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THE TECH DIVIDE THE TECH DIVIDE - vodafone-institut.de · Inger Paus (Geschäftsführerin, Vodafone...

Date post: 11-Oct-2019
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Eine repräsentative Studie in neun Ländern, November 2018 THE TECH DIVIDE DIE UNTERSCHIEDLICHE WAHRNEHMUNG DER DIGITALISIERUNG IN EUROPA, ASIEN UND DEN USA INDUSTRIE UND ARBEIT
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THE TECH DIVIDE

Eine repräsentative Studie in neun Ländern, November 2018

THE TECHDIVIDEDIE UNTERSCHIEDLICHE WAHRNEHMUNG DER DIGITALISIERUNG IN EUROPA, ASIEN UND DEN USA

INDUSTRIE UND ARBEIT

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THE TECH DIVIDE

KernergebnisseDie Wirtschaftswelt befindet sich in einem Umbruch, der in seiner Wirkmacht und Geschwindigkeit beispiel-los ist. Wie schätzen die Menschen auf verschiedenen Kontinenten diese Entwicklung ein? Sehen sie ihr Land dabei auf einem guten Weg? Welche Rolle spielt dabei Bildung – innerhalb und außerhalb des eigenen Unternehmens? Die vorliegende Studie „The Tech Divide: Industrie und Arbeit“ gibt darauf Antworten. Sie bildet den zweiten Teil der Technologie-Akzep-tanz-Publikationen des Vodafone Instituts, für den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos 9.000 Menschen aus 9 Ländern und ausgewählte Experten befragte. Es handelt sich hierbei um eine der ersten kontinentüber-greifenden Studien zur Akzeptanz von Digitalisierung.

Im internationalen Vergleich wird der Grad der Digita-lisierung oder Nutzung neuer Technologien in den USA, China und Schweden am fortschrittlichsten bewertet. Eine wichtige Rolle spielen dabei Erfolgsgeschichten be-kannter US-Firmen aus dem Silicon Valley bzw. führender chinesischer Unternehmen. Mit Spotify stellt Schweden eins der wenigen disruptiven Unternehmen der jüngeren Vergangenheit. Auch die umfassende Digitalisierung des Landes seit den späten 90er-Jahren durch die „PC-Re-form“ hat ihren Anteil an der positiven Wahrnehmung. In anderen Ländern werden entsprechende Erfolgsge-schichten weniger wahrgenommen. Mehr als 50 Prozent der Befragten in Deutschland, Indien, Bulgarien und Italien geben an, dass ihr Land hinter dem Digitalisierungsgrad anderer Länder zurückbleibt. Indien wird von den befrag-ten Ländern als am wenigsten digitalisiert eingeschätzt – obwohl sich Inder selbst als fortschrittlicher als Europa und China einschätzen.

Eine Mehrheit der Befragten befürchtet, dass es im Zuge der Digitalisierung zum Verlust von Arbeitsplät-zen kommt. Diese Sorge ist vor allem in Großbritannien (70 Prozent), Deutschland (65 Prozent) und den USA (66 Prozent) verbreitet, im Gegensatz zu Asien, wo die Digitali-sierung in den vergangenen Jahren tatsächlich viele neue Arbeitsplätze geschaffen hat.

Fachkräftemangel ist weltweit ein Problem. Das Aus-maß der Nachfrage ist jedoch je nach Land sehr unter-schiedlich: Am stärksten ist der wahrgenommene Mangel in China und Deutschland, wo mehr als 50 Prozent der Befragten angeben, dass es nicht genügend Fachleute im Bereich der Digitalisierung gibt. Diese Einschätzung teilen nur 31 Prozent der Schweden. Bildung gilt als zentraler

Schlüssel zur Bewältigung vieler Herausforderungen. Über die Hälfte aller Befragten gibt an, dass die persön-lichen digitalen Fähigkeiten ausgebaut werden müssen.

Arbeitgeber in Asien stellen ihren Angestellten wesent-lich mehr Zeit zur Weiterentwicklung digitaler Fähig-keiten zur Verfügung als Arbeitgeber in Europa und den USA. So können 40 Prozent der Chinesen zwischen einer und fünf Stunden der Arbeitszeit pro Woche zur Weiter-bildung nutzen, 23 Prozent sogar mehr als fünf Stunden. In Großbritannien sind es dagegen nur 12 bzw. 5 Prozent. Generell schätzen Europäer ihre Arbeitgeber nicht als digital fortschrittlich ein. Auch die Möglichkeiten der Weiterbildung werden hier als wesentlich geringer wahr-genommen als in den USA, China und Indien.

