Date post: | 25-Jan-2015 |
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TK-Medienservice „Vergleich von GKV und PKV"
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: September 2011
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Versichert mit System: Ein Vergleich von ge-
setzlicher und privater Krankenversicherung
"Die private Krankenvollversicherung ist kein Modell für die Zukunft",
Interview mit Prof. Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der TK ................................... 2
Darum sind Krankenkassen nicht nur Payer, sondern auch Player .................................................... 8
Privat krankenversichert: ein teures Vergnügen ......................................................................................... 11
GKV – die starke Solidargemeinschaft ........................................................................................................... 14
PKV: meist eine Entscheidung fürs Leben ....................................................................................................... 16
Gesetzliche Kassen bei Verwaltungskosten gut aufgestellt ................................................................ 20
Ist Privat wirklich gleich Premium? ...................................................................................................................... 22
Einzigartig in Europa: Gutverdiener können sich aus der Solidarität verabschieden ........... 26
Wettbewerb im Krankenversicherungssystem: Kundenservice zahlt sich aus ........................... 27
Der Praxis-Alltag im Praxis-Test: Sind gesetzlich Versicherte tatsächlich Patienten zweiter
Klasse? .............................................................................................................................................................................. 30
Wahltarife: Krankenversicherungsschutz nach Maß ................................................................................ 33
Kurz gemeldet ............................................................................................................................................................... 35
Impressum ....................................................................................................................................................................... 38
Informationen der Techniker Krankenkasse
Medienservice September 2011 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien
und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.
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Interview mit Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der Techniker Krankenkasse (TK):
Die private Krankenvollversicherung ist kein Modell für die Zukunft
Seit Anfang des Jahres können Arbeitnehmer wieder in die private
Krankenversicherung (PKV) wechseln, wenn sie nur ein Jahr lang
über der Versicherungspflichtgrenze verdienen. Zuvor lag die Frist bei
drei Jahren. Inwieweit hat die Techniker Krankenkasse die Folgen
dieser Regelung zu spüren bekommen?
Prof. Klusen: Mit dem Schritt hat die Politik die gesetzliche Kranken-
versicherung insgesamt geschwächt. Denn wenn mehr Gutverdiener
in die PKV abwandern, gehen dem gesamten gesetzlichen System
finanzielle Mittel verloren. Deshalb muss man diese Maßnahme wohl
unter der Rubrik "Interessenpolitik" verbuchen. Überhaupt ist die
künstliche Trennung zwischen Kassen- und Privatpatienten eine Be-
sonderheit des deutschen Gesundheitssystems, die sich in Europa
kaum finden lässt. Aber was konkret die TK betrifft: Unter anderem
hat das erfreuliche Mitgliederwachstum dazu beigetragen, dass heute
mehr Menschen bei uns freiwillig versichert sind als noch zu Beginn
des Jahres.
Die PKV erklärt, sie sei besser auf die Alterung der Bevölkerung vor-
bereitet, weil sie Altersrückstellungen für die Versicherten gebildet
habe. Ist das PKV-System der GKV langfristig überlegen?
Prof. Klusen: Aus meiner Sicht ist eine Überlegenheit des PKV-
Systems nirgends erkennbar. Knapp 50 Unternehmen versichern
ungefähr so viele Menschen wie die TK allein. Das zeigt: Die private
Krankenvollversicherung ist ein Nischensystem, das in den vergan-
genen Jahren zudem sehr viel stärkere Ausgabensteigerungen zu
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verzeichnen hatte als die gesetzliche Krankenversicherung. Die Folge
ist: Viele PKV-Versicherte mussten hohe Prämiensteigerungen hin-
nehmen – trotz der angesparten Altersrückstellungen. Einzelne
Unternehmen ziehen bereits ihre Billigtarife zurück, mit denen sie
bislang vor allem junge Menschen geködert haben. Es gibt sogar
Versicherer, die inzwischen von Neukunden eine Schufa-Auskunft
verlangen, bevor sie sie versichern. Und man darf nicht vergessen:
Menschen mit Vorerkrankungen müssen höhere Beiträge zahlen als
Gesunde oder können sogar komplett abgelehnt werden. Für die zum
großen Teil gewinnorientierten PKV-Unternehmen sind also in erster
Linie die sogenannten guten Risiken interessant. Mit einem solchen
Geschäftsmodell ist es nicht möglich, die Gesundheitsversorgung für
die gesamte Bevölkerung sicherzustellen. Die private Krankenvollver-
sicherung ist daher in der bestehenden Form kein Modell für die Zu-
kunft.
Dennoch werden Privatpatienten heute oftmals noch als Patienten
erster Klasse wahrgenommen. Wie erklären Sie sich das?
Prof. Klusen: Im Wesentlichen ist dies der Tatsache geschuldet,
dass die Ärzte höhere Honorare für Privatpatienten abrechnen kön-
nen und dies auch tun. Resultat sind die bereits erwähnten enormen
Ausgabensteigerungen und die damit verbundenen Prämienerhöhun-
gen, die der Branche inzwischen schwer zu schaffen machen. Das
IGES-Institut hat errechnet, dass die Leistungsausgaben je
Versicherten in der PKV im Zeitraum 1997 bis 2008 um fast 50 Pro-
zent gestiegen sind. In der gesetzlichen Krankenversicherung betrug
der Anstieg im gleichen Zeitraum hingegen 31 Prozent. Hinzu kommt,
dass es in der PKV anders als in der GKV so gut wie keine Instru-
mente gibt, um Kosten zu steuern oder die Qualität der medizinischen
Versorgung zu verbessern. Die Zahl der Beschwerden, die der Om-
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budsmann der privaten Krankenversicherung bearbeiten muss, steigt
seit Jahren an. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis sich das Bild
der PKV auch in der breiten Öffentlichkeit wandelt. Und anders als im
Markt der gesetzlichen Krankenkassen haben Privatversicherte kaum
die Möglichkeit, den einmal gewählten Anbieter zu wechseln. Tun sie
es doch, müssen sie mit höheren finanziellen Belastungen rechnen.
Es gilt nicht nur der Grundsatz: Einmal PKV, immer PKV. Auch die
Entscheidung für ein bestimmtes Versicherungsunternehmen ist in
den allermeisten Fällen eine Entscheidung fürs Leben. Wettbewerb
findet in der PKV deshalb überwiegend im Neukundengeschäft um
meist junge Versicherte statt…
…wofür die Unternehmen dann auch hohe Provisionen an Vermittler
zahlen…
Prof. Klusen: …und jetzt sogar nach dem Gesetzgeber rufen, der
das eigene Handeln einschränken soll. Das ist grotesk. Bis zu
18 Monatsprämien werden für Neuabschlüsse gezahlt. Kein Wunder,
dass die Verwaltungskosten in der PKV ungefähr doppelt so hoch
ausfallen wie in der gesetzlichen Krankenversicherung, wenn man die
Aufwendungen für Vertragsabschlüsse einbezieht. Und das ist nur
folgerichtig, denn die Vertriebskosten der gesetzlichen Krankenkas-
sen sind ebenfalls in den allgemeinen Verwaltungskosten enthalten.
Aber auch beim Leistungsumfang suggerieren zum Beispiel Versiche-
rungsvermittler, dass der Leistungskatalog der Krankenkassen weni-
ger umfasst als bei den privaten Versicherungsunternehmen. Stimmt
das?
