk müss-te verpflichtet werden, Solarmo-dule anzubringen. Es gibt einen riesigen Berg von Dächern, den sie bestücken könnten.“Karin Steingräber selbst nutzt Ökostrom. Wer wech-seln möchte, sollte auf einen gesunden Mix achten, meint sie, und Atomstrom und Strom aus Gas oder Kohle meiden.

In Teltow findet Anfang April zu genau die-sem Thema eine Energieberatung statt, wo-bei Energieberater der Verbraucherzentralen verunsicherte Menschen über Strom und sei-ne Zusammensetzung sowie zu einem even-tuell geplanten Anbieterwechsel beraten: 5. April, zwischen 14 und 18 Uhr im Bera- tungsstützpunkt Teltow, Neue Straße 3. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich unter (0 18 05) 00 40 49 (14 Ct/min a. d. dt. Festnetz, mobil max. 42 ct/min).

Strahlende ForschungAber nicht nur die Kernkraftwerke sind po-tenzielle Gefahrenquellen für radioaktive Ka-tas-trophen. In Berlin-Wannsee, im Helm-holtz-Zentrum, nur wenige Kilometer von uns entfernt, befindet sich ein Kernreaktor, der für Forschungszwecke verwendet wird. Laut Helmholtz-Zentrum wird der Forschungsre-aktor betrieben, um Neutronenstrahlen für Streu- und Bestrahlungsexperimente zur Ver-fügung zu stellen. Entgegen herkömmlichen Atomkraftwerken verfügt die Anlage in Wann-see jedoch über keine spezielle Schutzhülle. Laut Bundesamt für Strahlenschutz gab es im Helmholtz-Forschungsreaktor 66 meldepflich-tige Ereignisse seit Inbetriebnahme des Wann-see-Forschungsreaktors bis Ende 2010, mehr als in allen anderen deutschen Forschungsre-aktoren.Um die Wahrscheinlichkeit einer Katastro-phe zu verringern, fordert die Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam die Errichtung einer Über- f l u g -

verbotszone im Umkreis von vier Kilometern über den Forschungsreaktor. „Für die Zukunft muss man sich überlegen, wie sinnvoll solch ein Reaktor in einem so dicht besiedelten Ge-biet überhaupt ist“, sagt Markus Peichl, Spre-cher der Bürgerinitiative. Zudem befindet sich auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums die Zentralstelle für radioaktiven Abfall des Landes Berlin, die radioaktiven Müll aus In-dustrie, wissenschaftlichen Laboren und me-dizinischen Einrichtungen zwischenlagert und weiter verarbeitet. Laut Peichl würde in Berlin ein Katastrophen-plan zum Reaktor ausliegen. „Darin wird be-schrieben, dass es im Notfall eine vier Kilome-ter große Schutzzone um den Reaktor gibt, das Gebiet evakuiert wird und Jodtabletten verabreicht werden.“ Die Berliner Feuerweh-ren übten seit Bestehen des Reaktors für den Notfall. Auch für Potsdam-Mittelmark, das von einer möglichen Havarie im Helmholtz-Zentrum betroffen sei, gelte im Ernstfall der „Sonderplan Kerntechnischer Unfall“, erklärt Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke Ende März. Die Gefahrenabwehr für einen nu-klearen Zwischenfall im Land sei „rasch, zu-verlässig und erprobt“. Als wir bei der Feuerwehr in Teltow nachha-ken, bekommen wir jedoch eine völlig ande-re Antwort. Teltow sei auf einen Zwischenfall in Wannsee nicht trainiert. Da es verschiede-ne Bundesländer seien, bestünde eine andere Zuständigkeit. Immerhin lägen für den Notfall aber Tausende Jodtabletten bereit.

Wer wissen möchte, ob die Strahlenbelastung bei uns aktuell gestiegen ist, kann dies online

beim Bundesamt für Strahlenschutz tun. Das BfS betreibt ein umfassendes Mess-

netz, das kontinuierlich die Strahlung in der Luft misst, sowie eine interna-

tionale Mess-Station in Freiburg, die frühzeitig geringe Spuren an Radioaktivität in der Atmosphä-re aufspüren kann: odlinfo.bfs.de. Aufgrund der gegenwär-tigen Lage werden die Daten vier Mal pro Tag aktualisiert.

Text: Helke BöttgerGrafik: Melanie Tomsa

Kleinmachnower Zeitung 04 2011

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Topthema des Monats

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Leserpost

Durch die Aussetzung der Baumschutzsatzung, hervorge-rufen durch die Klage eines Tel-tower Bürgers, sind in unserer Stadt, insbesondere in Teltow-Seehof, unzählige Bäume gefällt worden. Darunter auch jahr-zehnte alte Tannen, Birken und Eichen. Viele unserer Mitbe-wohner nutzten diese Möglich-keit umgehend, um Bäume auf ihrem Grundstück zu fällen, für die sie bei noch geltender Baum-schutzsatzung keine Fällberech-tigung hatten und auch künftig wohl nicht bekommen hätten. Bei Nachfrage, warum dieser oder jener Baum fiel, wurde dann teilweise lapidar erwidert, dass die herab fallenden Blät-ter schlicht störten und dieser „Blätterdreck“ viel zu viel Arbeit machte. Hier darf man durch-aus innehalten und kritisch hin-terfragen, ob diese Menschen wissen, dass die gefällten Bäu-me wahre ökologische Höchst-leistungen vollbrachten. Unter anderem wurde umwelt- und klimaschädliches Kohlendioxid gebunden und in lebenswichti-gen Sauerstoff umgewandelt. Dies weitestgehend kostenfrei. Nicht zu erwähnen, dass Bäu-me auch Lebensraum für schüt-zenswerte, nützliche Arten sind sowie das Ortsbild präg(t)en.Dies spielte jedoch keine Rolle, gnadenlos wurde seit Oktober gefällt, ganze Grundstücke wur-den und werden gerodet. Wenn man bedenkt, dass viele die-ser Mitbürger doch bewusst ins „Grüne“ gezogen sind, ist die-ses Verhalten offensichtlich am-bivalent und die Motivation sehr schwer ergründbar. Einige kom-plette Straßenzüge, die noch vor kurzen von großen Baum-kronen geschmückt waren, sind jetzt kahl. In mancher Grund-stücksecke findet sich jetzt da-für das Kaminholz für den kom-menden Winter.Warum ziehen Menschen aus einer Großstadt in eine Umge-bung mit noch gesunder Luft, roden und versiegeln umge-hend ihr gesamtes Grundstück, und beschweren sich dann

noch, wenn umweltbewusste Mitbürger an ihre (oftmals lei-der nicht vorhandene) ökologi-sche Vernunft appellieren? Wo ist die Verantwortung gegen-über der Umwelt, hier nicht nur der Natur, sondern auch gegen-über den Mitbürgern? Ja, Eigen-tum verleiht nicht nur Rechte, sondern es verpflichtet auch.Interessanterweise trifft man viele dieser fäll- und planierwü-tigen Mitbewohner dann bei den Demos gegen die geplanten Flugrouten des BBI. Vormittags wurde planlos schädigend in Flora und Fauna (die neben um-weltschädlichem CO2

u.a. auch Schadstoffe wie Kerosin aus der Luft filtert oder auch Lärmwel-len bricht) eingegriffen, und nachmittags wird dann umwelt-bewusst und lautstark gegen Flugrouten gewettert. Zumeist sind an Einfriedungen baum- und strauchfreier Grundstücke auch große Transparente gegen Flugrouten, BBI etc. zu finden. Die machen zumindest keinen Dreck oder sind sonst irgendwie störend. Das jaulende Geräusch der Mo-torsägen hört man nun selte-ner, jetzt, da es glücklicherweise wieder eine kommunale Baum-schutzsatzung gibt. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschim-mer, dass nicht noch mehr Bäu-me sinnlos gefällt werden. Was aber tun gegen ökologische Ig-noranz und Gleichgültigkeit ei-niger Mitbürger? Vielleicht sollte sich dies die Stadt Teltow als Aufgabe auf die Fahne schreiben und im Zuge ihrer zahlreichen lobenswerten Umwelt- und Klimaschutzakti-vitäten vermehrt darüber auf-klären und sensibilisieren, wie wichtig und schützenswert je-der einzelne Baum ist. Auch bleibt zu hoffen, dass das Telto-wer Grünflächenamt weiterhin sinnlose Baumfällungen konse-quent zu verhindern sucht und dies auch überprüft. Umwelt- und Klimaschutz fängt immer im Kleinen und immer vor der eigenen Haustür an.

Tina Jakob, Teltow

Auf ins Grüne!

Liebe Leserin, lieber Leser Die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht der Meinung der Redaktion entsprechen müssen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der vielen und oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wie-dergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Anschrift: [email protected].

Nun gilt also in Teltow end-lich eine neue Baumschutzsat-zung. Leider ist dem Gesetz-geber allerdings aus der Sicht grünliebender Stadtbewohner ein fataler Fehler unterlaufen: Anstatt die alte (zu strenge) Sat-zung durch eine moderatere zu ersetzen, galt zwischenzeitlich die Verordnung für den Kreis Potsdam-Mittelmark (wort-gleich mit der des Landes Bran-denburg, und das gilt auch jetzt noch dort, wo es keine spezi-ellen Ortssatzungen gibt, zum Beispiel in Stahnsdorf ), und in dieser Zeit konnten (bzw. kön-nen noch!) Bürger, denen jegli-cher Sinn für den Wert und die Schönheit alter Bäume fehlt, nahezu hemmungslos auf ihren Grundstücken „Platz schaffen“.

