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20
März 2013 15 O I N T K U M
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März 2013

15

O I N T K U M

Page 2: tonikum_15.pdf

2

Page 3: tonikum_15.pdf

3

Inhalt

Editorial 4

Similasan Ag 6

Langeweile? 10

Antibabypille - fluch oder segen? 11

heilpflanzen und ihre wirkung 15

wettbewerb 17

Wer ist wer 19

Tonikum

Postfach 170, 8093 Zürich

www.apv.ethz.ch

[email protected]

Redaktion

Tamara Eicher, Chefredaktorin

Laura Merseburger, Vize-Chefredaktorin

Melanie Weis, Reporterin

Robert Erne, Layouter

Cover

By unhappymaiden04

Druck

PrintShop Werd

Auflage: 400 Stück

Page 4: tonikum_15.pdf

4

Editorial

Du bist bei unserem letzten Wettbe-

werb leer ausgegangen? Macht nichts,

auch dieses Mal haben wir uns wieder

ein kniffliges Rätsel ausgedacht. Zu

gewinnen gibt es einen Gutschein für die

Polybuchhandlung im Wert von 50

Franken, mitmachen lohnt sich also.

Melanie hat für euch im Bereich der

Alternativmedizin recherchiert und die

Similasan AG in Jonen besucht, die

homöopathische Arzneimittel herstellt.

Nebst einem Einblick in die Produktion

erfährt man im Interview mit Frau Carla

Wullschleger, die selbst auch an der

ETH Zürich Pharmazie studierte, wichti-

ge Informationen aus erster Hand. Wenn

sich bei dir wieder mal Langeweile breit

macht, dann hat Laura die richtigen

Tipps für dich parat. Zudem hat sie sich

über Heilpflanzen und ihre Wirkungen

schlau gemacht und hat auch hier wieder

nützliche Ratschläge für den Alltag auf

Lager. Da dies der erste Teil einer Serie

ist, darf man sich auf die noch folgenden

Artikel freuen! Ich habe mich mit der

Antibabypille befasst und ob deren

Erfindung nun ein Segen oder Fluch für

die Frau war. Wenn es um Verhütung

geht, dann spielt auch immer die Abtrei-

bungsthematik eine Rolle. Ich bin mir

bewusst, dass dies ein heikles Thema ist

und will weder für noch gegen Abtrei-

bungen plädieren. Wichtig ist mir je-

doch, dass jede Frau (mit der Unterstüt-

zung des Partners!) für sich selber

bestimmen kann, was für sie die richtige

Entscheidung ist und sich mit dieser

nicht in die Illegalität begeben muss.

Wie immer könnt ihr auch diese Ausga-

be bei Wer ist Wer erfahren, wer sonst

noch Pharmazie an der ETH studiert.

Tonikum gibt’s jetzt auch auf Facebook

unter:

www.facebook.com/TonikumETHZ

Wir würden uns über Anregungen und

Kritik freuen! Natürlich besteht auch die

Möglichkeit mit uns über die Artikel zu

diskutieren. Hast du selbst auch Lust für

das Tonikum zu schreiben, bist dir aber

nicht sicher, ob es das richtige für dich

ist und du genügend Zeit hast? Dann

mache von unserem Gastreporter-Status

Gebrauch, mit dem du einmalig einen

Artikel einreichen kannst, ohne irgend-

welche Verpflichtungen einzugehen.

Klingt gut? Dann schreib uns eine E-

Mail an [email protected] oder

nimm direkt mit uns an der APV Ver-

einsversammlung, die am 24. April 2013

im HXE stattfindet, Kontakt auf.

Warum das Rechtschreibekorrekturpro-

gramm von Word das Wort Chefredak-

torin als falsch, Chefredaktor jedoch als

korrekt bewertet, nervt mich schon lange

und ist Stoff für eine nächste Ausgabe.

Das Tonikum-Team wünscht euch viel

Spass beim Lesen, viel Glück beim

Wettbewerb und natürlich erholsame

Osterferien!

Tamara Eicher

Chefredaktorin des Tonikums

Page 5: tonikum_15.pdf

5

http://xkcd.com

Page 6: tonikum_15.pdf

6

Als Student oder Studentin der Phar-

mazeutischen Wissenschaften kommt

man während des Studiums mit unter-

schiedlichsten Therapieformen in

Kontakt. Diese gehören aber meist in

ein Gebiet, welches als klassische

Schulmedizin bezeichnet wird. Den-

noch gibt es auch andere Formen von

Arzneimitteln, die Alternativen, welche

nicht in den Einzugsbereich der her-

kömmlichen Schulmedizin fallen. Die

Homöopathie ist ein Bereich der Alter-

nativmedizin. Durch einen Besuch bei

der Similasan AG in Jonen wurden mir

Einblicke in die Welt der Homöopathie

gewährt, welche ich an euch weiterge-

ben möchte.

Was ist Homöopathie?

Der Begründer der Homöopathie

Samuel Hahnemann (1755-1843) war

ein deutscher Arzt, Chemiker und

Forscher. Durch einen Selbstversuch

mit Chinarinde, welche gegen Malaria

eingesetzt wird, konnte Hahnemann

zeigen, dass gerade dieses Arzneimittel

bei einem gesunden Menschen ähnli-

che Symptome hervorruft, wie sie ein

Malariapatient aufweist. Hahnemann

hatte somit etwas wiederentdeckt,

nämlich das Ähnlichkeitsprinzip:

similia similibus curentur (lat.:

„Ähnliches wird durch Ähnliches

geheilt“). Dies bedeutet, dass Substan-

zen, welche bei einem gesunden Men-

schen gewisse Beschwerden hervorru-

fen, einen Kranken mit ähnlichen

Symptomen heilen können.