Prof. Klusen: Erfreulicherweise haben inzwischen einige Medien
darauf hingewiesen, dass der Leistungsumfang in der PKV häufig
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bescheidener ausfällt als allgemein angenommen. Der Umfang hängt
nämlich entscheidend vom individuell abgeschlossenen Vertrag jedes
einzelnen Versicherten ab. Doch insbesondere die günstigen Lock-
angebote bieten oftmals nur einen eingeschränkten Versicherungs-
schutz. So kann es schnell passieren, dass PKV-Kunden bestimmte
Krankheitsrisiken begrenzt oder gar nicht versichern. Das kann zum
Beispiel Leistungen für ambulante Psychotherapie betreffen. Auch
Hilfsmittel wie Hörgeräte oder Rollstühle sind nicht selbstverständlich
Bestandteil von privaten Versicherungsverträgen. Dasselbe gilt für
Heilmittel wie Krankengymnastik oder medizinische Massagen. Laut
"Finanztest" gibt es auch Leistungen, die in der gesetzlichen Kran-
kenversicherung Standard sind, die die PKV aber überhaupt nicht
übernimmt. Das sind beispielsweise Hospizleistungen oder die häus-
liche Krankenpflege. Falls PKV-Versicherte jedoch solche Leistungen
in Anspruch nehmen müssen, sind sie gezwungen, diese – neben
den Kosten für die Versicherungsprämien – aus eigener Tasche zu
zahlen, wenn sie sie nicht separat versichert haben. Und das kann
teuer werden. Krank zu werden ist aber ein Risiko, das nur schwer zu
kalkulieren ist.
Das sogenannte GKV-Versorgungsstrukturgesetz sieht vor, dass
Kassen über ihre Satzung wieder Leistungen anbieten dürfen, die
zuvor aus dem gesetzlichen Leistungskatalog herausgefallen sind.
Die PKV protestiert, denn sie sieht ihr Geschäft mit Zusatzversiche-
rungen in Gefahr. Wie bewerten Sie diesen Schritt der Politik?
Prof. Klusen: Diese Maßnahme ist grundsätzlich positiv zu bewer-
ten, denn sie stärkt den Wettbewerb zwischen den Kassen. Wenn die
Krankenkassen mehr Freiheiten bekommen, ihr Versorgungsangebot
zu gestalten, wird das letztendlich auch dem einzelnen Versicherten
zugutekommen. Denn die Menschen haben dann mehr Möglichkei-
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ten, sich eine Kasse zu suchen, die zu ihren persönlichen Ansprü-
chen passt. Ich würde es jedoch begrüßen, wenn die Politik sogar
noch einen Schritt weiterginge und den Kassen die Möglichkeit ein-
räumte, solche zusätzlichen Leistungen über Wahltarife anbieten zu
können.
Wenn Sie einmal einen Blick in die Zukunft werfen: In welche Rich-
tung werden sich Ihrer Einschätzung nach beide Systeme entwik-
keln?
Prof. Klusen: Langfristig wird es aller Voraussicht nach zu einer
Konvergenz beider Systeme kommen. Der Gesetzgeber hat dafür
auch schon die eine oder andere Weiche gestellt. Sowohl in der ge-
setzlichen Krankenversicherung als auch in der PKV gibt es heute
schon Elemente des jeweils anderen Systems. Mit der Einführung
des Basistarifs in der privaten Krankenversicherung hatte die große
Koalition ein für die PKV bis dahin unbekanntes Element eingeführt.
Mit den Wahltarifen ist die Politik vom bis dahin gültigen Standpunkt
"für alle das Gleiche" abgerückt und hat differenzierte Angebote auch
im GKV-System ermöglicht. Doch der demografische Wandel und der
medizinische Fortschritt können die privaten Unternehmen über kurz
oder lang zwingen, vom Produkt der Krankenvollversicherung Ab-
schied zu nehmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Asseku-
ranzen in Zukunft auf das Geschäft mit Zusatzversicherungen kon-
zentrieren werden – als Ergänzung zu den gesetzlichen Leistungen.
Aber auch im gesetzlichen System muss nicht alles beim Alten blei-
ben. Persönlich vertrete ich die Auffassung, dass die Zukunft der
GKV beispielsweise nicht vom Körperschaftsstatus der Krankenkas-
sen abhängt. Man könnte die Kassen auch in eine private Rechtsform
mit Kontrahierungszwang überführen. Das heißt: Auch sie wären ver-
pflichtet, jeden wechselwilligen Versicherten aufzunehmen, damit
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niemand ohne Versicherungsschutz dasteht. Die Niederlande haben
es uns vorgemacht. Dort hat man während eines langen Reformpro-
zesses dafür gesorgt, dass ein einheitlicher Versicherungsmarkt ent-
steht. Die Unternehmen dort sind privatrechtlich organisiert und ha-
ben somit auch ausreichend Freiheiten, unternehmerisch zu handeln.
Dennoch ist sichergestellt, dass das Solidarprinzip nicht zu kurz
kommt. Man kann zwar das holländische Modell nicht eins zu eins auf
Deutschland übertragen. Aber es lohnt sich, über den nationalen Tel-
lerrand zu schauen, um die eine oder andere Anregung zu erhalten.
Ziel der Politik muss es daher auch für den deutschen Krankenversi-
cherungsmarkt sein, für alle Akteure im Gesundheitssystem eine ver-
nünftige Balance zwischen Freiheit und Solidarität zu finden.
Herr Professor Klusen, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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Darum sind Krankenkassen nicht nur Payer, sondern auch
Player
Der Praxisalltag in Deutschland sieht in der Regel so aus: Wer krank
ist, geht zum Arzt seines Vertrauens, legt seine Krankenversiche-
rungskarte vor und erhält die medizinische Behandlung, die er benö-
tigt. Zumindest gilt dies für die rund 70 Millionen Kunden der gesetzli-
chen Kassen wie zum Beispiel der Techniker Krankenkasse (TK).
Abgesehen von gesetzlichen Zuzahlungen wie beispielsweise der
Praxisgebühr, die einmal im Quartal zu leisten ist, kommen auf die
Versicherten im Allgemeinen keine weiteren Kosten zu. Statt sich mit
Geldfragen auseinandersetzen zu müssen, können sie sich voll und
ganz auf ihre Genesung konzentrieren. Medizinische Leistungen auf
Karte nennt man "Sachleistungsprinzip".
Was viele nicht wissen: Privatpatienten müssen sich mit einem völlig
anderen Prozedere auseinandersetzen. Sie bekommen vom behan-
delnden Arzt eine Rechnung für die erbrachten Leistungen. Diese
müssen sie zunächst selbst begleichen und anschließend bei ihrem
Privatversicherer einreichen. Die Assekuranz erstattet daraufhin den
Rechnungsbetrag – ganz oder anteilig, je nach individueller Vereinba-
rung. Oftmals ist das nicht die gesamte Summe, die der Arzt fordert.
Denn die Höhe der Erstattung hängt ganz wesentlich vom individuell
abgeschlossenen Versicherungsvertrag ab. Dieses Verfahren heißt
"Kostenerstattungsprinzip". Grundsätzlich können sich auch gesetz-
lich Versicherte für die Kostenerstattung anstelle der Sachleistung
freiwillig entscheiden. Von dieser Möglichkeit machen aber bislang
nur sehr wenige Versicherte Gebrauch, weil die Mehrheit den für sie
bequemeren Weg über die Krankenversicherungskarte bevorzugt.
