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Travel News Namibia German Edition 2015

Date post: 27-Jul-2016
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The annual German edition of Travel News Namibia takes all things Namibia straight to the country’s largest European market. Informative articles and stunning pictures will capture and enthrall readers and make them fall in love with all parts of Namibia.
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WWW.TRAVELNEWSNAMIBIA.COM VOLUME 23 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2015 SAMBEZI | KAOKOLAND | KÜSTE ETOSHA NATIONALPARK Abenteuer in Namibia
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WWW.TRAVELNEWSNAMIBIA.COM VOLUME 23 No 2 | DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2015

SAMBEZI | KAOKOLAND | KÜSTE

ETOSHA NATIONALPARK

Abenteuer in Namibia

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DIE ZEITSCHRIFTEN VON VENTURE PUBLICATIONS

Venture Publications ist der Vorreiter der Namibia-Tourismuswerbung. Wir sind führend wenn es darum geht, Namibia touristisch rund um die Welt bekannt zu machen. In Druckform, in den sozialen Medien, im Internet und über mobile Apps verbreiten wir regelmäßig akkurate, glaubwürdige und aktuelle tourismusbezogene Informationen.

TRAVEL NEWS NAMIBIA

Travel News Namibia erscheint jährlich als sieben verschiedene Ausgaben: vier in Englisch und je eine in Deutsch, in Italienisch und in Französisch. Die Zeitschrift wird in Namibia und Südafrika verkauft.

NAMIBIA HOLIDAY & TRAVEL

Das gut 200 Seiten starke Tourismusverzeichnis Namibia Holiday & Travel wird in Druckform und online veröffentlicht. Es fördert Namibia als ein Reiseziel mit einer Fülle von Nationalparks, einer großartigen Tierwelt und spektakulären Landschaften.

CONSERVATION AND THE ENVIRONMENT IN NAMIBIAConservation and the Environment in Namibia ist eine jährliche Sonderausgabe von Travel News Namibia. Sie wird in enger Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Tourismusministerium her-ausgegeben, als Zeitschrift und online.

HUNTINAMIBIADie jährliche Jagdzeitschrift erscheint mit mindestens 60 Seiten als deutsche Ausgabe für die deutschsprachigen Länder in Europa und als englische Ausgabe für Nordamerika - auch online.

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NEW FROM VENTURE PUBLICATIONS

VENTURE IN DEN SOZIALEN MEDIEN

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LEITARTIKEL

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INHALTDEUTSCHE SONDERAUSGABE

2 VENTURE PUBLICATIONS

3 LEITARTIKEL

6 NAMIBIA TOURISM BOARD

7 DAS LAND IN FAKTEN

ALLGEMEINE INFOS

HERAUSG EBER Venture PublicationsCHEF REDAKTEURIN Riéth van SchalkwykLAY OUT Kelly BeukesANZ EIG ENLEITERIN Janine van der MerweÜ BERSETZ UNG Christina RockstrohDRUCK John Meinert Printing, WindhoekTITELBILD Annabelle VenterPRODUKTIONSLEITUNG Elzanne Erasmus

2015

Travel News NamibiaPostfach 21593, Windhoek, Namibia

Tel +264 (0)61 42 0500 e-mail: [email protected]

ABENTEUER IN NAMIBIA8 DIE UNVERWECHSELBARE SPITZKOPPE

9 MOUNTAINBIKING

12 DEM TIGERFISCH HINTERHER

14 FLUG-SAFARIS

ARTIKEL18 SAMBESI-REGION

24 ETOSHA

30 KAOKOLAND

38 DIE KÜSTE

48 WINDHOEK

52 DIE KLASSISCHE NAMIBIA-TOUR

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5TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2015

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NTB GRUSSWORTLiebe Namibia-Freunde,

Namibia ist ein Land voller Kontraste und begeistert Reisende aus aller Welt. Die Mammut-Dünen der Namib-Wüste treffen direkt auf die raue Küste des Atlantiks, schroffe Canyons wechseln sich mit wilden Savannen- und grünen Flusslandschaften ab, Küstenstädtchen mit verwunschenen Diamantenstädten. In zahlreichen Nationalparks und Schutzgebieten lässt sich eine unvergleichbare Artenvielfalt beobachten – natürlich inklusive der berühmten „Big Five“.Das „Land der Weite“ begrüßte im Jahr 2013 insgesamt 1.176.042 internationale Touristen. Die Einreisezahl europäischer Touristen wuchs im Vorjahresvergleich um 0,7 Prozent auf 199.655 Personen im Jahr 2013. Stärkster europäischer Quellmarkt bleibt weiterhin Deutschland, gefolgt von dem Vereinten Königreich und Frankreich.

Mitverantwortlich für die konstante Entwicklung der europäischen Besucherzahlen ist die kontinuierliche und ganzheitliche Presse-, Marketing- und Endkonsumentenarbeit des Namibia Tourism Board (NTB) in Europa. Diese wäre nicht möglich ohne die sehr gute und langjährige Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern und der Reiseindustrie in Europa sowie vor Ort in Namibia.

Das Namibia Tourism Board wurde am 2. April 2001 gegründet und von der namibischen Regierung mit dem Mandat betraut, die Tourismusindustrie des Landes national und international zu vermarkten. Das NTB agiert international und verfügt über eigene Büros in Windhoek, Frankfurt und Kapstadt.

Das Büro in Frankfurt ist als Europa-Büro des Namibia Tourism Board mit der Vermarktung Namibias als Reiseland in den europäischen Schwerpunktmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien und den nordischen Ländern sowie Osteuropa beauftragt. Wir sind somit Ansprechpartner, Berater und Kooperationspartner für Endkonsumenten, Reisebüros, Reiseveranstalter, MICE-Agenturen, Industrie-, Wirtschafts- und Medienvertreter in ganz Europa.

Um das namibische Tourismusprodukt innovativ und nachhaltig in einer breiten Zielgruppe von Endkonsumenten zu bewerben, arbeiten wir eng mit Entscheidern aus der europäischen Tourismusindustrie, Wirtschaft und den europäischen Medien- und Meinungsmärkten zusammen. Unsere wichtigsten Ziele bestehen darin, positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia zu erregen und Buchungen von Endkunden zu motivieren. Damit tragen wir dazu bei, dass sich die Besucherzahlen aus dem europäischen Markt weiterhin positiv entwickeln.

Den Fokus unserer Arbeit bildet die Initiierung und Durchführung strategischer Medien- und Marketingkooperation mit starken Partnern, um Endkonsumenten für das Reiseland Namibia zu begeistern. Wir stehen in kontinuierlichem Kontakt mit den wichtigsten Medienvertretern im Print-, Radio-, TV- und Online-Bereich sowie Meinungsmachern im Social Web, um traditionelle und neue Zielgruppen über renommierte und glaubwürdige Multiplikatoren

zu erreichen. Wir beantworten Medienanfragen, informieren über spannende Themen und Produktneuheiten in Pressemeldungen und Newslettern und bieten Medienvertretern individuelle Geschichten an. Durch die Initiierung von Pressereisen in Kooperation mit zahlreichen Partnern ermöglichen wir Journalisten und Bloggern ein direktes Produkterlebnis und fördern dadurch eine authentische und persönliche Berichterstattung.

Durch die Kreation von reichweitenstarken, crossmedialen Medienkooperationen in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Veranstalter- und Luftfahrtbereich schaffen wir positive Aufmerksamkeit für das Reiseland Namibia in den relevanten Zielgruppen. Ein Call-to-Action-Element bildet dabei einen direkten Buchungsanreiz. Wir arbeiten zudem eng mit starken Markenpartnern aus strategisch relevanten Industriebereichen zusammen, um innovative Marketing-Aktionen durchzuführen, von dem Renommee populärer und reichweitenstarker Marken zu profitieren und neue Zielgruppen zu erschließen.

Reisebüros und Reiseveranstalter stellen unentbehrliche Partner im Destinationsmarketing dar. Durch die Schulung von Reisebüromitarbeitern sowie die Durchführung von Studienreisen fördern wir kontinuierlich die Steigerung von Produktwissen und -affinität.

Selbstverständlich informieren wir zudem Endkonsumenten persönlich wie telefonisch und stehen bei der Reiseplanung beratend zur Seite – und das nicht nur in Frankfurt: Wir reisen über das Jahr quer durch Europa, um auf zielgruppenaffinen Reise- und Special Interest Messen über Namibia zu informieren.

Wer von zuhause aus mitreisen möchte, findet zahlreiche Informationen auf unserer Website und sollte unbedingt auf unserer deutschsprachigen Facebook-Seite vorbei schauen. Hier berichten wir regelmäßig über Neuheiten, Produkte, Hintergründe und viele weitere spannende Themen. Wir hoffen, Sie bald in Namibia willkommen heißen zu dürfen.

Herzlichst Ihre Maureen Posthuma

Area Manager EuropeNamibia Tourism Board EuropeSchillerstr. 42-44, 60313 Frankfurt/MainTel +49 (0)69 1337 [email protected] w w w .nam ibia-to urism .c o m

NAMIBIA TOURISM BOARD

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DAS LAND IN FAKTEN

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ALLGEMEINESFläche: 824.268 km2 Hauptstadt: WindhoekUnabhängigkeit: 21. März 1990Präsident: Dr Hage GeingobMehrparteiensystem Demokratische VerfassungGewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und JudikativeSäkularer Staat mit Religionsfreiheit (90% Christen)Presse- und Meinungsfreiheit

NATURNaturreservate: 15% der Fläche Namibias (105.559 km2 )Höchster Berg: Brandberg 2.579 mWeitere markante Berge: Spitzkoppe 1.728 m und 1.584 m, Moltkeblick 2.480 m, Gamsberg 2.349 mFlüsse: Oranje – südlicher Grenzfluss zu Südafrika; Kunene, Okavango, Sambesi und Kwando/Linyanti/Chobe – nördliche Grenzflüsse zu Angola, Sambia und BotswanaPeriodisch fließende Flüsse (u.a.): Fischfluss, Kuiseb, Swakop und Ugab

FLORA14 Vegetationszonen120 Baumarten200 endemische, nur in Namibia heimische Pflanzenarten100 FlechtenartenLebende Pflanze aus der Vorzeit: Welwitschia mirabilis

FAUNAGroßes Wild: Elefant, Löwe, Nashorn, Büffel, Gepard,Leopard, Giraffe, Antilope20 Antilopenarten240 Säugetierarten (davon 14 endemisch)

250 Reptilienarten50 Froscharten+/- 630 VogelartenEndemische Vögel: Namibschnäpper, Damara-Felsenspringer, Damaraseeschwalbe, Schreiseeadler, Monteirotoko

BEVÖLKERUNG2.1 Millionen EinwohnerDichte: 2,2 Einwohner pro km2

13 RegionenWindhoek: 240.000 Einwohner (15% der Gesamtbevölkerung)Offizielle Landessprache: Englisch13 Volksgruppen,16 Sprachen und DialekteAnalphabetenrate: 15%Lebenserwartung: 56 JahreWachstumsrate: 2,9%1 672 Schulen, 94% der Kinder besuchen eine Schule

WIRTSCHAFTHauptzweige: Bergbau, Fischerei, Tourismus und LandwirtschaftGrößter Arbeitgeber: Landwirtschaft mit 46% Wirtschaftszweig mit dem größten Wachstum: TourismusBergbau: Diamanten, Uran, Kupfer, Blei, Zink, Magnesium, Cadmium, Arsenik, Pyrit, Silber und Gold, Lithium-Mine-ralien, Gesteine wie Granit, Marmor, blauer Sodalith und viele Halbedelsteine.Brutto-Inlandsprodukt pro Kopf: 11.736 N$

INFRASTRUKTUR5.450 km Teerstraße | 37.000 km SchotterstraßeWichtigste Häfen: Walvis Bay, LüderitzFlughäfen: Hosea Kutako Internationaler

Flughafen; Eros Flughafen; 46 LandebahnenSchienennetz: 2.382 km Schmalspur6,2 Telefonanschlüsse pro 100 EinwohnerDirektwahl in 221 Länder möglichMobilfunksystem: GSMVereinbarungen mit 117 Ländern / 255 NetzenPostverkehr ist angeschlossen an den Weltpostverein

SOZIALE INFRASTRUKTUREin Arzt pro 3.650 EinwohnerWindhoek: Zwei PrivatkrankenhäuserIntensivstationenÄrzte auf internationalem NiveauÄrztliche Notversorgung rund um die Uhr

EINREISEBESTIMMUNGENReisepass, der noch sechs Monate über das Einreisedatum hinaus gültig ist.Weitere Informationen erhalten Sie vom Innenministerium: Tel +264 (0)61 292 2102

AUSLÄNDISCHE VERTRETUNGENMehr als 50 Länder unterhalten ein Konsulat oder eine Botschaft in Windhoek. Genaue Informationen erhalten Sie vom Außenministerium (Ministerium für Äußere Angelegenheiten, Informationen und Rundfunk): Tel +264 (0)61 282 9111

STEUERN & ZOLLDie Preise aller Waren und Dienstleistungen beinhalten 15% Mehrwertsteuer (VAT). Touristen können die Erstattung von VAT auf mitgeführte Waren bei Ausreise beantragen.

