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Transalp Via Claudia mit dem Trekkingbike

Date post: 28-Mar-2016
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Eine geführte Alpenüberquerung mit dem Fahrrad von Mittenwald an den Gardasee
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Transalp Via Claudia Der Spezialist für Alpenüberquerungen www.go-alps.de Von Mittenwald an den Gardasee 6 Etappen - 400km - 4300hm
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Transalp Via Claudia

Der Spezialist für Alpenüberquerungen

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Von Mittenwald an den Gardasee6 Etappen - 400km - 4300hm

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Im Jahre 46 n. Chr. baute Kaiser Claudius die Straße, die sein Vater Drusus, Adoptivsohn des Kaisers Augustus, 15 v. Chr. beim großen Alpenfeldzug benutzt hatte, zur Staatsstraße aus. Sie ist die einzige, nach einem Kaiser benannte römische Straße über die Alpen. Der Name „Via Claudia Augusta“ ist durch zwei römische Meilensteine überliefert, die 1552 bei Rabland im Vinschgau und 1786 in einer Kirche bei Cesio Maggiore bei Feltre gefunden wurden. Als Ausgangspunkt wird auf dem Meilenstein von Cesio Maggiore Altinum genannt, während auf dem Meilenstein von Rabland der Po ange-führt ist. Dies ist nicht unbedingt als Widerspruch zu sehen, da der Po mit seinen Nebenflüssen in der Antike eine breite Sumpflandschaft bildete, die bis über Altinum reichte. Als Endpunkt wird auf beiden Meilensteinen die Donau genannt. Im Gelände der Ebenen Venetiens und Bayern hatte die Straße eine Breite von 6 bis 8 m. Sie war gekennzeichnet durch Geradli-nigkeit, einen mächtigen Straßenkörper aus Schotter und Straßengräben, welche die Straße entwässerten. Im Bereich der Städte war die Straße mit Steinen gepflastert. An felsigen Stellen wurden Geleiseschienen in den Stein gemeißelt, um ein seitliches Abrutschen der Wagen zu verhindern. Sümpfe wurden mit einer schwimmenden Straße überbrückt. Auf Holzboh-len die quer zum Straßenverlauf verlegt wurden, wurde eine Schotterauf-schüttung aufgebracht. Ursprünglich wurde die Via Claudia Augusta für militärische Zwecke ausgebaut. Die Legionen sollten rasch von Oberitalien in das Gebiet des Oberrheins gelangen. Die Straße wurde vom Militär in-standgehalten: Verkehrsknotenpunkte, Flußübergänge und Brückenorte wurden von einer Straßenpolizei bewacht. Es wurden Straßenmeistereien, Pferdewechselstationen und ein öffentlicher Kurierdienst eingerichtet. Die-se Infrastruktur kam auch der Zivilbevölkerung und den Händlern zugute. Der Handel blühte, und kulturelle Fortschritte wurden übernommen. Heute steht der Begriff "Via Claudia" als Synonym für die beliebteste Fahrradstrecke über die Alpen.

Zur Geschichte:Via Claudia Augusta

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Trekking Via Claudia

> Eine A lpenüberquerung, da s ind s ich a l le Radfahrer e in ig, gehör t zu den großar t igs ten Er lebnissen überhaupt. D ie St re -cke vom k i tschig-oberbayer i schen Mit tenwald b is zum legen-dären Gardasee g i l t dabei a ls besonderes Highl ight . Unsere Route fo lgt h is tor i schen Pfaden durchs Innta l und hinauf zum Reschenpass, e r sch l ießt d ie Höhepunkte Südt i ro ls und taucht e in in das Dolce V i ta Nordi ta l iens. Nicht spor t l i che Höchst le is tungen s tehen im Vordergrund, sondern d ie Nähe zu Natur und Leuten. Um St raßen mit Verkehr machen wi r e i -nen wei ten Bogen.

Highlight Vinschgau: Hoch über dem Etschtal bei Meran.