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"Befürworter verbinden mit dem Prinzip der Kostenerstattung die
Hoffnung, dass sie zu mehr Transparenz und mehr Kostenbe-
wusstsein bei den Patienten führt", erklärt Klaus Rupp, Versorgungs-
experte bei der TK. "Tatsache ist jedoch, dass die Ausgaben der pri-
vaten Krankenversicherung in den zurückliegenden Jahren stärker
gestiegen sind als im gesetzlichen System." Von 1997 bis 2008 sind
die Leistungsausgaben je Versicherten in der privaten Krankenversi-
cherung (PKV) laut IGES-Institut um fast 50 Prozent gestiegen. In der
gesetzlichen Krankenversicherung betrug der Anstieg hingegen 31
Prozent – 19 Prozentpunkte weniger im Vergleich zur PKV.
"Einer der Gründe dafür ist, dass die privaten Versicherungsunter-
nehmen die entstandenen Kosten lediglich erstatten. Die Kranken-
kassen können hingegen die medizinische Versorgung gemeinsam
mit den unterschiedlichen Akteuren im Gesundheitssystem gestal-
ten", so Rupp weiter. "Die Kassen sind im Unterschied zu den Privat-
versicherern somit nicht nur auf die Rolle des 'Payers' beschränkt.
Vertragsbeziehungen im Gesundheitssystem Während die Privatpatienten
die Behandlungskosten zu-
nächst aus eigener Tasche
zahlen, müssen gesetzliche
Versicherte beim Arzt nur ihre
Krankenversicherungskarte
vorlegen.
Grafik zum Download unter
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Quelle: Techniker Kranken-
kasse
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Man kann sie als 'Player' bezeichnen, die das Versorgungsangebot
ganz wesentlich mitbestimmen."
Die privaten Krankenversicherungen schließen keine Versorgungs-
verträge mit Leistungserbringern wie zum Beispiel den niedergelas-
senen Ärzten oder Kliniken. Das Vertragsverhältnis besteht daher
jeweils nur zwischen Versicherungsnehmer und Versicherungsunter-
nehmen sowie zwischen Patienten und Leistungserbringern. Das hat
zur Folge: Die PKV-Unternehmen haben so gut wie keine Möglich-
keit, unmittelbar Einfluss auf das Versorgungsgeschehen zu nehmen.
Im gesetzlichen System hingegen schließen die Krankenkassen
direkt Verträge mit den verschiedenen Leistungserbringern. Diese
Verträge regeln auch die Vergütung für die Behandlung. Im Krank-
heitsfall bekommen die Patienten somit schnell und einfach die Ver-
sorgung, die medizinisch notwendig ist. Das macht einen Vertrag
zwischen gesetzlich Versicherten und beispielsweise einem Arzt oder
einer Klinik überflüssig.
Und noch einen entscheidenden Vorteil haben die direkten Vertrags-
beziehungen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern: Die
Vertragsgestaltung gibt den Kassen die Möglichkeit, die Preise und
Mengen für medizinische Leistungen innerhalb des gesetzlichen
Rahmens zu kontrollieren. "Das ist wichtig, damit die Kosten nicht aus
dem Ruder laufen", so TK-Experte Rupp. Außerdem können die Kas-
sen auf die Qualität der medizinischen Versorgung achten und
steuernd einwirken. "Die Vertragspartner können zum Beispiel be-
stimmte Kriterien festlegen, um die Qualität der erbrachten Leistun-
gen zu messen. So können wir als TK dazu beitragen, dass unsere
Kunden eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau erhal-
ten", erklärt Rupp weiter.
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Privat krankenversichert: ein teures Vergnügen
Alle Jahre wieder: So manch ein Privatversicherter wird in den letzten
Wochen des Jahres nur ungern seinen Briefkasten öffnen. Denn
dann erhalten viele Versicherte Post von ihrer privaten Krankenversi-
cherung (PKV) – nicht selten verbunden mit der Ankündigung von
Prämiensteigerungen. Im Durchschnitt steigen die Prämien in der
PKV um 4,5 bis sechs Prozent pro Jahr. Bei einzelnen Anbietern
kommen durchaus auch einmal zweistellige Steigerungsraten für eine
Krankenvollversicherung vor. Die Gründe für die Prämienerhöhungen
sehen die Privatversicherer beispielsweise in den steigenden Le-
benserwartungen ihrer Kunden und dem medizinischen Fortschritt mit
zum Teil sehr kostspieligen Therapieformen.
Im Vergleich zu den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV)
mussten die Privatversicherer in den letzten Jahren deutlich höhere
Ausgabensteigerungen verzeichnen. Insbesondere die ambulanten
Leistungen (zu der unter anderem auch ärztliche Behandlungen ge-
hören) – übrigens, der größte Ausgabenblock der PKV – sind am
stärksten von den Steigerungen betroffen. Die Leistungsausgaben je
Versicherten in der privaten Krankenversicherung sind im Zeitraum
von 1997 bis 2008 um knapp 50 Prozent gestiegen, so Berechnun-
gen des IGES-Instituts. In der GKV betrug der Anstieg hingegen le-
diglich 31 Prozent. "Anders als in der gesetzlichen Krankenversiche-
rung haben PKV-Unternehmen so gut wie keine Instrumente, um die
Gesundheitskosten und die Qualität der medizinischen Versorgung
zu steuern", sagt Rainer Holldorf, Krankenkassensexperte bei der
Techniker Krankenkasse (TK).
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Ein Beispiel: So sind Arztrechnungen für Privatpatienten nach oben
hin offen. Da Privatversicherer nicht die Möglichkeit haben, die Ko-
sten hierfür zu begrenzen, knapsen sie oftmals an den Rechnungen
ihrer Kunden. Denn nicht alles, was der Arzt abrechnet, wollen die
Assekuranzen auch erstatten. Das führt automatisch zu Konflikten
zwischen dem Privatpatienten und dem PKV-Unternehmen. Steigen-
de Beschwerdezahlen verzeichnete auch der PKV-Ombudsmann in
seinem Tätigkeitsbericht 2010. Die meisten Beschwerden in der Voll-
versicherung entfielen darauf, dass ärztliche Leistungen nicht als me-
dizinisch notwendig anerkannt und damit keine Kosten übernommen
wurden. Außerdem beschwerten sich viele Privatversicherte über die
Höhe der Arztgebühren.
Knapp fünf Millionen gesetzlich Versicherte könnten jederzeit in die
private Krankenversicherung wechseln, lassen es aber. Der TK-
Experte Holldorf weiß: "Einerseits schätzen die GKV-Versicherten die
kostenfreie Familienversicherung. Auch schrecken Gesundheitsprü-
fungen und Risikozuschläge für Vorerkrankungen vor einem Wechsel
und die Schwierigkeit der Rückkehr ins GKV-System ab." Auf der
Prämiensteigerung in der PKV Die Prämien in der privaten
Krankenversicherung steigen
jährlich um 4,5 bis sechs Pro-
zent.
Motiv zum Download unter
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Quelle: Techniker Kranken-
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anderen Seite sind gesetzlich Versicherte mit ihrer Krankenkasse
genauso zufrieden wie die Privatversicherten mit ihrem Anbieter, wie
der Kundenmonitor Deutschland 2010 ermittelte. "An der TK schät-
zen die Kunden neben dem umfangreichen Leistungsangebot, einer
hohen Beratungskompetenz und dem Service auch den Umstand,
dass wir im kommenden Jahr ebenfalls keinen Zusatzbeitrag erheben
werden", so Holldorf weiter.