Hahnemann entdeckte rasch, dass

gewisse Arzneistoffe, wenn sie in

grossen Mengen eingenommen wer-

den, sehr aggressiv auf den Menschen

wirken und ihn schädigen können.

Deshalb begann er die Substanzen zu

Vorreiter in Sachen Homöopathie – Die Similasan AG

Von Melanie Weis

verdünnen. Dies brachte aber auch ein

Problem mit sich, denn mit zunehmen-

der Verdünnung verlor sie nicht nur

ihre Gift-, sondern auch ihre Heilwir-

kung.

Dieses Problem löste Hahnemann

durch das so genannte Potenzieren. Er

stellte fest, dass die Heilwirkung der

Arzneimittel auch in grossen Verdün-

nungen erhalten bleibt, wenn man

stufenweise verdünnt und zwischen

diesen Verdünnungsschritten die

Zubereitungen im Falle von Flüssigkei-

ten oder Lösungen kräftig schüttelt

oder wenn es sich um Feststoffe han-

delt mit dem Mörser verreibt. Die

Potenzierung der homöopathischen

Arzneimittel beinhaltet nicht nur eine

Verdünnung der Arzneistoffe, sondern

auch eine Verstärkung von deren

Heilkräften.

Es gibt viele Menschen, die eben

dieses Potenzieren nicht nachvollzie-

hen können und deshalb die Homöopa-

thie als Humbug und Glaubenssache

abwerten, sie mit dem Placebo-Effekt

gleichstellen. Es gibt etliche Studien,

welche belegen, dass die Homöopathie

wirkt, zum Beispiel jene an Tieren und

Kleinkindern, welche dieses ganze

Prozedere nicht verstehen und deshalb

auch nicht daran „Glauben“ können. Es

gibt aber auch Studien, welche klar

widerlegen, dass die Homöopathie

wirksam ist. Was nun tatsächlich der

Fall ist, muss wohl jeder für sich selbst

entscheiden.

Similasan AG

Die Similasan AG mit Sitz in Jonen,

Kanton Aargau, entwickelt und produ-

ziert homöopathische Arzneimittel.

Das Unternehmen beschäftigt in der

Schweiz ungefähr hundert, weltweit

circa 130 Mitarbeiter. Momentan

besitzen sie 86 Präparate, welche durch

Swissmedic zugelassen sind. Diese

werden nicht nur im Inland verkauft,

sondern auch exportiert, zum Beispiel

in die USA, Holland oder Kanada. Es

gibt auch Produkte, welche extra für

das Ausland angefertigt werden, da sie

in der Schweiz keine Zulassung haben.

Die Produktion in Jonen, welche alle

homöopathischen Arzneimittel der

Similasan fertigt, erstreckt sich über

mehrere Stockwerke des Gebäudes.

Page 7: tonikum_15.pdf

7

Diese wurde mir von Herrn Daniel

Hurni, Leiter der Produktion, in einem

kurzen Rundgang gezeigt. Der Betrieb

arbeitet streng nach den Richtlinien der

Good Manufacturing Practice und ist

auch von der amerikanischen Food and

Drug Administration (FDA) zertifi-

ziert.

Die Produktionsanlagen sind auf die

Herstellung, Abfüllung und Verpa-

ckung verschiedenster Arzneimittel

und –formen ausgerichtet. Beispiels-

weise gibt es einen sterilen Abfüllraum

für Augentropfen, welcher nur von

speziell geschultem Personal betreten

werden darf. Nicht einmal Herr Hurni

selbst, welcher ja Leiter der Produktion

ist, darf diesen betreten.

Zusätzlich gibt es noch für die weiteren

Arzneiformen Herstellungsräume,

sowie einen grossen Bereich mit den

Abfüllungs- und Verpackungsbändern.

Die Anlagen sind hoch automatisiert

und es bedarf nur wenig Personal,

welches Reinigungs-, Wartungs-, und

Kontrollarbeiten durchführt.

Interview mit Carla Wullschleger

Carla Wullschleger hat an der ETH

Zürich Pharmazie studiert und das

Apothekerdiplom erhalten. Danach

führte sie ihr Weg nach Cambridge, wo

sie den Master of Business Administra-

tion (MBA) machte. Zurück in der

Schweiz arbeitete sie sowohl in einer

Spitalapotheke, Offizin und auch bei

Industriebetrieben wie Merck Sharp &

Dohme – Chibret AG. Seit 2007 macht

sie die Weiterbildung zur Fachapothe-

kerin Klassische Homöopathie (FPH).

Diese Weiterbildung kann zum Bei-

spiel bei der ZAKH („Zürcher Ärztin-

nen und Ärzte für klassische Homöo-

pathie“) gemacht werden, welche eine

Vereinigung ist, die zur Universität

Zürich gehört. Nach dem Abschluss ist

sie berechtigt homöopathisch zu thera-

pieren. Nebenbei arbeitet sie 40% in

einer Apotheke in Kriens und 60% bei

der Similasan AG.

Mit welcher Ausbildung hat man gute

Aussichten bei der Similasan AG einen

Job zu bekommen?

