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TIROLER WIRTSCHAFT - Cerealps · 2016-02-26 ·...

Date post: 04-Jun-2020
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TIROLER WIRTSCHAFT Die Zeitung Der Wirtschaftskammer tirol • Donnerstag, 25. februar 2016 • AUSGABE NR. 4-TW Durch die Vermeidung von Überstun- denzuschlägen und flexible Arbeits- zeitgestaltung profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer. SEITE 17 Das Team um Roland Kohl entwickelt Marken, Konzepte und Marketingstrategien für den Kos- metikbereich. Vertrieben werden die Produkte via Teleshopping und Drogeriemärkte. SEITE 5 „GlEITzEIT“ IST EInE ÜbErlEGunG wErT! Cura CoSmETIC: DEr SChönhEIT auf DEr Spur WI E-day im zEichEn dEr sichErhEit mEhr aLs 70 VOrtraGEndE Und 40 aUsstELLEr: chancE nÜtzEn Und zUm E-day am 3. mÄrz anmELdEn! Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. 2Z032093M, Kundennummer 21018459 WKO IM WEB In Nauders entsteht Öster- reichs einziger Produktionsbe- trieb für Frühstückscerealien. Mehr dazu auf SEITE 10 knuSprIgES gETrEIdE auS dEn TIrolEr alpEn Weitere Infos: WKO.at/tirol wirtschaft.tirol D as Gebot der Stunde lautet: Effizienz. Das hat sich im Alltagsle- ben längst durchgesprochen. Kein Mensch kauft ein Auto, das fünfundzwanzig Liter Benzin auf hundert Kilometer verheizt. Nie- mand will ein Haus, das bei der Energieeffizienz den Faktor F aufweist. Bloß beim Staat scheint alles egal zu sein: Wir leisten uns eine öffentliche Hand, die unver- schämt ineffizient arbeitet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt in seinem aktuellen Bericht Österreich ein vernichten- des Zeugnis aus: Die Republik hat die höchsten Staatsausgaben al- ler entwickelten Nationen, ohne bei Bildung und Gesundheit ent- sprechende Spitzenergebnisse zu erzielen. Und ohne Pensionsre- form droht die Verdoppelung der Rentenkosten. Wörtlich heißt es: Ein entschlossener Reformschub ist notwendig, um Österreichs hohe Lebensstandards zu be- wahren. Darauf hinzuweisen, ist keine Jammerei. Wir Steuerzahler haben das Recht darauf, dass un- sere Steuern nicht beim Fenster hinausgeschmissen werden. Pri- vate achten auf Effizienz. Unter- nehmen auch. Und für den Staat kann nichts anderes gelten. Ineffizienz- Weltmeister KLARTEXT REDEN Von Jürgen Bodenseer [email protected] Tirols Unternehmer sind ein wesentlicher Bestandteil des Lebens in einer Gemeinde. Nun fordern sie das Recht, an den Gemeinderatswahlen am Betriebsstandort teilneh- men zu dürfen. Ein Gutach- ter der Universität Innsbruck zeigt, dass ein Wahlrecht auf kommunaler Ebene durchaus möglich wäre. „In Tirol haben wir ins- gesamt 42.453 gewerbliche Unternehmen, davon 19.499 Arbeitgeberbetriebe. Diese beschäftigen 233.000 Men- schen, das sind rund 70 Pro- zent der Gesamtbeschäfti- gung im ganzen Land. Mit der Kommunalsteuer leisten wir Unternehmer somit einen ent- scheidenden Finanzierungs- beitrag für die Gemeinden“, so Dietmar Hernegger, Ob- mann der Sparte Informati- on und Consulting. Doch sind Firmen- und Hauptwohnsitz nicht ident, bleibt den Unter- nehmern ein Mitgestalten des politischen Lebens der Ge- meinde verwehrt. Mehr dazu auf Seite 3 Unternehmer fordern Wahlrecht Die Wirte erhalten eine professionelle Weiterbildungs-Heimat. Foto: WKT Tirol ist das Tourismusland Nummer eins. Damit das auch so bleibt, braucht es In- novation, Aus- und Weiter- bildung. Deswegen haben die FG Gastronomie, das WIFI und dieVilla Blanka die Tiro- ler Wirteakademie gegründet – in dieser Form einzigartig in Österreich. Seite 19. Die hohe Schule der Gastronomie Mit ein paar Klicks zu den künftigen Fachkräften In Tirol gibt es mehr als 1.500 verschiedene Berufe. Sich dabei den richtigen herauszupicken, ist für junge Menschen nicht immer leicht. Unterstützung bietet dabei berufsreise.at. Diese Onlineplattform ist das österreichweit größte Portal zur Berufsorientierung. Auf einen Klick finden sich dort Informations-, Schnupper- und Ausbildungsangebote von 3.500 Lehrbetrieben, 30 Institutionen der Berufsorientierung sowie über 100 weiterführenden Schulen – und das zeitgemäß auch via Tablet und Smartphone. Foto: WIFI, Cerealps, Panthermedia, Cura Jetzt ist es Zeit für Flexibilität forderung Dienstpläne werden zum Drahtseilakt, Wünsche der Mitarbeiter können nicht mehr erfüllt werden und der Standort verliert an Boden. Dass die Industrie seit Jah- ren für flexible Arbeitszeit- modelle eintritt, ist kein Geheimnis und hinlänglich bekannt. Jetzt steigen aber zunehmend auch kleinere Unternehmen, Händler und Touristiker auf die Barrikaden und for- dern neue Ansätze im heimischen Ar- beitsrecht. In der TW zeigen Peter Pretzsch, GF des Gartengeräte- herstellers Viking, Wolfgang Feucht von Mode von Feucht und Sonja Huber vom Hotel „...liebes Rot-Flüh“, was Bürokratie und Starrheit für sie und ihre Betriebe bedeutet.Wenn etwa die Wünsche der Mit- arbeiter nicht mehr erfüllt werden können, neue Ar- beitsplätze durch Bürokratie verhindert werden und das Erstellen eines Dienstplans zur Wissenschaft wird. Die fehlende Flexibili- tät lähmt die Unternehmen. Und macht sie nicht nur am internationalen Markt, son- dern auch am Arbeitsmarkt unattraktiv. Der Ruf nach mehr Flexibilität von Seiten der (künftigen) Mitarbeiter wird immer lauter. Für 88 Prozent führt lt. einer Umfrage von Familie & Be- ruf Management die Vereinbarkeit von Beruf und Familie über flexible Ar- beitszeiten. Der Blick in die Tiroler Praxis un- terstreicht, was WK- Präsident Jürgen Bodenseer schon vor über einem Jahr zu den Vorurteilen ge- genüber flexibleren Arbeits- zeiten klarstellte: „Es ist für jeden Mitarbeiter wichtig, dass sich sein Betrieb am harten Markt behaupten kann und so sein Arbeits- platz gesichert wird.“ Mehr dazu auf Seite 2 „Die Büro- kratie ist ein Drama. Wünsche der Mitarbeiter können bzw. dürfen wir nicht mehr erfüllen.“ Sonja Huber SMARTER GEBAUT. MIT PENEDER GEBAUT. PENEDER. IHR TOTALUNTERNEHMER, IHR BUSINESSBAU-EXPERTE. peneder.com
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Page 1: TIROLER WIRTSCHAFT - Cerealps · 2016-02-26 · –Hashtag:#eday16).Twitter-ModeratorenbringenFragen und Wortmeldungen in die Live-Diskussionein. DieTeilnahmeamE-Day:16istkostenlos!

TIROLER WIRTSCHAFTDie Zeitung Der Wirtschaftskammer tirol • Donnerstag, 25. februar 2016 • AUSGABE NR. 4-TW

Durch die Vermeidung von Überstun-denzuschlägen und flexible Arbeits-zeitgestaltung profitieren Arbeitgeberund Arbeitnehmer. SEITE 17

Das Team um Roland Kohl entwickelt Marken,Konzepte und Marketingstrategien für den Kos-metikbereich. Vertrieben werden die Produktevia Teleshopping und Drogeriemärkte. SEITE 5

„GlEITzEIT“ IST EInEÜbErlEGunG wErT!

Cura CoSmETIC: DErSChönhEIT auf DEr Spur

TIROLER WIRTSCHAFTDie Zeitung Der Wirtschaftskammer tirol • Donnerstag, 25. februar 2016 •

E-day im

zEichEndEr

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mEhr aLs 70 VOr

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Und 40 aUsstELL

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E-day am 3. mÄr

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Wilhelm-Greil-Straße 7,6020 Innsbruck

Retouren an Postfach 100,1350 Wien

P.b.b. 2Z032093M,Kundennummer 21018459

WKO IM

WEBIn Nauders entsteht Öster-reichs einziger Produktionsbe-trieb für Frühstückscerealien.Mehr dazu auf SEITE 10

knuSprIgESgETrEIdE auS dEnTIrolEr alpEn

Weitere Infos:WKO.at/tirol

wirtschaft.tirol

D as Gebot der Stundelautet: Effizienz. Dashat sich im Alltagsle-

ben längst durchgesprochen.Kein Mensch kauft ein Auto, dasfünfundzwanzig Liter Benzin aufhundert Kilometer verheizt. Nie-mand will ein Haus, das bei derEnergieeffizienz den Faktor Faufweist. Bloß beim Staat scheintalles egal zu sein: Wir leisten unseine öffentliche Hand, die unver-schämt ineffizient arbeitet. DerInternationale Währungsfonds(IWF) stellt in seinem aktuellenBericht Österreich ein vernichten-des Zeugnis aus: Die Republik hatdie höchsten Staatsausgaben al-ler entwickelten Nationen, ohnebei Bildung und Gesundheit ent-sprechende Spitzenergebnisse zuerzielen. Und ohne Pensionsre-form droht die Verdoppelung derRentenkosten. Wörtlich heißt es:Ein entschlossener Reformschubist notwendig, um Österreichshohe Lebensstandards zu be-wahren. Darauf hinzuweisen, istkeine Jammerei. Wir Steuerzahlerhaben das Recht darauf, dass un-sere Steuern nicht beim Fensterhinausgeschmissen werden. Pri-vate achten auf Effizienz. Unter-nehmen auch. Und für den Staatkann nichts anderes gelten.

Ineffizienz-Weltmeister

KLARTEXT REDEN

Von Jürgen Bodenseer

[email protected]

Tirols Unternehmer sind einwesentlicher Bestandteil desLebens in einer Gemeinde.Nun fordern sie das Recht,an den Gemeinderatswahlenam Betriebsstandort teilneh-men zu dürfen. Ein Gutach-ter der Universität Innsbruckzeigt, dass ein Wahlrecht aufkommunaler Ebene durchausmöglich wäre.

„In Tirol haben wir ins-gesamt 42.453 gewerblicheUnternehmen, davon 19.499Arbeitgeberbetriebe. Diesebeschäftigen 233.000 Men-schen, das sind rund 70 Pro-zent der Gesamtbeschäfti-gung im ganzen Land. Mit derKommunalsteuer leisten wirUnternehmer somit einen ent-scheidenden Finanzierungs-

beitrag für die Gemeinden“,so Dietmar Hernegger, Ob-mann der Sparte Informati-on und Consulting. Doch sindFirmen- und Hauptwohnsitznicht ident, bleibt den Unter-nehmern ein Mitgestalten despolitischen Lebens der Ge-meinde verwehrt.

Mehr dazu auf Seite 3

Unternehmer fordern Wahlrecht

Die Wirte erhalten eine professionelle Weiterbildungs-Heimat. Foto: WKT

Tirol ist das TourismuslandNummer eins. Damit dasauch so bleibt, braucht es In-novation, Aus- und Weiter-bildung. Deswegen haben dieFG Gastronomie, das WIFIund dieVilla Blanka die Tiro-ler Wirteakademie gegründet– in dieser Form einzigartig inÖsterreich. Seite 19.

Die hohe Schuleder Gastronomie

Mit ein paar Klicks zu den künftigen FachkräftenIn Tirol gibt es mehr als 1.500 verschiedene Berufe. Sich dabei den richtigen herauszupicken, ist für junge Menschennicht immer leicht. Unterstützung bietet dabei berufsreise.at. Diese Onlineplattform ist das österreichweit größte Portalzur Berufsorientierung. Auf einen Klick finden sich dort Informations-, Schnupper- und Ausbildungsangebote von 3.500Lehrbetrieben, 30 Institutionen der Berufsorientierung sowie über 100 weiterführenden Schulen – und das zeitgemäßauch via Tablet und Smartphone. Foto: WIFI, Cerealps, Panthermedia, Cura

Jetzt istes Zeit fürFlexibilität

forderung Dienstpläne werden zumDrahtseilakt, Wünsche der Mitarbeiter

können nicht mehr erfüllt werdenund der Standort verliert an Boden.

Dass die Industrie seit Jah-ren für flexible Arbeitszeit-modelle eintritt, ist keinGeheimnis und hinlänglichbekannt. Jetzt steigen aberzunehmend auch kleinereUnternehmen, Händler undTouristiker auf dieBarrikaden und for-dern neue Ansätzeim heimischen Ar-beitsrecht.

In der TW zeigenPeter Pretzsch, GFdes Gartengeräte-herstellers Viking,Wolfgang Feuchtvon Mode vonFeucht und SonjaHuber vom Hotel„...liebes Rot-Flüh“,was Bürokratie undStarrheit für sie undihre Betriebe bedeutet.Wennetwa die Wünsche der Mit-arbeiter nicht mehr erfülltwerden können, neue Ar-beitsplätze durch Bürokratieverhindert werden und dasErstellen eines Dienstplanszur Wissenschaft wird.

Die fehlende Flexibili-

tät lähmt die Unternehmen.Und macht sie nicht nur aminternationalen Markt, son-dern auch am Arbeitsmarktunattraktiv. Der Ruf nachmehr Flexibilität von Seitender (künftigen) Mitarbeiter

wird immer lauter.Für 88 Prozent führtlt. einer Umfragevon Familie & Be-ruf Management dieVereinbarkeit vonBeruf und Familieüber flexible Ar-beitszeiten.

Der Blick in dieTiroler Praxis un-terstreicht, wasWK-Präsident JürgenBodenseer schon vorüber einem Jahr zuden Vorurteilen ge-

genüber flexibleren Arbeits-zeiten klarstellte: „Es ist fürjeden Mitarbeiter wichtig,dass sich sein Betrieb amharten Markt behauptenkann und so sein Arbeits-platz gesichert wird.“

Mehr dazu auf Seite 2

„Die Büro-kratie ist

ein Drama.Wünsche derMitarbeiterkönnen bzw.dürfen wirnicht mehrerfüllen.“

SonjaHuber

SMARTER GEBAUT.MIT PENEDER GEBAUT.PENEDER. IHR TOTALUNTERNEHMER,IHR BUSINESSBAU-EXPERTE.

peneder.com

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016Tirol2

„Reality bites“ heißt ein Film,dessen Titel für deutschspra-chige Cineasten mit „Volldas Leben“ übersetzt wurde.Die direkte Überset-zung hätte durchausCharme, eignet siesich doch sogar, umaktuelle Zuständein der heimischenWirtschaftswelt zubeschreiben, wodie Realität zuneh-mend „bissiger“wird. Beim sukzes-siven Abstieg desWirtschaftsstandor-tes in den Rankings„beißt die Wahr-heit“ mit voller Här-te zu. Und wird dieHerausforderungbetrachtet, welchedurch die so engenund hochkomplexenArbeitszeitmodelleden Standort am „vollen Le-ben“ hindern, hat dieser Bisslängst lähmende Wirkungen.

„Die Bürokratie ist einDrama. Wünsche der Mitar-beiter können, beziehungs-weise dürfen, wir oft nichtmehr erfüllen“, sagt SonjaHuber, Geschäftsführerindes Hotels „...liebes Rot-Flüh“ in Grän.

Dienstpläne erstellen ist„fast unmöglich geworden“

„Dienstpläne zu erstellenist mit das Schwierigste füruns. Der Kollektivvertrag imTextileinzelhandel ist derart

kompliziert, dass man stu-diert haben muss, um ihn zuverstehen“, weiß WolfgangFeucht, Geschäftsführer der

„Mode von FeuchtGmbH“ mit Sitz inHall.

„Unsere Brancheist von einer relativstarken Saisonalitätgekennzeichnet. Diesaisonalen Spitzenkompensieren wirdurch Leasingkräf-te. Wenn die Ar-beitsflexibilität hö-her wäre, könntenwir es uns leisten,mehr Leute fest an-zustellen“, hält inLangkampfen PeterPretzsch,Geschäfts-führer der VikingGmbH, fest.

Ob im idyllischenTannheimertal, in

tirolweit 20 exklusiven Mo-dehaus-Filialen oder beimGartengerätehersteller, derden weltweiten Wettbewerbmeistert – der Wunsch nachflexibleren Arbeitszeitmo-dellen ist keine diffuse Laune,sondern eine Notwendigkeitvor dem Hintergrund einesextrem diffizil gewordenenunternehmerischen Alltags.

Für Sonja Huber etwawird dieser Alltag derzeitvon bürokratischen Spieß-rutenläufen beherrscht. DasGesetz gegen Lohn- und So-zialdumping stellt die Gas-tronomie – wo es eben vor-kommt, dass zwei Wochen

lang „die Hölle“ los ist undin den zwei Wochen darauf„tote Hose“ herrscht – vorenorme Herausforderungen:„Es ist fast unmöglich undjedenfalls sehr mühsam ge-worden.“ Mühsam auch fürjene Mitarbeiter, die gerneein paar Tage durcharbeitenwürden, um dann ein paarTage heimfahren zu können.„Da müsste ich doppelt soviel zahlen. Das geht nichtmehr“, sagt sie.

Ähnliches erlebt WolfgangFeucht in seinen Betrieben.„Viele Mitarbeiter wollen amWochenende arbeiten. Da istam meisten los und es macht

am meisten Spaß. Sie dür-fen aber nicht. Oder jungeMitarbeiter, die den Urlaubgerne ausbezahlt bekommenwürden, um sich eine größereAnschaffung zu finanzieren.Diese Möglichkeit haben wirnicht mehr. Es wird immerschwieriger“, so Feucht.

Viele Mitarbeiter wollenam Wochenende arbeiten!

Größere Zeitkonten undlängere Durchrechnungs-zeiträume würden auch beider Viking GmbH eine Win-win-Situation für Mitar-beiter und Unternehmen

bringen. Langfristig plä-diert Geschäftsführer PeterPretzsch für die Möglichkeit,zusätzlich zum Kollektivver-trag betriebsindividuelle Zu-satzregelungen abschließenzu können.

„Doch vorerst sollten dieDetailverhandlungen überdie bereits erzielten Ver-handlungsfortschritte zu ei-nem Ergebnis kommen“, hältPretzsch fest.

Ob Mitarbeiter, Unternehmen oder Standort: Von flexiblen Arbeitszeiten profitieren alle. Foto: iStock

arbeitszeit Ob Hotel, Einzelhandel oder Industriebetrieb. Ein Blick in die Tiroler Praxis zeigt, dass dieFlexibilisierung der Arbeitszeiten allen zugute kommen würde: Mitarbeitern, Unternehmen und dem Standort.

Flexible Arbeitzeiten:Alle würden gewinnen!

Die ausführliche Reportage findenSie online auf wirtschaft.tirol

WEBTIPP

„Auch wenndie Mitarbei-ter wollen,sie dürfen

nicht. DieseMöglich-

keiten habenwir nichtmehr.“

WolfgangFeucht

dabei sein Live im Netz oder vor Ort: Bei der größten und bekanntesten E-Business-Veranstaltung Österreichs geht es heuer um Digitalisierung, E-Business und Sicherheit.

E-day am 3. März imZeichen der IT-Sicherheit

2.500 Besucher vor Ort, tau-sende Online-Follower, uber70 Vortragende und rund 40Aussteller machen den E-Day zur größten und bekann-testen E-Business-Veranstal-tung Österreichs.

Digitalisierung, E-Businessund Sicherheit – drei The-menbereiche, die untrennbarmiteinander verbunden sindund die Betriebe aller Grö-ßen und Branchen gleicher-maßen betreffen. Sicherheitist dabei fur alle Unterneh-men das Top-Thema, zu demsie Informationen und Hilfe-stellung suchen, wie die ak-tuelle E-Business-Erhebungbestätigt. Zu den am meis-ten genannten Themenkom-plexen zählen darin Daten-

schutz, Datensicherheit undIT-Sicherheit. Der E-Day:16stellt die vielen Aspekte vonSicherheit im Unternehmenin den Mittelpunkt.

„In einem Unternehmen istes unerlässlich, der Sicher-heit einen wichtigen Stel-lenwert einzuräumen. Mankann sich auf die meisten si-cherheitsrelevanten Risikenvorbereiten. Ein Restrisikobesteht zwar immer und istunvermeidbar. Dieses soll-te aber nicht in der Qualitätvorliegen, dass man bei ei-nem Schadenseintritt in eineexistenzbedrohende Situa-tion kommt“, so der Sicher-heitsexperte Herbert Wagner,der die Keynote am E-Dayhält. „Ich empfehle sensible

Firmendaten nicht in einerCloud, sondern herkömmlichmit entsprechenden Datensi-cherungsmerkmalen lokal zuspeichern. Es darf dabei nichtauf entsprechende zeitnaheBackuplösungen, diese auchörtlich getrennt, nicht verges-sen werden“, gibt der Sicher-heitsexperte Tipps.

ProgrammschwerpunktRegistrierkassen

Ein wichtiger Programm-punkt am heurigen E-Dayist den Registrierkassen ge-widmet. Es werden die Ant-worten auf die folgendenFragen gegeben: Wie funktio-niert dieVerbindung von On-line- und Offlinewelt? Was ist

beim Manipulationsschutz ab1.1.2017 zu beachten? WelcheProgramme gibt es fur jedenComputer?