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft bei der TK findet man unter
www.tk.de in der Rubrik "Jetzt zur TK".
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GKV – die starke Solidargemeinschaft
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist neben der Renten-, Arbeits-
losen-, Unfall- und Pflegeversicherung eine feste Säule des Sozial-
versicherungssystems und wesentlicher Teil des Gesundheitswesens in
Deutschland. Das grundlegende Wesensmerkmal der GKV ist seit über 130
Jahren das Prinzip "Solidarität". Es besagt, dass sich Leistungen in der
Regel nach der Bedürftigkeit sowie Notwendigkeit unabhängig von Alter,
Geschlecht und sozialer Stellung richten. Das Solidaritätsprinzip lässt sich
kurz durch den Grundsatz "Einer für alle, alle für einen" charakterisieren. In
der GKV sind knapp 90 Prozent der Bevölkerung Deutschlands versichert –
eine starke Gemeinschaft von knapp 70 Millionen Menschen aufgeteilt auf
derzeit 153 Krankenkassen. Ungefähr 20 Millionen Menschen sind in der
GKV beitragsfrei familienversichert.
Daneben gibt es auch noch die private Krankenversicherung (PKV).
In der PKV gilt das sogenannte "Äquivalenzprinzip" – das Gegenbild
zum Solidarprinzip der GKV. Äquivalenzprinzip bedeutet, dass die
PKV – ein Nischenanbieter Die 50 Unternehmen der priva-
ten Krankenvollversicherung
zählen gerade mal neun Millio-
nen Kunden. Zum Vergleich:
die 153 gesetzlichen Kranken-
kassen versichern knapp 70
Millionen Menschen.
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Quelle: Techniker Kranken-
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Höhe der Prämie vom individuellen Risiko und vom gewünschten
Leistungsspektrum abhängt. Anders als in der GKV spielen auch das
Alter, das Geschlecht, der Gesundheitszustand des Versicherten bei
Eintritt und die Höhe des vereinbarten Selbstbehaltes eine Rolle. Im
Solidarsystem zahlt jedes Mitglied einen an seinem Einkommen
orientierten Beitrag, damit alle gleichermaßen gut versorgt werden
können. Innerhalb der PKV versichert jeder nur sein individuelles Ri-
siko. Knapp jeder Zehnte in Deutschland ist privat versichert. Die fast
neun Millionen Vollversicherten in der PKV verteilen sich auf ungefähr
50 Anbieter. Zum Vergleich: Allein die Techniker Krankenkasse versi-
chert fast acht Millionen Kunden.
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PKV: meist eine Entscheidung fürs Leben
Kasse oder privat? Seit Anfang dieses Jahres haben wieder mehr
Menschen die Qual der Wahl: Gutverdiener können jetzt leichter in
die private Krankenversicherung (PKV) wechseln und müssen nur
noch ein Jahr statt bisher drei Jahre mit ihrem Einkommen über der
Versicherungspflichtgrenze liegen. Außerdem sank diese Verdienst-
grenze erstmals seit 50 Jahren und beträgt für 2011 nur 4.125 Euro
im Monat und 49.500 Euro im Jahr. Auch die von der Bundesregie-
rung festgelegte Erhöhung des einheitlichen Beitragssatzes in der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von 14,9 auf 15,5 Prozent
zu Anfang 2011 kam so manchem Wechselwilligen sehr gelegen. Der
Wechsel in die Private ist jetzt einfacher − aber ist er auch sinnvoll?
"Versicherte, die mit dem Gedanken spielen, in die PKV zu wechseln,
sollten sich diesen Schritt sehr gründlich überlegen – er ist meist eine
Entscheidung fürs Leben", sagt Frank Mietzsch, Experte für Sozial-
versicherungsrecht bei der Techniker Krankenkasse (TK). "Denn spä-
ter können Privatversicherte nur sehr schwer oder überhaupt nicht
zur gesetzlichen Krankenversicherung zurückkehren."
Anfangs beschert die PKV dem Versicherten vielleicht einige An-
nehmlichkeiten und unter Umständen auch niedrigere Beiträge. Auf
lange Sicht können diese Vorteile aber teuer erkauft sein. Denn nach
anfänglich niedrigeren Prämienzahlungen können diese im Laufe der
Zeit erheblich steigen. Versicherungsexperten schätzen, dass je-
mand, der mit Mitte Dreißig in eine private Krankenvollversicherung
einsteigt, als Rentner ungefähr das Dreifache seiner ursprünglichen
Prämien zahlen muss.
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: September 2011
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Wie die Medien bestätigen, steigen die Prämien in der PKV jährlich
um 4,5 bis sechs Prozent. Als Grund für die Prämienerhöhungen
nennen die PKV-Unternehmen oftmals die steigenden Gesundheits-
kosten und die zunehmende Lebenserwartung ihrer Kunden. Für die
Versicherten bedeutet das erst einmal zahlen – egal wie ihre finan-
zielle Leistungsfähigkeit ist. Denn im Gegensatz zur GKV richten sich
die Prämien nicht nach der Höhe des Einkommens. In der gesetzli-
chen Krankenversicherung sind Ehegatten und Kinder kostenfrei mit-
versichert. Das gibt es in der PKV nicht. Wer möglicherweise für sei-
ne Familie noch zusätzlich beim Privatversicherer Krankenversiche-
rungsverträge abschließen muss, kommt auch mit gutem Einkommen
schnell an seine finanzielle Schmerzgrenze.
"Erhebliche Prämiensteigerungen erwarten oftmals Rentner und
Versicherte in älteren PKV-Tarifen", weiß der TK-Experte Mietzsch.
Wird ein Tarif nicht mehr beworben oder ganz geschlossen, werden
in diesen keine jungen Menschen mehr aufgenommen. Das hat zur
Konsequenz, dass in solchen Tarifen immer ältere und kränkere
Versicherte sind. Der Tarif "vergreist" sprichwörtlich, und die Kosten
In der "Teuerungsfalle" Wer mit Mitte Dreißig in die
PKV einsteigt, muss als Rent-
ner ungefähr mit dem Dreifa-
chen seiner ursprünglichen
Prämie rechnen, so Experten-
schätzungen.
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und Prämien steigen. Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Kran-
kenversicherung ist nur möglich, wenn Privatversicherte als Arbeit-
nehmer mit ihren Einkünften wieder dauerhaft unter der Versiche-
rungspflichtgrenze liegen. Rückkehrer müssen nachweisen, dass ihr
Einkommen mindestens ein Jahr lang unter dieser Grenze gelegen
hat. Und ab dem Alter von 55 Jahren sieht das Sozialgesetzbuch in
der Regel überhaupt keine Rückkehr mehr in die GKV vor. Selbst die
Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung im Angestell-
tenverhältnis mit einem Einkommen unter der Versicherungspflicht-
grenze ermöglicht dann keine Rückkehr mehr.
Versicherte ab dem Alter von 55 Jahren haben nur wenige Optionen,
ihre Prämienzahlungen zu senken: Entweder wechseln sie innerhalb
des Anbieters in einen günstigeren Tarif und müssen gegebenenfalls
Leistungen abspecken. Oder sie gehen zu einem anderen Privatver-
sicherer. Bei letzterem besteht oftmals die Gefahr, dass die Alters-
rückstellungen ganz oder teilweise verloren gehen. Und das bedeutet
in den allermeisten Fällen höhere Prämien beim neuen Versicherer.