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Trekking Via Claudia 6 Etappen - 400km - 4300hm

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Höhenprofil Tag 1

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Transalp Via Claudia 1. Etappe - 65 Kilometer - 860 Höhenmeter

Mittenwald - Imst

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65 km, 860 hmDas Karwendelgebirge im Rücken starten wir in Mit-tenwald auf einsamen Wegen vor gigantischer Kulisse. Wir sind bereits mittendrin im Abenteuer Alpen. Das Hochtal bei Leutasch wo im Winter die Langläufer ihre Runden drehen, verwöhnt auch uns mit moderatem Gelände. Wie ein mächtiger Riegel taucht das Massiv der Mieminger Kette vor uns auf. Wir rauschen auf schönen Waldwegen hinunter ins Inntal. Der reißende Fluß weist uns weiter den Weg. Auf kleinen Straßen erreichen wir quasi durchs Hintertürchen unser erstes Etappenziel, die Kleinstadt Imst. Seit jeher ruhen sich hier die Al-penüberquerer von den Strapazen des Tages aus. Für uns heißt es jetzt Entspannung im Schlosshotel, dem ehemaligen Edelsfreisitz Schloß Sprengenstein.

Von Mittenwald nach Imst

1. Etappe

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Lüftlmalerei beim Start in Mittenwald.

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Lüftlmalerei beim Start in Mittenwald.

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Höhenprofil Tag 2

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2. Etappe - 45 (73) Kilometer - 400 (1000) Höhenmeter

Imst - Nauders

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45 (73)km, 400 (1000) hmSanftes Einrollen im Tal. Wir erkunden den Inntalrad-weg. Viele begeisterte Radfahrer kommen uns flussab-wärts entgegen. Wir dagegen "schwimmen" gegen den Strom stets leicht bergauf. Hoch über uns thront die Kronburg, einer der wenigen prähistorischen Kultplätze der Alpen. Die Burg von Landeck zeigt uns den Eingang ins obere Inntal. Auf alten Römerpfaden und ruhigen Nebenstrassen erreichen wir das obere Inntal. Wir pas-sieren das neue Via Claudia Augusta Museum. Die alte Handelsstrasse prägte die Ortschaften hier enorm. Tap-fer strampeln wir stetig leicht bergan. Uralte Handels-orte wie Prutz, Tösens und Pfunds liegen am Weg. Wir finden ein gemütliches Gasthaus für die Mittagspause. Danach geht es auf herrlichsten Talwegen weiter berg-an. Die Bergwelt um uns wird mächtiger und mächtiger. Der Alpenhauptkamm rückt näher und näher. An der historischen Kajetansbrücke können wir dann entschei-den. Wahlweise bringt uns der Huckebike-Bus hoch nach Nauders. Wer's wissen will, kann den historischen An-stieg auch mit Muskelkraft meistern. Auf einer versteck-ten Strasse mit engen Serpentinen erklimmen wir die Norberts Höhe. Von dort rauschen wir nur so hinunter nach Nauders. Dort erwartet uns die Wellnesslandschaft des Hotels.

Durchs Inntal hoch nach Nauders

2. Etappe

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Wir folgen heute den Spuren der Via Claudia.

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Wir folgen heute den Spuren der Via Claudia.Kultplatz Kronburg

Nur wenige Naturvölker besiedelten im letzten Jahrtau-send vor Christus die Alpen. Mit der Kronburg passieren wir heute eine der wenigen bekannten prähistorischen Kultstätten der Alpen. Die Zeit ist als späte Bronze- und vorrömische Eisenzeit definiert. Auf der Kronburg wur-den im 6. Jh. vor Chr. nachweislich religiöse Handlungen vollzogen. Der markante, kegelförmige Berg ragt 300 Meter hoch über das Inntal. Den letzten Beweis für die Bedeutung des Kronplatz als religiöse Stätte lieferten zwei markante Fundstücke. 1851 förderte ein Bauer dort ein gezacktes Prunkmesser und andere Kultutensilien aus frühgeschichtlicher Zeit zu Tage. Auch der Schlern in den Dolomiten ist als solcher Brandopferplatz bekannt.

