Date post: | 05-Apr-2015 |
Category: |
Documents |
Upload: | kolman-wuthrich |
View: | 113 times |
Download: | 11 times |
Traumatisierte Flüchtlinge in der (deutschsprachigen) Schweiz
Alexandra von Weber (Juristin)Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel
Peter Streb (Psychiater)Externe Psychiatrische Dienste Basel-Land
TriRegioNetzwerk Psychotraumatologie
Asylrecht und Betreuung von Asylsuchendenin der Schweiz
Aufenthaltskategorien im Asylverfahren
Ausweis StatusVoraussetzung für eine Arbeitsbewilligung
Dauer der Bewilligung
VerlängerungFamilien-Nachzug
N Asylsuchende
Grundsätzlich wie B z.T. kantonal beschränkt auf gewisse Branchen, Sperrfrist max. 6 Monate
Je nach Dauer des Asylverfahrens
Je nach Dauer des Asylverfahrens
Nein
FVA oder VA Flüchtlinge
Wie N Befristet ErneuerbarNach drei Jahren/Fürsorge-unabhängigkeit
B und C
Anerkannte Flüchtlinge
Nur Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen
B unbefristetAnspruch auf
Verlängerung BJa
SSchutzbedürftige (Art. 4 AsylG)
Arbeitsverbot während den ersten 3 Monaten danach,
wenn Arbeitsmarkt erlaubt, kann KIGA Erwerbstätigkeit bewilligen (Art. 75 AsylG)
Je nach Dauer des
Asylverfahrens
Je nach Dauer des
Asylverfahrens
Gem. Art. 71 AsylG
Kopie oder
hand-schriftlich verlängert
kein Status/muss die Schweiz verlassen
Arbeitsverbot Nein
Nothilfe – Ausschluss aus der Fürsorge (abgelehnte Asylberwerber)
Unterstützung Basel-Stadt Basel-Land
Wohnen
Vulnerable (Frauen, Familien, Kinder, Alte) in den Asylstrukturen
Asylstrukturen
Nichtvulnerable (Männer) Notschlafstelle
Asylstrukturen
Fürsorge 8.50 - 12.50/pro Tag 7.00 pro Tag
KrankenkasseVulnerable sind in der Krankenkasse keine/Ausnahmefälle
Nichtvulnerable keine Krankenkasse (AIDS etc.)
Übernahme der Kosten
Vulnerable - KrankenkasseKostengutsprache durch
Kantonales SozialamtNicht Vulnerable Kostengutsprache durch Sozialhilfe Basel-Stadt
System
Vulnerable HMONotfallmedizin Dr. Mosimann,
MuttenzNicht Vulnerable - Hausarzt zuständig - bei Sozialhilfeanfragen
Zahlen und Statistik (2007)
• 10.387 neue Asylgesuche (v.a. Eritrea, Ex-Jugoslawien, Irak, Türkei, Sri Lanka) (2007, zum Vergleich 1999: 48.057 Asylgesuche)
• Anerkennungsquote 20,8% („anerkannte Flüchtlinge“) zusätzlich „vorläufige Aufnahmen“
• 5.931 Asyl und vorläufige Aufnahmen (2007)• 5.933 Ablehnungen (2007)• 8.859 „Ausreisen“ (freiwillig und erzwungen) • 40.653 insgesamt im Asylverfahren• 23.279 insgesamt anerkannte Flüchtlinge• Sans Papiers (geschätzt) ca. 90.000 (5.000 in Basel)
Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge
• Obligatorische Krankenversicherung• Zugang zu Gesundheitsversorgung• Spezialisierte öffentliche Zentren
(Zürich, Bern, Basel)• Dolmetscher/Mediatoren vorhanden• Arbeitsbewilligungen möglich • Wohnen in Asylheimen (Asylbewerber)
Sans-Papiers und abgelehnte Asylbewerber
• Krankenversicherung möglich (Problem: teuer)
• Zugang zu Gesundheitsversorgung möglich• Spezialisierte private Beratungsstellen• Kein „Denunzierungszwang“• Keine Arbeitsbewilligungen (illegale Arbeit) • Keine staatlichen Unterkünfte
Behandlungsangebote für Traumatisierte Flüchtlinge
Beratungsstellen in der Region Basel
• Externe Psychiatrische Dienste Basel-Land• Psychiatrische Universitätspoliklinik Basel-Stadt• Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel• Beratungsstelle für Sans-Papiers Basel• Regelmässige Netzwerktreffen der Behandlungs-
zentren (nächste Folie)
5 ème rencontre nationale du « Travail en Réseau » lié à la prise en charge psychique
de patients migrants
28/11/2007 • Mots d´accueil du Dr . Alexender Zimmer : médecin chef de l
´EDP –Bâle Campagne• Migration et santé au sein de l´EPD (Lenka Svejda, EPD Bâle
Campagne)• L´activité Thérapie de groupe destinée aux migrantes ainsi
que l´activité « foot-ball » pour les migrants, patientes et patients souffrant d´importants troubles psychiques.
• Accompagnement des « Sans Papiers » (Centre d´accueil et de consultation des « Sans Papiers » de Bâle)
Behandlungsangebote an denExternen Psychiatrischen Diensten
(EPD)
• Einzeltherapie – und Beratung
• Traumafokussierte Behandlungen
• Pharmakotherapie
• Soziale Beratung und praktische Hilfen
• Gutachten und ärztliche Berichte
• Gruppentherapien (v.a. Körperorientiert)
Patienten nach "andere Hauptsprache", 2006
Kurdisch5.6%
übrige13.1%
Serbokroatisch12.5%
Albanisch14.9%
Italienisch11.0%
Türkisch30.7%
Spanisch3.2%
Portugiesisch1.9%
Französisch4.6%
Englisch2.4%
Patienten nach Hauptsprache, 2006
andere , Total37.5%
Deutsch62.5%
Externe Psychiatrische Dienste Basel-Land
Patientenstatistik 2006
Ausländer/innen nach Aufenthaltsstatus, 2006
Aufenthalts-bewilligung
17.8%
Grenzgänger0.3%
Aufenthaltsbew. mit Erwerb
0.1%
vorläuf. Aufgenommene
2.6%
Asylsuchende/r13.9%
anderes (Tourist, unbek.)
8.0%
Kurzaufenthaltsbew.0.4%
Niederlassung58.6%
Ausländer/innen nach Nationalität, 2006
Sri Lanka1.9%
übrige18.4%
Türkei33.8%
Italien10.6%
Österreich0.4%
Deutschland5.7% Frankreich
0.6%
J ugoslawien (zus.)27.0%
Spanien1.6%
Externe Psychiatrische Dienste Basel-Land
Nationalität und Aufenthaltsstatus