Der Sozialversicherungsexperte Mietzsch rät: "Wer Wert auf einen
individuellen Krankenversicherungsschutz legt, muss nicht in die PKV
wechseln." Versicherte, die mehr Leistungen wie zum Beispiel Zuzah-
lungen für Brille und Zahnersatz, alternative Heilmethoden oder
Heilpraktiker-Behandlungen wünschen, ohne am Ende in die Teue-
rungsfalle eines privaten Krankenvollversicherungstarifs zu tappen,
sind vielleicht besser mit einer Zusatzkrankenversicherung als Ergän-
zung zur gesetzlichen Krankenversicherung oder einem Wahltarif
bedient.
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Weitere Informationen zu den Wahltarifen der TK und zum Thema
"Zusatzkrankenversicherungen" findet man unter www.tk.de in der
Rubrik "Versicherung & Tarife".
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Gesetzliche Kassen bei Verwaltungskosten gut aufgestellt
Rund 2,7 Milliarden Euro: Diese Summe haben die knapp 50 Unter-
nehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) laut Rechen-
schaftsbericht ihres Verbandes im Jahr 2010 allein für sogenannte
Abschlussaufwendungen aufgebracht. Bis zu 18 Monatsprämien
werden in der Branche als Provision für Neuabschlüsse an Vermittler
gezahlt. Da stellt sich die Frage: Ist der Aufwand angemessen? Unter
dem Strich zählt das PKV-System Ende 2010 gerade einmal knapp
85.000 Menschen mehr, die sich für eine Krankenvollversicherung
entschieden haben. Im Vergleich dazu ist allein die Techniker Krank-
enkasse (TK) im Jahr 2010 um 339.000 Versicherte gewachsen.
Überhaupt: Wer glaubt, die PKV-Unternehmen sind wirtschaftlicher
als die gesetzlichen Kassen, wenn es um Verwaltungskosten geht,
liegt falsch – trotz der Profitorientierung vieler Privatversicherer. 391
Euro haben die Assekuranzen im Jahr 2010 statistisch gesehen für
die Verwaltung eines Krankenvollversicherten ausgegeben. In der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) betrugen die Pro-Kopf-
Ausgaben für Administration hingegen 136 Euro. Bei der TK beliefen
sich die Ausgaben für die Verwaltung sogar auf lediglich 104 Euro je
Versicherten und lagen damit um rund 24 Prozent unter dem Durch-
schnitt aller Kassen. "Der Verwaltungskostenanteil am Gesamtauf-
wand lag im vergangenen Jahr bei 5,3 Prozent. Das heißt: Von einem
Euro, den wir ausgeben, fließen 5,3 Cent in die Verwaltung", erklärt
Thomas Thierhoff, Bereichsleiter für Finanzen bei der TK. "Wir haben
in der Vergangenheit kontinuierlich unsere administrativen Abläufe
gestrafft und damit erhebliche Produktivitätszuwächse erzielt. Diese
Investitionen zahlen sich heute in einer niedrigen Verwaltungskosten-
quote aus."
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Um die Kosten für die Verwaltung miteinander vergleichen zu kön-
nen, muss man bei der PKV die separat ausgewiesenen Abschluss-
kosten den Verwaltungsaufwendungen hinzurechnen, denn bei der
GKV sind die Kosten für den Abschluss von Versicherungsverhältnis-
sen bereits in den Verwaltungskosten enthalten. Dass bei der PKV
die Verwaltungskosten und die Abschlusskosten additiv betrachtet
werden müssen, zeigt auch der Umstand, dass die beiden Posten in
den Rechenschafts- und Geschäftsberichten in der Regel zusammen
unter der Überschrift "Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb"
aufgeführt werden.
Neben den 2,7 Milliarden Euro für Abschlusskosten haben die Mit-
gliedsunternehmen des PKV-Verbandes laut Rechenschaftsbericht
2010 weitere 800 Millionen Euro für die sonstige Verwaltung ausge-
geben. Im Ergebnis wenden die privaten Krankenversicherungen
10,5 Prozent ihrer Gesamtbeitragseinnahmen für die Verwaltung so-
wie den Abschluss von Versicherungsverträgen auf – etwa doppelt so
viel wie die gesetzliche Krankenversicherung.
Verwaltungskosten im Ver-gleich Im Durchschnitt sind die Ver-
waltungskosten pro Kopf in der
privaten Krankenversicherung
fast dreimal so hoch wie in der
GKV.
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Ist Privat wirklich gleich Premium?
Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus und eine
bessere medizinische Versorgung – Argumente, mit denen die rund
50 Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) gerne
neue, insbesondere junge und gesunde Kunden umwerben. Die An-
gebote klingen durchaus verlockend, doch oft folgt die böse Überra-
schung in Form von stark steigenden Prämien im Alter, Prämienzah-
lungen auch im längeren Krankheitsfall oder Leistungslücken bei Bil-
ligtarifen. Rainer Holldorf, Krankenkassen-Experte der Techniker
Krankenkasse (TK) rät: "Vor einem übereilten Wechsel in die PKV
können wir nur warnen und empfehlen unseren Kunden, sich einen
Überblick zu verschaffen und sorgfältig die Vor- und Nachteile zwi-
schen gesetzlicher und privaten Krankenversicherung abzuwägen."
Gesundheitsprüfung vor Wechsel zur PKV Bevor Kunden überhaupt in die Private wechseln können, wird von
ihnen eine Gesundheitsprüfung verlangt – bei manchen Anbietern
auch eine ärztliche Untersuchung. Bestimmte Leistungen können
sogar bei Vertragsabschluss ausgeschlossen werden bezie-
hungsweise bei Vorerkrankungen müssen höhere Prämien gezahlt
werden. Ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
erfolgt unabhängig vom Gesundheitszustand des Versicherten oder
seiner individuellen Risiken. Außerdem haben Privatversicherer auch
das Recht, Kunden abzuweisen.
Bemessung der Versicherungsbeiträge In der privaten Krankenversicherung richten sich die Prämien nach
Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Umfang der Leistungen.
In der GKV hingegen zahlen die Mitglieder einen Beitrag der prozen-
tual vom Einkommen abhängt − jedoch nur bis zur sogenannten Bei-
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tragsbemessungsgrenze, die in 2011 monatlich 3.712,50 Euro und
44.550 Euro im Jahr beträgt. Manche gesundheitlichen Risiken wer-
den in der PKV gar nicht oder nur durch sogenannte Risikozuschläge
versichert. In der GKV sind Mitglieder während des Bezugs von
Krankengeld, Mutterschutzgeld und Elterngeld sogar beitragsfrei ver-
sichert, was es in der PKV so nicht gibt.
Garantierte Versorgung in der GKV In der GKV haben Versicherte die Garantie, von Ärzten und Zahnärz-
ten mit Kassenzulassung behandelt zu werden. Bei Privatpatienten
sind die Ärzte nur in Notfällen zur Behandlung verpflichtet. Das gilt
auch im sogenannten Basistarif der PKV.