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Uraler Handelsort Pfunds.

Wir strampeln stetig leicht bergauf.

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Blick von der Norbertshöhe nach Nauders.

Versteckte Wege führen uns am Inn entlang.

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Höhenprofil Tag 3

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Transalp Via Claudia 3. Etappe - 72 Kilometer - 410 Höhenmeter

Nauders - Naturns

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Start in Nauders - Alpennordseite ade!

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Start in Nauders - Alpennordseite ade!

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72 km, 410 hmDie Devise dieses Morgens heißt: Reschenpaß wir kom-men! Nur wenige Höhenmeter trennen uns noch von Italien. Diese absolvieren wir wieder auf historischem Boden. Die Via Claudia weist uns den Weg. Die Strecke ist hier als bester Radweg ausgebaut. Darauf macht sogar das Erklimmen des Alpenhauptkamms Spaß. Be-reits kurz hinter dem höchsten Punkt tauchen dann Reschensee und weit dahinter das Ortler-Massiv auf. 27 3000er-Spitzen prägen diesen magischen Berg. Wir rollen am legendären versunkenen Kirchturm von Graun vorbei und tauchen hinunter ins Vischgau. Ruck-zuck weicht die kühle Alpenluft den warmen Winden Südtirols. Sommerfeeling macht sich breit. Zum Glück erwartet uns im mittelalterlichen Kleinod Glurns nicht nur ein gemütliches Wirthaus mit Südtiroler Speziali-täten, sondern natürlich auch eine Eisdiele mit Original italienischem Eis. Wir genießen die Schleckereien ganz besonders. Weiter rollen wir in Windeseile ins Vinschgau hinab. Burgen über Burgen liegen direkt am Weg. Die Apfelplantagen wollen schier kein Ende nehmen. Wir erfahren aber auch viel über den weißen Marmor von Laas. Am späten Nachmittag erreichen wir ausgepowert, aber voller Eindrücke unser Hotel in Naturns.

Über den Alpen-hauptkamm

3. Etappe

Perfekter Morgen am Reschensee.

Schauerlicher Ort der Hexenprozesse: Burg Naudersberg

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Perfekter Morgen am Reschensee.

Schauerlicher Ort der Hexenprozesse: Burg Naudersberg Grenzstein am Wegrand.

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Der Via Claudia Radweg am Alpenhauptkamm.

Ortsdurchfahrt von Nauders.

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Wir rollen direkt auf den Ortler zu.

Geschafft, der Alpenhauptkamm ist bezwungen.

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Am Reschensee

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Am Reschensee

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Der versunkene Kirchturm von Graun.

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Der versunkene Kirchturm von Graun.

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Uralte Ortschaften liegen am Weg.

Mehr als genug Fotomotive.

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Ungewöhnliche Ausblicke.

Wir rollen am Haidersee vorbei.

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Der Vinschgau-Radweg bei Glurns

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Der Vinschgau-Radweg bei Glurns

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Hier wurden die Südtiroler Lauben erfunden.

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Glurns - das Städtchen mit unverkennbarem CharakterGlurns, ursprünglich ein Dorf, wurde bereits um 1220 Sitz des landes-fürstlichen Gerichtes. Um 1294 erhielt Glurns das Marktrecht. Zum ersten Mal wird am 30. April 1304 die “Stadt” Glurns erwähnt, die Stadterhebung muß also in diesem Jahr, wenn nicht schon früher er-folgt sein. Glurns erhält ein eigenes Gewichtsmaß, das Salzstappel-recht, Niederlags- und Transportprivilegien... Die kleinste Stadt Tirols und Italiens, ein architektonisches Juwel, das jeder liebt, der es ken-nengelernt hat. Die völlig erhaltene Ringmauer mit den drei wuchtigen Türmen und eine ganze Reihe von Wehrtürmen umschließt malerische Gassen und Winkel, Bürgerhäuser aus dem 16. Jh., und Laubengänge mit ganz besonderem Charme. Die behutsam vorgenommene Sanierung hat dem Städtchen neues Leben eingehaucht und ihm trotzdem seine Eigenart bewahrt. Da spaziert vielleicht schon einmal ein gehörnter Vierbeiner neben Ihnen durch eines der Gäßchen: Sie auf Entdeckungs-reise, er auf dem Weg zum heimatlichen Stall. Beiden gemeinsam aber ist das Gefühl der Geborgenheit in einer kleinen Idylle.

