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Trend & Tradition 1/2011

Date post: 23-Feb-2016
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Zweimal im Jahr bietet das Ringhotels Magazin Informatives und Unterhaltsames für seine Gäste und Freunde. News aus unseren rund 130 Ringhotels werden kombiniert mit Themen aus den Bereichen Reisen, Freizeitaktivitäten, Wellness, Gastronomie, Kultur und Lebensart.
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Frühjahr/Sommer 2011 www.ringhotels.de Trend & Tradition ERLEBNIS Fußball-WM der Frauen 2011 REISEZIELE Zwei Hansestädte per Rad WOHLGEFÜHL Neue Yoga-Trends LEBENSART Verführerische Parfums SonnenSeiten Das RinghotelsCard Journal Das Magazin für Gäste und Freunde der Ringhotels
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Page 1: Trend & Tradition 1/2011

Frühjahr/Sommer 2011www.ringhotels.de

Trend & TraditionERLEBNISFußball-WM der Frauen 2011

REISEZIELEZwei Hansestädte per Rad

WOHLGEFÜHLNeue Yoga-Trends

LEBENSARTVerführerische Parfums

SonnenSeitenDas RinghotelsCard Journal

Das Magazin für Gäste und Freunde der Ringhotels

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KARTE

EDITORIAL

EVENTS & TERMINE

REISEZIELE

NEUES AUS DEN RINGHOTELS

ERLEBNIS

KULINARISCHES

HOTEL SPECIALS

WOHLGEFÜHL/IMPRESSUM

NEUES AUS DEN RINGHOTELS

ERLEBNIS

REISEZIELE

LESETIPPS

ERLEBNIS

LEBENSART

GÄSTEKALEIDOSKOP

Die Ringhotels auf einen Blick

Persönliche Worte an die Gäste und Freunde der Ringhotels

Veranstaltungen in der Nähe der Ringhotels

Fußball-WM der Frauen 2011 in Deutschland

Neue Mitglieder bei den Ringhotels

Fliegen –mit Oldtimern in die Lüfte steigen

Interview mit Spitzenkoch Alfons Schuhbeck

700 Jahre Gasthaus Zum Roten Bären in Freiburg

Yoga – lieber loslassen statt wollen

Neue Mitglieder bei den Ringhotels

Filmparks – hinter den Kulissen des großen Kinos

Ringhotels-Rundreise „Zwei Hansestädte per Rad“

Planet Hotel – Geschichten in und über Hotels

Die Kunst des Bogenschießens

Parfum – die unsichtbare Verführung

Das RinghotelsCard Journal

Prominente Gäste in den Ringhotels

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Editorial

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1 Adelsdorf2 Adenau3 Ahlbeck/Usedom4 Ahrensburg5 Asperg/

Ludwigsburg6 Augsburg7 Aurich8 Bad Bayersoien9 Beilngries10 Berlin11 Bad Bentheim12 Bad Bevensen13 Bleibach14 Bodenmais15 Bokel16 Bonn-Bad

Godesberg17 Bonn18 Bottrop19 Bremen20 Bremen-Farge21 Brinkum22 Brunsbüttel/

St. Michaelisdonn23 Burg (Spreewald)24 Celle25 Clausthal-Zellerfeld26 Coburg 27 Dortmund28 Dresden29 Eschwege30 Flensburg/

Harrislee31 Freiburg32 Friedrichshafen33 Friedrichstadt34 Gößweinstein35 Grasellenbach36 Greetsiel/

Krummhörn37 Grevesmühlen38 Großbeeren39 Güstrow40 Gütersloh41 Hameln42 Hanstedt43 Hardegsen44 Bad Harzburg45 Heide46 Heidelberg47 Heidenheim/

Steinheim48 Heilbronn49 Heiligenhaus50 Hennef51 Herdecke52 Herrenberg53 Hersbruck54 Höxter55 Horumersiel56 Joachimsthal57 Karlsruhe58 Kiel59 Konstanz60 Kühlungsborn61 Lautenbach62 Lauterbach63 Lohr am Main64 Lübeck65 Lübeck-Oberbüssau66 Lüneburg67 Lünen68 Marburg/

Wolfshausen69 Marktbreit70 Meerbusch71 Bad Mergentheim72 Münster73 Bad Nenndorf74 Bad Neuenahr75 Neustadt/Orla76 Nordenham

77 Nürnberg78 Nürnberg/Zirndorf79 Oberstdorf80 Ochsenhausen81 Rauenberg82 Regensburg83 Rinteln84 Rostock-Warnemünde85 Rottweil86 Rüdesheim87 Ruhstorf/Passau88 Bad Säckingen89 Bad Salzschlirf90 Bad Salzuflen91 Schkopau92 Schleswig93 Schwäbisch Hall94 Schwäbisch Hall-

Hessental95 Schwarmstedt96 Schwielowsee-Caputh97 Seesen98 Sparow99 Stadtallendorf100Steinheim-Sandebeck101 Stockach102 Tangermünde103 Tangermünde104Tecklenburg-

Brochterbeck105 Timmendorfer Strand106Ürzig107 Undeloh108Unna109Unterreichenbach110 Wadersloh111 Waldeck112 Waren (Müritz)113 Warendorf114 Wernigerode115 Bad Westernkotten116 Westerstede117 Willingen118 Witten119 Wittmund120Wörlitz121 Würzburg122 Zeven 123 Bad Zwischenahn124 A-Sautens/Tirol

Gastlichkeit in historischenHäusern

vor fünf Jahren blickte die Fußballwelt gebannt nachDeutschland. Das deutsche Team feierte mit Trainer Jür-gen Klinsmann trotz der knappen Halbfinalniederlagegegen Italien ein Sommermärchen und wurde WM-Drit-ter. In diesem Jahr findet erneut eine Fußball-Weltmeis-terschaft in Deutschland statt: die der Frauen. Dasdeutsche Team unter der Regie von Silvia Neid geht alszweifacher Titelverteidiger durchaus als Favorit ins Ren-nen. Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011,die in neun Stadien und in der Nähe zahlreicher Ringho-tels ausgetragen wird, verspricht ein zweites Sommer-märchen zu werden. Wir drücken natürlich unserem Teamvom Eröffnungsspiel in Berlin bis hoffentlich zum Finale inFrankfurt die Daumen.

Wer lieber selbst aktiv werden möchte, dem sei unsereRinghotels-Rundreise „Zwei Hansestädte per Rad“ emp-fohlen. Auf dem Fernradweg Hamburg-Bremen führenzwei Etappen durch beeindruckende Naturlandschaftenvon Bremen nach Zeven und von dort weiter nach Ham-burg-Ahrensburg. Eine andere Möglichkeit Deutschland als Reiseland zu entdecken,bietet sich aus der Luft. Ringhotelier Jan Peters vom Ringhotel Landhaus Gardels inBrunsbüttel steigt mit Ihnen gerne zu einem Rundflug über Dithmarschen, Nord-Ostsee-Kanal und Nordsee auf: eine Vogelperspektive, die sich lohnt.

Wer lieber auf dem Boden bleiben und doch aktiv werden möchte, der findet mitYoga oder Bogenschießen zwei Freizeitaktivitäten, die Sie auch in zahlreichen Ring-hotels ausprobieren können. Beim Yoga gibt es verschiedene Stilrichtungen mit malsportlichem, mal meditativen Charakter, die wir in unserer Geschichte vorstellen.Das gilt auch für das Bogenschießen, denn hier können die Schützen wahlweise miteinem einfachen Holzbogen oder einem Hightech-Bogen versuchen, den Pfeil insZiel zu bringen. Yoga und Bogenschießen schulen beide die Konzentration und sor-gen doch auch für Entspannung.

Für jede Menge Nervenkitzel sorgt dagegen der Blick hinter die Kulissen des großenKinos. Im Filmpark Babelsberg und in der Bavaria Filmstadt in München können Siedie Sets und Aufbauten bekannter Kinofilme und atemberaubende Stuntshowssehen. Oder im 4D-Kino die Zukunft des Kinos erleben.

Viel Spaß beim Entdecken und Genießen wünscht IhnenIhre

Susanne Weiss

Liebe Gäste und Freunde der Ringhotels,

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MUSICAL15. Mai bis 21. September 2011

Der Rattenfänger von HamelnDie Geschichte vom betrogenen Rat-tenfänger, der im Jahre 1284 erst dieStadt von ihren Ratten befreite unddann um seinen Lohn geprellt wurde,kennt auch heute noch jedes Kind. AusRache lockte er 130 Kinder von Hamelnauf Nimmerwiedersehen aus der Stadt.Die Sage ist in Hameln immer noch all-gegenwärtig und findet in zwei für dieBesucher kostenlosen Veranstaltungenihren besonderen Ausdruck: Zum einenin den Rattenfänger-Freilichtspielen, dievom 15. Mai bis 11. September jedenSonntag um 12 Uhr auf der Terrasse desHochzeithauses aufgeführt werden. Inder rund 30-minütigen Aufführung er-wecken fast 80 Darsteller in bunten his-torischen Kostümen die Ereignisse von1284 wieder zum Leben. Zum anderenwird vom 25. Mai bis 21. September je-den Mittwoch um 16.30 Uhr an gleicherStelle das Musical „Rats“ gezeigt. Diehumorvolle, 40-minütige Interpretationder Rattenfängersage begeistert durchihre musikalische Vielfalt von Walzerüber Marsch und Balladen bis zum Rap.

Tickets und Informationen unterwww.hameln.de

Ihre Ringhotels in der Nähe

HamelnRINGHOTEL STADT HAMELNRintelnRINGHOTEL DER WALDKATER

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EvEnts & tErminE

SPORT15. bis 21. Mai 2011

34. Tennis-Mannschafts-WMDer World Team Cup in Düsseldorfwird seit 1978 jedes Jahr ausgetragenund ist die Tennis-Mannschafts-Welt-meisterschaft des TennisverbandesATP. Ausgerichtet wird er seit jehervom Düsseldorfer Rochusclub undweltweit im Fernsehen übertragen.Im Rahmen des Turniers treten achtNationen gegeneinander an – siebenMannschaften qualifizieren sich überdie Tennis-Weltrangliste (Position derbeiden besten Einzelspieler), die achteNation über eine Wildcard. In der Vor-runde spielen jeweils vier Teams in ei-ner Gruppe im Modus jeder gegen je-den. Es gewinnt die Mannschaft, diemindestens zwei der beiden Einzel-spiele und des Doppels für sich ent-scheiden kann. Die beiden Gruppen-sieger bestreiten anschließend dasFinale. Mit jeweils vier Siegen imWorld Team Cup liegt Deutschlandmit Spanien, Argentinien, den USAund Schweden gleich auf.

Tickets und Informationen unterwww.world-team-cup.com

Ihre Ringhotels in der Nähe

HeiligenhausRINGHOTEL WALDHOTEL HEILIGENHAUSMeerbusch/DüsseldorfRINGHOTEL RHEINHOTEL VIER JAHRESZEITEN

Ihre Ringhotels in der Nähe

AspergRINGHOTEL ADLERHeilbronnRINGHOTEL HEILBRONNHerrenbergRINGHOTEL GASTHOF HASENHeidenheim/SteinheimRINGHOTEL ZUM KREUZSchwäbisch-HallRINGHOTEL HOHENLOHESchwäbisch-Hall/HessentalRINGHOTEL DIE KRONE

125 JAHRE AUTOMOBIL9. bis 13. Juni 2011

Zeitreise Remstal2011 feiert Baden-Württemberg die Er-findung des Automobils vor 125 Jah-ren. Im Remstal wird dabei in 125 Stun-den die Geschichte des Automobilsfür Besucher in Form einer Event-Reihe dargestellt. Ausgangspunkt der„Zeitreise Remstal“ ist das Geburts-haus Gottlieb Daimlers in Schorndorf.Verschiedene Etappen der Automobil-und Technikgeschichte werden auchin Winterbach, Remshalden, Wein-stadt, Kernen und Waiblingen mit Er-lebnis-Stadtführungen und Oldtimer-Shows inszeniert. Die Zeitreise endetin Fellbach, wo der Besucher mit Hilfeeiner Futurebox einen Blick in die Zu-kunft der Mobilität werfen kann.

Nähere Informationen unterwww.zeitreise-remstal.de

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EvEnts & tErminE

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KULTUR27. August bis 17. September 2011

Musikfest BremenLebensfreude, Esprit, Finesse oder be-sinnlicher Tiefgang: Das 22. MusikfestBremen macht im Spätsommer die viel-fältige Sprache der Musik unmittelbarerlebbar. In 21 Konzerten, die in drei Zeit-schienen an sieben Spielstätten aufge-führt werden, bringen international re-nommierte Künstler in der Hansestadtund der nordwestdeutschen Region po-puläre Werke und spannende Raritätenzur Aufführung. Zudem bieten sie einelebendige Auseinandersetzung mitMusik von der Renaissance bis zur Ge-genwart. Daneben stehen Orchester-und Kirchenmusikkonzerte, Opern- undKammermusik-Abende sowie Recitalsund Crossover-Projekte auf dem Pro-gramm. Zum beliebten Eröffnungs-abend „Eine große Nachtmusik", der re-präsentativ für den besonderen Reiz desFestivals ist, zeigt sich Bremen mit demstimmungsvoll illuminierten Markt-platz rund um das Rathaus wieder vonseiner besten Seite.

Nähere Informationen unter www.musikfest-bremen.de

Ihre Ringhotels in der Nähe

BremenRINGHOTEL MUNTE AM STADTWALDBremen-FargeRINGHOTEL FÄHRHAUS FARGEBrinkumRINGHOTEL BREMER TOR

OPEN AIR THEATER24. Juni bis 11. September 2011

Piraten in Grevesmühlen„Die Schatzinsel“ von Robert Louis Ste-venson, einer der bekanntesten Aben-teuerromane der Weltliteratur, standPate für das Piraten Open-Air-Theater inGrevesmühlen. Das Autorenteam umPeter Venzmer ist mit ein wenig Fanta-sie an die Schatzinsel herangegangenund erzählt nun schon im siebten Jahrdie Vorgeschichte zu diesem Roman.Heuer wird die in sich geschlossene Epi-sode 7, „Die Hölle von Maracaibo”, ge-zeigt. Das Stück entführt die Zuschauerin eine Zeit, wo die Schiffe noch aus Holzund die Männer aus Eisen waren. In ei-ner mitreißenden Story um Macht, Goldund natürlich Liebe erleben die Zu-schauer hautnah atemberaubendeStunts, Spezialeffekte und turbulenteFechtkämpfe vor einem über 2000Quadratmeter großen Bühnenbild.

Tickets und Informationen unter www.piraten-in.m-vp.de

Ihre Ringhotels in der Nähe

GrevesmühlenRINGHOTEL HOTEL AM SEEKühlungsbornRINGHOTEL STRANDBLICKLübeckRINGHOTEL JENSENLübeck/OberbüssauRINGHOTEL FRIEDERIKENHOFTimmendorfer StrandRINGHOTEL FUCHSBAU

AUSSTELLUNG24. Juni bis 31. Oktober 2011

200 Jahre Franz LisztAnlässlich des 200. Geburtstages desKomponisten Franz Liszt (1811-1886)lädt Weimar zur Landesausstellung„Franz Liszt. Ein Europäer in Weimar“ein. Im ersten Teil der Ausstellung, dieim Schillermuseum zu sehen ist, wirddie biographisch-künstlerische Ent-wicklung Liszts mit dem HöhepunktWeimar aufgezeigt. Seine Konzert rei-sen führten Liszt als Pianist in den spä-ten 1830er und den 1840er Jahrendurch ganz Europa – und lösten einewahre „Lisztomania“ aus. In Weimarwurde er 1842 Hofkapellmeister. Imzweiten Ausstellungsteil im Schloss-museum wird unter dem Motto „Kos-mos Klavier“ der technischen Entwick-lung und der Klangästhetik desKlaviers der Ära Liszt nachgespürt.Erstmals werden dabei die restaurier-ten Weimarer Instrumente zu sehenund zu hören sein. Ein begehbarer Flü-gel im Schlosshof ermöglicht eine un-mittelbare Klang- und Körpererfah-rung: Der Besucher hört und spürt dieunterschiedlichen Schwingungen, dieentstehen, wenn verschiedene Saitendes Klaviers angeschlagen werden.

Nähere Informationen unterwww.liszt-2011.de

Ihr Ringhotel in der Nähe

Neustadt/OrlaRINGHOTEL SCHLOSSBERG

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Fußball-WM der Frauen 2011 –ein neues Sommermärchen?

Bei der Endrunde der 6. Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011,die vom 26. Juni bis 17. Juli in Deutschland ausgetragen wird, gehtdie deutsche Auswahl als zweifacher Titelverteidiger an den Start.Doch so selbstverständlich wie heute war der Frauenfußball inDeutschland lange Zeit nicht, im Gegenteil: Von 1955 bis 1970 warer vom DFB offiziell sogar verboten!

reiseziele

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Spätestens seit dem 29. November2010, dem Tag der Auslosung dervier Vorrundengruppen der FIFAFrauen-Weltmeisterschaft Deutsch-

land 2011, steigt die Vorfreude auf dassportliche Großereignis, das an neun Spiel-orten ausgetragen wird. Denn seitdem wis-sen die Fans, dass die deutsche Mannschaftdas Eröffnungsspiel am 26. Juni in Berlingegen die Auswahl Kanadas bestreitet undes darüber hinaus mit Nigeria (30. Juni,Frankfurt am Main) und Frankreich (5. Juli,Mönchengladbach) aufnehmen muss, umdas Viertelfinale und hoffentlich auch dasEndspiel in Frankfurt am Main zu erreichen.Insgesamt werden 24 Vorrunden- und achtFinalrundenspiele ausgetragen, bis derneue Weltmeister gekürt werden kann.

Die von Bundestrainerin Silvia Neid ge-führte DFB-Auswahl gehört als zweifacherTitelverteidiger natürlich zu den Top-Favo-riten auf den Titel bei der erst sechsten WMim Frauenfußball. Die USA konnten sich be-reits zweimal den Titel sichern (1991 und1999), 1995 siegte Norwegen im Finale mit2:0 gegen Deutschland. 2003 konnte die deutsche Mann-schaft beim Turnier in den USA das Finale gegen Schwe-den durch das Golden Goal von Nia Künzer in derVerlängerung mit 2:1 für sich entscheiden, vier Jahre spätergelang die Titelverteidigung in China durch einen 2:0-Fi-nalsieg gegen Brasilien. Dabei blieben die deutschenDamen im gesamten Turnierverlauf ohne einen Gegen-treffer! Heiße Titelanwärterinnen sind in diesem Jahr wie-der der amtierende Olympiasieger USA, die in der GruppeC allerdings auf die ebenfalls sehr starken Schwedinnenund Nordkoreanerinnen sowie WM-Neuling Kolumbientreffen. In Gruppe B spielen Japan, Neuseeland, Mexiko undEngland. In der Gruppe D muss sich Vizeweltmeister Bra-silien mit Mitfavorit Norwegen sowie den Aufsteigerinnenaus Australien und Äquatorial-Guinea messen. Wie starkdas Turnier besetzt ist, zeigt sich daran, dass alle zehn

Mannschaften aus der aktuellen Top Ten-FIFA Weltrang-liste der Frauen-Nationalmannschaften in Deutschlanddabei sein werden.

Schwierige Anfänge um die JahrhundertwendeSo groß die Vorfreude auf das Turnier in Deutschland ist,so schwierig war es für Frauen anfangs, Fußball überhauptspielen zu dürfen. England wird gemeinhin als Mutterlanddes Fußballs bezeichnet, weil dort 1863 die Football Asso-ciation (FA) als erster Fußballverband gegründet wurde. Sielegte auch das bis heute weltweit gültige Regelwerk alsGrundlage des modernen Fußballsports fest. Auch im Frau-enfußball übernahmen die Engländerinnen eine Vorrei-terrolle. So gründete Nettie Honeyball 1894 Englandserstes Frauenfußballteam – die „British Ladies“. Ein Jahrspäter wurde das erste Frauenfußballspiel zwischen Nord-

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reiseziele

„Das Runde muss in das Eckige“(Sepp Herberger)

Die deutsche Mann-schaft gehört zu denFavoriten auf denTitel – die Auslosungunter Leitung vonSteffi Jones, Präsi-dentin des WM-Or-ganisatonskomitees,ergab Kanada, Nige-ria und Frankreichals Gruppengegnerin der Vorrunde

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und Südengland ausgetragen. Während des Ersten Welt-krieges boomte auf der Insel der Frauenfußball in Form vonWohltätigkeitsspielen für die kriegsgeplagte Bevölkerung.So erwarben sich die „Dick Kerr’s Ladies“, eine Mannschaftvon Munitionsarbeiterinnen, einen legendären Ruf. Doch1921 verbot die FA ihren Vereinen, Plätze für Frauenfußballzur Verfügung zu stellen. In Frankreich etablierte sich 1912mit „Femina Paris“ der erste Damenfußballclub des Lan-des. Sechs Jahre später wurde in Frankreich sogar die ersteFrauenfußball-Meisterschaft ausgetragen, doch als derFranzösische Fußballverband 1919 gegründet wurde, wei-gerte er sich Frauen aufzunehmen.

Frauenfußball-Verbot im DFBAuch in Deutschland hatten Fußballerinnen zunächsteinen schweren Stand. Zu Kaisers Zeiten wäre Frauenfuß-ball undenkbar gewesen. Zwar ermutigte die staatsrecht-

liche Gleichstellung der Geschlechter in der WeimarerRepublik ab 1919 die Frauen, auch in so genannte Männer-sportarten wie Radrennen, Handball oder Leichtathletikvorzudringen, aber beim Fußball hörte der Spaß auf. Vielekonservative Sportfunktionäre und Mediziner befürchte-ten eine „Vermännlichung“ der Frau. Aber auch das Ver-bandsmagazin „Die Freie Turnerin“ des sozialistischenArbeiter-, Turn- und Sportbundes schrieb: „Das Fußballspielist ein männliches Kampfspiel. Was für den Mann Ausdruckder Kampftüchtigkeit ist, das wird hier bei der Frau zur lä-cherlichen Megärenhaftigkeit, zur Fratze, zur Karikatur.Darum fort damit.“ Erst 1930 gründete die couragierteMetzgerstochter Lotte Specht mit dem 1. DFC FrankfurtDeutschlands ersten Damenfußballclub. Unter Anleitungeines Trainers wurde zweimal in der Woche trainiert, dochdie Kickerinnen wurden mal als „Mannsweiber“ verlacht,

mal sogar mit Steinen beworfen. Daraufhin verboten man-che Eltern ihren Töchtern das Fußballspiel und der Clubwurde schon ein Jahr später wieder aufgelöst. Im DrittenReich vertrug sich das Frauenbild, das die Rolle der Frau alsMutter betonte, erst recht nicht mit dem Frauenfußball.