Die Mär vom "Luxusschutz" Den Medien kann man entnehmen, dass auch die Kritik an den ver-
meintlichen Premiumleistungen der PKV wächst. Aufgrund steigender
Leistungsausgaben ist die einstige Großzügigkeit bei den privaten
Versicherungen vorbei. Das zeigt auch die steigende Anzahl von Be-
schwerden beim PKV-Ombudsmann. Manche Leistungen werden
Versorgung garantiert Ärzte und Zahnärzte mit Kas-
senzulassung sind verpflichtet,
GKV-Versicherte zu behan-
deln.
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beschränkt, mit höheren Eigenbeteiligungen angeboten oder mit den
Erstattungen wird geknausert. Das kann oftmals bei Heil- und Hilfs-
mitteln vorkommen. In einigen Neutarifen werden diese Leistungen
gar nicht mehr mit angeboten.
Mehr Leistungen in der GKV In einigen Bereichen leisten die gesetzlichen Krankenkassen deutlich
mehr. Das trifft beispielsweise auch auf die ambulante Psycho-
therapie zu. Je nach Tarif übernehmen die Privatversicherer nur eine
begrenzte Anzahl von 20 bis 50 Sitzungen im Jahr. Gesetzlich
Krankenversicherte erhalten je nach Therapieverfahren bis zu 300
Sitzungen pro Behandlung. Leistungen wie Mutterschaftsgeld, Kin-
derkrankengeld, häusliche Krankenpflege oder auch
Hospizleistungen sind im Gegensatz zur GKV in den PKV-Tarifen
nicht enthalten.
Übrigens können Kunden in der gesetzlichen Krankenversicherung
bereits mit Beginn ihrer Mitgliedschaft Leistungen in Anspruch neh-
men. In der PKV dagegen besteht in der Regel eine allgemeine
Wartezeit von drei Monaten.
Familien zahlen bei den Privaten drauf Familien sind in der GKV besser gestellt. Ehegatten und Kinder kön-
nen in der PKV nicht kostenfrei mitversichert werden. Für jedes ein-
zelne Familienmitglied müssen separate Verträge abgeschlossen und
Prämien gezahlt werden.
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Vorsicht: Krankenversicherung "light" Verbraucherschützer warnen in letzter Zeit häufiger vor billigen "Ein-
steiger"-Angeboten der PKV-Unternehmen. Diese Tarife können mit
deutlichen Leistungseinschränkungen verbunden sein. So werden
beispielsweise Arztrechnungen nicht bis zum Höchstsatz akzeptiert,
Erstattungen für Arzneimittel, Heil- und Hilfsmittel gekürzt oder Lei-
stungen wie Psychotherapien ausgeschlossen. Meist bieten die Tarife
dann wesentlich weniger als die GKV. Und eine Aufstockung der Lei-
stungen im Nachhinein wird oft schwierig.
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft bei der TK sind im Internet
unter www.tk.de unter dem Webcode "114210" zu finden.
Familienfreundliche GKV Ehegatten und Kinder können
im Gegensatz zur privaten
Krankenversicherung in der
GKV beitragsfrei mitversichert
werden.
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Einzigartig in Europa: Gutverdiener können sich aus der
Solidarität verabschieden
In modernen Industrieländern gehört es heute zum Standardrepertoire,
dass den Bürgern ein wie auch immer ausgefeiltes Krankenversicherungs-
system zur Verfügung steht. Doch nicht so in Deutschland: Die größte
Volkswirtschaft in Europa leistet sich gleich zwei Systeme – die gesetzliche
und die private Krankenversicherung (PKV). Allerdings kann nicht jeder
einfach zwischen Techniker Krankenkasse (TK) & Co. und einem Privat-
versicherer wählen. 49.500 Euro im Jahr beziehungsweise 4.125 Euro im
Monat muss derzeit das Bruttoeinkommen betragen, um als Arbeitnehmer
zu einem privaten Anbieter wechseln zu dürfen. Daneben machen Beamte,
für die es im Grunde keine Alternative zur PKV gibt, und Selbstständige
das Gros der Privatversicherten aus. 8,9 Millionen Deutsche haben einen
Vertrag für eine Krankenvollversicherung bei einem der knapp 50 privaten
Anbieter abgeschlossen. Dem stehen rund 70 Millionen gesetzlich
Versicherte gegenüber, die zwischen gut 150 Kassen wählen können.
"Zwar sind rund 90 Prozent der Bevölkerung in einer gesetzlichen Krank-
enkasse versichert. Dennoch ist es nicht nachvollziehbar, warum sich hier-
zulande ausgerechnet die Leistungsstärksten aus der Solidarität der ge-
setzlich Versicherten verabschieden können", meint Dr. Frank Verheyen,
Direktor des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im
Gesundheitswesen (WINEG). "Das Nebeneinander von gesetzlicher und
privater Versicherung ist historisch geprägt. Aber kein anderes Land in Eu-
ropa leistet sich den Luxus zweier unterschiedlicher Versicherungssysteme
für das Risiko, krank zu werden."
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Wettbewerb im Krankenversicherungssystem: Kundenservice
zahlt sich aus
Wo finde ich das nächste Krankenhaus? Was gehört in meine Reise-
apotheke? Muss ich meine Schutzimpfung selbst bezahlen? Solche
und ähnliche Fragen richten Versicherte Tag für Tag an die Techniker
Krankenkasse (TK). Ob per Telefon, E-Mail, im Internet oder in der
Geschäftsstelle vor Ort – über 90 Millionen persönliche Kundenkon-
takte verzeichnet die TK jährlich. Unternehmen wie die TK wissen:
Für den Kunden da zu sein, heißt, ihm schnell und einfach Auskunft
zu geben und seine Anliegen zu erledigen. Denn guter Kundenservi-
ce ist auch ein Zeichen für einen funktionierenden Wettbewerb. Und
der zahlt sich aus für die Versicherten in der gesetzlichen Kranken-
versicherung (GKV): In Zeiten von einheitlichen Beitragssätzen ge-
winnen Service- und Zusatzleistungen immer größere Bedeutung für
die Kunden. Sie profitieren von der Konkurrenz unter den Kassen, die
um sie werben. In der privaten Krankenversicherung (PKV) sieht es
dagegen anders aus. Hier kommt der Wettbewerb kaum in Schwung,
weil Kunden meist ein Leben lang an ihren Versicherer gebunden
sind. In der Regel heißt das für PKV-Versicherte: weniger Wettbe-
werb, weniger Serviceleistungen.
Der direkte Vergleich zeigt: Ein Service wie beispielsweise ständige
telefonische Erreichbarkeit ist nicht für alle Krankenkassen und priva-
ten Krankenversicherungen selbstverständlich. Von den zehn größten
gesetzlichen Kassen in Deutschland sind acht rund um die Uhr an
365 Tagen im Jahr telefonisch erreichbar. Fünf von ihnen bieten die-
sen Service über eine kostenlose Telefonnummer an. Viele kleine
gesetzliche, aber vor allem auch private Krankenversicherungen kön-
nen da nicht mithalten. Bei letzteren ist von den zehn größten Versi-
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cherern nur ein Unternehmen 24 Stunden erreichbar und nur zwei
bieten kostenlose Hotlines an.