E-Day 2016 live unterwww.eday.at verfolgen

Fur Interessierte wird derE-Day:16 auch alsWeb-Eventangeboten. Mit Livestreamsaus allen funf Sälen kannder E-Day:16 live im Weberlebt werden. „Virtuelle“E-Day:16-Besucher könnensich uber Twitter an den Dis-kussionen beteiligen (www.twitter.com/WKO_EDay–Hashtag: #eday16). Twitter-Moderatoren bringen Fragenund Wortmeldungen in dieLive-Diskussion ein.

Die Teilnahme am E-Day:16 ist kostenlos!Der E-Day ist mit 2.500 Besuchern und über 40.000 Zugriffen über denLivestream auf www.eday.at die größte und bekannteste E-Business-Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich.

Wann Donnerstag, 3. März 2016, ab 9 Uhr.Wo Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien.Anmeldung www.eday.at/anmeldungProgramm www.eday.at/programm

Mehr Informationen unter www.eday.at

Mehr Infos & Anmeldung zum E-Day:16

Digitalisierung, E-Business und IT-Sicherheit stehen beim E-Day:16 imMittelpunkt des vielfältigen Programms. Foto: Fotolia

Was zählt beiMitarbeitern

622693j26% 62%

9%

Quelle: Umfrage Vereinbarkeit von Familie undBeruf, Familie & Beruf Management GmbH.

Flexible Arbeitzeiten stehen bei den Mitarbei-tern für die bessere Vereinbarkeit von Berufund Familie ganz oben auf der Wunschliste.

sehr wichtig

wichtig

weniger wichtig, unwichtig

Österreich arbeitet nichtmehr, sondern laufend weni-ger. Seit 2011 nimmt die Zahlder geleisteten Arbeitsstun-den ab, die Beschäftigungist in der selben Zeit abergestiegen. Die Unternehmensind deshalb gezwungen, dietatsächliche Nettoarbeitszeitihrer Mitarbeiter bestmög-lich einzusetzen.

Druck kommt aber auchvon Seiten der Mitarbeiter:Für 88 Prozent sind flexi-ble Arbeitszeiten ein Mussfür die bessere Vereinbar-keit von Beruf und Familie.Je flexibler, desto attrakti-ver das Unternehmen. Erstdahinter folgen Verständnisfür die Situation und punk-tuelle Kinderbetreuung. DerWunsch, Teilzeit arbeitenzu können (und wieder aufVollzeit wechseln zu können)steht ebenfalls für 80 Pro-zent ganz oben.

MitarbeiterwünschenFlexibilität

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Tirol 3

Gemeinderats-Wahlrecht für Unternehmer: Professor Peter Hilpold von der Universität Innsbruck und IC-Obmann Dietmar Hernegger (r.). Foto: WKT

gemeinderats-wahlrecht Sparte Information und Consulting fordert Wahlrecht fürUnternehmer am Betriebsstandort. Ein Gutachten zeigt, dass dies möglich wäre.

„Wo ich Steuern zahle,möchte ich mitbestimmen“

„In Tirol haben wir insge-samt 42.453 gewerblicheUnternehmen, davon 19.499Arbeitgeberbetriebe. Diesebeschäftigen 233.000 Men-schen in ganz Tirol, das sindrund 70 Prozent der Ge-samtbeschäftigung im gan-zen Land. Mit der Kommu-nalsteuer leisten wir somiteinen entscheidenden Finan-zierungsbeitrag für die Ge-meinden“, so Dietmar Hern-egger, Obmann der SparteInformation und Consulting

in der WirtschaftskammerTirol.

Mitbestimmung

Mit einem Haken: Sind beiden Unternehmerinnen undUnternehmern Firmen- undHauptwohnsitz nicht ident,bleibt ihnen ein Mitgestaltendes politischen Lebens derGemeinde verwehrt. Dortwo ich Steuern zahle, möch-te ich auch mitbestimmenkönnen.“ Rechtlich gesehen

wäre ein Wahlrecht auf kom-munaler Ebene durchauszu erreichen, das zeigt einGutachten von Univ.-Prof.Dr. Peter Hilpold von derrechtswissenschaftlichen Fa-kultät der Universität Inns-bruck. „Als erster Schrittmüsste allerdings zunächstdie Tiroler Gemeindewahl-ordnung geändert werden.Konkret sollte § 7 der Tiro-ler Gemeindewahlordnungso novelliert werden, dassdamit der von Art. 117 Abs.

2 2. Satz B-VG vorgesehenenMöglichkeit Rechnung ge-tragen wird, auch an einemWohnsitz, und nicht nur amHauptwohnsitz, das Wahl-recht auszuüben. Währendandere Bundesländer, so dasBurgenland und Niederös-terreich, diese Möglichkeitbereits ausgeschöpft haben,hat sich das Land Tirol, bis-lang für die enge Fassungentschieden und in der Mit-bestimmung eingeschränkt“,so Univ.-Prof. Dr. Hilpold.

Hingehen und hinsehen! Unternehmer wählen!

Am Sonntag wird in den Ti-roler Gemeinden gewählt.Wirtschaftskammer-Präsi-dent Jürgen Bodenseer hatfür diesenTermin zwei Anlie-gen an die Tiroler Unterneh-mer: „Erstens – hingehen!Auch wenn es nicht die ide-alen Kandidaten gibt, nichtdie idealen Vorschläge, nicht

die ideale Zusammensetzung– Wählen ist ein Grundrecht,das wir uns nicht selbst neh-men dürfen, indem wir es unsbequem machen und weg-schauen“, so Bodenseer.

Die Errungenschaft derDemokratie lebt mit der ak-tiven Ausübung des Wahl-rechts. Gerade Unternehmer

sind es gewohnt zu gestalten– und Wahlen sind Gestal-tung auf politischer Ebene.

Der Präsident hat ein wei-teres Anliegen: „Zweitens –hinsehen! Machen Sie sichals Unternehmer die Mühe,die Kandidaten und derenProgramme zu vergleichen.Gerade die Gemeindeebene

ist in Hinblick auf regiona-le Wirtschaftskreisläufe undlokale Vergaben eine wichti-ge Drehscheibe“, erklärt Jür-gen Bodenseer. Wenn Unter-nehmer ihre Zeit opfern, umals Kandidaten ihre Erfah-rungen auch in der Kommu-nalpolitik einzubringen, soll-te diese Bereitschaft von der

Unternehmerschaft wertge-schätzt werden, so Bodense-er weiter.

Und wenn es keine Un-ternehmer-Kandidaten gibt,lohnt ein Blick auf die bishe-rige Bilanz und dieVorhabender jeweiligen Listen: „Ge-rade in Zeiten enger Bud-gets, hoher Arbeitslosigkeit

und überregionaler Konkur-renz brauchen wir Kommu-nalpolitiker, die über Wirt-schaftsverständnis verfügen.Und genau diesen Kandida-ten sollten wir mit unsererStimme den Rücken stär-ken!“, fordert Bodenseer. Am29. Februar ist es jedenfallszu spät.

nicht wegschauen Präsident Jürgen Bodenseer fordert die Tiroler Unternehmer auf, bei den Gemeinderatswahlen ihr Wahlrechtauszuüben und mit ihrer Stimme das Wirtschaftsverständnis in den Tiroler Gemeindestuben zu stärken.

Saison wirdam Schluss

abgerechnettourismus Plus bei Ankünften, kleines

Minus bei Übernachtungen. Die ersteHalbzeit der Wintersaison kann sich

sehen lassen. TourismusobmannFranz Hörl gratuliert den Betrieben,

will aber von Euphorie nichts wissen.

Auch wenn die Gäste im No-vember und Anfang Dezem-ber mit den Wander- stattden Schnee- oder Skischu-hen unterweges waren. Siekamen und habenTirol in derersten Saisonhälfte ein Plusvon 2,2 Prozent beiden Übernachtun-gen beschert. „Ichhabe immer gesagt,dass wir gut vorbe-reitet sind und wirwegen dem Wetternicht in Panik ver-fallen müssen. Un-sere Unternehmensind mit der schwie-rigen Situation per-fekt umgegangenund haben ein gutesErgebnis eingefah-ren“, kommentiertTourismusobmannFranz Hörl die ersteSaisonhälfte.

Für LH GüntherPlatter haben ins-besondere die Seil-bahnunternehmen dankintensiver Arbeit und techni-scher Beschneiung vielerortswirklich gute Pistenbedin-gungen geschaffen, „schließ-lich kommen mehr als 80Prozent der Wintergäste zumSkifahren zu uns.“ Gleich-zeitig lobt Platter das wach-sende Winterangebot abseitsder Piste, das sich ebenfallsbezahlt gemacht habe. „DasSkifahren bleibt natürlichder Markenkern und das

Zugpferd des Tiroler Win-tertourismus. GanzheitlicheAngebote, die vor allem denWellness- und Wohlfühl-faktor stärker betonen, ge-winnen aber stark an Be-deutung“, ergänzt Siegfried

Egger, Sprecherder Tiroler Hotelle-rie. „Die heimischeBranche hat dieseEntwicklung recht-zeitig erkannt undsetzt hier auch in-ternational Maßstä-be.“

Von Euphorie willHörl zum momenta-nen Zeitpunkt abernichts wissen. „Ab-gerechnet wird amSchluss“, sagt derGerloser Hotellier,„bis dorthin habenwir noch viel Arbeitund brauchen wirjede Nächtigung umdie Belastungen derletzten Zeit auch

nur einigermaßen abfedernzu können!“ Wichtiger alsAnkünfte und Nächtigungensind Branchensprecher FranzHörl Erträge undWertschöp-fung. „Stehenbleiben bedeu-tet Rückschritt und untermStrich sind Erträge undWertschöpfung wichtiger alsdie Nächtigungen. Nur mitden richtigen Erträgen kön-nen wir weiter investierenund auch in Zukunft erfolg-reich Tourismus betreiben!“

„Erträge undWertschöp-fung sindwichtigerals Nächti-

gungen. Nurso können wirauch weiterinvestieren.“

FranzHörl

10052282955 5/4-Stern Hotels 3,8 Mio.

3-Stern Hotels 1,99 Mio.

2/1-Stern 1,08 Mio.

FeWo Gew. 1,1 Mio.

Ankünfte 2 Mio.

Plus bei Ankünften, 8 Mio.nächtigungen in gewerbebetrieben

Plus beiAnkünften*

2,2%

*Nov15 - Jän16: +2,2% bzw. +43.945 Nächtigungen gegenüber Vorjahr

Quelle: Amt der Tiroler Landeregierung, Sg. Landesstatistik und tiris

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016Österreich4

Arbeitsmarkt:Keine willkürliche

BeschränkungVerantwortung Die Arbeitnehmer-freizügigkeit soll laut WKÖ-Präsident

Christoph Leitl mit zielführendenKontrollen verbunden werden.

„Noch einmal muss deutlichdarauf hingewiesen werden,dass mit der Entsendericht-linie eine fundierte Grund-lage für den europäischenArbeitsmarkt vorhandenist. Nun willkürlich und oh-ne wirklich konsistentenVorschlag nach einer Be-schränkung des heimischenArbeitsmarktes zu rufen, istnicht zielführend, sondernein durchsichtiges parteipo-litisches Manöver“, betonteWKÖ-Präsident ChristophLeitl.

Gegen Lohn- und Sozial-dumping

„Mit flächendeckendenKollektivverträgen und demLohn- und Sozialdumping-gesetz sei das Prinzip ,Glei-cher Lohn für gleiche Arbeit’für ausländischeArbeitnehmer inÖsterreich veran-kert. Noch liege keineinziger konkreterVorschlag der SPÖvor, eine weitere Be-lastung heimischerBetriebe dürfe esnicht geben“, sagtder WK-Präsidentin Richtung SPÖ.Während die SPÖintern noch in Be-zug auf die Tätig-keit von Ausländernin Österreich uneinig sei, ha-be die Wirtschaftskammergehandelt, verweist Leitl aufeine Zusammenarbeit derWirtschaftskammer Steier-mark mit den Finanzbehör-den. Beide seien am Freitagim Grenzbereich mit ziel-führenden Kontrollen tätiggeworden sind, um in Öster-reich illegale Dumping-Kon-

kurrenz durch ausländischeFirmen zu unterbinden. Dassei eine konkrete Maßnahmezugunsten heimischer Be-triebe und ihrer Arbeitneh-mer.

In Sachen Arbeitsmarktunterstrich der WKÖ-Prä-sident, dass die heimischenUnternehmen jedes Jahraufs Neue einen Beschäfti-gungsrekord schaffen. „Trotzdem vierten Jahr an Stagna-tion wurden im vergangenenJahr alleine 37.000 neue Jobsgeschaffen. Unsere Betriebesind sich ihrer Verantwor-tung voll bewusst. Die Poli-tik muss sie aber unterstüt-zen und darf sie nicht weiterbelasten“, fordert Leitl einenzweijährigen Belastungs-stopp. Österreichs Problemeam Arbeitsmarkt seien zugroßen Teilen hausgemacht.

Wenn nach wie vorzehntausende Ar-beitsplätze nichtbesetzt werden,dann müsse manüber Reformen beiden Zumutbarkeits-bestimmungen undbei der Mindestsi-cherung nachden-ken. Seit Jahrenrufe die Wirtschaftnach Strukturre-formen, seit Jahrenfalle Österreich indiversen internati-

onalen Rankings und beimWachstum zurück. „Stattnebulos über ein Zurückdre-hen von europäischen Stan-dards zu diskutieren, solltendie echten Zukunftsthemenwie Bildungsinvestitionen,Unternehmensentlastungenund Verwaltungsreformenim Fokus stehen“, so Leitlabschließend.

„UnsereBetriebe sind

sich ihrerVerantwor-tung voll

bewusst. DiePolitik muss

sie dabei aberunterstützen.“

ChristophLeitl

WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft Austria (r.), bei der Pressekonferenz. Foto: WKÖ

Märkte Hotspots für Export-Unternehmen liegen mittlerweile in Asien und Amerika –55.000 österreichische Unternehmen exportieren in über 220 Länder weltweit.

Export bleibt tragendeSäule des Wohlstandes

„Der Export bleibt unserwichtigster Trumpf für einsolides Wirtschaftswachstumund die tragende Säule un-seres Wohlstandes“, betonteWKÖ-Präsident ChristophLeitl jüngst bei einer Presse-konferenz zur Außenhandels-bilanz. 2015 gelang es undauch 2016 und 2017 werdees gelingen, „all-time-highs“bei den Warenexporten ein-zufahren. Im Vorjahr wurdeerstmals die 130-Milliarden-Euro-Grenze bei den öster-reichischen Warenexportenüberschritten.Zählt man auchdie österreichischen Dienst-leistungsexporte von über 50Mrd. Euro hinzu, so kommtman auf ein Gesamtexport-volumen von mehr als 180Mrd. Euro. Heuer werden dieWarenexporte nach einer Pro-gnose der AussenwirtschaftAustria derWKÖ auf über 135Mrd. Euro und 2017 auf über140 Mrd. Euro zulegen.

Getrübt werden könntendiese positiven Aussichtenaber durch einige aktuelle

Krisen, angefangen vom Kon-fliktherd im Nahen- und Mitt-leren Osten, über die damitverbundene Flüchtlingspro-blematik, hin zu den nach wievor bestehenden gegenseitigenSanktionen zwischen der EUund Russland, wie auch durchdie aktuelle Ölpreispolitik.

Boomende Ost-Märkte

Dass es 2015 einen Export-Zuwachs gab, verdanke Ös-terreich vor allem boomendenMärkten „im fernen Osten so-wie im fernen Westen“, wie esWalter Koren, Leiter der Aus-senwirtschaft Austria, formu-lierte. Einerseits gab es starkeZuwächse bei den Ausfuhrenin den NAFTA-Raum (USA,Mexiko, Kanada) andererseitswurden die Staaten Südost-Asiens, wie etwa Indien, zuimmer stärkeren Magneten fürösterreichische Produkte. DieHotspots für exportorientierteUnternehmen liegen mittler-weile in Asien und Amerika,in Ländern und Regionen, die

konjunkturell besser dastehenals Europa. Koren: „In dieseRichtungen setzen wir auchdie Segel unserer Exportför-derprogramme für die öster-reichischen Unternehmen. 50Prozent unserer Auslandsver-anstaltungen beziehen sichschon jetzt auf Märkte außer-halb Europas.

Selbstverständlich sei auchdie Außenhandelsentwick-lung mit Deutschland, demwichtigsten österreichischenAußenhandelspartner, in die-sem Zusammenhang zu er-wähnen. Die Exporte legtennach einer zwischenzeitlichenStagnation in den ersten elfMonaten 2015 wieder um 3,7Prozent zu.

Sanktionen sind schädlich

Im Ranking der wichtigstenösterreichischen Exportpart-ner folgen auf Deutschlanddie USA, Italien, die Schweiz,Frankreich, die TschechischeRepublik, Ungarn, Großbri-tannien, Polen und auf Platz

zehn mit China das erste au-ßereuropäische Land. AufPlatz elf lag im Jahr 2014noch Russland, das auf Grundder gegenseitigen Sanktionenauf den 15. Platz zurückgefal-len ist. Der Exportrückgangmachte rund 40 Prozent aus.„Die Sanktionen haben über-haupt nichts gebracht, son-dern nur Schaden auf beidenSeiten angerichtet. Die Politikmuss da unbedingt, vielleichtstufenweise, wieder heraus-kommen. Ein Ende der Sank-tionspolitik wäre aus Sichtder Wirtschaft für die Stabili-tät von Russland und Europawichtig“, so Leitl.

In Zukunft werden Expor-te von Dienstleistungen mehran Bedeutung gewinnen. Ko-ren: „Die Dienstleistungsex-porte betragen derzeit rund30 Prozent der Warenexpor-te und tragen wesentlich zurpositiven Leistungsbilanz bei.Für 2015 erwarten wir einenZuwachs bei Dienstleistungs-Exporten von über vier Pro-zent auf 53 Mrd. Euro.“

„Gerade erholt sich die Wirt-schaft aus einer vierjährigenStagnation und schafft wie-der Jobs, da will die AK denzarten Aufschwung sofort miteiner Belastungslawine be-enden“, weist Martin Gleits-mann, Leiter der sozialpoliti-schen Abteilung derWKÖ, dieForderungen von AK-Präsi-dent Rudi Kaske zurück. Un-bestritten sei, dass der Fokusjetzt auf der Ankurbelung derWirtschaft liegen muss. „DerForderung nach Wachstums-impulsen schließen wir unsan. Doch mit höherem Kündi-gungsschutz, Ausweitung desBonus-Malus, Anhebung derBeitragssätze und so weiterwartet die AK gleich mit einerganzen Liste von Belastungs-

ideen auf, die genau das Ge-genteil bewirken. ZahlreicheExperten fordern jetzt zurAn-kurbelung des Arbeitsmarktseine Entlastung bei den Ar-beitskosten. Insbesondere seieine Anhebung der Pensions-altersgrenzen angesichts dersteigenden Lebenserwartungunumgänglich und, wie dasBeispiel Deutschland zeige,auch erfolgsversprechend. „InDeutschlandsinktdieArbeits-losigkeit, in Österreich steigtsie und liegt inzwischen weitüber der deutschen.Wenn wirWirtschaft und Beschäftigungin Schwung bringen wollen,brauchen wir grundlegen-de Reformen, die Spielräumeschaffen und die Wirtschaftentlasten“, so Gleitsmann.

Reformen schaffenJobs und Spielräume

Entlastung Wirtschaft und Beschäfti-gung sollen wieder in Schwung kommen.

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Aus den Bezirken 5

Innsbruck – „Wir sind von die-sem Platz begeistert“, sagt Ro-land Kohl,Geschäfts-führer von CuraCosmetic, lehnt sichin seinem Schreib-tischsessel zurückund richtet seinenBlick auf die Inns-brucker Seegrube.Vor ein paar Monatenist das Kosmetikun-ternehmen in das neuerrichtete Betriebs-gebäude in die Dr.-Franz-Werner-Straßegezogen. Büros, La-ger, Konfektionie-rung sowie ein hochmodernesTestinstitut sind nun unter ei-nem Dach vereint.

Cura entwickelt Marken,Marketingkonzepte und Ver-marktungsstrategien im Be-reich Kosmetik. Die Produktewerden via Teleshopping inDeutschland (Marktführer!),Frankreich, England undRussland vertrieben sowie eu-ropaweit in Drogeriemärkten.Exportquote: 95 Prozent.

Projekt mitVorlaufzeit

„Wir haben den Umzug ein-einhalb Jahre vorbereitet“,erklärt Kohl. „Bisher hattenwir die Logistik ausgelagert,in diesen Dingen fehlte unsalso jegliche Erfah-rung.“ Und so mie-tete Cura im kleinenStil Lager und Kon-fektionsfläche undspielte durch, ob dieSchritte funktionier-ten und die Kalkula-tionen richtig waren– ehe Ende 2015 anden neuen Standortübersiedelt wurde.

Als der Henkel-Schwarzkopf Kon-zern vor 17 Jahrenaus Tirol abwander-te, beschlossen Roland Kohlund drei ehemalige Mitar-beiter, mit Cura eine eigeneFirma zu gründen. „Ich hatteschon länger mit dem Gedan-ken gespielt, mich selbststän-dig zu machen. Das war der

richtige Zeitpunkt dafür.“ DerSchritt war mutig, die ersten

fünf Jahre alles an-dere als leicht. „Wirhaben ohne Kundenund ohne Produktangefangen. Wirmussten erst unserenPlatz im Markt fin-den“, erzählt Kohl,während er auf demWeg zu Verkauf undVertrieb die licht-durchfluteten Bürosder Entwicklungs-und Parfümabtei-lung passiert. Doches war nicht Cura,

die ihre Nische fand, „die Ni-sche hat uns gefunden.“ Curahatte das Know-how, die Er-fahrung und suchte jemanden,der diese präsentieren undverkaufen konnte. „Teleshop-ping macht etwa fünf Prozentdes gesamten Marktes aus, istfür die großen Konzerne alsouninteressant. Für uns war esdie ideale Marktnische.“

Doch Cura Cosmetic hat vonAnfang an breiter gedacht: 40Prozent der Produkte wirdüber Drogeriemärkte vertrie-ben. „Es sind zwei komplettverschiedene Bereiche, die alsGemeinsamkeit einzig Kos-metik als Produkt haben“,sagt Kohl und öffnet das Torzum großzügigen Hochre-

gallager. 15 MeterRaumhöhe, 1.870 Pa-letten und moderns-te Infrastruktur. Mitdem 6,5 MillionenEuro schweren Bautrat der internationalerfolgreiche Betrieb,mit 75 Mitarbeiternund einem jährlichenUmsatz von 40 Milli-onen Euro, verstärktin die Öffentlichkeit.