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Alte Handwerksschilder.

Der Ort verfügt über eine intakte Stadtmauer.

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Ist das ein Wetter?

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Ist das ein Wetter?

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Zum Glück gibt's unterwegs genügend Wasserstellen.

Der Vinschgau-Radweg ist toll angelegt.

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Äpfel, Äpfel, Äpfel begleiten unseren Weg.

Es geht überwiegend bergab!

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Bis zum Ende des ersten Weltkrieges gehörte Südtirol zur österreichisch-unga-rischen Monarchie. Die Grenzen reichten dabei bis zum nördlichen Gardasee bei Riva. Bereits während des Krieges hatten die später siegreichen Alliierten vereinbart, dass Italien als „Belohnung" für den Angriff auf Österreich das Bergland bis zum Bren-ner zugesprochen werden sollte. Bei der Unterzeichnung der Friedenserklärung am 10. September 1919 ließ man Österreich keine Wahl, die Brenner-Grenze trat in Kraft, Südtirol wurde italienisch. Unter der 20jährigen Herrschaft von Musolini wurden deutsche Schulen und Kindergärten, sowie alle deutschen Organisationen und Vereine verboten. Hoffnungen setzten die Südtiroler auf Hitler, doch 1939 schloss Hitler einen Vertrag mit Musolini, der die Aussiedlung der Deutschen aus Südtirol verfügte. Sie sollten im neuen Reichsgau Taurien an der

SüdtirolerGeschichte

Churburg in Schluderns (oben). Protestplakat am Brenner (unten).

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Krim angesiedelt werden. Die vereinbarte Aus-siedlungsaktion wurde jedoch mit der Kapitu-lation der Italiener 1943 beendet. Ca. 75 000 von etwa 250 000 deutschstämmigen Südti-rolern hatten das Land bis dahin verlassen. Mit dem Ende des Weltkrieges drängten die Italiener die Wehrmacht wieder aus dem Land. Die Südtiroler gründeten Anfang Mai 1945 eine Volkspartei, die in den Nachkriegswirren die politische Führung des Landes übernahm. Der italienische Ministerpräsident lehnte das Ver-langen nach Selbstbestimmung ab, kam den Südtirolern jedoch bei der Frage der rückkehrwilligen „Optanten" aus Deutschland entgegen. Im Pari-ser Abkommen vom 10. Februar 1947 wurden den Südtirolern der Gebrauch der Mutterspra-che, sowie die Autonomie schriftlich verspro-chen. Die Italiener erkannten dies jedoch nicht an. Im Gegenteil. Die Unterdrückung der Süd-tiroler und die Zuwanderung von Süditalienern wurden forciert. Die Südtiroler wandten sich wiederholt an die Vereinten Nationen und poch-ten auf das Pariser Abkommen. Serien von Attentaten und Polizeiaktionen beunruhigten immer wieder das Land. Es dauerte jedoch bis zum 20. Januar 1972 ehe der italienische Staat diese Autonomie per Gesetz zusicherte. Süd-tirols Zweisprachigkeit ist seitdem garantiert.(Zusammenfassung nach InformatIonen von LouIs trenker)

Churburg in Schluderns (oben). Protestplakat am Brenner (unten).

