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The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

Date post: 23-Jul-2016
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Abenteuer-Reisen in die Tiefen der Dunkelheit 15 THE BOSSHOSS TESTEN FORD MUSTANG GT Die Berliner Cowboys reiten das 418-PS-Pony GIRLS, GIRLS, GIRLS! Wo Paris seine heißeste Party feiert € 2,50 OKTOBER 2015 Der Hollywood-Star baut das Motorrad der Zukunft KEANU REEVES MOTORHEAD ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN DEUTSCHLAND
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A benteuer-Reisenin die T iefen

der Dunkelheit

15THE BOSSHOSS TESTEN FORD MUSTANG GTDie Berliner Cow boysreiten das 418-PS-Pony

GIR L S, GIR L S, GIRLS!Wo Paris seine heißeste Par t y feier t

€ 2,50OKTOBER 2015

D e r H o l l y w o o d -S t a r b a u t d a s M o t o r r a d d e r Z u k u n f t

KEANU REEVES

MOTO RHEAD

ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN

DEUTSCHLAND

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ABENTEUER FANGEN DA AN,

Ein Auto, ein Statement. Der Jeep® Renegade. Der mehrfach ausgezeichnete SUV ist auch mit 9-Stufen-

Automatikgetriebe, Jeep® Active Drive Allradsystem und dem CommandView® Panorama-Glasschiebedach

erhältlich. Er ist zu allem bereit. Und Sie?

Entdecken Sie die Jeep® Adventure Days Angebote vom 01. September bis 31. Oktober 2015 bei Ihrem teilnehmenden Jeep® Partner.

Der Jeep® Renegade.

1 AUTO BILD ALLRAD Heft 6/15 vom 08.05.2015: Importsieger Kategorie Geländewagen und SUV bis 30.000 €.2 OFF ROAD Heft 8/15 vom 14.07.2015: Platz 1 Kategorie Subkompakt-SUV, Platz 2 Kategorie Newcomer.

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Jeep mit®

0 1 . S E P T E M B E R – 3 1 . O K T O B E R

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WO STRASSEN AUFHÖREN

Jeep® ist eine eingetragene Marke der FCA US LLC.

Folgen Sie uns auf

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20 Years of the CustomBen ferguson on the Custom. Camber. often imitated, never outdone.

13things.com/Custom

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WILLKOMMEN! Keanu Reeves hat zwei Hauptberufe. Der zweite, vermuten wir mal, ist bekannt. In die-sem Heft haben wir mit ihm daher über den ersten gesprochen. Ab Seite 56. In dem Inter-view geht es vordergründig um ein Motorrad, das Reeves prägend mitentwickelt hat, das 78.000 US-Dollar kostet und dennoch in der Fachpresse als Preis-Leistungs-Geheim-tipp gehandelt wird. In Wahrheit geht es im Interview um Begeisterung, Leidenschaft, Unvernunft. Und was man damit bewegen kann. „Dieses Bike wollte auf der Welt sein. Es macht mich unfassbar glücklich, darauf zu sitzen.“ Viel Vergnügen mit diesem Heft!Die Redaktion

„Dieses Bike ist mit

keinem anderen

vergleichbar.“KEANU REEVES, SEITE 56

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SO KLINGT EIN HITDie Cover-Experten The BossHoss im hochgedrehten Infight mit zwei Generationen Ford Mustang.

DIE WELT VON RED BULL

8 THE RED BULLETIN

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AUF EINEN BLICK

GALLERY

14 AUGENBLICKE des Monats

BULLEVARD

21 ABENTEUER Höhen und Tiefen, Licht- und Schattenseiten des Lebens.

FEATURES

28 The BossHossund der neue Ford Mustang GT im Soundcheck mit dem 68er-Shelby.

36 Krystle WrightDie atemberaubenden Storys hinter den Bildern der Extrem-Fotografin.

50 Heroes des MonatsSebastian Kienle, Dan Auerbach, Emmy Rossum, QBert

56 Keanu Reevesund sein 78.000-Dollar-Bike.

64 Yard PartySo feiert sich Paris eine Nacht lang.

ACTION!

71 WAS, WANN, WO, WOHIN Tipps für Reise, Abenteuer, Style, Musik, Kino, Games, Uhren und Events.

83 ACTIVE STYLE GUIDE

96 IMPRESSUM

98 MAGIC MOMENT

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GEFÄHRLICH SCHÖNExtrem-Fotografin Krystle Wright wird für ihre Bilder zur Paragleiterin, BASE-Jumperin, Antarktis-Forscherin.

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DER SUPER-TRIATHLETSebastian Kienle sagt: „Glücksgefühle muss man sich verdienen.“ (Und: „Spaß an der Anstrengung kann man lernen.“)

RRRRRRROOOTDer 3,9-Liter-Biturbo-V8 des neuen Ferrari 488 GTB sorgt für Bestzeiten in Maranello und strahlende Augen bei uns.

WASSERWAHNSINNDas Harmloseste, was man über Zapcat-Fahren sagen kann: Es geht um einen Sport, den du im Liegen betreibst.

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PARTY À LA PARIS Mehr als 5000 Leute, das Grand Palais, eine Nachtim Sommer: Yard Party!

OKTOBER 2015

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THE RED BULLETIN BACKSTAGEOKTOBER 2015

CONTRIBUTORSMIT AN BORD

MAKING OFDAS SHOOTING DES MONATS

CHRISTOPH VOYDie Bilder des Berliner Fotografen erscheinen in der „Cosmopolitan“ und „Neuen Zürcher Zeitung“. Für uns begleitete er die Country-Rocker The BossHoss bei ihrer Mustang-Testfahrt in Berlin. Seite 28.

KEFFERBerühmt wurde der Pariser Nightlife-Fotograf mit seinen elegischen Schwarzweißporträts. Wir schickten ihn bei 40 Grad Hitze auf die „Yard Party“ im historischen Grand Palais seiner Heimatstadt. Seite 64.

BASE-Jumps, Antarktis-Expeditionen, nächtliches Paragleiten in Kolumbien: Wenn Action-Fotografin Krystle Wright, 28, zu ihren Jobs ausrückt, wird die Australierin zur Extremsportlerin. Uns erzählt sie die Storys hinter ihren besten Shots. Seite 36.

RED BULLETIN WELTWEIT

Mit der Trenchcoat-tragenden Erlöserfigur Neo aus der Blockbuster-Trilogie „The Matrix“ schuf Keanu Reeves eine Ikone der modernen Popkultur. In Summe spielten die Filme des heute 51-Jährigen welt-weit über zwei Milliarden Dollar ein. Beim Shooting in Los Angeles präsentierte Reeves dem Red Bulletin sein neues Projekt: die Arch KRGT 1, ein Custombike um 78.000 Dollar, das er selbst mitentworfen hat. Reeves fuhr seine Maschine für uns Probe. Das Donnern hörten wir noch kilometerweit. Seite 56.

Bike-Fan Reeves beim Red Bulletin-Shooting in L. A.

Das Custombike des Filmgiganten

The Red Bulletin erscheint in elf Ländern. Im Bild das Cover unserer Mexiko-Ausgabe mit der Story über die Formel-1- Rückkehr nach Mexiko-Stadt.

Alle Ausgaben zum Download: www.redbulletin.com/howtoget

„Routine ist dein ärgster Gegner.“KRYSTLE WRIGHT

Berg-Shooting in 4000 Metern Höhe? Alltag für Fotografin Krystle Wright

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EXKLUSIV AUFREDBULLETIN.COM

THE RED BULLETIN: WEB-HIGHLIGHTS

HELIKOPTER-WAHNSINNHeli-Pilot Felix Baumgartner jagt ein 1000 PS starkes Drift-Auto über ein Flugfeld in Polen. Wir haben das Interview und den Clip zum Flug-Stunt des Jahres.redbulletin.com/helidrifting

INSTAGRAM FÜR PROFISDie australische Action-Foto-grafin Krystle Wright verwandelt Abenteuer in Kunst. Für uns analysiert sie die Feeds dreier Fotokünstler, die sie inspirieren. redbulletin.com/krystlewright

Alle Storys sofort lesen:Einfach online unseren Newsletter abonnieren. Oder The Red Bulletin auf Facebook, Instagram & YouTube folgen.

The BossHossim RennfieberDeutschlands Country-Rockernehmen sich einen 1968er-Ford-Mustang und das GT-Modell von2015 zur Brust. Das Video zumTestrennen im Herzen Berlins.redbulletin.com/bosshoss

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BODEMERRILL

Magna-Tech™ Quick Lens Change TechnologyMFI (Magnetic Facemask Integration)

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Explore At anonoptics.com

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O R L A N D O, FLO R I DA , U S A

DREHMOMENTBei der Formula Drift messen sich die 39 welt-besten Profis auf Rennstrecken in China, Nord-amerika und Japan. Publikumsliebling ist Neu-seelands „Mad“ Mike Whiddett, der seinen Spitznamen einer früheren Karriere als furcht-loser Motocrosser verdankt. Mittlerweile werkt Mad Mike, nicht weniger furchtlos, im Mazda Radbul – mit Rauchfahne und 1032 PS.Drift-News: www.madmike.co.nzBild: Larry Chen

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SERMAMAGNY, FRANKREIC H

ROCK ’N’ ROLLUnter dem Künstlernamen Diplo schaffte es

der Amerikaner Wesley Pentz unter die globalen Top-Verdiener im DJ-Business (Jahresgage

2014: zehn Millionen Dollar). Mit seinem Allstar-Projekt Major Lazer rockt er Dancehall-Crowds

von Kingston bis Mumbai. Höhepunkt seiner bunten Live-Shows: der Ausflug ins Publikum in

der Riesen-Plastikkugel beim diesjährigen Eurockéennes-Festival in Ostfrankreich.

Tourdaten: www.majorlazer.comBild: Vincent Arbelet

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A ZO R E N , P O RT U G A L

FREIER FALLDie Amerikanerin Tara Hyer-Tira wuchs mit

fünf älteren Brüdern auf. Alle fünf waren Turmspringer. Kein Wunder, dass die Sieben-

undzwanzigjährige (im Bild beim Absprung aus 20 Metern Höhe) mittlerweile zu den Top-

Athletinnen der Red Bull Cliff Diving World Series zählt. Was sie an dem Sport fasziniert?

„Der Respekt vor der Höhe, gefolgt vom Rausch nach der Landung.“

Finale der Red Bull Cliff Diving World Series:26. 9. in Bilbao. Livestream: www.redbull.tv

Bild: Dean Treml

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Oliver Shaw, Catalogue Design Studio

It’s Not About The ShoesIt’s About The Life You Lead In Them

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SO TIEF SANK NOCH KEINERJames Cameron erreichte seinen Höhepunkt erst, als er ganz unten war: im Marianengraben.

Spektakel-Regisseur James Cameron hat eine komplizierte Beziehung zum Meer. In „Titanic“ versenkte er ein Schiff, in „Expedition Bismarck“ ging er einem anderen auf den Grund, in „The Abyss“ traf er am Meeresboden Aliens. Nur eine extreme Therapiesitzung konnte da helfen: im U-Boot in den Marianengraben abzutauchen – an den tiefsten und dunkelsten Punkt des Meeres. Als dritter Mensch in der Geschichte. Als erster ganz allein. Cameron dokumentierte die nasse Wüste 10.900 Meter unter dem Meeresspiegel, über die wir weniger wissen als über den Mars. Wahnsinnig viel bekam er in den drei Stunden aber nicht zu sehen – das U-Boot hatte mächtig Sand aufgewirbelt. Ein Schicksal, das manche seiner Filme auch kennen – wenn die Technik der Handlung die Schau stiehlt. Diesmal war mehr Tiefgang aber definitiv nicht möglich.

2015 ist das Jahr des Lichts: Wir führen dich zu den hellsten und dunkelsten Orten der Welt.

BULLEVARD

Finstere Zeiten. James Cameron weiß,

was einen Mann mit Tiefgang ausmacht:

eine wasserdichte Uhr.

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BULLEVARD

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930 m ü. M.Weißensee, Österreich 1 Kalt: Tauchen in Kärntens höchstgelegenem Bergsee.

– 300 m 5

Malta Werde U-Boot-Pilot! In vier Tagen wasserdicht bis max. 300 Meter. Preis: 8000 Euro.

– 11.034 mGanz unten. Den Maria-nengraben im Pazifik er-reichst du nur, wenn du James Cameron heißt.

– 3800 mDie Unsinkbare. Schon über 103 Jahr e ruht das Wrack der „Titanic“ süd-östlich vor Neufundland.

+− 0 mToyama, Japan 2 Blaulicht-Alarm: Winzige Leuchtkalmare färben die Küste im Frühjahr neonblau.

– 2 mOstgrönland 3 Eisberge von unten: Im eis-kalten Wasser wärmt dich nur die Mitternachtssonne.

– 10 mThingvellir, Island 4 Nicht zusammenrücken, bitte: Tauch in die Konti-nentalspalte zwischen Amerika und Europa!

REISE INS BLAUEDie Sonnenstrahlen reichen bis 200 Meter hinab. Dann wird’s finster. Fünf Tauch-Tipps für alle, die ihr High in der Tiefe suchen.

– 30 mTiefes High. Ab hier setzt der berüchtigte Tiefen-rausch ein: Euphorie, Angst, Halluzinationen.

Unterwasser-Tipps – unter uns gesagt

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DER SONNE SO NAHDer Lichtblick auf der Leinwand: Keira Knightley.Wir sind uns sicher: Die bezaubernde Engländerin brächte sogar Gletscher zum Schmelzen. Vielleicht musste sie deshalb im Abenteuerfilm „Everest“ daheim bleiben, während Film-Ehe-mann Jason Clarke mit Jake Gyllen-haal den höchsten Berg der Erde bestieg. Natürlich hätten wir Keira lieber mit den Männern marschieren gesehen. Doch nicht einmal Hollywood hätte sie bei minus 40 Grad so eingekleidet, wie sie uns am besten gefällt. Daher verpassen wir dem Film unser eigenes Happy End: Keira empfängt uns offen-herzig unterm Gipfelkreuz. Wir schmelzen. Nun leider auch der Everest.

Keira Knightley blieb im Drama

„Everest“ glück-licherweise zu

Hause. Wir auch.

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BULLEVARD

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INNERE WELTENDie schönsten Höhlen sind nicht immer die längsten. Wir sagen dir, wie weit du in den Berg musst, um zum Wesentlichen vorzudringen.

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120 mLechuguilla Cave 3New Mexico, USA Mit 222 Kilometern eines der längsten Höhlensysteme der Welt. Bis zum Jahr 1986 kannte man nur die ersten 120 Meter.

500 mGouffre Berger 4Frankreich Kletterparadies in den Alpen: Nach 500 Metern schräg abwärts kommst du zur unheimlichen Tropf-steinformation „Die Dreizehn“.

1 kmEisriesenwelt 5Österreich Elsas Palast: Der erste Kilometer nach dem Eingang ist total vereist. Und zugänglich. Dann darfst du nicht mehr weiter.

30 mWaitomo Glowworm Cave 2Neuseeland Etwas für den Familienausflug: Schon 30 Meter nach dem Eingang fährst du durch die Grotte der leuchtenden Würmchen.

20 mHöhlen von Lascaux 1

Frankreich Unsichtbar: Nach nur 20 Metern siehst du die berühmten Stein-zeitrinder an der Wand – nicht. Die Höhle ist seit den 1960ern gesperrt.

