Thema
Institut für Berufspädagogik
Studiengang BSP/TGP, 725 BT 01a
Thema: Unterrichtssequenzen in Bezug auf Heterogenität
Eingereicht von: Michaela Marianne Wallner
Matrikelnummer: 1383033
Datum: 2. November 2015
Modulnummer: 725 BT 01a
Modulbezeichnung: Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung
Lehrveranstaltung: Fachdidaktik und Schulpraktische Studien
Eingereicht bei:Frau Mag. Karin Thaler
Institut für BerufspädagogikStudiengang BSP/TGP
Inhalt1Raster der Lernaufgabe31.1Inhalt31.2Durchführung32Diagnoseinstrument52.1Beschreibung des Fragebogens52.2Fragebogen72.3Evaluation des Fragebogens113Arbeitsblätter123.1Profis133.2Fortgeschrittene153.3Anfänger174Zusätzliche Arbeitsblätter zur weiteren Differenzierung194.1Profis194.2Fortgeschrittene214.3Anfänger235Lösungen der Arbeitsblätter255.1Lösungen Profis255.2Lösungen Fortgeschrittene265.3Lösungen Anfänger276Evaluationsbogen nach der UE287Reflexion28
Raster der Lernaufgabe1.1 Inhalt
Thema
Lehrlingsentschädigung
Kompetenzen
Die Schüler/innen…
· leiten aus einem lebensnahen Fallbeispiel für sie relevante Daten und Fakten ab
· überprüfen die angebotenen Daten und Fakten auf Richtigkeit und stellen diese gegebenenfalls richtig
· berechnen für die Lehrlingsentschädigung relevante Daten
· eigenen sich durch selbstständiges Arbeiten Wissen an
· kontrollieren ihre Lösungen mit den Musterlösungen
· erarbeiten den Themenkreis spielerisch in Form von Rätseln
Lehrplanbereiche
Laut Landeslehrplan für die TFBS für schönheitsberufe sind unter anderem folgende Lehrplanbereiche relevant:
a. Lehrlingsentschädigung
Entgelt nach KV
Brutto LE
Netto LE
Auszahlungsbetrag
1.2 Durchführung
Didaktisch-methodische Hinweise
Auf Grund der Vorerhebung über die Heterogenität in der Klasse wurden drei verschieden schwierige Aufgabenstellungen konzipiert. Die Schüler/innen wurden nach dieser Vorerhebung in drei Lerngruppen (Profis – Fortgeschrittene - Anfänger) eingeteilt. Die Aufgaben werden zwar in Einzelarbeit ausgeführt, allerdings sitzen die Schüler/innen in so genannten Lerninseln beisammen. Es ist innerhalb dieser Lerninsel erlaubt sich kurze (!!!) Hilfestellungen von den Schulkolleg/innen einzuholen. Grundsätzlich sollte aber selbstständig gearbeitet werden. Außerdem dürfen sich die Lerngruppen untereinander nicht austauschen.
Die Aufgabenstellungen Nr. 1 (Lohnzettel) haben den gleichen Lerninhalt, sind aber nach Schwierigkeit und Leistungsfähigkeit differenziert. Für diese Aufgabe stehen ungefähr 30 Minuten Zeit zur Verfügung. Je nach Gruppenzuordnung sind die Schüler/innen entsprechend gefordert.
Die Aufgabenstellungen Nr. 2 (Rätsel) sind ebenfalls mit demselben Lerninhalt (= gleiche Begriffe in Bezug auf die Lehrlingsentschädigung) gestaltet. Hier gibt es auch eine Differenzierung in Form des Schwierigkeitsgrades. Jede Gruppe hat also sein eigenes Rätsel mit dem entsprechenden Schwierigkeitsgrad.
Zusätzlich kann noch nach Schnelligkeit differenziert werden. Sollte es nämlich der Fall sein, dass Schüler/innen rascher arbeiten als die Mitschüler/innen so haben sie die Möglichkeit sich die anderen beiden Rätsel auch zu holen, um diese dann zu lösen.