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Höhenprofil Tag 4

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Transalp Via Claudia 4. Etappe - 60 Kilometer - 660 Höhenmeter

Naturns - Bozen

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60 km, 660 hmJetzt sind wir mitten drin in schönster Urlaubsgegend. Der Kurort Meran ist nicht nur durch die Kaiserin Sissi bekannt. Wir genießen einen Cappuccino unter Palmen und gehen danach unseren Mittags-Anstieg an. Ziel ist ein traumhafter Buschenschank hoch über dem Etsch-tal. Haben wir von so einem Platz nicht schon immer geträumt? Die Wirtin serviert besten Kaiserschmarrn und eine kräftige Speck-Marende. Die edlen Tropfen müssen leider noch warten. Das Tagespensum ist noch lange nicht geschafft. Der selbst gemachte Hollunder-saft ist aber ein würdiger Ersatz. Das Ziel vor Augen flie-gen wir nur so ins Tal hinab. Weinberge und Apfelplan-tagen so weit das Auge reicht. Schade, dass wir nicht an jedem Buschenschank einkehren können. Unser Tages-ziel ist Bozen oder der sonnige Weinort Girlan. Ein Glas Edelvernatsch in der bekannten Orts-Kellerei rundet diesen Tag gelungen ab. Abends können wir uns dann noch tiefer mit dem Südtiroler Wein beschäftigen. Gera-de in den letzten Jahren haben sich die Winzer schwer ins Zeug gelegt. So kommen Italiens beste Weißweine jetzt regelmäßig aus dem Eisacktal aber auch der dun-kle Lagrein räumt bei nationalen Prämierungen regel-mäßig Preise ab. Wir lassen uns beide schmecken.

Über Meran in die Weinberge

4. Etappe

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Cappuccino-Stopp in der Kurstadt Meran.

Ötzi - die GletscherleicheÖtzi nennen ihn die Tiroler, Frozen Fritz die Amis. Der mumifizierten Gletscherleiche eines 46 jährigen Mannes wird ein Alter von 5300 Jahren zugeschrieben. Was der Mann im Frühling auf 3000m Höhe suchte und welches Unglück zu seinem Tode führt wurde nach langem Rätselraten im Jahr 2008 enthüllt. „Ötzi wurde tatsächlich grausam und hinterlistig ermordert. Es ist jedoch ein Wunder, dass der vom Wind

getrocknete Leichnam in einer Mulde zu liegen kam, über die der Gletscher ins Tal trieb ohne ihn mitzuschieben. Die Erwär-mung des Weltklimas und der damit ver-bundene Rückgang der Gletscher gaben den sensationellen Fund frei. Ötzi liegt nun im Museum (extra für ihn umge-baut) in Bozen, auf 6 Grad tiefgefroren in einem keimfreien Raum. Besucher kön-nen ihn durch ein Panzerglas anschauen.

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Skurile Kapelle am Wegrand.

In der Altstadt von Meran.

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Und andere allerlei kuriose Begegnungen.

Hier wandelte schon Sissi, die Kaiserin.

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Überm Etschtal

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Überm Etschtal

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Hier gibt's den Original Südtiroler Speck und den besten Holundersaft.

Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.

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Der kurze Anstieg lohnt.

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Südtiroler Weinland

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Südtiroler Weinland

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Höhenprofil Tag 5

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Transalp Via Claudia 5. Etappe - 72 Kilometer - 450 Höhenmeter

Bozen - Trient

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72 km, 450 hmGeschichtsträchtige Weinlagen und uralte Handelsor-te bestimmen diesen Tag. Schöner kann Südtirol nicht sein. Wie blaue Diamanten blitzen bereits am Morgen die Montiggler Seen. Mit einer flotten Abfahrt durch schönste Weinberge erreichen wir das Ufer des Kalterer Sees. Wir spüren bereits den Flair Italiens. Wir bleiben im Tal der breiten Etsch. Links und rechts neben uns türmen sich die Berge wie Flanken auf. Überall verstreut liegen nette Weinorte mit markanten Kirchtürmen.Flußabwärts saust das Rad entlang der Etsch bis nach Trento, der Stadt des Konzils. Es bleibt genug Zeit für historische Exkursionen oder zum Shopping. Übernach-tung im Palazzo Hotel direkt in der Altstadt.