Sieben Pforten zum Mittelpunkt der Erde

1 000 m500 m0 m

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BULLEVARD

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Der Sitz der Geister. Die Höhle Madschlis

al‑Dschinn im Oman ist 120 Meter hoch. Und ein wahrlich göttlicher Ort.

6 kmSon-Doong-Höhle 7Vietnam Der Dschungel im Berg: Nach sechs Kilometern stößt du auf eine 60 Meter hohe Wand. Sie wurde erst einmal von Bergsteigern über‑wunden.

1,9 kmGasteiner Heilstollen 6Österreich 1943 von polnische n Zwangs‑arbeitern in den Berg gegraben, die den Nazis zum Trotz nicht starben, sondern immer stärker wurden. Dank der radioaktiven Heilkräfte des Berges.

Ausleuchten, auf-nehme n, aufbleiben: drei Licht-Maschinen

HIGHLIGHTS FÜR DIE

HOSENTASCHE

SEALIFE MICRO HDSo geht Unterwasserfilmen

heute: dauerisolierte Kamera mit 13 Megapixel und Full HD. Wo bleibt jetzt die verdammte

Blauwalfamilie?www.sealife‑cameras.com

FOGOEine Wunderlampe, die alle

Wünsche erfüllt: Walkie‑Talkie, Kompass, Nachrichten‑ und

GPS‑Empfänger. Und leuchten kann sie auch. Mit 1000 Lumen.

www.fogo.io

ENTRAINDie App gegen Jetlag. Sie hilft dir durch die ersten Urlaubs‑tage. Sagt dir, wann du in die Sonne gehen sollst und wann

du ins Bett. Willst du das?entrain.math.lsa.umich.edu

DIALOG DER DOSEN

DUNKELHEIT IST ETWAS SCHÖNES.

JA, ABER LEIDER SIEHT MAN SIE SO SCHLECHT.

1 500 m 2 000 m 3 000 m

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BULLEVARD

DIE NACHT HAT 24 STUNDENLoving Las Vegas: Wem gehen hier zuerst die Lichter aus?

04:33 Du hast Glück in der Liebe. Doch sie sagt, ohne Trauschein läuft nichts. Ab im Taxi zur Drive-in-Kapelle.

22:29 Auf in eines der 76 Casinos. Der

Eintritt kostet nichts. Blechen wirst du

trotzdem!

05:00 Hochzeitsreise nach Venedig. Liegt ja gleich ums Eck.

05:04 Hochzeitsnacht.

21:39 Pflichtprogramm in der Dämmerung:

Die tanzende n Bellagio Fountains fabrizieren

Feuerwerke aus Wasser.

08:05 Und ich bereue es schon jetzt. „Welcome to Fabulous Las Vegas“ warnt uns das Ortsschild ein letzte s Mal.

20:00 Essen im Strato-sphere Tower mit bester

Aussicht. Die echten Sterne siehst du aber nur im

Grand Canyon.

09:10 Der Hunger treibt uns ins Harrah’s zum All-You-Can-Eat-Frühstück. Der Schokobrunnen sprudelt vor Freude.

16:17 Ein Besuch im Cirque du Soleil gehört dazu wie ein Handschlag mit dem

einarmigen Banditen. Preis? Egal.

14:02 Im Arts District lernen wir: Kunst

kommt hier vom Alles- verkaufen-Können.

10:56 Auf geht’s down-town ins „alte“ Las Vegas, wo in den 1940ern die ersten Hotel-Casinos eröffneten.

12:07 Das Neon- Museum erhebt aus-

rangierte Reklametafeln zu Pop-Art-Werken. Die Strom-rechnung wüssten wir gern.

01:10 Im XS Nightclub werden wir das, was wir

eh nicht gewonnen haben, auch noch los. Hallo,

Sweetie, wie heißt du?

Glückslichter. Las Vegas leuchtet so hell, dass man es vom Jupiter aus sieht. Angeblich.

00:03 Wir inhalieren die verruchte Aura des Glücks-spiels und pulsieren mit den

Leuchtreklamen. Auf ins ewige Nachtleben!

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BULLEVARD

Fünf Last-Minute-Trips, die es wirklich gibt.

DARK TOURISM

KAINRATH

Sehen und gesehen werden

LONDONJack-the-Ripper-Tour. Sight-

seeing im ehemaligen Jagdrevier des Londoner Serienkillers.

TSCHERNOBYLTagesausflug zum Reaktor.

Für kernige Typen auf der Suche nach den letzten Strahlen.

AFGHANISTANFür den echten Terrouristen! Flaniere mit Helm und kugel-sicherer Weste durch Kabul.

SOMALIASegeln zwischen Piraten-

booten? Okay, wir geben es zu, das gibt es nicht. Noch nicht.

NORDKOREADigital-Detox-Kur. Unterhalte dich mal wieder mit deinem

Partner. Aber nicht über Politik!

DER HIMMEL MUSS WARTENIm Jahr des Lichts trennen uns noch Lichtjahre vom All-inclusive-Urlaub im Weltraum.Seit Captain Kirk erstmals „unendliche Weiten“ ins Logbuch quatschte, wollen wir die Sterne bereisen. Seit Dennis Tito im Jahr 2001 als erster Tourist ins All flog, wissen wir: Diese Reise wird teuer. Unternehmen wie Virgin Galactic oder Space Adventures investierten bereits Milliarden, um den Traum zu erfüllen. Für schlappe 250.000 Dollar kannst du mit Virgin die Erde aus dem Orbit betrachten. Theoretisch. Denn leider stürzte deren „Spaceship 2“ letztes Jahr wie ein Stein vom Himmel. Und mit ihm auch die Hoffnung auf baldige Space-Reisen für

alle. Wir müssen uns also noch gedulden, bis wir den ersten Sonnenpartikelschirm im Orbit aufspannen oder per Anhalter durch die Galaxi s trampen. Bis dahin holen wir uns eben die Sterne vom Himmel: am besten dort, wo es kilometerweit stockdunkel ist. Auf dem Ayers Rock in Australien. Oder in der chilenischen Atacama-Wüste. Nirgend-wo auf der Erde sieht man so viele Sterne wie dort. Ansonsten: Der „Star Wars“-Hype geht im Dezember in die nächste Runde. Dann wissen wir wieder, warum das beste Raumschiff doch die eigene Couch ist.

Grinsender Glückspilz.

Wo bleibt der Weltraum-Trip

für alle?

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C OVER- VERSIONThe BossHoss-Masterminds Alec Völkel und Sascha Vollmer erk lären uns, w ie man Qualität erkennt. Anschauungsbeispiele: z wei Ford Mustangs.Tex t : We r n e r J e s s n e r Fo t o s : C h r i s t o p h Vo y

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Ikonen der Automobil­geschichte: Der aktuelle Ford Mustang trifft seinen Kollegen vom exzellenten 1968er­Jahrgang.

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Sascha „Hoss Power“ Vollmer und Alec „Boss Burns“ Völkel: zwei Ber liner auf US-Trip. Glaubwürdiger würden es Amis auch nicht hinbekommen.

„ DI E 1950ER U N D 1960ER WAREN FÜ R U NS EI N FACH DI E GEI LSTE ZEIT – SOWOH L I N DER M USI K ALS AUCH I M AUTO-DESIGN .“

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Reminiszenz an die illegalen Straßenrennen Amerikas – ein Phänomen, das in der Popkultur immer wieder auftaucht: Boss Burns, 2015er-Mustang.

ibt es etwas, das gute Autos und gute Musik gemein haben? Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer uni­sono: „Klar! Qualität nutzt sich nicht ab. Ein Auto muss lange Zeit fahren, ohne zu klap­

pern. Einen guten Song musst du immer und immer wieder hören können, ohne dass er dir langweilig wird.“ Der Rest ist eine Frage des Geschmacks, findet Sascha: „In der Musik wie bei Autos gibt es Vorlieben. Der eine steht eben mehr auf Škoda, der andere auf Volvo. Der eine mag Hip­Hop, der andere Volksmusik. Bei uns sind es halt Ami­Karren und Country­Rock.“

Das sieht man den beiden Berlinern auch an: Tattoos, schwere Ringe, Kutten, Hillbilly­Frisuren. Das ist zwar einerseits auch ein bisschen Pose, eine Art Dienstkleidung, andererseits entspringt sie doch tief in ihrem Innersten. Alec: „Wenn du wirklich gut sein willst, musst du authentisch sein. Das Publikum spürt sofort, wenn etwas nur aufgesetzt ist. Wie Tiefer­legung und Spoiler, aber bloß 50 PS.“

Im Fall der beiden Anfangsvierziger besteht diese Gefahr nicht, fahren sie doch selbst altes US­Metall: Alec hat sich nach Anfängen mit einem Ford Taunus einen Mustang gecheckt, Sascha fährt einen späten Plymouth Road Runner und einen Chevy­Pickup. „Die 1950er und 1960er sind für uns einfach die geilste Zeit. Sowohl in der Musik als auch im Auto­Design. Damals sind echte Ikonen entstanden. Lieder, die seit Generationen funktionieren. Und Autos, deren Form die Zeiten überdauert hat. Der Porsche 911 zum Bei­spiel oder natürlich der Mustang.“

Der Ford Mustang ist ein uramerikanisches Auto, ein Bubentraum seit mehr als einem halben Jahr­hundert. Zum Shooting haben wir gleich zwei ganz außergewöhnliche Exemplare des Pony­Cars mit­gebracht, noch dazu beide in der besonders show­starken Cabrio­Variante: einerseits den brandneuen Mustang GT der sechsten Generation mit fünf Litern Hubraum, 418 PS, manuellem Sechsganggetriebe und allen Segnungen moderner Ausstattung von Launch Control für den perfekten Ampelstart bis zur Sitzkühlung, falls dem Fahrer sein eigener Fahrstil

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zu heiß wird. Und auf der anderen Seite den Traum aller Alt-Mustang-Fans, einen 1968er Shelby GT 500KR mit 350 PS, Dreigang-Automatik und Brems-kraftverstärker als nennenswertem Extra. Der Vor-besitzer fuhr den Wagen dreißig Jahre lang, seine Witwe ließ ihn dann aus Chicago nach Deutschland ziehen, wo er akribisch restauriert wurde. Markt-wert: 250.000 Euro, rund das Fünffache seiner aktu-ellen Coverversion.

Der Ford Mustang war immer ein verhältnis-mäßig leistbares Auto, das trotzdem geil ist. Für Boss-Hoss eine Tugend. Alec: „Ich glaube zwar nicht, dass es per se uncoole Autos gibt, aber es gibt definitiv uncoole Fahrer-Auto-Kombinationen. Einige wenige schaffen es, selbst in einem Opel Corsa nicht peinlich zu wirken. Aber das ist die Ausnahme. Die meisten Typen hingegen, die einen Ferrari fahren, glauben wahnsinnig cool zu sein und ahnen nicht, wie uncool sie rüberkommen.“ Und Sascha, Biker mit Herz und Seele, hat sogar ein noch extremeres Beispiel: „Boss Hoss, das amerikanische Motorrad mit V8-Motor. In Texas bin ich einmal auf so einem Gerät gesessen. Too much! Qualität heißt auch, dass das Zeug im All-tag einen Sinn haben muss.“

Alec: „Ein Mustang ist ein ehrliches, cooles Auto, das hat sich über all die Generationen nicht geändert. Für seine Fahrleistungen günstig, geile Optik, geiler Sound. Einfach eine Karre mit vielen Qualitäten.“

Ist das nicht eine sehr konservative Weltsicht? Die beiden bejahen: „Ja, vielleicht sind wir konser-vativ, aber minus Tischdecke und Einbauschrank. Ist es konservativ, wenn man von seinen Oldtimern erwartet, dass sie funktionieren und man mit ihnen raus aus Berlin und die 250 Kilometer rauf an die Ost-see fahren kann? So deutsches Qualitätsdenken ist schon in uns drin. Das ist auch der Grund, warum wir nicht selbst schrauben. Wir sind da völlig untalentiert und würden nicht weit kommen.“

BOSS BU RNS: „ DER M USTANG IST EI N EH RLICH ES, COOLES AUTO. DAS HAT SICH Ü BER ALL DI E GEN ERATION EN N ICHT GEÄN DERT.“

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Duell am Todesstreifen: Auf dem Brachland, wo sich The BossHoss

heute die Mustangs zur Brust nehmen, war bis 1989 die Grenze zwischen der

DDR und der BRD. Mustangs im Osten? Damals unvorstellbar.

Page 34: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

Der aktuelle Mustang ist der erste überhaupt, der o∞ziell in Europa importiert wird. Wer die Macht des V8 scheut: Es gibt ihn auch mit einem 314 PS starken Vierzylindermotor.

BOSS BU RNS: „ DI E GARANTI E FÜ R EI N SCH LECHTES COVER IST, WEN N DU AM ORIGI NAL KLEBST.“

Page 35: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

Covern jetzt auch Hip-Hop: Das neue

Doppelalbum von The BossHoss

kommt im Herbst.

auch sein. The BossHoss sind immerhin berühmt für ihre Coverversionen. Das wird auch beim nächsten Doppelalbum so sein, das im Herbst erscheint: eine Seite mit neuem Material, die andere mit Neuinterpretationen von teils höchst unwahrscheinlichen Songs, die in den Country-lastigen BossHoss-Sound ein-gepasst werden.

Was unterscheidet also eine gute von einer schlechten Coverversion? Alec: „Die Garantie für ein schlechtes Cover ist, wenn du am Original klebst, wenn du bloß nachsingst und -spielst. Das gilt natürlich nicht nur für unsere eigene Arbeit, sondern auch für die anderer Interpreten, etwa bei ‚Voice of Germany‘, wo wir früher in der Jury saßen. Qualität ist, wenn du dem Song neue Facetten entlockst, die vorher noch nicht da waren. Dazu musst du bis an die Basis gehen, darfst dich nicht

scheuen, Neues zu probieren und durchaus radikal die Flex und das Schweißgerät anzusetzen. Wenn die Basis des Songs stark genug ist, gewinnt er dadurch.“ Das Œuvre von The BossHoss ist der beste Beweis für die Richtigkeit dieser Theorie: „Like Ice in the Sunshine“ oder „Ça plane pour moi“ wurden durch die Berliner Abbruch- und Umbauarbeiten endlich wieder interessant für das abgestumpfte Ohr, und am kommenden Album gelangen sogar Hip-Hop-Nummern in die Werkstatt der Berliner. „Das ist dann aber schon mehr als nur ein Facelift“, grinst Sascha. „Solche Songs baust du quasi komplett neu. Ziehst eine Song-Struktur in dreiseitige Lyrics ein, es braucht Bridges und alles. Aber spannend!“

Die Analogie zum Mustang liegt auf der Hand: Der neue ist dem alten in vielen Details fremd geworden, und doch erkennt jeder das 2015er-Modell, das erst-mals in seiner Geschichte offiziell nach Europa kom-men darf, auf den ersten Blick als Mustang. Und der Weg in die andere Richtung? Sind die USA ein Sehn-suchtsort für The BossHoss? Mobilität, der Ruf der Straße, Roadsongs, die sich The BossHoss mit ihrer Musik zu eigen machen, sind ja ein zutiefst amerika-nisches Phänomen. „Ist schon ganz cool drüben“, sagt Sascha. „Texas ist ganz anders, als die Klischeebilder suggerieren. Austin ist spannender als Los Angeles.“ „Wobei L. A. schon auch nicht unspannend ist“, fällt Alec ein. „Aber im Grunde sind wir doch am liebsten in Berlin.“ – „Und im Winter in Spanien.“

Das Beste aus beiden Welten, möchte man sagen, und für die Tage, an denen in Berlin zu viele Klein-wagen rumstehen, nehmen sie einfach den Mustang raus, setzen die Sonnenbrillen auf und cruisen damit an einen Badesee. „Das ist eine Qualität, die der klassische Westen nicht hat“, grinsen sie. Und wieder einmal zeigt sich: Die Coverversion kann so gut sein wie das Original. Manchmal sogar besser.thebosshoss.com

Mustang GT5-Liter-V8-Motor, 418 PS

Spitze

250 km/h0 auf 100 km/h

4,8 sec

Shelby GT 500KR

1968, 350 PS

Spitze 210 km/h

0 auf 100 km/h

6,3 sec

Denn so chic Selbermachen auch gerade sein mag, am Ende geht es immer um Mobilität, um Freiheit. „Einfach fahren, verstehste?“ Auch wild? Alecs auto-mobile „Entjungferung“ erfolgte in einem Wartburg, der dem Vater seiner damaligen Freundin gehörte: „Nach zwei Wochen hatte ich der Karre den Außen-spiegel abgefahren. Daraufhin wurde er mir wieder entzogen.“ Inzwischen haben beide Jungs aber längst gelernt, mit schwerem Gerät umzugehen. Schnell-fahren ist nicht so ihr Ding. Adrenalin holen sie sich auf der Bühne.