Doch damit war der Tiefpunkt der Geschichte des Frau-enfußballs noch nicht erreicht. Der kam 1955, ein Jahr nachdem Wunder von Bern, dem ersten Gewinn der Fußball-weltmeisterschaft durch die Männer im legendären Finalegegen Ungarn. In der Fußball-Euphorie wurden vor allemim Ruhrgebiet einige Damenfußballvereine gegründet.Doch der Deutsche Fußball-Bund stellte auf seinem Bun-destag am 20. Juli 1955 fest: „Im Kampf um den Ball ver-schwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleidenunweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Kör-pers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“ Trotz der imGrundgesetz festgeschriebenen Gleichberechtigung von

Mann und Frau verbot der DFB in all sei-nen Vereinen Frauenfußball. „Fußball istkein Frauensport“, erklärte der damaligeDFB-Präsident Dr. Peco Bauwens katego-risch, „wir werden uns mit dieser Angele-genheit nie ernsthaft beschäftigen.“ Dochda sollte er sich gewaltig irren...

Durchbruch und große ErfolgeViele Fußballerinnen ließen sich von demVerbot nicht abschrecken und traten Ver-einen wie Rhenania Essen oder FortunaDortmund bei, die auf kommunalen Plät-zen das DFB-Verbot umgingen. Ein erstesinoffizielles Frauenländerspiel zwischenWest-Deutschland und West-Hollandlockte am 23. September 1956 rund 18.000

Zuschauer nach Essen – und endete 2:1 für Deutschland.Ende der 1960er Jahre spielten bundesweit rund 50.000Kickerinnen. Als die Frauenfußballvereine die Gründungeines eigenen Dachverbandes erwogen, lenkte der DFB einund hob sein Verbot am 31. Oktober 1970 auf.

Danach brachen alle Dämme: 1971 verzeichnete der DFBbereits 112.000 weibliche Mitglieder – heute sind es knappüber eine Million! Schon drei Jahre später, Deutschland wargerade wieder Weltmeister bei den Herren geworden,wurde die erste DFB-Frauenfußball-Meisterschaft ausge-spielt. Im Finale gewann TuS Wörrstadt mit 4:0 gegen DJKEintracht Erle aus Gelsenkirchen. Auch das blieb bis heutestilbildend: Die großen Vereine im Herrenfußball sind nichtdie großen Vereine, die den Frauenfußball prägen. Es sollteaber noch weitere acht Jahre dauern, bis erstmals die Na-tionalhymne für eine offizielle deutsche Frauenfußball-Na-

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reiseziele

Bundestrainerin Silvia Neid wurde 2010 zur ersten Welttrainerin des Jahres gewählt

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reiseziele

AUGSBURGRinghotel AlpenhofRinghotel Parkhotel am Soier SeeIn der impuls arena (28.367 Plätze), Hei-mat des Zweitligisten FC Augsburg, wer-den drei Vorrundenpartien sowie einViertelfinale ausgetragen. Neben demRinghotel Alpenhof in Augsburg bietetsich das nur 50 Autominuten vom WM-

Stadion entfernte Ringhotel Parkhotel am Soier See in Bad Bayersoienan. Bei einer Buchung von mindestens fünf Nächten erhalten Sie einenkostenlosen Transfer zu den Spielen in Augsburg.

BERLINRinghotel SeehofRinghotel GroßbeerenRinghotel Landhaus HaveltreffDas Berliner Olympiastadion (74.244 Plätze)ist das größte Stadion des Turniers undSchauplatz des Eröffnungsspiels zwischenDeutschland und Kanada am 26. Juni.

BOCHUMRinghotel Parkhotel WittenRinghotel DreesDas Rewirpowerstadion (23.000 Plätze)ist das kleinste WM-Stadion und Austra-gungsort von vier Vorrundenspielen. DasRinghotel Witten liegt im nahe gelegenenWitten, das Ringhotel Drees im benach-barten Dortmund.

DRESDENRinghotel Residenz Alt DresdenDas neu gebaute Rudolf-Harbig-Stadion(27.190 Plätze) wurde erst im Herbst 2009offiziell eingeweiht. Dort werden nebendrei Vorrundenspielen auch ein Viertelfi-nale ausgetragen.

FRANKFURT AM MAINIn der Commerzbank-Arena (49.240Plätze), dem zweitgrößten Stadion desTurniers, werden neben dem Finale auchzwei Vorrundenpartien, darunter die Be-gegnung Deuschland-Nigeria, sowie einHalbfinale ausgetragen.

LEVERKUSENRinghotel Waldhotel HeiligenhausDie BayArena (30.000 Plätze) ist Austra-gungsort von drei Vorrundenspielen undeinem Viertelfinale. Das Ringhotel liegtknapp 30 Kilometer vom Stadion entfernt.

MÖNCHENGLADBACHRinghotel Rheinhotel Vier JahreszeitenZwei Vorrundenpartien, darunter dasSpiel Deutschland-Frankreich am 5. Juli,sowie ein Halbfinale werden im Stadionim Borussia-Park (46.297 Plätze) ausge-tragen. Das Ringhotel liegt rund 20 Kilo-meter vom Austragungsort entfernt inMeerbusch/Düsseldorf.

SINSHEIMRinghotel WinzerhofRinghotel Das Lamm HeidelbergRinghotel HeilbronnIn der Rhein-Neckar-Arena (25.641 Plätze)steigen drei Partien der Vorrunde sowiedas Spiel um Platz 3. Das Ringhotel Win-zerhof liegt nur 12 Kilometer von Sins-heim entfernt in Rauenberg. VonHeidelberg und Heilbronn sind es jeweilsrund 20 Kilometer zum Austragungsort.

WOLFSBURGDie Volkswagen-Arena (25.361 Plätze) wirdwährend des Turniers in „Arena im Aller-park Wolfsburg“ heißen und Austra-gungsort für drei Vorrundenspiele und einViertelfinale sein.

Die neun Austragungsorte und Ihre Ringhotels in der Nähe:

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tionalmannschaft gespielt wurde – am 10. November 1982gewann die deutsche Auswahl in Koblenz vor 5.000 Zu-schauern mit 5:1 gegen die Schweiz. Die Fußballerinnen inder DDR mussten noch länger auf ihre erste Meisterschaftwarten – 1979 beschloss der Verband die Einführung einerregionalen DDR-Bestenermittlung, an der 1981 bereits 360Frauenmannschaften teilnahmen. Erst 1990, kurz vor derVereinigung der beiden deutschen Staaten, gewann dieBSG Post Rostock die einzige offizielle DDR-Meisterschaft.Im gleichen Jahr fand auch das einzige Länderspiel einerDDR-Frauen-Nationalelf statt – am 9. Mai 1990 verlor dieDDR in Potsdam gegen die CSFR mit 0:3.

Trotz der steigenden Mitgliederzahlen im DFB bliebFrauenfußball in den 80er Jahren noch eine von den Me-dien ignorierte Randsportart. Das änderte sich erst 1989mit dem Gewinn der ersten Europameisterschaft vor hei-mischem Publikum. Im EM-Finale in Osnabrück schlug dasTeam von Trainer Gero Bisanz die Mannschaft Norwegensmit 4:1. Im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke fei-erten 22.000 Zuschauer die Europameisterinnen. Die Be-geisterung wurde bereits im Halbfinale entfacht– der Elfmeter-Krimi gegen Italien war zugleichdas erste Frauen-Länderspiel, das live im deut-schen Fernsehen übertragen wurde. Dieser Titelwar der DFB-Spitze auch eine Prämie wert – dochscheinbar immer noch im Geiste der 50er Jahre er-hielten die Europameisterinnen hausfrauenge-recht ein Tafelservice. Mit solchen Prämien würdeheute niemand mehr die deutschen Fußballerin-nen abspeisen. Denn seither gewannen sie sechsweitere EM-Titel, holten zweimal den Weltmeis-

tertitel und gewannen drei Bronze-Medaillen bei denOlympischen Spielen. Die Titelsammlung belegt ein-drucksvoll, welch rasante Entwicklung der Frauenfußballin Deutschland genommen hat. Heute werden die wichti-gen Spiele der Frauen-Nationalmannschaft selbstver-ständlich im Fernsehen übertragen und erreichen, wie dasWM-Finale von 2003, weit über zehn Millionen Zuschauer.

Gelingt die Titelverteidigung?Sollte die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaftim eigenen Land die Gruppe A gewinnen, trifft sie im Vier-telfinale (9. Juli, Wolfsburg) auf den Zweiten der Gruppe B,wird sie Gruppenzweiter, trifft sie am gleichen Tag in Le-verkusen auf den Sieger der Gruppe B. Die Halbfinalspielewerden am 13. Juli in Frankfurt am Main und Mönchen-gladbach ausgetragen, das Spiel um Platz 3 findet drei Tagespäter in Sinsheim statt, ehe das Turnier mit dem Finaleam 17. Juli in Frankfurt am Main endet. Und wie bei denHerren lautet das Traumfinale bei den Frauen: Deutschlandgegen Brasilien. Christoph Neuschäffer

reiseziele

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Von den rund eine Million Tickets für die Frauen-Weltmeisterschaft wurden rund700.000 Karten dem freien Verkauf zugeteilt, der Rest ging an die nationalen Ver-bände und Sponsoren. Die letzten Tickets für die WM werden in der fünften und letz-ten Verkaufsphase, die am 1. April beginnt, über http://fwwctickets.fifa.com verkauft.Die Tickets werden nach dem Prinzip „first come, first served“ angeboten, das heißtBestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.

Die letzten WM-Tickets

Bundestrainerin Silvia Neid (oben) schossbeim ersten Länderspiel der deutschen Frau-enfußball-Nationalmannschaft 1982 gegendie Schweiz zwei Tore – heute sorgt Stürme-rin und Weltfußballerin Birgit Prinz für Tore

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hotel specials

Im Fischerdorf Greetsiel, an einem der schönsten Flecken derostfriesischen Nordseeküste, entstand im Jahr 2000 das ro-mantische Verwöhnhotel „Der Romantikhof“. Es liegt nurfünf Kilometer vom UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeerentfernt und bietet den Gästen viele Erholungs- und Frei-zeitmöglichkeiten: Wattwanderungen und Fahrradtourenentlang der Deiche sowie Ausflüge ins ostfriesische Hinter-land oder auf eine der Nordseeinseln Juist, Norderney oderBorkum können von hier aus gut unternommen werden.Das Ringhotel Der Romantikhof liegt am Ortsrand und dochsind es nur drei Gehminuten bis zum historischen Ortskernund dem bekannten Hafen. In allen 23 Zimmern des Hotels,die mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurden, gibt es ge-mütliche Sitzecken zum Entspannen. Für Stunden des Wohl-befindens sorgen die drei verschiedene Saunen sowie eineReihe von kosmetischen Pflegeanwendungen im Wellness-bereich. Dafür, dass die erholsamen Tage an der Nordsee-küste auch kulinarisch in Erinnerung bleiben, ist ebenfallsgesorgt: Gegenüber dem Romantikhof liegt das neue, zumHaus gehörende Restaurant „Pfeffersack No. 1“ mit Front-Cooking. Dort werden saftige Steaks ebenso wie frischerNordseefisch und griechische Spezialitäten serviert.

RINGHOTEL DER ROMANTIK-HOF GREETSIELTel. 0 49 26/91 21 51, Fax 0 49 26/91 21 53E-Mail: [email protected]

Lüneburg liegt zwischen Heide und Elbe und ist das Tor zurLüneburger Heide, einem der größten und ältesten Natur-schutzgebiete Deutschlands. Die ursprüngliche Flussland-schaft Elbtalaue ist ebenfalls nahe, genau wie Hamburg, dasin einer halbe Stunde mit dem Auto erreicht werden kann.Doch auch die junge Universitäts- und Hansestadt Lüneburg,die ihre mittelalterliche Kulisse für trendige Lokale und mo-derne Läden hinter historischen Backsteinfassaden nutzt, hateiniges zu bieten.Das Ringhotel Kunsthotel Residenz befindet sich neben demherrlichen Lüneburger Kurpark, nur wenige Minuten zu Fußvon der historischen Innenstadt entfernt. Über die GrenzenLüneburgs hinaus ist es für seine wechselnden Kunstaus-stellungen und sein hauseigenes Restaurant ClamArt be-kannt. Im ClamArt, benannt nach der französischen Partner-stadt Lüneburgs nahe Paris, wird eine feine, elsässischangelehnte Küche serviert, ergänzt durch regionale und sai-sonale Spezialitäten. Eine kleine gemütliche Terrasse lädt inden Sommermonaten zum Verweilen und Genießen ein. FürFamilienfeiern und Tagungen stehen fünf Tagungs- undSchulungsräume für bis zu 50 Personen sowie ein Veranstal-tungssaal mit Bühnentechnik für bis zu 120 Personen bereit.

RINGHOTEL KUNSTHOTEL RESIDENZTel. 0 41 31/75 99 10, Fax 0 41 31/7 59 91 75E-Mail: [email protected]

Das Ringhotel Der Romantikhof inGreetsiel ist ein familiär geführtes 4-Sterne-Hotel, das zu seinem 10-jähri-gen Jubiläum neu gestaltet wurde.

Das Ringhotel Kunsthotel Residenz in Lüneburg besticht durch sein hauseigenesRestaurant ClamArt.

Romantisches Ostfriesland Ein Hauch von Frankreich in der Heide

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Fliegen – mit Oldtimern in die Lüfte steigen

Im Zeitalter des Massentourismus wirkt der Flug mit einer Propellermaschine wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ob der Flug mit einer dreimotorigen Junkers Ju 52 oder einereinmotorigen Antonov An-2 – Rundflüge mit historischen Maschinen sind nicht nur Nostalgie, sondern lassen das Aben-teuer Fliegen erahnen, das es auch heute noch sein kann.

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Das satte Brummen ihrer drei Motoren ist schonvon weitem zu hören. Dann setzt die von Pilotenliebevoll „Tante Ju“ genannte Junkers Ju 52 zumLandeanflug in Berlin-Tempelhof an. Nach einer

sanften Landung rollt die knapp 19 Meter lange Maschinemit einer Spannweite von fast 30 Metern auf uns, die wirschon auf den nächsten Rundflug warten, zu. Ihre über 70Dienstjahre sieht man der Maschine, die von der Deut-schen Lufthansa Berlin-Stiftung betrieben wird, nicht an.Dabei hat diese Ju 52 eine überaus bewegte Vergangen-heit: 1936 erlebte sie nach ihrer Fertigung in den Junkers-Werken in Dessau ihren Jungfernflug. Zunächst bei derLufthansa eingesetzt, verbrachte sie danach fast 20 Jahreabwechselnd in Deutschland und Norwegen. 1955 solltesie in Norwegen außer Dienst gestellt werden. Zu groß fürein Museum in Oslo, wurde sie nach Südamerika verkauftund flog von 1957 bis 1963 in Ecuador. Dann drohte erneutdas Aus. Am Rande des Flughafens von Quito geriet sie –Wind und Wetter ausgesetzt – in Vergessenheit, bis einamerikanischer Flugenthusiast sie 1969 erlöste. Als „IronAnnie“ war sie auf Flugschauen quer durch die USA zu be-wundern, ehe die Lufthansa sie 1984 erwarb und unter gro-ßem Aufwand detailgetreu restaurierte.

Spartanische Einrichtung, tolle AussichtDann sind wir endlich dran und steigen ein: Die Innenein-richtung der Ju 52, von der zwischen 1932 bis 1952 fast5.000 Stück gebaut wurden und von der heute weltweitnur noch acht flugfähige Maschinen existieren, mutet eherspartanisch an. Dafür gibt es keinen Streit um die Fenster-plätze – mit Platz für vier Mann Besatzung und 16 Passa-giere, von denen jeweils acht links und rechts an denFenstern platziert sind, ist die Tante Ju für heutige Verhält-nisse klein. Doch der Spaß mit ihr zu fliegen ist riesig: Nachdem Aufheulen der drei Neunzylinder-Sternmotoren vonPratt & Whitney, die für das charakteristische Motorenge-räusch der Ju 52 sorgen, rollt sie in Richtung Startbahn.Dann erhöht der Pilot die Geschwindigkeit auf die erfor-derlichen 120 Stundenkilometer und steigt langsam in denHimmel über Berlin. Dort geht es mit einer Reisege-schwindigkeit von 190 Stundenkilometern über die Haupt-stadt und ihre Umgebung hinweg. Das konstante Dröhnen

der Motoren, die Vibrationen der Maschine und die tolleAussicht auf die Stadt und ihre Umgebung, die aus eini-gen hundert Metern Flughöhe natürlich viel deutlicher zuerkennen ist als aus einer modernen Passagiermaschine,macht das Fliegen mit diesem Oldtimer der Lüfte zu einemechten Erlebnis. Das gilt auch für die Antonov An-2, die eben-

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„Ist die Luft nicht ein sehr gefährliches Element?“ wirdWilbur Wright 1903 in Paris von einer Bewunderin ge-fragt. „Madame“, antwortet er, „die Luft ist völlig unge-fährlich. Das einzig gefährliche am Fliegen ist die Erde.“

Das Cockpit der Junkers Ju 52 der Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung

Rundflüge mit der Tante JuDie Junkers Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftungstartet von Ende April bis Ende Oktober von verschiedenenFlugplätzen in Deutschland. Ein 30-minütiger Rundflug kos-tet 179 Euro pro Person, ein 60-minütiger Rundflug 299Euro pro Person. Kinder bis 12 Jahre erhalten einen Rabattvon 25 Euro auf den Flugpreis. Den genauen Flugplan findenSie unter www.lufthansa-ju52.de.Rundflüge mit der Antonov An-2 und anderen historischenEin- und Doppeldeckern werden deutschlandweit von derLuftsportagentur Skytravel24 angeboten. Die Strecken,Fluglängen und Preise variieren sehr stark, nähere Infor-mationen finden Sie unter www.skytravel24.de.

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falls den Kosenamen „Tante“ erhielt. Die „Tante Anna“ ist bisheute mit einer Spannweite von über 18 Metern der größteeinmotorige Doppeldecker, der je gebaut wurde. Und weildie vom russischen Flugzeugkonstrukteur Oleg Antonov ent-wickelte Maschine zwischen 1947 und 1992 rund 18.000 Malvom Band lief, gibt es heute noch zahlreiche einsatzbereiteMaschinen. Dank ihres starken 1000 PS-Motors, der günsti-gen Aerodynamik sowie dem starren Fahrwerk benötigt dieAn-2 nur eine kurze Start- und Landerollstrecke und kann vonfast allen Flugplätzen aus starten.

Faszination FliegenDie Faszination, die von diesen beiden alten Maschinenausgeht, liegt heute vor allem an der robusten Einfachheitihrer Technik. Im Zeitalter der per Autopilot steuerbarenFlugzeuge wirkt die Ju 52 mit ihrer Wellblechbeplankung,die für eine hohe Steifigkeit und Tragfähigkeit sorgt, wieein Ding aus einer anderen Zeit. Einer Zeit, in der vielleichtnicht alles gut war, weil Flugreisen ein Luxus blieben, densich nur wenige Menschen leisten konnten, und weil dieJu 52 schon bald nur noch für den Einsatz im Krieg ver-wendet wurde, aber in der das Fliegen noch einen Hauchvon Abenteuer umgab. Die modernen Flughafenterminalshaben dagegen nur die Aufgabe, möglichst viele Passagiere

möglichst schnell abzufertigen. Das ist bei einem Rund-flug mit einem Oldtimer anders, wie schon beim Einstei-gen vom Boden direkt ins Flugzeug ohne Gangwayoffensichtlich wird. Die Motorengeräusche und die Vibra-tionen der Maschine in der Luft vermitteln zudem unver-fälscht das Gefühl für das technische Wunder, welches dasFliegen im Grunde bis heute ist.

Gerade einmal 120 Jahre ist es her, dass sich FlugpionierOtto Lilienthal per Gleitflug vom Boden abhob und 108Jahre, dass die Gebrüder Wright mit ihrem ersten gesteu-erten Motorflug Geschichte schrieben. Die ersten einfa-chen Passagiermaschinen starteten ab 1919 – ein Jahr nachdem Ende des Ersten Weltkriegs. In ihm waren Flugzeugeerstmals militärisch genutzt und technisch binnen kür-zester Zeit erheblich weiterentwickelt worden. Berühmt-heit erlangte dabei Manfred von Richthofen mit seinemFokker-Dr.I-Dreidecker als „Roter Baron“. Eine rot lackierteAn-2 wird deshalb heute als „Roter Baron“ für Rundflügeüber Thüringen genutzt. Während das Fliegen in den1920er und 30er Jahren noch eine exklusive Form des Rei-sens darstellte, wurden Flugreisen ab den 50er Jahren mitden letzten Propellermaschinen und den ersten Strahl-flugzeugen immer erschwinglicher. Heute ist eine Flug-reise für viele Menschen nichts Außergewöhnliches mehr.Wer die Faszination des Fliegens erleben möchte, steigtdeshalb in einen Oldtimer der Lüfte oder eine kleine Pro-pellermaschine um.

Jan Peters, der fliegende RinghotelierDie Faszination des Fliegens hat auch einige Ringhoteliersin den Bann gezogen. Ihre Hotels befinden sich oft in der

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Neun Passa-giere und diebeiden Pilotenhaben in derAntonov An-2Platz

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Nähe von Flugplätzen, von denen die Gäste zu Rundflügenüber die Region aufbrechen können. Ein ganz besonderesErlebnis bietet Ringhotelier Jan Peters vom Ringhotel Land-haus Gardels in Brunsbüttel/St. Michaelisdonn seinen Gäs-ten. Denn es ist bereits Tradition,dass der Hotelchef des Landhaus'Gardels mit seinen Gästen „in dieLuft geht“. Jan Peters, der seit 14Jahren den Flugschein besitzt, istdie dritte Generation der Fliegen-den Hoteliers. Sein GroßvaterHans Peters war Mitbegründerdes Dithmarscher Luftsportver-eins und baute damals die „Flie-gerklause“ auf dem FlugplatzHopen, die heute noch als Flug-platzgastronomie in Betrieb ist.„Ich bin praktisch in der Flieger-klause geboren und bin mit mei-nem Großvater mitgeflogen, eheich laufen konnte. Insofern ist mirdas Fliegen in die Wiege gelegtworden“, sagt Jan Peters über sichselbst.

Der Reiz des Fliegens liegt fürihn im Abwechslungsreichtum:„Jeder Flug ist anders, weil Wind,Wetter und Wolken nie gleichsind. Außerdem gibt es trotz allerErfahrung keine Routine, dennFliegen ist zwar nicht gefährlich,aber ich habe Respekt vor derTechnik und den Elementen.“ Der

Rundflug über Dithmarschen, Nord-Ostsee-Kanal undNordsee ist jedes Mal ein besonderer Höhepunkt für dieGäste. Viele, die vorher etwas skeptisch einen der dreiPlätze neben dem Piloten in der kleinen Piper PA 28 oderDiamond Aircraft DA 40 eingenommen haben, waren nachder Landung begeistert. Einen Umstand, den sich Petersbei Gruppen von mehr als drei Personen, bei denen meh-rere Flüge nacheinander angesetzt werden, zunutzemacht. Die eher ängstlichen Passagiere überwinden ihreScheu leichter, wenn sie von den begeisterten Fliegern an-gesteckt werden. Dabei hat der erfahrene Pilot Peters, derjährlich über 100 Stunden fliegt, durchaus Verständnis fürseine Gäste. „Es ist für den Menschen ja auch unnatürlich,sich im dreidimensionalen Raum zu bewegen“, sagt er.Doch von oben lässt sich auch die interessante HistorieDithmarschens gut erläutern. Und spätestens nach derLandung wissen die Fluggäste, was die Endung „-donn“ imOrtsnamen bedeutet. Christoph Neuschäffer

PS: Für alle Nichtflieger: „-donn“ bedeutet eine leichteSandablagerung in der Marsch, also eine kleine Düne.