Von Eppan in die Bischofsstadt Trient

5. Etappe

In den Weinbergen bei Kaltern.

Weingut bei Girlan.

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In den Weinbergen bei Kaltern.

Weingut bei Girlan. Im Hintergrund der Schlern und Bozen.

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Die Fassaden der Häuser erzählen Geschichten.

Sonnnengruß aus dem Etschtal.

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In der Bischofsstadt Trient.

Unser Hotel liegt gleich um die Ecke vom Domplatz.

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Höhenprofil Tag 6

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Transalp Via Claudia 6. Etappe - 60 Km - 600 (900) Höhenmeter

Trient - Gardasee

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60 km, 600 (900) hmHeute fühlen wir uns zum Bäume ausreißen. Wir haben fünf Tage geschafft, dann werden wir auch den sechs-ten Tag schaffen. Bei den ersten Höhenmetern aus Trento hilft uns wahlweise die Seilbahn. Direkt aus der Stadt schweben wir in die einsame Bergwelt hinein. Wir passieren verwinkelte Dörfer und uralte Anwesen. Die Landschaft nördlich des Gardasees wird seit Jahrtau-senden kultiviert. Das Sarca Tal tut sich vor uns auf. Für uns ist es das Tor zum Lago. Ganz dahinten können wir das Ziel bereits erahnen. Aber keine Eile. Die Landschaft nördlich des Gardasees ist zu schön, um im Schnellgang absolviert zu werden. Verträumte Bergseen tun sich auf und dann erreichen wir unseren Mittagsplatz. Ein nettes Weingut inmitten grüner Reben. Schon einmal einen frischen Forellenhappen probiert? Beschwingt schaffen wir die letzten Meter. Die Burg von Arco weist uns den Weg. Gleich drunter liegt die vielleicht beste Eisdiele der Welt. Ein Narr, wer hier nicht Halt macht. Dann liegt er endlich direkt vor uns. Gardasee, wir haben es ge-schafft. Beim Abschiedsessen inmitten der malerischen Weinberge geniessen wir beste Trentiner Küche.

Von Trient an den Gardasee

6. Etappe

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Breites Grinsen am Gardasee.

„Marocche“ nennt der Italiener riesige, herumliegende Felsblöcke, die wie von Gigantenhand ins Tal gestreut wirken. Tatsächlich handelt es sich dabei um geo-morphologische Gletscherphänomene, die durch den Rückzug der Gletscherfront bei Beendigung der Eiszeit vor 200 000 Jah-ren ausgelöst wurden und bis zur heutigen Zeit immer noch andauern. So ereignete sich der letzte große Absturz erst in den

50er Jahren bei Pietramurata. Geologisch sind die Alpen ein noch junges Gebirge. Den hoch aufragenden Felsen fehlt der Gletscher als Stütze und Gegengewicht. Die Stellen, wo sich die Felsmassen gelöst haben, sind vom Tal aus gut sichtbar. Die Marocche erstreckt sich über eine Fläche von 235 Hektar. Theoretisch kann ein sol-cher Abbruch morgen erneut stattfinden.

Marocche - Schutthalde der Giganten

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Idylle am Toblino See

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Idylle am Toblino See

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Der Norden des Gardasees ist zu schön.

Die legendäre Eisdiele in Arco.

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Vitamine am Wegrand.

Schon vorbei? - Wir sind schon wieder startklar für die nächste Tour.

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Transalp Via Claudia

Der Spezialist für Alpenüberquerungen

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Von Mittenwald an den Gardasee6 Etappen - 400km - 4300hm

Ausarbeitung:Tom Bierl


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