Es kommt sehr darauf an, in welcher

Abteilung man arbeiten möchte. In der

Forschung und Entwicklung gibt es

zum Beispiel viele Pharmazeuten,

Homöopathen oder Ärzte, aber auch

Biologen. Es gibt auch Angestellte, die

eine Lehre und anschliessend Weiter-

bildungen gemacht haben. Ausserdem

sind auch viele Chemiker bei der

Similasan AG beschäftigt.

Muss man zwingend eine Dissertation

machen, um bei Ihnen arbeiten können

oder würden Sie dies empfehlen?

Bei der Similasan AG wird der Doktor-

titel nicht vorausgesetzt. Man hat so

nicht einmal einen besonderen Vorteil

gegenüber anderen Bewerbern. Trotz-

dem gilt dies wahrscheinlich nicht für

alle Industriebetriebe. Bei uns zählt

einfach mehr die Person an sich und

natürlich muss sie sich mit der Homöo-

pathie identifizieren können.

Wann ist für Sie der Punkt gekommen,

an dem Sie Patienten raten statt auf die

Alternativmedizin, auf die klassische

Schulmedizin zurückzugreifen?

Das ist eine sehr schwierige Frage.

Natürlich kann eine kaputte Struktur

nicht durch homöopathische Arznei-

mittel repariert werden. Auch wenn

chirurgische Eingriffe nötig sind,

sollten diese unbedingt in Anspruch

genommen werden Bei Patienten mit

Krebs empfehle ich ebenso sich mit der

klassischen Therapieform wie Chemo-

und Strahlentherapie behandeln zu

lassen. Manchmal kann man die Ho-

möopathie mit der Schulmedizin kom-

binieren, um die besten Heilungseffek-

te zu erzielen. Dies geschah zum

Beispiel während einer Studie mit

Sepsis-Patienten, welche eindeutig

weniger an dieser Blutvergiftung

erkrankten, wenn man sie gleichzeitig

mit homöopathischen Arzneimitteln

therapierte.

Wo sehen Sie die Vorteile der Homöo-

pathie gegenüber der klassischen

Schulmedizin?

In einem gewissen Rahmen kann man

bei der Homöopathie sagen, wenn es

nichts nützt, schadet es auch nicht. Es

gibt keine Nebenwirkungen, was bei

Page 8: tonikum_15.pdf

8

klassischen Arzneimitteln fast nie der

Fall ist. Ausserdem wirken homöopa-

thische Arzneimittel sehr schnell mit

der Absicht die Ursache und nicht die

Symptome zu bekämpfen.

Wie genau entstehen homöopathische

Arzneimittel?

Bevor die homöopathischen Arzneimit-

tel die langjährigen und kostenintensi-

ven Zulassungsphasen durchlaufen,

werden viele davon als Hausspezialitä-

ten in Apotheken verkauft. Dies ge-

schieht vor allem bei so genannten

Kombipräparaten wie zum Beispiel

gegen Heuschnupfen. Zeigen sie die

gewünschte Wirkung beim Patienten

werden sie der Zulassungsbehörde

letztendlich vorgestellt und danach

hoffentlich hergestellt.

Für welche Indikationen sind homöo-

pathische Arzneimittel Ihrer Meinung

nach besonders geeignet?

Homöopathische Arzneimittel sind vor

allem für akute Erkrankungen und auch

gegen Allergien wie Heuschnupfen

geeignet. Wie schon erwähnt sollten

gewisse Krankheiten wenn, dann nur in

Kombination mit der klassischen

Schulmedizin, homöopathisch behan-

delt werden.

Woher beziehen Sie die Rohstoffe für

Ihre Medikamente?

Die Urtinkturen werden bei Herbamed

eingekauft. Alle weiteren Verarbei-

tungsschritte, allen voran die Potenzie-

rung, geschieht dann im Produktions-

gebäude der Similasan AG.

Wie wichtig ist es heutzutage, dass man

seine Englischkenntnisse nachweisen

kann?

Es ist sehr wichtig, besonders in der

Pharmaindustrie. Die Welt und somit

auch unsere Arbeit wird immer ver-

netzter und internationaler. Man kann

sich mit Leuten aus anderen Ländern

am einfachsten durch die Weltsprache

Englisch verständigen. Es ist heute

unabdingbar seine Englischkenntnisse

mit einem Zertifikat oder einem aus-

ländischen Masterabschluss nachwei-

sen zu können.

Was verdient man bei der Similasan

AG?

Einen genauen Zahlenwert kann ich

hier nicht angeben, aber der Einstiegs-

lohn ist gewiss höher als in einer

Apotheke, aber tiefer als bei den klassi-

schen Pharmariesen wie Novartis oder

Roche.

Was halten Sie von der geplanten

Studiengebührenverdopplung an der

ETH Zürich?

Ich habe dies zu wenig mitverfolgt, um

hier konkret meine Meinung zu äus-

sern, aber eine Verdopplung erscheint

mir schon etwas krass.

Quellen

www.similasan.ch

Vielen Dank an Carla Wullschleger und Daniel Hurni, welche sich viel Zeit für mich und meine Fragen genommen haben.

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9

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung

1-2 motivierte Samariterlehrerinnen / Samariterlehrer (KL/TL)

Bist du zuverlässig, arbeitest gerne im Team, bist offen im Umgang mit

ganz verschiedenen Menschen aller Altersgruppen und kannst gut or-

ganisieren? Du bist auch bereit, Kurse am Wochenende zu leiten

(Freitagabend / Samstag) und am 1. Montagabend im Monat an unse-

ren Vereinsübungen teilzunehmen.