Um der Konkur-renz einen Schrittvoraus zu sein, in-

vestiert Cura permanent inForschung und Entwicklung.So wird etwa, gemeinsam mitder Uni Innsbruck, versucht,in heimischen Alpenpflan-zen neue Wirkstoffe für dieSchönheitspflege zu finden –

die dann in die Entwicklungneuer Produkte, beispielswei-se die Edelweiß-Linie, fließen.„Das Projekt läuft über dreiJahre. Die Ansätze sind viel-versprechend.“

Wie die Produkte bei denKunden wirken, überprüftCura auch im eigenen Testla-bor. Aus einem Pool von 750Personen werden pro Produkt30 Probanden ausgesucht,um etwa die Tiefe der Falten,die Hautfeuchtigkeit, Elas-tizität oder Pigmentierunggenauestens zu dokumentie-ren. Gemessen wird vor der

Behandlung und je zwei undvier Wochen während der An-wendung. Vorsprung durchWissenschaft.

Und während sich die Test-personen vermessen lassen,die Mitarbeiter Paletten anihren Platz hieven und fleißi-ge Hände Artikel für denTele-shopping-Verkauf verpacken,sitzt Roland Kohl wieder hin-ter seinem Schreibtisch – mitBlick auf die Seegrube.

cura Vorsprung durch Innovation: Cura entwickelt Marken, Konzepte und Vermarktungs-Strategien für Kosmetika. Vertrieben wird via Teleshopping und Drogeriemärkte.

Der Schönheit auf der Spur

www.curacosmetic.comWeitere infos

Forschung, Entwicklung und Innovation: Cura Cosmetic versucht derKonkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Fotos: Cura Cosmetics

„Teleshoppingwar für uns dieideale Nische,auch wenn esriskanter ist,etwa durchdas zweiwö-

chige Rückga-berecht.“

RolandKohl

„Mit der UniInnsbruckversuchenwir, in Al-

penpflanzenWirkstoffe für

die Schön-heitspflege zu

finden.“

RolandKohl

online Die Reform Martin GmbH betreibt einen der größten Webshops im Reformhaus-Bereich und will damit verstärkt die heimische Hotellerie und Gastronomie ansprechen.

„Reformmarkt“ für bewussten Genuss

Innsbruck – Immer mehr Men-schen haben das Bedürfnis,sich bewusst gesund zu er-nähren – sei es, weil es zu ih-rem Lebensstil gehört odersei es, weil sie gesundheitli-che Herausforderungen zubewältigen haben. Dem trägtdie Reform Martin GmbH ausInnsbruck mit ihrem umfang-reichen Sortiment, das nebenNaturkosmetik eine Vielzahlan hochwertigen Nahrungser-gänzungsmitteln und vollwer-tigen Lebensmitteln umfasst,voll Rechnung.

Dabei können die Produktenicht nur in österreichweit 36„Reformstark“-Filialen, son-dern unter www.reformmarkt.com auch via Internet gekauftwerden. „Wir betreiben unse-ren Onlineshop nun seit rundeinem Jahr. In dieser Zeit hater sich sehr gut entwickelt. Im

Reformhaus-Bereich zählt ermit derzeit gut 1.900 Artikelnzu den größten im deutsch-sprachigen Raum“, sagt Ale-xander Martin, Geschäfts-

führer des traditionsreichenFamilienunternehmens. Überden Onlineshop sollen künftigauch verstärkt heimische Ho-tellerie- und Gastronomiebe-

triebe bedient werden. Dazumeint Martin: „In vielen Ho-tels und Restaurants werdenschon jetzt Speisen angebo-ten,die z.B.vegetarisch,veganoder glutenfrei sind. Aber dasAngebot ist meist sehr über-schaubar. In unserem Web-shop können die Betriebebequem alle Zutaten zusam-menstellen und bestellen, diesie brauchen, um ihren Gäs-ten abwechslungsreiche, voll-wertige Küche auf höchstemNiveau bieten zu können. Da-bei leisten unsere Fachberaterim Bedarfsfall natürlich gerneHilfestellung.“

Für „Reformmarkt“-Fir-menkunden gibt es einen ei-genen B2B-Bereich zu beson-deren Konditionen. Wer sichdafür interessiert, erhält un-ter [email protected] notwendigen Infos.

Diverse Filterfunktionen erleichtern es, unter den gut 1.900 Artikelnauf www.reformmarkt.com die richtigen zu finden. Foto: reformmarkt.com

Andreas Wiedek übernimmt die Verantwortung für die weitereExpansion von Comparex Austria in Tirol und Vorarlberg. Foto: Comparex

Comparexeröffnet Büroin Innsbruck

expansion Ab März betreut AndreasWiedek, Vertriebsverantwortlicher fürTirol und Vorarlberg, Unternehmen im

SOHO 2 im Osten von Innsbruck.Innsbruck – Comparex Austriaist ein international agieren-des IT-Dienstleistungsunter-nehmen mit über 30 JahrenErfahrung in der Planungund Realisierung von Server-und Client-Infrastrukturen.Seit Februar erweitert Andre-as Wiedek das Vertriebsteamvon Comparex Österreich undübernimmt dieVerantwortungfür die weitere Expansion inTirol undVorarlberg.

Wirtschaftsregion Tirol

„Neben dem internationa-len Wachstum wie etwa durchdie Übernahme des deut-schen Sam-Technologiefüh-rers amando software, setzenwir in Österreich auf stärke-re lokale Präsenz und Nähezu unseren Kunden. Mit demEinstieg von Andreas Wiedekund der Eröffnung eines neu-en Büros in Innsbruck wollenwir verdeutlichen, wie wich-tig uns die WirtschaftsregionTirol und Vorarlberg lang-fristig ist“, beschreibt PeterKampf, GF Comparex Aust-ria, die künftige Expansions-

strategie: „Kaum eine Mate-rie ändert sich so rasant wiedie Nutzungsrechte von Soft-warelizenzen. Deshalb wollenwir durch die Weiterentwick-lung der Sam-Technologienund zusätzlicher Optimie-rungsexpertise vor Ort Unter-nehmen unterstützen.“

Seit fast 15 Jahren lebtWiedek in Tirol. Seine spezi-elle Kompetenz zu den The-men Software Asset Manage-ment (kurz Sam: dabei gehtes um die immer komplexereNutzung und Optimierungsämtlicher Softwarelizenzeneines Unternehmens) und ITEfficiency erwarb er u.a. beiIBM oder Nextira One, wo erFunktionen vom Projekt- biszumVertriebsleiter innehatte.„Die einzigartige Strategie,Sam in verschiedensten Nut-zungspaketen für Kunden an-zubieten, hat mich fasziniert“,so der Wahltiroler. „Wir ha-ben damit in West-Österreichein Alleinstellungsmerkmal.Mein Hauptanliegen ist es,dass unsere Kunden vom in-novativen Software Asset Ma-nagement profitieren.“

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016GartenplanunG, -GestaltunG und -pfleGe6

Landschaftsgestaltung kannunterschiedlicher nicht sein,denn sie spiegelt das Lebenund die Leidenschaft des Gar-tenbesitzers wider.

Zur Schaffung einer gestal-terischen Unendlichkeit desWohnraumes plant der Gar-tenarchitekt die Weiterfüh-rung des Wohnzimmers inden Gartenbereich. Mit einerklaren Planung erzielt manspeziell bei kleinen Gartenflä-chen eine enorme Größe desGartenraumes. Im Garten alsLebensraum treffen Pflanzen-elemente auf Kunstobjekteund Dekorationselemente. Üp-pige Pflanzenbeete mit niedri-gen, dichten Blühstauden undBlattpflanzen ziehen den Blickauf einen schier endlosen, be-ruhigenden Pflanzenteppichmit jahreszeitlich abgestimm-ten Blüh- und Blattfarben.Hervorragende Solitäre und

Einzelpflanzen wie formierteSchirmbäume, Pyramiden oderSäulen sowie Bonsais sind dieHöhepunkte im Garten undwerden auch so präsentiert.

Sattes Grün in Form vonFertigrasen ist auch für denschattigen oder strapaziertenStandort erhältlich. Der geziel-te und abwechselnde Einsatzvon Nadel- und Laubgehölzenerweitert den Blick trotz Sicht-schutz, sodass kein beengen-des Gefühl im Garten-Wohn-zimmer entsteht. Mit mobilemGrün schafft man neue Räu-me und Ecken, die bei BedarfSichtschutz bieten, aber trotz-dem flexibel und durchlässigbleiben.Terrassenflächen ausHolz, Kunstholz, Betonsteinenoder Natursteinen verbindenden Innen- und Außenbereichharmonisch. GeländebedingteHöhenunterschiede könnendabei mit Abstufungen ausgroben oder feinen Mauern,

Granitblöcken, Palisaden oderÄhnlichem überwunden wer-den. Wasser im Garten steigertdas Wohlgefühl und heißtEntspannung. Wasser ist Le-benselixier – nicht nur für denMenschen, auf den das Rau-schen beruhigend wirkt undder an heißen Sommertagenangenehme Abkühlung fin-det. Dies kann bei geeigneterGröße ein Schwimmteich sein,der sich harmonisch in denGarten eingliedert, aber auchein Natursteinbrunnen oderein Biotop mit Mühlstein. DieMöglichkeiten sind kaum be-grenzt und können individuellangepasst werden.

Abgerundet wird das Gar-tenbild mit passenden Gestal-tungselementen wie Steinen(Tritt-, Sitz- oder Gestaltungs-steinen), Kunstobjekten, Sit-zelementen, Holzelementen.Wie die Individualität jedesEinzelnen, so sind auch die

Gestaltungen für jeden einzig-artig und die Möglichkeitennahezu unendlich. Die Har-monie zwischen Gebäude undGarten ist ein Ziel der Gar-tengestaltung und daher dieAnlehnung an die Architek-tur unumgänglich.GartenbauKerschdorfer besteht als Fami-lienbetrieb. Von der Garten-gestaltung, Teichbau, Garten-planung, Dachgärten bis hinzu Innenbegrünung, Hotelde-koration und Veranstaltungenim Zillertaler Gartenzentrumreicht das Angebot. Im BereichGartengestaltung-Gartenpla-nung sowie Teichbau hat sichdie Firma Kerschdorfer in denletzten Jahren im Raum Tirol/Südtirol als erfahrener Partneretabliert.

Gartenbau Kerschdorfer be-rät Sie individuell vor Ort. Be-suchen Sie uns im ZillertalerGartenzentrum Kerschdorferin Stumm.

„Infinity“-Garten von Kerschdorfer

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Mit den Akkugeräten von EGO Power+ ist die Arbeit im Garten schnell undkomfortabel erledigt. Foto: Ego Power+

Seit Jahren steigt der Absatzan elektrischen Gartengerä-ten kontinuierlich an. Immermehr Haus- und Gartenbesit-zer erkennen die Vorteile die-ser praktischen Helfer: keineLärmbelästigung durch lauteBenzinmotoren und keinestinkenden Abgase.

Akkugeräte lassen sich perKnopfdruck starten, sind je-derzeit einsatzbereit undeinfach in der Wartung. Dieleistbare Produktlinie vonEgo Power+ bietet jetzt einKomplettsystem für unter-schiedliche Anforderungen.Zur Grundausstattung zäh-

len Akku und Ladegerät, diedann wahlweise bei Rasen-mäher, Heckenschere, Motor-sense, Motorsäge oder Luft-bläser zum Einsatz kommen.Das Besondere an der neuenProduktlinie ist der starke56V-Akku, der es in Leistungund Ausdauer auch mit Ben-zingeräten aufnehmen kann.Wird beispielsweise der Ra-sen gemäht, hält der Akkubis zu 45 Minuten lang. Da-mit lassen sich selbst großeGärten bequem mähen. Mitdem Schnellladegerät ist derAkku in 30 Minuten wiedergeladen und einsatzbereit.

Gartenpflege ohneLärm und Abgase

Blumen sind gut für die Seele.Wer selbst keinen grünen Dau-men hat, kann einen Gartenge-stalter beauftragen, um selbstdie perfekte Blumenwiese imGarten zu haben.Foto: iStock

Gartenplanung, -gestaltung und -pflege, 25. Februar 2016, Sonderthema

Herausgeber und Medieninhaber: Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH; Sonderpublikationen, Leitung: Frank Tschoner; Redaktion: Verena Langegger. Verkauf: [email protected] Anschrift für alle:6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Postfach 578, Telefon 050403 - 1543.

Sporthotel Theresa, Zell am Ziller. Foto: Gartenbau Kerschdorfer

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 GartenplanunG, -GestaltunG und -pfleGe 7

Perfekte Außenanlagen ge-hören heute für Unterneh-men, Hotels und Gemeindenzum wichtigen Außenauf-tritt. Gepflegte Einfahrten,Parkplätze oder Gärten ver-mitteln Kunden wie Bürgernund Gästen ein herzlichesWillkommen und umrah-men das Gelände eines je-den Standortes in besonde-rer Weise.

Von der ersten Konzepti-onierung der Außenanlagenbis hin zur Pflege der Frei-flächen gilt es aber vieles zubeachten. Landschaftsexper-ten und professionelle Grün-raumpfleger übernehmenhierfür wichtige Beratungs-arbeit, von der Planung undUmsetzung bis hin zur dau-ernden Wartung und Pflege.

Full-Service beim Grünraum

Dutzende Grünraumexper-ten des Maschinenrings sindtirolweit im Frühjahr wiederim Einsatz. Durch ihre land-wirtschaftliche Herkunftkennen Maschinenring-Mit-arbeiter die spezifischen An-forderungen einer gepfleg-ten Grünanlage genau. FürObjekte mit gutem Erschei-nungsbild oder hohem Grün-flächenanteil sind die profes-sionelle Gestaltung und diesaubere Pflege ein Muss.

Ein speziell auf Unterneh-men und öffentliche Ins-titutionen abgestimmtes

Grünflächenmanagementbietet von der Erstellung ei-nes Pflegeplanes, koordinier-ter Pflegeaktionen wie He-ckenschnitt und Rasenpflegebis hin zur kompletten Anla-ge von Grünzonen und Blu-meninseln alle Leistungenim „grünen Bereich“.

Besondere Bedeutungkommt auch der korrektenPflege von Bäumen zu, dieerst durch regelmäßige undprofessionell durchgeführteRückschnitte ihre gewünsch-te Pracht entfalten können.

Roman Haubenwaller, Land-schaftsgärtnermeister im Ti-roler Unterland, ist einer derfachkundigen Partner vorOrt.

Firmen- und Hotelgärtenperfekt anlegen

Nach einem Lokalaugen-schein werden mit den Kun-den die entsprechenden Maß-nahmen besprochen und dieWünsche umgesetzt.

„Egal, ob ein wichtigerBaumschnitt gewünscht odereine aufwändige Außenanla-

ge zu gestalten ist, wir kön-nen umsetzen, was immerunser Kunde wünscht!“

Die Gestaltung von Gärtenzählt heute ebenfalls zu denKernaufgaben der Tiroler Ma-schinenringe. Eine gewissen-hafte Planung mit ausführ-licher Beratung liefert dieGrundlage für eine hochwer-tige Außenanlage. Die Planerund Landschaftsgärtner desMaschinenrings garantiereneinen optimalen Ablauf beider Umsetzung und bringenAußenanlagen zum Blühen.

Auch für eine perfekte Pflege der Außenanlagen muss langfristig gesorgt werden. Foto: Maschinenring

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Es ist sinnvoll, von Beginnan etwas größere Gehölze,die dem ersten Jugendstadi-um bereits entwachsen sind,zu pflanzen. Die spätere Wir-kung ist dann besser abzu-schätzen und es lässt sich be-reits ahnen, wie die Pflanzenim Garten in zwei oder dreiJahren aussehen werden.

Vor allem erspart man sichspäter ein Zurückschneidenoder gar Roden. Diese Überle-gung gilt besonders für einenneu anzulegenden Garten,der durch größere Sträucherund Bäume wohnlicher wirdund bereits ersten Sichtschutzbietet.

Der Garten ist dasgrüne Zimmer

Bei allem sollte der Gedan-ke im Vordergrund stehen,dass der Garten im Sommerdie Erweiterung des Wohn-bereichs darstellt, also „dasgrüne Zimmer“ ist. Darumsollte der Garten, genau wiedas Innere des Hauses, inmehrere unterschiedliche Be-reiche aufgeteilt sein. Die ver-wendeten Materialien solltenzum Stil des Hauses passenund sich in die Gesamtanla-ge einfügen.

Aber Vorsicht: Wenigerist häufig mehr. Viel „Klein-kram“ wirkt unruhig undunordentlich und erfordert

entsprechend mehr Pflege,z. B. wenn der Rasenmähermühsam um dieses Beiwerkherumgeführt werden muss.Leider hat nicht jeder einen

grünen Daumen. Es gibt je-doch auch unverwüstlichePflanzen, die auch ohnegroßartige Pflege prächtiggedeihen. Besonders genüg-

sam sind etwa Stauden. Werkleine oder flache Blüher be-vorzugt, ist mit flachen Stau-dengewächsen oder Steingar-ten-Pflanzen gut beraten. Sie

werden etwa 25 Zentimeterhoch und blühen meist üp-pig und dicht.

Und zwar den ganzen Som-mer lang. Dazu zählt etwa das

Schleifenkraut oder der Duft-steinrich. Sollen die Staudenhöher werden und vielleichtals Sichtschutz dienen, emp-fehlen sich Stauden wie Rit-tersporn oder die Fette Hen-ne. Letztere wächst schnellund dicht in die Höhe undfällt besonders durch ihr dick-fleischiges Blattwerk auf. ImSommer bekommt der grüneBusch dann rosafarbene Blü-ten, die bis in den Herbst hi-nein zu bestaunen sind.

Rosmarin gilt alsunverwüstlich

Ebenfalls nahezu unver-wüstlich sind Kräuter. Werschon einmal einen Rosma-rin im Garten oder auf demBalkon hatte, weiß, dass die-ses schmackhafte Kraut be-sonders robust ist. Die ver-holzten Äste mit den kleinenNadeln sind sehr genügsamund brauchen wenig Wasser.Auch ein besonders sonnigerStandort macht den Pflanzennichts aus.

Dazu passt der Lavendel,der ebenfalls nicht kleinzu-kriegen ist. Allerdings sollteman die Pflanzen im Früh-jahr kräftig zurückschneiden,damit sie später schön dichtwachsen und nicht kahl wer-den. Egal ob Stauden, Kräu-ter oder Blumen, ein Gartenbringt immer Freude.

Gartenpflege leicht gemacht

Wer einen Garten anlegt, sollte überlegen, wie viel Zeit er in die Pflege der Pflanzen investiert. Foto: iStock

Wer einen Garten anlegen will, sollte diesen auch planen. Denn mit guter Planung wirkt die Grünfläche aufgeräumt und wirdzum Entspannungsort für alle. Denn der Garten ist eine Vergrößerung des Wohnbereiches.

Perfekte Grünanlagen undGärten vom Maschinenring

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Ihr PartnerIhr Partner fürs GrüneWir vertikutieren Ihren Rasen, düngen und säennach, säubern Pflanzbeete, tauschen Rindenmulchund schneidenHecken, Sträucher und Bäume. OderSie vertrauen einfach auf unser Full-Service-Angebotundwir gestalten zustätzlich auch noch Ihre Außen-fläche.Melden Sie sich!

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016AUs den BeZIRKen8

Tirol – Mit dem abgelaufenenGeschäftsjahr ist Fritz Graus,Leiter der Würth Kunden-zentren Innsbruck, Wörgl,Imst und St. Johann sehrzufrieden. Trotz wirtschaft-licher Herausforderungenkonnte er den Umsatz beiMontage- und Befestigungs-material für Handwerkerund Gewerbetreibende umzwölf Prozent im VergleichzumVorjahr steigern.

Führungswechsel

Fritz Graus tritt mit die-sem Erfolg seinen Ruhestandan. Er blickt auf ein gesam-tes Arbeitsleben bei Würthzurück. Im Jahr 1976 hat eralsVerkäufer im Außendienstfür Tirol, Vorarlberg, Kärn-ten und Salzburg begonnenund ist dem Unternehmenbis zu seiner Pensionierung2016 treu geblieben. SeinemNachfolger Maximilian Ave-na, der bereits die Niederlas-sungen in Vorarlberg leitet,steht er noch bis Ende Juli2016 beratend zur Seite.

In den 42Würth Niederlas-sungen in Österreich wurde2015 insgesamt ein Rekord-umsatz von 31,9 MillionenEuro erzielt, das entspricht

einer Steigerung von 10,5Prozent im Vergleich zumVorjahr. Für 2016 ist die Er-öffnung von fünf weiterenStandorten (Horn, Korneu-burg, Wiesing, Eisenstadt,Graz) geplant. Der StandortRum wird um- und ausge-baut, um den künftigen An-forderungen gerecht zu wer-den.

Die Würth Handelsges.m.b.H. ist Österreichs füh-render Spezialist im Handelmit Montage- und Befes-

tigungsmaterialien für dieprofessionelle Anwendung.Die Produktpalette um-fasst ca. 100.000 Artikel vonSchrauben, Schraubenzube-hör und Dübeln über Werk-zeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten undArbeitsschutz.