Area Manager EuropeNamibia Tourism Board EuropeSchillerstr. 42-44, 60313 Frankfurt/MainTel +49 (0)69 1337 [email protected] w w w .nam ibia-to urism .c o m

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ABENTEUER IN NAMIBIA

Die unverwechselbare SpitzkoppeDie markante Spitzkoppe ist eines der bekanntesten Wahrzeichen des Landes. Sie erhebt sich 1.728 Meter hoch über die Ausläufer der Namib im südlichen Damaraland. Ihr Gipfel wurde 1946 zum ersten Mal bezwungen. Inzwischen finden sich jedes Jahr hunderte von Kletterern am “Matterhorn von Afrika” ein. Mit mehr als 30 natürlichen Routen und 30 Sportstrecken gilt die Spitzkoppe und ihre Umgebung als wahres Kletterparadies. Zur Umgebung gehören vor allem die Pondok-Berge (oder auch Pontok-Berge), die nach den Rundhütten der Damara benannt sind. Die Sportstrecken sind mit Haken gesichert, die natürlichen Routen sind zum Freiklettern. Die Kletterstrecken sind nach dem Ewbank-System klassifiziert. Dabei werden der technische Schwierigkeitsgrad, Risiko, Länge, Felsqualität, Schutz und verschiedene kleinere Faktoren berücksichtigt. Je höher die Bewertung, desto schwieriger ist die Route. Eine besonders beliebte Strecke in der Spitzkoppe ist die gut mit Haken bestückte Goldfinger-Route (21) am Nashorn. An der Südwest-Wand befinden sich etliche viel genutzte Routen, darunter Watersports (20), die Südwest-Wand-Route (24), INXS (24) und Herero Arch (26). Nicht zu vergessen die Freikletter-Route Nothing in Moderation (25), die der bekannte amerikanische Kletterer Alex Honnald im September 2013 im Alleingang absolvierte. An der Pondok-Spitze, dem höchsten Gipfel der Pondok-Berge,

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Abseilen am Nashorn

An Felsklettern denken die wenigsten, die einen Namibia-Urlaub planen. Dabei gewinnt dieser Sport immer mehr Anhänger, denn es gibt zahlreiche spannende Klettermöglichkeiten und weitere werden ständig erschlossen. Also auf zum Klettern nach Namibia!

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verläuft die nicht übermäßig schwierige Fünf-Sterne-Route To Bolt or Not To Bolt (18). Und am namibischen Zuckerhut gibt es ebenfalls fantastische gesicherte Strecken.

Ausführliche Informationen zu den Kletterrouten in diesem Gebiet enthält das Handbuch Spitzkoppe and Pontoks Namibia von Eckhardt Haber. Der Gipfel der Spitzkoppe ist mittlerweile mehr als 600 Mal bestiegen worden. Die Mitglieder der namibischen Felskletterergemeinschaft gehören dem Südafrikanischen Bergsteigerclub MCSA (Mountain Club of South Africa) an, der einen Landesverband in Namibia hat. Der Club fördert und ermöglicht Bergsteigen, Klettern jeder Art, Wandern, internationale Expeditionen, Bergrettung, Training, Naturschutz in Berggebieten und Zugang

zum Bergsteigersport. Die Spitzkoppe ist zwar das beliebteste, aber keineswegs das einzige Kletterziel in Namibia. Empfehlenswert sind beispielsweise auch die Gästefarm Omandumba im Erongo, Aussenkehr an der südlichen Grenze oder das Landgut Midgard Country Estate, 90 km nordöstlich von Windhoek. Im Umkreis von nur 20 km von Windhoek gibt es ebenfalls verschiedene Klettermöglichkeiten. Die meisten befinden sich auf Privatgelände, das ohne Genehmigung nicht betreten werden sollte. Das Unternehmen Urban Friction arrangiert Klettertouren im ganzen Land. Jeder kann mitmachen, Erfahrung ist keine Voraussetzung. Im Winter veranstaltet der MCSA Namibia regelmäßige Exkursionen zur Spitzkoppe. Die Termine werden auf www.mcnam.org veröffentlicht.

Richard Ford auf der Route Fan the Flame (23)

ABENTEUER IN NAMIBIA

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MountainbikingDramatische Ausblicke und Routen, die es in sich habenDas zentrale Hochland von Namibia liegt 1.000 bis 2.000 Meter über dem Meeresspiegel und fällt nach Westen zur Namib ab. In den rauen Berglandschaften des Steilabbruchs finden Geländeradsportler mehr als genug Gelegenheit, ihre Ausdauer und Geschicklichkeit zu erproben. Der Spaß beginnt gleich westlich von Windhoek, im Khomashochland.

Mountainbiker überall auf der Welt sind sich vermutlich einig, dass die Strecke, das Terrain und die Herausforderungen der Umgebung die Hauptfaktoren dieser Art von Abenteuer sind. Technische Abschnitte, steile Hänge und - oftmals gefährliches - felsiges Gelände sind Elemente, die Unternehmungslustige und Extremsportler zu schätzen wissen. Eine beträchtliche Auswahl solcher anspruchsvollen Routen ist in Namibia dank der landschaftlichen Vielfalt vorhanden. Geländeradsportler aus dem In- und Ausland kommen an den Inselbergen und steilen Pässen voll auf ihre Kosten. In den letzten Jahren hat sich Namibias tiefer Süden zu einem beliebten Zentrum des Geländeradsports entwickelt. Die Kombination von Hügeln, felsigem Terrain und langen ebenen Strecken ist genau das, was sich Geländeradsportler wünschen.

Mountainbiking im Süden kann als rein private Tour, als mehrtägige Safari oder als Wettbewerb stattfinden. Im /Ai-/Ais/Richtersveld Transfrontier Park, der sich auf beiden Seiten des Oranje (d.h. in Namibia und Südafrika) erstreckt, werden Wettbewerbe und Gruppen-Exkursionen veranstaltet. Es ist eine einzigartige Umgebung für sportliche Abenteuer: anspruchsvolle Routen in einer spektakulären Bergwelt, die ein Gefühl von abgelegener

Wildnis vermittelt, fantastische Ausblicke und ein Fluss inmitten wüstenhafter Landschaft.

Routen für Geländeradsportler sind am Fischfluss Canyon angelegt worden, aber auch die gepflegten Schotterstraßen bieten sich zur Fahrt durch weitgehend unberührte Landschaft an. Die beiden führenden Radsportveranstaltungen im Süden sind der Fish River Marathon and Cycle und der Desert Knights Cycle Challenge. Beim Fish River Marathon haben Teilnehmer die Wahl zwischen einer Radstrecke über 104 km oder 54 km. Der Desert Knights Cycle Challenge geht über fünf Tage, einschließlich einer Nachtfahrt bei Vollmond und Paddeln auf dem Oranje.

MTB Events finden während des ganzen Jahres in verschiedenen Landesteilen statt. Zu den beliebtesten Veranstaltungen gehören der Nedbank Cycle Challenge im Februar, der Klein-Aus Vista MTB Challenge, der Windhoek Light Namib Quest und der Kuiseb Classic MTB im Mai, die Otjihavera Xperience im August, der erwähnte Desert Knights Cycle Challenge im September, der neuntägige Wettbewerb Cycling Namibia und der namibische Pick & Pay Cycle Classic im Oktober, der 100 km of Namib Desert und das Cycletec Spring Festival im November sowie der berühmte FNB Desert Dash im Dezember. Immer mehr Radsportler suchen besonders anspruchsvolle Mountainbike-Abenteuer, um die Grenzen ihrer Fähigkeiten und ihres Durchhaltevermögens zu testen. In der Snow-2-Sand Fatbike Experience 2014 packte eine Radler-Gruppe die 300 Meter hohen Dünen in der Namib an. Mountain Bike Namibia, H&I Adventures, DAS Bike Shop Adventure, Mabaruli Safaris und Be Local Tours sind einige der Unternehmen, die geführte Touren in verschiedenen Landesteilen veranstalten.

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Mountain Veranstaltungen im ganzen Land das ganze Jahr über stattfinden

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Den Namib-Naukluft-Park aus anderer Perspektive erleben

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Dem Tigerfisch hinterherZuoberst auf jeder Angler-Wunschliste“Für Sportangler ist der Tigerfisch der begehrteste Fang in den afrikanischen Binnengewässern. Seine großen messerscharfen Zähne und sein torpedoförmiger Leib suchen ihresgleichen. Dieser Fisch ist die vollendete blitzschnelle Vernichtungsmaschine. Ein wildes Geschöpf, das allen Lebewesen, die seinen Weg kreuzen, Respekt abverlangt.” – Haydn Willans, Tiger Fish Frenzy

Die großen Flüsse im äußersten Nordosten, in der ehemals als Caprivi-Zipfel bekannten Sambesi-Region, sind neben dem Sambesi der Chobe, Kwando, Linyanti und Okavango. In dieser wundersamen Wasserwelt sind mehr als 84 Fischarten heimisch. Ein Angler-Paradies par excellence und zweifellos das perfekte Ziel für ein namibisches Angel-Abenteuer.

Das Geflecht von Wasserwegen in dieser Region besteht aus breiten Flüssen, Stromschnellen, flachen Sandbänken, Inseln, Lagunen und isolierten Teichen mit fast regungsloser Oberfläche. Bei solcher Vielfalt bietet sich Angeln mit künstlichen Fliegen vom Ufer aus ebenso an wie mit Langleine oder Netz von einem kleinen Boot aus. In jedem Fall aber gilt, dass die Beute wieder freigesetzt wird. Die faszinierende Vielfalt der Fischarten - alle sind einheimisch - ist Grund genug für jede Angeltour.