Schwierigkeitsgrad
· Profis - schwer
· Fortgeschrittene - mittel
· Anfänger - leicht
Sozialform
Einzelarbeiten
Zeitbedarf
1 UE
Materialien/Unterlagen
Arbeitsblätter, Taschenrechner, Farben, Lineal
DiagnoseinstrumentBeschreibung des Fragebogens
Die Evaluation der Heterogenität in den Klassen 1 b wird mittels des beigefügten Fragebogens erhoben.
Dabei wird auf folgende Gesichtspunkte wert gelegt:
a) Leistungsfähigkeit, Vorwissen
b) Motivation, Interesse, Begabungen
c) Lese- und Sprachkompetenz
Zu allererst werden ein paar grundlegende Informationen der Schüler/innen erhoben.
Darunter gehört die Frage nach der Muttersprache und einer eventuellen kaufmännischen Vorbildung. Außerdem werden die Lesegewohnheiten der Schüler/innen erfragt.
Die Leistungsfähigkeit kann durch diesen nicht direkt überprüft werden, da die Schüler/innen in der 1. Klasse der Berufsschule sind und daher nicht nach der Note der vergangenen Jahre gefragt werden können. Die Wahrscheinlichkeit in einer anderen Schule bereits Rechnungswesen gehabt zu haben ist eher gering.
Bezüglich des Vorwissens ist der Fragebogen so gestaltet, dass die Schüler/innen in erster Linie über ihr Wissen in Bezug auf die Lehrlingsentschädigung reflektieren und sich darüber Gedanken machen, ob sie schon Erfahrung über Begrifft in diesem Zusammenhang haben. Die ABC – Liste und das Erstellen von Netzwerken ergibt über das Vorwissen schon einen großen Überblick. Der Vorteil in diesen beiden Aufgaben liegt darin, dass diese während oder am Ende des Lehrgangs wiederum angewendet werden können, und die Schüler/innen bei einem Vergleich den Lernzuwachs erkennen können.
Da es sich bei der gehaltenen Stunde um eine Rechnungswesenstunde handelt wird auf die Sprachkompetenz nicht im speziellen eingegangen. Allerdings wird in den eher komplexen Fragestellungen erhoben, ob die Schüler/innen die Aufgabenstellungen verstehen. Außerdem werden die Schüler/innen wie bereits erwähnt über ihr aktuelles Leseverhalten befragt.
In Bezug auf Motivation und Interesse haben die Schüler/innen die Möglichkeit sich selbst einzuschätzen. Die Motivation ist aus den Fragestellungen und der Antwort ablesbar. In Aufgabe 5 wird noch festgestellt, welche Interessen die Schüler/innen haben und wie sich ihr Familien- und Freundesumfeld gestaltet. Durch die kreative Gestaltung dieser Aufgabe wird nicht so gezielt durch persönliche Fragen in die Schüler/innen gedrungen, sondern sie können sich auf kreative Art so weit mitteilen, wie es ihnen beliebt ohne ihnen persönlich zu nahe zu treten.
Fragebogen
Aufgabe 1: Persönliche Angaben
Name:__________________________________________________
Klasse: __________________
Muttersprache: _______________________
Zuletzt besuchte Schule: ___________________________________
Kaufmännische Vorbildung: ja nein
Liest du regelmäßig (min. 3 mal pro Woche): ja nein
Wenn ja, was liest du gerade? _______________________________
Was kannst du besonders gut? _______________________________
Aufgabe 2: ABC - Liste
Im kommenden Lehrgang ist die Lehrlingsentschädigung eines der Sachthemen im Unterricht vorgesehen:
Denke über dieses Thema kurz nach und überlege was du schon über dieses Thema gehört hast.
Auf der nächsten Seite siehst du eine ABC-Liste.
Schreibe zu jedem Buchstaben ein Wort, das dir spontan zu diesem Thema einfällt.
Du bist nicht an die Reihenfolge der Buchstaben gebunden. Das heißt, du kannst ruhig Buchstaben überspringen und später befüllen, falls dir nicht gleich etwas einfällt.
Arbeitszeit ca. 10 Minuten
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Aufgabe 3: Netzwerk
Erstelle auf der Rückseite des Blattes aus den folgenden Begriffen ein Netzwerk.