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Ringhotelier Jan Peters mit zwei Gästen vor seiner Piper PA 28

BAD BAYERSOIENRINGHOTEL PARKHOTEL AM SOIER SEEDer Flugplatz Kempten-Durach, Deutschlands höchs-ter Verkehrslandeplatz, liegt in 40 Kilometer Entfer-nung zum Ringhotel Parkhotel am Soier See. Von dortkönnen die Gäste zu Alpenrundflügen über die All-gäuer Alpen und das Voralpenland starten. Zu den Hö-hepunkten gehören dabei die KönigsschlösserNeuschwanstein und Hohenschwangau bei Füssen.Wer tiefer in die Alpen fliegen möchte, wählt denGletscherflug über den Arlbergpass, die Silvretta-Gruppe und durch das Engadin in die Ötztaler Alpenzur Wildspitze. Mehr Informationen finden Sie unterwww.lu-bergmann.de.

BAD NEUENAHRRINGHOTEL GIFFELS GOLDENER ANKERVom ganz in der Nähe des Ringhotels Giffels GoldenerAnker liegenden Flugplatz Bengener Heide könnenGäste nach Voranmeldung zu Rundflügen starten.Mehr Informationen unter www.neuenahr-info.de.

LÜBECKRINGHOTEL JENSENAm Flugplatz Lübeck-Blankensee steht eine kleineFlotte von Tragschraubern für Erlebnisflüge über Lü-

beck und Umgebung bereit. Mit ihnen kann man dasoffene Fliegen aus den Anfangszeiten der Fliegerei imHightech-Format erleben. Sonja Fabisch vom Ringho-tels Jensen hat schon selbst einen Flug mitgemacht.Geflogen wird, sofern die Wetterbedingungen es zu-lassen, das ganze Jahr über nach vorheriger Termin-absprache. Preis: ab 49 Euro. Mehr Informationenunter www.fliegmituns-luebeck.de.

WALDECKRINGHOTEL ROGGENLANDIn der nahe gelegenen Flugschule Edersee könnenGäste nach Voranmeldung zum Rundflug überSchloss Waldeck, den Edersee, das Wesebachtal oderden Nationalpark starten. Wer selbst fliegen möchte,kann nach Voranmeldung am Wochenende oderunter der Woche einen Segelflugkurs absolvieren oderunter fachkundiger Anleitung mit einem Ultraleicht-Flugzeug oder Motorsegler in die Lüfte steigen. Fürweitere Informationen: www.flugschule-edersee.de.

Ihre Ringhotels mit Flug-Angeboten

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Alfons Schuhbeck gilt als ungekrönter König der bayeri-schen Küche und verpasst traditionellen Schmankerlnseine eigene Note. Im Gespräch mit Trend & Traditiongibt er Einblick in seine Küchenklassiker.

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Der Hang zur Klassik

Der Schweine-Krustenbraten ist auchfür Alfons Schuhbeck unverzichtbarerBestandteil der bayerischen Küche

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Das Zeug zum Klassiker brachte er schon früh mit:Er läutete die Renaissance der bayerischen Kücheein und hob die Wirtshausküche auf internatio-nales Niveau. Daneben etablierte er sich zu einer

festen Größe in bekannten Kochshows und bereichert un-ermüdlich sein Gourmet-Imperium – zur Freude einesjeden, der etwas „Guats“ zu schätzen weiß. Die Rede ist vonAlfons Schuhbeck. Einst im oberbayrischen Traunstein alsAlfons Karg geboren, schlug er zunächst auf elterlichenWunsch eine Ausbildung zum krisensicheren Beruf desFernmeldetechnikers ein. Wie es ihm glückte, die Koch-laufbahn einzuschlagen und sich über Stationen in ganzEuropa bis in die handverlesene Crew von Eckart Witzig-mann hochzukochen, ist Legende. Zu seinem Mentorwurde ausgerechnet der Wirt, bei dem er als 17-Jähriger mitseiner Band „Die Scalas“ aufspielte: Sebastian Schuhbeck.Der kinderlose, unverheiratete Gastronom erkannte das Po-tenzial des jungen Burschen und adoptierte ihn spätersogar, um einen Nachfolger für sein Kurhaus in Wagingund den dazugehörigen Biergarten zu haben.Nach Abschluss der Meisterprüfung übernahm der jungeSchuhbeck 1980 das Kurhausstüberl und etablierte dortein Gourmetrestaurant, das durch seine gefühlvolle, leichteund produktbezogene Küche rasch Anziehungspunkt fürGourmets und Prominente wurde. 1983 setzte er erstmalsein regionales Menü auf die Karte. Auch heute noch heißtdas Amuse-bouche „Mogntratzerl“ (Magenanreger), dieSuppe kommt als „Gangerl“ (Zwischengang) oder eineFruchtvariation zum Dessert als „Allerhand von derZwetschge“ auf den Tisch. Einem Schweinebraten zolltSchuhbeck dabei dieselbe Aufmerksamkeit wie einemSterne-Gericht. Zeit für die Zubereitung und dezente Gar-temperaturen sind in seiner modernen bayerischen Küchedas A und O. Verfeinert wird mit Gewürzkombinationenwie Zimt-, Vanille- oder Chili-Salz. Angst vor Tabubrüchenkennt er dabei nicht, solange es der guten Küche dient. Be-lohnt wurde seine Kreativität schon früh mit einem Mi-chelin-Stern, der Ende 1983 über Waging aufging.Heute gebietet er in München über ein Gourmet-Impe-rium rund um das Platzl: Angefangen von „Schuhbecks inden Südtiroler Stuben“ am Platzl mit benachbarter, vomGault Millau ausgezeichneter Kochschule, über einen ex-klusiven Partyservice und Catering, einen Crêpe- und Eis-salon, eine Weinhandlung, einen Schokoladen- undGewürzladen und das Bistro „Orlando“ mit Bar. Trotzdembleibt Schuhbeck bodenständig, neugierig und unverän-dert kreativ, getreu dem Motto „die einfachen Sachen sogut wie möglich zu machen“.

Herr Schuhbeck, was macht die tra-ditionelle bayerische Küche in IhrenAugen so besonders und was istneu an Ihren Interpretationen?Alfons Schuhbeck: Unsere bayeri-sche Küche ist so attraktiv, weil siesich immer Einflüssen aus Italien,Österreich oder Böhmen geöffnethat. Das macht sie so abwechs-lungsreich und vielseitig. Ich nehmefrische, saisonale Produkte der Hei-mat, bereite sie unverkünstelt undso schonend wie möglich zu undgehe sparsam mit Fetten und Koh-lenhydraten um. Dabei bewahrenaltbayerische Rezepte ihren tradi-tionellen, herzhaften Charme undgewinnen den Reiz der modernenLeichtigkeit hinzu.

Und was sind Ihre Favoriten bei den Aromen?Alfons Schuhbeck: Besonders gern nehme ich Ingwer, weiles sich so gut mit anderen Aromen verbindet und derenZusammenspiel fördert – und so gesund ist. Auch Vanillemag ich sehr, weil es eine beschönigende Wirkung hat.Knoblauch zum Beispiel wird durch etwas Vanille ästhe-tisch. Generell gilt: Die rechte Würze ist ja nicht nur eineFrage des guten Geschmacks, sondern auch der Bekömm-lichkeit eines Gerichts. Als ich mich in die Welt der Gewürzeeinarbeitete, fand ich zum Beispiel schnell heraus, dass dieChinesen schon früh Kochen und Medizin verbanden, indem sie Yang-Gewürze wie Ingwer und Chili mit Yin-Kräu-tern wie Minze und Petersilie ausbalancierten. Forscht manweiter, kommt man zu dem Schluss: Wer richtig würzt, lebtlänger. Und gewürzt wird am Schluss, damit sich die Ge-würze voll entfalten können.

Wonach beurteilen Sie die Qualität bei Fleisch, Fisch undGemüse?Alfons Schuhbeck: Gut bedeutet nicht unbedingt teuer,sondern vor allem frisch und aromatisch. Meine Maximeist: Jedes Produkt nur dann verwenden, wenn es seine Sai-son hat und am besten schmeckt. Ich bevorzuge regionaleProdukte, weil man sie am frischesten bekommt – nichtper Luftfracht oder Bahntransport, sondern noch tropfendaus dem See, frisch vom Obstbaum oder hausgeschlach-tet vom Metzger. Ich kaufe auf dem Markt und bei ver-trauenswürdigen Lieferanten, die ihre Bauern, Viehzüchter,

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Fischer und Jäger kennen. Die Wiederbesinnung auf dieheimischen Schmankerl hat zudem glücklicherweise so-weit geführt, dass heute jede Region stolz auf ihre Küchesein kann. Und die Freude an den Gerichten der Heimatwird umso größer, je mehr die Globalisierung auch in derGastronomie zunimmt.

Was inspiriert Sie zu Ihren Rezeptideen?Alfons Schuhbeck:Die besten Inspirationen liefern die Jah-reszeiten. In jeder Saison gibt es frische Produkte, derenDuft, Aroma und Farbe immer wieder aufs Neue animie-ren. Insofern fliegen mir bei einem Gang über den Viktua-lienmarkt in München oder einen Wochenmarkt infremden Städten beim Schauen und Atmen immer einpaar Ideen für neue Gerichte zu. Man sieht als Koch ein Pro-dukt oder fühlt es und überlegt sich, was habe ich nochnicht damit gemacht? Fällt einem etwas Interessantes ein,fragt man sich, warum man selbst oder ein anderer Kochdas noch nicht ausprobiert hat. Dann merkt man schnell,ob man eine Schnapsidee oder einen guten Einfall hatte.Wenn’s was Gescheites ist, fängt man allein oder im Teaman zu tüfteln, bis das Gericht rund ist.

Wie sehen Sie die Entwicklung der Esskultur in Deutsch-land?Alfons Schuhbeck: In Deutschland wird im Durchschnittnicht besser und nicht schlechter als in Frankreich und Italiengegessen, auch dort gibt’s Fast Food, Fertiggerichte und Tief-kühltruhen. Aber dort wird Genuss nicht mit Luxus ver-

wechselt und die gute Küche gehört zur allgemeinen Kultur.In den meisten deutschen Regionen war immer SchmalhansKüchenmeister – so etwas ändert sich nur langsam.

Sind Fernsehshows hilfreich, um eine neue Kochkultur zuentwickeln?Alfons Schuhbeck:Wollen wir’s hoffen. Bislang sind ja fastalle Restaurantkritiker und Gastronomiejournalisten skep-tisch und beklagen, dass in 9 von 10 Fernsehsendungensuggeriert wird, Kochen sei ein billiger Spaß und die Pro-dukte aus dem Supermarkt seien schon recht. Andererseits:Bevor das Fernsehen als populärstes Massenmedium dasThema Kochen entdeckte, waren wir Köche doch sehr ein-same Rufer in der Wüste, wenn wir für frische Produkte ein-traten, für deren schonende Zubereitung und fürabwechslungsreiche Gerichte. Im Fernsehen konnten undkönnen wir Köche viele Menschen aufrütteln, mal darübernachzudenken: Tut es mir gut, wenn ich für mein Motorölmehr Geld ausgebe als für mein Salatöl, wenn ich lieberins Tiefkühlfach zum Fertiggericht als beim Einkauf zumfrischen Produkt greife, wenn ich mich mehr für mein Ho-roskop als für ausgewogene Ernährung interessiere?

Ihr neues Buch „Meine Klassiker“, in dem Sie Ihre bestenRezepte verraten, hat das Zeug zum Kochbuchklassiker.Wie geht es denn weiter?Alfons Schuhbeck: Nicht nachlassen wird die Freude anmeinem Beruf, in dem ich kreativ sein und jeden Tag Men-schen eine Freude machen kann. Derzeit liegt es mir be-sonders am Herzen das Thema Gewürze allgemein nochverständlicher zu machen.

Was bedeutet für Sie eine gute Lebensqualität?Alfons Schuhbeck: Zeit zu haben, Ruhe zu finden, an derfrischen Luft zu sein – das ist der wahre Luxus von heute.

Text und Interview: Anna Cavelius

Die Bayerische Creme mit Erdbeeren ist ein wunderbarleichtes Sommerdessert

kulinarisches

Alfons Schuhbeck – MeineKlassiker, Graefe und UnzerVerlag, 24,99 EuroRinghotels verlost unter allenEinsendungen drei Exemplarevon „Alfons Schuhbeck –Meine Klassiker“. Senden Sieeine Postkarte mit Name undAnschrift an: Ringhotels Servicebüro, Balanstr. 55, 81541 München. Einsende-schluss: 15. August 2011.

0 Ich willige ein, dass meine Daten von Ringhotels e.V. verwendet werden dürfen, ummir per Post oder E-Mail Informationen zukommen zu lassen. Eine Weitergabe an Dritteerfolgt nicht. Teilnahmebedingungen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sindalle Personen, ausgenommen die Mitarbeiter aller Ringhotels.

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Das Gasthaus Zum Roten Bären steht dort, wo dieStadt Freiburg am ältesten ist: im Stadtteil Ober-linden. Der Tiefkeller des Gasthauses legt darüberein beredtes archäologisches Zeugnis ab. Der erste

bekannte Bärenwirt, Johan der Bienger, erscheint im Jahr1311 im Roten Bären. Hanman Bienger, vermutlich der Enkel,wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1387 als „Hanman wirtze dem Roten Bern“ bezeichnet. Hanman war außerdemZunftmeister der Wirte und wurde später Mitglied desRates der Stadt Freiburg – ein Zeichen dafür, dass er in derHierarchie der Bürger sehr hoch stand.

Das Gasthaus Zum Roten Bären war dank seiner Lage inunmittelbarer Nähe des Schwabentores und der dorthinverlaufenden Handelswege immer ein gesellschaftlichesZentrum der Stadt. Hier trafen sich Reisende und Händlermit den Bürgern der Stadt nicht nur um zu essen, zu trin-ken und zu übernachten, sondern auch, um wichtigeNeuigkeiten aus der Stadt und aus der Fremde auszutau-schen. Über 50 urkundlich erwähnte Wirtinnen und Wirtehatten während der vergangenen sieben Jahrhunderte einZiel – es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen.Eines allerdings konnten sie nicht beeinflussen: den Laufder Zeit. Es gab Wirte, die mussten mit den schrecklichenSeuchen des Mittelalters leben, andere mit feindlichenTruppen, die Freiburg erobert hatten. Dann folgten Herr-scherwechsel und Zeiten des Friedens. Das älteste Gast-haus Deutschlands war nie eine Insel, sondern lag mittendrin im Geschehen der Stadt, der Region und der Welt. Interessant ist, dass sich trotz der zahlreichen Um- und An-bauten im Verlauf der Jahrhunderte der ursprünglicheGrundriss des gesamten Komplexes nie wesentlich geän-dert hat. Die Besucher des Restaurants und Übernach-

tungsgäste – derzeit verfügt das Hotel über 25 Zimmer –können baugeschichtliche Zeugnisse vom Mittelalter biszum 18. Jahrhundert im zweigeschossigen Keller bewun-dern. Die darüber liegenden Stockwerke stammen aus demJahr 1718, die vor 30 Jahren saniert und um das „Garten-haus“, einen modernen Hoteltrakt, erweitert wurden.

„2011 feiern wir 700 Jahre Gasthaus-Tradition im RotenBären“, sagt die heutige Bärenwirtin Monika Hansen. „Abernicht mit einer einzigen großen Veranstaltung, sondernmit vielen, über das Jahr verteilten Ereignissen. Wir wollendamit die Geschichte des Roten Bären und der Stadt Frei-burg in den verschiedenen Epochen aufleben lassen.“ Dasgesamte Jubiläumsjahr hindurch können Restaurantbesu-cher täglich das spezielle „Jubiläums-Menü“ genießen, des-sen Gerichte an die verschiedenen Epochen sowie alle dreiMonate wechselnd auch an die Jahreszeit angepasst sind.

RINGHOTEL ZUM ROTEN BÄRENTel. 07 61/3 87 87-0, Fax 07 61/3 87 87-17E-Mail: [email protected]

700 Jahre gelebteGastfreundschaft

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2011 feiert das Ringhotel ZumRoten Bären in Freiburg ein außergewöhnliches Jubiläum:seit 700 Jahren wird das Hausals Gasthaus geführt.

Das Ringhotel ZumRoten Bären stehtauch heute noch füreine besondere Gast-lichkeit und feiert dasJubiliäum mit zahlrei-chen Veranstaltun-gen und einemspeziellen Menü

Eine alte Stadtansicht Freiburgs mit dem Schwabentor unddem Gasthaus zum Roten Bären im Stadtteil Oberlinden

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Mehr Energie, um die Aufgaben des Alltags kon-zentriert anzupacken. Dazu mehr Gelassen-heit im Leben – das sind die wichtigstenBeweggründe für viele Menschen, um Yoga

zu üben. Dieses ganzheitliche Übungssystem, das schonvor etwa 2000 Jahren in Indien entwickelt wurde, erfreutsich in der hektischen westlichen Welt seit Jahrzehnten

wachsender Beliebtheit. Denn es hilft, Körper, Seele undGeist miteinander in Kontakt und in eine gesunde Balancezu bringen. Insbesondere für Sportler kann Yoga einenguten Ausgleich zu Anspannung und Leistungsdruck bil-den.

In den vergangenen Jahren haben sich viele Vorurteileverflüchtigt, die über die Yogalehre verbreitet waren. In-

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Die fernöstliche Entspannungstechnik Yoga ist schon voreinigen Jahrzehnten in Europa angekommen. Aus der einstals Hippies belächelten Anhängerschar ist längst einebreite Bewegung geworden. Yoga ist gut für Gesundheitund Psyche und kann von jedem leicht erlernt werden.

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Lieber loslassen statt wollen

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zwischen hat sich herumgesprochen, dass man weder Räu-cherstäbchen mögen, noch sich für den Elefantengott Ga-nesha erwärmen, noch Vegetarier sein muss, um von dieserEntspannungstechnik zu profitieren. Doch welche Grund-gedanken prägen Yoga überhaupt? Im Grunde handelt essich bei Yoga um einen Schatz von philosophischen Über-legungen und Übungen, die Menschen zu Glück und Wohl-befinden verhelfen sollen. Der indische Weise Patanjalierstellte etwa um Christi Geburt Leitsätze zum Wesen desYoga. Was die Yoga-Praxis angeht, beschrieb er unter an-derem bestimmte Körperübungen (Asanas), Atemübungen(Pranayamas) und die Meditation (Dyana).

Richtiges Atmen übenAm häufigsten wird in Deutschland das so genannteHatha-Yoga von Yogaschulen, Sportvereinen und Volks-hochschulen angeboten – eine Kombination von Asanas,Pranayamas und Tiefenentspannung des Körpers. Eine be-sonders behutsame Form des Hatha-Yoga ist Vini-Yoga mitÜbungsreihen im Stehen, Liegen und Sitzen. Diesen Stilcharakterisiert eine Verbindung von statischen Haltungen,die über die Dauer mehrerer Atemzüge eingenommenwerden, mit dynamischen Haltungen – hier verwandeltsich die Position des Körpers mit jedem Atemzug, wobeidie Bewegungen fließend sind. „Der Atem nimmt im Vini-Yoga die zentrale Rolle ein und steht im Mittelpunkt desÜbens. Alle Bewegungen werden sehr langsam und mitKonzentration auf den Atem ausgeführt“, erklärt ArianeHeck, Yogalehrerin und Gründerin der Yogaschule Mün-chen. Einer der zentralen Gedanken des Vini-Yoga bestehtdarin, dass sich dieser Stil den Möglichkeiten und Bedürf-nissen des Einzelnen anpasst und nicht umgekehrt: Dasheißt, der Übende zwängt sich nicht mit Gewalt in eine be-stimmte Haltung, sondern versucht auf schonende Art sei-nem persönlichen Ziel, etwa mehr Lockerheit in den Hüftenoder dem Abbau von Verspannungen im Rücken- und Na-ckenbereich, näherzukommen. Durch eine Vielzahl von ty-pischen Körperübungen wie „Kobra“, „Taube“, „Hund“ oder„Held“ wird der Körper gedehnt und werden die Muskelngekräftigt. Zugleich entspannen sich Geist und Seele durchdie Beobachtung des Atems. Manche Menschen, die unterKopf- oder Rückenschmerzen oder Schlafstörungen leiden,sind sogar mithilfe von Yoga gesund geworden. Regel-mäßiges Üben, also mindestens zwanzig Minuten mehr-mals pro Woche, ist die Voraussetzung für solche Effekte.

Spezielle, leicht erlernbare Atemtechniken wie die Ujjayi-Atmung verlängern die Ausatmung und verstärkenden beruhigenden Effekt von Yoga auf das vegetative Ner-vensystem. Ängste und Blockaden, die zum Beispiel ent-stehen können, wenn Menschen ein Ziel zu verbissen

verfolgen, werden abgebaut. „Vini-Yoga verbessert aberauch die Selbstwahrnehmung und die Konzentration. Dasgeschieht, indem die Übenden in bestimmte Körperzonenhineinspüren. Durch die intensive Atemarbeit werden auchdie Organe besser durchblutet und stimuliert“, erklärtAriane Heck. Die Triathletinbietet auch Yoga-Kurse spe-ziell für Sportler an: „Mithilfevon Vini-Yoga lernen Sport-ler, ganz mit der Bewe-gung zu verschmelzen.Der im Sport bekannte„Flow“ entsteht im Yoganoch leichter. Dadurchglückt es Sportlern,auch in Wettkämpfenein besseres Gefühlfür sich selbst zu be-kommen und sie ver-bessern dadurch nichtselten ihre Ergebnisse.Außerdem kann manmit Yoga-Atemübungen

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Körperübungen gehören zum Yoga wie Meditation und Atemübungen

Dehn- und Kräftigungsübungensowie das richtige Atmen sindwichtig beim Vini-Yoga

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Nervosität vor einem Wettkampf oder – grundsätzlich – inPrüfungssituationen abbauen.“ Selbst Fußballspieler set-zen mittlerweile auf diese fernöstliche Lehre. So brachteder Yogalehrer Patrick Broome Mitgliedern der deutschenFußballnationalmannschaft, zum Beispiel Philipp Lahmund Bastian Schweinsteiger, bestimmte Yogaübungen bei.Auf diese Weise wollte Broome das Verletzungsrisiko fürdie teuren Kicker reduzieren und ihnen zeigen, wie sie sichnoch tiefer entspannen und mit Misserfolgen besser um-gehen können.