Doch der temperamentvolle Tigerfisch steht garantiert zuoberst auf jeder Angler-Wunschliste. Freuen Sie sich auf einen geruhsamen Tag auf dem Wasser: Sie werfen Ihre Leine aus, und während das Boot langsam dahingleitet beobachten Sie, wie Mukoros (Einbäume) geschickt vorbeigestakt werden und Eisvögel flink ins Wasser tauchen. Dann plötzlich strafft sich die mit Sardinen

oder künstlichen Ködern bestückte Angelleine, die vom Boot mitgezogen wird. Ihr Adrenalin kommt in Wallung, und nun wird jede Faser Ihres Körpers angespannt, um den wildesten aller Fische an Bord zu holen. Bei aller Aufregung vergessen häufig selbst die erfahrendsten Angler die grundsätzlichsten Regeln beim Tigerfisch-Angeln.

Die Spannung, die sich bei der Jagd auf den bekanntermaßen schwer zu erbeutenden “Tiger des Sambesi” einstellt, zieht die Angler immer wieder zurück. Erst recht, wenn sie noch den “Tiger” fangen wollen, der ihnen “beim letzten Mal entwischte”. Legendäre Eigenschaften des Tigerfisches sind sein angriffslustiges Temperament, seine unglaubliche Schnelligkeit, seine aerobatischen Fähigkeiten und die stahlharten Kiefern.

Tigerfische jagen in Schwärmen aus gleichgroßen Fischen. Ihr Leib ist silbern gestreift, Flossen und Schwanz sind leuchtend rot und gelb gezeichnet. Tigerfische werden nicht selten bis zu 10 kg schwer. Doch beachten Sie bitte, dass es sich bei allen über 2 kg schweren Fischen um Weibchen handelt, die wieder freigelassen werden sollten.

Welche Angelplätze die besten sind, hängt zumeist von der Jahreszeit ab. Regelrechte Hotspots sind jedoch immer Stellen mit tiefen Teichen, von Schilf gesäumte Ufer und vor allem rasch fließendes Wasser. Angelzeug und Köder richten sich nach dem Platz, für den man sich entscheidet. Bei den meisten Lodges und Campingplätzen in Flussnähe bekommen Sie die nötigen Informationen und ein Boot samt einem hilfsbereiten Begleiter, der sie fachmännisch beraten kann. Sehr beliebt sind auch die jährlichen Angelwettbewerbe in der Sambesi-Region.

Der Tigerfisch ist der begehrteste Fang in den afrikanischen Binnengewässern

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Die meisten Lodges in Flussnähe veranstalten Angel-Exkursionen

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Flug-SafarisAtemberaubende Aussichten auf Namibias Wunder der Natur“Abenteuer findet in der Luft statt. Über den Dünen oder über der donnernden Brandung schweben, an der untergehenden Sonne vorbeigleiten - in Namibia ist Fliegen für diejenigen, die das Abenteuer suchen. Innerhalb weniger Stunden kann man hunderte von Elefanten in der Wasserwelt der Sambesi-Region sehen, das enorme Ausmaß und die Schönheit der Salzpfanne im Etosha National Park bestaunen und rechtzeitig an der Küste landen, um zu beobachten wie die Sonne im Ozean versinkt. Fliegen ermöglicht Erlebnisse und Abenteuer und ist für Touristen in erstaunlich leichter Reichweite.” – Ginger Mauney, Filmemacher und Autor

Die nördliche Küste, die einen großen Teil des Skelettküstenparks bildet, ist ein gutes Beispiel für die dramatischen landschaftlichen Gegensätze in Namibia. Die Jahrmillionen alten Felsformationen und majestätischen Dünen der Namib erscheinen wie aus einer anderen Welt, erst recht, wenn man sie aus der Luft betrachten kann.

Flug-Safaris ins Kaokoland, an den Kunene und in den nördlichen Abschnitt des Skelettküstenparks machen es möglich, eine Gegend zu erkunden, die kaum von außen beeinflusst wird. Sie liegt fernab der üblichen Besucherpfade und ist nur aus der Luft zu erreichen. Häufig wird ein solcher Flug zu einem der Erlebnisse, die einmalig im Leben sind.

Das immer noch relativ unerforschte Kaokoland verspricht unzählige Abenteuer: Flug-Safari-Teilnehmer besuchen halbnomadische Himba-Gemeinschaften, spüren Nashörner und die dem Leben in der Wüste angepassten Elefanten auf oder erkunden die raue, geheimnisvolle Landschaft. Flug-Safaris in den Nordwesten beginnen üblicherweise in Windhoek. Die Route führt nach Osten über die Namib nach Swakopmund und über Wlotkasbaken und Henties Bay an der Küste entlang weiter nach Norden. Aus der Vogelperspektive erkennen Sie Schiffswracks und orange leuchtende Flechtenfelder. Der Kunene ist das nördlichste Ziel der Reise. Namibia ist ein Land der großen Entfernungen. Wenn die Urlaubstage knapp sind, ist Fliegen die beste Art und Weise, in kurzer Zeit einen Eindruck von abgelegenen Gegenden zu gewinnen, auf den man sonst verzichten müsste.

Mit dem Flugzeug können Sie Landesteile erkunden, die dem allgemeinen Reisenden üblicherweise verborgen bleiben. Nicht zu vergessen der völlig andere Blickwinkel. Die atemberaubende Sicht hinterlässt ganz sicher bleibende Eindrücke. Skeleton Coast Fly-in Safaris, West-Air, Wilderness Air, Pleasure Flights, Desert Air, Wings over Africa, Trustco Air Services, Natural High Safaris und Tshokwane Safaris sind einige der Unternehmen, die Flug-Safaris und Charterflüge in den Nordwesten durchführen.

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Flug-Safaris sind der beste Weg, die Wunder der Skelettküste zu erkunden

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Aus dem Flugzeug sehen Sie Landesteile, die dem allgemeinen Reisenden üblicherweise verborgen bleiben

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• In Windhoek, der Hauptstadt von Namibia, gelegen.• Dieses 4-Sterne Hotel im Stile einer Wüstenoase

befindet sich um einen 18-Loch Golfplatz und bietet 152 Luxussuiten, die mit allen notwendigen Bequemlichkeiten ausgestattet sind.

• Das Windhoek Country Club Resort ist ideal für Konferenzen, Hochzeiten, und Galaanlässe geeignet.

• Die Oryx-Räumlichkeiten können zu Versammlungszwecken für Gruppen von zwischen 12 bis maximal 800 Personen verwendet werden.

• In dem Kokerboom Restaurant wird ein Menü A la carte und ein Spezialitätenbuffet angeboten.

WINDHOEK COUNTRY CLUBRESORT & CASINO

PO Box 30777, Pionierspark Tel +264 (0)61 205 5911Fax +264 (0)61 25 2797e-mail: [email protected] Web: www.legacyhotels.co.za

• In dem bildhübschen Küstenstädtchen Swakopmund gelegen.

• In das restaurierte alte Bahnhofsgebäude inkorporiert, das im Jahre 1901 erbaut wurde.

• Dieses 4-Sterne Hotel bietet 90 geräumige Zimmer.• Entspannungsmöglichkeiten schließen einen

Swimmingpool, ein Fitnesscenter, Spielkasino, Spa, Frisör und zwei Kinos ein.

• Zwei Minuten zu Fuß in die Innenstadt.• Tagesausflüge in die Wüste sowie Delphin-

Bootsfahrten und Landschaftsflüge können auf Wunsch geregelt werden.

SWAKOPMUND HOTEL &ENTERTAINMENT CENTRE

PO Box 616, Swakopmund Tel +264 (0)64 410 5200 Buchungen: Fax +264 (0)64 410 5361e-mail: [email protected] Web: www.legacyhotels.co.za

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Ron Swilling

Der Zauber dieser Gegend ist ihr ungezähmter Charakter. Hier erleben Besucher echte afrikanische Lebensart. Flüsse, die ständig Wasser führen, ausgedehnte Auen und üppige subtropische Vegetation, ein ungeheurer Reichtum an Wild, hunderte von Vogelarten und mitten in der wilden Natur verstreute Dörfer wie aus dem Bilderbuch: der Gegensatz zum übrigen trockenen Land könnte kaum größer sein. Dank der 500 km langen geteerten TransCaprivi-Fernstraße ist die Sambesi-Region problemlos zu erreichen.

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Die Region Kavango-Ost und Kavango-West Die Sambesi-RegionDie fruchtbare Wildnis aus Flusswäldern, Auen, Sümpfen und offenem Waldland im nordöstlichsten Zipfel von Namibia beruht auf einem komplexen System von Wasserläufen, die von relativ hohen Regenfällen in den Sommermonaten gespeist werden. Die Sambesi Region, der frühere Caprivi-Zipfel, ist wie geschaffen zum Angeln, Paddeln und Wildwasser-Rafting. Aufregende Erlebnisse und Herausforderungen inklusive. Mehr als 400 Vogelarten sind in diesem Teil des Landes heimisch. Wenig Wunder also, dass neben Naturfreunden auch immer mehr Vogelfreunde die Sambesi-Region entdecken. Für ihre Feuchtgebiete und ihre Flora und Fauna interessieren sich auch Wissenschaftler in zunehmender Zahl. Einst hieß diese Region Itenga und war ein Königreich des Lozi-Volkes bis sie dem britischen Protektorat Betschuanaland, dem heutigen Botswana, angegliedert wurde. Durch den Helgoland-Sansibar-Vertrag, den Großbritannien und das Deutsche Kaiserreich 1890 auf der Berliner Konferenz unterzeichne-ten, wurde das Stück Land Teil von Deutsch-Südwestafrika und nach Leo Graf von Caprivi, dem damaligen deutschen Kanzler, benannt. Bis 1933 war Schuckmannsburg, das jetzige Luhonono, der Amtssitz des Caprivi, dann zog die Verwaltung nach Katima Mulilo (‘wo Feuer gelöscht wird’) um. Katima Mulilo ist ein geschäftiges Tourismuszentrum und das Tor zu den Viktoriafällen in Simbabwe und zum Chobe Nationalpark in Botswana. Wenn man auf der B8 von Ngoma am Chobe entlang nach Osten fährt, erreicht man nach 64 km die Insel Impalila im Vierländereck zwischen Namibia, Sambia, Botswana und Simbabwe. Von einem hohen Aussichtspunkt kann man über alle Grenzen schauen. Die mühsam befahrbaren Schotterstraßen von

einst sind von der TransCaprivi Fernstraße abgelöst worden, die sich als breite Verkehrsader 500 km weit durch die gesamte Region zieht. Ein Drittel der Strecke sind Flussauen, die Bevölker-ungsdichte ist niedrig und die Einwirkung des Menschen gering. Die B8 führt zu drei staatlichen Wildreservaten und verläuft durch das geografische Herz des grenzüberschreitenden Natur-schutzgebietes Kavango-Zambezi (KaZa) Transfrontier Conservation Area. Der Okavango und seine breiten Flussauen sorgen für das üppige Grün in den Regionen Kavango Ost und Kavango West. Der Fluss bildet über mehr als 400 km die natürliche Grenze zwischen Namibia und Angola. Er ist die Lebensader der Kavango-Bevölkerung, die ihren Lebensunterhalt mit Fischfang, Rinderzucht und dem Anbau von Sorghum, Hirse und Mais bestreitet.

RunduDer größte Ort der Kavango-Region ist Rundu am Okavango. Hier wird die Holzschnitzerkunst von Generation zu Generation weitergegeben. Die Schnitzereien werden im ganzen Land verkauft, direkt in Rundu in der Mbungura Woodcraft Co-operative. Ein Kulturerlebnis ist auch der Rundu Open Market; probieren Sie einmal einheimische Spezialitäten. Empfehlenswert ist die Kavango Open Africa Route, die Strecke von Katwitwi am Okavango entlang nach Mohembo. Sie führt durch kommunale Hegegebiete und wird von Campingplätzen, Unterkünften

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In den meisten Flüssen des Nordens gibt es Krokodile und Nilpferde

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und Kunsthandwerksständen gesäumt. Die nach Süden gelegenen Wild-parks Mahangu und Khaudum gehören ebenfalls zu dieser Route.Der Flughafen von Rundu liegt 5 km südwestlich des Ortes. Air Na-mibia fliegt vier Mal pro Woche von Windhoek nach Rundu.