Auch in der Breite des telefonischen Serviceangebots gibt es große
Unterschiede. Nur wenige gesetzliche Krankenkassen, unter ihnen
auch die TK, bieten beispielsweise eine Ärzte-Hotline an. Hier be-
kommen Versicherte von verschiedenen Fachärzten medizinische
Informationen. Der Vorteil: "Mitten in der Nacht einen Arzt am Telefon
zu haben, der sich für jeden Zeit nimmt und zum Beispiel ausführlich
zum Thema "Migräne" informiert – das ist für viele Versicherte eine
echte Hilfe“, sagt die Ärztin Friederike Reimann vom TK-
Ärztezentrum, der medizinischen Hotline der TK. Und dieser Service
kommt bei den TK-Kunden gut an: Täglich gehen hier mehr als 600
Anrufe ein. Dagegen haben die privaten Krankenversicherer Nach-
holbedarf. Nur drei der zehn größten PKV-Unternehmen bieten ihren
Versicherten ein medizinisches Info-Telefon an.
Gerade junge Kunden erwarten von ihrer Krankenkasse bezie-
hungsweise ihrer privaten Krankenversicherung, über Kommunikati-
onskanäle angesprochen zu werden, die sie täglich nutzen. Im Zeital-
ter von Smartphones und Apps steigt die Nachfrage nach digitalen
Informationsangeboten deshalb stetig. Die TK zum Beispiel hat mitt-
lerweile fünf Apps im Angebot. "Eine unserer beliebtesten Apps ist
der TK-Klinikführer. Damit finden User in Sekundenschnelle zum Bei-
spiel das nächstgelegene Krankenhaus, einen Augenspezialisten
oder einen Internisten in ihrer Nähe", sagt Holger Raffert, Online-
Marketing-Experte der TK. Dagegen ist das App-Angebot privater
Krankenversicherer sehr rar.
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Ob über das Smartphone oder den PC – der Dialog zwischen Kunde
und Krankenkasse findet zunehmend online statt. Für viele Versicher-
te ist es bequemer, ihre Fragen in einer E-Mail oder in einem Post bei
Facebook zu stellen. Und wenn es noch schneller gehen muss? "Seit
Mai 2011 haben wir einen Kundenberatungs-Chat, bei dem TK-
Mitarbeiter rund um das Thema Krankenversicherung beraten. Das
ist in dieser Form einzigartig unter den Krankenkassen", sagt Michael
Vonnoe, Experte für die Kundenberatung bei der TK. Und die Nach-
frage? Pro Tag loggen sich rund 100 Kunden im Chat ein. Tendenz
steigend.
Weitere Informationen zum App-Angebot der TK findet man unter
www.tk.de mit dem Webcode "209048".
Online mit dem Kunden im Dialog Das Internet als Kommunikati-
onskanal: Seit Mai 2011 kön-
nen sich die Kunden der Tech-
niker Krankenkasse auch im
Kundenberatungs-Chat bera-
ten lassen. Ein Service, den
bisher noch keine andere
Krankenkasse anbietet.
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Der Praxis-Alltag im Praxis-Test: Sind gesetzlich Versicherte tat-
sächlich Patienten zweiter Klasse?
Eigentlich ist die Sache doch klar: Durch Deutschlands Arztpraxen geht
eine tiefe Kluft. Auf der einen Seite sitzen die privilegierten Privatpatienten,
auf der anderen Seite des Grabens müssen die gesetzlich Versicherten ihr
Dasein fristen und können froh sein, wenn sie überhaupt zum Arzt vorge-
lassen werden. Soweit das Klischee. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?
Das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse (TK) für Nut-
zen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) wollte es genauer wis-
sen und fragte bei den Menschen konkret nach. Das Ergebnis der Unter-
suchung: Neun von zehn Versicherten sind zufrieden mit der Wartezeit auf
einen Arzttermin. Mehr als zwei Drittel der Befragten haben sich ebenfalls
positiv zur Wartezeit in der Arztpraxis geäußert. Außerdem sind deutlich
über 90 Prozent der Menschen mit der Freundlichkeit des Personals und
der Atmosphäre in der Praxis zufrieden.
Dr. Beate Bestmann, Sozialwissenschaftlerin im WINEG, stellt daher auch
als Fazit fest: "Wenn man sich die hohen Zufriedenheitswerte zur
Patienten erster Klasse? Eine repräsentative Umfrage
der Techniker Krankenkasse
zeigt: Die allermeisten
Versicherten äußern sich
zufrieden über die Praxisorga-
nisation ihrer Ärzte.
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Praxisorganisation anschaut, dann kann man nicht von einer 'Zwei-
Klassen-Medizin' beziehungsweise einem 'Zwei-Klassen-Service' in
Deutschland sprechen."
Bekommt ein TK-Versicherter dann doch einmal keinen zeitnahen Termin
beim Haus- oder Facharzt, kann er sich an den TK-Terminservice wenden.
Unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 – 285 85 80 00 helfen die Mi-
tarbeiter der TK den Kunden, so schnell wie möglich einen passenden
Termin zu vereinbaren. Die Hotline ist montags bis freitags von 7 bis 22
Uhr zu erreichen.
Zufriedene Patienten Die meisten gesetzlich
Versicherten sind mit der Zeit,
die sie im Wartezimmer ihres
Arztes verbringen, einverstan-
den. Im Nordosten sind sogar
90 Prozent der Menschen mit
der Wartezeit in der Praxis
zufrieden.
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Eine schnelle Terminvergabe und kurze Wartezeiten in der Praxis verhan-
delt die TK inzwischen auch in verschiedene Versorgungsverträge hinein.
Zum Beispiel bei einigen Verträgen zur sogenannten Integrierten
Versorgung hat sie solche Service-Elemente vereinbart. Bei der Integrier-
ten Versorgung arbeiten unterschiedliche Sektoren des Gesundheitssy-
stems – zum Beispiel Ärzte, Kliniken und Apotheken – eng zusammen.
Auch bei den Hausarztverträgen der TK haben sich die teilnehmenden
Ärzte verpflichtet, mindestens einmal in der Woche längere Sprechzeiten
einzurichten. Außerdem sollten TK-Patienten bei vereinbarten Terminen
nicht länger als 30 Minuten in der Praxis warten. Falls eine Überweisung
an einen Facharzt notwendig ist, helfen die Hausärzte ebenfalls, zügig
einen Termin zu erhalten. Die Teilnahme an der hausarztzentrierten Ver-
sorgung ist für Ärzte und Versicherte freiwillig.
Weitere Informationen zum TK-Terminservice, zu den Angeboten der In-
tegrierten Versorgung und zu den Hausarztverträgen der TK sind im Inter-
net unter www.tk.de zu finden.
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Wahltarife: Krankenversicherungsschutz nach Maß
Eine individuelle Zusammenstellung des Krankenversicherungsschutzes,
exklusive Leistungen oder Beitragsrückerstattungen bei Nichtinanspruch-
nahme waren bis 2007 lediglich privat Krankenversicherten vorbehalten.
Seit der vorletzten Gesundheitsreform dürfen die gesetzlichen Krankenkas-
sen solche Extraleistungen durch sogenannte "Wahltarife" anbieten. Die
Techniker Krankenkasse (TK) bietet derzeit 20 Wahltarife an.