Für jeden gibt es einen passenden StilAngesichts all dieser Vorzüge verwundert es nicht, dasszahlreiche gesetzliche und private Krankenkassen inDeutschland Yoga inzwischen als wichtige Methode zurPrävention sowie zur Heilung von Krankheiten anerkennenund entsprechend bezuschussen: Wird der Kurs von einemqualifizierten Lehrer geleitet (siehe Kasten), übernehmendie Kassen in der Regel 50 bis 70 Prozent der Kosten. Sichim Dschungel der Yoga-Stile zurechtzufinden, ist nichtleicht – jeder sollte selbst ausprobieren, welche Form vonYoga am besten zu seiner Persönlichkeit und seinen indi-

viduellen Anliegen passt: So gibt es beispielsweise das so-genannte Bikram-Yoga – eine Form des Hatha-Yoga, zu dereine Serie von 26 Übungen gehört. Sie werden in einemheißen Raum bei 35 bis 40 Grad Celsius praktiziert. Kunda-lini-Yoga steht für intensive Körper- und Atemübungen mitanschließender Meditation und dem Singen von Mantren.Für Anfänger weniger geeignet ist das akrobatisch anmu-tende Iyengar-Yoga. Dabei werden Gurte, Holzklötze oderSeile als Hilfsmittel verwendet werden, damit der Yoga-schüler noch länger in einer bestimmten Position verwei-len kann. „Männer sind oft noch leistungsorientierter alsFrauen. Deshalb ist Iyengar-Yoga besonders bei Männernbeliebt“, hat Ariane Heck beobachtet. Als Ausgleich zumSport empfiehlt sie eher den ruhigeren Vini-Yoga-Stil, ge-rade weil er einmal eine andere Sicht ermögliche als imSport: „Dabei kommt man weg vom Wollen um jeden Preis.Und viele gute Ideen kommen einem übrigens auch erstdann, wenn man loslässt und im Kopf so etwas wie ein lee-rer Raum entstehen kann.“

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WOHLGEFÜHL

Wo kann ich Yoga lernen?Zurzeit üben fünf Millionen Menschen in Deutschlandregelmäßig Yoga. Das berichtet der Berufsverband derYogalehrenden in Deutschland (BDY), der Informatio-nen zu verschiedenen Themen rund um Yoga bietet –etwa zu den Qualitätsmaßstäben für Lehrer oder zuden verschiedenen Arten des Yoga, die man hierzu-lande erlernen kann. Über eine Suchmaschine findenInteressenten dort auch eine Yogalehrerin oder einenYogalehrer in ihrer Nähe, mit dem sie dann unver-bindlich eine Probestunde vereinbaren können. MehrInformationen dazu finden Sie unter www.yoga.de.

„Ein gestörter Atem führt zu einem gestörten Bewusstsein, ein regelmäßiger Atem zu einem ruhigen Bewusstsein. Die beiden gehen Hand in Hand.“

HatHa-yOGa-PradiPika, 14. JHdt.

Für Iyengar-Yoga sind auch akrobatische Übungen charakteristisch. Es istdeshalb eher für Fortgeschrittene geeignet

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WOHLGEFÜHL

BAD BAYERSOIENRINGHOTEL PARKHOTEL AM SOIER SEEKrit Kalampanantana aus Thailand praktiziert im Ringhotel Parkhotelam Soier See neben ayurvedischen und klassischen Anwendungen auchYoga – und zwar als persönliche Lebensphilosophie. Er vermittelt dieseWeisheiten und Übungen nicht nur zweimal wöchentlich an alle Ring-hotel-Gäste, einmal monatlich findet auch ein Yoga-Kurs mit acht ein-stündigen Einheiten Yoga an vier Tagen statt. Ein Angebot, das alsPräventionsmaßnahme auch von den Krankenkassen bezuschusst wer-den kann. In Verbindung mit der Königscard und einer Beteiligung derKrankenkasse mit 75 Euro bleiben somit als Selbstkosten nur 9 Euro!Weitere Informationen auf Anfrage.

KIELRINGHOTEL BIRKETäglich können die Gäste des Ringhotels Birke vor- und nachmittagsaus einem abwechslungsreichen und kostenfreien Angebot wählen:von Yoga über Aerobic, von Nordic Walking bis Finesstraining. Jeweilseine halbe Stunde werden die Gäste unter fachkundiger Anleitung in

Schwung gebracht. Christian Birke lässt sich zudem gerade zum Well-ness-Trainer ausbilden, um sich noch besser auf die Wünsche seinerGäste einzustellen.

RUHSTORFRINGHOTEL ANTONIUSHOFDas Ringhotel Antoniushof bietet seinen Gästen besondere Yoga-Wo-chen an. Vom 18. bis 22. April, 23. bis 27. Mai, 8. bis 12. sowie 22. bis 26. Au-gust, 19. bis 23. September, 17. bis 21. Oktober und vom 21. bis 25.November können alle Gäste täglich eine kostenlose Yoga-Einheit nut-zen, aufgeteilt nach Anfängern und Fortgeschrittenen.

GRASELLENBACHRINGHOTEL SIEGFRIEDBRUNNENDas Ringhotel Siegfriedbrunnen arbeitet mit dem Tao-Zentrum von Ro-bert Stooß in Mannheim sowie dem Joy Yoga Studio in Weinheim zu-sammen. Die Gäste können Yoga-Stunden und -Kurse, die vor Ort inGrasellenbach durchgeführt werden, wahlweise als Einzel- oder Grup-pentraining direkt im Hotel buchen.

Ringhotels mit Yoga-Angeboten

Seit Ende der achtziger Jahre unterrichten die beiden Amerikaner Sha-ron Gannon und David Life das von ihnen entwickelte Jivamukti-Yoga.Dynamische Bewegungsabläufe werden dabei von spiritueller oder garPop-Musik begleitet. Dieser körperlich anstrengende Yoga-Stil hat mitdem klassischen Hatha-Yoga oder Vini-Yoga nicht viel gemeinsam. Ins-besondere Fitness-Studios bieten Woyo an. Hinter dem Begriff stecktWorkout in Kombination mit Yoga. Woyo soll vor allem die Beweglichkeitund die Muskelkraft verbessern, hat allerdings mit den Idealen der klas-sischen Yogalehre quasi nichts mehr zu tun. Spaß machen kann Woyotrotzdem. Simone Schmidt

IMPRESSUM

Herausgeber: Ringhotels e.V., Balanstraße 55, 81541 München, Tel. 089/45 87 03-0, Fax -31, E-Mail [email protected], www.ringhotels.de

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Magazinbetreuung:n.k mediaconcept GbRObere Lagerstraße 38 b, 82178 PuchheimTel. 089/89 02 20-10Geschäftsführer: Klaus Dieter Krön

Redaktion: Christoph NeuschäfferLayout: Klaus Dieter KrönMitarbeiter dieser Ausgabe: Anna Cavelius, SarahKuttin, Christoph Neuschäffer, Simone Schmidt

Bildredaktion: Klaus Dieter KrönAnzeigen: Ringhotels e.V., Tel. 089/45 87 03-17

SonnenSeiten: 45-50 Redaktion: Kristina Jaksch; Fo-tografie: Ringhotels e.V., Ringhotel in Bad Säckingen,Clausthal-Zellerfeld, Greetsiel-Krummhörn, Hardeg-sen, Joachimsthal, Lüneburg, Sparow, TimmendorferStrand, Sautens, Schleswig, Heidelberg; SegelschuleFrank Rudolph GmbH; Gestaltung: www.tanner-wer-bung.com; Preis- und Terminangaben ohne Gewähr

Druck: impress media GmbH, Heinz-Nixdorf-Str. 9,41179 Mönchengladbach

Bildnachweise: Titel fotolia; 3 OK/Kunz, Andy Jacobs,fotolia (2); 5 Ringhotels e.V.; 6-7 Hameln Marketingund Tourismus GmbH, Rochusclub Turnier-GmbH/Laci Perenyi, TMBW/Dick, wikipedia.de/Henri Leh-mann, Matthias Sievert, Nikolai Wolff/Fotoetage; 8-12 OK/Kunz (6), fotolia; 11 OK/Reinaldo Coddou (8),wikipedia/Lencer, wikipedia/Siekermann; 13 Ringho-

tel Der Romantikhof, Ringhotel Kunsthotel Residenz;14-17 Joe Rimensberger, fotolia, Deutsche LufthansaBerlin-Stiftung, Burkhard Jacobfeuerborn, Skytravel24 (2), Ringhotel Landhaus Gardels, Bernd Koop; 18-20 fotolia, GU Verlag/Klaus-Maria Einwanger (2),Schuhbecks Gewürze GmbH; 21 Ringhotel ZumRoten Bären; 22-25 fotolia (8); 26-27 Ringhotel Fuchs-bau Timmendorfer Strand, Ringhotel Ritzlerhof,Ringhotel Schloss Schkopau, Ringhotel TagungshotelSchorfheide; 28-31 Manfred Thomas, fotolia, Film-park Babelsberg GmbH (3), Bavaria Film/ManfredLämmerer, Bavaria Film (2), Ernst Huber; 32-35 fotolia(9), Otto Modersohn Museum in Fischerhude (3),Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.(2); 36-37 Verlag Kiepenheuer & Witsch (2), RowohltVerlag, Diogenes Verlag, Herder Verlag, Fischer Ta-schenbuch Verlag, Christian Brandstätter Verlag; 38-41 fotolia (4), Universal Pictures Germany GmbH,wikipedia.de; 42-44 fotolia (7); 51 Ringhotel Silberkö-nig, Ringhotel Parkhotel am Soier See, Ringhotel Cel-ler Tor, Ringhotel Reubel, Ringhotel Goldener Knopf

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neues aus den Ringhotels

Timmendorfer Landpartie

Die Geschichte des Ringhotels Fuchsbau TimmendorferStrand reicht bis in das Jahr 1915 zurück. Damals entstandaus dem ehemaligen Bauernhaus ein Gasthaus mit Kolo-nialwaren-laden, das im Laufe der Zeit zu einem größerenHotel mit Restaurant erweitert wurde. Bis heute verbindetes auf gelungene Art Tradition und Moderne. Das liegt vorallem an der Leidenschaft der Gastgeberfamilie Fuhrmann,die sich persönlich um das Wohlergehen der Gäste küm-mert. Dazu trägt natürlich auch die wunderbare Ruhe, derBlick auf die umliegenden Felder und Bauernhöfe sowiedie frische Landluft bei. Eine leichte Brise weht auch immervon der nahe gelegenen Ostsee, die im Sommer zu zahl-reichen Aktivitäten auf und im Wasser einlädt. Mit dem Auto gelangen Besucher in wenigen Minuten indie alte Hansestadt Lübeck, die mit ihrer schönen Altstadt,den sieben Kirchtürmen sowie dem Holstentor einige Se-henswürdigkeiten zu bieten hat. Abends lockt dann daselegante Restaurant im Landhausstil, in dem KüchenchefHeiko Pudert und sein Team die Gäste mit einer exklusi-ven, jungen Küche verwöhnen, für die ausschließlich fri-sche Produkte aus der Region verarbeitet werden. Zu jederJahreszeit werden im Fuchsbau-Restaurant zudem köstli-che Buffetangebote, norddeutsche Spezialitäten und in-ternationale kulinarische Genüsse zubereitet.

Ringhotel Fuchsbau Timmendorfer StrandTel. 0 45 03/80 20, Fax 0 45 03/57 67E-Mail: [email protected]

Der kleine Ort Sautens liegt auf einem einzigartigen Hoch-plateau über dem vorderen Ötztal mit herrlichem Panora-mablick auf den über 3.000 Meter hohen Acherkogl unddas nahe gelegene Oetz. Das Ringhotel Ritzlerhof befindetsich inmitten eines 50.000 Quadratmeter großen Hotel-parks und bietet sich für Erholungssuchende ebenso an wiefür Unternehmungslustige. Im Sommer können von hierzahlreiche Wanderungen oder Mountain- und Trekking-Bike-Touren unternommen werden, im Winter liegt das Ski-gebiet Hochoetz direkt vor der Tür. Und auch nach Kühtai,dem mit knapp über 2000 Metern über dem Meeresspiegelhöchstgelegenen Skiort Österreichs, ist es nicht weit. Das Sport- und Familienresort bietet im Sommer zudemein abwechslungsreiches Kinderprogramm und verfügtüber einen hauseigenen Klettergarten sowie Tennisplätze.Zu den Besonderheiten des Ritzlerhofs gehört die Gour-metküche mit fein abgeschmeckten regionalen und inter-nationalen Gerichten, die im Restaurant mit grandiosemAusblick auf die Berge genossen werden können. Das Berg-panorama lässt sich auch in der Cocktail- und Wintergar-tenbar sowie auf der großen Panorama-Sonnenterrassebewundern. Ein vielfältiges Frühstücksbuffet sorgt füreinen guten Start in einen erholsamen und aktiven Tag inden Tiroler Alpen.

Ringhotel Ritzlerhof SautensTel. +43 (0) 52 52/62 68 0, Fax +43 (0) 52 52/62 68 57E-Mail: [email protected]

Das Ringhotel Fuchsbau TimmendorferStrand verbindet den Charme der Ostsee mit der guten Küche Schleswig-Holsteins.

Idyll im ÖtztalDas Ringhotel Ritzlerhof in Sautens imösterreichischen Bundesland Tirol bietetSportbegeisterten viele Möglichkeiten inden Alpen.

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Bildung und Qualifizierung sind die Zukunftsthemen derWirtschaft, um auch in Zukunft über genügend Fachkräftezu verfügen. Die dafür erforderlichen Tagungen, Trainingsund Seminare finden im Ringhotel Tagungszentrum Schorf-heide ein optimales Umfeld. Es liegt inmitten der unberühr-ten Landschaft des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin,unweit des Werbellinsees und nur 60 Kilometer nordöstlichvon Berlin entfernt. Hier verbinden sich die anregende Um-gebung, die schon der preußische König Friedrich Wilhelm IV.für den Bau eines Jagdhauses zu schätzen wusste, und einmit modernster Seminar- und Veranstaltungstechnik aus-gestattetes Hotel auf einzigartige Weise. Das Ringhotel Tagungszentrum Schorfheide besticht durchseine moderne Architektur, die natürliche Materialien wieHolz und Stein mit großen Glasflächen und weitläufigenTerrassen verbindet. Die 18 Seminar- und Tagungsräume inallen Größen sind hell und direkt über Terrassen oder Bal-kone mit der Natur verbunden. Die 55 Zimmer sind zur Süd-seite gelegen, mit Balkon und Blick auf den Wald. DasRestaurant „Von Hövel“ sorgt mit regionalen Spezialitätenfür die kulinarische Begleitung, zudem bietet das Hauszahlreiche Incentives und Rahmenprogramme zur Auf-lockerung mehrtägiger Veranstaltungen.

RINGHOTEL TAGUNGSZENTRUM SCHORFHEIDETel. 03 33 63/5 05, Fax 03 33 63/5 09 99E-Mail: [email protected]

Den Komfort und die Technik von heute hätte sich vermut-lich schon der erste Burgherr in Schkopau gewünscht. Ge-blieben sind aus der Anfangszeit der Burg der 24 Meterhohe Bergfried und die Wehrmauer. 500 Jahre lang war diezum Wohnschloss umgebaute Anlage im Besitz der Familievon Trotha, ehe sie nach 1945 zu verfallen drohte. Nach einermehr als fünfjährigen und höchst aufwendigen Sanierungund Restaurierung eröffnete das Schlosshotel Schkopau2001 seine Pforten. Seither bietet es, eingebettet in einen80.000 Quadratmeter großen Park, seinen Gäste 54 stilvolleingerichtete Zimmer und Suiten. Moderne Technik wurdedezent integriert, ohne dass der Schlosscharakter beein-trächtigt wird.Das historische Tonnengewölbe und ein stilvolles Ambientebilden den passenden Rahmen für ausgesuchte regionaleund internationale Speisen im Restaurant „Le Château“, zudenen erlesene Weine gereicht werden. In der angenehmenAtmosphäre der Kaminbar können die Gäste den Tag aus-klingen lassen. Dank modernster Tagungstechnik bietet dasSchlosshotel die perfekten Bedingungen für erfolgreiche Ta-gungen. Und für romantische Hochzeitspaare gibt es imSchlosshotel gleich eine ganze Reihe von ganzjährig zur Ver-fügung stehenden Arrangements.

RINGHOTEL SCHLOSS SCHKOPAUTel. 0 34 61/74 90, Fax 0 34 61/74 91 00E-Mail: [email protected]

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Das Ringhotel Schloss Schkopau befin-det sich in einer Burg, deren Ursprungbis in das 10. Jahrhundert zurückreicht.

Im Ringhotel Tagungszentrum Schorf-heide in Joachimsthal finden Unterneh-men ideale Bedingungen für Seminare.

neues aus den Ringhotels

Tagungen im Herzen der Schorfheide

Alte Tradition im neuen Glanz

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Hinter den Kulissen des großen Kinos

Im vor 100 Jahren gegründeten Filmstudio Babelsberg bei Berlin entstanden unvergessene Filme wie „Metropolis“ und„Jacob der Lügner“, in den Bavaria Filmstudios in MünchenKlassiker wie „Das Boot“ und „Die unendliche Geschichte“.Heute bieten der Filmpark Babelsberg und die Bavaria Film-stadt den Besuchern spannende Einblicke in die Entstehungvon Film und Fernsehen.

erlebnis

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Gespenstisch still wirkt die 15 Meter hohe Krater-kulisse des künstlichen Vulkans mit ihren Auf-bauten, einer tristen Industrielandschaft. ImHalbrund der Arena des Filmparks Babelsberg

warten 2.500 Zuschauer gebannt auf das, was gleichkommt. „Und Action“ ertönt das Kommando des Modera-tors, dann nehmen mehrere Polizisten die Verfolgung

zweier Gangster auf. Mitquietschenden Reifen bleibtdas Polizeiauto stehen,Schüsse fallen und die Ver-brecher flüchten. Währendeiner der beiden im Handge-menge überwältigt werdenkann, flieht der andere in einHaus. Plötzlich kommt es zueiner Explosion, brennendstürzt der Gangster aus demzweiten Stock auf die Straße.Seine brennende Kleidungwird gelöscht, ehe auch er inHandschellen abgeführtwird. Mit Actionszenen wie

diesen wird die Stuntshow auch in diesem Jahr von MitteApril bis Ende Oktober täglich die Besucher in ihren Bannziehen. Denn nur in Babelsberg sowie in der Bavaria Film-stadt in München haben sie die Gelegenheit mitzuerleben,wie die waghalsigen Szenen und atemberaubenden Bilderder zahlreichen Krimiserien und Kinofilme produziert wer-den. Dabei überlassen die Profis nichts dem Zufall, dennim Film müssen Verfolgungsjagden, Schlägereien undSchussverletzungen möglichst realistisch aussehen. Undso betont der Moderator immer wieder, dass die gezeigtenSzenen mehr als Mut und Muskeln erfordern, sondern vorallem Disziplin und durch jahrelanges Training erworbe-nes Know-how.Die Stuntshow im Filmpark Babelsberg ist wie ihr Pen-

dant in München eine der beliebtesten Attraktionen beiden Gästen. In Babelsberg wurden für den 1998 erbautenVulkan eigens 120 Tonnen Lava aus der Eifel herbeige-schafft. Mit eindrucksvollen Kulissen kennt man sich hier

schließlich aus, denn die Medienstadt in Potsdam vor denToren Berlins kann in diesem Jahr auf 100 Jahre Filmge-schichte zurückblicken. Mehr als 3.000 Kinofilme wurdenin der Traumfabrik bislang produziert, darunter Stumm-filmklassiker wie „Metropolis“ (1926) und der erste deut-sche Welterfolg mit Marlene Dietrich als „Der blaue Engel“(1930), aber auch die seit 1992 erfolgreiche Serie „Gute Zei-ten, schlechte Zeiten“, deren Außenset nicht nur an dreh-freien Tagen besichtigt werden kann, entsteht hier. Der 1993 eröffnete Filmpark wurde nach und nach er-

weitert und bietet heute so viele Attraktionen, dass Besu-cher einen ganzen Tag für den Besuch einplanen sollten.Einen guten Überblick verschafft die Rundfahrt durch dieMedienstatt, die an historischen Orten und modernen Pro-duktionsstätten vorbeiführt. Ob vor oder hinter der Ka-mera, in der „Fernsehshow“ können die Besucher inverschiedenen Sets mitspielen und sich als Wetterfee oderKomparse üben. Aber auch die Filmtiershow, bei der pro-fessionelle Tiertrainer ihre Trickkiste öffnen, gehört zu denHöhepunkten des Filmparks. Im Atelier „die Traumwerker“können die Besucher nicht nur in historische Filmkostümeschlüpfen, sondern erfahren in einem Film auch mehr überdie Geschichte der Medienstadt.

Von „Metropolis“ bis „Jacob der Lügner“Die Anfänge der Babelsberger Filmstudios reichen in dasJahr 1911 zurück, als der Kameramann Guido Seeber im Auf-trag der Deutschen Bioscop Filmgesellschaft nahe derWohnsiedlung Neubabelsberg ein baufälliges Fabrikge-bäude erwarb, weshalb die Babelsberger Filmstudios heute

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erlebnis

„Das wichtigste beim Film ist, dassdas Publikum nicht einschläft.“

(Alfred Hitchcock)

In den Filmstudios in Babelsberg werden seit 100 Jahren Filme gedreht –der Filmpark zeigt, mit welchen Tricks dabei gearbeitet wird

Die Arena des Filmparks Babels-berg ist Schauplatz der atembe-raubenden Stuntshow

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zu den ältesten Produktionsstätten der Welt gehören. Dieersten Dreharbeiten begannen bereits ein Jahr darauf. Inder Regie von Urban Gad entstand der Stummfilm „Der To-tentanz“ mit Asta Nielsen in der Hauptrolle. Innerhalb we-niger Jahre stieg Babelsberg zum führenden europäischenFilmzentrum auf, Regisseure wie Ernst Lubitsch, Fritz Langund Josef von Sternberg schufen die Grundsteine für denMythos Babelsberg. 1921 fusionierte die Bioscop mit derUFA und die erste Blütezeit der Studios begann. Als impo-santestes Meisterwerk jener Epoche gilt der Stummfilm„Metropolis“, der 2001 als erster Film überhaupt in dasWeltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurde.Im Dritten Reich wurden in den Babelsberger Filmstudiosüber 1.000 Filme gedreht, darunter auch der berüchtigtePropagandafilm „Jud Süß“ von Veit Harlan (1940). Auf denTrümmern der UFA erbaute die Deutsche Filmaktienge-sellschaft, kurz DEFA, ihr Imperium – annähernd für ein hal-bes Jahrhundert. Viele der fast 700 DEFA-Filme stießen aufnationalen und internationalen Festivals auf große Reso-nanz, Frank Beyers „Jacob der Lügner“ wurde 1975 für einenOscar nominiert. Und Gojko Mitic stieg in den 60er Jahrenin zahlreichen Indianerfilmen zum „Winnetou des Ostens“auf, auch wenn er in einem Film nie dessen Rolle spielte.Die Westernstraße im Filmpark mit Saloon, Bank, Barbierund Sheriffs Office erinnert an bekannte DEFA-Produktio-nen wie „Die Söhne der großen Bärin“ oder „Weiße Wölfe“.Nach der Wende ließen sich zahlreiche Fernseh- und

Rundfunkanstalten, aber auch junge Filmfirmen in Ba-belsberg nieder, wo heute rund 80 Prozent der deutschenKinofilmproduktion verwirklicht wird. Auch Hollywood istseit den 90er Jahren regelmäßig zu Gast in Potsdam: Os-carprämierte Produktionen wie „Der Pianist“ und Kino-schlager wie „Die Bourne Verschwörung“, „Operation

Walküre – das Stauffenberg-Attentat“, „Der Vorleser“ oder„Inglorious Basterds“ sind im Studio Babelsberg entstan-den. Wie das Kino der Zukunft aussehen könnte, erlebendie Besucher im 4D-Actionkino. Auf hydraulisch gesteuer-ten Sitzen werden sie entsprechend dem Filmgeschehenhin- und hergeschleudert und sehen dabei gleichzeitig mit3D-Brillen fantastische Bilderwelten. Ein weiterer Höhe-punkt des Besuchs in Babelsberg ist die simulierte Tauch-fahrt im hydraulisch beweglichen Rumpf eines russischenAtom U-Boots im Originalset des 1996 gedrehten U-Boot-Thrillers „Hostile Waters“. Wassereinbrüche, Notsignale,Nebel und Lichteffekte begleiten das maritime Spektakel.