Diesem Frevel ist in meiner Nachbarschaft ein wunder-schöner alter Ahorn, der in der ganzen Umgebung seinesglei-chen suchte und das Bild der Siedlung maßgeblich geprägt hat, zum Opfer gefallen. Da-ran sieht man, wie wichtig es ist (wie Bürgermeister Tho-mas Schmidt richtig sagt), „die Bedeutung der Stadtbäume aufzuwerten“ und stadtbild-prägende Bäume vor dem Zu-griff unsensibler Menschen zu schützen. Meine Empörung ist noch sehr frisch: Da muss ich in der Zeitung lesen, dass ab jetzt dieser Baum wieder ge-schützt wäre! Leider waren die Nachbarn schneller – er fiel am letzten Februar-Wochenende.

Cornelia Vennebusch, Teltow

Adieu, alter Ahorn

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Miete gewohnt. Inzwischen lebt die Familie im eigenen Haus. Eck-art Lohse leitet seit 2003 die poli-tische Redaktion des Berliner Bü-ros der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.Joschka Fischer, Gerhard Schrö-der, Angela Merkel und Guido Westerwelle haben sich unter an-derem schon seinen kritischen Fragen gestellt. „Die Kunst be-steht darin, zu durchschauen, welche Interessen der Interview-partner durchsetzen möchte“, er-klärt der Routinier. Journalismus sei für ihn ein Weg, sich ständig neues Wissen anzueignen. „Ich behalte mir damit die Freiheit vor, meine Meinung immer neu bil-den zu können“, erklärt er. Beob-achten, Informationen sammeln und niederschreiben – nicht mehr

und nicht weniger gehöre zu sei-nem Job. Im Vorfeld des Buches hat Eckart Lohse auch mehrfach mit Karl-Theodor zu Guttenberg gespro-chen. „Einerseits besitzt er eine außergewöhnliche, politische Be-gabung, andererseits hat er es mit der Wahrheit nicht so genau ge-nommen“, bewertet der Autor. Sein Gefühl sage ihm, dass zu Gut-tenberg nicht in die Politik zurück-kehren werde. Im Nachhinein habe sich der Ex-Verteidigungs-minister auch nicht mehr zu sei-ner Biographie geäußert. Für die beiden Autoren ist und bleibt das Buch jedoch etwas Besonderes. Eckart Lohse hat es seiner Frau, Andrea Lohse, und seinen Kin-dern, Juliane und Jasper, gewid-met. Foto/Text: Anett Kirchner

„Lassen Sie den Mann in Ruhe!“

Eine ungewohnte Situation für Dr. Eckart Lohse. „In Interviews sitze ich eigentlich immer auf der anderen Seite und stelle die Fra-gen“, erklärt der Vollblutjourna-list. In diesen Tagen verkehrt sich das jedoch mehr und mehr ins Gegenteil, denn der 48-Jährige be-kommt oft Interview-Anfragen von Tageszeitungen, Hörfunk oder Fernsehen. Eckart Lohse, der mit seiner Familie seit zwölf Jahren in Kleinmachnow wohnt, ist einer der beiden Autoren der aktuellen Biographie von Karl-Theodor zu Guttenberg. Das Buch hat er gemeinsam mit seinem Kollegen von der Frank-furter Allgemeinen Sonntagszei-tung (F.A.S.), Markus Wehner, geschrieben. Offizieller Erschei-nungstermin war der 28. Febru-ar, genau ein Tag vor dem uner-warteten Rücktritt des damaligen Bundesverteidigungsministers. „Uns ist der Schock regelrecht in die Glieder gefahren“, erinnert sich Lohse. Plagiatsaffäre und Rücktritt fanden bis dahin natür-lich keine Erwähnung in seinem Buch. „Und ich fragte mich ernst-haft, ob das überhaupt noch die-se Person war, die wir in unserer Biographie beschrieben hatten“, fügt er hinzu.Nach dem ersten Schock waren sich die beiden Autoren jedoch ei-nig. Ihr Buch betrachte die ganze Person zu Guttenberg mit durch-aus kritischem Blick; angefangen bei seiner Herkunft, über seinen „verschönten“ Lebenslauf bis zu seinem kometenhaften, politi-schen Aufstieg. Allerdings fehlten eben Plagiatsaffäre und Rücktritt. Mit heißer Nadel gestrickt, ent-stand deshalb eine zweite, über-arbeitete Auflage, die seit Kurzem im Handel erhältlich ist.„Nach dem Vorabdruck von Aus-zügen aus dem Buch in der F.A.S. im Februar wurden wir von sehr vielen Lesern beschimpft“, schil-dert Lohse. Die Meinungen sei-en mit einer erstaunlichen Wucht auf ihn eingeprasselt. Allgemeiner Tenor: „Lassen Sie den Mann in Ruhe!“ Mit einem solchen Ausmaß

und einer derart hohen Aufmerk-samkeit habe er nie gerechnet. Eckart Lohse sieht sich selbst als Handwerker des Journalismus’ und legt großen Wert auf hinter-gründige, neutrale und intensiv recherchierte Berichterstattung. Die Arbeit als politischer Journa-list empfindet er als Berufung. Be-reits in seiner Jugend habe er sich für Politik interessiert. Die ers-ten journalistischen Gehversuche machte er bei einer Schülerzei-tung. „Ich hatte einfach Spaß am Schreiben und an der Sprache“, sinniert er. Eckart Lohse wurde 1963 in Göt-tingen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Frankfurt, Dort-mund und Bonn. Nach dem Abitur und Wehrdienst studierte er Poli-tikwissenschaft, Neuere Geschich-te und Französisch. Nebenbei sammelte er berufliche Erfahrun-gen als freier Journalist bei ver-schiedenen Tageszeitungen. Seine Doktorarbeit zum Thema „Frank-reich und die deutsche Teilung in den 1950er Jahren“ schrieb Eck-art Lohse in Paris und München. Anfang der 1990er Jahre be-gann seine eigentliche journa-listische Karriere. Nach einem kurzen Abstecher zum Deutsch-landfunk, volontierte Lohse bei der Frankfurter Allgemeinen Zei-tung (F.A.Z.) und arbeitete dort bis 1996 als politischer Nachrich-tenredakteur. Anschließend kam der Wechsel in das F.A.Z.-Büro nach Bonn, wo er vor allem über Die Grünen, die SPD und die Au-ßenpolitik berichtete. „Bonn wür-de ich am ehesten als meine Hei-matstadt bezeichnen“, erklärt der Kosmopolit. Denn dort habe er bisher die längste Zeit seines Le-bens verbracht. „Heute bin ich jedoch in Klein-machnow zu Hause“, stellt er klar. Mit dem Umzug der Bundes-regierung von Bonn nach Berlin 1999 sei auch er mit seiner Fami-lie hierher gezogen. „In Bonn war Kleinmachnow bekannt und wur-de mir als schöne, grüne Wohn-gegend empfohlen“, erinnert sich Lohse. Zunächst habe er hier zur

Eckart Lohse ist politischer Journalist und hat die aktuelle Guttenberg-Biographie mitverfasst

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Kultur

Überraschung für Pfarrerin

Den Organisatoren des Fest-gottesdienstes zur Wiederer-öffnung der frisch sanierten St. Andreas Kirche ist am 20. März eine echte Überraschung gelun-gen. Im Anschluss an den Got-tesdienst bat Bürgermeister Tho-mas Schmidt die aus dem Amt scheidende Pfarrerin Ute Binde-mann, sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Eigens dafür wurden der Schreibtisch, Stuhl und das Goldene Buch aus dem Rathaus in die Kirche gebracht. Ute Bindemann, die im Grunde einen solchen Wir-bel um ihre Person ablehnt, war sichtlich gerührt und hatte Trä-nen in den Augen. Mit stehenden Ovationen, lang anhaltendem Beifall und Freu-denrufen reagierten die Gemein-

Festgottesdienst nach umfangreicher Sanierung in St. Andreas

lung der umfangreichen Sanie-rungsarbeiten in der St. Andreas Kirche hielt der Landesbischof die Festpredigt. „Heute ist ein fröhlicher Tag, weil Ihre Kirche im neuen Glanz erstrahlt“, sagte er. Wem es gelin-ge, solch ein altehrwürdiges Ge-bäude wieder aufzubauen, dem gelinge auch, es mit christlichem Leben zu füllen. Er sei sich si-cher, dass die St. Andreasgemein-de nicht nur eine Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch eine hoffnungsvolle Zukunft habe. Neben dem Landesbischof und Ute Bindemann waren an der Gestaltung des Gottesdiens-tes auch Superintendent Harald Sommer, der Posaunenchor Tel-tow-Stahnsdorf unter der Lei-tung von Angelika Niendorf so-wie die Kantorei Teltow unter der Leitung von Bernd Metzner beteiligt.Im November 2009 hatte ein Schwelbrand im Keller der Kir-che die Innensanierung nö-tig gemacht. Bis August 2010 konnten in einem ersten Bau-abschnitt die Brandschäden be-seitigt werden. Danach wurde die Kirche zwischenzeitlich ge-nutzt. Der zweite Bauabschnitt und somit die restlichen Arbei-ten erfolgten seit Januar dieses Jahres. Die Restauratoren nah-men sich dabei die Gestaltung des Innenraumes nach der Sa-nierung von 1911 zum Vor-bild, teilte die Kirchengemeinde mit. Text/Foto: Anett Kirchner

demitglieder und Gäste im Publi-kum. „Es ist bemerkenswert, mit welchem Einsatz Sie seit 25 Jah-ren Ihren Beruf ausüben“, sag-te Thomas Schmidt zu Ute Bin-demann. Die Pfarrerin inspiriere die Menschen und stecke sie mit ihrem Optimismus an. Darüber hinaus sei sie ein wichtiger Stütz-pfeiler für die Teltower und un-ersetzlich für die St. Andreasge-meinde. „Nun steht jedoch Ihr wohlverdienter Ruhestand ins Haus“, fügte der Bürgermeister hinzu.Zuvor hatte sich auch der Bischof der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Dr. Markus Dröge, in das Goldene Buch der Stadt Teltow eingetragen. Im Gottes-dienst anlässlich der Fertigstel-