Mit durchschnittlich 5.000lagernden Artikeln deckt je-des Würth Kundenzentrumden kurzfristigen Sofortbe-darf für Gewerbetreibendeab.

Würth ist in Tirolauf Wachstumskurs

plus Die Tiroler Kundenzentren haben 2015 mit einem Umsatzvon 4,6 Mio. Euro eine Steigerung von zwölf Prozent erzielt.

Maximilian Avena leitet zukünftig die Würth-Niederlassungen in Tirolund Vorarlberg. Foto: Würth

ROLF Spectacles überzeugt und gewinnt mit dem Modell Anglia den iF Design Award. Foto: ROLF Spectacles

Weißenbach – Nächster Erfolgfür ROLF Spectacles. DasModell Anglia aus der evol-ved collection wurde mit demGerman iF Design Award2016 ausgezeichnet. Somitist das Tiroler Unternehmeneiner der Gewinner dieses re-nommierten if Labels.

Die Zahl der Mitbewer-ber war riesig. Die hoch-karätige internationale Ju-ry bewertete mehr als 5.000Eingänge aus 53 Ländern,um zu entscheiden, wer die-

ses begehrte Label erhält.Das Modell Anglia wird ausdem Naturmaterial Holz ge-fertigt und ist ausgestattetmit den neu entwickeltenBüffelhorn-Bügelenden. Dasbietet einen hohen Trage-komfort und eine perfektePassform. Büffelhorn ist einNaturprodukt, das perfektmit den ROLF Holzbrillen-fassungen harmoniert. Dasexklusive Design und dieelegante Panto-Form verlei-hen der Brille einen dezen-

ten Retro-Charme. Zu denBesonderheiten gehören daseinzigartige Holzgelenk unddas patentierte Brillenver-glasungssystem, beides vonROLF Spectacles erfundenund weiterentwickelt.

Die evolved collectionkombiniert exklusives Bril-lendesign, feinste Naturma-terialien und eine äußerstaufwendigeVerarbeitung.DieBrillenfassungen sind extremleicht und bieten maximalenTragekomfort.

Erfolg: ROLF Spectaclesgewinnt den iF Design Award

label 5.000 Eingänge aus mehr als 53 Ländern. Und einer dergroßen Gewinner ist der Brillenhersteller aus dem Außerfern.

Firmeninhaber Werner Holluschek (Mitte), mit dem Ehrenzeichen derMarktgemeinde Zirl, und Geschäftsführer Simon Meinschad (l.) beider Überreichung durch Bürgermeister Josef Kreiser (r.). Foto: TW

Zirl – „Das Zusammenwir-ken von Unternehmen undGemeinde funktioniert sehrgut“, sagt Hollu-Geschäfts-führer Simon Meinschadim Rahmen der feierlichenÜberreichung des Ehrenzei-chens der MarktgemeindeZirl an den Firmeninhaberin vierter Generation, Wer-ner Holluschek.

Große Innovationskraft

Bürgermeister Josef Krei-ser betont dabei vor allemdie Innovationskraft destraditionsreichen Unterneh-mens und weist auf zahl-reiche Auszeichnungen hin.Zuletzt erhielt der Spezialist

für Sauberkeit und Hygienedas EMAS Gütesiegel derEU und verpflichtet sich da-mit dem weltweit anspruchs-vollsten System für nachhal-tiges Umweltmanagement.Bürgermeister Kreiser freutsich, einen Paradebetriebwie Hollu in Zirl zu haben,der mit der Teilnahme amAudit „berufundfamilie“ –wie auch die Marktgemeinde– stark auf familienbewussteEntwicklung setzt.

Allein im letzten Jahr schufHollu 30 neue Arbeitsplätze.Von den insgesamt 385 Mit-arbeiter in ganz Österreichsowie Südtirol sind ca. dieHälfte im Firmensitz in Zirlbeschäftigt.

Familienbetrieb Hollumehrfach geehrt

standort Das Unternehmen sichertwertvolle Arbeitsplätze und Know-how

für die nächste Generation.

Stans – Seit 1540 ist das Mar-schall in Stans ein Gasthof.Sich seinen Wurzeln bewusstsein und dennoch innovativsein und Neuerungen durch-setzen ist das Rezept von Ei-gentümer Toni Gschwentner.

„Mit unserer neuen Kartewollen wir zeigen, dass regi-onale Schmankerl und CraftBeer die ideale Kombinationsind“, sagt Gschwentner undpräsentiert gleich die neu-en Gustostückerl mit demextra für das Marschall ge-brauten Bier. So findet derGast neben handgemachtenKlassikern wie etwa „TirolerSchlutzkrapfen“ auch aufden Punkt gebratene Steaksvom Holzkohlengrill, die aufWunsch „rare“, „mediumrare“, „medium“ oder „welldone“ gebraten werden.

Neben österreichischenKlassikern auf der Karte bie-tet das Marschall aber neu-erdings auch ein Wochenpro-

gramm an. Ganz nach demMotto: „Es gibt immer ei-nen Grund, ins Marschall zukommen.“ Der Montag ist et-

wa der „Schnitzel-Tag“, derDienstag der neue „Krapfen-Tag“ und am Mittwoch, demneuen „Stammtisch-Tag“,können sich Bierfreundedurch sämtliche Sorten tes-ten und ihr Lieblings-Bierküren.

Bei der „Mädels-Night“am Donnerstag kommen dieDamen auf ihre Rechnung.Freitag ist „Burger-Tag“ undder Samstag mit speziellenSpeisen für Gruppen den„Freunden“ gewidmet. Undbeim „Sonntagsbuffet“ dür-fen Kinder bis zwölf Jahre inBegleitung ihrer Eltern gra-tis essen. Warme Küche gibtes täglich bis 21:30 Uhr.

Marschall: Symbiose von internationalemCraft Beer und regionaler Kulinarik

trend Die Betreiber sprechen von Tirols bierigstem Gasthof. Kürzlich würde das Lokalin Stans eröffnet. Das Motto von Chef Toni: „Guad essen und g’scheid feiern.“

In Feierlaune: Martin Lechner (Zillertal-Bier), Bgm. Michael Huber, Poli-zeidirektor Helmut Tomac, Peter Trost von der WK Tirol, Eigentümer ToniGschwentner und Restaurantleiterin Katharina Wasserer (v.l.). Foto: Marschall www.gasthof-marschall.at

Weitere infos

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Aus den Bezirken 9

Tiroler Bio-Kompetenz auf der weltgrößten Fachmesse: Anton Juffinger (GF Biometzgerei Juffinger), Wolfgang Röder (VerkaufsmanagerBiometzgerei Juffinger) und Björn Rasmus (Geschäftsführer Bioalpin/ Bio vom Berg). Foto: Bio vom Berg

schaufenster Bio-Lebensmittel sind in Deutschland gefragter denn je.Dementsprechend groß war das Interesse am Bio vom Berg-Stand in Nürnberg.

Weltleitmesse Biofach: Biovom Berg mit sattem Plus

Tirol/Nürnberg – Die Bio-fach in Nürnberg mit mehrals 2.500 Ausstellern aus 77Ländern gilt als weltweiterDreh- und Angelpunkt fürden Bio-Sektor und jährlicheBestandsaufnahme für mehrals 40.000 Branchenakteureund Facheinkäufer aus 130Nationen. Für die BioalpineGen., Trägergenossenschaftder Marke Bio vom Berg,ist die Messe das wichtigsteSchaufenster hin zum deut-schen Markt.

Denn Spezialitäten des Ti-roler Edellabels sind auchweit über deren Ursprungs-land Tirol hinaus höchst be-gehrt.Dank erfolgreicherVer-triebs-Kooperationen bietenbereits rund 750 Bio-Lädenund -Supermärkte sowie ca.70 Wochenmärkte des Tiro-ler Bauernstandls Bio vomBerg-Produkte deutschland-weit zum Kauf an. „Aktuell

liefern wir jährlich knapp90 Tonnen feinsten Bio-Käseaus Tirol nach Deutschland,Tendenz steigend“, freut sichBjörn Rasmus, Geschäfts-führer der Bioalpin, über dieAbsatzentwicklung. Heuerist Europas einzige unab-hängige Bio-Erzeugermarkebereits zum 15. Mal auf derBiofach vertreten. Mehr als600Tiroler Biobauern lieferndas 130 Produkte umfassen-de Sortiment.

Ehrliche Erzeugnisse

Die Zahlen spiegeln ei-nen aktuellen Trend wider:Bio-Lebensmittel sind inDeutschland gefragter dennje, die Branche verzeichnetseit Jahren stetige Zuwäch-se – 2015 mit elf Prozentsogar zweistellig. Bioalpin-Obmann Heinz Gstir ist obdes Kundeninteresses am

Bio vom Berg-Stand auf derheurigen Biofach begeistert:„Unser Konzept verbindethohe Produktqualität mitökologischer Nachhaltigkeitund regionaler Wertschöp-fung. Es sind ehrliche Er-zeugnisse aus Bauernhand,die Sinn machen und einStück Tirol zu unseren nörd-lichen Nachbarn bringen.Diese Botschaft kommt an,was ich aus vielen Gesprä-chen mit Messebesuchernund Brancheninsidern ablei-ten kann.“

Auch im Heimatland habensich die Bio vom Berg-Pro-dukte seit dem Marktstartim Jahr 2002 nachhaltig imWarenkorb der Tirolerinnenund Tiroler etabliert: 2015erwirtschaftete die BioalpineGen. einen Umsatz von sie-ben Millionen Euro und da-mit um zehn Prozent mehrals im Rekord-Geschäftsjahr

2014. „Offensichtlich habenwir mit unserem Angeboteiner Bio-Qualitätslinie auskleinstrukturierter TirolerBerglandwirtschaft den Nervder Konsumenten getroffen“,so Heinz Gstir.

Die Verantwortlichen vonBio vom Berg arbeiten lau-fend an Produktinnovationen– mit Erfolg, wie die 2015 inKooperation mit Zotter neueingeführten Bio-Schokola-den, die Bio-Tomaten, Bio-Kräuter, Bio-Apfelessig oderdiverse spezielle Käsesortenzu besonderen Anlässen zei-gen. Nach Umsätzen grup-piert sind Milchproduktemit über 50 Prozent klar diestärkste Produktgruppe, ge-folgt von Obst und Gemüse,Eiern, Fleisch und Wurstwa-ren sowie diversen anderenErzeugnissen wie Apfelsaft,Haferflocken, Honig oderBrot.

Brixlegg – Seit 2003 gibt esdie Vereinigung „Qualitäts-Handwerk Tirol – geprüft“.Der Gartengestalter Hussl inSt. Gertraudi hat dieVorteilesofort erkannt und sich ent-sprechend zertifizieren las-sen. Die Mitgliedsnummereins zeugt von dieser Hand-lungsfreudigkeit.

Die Zertifizierung alsQualitäts-Handwerk Tirolresultiert aus der ISO-Zerti-fizierung und wurde für dieGerwerbe- und Handwerks-betriebe angepasst, um auchkleineren Betrieben Parame-ter zur Verfügung zu stellen,auf die sich die Kunden ver-lassen können. „Es sind vorallem die Arbeitsabläufe, diedabei geprüft werden“, sag-te Barbara Hussl. Diese sindzwar für den Kunden oftnicht sichtbar, aber finanzi-ell kann es sich auswirken,wenn die Abläufe gestrafft

sind. Hussl feierte kürzlichmit seinen 45 Mitarbeiterndas 40-jährige Jubiläum.Hussl ist hauptsächlich imBereich Pflasterarbeitenund Gartengestaltungen tä-tig. Geführt wird der Betriebvon Barbara und Bruder Pe-ter Hussl. (be)

QHT – Hussel mitMitgliedsnummer eins

GF Barbara Hussl. Foto: Eberharter

Gemeinsamkochen undgenießen

Petras küche Petra Neuner-Gyßeröffnet im März in der Salvatorgasse

in Hall eine Kochschule.

Hall in Tirol – Wie bereite ichein Festmenü zu? Was steckthinter der kambodschani-schen Küche? Wie wird meinRisotto zur Köstlichkeit?Fragen, die Petra Neuner-Gyß in ihrer Kochschule Pet-ras Küche gerne beantwortet.Bereits seit ihrer Schulzeitbegleitet die Mutter viererKinder die Kulinarik: „Ichliebe es zu kochen und möchtediese Leidenschaft gerne tei-len. Besonders wichtig ist mirdabei Nachhaltigkeit durchdie Verwendung möglichstsaisonaler Produkte von re-gionalen Erzeugern. MeineKurse widmen sich verschie-densten Themen mit Rezep-ten, die leicht nachzukochenund wandelbar sind.“

Individuell und im Team

Die Kurse dauern ca. dreibis vier Stunden, zuberei-tet wird ein Vier-Gang-Me-nü, das gemeinsam genossenwird. Gekocht wird in Grup-pen von maximal acht biszehn Personen. Es werdenaber auch Kurse, Workshops

und individuelle Privatkur-se, etwa als Teambuilding-Events für Firmen, ange-boten. „Ich gebe seit zweiJahren Kochkurse. Die Idee,eine eigene Kochschule zueröffnen, kam dadurch, dassich meine Vorstellungen ver-wirklichen wollte. Das be-trifft das Niveau, aber auchdie Räumlichkeiten und dieAusstattung. Mit der Eröff-nung und dem ersten Kursam 9. März habe ich die ersteKochschule in Tirol mit eige-nen Räumlichkeiten“, erklärtNeuner-Gyß.“

Die Kurse sind für alle, diesich für das Kochen interes-sieren, vom Anfänger bis zumambitionierten Hobbykoch.Die Angebote reichen von ve-getarischer Küche bis zu Sai-sonalem. Außerdem erhaltendie Teilnehmer Tipps undTricks für ein besseres Gelin-gen. Das Aufräumen danachübernehme ich!“

Neben der Kochschule bie-tet Neuner-Gyß auch Cate-ring: Vom Dinner für Zweibis zur Familien- oder Fir-menfeier.

Petras Küche: Petra Neuner-Gyß eröffnet im März eine Kochschule inder Salvatorgasse in Hall in Tirol. Foto: Stadtmarketing Hall

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016AUs den BeZIRKen10

Cerealps Von Tirol in die ganze Welt. In Nauders entsteht Österreichs einziger Herstellerbetrieb vonFrühstückscerealien. Produziert wird mit viel Know-how in konventioneller, biologischer und glutenfreier Qualität.

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S pricht man vom BezirkLandeck, so denkt manin erster Linie an den Tou-

rismus. Die Fakten sprechen fürsich. 1,7 Millionen Gäste, über8,2 Millionen Nächtigungen imJahr 2015, und das bei etwasmehr als 43.000 Einwohnern,machen diesen Bezirk gemessenan der Bevölkerung zum wahr-scheinlich am stärksten frequen-tierten weltweit – kommen dochauf jeden Einwohner ca. 190Nächtigungen. Dabei hat sich derBezirk im Soge dieses Tourismusein überdurchschnittliches Know-how in den Bereichen Bau- undBaunebengewerbe sowie in tou-rismusnahen Dienstleistungenangeeignet. Die Kompetenz unddas Wissen, das hier vorherrscht,ist ernorm.

Im Bezirk wurde 2015 undwird auch 2016 kräftig investiert.Projekte wie die Tiefgarage Isch-gl, das GemeinschaftskraftwerkInn im Oberen Gericht, die Erwei-terung des Krankenhauses Zams,der Ausbau der TFBS Landeck, dieKunsthalle St. Christoph, der Rad-weg Via Claudia Augusta, die Sa-nierung des Arlbergtunnels undnun auch der Bau der zweitenRöhre des Perjentunnels zeigeneine gute Auftragslage für vieleBetriebe. Will man künftig Men-schen in der Peripherie halten,wird dies nur durch das Schaffensolcher Infrastrukturen außerhalbder Ballungszentren möglich sein.Der regionalen Wirtschaft geht esbesser, als es die derzeitige Stim-mung unter den Unternehmernvermuten lässt. Immer neueHürden erschweren aber unserenBetrieben die tägliche Arbeit. DerBund hat mit der Steuerreformwohl den Vogel abgeschossen.Ausufernde Bürokratie in Formvon Registrierkassenpflicht, Ener-gieeffizienz, Barrierefreiheit oderRauchergesetz fördern nicht dasUnternehmertum. Verordnungen,wie die Allergenkennzeichnung,haben weder Nutzen noch Mehr-wert gebracht und sollten sofortwieder abgeschafft werden.

KommeNTar

Von Anton Prantauer

Obmann Bezirksstelle Landeck– [email protected]

Betriebebrauchen

Spielräume

Sechs millionen euro investiert Familie Fuchs in den Bau des neuen Werkes im Gewebegebiet von Nauders nahe den Bergbahnen. Fotos: Cerealps

Nauders – Noch liegt die 4.000Quadratmeter große Flächeim Nauderer Gewerbegebietnahe den Bergbahnen unbe-rührt da – lediglich bedecktmit dem letzten Schnee desWinters. Doch die Ruhe isttrügerisch. Denn am 9. Märzfahren die Bagger auf, wennder Spatenstich für den Bauvon Cerealps (Cereal, engl.Getreide und Alps, engl. Al-pen) – Österreichs einzigemHersteller von Frühstücks-cerealien – erfolgt. Geführtwird der Betrieb von HelmutFuchs und seinen SöhnenSimon und David. Die Dreikönnen sich im Bereich Mül-lerei sowie der Produktionvon Müsli und Cerealien aufjahrzehntelange Erfahrungstützen. Und auch das Zielist klar: „Wir wollen einerder führenden Hersteller fürhochwertige Frühstückscere-alien, Müsli und natürlicheLebensmittel werden.“

Gespür für den Markt

„Müsli ist nicht gleich Müs-li“, sagt Helmut Fuchs mitwissendem Blick. „Die Nord-europäer bevorzugen ehersüße Müsli, ebenso wie süßeMilchschokolade und Zimtge-schmack. In Südeuropa hin-gegen sind die Fans der klas-sischen Müsli und Liebhabervon Zartbitterschokolade zuHause.“ Dementsprechendentwickeln die Experten ihreProdukte bezogen auf Her-kunft, Geschmacksvorliebenund Wunschvorstellungen derKunden. Das Gespür für denMarkthabendergelernteMül-ler und seine Söhne mit derZeit entwickelt. Denn bereits1922 gründeten die Vorfah-ren der Familie im Südtiroler

Vinschgau, der KornkammerTirols, eine Getreidemüh-le. Von den ursprünglichenMehlsorten entwickelte sichdie Produktpalette allmäh-lich hin zu Frühstückscere-alien und Müsli. „Es war dieZeit des Mühlensterbens, esbrauchte Alternativen zurklassischen Müllerei“, erzähltder Seniorchef. Also hat Fa-milie Fuchs begonnen, Müsliin verschiedenen Variationenherzustellen. Anfangs noch inHandarbeit – Schneiden vonTrockenfrüchten mit einemKüchenmesser und Mischungin einem Leinentuch – spätermitHilfeeigenerProduktions-und Verpackungsmaschinen.„Durch die Entwicklung neu-er Produkte, das Testen, Ver-

kosten und Optimieren derRezepturen entwickelte sicheine richtige Leidenschaft, diebis heute ungebrochen anhält,und der auch die jüngere Ge-neration verfallen ist“, erklä-ren Simon und David lachend.Ende der 1990er Jahre starte-te dann auch die Produktionvon Frühstückscerealien, diebesondere Herstellungsver-fahren und große,aufwändige Anlagenerforderte. „Durchdie schwierige Ge-sellschaftersituati-on fühlten wir unsin unserem Investi-tions- und Wachs-tumsbestreben starkausgebremst. Des-halb entschieden wir,ein eigenes Unter-nehmen zu gründen,mit dem wir unsereTräume und Ambi-tionen endlich ver-wirklichen können.“

Idealer Standort

Und mit Nauders, so dasFührungstrio, fand man einenStandort mit idealen Rah-menbedingungen: Akzeptanzvon Seiten der lokalen Politikund der Bevölkerung, ein ge-eignetes Grundstück zu einemakzeptablen Preis, niedrigeEnergiekosten, vernünftigeGesetze und in Maßen gehal-tene Bürokratie, eine gerech-te Steuerlast, gute Umwelt-

bedingungen – da sich diesedirekt auf die Produktquali-tät auswirken (Wasser, Luft,Meereshöhe), eine gute Ver-kehrsanbindung und Unter-stützung in Form von Landes-und Staatsförderungen.

„Durch unsere Erfahrungund das Wissen, das im Fami-lienunternehmen schon seitvier Generationen weiter-

gegeben wurde, hatCerealps großes Po-tenzial“, sind sich dieDrei einig. Auch daspositive Feedbackder Kunden undAuszeichnungen, et-wa durch die renom-mierte italienischeGourmet-Zeitschrift„Gambero Rosso“,bestätigen den Ein-satz und die Liebe,mit der die FamilieFuchs ihre Produkteentwickelt und ver-

marktet.Mit der Produktion gestar-

tet werden soll im Sommer.„Bei der Planung der Werks-halle wurde auf Effizienz undmodernste Hygienestandardsgeachtet. Und wir haben sogeplant, dass Produktion undLager erweitert werden kön-nen“, erklärt Simon. Produ-ziert wird in konventioneller,biologischer und glutenfreierQualität.

Die Entwicklung neuer unddie Optimierung bestehenderProdukte gibt den Unterneh-

mern den täglichen Ansporn,um innovativ zu sein. „Esist gerade das Erfinden undTüfteln, das uns großen Spaßmacht.“ Die Ideen für neueRezepturen und Kreationenwerden gemeinsam auspro-biert und dann verkostet, oftwird die gesamte Familie ein-gespannt. „Dabei staunen wirnicht selten, wie verschiedendie Geschmäcker und dem-entsprechend das Feedbacksind.“ Natürlich haben auchdie Drei unterschiedlicheVor-lieben: Während bei Helmutdie traditionellen Cornflakeshoch im Kurs stehen, bevor-zugt Simon die Knuspermüslimit Schokolade und auf Da-vids Frühstückstisch dürfendie Kakao-Cerealien „Choco-Boats“ nicht fehlen.