„Das Boot“ in der Bavaria FilmstadtNicht ein, sondern ganz sicher das U-Boot der deutschenFilmgeschichte ist nach wie vor eine Hauptattraktion in derBavaria Filmstadt im Süden Münchens. 1981 war der Film„Das Boot” nach dem gleichnamigen Roman von Lothar-Günther Buchheim das Kinoereignis in Deutschland. Er er-zählt die packende Geschichte einer deutschenU-Boot-Besatzung im Zweiten Weltkrieg. 16 Jahre späterkam der Film als Director’s Cut von Regisseur Wolfgang Pe-tersen erneut in die Kinos. Insgesamt sahen fast sechs Mil-lionen Besucher den Film im Kino, der Mitte der 80er Jahrein einer fünfstündigen Fassung auch im Fernsehen gezeigtwurde. Die Kulissen für diesen Film gaben auch den An-stoß zur Eröffnung der Bavaria Filmstadt – seit 1981 kön-nen dort mehrere Modelle des U-Boots, der Turm für dieAußenaufnahmen sowie der Nachbau des Innenraums, indem ein Großteil des Films spielt, besichtigt werden.Heute bietet die Bavaria Filmstadt noch zahlreiche wei-

tere Höhepunkte: In der rund 90 Minuten langen Führungkönnen die Besucher am Set von Bully Herbigs Weltraum-

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erlebnis

In der Westernstraße im Filmpark Babelsberg entstanden zahlreicheWesternklassiker unter der Regie der DEFA

„Das Boot“ war 1981 ein großer Kinoerfolg – die Kulissen legten denGrundstein für die Bavaria Filmstadt im Süden Münchens

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parodie „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ selbst in dieRolle von Mr. Spuck, Schrotty oder Käpt’n Jürgen T. Korkschlüpfen. Beklemmend wirken dagegen die Gefängnis-zellen, die für den Film „Der Baader Meinhof Komplex“(2008) originalgetreu aufgebaut wurden. Bernd Eichinger,Produzent und Drehbuchschreiber dieses gleichermaßenumstrittenen und erfolgreichen Films, ist Anfang des Jah-res überraschend verstorben. Aber auch bei zahlreichen an-deren Filmen, deren Kulissen in München besichtigtwerden können, wirkte er in unterschiedlichenFunktionen mit. Für Kinder sind im Rahmen derFührung vor allem das Wikingerschiff und dasDorfe Flake aus dem Film „Wickie und die starkenMänner“, der Ritt auf dem Glücksdrachen Fuchuraus „Die unendliche Geschichte“ sowie das Filmsetdes fünften Teils von „Die wilden Kerle: Hinter demHorizont“ interessant. Fans der Kultserie „Marien-hof“ kommen bei der Führung ebenso auf ihre Kos-ten wie Anhänger von „Sturm der Liebe“: An derRezeption des Hotels Fürstenhof können Besuchersogar selbst vor der Kamera stehen und sich hin-terher im Fernsehen bewundern.

Bully Herbigs wilde KaiserfahrtWie in Babelsberg bietet auch die Bavaria Filmstadteine eindrucksvolle Stuntshow an, bei der Tricks undKniffe beim Dreh von rasanten Actionszenen ge-zeigt werden. Doch den nachhaltigsten Eindruckhinterlässt der Besuch von Bully Herbigs „4D Erleb-nis Kino“. In dem eigens von ihm animierten Snow-boardfilm geht „Lissi“ aus dem Kinoerfolg „Lissi undder wilde Kaiser“ auf eine Schlittenfahrt der be-sonderen Art. Der Zuschauer erlebt dank 3D-Brille,

brillantem Ton, bewegter Kinositze, Wind und jeder MengeSpezialeffekte die Fahrt ganz so, als säße er selbst nebenLissi. Ob eine als Lawine herunterrollende Schneekugel,entgegen kommende Schrotkugeln aus der Büchse derKammerjäger Schwaiger und Ignaz oder die Äste von Bäu-men – der Betrachter duckt sich intuitiv im Kinosessel, ob-wohl es doch nur ein Film ist. Wenn so das Kino der Zukunftaussieht, dann werden die Besucher noch viel Spaß haben.

Christoph Neuschäffer

Hermann Joha, Inhaber des Ring-hotels Franziskushöhe in Lohr, istzugleich Filmproduzent und pro-duziert seit 1995 die Fernsehserie„Alarm für Cobra 11“ mit ihrenspektakulären Stunts. Das Ring-hotel Franziskushöhe in Lohr amMain bietet Tagungsgruppen des-halb ein ganz besonderes Incen-tive: Unter dem Titel „Klappe dieerste – und Action!“ dreht sich beidiesem fünftägigen Teamtrainingunter Leitung der action concept Film-und Stuntproduktion alles um Film, Ac-tion, Schauspielerei und natürlich wieman die richtige Szene in den Kasten be-kommt. Im Rahmen des Teamtrainingswerden einfache Kampftechniken erlernt– wie falle ich richtig eine Treppe herun-ter oder wie wehre ich meinen Gegnerab, ohne ihn zu verletzten. Für ganzSportliche wird auch das Abseilen aus 60Metern Höhe und vom Hubschrauber

trainiert. Schauspieltraining, Sprechtech-niken sowie das Lesen und Einhalteneines Drehplanes gehören zum Team-building. Nach dem Training dreht ein Re-gisseur mit den Teilnehmern gemeinsameinen kleinen Action-Film. Wie im Be-rufsleben kann auch ein Action-Film nurgemeinsam ein guter Film werden. EinHubschrauberrundflug zum Schluss run-det diese Veranstaltung ab. Geeignet fürTeams bis 15 Personen, Preis auf Anfrage.

Filmaction in Lohr am Main

Michael „Bully“ Herbig bietet mit seinem 4D Erlebniskino (re.) ein außergewöhnliches Kinoerlebnis in der Bavaria Filmstadt. In diesem Jahr kommt mitdem „Bullyversum“ eine weitere Attraktion hinzu: Hier erfahren Kinobegeisterte alles über die Filme und Figuren des beliebten Filmemachers

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Auf dem 150 Kilometer langen Radfernweg Hamburg-Bre-men zeigt sich Norddeutschland von seiner landschaftlichschönsten und kulturell reichsten Seite. „Zwei Hanse-städte per Rad“ heißt die besondere Rundreise der Ringho-tels – eine Tour für alle, die etwas erleben wollen und ihreNase gerne in den Wind halten.

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Mit Rückenwind von Bremen nach Hamburg

reiseziele

Apropos Wind. Eine steife Brise schätzt vielleicht derSegler, aber nicht der Radfahrer. Deshalb beginnenwir unsere Fahrradtour von Hansestadt zu Hanse-stadt auch in Bremen. So fahren wir von Osten

nach Westen – und werden auf dem Weg nach Hamburg inden folgenden zwei Tagen den Wind im Rücken haben. AmAbend vor der Abfahrt sind wir nach dem schönen 3-Gang-Menü im Ringhotel Munte am Stadtwald noch durch Bre-men geschlendert. Im Licht der Laternen schien die über1200 Jahre alte Hansestadt sehr beeindruckend – mit ihremweltberühmten Marktplatz, dem kunstvollen gotischen Rat-

haus mit dem Roland, die zum Weltkulturerbe der UNESCOzählen, und dem mächtigen Dom St. Petri mit seinen spit-zen Zinnen. Die Innenstadt zeugt noch heute von der einstgroßen Bedeutung dieser Stadt, die im Mittelalter Sitz mäch-tiger Kaufleute war, die sich in der Hanse zusammenge-schlossen hatten und heute das kleinste Bundesland derRepublik ist. Nach einem Schlummertrunk an der bekann-ten Schlachte-Promenade entlang der Weser sind wir nichtzu spät im Ringhotel Munte am Stadtwald zu Bett gegan-gen, um am nächsten Morgen ausgeruht direkt vom ge-genüber liegenden Bürgerpark losradeln zu können.

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Von Bremen nach ZevenDie erste Etappe hat die beschauliche OrtschaftZeven zum Ziel, die ungefähr 65 Kilometer entferntliegt. So viel kann man getrost vorweg nehmen: DieStrecke ist auch für Menschen zu bewältigen, dienicht Erik Zabel oder Jens Voigt heißen. Und miteinem Rennrad würde man auf dem RadfernwegHamburg-Bremen auch nicht weit kommen,schließlich geht es über alte Handelsstraßen, stilleWaldwege und streckenweise auch über Feldwege.Viel besser fährt es sich deshalb auf soliden und ro-busten Tourenrädern, an die sich Fahrradtaschen mitProviant und Regenkleidung montieren lassen.Doch auf Regen deutet an diesem Morgen nichts

hin. Die Sonne scheint und ein leichter Wind treibtweiße Wolken über den Himmel, der gleich nachdem Bremer Bürgerpark im so genannten Bocklandganz weit wird. Das Naherholungsgebiet der Stadtist von Flüsschen und Fleeten durchzogen. Ein Para-

dies für Hobbyornithologen, denn in den feuchten Wiesennisten viele Vögel. Der Tag ist jung, wir sind noch frisch unddeshalb zieht es uns weiter. Aber im malerischen Künst-lerdorf Fischerhude muss man sich genauer umschauen.Hohe Eichen säumen die holprigen mit Kopfstein gepflas-terten Straßen des Dorfes, das von den Armen des FlussesWümme durchzogen ist. Wir spazieren über Brücken undStege des Örtchens, wo einst der für seine intensiven Na-turbetrachtungen berühmte Maler Otto Modersohn (1865-1943), Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede, lebte.Er ließ sich gerne von den manchmal kargen, aber ergrei-

fenden Landschaften dieser Gegend inspirieren: von denWiesen, den wässrigen Auen, den knorrigen Eichen, denwindschiefen Birken und den mit Reed bedeckten Fach-werkhäusern. Ein nordisches Idyll von einzigartigemCharme, das wir da gemächlich durchfahren. Die Luft istrein, das Land flach und die Stimmung ausgelassen – waswill der Radler mehr.

Auf dem Weg durch das TeufelsmoorEtwa ab der Hälfte der Strecke nach Zeven ändert sich dieLandschaft. Im seltenen Ilexhain lassen wir uns nieder undmachen die erste Pause. Ein bizarrer Anblick, wie die tau-sendjährigen Kratteichen bei Buchholz ihre knorrigen Ästein den Himmel recken. Wir befinden uns im Teufelsmoor,einer beeindruckenden Moorlandschaft, die auch Otto Mo-dersohn in Öl verewigt hat. Hier merkt man die Jahrtau-sende, die schon über dieses Land gegangen sind. Imidyllischen Örtchen Vorwerk stoßen wir auf den so ge-nannten „Vorwerker Steinriesen“, einen riesigen Findling,den ein Gletscher in der Eiszeit von Skandinavien bis hier-her transportiert hat. Auch im nächsten Örtchen Winkel-dorf, das auf einem Höhenzug der Tarmstedter Geest liegt,befinden sich noch Urnengräber aus der Bronzezeit, die wiruns aber aus Zeitgründen nicht anschauen. Schließlichhaben wir gerade erst etwas mehr als die Hälfte des Wegesnach Zeven geschafft. Wir kommen eben nicht so schnellvoran wie geplant, was nicht an der beschwerlichen Stre-cke, sondern an den landschaftlichen Schönheiten und denvielen Sehenswürdigkeiten liegt, die uns immer wieder hal-ten lassen. Acht Kilometer später bleiben wir schon wie-der stehen. Aber ein Glas frische Milch im kleinen grünen

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reiseziele

Bremen, hier der Marktplatz mit Rathaus und Dom St. Petri, ist Aus-gangspunkt der Ringhotels-Rundreise „Zwei Hansestädte per Rad“

Rund 150 Kilometer führt der Radfernweg von Hamburg nach Bremen

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„Melkhus“ können wir uns einfach nicht entgehen lassen.Die Landfrauen bieten dort selbst gemachte Milchspezia-litäten wie Quarkspeisen und Käse-Variationen an.Nach diesen Appetitanregern freuen wir uns schon auf

das Menü im Ringhotel Paulsen, in dem wir die Nacht inZeven verbringen werden. Der Hotelier Ralph Paulsen istselbst passionierter Radler und wir kommen gleich insFachsimpeln über den Radfernweg, den er selbst schonmehrfach gefahren ist. Und er warnt uns schon mal vor:Morgen wird es anstrengender. Denn bevor man in derHansestadt Hamburg ankommt, muss man die HarburgerBerge überqueren. In Anbetracht der zu erwartenden An-strengung machen wir die Beine im Café in der Zevener In-nenstadt noch mal lang. Viele Museen, Ausstellungen unddas Kloster gibt es hier zu sehen. Doch nach einem Tag auf

dem Rad haben wir wenig Lust auf geschlossene Räume.Der Abend ist lau und ganz leicht liegt schon der Geruchvon Salz in der Luft. Hamburg und die See sind von hiergenau noch 86 Kilometer entfernt.

Von Zeven nach AhrensburgDie zweite Etappe ist mindestens genauso abwechs-lungsreich wie die Strecke von Bremen nach Zeven. Für eineerste Rast lassen wir uns an der Wassermühle in Kuhmüh-len nieder. Der Mühlenteich glitzert in der warmen Vor-mittagssonne, es liegt eine große Ruhe über den Wiesenund Feldern der Geest. Mit hochgekrempelten Hosenwaten wir bis zu den Knien in den Mühlteichen. Rund umdie alte Mühle liegen wunderschöne alte Fachwerkhäuser.Hintergründe zum Leben und Arbeiten in diesem idylli-schen Landstrich gibt es ein paar Kilometer weiter dasHandwerkermuseum Sittensen, das in einer ehemaligenWassermühle untergebracht ist. Als besonderes Natur-highlight gilt das einige Kilometer entfernte Tister Bau-ernmoor. Zu Fuß oder per Moorbahn geht es zumAussichtsturm, wo im Frühjahr und Herbst Schwärme vonKranichen rasten. Wir aber wollen jetzt Strecke machen – durch Moor und

Heide, die wellige Geestlandschaft, durch Wälder, vorbei ankleinen Flussarmen und Weihern und durch kleine idylli-sche Ortschaften. Es geht nun stramm auf die Harburger

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reiseziele

Das Otto-Modersohn-Museum in Fischerhude liegt auf der erstenEtappe des Radfernwegs zwischen Bremen und Zeven

37 Ringhotels sind im ADFCDie Ringhotels kooperieren mit dem Allgemeinen Deut-schen Fahrrad Club (ADFC) – und das schon seit geraumerZeit mit wachsendem Erfolg. Schließlich erfreut sich einKurzurlaub auf dem Fahrrad wachsender Beliebtheit.Unter dem Motto „Bett & Bike“ finden Sie im Internetunter www.ringhotels.de unter der gleichnamigen Rubrik37 Ringhotels, die auch Mitglied im ADFC sind. Im Januarpräsentierten beide Verbände ihre Angebote auch auf derMesse CMT unter dem Motto „Fahrrad und Erlebnisrei-sen“, einer Kategorie zu der auch die Ringhotels-Rundreisevon Bremen nach Hamburg gehört. Infos zum beliebtenRadfernweg Hamburg-Bremen finden Sie auch im Inter-net unter www.radfernweg-hamburg-bremen.de

Der Maler Otto Mo-dersohn hielt in zahl-reichen Bildern, die inFischerhude zu sehensind, die Landschaftzwischen den beidenHansestädten fest. ImBild unten: „Über-schwemmung“ (1929)

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Berge zu, die gerade einmal 155 Meter hoch sind. Trotzdemgeht das Auf und Ab in die Beine. Wir fahren zu den so ge-nannten „Schwarzen Bergen“, dem nördlichen Ende des Hö-henzugs. Die Landschaft ist dort für norddeutscheVerhältnisse ziemlich zerklüftet, aber genau deshalb sehrreizvoll. Hier gibt es auch einen beliebten Wildpark, der einegroße Zahl europäischer Tiere beheima-tet: Bären, Wölfe, Luchse – alles natürlichBergbewohner. Wir sind nun fast am Ziel.Wir sind im Hamburger Stadtteil Har-burg angelangt und fahren auf der Ziel-geraden, einer alten Handelsstraße aufdie alte Harburger Elbbrücke zu. So müs-sen sich die damaligen Hanseaten ge-fühlt haben, die sich dem ehrwürdigen„Venedig des Nordens“ noch zu Pferd ge-nähert haben.

Mit dem Rad durch HamburgHamburg ist eine pulsierende Metro-pole, eine Stadt für Kunst und Kultur,eine Stadt mit einem legendärenNachtleben – und eine Stadt, die sichdurchaus auch mit dem Rad erkundenlässt. Dank unserer Räder sind wir fle-xibel und entdecken zwischen Michel,der alten (neuen) Speicherstadt und derReeperbahn eine Vielzahl charmanterEcken und Straßen. Vom Hauptbahnhofsind es nochmals 21 Kilometer bis zumRinghotel Ahrensburg. Nach beinahezehn Stunden auf dem Fahrrad sehnenwir uns jetzt nach einer warmen Du-sche, einem guten Essen und einemBett. Zwei Tage auf dem Fahrrad – das

war für uns ein abwechslungsreiches Erlebnis. Am nächs-ten Morgen steigen wir in den Zug zurück nach Bremen.Etwa auf der Hälfte der Strecke sieht man kleine schwarzePunkte, die sich langsam durch das flache Land bewegen.Das können nur Radfahrer mit Rückenwind sein. UnseremZug macht der Gegenwind ja nichts aus. Sarah Kuttin

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reiseziele

BREMENRINGHOTEL MUNTE AM STADTWALDTel. 04 21/22 02-0, Fax 04 21/22 02-6 09E-Mail: [email protected]

ZEVENRINGHOTEL PAULSENTel. 0 42 81/9 41-0, Fax 0 42 81/9 41-42E-Mail: [email protected]

AHRENSBURGRINGHOTEL HAMBURG-AHRENSBURG GARNITel. 0 41 02/5 15-60, Fax 0 41 02/5 15-6 56E-Mail: [email protected]

RESERVIERUNGEN:Tel. 0 89/45 87 03-20, Fax 0 89/45 87 03-31E-Mail: [email protected]

Ringhotels-Rundreise: Zwei Hansestädte per Rad

Auf dem Radfernweg Hamburg-Bremen führt die Tour, die die zwei bekanntesten Hanse-städte des Nordens miteinander verbindet, von Bremen über Zeven nach Hamburg. DieRundreise wird in zwei Varianten angeboten. Tour 1 beinhaltet zwei Übernachtungen inklu-sive Frühstücksbuffet und 3-Gang-Menü – je eine im Ringhotel Munte am Stadtwald inBremen, wo sie auch den Wellnessbereich „beautyfit“ nutzen können, sowie im RinghotelPaulsen in Zeven. Von Hamburg geht es ohne Übernachtung wieder zurück nach Bremen.Preis pro Person im Doppelzimmer: ab 149,50 Euro, im Einzelzimmer: ab 199,50 Euro. Tour 2beinhaltet darüber hinaus eine zusätzliche Übernachtung im Ringhotel Hamburg-Ahrens-burg garni. Preis pro Person im Doppelzimmer: ab 197 Euro, im Einzelzimmer: ab 275,50Euro. Tägliche Anreise nach Voranmeldung möglich. Verlängerungsnacht oder Halbpensionauf Anfrage. Buchbar zu den vorgeschlagenen Varianten oder umgekehrt. Sollten Sie mitdem Auto anreisen, so können Sie dies kostenfrei im Ringhotel Munte parken.

Die Harburger Brücke markiert das Ende des Radfernwegs Hamburg: Die Metropole an der Elbe lässt sich gut mit dem Fahrrad erkunden

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Joseph O`Neill „Niederland“

Das Chelsea-Hotel inNew York ist ein legen-därer Hort für Exzentri-ker. Auch die Hauptfigurdes Romans, der hollän-dische Bankier Hans vanden Broek, lebt in die-sem Hotel. Man schreibtdas Jahr 2002. Die Stadtist von den Terroran-schlägen im Vorjahr inihren Grundfesten er-schüttert, ein Zustand,der auch auf das Innen-leben des Emigrantenaus Holland zutrifft. Erist einsam, obsessiv undkrank vor Heimweh.Doch dann macht ereine Begegnung, diesein Leben verändernwird. „Niederland“stammt aus der Federdes irisch-türkisch-stämmigen Schriftstel-lers Joseph O`Neill undwurde 2009 mit demPEN/Faulkner Award forFiction ausgezeichnet.Es ist ein kluger Romanüber Heimat undFremde und nicht zu-letzt eine Hommage anden Facettenreichtumder Stadt New York.(Rowohlt Verlag)

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Das Hotel ist ein ebenso alltäglicher wie magischer Ort.Wo sonst treffen Menschen mit unterschiedlichsten Cha-rakteren, Herkunft und Zielen aufeinander? Das Hotel istoftmals ein Transitorium, eine Durchgangsstation, wo sichverschiedene Lebenslinien unversehens kreuzen. Für an-dere ist das Hotel möglicherweise sogar eine Endstation,wo sie ihre letzte Zeit verbringen. Meist ist das Hotel abereinfach nur ein Ort, wo viele Menschen auf ihren ReisenStation machen. Ein faszinierender Ort voller Geschichteund Geschichten, der nach ganz eigenen Regeln und Ritua-len funktioniert. Ein Hotel ist deshalb fast immer mehr alsbloß ein Haus mit vielen Zimmern, wo man sich als Frem-der für eine oder mehrere Nächte gegen Geld einen Schlaf-platz sichern kann. Nicht umsonst übt das Hotel auch auf Schriftsteller schonseit jeher eine besondere Faszination als Synonym fürschicksalhafte Zusammentreffen aus. Oder dient als litera-rische Bühne, auf der sich die unterschiedlichsten Ge-schichten erzählen lassen. Die Lesetipps in dieser Ausgabestellen ein bunte Mischung aus Romanen, Ratgebern undReiseführern dar, die alle eines gemeinsam haben: Ohneein Hotel in einer Haupt- oder tragenden Nebenrolle hät-ten diese bekannten und weniger bekannten Komödien,Tragödien und essayistischen Betrachtungen nicht ge-schrieben werden können. Sarah Kuttin

Zahlreiche Autoren haben Hotels alsSchauplätze für ihre Geschichten ge-wählt, denn hier können zu jeder Zeit undso ziemlich an jedem Ort die ungewöhn-lichsten Menschen einander begegnen.Es gibt aber auch Autoren, die sich auf dieSuche nach dem wahren Wesen des Ho-tels begeben haben oder Hotels an außer-gewöhnlichen Orten aufsuchten und da-bei manchmal mehr über sich selbst er-fuhren.