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7. Märkische Literaturtage

Autoren, Bücherfreunde und Leseratten konnten die dies-jährigen Literaturtage kaum erwarten. Seit dem 23. März la-den bereits zum siebenten Mal Bibliotheken, Literaten und Vereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark zu den märkischen Literaturtagen ein. Auch in der Region finden noch bis 20. Ap-ril interessante Veranstaltun-gen statt. Zur Autorenlesung mit Astrid Rosenfeldt „Adams Erbe“ sind Sie am 8. April, um 19.30 Uhr, in die Biblio-thek im Rathaus Kleinmach-now, Adolf-Grimme-Ring 10, eingeladen. Am 17. April, um 11 Uhr, führt das „hands & cOmpany“ Figurentheater im Teltower Neuen Rathaus für Kinder „Die kleine Raupe Nimmersatt“ auf. Der Eintritt ist frei. Zur Schauerlesung „Im Reich der Finsternis“ sind Sie am 18. April, um 10 Uhr, in die Geschwister-Scholl-Grund-schule Belzig eingeladen. Auch dort ist der Eintritt frei. Mehr Infos unter www.pots-dam-mittelmark.de. cos

Abb.: Veranstalter

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Kultur

Buchtipp des Verlags

Die 175 Jahre alte Eisenbahn im Lichte der Kunst. In Stahl- und Holzstichen, in Lithografien und Holzschnitten, in Ra-dierungen, Gemälden, Aquarellen und Pastellen zeichnen diejenigen der Zunft und ihrer Zeit, die Geschichte der Eisen-bahn nach, die dieses Gefährt liebten und in ihren Werken verewigten. Dabei handelt es sich um professionelle Maler, ebenso wie um Laien- und Feierabend-künstler, die weitgehend vergessen sind – deren Bilder nun aus dem Zu-

stand der Vergänglichkeit hervorgeholt und wieder sichtbar gemacht wurden. Die Werke erzählen von sich und ihren Schöpfern. Sie dokumentieren eine Vergangenheit, die unwiederbringlich vorbei ist. Deren Motive bedürfen in der heutigen Zeit durchaus einer Erklärung. So haben sie in diesem bislang einzig-artigen Bildband zusammen gefunden. Das ganz besondere Geschenk für alle, die gern zweigleisig fahren – Technik und Kunst in einem Band.

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WerkschauLive-Nacht„Rückblick und Einblick“Peter Schmidt & Gäste

Vom 13. April bis 30. Juni haben Sie die Möglichkeit, Werke vergan-gener Jahrzehnte und neuere Ar-beiten des Rathenower Künstlers Wilfried Schwarz in der untersten Ebene des Neuen Rathauses zu be-wundern. Über die Jahre sind u.a. Zeichnungen, Pastelle, Aquarelle, Ölbilder und Collagen entstanden, darunter heimatliche und toskani-sche Landschaften, Porträts, Akte und Stellungnahmen zu Zeitereig-nissen. Zur Vernissage am Mitt-woch, 13. April, 19 Uhr, sind Sie recht herzlich eingeladen. Mehr In-formationen unter (0 33 28) 4 78 12 43/[email protected]. TSB

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Peter Schmidt (East Blues Ex-perience, auf dem Foto links) be-geht dieses Jahr sein 40-jähriges Bühnenjubiläum und gastiert mit seinen ehemaligen Bandkol-

legen von „Handarbeit“ – und seiner ersten Gruppe „Phon“ aus Stralsund in Teltow. Auch ande-re Gastmusiker sind mit am Start und bescheren Ihnen einen mu-sikalischen bunten Abend von Blues bis Southern-Rock. TSB

Datum: Fr, 8. April 2011, 20 UhrOrt: Ernst-von-Stubenrauch- Saal, Neues Rathaus Marktplatz 1/3, Teltow Eintritt: 14 EuroKarten: Restaurant Böfflamott, Tel.: (0 33 28) 35 12 22, E-Mail: mail@boeffla- mott-teltow.de Foto: Veranstalter

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Jugend und Bildung

Geballter Trommelspaß

„Mein Ball hat mir heute am besten gefallen“, erklärt grin-send der 3-jährige Luka. Na klar, die Bälle, die Nadine Trome-ter mitgebracht hat, sind pep-pig rot und lassen sich wun-derbar hin und her rollen. Immer freitags pünktlich ab 9 Uhr trommeln auf diesen Bäl-len in der Kita Rappelkiste 12 klei-ne Knirpse, alle zwischen drei und fünf Jahre alt, mit Nadine Trome-ter um die Wette. Seit einem Jahr besitzt die vielseitige Fitness- und Tanztrainerin die Lizenz, um als Drums-Alive-Instructor arbeiten zu können. Drums Alive verbin-det einfache aber dynamische Be-wegungen mit dem pulsierenden Rhythmus der Trommel und setzt am spontanen Bewegungsbedürf-nis der Kinder und ihrer natür-lichen Beziehung zur Musik an. Darüber hinaus fördert es Aus-dauer, Konzentration und Sozial-verhalten. Kinder, die mit ADHS, Hyperaktivität und Reizüberflu-tung zu kämpfen haben, halten

diese etwas andere Sportstunde prima durch. „Diese Symptome zeigen sich in den 45 Minuten gar nicht“, erklärt Nadine Trometer. Ein Grund dafür ist, dass Trom-meln die Alpha-Gehirnwellen er-höht, die mit Wohlfühlen und Euphorie verknüpft sind. Die-se Empfindungen werden sonst zum Beispiel beim Yoga hervor-gerufen.Die Kinder nehmen das Trom-mel-Projekt sehr gut an. Die 4-jäh-rige Gretchen und der ebenso alte Maximilian finden das Trommeln toll und strahlen, bewaffnet mit Sticks, übers ganze Gesicht. „Aber man merkt den Kindern auch an, wenn sie einen nicht so guten Tag haben“, bemerkt die Trainerin.Ebenso bietet Nadine Trometer im Mehrgenerationenhaus „Phil-antow“ Kurse für Kinder und Er-wachsene an. Wenn Sie mehr da-rüber erfahren wollen, besuchen Sie ihre Homepage unter www.juwelen-lotus.de.

Text/Foto: Cornelia Schimpf

Für mutige FrauenDas Schüler-Kunstobjekt ist fast fertig

Torsten Theel greift mit ei-ner Zange in die heiße Glut und entnimmt ein glühendes kreis-rundes Stück Stahl, das auf ei-nem massiven Block – aus eben diesem Material – zum Liegen kommt. Auf diesen glühenden Stahl setzt er einen Topf mit Wasser, in dem aalähnlich wir-kende Lammwürstchen auf ihre Erwärmung warten. „Wenn die heiß sind, müssen alle probie-ren“, erklingt Theels Aufruf.In der Hofschmiede Dahlem wird noch traditionelles Handwerk ge-lebt. Vielleicht auch aus diesem Grund ist es an Kunstschmied Torsten Theel, jenes Kunstpro-jekt zu realisieren, das an den Ar-beiteraufstand vom 17. Juni 1953 und die mutigen Teltower Frau-en erinnern soll. Gemeinsam mit acht Schülerinnen und Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums entstanden 2010 fünf Entwürfe,

von denen nun einer in der Do-mäne Dahlem umgesetzt wird. Die Arbeiten kommen gut voran. Insgesamt drei Monate rechnet Theel, Meister für Metallgestal-tung, ein. Im Juni, zum Jahres-tag des Aufstandes, soll die Metall-skulptur auf dem Hamburger Platz dann zur Aufstellung kommen.Noch fehlt die spezielle Lasur-technik, die so genannte Flamm-spritzverzinkung, durch welche die einzelnen Stränge silbrig-blau werden, so Torsten Theel. Nachdem die jugendlichen Künst-ler mit ihrem Meister für die Pres-severtreter Rede und Antwort standen und mit dem begehrten Objekt posierten, wurden nicht nur die inzwischen fertigen Würs-te, sondern auch frisches Brot mit norwegischem Ziegenkäse in uri-ger Atmosphäre genossen und für äußerst delikat befunden.