Dann hast du bei uns die Möglichkeit zur anerkannten Ausbildung

als SamariterlehrerIn.

Der Samariterverein Zürich-Seebach bietet nebst verschiedenen Publi-

kumskursen und Blutspendeaktionen auch monatlich eine interne Ver-

einsübung für seine Mitglieder an. Unser Samariterlehrerteam wird

auch für individuelle Kurse bei Firmen und Vereinen angefragt. Der

Verein übernimmt ebenfalls Postendienste und nimmt damit aktiv am

Vereinsleben von Zürich-Seebach teil.

Kontakt:

Ursula Salis E-Mail: [email protected] Tel.: 044 / 301 09 26

www.samariter-seebach.ch

Page 10: tonikum_15.pdf

10

Wer kennt das nicht, auf dem Tisch

neben dir ein Stapel Blätter mit Übun-

gen und dein Hirn kennt nur ein Wort –

Nein. Falls du zu der seltenen Spezies

von Mensch gehörst die sich nie lang-

weilen, du hast meine Erlaubnis, dich

über mich lustig zu machen... ;-)

Mein erster Tipp ist simpel. Geh onli-

ne. Denn das Internet ist ein wunder-

voller Ort mit so vielen Möglichkeiten.

Zum Beispiel kannst du den gesamten

Studiengang auf Facebook ausspionie-

ren, ihre Ferienfotos ansehen und dir

wünschen du könntest am Strand

liegen. Vielleicht fällt dir dann auf,

dass du dich schlecht fühlst, weil du

seit drei Tagen das Haus nicht mehr

verlassen hast.

Tipp zwei ist youtube. Youtube ist wie

eine Wundertüte (oder eine Schachtel

Pralinen) –man weiss nie was man

kriegt. Auf jeden Fall finden sich viele

Videos, in welchen sich Andere zum

Idioten machen. Das gibt dir die Mög-

lichkeit, dich wieder besser zu fühlen

nach der Facebookpleite. Wenn dir

öfters langweilig ist, eröffne dir ein

Profil und abonniere dich zu Men-

schen, vorzugsweise solche die täglich

Videos machen, und du hast mindes-

Langeweile – was nun?!

Von Laura Merseburger

tens eine halbe Stunde pro Tag abge-

deckt.

Falls du dich längerfristig verpflichten

willst, starte mit einer neuen Fernseh-

serie. Am Besten eine welche schon

zehn Staffeln hat, sodass du lange

beschäftigt sein wirst. Noch besser –

suche mehrere neue Serien.

Zuletzt möchte ich noch den Abgrund

des Internets vorstellen. 9gag.com,

failblog.org und alle anderen Seiten

welche mit Katzen und anderen

putzigen Sachen gefüllt sind. Tipp

vier ist hochgradig abhängig machend

und daher nur bei äusserst kritischer

Langeweile anwendbar. Andererseits –

wer hat schon etwas Besseres zu tun

als sich täglich eine Stunde lang Kat-

zen und Fail-Geschichten von Anderen

anzusehen?!

Oder besuche diesen link:

http://donothingfor2minutes.com/

Ich entziehe mich jeglicher Verantwor-

tung in Sachen: „ich fliege durch die

Prüfung wegen dir...“ :-D

Page 11: tonikum_15.pdf

11

Mit der Antibabypille begann für viele

Frauen eine Phase der Befreiung. Die

Angst schwanger zu werden war vor

der Vermarktung der Pille allgegen-

wertig und häufig musste auf riskante

Abtreibungen zurückgegriffen werden.

Durch diese wurden die Frauen nicht

nur in die Illegalität gedrängt, sondern

setzten sich auch massiven Gesund-

heitsrisiken aus, die aufgrund der

Unprofessionalität der Durchführung

auch tödlich enden konnten. Nicht zu

vernachlässigen ist zudem die psychi-

sche Belastung, die eine Abtreibung,

unter welchen Umständen auch

immer, zweifellos mit sich bringt. Die

Möglichkeit einer Empfängniskontrolle

war somit unbestritten eine bedeutende

Errungenschaft und ein grosser Fort-

schritt für die Frauen.

Nicht ohne Nebenwirkungen

Die Pille wurde und wird den Frauen

aber vielfach nicht als das angepriesen

und verkauft was sie ist: ein Medika-

ment. In letzter Zeit wird vielen Frauen

aber immer mehr Bewusst, dass die

Einnahme der Pille auch mit Neben-

wirkungen verbunden sein kann, wenn

auch schwere Nebenwirkungen selten

sind. Durch Berichte in den Medien

werden Todesfälle von meist jungen

Frauen bekannt, die in Zusammenhang

mit der Einnahme der Pille stehen.

Jüngstes Beispiel ist das Verbot durch

die französische Arzneimittelaufsicht

ANSM der Pille „Diane® 35“, die in

der Schweiz weiterhin erhältlich ist. So

sollen in Frankreich seit 1987 mindes-

tens vier Todesfälle aufgrund Ve-

nenthrombosen und in 125 weiteren

Fällen nicht-tödliche Thrombosen

registriert worden sein [2]. Die Swiss-

medic weiss von vier Todesfällen seit

1990 in Zusammenhang mit „Diane®

Antibabypille—Fluch oder Segen?

