Date post: | 05-Apr-2015 |
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Transaktionsmonitore
Teil IV
Überblick über Produkte neben CICS
Vortragsgliederung
1. IMS Transaktionsmanager von IBM
2. Tuxedo von BEA Systems
3. TopEnd von NCR
4. Encina von Transarc
5. ACMS von Digital Equipment Corp.
6. (open)UTM von Siemens
7. X/Open Standard
8. Übersicht weitere Produkte
IMSÜberblick
entwickelt Ende der 60er bei IBM IMS besteht aus 2 Teilen
hierarchisches DBS Transaktionsmonitor (Transaktionsmanager)
beides zusammen IMS DB/DC
Teile unabhängig voneinander einsetzbar (auch mit DB2 und CICS)
verfügbar für Mainframe Plattformen
IMSSystemarchitektur
IMSEigenschaften
Anwendung läuft in einem MVS OS – Prozeß TPM Dienste über Schnittstellen aufgerufen mehrere Anwendungen können in separaten Prozessen
laufen
IMS System ist ein Verbund aus Regionen die verschiedene Aufgaben haben z.B. control region mit DBManger, DCManager,
TransaktionsManager; dependent regions mit den Anwendungen gute Systemstabilität
Verbindungen zu anderen Monitoren möglich
TuxedoÜberblick
entwickelt in den frühen 80ern durch AT&T, Weitergabe an Novell, jetzt bei BEA Systems
sollte IMS ersetzen IMS Design bildete Grundlage des Designs
verfügbar für viele Unix – Systeme (z.B. HP-UX, Solaris, AIX) und für PC-Systeme unter Windows NT
TuxedoSystemarchitektur
TuxedoRequestFlow
TuxedoEigenschaften
Aufruf von TP - Funktionen direkt aus Programm heraus über ATMI (Application Transaction Manager Interface) möglich verwenden von OS - und DBMS – Diensten
Nachrichten die lokal nicht angebotene Dienste benötigen werden an andere Knoten weitergeleitet (routing)
die verfügbaren Dienste werden durch ein BulletinBoard implementiert es gibt ein Master – Board (enthält Konfigurationsfile) neben den angebotenen Diensten werden auch die
Nachrichten temporär gespeichert solange sie auf ihre Ausführung warten (Funktion einer Warteschlange)
TOP ENDÜberblick
entwickelt Anfang der 90er durch AT&T / NCR später abgegeben an BEA Systems
Methode: bilden von Clustern nach angebotenen Diensten die durch ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind
läuft unter diversen Unix Distributionen und Windows NT
TOP ENDSystemarchitektur
TOP ENDEigenschaften keine Masterkonfiguration notwendig Förderung der Modularisierung der
Anwendungen und Verteilung der Module durch TopEnd Dienste
NodeManager übernimmt die tragende Rolle (z.B. Scheduling, DialogManagement, TransactionManagement, etc.)
NetworkInterfaces stellen das Bindeglied zwischen den Komponenten der Anwendung dar (dynamischer Austausch über Komponentenplatz bei StartUp, Shutdown, failure)
EncinaÜberblick
entwickelt durch Transarc in den 90ern von IBM 1994 übernommen
basiert auf dem Encina Toolkit, einer Sammlung von TP – Funktionskomponenten
implementiert einige Standards, z.B. X/Open XA und TX
verfügbar unter diversen Unix Distributionen und Windows NT
Encina Systemarchitektur
EncinaEigenschaften
Monitor besitzt Schnittstelle zu 4GL Tools (z.B. Visual Basic)
Kommunikation erfolgt durch Verwendung von transaktionalen RPCs
vernestete Transaktionen sind möglich
ACMSÜberblick
entwickelt 1984 von der Digital Equipment Corp. (Compaq) für VAX / VMS Umgebungen
als Bestandteil eines Produktpaketes entworfen
Verwendung eines 3 OS - Prozeßmodell verfügbar unter diversen Unix -
Distributionen, Windows NT und OpenVMS
ACMSSystemarchitektur
ACMSEigenschaften
Präsentationsdienste werden auf dem Client in einem eigenen Prozeß ausgeführt setzt ein intelligentes Client – Gerät voraus (Terminals lassen sich über ein einklinken in den Präsentationsprozeß verwenden)
verwendet Komponenten aus dem Encina Toolkit
(open)UTMÜberblick
Entwickelt durch Siemens zunächst als Subsystem von BS2000 OS
(Siemens Mainframe) entwickelt ähnliches Prozeßmodell wie CICS Später einheitliche Schnittstellen nach dem
X/Open Standard für die meisten Unix - Systeme verfügbar
(open)UTMSystemarchitektur
(open)UTMEigenschaften
entspricht durch die offenen Schnittstelen weitgehend dem X/Open – DTP Architekturmodell
unterstützt folgende TP – Modi conversational TP pseudo – conversational TP Long Running Transactions über Message Queues
durch Anpassung an den Standard plattformunabhängige Managementwerkzeuge verfügbar
X/Open StandardÜbersicht
Entwicklung begonnen in den 80ern, erste Version 1991 erschienen
DTP (Distributed Transaction Processing) Modell entwickelt aus den älteren Transaktionsmonitoren Aufteilung TP System in 3 Komponenten Vereinheitlichung der Schnittstellen zwischen den
Komponenten und der Anwendung
X/Open StandardDTP Modell
Weitere ProdukteÜbersicht Microsoft: Transaction Server
Einsatz des Component Object Models (COM)
Sybase: Jaguar Component Transaction Server erster auf Java basierender Monitor
SoftwareAG: Adabas TPF Bestandteil einer Softwareumgebung Funktionsweise ähnlich zu CICS
Tandem Computer: Guardian90 Bestandteil eines kompletten Softwarepaketes beinhaltet u.a. BS, Transaktionsmonitor (Pathway), …
Marktanteile TP-Monitore für Unix - Betriebssysteme
13%
36%
13%
12%
9%
17% Encina
Tuxedo
TopEnd
CICS
(open)UTM
andere
Basis: Umfrage der StandishGroup 1995
Zusammenfassung
alle vorgestellten Produkte unterstützen das 3-tier-model
trotz einheitlichem Grundmodell verschiedene Architekturansätze
Konsolidierung von vielen auf wenige spezielle Produktanbieter Folge der Standardisierung und Entwicklung neuer
Technologien Integration der TP-Monitor Funktionalität in neue
Techniken (z.B. WebServer) oder bestehende wie BS bzw. DBMS