Cornelia Schimpf

Die Schülergruppe vor dem Kunstobjekt in der Hofschmiede.Foto: C. Schimpf

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Jugend und Bildung

Im Rahmen der 21. Branden-burgischen Frauenwoche „100 Jahre Internationaler Frauentag – Spuren und Visionen“ fand am 12. März in der MädchenZukunfts-Werkstatt (MZW), dem Mädchen-treff in Teltow, der Tag der offenen Tür statt.Geladen waren viele. Es kamen alle, die sich interessierten und in die Arbeit sowie in die aktuellen Ange-bote der MZW hineinschnuppern wollten, angefangen von Kom-munalpolitikerInnen über Koope-rationspartnerInnen bis hin zu Fa-milienangehörigen und Freunden sowie Freundinnen der Mädchen. Mit ca. 30 Mädchen und 45 Er-wachsenen platzten die Räumlich-keiten bildlich aus allen Nähten.Im offiziellen Begrüßungspro-gramm stellten die Mädchen ihre aktuellen Projekte genauer vor und es wurde das „Herz für Mädchen 2011“ als Dankeschön an Unter-stützerInnen des Treffs überreicht.Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Ines Angelika Lübbe (Foto), rich-tete sich in ihrer Rede an die Mäd-chen und bestärkte sie darin, ihre Visionen und Vorstellungen von der Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren und daran zu glauben, dass sie alles schaffen können, was sie möchten. Sie seien die Saat für

diese Region, die nur Früchte tra-gen kann, wenn hier im Land wei-ter Mädchenarbeit gedeihen kann. Auch die Regionalleiterin des Trä-gers, der Jugend- und Sozialwerk gGmbH, Petra Ellenberg, betonte, die MädchenZukunftsWerkstatt sei eine „Perle“ in der gesamten Region und leiste eine tolle Arbeit für alle Mädchen und jungen Frau-en aus Teltow und Umgebung.Viel Applaus und Zuspruch gab es beim umfangreichen Kulturpro-gramm der Mädchen. Das Papier-theaterstück „Omas Geschichten“ nahm direkt das Thema der Frau-enwoche auf und sprang in die Ver-gangenheit sowie in die Zukunft, um ein Bild von den Frauen vor 50 Jahren und den Frauen in 50 Jahren zu zeichnen. Das Stück wurde von den Mädchen selbst geschrieben und mit Hilfe von Helma Hörath umgesetzt. Weitere Höhepunk-te waren der Auftritt der Capoei-ra- Mädchen, das Tanzprojekt un-ter der Leitung von Juliane Scobel und das Flötenspiel von Mädchen des Treffs.Der Tag der offenen Tür war für die Mädchen ein gelunge-ner und erlebnisreicher Nachmit-tag und bot uns Organisatorinnen die Möglichkeit, die Wichtigkeit des Mädchentreffs zu unterstrei-chen. Melanie Reichel (MZW)

Hereinspaziert!Leserinnenbrief zum Tag der offenen Tür

Foto: MZW

Es ist inzwischen zu einer festen und lieb gewonnenen Tradition geworden – der Be-such des Staatstheaters Cott-bus der 10. Klassen der Müh-lendorf-Oberschule Teltow.Angefangen hat alles mit der Fahrt eines kleinen Deutsch-kurses zu dem Theaterstück „Faust – der Tragödie erster Teil“. Das rege Interesse der Schüler an diesem Besuch des Staatstheaters Cottbus mit sei-nem wunderschönen Jugend-stilgebäude veranlasste die Deutschlehrer dazu, weite-re Angebote des Spielplanes den Schülern zu unterbrei-ten. So wird den Schülern die Möglichkeit geboten, das ty-pische klassische Theaterflair in diesem über 100 Jahre al-

ten Theater zu vermitteln und sie dazu zu animieren, auch in ihrem späteren Leben kul-turelle Akzente zu setzen.Das am 17. März gezeigte Stück „Lehrer sollen nackt nicht tan-zen – nicht vor ihren Schülern!“ trug sicherlich schon durch den Titel dazu bei, dass sich eine gro-ße Schüleranzahl freiwillig für den Besuch anmeldete. In schi-cker Abendgarderobe hatten alle viel Vergnügen an diesem Stück und so gab es auch dieses Mal durchweg positive Resonanzen. Die kurz vor den Abschlussprü-fungen stehenden Zehnkläss-ler übergeben den Staffelstab an die zukünftigen 10. Klas-sen, die sich schon jetzt auf ih-ren Cottbus-Besuch freuen.

Dirk Wawrok (Deutschlehrer)

Traditioneller Theaterbesuch

Wer möchte mitsingen?Mit großem Vergnügen ist der Kinderchor der evangelischen Kirche dabei,

das Singspiel „Max und Moritz“ einzuüben. Kinder im Alter von 7 bis 11 Jah-ren können gern noch dazu kommen. Die Proben finden dienstags von 16 bis 16.45 Uhr im Gemeindezentrum Mahlower Straße 150a statt. Premiere soll dann am 19. Juni sein. Kontakt: Bernd Metzner, Tel. (0 33 28) 4 20 42. TSB

Die Direct Line Versiche-rung AG bietet im Sommer 2011 am Standort Teltow drei Ausbil-dungsplätze für junge Menschen an, die nach einer erfolgreich abgeschlossenen Schulausbil-dung ins Berufsleben einsteigen möchten. Die Anwärter erwar-tet dort eine qualifizierte Ausbil-dung zur Kauffrau/zum Kauf-mann für Versicherungen und Finanzen. Das Bewerbungsver-fahren endet Ende April. Bewer-

bungen per E-Mail an [email protected]. Ansprechpartnerin ist Karola Sommerfeld.Das Gesundheitszentrum Tel-tow bildet PflegehelferInnen (Teilzeit/berufsbegleitend) aus. Für die am 31. März begon-nene Ausbildung gibt es noch freie Plätze. Bewerbungen rich-ten Sie an: LiZ – Lernen im Zentrum, Potsdamer Str. 7/9, 14513 Teltow. Ansprechpartne-rin ist Kathrin Priegnitz. TSB

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Senioren

SeniorentreffBürgerhaus, Ritterstr. 10:

Montag10.30 Uhr: Sitztanz12.15 Uhr: Bingospiel13 Uhr: Wandern13 Uhr: Handarbeitsgruppe4. und 18. April12 Uhr: Treff der Skatspieler11. April13 Uhr: Preisskat18. April13 Uhr: Osterwanderung mit PicknickDienstag9 Uhr: Theatergruppe 5., 12. und 19. April13 Uhr: Zeichenzirkel5. April14 Uhr: Tanz in den Frühling5. April15 Uhr: Treff Heimatverein Mittwoch9.30 Uhr: Sport13.30 Uhr: Chorprobe Donnerstag7. April13 Uhr: Sicher und mobil im Alter, Referent: Hr. Bittroff14. April13 Uhr: Oster-Bastelstunde21. April13 Uhr: Osterkonzert mit Klavier und Violinkonzert28. April13 Uhr: Vortrag in Wort und Bild, Referent: W. Otrzonsek ( Jäger)

Am Ostermontag, dem 25. April, bleibt der Senioren-treff geschlossen. PM

AWO-HausPotsdamer Straße 62

Montag4. April14 Uhr: Kreatives Gold-schmieden11. April14 Uhr: Verkehrssicherheit im Alter, sicher mobil18. April14 Uhr: Deutscher Schlager oder Volkslied?Dienstag5., 12., 19. und 26. April12 Uhr: Spielenachmittag Mittwoch6., 13., 20. und 27. April10 Uhr: Yoga auf dem Stuhl10 Uhr: Kunstkurs6. April14 Uhr: Lesetresen oder was liest du? 20. April14 Uhr: Flechten mit Naturmaterial27. April14 Uhr: Sport freiDonnerstag7., 14., 21. und 28. April10 Uhr: Reisen mit Herz16 und 18 Uhr: YogaFreitag1., 8., 15. und 29. April9.30 Uhr: Ambul. Wohnhilfe10 Uhr: Bei Kaffee und Ku-chen über die Woche plaudern10 Uhr: Gedächtnistraining

Vorträge im Rahmen des Mittwochtreffs, 9 Uhr, Oder-str. 23–25, Kosten: 2 Euro:6. April: Warum residierte der Bischof von Brandenburg in Ziesar? – als Vorbereitung der Bildungsfahrt am 13. April 27. April: Die Überarbeitung der Teltower Kirchturmuhr,mit Dr. Edith GaidaBildungsfahrt:20. April: Energiepolitik im Land Brandenburg: CCS-Technologie TSB

Akademie 2. Lebenshälfte

Dankeschön!

Anlässlich des 5-jährigen Be-stehens der Seniorensportgrup-pen bei der TWG fand am 16. März im Hoteltow eine Feier statt. Mit viel Engagement und Einfallsreichtum werden die wö-chentlichen Stunden im Genos-senschaftstreff der TWG von Anfang an von Tina Groth fach-lich angeleitet, der ausgebilde-ten Übungsleiterin, und das mit viel Spaß und Rücksichtnahme.Eingeladen hierzu hatte die TWG, die diesen Nachmittag auch finan-zierte. Andrea Kebbedies war als deren Vertreterin dabei. Auch der „Teltowkanal“ war hierzu erschie-nen, um darüber zu berichten. Gekommen waren fast alle Teil-nehmer der jetzt fünf Sportgrup-pen, fast 70 an der Zahl, darunter auch acht männliche, und keiner

hat es bereut. Sechs Teilnehmer waren von Anfang an dabei. Nach der Begrüßung mit einem Glas Sekt gab es Kaffee, wunder-bar schmeckenden Kuchen und belegte Brötchen. Mehrere musikalische Einlagen ei-nes Entertainers, der als Travestit auftrat und dabei in die jeweils typi-schen Kleider der Sängerinnen Ma-rianne Rosenberg, Andrea Berg, Tina Turner, Vicky Leandros, Nana Mouskouris und des Sängers Udo Jürgens schlüpfte, ließen alle Anwesenden herzhaft lachen. Es war ein rundherum gelunge-ner und erfrischender Nachmittag, den alle lange in angenehmer Er-innerung behalten werden. Dafür möchten wir alle der Genossen-schaft unseren herzlichen Dank sagen. Text/Foto: K.-H.Völker

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VolkssolidaritätAm Dienstag, dem 12.