Katima MuliloDer größte Ort der Sambesi-Region, Katima Mulilo, liegt am Sambesi im Grenzgebiet zwischen Sambia, Simbabwe und Botswana. In diesem Mikrokosmos der Region ist der Herzschlag des afrikanischen Kontinents zu spüren. Hier werden sieben verschiedene Sprachen und noch mehr Dialekte gesprochen. Traditionelle Dörfer grenzen an die Stadt, aber die offenen Märkte quellen von modernen Gebrauchsgütern über. Einen Einblick in das Alltagtagsleben vermittelt der pulsierende Markt in der Stadtmitte. Ansonsten ist der Ortskern geprägt von einer Mischung aus alten und neuen Gebäuden mit Läden, Banken und Kleinunternehmen, und von frisch asphaltierten Straßen neben sandi-gen Wegen. Berühmt ist die öffentliche Toilette (mit Wasserspülung) im hohlen Stamm eines mächtigen Baobab. Die bemerkenswerte Schönheit und Symmetrie der handgearbeiteten Töpfe und Körbe dieser Region wird weithin bewundert. Kunsthandwerk aller Art finden Sie in Katima Mulilo im Caprivi Art Centre neben dem Kran-kenhaus und im Katima Craft Centre neben dem offenen Markt; im Ngoma Crafts Centre am Grenzübergang Ngoma nach Botswana; bei Mashi

Crafts in Kongola im Osten, sowie im Freilichtmuseum Lizauli Traditional Village, wo Musik- und Tanzvorführungen dargeboten werden. Das Zambezi Waterfront Tourism Project am Ufer des Sambesi ist eine staatliche Initiative zur Stimulierung der sozialwirtschaftlichen Entwicklung. Touristenunterkünfte und die Förderung von kulturellen Aktivitäten wie Tanzveranstaltungen, Schnitzerei, Weben und Korb-flechten verschaffen örtlichen Gemeinschaften ein Einkommen. Der Flughafen von Katima Mulilo Airport liegt 20 km außerhalb des Ortes. Die Viktoriafälle sind zwei Autostunden entfernt und das Oka-vango Delta in Botswana knapp vier Stunden. Air Namibia fliegt vier Mal pro Woche nach Katima Mulilo.

Aktivitäten und Abenteuer• Machen Sie bei Sonnenuntergang eine Bootsfahrt auf dem

Sambesi• Besuchen Sie das Lebende Museum der Mafwe, um mehr über

die einheimische Bevölkerung zu erfahren • Fahren Sie zur Wildbeobachtung in einen der fünf Naturparks in

der Umgebung • Bewundern Sie die kunsthandwerklichen Erzeugnisse, die vieler-

orts angeboten werden• Gehen Sie mit einem qualifizierten Guide paddeln

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Eine Bootstour eignet sich hervorragend zur Wildbeobachtung

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Die Sonnenuntergänge dieser Region sind legendär

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NATURPARKS IN DER SAMBESI-REGION Mangetti NationalparkDieses Naturschutzgebiet wurde ursprünglich für die Zucht von seltenen und gefährdeten Arten - wie etwa das Schwarze und das Weiße Nashorn - genutzt. 2008 wurde der Mangetti Nation-alpark proklamiert - nicht nur zum Schutz von Fauna und Flora, sondern auch mit dem Ziel, örtlichen Gemeinschaften durch vorsichtige Entwicklung des Tourismus zu einem Einkommen zu verhelfen.

Der Park liegt rund 100 km südwestlich von Rundu in der Kavango-Region und nimmt eine Fläche von mehr als 420 km2 ein. Er wird von der traditionellen Ukwangali Behörde und vom Umwelt- und Tourismusministerium gemeinsam verwaltet. Eland, Streifengnu, wilder Hund, Leopard und Hyäne sind einige der Arten, denen man in Mangetti begegnet.

Mudumu Nationalpark Dichte Baumsavanne und Mopane-Wälder prägen diesen 1 010 km2 großen Park, der seit 1990 besteht. Der fossile Flusslauf des Mudumu Mulapo bildet den Mittelpunkt, im Westen grenzt er an den Kwando. Wald und Wasser sorgen für einen reichen Wildbestand. An und in den Was-serwegen sind Sitatunga und Roter Letschwe, Otter, Nilpferd und Krokodil zu Hause. Auf einer Wildbeobachtungsfahrt kann man damit rechnen, Elefanten, Büffel, Pferdeantilopen, Kudus, Impalas und Steppenzebras zu sehen. Mehr als 400 Vogelarten kommen in Muduma vor. Die Infrastruktur des Parks wurde 2012 erneuert.

Nkasa Rupara NationalparkDer 320 km2 große Nkasa Rupara Nationalpark besteht ebenfalls seit 1990. Sein ausgedehntes Feuchtgebiet ist das größte der geschützten Freuchtgebiete in Namibia. Das besondere Merkmal dieses Parks ist ein komplexes Netz von Wasserläufen, Röhricht, Seen und baumbestandenen Inseln - allen voran Nkasa und Lupala im Kwando/Linyanti. Während der Trockenzeit können die Inseln über Land erreicht werden, aber in der Regenzeit stehen sie zu 80% unter Wasser. In Nkasa Rupara kommen dieselben Tier- und Vogelarten vor wie in Mu-dumu.

Popa WildparkRauschende Stromschnellen, melodischer Vogelsang und das Blätterrascheln schattenspen-dender Bäume - das ist die typische Klangkulisse im idyllischen Popa Wildpark am Okavango, der hier über die Popa-Fälle braust. Sein Reichtum an Sportfischen macht ihn bei Anglern zu einem beliebten Ziel. Auch in diesem Park sind mehr als 400 Vogelarten heimisch. Das Popa Falls Camp gehört zu NWR (Namibia Wildlife Resorts) und wurde kürzlich renoviert.

Bwabwata NationalparkDer Bwabwata Nationalpark enstand 2007 durch die Zusammenlegung des 1966 gegründeten Caprivi Wildparks mit dem Kern des Goldenen Dreiecks am Kwando sowie des Büffel- und Mahango-Gebiets (dem ehemaligen Mahango Wildpark). In diesem weitläufigen Reich der Tiere tummeln sich 35 große Wildarten auf einer Fläche von 6 100 km2 - darunter Elefanten, Nilpferde, Büffel, Impala, Rietböcke, rote Letschwes, Sitatunga, Giraffen, Zebras, Gnus, Chobe Bush-böcke, Tsessebes, Rappen- und Pferdeantilopen. Und zahlreiche kleinere Arten. Die promi-nenten Raubtiere in Bwabwata sind Löwen, Leoparden, Geparden und Wilde Hunde. Da es in diesem Park keine stehenden Gewässer gibt, halten sich die meisten Arten an den Ufern des Okavango und Kwando auf und an der Malombe- und der Ndwasa-Pfanne im Nordosten. Die Flussauen von Okavango und Kwando sind der Lebensraum der unzähligen Vogelarten, die in diesem Teil des Landes heimisch sind. Bwabwata ist nach einem Dorf benannt, das sich mitten im Nationalpark befindet. Der Name hat mit dem Geräusch von plätscherndem Wasser zu tun. Die Übernachtungsanlagen im Park wurden 2012 renoviert. Der Bwabwata Nationalpark gehört zur 278 132 km2 großen KavangoZambezi (KaZa) Transfrontier Conservation Area, dem größten Naturschutzgebiet der Erde.

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BIG CATS

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Namibias bekannteste Touristenattraktion ist zweifellos der Etosha Nationalpark, das Herz des zentralen Nordens. Er bietet sich als ultimative Zwischenstation an, wenn der wüstenhafte Nordwesten, der wasserreiche Nordosten oder die noch weitgehend unerforschte Kultur des Owambo-Volkes das Ziel ist.

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Etosha NationalparkEin geologisches Phänomen verleiht diesem Nationalpark seinen Namen und seinen einzigartigen Charakter: die Etosha-Pfanne, eine riesige flache Senke, die sich kalkig-weiß über rund 5 000 km² erstreckt. Einst war die Pfanne ein großer See, der von Norden und Osten Zufluss erhielt. Der See begann vor 120 Jahren auszutrocknen, als sich mit der Kontinentalverschiebung das Gefälle der Landmasse und die Richtung der Flüsse änderte. An den Wasserstellen am südlichen Rand der Pfanne hält sich fast immer Wild auf und geduldige Beobachter werden häufig mit fantastischen Erlebnissen belohnt. In Jahren, in denen in Angola viel Regen fäll, fließt Wasser durch ein delta-ähnliches System aus flachen Flussbetten und Oshanas (Senken) nach Süden ab und füllt die Pfanne. Doch nach wenigen Monaten ist alles verdunstet und die Pfanne schimmert wieder als unendliche weiße Fläche unter der gleißenden Sonne. In der Ferne zaubert die Luftspiegelung Trugbilder, und Windböen wirbeln Staubteufel auf. Die Geschichte des Etosha Nationalparks beginnt 1907 mit der Proklamation des „Wildreservats Nr. 2“ durch den damaligen deutschen Gouverneur Friedrich von Lindequist. Im Laufe der Jahre wurde die Fläche bis auf ±80 000 km² erweitert. Eine Zeit lang war das

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Wildreservat das größte Naturschutzgebiet der Erde, dann begann die Verkleinerung aus politischen Erwägungen. Bis 1975 wurde die Fläche des Parks schrittweise um 77 Prozent reduziert. Dennoch ist Etosha mit seiner heutigen Ausdehnung von 22 912 km² immer noch eines der größten Wildschutzgebiete in Afrika. Unter den 114 Säugetierarten von Etosha sind etliche seltene und bedrohte Arten wie das Schwarze Nashorn und der Gepard, oder das weniger bekannte Schwarznasenimpala, das in Nordwest-Namibia und Südwest-Angola endemisch ist. Etoshas derzeitiger Bestand an Schwarzen Nashörnern ist einer der größten zunehmenden Bestände weltweit. Elefant, Giraffe, Streifengnu, Berg- und Steppenzebra, Löwe und Hyäne sind weitere große Säugetiere, die in Etosha heimisch sind. Der Leopard macht das Trio der Großkatzen komplett. Bei den Antilopenarten reicht die Palette von Kudu, Oryx und dem stattlichen Eland bis zum winzigen Damara Dik-Dik. Unter den vielen kleineren Säugetieren sind Schakal, Löffelhund, Honigdachs, Warzenschwein und das allgegenwärtige Erdhörnchen zu nennen. Rund 340 Vogelarten kommen in Etosha vor. Etwa ein Drittel von ihnen, wie etwa der europäische Bienenfresser und mehrere Stelzvogelarten, sind Zugvögel. Der größte Vogel nach dem Strauß ist die Riesentrappe. Und wenn sich die Pfanne in guten Regenjahren

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An den Wasserstellen sammelt sich Wild, hier eine Luftansicht

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mit Wasser füllt, finden sich tausende von Flamingos ein. Zehn der 35 Raubvogelarten sind Wandervögel. Am häufigsten sind Ohren-, Weißrücken- und Kappengeier zu sehen, und mit etwas Glück auch Kap-, Schmutz- und Palmengeier. Unter den acht Eulenarten sind der Perlkauz und die südliche Weißgesicht-Zwergohreule sowie vier Nachtschwalbenarten. Während des größten Teil des Jahres (in der Trockenzeit) sind Tiere und Vögel auf die rund 30 Quellen und Wasserstellen im Park angewiesen. Deshalb bieten sich für den Besucher dort die besten Beobachtungsmöglichkeiten und Fotomotive. Bevor man sich auf den Weg macht, erkundigt man sich am besten in den Parkbüros, an welchen Stellen gerade Tiere gesehen wurden. Die typischen Vegetationstypen im gesamten Nationalpark sind Strauchsavanne und Grasland, vor allem um die Pfanne, sowie Dornbusch- und Baumsavanne. Bei rund 80 Prozent aller Bäume handelt es sich um Mopane. Der bekannte Sprokieswoud – der Märchenwald - befindet sich östlich von Okaukuejo. Es ist die einzige Stelle, wo der afrikanische Moringa (Moringa ovalifolia) auf flachem Gelände vorkommt.