Bloß wer darf heute welchen Mustang fahren? Konsens kann es keinen geben, weil es eben Konsens über das Wunschauto gibt: Sowohl Sascha als auch Alec würden die Nacht gern im 68er verbringen. Ein Münzwurf entscheidet zu Gunsten von Sascha. Doch schon nach wenigen Minuten wirkt Alec im aktuellen Mustang GT Convertible alles andere als traurig, ja enthusiastisch gar: Statt in einem kleinen Bucket Seat hockt er in einem orthopädisch perfekten Schalen-sitz und aus der Hi-Fi-Anlage kommen satte Bässe, während Sascha am Mittelwellenradio fummelt, ohne ihm viel mehr als Rauschen zu entlocken. Doch um all das geht es nur periphär. Entscheidend ist der Motor. „Hammer, wie das abgeht“, befindet Alec, „einfach nur Hammer“, und lässt den Mustang schon wieder fliegen. Um den Hammer in Zahlen zu gießen: Spitze 250 km/h, 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden.

Da kommt Sascha im 68er-Shelby nur gefühlt mit, wenngleich sich seine Erlebniswelt ungleich dramati-scher aufbaut: Der Oldie ist unpräziser, braucht mehr Kraft und Vorausschau, hat eher zu viel als zu wenig Leistung. Die Seele bringen beide zum Schwingen, Original und Coverversion, und genau so soll das ja

Shelby GT: Ronny Weiss (www.musclecarforyou.com) Styling: Soo-Hi Song/Shotview Styling-Assistenz: Anna Phebey Hair & Make-up: Ischrak Nitschke/Blossom Management Model: Caro Cult/Deebeephunky Fashion Credits: Bustier – American Apparel, Blouson – American Apparel

THE RED BULLETIN 35

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„ E n d e 2 0 1 1 f r a g t e m i c h e i n F r e u n d , o b i c h z w e i M o n a t e l a n g a u f e i n e m S c h i f f d i e A n t a r k t i s b e f a h r e n w i l l , u m R e i s e - F o t o g r a f e n z u z e i g e n , w i e m a n u n t e r e x t r e m e n B e d i n g u n g e n a r b e i t e t . K l a r s a g t e i c h z u . I c h m o n t i e r t e m e i n e K a m e r a a u f e i n e T e l e s k o p s t a n g e , u m v o m B o o t a u s u n t e r W a s s e r f o t o g r a f i e r e n z u k ö n n e n , w i e h i e r d a s K a j a k d e r K a n a d i e r i n V a l e r i e L u b r i c k . “

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L E M A I R E - K A N A L , A N TA R K T I S7.   F E B R U A R 2 0 1 2

T E X T: A N D R E A S R O T T E N S C H L A G E R F O T O S : K R Y S T L E W R I G H T

B A S E - J u m p s , E i s s t ü r m e , G e b i r g s f l ü g e i n P a k i s t a n : D i e F o t o g r a f i n K r y s t l e W r i g h t w i r d f ü r i h r e n J o b z u r E x t r e m s p o r t l e r i n u n d m a c h t a u s A b e n t e u e r K u n s t . U n s e r k l ä r t s i e i h r e s t ä r k s t e n B i l d e r.

Gefährlich schön

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B A F F I N I S L A N D , K A N A D A1 7.   A P R I L 2 0 1 0

„ B a f f i n I s l a n d i s t e i n P a r a d i e s f ü r B A S E - J u m p e r : D i e K l i f f s s i n d ü b e r

1 5 0 0 M e t e r h o c h , e s g i b t f l a c h e L a n d e z o n e n u n d w e i t u n d b r e i t

k e i n e P o l i z e i . D i e N a c h t e i l e s i n d B l i z z a r d s u n d T e m p e r a t u r e n v o n

w e i t u n t e r m i n u s 2 0 G r a d – w i e h i e r b e i m A u f b a u u n s e r e s B a s i s l a g e r s

a m e r s t e n T a g d e r E x p e d i t i o n . “

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M O A B , U S A1 9 .   M Ä R Z 2 0 1 3

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„ I n M o a b , U t a h , t r i f f s t d u e i n i g e d e r b e s t e n B A S E - J u m p e r d e r W e l t .

F ü r e i n F o t o p r o j e k t t a u c h t e i c h v i e r J a h r e l a n g i n i h r e S z e n e e i n .

H i e r s t ü r z t s i c h d e r A m e r i k a n e r M a t t F l e i s c h m a n v o m L o o k i n g G l a s s A r c h , e i n e m i k o n i s c h e n S a n d s t e i n -b o g e n . D e r A b s p r u n g p u n k t l i e g t n u r

3 9 M e t e r ü b e r d e m B o d e n . “

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H U N Z ATA L , P A K I S TA N2 5 .   M A I 2 0 1 1

„ I c h r e i s e o f t i n L ä n d e r, d i e m a n l a u t M e d i e n b e r i c h t e n m e i d e n s o l l t e .

I n P a k i s t a n f l o g i c h m i t e i n e r P a r a ­g l e i t e r ­ E x p e d i t i o n i n d e n K a r a ­

k o r u m . W i r s t i e g e n a u f 7 0 0 0 M e t e r , u n d i c h h o l t e m i r F r o s t b e u l e n a n

d e n H ä n d e n . N a c h d e r L a n d u n g e m p ­f i n g e n u n s d i e s e K i n d e r . D i e L e u t e

i n P a k i s t a n w a r e n s u p e r n e t t . “

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V I C T O R I A , A U S T R A L I E N3 1 .   A U G U S T 2 0 1 1

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„ D e r F i n n e N a l l e H u k k a t a i v a l g e h ö r t z u d e n b e s t e n B o u l d e r e r n d e r W e l t . H i e r v e r s u c h t e r s i c h a l s F e l s e n -k l e t t e r e r a m , G r o o v e T r a i n ‘ , e i n e r d e r h ä r t e s t e n R o u t e n A u s t r a l i e n s . M i r i s t e s w i c h t i g , d e n A t h l e t e n a u s g r ö ß t m ö g l i c h e r N ä h e z u f o l g e n . D e s h a l b k l e t t e r t e i c h s e l b s t a u f e i n e n B o u l d e r u n d d r ü c k t e a b . “

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E A G L E I S L A N D , A U S T R A L I E N

2 7.   J U L I 2 0 1 1

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„ F ü r d i e s e s F o t o l i e ß i c h m i c h a u f d e n n e u n M e t e r h o h e n M a s t e i n e s

K a t a m a r a n s z i e h e n , d e r d u r c h d a s G r e a t B a r r i e r R e e f k r e u z t e . N a t ü r l i c h

s c h a u k e l t e d e r M a s t w i e v e r r ü c k t , u n d i c h k o n n t e m i c h n i r g e n d s f e s t -

h a l t e n . D a f ü r g e l a n g m i r d i e s e s B i l d d e s K i t e s u r f e r s B r e t t W r i g h t u n d

s e i n e s p e r f e k t e n T u r n s i m W a s s e r . “

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„ K A U F E N S I E S I C H E I N Z E LT, E N T F L I E H E N S I E D E M A L LTA G .“

Weg versperrte. Die Helfer mussten mich über eine Hängebrücke schleppen. Dort warteten wir auf den nächs­ten Jeep. Das Krankenhaus erreichten wir acht Stunden später. Mir kam Regel zwei zugute: die Profis im Team.Wie verkraften Sie solche Rückschläge?Man muss sofort wieder ar­beiten. Als ich nach Sydney zurückkam, fotografierte ich bei einem Australian­Football­Match. Mein damaliger Freund schleppte mein Equipment. Als die Spieler aufs Feld rannten, starrten sie ihn an wie einen Schwerverbrecher. Mit meinem zerschundenen Gesicht und dem Gipsfuß sah aus wie ein Opfer häuslicher Gewalt.Was lernt man über sich, wenn man sich ständig Risiken aussetzt?Deine Schwächen werden gnadenlos aufgedeckt. Ich habe zum Beispiel Geduld beim Fotografieren. Aber gar keine Geduld, wenn ich wieder gesund werden soll. Das habe ich geändert.Haben Sie einen Tipp, wie man sich einen Adrenalin-kick holt, ohne seine Ge-sundheit zu riskieren?Gehen Sie campen.Das klingt nicht so extrem.Aber jeder kann es machen. Packen Sie ein Zelt ein und entfliehen Sie dem Alltag. Sie wären überrascht, was man als Selbstversorger alles lernt. twitter.com/krystlewright

the red bulletin: Frau Wright, Sie verdienen sich Ihr Geld als Abenteuer-Foto-grafin. Wann hatten Sie das letzte Mal während Ihrer Arbeit Angst? krystle wright: Im Mai dieses Jahres. Wir wollten den University Peak besteigen, einen über 4100 Meter hohen Gipfel im Südosten Alaskas. Dort gibt es eine Ski­Abfahrt, die nur selten befahren wer­den kann. Als wir am Berg an­kamen, donnerte eine Lawine quer durch unsere geplante Route, gefolgt von sechs wei­teren. Und mir wurde wieder einmal klar, dass es Momente gibt, in denen du keine Überlebenschance hättest. Sie sind solchen Risiken ständig ausgesetzt. Wie minimieren Sie Gefahr?Indem ich diese drei Regeln befolge: Plane sorgfältig, hol dir erfahrene Leute ins Team und brich Projekte ab, wenn es zu gefährlich wird. So haben wir es auch an jenem Tag in Alaska gemacht.Aber auch diese Techniken klappen nicht immer: 2011 mussten Sie in Pakistan gerettet werden, nachdem Ihr Paragleitschirm gegen einen Felsen gekracht war. Wir waren in den Rakaposhi­Bergen im Karakorum unter­wegs. Ich hing als Co­Pilotin an einem Tandemschirm. Eine Windbö blies uns von der Startbahn. Ich sah den Felsen noch auf mich zukommen. Dann: ein Knall. Blackout. Erst Minuten später kam ich wieder zu mir. Mein Gesicht blutete.Wie schafften Sie es vom Gebirge ins Krankenhaus?Tom de Dorlodot, der Para­gleiter, landete im Dorf und organisierte die Rettungskette. Ein Team holte mich vom Berg. Dann ging es mit dem Jeep weiter, bis uns ein Fluss den

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„ D e r s p a n i s c h e P a r a g l e i t e r H o r a c i o L l o r e n s s c h w e b t b e i V o l l m o n d ü b e r

d e m S t r a ß e n g i t t e r M e d e l l í n s . W e i l P a r a g l e i t e r i n K o l u m b i e n n i e m a n d

k o n t r o l l i e r t , k a n n s t d u d o r t a u c h n a c h t s f l i e g e n . E i n z i g e V o r a u s ­

s e t z u n g : e i n G u i d e , d e r d i c h b e i m L a n d e a n f l u g a n d e n S t r o m ­

l e i t u n g e n v o r b e i l o t s t . “

M E D E L L Í N , K O L U M B I E N4 .   F E B R U A R 2 0 1 5

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www.sebastiankienle.de

was dein Körper dir sagen will. Das ist ein Privileg.Was sagt Ihnen Ihr Körper bei 25 Stunden Training pro Woche?25 sind es nur in lockeren Trai-ningsphasen. Nächste Woche sind’s schon wieder 35.Okay, 35. Wie fühlt man sich da am Montagmorgen? Kann man sich so eine Arbeitswoche schönreden?Das ist nicht nötig. Denn es macht mir Spaß. Sie müssen wissen: Bewegung macht uns Menschen glücklich. Sie ist ein Urinstinkt aus der Zeit, als wir noch Mammuts gejagt

haben. Und dieser Instinkt ist noch in uns. Nur haben wir wegen der Autos und Aufzüge verlernt, uns zu bewegen, uns anzustrengen. Und das macht krank und unzufrieden.Sie gehen also grinsend zum Training, laufen und schwimmen grinsend fünf Stunden lang und fahren grinsend heim? Glaub ich Ihnen nicht.Glücksgefühle muss man sich verdienen. Klar ist jede Trainingseinheit harte Arbeit.

Einen Marathon lau-fen – nach 3,8 Kilo-meter Schwimmen und 180,2 Kilometer Radfahren. Der deutsche Triathlet Sebastian Kienle kann das besser als

jeder andere. 2014 gewann er den berühmtesten Triathlon überhaupt, die Ironman-WM in Kona, Hawaii – in 8:14:18 Stunden gegen 52 der aller-besten Triathleten, bei vierzig Grad Hitze. „Ich bin kein Extremsportler“, sagt Sebas-tian Kienle. „Extreme sind Schwachsinn. Ich bin Genießer. Meine Stärken? Lockerheit. Und Spaß an der Anstrengung. Das kann jeder lernen.“

the red bulletin: Herr Kienle, tut Ihnen gerade etwas weh?sebastian kienle: Klar! Jetzt gerade zwickt der Rücken. Und sobald ich auf-stehe, wird sich die Achilles-sehne melden.Wieso ist das klar?Bei Triathlon-Training auf Weltklasse-Level sind Schmer-zen normal. Aber das hat auch sein Gutes: Du lernst irgendwann, Wehwehchen von echten Verletzungen zu unterscheiden. Du verstehst,

Aber das Gefühl hinterher, es geschafft zu haben, das macht süchtig: Du wirst wieder laufen wollen. Du wirst dich jedes Mal lebendiger fühlen. Ich bin für mein Leben gern süchtig.Angeblich wollten Sie schon als Kind Profi-Triathlet werden. Stimmt das?Mit zehn hab ich das als Berufs-wunsch ins Schuljahrbuch geschrieben. Und aus meiner Klasse war ich der Einzige, der den Mut dazu hatte, seinen Traum zu leben. Das trauen sich viel zu wenige. Und sind deswegen unglücklich.Wie bewältigt man Aufgaben wie einen Ironman mental? Bloß nicht denken, was alles vor dir liegt. Sonst wirst du

verrückt. Und: Wenn etwas unmöglich scheint, red dir mal ein, es ist möglich. Dann teile es in mögliche Teilstücke – und klappere eines nach dem anderen ab. Nur so geht es. Funktioniert übrigens auch im Alltag bei schweren Aufgaben ganz gut. Was geht Ihnen bei einem Rennen durch den Kopf?Im besten Fall gar nichts. Denken verbraucht Sauer-stoff. Und den brauchen die Muskeln.