Alle Infos und Details imInternet: www.cerealps.at

Helmut Fuchs (r.), Jahrgang1963, erlernte das Müllerei-handwerk und erlangte 1986den Meistertitel. Neben deroperativen Unternehmensfüh-rung spezialisierte er sich aufdie Produktion von Frühstück-scerealien und Müsli, die Herstellungstechniken sowie der Entwick-lung neuer und innovativer Produkte.Simon Fuchs (Mitte), Jahrgang 1984, studierte Maschinenbau undstieg 2007 in das Unternehmen ein. Er ist zuständig für Qualitäts-management, Controlling, Einkauf, Verkauf, Personalwesen und IT.David Fuchs (l.), Jahrgang 1987, studierte Informatik und stieg2007 in das Unternehmen des Vaters ein. Er ist zuständig für Pla-nung, Organisation und Überwachung der gesamten Produktions-,Verpackungs- und Lagerabteilung.

DaS FürHuNGSTrIo

Produktpalette: Produziert werdenhauptsächlich Frühstückscerealiensowie Müsli aller Art, aber auchweitere Lebensmittel auf Getreide-basis.Mitarbeiter: Bis die Produktion vollhochgefahren ist, werden rund 20Mitarbeiter beschäftigt sein. DieZahl könnte sich laut Hochrechnun-gen in den nächsten fünf bis zehnJahren vervierfachen.Produktion: Umfasst drei Anlagenfür Cerealien, eine für klassischesund eine für Knusper-Müsli.

Zahlen und Fakten

„Durch unsereerfahrung und

das Wissen,das seit

Generationenweitergegebenwurde, hat Ce-realps großes

Potenzial.“

FamilieFuchs

Wintersportland Nummer eins: Die Partner von Wintersport an Schulen ermöglichten auch heuertausenden Kindern einen kostenlosen Skitag auf Tirols Pisten. Foto: Sparkasse Imst AG

Landeck – Durch die AktionWaS, Wintersport an Schu-len, kamen auch heuer wie-der tausende Schüler imOberland in den Genuss kos-tenloser Skitage. DieVerant-wortlichen wollen den Kin-dern die Faszination diesesSports näher bringen.

Nach zwei erfolgreichenSaisonen im Bezirk Imststellte die Wirtschaftskam-mer Landeck im vergange-nen Jahr das Programm erst-mals auch im Bezirk Landeckauf die Beine. Bereits an der

Premiere haben sich knapp1.500 Schüler beteiligt. „Eintoller Erfolg und deshalb warfür uns klar, dass wir 2016wieder dabei sind. Dank al-ler Partner ist es gelungen,wieder tolle Skitage für dieNachwuchssportler zu or-ganisieren. Dass 28 Volks-schulen des Bezirkes daranteilnehmen, ist besonderspositiv“, freut sich ThomasKöhle, BezirksstellenleiterderWirtschaftskammer Lan-deck über das große Interes-se an der Aktion.

WaS bringt die Kinderauf die Skipisten

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SERVICETIROLER WIRTSCHAFT

Treffen derKreativwirtschaft –starkes Signal!Anfang März gibt es mehrereGründe, nach Wien zu fahren.Am 3. März findet der eDay derWirtschaftskammer Österreich statt,wo es heuer schwerpunktmäßigum das Thema „UnternehmenSicherheit – Im Spannungsfeld vonMensch und Technik“ geht. AmAbend trifft sich dann die österrei-chische Kreativwirtschaftsszene,um gemeinsam den Kreativwirt-schaftseffekt zu erleben. Thema desAbends ist, wie Kreativschaffendemit ihren Ideen, Netzwerken, Part-nern und Partnerinnen zum Kataly-sator für Wirtschaft, Wachstum undVeränderung werden. Die Kraft derKreativwirtschaft bewirkt Verände-rungen für andere Branchen, schafftzukunftsfähige Arbeitsplätze undstärkt regionale Innovationssyste-me. Wie Kreativschaffende mit ihrenIdeen, Leistungen und Netzwerken

zum Katalysator für Wirtschaftund Wachstum werden, darumdreht sich die Nacht der Kreativ-wirtschaft. Das Rahmenprogrammbietet Unterhaltung und Gelegen-heit zum Business-Netzwerken.Absolventinnen und Absolventendes Programms „C hoch 3 –creative community coaching“nutzen diese Gelegenheit für eineerneute Netzwerkreise. Im Rahmeneines Bundesländer-übergreifendenBarCamps tauschen sie sich am 4.März dazu aus, wie Kreativschaf-fende erfolgreich in der Wirtschafts-welt bestehen – und was es dazubraucht. Anmeldungen zur „Nachtder Kreativwirtschaft“ am 3. März2016 sind online via www.krea-tivwirtschaft.at/nachtderkrea-

tivwirtschaft möglich!

Innovation & TechnologieT 05 90 90 5-1372

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INNOVATION &TECHNOLOGIE

Den Auftakt für das Frauin der Wirtschaft-Goldrich-tig-Jahr machte eine beein-druckende Unternehmerinin fünfter Generation: Hu-bertine Underberg-Ruder,Verwaltungsratspräsiden-tin der Underberg AG und

Aufsichtsratsvorsitzende derGurktaler AG in Wien undZwack Unicum Nyrt. Diepromovierte Mikrobiologintrat in die Fußstapfen ihresVaters und wurde mit bereits29 Jahren Geschäftsführerinder Underberg AG. Seit da-

mals leitet sie die Geschickedes Unternehmens und zähltzu den fünf Personen, die alsEinzige um das wohlbehüte-te Geheimnis der Rezepturfür das Getränk wissen, wel-ches 1846 von Hubert Under-berg auf den Markt gebrachtwurde:„Kein Rezept, wirhaben alles im Kopf.“ Nochheute ist sie dem Grundsatzihres Vorfahren Hubert Un-derberg treu und stellt dasGetränk gemäß dem Qua-litätsversprechen „semperidem“ her – das heißt Qua-lität und Wirkung bleibenstets gleich. Hubertine Un-derberg-Ruder ist eine be-eindruckende Frau an derSpitze eines starken Unter-nehmens. Underberg-Ruderhat auch eine starke Bindungzu Tirol und unterstützt alsvorsitzende Stellvertreterinden Tiroler Förderungsver-ein für Umweltstudien kurzFUST, um wissenschaftlicheForschung für die Lösungvon Umweltproblemen zu

„Kein Rezept: Wirhaben alles im Kopf“goldrichtig Frau in der Wirtschaft freute sich über denBesuch der Unternehmerin Hubertine Underberg-Ruder.

Goldrichtig: Hubertine Underberg-Ruder, FiW-GeschäftsführerinSabine Wiesflecker und FiW-Obfrau Martina Entner (v.l.). Foto: WKT

Österreichs Wirtschaft hatin den vergangenen Jahrenim europäischenVergleich invielen wichtigen RankingsPlätze eingebüßt. Wie konn-te das passieren? Diese Fra-ge wurde auch beim „Ober-länder Wirtschaftsdialog“gestellt, zu dem die JungeWirtschaft Imst vergangeneWoche ins Kurzentrum nachUmhausen geladen hatte.Dabei konnten JW-Bezirks-

vorsitzender Thomas Höp-perger und sein Team nichtnur rund 200 interessierteBesucher, sondern mit HansJörg Schelling auch einenüberaus kompetenten undprominenten Gastreferen-ten begrüßen. Nach einemlandesüblichen Empfangsamt „Schnapsl“ zeigte derFinanzminister in seinemVortrag im Ötztal auf, wel-che Herausforderungen in

den kommenden Jahren aufdie heimischeWirtschaft zu-kommen und welche Ideen

und Wege es gibt, um Öster-reich wieder auf die Über-holspur zu bringen.

JW Imst lud zum Dialog mit dem FinanzministerVortrag BM Hans Jörg Schelling standbeim „Oberländer Wirtschaftsdialog“ in

Umhausen Rede und Antwort.

Felix Stark, Thomas Höpperger, Benedikt Kapferer und Martin Schmid(v.l.) freuten sich, Finanzminister Hans Jörg Schelling (Mitte) imKurzentrum Umhausen begrüßen zu können. Foto: Maass

Alle Informationen rund um die CE-Kennzeichnung finden Sie in den Service-Broschüren. Foto: Panthermedia

Was haben Papiermaschinen,Heftpflaster,Teddybären undSeilbahnen gemeinsam? DasCE-Zeichen. Es sind sehr un-terschiedliche Produktgrup-pen – nur einige sind hierbeispielhaft angeführt, diebeim Verkauf auf dem EU-Markt eine CE-Kennzeich-nung brauchen. Dabei gehtes nicht nur um das Anbrin-gen eines Zeichens auf demProdukt. Vielmehr kommenauf den Hersteller bzw. Im-porteur bereits im Vorfeldzahlreiche Aufgaben zu. Wasgenau, das steht in mehr als20 EU-Richtlinien bzw.in de-ren nationalen Umsetzungenoder in unmittelbar wirksa-men EU-Verordnungen.

Dabei ist es für den Her-steller und Importeur imEinzelfall nicht einmal ganzleicht festzustellen, ob einProdukt von einer oder meh-reren Richtlinien betroffen

ist oder nicht. Eine Frage, dienicht unerheblich ist, dennnur genau dann, wenn sie be-jaht wird, darf und muss die-se Kennzeichnung erfolgen.

Vereinheitlichen

Dazu kommt noch, dass dieeinzelnen Rechtsvorschriftenüber die Jahre „gewachsen“sind und sich in den Detailsunterscheiden. Deshalb wirdmit der laufenden Anpas-sung an den „Neuen Rechts-rahmen für dieVermarktungvon Produkten“ eine gewisseVereinheitlichungangestrebt.2016 wird sich das in einerReihe von Richtlinienände-rungen niederschlagen.

Durch die CE-Kennzeich-nung und in der schriftlichenEU-Konformitätserklärungbringt der Hersteller in Ei-genverantwortung den zu-ständigen Behörden gegen-

über zum Ausdruck, dasssein Produkt den einschlägi-gen Rechtsvorschriften undtechnischen Spezifikationenentspricht.Das Zeichen kannals Marktzulassungszeicheninterpretiert werden; es istjedoch kein Herkunfts-,Qua-litäts-, oder Gütezeichen.

In den Richtlinien bzw.Verordnungen werden nurdie grundlegenden Anforde-rungen bezüglich Gesund-heit, Sicherheit, elektroma-gnetischer Verträglichkeit,Energieeffizienz und dgl.festgelegt.

Die Ausarbeitung der An-forderungen wird den euro-päischen Normungsorgani-sationen übertragen. Dieseeuropaweit harmonisiertenNormen sind aber nur beiBauprodukten zwingend an-zuwenden. Ansonsten kannim Prinzip auch auf anderetechnische Spezifikationenzurückgegriffen werden.

CE-Kennzeichnung: Was Sieunbedingt wissen sollten

serviceangebot Infos für Ihr Unter-nehmen in fünf Service-Broschüren, zu

finden unter WKO.at/ce.

Die fünf Service Brüschüren findenSie unter WKO.at/ce

Weitere infos

Sie können ein Projekt ausdem Bereich Unternehmens-beratung und IT vorwei-sen, auf das Sie richtig stolzsind? Dann sind Sie beimConstantinus Award genauan der richtigen Adresse!Bereits seit 2003 werden mitdem Constantinus die bestenBeratungs- und IT-Projekte

des Jahres ausgezeichnet.Bis 18. März läuft die Ein-reichung noch. Am 9. Juniwerden die ausgezeichnetenProjekte im Rahmen einerfeierlichen Gala im Design-Center in Linz gekürt. DieEhrenpräsidentschaft desheurigen Awards übernimmtDB Schenker-Vorstands-

vorsitzender Kurt Leidin-ger, der betont: „ÖsterreichsBeraterinnen und Beratersind in wirtschaftlich an-spruchsvollen Zeiten wichti-ge Partner für Unternehmenauf Erfolgskurs.“ ReichenSie ein: Tipps zur perfektenEinreichung gibt es unterwww.constantinus.net.

Schon mal einen „Branchenoscar“in Händen gehalten?

Spätentschlossene sind oft unsicher,welches Registrierkassensystem dasrichtige ist. Ein kostenloses Webinargibt Aufschluss. Mehr auf SEITE 18

Sie sind ein unverzichtbarer Garant inder Lehrlingsausbildung. Im Rahmen ei-ner Imageaktion werden Betriebe aus-gezeichnet. Mehr lesen Sie auf SEITE 14

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016InternatIonales12

Prozessmanager ReinholdGruber wollte in einer wis-senschaftlichen Arbeit ander Fachhochschule Kufsteinherausfinden, ob internatio-nal orientierte Unternehmenin Westösterreich besser ge-gen Krisen abgesichert sindals Firmen, die nicht odernur wenig über die Grenzenhinausarbeiten.

Das Ergebnis: Unterneh-men, die international arbei-ten, sind nicht automatischbesser abgesichert gegenkrisenhafte Entwicklungenwie etwa stagnierende odersinkende Umsätze und Ge-winne. Zwar zeigt sich: Fir-men, die besonders kräftigwachsen, sind stärker inter-national orientiert als solche,die weniger stark wachsen.Aber: Internationalisierungist nicht ein generelles Mit-tel, um unternehmerischeRisiken durch Verbreiterungder Kundenschicht zu ver-mindern.

Individuelle Entscheidung

Internationalisierung, daszeigt die Studie, ist für vie-le Unternehmen die richtigeStrategie, aber eben nichtfür alle. Vor allem Finanz-unternehmen, aber auch et-liche Unternehmen des pro-duzierenden Gewerbes undder Dienstleistungen, sindin ihrem lokalen Markt er-folgreich, ohne groß über dieGrenzen hinauszuschauen.Auffallend freilich: JungeBranchen wie etwa die In-formationstechnologie oderJungunternehmer sind deut-lich internationaler orien-tiert als andere Wirtschafts-bereiche. Überhaupt: JungeMenschen zeigen sich über-durchschnittlich stark inter-national ausgerichtet.

Der Trend geht jedenfallsleicht in Richtung Interna-tionalisierung: Acht Prozentder Unternehmen in Westös-terreich wollen künftig stär-ker auf internationale Märk-te setzen, nur zwei Prozentwollen sich künftig wiedermehr dem Heimmarkt wid-men.

Fazit der Studie unter 1.300Unternehmen im RaumTirol,Vorarlberg, Salzburg: Unter-nehmer können sowohl regi-onal als auch internationalerfolgreich sein, eine Ent-weder-oder-Philosophie istnicht sinnvoll. Wie interna-tional ein Unternehmen ar-beitet, muss immer von einerklaren individuellen Strate-gie abhängen. Unternehmen,die regional erfolgreich sindund das Firmenrisiko vorOrt gut einschätzen können,sollten nicht glauben, dassdiese Intuition auf den in-ternationalen Märkten au-tomatisch ebenfalls funktio-niert, mahnt Gregor Leitner,Leiter der Abteilung Außen-wirtschat in der Wirtschafts-kammer Tirol.

Risikomanagement

Die Frage, ob man überdie Landesgrenzen hinausarbeiten soll, ob man etwaProdukte und Dienstleis-tungen im Ausland anbie-ten oder gar einen eigenenFirmenstandort jenseits derGrenze errichten soll, kannnur individuell beantwortetwerden. Nicht das Vermei-den von Risiken sollte dabeiim Vordergrund stehen, son-dern die aktive Suche nachneuen Möglichkeiten. Was esaber in jedem Fall braucht,ist eine gute Vorbereitungdes Auslandsgeschäfts, weißLeitner aus der Praxis zu be-

richten.Manchmal versuchen sich

angeschlagene Unternehmerzu retten, indem sie ihr Heilin einer hektisch aufgenom-menen Internationalisierungsuchen. Die oft viel zu spätangegangene Internationa-lisierung macht nicht auto-matisch Sinn, ist ein Fazitder Studie.

Eine internationale Stra-tegie mindert unternehme-rische Risiken nicht, eröffnetaber Chancen, die vor allemvon jungen Entscheidungs-trägern in der Wirtschaft im-mer öfter angepeilt werden.

Reinhold Gruber hat erforscht, wie sich das internationale Geschäft auf die Krisenresistenz derUnternehmen in Westösterreich auswirkt. Foto: Riedler

grenzüberschreitend arbeiten Unternehmen, die beginnen, Auslandsmärkte zu bearbeiten, sollten dasaus den richtigen Gründen tun. Zur Risikoverminderung taugt die Internationalisierung in der Regel kaum.

Internationalisierung – ja, aberaus den richtigen Gründen

Wo befinden sich ihrehauptabsatzmärkte?

Österreich

Im Bundesland

EU-Raum

Asien

Amerika

Afrika

404

351

22

19

333

7

Die wichtigsten Absatzmärkte für Unternehmen aus Tirol, Vorarlbergund Salzburg liegen im Inland und in der EU. Quelle: Gruber, Grafik: WKT

Das regionale Übereinkom-men ermöglicht einen prä-ferenziellen Warenverkehrzwischen den Ländern derPan-Euro-Med Zone undden westlichen Balkanlän-dern. Voraussetzung für dieAnwendung ist jedoch, dassdie Ursprungsprotokolle inden einzelnen Abkommenangepasst werden. Mit 1. Fe-bruar 2016 wurde nun auchdas Ursprungsprotokoll desEU-Abkommens mit derSchweiz ersetzt, sodass sichder Länderkreis wiederumerweitert hat. Eine vollstän-dige Umsetzung ist derzeitaber noch nicht in Sicht.

Ursprungs-kumulierung

Die EU plant ein Freihan-delsabkommen mit den Phi-lippinen. Die Verhandlungendazu werden noch im erstenHalbjahr 2016 beginnen. DiePhilippinen sind somit nachMalaysia, Singapur, Thai-land und Vietnam das fünfteASEAN Land, mit dem dieEU ein bilaterales Freihan-delsabkommen abschließt.Ein Gesamtabkommen mitallen ASEAN Staaten zuverwirklichen bleibt dabeidas langfristige Ziel.

Freihandel mitPhilippinen

Aktuelles über den fran-zösischen Markt bietet ei-ne Infoveranstaltung in derWirtschaftskammer Tirol. ImFokus stehen MarktchancenundrechtlicheRahmenbedin-gungen. Wann: Donnerstag,17. März 2016, von 09:00 bis11:00 Uhr, Wirtschaftskam-mer Tirol, Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, 6.Stock, Zimmer M601. Infor-mation und Anmeldung inder Abteilung Außenwirt-schaft, Erika Strahammer,unter T 0590905-1297.

Marktchancenin Frankreich

Registrierkassen„Made in Bulgaria“

40 Jahre Erfahrung. ZITInternational ist ein Herstellervon Registrierkassen und suchtImporteure, Endkunden oderstaatliche Institutionen, die Regist-rierkassensysteme verwenden. DasUnternehmen produziert seit mehrals 40 Jahren Registrierkassen. DieSoft- und Hardware der Firma istlaut eigenen Angaben am neuestenStand und ist auf die spezifischenLänderanforderungen ausgerichtet.Die Produkte der Firma sind derzeitin Griechenland, Mazedonien,Serbien, Montenegro, Rumänienund Kasachstan im Einsatz. NähereInformationen finden Sie auf derWebsite des Unternehmens unterwww.zit-bg.com. Bei Interesse neh-men Sie bitte mit

Dobromir Ganev von der Firma ZITInternational unter T +359 2 44220 88 oder E [email protected] Kontaktauf. Korrespondenzsprache istEnglisch.

Handelsunternehmenin Polen suchtGeschäftskontakte inÖsterreich

Kfz- und Autoersatzteile. Ando-ria Motorparts (www.sklep.andoria-mot.com.pl) sucht Geschäftskon-takte mit österreichischen Firmen– sowohl für den Kauf als auchden Verkauf von Produkten. DasUnternehmen, das in der Nähe vonKrakau angesiedelt ist, handelt mitAutoteilen, Autoersatzteilen undKfz-Wartungsdienstleistungen undist auch an der Repräsentanz öster-reichischer Produktlinien in Poleninteressiert. Robert Puczka vonder Firma Andoria Motoparts stehtIhnen gerne für weitere Auskünfteunter T +48 33 876 25 05 oder [email protected] zurVerfügung. Korrespondenzspracheist Englisch.

Finnland: SmartCity-Stadtteil suchtKooperationspartnerfür Pilotprojekte

Energie, Sicherheit,Gesundheit.Oulu liegt in Nord-Finnland und istals finnisches Informations- und

Kommunikationstechnik-Zentrumbekannt. In Oulu sind bereitsverschiedene Smart City –Stadtteilein Bau. Einer von ihnen ist Karja-silta. Auf dem Gelände wohnenbereits rund 2.800 Einwohner, einbesonderes Fokusgebiet ist daherdas nachhaltige Sanieren. WeitereSchwerpunkte sind Energie undInformations- und Kommunikati-

onstechnik (IKT). Als Generalunter-nehmen in diesem Ort agiert diefinnische Firma Hartela-Forum Oy(www.hartela.fi). Das Unternehmenwird rund 100 Mio. Euro in dasProjekt investieren.

Intelligente Lösungen gesucht.Hartela-Forum Oy sucht nun Koope-rationspartner für die Durchführungvon verschiedenen Pilotprojekten indem Stadtteil Karjasilta. Besondersgefragt sind intelligente Lösungenin den Bereichen Energie, Sicherheitund Gesundheit. Hartela plantca. drei bis fünf Projekte bzw.Dienstleistungen auf dem Geländezu konkretisieren. Eine weitereGeschäftschance für österreichischeUnternehmen bietet das KarjasiltaBusiness Lab. Im Business Labentwickeln Unternehmen, Ein-wohner und Institute gemeinsamverschiedene intelligente Lösungenund Dienstleistungsmodelle zuden Themen Wohnen, Energie undMobilität. Bei Interesse nehmen Siebitte mit Matti Tarkiainen von derFirma Hartela-Kontakt auf:T +358 (0)10 561 2613 oderE [email protected]. Kor-respondenzsprache ist Englisch.