Von Tamara Eicher

35“ und deren Generika. Es muss

jedoch darauf hingewiesen werden,

dass dieses Präparat nicht als alleiniges

Verhütungsmittel eingesetzt werden

darf, sondern nur zu Behandlung von

Akne und dies auch nur dann, wenn

andere Aknetherapien versagt haben

und gleichzeitig eine hormonelle

Verhütung gewünscht wird.

Ist Verhütung primär Frauensache?

Wurde die Pille einst als Befreiung für

die Frau gefeiert, so muss man sich

heute Fragen, ob sie nicht vor allem

antiemanzipatorische Folgen hatte. Die

Verantwortung für die Verhütung wird

vor allem den Frauen überlassen und es

wird ihnen zudem ohne Bedenken

zugemutet über Jahre Hormone zu sich

zu nehmen. Die damit verbundenen

Nebenwirkungen werden oft herunter-

gespielt und die Pille verharmlost. Es

stellt sich also die Frage: Warum gibt

es keine Pille für den Mann?

An der „Pille für den Mann“ wurde

schon viel geforscht und genauso viel

wurden die Studien wieder abgebro-

chen. Jüngstes Beispiel ist ein Projekt

der WHO, welches von 2009-2011 lief

und bei dem alle acht Wochen Testos-

teron-Injektionen verabreicht wurden.

Da 10% der Probanden unter Neben-

wirkungen wie Depressionen klagten,

auch die Placebo-Gruppe zeigte ähnli-

che Nebenwirkungen, wurde das

Projekt abgebrochen. Dem Mann wird

also eine mögliche depressive Verstim-

mung nicht zugemutet, den Frauen

jedoch mutet man aber ohne Bedenken

Übelkeit, Erbrechen Gewichtszunah-

me, Migräne, Stimmungsveränderun-

gen, verminderte Libido, Bluthoch-

druck, Thrombosen und Störungen der

Abb. I. Verpackung einer Antibabypille

Abb. II. Macho Man – Ein (hoffentlich) veraltetes Vorbild

Page 12: tonikum_15.pdf

12

Leberfunktion zu. Die Ungleichstel-

lung zwischen Mann und Frau ist also

auch in der Wissenschaft tief verankert.

Ist Mann nun aber wirklich noch nicht

bereit dazu, Verantwortung

(zumindest) in der Verhütung zu über-

nehmen? Alle Männer in den gleichen

Topf zu werfen würde vielen nicht

gerecht werden und wäre zudem billi-

ger Sexismus. Es ist aber nun mal so,

dass die Frau es ist, die schwanger wird

und sich nicht so einfach von der

Verantwortung lossagen kann. Den-

noch meine ich zeigt die Tendenz beim

„modernen“ Mann in Richtung Verant-

wortung übernehmen, wenn auch meist

aus Angst vor Kuckuckskinder oder

weil sie der Frau die regelmässige

Einnahme der Pille nicht zutrauen.

Der Durchbruch in der medikamentö-

sen Verhütung für den Mann scheint

also noch auf sich warten zu lassen.

Neueste Erkenntnisse könnten aber

trotzdem Grund zur Hoffnung geben.

Vor einem halben Jahr präsentierten

die US-Forscher Martin Matzuk

(Professor am Baylor College of Medi-

cine in Houston) und James Bradner

(Doktor an der Harvard Medical

School in Boston) in der Fachzeit-

schrift Cell die Substanz JQ1, welche

im Mausmodell die Blut-Hoden-

Schranke passieren kann und die

Spermienreifung reversibel verhindert

[6]. Die Substanz lässt sich jedoch

wahrscheinlich beim Menschen so

nicht einsetzen, könnte aber zu neuen

Ansätzen führen.

Frauenfeindliche Kräfte in der

Gesellschaft und Forschung

Liegt es also daran, dass in der For-

schung noch mehrheitlich veraltete

Rollenbilder zu finden sind? Hat die

Pharmaindustrie Angst vor einem

schlechten Geschäft oder ist die Ent-

wicklung medikamentöser Kontrazep-

tiva für den Mann wirklich so schwie-

rig? Die Beantwortung dieser Fragen

liegt ausserhalb meiner Kompetenzen,

Forschung ist jedoch auch immer ein

Abbild der Gesellschaft und nicht

losgelöst von dieser zu betrachten. So

schrieb Simone de Beauvoir 1949 in

ihrem Buch „Das andere Geschlecht“:

„Es muss übrigens darauf hingewiesen

werden, dass die Gesellschaft, die so

heftig bestrebt ist, die Rechte des

Embryos zu verteidigen, sich nicht

mehr kümmert, sowie sie auf der Welt

sind.“[3]

Neuste Entwicklungen in der Politik

zeigen, dass Simone de Beauvoirs

Aussage auch über 60 Jahre später im

Jahr 2013 immer noch aktuell ist. So

scheiterte die Vorlage

„Bundesbeschluss über die Familien-

politik“ bei der Volksabstimmung vom

3. März 2013 am Ständemehr. Diese

hätte die bessere Vereinbarkeit von

Beruf und Familie gefördert, vor allem

durch ein grösseres Angebot von

Betreuungsplätzen für Kinder durch die

Kantone. Noch immer sind es mehr-

heitlich die Frauen, die aufgrund der

Familie auf Karriere oder dann gar

ganz auf Kinder verzichten müssen.