Ein deppensicherer Motiva-tionstipp für Hobbysportler?Nimm dir vor: „Morgen laufe ich zehn Minuten.“ Ach ja?So schnürst du dir viel leichter die Schuhe, als wenn du dir 90 Minuten vorgenommen hast. Meistens läufst du dann ohnehin länger, weil nach zehn Minuten die Glücks- Endorphine den Schweine-hund längst vertrieben haben.Noch ein Tipp?Verabrede dich mit einem Freund zum Training. Du wirst sehen, es ist viel schwerer, den anderen hängenzulassen als sich selbst.Sie schwören beim Training auf Rock. Die Lieblings-bands auf Ihrer Playlist?

Pennywise oder Donots vor der Belastung, Entspannendes wie U2 auf dem Heimweg.Im Oktober verteidigen Sie auf Hawaii Ihren Ironman-WM-Titel. Ihre Prognose?Geb ich nicht ab. Aber eines ist ziemlich sicher. Bei der Leistungsdichte derzeit wird es ein selten spannender Ironman. Mit einer außer-gewöhnlichen Siegerzeit.Arek Piatek

SEBASTIAN KIENLE Endorphine gegen Schweine-hunde: Der Ironman-Weltmeister weiß, wie du jede Ausrede killst.

„DENK DIR DAS UNMÖGLICHE MÖGLICH“

„WAS MIR BEIM RENNEN DURCH DEN KOPF GEHT? IM BESTEN FALL GAR NICHTS. DENN DENKEN VERBRAUCHT SAUERSTOFF.“

HEROES

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Sebastian Kienle, 31, Genießer: „Ich bin

für mein Leben gern süchtig.“

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52 THE RED BULLETIN

ALY

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„Yours, Dreamily“ ist das Debütalbum von Auerbachs Projekt The Arcs.

Sound gar nicht erfolgreich sein. Weil er so gar nicht dem Zeitgeist entspricht. Unsere Alben sind eine Re­aktion darauf, was derzeit in der Musikindustrie passiert. Alles ist durchgestylt, kalku­liert, schrecklich perfekt. Unser Erfolg zeigt, dass es noch Menschen gibt, die Musik von richtigen Musikern wollen. Von Musikern, die sich den Arsch abspielen und mit Herz und Seele bei der Sache sind. Rock ’n’ Roll und Perfektion passen nicht zusammen?Ich bin selbst kein Virtuose. Ich kann keine Noten lesen.

Mein Bandkollege Pat ist ein schlechter Drummer – aus technischer Sicht. Aber wir kompensieren das mit Hin­gabe. Und darum geht es: Pfeif auf Perfektion! Du musst Spaß an dem haben, was du tust. Und voll dahinterstehen. Das ist wichtiger, als alles makellos hinzukriegen oder den Regeln der Industrie zu folgen. Denn genau deswegen klingt Musik heute oft so langweilig und austauschbar. Dem steuern wir bewusst entgegen.

Mit seinem Blues­Rock­Duo The Black Keys hat Dan Auerbach sieben Gram­mys gewonnen und über zwei Millionen Plat­

ten verkauft. Keine schlechte Bilanz, wenn man bedenkt, dass er seit 14 Jahren konse­quent die Gesetze des Business ignoriert: Der US­Musiker schreibt altmodische Songs, hasst mediale Aufmerksam­keit, boykottiert Musik im Internet. Das Geheimnis seines Erfolgs? „Traue keinem, der dir rät, dich an Regeln zu halten“, sagt er.

the red bulletin: Das aktuelle Black-Keys-Album „Turn Blue“ stand im Vor-jahr auf Nummer 1 der US-Charts. Wie fühlt sich das an für jemanden, der von sich sagt, Erfolg sei ihm egal?dan auerbach (lacht): Es fühlt sich gut an. Aber ich bleibe dabei. Ich mache Musik nicht des Ruhmes wegen. Bei Preisverleihungen wie den Grammys fühle ich mich wie im falschen Film. Wenn es nach den Trend-forschern ginge, dürfte Ihr dreckiger, bluesgetränkter

Ein Aufruf zur Revolution?Genau. Mach’s so wie wir: Traue keinem, der dir rät, dich an Regeln zu halten. Diese Haltung zeigt sich auch in Ihrer Entscheidung, Ihre Alben nicht auf Diensten wie Spotify anzubieten. Obwohl Branchenexperten darin die Zukunft sehen.Das Problem bei Streaming­Plattformen ist, dass damit vor allem die Mittelsmänner der Industrie Geld verdienen, nicht die Musiker selbst. Wenn dein Song auf Spotify 100.000 Mal angehört wird, kriegst du als Künstler dafür zwölf Euro. Das finde ich nicht okay. Strea­ming­Dienste lassen die Leute glauben, Musik sei nichts weiter als ein Gratis­Gimmick.

Wären Sie heute ein junger Musiker, würden Sie an-gesichts dieser Zukunfts-aussichten aufgeben?Nein. Was einen echten Musiker ausmacht, ist, dass er keinen Plan B hat. Er arbeitet und arbeitet. Wir sind mit den Black Keys seit Anfang unserer Karriere entweder auf Tour oder im Studio. Etwas anderes kennen wir nicht. Wie halten Sie dieses Tempo seit 14 Jahren durch?Wir haben nie darüber nach­

gedacht, sondern einfach im­mer weitergemacht. Während Bands, die zeitgleich mit uns anfingen, schnell reich und berühmt waren, passierte das bei uns sehr schleppend. Wir waren sehr lange sehr pleite. Das war nicht immer leicht, aber lehrreich. Es lohnt sich, einen langem Atem zu haben.Wie halten Sie sich fit?Im Tour­Alltag ist richtige Ernährung das Wichtigste. Deshalb esse ich jeden Tag vietnamesische Pho­Nudel­suppe. Während zum Beispiel chinesisches Essen einmal gekocht und dann immer wieder aufgewärmt wird, wird Pho immer frisch zubereitet. Das klingt sehr vernünftig für einen Rocker.

Gesundes Essen ist die Grund­lage für alles. Wenn du dich von Fastfood ernährst, geht es dir schlecht. Darunter leiden auch die Kreativität, der Antrieb – und auf Tour auch die Stimme. Das sollten sich auch Rock ’n’ Roller der soge­nannten alten Schule hinter die Ohren schreiben: Du bist, was du isst. Marcel Anders

DAN AUERBACH hasst die Musikindustrie. Dennoch wurde er mit den Black Keys zum Star. Warum, das verrät er hier. (Und wieso Suppe dabei hilft.)

„PFEIF AUF PERFEKTION!“

„WAS EINEN ECHTEN MUSIKER AUSMACHT, IST, DASS ER FÜR SEIN LEBEN KEINEN PLAN B HAT. ER ARBEITET UND ARBEITET.“

HEROES

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Dan Auerbach, 36, Suppentiger: „Wir waren sehr lange sehr pleite. Das war lehrreich.“

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Emmy Rossum, 28, Männerversteherin: „Sei die beste Ver sion deiner selbst.“

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THE RED BULLETIN 55

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the red bulletin: Die DJ-Welt ist sehr wettkampforientiert, Sie selbst gewannen dreimal die DMC-Weltmeisterschaft. Wieso teilen Sie Ihre Tricks mit der Konkurrenz?qbert: Als Teenager las ich spirituelle Bücher, die Idee des Karma beeindruckte mich: „Du kriegst, was du gibst.“ Deshalb fing ich schon früh an, jungen DJs meine Kunst beizubringen. Das hat meine Kreativität enorm beflügelt.Haben Sie dafür eine Erklärung, natürlich abgesehen vom kosmischen Gleichgewicht?Durch das Vorführen deiner Tricks verbesserst du dich auto­matisch selbst. Außerdem überdenkst du deine Technik, und das bringt dich wiederum auf neue Ideen. Nur durch Aus­tausch kannst du besser werden. Und abgesehen von alldem: Es gibt nichts Erfüllenderes als das Lächeln eines Schülers, dem gerade der Knopf aufgegangen ist. Mit anderen zusammen­zuarbeiten ist befriedigender, als sich mit ihnen zu messen.

The red bulletin: Sie kennen mich.emmy rossum: Ach ja? Sie sagten in einem Interview: „Männer brauchen nur zwei

Dinge zum Glücklichsein, Käsetoast und Sex.“Das war doch ein Scherz.Oh. Aber ich darf Ihnen verraten: Sie liegen da nicht ganz falsch.Stimmt schon, Männer sind von ihrer biologischen Programmierung her ein­facher gepolt. Normalerweise denken sie entweder an Essen oder an Sex.Wie ist das mit Frauen?Wenn ich jetzt mal zu einer lächerlichen Verallgemeine­rung greifen darf: Frauen sind viel komplizierter. Vor allem emotionaler. Du musst zu uns das Richtige im richtigen Moment sagen. Brauchen wir wirklich nur Käsetoast oder nette Worte für ein erfülltes Leben?Klar. Ich versuche nach dem Motto „Carpe diem“ zu leben. Nütze den Tag, lebe bewusst in der Gegenwart. Denn wir wissen nicht, wie viel Zeit wir haben. Als ich „Das Glück an meiner Seite“ drehte, begeg­nete ich vielen ALS­Patienten (die tödliche Nervenlähmung Amyotrophe Lateralsklerose; Anm.). So eine Erfahrung erdet dich.Wie äußert sich die Erdung bei Ihnen, konkret gefragt?Ich fürchte mich weniger vor Krankheit als früher. Und ich versuche mich emotional noch stärker für Menschen zu engagieren, die Probleme haben. Wenn ich jemand

sehe, der Hilfe braucht, bin ich die Erste, die aufsteht und Hilfe anbietet. Es ist das Einfachste, einen Bogen um Leute zu machen, die krank oder einfach nur anders sind. Aber es braucht nur einen kleinen Ruck, eine Unter­haltung zu beginnen: „Was ist es, woran Sie leiden?“ Und dann sprechen wir darüber. Ihr Leben besteht ja nicht nur aus solchen Begeg-nungen. Was tun Sie, wenn gerade kein notleidender Mensch in Ihrer Nähe ist?Es geht um eine Grund­einstellung im Leben, ver­stehen Sie? Ein anderes Bei­spiel: In der Serie „Shameless“ spiele ich eine Frau, die zum Mindestlohn arbeitet, um ihre fünf Geschwister durchzu­bringen. Total unglamourös, aber durch sie habe ich ge­lernt, Eitelkeit völlig aufzu­geben. Denn Eitelkeit ist dein Feind. In der Sekunde, wo du überlegst, wie du aussiehst, ist dein Hirn für alles andere blockiert.Sie sagten einmal, Ihre jüdi-sche Herkunft habe Ihre Sicht aufs Leben beeinflusst.Ich identifiziere mich mehr mit der Kultur als mit der Religion. Ich spreche nicht Hebräisch, ich esse nicht koscher. Aber darum geht es auch überhaupt nicht. Die jüdische Moralethik findet sich im Kern der meisten Religionen: Betrüge nicht. Sei gut zu deinem Nächsten. Arbeite hart. Wenn du jemanden siehst, der Hilfe braucht, hilf ihm. Sei die beste Version deiner selbst.Rüdiger Sturm

„EITELKEIT IST DEIN FEIND“EMMY ROSSUM Die attraktivste Antiheldin des Fernsehens bezaubert nicht nur in der Serie „Shameless“. Sondern auch im Interview.

HEROES

Mit seiner DJ-Crew Invisibl Skratch Piklz tritt QBert am 20. 9. beim DJ-Con-test Red Bull Thre3style in Tokio auf. Live-Stream: redbullthre3style.comtwitter.com/emmyrossum

„DU KRIEGST, WAS DU GIBST“QBERT ist einer der besten Scratch-DJs der Welt. Sein Erfolgsgeheimnis? Er teilt seine Tricks.

QBert, 45, Knopföffner: „Nur durch Austausch wirst du besser.“

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Text: ANN DONAHUEFotos:PETER YANG

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K E A N U R E E V E S W O L LT E E I N C U S T O M - B I K E VO N C U S T O M - B I K E- G U R U G A R D H O L L I N G E R . D O C H H O L L I N G E R W O L LT E M E H R : E R H AT T E D I E I D E E Z U E I N E M R E VO L U -T I O N Ä R E N P R O J E K T. Z E H N J A H R E S PÄT E R F E I E R N D I E B E I D E N D I E G E B U R T E I N E R S C H Ö N -H E I T AU S KO H L E FA S E R U N D S TA H L .

R I D E RE ASY

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Du h ö r s t Ke a n u R e e v e s , b e v o r d u i h n s i e h s t . E r k ü n d i g t s i c h d u r c h e i n r a u e s G r o l l e n a n , d a s z w i s c h e n d e n L a g e r h a l l e n d e s V i e r t e l s n ä h e r r o l l t , u n d a l l e i n d e r S o u n d i s t s c h o n

b e e i n d r u c ke n d , n i c h t n u r w e i l d a s e i n s e h r s c h ö n e r S o u n d i s t , f ü r j e m a n d e n , d e r M o t o r r a d s o u n d s m a g , s o n d e r n a u c h w e i l e s e i n s e h r l a u t e r S o u n d i s t , j e d e n -fa l l s l a u t g e n u g , u m d i e A l a r m a n l a g e n d e r u m s t e h e n d e n A u t o s z u b e u n r u h i g e n . Ke a n u R e e v e s , g a n z i n S c h wa r z , b i e g t d a n n i n e i n e L a g e r h a l l e e i n u n d l e n k t s e i n M o t o r r a d d u r c h d i e L o b b y, a m E m p -fa n g v o r b e i . D e r Fa i r n e s s h a l b e r s e i e r-wä h n t : E r d a r f d a s , d i e L a g e r h a l l e g e h ö r t i h m n ä m l i c h . D a n n n i m m t e r s e i n e n H e l m a b u n d s a g t f r ö h l i c h : „ C i a o! “

Das Motorrad, das Keanu Reeves fährt, ist eine KRGT-1 aus der Produktion der Arch Motorcycle Company. Es ist sein eigenes Bike – nicht im „Er hat es gekauft“-Sinn, sondern im „Er hat es gebaut“-Sinn. Denn er hat Arch gemeinsam mit dem Customizer-Urgestein Gard Hollinger gegründet. Seit kurzem bieten die beiden die KRGT-1 zum Kauf an.

Promi-Marken sind ja so ein Ding. Ohne Namen nennen zu wollen, können wir uns wohl darauf einigen, dass kein Mangel an Produkten herrscht, die mehr kosten, als sie wert sind, nur weil irgendein Promi sein Gesicht dafür hergibt. In diesem Fall ist das aber völlig anders. Reeves ist ein Motor-rad-Besessener, in der Dimension von: Jemand erduldet die Banalitäten des Erwachsenseins, während er von den Dingen träumt, die ihm wirklich Freude bereiten.