Lettland: E-CommerceSpezialist suchtOutsourcing-Partnerin Österreich

Kundenfokus mit IT-Lösungen.Efumo SCC ist eines der führen-den lettischen Unternehmen inder Entwicklung von individuellenE-Commerce- und Web-basiertenIT-Lösungen. Der Spezialist fürkundenspezifische Produkte in denBereichen Onlineverkauf und -Ver-waltung von Geschäftsprozessensucht Outsourcing Partner in Öster-reich. Efumo SCC bietet folgendeDienstleistungen an: E-Commerce& Onlineverkauf, Firmenwebseiten,Mobile Applikationen, IT Systemde-sign, Landingpages, Content SEO,Audit von Webseiten.

Informationen und Kontakt.Janis Goba von der Firma Efumosteht Ihnen für weitere Auskünfteunter T + 371 23771580 oderE [email protected] zur Verfü-gung. Korrespon-denzspracheist Englisch.

Nähere Informationen bei Enterprise Europe Network in der Wirtschaftskammer TirolWilhelm-Greil-Straße 7 | 6020 Innsbruck | Tel. 05 9090 5-1225 | Fax 05 90905-1275 | E-Mail [email protected]

Für die Smart City Oulo in Finnland sind intelligente Lösungen aus derInformations- und Kommunikationstechnik gefragt. Foto: iStockphoto

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WIRTSCHAFT

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016bILDUNG14

Zentrum für Familien-Unternehmen amMCI: Lehrgang für„Family-Business“

Familienunternehmen stelleneinen signifikanten Anteil an derWirtschaftskraft in den Volkswirt-schaften im deutschsprachigenWirtschaftsraum dar. Mehr als hun-derttausend Familienunternehmenstehen jedes Jahr vor der Nach-folge an der Führungsspitze. DieNachfolgeregelung und die darausresultierende Nachfolgeplanunggewinnt immer mehr an Bedeu-tung. Ab 18.März startet der neueLehrgang und dauert acht Tage.

Tiroler Wirtschaft: WelcheBedeutung haben Familienun-ternehmen für die Wirtschaft?

Andreas Altmann: Rund 90Prozent aller Unternehmen inÖsterreich sind Familienunterneh-men. Lässt man die EPU außerAcht, beträgt der Anteil noch immer54 Prozent und damit mehr als dieHälfte aller österreichischen Unter-nehmen. Sie sind Arbeitgeber von67 Prozent aller Beschäftigten, dasentspricht 1,7 Millionen Personen,sowie 58 Prozent der erwirtschafte-ten Umsätze.

Welche Impulse werden mitdem Start des Zertifikats-Lehrgangs „Family-Business“gesetzt?

Mehr als hunderttausend Famili-enunternehmen stehen jedes Jahrvor einer Nachfolgeregelung. Eineprofessionelle Unternehmenswei-tergabe an zukünftige Generatio-nen ist von enormer Bedeutung fürderen weitere Lebens- und Wettbe-werbsfähigkeit, ein harmonischesMiteinander der betroffenen Fami-lienmitglieder und den Erhalt von

Arbeitsplätzen und Wertschöpfung.Der Lehrgang behandelt Fragen derUnternehmensübergabe und -be-wertung, Erbschaft, Familienstruk-tur, Strategie, Führung, Innovation,Finanzierung, Geschäftsmodelleund ähnliches mehr.

Welche Probleme bei derÜbergabe sollen mit diesem

Lehrgang verhindert werden?Nicht wenige Unternehmen

haben Schwierigkeiten eine/nBetriebsnachfolger/in zu finden,weil die Nachfolgeplanung zu späteinsetzt, die junge Generation nichtsystematsch genug an ihre Aufgabeherangeführt wird, ihr die Freudeam Unternehmertum zu wenigvermittelt wird oder zu wenigVertrauen und Raum für persönli-che Entwicklung eingeräumt wird.Ein nicht seltenes Problem ist auch,dass Unternehmer/-innen die wirt-schaftliche Grundlage für die „Zeitdanach“ zu wenig berücksichtigen,die Möglichkeit einer Trennung vonEigentum und Management zuwenig beachten oder grundsätzlichder Ausgleich zwischen involviertenFamilienmitgliedern nicht hinrei-chend gelingt.

Wer kann sich für „Familiy-Business“ bewerben?

Der Lehrgang spricht jede Gene-ration im Familienunternehmen ansowie alle Personen, die vor derÜbernahme von Verantwortungstehen.

Nähere Informationen beim WIFI TirolEgger-Lienz-Straße 116 / 6020 Innsbruck / Tel. 05 90 90 5-7000 / E-Mail [email protected]

Rektor A. Altmann freut sich auf„Family-Business“. Foto: MCI

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Mit der richtigen Stimme punktenIn der WIFI Stimmakade-mie trainieren Sie mit vie-len praktischen Übungendas wirkungsvolle Zusam-menspiel zwischen Körper-sprache, Atem und Stimme.Durch eine klare und deutli-che Aussprache sowie Ihrenauthentischen Stimmklanglernen Sie, Vertrauen zuschaffen und Ihre Botschaf-ten überzeugend zu kommu-nizieren. Denn Stimme istein „Türöffner“: klingt sieehrlich, souverän und positiv,

eröffnet Ihnen das in der Be-rufswelt viele Chancen. Eineklare und präzise Ausspra-che,Volumen und Resonanz,sowie guten Stimmklangkann man lernen! In einerausgewogenen Mischung ausBasis- und Typentrainingwerden Sie zu Ihrer neuenStimmkompetenz geführt.

Stimme verleihen

Sie arbeiten mit Stimm-profilen und arbeiten in in-

dividuellen Modulen an Ih-rem neuen Auftritt.

Die Inhalte des Kursessind: Der präsente Körper,Atem als Quelle der Kraftund Kontrolle, die deutlicheAussprache und der Klangder Stimme sowie Schwer-punkt Präsentation.

Arbeiten Sie an der Wirk-mächtigkeit Ihrer Stim-me: Der neue Lehrgang fürMenschen, die in Wirtschaft,Lehre, Beratung, Politik,Medienlandschaft und allen

Bereichen, in denen es aufstimmliches Auftreten an-kommt, tätig sind. „Ich binüberzeugt, auch Ihre Stim-me bewegt“, so StimmcoachThomas Lackner. NähereInformationen und Anmel-dung bei Marion Gatscher,T 05 90 90 5-7255 oder [email protected].

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Weitere infos

Der „Impuls-Qualifizierungsverbund der Wirtschaftstreuhänder“ isteine neue Schulungsoffensive des AMS. Foto: WKO

Das AMS Tirol startet imMärz 2016 erneut die Schu-lungsoffensive „Impuls-Qualifizierungsverbund derWirtschaftstreuhänder“, diegemeinsam bedarfsgerechteSchulungen für ihre Mitar-beiter und Mitarbeiterinnenplanen und durchführen. Desweiteren profitieren die teil-nehmenden Unternehmenvon kostenlosen, individuel-len Personalentwicklungsbe-ratungen und den Vorteilendes Impuls-Netzwerkes. Das

AMS Tirol fördert die Schu-lungskosten mit 50 Prozentund die Personalkosten mit50 Prozent ab der 33. Schu-lungsstunde. „Die Teilnahmeam Impuls-Qualifizierungs-verbund ist eine tolle Mög-lichkeit das eigene Arbeit-geberimage zu stärken, soKlaus Hilber, Präsident derTiroler Kammer der Wirt-schaftstreuhänder. Die Kick-off Veranstaltung findet am2. März, ab 9:00 Uhr im AMSInnsbruck statt.

AMS Förderung fürWirschaftstreuhänder

Mit dem Prädikat „Ausge-zeichneter Tiroler Lehrbe-trieb“ soll der Wertder dualen Aus-bildung für denWirtschaftsstand-ort Tirol in denMittelpunkt ge-rückt werden. Fürdie Erstverleihungund die Verlänge-rung gelten stren-ge Maßstäbe. Somuss ein Betriebüber die für dieAusbildung erfor-derliche Organisa-tion und Ausstat-tung verfügen undbereits über einenlängeren Zeitraumerfolgreich Lehr-linge ausbilden.Jeder Tiroler Lehr-betrieb kann einen entspre-chenden Antrag stellen. DieVerleihung erfolgt dann aufVorschlag einer Jury mit Be-schluss derTiroler Landesre-gierung.

Preisträger

Die Firma Pirktl HolidayGmbH & Co KG in Miemingist ein engagiertes TirolerUnternehmen, das ausge-zeichnet wurde. „Wir arbei-ten nach unseren Standardsund den vorgegebenen Stan-

dards vom ausgezeichnetenTiroler Lehrbetrieb, so ist

die Auszeichnung fürunser Unternehmeneine große Wertschät-zung und zugleich ein„Qualitätssiegel“, soKatharina Pirktl vonPirktl Holiday GmbH& Co KG. Derzeitwerden im Unterneh-men 15 Lehrlinge infünf verschiedenenAbteilungen ausge-bildet. „Durch dieArbeit mit den jun-gen Menschen bleibtauch unser Unterneh-men jung.“ Wichtigist hier auchder Ausbil-dungsplan:„Wir arbei-ten mit der

Lehrlingsmappe.Diese beinhaltet ge-zielte Vorgaben jenach Lehrjahr. Vorder Berufsschuleund danach wird derPlan angeschaut. BeiLücken gibt es ge-zielt Nachhilfe.“

In der Bau- undM ö b e l t i s c h l e r e iWieser in Strassenwerden derzeit vierLehrlinge ausgebil-det. Die Möbeltisch-lerei erhielt 2015

erstmalig das Prädikat „Aus-gezeichneter Tiroler Lehrbe-trieb“. „Die Auszeichnung

bedeutet mir sehrviel. Eine stabileAusbildung und gu-te Fachkräfte sindmir sehr wichtig“,so UnternehmerFriedrich Wieser.„Ich bin überzeugt,dass die jungen Ide-en gepaart mit lang-jähriger Erfahrungnur positiv für denBetrieb sind.“

Die Malermeis-ter Achleitner Jo-sef GmbH in Kundlbildet derzeit fünfLehrlinge aus. „Esist eine besonde-re Auszeichnungfür unser Unter-

nehmen.Vor allem für einenHandwerksbetrieb wie wires sind, ist es etwas ganz be-sonderes“, so Josef Achleit-ner. „In der Ausbildung wer-den unsere Lehrlinge immeranderen Vorarbeitern zuge-

teilt und Wochenberichte be-sprochen.“

Klaus Purner (AK) und LR Patrizia Zoller-Frischauf, Malermeister Josef Achleitner, Ausbilder Alois Danzl,WK-Vizepräsident Martin Felder und LR Johannes Tratter (v.l.). Foto: Land Tirol

auszeichnung Im Rahmen einer Qualitäts- und Imageaktion sollen Betriebe ausgezeichnet werden, die sichin besonderer Weise um die Qualität der Lehrlingsausbildung bemühen. Bis 6. April läuft die Bewerbungsfrist.

Lehrlingsausbilder jetzt bewerben!

„Die Aus-zeichnungbedeutet

für unserenBetrieb: Gute

Lehrlinge,gute Fach-

kräfte, guteQualität.“

FriedrichWieser

„Durch dieArbeit mit

jungen Men-schen bleibtauch unser

Unternehmenjung. Sie sindTeil unsererZukunft.“

KatharinaPirktl

Positionierung als vorbildlicherAusbildungsbetrieb. Die Auszeich-nungsaktion soll bei den ausge-zeichneten, aber auch bei allenanderen Ausbildungsbetriebeneinen Qualitätsimpuls bringen.DasImage der Lehrlingsausbildung wirdsomit gefestigt und verbessert.Bessere Chancen geeignete Bewer-ber für Lehrstellen zu bekommen.Führung einer Plakette und einesEmblems. Spezieller PR-Effekt fürdas Unternehmen.

Sicherheit nach der Lehre um-fassend ausgebildete und „maß-geschneiderte“ Fachkräfte zurVerfügung zu haben. Sowie dieSicherheit einer strukturierten undbewussten Lehrlingsausbildung.Image Unternehmen haben nichtnur die Chance, die besten jungenLeute als Lehrlinge zu bekommen,sie schaffen sich auch ein Quali-tätsimage und einen Ruf, die ihnenwichtige Vorteile auf dem Marktbringen.

Nutzen für Lehrbetriebe

bei Helmut Wittmer unterE [email protected]

Weitere infos

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Bildung 15

3 Fragen an

MartinFelderWK-Vizepräsident

Berufsreise.at ist das öster-reichweit größte Portal zurBerufsorientierung.

1Warum ist die Platt-form so wichtig? JungeMenschen bei ihrer be-

ruflichen Entwicklung miteiner hochwertigen Berufs-orientierung zu unterstützenist das Um und Auf.

2Fachkräftesicherung?Wir müssen internati-onal wettbewerbsfähig

bleiben. Hiermit setzen wirden nächsten Schritt.

3Vorteile für den Stand-ort Tirol? Berufsreise.at ermöglicht Jugendli-

chen auf schnellem Weg denrichtigen Beruf zu finden.

berufsorientierung Einzigartiges Berufsportal für Schüler, Lehrer, Firmen und Eltern jetzt online.

Mit berufsreise.at zum WunschberufÜber 1.500 verschiedeneBerufe gibt es in Tirol. Dasstellt viele junge Menschenvor die Qual der Wahl, denndie richtige Ausbildung undden passenden Beruf zu fin-den, ist nicht immer einfach.Unterstützung dabei bietetab sofort berufsreise.at. Die-se Onlineplattform ist dasösterreichweit größte Portalzur Berufsorientierung.

Alles auf einen Klick

Auf einen Klick findetman sich dort Informations-,Schnupper- und Ausbil-dungsangebote von 3.500Lehrbetrieben, 30 Instituti-onen der Berufsorientierungsowie der über 100 weiter-führenden Schulen – unddas ganz zeitgemäß auch viaTablet und Smartphone. Die

gemeinsame Initiative vonLand Tirol, Landesschulratfür Tirol, ArbeiterkammerTirol, Industriellenvereini-gung Tirol und Wirtschafts-kammer Tirol begrüßt auchWK-Vizepräsident MartinFelder: „Wir bewegen unsin einer sehr dynamischenWeltwirtschaft. Es gilt, Her-ausforderungen gemeinsamzu meistern, um internati-onal wettbewerbsfähig zubleiben. Fachkräftesiche-rung ist das Stichwort. Jun-ge Menschen bei ihrer be-ruflichen Entwicklung miteiner hochwertigen Berufs-orientierung möglichst gutzu unterstützen, ist dabeibesonders wichtig.“

Das Konzept für das On-line-Portal basiert auf denInputs von rund 100 Vertre-tern aller Interessengruppen

und auf Befragung von über700 Schülern und wurde un-ter Einbeziehung von Schu-

len, Landesschulrat undSozialpartnern sowie vomWIFI Tirol entwickelt. Ge-

naue Informationen findenSie auf der Homepage unterwww.berufsreise.at.

Ziehen an einem Strang: AK-Präsident Erwin Zangerl, LR Beate Palfrader, WK-Vizepräsident Martin Felderund IV-Präsident Reinhard Schretter (v.l.). Foto: WKT

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tirolUnser Land

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016Finanzpartner der WirtschaFt16

card complete, der einzigeösterreichische Kreditkarten-Komplettanbieter, sieht sichseit mehr als 30 Jahren alskompetenter und verlässli-cher Partner der Branche:„Bargeldloses Bezahlen ist fürden Handel ein entscheiden-der Erfolgsfaktor und mitt-lerweile selbstverständlicherBestandteil. Wir sehen dieUnterstützung unserer Ak-zeptanzpartner durch inno-vative Produkte und umfas-senden Service als vorrangigeAufgabe“, unterstreicht auchDr. Heimo Hackel, Vorstands-vorsitzender der card comple-te Service Bank AG.

Komplettangebot aus einerHand

card complete deckt alseinziger voll integrierterKarten-Komplettanbieter Ös-terreichs die Gesamtabwick-lung des bargeldlosen Zah-lungsverkehrs ab und bietetindividuelle Lösungen füralle Unternehmen. Akzep-tanzpartnern wird dabei eineumfangreiche Terminal-Pro-duktpalette für verschiedens-te Anforderungen geboten.Neben den klassischen stati-onären Lösungen steht eineReihe mobiler Lösungen mitunterschiedlichen Technolo-gien wie IP, WLAN oder Blue-tooth® für flexible Anforde-rungen sowie Webterminalsfür Online-Shops und siche-re Zahlungsabwicklungenim Internet zur Verfügung.Die Terminals der neuestenGeneration aus dem Portfo-lio sind mit der SchnittstelleZVT 700, die für die Anbin-dung an Registrierkassensys-teme erforderlich und seitJahren erfolgreich im Einsatzist, ausgestattet.

NFC weiter im Vormarsch

Als Innovationsführer inSachen bargeldloses Bezah-len treibt card complete dieflächendeckende EinführungNFC-fähiger Terminals weitervoran. Die neueste Terminal-Generation verfügt über ei-ne integrierte NFC-Kontakt-losfunktion – kompakt undplatzsparend in einem Gerät.Auch auf Seiten der Kartenin-haber ist der breite Roll-Outin vollem Gange. Vor allemfür Handel und Tourismusbietet diese Variante des bar-geldlosen Bezahlens nochmehr Kundenkomfort undeine Vereinfachung der inter-nen Abläufe, etwa durch denWegfall großer Kleingeld-summen, kürzere Manipu-lationszeiten und geringereWartezeiten an den Kassen.Der Erfolg ist dabei enorm,wie die Zahlen zeigen.

So konnten im Jahr 2015hohe Zuwachsraten bei denkontaktlosen Zahlungen undUmsätzen verzeichnet wer-den. Namhafte Partner wieSpar, Interspar, MPreis oderSwarovski profitieren bereitsvon den Vorteilen der neuenTechnologie. „Interessant istdiese innovative Form des Be-zahlens für Branchen mit ei-nem hohen Anteil an Klein-

beträgen – für Supermärkte,Bäckereien, Trafiken, Kios-ke u.a. –, denn pro Zahlungkönnen ohne PIN-Eingabebis zu 25 Euro umgesetzt wer-den. Bei höheren Beträgenmuss der Karteninhaber dieZahlung wie bisher mittelsUnterschrift bzw. PIN-Codeverifizieren“, so Hackel.

Volle Flexibilität mit mobilerBezahllösung

Mit complete Pay bietetder größte österreichischeKreditkartenanbieter einevöllig neue mobile Bezahllö-sung, die den aktuellen An-sprüchen und Bedürfnissenan Flexibilität und Mobilitätgerecht wird – selbstverständ-lich bei höchsten Sicherheits-standards.

Denn complete Pay er-öffnet die Welt des mobi-len, einfachen und schnel-len Bezahlens für Warenund Dienstleistungen, ganzunabhängig von Ort odertechnischer Infrastruktur –notwendig ist lediglich einInternetzugang sowie einSmartphone oder Tablet. Das3-Komponenten-System ausmKasse als App am mobilenEndgerät, mPOS, dem mobi-len Terminal und dem mKas-sabuch, der webbasiertenBelegübersicht, ermöglicht si-cheres bargeldloses Bezahlenüberall. Es eignet sich ganzbesonders für Zustelldienste,Taxis, Messen, Vor-Ort-Ser-vices, mobile Verkaufsstellenoder den Handel im KMU-Bereich.

Auch fit für Registrierkassen

card complete bietet sich inKooperation mit Kassenher-stellern wie ready2order (rea-dycash – supported by A1),123bon oder easybon com-plete Pay auch zur einfachenIntegration in Registrierkas-senlösungen an.

Damit können Kartenzah-lungen mit einem Kartenle-segerät über die Kassenober-fläche abgewickelt werden.Diese den gesetzlichen An-forderungen entsprechendeBezahllösung eröffnet vorallem für KMU eine kostenef-fiziente Variante ohne teureInvestitionen, die den neu-en gesetzlichen Vorschriftenentspricht und vom Partnerfiskaltrust abgenommen wur-de. Voraussetzung ist ein Ak-zeptanzvertrag mit card com-plete.

JCB Balance: Wellness- undLifestyle-Karte

Mit der „JCB Balance“ er-gänzt eine Karte „für all dieDinge, die das Leben in Ba-lance halten“, das card-com-plete-Portfolio. Das Kredit-kartenprodukt richtet sichverstärkt an eine lifestyle-und wellnessorientierte Ziel-gruppe und bietet mit dem„Wellness-Unlimited“-Pro-gramm, dem Priority Pass undder Sixt-Gold-Mitgliedschaftauch speziell auf lifestyle-af-fine Kunden zugeschnitteneServices. Mehr zur Karte undallen damit verbundenen

card complete – Ihr zuverlässigerPartner beim bargeldlosen Bezahlen

Der Einzelhandel ist mit der Erfolgsgeschichte desbargeldlosen Bezahlens eng verbunden. Denn Kreditkarten

sind in dieser Branche nicht mehr wegzudenken.

Features auf www.jcbbalan-ce.com.

Mit JCB und UnionPay er-öffnet card complete ihrenAkzeptanzpartnern eine wei-tere zahlungskräftige Kun-denschicht – Touristen undGeschäftsreisende aus Japanund der Volksrepublik Chi-na.

Bargeldlos bezahlen ist für Kunden beim Einkaufen praktisch. Foto: iStock

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INFoRmAtIoN:

card completeAkzeptanzpartner Service2., Lasallestraße 3T 01/711 11 DW 400F 01/711 11 DW 450

E [email protected]

W www.cardcomplete.com

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Recht und seRvice 17

Erste Hilfe inRechtsfragen

Insolvenzenim Internet

In allen rechtlichen Be-langen sind die Spezia-listen des Rechtsserviceder WirtschaftskammerTirol die erste Anlauf-stelle für Unterneh-mer. Die WK-Expertenstehen für Informatio-nen und Auskünfte zuArbeits- und Sozial-recht,Wirtschafts- oderSteuerrecht unter Tel.0590905-1111 oder perE-Mail unter rechtsser-vice@ wktirol.at gernezurVerfügung.