April, um 14 Uhr, findet im Seniorentreff die Vorstands-wahl statt, zu der alle herz-lich eingeladen sind. Zu Ge-selligkeit und Tanz begrüßt Sie die Volkssolidarität am Mittwoch, dem 27. April, um 15 Uhr, in der Lavendel-Residenz. Bis zum 14. April können Sie sich noch unter (0 33 28) 47 15 77 für die Tagesfahrt am 3. Mai zur Schleuse Nie-derfinow anmelden. Karten kosten 32 Euro. Bis zum 20. April läuft noch die jährlich durchgeführ-te Spendensammlung der Volkssolidarität. Jeder Be-trag ist willkommen! PM

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Gesundheit

Zögerliche Schritte, prüfende Blicke und eine nervös klingende Stimme: Patienten, die persön-liche oder sensible Themen auf dem Herzen haben, fällt es häu-fig schwer, ihre Beschwerden und Fragen vor den Ohren anderer Menschen zu offenbaren. Ihnen ist es unangenehm, sich Hilfe in der Apotheke zu holen. Es wäre aber die falsche Entscheidung, deswegen den Gang in die Apo-theke zu meiden, sagen die Apo-theker im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Denn die Apotheken verfügen über abgetrennte Berei-che, die eine vertrauliche Bera-tung gewährleisten, können eine erste Einschätzung vornehmen und Unterstützung geben. Franziska Bukowski, Pressespre-cherin der Apotheker im Land-kreis Potsdam-Mittelmark, er-muntert Patienten, bei solchen Themen Diskretion einzufor-dern. Für bestimmte Beratungs-gespräche können auch Termine vereinbart werden. Die Apothe-ken im Landkreis Potsdam-Mit-telmark verfügen dazu über so genannte Beratungsräume, abge-trennt vom normalen Verkaufs-bereich in der Apotheke. „Menschen haben eine ganz un-terschiedliche Hemmschwelle“, betont Franziska Bukowski. „Be-sonders ältere, aber auch viele an-dere Menschen scheuen sich des Öfteren, bestimmte Gesundheits-

probleme anzusprechen. Das gilt besonders für so intime Themen wie Inkontinenz, Hämorrhoi-den, erektile Dysfunktion oder Depression.“ Diese Krankhei-ten seien vielen peinlich, so die Apothekerin. Es gebe aber kein Gesundheitsproblem, das in der Apotheke nicht angesprochen werden kann. Zudem unterlie-gen alle Heilberufler der Schwei-gepflicht, selbstverständlich auch die Apotheker.In den vergangenen Jahren hat sich in den Apotheken vieles in Sachen Vertraulichkeit getan. Be-ratungsecken, mit Trennwänden oder Ständen, abgetrennte Berei-che, Hinweisschilder mit der Bit-te um Abstand oder eine mar-kierte Wartelinie auf dem Boden signalisieren den Patienten Dis-kretion. „Wir sorgen dafür, dass wir jeden in einem geschützten Bereich beraten und informieren können. Die Vertraulichkeit bleibt auf diese Weise gewahrt, und kein anderer Patient, der möglicherwei-se die Apotheke betritt, bekommt etwas von dem Anliegen mit“, sagt die Apothekerin. Das gilt natür-lich ebenso für alle anderen Anfra-gen. „Wir sind dazu verpflichtet, dass jedes einzelne Gespräch zwi-schen einem Mitarbeiter der Apo-theke und einem Patienten diskret abläuft.“

Apotheker im Landkreis Potsdam-Mittelmark

Diskretion einfordernVertrauliche Beratung bei Tabuthemen

Die Apotheken im Landkreis Potsdam-Mittelmark gewährleisten die vertrau-liche Beratung, z.B. mit Hilfe von Bodenmarkierungen. Foto: Alois Müller

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Page 23: TSB April

Teltower Stadt-Blatt 04 2011

23

Gesundheit

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28.03.–03.04.2011Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4004.04.–10.04.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 9811.04.–16.04.2011Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1217.04.–21.04.2011Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 2222.04.–23.04.2011Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1324.04.2011Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 13Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 22 25.04.–01.05.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 98

Am Montag, dem 18. April, besteht zwischen 15 und 19 Uhr in der AOK, Potsdamer Straße 20 in Teltow, die Möglichkeit Blut zu spenden. Infor-mationen unter (03 31) 2 84 60.

Gesundheitszentrum Teltow Potsdamer Straße 7–9, 6. Ebene• Alkoholkranke/Medikamen-

tenabhängige u. Angehörige (SAMT): freitags, 18 Uhr

• SHGFibromyalgie:12.04.,17Uhr• SHGSchlaganfall:13.04.,14Uhr,

Vorher (03329) 61 23 25 anrufen!• LebenohneAlkohol:Mi,17.30Uhr• SHGParkinson:06.04.,15Uhr:

Vortrag „Ernährungsberatung“ (Referent: Dr. Johanson-Emeritis)

• SHGTinnitus:19.04.,16Uhr• FrauenselbsthilfenachKrebs:

SHG: 07.04., 16.30 Uhr; Ge-sprächskreis: 28.04., 16.30 Uhr

• MenschenmitkünstlichemDarm- und Blasenausgang: 12.04., 14 Uhr

•SHGDiabetiker:06.04.,9.30Uhr• Epilepsie:05.04.,18Uhr:Vortrag

MAIA• Prostatakrebs:26.04.,16.30Uhr• Lungenfibrose:13.04.,17Uhr: Treff im Klinikum Emil von BehringHörgeräte Center Teltow, Potsdamer Straße 12 b • SHGSchwerhörige:15.04.,14UhrReha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55 • SHGDefi-Patienten:27.04.,17Uhr• SHGBipolareStörung:Do,19UhrPraxis Physiotherapie im Gesundheitszentrum, Potsdamer Straße 7–9• SHG Parkinson, Gruppengym-

nastik: donnerstags, 13 Uhr, Pra-xis John

Ev. Gemeindezentrum Siedlungskirche, Mahlower Straße 150 • Elternkreisdrogengefährdeter

Jugendlicher: 05.04., 19 UhrEmmaushaus, Ruhlsdorfer Straße 12 • BlauesKreuz,Suchtkrankenhilfe: Begegnungsgruppe: Mi, 19 UhrFamilienzentrum „Philantow“, Potsdamer Straße 51 • VerwaisteEltern,06.04.,18UhrAOK Geschäftsstelle, Rheinstraße• Deutsche Rheuma Liga, AG

Teltow: Trockengymnastik für Schwerstbehinderte: 05. und 19.04., 15.30–16.30 Uhr

Sporthalle GS 1, Elsterstraße • Dt. Rheuma-Liga, AG Teltow: Mo,

17.30–18.30 Uhr: TrockengymnastikAWO-Haus, Potsdamer Straße 62 • MobbingamArbeitsplatz:21.04.,

17.30 UhrBürgerhaus, Ritterstraße 10 • Dt. Rheuma-Liga: 28.04., 17 Uhr

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Teltower Stadt-Blatt 04 2011

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Querbeet

AltstadtführungMit einem zweistündi-

gen Spaziergang unter al-ten Linden und über histo-risches Pflaster wirbt der Teltower Heimatverein 2011 für seine Führungen durch die Altstadt. Peter Jaeckel, Hermann Lamprecht und Stefan Schulze laden am 9. April zur nächsten kosten-losen Führung ein. Treff-punkt ist um 10 Uhr in der Zehlendorfer Straße/Ecke Berliner Straße. PM/cos

Teltower Heimat-freundekreis

Die 131. „Teltower Wande-rung“ am 16. April bietet den Gästen einen vorösterlichen Spaziergang durch die Telto-wer Buschwiesen mit Osterei-ersuchen und Osterhasen-Ver-losung.Der 116. „Teltower Stüb-chenabend“ mit Abendessen und Würfelspielen findet am 29. April im Restaurant „Böf-flamott“ statt.Zu einer „Überraschungsfahrt ins Blaue“ startet am 7. Mai ein Bus. Die Mitfahrenden erwar-tet neben Bordfrühstück und Mittagsessen der Besuch einer sehenswerten Stätte außer-halb des Landes Brandenburg.Nähere Informationen zu den genannten Veranstal-tungen erteilt Freundekreis-leiter Horst Fleischer unter (0 33 28) 30 06 89, werktags zwi-schen 16 und 17 Uhr sowie von 20.30 bis 21.30 Uhr. PM