Arch ist der endgültige Ausdruck einer Faszination für Motorräder, die in Reeves’ Kindheit begann und in seinen Zwanzigern so richtig Fahrt aufnahm. „Mit 22 drehte ich in München am Bavariafilmplatz“, sagt er (für „Abenteuer im Spielzeugland“ mit Drew Barrymore, 1986; Anm.). „Da war ein junges Mädchen mit einer Kawasaki Enduro. Ich bat sie, mir zu zeigen, wie man mit dem Ding fährt. Dann kurvte ich dort auf dem Parkplatz herum, und als ich zurück in Los Angeles war, legte ich mir eine Enduro zu.“

Seither kann man Keanu Reeves’ Leben in einem Satz zusammenfassen: Wenn er nicht dreht, fährt er. Zum Bei-spiel gemeinsam mit Freunden auf ausgiebigeren Trips

In der Werkstatt: Keanu Reeves und

eine KRGT-1 vor der Auslieferung

an einen Kunden. Bestellungen

werden einzeln abgearbeitet.

Stückpreis: 78.000 Dollar.

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„DIESES BIKE WOLLTE AUF DER WELT SEIN. ES MACHT MICH UNFASSBAR GLÜCK-LICH, DARAUF ZU SITZEN.“

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durch Big Sur in Kalifornien, durch Nordaustralien oder entlang der Route Napoléon in Frankreich.

Dreht er außerhalb von Los Angeles einen Film, kauft er ein gebrauchtes Motorrad für die Wege des Alltags, vom Hotel zum Set und zurück. Sind die Dreh-arbeiten zu Ende, verkauft er es wieder. Zumindest ist das der Plan. („Ich habe auf diese Weise vier oder fünf Motorräder gesammelt. Na gut, vielleicht eher sechs oder sieben …“, sagt er. „Oder warte … wenn ich nachzähle, acht, neun …“)

„Als ich ‚My Private Idaho‘ drehte, fragte ich den Regisseur Gus Van Sant: ‚Also, welches Motorrad werde ich fah-ren?‘“, erzählt Reeves dann weiter. „Und er kam mit einer kanariengelben ’71er-Norton-Commando an. Der Requisiten-Typ fragte: ‚Weißt du, wie …?‘, und ich nur so: ‚Ich habe so eine, Mann. Quasi Heimspiel für mich.‘“

Finanziell war die Gründung von Arch für Reeves kein besonderes Risiko – seine Filme spielten fast zwei Milliarden Dollar ein. Aber es gab dann doch die Gefahr, dass das Business zu sehr Business wird, man denke nur an Themen wie Skalier-barkeit der gefertigten Teile. Und dann gab es Zweifel: Was, wenn das Bike schön aussieht, aber scheiße zu fahren ist? Was, wenn es hammermäßig auf der

Straße liegt, aber wie ein Panzer aussieht? Oder: Was, wenn das Bike einfach nicht funktioniert und das ganze Projekt im Mülleimer landet?

„Die Wahrheit ist, dass man bereit sein muss, Niederlagen einzustecken, um Erfolg zu haben“, sagt Gard Hollinger, Keanu Reeves’ Partner. „Erfolg hat man nur, wenn man bereit ist, weiterzumachen und weiterzumachen und weiter-zumachen. Egal was passiert.“

Schlussendlich dauerte es fast zehn Jahre, bis es die KRGT-1 vom Konzept in den Verkauf geschafft hatte.

Aber jetzt steht sie da.„Wenn ich damit rumfahre, rufen mir Leute zu: ‚Das ist

das fantastischste Motorrad, das ich jemals gesehen habe!‘ So was macht Spaß“, sagt Reeves. „Hinter uns liegen zehn Jahre. Aber sie haben sich gelohnt. Heute weiß ich: Dieses Bike wollte auf der Welt sein. Es macht mich unfassbar glücklich, auf dieser Maschine zu sitzen.“

T H E R E D B U L L E T I N : Wie habt ihr beide euch kennengelernt?K E A N U R E E V ES: Ich hatte eine 2005er Harley Dyna Wide Glide und wollte sie customizen lassen. Und zwar nach den Vor-stellungen, die ich nach dem Blättern in Prospekten hatte … also Anfängerfehler Nummer 1. Dann folgte Anfängerfehler Nummer 2: Man hatte mir Gard gerade vorgestellt, da bat ich ihn um eine Sissybar (eine Sozius-Rückenlehne; Anm.), und er meinte nur: „So was mach ich nicht.“ Darauf ich: „Was machst du dann?“ Also führte er mich in seinem Ge-schäft herum. Vielleicht etwas widerwillig zu Beginn …?G A R D H O L L I N G E R : Erzähl ruhig weiter. (Zur Interviewerin:) Keanu tut immer so, als hätte ich ihn damals verhört.R E E V ES: Hast du auch. Du warst nicht das, was man zugäng-lich nennen würde, Mann. Gard, du hattest damals schon 20 Jahre Erfahrung im Bauen von Custombikes. Was hat dich so fasziniert?H O L L I N G E R : Ich hatte früh beschlossen, die Sache auf meine Art zu tun, selbst wenn ich dabei verhungere. Ich habe zu vielen Jobs nein gesagt, Kunden abgesagt. Es war nicht mal persönlich gemeint. Aber klar, als Keanu dafür Verständnis zeigte, war es leichter …R E E V ES: Gard fragte mich, was ich mit dem Bike anstellen will. Ursprünglich wollte ich damit Touren fahren, ein Bike, das sich gut handeln lässt, mit V-Motor und Satteltaschen.

Testfahrer Nr. 1: Das Feedback von

Keanu Reeves floss unmittelbar in die

Entwicklung der Maschine ein.

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H O L L I N G E R : Ich habe mir echt Mühe ge­geben, hinzukriegen, was Keanu wollte. Aber wir kamen immer wieder an Punk­te, wo Funktion und Form einfach nicht zusammenpassten. Er war dann immer groß darin zu sagen: „Nein, nicht die Form ändern! Wir ändern die Funktion ein bisschen.“Wie lange ging das so hin und her?R E E V ES : 2007 begannen wir mit dem Bau des Prototyps. Als der fertig war, fuhren wir ihn beide und dachten, dass er ziem­lich okay war. Er war wunderschön. Die Ergonomie, das Handling … ich bin nie zuvor ein Bike wie dieses gefahren. Klingt nach einem Lotto-Sechser von einem Bike, auch wenn man daran denkt, das Ding in Serie gehen zu lassen.H O L L I N G E R : Aber dann machte ich das, was ich immer mache. Ich sagte: „Lass uns einfach mal dieses eine Bike fertigbauen. Dann reden wir weiter.“ Die Serie hat so viele Einschränkungen. Allein die Frage, wo du die Scheinwerfer montierst … R E E V ES : Und wir wollten etwas Einzig­artiges, nicht nur in der Ästhetik, sondern auch im Hinblick auf den Fahrspaß.Keanu, was war dein Feedback als Testfahrer Nr. 1?R E E V ES : Ich bin Testfahrer Nr. 2. Gard ist Testfahrer Nr. 1.H O L L I N G E R : Nein, nein. Um ehrlich zu sein, fährt er es sehr viel mehr.R E E V ES : Und um ehrlich zu sein, ist das die einzige Art, etwas Substanzielles beizu­tragen. Ich bin kein Mechaniker, ich habe keine technische Erfahrung. Ich habe ein bisschen Zeit auf Motorrädern verbracht, kann also was darüber sagen, wie sich ein Bike anfühlt. Ich kann Feedback geben, ja, das schon. HOLLINGER: Keanu ist bescheiden. Er gab mir immer viel Feedback, und es war gutes Feedback. Das muss ich echt sagen. Und ich fahre schon mein ganzes Leben. Der Preis für die Maschine fällt mit 78.000 US-Dollar ziemlich happig aus, aber die Fachpresse lobt sie sehr. Was ist das für ein Gefühl?REEVES: Es ist mit ein Grund, es zu machen. Das Package, das hier zusammengestellt wurde, ist mit keinem anderen Motorrad vergleichbar. Du fährst eine weite Kurve in extremer Schräglage und fühlst dich wohl dabei – es gibt keine Maschine, die das so kann wie diese. Ihr habt gemeinsam über ein halbes

Jahrhundert Fahrerfahrung. Was geht euch durch den Kopf, wenn ihr mal richtig ordentlich Gas gebt?R E E V ES: Was heißt richtig ordentlich?Sagen wir mal, über 200 km/h.REE VES: Ich bin gar nicht so oft schneller als 200 gefahren. Ein paar Mal, erinnere ich mich, auf meiner Suzuki GSX­R750 auf einem Highway im Staat New York. Ziemlich interessant.Todesangst oder Lebenslust?R E E V ES: Für mich geht das Hand in Hand. H O L L I N G E R : Wenn du richtig Angst kriegst, lässt du es bleiben. Außerdem: Schnell ist ein relativer Begriff. Bei manchen Verhältnissen können auch 70 km/h zu viel sein.R E E V ES: Oh ja, zum Beispiel in den Santa Monica Mountains, wenn du den Motor abdrehst und im Leerlauf den Hügel runterrast, ohne zu bremsen. Ist Motorradfahren für dich eine Auszeit vom verrückten Hollywood-A-Promi-Dasein?R E E V ES: Na ja, nein. Ich weiß nicht, ob ich so lebe …? Für mich gehört Biken zu einem normalen Tag. Wenn ich auf dem Bike sitze, ist das Zeit zum Nachdenken. Man kommt zur Ruhe, fährt, ist ganz bei sich selbst.H O L L I N G E R : Das ist etwas, das Keanu mir zurückgegeben hat. Das Fahren war für mich irgendwie zur Routine geworden. So in der Art wie bei einem Schuster, für den ein Paar Schuhe das Letzte ist, was er sehen will. Es war schön, das wieder zurückzubekommen – wenn ich jetzt nicht unbedingt mit dem Auto fahren muss, nehme ich das Bike.Was war eure allerbeste Motorrad-Ausfahrt?H O L L I N G E R : Die nächste. Immer die nächste.R E E V ES: In Bezug auf Arch war es, glaube ich, als wir bei der Formel 1 in Austin waren. Es war das erste Mal, dass Gard und ich auf den Bikes unterwegs waren. Ich fragte und fragte herum: „Wo können wir fahren?“ Irgendwer erwähnte Marble Falls (nordwestlich von Austin; Anm.), und so fanden wir uns auf diesen zweispurigen Straßen mit 160 km/h wie­der. Ich lachte in meinen Helm hinein, weil alles so perfekt war. Es war großartig, in diesem Moment gemeinsam mit Gard zu fahren, nachdem wir so viele Jahre mit der Entwick­lung des Bikes verbracht hatten. Es war die Geburt. Wir brachten das Bike raus in die Welt und taten das, worauf wir all die Zeit gehofft hatten: Wir machten eine gemeinsame Ausfahrt auf dieser fantastischen Maschine.www.archmotorcycle.com

Großes Bild: Keanu Reeves in Aktion. Unten: beim Gespräch mit seinem kon-genialen Partner Gard Hollinger.

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D I E YA R D P A R T Y, E I N E R D E R G R Ö S S T E N H I P - H O P - E V E N T S W E LT W E I T, V E R W A N D E LT P A R I S U N D D A S G R A N D P A L A I S I N E I N E N R A P -T E M P E L . E I N E N A C H T L A N G . T E X T: P H C A M Y F O T O S : K E F F E R

MC Travis Scott lässt es krachen. Der Jump in die Crowd folgt.

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D A S G R A N D PA L A I SI M A U S N A H M E-

Z U S TA N D

Vier Uhr morgens. In der VIP-Area der Yard Party verfallen einige Gäste in Trance.

THE RED BULLETIN 65

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„ D A S I S T F R A N K R E I C H S F E T T E S T E H I P - H O P - P A R T Y. E I N M E G A - P A R T Y - E V E N T.“

72.000 Quadratmeter, eröffnet im Jahre 1900. An diesem 26. Juni kommen 5000 Men-schen, um den derzeit ange-sagtesten Sound zu hören (li.). Rechts die Jungs um Rapper Niska. Allesamt durchtrainiert.

Körperlich präsent. Der US-Rapper Travis genießt das Bad in der Party-Crowd.

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Es ist ein Uhr morgens, sie kommen zu Hunderten. Eine immense Schlange. Ihr Ziel? Der Eintritt ins Grand Palais: 72.000 Quadratmeter Fläche, ein Mons-ter aus Stahl, Stein und Glas, eingeweiht zur Pariser Weltausstellung 1900. Keine Nostalgie im Stil der Belle Époque. Das Grand Palais ist modern. Hier geht sie los: die fetteste Party des Pariser Sommers.

„Keffer an Yoan …“ Über das Walkie-Talkie eines Security-Mannes nimmt unser Fotograf Keffer Kontakt mit Yoan Prat

Viel nackte Haut … Die bunte Menge lässt auf der Yard Party die Hüften kreisen.

auf. Er und Tom Brunet sind die Gründer der Creative-Agentur Yard und verant-wortlich für die Veranstaltung. Yoan taucht durch einen Seiteneingang mit den All-Access-Pässen auf. Er trägt Bas-ketballschuhe, Air Force One in Weiß. Fast alle bei Yard sind mindestens eins neunzig groß. Sie haben sich auf dem Spielfeld kennengelernt. Der Abend wird sportlich, so auch der Dresscode.

Was genau eigentlich ist Yard? „Die fetteste Hip-Hop-Party Frankreichs“, sagt Tom, der sich hinter den DJ-Pults zu uns gesellt hat. Hier jagt ein Act den anderen: Hologram Lo, Supa!, Girls Girls

Virgil Abloh, Creative Director von Kanye West, startet ein im-provisiertes DJ-Set.

THE RED BULLETIN 67

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Girls, Kyu Steed, Endrixx und Yannick Do.Der Vulkan brodelt – und bricht aus,

als die Lightshow losgeht. Bereits 3500 Menschen haben sich versammelt. Eine monumentale doppelläufige Ehrentreppe führt zur VIP-Etage. Von dort aus hebt man den Blick zur Decke und schaut staunend auf ein Längsschiff, für das weit mehr Stahl verarbeitet wurde als für den Eiffelturm … fett!

Der Raum ist gigantisch und das Soundsystem entsprechend ausgelegt. „Du bekommst hier vor allem modernen Hip-Hop, der durch Future Bass, afrika-nische Musik und Dancehall beeinflusst ist“, erklärt uns Yoan. „Für moderne und aktive Städter. Eine krass vielfältige Jugend, die mega energiegeladen ist. Sie sind da, um abzugehen, was klar-zumachen“, erklärt Tom.

Vielfalt begegnet dir hier tatsächlich: Weiße, Schwarze, Asiaten, Araber, extrem gestylt oder ganz schlicht gekleidet, zurückhaltend oder extrovertiert, ein Glas Wasser oder aber Champagner in der Hand. Und junge Frauen, viele junge Frauen, die meisten atemberaubend.

Gegen zwei Uhr morgens betritt Rapper Niska für seine Live-Performance die Bühne, und die Menge geht noch ein-mal voll ab. „Niska ist die Internet-Ent-deckung 2015. Wir wollten unbedingt die Ersten sein, die ihn aufs Spielfeld bringen“, sagt Tom. Die Crowd kocht.