Über sämtliche In-solvenzverfahren inTirol und den ande-ren Bundesländern –Konkurseröffnungengleichermaßen wieKonkursaufhebungen– informiert ein ei-gens für diesen Zweckeingerichtetes Ser-vice im Internet. Un-ter der Adresse www.edikte1.justiz.gv.atfinden Sie die aktuel-len Veröffentlichungender Gerichte.

RechtsbeRatung

VeRöffentlichung

WIR SIND

FÜR SIE DA.

T 05 9090 5-111

1

WKO.at/tirol/serv

ice

KuRz & bündig

Überstundenzuschläge fal-len an, wenn entweder dietägliche Arbeitszeit vonacht Stunden oder die wö-chentliche Arbeitszeit von40 Stunden überschrittenwird. Neben der in einigenKollektivverträgen vorge-sehenen Durchrechnungs-möglichkeit der Arbeitszeitund der Möglichkeit desEinarbeitens der zwischendie Feiertage fallenden Ar-beitstage, können Überstun-denzuschläge insbesonderedurch Gleitzeitvereinbarun-gen vermieden werden.

• Was versteht man unterGleitzeit?

Gleitende Arbeitszeit liegtvor, wenn sich Arbeitneh-mer innerhalb eines verein-barten zeitlichen RahmensBeginn und Ende ihrer täg-lichen Normalarbeitszeitselbst einteilen können. Beider Gleitzeit handelt es sichum eine reine Verschiebungder Normalarbeitszeit, wes-halb trotz einer Arbeitszeitvon zehn Stunden am Tagbzw. 50 Stunden in der Wo-che keine Überstundenzu-schläge anfallen.

• Muss eine Gleitzeitver-einbarung schriftlich abge-schlossen werden?

Schriftlichkeit ist ein ab-solutes Erfordernis einerGleitzeitvereinbarung. Diegleitende Arbeitszeit bedarfzwar keiner kollektivver-traglichen Zulassung, mussallerdings schriftlich abge-schlossen werden. In Betrie-ben, in denen ein Betriebsraterrichtet ist, ist die Gleitzeitdurch Betriebsvereinbarungfestzulegen. Besteht keinBetriebsrat, muss mit jedemeinzelnenArbeitnehmer eineschriftliche Gleitzeitverein-barung getroffen werden.

• Was sind die wesentli-chen Inhalte einer Gleitzeit-vereinbarung?

Zwingend zu vereinbarenist die Gleitzeitperiode. Da-runter versteht man jenenZeitraum, in dem Zeitgut-haben auf- oder abgebautwerden können. Die Ver-einbarung einer längerenGleitzeitperiode, innerhalb

welcher Arbeitsspitzen re-alistischerweise ausgegli-chen werden können, ver-hindert das Entstehen vonÜberstunden. Bei starkensaisonalen Schwankungenempfiehlt sich daher eineGleitzeitperiode von zwölfMonaten.

Außerdem bedarf jedesGleitzeitmodell der Festle-

gungeinesGleitzeitrahmens,innerhalb dessen der Arbeit-nehmer seine tägliche Ar-beitszeit grundsätzlich freibeginnen und beenden kann.Unbedingt festzulegen sindin der Gleitzeitvereinbarungweiters Dauer und Lage derfiktiven Normalarbeitszeit.Darunter versteht man dietägliche und wöchentliche

Normalarbeitszeit, in wel-cher der Arbeitnehmer zurArbeitsleistung verpflichtetwäre, wäre keine Gleitzeit-vereinbarung abgeschlossenworden. Die fiktive Normal-arbeitszeit wird der Arbeits-zeitbemessung im Falle vonUrlaub und Krankenstanddes Arbeitnehmers zu Grun-de gelegt.

Laut Arbeitszeitgesetzmuss jede Gleitzeitvereinba-rungauchdasHöchstausmaßallfälliger Übertragungs-möglichkeiten von Zeitgut-haben und Zeitschulden indie nächste Gleitzeitperio-de festlegen. Am Ende einerGleitzeitperiode feststehen-de Zeitguthaben, die nachder Gleitzeitvereinbarungin die nächste Gleitzeitpe-riode übertragbar sind undtatsächlich übertragen wer-den, gelten nicht als Über-stunden, bei Teilzeit auchnicht als Mehrstunden. Beider Übertragungsmöglich-keit von Zeitguthaben sollteman daher eher großzügigsein.

• Muss eine Gleitzeitver-einbarung Kernzeiten ent-halten?

Die Vereinbarung vonKernarbeitszeiten ist laut Ar-beitszeitgesetz nicht zwin-gend vorgesehen. Dennochempfiehlt es sich, Kernzei-ten festzulegen, innerhalbwelcher Arbeitnehmer ver-pflichtend zu arbeiten ha-ben. Das Ausmaß der Ker-narbeitszeit kann je nachbetrieblichen Gegebenhei-ten und Notwendigkeitenfür Arbeitnehmer großzügigausgestaltet sein, also auchnur wenige Stunden am Tagbetragen oder sogar ganzwegfallen.

• Ist bei Gleitzeit eineÜberstundenpauschale oderAll-In-Vereinbarung zuläs-sig bzw. sinnvoll?

Auch bei einer Gleitzeit-vereinbarung können zu-schlagspflichtige Überstun-den entstehen. So fallenzum Beispiel Überstundenan, wenn Arbeitsleistungenaußerhalb des Gleitzeitrah-mens erbracht werden. Au-ßerdem entstehen Über-stunden, wenn am Ende derGleitzeitperiode Arbeits-stunden nicht in die folgen-de Gleitzeitperiode übertra-gen werden können (zumBeispiel, weil das in derGleitzeitvereinbarung vor-gesehene Kontingent an zuübertragenden Überstundenüberschritten wurde). Soll-ten Arbeitnehmer überkol-lektivvertraglich entlohntwerden und trotz Gleitzeit-vereinbarung Überstundenabzugelten sein, könnte so-mit eine Überstundenpau-schale bzw. eine All-In-Ver-einbarung zur Vermeidungvon Mehrkosten hilfreichsein.

Eine Gleitzeitvereinbarung muss unbedingt schriftlich abgeschlossen werden. Foto: Panthermedia

Arbeitszeitgesetz Durch die Vermeidung von Überstundenzuschlägen beziehungsweise durch die flexibleArbeitszeitgestaltung profitieren von der Gleitzeit sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer.

Gleitzeit: Ein flexibles, sinnvollesModell für Ihr Unternehmen?

A chtung! Abgesehen davon,dass die Gleitzeitvereinba-rung schriftlich zu erfolgen

hat, muss die Gleitzeit auch tat-sächlich gelebt werden. Es liegtsomit keine Gleitzeitvereinba-rung vor, wenn zwar schriftlicheine Gleitzeit vereinbart wurde,der Arbeitnehmer aber in der

Praxis keine Gleitmöglichkeitaufgrund starrer Beginn- undEndzeiten hat. In diesem Fallwäre trotz Gleitzeitvereinbarungmit der Nachverrechnung vonÜberstundenzuschlägen und ei-ner allfälligen Strafe nach demLohn- und Sozialdumpinggesetzzu rechnen.

ExpErtEntipp

Von Karl Antoniazzi

Abteilung Arbeits- und Sozialrecht der Wirtschaftskammer Tirol

Gleitzeitmuss gelebt

werden!

Dr. Karl AntoniazziT 05 90 90 5-1111E [email protected] WKO.at/tirol/arbeitsrecht

Weitere infos

Aufpassen, wennein Arbeitnehmermehrere Jobs hat!Höchstgrenzen. Hat ein Dienst-nehmer mehrere Beschäftigungs-verhältnisse, dürfen laut Arbeits-zeitgesetz die einzelnen Beschäfti-gungen zusammen die gesetzlicheHöchstgrenze der Arbeitszeit nichtüberschreiten. Auch die gesetz-lichen Ruhepausen und -zeitenmüssen eingehalten werden. DasGesetz wird von jenem Arbeitgeberverletzt, bei dem die höchstzuläs-sige Arbeitszeit überschritten oderdie Ruhepause nicht eingehaltenwird. Ein Verstoß gegen dasArbeitszeit- oder Arbeitsruhege-setz kann zur Verhängung einerVerwaltungsstrafe führen. Diese hatausschließlich der Arbeitgeber zuverantworten. Es ist daher ratsam,bei der Begründung des Dienstver-hältnisses nach weiteren Beschäf-tigungsverhältnissen zu fragen undvom Dienstnehmer eine schriftliche

Erklärung betreffend weitererDienstverhältnisse einzufordern.Gibt der Dienstnehmer weitereBeschäftigungen an, muss dies beider Vereinbarung der Arbeitszeitberücksichtigt werden.

Fehler bei Brutto-Netto-Beilage

Korrektur. Auf dem Deckblatt derBeilage „Was macht mein Brutto-bezug netto aus?“ zur TW 3 vom11. Februar 2016 hat sich leider einFehler eingeschlichen. Der IESG-Bei-trag 2016 beträgt 0,35 Prozent undnicht wie angegeben 0,45 Prozent.Auf die Brutto-/Netto-Tabellen derBeilage hat dies aber keine Auswir-

kungen – sie sind korrekt.

Rechtsservice der WK TirolTel. 05 90 90 5-1111

E-Mail [email protected]

RECHT &SERVICE

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016Recht und SeRvice18

1 Mitarbeiterrabatte: Ge-währt ein Arbeitgeber

Rabatte an Mitarbeiter, sowar bisher der geldwerteVor-teil mit dem üblichen Mit-telpreis des Verbrauchsor-tes anzusetzen. Seit heuerist jedoch der um üblichePreisnachlässe verminderteEndpreis des Abgabeortesheranzuziehen. Das ist jenerPreis, zu dem der Arbeitge-ber Waren oder Dienstleis-tungen im gewöhnlichenGeschäftsverkehr an Letzt-verbraucher anbietet. Fürdie Steuerfreiheit müssenfolgende Voraussetzungenerfüllt sein: Der Rabatt mussallen oder bestimmten Grup-pen von Arbeitnehmern ge-währt werden (z.B. allen An-gestellten oder Abgrenzungnach Tätigkeitsbereich),haushaltsübliche Mengen,Verbot der Weiterveräuße-rung durch den Mitarbei-ter, die Steuerbegünstigunggilt nur für den Mitarbeiter,nicht für dessen Angehörige,der Rabatt darf maximal 20Prozent betragen (Freigren-ze), bei höherem Rabatt giltinsgesamt ein Freibetrag von1000 Euro pro Jahr. Über diedem einzelnen Mitarbeitergewährten Rabatte müssengenaue Aufzeichnungen ge-führt werden. Die Steuer-

freiheit des Haustrunks imBrauereigewerbe wurdeaus gesundheitspolitischenGründen gestrichen. Auchdafür gelten nun die all-gemeinen Regelungen zumMitarbeiterrabatt.

2 Essensgutscheine: DieEinschränkung, wonach

steuerfreie Essensgutscheineim Wert von maximal 4,40Euro pro Arbeitstag nur in„nahe gelegenen” Gaststät-ten eingelöst werden dürfen,

wurde aufgehoben.

3 Gesundheitsvorsorge:Die kostenlose oder ver-

billigte betriebliche Ge-sundheitsvorsorge als steu-erfreie Zuwendung an den

Arbeitnehmer wurde umImpfungen, betrieblicheGesundheitsförderung undpräventive Maßnahmen er-gänzt. Um steuerfrei zu sein,müssen die Maßnahmen aberdem Leistungsangebot der

gesetzlichen Krankenversi-cherung entsprechen.

4 Jubiläumsgeschenke:Gutscheine, Goldmün-

zen und ähnliches, dasDienstnehmern aus Anlasseines Dienst- oder Firmen-jubiläums gewährt wird,ist seit heuer bis zu einemWert von 186 Euro pro Jahrsteuerfrei. Diese Geschen-ke können zusätzlich zuden schon bisher (ebenfallsbis 186 Euro) steuerfreienSachzuwendungen im Rah-men von Betriebsveranstal-tungen empfangen werden.Allerdings gibt es die steu-erfreie Begünstigung nichtim selben Jahr sowohl fürein Dienst- als auch für einFirmenjubiläum.

5 Begräbniskosten: Seitheuer sind nicht nur

Zuwendungen des Arbeit-gebers für das Begräbnisdes Dienstnehmers, sondernauch für dessen (Ehe-)Part-ner oder Kinder steuerfrei.

6 Kapitalanteile:DieGren-ze für die unentgeltliche

oder verbilligte Abgabe vonKapitalanteilen (Beteiligun-gen) am Unternehmen wur-de von 1460 Euro auf 3000Euro angehoben.

Die kostenlose oder verbilligte betriebliche Gesundheitsvorsorge als steuerfreie Zuwendung an den Arbeitnehmer wurde mit dem Steuer-reformgesetz unter anderem um Impfungen ergänzt. Foto: Panthermeida

ABGeändert Das Steuerreformgesetz brachte unter anderem auch Änderungen im Bereich der Lohnsteuerbefreiungen mit sich.Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Punkte in diesem Zusammenhang.

Lohnsteuerbefreiung: Was ist neu?

Kontrolleure der Finanzäm-ter führen im ersten Quar-tal Informationsbesuche beiUnternehmen durch. Sie in-formieren über die neuengesetzlichen Bestimmungenim Zusammenhang mit derBelegerteilungs- und Regist-rierkassenpflicht und beant-worten gegebenenfalls auchFragen. Die Besuche, die auchvorweg angekündigt werden,sind nach Darstellung desBundesministeriums für Fi-nanzen als Unterstützung beider Umsetzung der neuen Be-stimmungen gedacht.

Mängel erkennen undrechtzeitig beheben

Wer die seit 1. Jänner 2016bestehende Kassenpflicht imersten Quartal 2016 nichterfüllt, dem droht noch kei-ne Finanzstrafe, da das ers-te Quartal noch unter demMotto „beraten statt strafen”steht. Später sind bis zu 5.000Euro Strafe möglich.

Das zweite Quartal 2016 istebenfalls noch straffrei, wennder Unternehmer Gründefür die Nichterfüllung seinerPflichten vorweisen kann -wie beispielsweise: Problemebei der Lieferung der Regis-trierkassa oder noch ausste-hende Einschulungen.

Bei diesen Kontrollbesu-chen kommt es zu einer Erhe-bung der tatsächlichen Um-stände im Unternehmen wie:

• Besteht aufgrund derUmsätze prinzipiell Kassen-pflicht?

• Wie erfolgt die Erfassungder Einzelumsätze bisher?

• Welche Systeme sind be-reits im Einsatz?

• Weisen die ausgegebenenBelege alle notwendigen Be-standteile aus?

• Werden die Belege denKunden ausgehändigt?

• Gibt es ein vom Systemerstelltes Datenerfassungs-protokoll, das auslesbar ist?

Die Beamten halten dieErgebnisse in einem vier-seitigen Formular fest undder Unternehmer erhält eineDurchschrift. Diese Erhebun-gen dienen für spätere Kont-rollen, bei denen es sehr wohlzu Strafen kommen kann. Esist daher empfehlenswert,die ausgehändigte Formular-kopie mit dem steuerlichenVertreter zu besprechen, ummögliche Mängel rechtzeitigzu beheben, um in Zukunftnicht gestraft zu werden.

Registrierkassen: ErsteBesuche der Finanz

InformatIon Ab sofort besuchen Finanzbeamte Betriebe – imersten Quartal gilt aber der Grundsatz „beraten statt strafen”.

Bei den „Info-Besuchen“ wird beispielsweise geklärt, ob die ausgege-benen Belege alle notwendigen Bestandteile aufweisen. Foto: Panthermedia

Mittlerweile werden viele unter-schiedliche Systeme angeboten, dieeine gesetzeskonforme Umset-zung der Registrierkassenpflichtermöglichen. Gerade diese Fülle anMöglichkeiten lässt aber Spät-entschlossene unsicher werden,welches System für sie wirklich

geeignet ist. In einem kostenlosenWebinar am Freitag, 26. Februar,11:00 bis 11:45 Uhr, erfahren Sie,worauf Sie bei der Anschaffungeiner Registrierkasse achten sollten.Info und Anmeldung unter demPunkt aktuelle Veranstaltungen aufWKO.at/registrierkassen.

Webinar: „Registrierkassen – worauf Siebei der Anschaffung achten sollten!“

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 Aus den BrAnchen 19

Die ZeitungDer Wirtschaftskammer tirol

meDieninhaber unD herausgeber:Wirtschaftskammer TirolWKO.at/tirol/offenlegung

reDaktionsleitung:Peter SidonreDaktion:Mag. Katrin Bamberger, Marco Rappold,Mag. Christopher Schwarz, Mag. Simone Stechermitarbeiter dieser ausgabe:Alexandra Keller, MMag. Klaus Schebesta

sekretariat unD ProDuktion:Mag. Katja HuebserTel. 05 9090 5-1482Fax 05 9090 5-51482E-Mail: [email protected] gekennzeichnete Beiträgemüssen nicht der offiziellen Meinung der WKentsprechen.VersanD:Claudia Schwarzl, Tel. 05 9090 5-1430anschrift für alle:6020 Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 7Verlag und Herstellungsort:6020 Innsbruck

hersteller, Druck:Intergraphik GmbH, InnsbruckanZeigenVerWaltung unDsonDerseiten:Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH, 6020InnsbruckVerkaufsleitung:Markus LuggerTel. 0512/5354-3737,Fax 0512/5354-3759anZeigenberatung:Anna UnterwegerTelefon 0512/5354-3720Fax 0512/5354-3759E-Mail: [email protected]

Eine Annahmepflicht für Anzeigen besteht grund-sätzlich nicht. Anzeigen, die dem Ansehen der Tiroler

Wirtschaft schaden, werden nicht angenommen.Die Auflage richtet sich nach Mitgliederstand. AnMitglieder der WK Tirol wird die Zeitung kostenlos

abgegeben.

Druckauflage(erstes halbjahr 2015)

42.608 exemplareÖak – Österreichische

auflagenkontrolle

TIROLER WIRTSCHAFTI M P R E S S U M

Wertpapiere:Auf lange Sicht

gewinnenBörse Michael Posselt, Obmann der

Tiroler Finanzdienstleister, rät inAnlagefragen fünf wichtige Regeln zu

beherzigen.„Wer zu spät an den Märk-ten eingestiegen ist, undnach dem ersten oder zwei-ten Rücksetzer wieder aus-steigt, wird an der Börseimmer zu den Verlierernzählen“, so Michael Posselt,Fachgruppenobmann derFinanzdienstleister in derWirtschaftskammer Tirol.Doch Anleger können auchlangfristig gewinnen. Hier-zu gilt es laut dem Expertenfünf Regeln unbedingt zubeachten:

• Entscheiden Sie sich füreine Anlageform, unabhän-gig von der aktuellen Bör-sensituation. Legen Sie ge-meinsam mit einem BeraterIhres Vertrauens die für Siegeeignete Aktienquote odereinen bestimmten Betrag,den Sie an der Börse oder inAktien investieren möchtenfest. Investieren Sie diesendann eventuell in Schrittenoder Teilbeträgen.

• Schauen Sie nicht täg-lich oder wöchentlich auf IhrWertpapierdepot.VermeidenSie das krampfhafte Stu-dieren von Finanznachrich-ten oder Marktbewegungen.Schlechte Nachrichten füh-ren dazu, dass Sie aus Angstwieder alles verkaufen, guteNachrichten dazu, dass Sie

Ihre Risikobereitschaft er-höhen. Beides führt zu ne-gativen Ergebnissen.

• Streuen Sie Ihre Veran-lagung. Das ist die golde-ne Regel der Kapitalanlageund hilft Panikverkäufe zuvermeiden. Ein breit aufge-stelltes Portfolio ist am bes-ten geeignet, um in einemfinanziellen Umfeld mit ge-ringen Renditen und hoherVolatilität (= Risiken) zu be-stehen.

• Denken Sie langfristig.Geldanlage oder Vermö-gensaufbau funktionierennicht, indem Sie kurzfristigeWetten eingehen. Die Geld-anlage darf sich langsamvermehren. Wenn Sie denKick möchten, gehen Sie insCasino.

• Vertrauen Sie auf einenBerater. Ein Berater kenntdie Märkte meist besser –vor allem aber weiß er mitden Emotionen der Anlegerbesser umzugehen. Das giltsowohl in Zeiten, in denenEuphorie vorherrscht, alsauch dann, wenn der Durch-schnittsanleger unsicherwird und Gefahr läuft, diebesten Kaufbedingungen zuverpassen.

Nähere Infos unter www.finanzdienstleister-tirol.at.

Eine gute Veranlagung braucht Zeit – täglich Aktienkurse zu studierenkann unter Umständen sogar kontraproduktiv sein Foto: Panthermedia

Die Tankstellen-Brancheist seit Jahren im stetigenWandel. Immer neue Ge-schäftsfelder kommen hin-zu. Neben den Tankstellen-Shops und Gastro-Eckenfungieren Tankstellen im-mer häufiger als Post- undBankpartner. DieserWandelspiegelt sich nun auch imneuen Kollektivvertrag wi-der. Auch ein Blick auf dasLohn- und Gehaltsschemaverrät, dass es an Tankstel-len nicht mehr nur eine Tä-tigkeit, und zwar jene desTankwartes, gibt.

Neue Karrierechancen

Rebecca Kirchbaumer,Obfrau der Fachgruppeder Garagen-, Tankstel-len- und Serviceunterneh-mungen dazu: „Der seitJahresbeginn geltende Kol-lektivvertrag, an dessenZustandekommen die Tiro-ler Fachgruppe maßgeblichbeteiligt war, ist der Start-schuss für die Tankstelle

der Zukunft. Dadurch er-geben sich aussichtsrei-che Karrierechancen.“Vomnoch ausstehenden Lehr-ling bis zum Regionallei-ter für mehrere Tankstellenbietet der neue KV zahlrei-che Ausstiegsmög-lichkeiten, da die-ser nunmehr auchAngestelltentätig-keit umfasst.