Kerstin Stick, Expertin für die TK-Wahltarife: "Viele unserer Versicherten
wünschen sich mehr Entscheidungsfreiheit, auch was die eigene Gesund-
heit angeht. Mit unseren Wahltarifen können sie ihren Krankenversiche-
rungsschutz individuell an die persönlichen Bedürfnisse anpassen." Das
Angebot der TK an Wahltarifen ist breit gefasst und reicht von verschiede-
nen Selbstbehaltstarifen, Krankengeldtarifen, einem Beitragsrückerstat-
tungstarif bis hin zu Tarifen für alternative Medizin oder Kombinationen aus
Selbstbehalt und privater Zusatzversicherung. Ein besonderes Produkt im
Programm ist der "TK-Tarif Traveller", der einen Selbstbehalt mit einer
Auslandsreisekrankenversicherung beim TK-Partner ENVIVAS Kranken-
versicherung AG verknüpft. In diesem Wahltarif sind ebenso Assistance-
Leistungen enthalten wie beispielsweise die Organisation von Terminen bei
deutsch- oder englischsprachigen Ärzten im Ausland.
"Mit den Wahltarif-Angeboten stellt sich die TK dem Wettbewerb sowohl
innerhalb der gesetzlichen als auch gegenüber der privaten Krankenversi-
cherung (PKV). Jedes Mitglied, das wir mit Wahltarifen in unserem System
halten können, stärkt die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Kranken-
versicherung", so die TK-Expertin weiter.
TK-Medienservice „Vergleich von GKV und PKV"
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: September 2011
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Weitere Informationen zu den Wahltarifen der TK findet man unter
www.tk.de in der Rubrik "Versicherung & Tarife".
Sicher in den Urlaub Mit dem "TK-Tarif Traveller"
der Techniker Krankenkasse
sicher in den Urlaub: Der
Wahltarif verknüpft einen
Selbstbehalt mit einer
Auslandsreisekrankenversi-
cherung.
Motiv zum Download unter
www.presse.tk.de
Quelle: Techniker Kranken-
kasse
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Kurz gemeldet
GKV-Plus: Krankenversicherungsschutz für die ganze Familie ***Die gesetzlichen Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse (TK)
bieten vor allem eins: familienfreundlichen Krankenversicherungsschutz.
Denn Ehegatten sowie Kinder bis 25 Jahre sind bei der TK über das Mit-
glied generell mitversichert und zahlen keine eigenen Beträge. In der priva-
ten Krankenversicherung (PKV) sind Familien dagegen deutlich schlechter
gestellt. Hier müssen für jedes einzelne Familienmitglied eigene Verträge
abgeschlossen und Prämien bezahlt werden. Allein bei der TK kommen auf
100 Mitglieder 40 weitere mitversicherte Familienangehörige.***
Keine kostenfreie Mitversicherung bei Gutverdienern ***Das Bundesverfassungsgericht bestätigt: Es gibt keine beitragsfreie Fa-
milienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung für Kinder von
Ehepaaren, wenn das Elternteil mit dem höheren Einkommen privat versi-
chert ist (AZ: 1 BvR 429/11).
Mit dieser Auffassung wies das höchste deutsche Gericht die Beschwerde
einer Frau zurück, die ihre vier Kinder über die Familienversicherung
kostenfrei mitversichern lassen wollte. Die Frau ist berufstätig und pflicht-
versichert in einer gesetzlichen Krankenkasse. Ihr Mann ist selbstständig
und privat versichert. Eine Familienversicherung für die Kinder ist nach ge-
setzlichen Vorschriften so nicht möglich; für alle Kinder müssen Prämien in
der privaten Krankenversicherung gezahlt werden – und das kann schnell
sehr teuer werden.***
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Studenten: Rückkehr in die Gesetzliche kaum möglich ***Viele junge Menschen, die bisher über ihre Eltern privat krankenversi-
chert waren, stehen zu Studienbeginn vor einer schwierigen Entscheidung:
Soll ich in die gesetzliche Krankenkasse wechseln oder lieber in der Priva-
ten bleiben? Fällt die Wahl einmal auf die private Krankenversicherung,
können Studenten danach nicht so einfach in die Gesetzliche wechseln. Zu
diesem Ergebnis kam das Sozialgericht in Trier (AZ: S 5 KR 119/10).
Wenn sich Studenten zu Anfang ihrer Ausbildung von der gesetzlichen
Versicherungspflicht befreien lassen, gilt das unwiderruflich bis zum Ende
ihres Studiums. Das trifft auch zu, wenn sie ihr Studium unterbrechen oder
in einem anderen Fach fortführen. Deshalb will die Entscheidung zur Kran-
kenversicherung für die Dauer des Studiums gut überlegt sein.
Für Studenten ist der Beitrag zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversi-
cherung gesetzlich festgelegt. Er beträgt deshalb auch bei der Techniker
Krankenkasse monatlich nur 64,77 Euro für die Krankenversicherung und
11,64 Euro für die Pflegeversicherung. Kinderlose Studenten ab 23 Jahren,
zahlen 13,13 Euro. Studenten, die eine BAföG-Förderung erhalten, können
sogar einen Beitragszuschuss erhalten.
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft von Studenten bei der TK
findet man unter www.tk.de in der Rubrik "Jetzt zur TK".***
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PKV-Versicherte − die wirklich zufriedeneren Kunden? ***Wenn man von zufriedenen Kunden in der privaten Krankenversicherung
spricht, dann führt man das schnell auf vermeintlich bessere Behandlun-
gen, Einzelzimmer und Chefarztbehandlungen im Krankenhaus oder kürze-
re Wartezeiten auf den Arzttermin und im Wartezimmer zurück. Aber wie
zufrieden sind eigentlich die privat im Vergleich zu den gesetzlich
Versicherten? Dieser Frage geht seit über zehn Jahren der Kundenmonitor
Deutschland nach.
So kam eine Umfrage des Kundenmonitor Deutschland 2010 zum Ergeb-
nis, dass die gesetzlich Krankenversicherten im letzten Jahr erstmals seit
1999 mit ihrer Krankenkasse wieder so zufrieden waren wie PKV-
Versicherten mit ihrem Anbieter. Die gesetzlichen Kassen punkteten insbe-
sondere mit ihrer Servicequalität im persönlichen Kundenkontakt wie auch
in den Kategorien Freundlichkeit der Mitarbeiter, Erreichbarkeit, Wartezei-
ten in der Geschäftsstelle und fachlichen Beratung.
Der Kundenmonitor interviewte die über 9.400 Befragten auch dazu, ob sie
ihre Krankenversicherung erneut wählen würden. Während die "Kunden-
loyalität" in der Privaten auf einen Tiefstwert absackte, erklärten 82,5 Pro-
zent der gesetzlich Versicherten, das sie sich bestimmt oder wahrscheinlich
wieder bei ihrer Krankenkasse versichern würden.***
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Impressum
Den TK-Medienservice finden Sie im Internet im Presse-Center unter
www.presse.tk.de. Dort stehen Ihnen auch honorarfreie Pressefotos, Info-
grafiken und schnittfähiges Filmmaterial zur Verfügung.
Die Verwendung des TK-Medienservices ist honorarfrei. Wir bitten um die
Zusendung von Belegexemplaren.
Bitte beachten Sie die Verwendungsbedingungen für die Pressefotos und
Infografiken:
Abdruck honorarfrei unter Angabe der Quelle "Foto: Techniker Kranken-
kasse" im Rahmen redaktioneller Berichterstattung und im Zusammenhang
mit den von der TK veröffentlichten Themen. Die Nutzung zu Werbezwek-
ken ist ausgeschlossen. Das Einstellen in Bilddatenbanken bedarf der Ge-
nehmigung durch die Pressestelle der Techniker Krankenkasse.
Sie erreichen die Pressestelle der TK unter:
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