Planet Hotel

Vicki Baum „Menschen im Hotel“

Vier Tage und vier Nächtein einem Luxushotel imBerlin der GoldenenZwanziger Jahre sind derSchauplatz für diesenJahrhundertroman, der zuUnrecht in Vergessenheitgeratenen SchriftstellerinVicki Baum. Die Starauto-rin der Weimarer Repu-blik, die später in die USAemigrierte, lässt dasSchicksal in ihrem Grup-penroman „Menschen imHotel“ eine HandvollMenschen zusammen-führen. Mit Witz und Poe-sie legt sie die Sehn-süchte und Widersprü-che, die inneren undäußeren Konflikte ihrerProtagonisten auf eineArt frei, die Schulemachte. Der Roman warso erfolgreich, dass ergleich mehrfach verfilmt(unter anderem 1932 vonEdmund Goulding mitGreta Garbo) und sogarfür den Broadway adap-tiert wurde. Ein bis heutelesenswerter Klassiker.(Verlag Kiepenheuer &Witsch)

Lesetipp

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John Irving„Das Hotel NewHampshire“

John Irvings „Das HotelNew Hampshire“ ist derwohl bekannteste Ro-man des amerikani-schen Bestsellerautors.In dem Epos wird dieGeschichte der FamilieBerry und den drei Ho-tels erzählt, die diesevom Schicksal gebeu-telte Familie in den USAund Europa zur Blütebringen will. Es ist dieseine Geschichte vomSuchen und Findendreier Generationenzwischen den 40er und70er Jahren des 20. Jahr-hunderts, die ebensokomisch wie tragischist. Alle Familienmitglie-der träumen einenTraum, etwa den vombesten Hotel, der jedochnie Wirklichkeit wird.Aber am Ende werdendie meisten trotzdemglücklich – jeder aufseine Art. Das 1981 ver-öffentliche „Hotel NewHampshire“ gilt bisheute als eines von Ir-vings Meisterwerken. (Diogenes Verlag)

Max Scharnigg „Hotel Fatal“

Wer glaubt, dass das Le-ben im Hotel irgendwieeinfacher und beque-mer ist, den belehrt MaxScharnigg eines Besse-ren. Der Münchner Jour-nalist weiß, wovon erschreibt. Schließlich ver-bringt er seine Wochen-enden bevorzugt in in-teressanten Hotels. Alspassionierter Gast weißer um die Tücken desFrühstücks im Bett, umdie Geheimnisse der Mi-nibar und um die Eckenund Kanten von Leintü-chern und Toilettenpa-pier. Mit feinem Humorbeschreibt er seine Er-lebnisse, die gerade fürVielreisende eine char-mante und unterhalt-same Reiselektüre mitWiedererkennungswertist. Denn im „Hotel Fa-tal“ hat garantiert jederschon einmal eineNacht verbracht.(Herder Verlag)

Bettina Kowalewsky„Crazy Hotels“

Doppelzimmer, Duscheund Frühstücksraum –solche Hotels interessie-ren die ReisejournalistinBettina Kowalewskynicht. Sie hat sich aufdie Suche nach den außergewöhnlichstenSchlafstätten der Weltbegeben und dabei un-glaubliche Entdeckun-gen gemacht. Warumauch nicht in einemWeinfass am Rhein oderin einem Schweizer Ge-fängnishotel übernach-ten, in dem man beimEinchecken zum Zim-merschlüssel gestreifteAnzüge erhält? Warumnicht in der Krone einesBaumes in Südafrikaoder im Cockpit eines al-ten Flugzeugs in Neu-seeland eine Nacht ver-bringen? Bettina Kowa-lewsky hat den Schlafzum Erlebnis erhoben.Ob man in einer Kugelunter Wasser von neu-gierigen Fischen beäugtein Auge zumachenkann, ist allerdings eineandere Frage.(Christian BrandstätterVerlag)

Thomas Mann„Tod in Venedig“

Die letzte Reise jedesMenschen führt in denTod. Auch die Hauptfi-gur in Thomas Mannsweltberühmter Novelle„Tod in Venedig“, der al-ternde SchriftstellerGustav von Aschenbach,tritt diese Reise an. DerTod erscheint ihm aufseiner Reise nach Vene-dig in vielerlei Gestal-ten, doch von Aschen-bach kann ihn nichtwahrnehmen. Sein Le-ben endet schließlichim Liegestuhl auf derTerrasse eines Hotelsam Lido, während er denKnaben Tadzio im Meerbeobachtet – die Liebeseines Lebens. „Tod inVenedig“ ist ein morbi-des Meisterwerk, dieGeschichte des innerenund äußeren Nieder-gangs, die auch nachhundert Jahren nichtsvon ihrer Faszinationverloren hat. LuchinoVisconti hat es 1971 kon-genial verfilmt, Benja-min Brittens gleichna-mige Oper wurde 1973uraufgeführt.(Fischer TaschenbuchVerlag)

In dem weltberühmtenRoman des österrei-chischen SchriftstellersJoseph Roth erzählt derKriegsheimkehrer Ga-briel Dan eine Ge-schichte seiner Zeit. DerRoman spielt im Som-mer 1919 in dem altehr-würdigen, aber herun-tergekommenen HotelSavoy in Lodz. Die ausden Fugen gerateneWelt nach dem ErstenWeltkrieg findet in demRiesenhotel mit seinen864 Zimmern und sei-nen Bewohnern einenSpiegel. Unter den Gäs-ten unterschiedlichsterCouleur entwickelt sichein Beziehungsgeflecht,das am Ende durch dieHandgranate eines Re-volutionärs jäh ausei-nandergerissen wird.Das Hotel geht, stellver-tretend für die soebenuntergegangene Welt-ordnung, in Flammenauf. Übrigens: Das imRoman beschriebeneHotel Savoy gibt es nochheute in Lodz.(Verlag Kiepenheuer &Witsch)

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Lesetipp

Joseph Roth„Hotel Savoy“

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Die Kunst des Bogenschießens

Vor rund 15.000 Jahren fertigte der Mensch den ersten Bogen,um damit auf die Jagd zu gehen. Aus dem einfachen Werkzeugim Überlebenskampf ist heute ein hochmodernes Sportgerätgeworden. Doch das Ziel ist immer noch dasselbe – ins Schwarzezu treffen.

erlebnis

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Den Bogen zu spannen, den Pfeil ruhig anzulegenund das Ziel damit zu treffen, ist eine Kunst, dieschon Homer in seiner „Odyssee“ zu schätzenwusste. Nicht umsonst stellt Odysseus Frau Pe-

nelope die vielen Freier, die sie 20 Jahre nach dem Aufbruchihres Gatten gen Troja endlich als Braut gewinnen wollen,auf die Probe: Mit dem mächtigen Bogen des vermeintlichverschollenen Königs von Ithaka sollen sie einen Pfeil durchdie Löcher von zwölf hintereinander auf gestellten Äxtenschießen. Doch keiner der Prahlhänse ist Manns genug undso gibt sich der als Bettler verkleidete Odysseus seinen Geg-nern durch einen gezielten Schuss zu erkennen. Anschlie-ßend bringt er gemeinsam mit seinem Sohn Telemach dieFreier, die jahrelang Odysseus‘ Hab und Gut verprasst ha-ben, mit Hilfe des Bogens zur Strecke.

Kraft und KonzentrationKraft ist auch heute noch erforderlich, um den Bogen zuspannen, aber moderne Bögen erlauben eine punktgenaueEinstellung der zum Spannen erforderlichen Zugkraft, sodass Anfänger nicht überfordert werden. Könner werdendagegen ganz schön belastet: So zieht und hält der Schützemit einem 40 lbs Bogen pro Schuss etwa 18 Kilogramm. Beieinem Wettkampf nach den Regeln der Internationalen Fö-deration der Bogenschützen (FITA) werden 144 Pfeile ge-schossen. Die erforderliche Zugkraft für das Schießen Pfeilebeträgt fast 2,6 Tonnen! Doch Kraft und Ausdauer alleinmachen noch keinen guten Bogenschützen aus. Entschei-dend ist die Konzentration, um die farbigen Zielscheibenauf unterschiedliche Entfernungen von 90, 70, 50 und 30Metern zu treffen. Denn der gelbe Zielkreis in der Mitte, fürden es die Höchstwertung von 10 Punkten gibt, hat mit 12Zentimetern Durchmesser gerade einmal die Größe einerEspresso-Untertasse. Die Schulung der Konzentration beimBogenschießen war wohl auch der Hauptgrund für das Trai-ner-Duo Klinsmann/Löw, die deutschen Fußballnational-spieler zwei Tage vor dem mittlerweile legendären Viertel-finalspiel gegen Argentinien bei der WM 2006 zu einerÜbungseinheit auf den Bogenschießplatz zu schicken. Dortstellten sich die WM-Helden zwar weniger geschickt an, da-für behielten sie anschließend im Elfmeterkrimi gegen dieGauchos aber die Nerven.Wie alt der Umgang mit Pfeil und Bogen ist, zeigen bei-

spielsweise die Felsmalereien im Tassili n’Ajjer, einer Ge-

birgskette in der Sahara in Südost-Algerien. Sie gehören miteiner Datierung auf über 6.000 v.Chr. zu den ältesten Ab-bildungen von Jagdszenen mit Pfeil und Bogen, die erhal-ten geblieben sind. Berühmt sind auch die altägyptischenReliefs, die etwa die Pharaonen Ramses II. und Tutancha-mun bei der Jagd auf Löwen zeigen. Dank zahlreicher Ver-filmungen lebt auch die Geschichte von Robin Hood, demRebell aus dem Sherwood Forest, bis heute fort. Sein Duellauf dem Schießplatz mit dem verhassten Sheriff von Not-tingham ist legendär. Bis heute wird ein Schuss, bei dem einPfeil einen im Ziel steckenden Pfeil in der Mitte spaltet, alsRobin-Hood-Schuss bezeich-net. Zum Gesetzesbrechermachten sich Robin Hoodund seine Gesellen jedochnicht nur wegen ihrer Raub-züge gegen die Reichen, son-dern auch durch die Jagd.Denn im frühen Mittelalterwar es ein mit hohen Strafengeschütztes Privileg der Ade-ligen, mit Pfeil und BogenRotwild nachzustellen.Doch nicht nur aus der

Jagd, auch aus dem Kriegswe-sen war der Bogen langenicht wegzudenken. Wegenihrer großen Zahl waren etwadie persischen Bogenschüt-zen gefürchtet. Vor derSchlacht am Thermopylen-Pass im Jahr 480 v. Chr. drohteder persische Heerführer Hy-darnes den griechischen Ver-teidigern, er werde solcheWolken von Pfeilen auf sie herunter prasseln lassen, dassdavon die Sonne verfinstert würde. Ihre tollkühne Antwort,dass sie dafür dann im Schatten kämpfen können, half dentapferen Spartanern am Ende nichts. Tausend Jahre später,zu Zeiten der Völkerwanderung, galten die byzantinischenBogenschützen des Feldherrn Belisar als unbezwingbar.Während des Hundertjährigen Krieges zwischen Englandund Frankreich vertraute der junge englische König Hein-rich V. 1415 ganz auf seine mit Langbögen ausgerüsteten

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Von der Antike bis ins Mittelalter wurde der Bogen fürdie Jagd und den Kampf genutzt – seit der Ablösungdurch Feuerwaffen hat sich das Bogenschießen zurolympischen Sportart mit modernen Hightech-Bögenentwickelt

Der legendärste Bogenschütze der Filmge-schichte: Robin Hood (Russel Crowe, 2010)

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Schützen, um den Thron in Paris zu erobern. Bei Azincourtin der Nähe von Arras stürmte eine Übermacht von franzö-sischen Rittern siegessicher gegen die englischen Invaso-ren an und damit ins Verderben. Denn die mit Langbögenabgeschossenen Pfeile erreichten eine viel höhere Ge-schwindigkeit als ihre Vorläufer und durchschlugen die bisdahin unverwundbaren Rüstungen. Erst die Erfindung desSchießpulvers und der ersten einfachen Schusswaffen, denso genannten Arkebusen, machte den Bogen im Laufe des15. und 16. Jahrhunderts auf dem Schlachtfeld obsolet.

Bogenschießen – mehr als ein SportGeblieben ist dagegen das Bogenschießen als sportlicheDisziplin. Dabei werden drei verschiedene Bögen verwen-det. Der klassische Langbogen wird heute vornehmlichbeim so genannten Feldbogenschießen verwendet. Dabeiwird auf Zielscheiben geschossen, die entlang eines Feld-parcours aufgestellt werden. Wie beim Golfen laufen dieSchützen über den Parcours und schießen auf Zielscheiben,deren Entfernung nur zum Teil bekannt ist. Dabei könnendie Zielscheiben auch bergauf oder bergab stehen, was derSchütze beim Zielen beachten muss. Eine dem Feldbogenschießen ähnliche Variante ist das

so genannte 3D-Schießen. Die Schützen laufen einen vor-gegebenen Pfad durch die Natur, bei dem Ziele in Form vonSchaumstofftieren aufgestellt sind. In der Regel sind diesePfade mehrere Kilometer lang und bieten 28 verschiedengroße Ziele – vom ausgewachsenen Hirsch über Fuchs undWildschwein bis zu einem kleinen Hasen. Auf jede Attrappedürfen bis zu drei Pfeile geschossen werden, wobei es diemeisten Punkte für Treffer im Bereich von Herz und Lunge

des Tieres gibt, während Treffer an anderenStellen niedriger bewertet werden. Der be-sondere Reiz dieser Form des Bogenschießensliegt neben dem sicheren Schießen in der oft-mals sehr ausgedehnten Wald- und Berg-wanderung. Dann ist auch Kondition gefragt,um nach einem anstrengenden bergauf füh-renden Waldpfad sicher und ruhig zu zielenund die Pfeile in das Ziel zu bringen. Ein wei-terer Reiz solcher Pfade besteht darin, dassder Schütze wie bei einer echten Jagdsitua-tion die Entfernung selbst schätzen muss.Weil die Pfeile mal stehend, kniend oder lie-gend und auch durch Astgabeln hindurch,von Hochständen herab oder Hänge hinauf

geschossen werden müssen, benötigt der Schütze etwasErfahrung, um erfolgreich zu sein.Wesentlich moderner als der klassische Langbogen ist

der Recurve-Bogen, der aus einem Mittelteil aus Holz oderMetall besteht, an den die beiden Wurfarme befestigt wer-den. Die Stärke des Bogens lässt sich bei diesem Bogen op-timal auf den Schützen einstellen, so dass mit zunehmen-dem Training größere Stärken gewählt werden können. DerRecurve-Bogen verfügt darüber hinaus über ein am Mittel-teil befestigtes Visier und eine Pfeilauflage. Mit diesem Bo-gen wird auf allen großen Turnieren und bei den Olympi-schen Spielen geschossen. Der am weitesten entwickelteSportbogen ist der Compound-Bogen, der den Kraftauf-wand beim Schießen umkehrt. Denn während bei einemLang- oder Recurve-Bogen der Kraftaufwand zum Ziehender Sehne größer wird, je weiter der Bogen gespannt wird,verhält sich dies beim Compound-Bogen genau umge-kehrt. Dank des Prinzips des Flaschenzuges ist der Kraft-aufwand zu Beginn des Spannens größer als in der Ziel-phase, wenn der Bogen am weitesten gespannt ist. Da diesdas Zielen deutlich erleichtert, werden mit dem Com-pound-Bogen zwar deutsche und internationale Meister-schaften ausgetragen, bei Olympia sind sie dagegen nichtzugelassen.

Kyudo – der Weg des BogensDass Bogenschießen mehr als ein Sport ist, zeigt Kyudo, diejahrhundertealte japanische Form des Bogenschießens.Übersetzt heißt es etwa soviel wie „Der Weg des Bogens“.Besonders auffällig ist der dafür verwendete asymetrische,rund 2,25 Meter lange Bogen, der weder über ein Visier noch

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Mittelalterliche Darstellung der Schlacht von Azincourt(1415), in der die Engländer unter König Heinrich V. dankihrer Langbögen ein französisches Ritterheer besiegten

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über eine Pfeilauflage verfügt. Beim Kyudo erfolgt dasSchießen im Rahmen einer Zeremonie, die von den Samu-rai bei besonderen Anlässen vorgeführt wurde. Über acht

genau festgelegte Bewegungsphasen müssen Körperhal-tung und -spannung präzise koordiniert werden. Diese Be-wegungsabläufe zu beherrschen und zu verfeinern ist einwesentliches Ziel des Übens. Wettkämpfe und Prüfungendienen der Überprüfung des erreichten Niveaus. Das Kyudo-Training verlangt vom Übenden ein hohes Maß an Auf-merksamkeit, Konzentration und innerer Ruhe, der Übungs-erfolg und die sichtbaren Fortschritte sind daher sehrunterschiedlich. Da es nicht nur auf Muskelkraft ankommt,sondern auch auf sensible Bewegungskoordination, istKyudo für Frauen ebenso geeignet wie für Männer. BeimKyudo lernt der Schütze schnell, dass nicht Wille und Ehr-geiz zu vielen Treffern verhelfen, sondern Konzentration,Gelassenheit und beständiges Üben mit der richtigen Tech-nik. Deshalb hat diese zeremonielle Form des Bogenschie-ßens bis heute nichts von ihrem Reiz verloren.

Christoph Neuschäffer

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erlebnis

Schützen mit dem asymetrisch geformten Kyudo-Bogen

BAD BAYERSOIENRINGHOTEL PARKHOTEL AM SOIER SEEDas Ringhotel Parkhotel am Soier See bietet zu-sammen mit der ICO GmbH – Impulse Companyauf Anfrage Workshops im Bogenschießen an.

BAD NEUENAHRRINGHOTEL GIFFELS GOLDENER ANKERIm Rahmen von Tagungen können Gästegruppenzum Bogenschießen mit Instrukteuren im nahegelegenen Lennépark gehen. Preis: ca. 25 Euro proTeilnehmer. Um Voranmeldung wird gebeten.

GRASELLENBACHRINGHOTEL SIEGFRIEDBRUNNENDer Verein Bowhunter Bergstraße e.V. bietet Grup-pen von bis zu 7 Personen einen Wochenendkursauf dem Hotelgelände an, alternativ kann auchauf dem Parcours des Vereins in Heppenheim (25Minuten Autofahrt entfernt) geschossen werden.

HERDECKERINGHOTEL ZWEIBRÜCKER HOFHoteldirektor Franz Heinrich Willemsen geht mitinteressierten Gruppen ab 12 Personen auf An-frage persönlich zum Bogenschießen. Preis proPerson: 8 Euro.

HERSBRUCKRINGHOTEL LINDENHOFBogenschieß-Profi Jan Kreissl von der Firma bowvision bietet Tagungsgruppen einen Einfüh-rungskurs zum intuitiven Bogenschießen an.

Ohne technische Hilfsmittel sollen die Teilnehmerihre Aufmerksamkeit nicht auf das Material, son-dern auf sich selbst richten. Das macht Bogen-schießen zu einer guten Form des mentalen Trai-nings. Preis pro Person für zwei Stunden je nachTeilnehmerzahl 20 bzw. 16 Euro.

JOACHIMSTHALRINGHOTEL TAGUNGSZENTRUM SCHORFHEIDEIm Rahmen von Tagungen bietet das Ringhotel Ta-gungszentrum Schorfheide als Incentive unter an-derem einen dreistündigen Wettbewerb im Bo-genschießen an. Dieser findet unter der Anleitungvon Indoor-Weltmeisterin Anette Tunn (www.pfeil-flug.com) je nach Jahreszeit und Wetter draußenoder im Seminarraum (mit Laserbögen) statt. Da-bei können die Teilnehmer mit unterschiedlichenBögen oder sogar mit der Armbrust zunächst ihreGeschicklichkeit testen und dann entweder inGruppen oder aber jeder für sich Punkte sammeln.Für Gruppen zwischen 10 bis 20 Personen, Preis: ab10 Euro pro Stunde und Person.

SPAROWRINGHOTEL GUTSHOF SPAROWBei mehrtägigen Tagungen bietet der „SparowerDrei- bis Fünfkampf“ eine willkommene Ab-wechslung, bei dem sich die Teilnehmer unter an-derem im Bogenschießen messen. Daneben bie-tet das Ringhotel Gutshof Sparow Bogenschießenin der Halle oder am nahem Drewitzer See bzw. imhoteleigenen Wald an. Nähere Informationendazu auf Anfrage.

WALDECKRINGHOTEL ROGGENLANDIn Waldeck können interessierte Gäste des Ring-hotels Roggenland auf dem nahegelegenen Bo-genschießplatz von der Schnupperstunde überAnfängerkurse bis hin zur Bogenjagd auf Tier-nachbildungen in einem Waldparcours die ver-schiedenen Formen des Bogenschießens einzelnoder in Gruppen ausprobieren.

BODENMAISRINGHOTEL DOLCE VITADer Bogenparcours in Bodenmais liegt in einerwunderbaren Naturlandschaft am Fuße des Silber-berges. Dort können Interessierte Schnupperstun-den oder einen zweistündigen Grundkurs im RobinHood Bogenschießen auf dem großzügig angeleg-ten Trainingsplatz absolvieren. Der Übungsplatzsteht außerhalb der Öffnungszeiten für Events zurVerfügung. Das Ringhotel Dolce Vita bietet ab 349Euro pro Person ein Arrangement inklusive 5 Über-nachtungen im Superiorzimmer, Frühstücksbüffetund Abendessen im Rahmen der Halbpension inKombination mit zahlreichen Outdoor-Aktivitätenan: je einem Schnupperkurs im Bogenschießen undNordic Walking, Sommerrodeln am Silberberg undtäglich morgendlicher Wassergymnastik und ge-führten Wanderungen an.