Kein Wunder also ist das Pharmazie-

studium vor allem bei Frauen beliebt,

denn in der Offizin ist es bekannter-

massen sehr gut möglich „nur“ Teilzeit

zu arbeiten. Weit mehr Grund zur

Sorge geben jedoch zwei neue Volks-

initiativen gegen Abtreibungen. Mit

der Initiative „Abtreibungsfinanzierung

ist Privatsache - Entlastung der Kran-

kenversicherung durch Streichung der

Kosten des Schwangerschaftsabbruchs

aus der obligatorischen Grundversiche-

rung“, die zurzeit noch beim Parlament

hängig ist, sollen die Kosten für Ab-

treibungen nicht mehr von der Kran-

kenkasse übernommen werden. Als ob

die Frau allein für eine Schwanger-

schaft verantwortlich wäre, der Mann

wird hier (wieder einmal) völlig aus

der Verantwortung gezogen. Eine

Reduktion der Frau auf eine unmündi-

ge Gebärmaschine fordert gar die neu

lancierte Volksinitiative mit dem

schönen Titel „Lebensschutz stopft

Milliardenloch“. Diese argumentiert

damit, dass Abtreibungen zu einer

Reduktion des Bruttoinland-Produkts

und zu vermindertem Konsum führen

und deshalb verboten werden müssen,

was mehr als nur fragwürdig ist. Grund

zur Hoffnung besteht trotzdem, denn

am 2. Juni 2002 stimmte das Volk

zuletzt über Abtreibungen ab und

lehnte die Initiative „Für Mutter und

Kind – für den Schutz des ungeborenen

Kindes und für die Hilfe an seine

Mutter in Not“, die für ein radikales

Abtreibungsverbot eintrat, mit 81.8%

Nein-Stimmen ab. Die „Fristenlösung“,

welche eine straffreie Abtreibung bis

zur 12. Schwangerschaftswoche vor-

sah, wurde mit 72.2% Ja-Stimmen

angenommen.

Abb. III. Sollte nur eine von vielen möglichen Optionen sein

Page 13: tonikum_15.pdf

13

Wissenswertes [1, 4]

Geschichte

Im Jahre 1921 publizierte der Innsbrucker Physiologe Ludwig Haberlandt als Erster das Kon-zept einer oralen hormonalen Kontrazeption. Mit Norethisteron wurde 1951 das erste oral aktive Gestagen von Syntex synthetisiert. 1957 kam unter dem Namen Enovid® (Mestranol, Norethy-nodrel) das erste Präparat gegen Menstruationsbeschwerden auf den Markt, das ab 1960 in den USA auch als erste Antibabypille vertrieben wurde. In Australien und Deutschland kam 1961 Anovlar® (Ethynilestradiol, Norethisteron) der Berliner Firma Schering AG auf den Markt.

Wirkung

Heutige Antibabypillen enthalten wesentlich geringere Hormonkonzentrationen und sind des-halb verträglicher, als die früheren Präparate. Als Östrogenkomponente wird meist Ethinylestra-diol verwendet, das mit verschiedenen Gestagenen kombiniert wird. Die Minipille ermöglicht eine östrogenfreie Empfängnisverhütung und enthält nur eine Gestagenkomponente. Östrogen vermindert die Sekretion von FSH, das die Follikelreifung bewirkt, so dass der Eisprung verhin-dert wird. Gestagen verhindert die Befruchtung und Einnistung der Eizelle.

Indikationen Verhütung, Menstruationsbeschwerden, Akne, Hypertrichose.

Kontraindikatio-nen

Thromboembolische Erkrankungen, akute und chronische Lebererkrankungen, schwer behan-delbarer Bluthochdruck, schwerer Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen.

Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen, Gewichtszunahme, Migräne, Stimmungsveränderungen, verminderte Libido, erhöhtes Risiko für Thrombosen und andere kardiovaskuläre Erkrankungen, Störungen der Leberfunktion, Veränderung bestimmter Krebsrisiken.

Wirkungsbeein-trächtigungen

Durchfall und Erbrechen, einige Arzneimittel darunter: Antibiotika, Antazida, Nahrungsfett-bindende Schlankheitspräparate, CYP4503A4-Induktoren (z.B. Johanniskraut, Antiepileptika, Modafinil).

Thromboserisiko [7]

Fünf bis zehn von 100‘000 Frauen, die keine Antibabypille einnehmen und nicht schwanger sind, entwickeln innerhalb eines Jahres eine Thrombose.

Bei Verwendung einer Pille mit Levonorgestrel (zweite Generation) entwickeln im selben Zeitraum etwa 20 von 100‘000 Frauen eine Thrombose.

Bei Verwendung der Pille mit Desogestrel/Gestoden (dritte Generation) oder Drospirenon (vierte Generation) entwickeln 30 bis 40 von 100‘000 Frauen innerhalb eines Jahres eine Thrombose.

In der Schwangerschaft entwickeln 60 von 100‘000 Frauen eine Thrombose.

Quellen:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Antibabypille, 15.02.13/15:50. 2. http://www.srf.ch/news/schweiz/frankreich-verbietet-antibabypille-schweiz-nicht, 16.02.13/15:50 3. Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht – Sitte und Sexus der Frau, Rowohlt Taschenbuchverlag

GmbH, Hamburg 1968, s. 470. 4. http://www.uni-duesseldorf.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/ Fortbildungsartikel/Kontrazeption_fuer_FortePharm_2010.pdf, 17.02.13/17:04 5. http://campus.uni-muenster.de/campus-news.html?