Schreibe dazu jeden einzelnen Begriff in einen selbstgemalten Kreis und versuche durch Linien wichtige Verbindungen zwischen zusammengehörenden Begriffen herzustellen.
Es können von einem Begriff ein oder mehrere Verbindungen gezeichnet werden. Genauso kann es passieren, dass du keine Verbindung zu einem anderen Begriff erkennen kannst.
Falls dir zusätzliche Begriffe zum Netzwerk einfallen, kannst du diese gerne ergänzen!
Verwende folgende Wörter um Verbindungen zu knüpfen:
· „es besteht ein starker Zusammenhang mit“
· „ist Voraussetzung für“
· „ist Teil von“
· „verursacht“
· „führt zu“
· „besteht aus“
· „gehört zu“
Arbeitszeit ca. 15 Minuten
Lehrlingsentschädigung
Löhne, Gehälter
Abzüge
Kollektivvertrag
Tiroler Gebietskrankenkasse
Wirtschaftskammer
Trinkgeldpauschale
Lohnsteuer
Arbeiterkammer
Sozialversicherung
SV-Bemessungsgrundlage
Aufgabe 4: Selbsteinschätzung
Beantworte die unten angeführten Fragen.Sei dabei spontan und ehrlich.
Arbeitszeit: 5 Minuten
nie
selten
oft
immer
Beim Lernen gehe ich aktiv an meine Aufgaben heran.
Für mich ist es wichtig mehr zu erreichen als das Minimalste.
Ich gebe bei Schwierigkeiten nicht gleich auf.
In der Schule lerne ich für mich wichtige Dinge.
Mit guten Noten erhalte ich eine bessere Arbeitsstelle.
Aufgabe 5: Zug des Lebens
Stell dir vor, dein Leben wäre ein Zug:
Zeichne auf die Rückseite des Blattes eine Lokomotive und Wagons und stell dir dabei folgende Fragen:
· Wo sitze ich im Zug?
· Wer darf bei mir im Abteil sitzen?
· Wer fährt sonst noch mit?
· Was treibt den Zug an?
· Wohin geht meine Reise?
· Woher kommt der Zug?
· Fahre ich in einem Schnellzug oder Bummelzug?
· Was nehme ich auf die Reise mit?
· Wer ist der Lokführer?
· Wer ist der Schaffner?
Beschrifte abschließend deine Zeichnung, damit die Lehrperson weiß was du meinst.
Arbeitszeit ca. 15 Minuten
Evaluation des Fragebogens
In der Klasse 1 b der Tiroler Fachberufsschule für Schönheitsberufe sind 15 Schülerinnen und 1 Schüler, drei der Schülerinnen sind bereits volljährig. Von diesen drei Schülerinnen haben zwei bereits einen Handelsschulabschluss erfolgreich absolviert und somit eine kaufmännische Vorbildung. Eine kaufmännische Vorbildung der dritten volljährigen Schülerin lässt sich nicht feststellen. Sie hat keine Angaben darüber gemacht, was sie zwischen dem Abschluss der Polytechnischen Schule (PTS) und dem Eintritt in das Lehrverhältnis als Friseurin gemacht hat. Eine Schülerin hat vor der Berufsschule ein Jahr an der Höher bildenden Lehranstalt für Frauenberufe (HBLA) eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Zwei weitere Schülerinnen gaben an, in der PTS einer kaufmännischen Ausbildung erhalten zu haben. Insgesamt haben somit 5 von 16 Schüler/innen eine kaufmännische Vorbildung, die entspricht 31,25 %. Die restlichen 68,75 % der Schüler/innen besitzen keine kaufmännische Vorbildung. Unter den Schüler/innen ohne kaufmännische Ausbildung sind 4 Schülerinnen, die angeben nur einen Abschluss an der Neuen Mittelschule (NMS) zu haben. Dies weist darauf hin, dass diese Schüler/innen mit großer Wahrscheinlichkeit in einem der 4 Jahre NMS repetiert haben und dadurch den PTS-Abschluss nicht mehr absolvieren mussten. Außerdem könnten hier Rückschlüsse auf ein eher schwaches Leistungsniveau gezogen werden. In Bezug auf die angegebene Muttersprache ist festzustellen, dass 10 Schüler/innen Deutsch als Muttersprache angeben, 4 Schüler/innen sprechen Türkisch und jeweils eine Schüler/in spricht arabisch bzw. kurdisch als Muttersprache. Der Anteil der Deutsch-Muttersprachler ist somit 62,5 %. 37,5 % der Schüler/innen sprechen Deutsch nicht als Muttersprachler. Aus dieser Vorerhebung aus dem Fragebogen ist somit schon eine starke Heterogenität in dieser Klasse ersichtlich.