Jubiläum: 20 Jahre AVT – Fortsetzung von Seite 4

Seit der Gründung des Ausbil-dungsverbundes Teltow e.V. – Bil-dungszentrum der IHK Potsdam (AVT) am 8. März 1991 sind 20 Jah-re vergangen. Die Arbeitsschwerpunkte des AVT waren und sind die Verbundausbil-dung für ca. 150 kleine und mittel-ständische Unternehmen im Be-reich der kaufmännischen und gewerblich-technischen Erstaus-bildung, die gastgewerbliche Aus- und Weiterbildung in Theorie und Praxis, die Ausbildung der Ausbil-der sowie die Meisterausbildung. Für seine besonders aktive Arbeit auf dem Gebiet der Qualifizie-rung von ausländischen Gastro-nomen erhielt der AVT 2002 den Initiativpreis der Otto-Wolff-Stif-tung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und der Zeitschrift die „Wirtschaftswo-che“.Zur Erhöhung der Qualität in der Meisterqualifizierung wurde 2005

e i g e n s eine AVT-

Meister-

akademie gegründet, die seitdem auf sehr hohem Niveau in über 13 Fachrichtungen Meisterlehrgänge anbietet. Als ein Beitrag zur Fachkräftesiche-rung im Land Brandenburg sieht der AVT seine Aktivitäten im „Du-alen Studium“. Seit 1996 betreibt der AVT die Wirtschaftsakade-mie der IHK Potsdam, deren Ab-solventen gefragte Fachkräfte in den Brandenburger Unterneh-men sind. „Die Entwicklung neu-er arbeitsmarktgerechter Weiter-bildungsmodelle, insbesondere zur Fachkräftesicherung für die Regi-on, wird ein Schwerpunkt in den kommenden Jahren sein“, so IHK-Hauptgeschäftsführer und AVT-Vorstandsvorsitzender René Kohl. In der Region ist der AVT nicht mehr wegzudenken. Das stellte der Teltower Bürgermeister Tho-mas Schmidt in seinem Grußwort auf der Festveranstaltung zum An-lass des 20. Jahrestages am 8. März heraus. Auch sein Amtskollege aus Stahnsdorf, Bernd Albers, gehörte zu den Gratulanten. AVT/TSB

Aktuelle Termine im AVT: - Obst- und Gemüseschnitzen 22.03.2011- Ausbildung der Ausbilder (AEVO) 23.03.2011- Qualitätsmanagement/Beschwerdemanagement 04.04.2011- Ausbildung der Ausbilder (AEVO) 05.04.2011- Fortbildung für Diätköche 06.05.2011- Geprüfte/-er Meister/-in für

Veranstaltungstechnik 06.07.2011- Geprüfte/-er Kraftverkehrsmeister/-in 08.08.2011- Industriemeister/-in

Fachrichtung Luftfahrttechnik 19.08.2011- Geprüfte/-er Meister/-in für

Schutz und Sicherheit 19.08.2011

Tel.:/Fax.: (0 33 28) 47 51 31/-18 / www.avt-ev.de

Wir feiern – feiern Sie mit!

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Wir freuen uns, Sie am 9. April 2011 von 9.30–18.00 Uhr in unseren Büros in Teltow und Kleinmachnow begrüßen zu dürfen.

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Flair Reisen feiert 20. Jubiläum

Page 25: TSB April

Teltower Stadt-Blatt 04 2011

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Querbeet

Seit knapp zwei Jahren rocken die Jungs von „ARTGERECHT“, die Band aus den Teltower Dia-konischen Werkstätten, schon zu-sammen. In dieser Zeit ist die Band viel in der Republik herumgekom-men, hat unzählige Bühnen be-spielt und Studio-Luft geschnup-pert. Das Stadt-Blatt berichtete. Jetzt schicken sich die Hobbymu-siker an, das Fernsehpublikum zu erobern. Denn „ARTGERECHT“ wurden vom rbb entdeckt. Am 16. März begleitete ein Reporter-Team den ganzen Tag lang die acht Teltower Musiker – nur Gitar-rist Karsten Maune fehlte krank-heitsbedingt. Das Team schaute den „ARTGERECHT“ bei ihrer ei-gentlichen Arbeit in den Werkstät-ten des Evangelischen Diakonis-senhauses über die Schultern und folgte den Jungs nicht nur in deren Proberaum. Das Fernseh-Team filmte die Band auch während ih-res Auftrittes auf dem „1. Markt-platz für Soziales, Gesundheit & Familie in Werder/Havel“ am sel-ben Tag.„Die Band wertet die Messe enorm auf“, findet Corinna Meyer, die verantwortliche rbb-Redakteurin, und überlegt gemeinsam mit ihren zwei Kollegen für Bild und Ton, welche Songs mitgeschnitten wer-den sollen. „Lasst uns einen Klas-siker nehmen und einen von den Neuen“, schlägt sie vor. Gesagt, getan. Als „ARTGERECHT“ kurz darauf die Bühne betreten, um die

Messe zu eröffnen, erklingt zuerst „Laut Musik“ – ein neues Stück – und anschließend das Karat-Cover „Über Sieben Brücken“. Der Ka-meramann hat alles ruckzuck im Kasten. Corinna Meyer führt noch ein, zwei Interviews mit der Band. Der Rest wird dann im Studio zu-sammengeschnitten. Nach ca. sechs Stunden on the road mit „ARTGERECHT“ zie-hen die Fernsehleute zufrieden ab – im Gepäck ein paar Bandsouve-niers. Den Musikern fallen zur sel-ben Zeit tonnenweise Steine von der Brust. Die Anspannung, fürs Fernsehen gefilmt zu werden, war den jungen Männern zwischen-durch immer wieder anzumerken. Die Nervosität und Unsicherheit ließe wohl auch jeden anderen in einer solchen Situation nicht los. „Aber es war schlimmer gedacht, als es nachher war. Ja, es war schon cool“, strahlt Sänger Roland Gned-ler am Nachmittag. Wenn man bedenkt, dass der größte Teil der Band zu den Menschen gehört, die eine geistige und/oder körperli-che Behinderung haben, scheinen die Jungs unglaublich abgeklärt. „Aber die Last ist wirklich von al-len gefallen“, gibt auch Bandleader Thomas Borchardt zu. Dass die Jungs wirklich Spaß an dem haben, was sie tun, lässt sich nicht übersehen. „Die Band hat uns letztes Jahr in Kleinmachnow („ARTGERECHT“ erster Auftritt überhaupt) so gut gefallen, dass für

uns klar war: Die wollen wir wie-der haben“, erzäht Ines Angelika Lübbe, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Potsdam-Mittel-mark und neben Susann Bandur, Koordinatorin des Netzwerkes ambulanter sozialer Dienste, Mit-organisatorin des Marktplatzes. Da passt der neue Song „Dein Prinz“ bestens. „Etwas besseres als mich, bekommst du nicht“ lautet der Re-frain. Und welchen Song singt Ro-land Gnedler bei so viel Lobhu-delei live am liebsten? „Eigentlich finde ich alle gut“, erwidert ein sichtlich bescheidener Sänger. Die Spannung des Tages löste sich endgültig, als nach der Veranstal-tung, mit neuen Konzertangebo-ten im Gepäck, im Bandbus eine Runde Bier verteilt wurde. Zu-friedenheit zog bis in die hinters-te Ecke des Vans und ein gewis-ses Tour-Feeling machte sich breit. Und schon wanderten die Gedan-ken zum nächsten Event. An je-nem Abend sollte Antenne Bran-denburg einen Radio-Beitrag über „ARTGERECHT“ bringen, der am Morgen des 15. März aufge-zeichnet wurde. Ja, ein solches Musikerleben ist schon ein Full-time-Job. Wann der TV-Beitrag im Rahmen der rbb-Sendung „zibb“ laufen wird, stand zur Druckabgabe die-ser Zeitung leider noch nicht fest. Na dann bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: „On the road again...“ Cornelia Schimpf

GottesdiensteEvangelischeKirchengemeinde

3. April10.30 Uhr: Andreaskirche, Breite Str., Pfrn. Bindemann, mit Kindergottesdienst10.30 Uhr: Siedlungskirche, Mahlower Str., Lektor Grundei10. April10.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann17. April10.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann, Familien-gottesdienst gestaltet durch die KITA10:30 Uhr: Siedlungskirche, Lektor Grundei 21. April – Gründonnerstag19.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann mit Abendmahl22. April – Karfreitag10.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann24. April – Ostersonntag6 Uhr: Osterlichtfeier in d. Friedhofskapelle, mitgestaltet durch den Posaunenchor10.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann mit Kinder-gottesdienst und Taufen25. April – Ostermontag10.30 Uhr: Andreaskirche, Pfrn. Bindemann

KirchengemeindeRuhlsdorf

Die Gottesdienste in der Ruhls-dorfer Kirche finden an jedem Sonntag um 8.45 Uhr statt.

Magdalenen-Kirchengemeinde

Sonntag, 3. April, 9.30 Uhr: Blume, AbendmahlDonnerstag, 21. April (Grün-donnerstag), 9.30 Uhr: Blume, Abendmahl 24. April (Ostern), 9.30 Uhr: Karzek, Abendmahl, Posaunen Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr: Karzek, Abendmahl

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia

Sonntag: 9 UhrMontag: 8.30 UhrDienstag: 8.45 Uhr Mittwoch: 8.30 Uhr (Klm.)Donnerstag: 18.30 Uhr, 18 Uhr Rosenkranzgebet (Klm.)Freitag: 18.30 Uhr, 18 Uhr RosenkranzgebetSamstag: 18 Uhr, Vorabend-messe (Kleinmachnow)

Keine Atempause: „Art Gerecht“ im Studio, im Radio und im TV

Das rbb-Team inmitten von „Art Gerecht“ – sogar in deren Band-Shirts (links) und drei der Teltower Jungs während ihres Auftrittes in Werder – natürlich gefilmt (rechts). Fotos: Cornelia Schimpf

Und Action!