Ihre Ringhotels mit Angeboten zum Bogenschießen

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Parfum – die unsichtbare Verführung

Düfte sind mächtige Zauberer, die unsere Gefühle unmittelbar ansprechen können. Kein Wunder, dass gute Parfumeurs zu allen Zeiten hoch im Kurs standen – auch wenn Parfum nicht immer so verwendet wurde wie heute. Aus der religiösen Gabe von einst istlängst selbst ein Kultobjekt geworden.

lebensart

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Blühender Flieder, Wildblumenwie-sen, geschnittenes Gras oder tro-ckenes Laub – ihr bloßer Duft bringtErinnerungen an bestimmte Mo-

mente oder Erlebnisse, die uns Glück undgute Laune bereiten. Auf dieselbe Weise wiediese natürlichen Düfte können auch wohlkomponierte Parfumkreationen betörenund verzaubern oder für eine besondereAusstrahlung sorgen. Nicht umsonst hatjeder Star, der etwas auf sich hält, von SarahJessica Parker über Paris Hilton bis hin zuDavid Beckham, für seine Fans einen Duftmit echtem Appeal im Angebot. Beim Um-gang mit Düften ist allerdings Behutsam-keit angezeigt. Zu viel des Guten kannebenso unangenehm auffallen wie schlech-ter Geruch. So viel ist klar: Düfte sind mäch-tig, denn keine andere Sinnesempfindungist so eng an unser Gefühlsleben gekoppelt wie Gerüche.Das hat einen einfachen Grund, denn Gerüche und Gefühlesind in der gleichen Hirnregion angesiedelt, dem limbi-schen System. Es gehört entwicklungsgeschichtlich zu denältesten Arealen unserer grauen Zellen und sorgte bereitsin Urzeiten dafür, dass unsere steinzeitlichen Vorfahrenzwischen Genießbarem und Ungenießbarem unterschei-den konnten. Dort entschied sich aber auch, welchen Mit-menschen sie so gut riechen konnten, dass sie mit ihmoder ihr fortan eine gemeinsame Höhle teilen wollten.

Erst kommt der Geruch, dann die TelefonnummerOb wir jemanden gut riechen können oder nicht, ent-scheiden so genannte Pheromone. Diese Sexuallockstoffeauf der Haut kommunizieren miteinander, längst bevor eszum Austausch von Telefonnummern kommt. Sie sind dasZünglein an der Waage wenn es darum geht, ob wir unserGegenüber sexy und attraktiv oder eher zum Weglaufenfinden. Die Wirkung von Parfums hat viel mit diesen Lock-stoffen zu tun. Dies gilt besonders für tierische Zutaten wieMoschus, Amber oder Zibet. Die aus Ausscheidungen vonMoschushirschen, Walen oder Zibetkatzen gewonnenenNaturstoffe wirken besonders erotisierend. Sie werdenheute größtenteils synthetisch in dafür spezialisierten La-boren hergestellt. Das garantiert den Schutz der bedroh-ten Tierarten, aber auch eine längere Haltbarkeit derIngredienzien sowie ihre gute Verträglichkeit. Schließlichsoll eine auf der Haut getragene Duftkreation im bestenFall die Persönlichkeit des Trägers oder der Trägerin auf har-monische Weise unterstreichen und nur angenehme,wenn nicht gar unvergessliche Gefühle wecken.

„Nasen“ nennen sich die Erfinder neuer Düfte schlicht,aber selbstbewusst. Sie sorgen mit ihren Kreationen fürflorierende Geschäftszweige von Edel-Couturiers wie Cha-nel und Yves Saint Laurent, klassischen Parfumeuren wieGuerlain und Patou oder auch Prominenten wie Heidi Klumoder Boris Becker. Jedes Jahr kommen etwa 200 neue Par-fumkompositionen auf den Markt. Dabei sind gute Par-fumeure, die Kunden auf Anfrage sogar einen Duft auf denLeib schneidern, rar. Das liegt nicht zuletzt daran, dass eskaum Ausbildungsstätten für diesen Beruf gibt. Die be-kannteste ist die Versailler Schule Isipka, die deutsche Duft-metropole befindet sich im Weserbergland, im StädtchenHolzminden. In der Parfumeurschule des DuftherstellersSymrise, einem der Top Five weltweit, lernen handverleseneEleven zwischen Kopf-, Herz- und Basisnoten zu unter-scheiden und kreieren aus Rose, Geranie und Hyazintheoder Ylang-Ylang, Vetiver oder Vanille ihre Düfte.

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Die Lavendelfelder imSüden Frankreichs bildeneine der Grundlagen fürdie dort ansässige Parfum-herstellung. In kleine Fla-cons abgefüllt, sind edleParfums auch heute nochein begehrtes Luxusgut

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Dass die Suche nach einem neuen Duft für einen Par-fumeur zur regelrechten Obsession werden kann, wussteauch Jean-Baptiste Grenouille, die Hauptfigur aus PatrickSüskinds Bestseller „Das Parfum“. Er wurde auf der Jagdnach dem perfekten Duft zum Serienmörder. Dabei hat dasParfum auch ohne literarische Ausformungen eine span-nende Geschichte hinter sich. In den frühen Hochkulturenwurden ätherische Öle aus Blüten und Kräutern vor allemfür religiöse Rituale zum Räuchern oder – wie bei den altenÄgyptern – in Form wohlriechender Salben und Öle zumEinbalsamieren ihrer verstorbenen Pharaonen verwendet.Aus diesen Bräuchen entwickelte sich auch der Name: daslateinische „per fumum“ bedeutet nichts anderes als„durch den Rauch“.

Von 4711 bis Chanel No. 5Die Grundlage für die heutigen Parfums legte der arabi-sche Gelehrte Avicenna, dem im 10. Jahrhundert die Des-tillation ätherischer Öle aus Rosenblättern gelang. SeinRosenöl wurde rasch ein Renner an den Höfen und in denHarems der Sultane. Kreuzritter brachten den betörendenDuft nach Europa. So wurde über die Araber das Wissenüber die Duftessenzen in Spanien und Südfrankreich ver-breitet. Die provencalische Stadt Grasse entwickelte sichzum Zentrum der Duftherstellung. Hier wurden die Tech-niken der so genannten Enfleurage und Destillationimmer weiter perfektioniert. Aus Wein gelang es denParfumeuren, reinen Alkohol zu destillieren, der einewichtige Grundlage für die Herstellung von Parfümdarstellt. So waren schließlich auch die Euro-päer fähig, Duftwässer herzustellen – langenach den Chinesen und Arabern.

Philipp August von Frankreich gründete1190 die Gilde der Handschuh- und Parfüm-meister, womit zum ersten Mal das Berufs-bild des Parfumeurs begründet war. Im Jahr1709 entwickelte Johann Maria Farina dannin der Kölner Glockengasse Nummer 4711 das„Kölnisch Wasser“. Ein Duft, der rasch zumKlassiker avancierte: Napoleon benutzte denDuft täglich zur Morgentoilette, Goethe ließ

sich angeblich von danach duftenden Tüchern zum Dich-ten inspirieren und Richard Wagner bat in der Glocken-gasse sogar um Mengenrabatt.

Heute werden Parfums von A bis Z durchkomponiert.Doch obwohl angeblich jede Frau nach „ihrem“ Duft sucht,sind es fünf Parfums, denen deutsche Damen am meistenvertrauen. Es sind die Düfte von Laura Biagotti, Esprit, Köl-nisch Wasser, Tosca und Chanel No. 5. Dieser seit knapp 80Jahren unveränderte Duft, für den aktuell die Schauspiele-rin Audrey Tatou wirbt, ist das erfolgreichste Parfum allerZeiten. Die unsterbliche Marilyn Monroe zog es jedem Nég-ligée vor. Ihr Ausspruch: „Zum Schlafen trage ich nur einpaar Tropfen Chanel No. 5“ sorgte in den 50er Jahren füreinen Boom, der bis heute nicht zu bremsen ist. Dabei hieltes Marilyn wie viele Frauen vor und nach ihr – statt einemLieblingsduft hatte sie natürlich mehrere im Schrank. Sokann je nach Tageszeit, Stimmung und Anlass mal ein Duftmit frischer, frühlingshafter Note oder mit eher warm-ero-tisierender Note getragen werden.

Neue Düfte für unvergessliche MomenteDie Zeit, in der die Parfumhersteller einfach mit einer be-kannten Persönlichkeit neue Kunden anlocken konnten,scheint vorbei zu sein. Der „Celebrity-Trend“, der Massen-verkauf von Parfum mit prominenter Unterstützung, ebbt

ab. Zu viele neue Produkte sorgten in den letzten Jah-ren für eine regelrechte Inflation. Getreu dem MottoCoco Chanels, dass Luxus nicht das Gegenteil vonArmut, sondern das von Gewöhnlichkeit ist, konzen-

trieren sich die Dufthersteller daher wieder aufexklusive Premiumdüfte in kostspieliger Ver-packung. Wie etwa den lieblich-femininenDuft „Amour“ von Il Profumo, den warmen, fastschon herbstlich-winterlichen Duft „Mandra-gore“ von Annick Goutal oder die individuell-elganten Düfte „Etra“ und „Heliotrope“ vonETRO. Mag sein, dass der Mann, den eine Fraumit edlem Parfum betört, sich schon bald nichtmehr an das Abendkleid erinnern kann, das siegetragen hat. Doch den Duft ihres Parfumsvergisst er nie. Anna Cavelius

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Jasminblüten, die wie Lavendel vor allem in Südfrankreich geerntetwerden, sind der wich-tigste Bestandteil des berühmten Parfum-klassikers Chanel No 5

Jedes Jahr kommen rund 200neue Düfte auf den Markt

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Exklusive Angebote für Cardinhaber

SonnenSeitenSommerzeit ist Aktivzeit: ob Sie auf dem Edersee segeln, durch das ZweiTälerLand wandern oder um einen Riesenkrater radeln – mit uns bleiben Sie in Bewegung!Auch kulinarisch werden Sie diesmal selbst aktiv, z.B. bei einem vitalen Kurztrip ins Kraichgau oder bei einem exklusiven Kochevent im Allgäu. Natürlich dürfen Sie sich auch einfach zurücklehnen und sich an den regio-nalen Spezialitäten des Sommers erfreuen – vom Schwarzwald bis zur Ostsee. Lassen Sie es sich gut gehen! Ihre

Susanne WeissGeschäftsführender Vorstand

Liebe Stammgäste,

Ganz wie Sie wünschen Individualität ist unsere Stärke. Erleben Sie die Ringhotels von ihrer ganz speziellen Seite. Wir wünschen Ihnen eine vergnügliche Qual der Wahl! 4 individuelle Angebote warten darauf, von Ihnen erlebt zu werden.

A R R A N G E M E N T S

R I N G H O T E L S C A R D J O U R N A L 1 | 2 0 1 1

„Mecklenburgische Entdeckungen“Ringhotel Gutshof Sparow, SparowTelefon (03 99 27) 7 [email protected]

In der reizvollen Landschaft der meck-lenburgischen Seenplatte, inmitten des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide, bietet das Ringhotel beste Voraussetzungen für einen Kurzurlaub. Bereits auf dem Gutshof gibt es einiges zu entdecken: über eine Brücke gelangt man zur Kapelle und über den Obstgar-ten zu den neu erbauten Landhäusern.• 1 Willkommensgetränk• 1 Flasche Rieslingsekt (0,75 l) & Obst-

korb zur Begrüßung auf dem Zimmer• 2 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 2 Candle-Light Dinner (4-Gang) mit

korrespondierenden Weinen• 1 Kutschfahrt durch unser Revier• Leihbademantel• Nutzung von Schwimmbad, Sauna,

Dampfbad, Whirlpool, Erlebnis-dusche und Tecaldarium

Arrangementpreis pro Personim DZ € 199,00 / im EZ € 214,00

50 Extra-Ringe

„Kutschfahrt ins Glück“Ringhotel Schwarzer Adler, TangermündeTelefon (03 93 22) 9 [email protected]

Entschleunigen Sie auf 1 PS und lassen Sie sich bequem durch die 1000-jährige Kaiserstadt kutschieren. Vorbei an Türmen, Toren und Fachwerkhäusern erfahren Sie Wissenswertes über die mittelalterliche Stadt, z.B. dass Kaiser Karl IV. bereits im 14. Jahrhundert seinen Nebensitz in Tangermünde hatte.• 1 Begrüßungscocktail• 2 Übernachtungen inkl.

Schlemmerfrühstück• 1 Kutscher-Menü (4-Gang) im

Kutscherstübchen am Anreisetag• Kutschfahrt durch die 1000-jährige

Kaiserstadt (Dauer ca. 1 Stunde)• Nutzung von Sauna und Dampfbad

Arrangementpreis pro Personim DZ € 164,00 / im EZ € 194,00

50 Extra-Ringe

„Rote Rosen – Auf den Spuren der ARD Erfolgs-Telenovela“Ringhotel Kunsthotel Residenz, LüneburgTelefon (0 41 31) 7 59 [email protected]

Lüneburg, eine Stadt mit langer Geschichte, wunderschönen Backstein-häusern, romantischen Innenhöfen und dennoch jungem Flair. Nicht umsonst hat die ARD die charmante Hansestadt als Drehort für die Teleno-vela „Rote Rosen“ ausgewählt. Bei Ihrer Stadtführung werden Sie die ein oder andere Kulisse sicher wieder erkennen…• 1 Willkommensgetränk• 1 kleines „Rote Rosen“- Überraschungs-

geschenk auf dem Zimmer• 2 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 „Rote Rosen“- Menü (3-Gang)• 1 Stadtführung durch Lüneburg• Leihbademantel• Nutzung von Sauna und Dampfsauna

Arrangementpreis pro Personim DZ ab € 129,00 / im EZ ab € 159,00

50 Extra-Ringe

NEU NEU

„Harzer Woche“Ringhotel Zum Harzer, Clausthal-ZellerfeldTelefon (0 53 23) 9 [email protected]

Der Name verrät es: Das Ringhotel Zum Harzer lebt seine Region in allen Facetten. Das Haus ist idealer Ausgangs punkt für Wanderungen und Radtouren, denn die Wege starten direkt vom Hotel. Das Oberharzer Wasserregal, seit 2010 UNESCO-Weltkulturerbe, liegt auch nur wenige Kilometer entfernt und lädt zum Erkundschaften ein. • 7 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 7 Abendessen (3-Gang)• 1 Eintritt ins Oberharzer

Bergwerksmuseum• 1 Eintritt ins Spielcasino Bad Harzburg• Nutzung der Sauna und 20 % Rabatt

für das Solarium• Kostenloses W-Lan auf den

Zimmern

Arrangementpreis pro Personim DZ € 299,00 / im EZ € 339,00(inkl. Kurtaxe)

50 Extra-Ringe

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„Genießerwochenende mit Kochsafari“Ringhotel Parkhotel am Soier See, Bad Bayersoien*Telefon (0 88 45) 1 [email protected]

Haben Sie sich schon mal mit Öko-trophologie befasst oder sogar mit einer Ökotrophologin gekocht? Im Ringhotel in Bad Bayersoien können Sie dies ausprobieren und dabei viel Wissenswertes über die gesunde, mediterrane Küche und die wert - er haltende Zubereitung von Speisen erfahren. • Anreise an jedem 1. Freitag im

Monat• 2 Übernachtungen im Landhaus-

zimmer inkl. Wellness-Verwöhn-pension (Guten-Morgen-Buffet, Brotzeitsackerl oder Imbiss sowie Abendessen)

• 1 Menü (4-Gang) oder Themenbuffet im Spezialitätenrestaurant am Anreiseabend

• 1 Teilnahme am Kochkurs am Samstag

Arrangementpreis pro Person im DZ € 245,00 / im EZ 285,00* Restaurant mit Auszeichnung im Varta-Führer

50 Extra-Ringe

„Schleswiger Gourmetreise“Ringhotel Waldschlösschen, SchleswigTelefon (0 46 21) 38 [email protected]

Schlemmen Sie sich durch die Regionalitäten Schleswig-Holsteins: Die Nähe zur Kieler Bucht und die angrenzende Lage zum Pöhler Gehege sind die besten Voraussetzungen für eine köstliche Komposition aus Fisch & Wild! • 2 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 Menü (3-Gang) am ersten Abend• 1 Gourmet-Menü (5-Gang) mit

heimischen Spezialitäten aus Wald und Meer am zweiten Abend inkl. korrespondierender Weine

• 1 kuscheliger Leihbademantel• Nutzung des Wellnessbereiches

mit Schwimmbad, verschiedenen Saunen und Whirlpool

Arrangementpreis pro Person im DZ € 239,00 / im EZ € 279,00

50 Extra-Ringe

Ihre Ringe für einen guten ZweckVielen Dank, dass Sie, liebe Ringhotelscard-Inhaber, unseren Spendenpartner Dachverband Clowns für Kinder im Krankenhaus Deutschland e.V. auch 2010 wieder so fleißig unterstützt haben.

Zu den bereits gespendeten 5.555,55 € kamen zusätzlich noch 825,00 € von unserer Gewinnspielaktion auf der Messe ITB in Berlin sowie unserer Ringhotels Jahreshauptversammlung hinzu!

Mit einer stolzen Summe von insgesamt 6.380,55 € konnten wir somit wieder vielen Kindern im Krankenhaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern und den Heilungsprozess fördern.

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Kochkünstler erleben – Tafelfreuden geniessen Ob internationale Spezialität oder regionale Besonderheit – die Ringhotels Kochkünstler machen Ihren Besuch garantiert zum kulinarischen Erlebnis und manchmal sogar zum spannenden Event!

A R R A N G E M E N T S

„Vital & Aktiv“Ringhotel Winzerhof, Rauenberg*Telefon (0 62 22) 9 [email protected]

Gesunde Ernährung – auch im Urlaub ein immer gefragteres Thema. Das Ringhotel Winzerhof hat seine Menü-Auswahl genau darauf abgestimmt und an die Bedürfnisse ernährungs-bewusster Gäste angepasst. Gestärkt mit einem Vitamindrink, bietet die umliegende Landschaft beste Voraussetzungen für Ihren sportlichen Ausgleich.• 1 Obstkorb auf dem Zimmer• 2 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 Vitamindrink• 2 ernährungsbewusste Fitness-

Menüs (4-Gang)• 1 Leihbademantel• 1 Wertmarke für das Solarium• Nutzung der hoteleigenen

Freizeitmöglichkeiten und des Fitnessraumes

Arrangementpreis pro Person im DZ € 194,00 /EZ nach Verfügbarkeit* Restaurant mit Auszeichnungen im Gault Millau, Feinschmecker, Varta-Führer, „Der große Restaurant & Hotel Guide“ und Aral Schlemmer Atlas

50 Extra-Ringe

„Kulinarische Woche“Ringhotel Goldener Knopf, Bad Säckingen*Telefon (0 77 61) 5 [email protected]

Die Nähe zu Frankreich verleiht der gehobenen, regionalen Küche des Ringhotels Goldener Knopf einen französisch-mediterranen Einschlag und seinem Restaurant den Namen „Le Jardin“. Der exklusive Blick auf den Rhein und auf Europas längste gedeckte Holzbrücke bringt die Gäste bei einem edlen Tropfen Wein in Urlaubsstimmung. • 1 prickelnder Aperitif zur Begrüßung• 7 Übernachtungen inkl. reichhaltigem

Sekt-Frühstücksbuffet• 5 Menüs (3-Gang)• 1 Menü (4-Gang)• 1 Gourmet-Menü (5-Gang)

Arrangementpreis pro Person im DZ ab € 599,00 / im EZ ab € 659,00(Preise zzgl. Kurtaxe; bei Buchungen für die Monate April und Juli über-nimmt das Ringhotel die Kurtaxe)* Restaurant mit Auszeichnung im Aral Schlemmer Atlas

50 Extra-Ringe

NEU

Scheckübergabe vor dem Servicebüro der Ringhotels in München: (v. li.) Elisabeth Makepeace, Vorsitzende des Dachverbands Clowns für Kinder im Krankenhaus e.V. mit Susanne Weiss, Geschäftsführender Vorstand der Ringhotels

Gutes tun kann so schön sein: Unterstützen Sie die Clowns auch weiterhin so fleißig mit Ihren Ringe-Spenden und erleichtern Sie somit den Kindern die schwere Zeit im Krankenhaus!

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• Anreise an jedem 2. und 4. Freitag i

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Kochkünstler erleben – Tafelfreuden geniessen Ob internationale Spezialität oder regionale Besonderheit – die Ringhotels Kochkünstler machen Ihren Besuch garantiert zum kulinarischen Erlebnis und manchmal sogar zum spannenden Event!