Die Auswertung des Vorwissens in Form einer ABC-Liste und der Erstellung eines Netzwerkes für den Themenbereich Lehrlingsentschädigung kann folgendes festgestellt werden:
Die beiden Schüler/innen mit der kaufmännischen Vorbildung durch die Handelsschule konnten die ABC-Liste Großteils befüllen und ein aussagekräftiges Netzwerk herstellen. Die drei Schüler/innen, welche durch die HBLA und die PTS eine einjährige Vorbildung im kaufmännischen Bereich erhielten, hatten hier schon sehr große Lücken. Die restlichen Schüler/innen schnitten bei dieser Erhebung schlecht bis sehr schlecht ab. Jene Schüler/innen mit Hauptschulabschluss konnten mit den Begriffen gar nichts anfangen. Ähnliches spiegelt sich auch in der Auswertung der Lesefreudigkeit wieder. Nur 5 Schülerinnen gaben an mehr als drei Mal die Woche zu lesen. Man könnte aus der gesamten Erhebung rückschließen, dass der Großteil (ca. 60 % der Klasse) generell weniger Interesse an der Schule bzw. an fachtheoretischen Unterrichtsfächern hat und daher lieber im Beruf praktische Tätigkeiten bevorzugt. Diese Rückschlüsse können durch die Auswertung der Motivation untermauert werden. Neun Schüler/innen gaben an, dass sie nicht glauben, dass sie in der Schule etwas für sie wichtiges Lernen. Nur 4 Schüler/innen wollten mehr als das Minimalste leisten und waren der Meinung, dass sie durch gute Noten einen besseren Arbeitsplatz erhielten. Der Rest der Klasse war nur im mittleren Auswahlbereich zu finden, wobei hier ersichtlich wurde, dass der Großteil eher unmotiviert und aus Pflicht an die schulischen Aufgaben herangeht. Auf die fünfte Aufgabe (Zug des Lebens) wurde aus organisatorischen Gründen in dieser Stunde verzichtet. Durch die relativ großen Schwierigkeiten der Schüler/innen bei der ABC-Liste und dem Netzwerk wurde mehr Zeit als ursprünglich geplant verbraucht. Diese Zeit fehlte anschließend für die Aufgabe 5.
Arbeitsblätter
Profis
Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr.
Unten ist der aktuelle Lohnzettel für September 2015 abgebildet.
· Lies dir diesen genau durch!
· Berechne die mit gelb markierten Felder und setze die Ergebnisse ein!
· Beantworte anschließend folgende Fragen und trage die Antworten in die Tabelle auf der nächsten Seite ein!
a. Wann hat Susanne Geburtstag?
b. Wie hoch ist der DGA?
c. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen?
d. Ist der Lohn im Vergleich zum Kollektivvertrag gerechtfertigt?
e. Was ist der Kollektivvertrag?
· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!
Arbeitszeit ca. 30 Minuten
a)
b)
c)
d)
e)
Salon Style & MoreInh. Fr. Anette SchminkPromenadenweg 76020 Innsbruck
ABRECHNUNGSBELEG
für den Zeitraum September 2015
Frau Susanna Hofmann Sonnenweg 27 6167 Neustift im Stubaital
PNr.: Dienststelle: Einstufung: SVNr.:
1796 28_60 Voll/02/12 2712 10031998
Lohnart
Bezeichnung
Satz/h
Einheiten
Abzüge
Bezüge
100
Lehrlingsentschädigung
€ 3,15
173,2
€ 545,58
312
Weihnachtsgeld
€ 0,00
315
Urlaubszuschuss
€ 0,00
401
Lohnsteuer
403
Sozialversicherung
515
ÖGB-Beitrag
€ 0,00
777
Vorschuss
€ 100,00
Summe Bezüge
€ 545,58
Summe Abzüge
SV-BMGL
SV lfd.