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Sport

Misslungener Rückrundenstart

Das war für die Kicker der 2. Kreisklasse kein besonders guter Auftakt in den Fußballfrühling. Die beiden Vertreter unserer Re-gion, der Teltower FV II und der RSV Eintracht Teltow III, schaff-ten in insgesamt acht Spielen ge-rade einmal einen Sieg. Beide Mannschaften, die sich erstmals in dieser Saison am Ostersonn-abend, am 23. April, um 15 Uhr, im direkten Vergleich gegenüber-stehen werden, müssen schnell wieder in die Spur kommen, um ihre Saisonziele zu erreichen.Die bessere Ausbeute hat nach den ersten vier Rückrundenspie-len der RSV Eintracht III erreicht. Immerhin gingen beide Heim-spiele an der Stahnsdorfer Zille-Straße nicht verloren. Dem 1:1 im Duell gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, FC Falkensee 08, folgte auf eigenem Gelände ein überzeugendes und viel be-

achtetes 3:1 gegen Germania Ber-ge. Die so erreichten vier Punkte überdecken dann auch die mise-rable Bilanz in der Fremde, denn weder beim 0:6 in Seddin – wo man fraglos verlieren kann – noch beim eher peinlichen 0:7 in Groß Behnitz gab es etwas zu holen.Die Stahnsdorfer haben damit aber erfolgreicher gepunktet als die nach wie vor deutlich besser platzierten Teltower. Der TFV II holte bislang erst einen einzigen Zähler, als gegen Groß Behnitz der 0:2-Pausenrückstand durch die Treffer von Dennis Patscha und Andreas Puhl noch aufgeholt werden konnte. Dagegen wur-de das andere Heimspiel gegen Spitzenreiter Lok Seddin deutlich verloren. Schnell war die Partie entschieden, und bei der 1:5-Nie-derlage musste schon ein Ei-gentor der Gäste her, damit we-nigstens der Ehrentreffer fiel.

In acht Spielen nur ein Sieg für TFV II und RSV III

Zu oft hatten die Kicker des TFV II in den ersten Spielen des Frühjahrs das Nachse-hen. Hier sind es Michael Handke (14), Marcus Bertelmann und Rico Haym (7).

Auswärts blieben die Männer um Kapitän Daniel Ziggel – genauso wie der RSV III – nicht nur punkt-, sondern sogar torlos. Erst gab es in Berge eine 0:2-Niederlage, dann setzte es in Beelitz eine 0:4-Schlap-pe. Derzeit läuft es beim TFV II also nicht rund, zumal nun auch Platzverweise hinzukommen. Zu-nächst flog Torjäger Chris Dahl-mann gegen Groß Behnitz vom Feld, danach erwischte es Mann-decker Stefan Preuß in Beelitz.Beide Mannschaften müssen rasch ein paar Siege holen, um Ruhe in die Reihen zu bekommen und nicht im Saisonendspurt un-ter Druck zu geraten. Die 2. Kreis-klasse ist derzeit so ausgeglichen, dass es ratsam erscheint, sich rechtzeitig ein Punktepolster zu schaffen. Dabei haben beide eines gemeinsam: Vor allem auswärts muss die Abwehrarbeit verbessert werden, und darüber hinaus darf man vorn auch mal ins Schwarze treffen.Wie es geht, werden hoffentlich die ersten Mannschaften der bei-den Vereine im mit großer Span-nung erwarteten Derby am 9. Ap-ril, um 15 Uhr (voraussichtlich Jahnstraße), vormachen. Dieses Spiel der Landesklasse zwischen den beiden besten Vertretun-gen unserer Region sollte man sich nicht entgehen lassen. An-gesichts des nahenden Aufstiegs des RSV Eintracht Teltow in die Landesliga könnte es für gerau-me Zeit das letzte Kräftemes-sen dieser beiden Rivalen sein. Volk., Foto: Marcus Lukas

Landesklasse, Staffel Mitte:1. RSV Eintracht T. 20 59:9 582. VfB Trebbin 20 51:21 473. VfB Herzberg 17 58:28 384. SV Siethen 20 32:34 355. SV Babelsberg 03 20 44:30 32

...

8. Teltower FV 1913 21 48:45 30...

14. Ruhlsdorfer BSC 19 23:65 1315. TSV Treuenbr. 19 29:44 1216. TSV E. Dahme 19 21:61 7

Kreisliga Havelland-Mitte:1. FSV Babelsberg 74 19 63:12 522. SG Bornim 21 63:34 483. SG Saarmund 19 60:18 464. G.-W. Brieselang 18 52:33 355. Werderaner FC II 18 36:32 31

...

13. RW Gr.Glienicke 19 31:36 1814. SV Ruhlsd. 1893 18 21:36 1815. SV Falkensee-F. III 19 24:44 1316. RSV Eintracht T. II 19 26:62 11

2. Kreisklasse:1. ESV Lok Seddin 19 68:17 522. VfL Nauen II 18 46:25 383. ESV L. Elstal II 19 29:31 33 4. Werderaner FC III 20 42:30 315. SV Germ. Berge 18 44:39 316. Teltower FV II 19 45:47 29

...

14. Eintr. Friesack II 18 32:39 1815. RSV Eintr. T. III 19 30:50 1516. SG Golm/T. II 18 28:54 15

3. Kreisklasse, Staffel B:1. Seeburger SV 99 18 84:14 522. SG Michendorf III 18 75:20 423. SG Schenkenhorst 15 58:25 344. Ein. Potsdam W. I 16 61:22 31

...

8. FC Bl.-W. Stücken 16 39:36 209. SV Ruhlsd. 1893 II 16 31:47 19

...

12. SV Ferch II 14 25:50 913. Kienberger SV II 16 22:72 714. Ketzin/Falkenr.II 16 17:67 7

Tabellen mit Stand nach dem 21. Spieltag (19./20.03.2011)

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Wie in anderen Sommer-sportarten, so schafft auch im Kanu-Rennsport das Wintertrai-ning die Grundlagen für die phy-sische Verfassung, die so wichtig ist für einen gelungenen Start in die Wettkampfsaison. Der KCP-Nachwuchs nutzte da-für die Winterferien, um Kraft und Kondition auf Ski und im Fitnessraum zu tanken. Ein gro-ßer Teil der Leistungsklasseathle-ten hingegen war im Februar in Trainingslagern des Deutschen Kanu-Verbandes, in wärme-ren Regionen in Stuart in Flori-da, im kalifornischen New Port Beach und auch in Südafrika, in Kapstadt. Zusammen mit Nach-wuchskanuten aus weiteren Ver-einen des Landes-Kanu-Verban-des Brandenburg bereitete sich eine Gruppe von Sportlern des KC Potsdam in winterlichen Ge-filden auf die bevorstehenden Regatten vor. Wie bereits im Vorjahr begab sich Trainer Joa-

quin Delgado in den Winterferi-en mit 14 jungen Sportlern sei-ner Gruppe in ein Trainingslager nach Regen im Bayrischen Wald.Unterstützt wurde er von Übungsleiter Jeffrey Zeidler. Das abwechslungsreiche Üben auf Skiern und in der Sporthalle hat-te den teilnehmenden jüngsten Kanuten des KC Potsdam sicht-lich Freude bereitet. Darüber hi-naus gewannen alle zahlreiche neue Eindrücke in der gemein-sam verbrachten Woche unweit des Großen Arber, dem mit 1450 m höchsten Gipfel des Bayri-schen Waldes.Nach all der Vorbereitung bren-nen die Sportler auf den Sai-sonstart. Am 3. April ist es nun endlich wieder so weit. Das tra-ditionelle gemeinsame Anpad-deln der Potsdamer Kanuver-eine, zu dem wiederum die Potsdamer Rudergesellschaft und der Fanfarenzug eingela-den sind, findet wie gewohnt in

RSV-Sponsor ver-längert. Die AOK Nord-ost verlängert ihren Ko-operationsvertrag mit dem Basketballbundesligisten RSV-Eintracht Teltow-Kleinmach-now-Stahnsdorf. „Der RSV-Eintracht hat sich vor allem mit seiner Basketballmannschaft in der Zweiten Bundesliga ei-nen Namen gemacht und för-dert zudem in vielen anderen seiner Sportabteilungen den Breiten-, Leistungs- und Spit-zensport in der Region. Dies unterstützen wir gern.“, so die Begründung der AOK. PM

3. Rotary-Teamlauf.Nach dem Motto „Laufen Sie mit und tun Sie Gutes!“ fin-det am 15. Mai der diesjährige Kleinmachnower Teamlauf auf dem Gelände der Berlin Bran-denburg International School statt. Mitmachen kann jeder, der Spaß am Laufen hat – groß und klein, jung und alt. Die Er-löse kommen dem Interplast Operationsteam von Dr. med. Alexander Schönborn und sei-nem nächsten Einsatz im west-afrikanischen Kandi, Benin zu-gute, wo vor allem Kinder operiert werden. Wenn Sie sich anmelden möchten oder Fra-gen haben, melden Sie sich bit-te per E-Mail an [email protected]. PM

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der Neustädter Havelbucht statt. Der Oberbürgermeister der Lan-deshauptstadt, Jann Jakobs, und Henry Schiffer als Präsident des Landes-Kanu-Verbandes Bran-denburg wurden gebeten, vor der “Seerose” gegen 11 Uhr die Wassersportsaison 2011 offizi-ell zu eröffnen. Alle interessier-ten Freunde des Kanusports ha-ben die Möglichkeit, selbst und mit Familienangehörigen im Wandercanadier zur Saisoner-öffnung in die Neustädter Ha-velbucht zu paddeln. Treffpunkt ist bis 10 Uhr das Bootshaus des KC Potsdam im Luftschiffhafen. Dort sollten sich alle Paddelfreu-digen, ob Groß oder Klein, Jung oder Alt – alle jedoch mit wet-ter- bzw. wassergerechter Beklei-dung ausgerüstet – einfinden. Für Kinder-Schwimmwesten ist ebenso gesorgt wie anschließend für warme Getränke und einen kleinen Imbiss. PM/KLMZ