Der, auf den jedoch die meisten der Gäste hier warten, ist US-Rapper Travis Scott. Das Gerücht kreist schon den ganzen Tag durch sämtliche sozialen Netzwerke: „Travis, heute Abend im Grand Palais!“ „Ich will das absolute Chaos!“, brüllt er in die Menge. Auf der Bühne bleibt er aber nur kurz. Ein Jump in die Menge, Sekunden später taucht er mit nacktem Oberkörper wieder auf. Wie besessen spritzt Scott Champagner über das Soundsystem. DJ Endrixx an den Reglern ertrinkt schier. Aus dem Nirgend-wo taucht Virgil Abloh, New Yorker und Creative Director von Kanye West, auf und eilt zu Hilfe. Er schließt Travis an ein anderes System an. Es geht weiter. Scott lässt es krachen, bevor man ihn von der

Bühne „birgt“. Keep the vibes! Pablo Attal von der Yard-Crew brüllt ins Mikro: „Alle Afrikaner unter euch, gebt Gas!“

Mit seiner Musik aus Nigeria, Ghana, dem Kongo und von der Elfenbeinküste kommen Liebhaber subsaharischer Klänge bei DJ Yannick Do, der diesen Abend ab-schließt, auf ihre Kosten. „Afrikanische Musik im Grand Palais, das ist wie ein politisches oder historisches Zeichen“, sinniert Yannick. „Die Zukunft Frank-reichs ist hier vor mir in Bewegung.“ Auch der Schauspieler Owen Wilson kommt

über die Ehrentreppe. Und Sonia Rolland, ehemalige Miss Frankreich. Und dann ist da noch Nekfeu, einer der bekanntesten Rapper Frankreichs, ganz entspannt auf dem Dancefloor. Smarte Typen, schicke Ladys … über 5000 Nachtschwärmer tanzen bis zum Morgengrauen.

Die 1500 Arbeiter, die das Grand Palais vor knapp 120 Jahren errichteten, hätten sich wohl kaum vorstellen können, dass in ihrem Bauwerk einmal ein der-artiger Wahnsinn stattfinden würde.oneyard.com

„ E I N E K R A S S V I E L F Ä LT I G E C R O W D , M E G A E N E R G I E G E L A D E N . B E R E I T, A B Z U G E H E N , W A S K L A R Z U M A C H E N .“

Die Party hört auch backstage nicht auf.

Fotograf Keffer nimmt uns mit hinter

die Bühne.

68 THE RED BULLETIN

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Party mit Stil. Besonders für Frauen.

Respekt ist hier selbstverständlich.

„ A F R I K A N I S C H E M U S I K I M G R A N D P A L A I S , D A S I S T W I E E I N P O L I T I S C H E S O D E R H I S T O R I S C H E S Z E I C H E N .“

Supa! aus Kam­bodscha ist einer der

ikonischen DJs der Crowd, die sich heute

Abend im Grand Palais versammelt hat.

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THE NEW FRAGRANCE

MARK WEBBER FOR PORSCHE DESIGN FRAGRANCES

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A C T I O N !See it. Get it. Do it.

Vergiss Schnellboote. Um mit gut 65 Sachen über Ozeanwellen zu flie-gen, musst du in ein Zap-cat steigen. Und danach mit roher Muskelkraft irgendwie vermeiden, über Bord geschleudert zu werden. Zapcats boomen und sind kleine Motor-Katamarane, die für genau eine Sache gebaut wurden: Speed.

FEST- HALTEN!Leinen los für die irrste Bootsfahrt deines Lebens.

T R AV E L

G E A R W H E E LS H OW TOE V E N TST R AV E L C U LT U R E

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Page 72: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

72 THE RED BULLETIN

SCHOTT-LAND

entdecken

Keine Sitze, kein Steuerrad, keine Gurte. Nur ein aufblas­bares Zweirumpfboot und ein

50­PS­Motor. Die Piloten navigieren mit­tels Pinnen­Steuerung und halten das Boot durch Gewichtsverlagerung auf Kurs – gegen Mutter Naturs gut gelaun­ten Seegang. (Es ist der Seegang, der die nördlichen Gewässer auch zum perfek­ten Spielplatz für das Zapcat macht.)

Zapcat ist anstrengend und stressig, aber es ist vor allem: ein enormer Spaß. Wilde Sprünge über die Welle, bis zu zwei Meter hohe Flüge, besser kann man die Elemente Luft und Wasser nicht miteinander verbinden. „Das Wort ‚nerven aufreibend‘ beschreibt es ganz gut“, sagt Guy McKenzie, Zapcat­Pilot und Mitgründer der im schottischen St. Andrews gelegenen Abenteuer­Fabrik Blown Away. „Ein einziger riesiger Adre­nalinkick. Die 65 km/h des Zapcat sind auf dem Wasser richtig schnell. Und du

AC T I O N

INSIDER-TIPP„DU SOLLTEST FIT SEIN“, SAGT McKENZIE. „DEINE ARM- UND BEIN-MUSKULATUR HÄLT DICH IM BOOT, UND DU MUSST FLINK WIE EIN NINJA SEIN, UM BEIM LENKEN ZU HELFEN. ZUGLEICH MUSST DU DICH FESTHALTEN UND KLEIN MACHEN, UM ZU BESCHLEUNIGEN.“

Eine Sportart, die im Liegen

betrieben wird

Vollgas beim Zapcat-Grand-Prix in Fistral, England

WindkraftX-Sailing ist Land-

segeln über die weiten Strände des West-

Sands-Küstenstreifens, einer Art Halbinsel

nördlich St. Andrews’. Gleichmäßiger Wind lasst die agilen Drei-

räder schnell wie Zap-cats werden.

x-sail.com

Edinburgh

Königlicher Empfang

Das Ma Bells, bekannt als „Prinz unter den

Pubs“, lockt Studenten wie Einheimische und

war auch Stammkneipe von Prince William und

Kate Middleton wäh-rend ihrer Uni-Tage.

Wenn es für die beiden gut genug ist …hotelduvin.com

St. Andrews, Schottland

Mit 65 km/h über die Wellen fetzen? Infos gibt es auf: blownaway.co.uk

kannst diesen Speed sogar in 90­ und 180­Grad­Kurven halten.“

In manchen Kurven sind die Fahrer der dreifachen Erdbeschleunigung ausge­setzt, fast wie in der Formel 1. Neulinge fliegen gleich mal ins kalte Wasser. „Es gibt einen Co­Piloten pro Fahrer, um es schneller und aufregender zu machen“, sagt McKenzie. „Im Boot sitzen und sich festhalten reicht nicht – wer sich traut, muss für die Balance arbeiten und helfen, das Boot um die Kurve zu kriegen. Mit nur einem Mann im Zapcat macht man fast einen Wheelie, wenn man richtig Gas gibt. Die zweite Person muss den vorderen Bootsteil belasten, damit das Zapcat nach vorne und nicht in die Höhe schießt.“

So viel Speed bei so wenig Gewicht bedeutet auch, dass es einen komplett zerlegen kann – siehe „Bad Day at the Zapcat Office!“ auf YouTube. Unfälle kommen aber selten vor, versichert McKenzie. „Klar, unsere Versicherung hat das auch gesehen“, lacht er. „Aber das sind Bilder von einem Rennen. Wir ver­mitteln ein ähnliches Gefühl, aber wir bringen keinen um. Keine Angst – obwohl es voll zur Sache geht und du dich schon verdammt gut festhalten musst.“

Generationen-Golf

Dort golfen, wo alles begann? Der „Old

Course“ zieht Spieler seit dem 15. Jahrhun-dert in seinen Bann

und ist der Grund, war-um St. Andrews auch

Heimat des Golfsports genannt wird.

standrews.com

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Page 73: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

THE RED BULLETIN 73

Beim Skaten wan-dert Bewegungs-energie über die

Kugellager zu den die LEDs in

den Skateboard-Rollen.

AC T I O N

ES WERDE LICHTLeucht-Ausrüstung, die so richtig Farbe ins Leben bringt.

Fretlight-GitarreDer schnellste Weg, ein Guitar Hero zu wer-den. Instrument an den Computer anschlie-ßen, die LEDs am Gitarrenhals führen durch

Noten, Akkorde und Riffs. fretlight.com

Lumos-HelmDieser Kickstarter-Erfolg könnte bald Leben retten. Der wiederaufladbare Helm zeigt an, wenn du bremst – und blinkt dank Wireless-

Knöpfen an der Lenkstange. lumoshelmet.com

Withings-SchlafsystemMatratzensensor und Smartphone

analysieren deinen Schlafrhythmus, das innovative Licht-Klang-Wecksystem

auf dem Nachttisch reagiert ent-sprechend. withings.com

Crystal-LichtKristall-designte Tisch-Leuchtkörper,

die das Leben dank leitender LEDs und Magnetverbindungen in allen erdenklichen

Formen und Farben erleuchten. qisdesign.com

Glow-KopfhörerKopfhörer mit Jedi-Ritter-Tauglichkeit:

Premium-In-Ear-Stöpsel mit integrierter Laser-Diode, die das Kabel im Rhythmus der

Musik farblich pulsieren lässt. glowheadphones.com

Mello-LED-SkateboardAbgefahrenes Cruiser-Skateboard im Retro-

Look mit innovativen LEDs, die Tricks in neuem Licht erscheinen lassen. Erhältlich in den Farben Lime, Blueberry und Cherry

oder ganz individuell.

G E A RG E A R

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74 THE RED BULLETIN

AC T I O N

Chopard Superfast Chrono Porsche 919 Jacky Ickx Edition

Chopard feiert den Siebziger des sechs-fachen Le-Mans-Gewinners Jacky Ickx

mit dieser auf 100 Exemplare limitierten Edition. 45-mm-Edelstahlgehäuse mit von Chopard gefertigtem Automatikaufzug,

wasserdicht bis 10 bar. chopard.com

Oris Audi Sport GMTDie Audi Sport GMT ist eine Edelstahluhr

im 44-mm-Gehäuse mit einem Ziffer-blatt, das an das Armaturenbrett eines Audi-Sport-Rennwagens erinnert. Beid-seitig aufziehender Rotor, 24-Stunden-Skala und cockpitübersichtliche Funk-

tionsanzeige. audi.com

Breitling Bentley GMT Light Body B04 Midnight Carbon

Breitling und Bentley arbeiten seit 2002 zusammen, ihre neueste Kreation kommt

mit carbonbeschichtetem Titanium-gehäuse, automatischem Aufzug und

einer Zeitzonen-Anzeige auf der Lünette. breitling.com

SCHÖNE KURVEN Die perfekten Zeitmesser für Liebhaber exklusiver Automobile

WATCHESvon Gisbert L. Brunner

BESTZEITHublot Big Bang Ferrari

Titanium CarbonWenn es um die Symbiose von coolen Uhren

und schnellen Autos geht, schalten Hublot und Ferrari einen Gang rauf. Denn Hublots neuestes Design ist nicht nur von der Scuderia inspiriert, sondern entstand tatsächlich nicht unwesent-

lich in der Garage. Zur Feier der dreijährigen Zusammenarbeit besuchte das Hublot-Team

nämlich Designer, Ingenieure und Techniker der Ferrari-Fabrik und studierte die verwendeten

Materialien. Das Ergebnis? Eine Uhr, wie es sie noch nie gab. Der Schweizer Uhrenmacher zeigt

mit dem sportlichen 45-mm-Gehäuse der Big Bang Ferrari seine Vorliebe für den „Fusion“-Stil

und verwendet Materialien wie Kohlefaser (leichter als Aluminium, härter als Stahl), korro-

sionsfestes Titanium und, ähm, Kautschuk für ein komplett einzigartiges Erscheinungsbild.

Ganz Ferrari, geht auch im Inneren die Post ab: Das automatische Unico-Chronographenwerk

(in der Hublot-Manufaktur gebaut) besteht aus 330 von Hand montierten Bauteilen, und der integrierte Flyback-Chronograph hält einem

Druck von bis zu zehn Bar stand. Auch in Sachen Geschwindigkeit klopft Ferrari an; die Auflage

von 1000 Stück dürfte schneller weg sein als so mancher Schlitten der Scuderia. hublot.com

G EAR

Zu den unverkennbaren Scude-ria-Kennzeichen auf der Big

Bang Ferrari Titanium Carbon gehören das Cavallino rampante (das sich aufbäumende Pferd-

chen) links, der rote Sekunden- und Minutenzeiger und das

gelbe Datumsfenster – klassi-sche Ferrari-Farben – rechts.

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THE RED BULLETIN 75

Casa MaseratiMaseratis neuer Shop

mit Lounge Bar auf der Piazza San Fedele in

Mailands berühmtem Modebezirk führt die volle Fashion-Palette: Marken wie Ermene-

gildo Zegna, La Martina, Bulgari und Dr. Vranjes.

maserati.com

MOTOR-MERCH

Top-Fashion-Accessoires von den Pros

GO FOR GOLDDer GT-R feiert seinen Geburtstag mit Stil. Ein 45. Geburtstag wird üblicherweise in Saphir gefeiert, Nissan entschied sich bei der „45th Anniversary“-Limited-Edition des GT-R aber für Gold. Man produziert exakt hun-dert Special-Edition-Modelle mit dem goldenen Farbton „Silica Brass“ – übersetzt heißt das so viel wie „Quarz-Messing“ – in Anlehnung an den 2001 vorgestellten Sky-line R34 GT-R M-Spec. Neben dem auffälligen Farbton gibt es noch eine Plakette auf der Konsole im Innenraum, eine spezielle Seriennummer im Motorraum und natürlich alle Standard-Features des 2015er-GT-R. Wer selbst einen Allrad-3,8-Liter-Biturbo-V6 mit 550 PS nicht für speziell genug hält, dem sei also eine Testfahrt nachdrücklich ans Herz gelegt. nissan.co.uk

ZEICHEN DER ZEITFerrari dreht am Turbo und drückt die Emissionen.

Ferrari 488 GTB: Supersportwagen mit

3,9-Liter-Biturbo-V8 (unten), der gerade

mal drei Sekunden auf 100 km/h braucht

Es freut Supersportwagen-Fans und Posterverkäufer gleichermaßen, dass der Ferrari 488 – erst im März beim Auto-Salon in Genf vorgestellt – nun aus dem Showroom rollt. Das neue Modell ist sowohl Nachfolger des 458 als auch eine ganz eigenständige Ma-schine, der 3,9-Liter-Biturbo-V8 mit Direkteinspritzung kratzt gegenüber dem Vorgänger 100 PS mehr aus ei-nem halben Liter Hubraum weniger.

Klar, ein turbogeladener Ferrari ist kontrovers, aber selbst die Scuderia ist an die Realität gebunden – zumindest an jene europäischer Emissions-Vor-gaben – und muss den CO²-Ausstoß verringern. Der 488 GTB hat also viel-leicht nicht mehr ganz die emotionale Anziehungskraft eines Saugmotors

alter Schule, der bis zur Unendlichkeit und noch weiter dreht. Aber er schafft es immer noch locker, vermögende Männer mittleren Alters in kichernde Schuljungen zu verwandeln, sobald sie das Pedal in den Boden drücken.