SV SZ
SV Gesamt
LSt.-BMGL. Lfd.
LSt. Lfd.
§ 67 frei
LSt. Gesamt
AV/AE Kinder
Pendler
Freibetrag
J/6 Überhang
Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22
AUSZAHLUNG
Fortgeschrittene
Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr. Ihre Chefin Fr. Schmink zahlt ihr im Monat mehr als der Kollektivvertrag vorschreibt. Unten ist ihr aktueller Lohnzettel für September 2015 abgebildet.
· Lies dir diesen genau durch!
· Beantworte folgende Fragen und trage die Antworten in die Tabelle auf der nächsten Seite ein!
a. Wann hat Susanne Geburtstag?
b. Wie hoch ist die SV-BMGL?
c. Wie hoch ist Susannas Anteil an die Sozialversicherung (DNA)?
d. Wie hoch sind die Abzüge auf dem Lohnzettel von Susanna?
e. Ist dieser Auszahlungsbetrag korrekt? Begründe deine Antwort
bzw. korrigiere gegebenenfalls den Fehler!
f. Berechne den Anteil der Sozialversicherung (DGA)von Frau Schmink!
g. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen.
· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!
Arbeitszeit ca. 30 Minuten
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
Anfänger
Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr. Ihre Chefin Fr. Schmink zahlt ihr im Monat mehr als der Kollektivvertrag vorschreibt. Unten ist ihr aktueller Lohnzettel für September 2015 abgebildet.
· Lies dir diesen genau durch und bearbeite folgende Aufgaben:
a. Kennzeichne das Geburtsdatum und den Sozialversicherungsbetrag (DNA) mit einem Textmarker auf dem Lohnzettel!
b. Berechne die SV-BMGL mit dem Schema! Berücksichtige dabei die Trinkgeldpauschale von EUR 22,00. Trage das Ergebnis auf dem Lohnzettel an der richtigen Stelle ein!
c. Berechne den Anteil der Sozialversicherung (DGA) in Höhe von 12,55 %, den Frau Schmink zahlen muss! Unterstreiche das Ergebnis zweimal mit Farbe!
d. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen. Unterstreiche das Ergebnis zweimal mit Farbe!
· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!
Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Bruttolohn
+ Trinkgeldpauschale
= SV-BMGL
Salon Style & MoreInh. Fr. Anette SchminkPromenadenweg 76020 Innsbruck
ABRECHNUNGSBELEG
für den Zeitraum September 2015
Frau Susanna Hofmann Sonnenweg 27 6167 Neustift im Stubaital
PNr.: Dienststelle: Einstufung: SVNr.:
1796 28_60 Voll/02/12 2712 10031998
Lohnart
Bezeichnung
Satz/h
Einheiten
Abzüge
Bezüge
100
Lehrlingsentschädigung
€ 3,15
173,2
€ 545,58
160
Ausbildnerzulage
€ 0,00
203
Fahrtkostenzuschuss
€ 0,00
312
Weihnachtsgeld
€ 0,00
315
Urlaubszuschuss
€ 0,00
401
Lohnsteuer
403
Sozialversicherung
€ 58,18
515
ÖGB-Beitrag
€ 0,00
777
Vorschuss
€ 100,00
Summe Bezüge
€ 545,58
Summe Abzüge
€ 158,18
SV-BMGL
SV lfd.
SV SZ
SV Gesamt
€ 567,58
€ 58,18
€ 58,18
LSt.-BMGL. Lfd.
LSt. Lfd.
§ 67 frei
LSt. Gesamt
AV/AE Kinder
Pendler
Freibetrag
J/6 Überhang
Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22
AUSZAHLUNG
€ 387,40
Zusätzliche Arbeitsblätter zur weiteren DifferenzierungProfis
Hier findest du einen hoffnungslosen Buchstabensalat. Aber wenn du genauer hinsiehst kannst du ein paar dir bekannte Wörter entdecken. Die unten gestellten Fragen helfen dir dabei die Lösung zu finden!
Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!
1. Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?
2. Bei der Berechnung der Versicherung müssen wir die …pauschale berücksichtigen.
3. Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.
4. Kurzform für die Bemessungsgrundlage
5. Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die ….versicherung
6. Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…
7. Die AK und die WKO schließen den … ab!
8. Kurzform für die Gebietskrankenkasse
Lösung:
Fortgeschrittene
Hier findest du ein Kreuzworträtsel. Es sind dir schon bekannte Begriffe aus dem Themenkreis der Lehrlingsentschädigung gefragt. Versuche das Rätsel zu lösen!
Hinweis: „Across“ = waagrecht, „Down“ = senkrecht
Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!
Lösung:
1) Arbeiterkammer
2) Trinkgeld…
3) Mindesthöhe
4) SV(-)BMGL
5) Sozial…
6) LE(-)Netto
7) Kollektivvertrag
8) TGKK
Anfänger
Hier ist einiges durcheinander geraten! Lies dir die Begriffe und Sätze genau durch und versuche sie mit Linien zu verbinden. Anschließend male jede Verbindungen mit der gleichen Farbe an. Verwende für jeden Begriff eine eigene Farbe!
Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…
Kurzform für die Bemessungsgrundlage
Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?
Bei der Berechnung der Versicherung müssen wir die … berücksichtigen.
Arbeiterkammer
TGKK
Trinkgeldpauschale
Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die …
SV-BMGL
Mindesthöhe
Sozialver-sicherung
Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.
Kurzform für die Gebietskrankenkasse
Kollektiv-vertrag
Die AK und die WKO schließen den … ab!
LE-Netto
Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!
Lösung:
Arbeiterkammer
Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?
Trinkgeldpauschale
Bei der Berechnung der Versichrungenmüssen wir die … berücksichtigen.
Mindesthöhe
Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.
SV-BMGL
Kurzform für die Bemessungsgrundlage
Sozialversicherung
Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die …
LE-Netto
Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…
Kollektivvertrag
Die AK und die WKO schließen den … ab!
TGKK
Kurzform für die Gebietskrankenkasse
Lösungen der ArbeitsblätterLösungen Profis
Antworten:
a) 10.März 1998
b) DGA = Dienstgeberanteil = EUR 71,23
c) Gesamtsumme der Sozialversicherung (DGA + DNA) = EUR 129,41
d) JA
e) Der KV ist eine Vereinbarung zwischen den Vertretern der Arbeitgeber/innen (WKO) und den Vertretern der Arbeitnehmer/innen (AK) zur Sicherung eines gesetzlich vorgeschriebenen Minimum an Entlohnung.
Lösungen Fortgeschrittene
Lösung Lohnzettel siehe unter Punkt 4.1.
Antworten:
a) 10.März 1998
b) EUR 567,58
c) EUR 58,18
d) EUR 158,58
e) Falsch die Abzüge wurden nicht subtrahiert sondern dazugerechnet
f) EUR 71,23
g) EUR 129,41
Lösungen Anfänger
Lösungen a und b siehe oben
Lösung c: EUR 71,23
Lösung d: EUR 129,41
Evaluationsbogen nach der UE
stimmt
stimmt eher
stimmt weniger
stimmt nicht
Das Thema hat mich sehr interessiert.
Die Unterstützung durch die Lehrperson war stets vorhanden.
Das Lösen von Praxisbeispielen hilft mir, die Lerninhalte besser zu verstehen.
Das selbstständige Arbeiten machte mir Spaß.
Ich konnte aus der Lernaufgabe etwas für mein Leben lernen.
Ich hätte mir mehr Unterstützung von meinem Partner bzw. meiner Partnerin gewünscht.