Auch die Bereitschaft, sich in der Freizeit weiterzu-bilden, ist im asiatischen Raum wesentlich ausgeprägter. Rund 50 Prozent der Befragten in China und Indien sind bereit, zwischen einer und fünf Stunden ihrer Freizeit zur Weiterbildung zu nutzen, über 20 Prozent sogar noch mehr. Der Anteil in Schweden beispielsweise liegt hier bei lediglich 26 Prozent bzw. 6 Prozent. Zwei Drittel der Befragten gibt an, dass lebenslanges Lernen künftig un-verzichtbar sein wird.

Online-Kurse sind im asiatischen Raum weiter ver-breitet als in den USA und Europa. Über ein Drittel der Befragten in Indien und China nutzt diese Möglichkeit. Dies lässt sich neben der ohnehin größeren Offenheit für neue Technologien in diesen Ländern auch mit der mangelnden Verfügbarkeit von traditionellen Bildungsein-richtungen erklären.

Weitere qualitative und quantitative Ergebnisse der Studie sowie den ersten Teil „Menschen und Gesellschaft“ finden Sie auf www.vodafone-institut.de.

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THE TECH DIVIDE

Digitalisierungsgrad des eigenen Landes – Deutsche besonders pessimistischIm internationalen Vergleich hinkt mein Land bei der Digitalisierung hinterher. Inwiefern stimmen Sie dieser Aussage zu?

Skala von 1 „stimme voll und ganz zu“ bis 5 „stimme überhaupt nicht zu“. Abweichungen zu 100% ergeben sich durch Rundungsdifferenzen. Angaben in Prozent.

122159

192357

172455

142954

332533

253333

174528

442827

452516

IND

IND

DEU

DEU

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BGR

ITA

ITA

USA

USA

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GBR

ESP

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ESP

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SWE

SWE

1

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10

1

13

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weder noch

Im Vergleich nicht fortschrittlicher

Stimme eher nicht / überhaupt nicht zu

weiß nicht / keine Angabe

Stimme voll und ganz zu / eher zu

Im Vergleich fortschrittlicher

1

0

... zum Durchschnitt in Europa ... zu den USA ... zu China ... zu Indien

56

29

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-29

-40

35

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-14

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-42

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-20

7

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25

15

USA, Schweden und China gelten als digitale Elite-NationenWie bewerten Sie den Digitalisierungsgrad bzw. die Nutzung neuer Technologien in Ihrem Land im Vergleich zu anderen Regionen oder Ländern?

Top2 vs. Bottom2. Skala von 1 „sehr fortschrittlich“ bis 6 „überhaupt nicht fortschrittlich“. Angaben in Prozent.

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THE TECH DIVIDE

Großer Nachholbedarf bei digitalen FähigkeitenGlauben Sie, dass Ihre digitalen Fertigkeiten zukünftig für Ihren Beruf ausreichen?

Angaben in Prozent.

Deutschland

123743

Spanien

1130

51 Italien

1129

53

Schweden

623

61

Bulgarien

621

70USA

133542

Indien

333

61

Meine digitalen Fähigkeiten sind ausreichend.

Für meinen Beruf benötige ich keine digitalen Fähigkeiten.

Meine digitalen Fähigkeiten müssen erweitert werden.

Großbritannien

3442 15

China

3

78

17

5

THE TECH DIVIDE

Bildungshunger in AsienWeiterbildung in der Freizeit

Abweichungen zu 100% ergeben sich durch Rundungsdifferenzen. Angaben in Prozent.

Würden Sie sich in Ihrer Freizeit eigen-ständig im digitalen Bereich weiterbil-den und wenn ja, wie viel Zeit würden Sie dafür aufwenden?

Weiterbildung während der Arbeitszeit

Wie viel Zeit stellt Ihnen Ihr Arbeitgeber während Ihrer Arbeitszeit zur Verfügung, um sich im digitalen Bereich weiterzu-bilden? Bitte berücksichtigen Sie die Zeit für Training als auch die Zeit für individuelle Weiterbildungen.