Der Etosha Nationalpark ist während des gesamten Jahres geöffnet und aus verschiedenen Richtungen zu erreichen. Die C38 führt über Outjo zum Andersson Gate am südwestlichen Randdes Parks, die B1 über Tsumeb zum Von Lindequist Gate an der Ostseite. Die C35 führt über Kowares zum Galton Gate im Westen - allerdings nur für eingetragene Reiseveranstalter und Gäste des Dolomite Camp. Das King Nehale Gate befindet sich ein kurzes Stück nördlich der Wasserstelle Andoni. Von dort führt die B1 von Onyati kommend in die zentralen Regionen von Owambo.

Was Sie über Wildbeobachtung in Namibia wissen müssenDer Etosha Nationalpark ist wegen seines Reichtums und seiner Vielfalt an Wild weltweit bekannt. Im Laufe seiner über hundertjährigen Geschichte wurden mit großem Erfolg Rehabilitations- und Schutzmaßnahmen durchgeführt. Sie können sicher sein, dass Sie Wild nirgendwo in solcher Vielzahl erleben wie in Etosha.

Im Rahmen der Naturschutzbemühungen der vergangenen Jahrzehnte wurden Tierarten wiedereingeführt, die ehemals in dieser Gegend heimisch waren. Etosha ist das Flaggschiff der namibischen Nationalparks und eine der wichtigsten Tourismus-Destinationen des Landes. Ob Sie als Selbstfahrer oder mit einer Gruppe unterwegs sind: Tier-Abenteuer sind Ihnen gewiss. Verschiedene Richtlinien sollten Sie bei Ihrem Etosha-Abenteuer stets im Auge behalten. Mit Ausnahme der Wasserstellen innerhalb der fünf Rastlager findet die Beobachtung von Wild - am Straßenrand, auf den Ebenen und Pfannen und an den Wasserstellen - vom Auto aus statt. Die Rastlager, von Ost nach West, heißen Onkoshi, Namutoni, Halali, Okaukuejo und Dolomite. Alle verfügen über Läden, Restaurant und Tankstelle. Zur Wildbeobachtung sind Wasserstellen

Der berühmte Kameldornbaum an der Wasserstelle Salvadora am Rande der Pfanne

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Im Etosha Nationalpark leben mehr als 2500 Elefanten

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besonders gut geeignet, erst recht in der Trockenzeit, wenn das Wasser in den Senken und Pfannen verdunstet ist. Die Parkbüros führen Bücher, in die Besucher ihre Wildsichtungen eintragen können. Informieren Sie sich dort oder sprechen Sie mit einem Naturschutzbeamten. Vom Verhalten der Tiere an Wasserstellen läßt sich auf die etwaige Anwesenheit von Raubtieren schließen. Wenn Antilopen beispielsweise zusammengedrängt auf einer Seite stehen und auf das Gebüsch oder den Baumbestand gegenüber starren, liegen dort vermutlich Raubtiere im Schatten. Beachten Sie auch, dass die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeiten zum Trinken kommen. Handbücher gibt es in den Läden. Als Faustregel gilt, dass der frühe Morgen und der Spätnachmittag die beste Zeit zur Wildbeobachtung sind.

Vier der Großen Fünf sind in Etosha anzutreffen. Insgesamt gibt es an die 500 verschiedene Wirbeltierarten. Bei einem Aufenthalt von drei Tagen können Sie geruhsam den gesamten Park und sein berühmtes Königreich der Tiere erforschen. Noch mehr Freude haben Sie, wenn Sie sich fünf Tage Zeit nehmen. Bleiben Sie auf den markierten Wegen und halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Zu schnelles Fahren auf Sand- und Schotterstraßen ist in Etosha ebenso riskant wie anderswo im Lande, und obendrein müssen Sie damit rechnen, dass die Straße unerwartet von Tieren blockiert wird.

Park-Bestimmungen• Die Tore sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet • Eintrittsgebühren sind am Empfang der jeweiligen Unterkunft zu entrichten • Bleiben Sie stets in Ihrem Fahrzeug • Fahren Sie nur auf den ausgewiesenen Touristenstraßen• Halten Sie sich an das Tempolimit von 50 km/h• Vermeiden Sie unnötige Geräusche und Lärm

Kurz-info:• Das Etosha-Gebiet wurde 1907 als Wildreservat proklamiertDer heutige Etosha Nationalpark hat eine Fläche von 22 912 km²• Die Etosha-Pfanne nimmt 23% des Parks ein• Die Pfanne ist die größte Salzpfanne in Afrika und sogar aus dem All zu sehen• Im Etosha Nationalpark sind 114 Säugetierarten und 340 Vogelarten heimisch

Nördlich Von Etosha: Das Traditionelle Land des Owambo-VolkesIn den Verwaltungsregionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto zwischen dem Etosha Nationalpark und der nördlichen Grenze zu Angola lebt ein beträchtlicher Teil der namibischen Bevölkerung. Abgesehen von der Hauptstadt Windhoek befinden sich in diesen Regionen die größten städtischen Ballungsgebiete, obgleich das charakteristische Bild eher die ländliche Idylle von Oshanas, Makalani-Palmen und Rinderherden ist. Die Landschaft ist weit und flach. Tourismus war bis vor kurzem noch so gut wie unbekannt. Besucher können die lange kulturelle und geschichtliche Tradition des Owambo-Volkes an mehreren Kulturstätten kennenlernen.

Aktivitäten und Abenteuer • Im Nakambale Museum erhalten Sie Einblick in das Leben in den nördlichen Regionen • Im Tsandi Royal Homestead können Sie dem Stammes-König der Uukwaluudhi begegnen • In der Ongula Village Homestead Lodge übernachten Sie wie in einem typischen

Owambo-Dorf• Nehmen Sie sich Zeit für die farbenfrohen Märkte von Oshakati und Ondangwa

KURZ-INFO ZU ETOSHA

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BRANDBERG, DESERT ADAPTED, ELEPHANTS & LIONSDas Kaokoland liegt im äußersten Nordwesten zwischen dem Kunene und dem trockenen Flussbett des Hoanib. Es ist eine schroffe, in weiten Teilen menschenleere Gegend, die eine besondere Faszination ausübt: seien es die Elefanten, die sich dem Leben in der Wüste angepasst haben, vereinzelte Himba-Dörfer, die eindrucksvollen Epupa-Fälle, entlegene Ziele wie der Marienfluss und das ausgedehnte Hartmann-Tal, die wild-romantische Khowarib-Schlucht oder Witbooisdrift, wo den Dorslandtrekkern ein Denkmal gesetzt worden ist. Und dazu der Reiz, mit dem Geländefahrzeug raues Terrain zu bezwingen.

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Die berühmten ‘Wüstenelefanten’ Die Elefanten im Kaokoland haben sich den Lebensbedingungen in der Wüste angepasst. Sie verteilen sich auf ein Gebiet von 3 000 km², in dem sie Strecken bis zu 200 km zurücklegen. Urspünglich wurden die “Wüstenelefanten” für eine eigene Art gehalten, weil sie größer aus-sehen als ihre Artgenossen (Loxodonta africana) im Etosha Nationalpark. Tatsache ist, dass sie weniger zu fressen finden und deshalb nicht so massig sind. Dadurch wirken sie größer und langbeiniger. Da sie vorwiegend auf weichem Sand laufen, haben sie allerdings größere Füße als die Dickhäuter in Etosha. Als “Wüstenelefanten” gelten Elefanten, die zumindest einen Teil des Jahres in einem weitläu-figen wüstenhaften Habitat verbringen und spezielle Verhaltensmerkmale sowie eine soziale Struktur und tägliche Aktivitäten entwickelt haben, um sich der trockenen Umgebung anzu-passen. Beispielsweise fressen die grauen Riesen der Wüste viel umweltschonender als ihre Verwandten in Etosha: sie stoßen nur selten Bäume um, zerbrechen weniger Äste und reißen viel weniger Rinde ab. Außerdem trinken sie nur alle drei bis vier Tage, während ausgewach-sene Elefanten anderswo täglich 100–200 Liter trinken. Im Kaokoland graben die Elefanten mit Hilfe ihrer Stoßzähne, Rüssel und Füße in den trockenen Flussläufen nach Wasser. Dabei entstehen tiefe enge Löcher (Gorras).

Epupa-Fälle Das Schauspiel der Epupa-Fälle in bezaubernder Flusslandschaft ist eines der vorrangigen Touristenziele in Namibia. Über mehrere Stufen und eine Entfernung von rund 1,5 km fällt der

Kunene um insgesamt 60 m. Dabei entstehen zahlreiche Rinnen und Felsbecken, die sich zum Baden eignen. Aber Vorsicht vor Krokodilen! Felswände in satten Farben, Schatten spendende Bäume - z.B. wilde Feigen, Baobabs und Makalani Palmen - spektakuläre Sonnenuntergänge und ständig fließendes Wasser: die Epupa-Gegend ist eine Augenweide, und obendrein gibt es viel zu erleben. Vogelbeobachtung ist ein lohnender Zeitvertreib. Halten Sie Ausschau nach der seltenen Rotschwanz-Palmendrossel und vielen anderen Arten wie Bienenfresser, Schreiseeadler, Eis-vögel (vom Riesenfischer bis zum Haubenzwergfischer, Rosenpapageien, Paradiesschnäp-per, Turakos, Bülbüls, Tokos und Racken. Ein besonderes Merkmal dieser Gegend sind die vereinzelten Himba-Dörfer.

OpuwoZwar hat Opuwo erst seit Ende 2000 offiziell den Status einer Stadt, aber als Verwaltungs-zentrum der Kunene Region und als Tor zu den Epupa-Fällen und ins Stammland des

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Auch Löwen haben sich im Küstengebiet des Nordens den Bedingungen der Wüste angepasst

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Wild und schroff: das abgelegene Kaokoland übt eine besondere Faszination aus

Himba-Volkes fungiert der Ort schon seit langer Zeit. Touristische Sehenswürdigkeiten hat Opuwo nicht zu bieten - abgesehen von den kunsthandwerklichen Erzeugnissen natürlich, die am Straßen-rand, auf dem Markt und im Kunene Craft Centre verkauft werden. Dafür gibt es alles, was ein Reisender auf dem Weg in die Wildnis braucht: gutsortierte Lebensmittelgeschäfte, Internet Cafés, ein Postamt, Bankfilialen, Tankstelle, Krankenhaus und mehr. Emp-fehlenswert ist das Kaokoland Restaurant im Opuwo Business Park.

Eine gute Teerstraße verbindet Opuwo mit Kamanjab und Wind-hoek. Das Flugfeld wird vom Opuwo Country Hotel verwaltet.