&newsid=477&cHash=1141b377b1dcb3f07a1f853d43a00777, 17.02.13/17:26 6. Matzuk et al, Small-molecule inhibition of BRDT for male contraception, Cell, Aug 2012, 150(4) :673-84. 7. http://www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/risikoinfo/2011/RI-Drospirenonhaltige-Kontrazeptiva.html,

18.02.13/16:07 Abb. I. http://www.abendblatt.de/img/norddeutschland/crop105614560/9200694808-ci3x2l-h307/Pille-HA-

Wirtschaft-Zoetermeer.jpg Abb. II. http://www.eonline.com/eol_images/Entire_Site/2011420/293.SAvage.tg.052011.jpg Abb. III. http://emanzipationoderbarbarei.blogsport.de/images/hausfrau2.gif

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14

APV Vereinsversammlung

Mittwoch, 24. April 2013 im HXE

(oberer Stock)

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15

Draussen ist es nass und kalt und es

herrscht kollektives Niesen und Hus-

ten. Auch die Vorlesungen starten

wieder und der Frühling scheint noch

eine Ewigkeit entfernt zu sein. Doch es

gibt Hoffnung, wer in Botanik gut

aufgepasst hat, kennt die eine oder

andere Pflanze mit welcher man einen

schönen Tee brauen kann und so vor

der Kälte flüchten kann.

Neben den folgenden Pflanzen gibt es

natürlich noch viele weitere wie zum

Beispiel die Gewürze.

Als ich durch ein eher antikes Buch

über Heilpflanzen blätterte, stiess ich

auf einen Eintrag über Bellis perennis

(Gänseblümchen) und ich war doch

etwas erstaunt. Ja es ist sehr süss zum

Ansehen doch eine Heilpflanze...? Die

Wirkung sei ähnlich derer Arnikas,

welche sich vor allem für Entzündun-

gen, Verstauchungen und ähnliche

Verletzungen bewährt hat. Die jungen

Blätter welche im Frühjahr gefunden

werden können, eigenen sich auch als

Salat. Ausprobiert habe ich weder

noch, aber wer weiss, wenn ich mir den

Fuss auf einer Wanderung verstauche,

werde ich meine Zweifel über Bord

werfen und testen ob mehr in diesem

PFLANZEN – Heilpflanzen und ihre Wirkung

Von Laura Merseburger

kleinen Blümchen steckt als ich dachte.

Schon beim ersten Kratzen im Hals

greife ich meistens zum guten alten

Kamillentee. Nicht das ich Kamille

anpflanzen würde – nein die würde

eingehen bevor sich auch nur eine

Blüte zeigen würde. Aber der Tee ist

super. Matricaria chamomilla wirkt

antibakteriell und beruhigend auf Hals,

Magen und Geist. Anscheinend ist es

auch zur Beruhigung streitsüchtiger

und übermüdeter Kinder empfehlens-

wert. Was, wie ich finde, die interes-

santeste Anwendung ist, jedoch in

meiner momentanen Lage nicht an-

wendbar.... ;-)

Wer hätte gedacht, dass Gallium odo-

ratum noch andere Verwendungsgebie-

te besitzt als Weisswein zu verfeinern

in Form einer Maibowle. Aber Vor-

sicht, laut Balti besteht Verwechs-

lungsgefahr mit der ebenso süssen

Anemone nemorosa. ;-) Anscheinend

wirkt Waldmeister auch harntreibend

und entzündungshemmend. Ebenso

gibt die Quelle den Tip, Waldmeister

zu trocknen und dann zwischen die

Kleider zu legen um ihnen einen fri-

schen Geschmack zu verleihen.

Anders als sein grosser Bruder wirkt

Papaver rhoeas nicht suchtbildend und

auch nicht als sehr starkes Schmerzmit-

Bellis perennis Matricaria chamomilla Gallium odoratum

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tel. Die Blüten des Klatschmohns

wirken nur leicht schmerzstillend und

werden vor allem bei Kindern und

älteren Menschen eingesetzt. Meine

Schmerzmittel würde ich aber nicht

durch Papaver rhoeas ersetzten, son-

dern ihn nur in den Garten pflanzen, so

schön wie er aussieht.

Wer hätte gedacht, dass Thea sinensis

bei Bauchweh und zur Erholung ge-

dacht sein könnte?! Da auch Tee Kof-

fein enthält eignet er sich sogar als

Kaffeeersatz. Anfügen könnte ich

noch, dass vor allem der Grüntee

immer und immer wieder im Gespräch

ist von wegen: Er sei eine gute Vorsor-

ge für Krebs, er verhindere Karies, er

fördere die Gesundheit, etc. Ob das nun

wahr ist oder nicht, ich trinke gerne

eine gute Tasse Tee egal ob er mich

nun gesünder macht oder nicht.

Kaffee. (Hier ist ein Unterbrechen des

Lesens erlaubt, sofern die Pause dazu

dient sich einen Kaffee zu holen)

Seit ca. 1000Jahren wird Kaffee ge-

trunken und ich denke die meisten

Studenten führen diese grossartige

Tradition gerne weiter. Über die Wir-

kung muss ich wohl nicht allzu viel

schreiben, da sie allgemein bekannt ist.

Pharmazeutisch wichtig ist nicht nur

die anregende Wirkung, welche dazu

gebraucht wird besser zu lernen son-

dern eher die Wirkung, welche Koffein

auf gewisse Schmerzmittel hat. So

steigert Koffein angeblich die Wirkung

von Paracetamol um etwa 1,3- 1,7-

fach.