Reflexion
Zu Beginn wurden die Schüler/innen auf „Lerninseln“ aufgeteilt. Das bedeutet, dass die Schüler/innen je nach Eingangserhebung in die verschiedenen Gruppen von mir zugeteilt wurden. Innerhalb der „Lerninsel“ arbeitete die Schüler/innen weitgehend selbstständig und autonom von den anderen „Lerninselteilnehmer/innen“. Zur Unterstützung stand ich jederzeit zur Verfügung. Der Zweck der Lerninseln war das Wohlbefinden der Schüler/innen. Sie sollten sich innerhalb der Gruppe „aufgehoben“ füllen. Außerdem verhinderte die Gruppeneinteilung einen Ergebnisaustausch mit den andern Gruppen, da diese ja beinahe idente Aufgabenstellungen und Ergebnisse hatten. Innerhalb der Lerninseln war es allerdings erlaubt kurze Hilfestellungen von den Kolleg/innen der gleichen Gruppe einzuholen. Interessanterweise wurde diese Möglichkeit der Hilfestellung in der Profi Gruppe gar nicht genutzt. In der Fortgeschrittenen Gruppe wurde schon kommuniziert, dies hielt sich aber im Rahmen. In der Anfängergruppe war von Anfang an eine rege Gesprächskultur feststellbar, die auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht abzustellen war. Die Schüler/innen dieser Gruppe arbeiteten nicht einzeln und konzentriert sondern suchten bei den jeweils anderen Gruppenteilnehmern rege Hilfe. Durch diese aktive Zusammenarbeit, die in dieser Form ursprünglich nicht geplant war, konnte die Aufgabe relativ rasch gelöst werden. Die Anfängergruppe konnte das für sie vorbereitete Rätsel in der restlichen Zeit noch korrekt lösen. Die einzelnen Gruppen waren unterschiedlich stark motiviert. In der Profigruppe waren zwei sehr ehrgeizige Schüler/innen vertreten, die sich gegenseitig anspornten und es sogar schafften alle drei Zusatz-Rätsel zu lösen. In der Fortgeschrittenengruppe machte sich auf unerklärliche Weise eine gewisse Müdigkeit breit, die sich dann durch die gesamte Gruppe ausdehnte. In dieser Gruppe befand sich auch der einzige Junge dieser Klasse, der ein sehr auffälliges Imponiergehabe an den Tag legte. Hier sei festzustellen, dass er als einziger Junge unter so vielen Mädchen wohl kaum ein anderes Verhalten an den Tag legen wird. Er versuchte auch laufend die Mädchen mit seinen Lösungsideen zu übertrumpfen und stieß dabei auf Ablehnung, da ein wesentlicher Teil dieser Mädchen eine andere Vorstellung des Lösungswegs hatte. Die Mädchen resignierten und zogen sich daraufhin zurück. Durch diese Demotivation in dieser Gruppe schafften die Schüler/innen nur ihr Beispiel, das geplante Rätsel konnte mangels Zeit nicht mehr gelöst werden. In der Anfängergruppe war von vornherein eine sehr kameradschaftliche Stimmung. Durch die Gruppenzusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung wurden alle Schüler/innen gut motiviert. Auch die Lernschwächeren Schüler/innen erhielten positiven Auftrieb, da sie die Aufgabe verstanden und lösen konnten. Das Rätsel, welches sehr kreativ durch das bunte bemalen der Antwortfelder gestaltet war, spornte die Schüler/inne an.
Der Einsatz der differenziert gestalteten Arbeitsblätter hat sich als sehr wertvoll herausgestellt. Sieht man von der eher negativen Motivation in der Fortgeschrittenen Gruppe ab, so ist doch positiv festzuhalten, dass alle Schüler/innen die Aufgaben lösen konnten. Auf Grund der Differenzierung des Schwierigkeitsgrades war keine der Schüler/innen überfordert. Jede Schüler/in konnten in ihrem eigenen Tempo arbeiten und sich mehr oder weniger herausfordern. Die verschiedenen Zusatzaufgaben bzw. Rätsel machten Spaß und festigten nochmals das vorher gelernte. Schlussendlich hatten alle dasselbe Ziel erreicht, obwohl die Geschwindigkeit und der Weg dorthin ein anderer war.