A R R A N G E M E N T S

„Erholung garantiert“ Ringhotel Residenz, Wittmund*Telefon (0 44 62) 88 [email protected]

Was gibt es Schöneres, als sich mal wieder so richtig verwöhnen zu lassen? Während Sie sich tagsüber an der nur 15 km entfernten Nordsee erfrischen, wird in der Küche bereits fleißig für Ihr Abendmenü geschnipselt. Und nach einer erholsamen Nacht bringt man Ihnen vor dem Sonntagsbrunch sogar noch Croissants ans Bett. Einfach himmlisch! • Anreise an jedem 2. und 4. Freitag

im Monat• 1 Begrüßungspräsent• 2 Übernachtungen inkl. reichhal-

tigem Frühstücksbuffet am Samstag• 1 Teilnahme am großen Fischbuffet

am Freitagabend• 1 Genießer-Menü (4-Gang)

inkl. Aperitif am Samstagabend• 1 Croissant-Frühstück am Sonntag-

morgen mit Kaffee/Tee auf dem Zimmer

• 1 Teilnahme am Sonntagsbrunch ab 10.30 Uhr

• Nutzung der Sauna und Dampfsauna• Late-Checkout bis 14 Uhr am Sonntag

Arrangementpreis pro Person im DZ € 169,00 / im EZ € 190,00(auch buchbar von Samstag auf Sonntag für € 94,50 im DZ)* Restaurant mit Auszeichnung im Aral Schlemmer Atlas

50 Extra-Ringe

„Kulinarische Konzertwochenenden“Ringhotel Bomke, Wadersloh*Telefon (0 25 23) 9 21 [email protected]

Wenn man feine Köstlichkeiten in fünf Gängen und edle Tropfen zu musikalischen Klängen addiert und gleichzeitig den Alltagsstress für das Wochenende subtrahiert, dann kann als Ergebnis nur ein wahrer Hoch-genuss herauskommen. Rechnen Sie ruhig nach …• Anreise nur freitags an den

ausgewiesenen Terminen• 2 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 Gabel-Menü (5-Gang)

inkl. korrespondierender Weine• 1 Konzert-Menü (3-Gang)

inkl. Champagner-Aperitif• 1 Eintrittskarte für das Konzert im

Museum Abtei Liesborn

Arrangementpreis pro Person im DZ € 298,00 / im EZ € 328,00(Termine: 14.05. / 21.05. / 04.06. / 11.06. / 18.06. / 19.06.2011)* Restaurant mit Auszeichnungen im Gault Millau, Michelin-Führer, Fein-schmecker, „Der große Restaurant & Hotel Guide“, Aral Schlemmer Atlas und im Varta-Führer, Michelin-Stern seit 18 Jahren

50 Extra-Ringe

SonnenSeiten | 47

„Schlemmer-Tage“Ringhotel Germanenhof, Steinheim-SandebeckTelefon (0 52 38) 9 89 [email protected]

Die traditionell-westfälische Küche, modern interpretiert und saisonal abgestimmt, sorgt sowohl bei Hotel-gästen des Germanenhofs, als auch bei ortsansässigen Besuchern seit Jahren für Beliebtheit. Lassen auch Sie sich ein Feinschmecker-Menü zaubern und von den regionalen Gaumen-freuden begeistern. • 3 Übernachtungen im Komfort

Landhauszimmer• 3 x Germanenhof-Frühstücksbuffet

mit ländlichen, regionalen Spezialitäten

• 1 rustikal-westfälisches Abend-Menü (3-Gang)

• 2 Gourmet-Abend-Menüs „Ostwestfalens leichte Küche“ (4-Gang) mit Champagner-Empfang

• 1 Wanderkarte inkl. Insider-Tipps für den südlichen Teutoburger Wald oder Eintrittskarte in das Landes-museum Kloster Dalheim

• Nutzung des Wellnessbereiches inkl. Leihbademantel und Saunatuch

Arrangementpreis pro Person im DZ ab € 199,00 / im EZ ab € 229,00

50 Extra-Ringe

„Landpartie an der Ostsee“Ringhotel Fuchsbau, Timmendorfer Strand*Telefon (0 45 03) 80 [email protected]

Mitten auf dem Land und doch nahe der Ostseeküste liegt der ehemalige Bauernhof, der sich zu einem Gasthaus mit Kolonialwarenladen und schließlich zu einem beliebten Hotel entwickelte. Für kulinarische Highlights sorgen frische Produkte aus der Region, die vom Küchenchef und seinem Team liebevoll zubereitet werden. Eine gute Partie … • Obst und Mineralwasser auf dem

Zimmer• 3 Übernachtungen inkl. regionalem

Gourmet-Frühstücksbuffet mit Sekt• 1 Holsteiner-Menü (3-Gang)• 1 Gourmet-Menü (5-Gang)• 1 Steak-Menü oder Fischfondue im

dazugehörigen Restaurant Reethus inkl. Shuttle-Service

• Auf Wunsch: Leihfahrrad für einen Tag

• Nutzung von Sauna, Fitnessraum und Thermokabine

Arrangementpreis pro Person im DZ ab € 199,00 / im EZ ab € 229,00* Restaurant mit Auszeichnung im Aral Schlemmer Atlas

100 Extra-Ringe

NEU

Neue Reiseziele – Verlockende Angebote ...Diese neun Ringhotels möchten sich bei Ihnen vorstellen – mit einem besonderen Extra für Ringhotelscard-Inhaber:

Ringhotel Goldener Knopf, Bad Säckingen

Ringhotel Zum Harzer, Clausthal-Zellerfeld

Ringhotel Der Romantik-Hof, Greetsiel-Krummhörn

Ringhotel Kunsthotel Residenz, Lüneburg

Ringhotel Tagungszentrum Schorfheide, Joachimsthal

Ringhotel Altes Forsthaus, Hardegsen

Ringhotel Ritzlerhof, Sautens/Österreich

Ringhotel Fuchsbau, Timmendorfer Strand

Ringhotel Gutshof Sparow, Sparow

25 Extra-Ringe &

1 Willkommensgetränk

für Aufenthalte

bis 31. Juli 2011

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Alle Angebote nur buchbar für Ringhotelscard-Inhaber, gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit bis zum 30.09.2011, sofern nicht anders angegeben. Der Cardinhaber erhält Ringe auf das gebuchte Arrangement und falls angegeben, einmalig Extra-Ringe. Buchen Sie direkt in Ihrem Ringhotel, in Ihrem Ringhotelscard Servicecenter oder unter www.ringhotels.de/sonnenseiten

B U C H U N G S B E D I N G U N G E N

Sport & Freizeit Wer Spaß am Sport hat, findet in dieser Rubrik passende Angebote, die uns in Bewegung halten. Schön, wenn dann noch ein Ringhotel in der Nähe ist, das den Freizeitgenuss vollkommen macht. Da heißt es „ab in die Natur und auf die Suche nach sportlichen Abenteuern“.

A R R A N G E M E N T S

lassen Sie sich Ihr Abend essen auf der idyllischen Seeterrasse oder im Kamin-zimmer schmecken.• Alkoholfreier Begrüßungscocktail• 2 Übernachtungen mit

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 regionales Dinner (3-Gang) am

ersten Abend• 1 Golf-Dinner (4-Gang) am zweiten

Abend• Lunchpakete für die Golfrunde• 2 x Greenfee auf den Golfplätzen

Lutzhorn und/oder Bissenmoor• Kuscheliger Leihbademantel• Nutzung von Schwimmbad und

Sauna

Arrangementpreis pro Person im DZ € 187,00 / im EZ € 227,00

50 Extra-Ringe

„In die Pedale getreten“Ringhotel Tagungszentrum Schorfheide, JoachimsthalTelefon (03 33 63) [email protected]

Direkt am Ringhotel führt er vorbei, der Fernradweg Berlin – Usedom, auf dem sich die eiszeitgeprägte Land-schaft gut mit dem Fahrrad erkunden lässt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der malerische Werbellinsee, ein Rinnenbeckensee der Weichsel-eiszeit, der nach einem sportlichen Tag zu einem gemütlichen Picknick einlädt.

• 1 Empfangsdrink an der Kaminbar• 2 Übernachtungen inkl.

Frühstücks buffet• 2 Menüs (3-Gang)• VIP-Treatment

(wechselnde saisonale Spezialitäten) • Leihfahrrad• Informationen zur Umgebung und

Radfahrkarte• Nutzung von Sauna und Fitnessraum

Arrangementpreis pro Person im DZ € 147,00 / kein EZ-Zuschlag!

50 Extra-Ringe

„Sailing away“Ringhotel Roggenland, WaldeckTelefon (0 56 23) 99 88 [email protected]

Mit dem Wind über die Wellen reiten: Bei einem Segeltörn auf der „Neptun“ zeigt Ihnen Ihr privater Skipper die schönsten Fleckchen des zweitgrößten Stausees Deutschlands, dem 27 km langen Edersee. Ganz in der Nähe der Seenlandschaft befindet sich Ihr Ringhotel. Schiff ahoi!• 2 Übernachtungen inkl. Waldecker

Frühstücksbuffet• 2 Menüs (3-Gang)• 1 Lunchpaket aus der Kombüse• 1 Segeltag mit max. 4 Personen auf

dem Edersee mit privatem Skipper (Dauer: ca. 5 – 6 Stunden)

Arrangementpreis pro Person im DZ ab € 229,00 / EZ auf AnfrageBuchbar nach Absprache und Verfüg-barkeit während der Segelsaison. (April bis Oktober)

„Hole in One“Ringhotel Bokel-Mühle am See, BokelTelefon (0 41 27) 94 20 [email protected]

Natur im Doppelpack: Nach Ihrem Ab- schlag auf herrlichem Grün bietet Ihr Ringhotel unzählige Möglichkeiten rund um den hauseigenen See – z. B. Rudern, Radeln oder Relaxen. An schließend

„Sportlicher Dreiklang“Ringhotel Sellhorn, HanstedtTelefon (0 41 84) 80 [email protected]

Hier können Sie sich nach Lust und Laune ausprobieren: Beweisen Sie sich beim Bogenschießen, durchqueren Sie die hügelige Landschaft mit dem Rad oder „walken“ Sie durch die Lüneburger Heide – Ihrer sportlichen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! • 3 Übernachtungen inkl. reichhaltigem

Frühstücksbuffet• 3 Schlemmer-Menüs (3-Gang)• Leihfahrrad mit Kartenmaterial• Nordic Walking in Norddeutschlands

größtem Nordic Walking Parcours• Bogenschießen nach Verfügbarkeit• Nutzung der Bade- und Saunawelt

Arrangementpreis pro Person im DZ ab € 234,00 / im EZ ab € 315,00

50 Extra-Ringe

NEU

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„Von Krater zu Krater“Ringhotel Zum Kreuz, Heidenheim-SteinheimTelefon (0 73 29) 96 15-0 [email protected]

Ausgestattet mit Informationen und Tipps des Hotelchefs Hans Henner starten Sie nach einer Nacht im Ring-hotel Ihre Radtour auf dem neu ange-legten 64 km langen Rundradweg. Vom Steinheimer Meteorkrater geht es zum Nördlinger Riesenkrater, wo Sie zur Erholung einen „Übernachtungs-stepp“ einlegen, bevor es am nächsten Tag wieder retour geht. • 1 Übernachtung im Ringhotel inkl.

Guten-Morgen-Frühstücksbuffet• 1 Menü (4-Gang)• Informationen und Tipps zum

Radweg von Hotelchef Hans Henner • Nutzung der Saunalandschaft

„Schneckenhaus“• 1 Übernachtung im NH Hotel in

Nördlingen inkl. Frühstück und Abendessen (4-Gang)

Arrangementpreis pro Person im DZ € 145,00 / im EZ € 165,00

50 Extra-Ringe (nur gültig für die Übernachtung im Ringhotel!)

„Genusswandern im ZweiTälerLand“Ringhotel Schwarzwald-Hotel Silberkönig, BleibachTelefon (0 76 85) 7 [email protected]

Elztal und Simonswäldertal, zwei Täler im Herzen des Schwarzwaldes. Sie bieten – ausgestattet mit einem Lunch-paket – endlose Stunden zum Wandern und ein unvergessliches Naturerlebnis! Um den Genuss zu vollenden, erleben Sie anschließend kulinarische Gaumen-freuden bei einem Naturpark-Menü. • 1 Glas Sekt zur Begrüßung• 3 Übernachtungen inkl.

reichhaltigem Frühstücksbuffet• 1 Naturpark-Menü (4-Gang)• 2 abendliche Menüs (3-Gang)• 2 Lunchpakete pro Person• 1 Bildband von Hotelier Georg

Birmelin „Elztal und Simons-wäldertal – Unterwegs im ZweiTälerLand“, 1 Wanderkarte und 1 Silberkönig-Rucksack je Zimmer

• Gästekarte Konus (freie Fahrt mit Bus, Bahn und Straßenbahn im mitt-leren und südlichen Schwarzwald, freier Eintritt in Museen und Bäder im ZweiTälerLand)

• Nutzung der Sauna

Arrangementpreis pro Person im DZ € 288,00 / im EZ € 330,00(inkl. Kurtaxe)

100 Extra-Ringe

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Treue lohnt sich!Als Ringhotelscard-Inhaber profi tieren Sie in Ihren Ringhotels von besonderen Leistungen:• Auf Wunsch Reiseplaner und Gästemagazin bequem zu Ihnen nach Hause• Höhere Zimmerkategorie bei Verfügbarkeit (am Anreisetag)• Vorzeitiger Check-In / Später Check-Out bei Verfügbarkeit• Kostenlose unverbindliche Teilnahme

Und auch Ihr Ringhotelscard Servicecenter berät Sie gerne individuell:• Persönliche Reiseplanung und Rundreisen• Website-Service: Unsere Internetangebote am Telefon

Nur Vorteile – keine Verpfl ichtungen

Je 10,00 € Umsatz, in Verbindung mit einer Übernachtung, schrei-ben wir Ihnen 3 Ringe auf Ihrem

persönlichen Ringekonto gut.

Persönliche Angaben Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Geschäftliche Angaben Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen!

Herr Frau Familie

Name

Vorname/Titel

Straße

PLZ, Ort

Land

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Telefax

E-Mail

Firma

Abteilung

Straße

PLZ, Ort

Land

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E-Mail

Allgemeine Angaben Privatreisender

Geschäftsreisender

Wie haben Sie von der Ringhotelscard erfahren? Reiseplaner Freunde/Geschäftspartner Internet Messe Ringhotel Sonstiges

Für welche Reisethemen der Ringhotels interessieren Sie sich?(Mehrfachnennung möglich)

Kulinarik Rundreisen Wohlgefühl (Wellness) Angebote für Paare Champagner Träume Familien mit Kindern Kultur Tagen & Feiern Sport & Freizeit Gruppenreisen Golf Sonstiges

Ja, ich will am Ringhotelscard-Programm teilnehmen und beantrage die persönliche Ringhotelscard. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die Teilnahmebedingungen und bestätige gleichzeitig die Richtigkeit meiner Angaben. Mit der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung meiner perso nen bezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Programms bin ich einverstanden.

Oder online anmelden unter www.ringhotels.de/stammgaeste Datum/Unterschrift

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Balanstraße 5581541 MünchenDeutschland

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BroschürenEinfach ankreuzen und wir senden Ihnen die ge wünschten Broschüren kostenlos zu.

• per Post Ringhotels ServicebüroBalanstraße 5581541 München · Germany

• per Fax+49(0)89 45 87 03 31

• online unter www.ringhotels.de/prospektbestellung

Persönliche Angaben Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen!

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PLZ, Ort

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Ich möchte auch zukünftig von Ringhotels über aktuelle Angebote und Services informiert werden.

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Teilnahmebedingungen1. Teilnahme

a) TeilnahmeberechtigteTeilnahmeberechtigt am RinghotelsCard-Pro-gramm sind natürliche Personen über 18 Jahre. Juristische Personen und Personen gesellschaften sind nicht teilnahme berechtigt.

b) TeilnahmebeginnDie Teilnahme beginnt mit der Mitteilung der persönlichen RinghotelsCard-Nummer an der Hotel rezeption eines Ringhotels oder durch das RinghotelsCard ServiceCenter des Ringhotels e.V. bzw. durch Zusendung der persönlichen RinghotelsCard. Pro Person kann nur ein Ringe-Konto eröffnet werden. Die RinghotelsCard bleibt Eigentum des Ringhotels e.V., ist nicht übertragbar und nach Beendigung der Teil-nahme am Ringhotels Card-Programm an den Ringhotels e.V. zurückzugeben. Der Verlust, Diebstahl oder Beschädigung der RinghotelsCard soll unverzüglich dem Ringhotels e.V. gemeldet werden, damit eine neue Karte ausgestellt werden kann.

c) KündigungDie Teilnahme am RinghotelsCard-Programm kann von beiden Seiten jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden. Werden 24 Monate lang keine Ringe gesammelt, endet die Teilnahme am RinghotelsCard-Programm zum nächsten Quartalsende, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Die jeweils bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingelösten Ringe müssen innerhalb von sechs Monaten ab Zugang der Kündigung in Anspruch genommen werden, bevor diese ersatzlos verfallen.

2. Sammeln von Ringen

a) SammelnEin Sammeln von Ringhotels-Ringen ist ab Teil-nahme beginn (Ziffer 1.b) möglich. Der Karten-inhaber muss seine RinghotelsCard in einem Ringhotel vorlegen. Bei telefonischer oder schrift-licher Reservierung muss der Kar ten inhaber seine auf der Karte ausgewiesene RinghotelsCard-Nummer mitteilen. Eine nachträgliche Gutschrift von Ringhotels-Ringen ist nicht möglich. Der Karten inhaber erhält Ringhotels-Ringe auf den in

Schicken Sie gleich den Cardantrag ab und bestellen Sie Ihre persönliche Ringhotelscard:

• per PostRinghotels ServicecenterBalanstraße 5581541 München · Germany

• per Fax+49(0)89 45 87 03 31

• online unter www.ringhotels.de/stammgaeste

Wir beantworten natürlich auch gerne Ihre Fragen:Ringhotels ServicecenterTel. +49(0)89 45 87 03 [email protected]

Wir sind für Sie da:Montag – Freitag 8.00 – 19.00 Uhr

Selbstverständlich können Sie die Ringhotelscard auch beim nächsten Besuch in einem Ringhotel bestellen und sofort Ringe sammeln!

Schicken Sie gleich den

einem Ringhotel in Verbindung mit minde stens 1 Übernachtung getätigten Umsatz. Für jeweils 10,00 € Umsatz werden 3 Ringe gut-geschrieben. Berück sichtigt wird der Um satz des Karteninhabers aus Übernachtungen, Speisen und Getränken sowie Nebenleistun gen. Tagungs- und Veranstaltungsumsätze, Gruppen aufenthalte, Leistungen aus Reise-vouchern und Auslagen (z.B. Kurtaxe, Prämien-Zuzahlungen) werden nicht berücksichtigt.

b) KontostandDie gesammelten Ringe werden in einer zentra-len Datenbank beim Ringhotels e.V. verwaltet. Der aktuelle Stand der Ringe kann jederzeit tele-fonisch beim RinghotelsCard ServiceCenter, online im Internet oder bei einem Aufenthalt in einem Ringhotel abgefragt werden. Der Teil-nehmer erhält jährlich einen Kontoauszug.

c) Abtretung Eine Abtretung der gesammelten Ringe auf andere Karten inhaber ist nicht möglich.

3. Einlösen von Ringen

a) PrämienJeder Teilnehmer kann seine Ringe gegen Sach-prämien oder sonstige Prämien ein lösen, sobald sein Ringe-Konto die für die jeweilige Prämie erforderliche Ringe-Anzahl aufweist. Die Prämie muss beim Ringhotels e.V. unter Angabe des Karteninhabers und der Ringhotels-Card-Nummer schriftlich angefordert werden. Bei Nichtverfügbarkeit der gewünschten Prämie informiert der Ringhotels e.V. den Teilnehmer unverzüglich, damit dieser eine andere Prämie wählen kann. Die angesammelten Ringe werden nicht in Geld vergütet. Für den Versand einer Sachprämie in ein Gebiet außerhalb der Bundes-republik Deutschland sind zusätzlich 100 Ringe einzulösen.

b) VerfallBei einer verspäteten Stornierung einer Hotel- Prämie verfallen die dafür angesammelten Ringe. Es gelten die Stornofristen des jeweiligen Ring-hotels.Werden die Ringe nicht innerhalb von 2 Jahren nach Erwerb gegen eine Prämie einge-löst, verfallen diese zum nächsten Quartalsende ersatzlos. Hinsichtlich des Verfalls der Ringe

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wird nicht auf den je wei ligen Tag der Gutschrift, sondern auf die quartalsmäßig gesammelten Ringe abge stellt. Der Karteninhaber wird im jährlichen Kontoauszug über den Zeitpunkt und Umfang des Verfalles von Ringen informiert.

4. Sonstiges

a) ProgrammbeendigungDer Ringhotels e.V. behält sich das Recht vor, das Ring hotelsCard-Programm jederzeit ohne Angabe von Gründen zu beenden oder durch ein anderes Programm zu ersetzen und die Teilnahmeverträge ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist schrift-lich zu kündigen. Für die bis dahin erworbenen Ringe gilt Ziffer 1.c).

b) Datenschutz Die mit der Teilnahme verbundenen per sonen-be zogenen Daten werden für Zwecke, die der Durch führung des Programms dienen, erhoben, verarbeitet und genutzt, worin der Teilnehmer einwilligt.

c) Änderungen Der Ringhotels e.V. behält sich das Recht vor, jederzeit Änderungen oder Ergänzungen der Teilnahme bedingungen und Prämien vorzuneh-men. Die Änderungen oder Ergänzungen der Teilnahme bedingun gen gelten als genehmigt und werden Vertrags bestandteil, wenn der Teilnehmer nicht innerhalb eines Monats nach Kenntnis diesen schriftlich widerspricht. Widerspricht ein Teilnehmer einer Änderung oder Ergänzung, so kann der Ring hotels e.V. das Vertragsverhältnis ordentlich mit einer Frist von zwei Wochen schriftlich kündigen. Für die bis dahin erworbenen Ringe gilt Ziffer 1.c).

d) HaftungFür Schäden, die Teilnehmern in Zusammen-hang mit ihrer Teilnahme am RinghotelsCard-Programm durch den Ringhotels e.V. oder durch ein Ringhotel und deren Angestellten und Erfüllungsgehilfen entstehen, haften diese nicht für leichte Fahrlässigkeit mit Ausnahme für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

e) Anzuwendendes RechtEs gilt ausschließlich das Recht der Bundes-republik Deutschland. Erfüllungsort ist München. - Stand: 02.11.2010 -

09:41

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Gästekaleidoskop

Trend & Tradition | 51

Hardy KrügerDer bekannte Schauspieler und Schriftsteller Hardy Krüger und seine Frau Anita (mi.)logierten anlässlich einer Lesung aus dem Buch „Tango Africano“ im Ringhotel Reu-bel in Nürnberg-Zirndorf, wo sie von Helga Reubel begrüßt wurden. Der Welten-bummler Hardy Krüger spielte nicht nur in zahlreichen bekannten Kinofilmen(„Hatari“, „Die Wildgänse kommen“), sondern hat auch 14 Bücher geschrieben.

Gunther EmmerlichDer Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich (re.) war anlässlich des Gro-ßen Celler Weihnachtskonzertes in der Congress Union Celle wieder einmal Gast imRinghotel Celler Tor. Senior-Chef Dieter Heine hieß den Künstler nach dem gelun-genen Konzert willkommen. Der gebürtige Thüringer ist unter anderem durch seineRolle als Moderator der MDR-Fernsehshow „Zauberhafte Heimat“ bekannt.

Jonny HillWie schon in den vergangenen Jahren durfte die Familie Birmelin vom Ringhotel Sil-berkönig in Bleibach die Stars der Weihnachtstournee „Klingende Bergweihnacht“mit Hansy Vogt von den Feldbergern begrüßen. Im Bild ist Renate Birmelin mit dembekannten österreichischen Sänger Jonny Hill, der 1979 mit „Ruf Teddybär eins-vier“einen bis heute unvergessenen Hit landete.

Martin ZeilBayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (re.) überzeugte sich vom Wirtschafts-wachstum im Ringhotel Parkhotel am Soier See und besichtigte im vergangenenJahr die umfangreichen Erweiterungsarbeiten in den Bereichen Restaurant, Halleund Wellnessabteilung mit mehreren neuen Ruheräumen, die in diesem Jahr in derparkseitigen Erweiterung mit neuer Rezeption weitergeführt werden.

Bernard Antony und Rüdiger MayerAnlässlich einer Genussveranstaltung unter dem Motto „Käse und Wein“ gastierteder elsässische Käsepapst Bernard Antony (li.) im Ringhotel Goldener Knopf in BadSäckingen. Inhaber Christian Herzog (mi.) hatte Maître Antony eingeladen, seineKäse vorzustellen. Passend zu einem 6-Gang-Menü präsentierte der bekannte Som-melier Rüdiger Mayer (re.) edle Weine aus der Region.

Leute heute bekannt durch Film, Funk und Fernsehen

ZU GAST IN DEN RINGHOTELS

Prominente aus Musik, Schauspiel, Sport, Politik und Kunstsind immer wieder gerne zu Gast in den Ringhotels. Durcheinen Eintrag ins Gästebuch mit Erinnerungsfoto dankendie berühmten Persönlichkeiten den gastgebenden Hote-liers und drücken damit ihre Zufriedenheit aus.

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