Ruacana-FälleBei Ruacana stürzt der Kunene in der Regenzeit 120 Meter tief über eine Felswand von 700 Metern Breite. Damit zählen die Ruacana-Fälle zu den größten Wasserfällen in Afrika. Außerhalb der Regenzeit kann es jedoch vorkommen, dass man die Fälle völ-lig trocken antrifft, weil der Fluss durch die Turbinen des Wasser-kraftwerks umgeleitet wird. Es liegt ein Stückchen stromaufwärts und deckt mehr als 50% des Elektrizitätsbedarfs im Lande.

Campen am Kunene Die vier separaten Zeltplätze der Okarohombo Community Camp-site liegen unter großen Ana-Bäumen am idyllischen Ufer des Kunene.

Das abgeschiedene Enyandi Camp am Zusammenfluss von Enyan-di und Kunene befindet sich abseits der Straße zwischen Swart-booisdrift und den Epupa-Fällen. Nur routinierte Geländefahrer mit guter Ausrüstung sollten diese Strecke erwägen. Das Camp gehört zur Kunene Conservancy und verfügt über keinerlei Ausstattung. Sie campen unter den ausladenden Ästen eines Feigenbaums und schöpfen sich Wasser aus dem Fluss.

Die Hippo Pools Campsite liegt in unmittelbarer Nähe der Ruacana-Fälle, 37 km westlich von Ruacana an der C46. Die Waschräume sind gepflegt, und jeder Zeltplatz verfügt über eine eigene Grillstelle.

Geführte Wanderungen werden zu den Wasserfällen und zum Was-serkraftwerk durchgeführt.

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yk Die Himba gehören zu den letzten halbnomadischen Wüstenvölkern in Afrika

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Aktivitäten und Abenteuer• Verfolgen Sie mit einem qualifizierten Guide die Fährten von Elefanten und Nashörnern• Besuchen Sie ein Himba-Dorf• Kühlen Sie sich in einem Felsbecken bei den Epupa-Fällen ab• Campieren Sie am Ufer des Kunene• Machen Sie mit erfahrener Begleitung eine Paddeltour auf dem Fluss• Testen Sie die Geländefähigkeit Ihres Allradwagens oder Mountainbikes• Beobachten Sie die abwechslungsreiche Vogelwelt

‘Wüstenelefanten’ auf der Spur• Vermeiden Sie Plätze, an denen sich die Tiere in die Enge getrieben fühlen könnten • Halten Sie nicht auf einem Elefantenpfad an • Fahren Sie langsam und verhalten Sie sich so leise wie möglich • Bleiben Sie auf den Straßen und Fahrspuren • Steigen Sie nicht aus, wenn Sie einer Elefantenherde begegnen• Kampieren Sie nicht an Wasserstellen, sondern auf einem der Campingplätze

KURZ-INFO ZUM KAOKOLAND

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DIE KÜSTERo

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An der zentralen Küste befinden sich die Ortschaften Cape Cross, Henties Bay, Swakopmund und Walvis Bay sowie die Feriensiedlung Wlotzkasbaken. Zwischen dem Kuiseb-Delta und dem trockenen Lauf des Ugab im Norden liegt der Dorob Nationalpark, der dem Schutz der empfindlichen Wüsten-Ӧkologie dient. Am Ugab schließt sich der Skelettküsten-Nationalpark an und erstreckt sich bis zum Kunene im äußersten Nordwesten. Die Dünenwelt der Namib, das “Sandmeer” vom Kuiseb bis zum Sperrgebiet Nationalpark im tiefen Süden, ist seit 2013 eine UNESCO Welterbestätte, die zweite in Namibia.

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Die TransKalahari Fernstraße und die Uranvorkommen in der Namib tragen dazu bei, dass Swakopmund und Henties Bay das rascheste Wachstum unter den städtischen Gemeinden im Lande verzeichnen. Die beiden großen Wirtschaftszweige an der Küste, Bergbau und Fischerei, sind Säulen des BIP. An der namibischen Küste kommen zahlreiche einzigartige Pflanzen, Tiere und Vögel vor. Ein besonderes Merkmal sind die ausgedehnten Flechtenfelder. Flechten sind eine Symbiose von Alge und Fungus. In der Namib sind mehr als hundert Flechtenarten identifiziert worden. Ihr Wasserbedarf wird durch den Küstennebel gedeckt. Der 200 km lange Küstenstreifen zwischen Swakop und Ugab ist auch wegen der hervorragenden Angelplätze bekannt, die passionierte Petrijünger im Laufe der Zeit ausfindig gemacht haben. Manche Plätze sind nach ihrer Entfernung von Swakopmund benannt.

Swakopmund Die Namibier lieben Swakopmund als willkommenen Urlaubsort zur Erholung von der Inlandshitze. Üppige Rasenflächen, elegante Palmen und gepflegte Gärten und Parkanlagen prägen diese reizvolle Stadt zwischen Wüste und Meer. Die historische Ausstrahlung und die

entspannte Atmosphäre tragen ebenfalls zu ihrem Charm bei. Die Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sind vielfältig; es gibt zahlreiche Restaurants und mehrere Cafés mit deutscher Kaffee- und Kuchentradition. Die Küste und die dahinter liegende Wüste haben viel zu bieten, für Abenteuerlustige ebenso wie für Erholungsuchende. Swakopmund wurde 1892 in der deutschen Kolonialzeit gegründet und diente bis zu deren Ende im Juli 1915 als der wichtigste Hafen. Ein Relikt aus jener Zeit ist in einem kleinen Museum kurz vor der östlichen Ortseinfahrt zu sehen: das Dampfmobil Martin Luther, das 1896 aus Deutschland importiert wurde, um den Warentransport ins Inland zu erleichtern. Ochsenwagen waren damals das einzige Transportmittel, und die wasser- und futterlose Strecke durch die 100 km breite Wüste forderte zahllose Opfer unter den Zugtieren. Doch der schwerfällige “Dampfochse” erwies sich leider nicht als die erhoffte Lösung, vielmehr häuften sich die Probleme und oft war er nur wenige Stunden lang einsatzfähig. Das brachte ihm den Namen Martin Luther ein, nach den berühmten Worten “hier stehe ich, ich kann nicht anders”, die der Reformator 1521 vor dem Reichstag zu Worms geäußert haben soll. Nach zahllosen Pannen wurde das Dampfmobil schließlich auf seinem jetzigen Platz stehen gelassen.

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Im dünnbesiedelten Namibia gibt es zahllose Möglichkeiten, abseits der üblichen Pfade auf Erkundungstour zu gehen

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Die malerische Kolonialarchitektur trägt zur anheimelnden Atmosphäre von Swakopmund bei. Die Silhouette von Kuppeln, Türmen und Türmchen taucht bei der Anfahrt durch die Wüste wie eine Fata Morgana am Horizont auf.

Walvis BayNamibias führende Hafenstadt hat sich in den letzten Jahren rapide zu einem beliebten Urlaubsort mit komfortablen Hotels und guten Restaurants gemausert. Zu den Attraktionen gehört die Lagune mit ihrer beeindruckenden Vogelwelt und einer Vielzahl von Wassersportmöglichkeiten, ein Golfplatz in der Wüste, Stadtrundfahrten in der Eselskarre oder Paddeltouren bei Sonnenaufgang. Genehmigungen zum Betreten des Hafengeländes werden von der Polizeistelle am Hafeneingang in der 13th Road ausgestellt. Das Fremdenverkehrsamt mit Laden und Café befindet sich am Ende der Union Street. Die Lagune ist der ganze Stolz von Walvis Bay. Ihre natürliche Schönheit wird von tausenden von Flamingos hervorgehoben, die in diesem geruhsamen Gewässer reiche Nahrung finden. Weiße Pelikane sind ebenfalls häufige Gäste. Das Alter der Lagune wird auf mehr als 3000 Jahre geschätzt. Allerdings ist sie seit Jahrhunderten am Versanden, und menschliche Aktivitäten beschleunigen den Prozess. 1995 wurde das Feuchtgebiet der Lagune in die RAMSAR-Liste aufgenommen. Das Feuchtgebiet gilt als das wichtigste für Küstenvögel im südlichen Afrika. Ein Spaziergang von etwas mehr als 3 km Länge führt zum Lover’s Hill. Von dort eröffnet sich ein großartiger Blick über die gesamte Lagune.

Henties BayIn einem alten Mündungsarm des Omaruru entdeckte ein gewisser Major Hentie van der Merwe, ein Autohändler aus Kalkfeld, 1929 eine Quelle. Er befand sich auf dem Rückweg von einer Nashornjagd und die Umgebung gefiel ihm derart gut, dass er fortan jeden Dezember an “seiner” Bucht verbrachte. Bald folgten Freunde und Bekannte. Aus dem abgelegenen Urlaubsort ist seither eine kleine Stadt geworden, die nicht nur in den Ferien auflebt. Die Immobilienpreise sind immer noch vergleichsweise erschwinglich, und mancher Inlandsnamibier verbringt in der friedlichen Atmosphäre von Henties Bay den Ruhestand.

Dorob NationalparkDer Küstenabschnitt zwischen dem Kuiseb-Delta und dem Ugab wurde 2008 unter Naturschutz gestellt. Landeinwärts erstreckt sich der Dorob National Park bis zur Grenze des Bezirks Swakopmund, aber das Stadtgebiet der Gemeinden Walvis Bay, Swakopmund, Henties Bay und Wlotzkasbaken gehört nicht dazu. Dieser Teil der Küste wird am stärksten durch menschliche Aktivitäten belastet, insbesondere durch unkontrollierte Geländefahrten mit Fahrzeugen verschiedenster Art. An der Küste kommen zahlreiche einzigartige Pflanzen und Tiere vor, die sich den Bedingungen

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Die Strände der Skelettküste sind hervorragend zum Angeln geeignet.

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Von Walvis Bay starten Katamaran- und Boots-touren, und die Lagune ist ein Vogelparadies

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der Namib angepasst haben und dank des nächtlichen Nebels überleben. Ein besonderes Merkmal sind die ausgedehnten Flechtenfelder mit mehr als hundert Arten. Flechten sind eine Symbiose von Alge und Fungus. Ihr Wasserbedarf wird ebenfalls vom Nebel gedeckt.

Naturschützer sorgen sich um den Erhalt dieser faszinierenden Lebensform in der Wüste. Flechten wachsen extrem langsam und werden durch das Gewicht von Geländefahrzeugen vernichtet. Auch die Lagune von Walvis Bay, eine RAMSAR-Stätte, ist Teil des Nationalparks. Der 200 km lange Küstenabschnitt zwischen Swakop und Ugab bietet hervorragende Angelplätze, die passionierte Petrijünger im Laufe der Zeit ausfindig gemacht haben. Manche Plätze sind nach ihrer Entfernung von Swakopmund benannt.

Neue Bestimmungen und Vollstreckungsmaßnahmen sind seit Ende 2012 in Kraft. Für Geländefahrten stehen speziell abgegrenzte Gebiete zur Verfügung. Eine Genehmigung zur Nutzung dieser Gebiete wird kostenlos vom Büro des Umwelt- und Tourismusministeriums in Swakopmund und Walvis Bay ausgestellt.