Maranello wurde ein wenig in die neue Spar-Ära der Formel 1 gezwängt, aber es gibt ja auch Gutes am Über-gang zum Turbomotor mit Direkt-einspritzung. Man könnte sich in tech-nischen Details wie Reaktionszeiten und Kraftübertragung verlieren, aber unterm Strich geht es doch nur darum, dass man es hier mit einem Ungetüm zu tun hat, das die Fiorano-Teststrecke sogar noch einen Hauch schneller be-wältigt als das Topmodell der 458er-Reihe, der 458 Speciale. ferrari.com

MINI Gentleman

In der MINI Capsule Collection finden sich

Accessoires angesagter italienischer Designer. MINI Gentleman um-

fasst Hut, Sonnenbrille, Schuhe, Tasche, Duft

und Shaving Kit.mini.com

Red Bull Racing EyewearDie farbenfrohe „Young Line“-Kollektion besteht aus sechs Modellen mit je vier abwechslungs-reichen Designs. Auch

technisch geht was: Der Rahmen besteht aus

TR90 – viel robuster als Plastik – und ist flexibel

genug, unter Druck nachzugeben, doch

nicht zu brechen. racing-eyewear.com

W H EELSAC T I O N

Page 76: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

76 THE RED BULLETIN

AC T I O N

THE RED BULLETIN: „Der Marsianer“ hat eine tolle Reise hinter sich – vom selbstverlegten eBook zum „New York Times“-Bestseller und Hollywood-Film in gerade mal vier Jahren ...ANDY WEIR: Völlig unwirklich. Schwer zu beschreiben, was man da erlebt. Es ist, als ob man zusähe, wie sich das Leben eines anderen vor den eigenen Augen abspielt. In Ihrer Geschichte wird der Astronaut Mark Watney am Mars zurückgelassen und muss mit Hilfe der Wissenschaft überleben. Woher kam die Idee?Ich bin ein Weltraum-Nerd. Einmal begann ich zu spekulieren: Wie könnten wir mit heutiger Technik eine bemannte Marsmission zuwege bringen? Wie würde die Crew mit Problemen umgehen? Ich habe einen glücklosen Protagonisten erschaffen, der mit im-mer größeren Problemen konfrontiert wird. Mir war sehr wichtig, dass es wissenschaftlich nachvollziehbar ist – ich bin selbst ein peinlich genauer Leser, Ungereimtheiten machen mich verrückt.Was geht in einem vor, wenn man hört, dass Ridley Scott einen Film aus seinem Buch machen möchte?Da wird nicht nur ein

Traum wahr, sondern gleich eine ganze

Menge Träume. Ich liebe seine Art, Filme zu drehen. Die passt übrigens auch perfekt zum Mars, wegen der Landschaften. Was hat sich bei Ihnen mit dem Erfolg verändert?Ich wollte schon immer beruflich schreiben, aber finanziell war mir das zu unsicher. Ich bin Programmierer und schrieb „Der Marsianer“ als Hobby. Als ich genug Geld hatte, um davon leben zu können, hab ich meinen Job an den Nagel gehängt und mit dem nächsten Buch begonnen. Ich versuch das jetzt mal.„Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ läuft am 9. Oktober an. Mehr auf: redbulletin.com/AndyWeir

MANN DER ZUKUNFTFür Regisseur Ridley Scott ist Sci-Fi kein Neuland. Hier seine größten Hits:

„Alien“ (1979)Der Kampf gegen einen schlei-migen Außerirdischen mit Me-tallzähnen machte Sigourney Weaver zur Sci-Fi-Ikone. Scott vermengte Horror und Sci-Fi in diesem ersten Meisterwerk.

„Blade Runner“ (1982)Detektiv Harrison Ford jagt in diesem großartig dunklen Future-Noir Replikant Rutger Hauer. Die Buchvorlage stammt von Sci-Fi-Titan Philip K. Dick.

„Prometheus“ (2012)Naomi Rapace steht in dieser Vorgeschichte der „Alien“-Saga unseren Ahnen gegenüber. Für Scotts lang erwartete Rückkehr ins Sci-Fi-Genre ist bereits ein Sequel geplant.

Matt Damon pflanzt Kartoffeln

auf dem Mars.

FILM

MATT VOM MARS„Der Marsianer – Rettet Mark Watney“: Das Romandebüt des Amerikaners Andy Weir kommt ins Kino, inklusive Matt Damon.

AUFSEHEN­ERREGEND Drei Tipps mit Unterhaltungs-

garantie.

C U LT U R E

TV„Heroes Reborn“

„Heroes“ ist nach fünfjähriger Pause mit einer 13-Episoden-Miniserie zurück, wiederbelebt vom Serienerfinder Tim Kring. „Heroes Reborn“ bringt neue

Menschen mit außerordentlichen Fähigkeiten, alte Stars haben Gast-auftritte. nbc.com/heroes-reborn

FILM„Crimson Peak“

Regisseur Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“, „Pacific Rim“) kehrt im Gothic-Gewand zu seinen Horror-

Wurzeln zurück. Mia Wasikowska spielt eine junge Braut, deren Gatte („Thor“-Bösewicht Tom Hiddleston) ein dunkles

Geheimnis verbirgt. legendary.com

GAME„Assassin’s Creed

Syndicate“ Auch in der 9. Auflage des Action-

Adventures wird geschlichen und ge-meuchelt. Die Geschwister Jacob und Evie Frye kämpfen sich durchs vikto-

rianische London. Ab Oktober, PS4 und Xbox One. assassinscreed.ubi.com

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Page 77: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

THE RED BULLETIN 77

AC T I O N

THE PLAYLIST FOALSWenn es eine junge Band gibt, die den Vergleich mit den Talking Heads verdient, dann sind es die Foals. So wie David Byrnes legendäre Kombo verbinden auch die fünf Briten gekonnt Grooves à la Leftfield mit Post-Punk, Disco-Funk, Math-Rock und erhebenden Pop-Melodien. Nach dem Erfolg des 2013er-Albums „Holy Fire“ (Platz zwei in Großbritannien, Platz eins in Australien) hat die Band den Nachfolger „What Went Down“ vorgestellt, der Sound wurde etwas härter und gitarrenlastiger. Der 29-jährige Frontmann Yannis Philippakis beschreibt fünf Songs, die sein Songwriting beeinflusst haben. foals.co.uk

„Der Song ist vom Album ‚Prison Songs Volume One: Murderous Home‘, einer Kompilation von US-Aufnahmen aus den späten vierziger Jahren. Wie diese ein-gekerkerten Männer singen, ist berührend. Als ob ihre Seelen im Rhythmus der Spitzhacken durch den Song sprechen. Das ist ein-

dringlich und erinnert daran, dass die kraftvollste Musik der Welt nur Beat und Stimme ist. Mehr braucht es nicht.“

B. B. & Group„Old Alabama“

„Das erste Mal hörte ich den Song am Neujahrstag 2014. Es war, als hätte ich einen engen Freund in meinem Kopf, der mir über den Kater hilft. Das Lied ist karg, es dreht sich alles um den Gesang. Er gibt einem das Ge-fühl, bei einem rührenden Treffen der Anonymen Alkoholiker zu

sein, bei dem jemand über seine innersten Ängste spricht. Ich werde dieses dunkle, tiefgründige Album immer lieben.“

„Ich liebe dieses elektronische Duo. Sie treffen jede musikalische Entscheidung genau so, wie ich sie nie treffen würde. Nimm nur diesen Track: Es gibt so viele Momente, an denen ich erwarte, dass etwas abgeht, aber dann drehen sie es um und packen noch mehr in den Hintergrund.

Überhaupt gibt es viel Raum in Darksides psychedelischem Kosmos. Es fühlt sich alles natürlich an, das gefällt mir.“

„Dieser unglaubliche Produzent verkörpert das moderne London wie niemand sonst, mit Stimme und Texten trifft er eine gebro-chene Britishness. ‚War Report‘ von der kürzlich erschienenen EP ‚Babyfather“ ist ein sonderbar anziehender Song, der sich anfühlt, als hätte er ihn in einer

halben Stunde im Hotelzimmer geschrieben, dünn, schlicht, menschlich. Gefällt nicht jedem, aber ich steh voll drauf.“

Darkside„Golden Arrow“

Dean Blunt„War Report“

Majical Cloudz„Bugs Don’t Buzz“

Iggy Pop„The Passenger“

„Ich hab den Song mit fünfzehn entdeckt. Ein Mädchen, auf das ich stand, machte mir ein Mix-tape mit diesem Song. Meine Eltern haben nie Rock gehört, also merkte ich zum ersten Mal, dass Rockklassiker aus gutem Grund Klassiker sind. ‚The Pas-senger‘ ist so gut und zeitlos,

weil es so ein einfacher Song ist – es gibt keine Tricks. Das ist genau das, wonach ich suche, wenn ich Musik schreibe.“

Die erste Smartwatch für Musiker hilft dem Träger, im Takt zu bleiben. Das Metro-nom fürs Handgelenk vibriert geräuschlos, blinkt im ge-wählten Tempo und bietet auch einen Trainingsmodus, der korrigiert, wenn man mal aus dem Takt gerät. Die Ge-schwindigkeit kann man via iPhone-App einstellen, und sie lässt sich sogar mit dem Liveauftritt der eigenen Band synchronisieren. soundbrenner.com

DAS GADGETSoundbrenner Pulse

LESEN ROCKT

Punk-Mythen, Riot-Grrl-Stories und 50 Shades of

Grace: neue Memoiren von wichtigen Frauen.

Chrissie Hynde: „Reckless“

Von der Verkäuferin in der Londoner Boutique SEX (der Geburtsstätte

des Punk) zur Rock- Ikone mit den Preten-

ders: Hynde erzählt ihre Story auf 320 Seiten.

Carrie Brown-stein: „Hunger

Makes Me a Modern Girl“

Memoiren mit vierzig? Wer schon feministi-

sches Vorbild, Rock-Idol (Sleater-Kinney) und

TV-Star („Portlandia“) war, darf das.

Grace Jones:   „I’ll Never Write

My Memoirs“1981 sang Jones in „Art Groupie“, niemals ihre Memoiren schreiben zu wollen. Zum Glück hat sie dieses Versprechen gebrochen, Berichten zufolge mit pikanten Storys zu Warhol und

Schwarzenegger.

C U LTU R E

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17. Oktober Red Bull 26 ZollBurg Rheinfels, St. Goar

Ein Rennen ohne Rennstrecke: Bei diesem Mix aus Mountain-bike-Marathon und Orientier-ungsrennen gibt es keine vor-gegebene Route. Dafür aber 26 Zollstationen entlang des Rheins, die die 300 Starter per Karte und GPS finden müssen. Gefragt sind Taktik und – bei 150 Kilometern Distanz – aus-dauernde Beine. Imposante Kulisse für Start und Ziel ist die Burg Rheinfels. Jetzt an-melden: redbull.com/26zoll

Baumann und Klingmann (BMW, hier in Spa) sind in

Hockenheim Titelanwärter.

Für seine Remixes gefeiert: David K.

2. – 4. Oktober ADAC GT Masters Finale am Hockenheimring

AC T I O N

Europas bedeutendste GT3-Rennserie geht ins Finale. 25 Gran-Turismo-Boliden mit bis zu 650 PS haben in Hockenheim den Titel der „Liga der Supersportwagen“ im Visier. Jeweils zwei Piloten steuern ein Auto, zur Mitte der 60-minütigen Rennen gibt es einen Fahrerwechsel. Gute Aussichten auf den Titel haben die Mercedes-Benz-Piloten Sebastian Asch/Luca Ludwig, die in Saisonhälfte eins konstant unter den besten vier finishten. Mit GT3-Europameister Dominik Baumann und Team-partner Jens Klingmann gehen im BMW Z4 ihre größten Kontrahenten ins Rennen. Die Fans sind dank freiem Eintritt in Fahrerlager und Pit Walk ganz nah am Geschehen. adac-gt-masters.de

E V E N TS

12./13. September LollapaloozaFlughafen Tempelhof, Berlin

Erstmals in Europa! Das ameri-kanische Lollapalooza Festi-val, mitunter auch „A Woodstock for the Lost Generation“ genannt, bringt Space-Rocker Muse, Hip-Hop-Dada-isten Deichkind und Newcomer-DJ David K. nach Berlin. lollapaloozade.com

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10. – 13. September Smart Beach TourFinale in der Ahmann-Hager-Arena, Timmendorfer Strand

Einmal im Jahr trifft sich Deutschlands Beachvolleyball-Elite an der Ostsee. Vor insgesamt 50.000 Zuschauern (freier Eintritt!) kämpfen die 16 besten Teams der Rangliste um die deutsche Meisterschaft. Auch die Titelverteidiger der Herren, Jonathan Erdmann und Kay Matysik, schlagen in der Ahmann-Hager-Arena auf. Ihnen winkt im Bestfall ihr bereits dritter Meistertitel. smart-beach-tour.tv

Erdmann und Matysik (li.), deutsche Meister 2012 & 2014

SAVE THE DATE

Weitere Pflicht-

termine in den nächsten

Wochen

Schatten­theaterfestivalGrößtes internationales

Festival für Schatten-spiel. 50 Aufführungen gehen in einer Woche über die Bühne, auch

Klassiker wie „Alice im Wunderland“ werden in Licht und Schatten

neu inszeniert.9. – 15. Oktober,

Schwäbisch Gmünd

9Oktober

Motorrad­wochenendeBeim Klassikertreffen

am Samstag sind 250 historische Zwei-räder zu bestaunen, am Sonntag fahren

Deutschlands Harley-Davidson-Freunde vor.

Außerdem gibt’s: Harley-Testfahren, Stunt-Show und Steilwand-Raserei.3./4. Oktober, Sinsheim

3Oktober

Dreiländer­marathon

Die 42,195 Kilometer vom deutschen Lindau

über das Schweizer St. Margrethen bis ins

Ziel im österreichischen Bregenz bringen die 7000 Starter neben

geografische auch über körperliche Grenzen.