Aus der abschließenden Evaluation der Unterrichtsstunde durch die Schüler/innen kann festgestellt werden, dass die Schüler/innen diese Art des Unterrichts sehr gemocht haben. Sie hatten Spaß daran, selbstständig zu arbeiten. Außerdem hatten sie jederzeit die Unterstützung durch meine Person oder die jeweiligen Gruppenmitglieder. Im Vergleich zum Eingangstest erkannten nach dieser Stunde die meisten Schüler/innen, dass sie sehr wohl etwas für ihr Leben lernen. 75 % der Schüler/innen kreuzten an, dass sie aus diesen Lernaufgaben etwas für ihr Leben lernen konnten und 62 % bestätigten, dass Praxisbeispiele förderlicher für ihren Lernzuwachse sind.
Erklärung
Ich, Michaela Marianne Wallner, erkläre, dass ich die vorgelegte Arbeit für das
Modul 725-BT-01a “Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung“ selbst verfasst und keine anderen als die angeführten Behelfe verwendet habe.
Sämtliche aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht und im Quellen- bzw. Literaturverzeichnis angeführt. Diese Arbeit wurde bisher weder in gleicher noch in ähnlicher Form in einem anderen Modul oder Studienfach vorgelegt.
Ich bin damit einverstanden, dass diese Arbeit unter Wahrung aller Urheberrechte für andere Lehrer/innen zugänglich gemacht wird.
Steinach a. Brenner, 2015-11-02 Unterschrift
725_BT_01a_Michaela Marianne Wallner Bildquellen: www.pixabay.com Seite 7 von 30
Salon Style & More
Inh. Fr. Anette Schmink
Promenadenweg 7
6020 Innsbruck
ABRECHNUNGSBELEG
für den Zeitraum September 2015
Frau
Susanna Hofmann
Sonnenweg 27
6167 Neustift im Stubaital
PNr.:
Dienststelle:
Einstufung:
SVNr.:
LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge
100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58
160Ausbildnerzulage€ 0,00
203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00
312Weihnachtsgeld€ 0,00
315Urlaubszuschuss€ 0,00
401Lohnsteuer
403Sozialversicherung€ 58,18
515ÖGB-Beitrag€ 0,00
777Vorschuss€ 100,00
Summe Bezüge€ 545,58
Summe Abzüge€ 158,18
SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt
€ 567,58€ 58,18€ 58,18
LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt
AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang
AUSZAHLUNG€ 703,76
1796
28_60
Voll/02/12
2712 10031998
Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22
Salon Style & More
Inh. Fr. Anette Schmink
Promenadenweg 7
6020 Innsbruck
ABRECHNUNGSBELEG
für den Zeitraum September 2015
Frau
Susanna Hofmann
Sonnenweg 27
6167 Neustift im Stubaital
PNr.:
Dienststelle:
Einstufung:
SVNr.:
LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge
100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58
160Ausbildnerzulage€ 0,00
203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00
312Weihnachtsgeld€ 0,00
315Urlaubszuschuss€ 0,00
401Lohnsteuer
403Sozialversicherung€ 58,18
515ÖGB-Beitrag€ 0,00
777Vorschuss€ 100,00
Summe Bezüge€ 545,58
Summe Abzüge€ 158,18
SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt
€ 567,58€ 58,18€ 58,18
LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt
AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang
AUSZAHLUNG€ 387,40
1796
28_60
Voll/02/12
2712 10031998
Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22
Salon Style & More
Inh. Fr. Anette Schmink
Promenadenweg 7
6020 Innsbruck
ABRECHNUNGSBELEG
für den Zeitraum September 2015
Frau
Susanna Hofmann
Sonnenweg 27
6167 Neustift im Stubaital
PNr.:
Dienststelle:
Einstufung:
SVNr.:
LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge
100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58
160Ausbildnerzulage€ 0,00
203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00
312Weihnachtsgeld€ 0,00
315Urlaubszuschuss€ 0,00
401Lohnsteuer
403Sozialversicherung€ 58,18
515ÖGB-Beitrag€ 0,00
777Vorschuss€ 100,00
Summe Bezüge€ 545,58
Summe Abzüge€ 158,18
SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt
€ 567,58€ 58,18€ 58,18
LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt
AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang
AUSZAHLUNG€ 387,40
1796
28_60
Voll/02/12
2712 10031998
Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22