We l c h e G e -schäftsmodelle sindfür Tankstellen2030 attraktiv? Dasanalysiert gera-de ein Projekt vonStudenten des Ins-tituts für Strategie,Technologie undOrganisation derWirtschaftsuniver-sität Wien. Im Mit-telpunkt steht da-bei auch die Frage,was die Konsumen-ten der Zukunft vonihrem Mobilitäts-versorger Tankstelle erwar-ten. Weiters sollen noch un-

bekannte Geschäftsfeldererörtert und deren Umsetz-barkeit evaluiert werden.

„Eine wichtige Zukunfts-vision der Branche ist es,einen eigenen Lehrberuf zuschaffen“, betont Kirchbau-

mer. „Wir wollendie Jugend daraufaufmerksam ma-chen, wie abwechs-lungsreich die Tä-tigkeiten an einerTankstelle sind.Diese Vielschich-tigkeit rührt daher,dass sich nebendem klassischenTreibstoffhandellängst schon ande-re Geschäftsfelderan den Tankstellenetabliert haben“,erläutert die Ob-frau.

Geschäftsfelderausbauen

Einige Geschäftsfelderhaben sich in den letzten

Jahren als vielversprechenderwiesen, zum Beispiel diePostpartnergeschäfte undSB-Foyers für Bankgänge.Aber auch Serviceleistun-gen rund um das Auto sindmittlerweile vom Bild einerTankstelle nicht mehr weg-zudenken. Auch im Bereichder Serviceunternehmensollen neue Geschäftsfel-der die Branche für die Zu-kunft stärken: Einerseitssteigt der Pflegebedarf imKfz-Bereich, da Fahrzeu-ge länger genutzt werden.Andererseits hat die Bran-che Potenzial bei Angebo-ten für die Reinigung vonFuhrparks sowie anderenFahrzeugen wie Traktorenund Motorbooten.

„Die Tankstelle der Zu-kunft wird also viele ver-schiedene Facetten haben.Deshalb ist es uns ein gro-ßes Anliegen, neue und mu-tige Projekte zu starten, diedie Branche zukunftsfitmachen“, so Kirchbaumerabschließend.

Die Tankstelle der Zukunft hat viele Facettenund bietet zusätzliche Karrierechanchen

Vielschichtig Die Branche freut sich über den neuen Kollektivvertrag und ist demWunsch nach einem eigenen Lehrberuf einen großen Schritt näher gekommen.

„Neben demklassischenTreibstoff-

handel habensich an Tank-stellen längstandere Ge-

schäftsfelderetabliert.“

RebeccaKirchbaumer

Wirt sein heißt mehr, als demGast nur einen Teller hinzu-stellen“, sagt Josef Hackl,Obmann der FachgruppeGastronomie in der Wirt-schaftskammer Tirol. DasBerufsbild ist vielfältig underfordert, ständig auf demLaufenden zu bleiben. Des-wegen haben Fachgruppe,WIFI und Villa Blanka dieTiroler Wirteakademie ausder Taufe gehoben. Sie istin dieser Form einzigartig inÖsterreich, bündelt die ver-streuten Aus- und Weiterbil-dungsangebote und bietetWirten, Gastronomen, Res-taurant- und Cafébetreibernein professionelles Trai-ningscamp. „Die Zeiten füruns Gastronomen sind allesandere als rosig, da kann esleicht passieren, dass mandie Freude an seinem Berufverliert. Die Akademie bieteteine Auffrischung der Bran-che und die Möglichkeit,sich die Passion zu erhaltenund diese Freude auch anden Gast weiterzugeben“,erklärt Hackl und ergänzt:„Unternehmertum brauchtInnovation. Von innovati-ven Ideen in der Praxis biszu Management-Know-howbietet die Wirteakademie ei-nen Mehrwert für jeden Ein-zelnen.“

Know-how maßgeschneidert

In Tirol gibt es 4.200 akti-ve Gastronomiebetriebe mitdurchschnittlich sechs Mit-arbeitern. „Jedes Jahr kom-men um die 470 neue dazu,doch gleich viele fallen auchweg. Das zeigt uns, dass es

vielleicht auch an grundle-gendem Wissen fehlt. Daskann mit diesem Lehrgang,der auf Kleinbetriebe zuge-schnitten ist, beseitigt wer-den“, erklärt der Obmann.Die Akademie ist in sechsModule gegliedert. Den Kernbilden Management (Perso-

nal, Controlling, betriebs-wirtschaftliche und recht-liche Grundlagen), darüberhinaus werden Trends undaktuelle Themen behandelt.„Wir sind in der Gestaltungflexibel und können auf Ak-tualität eingehen“, wissenWIFI Produktmanager Nor-

bert Schöpf und Sparten-GFPeter Trost. Standort ist dieneue adaptierteVilla Blanka.Die Referenten sind sowohlerfahrene Praktiker als auchTheoretiker. Der Lehrgangwird von Fachgruppe undLand Tirol gefördert. Am 25.April geht’s erstmalig los.

Hohe Schule der Gastronomie:Start der ersten Wirteakademie

know-how Tirol ist das Tourismusland Nummer eins. Damit das auch so bleibt,braucht es ständige Weiterbildung. Mit der Wirteakademie gibt es nun ein maßge-schneidertes Produkt, das ein breites Themenfeld abdeckt. Start ist am 25. April.

Tiroler Wirteakademie: Gastronomie-Obmann Josef Hackl (Mitte), Sparten-GF Peter Trost (l.) und WIFI-Produktmanager Norbert Schöpf präsentierten den neuen Lehrgang. Foto: WKT

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016Aus den BrAnchen20

Landecker Brot ist GenussRegions-KandidatGrund zur Freude gibt es für die Bäcker aus Landeck. Der Verein GenussRegion Österreich zeichnete bei der Bundes-tagung in Alpbach das Landecker Brot „Tiroggl“ als GenussRegions-Kandidat 2016 aus. LH-Stv. Josef Geisler, GF TVTirol West Andrea Weber, GRÖ-Obfrau Margareta Reihsthaler, LIM Peter Zangerl und LK-Präsident Josef Hechenberger(v.r.) sind sich einig: „Damit sind die GenussRegionen Österreichs um ein einzigartiges Produkt reicher.“ Die Bäckerdes Landecker Brot „Tiroggl“ sind als erste aller österreichischen Bäckerinnungen Genussregions-Kandidat. Foto: GRÖ/

Die Innung der Fußpfleger,Kosmetiker und Masseurestartet mit einer umfangrei-chen Fortbildungsreihe indas Frühjahr.

Mit 29. Februar startendie Anatomieabende mit Dr.med. univ. Marko Konscha-ke. Themenschwerpunktesind die klinische, Präpara-te-orientierte Anatomie undSporttraumatologie u. a. derHand, des Kniegelenkes undder Schulter.

Die Fuß-Vorträge mit Dr.Christof Pabinger beschäfti-gen sich mit der Diagnostik

undTherapie von Fußerkran-kungen wie Achillesseh-nenerkrankungen, Halluxvalgus und Bandverletztun-gen. Start der Seminarreiheist der 25. März.

Die Faszien sind Gegen-stand eines neuen Seminarsim Juni. Der in Österreichbisher einzigartige Kurs be-schäftigt sich mit der Struk-tur und den Wirkungen derFaszien auf unseren Körper.

Weitere Infos sowie Anmel-dung zu den einzelen Kursenunter E [email protected] oderT 0590 905-1348.

FKM: UmfangreicheSeminarreihe startet Tag der Dachdecker,

Glaser und Spengler

Die Landesinnung Tirol derDachdecker, Glaser undSpengler lädt ihre Mitgliederam 18. März 2016 zur Infor-mationsveranstaltung insSZentrum, Andreas-Hofer-Straße 10/2011, Schwaz (Be-ginn: 08:30 Uhr). Neben be-rufsbezogenen Schwerpunk-ten und Vorträgen konntedie Innung den Kriminalpsy-chologen Thomas Müller fürdie Veranstaltung gewin-nen.Anmeldung unter E [email protected].

Termin

Sichtlich stolz auf den Erfolg: Bronzemedaillen-Gewinnerin Re-nate Gschirr mit Landesinnungsmeister Markus Berger (r.) undBundesinnungsmeister Manfred Judex (l.). Foto: BIM Tapezierer

Eurointerior:Tirolerin holt

BronzemedailleSpitzenplatz Renate Gschirr ausEllbögen wurde beim europäischen

Wettbewerb der Raumausstatter Dritte.

Die Tirolerin Renate Gschirrerreichte vor Kurzem beimEuropäischen Berufswett-bewerb der Raumausstatter„Eurointerior“ den sensa-tionellen dritten Platz. DerTapezierer-Lehrling vomAusbildungsbetrieb „Meis-terstücke – Markus Lechner“aus Hall konnte bereits beimBundeslehrlingswettbewerbin Wien den Sieg mit nachHause nehmen.

Beim zweitägigen Berufs-wettbewerb auf der Mes-se Domotex in Hannoverkämpften die jeweiligenLandessieger – und somitdie besten Raumausstatter/Tapezierer aus Deutschland,Österreich, Schweiz undSüdtirol – der vergangenenzwei Jahre um den Sieg.

Jeder Teilnehmer muss-te dabei eine Koje nach denVorgaben der Jury einrich-ten. Geschicklichkeit, Kön-nen und Kreativität warengefragt, um die vielseitigeAufgabenstellung zu meis-tern.Vor den Augen der Zu-schauer wurde u. a. tapeziert,gepolstert und ein Bodenverlegt.

Markus Berger, LIM derTapezierer, zum hervorra-genden dritten Platz: „Nachdem Sieg von Renate Gschirrbeim Landeslehrlingswett-bewerb und dann beim Bun-deslehrlingswettbewerb istdie Bronzemedaille beim eu-ropäischen Wettbewerb dieKrönung des Ganzen. Rena-te kann unglaublich stolz aufsich sein.“

Der „Neffentrick“ ist einebesonders dreiste Art desTrickbetruges, bei dem Kri-minelle Kontakt mit vorwie-gend älteren,alleinstehendenMenschen aufnehmen, sichalsVerwandte – eben Neffen,Nichten oder Enkel – ausge-ben und Geld wollen.

Weil Information und Auf-klärung über die Vorgangs-weisen der Trickbetrüger einwirksames Mittel im Kampfgegen den „Enkeltrick“ dar-stellen, hat das Bundeskri-minalamt (BK) gemeinsammit der OesterreichischenNationalbank (OeNB) einInformationsvideo für Bank-Filialmitarbeiter produziert.

In dem Video werden dieBankangestellten dazu auf-gefordert, auf ihr Gefühl zuhören und mit älteren Kun-den, die große Summen Bar-geld abheben möchten, einGespräch abseits des Schal-ters zu führen. Sollten Zwei-fel über die Echtheit derVer-wandten, für die das Geldbestimmt ist, aufkommen,kann mit Zustimmung derBankkunden die Polizei ver-ständigt werden.

Die Verbreitung des Prä-ventionsvideos bei den Ban-

ken und mehr als 20.000Bankmitarbeitern in ganzÖsterreich übernimmt dieBundessparte Bank und Ver-sicherung der Wirtschafts-kammer Österreich. DieKassenangestellten werdenbundesweit von der Bun-dessparte durch einen Infor-mationsbrief und den Filminformiert und sensibilisiert.So soll es im besten Fall garnicht zur Abhebung des Gel-des durch das Opfer kommen

bzw. die Polizei verständigtwerden.

„Sicherheit für die Kun-dinnen und Kunden hat fürdie Banken höchste Priorität.Schon deshalb unterstützenwir gerne diese Aktion desInnenministeriums“, betonteFranz Rudorfer, Geschäfts-führer der BundessparteBank und Versicherung inder Wirtschaftskammer Ös-terreich, bei der PräsentationdesVideos.

Gemeinsamer Kampfgegen TrickbetrügerPrävention Ein Info-Video soll Bankmitarbeiter für den

kriminellen Enkel- bzw. Neffentrick sensibilisieren.

Mit dem Enkel- bzw. Neffentrick werden meist ältere Menschen um ihrErspartes gebracht. Das neue Video von Polizei und OeNB soll helfen,das zu vermeiden. Foto: Panthermedia

Die Fachgruppe der persönli-chen Dienstleister lud kürz-lich zum Seminar „Selbst-marketing.“ Wie man sichselbst präsentiert, entschei-det oft über den beruflichenErfolg. Die Frage „Was ma-chen Sie eigentlich?“ erfor-dert eine professionelle Ant-wort. Vortragende AndreaKöck bot spannende Ant-worten zum „Elevator Pitch“(überzeugende Kurzpräsen-tation) sowie zur Stärken/Schwächen Analyse und gabTipps zur zielgruppenorien-tierten Ansprache und zumSmalltalk. Waltraud Stiber-nitz,Obfrau der persönlichenDienstleister, freute sich überdas gelungene Seminar unddie vielen Teilnehmer.

Sich selbsterfolgreich

präsentieren

Vortragende Andrea Köck (r.) undObfrau der pers. Dienstleister,Waltraud Stibernitz. Foto: WKT

KommR Kurt Zuttion feierte seinen 90erVor Kurzem konnte KommRKurt Zuttion seinen 90. Ge-burtstag feiern. Der Jubilarwar durch 25 Jahre hin-durch im Ausschuss des Ti-roler Landesgremiums desParfümeriewarenhandelstätig und wurde 1970 indie Funktion des Gremial-vorstehers gewählt, die erbis 1985 ausübte. Sein be-sonderes Engagement legteer in die Lehrlingsausbil-dung, wie Fernkurs, Lehr-lingskurs oder als Prüferbei den Lehrabschlussprü-fungen Parfümeriewaren-handel sowie insbesondere

die Durchführung der Par-fümwoche, welche auf seineIdee und Initiative begrün-det war.

In Anerkennung seinerLeistungen und Verdienstewurden Kurt Zuttion dassilberne Ehrenzeichen derRepublik Österreich, diesilberne Ehrenmedaille derTiroler Handelskammerund die goldene Ehrenna-del der Sektion Handel ver-liehen.

Das Landesgremiumwünscht KommR Zuttionalles Gute, insbesondereGesundheit.

Ausschussmitglied Ingrid Thalhammer und Gremial-GF Karl Lamprechtgratulierten Jubilar KommR Kurt Zuttion (Mitte) sehr herzlich. Foto: WK

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TIROLER WIRTSCHAFTDonnerstag, 25. Februar 2016 ANZEIGEN 21

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Politik und Interessen-vertretungen agieren be-herzt – erwischen aberoft die falsche Adresse.Drei Beispiele.

Beispiel eins: Die neue,alte Brenner-Grenze.Anstatt den Druck aufdie EU zu erhöhen, end-lich ihre Außengrenzenzu kontrollieren und dieVerteilung der Flüchtlin-ge fair zu regeln, fallenüberall die Grenzbalkenrunter. Mit dem Effekt,dass die viel beschworeneEuregio zum Witz wird.Klarer Fall von falscherAdresse: Die Frächterund Urlauber, die anden neuen, alten Gren-zen stundenlang warten,können für das Versagender EU-Politiker nichts.Deshalb braucht es Sie-be und Kontrollen dort,wo Platz und Zeit ist – inVerona, Trient und Bo-zen, damit sich die End-kontrolle am Brenner inGrenzen hält.

Beispiel zwei: Auf dereinen Seite verordnet Ti-rol den Autobahn-Hun-derter. Auf der ande-ren Seite hat die EU aufDruck von VW & Co dieGrenzwerte für Stickoxi-deum110Prozenterhöht.Und jetzt stellt diese bei-den Effekte gegenüber:Ein paar Promille durchden Kriechgang in Tirolund die Verdoppelungder Schadstoffe durch dieEU-Regelung. WelchenSinn hat da der TirolerAlleingang noch? Ach ja– um sich das SektoraleFahrverbot zu erbetteln,das wieder die Falschenerwischt, weil es auf dieLadung abzielt und nichtdarauf, was beim Auspuffheraus kommt.

Beispiel drei: Die Tiro-ler Bauern möchten ger-ne ihr Fleisch und ihreEier verkaufen. Sie fin-den es besonders schlau,wenn sie eure Gastwir-te dazu zwingen, Her-kunftsbezeichnungenauf ihre Speisekartenaufzudrucken. Dort ver-derben derzeit schon dieA-C-E-G-L-P-Allergen-kennzeichnungen denAppetit. Sollen die Spei-sekarten jetzt endgültigzu Beipacktexten wer-den? Wieder der falscheAdressat: Die Bestellunggibt immer noch der Gastauf. Wem Regionalitätwichtig ist, der geht heu-te schon zu Wirten, dieihre Speisen freiwilligdeklarieren, meint

Euer Rabe

[email protected]

Der rabe

FalscheAdresse

DAS WIRTSCHAFTSGESCHEHEN IM

BLITZLICHT

130 praxisnahe Workshops,Bewerbungstipps, direkteKontakte zu möglichen Ar-beitgebern, Hilfe und Un-terstützung bei der Lehr-stellensuche – das alles botdie elfte Auflage der Berufs-informationsmesse im DezMehr als 600 Schülerinnenund Schüler aus 19 Poly-technischen Schulen Tirolsbesuchten in diesem Jahrdie 20Aussteller auf der job-time, von AMSTirol, BäckerRuetz, dm Drogeriemarktüber die Fussl Modestraße,MPreis, Stadt Innsbruck bishin zum WIFI Tirol. „DieserTag heute ist richtungswei-send für die Zukunft undhilft euch herauszufinden,wohin die berufliche Reisegehen wird“, appellierte LRPatrizia Zoller-Frischauf andie Schüler.

Die top drei Lehrberufein Tirol sind der Einzelhan-del mit 1.577 Lehrlingen,Metalltechnik mit 1.051Lehrlingen und Elektro-

technik mit 895 Lehrlingen.Größter Lehrlingsausbilderist mit 5.364 Lehrlingen dasGewerbe und Handwerk,gefolgt von der Sparte Han-del mit 1.782 Lehrlingen so-wie der Industrie mit 1.229Lehrlingen und dem Tou-rismus mit 1.215 Lehrlin-gen.Aktuell bilden dieTiro-ler Unternehmen insgesamt11.947 Jugendliche zu Fach-kräften aus.

Kufsteins Genuss-Bar Stol-len 1930,mit der mittlerwei-le weltgrößten Gin Gallery,hat sich zu Ehren des großenbritischen Staatsmanns undpassionierten Zigarren- undGin-Liebhabers, Sir Win-ston Churchill, etwas Ein-zigartiges einfallen lassen:Die „1. Winston-Churchill-Night“. Mit Unterstützungder Edel-Zigarren-MarkeDavidoff und wohlgemix-ten Kostproben aus der mit730 internationalen Labelsweltmeisterlichen Gin-Ga-lerie fiel dieses Vorhabennicht sonderlich schwer.Davidoff-Experte WernerRampetsreiter entführte dieversammelten Liebhaber indie faszinierende Welt desZigarren-Genusses. Event-Spezialisten wie Margotund Hanspeter Rass ge-nossen den variationsrei-chen Abend mit jazzigenSaxophon-Klängen, coolerDJ-Begleitung sowie köst-lichem Fingerfood ebensowie eine Auswahl von Jour-nalisten und leidenschaftli-chen Genuss-Puristen.

Schulische Auszeit fürBerufsorientierung

Edler Genuss bei derWinston-Churchill-Night

Markus Abart vom WIFI Tirol am WIFI-Stand

mit Schülern der PTS Wattens.

Andreas Reisch, Interspar-Regionaldirektor für Tirol, mitMatthias Eibl, GeschäftsleiterInterspar im DEZ (r.).

Stollen 1930-Gastgeber Richard Hirschhuber (l.) und Davidoff-Repräsentant Werner Rampetsreiter. Fotos (3): Stollen 1930/Ehammer

Ines Wolfram, Chefin Fürbass (Geflügel- undWildspezialitäten), mit Dez-CentermanagerHelmut Larch (r.). Fotos (5): Dez

Raimund Mestan, Apotheke im DEZ, ChristinaBergner, FL Kleider Bauer, und Jens Uwe Müller,Bereichsleiter Douglas Parfümerie (v.l.).

Bereits zum dritten Mal trafen sich 30 Führungskräfte inKaltenbach zum traditionellen WdF-Skitag. Fotos (4): WdF

Josef Gunsch (Physiotherm) und Hubert Schenk(Raiffeisen, r.) hatten einen herrlichen Tag.

Nach der Eröffnung der Messe besuchte Wirt-

schaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf mit

Schülern der PTS Prutz den Hervis-Messestand.

Sonne tanken: Gerald Unterberger (Unterberger Gruppe) und Markus Sappl (Bank Austria, r.)..Wahre Genießer: Die Event-Spezialisten Margot undHanspeter Rass.

Silke und Mario Patscheider,Gastro-Chef in der „Kaiser-Lounge“ in Ellmau.

WdF-Landesvorsitzender Markus Gwiggner

mit WKÖ Vizepräsidentin Martha Schultz.

Das Wirtschaftsforum derFührungskräfteTirol traf sichzum gemeinsamen Skitag inHochzillertal. StrahlenderSonnenschein, perfekte Pis-tenbedingungen und das Am-biente der Wedelhütte botenbesteVoraussetzungen, um inden Bergen Energie und neueIdeen zu sammeln. WKÖ-Vizepräsidentin MarthaSchultz (Schultz Gruppe) be-grüßte gemeinsam mit WdF-Landesvorsitzendem MarkusGwiggner (styleflasher.newmedia) die 30 Teilnehmer. Imeinzigartigen Ambiente desWeinkellers der Wedelhüttefand abschließend ein regerAustausch statt.

Energiesammeln auf

der Piste


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