4524 53 14

4422 48 22

5519 48 23

13813 40 27

16811 41 25

161313 35 24

12166 35 31

17178 29 29

17226 26 29

CHN

IND

BGR

ITA

ESP

USA

DEU

GBR

SWE

71823 40 13

71122 37 24

153311 20 21

19407 18 16

22376 20 16

202710 27 16

19386 19 18

19485 12 16

CHN

IND

BGR

ITA

ESP

USA

DEU

GBR

SWE 25404 11 20

Mehr als 5 Stunden pro Woche

Mehr als 5 Stunden pro Woche

Ich würde mich nicht im digitalen Bereich weiterbilden.

Mein Arbeitgeber stellt mir keine Zeit zur Verfügung

Weiß nicht / keine Angabe

Weiß nicht / keine Angabe

Bis zu 1 Stunde pro Woche

Bis zu 1 Stunde pro Woche

Bis zu 5 Stunden pro Woche

Bis zu 5 Stunden pro Woche

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THE TECH DIVIDE

Mangel an FachkräftenIm Bereich Digitalisierung gibt es in meinem Land zu wenig Fachkräfte. Inwiefern stimmen Sie diesem Statement zu?

Gefährdet die Digitalisierung Jobs?Digitalisierung und Zukunftstechnologien führen zum Verlust von Arbeitsplätzen. Inwiefern stimmen Sie dieser Aussage zu?

192753

152352

332244

332340

243336

243433

233132

312732

242431

DEU

USA

CHN

GBR

IND

DEU

BGR

SWE

ITA

BGR

ESP

ESP

GBR

IND

USA

ITA

SWE

CHN

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2

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5

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2

15

1

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2

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1

1

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weder noch

weder noch

Stimme eher nicht / überhaupt nicht zu

Stimme eher nicht / überhaupt nicht zu

weiß nicht / keine Angabe

weiß nicht / keine Angabe

Stimme voll und ganz zu / eher zu

Stimme voll und ganz zu / eher zu

Abweichungen zu 100% ergeben sich durch Rundungsdifferenzen. Angaben in Prozent.

91870

122166

122065

122261

142461

122561

172359

142956

233245

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THE TECH DIVIDE

Wie haben Sie Ihre digitalen Fähigkeiten erlangt?

Oben: Von 1 „stimme voll zu“ bis 5 „stimme überhaupt nicht zu“. Top2 vs. Bottom2. Angaben in Prozent; Unten: Angaben in Prozent.

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5

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30

30

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69

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7

34

27

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62

4

2327

24

61

37

45

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45

54

36

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28

48

54

CHNESP INDITABGRUSAGBRDEUSWE

Durch meinen Beruf

Mit Hilfe von Freunden/ Familie

Während meines Studiums / meiner Ausbildung

Durch einen Online-Kurs

Habe ich mir selbst beigebracht

IND

DEU

BGR

ITA

USA

GBR

ESP

CHN

SWE

Meine Kollegen sind offen für neue Technologien.

Mein Arbeitgeber ermöglicht mir, meine digitalen Fähig-keiten auszubauen.

Mein Arbeitgeber ist sehr fortschrittlich in Bezug auf Digitalisierung.

Mein Arbeitgeber setzt zu schnell auf neue Technologien.

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37

17

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42

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-32

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1

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9

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-1

3

4

1

-5

Digitaler Fortschritt in UnternehmenWie stark stimmen Sie mit folgenden Aussagen überein? Nicht

fortschrittlichFortschrittlich

ImpressumAutorenInger Paus (Geschäftsführerin, Vodafone Institut)Alice Deißner (Leiterin Strategie und Programme, Vodafone Institut)Friedrich Pohl (Leiter Kommunikation, Vodafone Institut)Cilia C. Kanellopoulos (Leiterin Social Innovation, Vodafone Institut)Dr. Robert Grimm (Direktor, Ipsos Public Affairs)Liane Stavenhagen (Research Executive, Ipsos Public Affairs)Janine Freudenberg (Senior Research Executive, Ipsos Public Affairs)Laura Wolfs (Senior Research Executive, Ipsos Public Affairs) Auftraggeber Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation GmbH Behrenstraße 18 10117 Berlin Deutschland

Vorsitzender des Beirats Joakim Reiter

Geschäftsführung Inger Paus, Thomas Holtmanns Designkonzept Nordpol+ Hamburg Agentur für Kommunikation GmbH, Hamburg

Layout & grafische Umsetzung Nick Böse, Robin Kupski

Druck Schöne Drucksachen

www.vodafone-institut.de Twitter: @vf_institute LinkedIn: www.linkedin.com/company/vodafone-institute/ Facebook: www.facebook.com/VodafoneInstitute

© Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation, November 2018


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