Aktivitäten und Abenteuer in und um Swakopmund• Vogelbeobachtung auf dem Gelände des umweltfreundlichen Salzwerks nördlich von

Swakopmund, das als privates Naturschutzgebiet eingetragen ist; die Swakop-Mündung ist ebenfalls eine geeignete Stelle zur Vogelbeobachtung

• Ritt in die Wüste, per Kamel oder zu Pferd • Exkursionen mit Allradfahrzeug, Quad-Bike oder Strandbuggy auf genehmigten Strecken am

Strand, in den Dünen und in der Wüste; Sundowner-Fahrten, Angeltouren, Sandboarding und Dünen-Surfen

• Rundflug über die Stadt und die Schiffswracks entlang der Küste

Aktivitäten und Abenteuer in und um Walvis Bay• Die Vogelbeobachtungsmöglichkeiten an der Lagune von Walvis Bay sind legendär • Fahren Sie zum Angeln nach Paaltjies, einem beliebten Angelplatz südlich der Stadt, oder

nehmen Sie an einer Angel-Safari teil; verschiedene Anbieter veranstalten Skiboot-Ausflüge zum Raubfisch-Angeln; Küstenfahrten im Geländewagen sind auf Hai-Angeln spezialisiert

• Verbringen Sie einen Badetag im Langstrand Holiday Resort mit seinen Gezeitenbecken und einladenden Stränden, oder im benachbarten Dolphin Park Recreation Resort mit Schwimmbecken, Wasserrutsche und Grillplätzen

• Steigen Sie auf die berühmte Düne 7 am Rande der Stadt; Grillplätze im Schatten von Palmen am Fuße der höchsten Düne weit und breit laden zum gemütlichen Verweilen ein

• Nehmen Sie die Wassersportangebote auf der Lagune von Walvis Bay wahr; sie ist ideal geeignet zum Windsurfen und Paddeln; der Yachtklub veranstaltet Regatten mit Hoby Cats, Fireballs und Katamaranen

• Buchen Sie eine Ozean-Safari mit einem der Katamaran-Unternehmen und beobachten Sie Delfine und Robben im offenen Meer

Aktivitäten und Abenteuer in und um Henties Bay• Besuchen Sie das jährliche Fischfestival im August, das Gäste aus dem ganzen Land, aus

Südafrika und selbst aus dem ferneren Ausland anlockt. • Im Dezember: Weihnachtsmarkt, Angling Bonanza und Touchies (Touch Rugby) Tournament • Strandangeln an einem der beliebten Angelplätze nördlich und südlich von Henties Bay • Wandern: auf dem Jakkalsputz walking trail zur bezaubernden Solitude Bay, die von felsiger

Küste und kleinen Dünen geprägt ist; oder auf dem Omaruru River Walking Trail eine weite Strecke am Flussbett entlang in die Wüstenebene der Namib

• Eine Partie Golf auf dem Henties Bay Golf Course: neun-Loch über 2,7 km mit gepflegten Grüns und Abschlägen

• Beobachten Sie tausende von Robben im Naturschutzgebiet Cape Cross, etwa 30 Autominuten nördlich von Henties Bay

KURZ-INFO ZUR KÜSTE

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Ein einzigartiges Flug-Safari-Erlebnis mit der Schoeman-Familie

Namibias Skelettküste lässt geheimnisvolle Bilder vor dem geis-tigen Auge entstehen. Von Stränden, über die der Nebel wallt, von gebleichten Walknochen und rostigen Schiffswracks. Wir, die Mitglieder der Schoeman-Familie, sind hier zu Hause, und der Zauber der Skelettküste hat sich in unserer Seele verwurzelt. Gerne möchten wir Ihnen diese einzigartige Wildnis zeigen. Lassen Sie sich überraschen und entzücken.

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Zu Besuch in der Hauptstadt: Windhoek für Einsteiger

Willkommen in Namibia – dem Land der freundlichen Menschen, der offenen Weite und großartigen Wildnis!

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Sie haben sich vor dem Abflug ausführlich informiert und wissen Bescheid über die Natur-schutz-Erfolge, das wegweisende Engagement für nachhaltige Entwicklung und örtliche Empowerment-Initiativen. Namibia ist das Juwel von Afrika auf der Forbes-Liste der drei besten Destinationen für dieses Jahr und belegt den zweiten Platz in der ‘Best in Travel 2015’ Liste von Lonely Planet.

Sie kennen die Empfehlungen von Reiseführern und Internet-Seiten, wissen was Sie unbedingt tun und sehen müssen, und nun sind Sie hier: mit Kopfbedeckung gegen die Sonne, Fernglas und Zoomobjektiv griffbereit, Mückenschutz in der Hosentasche (vor allem, wenn Sie in der Regenzeit den Norden besuchen).

Doch wie gut sind Sie wirklich auf die ersten Eindrücke vorbereitet, die Ihnen Ihr einzigartiges Afrika-Erlebnis beschert?

Chef-EmpfangWer mit dem Flugzeug anreist, landet üblicherweise auf dem einzigen internationalen Flughafen des Landes. Er ist nach einer bedeutenden Persönlichkeit der namibischen Geschichte bena-nnt: Chief Hosea Kutako war der Gründer der SWANU, unserer ersten nationalistischen Partei, und wird wegen seiner Rolle im Streben nach Unabhängigkeit als Nationalheld verehrt. Am Windhoeker Flughafen warten die ersten Überraschungen auf Sie.

Den kurzen Weg vom Flugzeug zum Ankunftsterminal gehen Sie zu Fuß, und das Flughafenge-bäude wäre auf der Liste der kleinsten Flughäfen der Welt, wenn es eine solche Liste gäbe. Dafür geht die Zollabfertigung zügig vonstatten und wenn Sie nicht versucht haben, illegale Substanzen ins Land zu schmuggeln, sind Sie sehr wahrscheinlich in weniger als einer Stunde nach der Landung auf dem Weg in die Hauptstadt.

Sie befinden sich auf einem Abschnitt der Trans-Kalahari-Fernstraße. Über das ganze ausge-dehnte Land (824 269 km²) zieht sich ein Straßennetz mit einer Gesamtlänge von 46 645 km; davon sind 6 664 km gepflegte Teerstraße.

Und eine gut entwickelte Infrastruktur ist erst der Anfang...

Die Hauptstadt ruftWindhoek wird oft als eine Stadt mit ‘kontinentaler’ Atmosphäre beschrieben, und das aus gutem Grund. In den Vororten überwiegen Lifestyle-Wohnanlagen wie man sie auch anderswo auf der Welt antrifft. Im Zentrum prägen geschichtsträchtige Gebäude aus der Kolonialzeit das architektonische Bild, und informelle Siedlungen am Stadtrand sorgen für den Rythmus einer modernen afrikanischen Stadt.

Einst, bevor Hochhäuser entstanden, Verkehrsampeln (wir nennen sie ‘Robots’) auftauchten und Einkaufszentren gebaut wurden - die Grove Mall ist mit 55 000 m² die größte auf dem Kon-tinent, wenn man Südafrika nicht mitrechnet - war das Leben im Herzen des Landes natürlich ganz anders. Wenn wir zu den Anfängen in den frühen 1840er Jahre zurückblicken, finden wir in dem luftigen Becken zwischen den drei Bergketten eine winzige Siedlung, die Jan Jonker Afrikaner unterstand.

Ihm verdankt die Stadt ihren heutigen Namen. Ursprünglich war der Platz aufgrund seiner heißen Quellen als /Ai/ /Gams und Otjomuise bekannt. Jan Jonker nannte ihn Winterhoek. Da-raus wurde in der deutschen Kolonialzeit Windhuk und danach schließlich Windhoek.

Heute bietet Windhoek alle Annehmlichkeiten einer modernen Stadt und dazu noch einige Extras. Das Leitungswasser kann ohne Bedenken getrunken werden, und die Straßen sind die saubersten weit und breit. Die Hauptstadt ist in jeder Hinsicht der Mittelpunkt des Landes. Hier werden auch Reisende fündig, die schon ‘alles’ gesehen haben.

Lassen Sie Ihrer Neugier freien LaufGehen Sie Ihren Urlaub gemächlich an und buchen Sie sich einen geruhsamen Nachmittag in einer der exklusiven Wellness-Einrichtungen. Im Diplomat Hydro Spa, Oukole Day Spa oder Nomad African Spa finden Sie garantiert Verwöhnung und Entspannung.

Eine andere Möglichkeit, sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen, ist ein Sundowner an einem der ‘Aussichtsplätze’ der Stadt. Vom Restaurant Am Weinberg, vom Hotel Heinitzburg, The Wine Bar und der Hilton Sky Bar haben Sie den romantischsten Blick auf Windhoek - und dazu eine beeindruckende Auswahl an Weinen. Die Stellenbosch Wine Bar ist ein Geheimtipp unter Kennern. Zwar kann sie nicht mit einer schönen Aussicht dienen, dafür aber mit Verkos-tungsraum, Bistro und Spezialitäten-Restaurant.

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In der Independence Avenue finden Sie eine reiche Auswahl an echt namibischen Erzeugnissen

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KURZ-INFO ZU WINDHOEK

Veranstaltungen in der StadtWenn Sie Musik, Kunst und Kultur in Windhoek er-leben möchten, können Sie Ihren Besuch nach dem Veranstaltungskalender planen: • Bank Windhoek Kunstfestival, ganzjährig• /Ai/ /Gams Kunst- und Kulturfestival, April• Windhoeker Karneval (WIKA), April• Musikfestival ‘Hart van Windhoek’, September• Oktoberfest, Oktober• Jazzfestival, November

Für die Aktiveren gibt es eine Fülle von Sport-veranstaltungen im Einzugsgebiet der Stadt, darunter: • Impi Challenge, Januar• DTS Volleyball-for-All, Februar• Nedbank Cycle Challenge, Februar• Red Square Winter Duathlon, Juni - Oktober• Biathlete Championships, Juli• Dr Sam Nujoma Halb-Marathon, Juli• Namibia National MTB Cross Country Championships, Juli• Telecom Windhoek City Run, August• OTB Xtrail, August• Cycletech Frühlingsfestival, September• Namibian Pick ‘n Pay Cycle Classic, Oktober

Eine vollständige Veranstaltungsliste sowie Informationen über Termine und Tickets finden Sie auf www.staytoday.com.na

Kulinarisch Neugierige sind im weltberühmten Joe’s Beerhouse richtig. Kosten Sie die Qualität von hochwertigem Freiland-Rind, eine erstklassige namibische Exportware aus dem ‘Naturreservat’ von Meatco; oder magerere einheimische Wildspezialitäten wie Kudu, Oryx, Zebra und Kuhantilope. Feinschmecker zieht es ins Gathemann, mitten in der Stadt an der Independence Avenue. Gourmet-Gerichte aus feinsten Zutaten werden in einem histo-rischen Ambiente serviert. Das Gebäude ist eines der ältesten in Windhoek. Von der Terrasse blickt man auf den Zoo Park, in dem sich einige sehenswerte Denkmäler und Gedenktafeln befinden - so auch an der Stelle, wo in den 1950er Jahren Elefantenknochen ausgegraben wurden. Im Zoo Park findet das jährliche /Ai/ /Gams Kunst- und Kulturfestival statt, mit dem die kulturelle Vielfalt der Haupstadt gefeiert wird.

Souvenirs und UnterhaltungAbgesehen von seinem guten Ruf als Naturschutz-Destination ist Namibia auch als Produzent erstklassiger Diamanten bekannt. Im Diamantenwerk ‘The Diamond Works’ werden die edlen Steinchen geschliffen und poliert - das perfekte Erinnerungsstück zum Mitnehmen. Es befindet sich im Alten Brauerei Komplex in der In-nenstadt. Ein Besuch lohnt sich, auch wenn Sie keinen Diamanten kaufen wollen, denn das Namibia Craft Centre ist ebenfalls dort untergebracht. Das Riesenangebot an Kunsthandwerksartikeln ver-eint das ganze Land unter einem Dach. Hier haben einheimische Künstler, Kunsthandwerker und Gemeinschaften die Möglichkeit, sich ein rentables Geschäft aufzubauen. Die Palette reicht von einzigartiger volkstümlicher Kunst und modischer Stickerei bis zu zeitgenössischem Schmuck und begehrten Dekorationsmustern. Handgearbeitete Bett- und Tischwäsche mit namibischem Flair finden Sie bei Casa Anin, Swakara-Kleidung und weltbekannte Lederwaren bei Nakara und die jüngste Mode hiesiger Designer bei Pambili Young Designers and My Republik. Es gibt mehrere at-traktive Einkaufszentren mit allen führenden Kettenläden und genü-gend Cafés, Imbiss-Stuben und Restaurants (außer MacDonald’s). Wer mehr für Sport als für Shoppen ist, kann sich auf dem Golf-platz (Rasen, 18-Loch, Par-71) beim Windhoek Country Club vergnügen oder an einer der vielen Sportveranstaltungen, siehe unten, teilnehmen.