Weitere Termine:2. April: D-Kaderüberprüfung in Potsdam, 3. April: Gemeinsames Anpaddeln in Potsdam, 8. und 9. April: 1. WM-Qualifikation (LK, U23, Junioren) in Duisburg, 16. April: Einer-Omnium (D-Kader mit Pflichtstart) in Werder, 29. April bis 1. Mai: 2. WM-Quali-fikation (LK, U23, Junioren) in Duisburg, 30. April: Hoheisel-Regatta in Kirchmöser

Kontakt: Kanu Club Potsdam e.V.Am Luftschiffhafen 2, PotsdamTel.: (03 31) 5 81 16 69www.kcpotsdam.de

Paddeln und paddeln lassenFür den KC Potsdam steht das Anpaddeln 2011 bevor

Das Anpaddeln im letzten Jahr Foto: Verein

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Recht

Juristischer Schutzschirm stark gefragt: Im vergangenen Jahr unterstützte die Rechtsberatung der IG BAU Mark Brandenburg 1 100 Arbeitnehmer aus der Re-gion in Streitfällen. Dabei ging es nach Angaben der Gewerk-schaft in erster Linie um Kündi-gungen, nicht gezahlte Löhne, Überstunden und vorenthaltenes Urlaubsgeld. Einen besonderen Beratungs-Schwerpunkt bilde-ten fehlerhafte Hartz-IV-Beschei-de. Darüber hinaus sorgten Fra-gen zu Rente, Krankenkasse und Unfallversicherung für randvolle Terminkalender bei den Rechts-beratern. „Nach wie vor gibt es in der Ge-bäudereinigung, auf dem Bau und im Dachdecker-Handwerk die meisten Konflikte. In diesen

Branchen registrieren wir die meisten Verstöße gegen Arbeit-nehmerrechte. Hier gibt es im-mer wieder Chefs, die glauben, ihre Arbeitnehmer nach ‚Guts-herrenart’ behandeln zu kön-nen“, sagte der IG BAU-Bezirks-vorsitzende Rudi Wiggert. Nach Beobachtungen der IG BAU Mark Brandenburg wächst der Druck auf die Arbeitnehmer. So versuchten viele Arbeitgeber ihre Beschäftigten bei Streitigkeiten einzuschüchtern. Rudi Wiggert: „Spätestens in solch einem Fall ist der Gang zur Rechtsberatung dringend geboten.“ Termine für die Rechtsbera-tung können im IG BAU-Bü-ro in Potsdam unter der Tele-fonnummer (03 31) 23 07 96 vereinbart werden. PM

Hohe Nachfrage bei Rechtsberatung der IG BAU Mark Brandenburg in 2010:

Stark gefragt im vergangenen Jahr: Die Rechtsberatung der IG BAU Mark Brandenburg. Foto: Petra Berger

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Verlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Pres-se GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72 www.teltower-stadtblatt.de

Herausgeber: Andreas GröschlVerantwortliche Redakteurin: Cornelia Schimpf

Impressum Redaktion: Rolf Niebel, Beate Richter, Helke Böttger, Anett Kirchner Tel.: (0 33 28) 31 64 66, Fax: 31 64 76 E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout: Melanie Tomsa, Marian RolleTitelgestaltung: Melanie TomsaTitelfotos: Cornelia Schimpf (2), Anett Kirchner (1)

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Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 1/11 und die Kleinanzeigenliste Nr. 4/09. Für unaufgeforderte Zuschriften, Bilder und Zeichnungen übernehmen wir keine Haftung. Copyright und Copyrightnachweis für alle Bei-träge bei der Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verla-ges oder in Fällen höherer Gewalt und Streiks kein Entschädigungsanspruch.

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Redaktionsschluss Mai: 18.04.2011

Anzeigenschluss Mai: 19.04.2011

Das Grab BenjaminAuf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof ruhen die Eltern von Georg und Walter Benjamin

Unmittelbar neben dem bekannten Stahns-dorfer Südwestkirchhof befindet sich eine wei-tere bedeutende Friedhofsanlage: der 70 Hek-tar große Wilmersdorfer Waldfriedhof. Man findet auf dem 1920/21 streng geometrisch angelegten Areal Grabstätten von bekannten Persönlichkeiten wie dem Berliner Milieuma-ler Hans Baluschek (1870–1935), dem Sozial-demokraten und zwischenzeitlichem Vorsit-zenden der KPD, Paul Levi (1883–1930), sowie dem Gartenbauarchitekten und Berliner Gar-tendirektor Erwin Barth (1880–1933), Schöp-fer dieser Grünanlage. Wegen seiner histori-schen, künstlerischen und wissenschaftlichen Bedeutung steht der Friedhof bereits seit 1982

unter Denkmalschutz und soll zukünftig als Friedhofspark für die Öffentlichkeit fungie-ren. Nahe der Alten Potsdamer Landstraße befin-det sich das Urnengrabmal des jüdischen Ehe-paares Emil (1856–1926) und Pauline Benja-min (1869–1930). Mit ihnen beigesetzt ist ihr Enkel Peter, der 1931 kurz nach seiner Geburt starb.Der gelernte Bankkaufmann Emil Benjamin stammte aus Köln und ließ sich nach langjäh-riger Tätigkeit in Paris Anfang der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts in der Reichshauptstadt Berlin nieder. Dort wurde er Auktionator im Antiquitäten- und Kunstauktionshaus Lep-ke. Mit dem dort erworbenen Kapital kauf-te er sich Anteile an verschiedenen Unterneh-men wie z.B. dem Medizinischen Warenhaus und der Aktiengesellschaft für Bauausfüh-rungen. Seit 1891 war er mit Pauline Schoen-

flies verheiratet, der Tochter eines aus Landsberg an der Warthe stam-

menden Kaufmanns, mit der er zwei Söhne namens Ge-org (1895–1942), Arzt und Widerstandskämpfer, und Walter (1892–1940), Phi-losoph und Literaturkriti-

ker, sowie die Tochter Dora (1901–1946) zeugte. Das hoch

gebildete Ehepaar zählte zum li-beralen Judentum und politisch zur

rechtsliberalen Strömung, die keine Demo-kratisierung des deutschen Kaiserreiches an-strebte. Pauline Benjamin erwies sich in ihrem Wesen ebenso fest entschlossen, praktisch denkend und handelnd, standhaft und ord-nungsliebend wie ihr Mann. Diese Haltung floss stark in die Erziehung ihrer Kinder ein und stieß bei ihnen oft auf Widerstand. Am Fuße des hohen Muschelkalkgrabes erinnert eine Tafel an den Sohn Georg. Dieser studier-te nach seinem Dienst als Unteroffizier im Ersten Weltkrieg von 1919 bis 1922 Medizin in Berlin und Marburg. Als Student wohnte er im von der Arbeiterschicht geprägten Berliner Osten und begann sich für den Marxismus zu

interessieren. In einem Ledigenheim in Berlin-Wedding erfuhr er das Elend der Arbeiter und verfasste darüber seine Doktorarbeit. Als Mit-glied des Proletarischen Gesundheitsdienstes trat er gegen die Klassenmedizin für eine Ver-besserung der medizinischen Versorgung der breiten proletarischen Schicht ein. Nach sei-nem Studium schloss er sich der KPD an und wurde amtlicher Schularzt in Berlin-Wedding, wo die Partei eine große Anhängerschaft be-saß. Durch seine Schwester Dora, eine Wirt-schaftsstudentin, lernte er die Nichtjüdin Hil-de Lange (1902–1989), Rechtsanwältin und spätere DDR-Justizministerin, kennen, die sei-ne politischen Ansichten teilte. Schließlich hei-rateten beide 1926, und Hilde Benjamin trat ein Jahr später ebenfalls der KPD bei. Das Ehe-paar bevorzugte die Nähe zur Arbeiterschaft und propagierte in ihrem Wohnbezirk Wed-ding den Sozialismus durch den Verkauf von Broschüren und Zeitungen und die Organisa-tion von Kundgebungen und Kulturveranstal-tungen. Wegen angeblicher Aufforderung zu kommunistischen Gewalttaten verlor Georg Benjamin 1930 seine Position als Schularzt, woraufhin er sich als praktischer Arzt nieder-ließ. Nach der nationalsozialistischen Macht-übernahme wurde er im April 1933 im KZ Sonnenburg inhaftiert, jedoch gegen Ende des Jahres wieder entlassen. Wie andere jüdische Ärzte schloss man ihn aus der Ärztekammer und Kassenärztlichen Vereinigung aus. Er be-teiligte sich an der Widerstandsarbeit der ver-botenen KPD, indem er Berichte über die Si-tuation der deutschen Arbeiter verfasste und Artikel aus ausländischen Zeitungen übersetz-te. Im Mai 1935 wurde er erneut verhaftet und ein Jahr später wegen Hochverrats zu sechs Jahren Zuchthaus in Brandenburg-Görden verurteilt. Danach überführte ihn die Gestapo ins KZ Mauthausen bei Wien, wo er im Au-gust 1942 laut Gedenktafel ermordet wurde. Hilde Benjamin widmete ihm 1976 eine Bio-grafie. Text: Jens Leder , Fotos: Beate Richter

Quellen (u.a.): Hilde Benjamin: Georg Benjamin: Eine Biographie, Leipzig 1977.

Das Urnengrab aus Mu-schelkalk des Ehepaa-res Benjamin und die Ge-denktafel für Georg Benjamin.

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