Um wieder zum Tee zurück zukommen

stelle ich nun Mentha x piperita vor.

Pfefferminze ist allgemein als Tee oder

auch als ätherisches Öl bekannt. Wich-

tig hier ist das im Pfefferminz enthalte-

ne Menthol. Menthol kann zum Bei-

spiel bei Prellungen schmerzlindernd

wirken. Auch fördert Pfefferminze die

Verdauung und hilft bei Völlegefühl.

machen. Die zweite Pflanze, welche

die Grundlage für ein bitteres Getränk

bildet, ist Humulus lupulus. Jeder der

schon mal Bier getrunken hat, kennt

die entspannende Wirkung und alle

anderen tollen Effekte, welche Bier

haben kann. So sollte man eine Tasse

Hopfentee trinken, bevor man zu Bett

geht. Wobei, ich denke ein Bier hat den

gleichen Effekt. Prost!

Die Früchte von Rosa canina zeichnen

sich durch einen hohen Vitamingehalt

aus. Neben Vitamin C ist auch Vitamin

A, B1, B2, B3 und K enthalten. Auch

soll die Hagebutte eine durstlöschende

Wirkung haben, auch wenn ich das

leicht ironisch finde, denn ein Tee ist ja

schliesslich Flüssigkeit und nach

Wasser habe ich auch keinen Durst

mehr.

Spätestens nach dem Film Eurotrip

kennen die meisten den Ausdruck „la

fée verte“. Aus Wermut wird Absinth

hergestellt, welches als stark alkohol-

haltiges Bittergetränk gilt. Aufgrund

des Inhaltsstoffes Thujon wurde Ab-

sinth zwischenzeitlich in vielen europä-

ischen Staaten verboten doch nachdem

nachgewiesen wurde, dass mehr die

Menge des konsumierten Alkohols

schuld an den toxischen Effekten war,

wurde es nach und nach wieder zuge-

lassen (CH: 2005). Wer sich nicht

betrinken will kann von der verdau-

ungsanregenden Wirkung Gebrauch

Papaver rhoeas Thea sinesis

Mentha x piperita Rosa canina

Humulus lupulus

Bildquelle falls nicht anders angegeben:

www.wikipedia.de

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Wettbewerb Von Tamara Eicher

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Lösung:

Zu gewinnen gibt es diesmal einen Gutschein für die Polybuchhandlung im Wert von 50.- Franken. Schicke uns die richtige Lösung bis spätestens 31.04.13 an [email protected]. Nur Pharmaziestudierende der ETH sind teilnahme-berechtigt.

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Page 19: tonikum_15.pdf

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Warum Pharmazie?

Den Studiengang Pharmazeutische

Wissenschaften entdeckte ich per

Zufall als an unserer Kantonschule

ein Info-Tag veranstaltet wurde, wo

ehemalige Maturanden über ihr

Studium berichteten. Medizin war

eines der Themen, die mich interes-

sierten und Pharmazie war in der

gleichen Gruppe wie Medizin.

Danach ging ich an dem Matu-

randeninfotag an der ETH Zürich. Die

anwesenden Studentinnen konnten

mir einen guten Einblick geben.

Der Umgang mit Kunden gefällt mir

und als Apotheker kann ich einen

guten Kontakt zu den Leuten pflegen.

Ausserdem interessiere ich mich für

die Chemie. Das Pharmazie-Studium

verbindet also beides: Täglicher

Kontakt mit Patienten und Naturwis-

senschaft. Ausserdem kann man als

Apothekerin Teilzeit arbeiten, um

sich um die Familie zu kümmern.

Mit diesen Argumenten habe ich mich

für das Studium entschieden.

Wer ist Wer?

Nach dem Studium?

Nach dem Studium werde ich mir

zuerst eine schöne mehrwöchige Reise

gönnen.

Das Studium als Pharmazeut, damit

sind auch die in der Überzahl anwesen-

den Pharmazeutinnen gemeint, ist kein

Zuckerschlecken. Der volle Stunden-

plan der Pharmas lässt grüssen.

Wer an der ETH studiert kennt die

Situation. Während die Uni Zürich

Studenten ihre Semesterferien genies-

sen können, stecken die meisten von

uns ETH-Studenten in der Bibliothek

oder zu Hause am Schreibtisch fest –

auch an schönen Sommertagen.

Ansonsten freue ich mich nach dem

Studium endlich in einer Apotheke

arbeiten zu können.

Ziel für die nähere Zukunft?

Zuerst möchte ich den Bachelor of

Pharmaceutical Science in der Tasche

haben. Dann steht endlich nicht mehr

Pharm Sc Bsc, sondern Pharm Sc Msc

auf der Legi. Danach will ich natürlich

den Master of Pharmaceutical Science

Name: Elisabeth „Eli“ Chau

Alter: Muss das wirklich sein?

Ich bin: :D Quästorin des APVs

Interessen/Aktivitäten: Gesang, Tanz, Fashion, Video-/Audiobearbeitung

Von Tamara Eicher

besitzen. Und wenn alles klappt, hängt

ein schönes eidg. Apothekerdiplom an

meiner Wand. :P

Aber das ist nicht mehr die nähere

Zukunft. Ich würde sagen, mein Ziel ist

es die nächste Prüfungssession heil zu

überstehen.

Viel Glück und Erfolg euch allen!!!

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