Nachtschwärmer und Kultursüchtige kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Einrichtungen wie das Warehouse Theatre, das National-theater, die Staatliche Kunstgalerie, die Omba Galerie, das Goethe-Zentrum, das Franco-Namibische Kulturzentrum und die Kunsthochschule bieten ein abwechslungsreiches Programm.

Ein Stückchen weiterWie Sie merken hat Windhoek viele Gesichter und bietet viel mehr als Sie dachten. Und gar nicht weit von den Stadtgrenzen entfernt können Sie wilde Tiere ihres Weges ziehen sehen wie zu Jan Jonker Afrikaners Zeiten, frei und ungestört, in den Weiten von Namibia.

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Reservations - Namibia Travel Consultants Tel (+264 61) 24 0020 | Fax (+264 61) 30 4290 | www.ondili.com

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LODGES & ACTIVITIES IN NAMIBIA

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Die klassische Namibia-Tour zu den großen Sehenswürdigkeiten des Nordens und der Landesmitte verläuft schleifenförmig, so dass Sie nicht dieselbe Strecke zurückfahren. Von der land-schaftlichen Vielfalt und der Fülle der Eindrücke werden Sie überwältigt sein.

Die großartige Tierwelt in unserem bekanntesten Nationalpark, die Einsamkeit der lebensfeindli-chen Küste, geschützte Felskunst, gewaltige Dünen und eine “tote” Lehmpfanne: das müssen Sie auf Ihrer Namibia-Rundfahrt unbedingt gesehen haben. Die Tour in den Etosha Nationalpark, nach Twyfelfontein, an die Skelettküste und zum Sossusvlei wird für Selbstfahrer und Gruppen organisiert.

Tag 1:Eine Landschaft aus Bergen und Buschsavanne begleitet Sie, wenn Sie nach der Landung auf dem Hosea Kutako Flughafen die 40 km nach Windhoek fahren. Legen Sie in Ihrer Unterkunft die Füße hoch und lassen Sie sich ein kühles Windhoek Lager bringen. Wenn Sie sich vom Jetlag erholt haben, empfiehlt sich eine Stadtrundfahrt oder eine Township Tour, um mehr über Namibias Geschichte und seine Menschen zu erfahren. Oder erkunden Sie die Innenstadt zu Fuß (siehe Seite 60). Bestellen Sie sich zum Abendessen im berühmten Joe’s Beerhouse ein vielgepriesenes Freiland-Rindersteak oder Wildbret von Oryx, Kudu, Zebra oder Krokodil.

Tag 2:Auf der Teerstraße B1 geht es nach Norden. Nach 73 km sind Sie in Okahandja. Es lohnt sich, am Mbangura Holzschnitzermarkt am Ortseingang zu halten und die Kunstfertigkeit der Holzschnitzer aus der Kavango-Region im Nordosten zu bewundern. Decken Sie sich bei Piet’s Biltong Shop mit Trockenfleisch ein, dem absoluten Lieblingssnack hierzulande. Auf der Weiter-fahrt passieren Sie die auffallenden Zwillingsgipfel der Omatakos und erreichen nach etwa einer Stunde Okonjima, wo sich die AfriCat Foundation befindet.

Tag 3:Der weltberühmte Etosha Nationalpark ist das nächste Ziel. Als Zwischenstopp zum Mittagessen bietet sich Otjiwarongo an, oder Outjo an der C38 nach Nordwesten. Von Outjo ist es nicht mehr weit zum Andersson Gate, dem westlichen Tor von Etosha. Sie übernachten im Okaukuejo Rest Camp und beobachten an der beleuchteten Wasserstelle das Kommen und Gehen der Tiere. Die Schotter-straßen in Etosha sind für gewöhnliche Fahrzeuge bestens geeignet. Beachten Sie das Tempolimit!

Tag 4 & 5:Fahren Sie die verschiedenen Wasserstellen ab und lassen Sie sich überraschen, welche Tiere Sie antreffen. Auf halbem Weg zwischen Okaukuejo und Namutoni befindet sich ein Aussichts-punkt am Rande der riesigen weißen Pfanne, die dem Nationalpark seinen Namen verliehen hat. Hier gelingen Ihnen spektakuläre Fotos. Nach dem Mittagessen in Halali fahren Sie weiter zum Namutoni Rest Camp, dessen Herzstück das historische Fort aus der Kolonialzeit ist.

HINWEIS: Natürlich können Sie auch von Osten, durch das Von Lindequist Tor, in den Park gelangen. In diesem Fall fahren Sie von Otjiwarongo weiter nach Tsumeb und übernachten im Namutoni Rest Camp oder auf einer außerhalb gelegenen Lodge. Für diese Strecke brauchen Sie ab Windhoek eine Stunde länger, dafür durchqueren Sie den Park tags darauf von Ost nach West und verlassen ihn durch das Andersson Tor bei Okaukuejo.

Tag 6:Auf der C38 fahren Sie nach Outjo und biegen dort auf die C39 nach Khorixas ab. Westlich von Khorixas befindet sich Twyfelfontein, die größte Ansammlung von Felsgravuren auf dem Konti-nent. Twyfelfontein ist eine Welterbestätte. In der Umgebung stehen verschiedene Übernach-tungsmöglichkeiten zur Auswahl.

Tag 7:Von Khorixas geht es auf gut befahrbaren Schotterstraßen durch eindrucksvolle wilde Land-schaft weiter nach Westen. Nehmen Sie sich Zeit für die geologischen Eigenarten dieser Gegend: der Versteinerte Wald, die Orgelpfeifen - senkrechte Basaltsäulen in einer kleinen Schlucht - und der Verbrannte Berg. Das Kulturdorf der Damara liegt ebenfalls auf dem Weg.

Tag 8:Auf der C39 gelangen Sie durch die Namib an die oftmals kühle und neblige Skelettküste. Die C34 nach Süden führt durch den Dorob Nationalpark mit seinen Flechtenfeldern und Schiffs-

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DIE KLASSISCHE NAMIBIA-TOUR

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wracks zur Robbenkolonie von Cape Cross und weiter nach Henties Bay, Wlotskasbaken und Swakopmund. Seien Sie bei Feuchtigkeit besonders vorsichtig auf dieser Strecke: die Straßendecke ist aus Salz.

Tag 9:Architektonisch ist der Charakter von Swakopmund immer noch aus-gesprochen deutsch, wenngleich die Kolonialzeit fast einhundert Jahre zurückliegt. Nach einer kräftigen Dosis Natur laden die Cafés dieser freundlichen Küstenstadt zum Entspannen ein. Aber Swakopmund ist auch das Abenteuer-Mekka des Landes. Ob per Quad-Bike durch die Dünen, Angeln vom Strand oder auf einer Bootstour, ob Fallschirm-springen oder Sandboarding: hier kommt keine Langweile auf. Machen Sie mit Living Desert Tours einen Ausflug in die Namib, lernen Sie mit Mondesa Township Tours ein anderes Gesicht von Swakopmund ken-nen, besuchen Sie das Museum, das Aquarium und die Kristallgalerie.

Tag 10:Zwischen dem Dünengürtel und dem Atlantik fahren Sie 30 km nach Süden. Walvis Bay ist Namibias einziger Tiefseehafen. Doch hier befindet sich auch eine weltberühmte Ramsar-Stätte - die Lagune von Walvis Bay ist ein Vogelparadies. Am seichten Ufergelände halten sich hunderte von Flamingos auf. Und auch in Walvis Bay kommen Abenteuerlustige auf Ihre Kosten: Kite-Surfing, Paddeln, Bootsfahrten, Angeltrips, per Geländefahrzeug durch die Dünen, ein Tagesausflug zu den Topnaars am Kuiseb oder nach Sandwich Harbour, einem weiteren Vogelparadies.

Tag 11:Heute ist das Sossusvlei Ihr Ziel. Lassen Sie sich außerhalb von Wal-vis Bay vor der “Düne 7”, der höchsten Sandmasse dieser Gegend, ablichten. Dann fahren Sie auf der C14 durch den Namib-Naukluft-Park, vorbei am Vogelfederberg, durch das trockene Flussbett des

Kuiseb und über den Gaub-Pass. Machen Sie eine Kaffeepause in Solitaire, um den berühmten Apfelstrudel von Moose zu kosten. Sie übernachten am Fuße uralter versteinerter Dünen. Eine Sonnenunter-gangsfahrt in die Dünenlandschaft der zentralen Namib sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Tag 12: Zu den hohen roten Dünen am Sossusvlei sind es zwar nur 64 km, aber wenn Sie hinaufsteigen und auch das nebenan gelegene Dead Vlei besichtigen wollen, sollten Sie sich vor Sonnenaufgang auf den Weg machen. Sie fahren bei Sesriem in den Namib-Naukluft-Park und überqueren mehrmals den trockenen Lauf des Tsauchab. In der Regenzeit kann es gelegentlich vorkommen, dass brodelnde Was-sermassen durch den Tsauchab wogen. Dead Vlei ist eine gespen-stisch anmutende weiße Lehmpfanne, aus der die Reste abgestor-bener Kameldornbäume ragen. Auf dem Rückweg können Sie durch den Sesriem Canyon wandern und den Tag mit einem Sundowner in der Wüste ausklingen lassen.

Tag 13: Ihr vorletzter Urlaubstag in Namibia beginnt bei Sonnenaufgang mit einem Heißluftballonflug über die Dünen. Anschließend wird Ihnen mit-ten im Nichts ein elegantes Champagnerfrühstück serviert. Genießen Sie die Schönheit Ihrer Umgebung, beobachten Sie die Lebewesen der Wüste und machen Sie weitere 100 Fotos für die Daheimgebliebenen.

Tag 14:Nach einem guten Frühstück geht es auf den Schotterstraßen C14 und C24 nach Windhoek zurück. Unterbrechen Sie die vierstündige Fahrt mit einem Picknick auf dem Spreetshoogte Pass und lassen Sie die Weite der Namib auf sich wirken. Dieser Blick wird eine der unzähligen schönen Erinnerungen sein, die Sie mitnehmen, wenn Sie am Abend in Ihren Flieger nach Hause steigen. Kommen Sie bald wieder!

In den Nationalparks müssen Sie jederzeit mit Tieren auf der Straße rechnen - halten Sie sich strikt an das Tempo-Limit

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Im Heißluftballon über spektakuläre Wüstenlandschaft

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Bei uns fühlen Sie sich wie zu Hause! Komfortable Zimmer, fast alle mit eigenem Balkon und Meerblick. Zentrale Lage.

Wir arrangieren Exkursionen in die Wüste, Angeltouren & sportliche Aktivitäten. Konferenzräume für 30 Teilnehmer

Seit der Gründung 1965 unter Leitung von Familie Anton. Das bekannte Café Anton mit eigener Bäckerei befindet sich direkt im Haus.

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