Bodenseeblick inklusive.Start: Lindau, Bodensee

4Oktober

Die Nordseeinsel Sylt ist seit 1984 der Austragungsort des größten und bedeutendsten Windsurf-events der Welt: Auch dieses Jahr werden nicht weniger als 200.000 Zuschauer am Brandenburger Strand – einst das Hoheitsgebiet von Surflegenden wie Robby Naish und Bjørn Dunkerbeck – die aktu-ellen Superstars im Kampf um Weltranglistenpunkte erleben. Darunter: der Deutsche Philip Köster (Bild), der Spanier Víctor Fernández López oder Alice Léa Justine Arutkin aus Frankreich. Rahmenprogramm: die legendäre Beachparty – täglich!worldcupsylt.de

25. September – 4. OktoberWindsurf World Cup SyltWesterland, Sylt

1. – 20. SeptemberCityLeaks FestivalKöln

Wandmalereien, Installationen und Performances beleben den Kölner Stadtteil Mülheim. Mit-machen? Erwünscht! Gesucht: Ideen, die Un-Orten und Leer-ständen im Viertel einen Sinn geben. cityleaks-festival.com

14. – 18. Oktober Frankfurter BuchmesseMesse Frankfurt

Mit 250.000 Besuchern und 7000 Ausstellern die weltgrößte Buchmesse. Samstags und sonn-tags für Privatbesucher geöffnet. Tipp: Laufguru Mike Kleiß prä-sentiert sein Buch „Das neue Laufen“. buchmesse.de

13. OktoberRise Against

Westfalenhalle, Dortmund

Gegen Mobbing, Tiermiss-brauch und Waffengewalt:

Rise Against verpacken politischen Protest in

melodischen Hardcore-Punk. Mit ihrem sechsten

Album „The Black Mar-ket“, in Deutschland auf

Platz 1 der Charts, gehen die vier Jungs aus Chi-

cago jetzt auf USA- und Europatour. Das größte

Konzert hierzulande steigt in Dortmund vor

15.000 erwarteten Fans, davor werden Hannover

(11. 10.) und Stuttgart (12. 10.) gerockt.riseagainst.com

Drei Deutschland-Tour-stopps: Rise Against

THE RED BULLETIN 79

Page 80: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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AC T I O N

1Wähle dein Wasser weise„Es gibt weltweit nur einen Ort, wo es sicher ist, außerhalb eines Käfigs mit einem Weißen Hai zu schwimmen: Guadalupe in Mexiko, wo das Wasser so klar ist, dass der Hai sieht, dass man keine Beute ist. Dagegen zum Beispiel in den trüben Gewässern von Dyer Island in Südaf­rika schwimmen zu gehen, wo Haie aus der Tiefe heraufschießen, um an der Oberfläche Robben zu er­wischen, wäre … sagen wir: unklug.“

SO ENTGEHST DU EINER HAI- ATTACKESteve Backshall ist von Meerestieren fasziniert. Beson‑ders Haie haben es dem preisgekrönten TV‑Modera‑tor von Tiersendungen angetan. Er unterstützt Shark Trust, eine Organisation zum Schutz der berüchtigten Meeresbewohner. Die Arbeit an Formaten wie „Deadly 60“ und „Swim‑ming with Monsters“ haben Backshall ge‑zeigt, wie wichtig Respekt vor Haien ist. Kommt es zu einer Begegnung in frei‑er Natur, können seine Tipps über Leben und Tod entscheiden. „Diese großartigen Tiere werden dämoni‑siert“, sagt er, „dabei kann man sie gar nicht für jede Attacke verantwortlich machen.“ sharktrust.org/en/no_limits

2Beobachte ihre Körpersprache„Haie zeigen, ob sie schlecht gelaunt sind. Wenn der Rücken eines Hais ge­wölbt ist, sein Maul weit offen steht, seine Kiemen sich blähen, die Brust­finnen nach unten zeigen und seine Bewegungen scharf und eckig sind, ist er bereit für Action. Bleib im Käfig! Wenn der Hai sich mit geschlossenem Maul träge bewegt und seine Finnen wie Flügel ausbreitet, dann cruist er nur.“

3Hab keine Angst„Sei nicht ängstlich. Haie spüren Angst. Eine flache Atmung und ein beschleunigter Puls werden im Was­ser über Vibrationen transportiert. Darum tief atmen und entspannen.“

4Sei der Boss „Weiße Haie sind überraschend klein­laut, wenn sie auf andere Raubtiere treffen. Wenn sie auf Robben Jagd machen, sind es die kleinen, schutz­losen Robbenbabys, auf die sie los­gehen. Bei Konfrontationen mit ihres­gleichen schwimmen Haie Seite an Seite und vergleichen, wer am größten ist. Wenn du mit einem Weißen Hai im Wasser bist, mach dich groß, zeig Haltung und Selbstvertrauen. Pass auf deinen Rücken auf, und die Haie wer­den dich ignorieren.“

5Geh kein unnötiges Risiko ein„Es ist egal, wie viel Geld oder Zeit man dafür aufwendet, nach Guadalupe oder an irgendeinen anderen Tauch spot zu gelangen. Wenn es zu dämmern be­ginnt – also der Hai in den Beutemodus wechselt –, wenn die Sicht schlecht ist oder mehr Haie da sind als geplant oder irgendetwas nicht zu hundert Pro­zent perfekt ist, spiel nicht den Helden: Brich den Tauchgang sofort ab.“

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Page 81: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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Page 82: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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Page 83: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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Page 84: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

KO P F SAC H EDieses Equipment für den Kopf schützt, ohne dabei den richtigen Style außer Acht zu lassen.

Wildcharge-Sonnenbrille von Adidasadidas.com

Mütze aus Merinowolle, doppellagig, von Buff buffwear.com

Balaklava/Bandana Hunter von Dakinedakine.com

VonZipper-Schneebrille Skylab, in Koopera-tion mit John Jackson vonzipper.com

Skibrille M3 Merrill Pro von Anonanonoptics.com

Kamera GoPro Hero4 Sessiongopro.com

Audio-Helm K2 Stash k2skis.com

Mit Vollgas und dem richtigen SoundDieser Helm ist der ideale Kopf-schutz für alle vier Jahreszeiten, einsetzbar fürs Snowboarden, Skifahren, aber auch Biken. Trotz äußerst geringen Gewichts (380 g) wurde nicht bei der Technik gespart. Praktisch: Dank magneti-scher Brillenhalterung entfällt das nervige Gefummel beim Fixieren des Brillenbands am Hinterkopf. Das Beste: Mit dem Baseline Audio System sind Earpads erhältlich, die fast unsichtbar integrierbar sind. Stellt sich dann nur noch die Frage nach der passenden Playlist.

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True-Light-Daunenweste von McNeal, erhältlich bei Peek & Cloppenburg

Jacke Transition von s.Oliversoliver.eu

Die clevere Jacke, die sich wie ein Sweater trägt Napapijri hat den traditionellen Front-Zip auf die Seite verscho-ben. Damit lässt sich diese Jacke wie ein Sweater über den Kopf ziehen und bietet auch besseren Schutz vor den Elementen. Die Skidoo-Jacke besitzt außerdem einen diskreten Kordelzug, der immer für eine perfekte Pass-form sorgt. All das macht die Jacke zum idealen Begleiter, egal ob beim Flanieren durch die Stadt, bei rasan-ter Ski-Action auf der Piste oder beim Freeriden.

Outdoor-Jacke Pro Zone, Northlandnorthland-pro.com

O B E R K L ASS E Diese Begleiter lassen einen bei Wind und Wetter garantiert nicht im Stich.

Fleece-Jacke Backside von Burtonburton.com

Kilowatt-Jacke von The North Facethenorthface.com

Sherwin-Daunenjacke von Dakinedakine.com

Skidoo-Jacke von Napapijrinapapijri.com

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Page 86: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

S C H Ö N E B E I N EEin Drink mit Freunden? Action am Berg? Workout? Immer die richtige Hose für den passenden Anlass.

Daybreaker-Jogginghose von Adidasadidas.com

Jogginghose Easy O’Riginals, O’Neilloneill.com

Kilowatt-Hose von The North Facethenorthface.com

Trainingshose Baylor, Alpinestarsalpinestars.com

Trekkinghose Karl, Fjällrävenfjallraven.com

War-Paint-Jogginghose, Quiksilverquiksilver.com

Mit dieser Hose verlässt man die Komfortzone niemalsWird man mitten im Abenteuer mit schwierigen Bedingungen konfrontiert, sollte deine Hose dich keinesfalls im Regen stehen lassen. Die Außen-schicht dieser Tourenhose ist wasser- und winddicht. Innen sorgt eine Lage aus feinster Merinowolle für schweiß-freien Tragekomfort. Dank der inte-grierten Gamaschen und dreilagiger Isolation will man diese Hose im Winter gar nicht mehr ausziehen.

Vintage-Jeans von s.Oliversoliver.eu

Guardian-Shell-Tourenhose von Ortovox ortovox.com

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Page 87: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

S C H N E L L E F Ü SS EImmer einen Fuß vor den anderen setzen – mit einem Höchstmaß an Performance und Stil.

Speedform-Fortis-Laufschuh, Under Armour underarmour.com

Kinvara-6-Laufschuh von Saucony saucony.com

Wanderschuh Cinquantaquattro High FG GTX, Dolomite dolomite.it

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Laufschuh Clifton 2 von Hoka One Onehokaoneone.eu

Skateboardschuh SB Stefan Janoski, Nike nike.com

Hammer-Run-Laufschuh von Suprasuprafootwear.com

Rover Mid-Top Schuhe von Reefreef.com/eu

Die Stiefel, die in der Stadt und am Berg gute Figur machenGar kein Zweifel, das sind robuste Stiefel. Das Obermaterial aus gewachstem Leder ist extrem strapazierfähig, und die Gore-Tex-Membran lässt garantiert kein Wasser von außen an den Fuß. Mit der stoß-absorbierenden Vibram-Außensohle und der Unterstützung im Knöchelbereich findet man auch auf jedem noch so heraus-fordernden Terrain den nötigen Grip. Der italienische Hersteller Dolomite hat die Stiefel mit einem schicken Design und schlichten Farben ausgestattet. Damit ist gewährleistet, dass dieser Wanderschuh auch im städtischen Umfeld definitiv kein modischer Fehltritt ist.

THE RED BULLETIN 87

Page 88: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

E I N E P U B L I K AT I O N VO N

WALFANG EXTREM Mit Ruderboot und Speer auf der Jagd nach Pottwalen in Indonesien RELIGION Warum sich im russischen Tatarstan Muslime und Christen vertragen HEILUNG NACH MASS Wie Biomarker und Big Data die Medizin revolutionieren

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GIFTIGES GOLD Wie eine Glücksritterstadt in den Anden den Titicacasee verseuchtDIE PARSEN VON MUMBAI Warum Indiens heimliche Elite jetzt auszusterben droht DELFINFORSCHUNG Überraschende Erkenntnisse über die Meeressäuger

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WILDE ZEITENVon Kopfjägern zu Fortschrittsopfern:

Wie Papua-Neuguineas Hochlandvölker die moderne Welt erleben

SEX STATT GEWALT Das verblüffende Rezept der Bonobos zur KonfliktlösungARCHÄOLOGIE Auf der Suche nach der vor Japan versunkenen Flotte des Kublai Khan GEISTERTEILCHEN Wie Neutrinos die Wissenschaft in Atem halten

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E I N E P U B L I K AT I O N VO N

DAS BEDROHTE PARADIES Drama im brasilianischen Regenwald NEUSEELANDS SCHRÄGE VÖGEL Kiwi, Kakapo & Co ALTERNATIVE ENERGIE Algen – der Treibstoff der Zukunft

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Page 89: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

TiereSie faszinieren uns mit ihrer Anmut, verblüffen uns

mit ihrer Intelligenz und berühren uns in ihrer Schutzbedürftigkeit: Tiere. Terra Mater porträtiert

unsere Mitbewohner am Planeten Erde und erzählt in prächtigen Bildern von ihrer Erforschung.

GeschichteIhr neuer Zugang zur Vergangenheit:

Begegnen Sie mit uns Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte, die mit ihren

Entdeckungen, Visionen und Expeditionen den Lauf der Zeit bis heute beeinflussen.

LebensraumKommen Sie mit uns zu den schillerndsten

Schauplätzen der Erde. Wo Mensch und Tier den Elementen trotzen. Wo das Überleben keine

Selbstverständlichkeit ist. Sondern ein Sieg, der mit Kühnheit, Ausdauer und Erfahrung errungen wird.

TechnikSchneller als je zuvor hat der

technologische Fortschritt das Leben in den vergangenen 120 Jahren verändert.

Doch wie geht das Abenteuer weiter? Terra Mater fragt nach bei Tüftlern und Denkern,

präsentiert ihre Ideen und analysiert die Bedeutung ihres Tuns für unsere Zukunft.

Page 90: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

VölkerkundeKeine andere Spezies hat so viele Lebensweisen entwickelt wie der Mensch. Wir begegnen Völkern in aller Welt auf Augenhöhe und hautnah, beschreiben ihre Traditionen und ihre Strategien, mit denen sie sich den Chancen und Heraus­forderungen der neuen Zeit stellen.

E I N E P U B L I K AT I O N VO N

KRIMINALFALL SEMMELWEIS Warum der „Retter der Mütter“ im Irrenhaus starbHELDEN VON HEUTE Wie zwei israelische Physiker palästinensischen Hirten helfen MISSION MARS Eignet sich der Rote Planet als Ersatz­Erde?

Westpapua, 1997 Ein Junge vom Volk der Lani hat sich für das traditionelle Schweinefest geschmückt.

Zwei Expeditionen, ein Vergleich: Wie 17 Jahre das Leben im Dschungel Westpapuas verändert haben

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Natur Es gibt sie noch: versteckte, entlegene Landstriche, auf denen die Natur sich ungestört entfalten darf. Wir entdecken diese Oasen der Exotik und nehmen Sie mit zu ansonsten kaum zugänglichen, verzauberten Ecken dieser Erde.

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Page 91: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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Ein kleiner Kosmos verschiedenster Inseln – und auf allen herrscht ewiger Frühling! Ob Regenwald, Wüste, Mondlandschaften oder karibische Strände, die Kanaren sind so vielfältig, als würde man mehrere Kontinente bereisen!

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Page 92: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

M e d i a M a r k t P r o m o t i o n

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G U T E A R B E I T

B E S S E R I M B E R U F

K L Ü G E R I M L E B E N

S A E C O G R A N B A R I S T O AVA N T IKaffeetrinken bringt Menschen zusammen. Und die GranBaristo Avanti auch Geräte: Per Tablet oder Smartphone bestimmst du Stärke und Geschmack, über Bluetooth be-stellst du deinen Kaffee. Nur trinken musst du ihn noch selber.

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PERFEKT FÜR DICH, WENN … du dich in der Arbeit auf das Wesentliche konzentrieren willst: „Weißt du schon das Neueste?“

Te c h S p e c s

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D E R D R U C K E RBeweist, dass du auch gearbeitet hast.

D I E K A F F E E M A S C H I N EErmöglicht erst, dass du arbeiten kannst.

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G e s u n d . Lässt dich vom Schreibtisch aufstehen.

I n f o r m a t i v. Was liegt denn da? Sehr interessant!

2 , 6 Ta s s e n . So viel trinkt jeder Deutsche täglich.

K l u g . Koffein fördert Intelligenz und Leistung.

K o m m u n i k a t i v. Kaffeeklatsch fördert Karrieren.

B Ü R O K L AT S C HWas deine Kollegen

am meisten beschäftigt.

Viertes Meeting zum selben Thema! Und das einzige Ergebnis? Ein fünftes Meeting.

Hast du’s gesehen? Er trägt jetzt die gleichen Schuhe wie der Chef.

Doofer Witz von ihm. Aber sie lacht. Läuft was zwischen den beiden?

Te c h S p e c s

Mahlwerk: 100 % Keramik

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Page 93: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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Notebook oder Tablet? Dank

Wende bildschirm entscheidest du.

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dein Tablet bleibst.

Einatmen. Ausatmen. Sonnengruß. Einatmen …

Kopfkreisen. Auf-springen. Ausschütteln.

Wenn der Boss wieder nervt: Ooooooom.

L E N O V O Y O G A TA B L E T Das gelenkige Yoga-2-Pro-13-Tablet kann vier Positionen: Halte es ein-händig zum Lesen, stelle es schräg zum Spielen, aufrecht zum Filmgucken oder hänge es an die Wand zum Kochen oder Trainieren. Und das Beste: Es hat auch einen integrierten Beamer und Subwoofer.

PERFEKT FÜR DICH, WENN … du auf beste Haltungsnoten stehst.

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Page 94: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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1 0   ×   1 7, 2   ×   1 5 , 5   c m

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Te c h S p e c s

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W L A N : 8 0 2 .1 1 a c ( 1 3 0 0 M b i t / s)

F r e q u e n z b a n d : 2 , 4 / 5 G H z

2 4 , 5   ×   1 7, 5   ×   5 , 5   c m

Te c h S p e c s

1 ×   H D M I , 1 ×   D V - I

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W E N N D U W E I S S T, WA S I C H B I N , W I R S T D U L I E B E N , WA S I C H K A N N : V I E R K L E I N E F R E U N D E A L S G R O S S E H E L F E R .

WAS BIN ICH?

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PERFEKT FÜR DICH, WENN … du deine Erinnerung auf die harte Tour machst.

L U F T M AT R AT Z E ?

W D M Y C L O U D M I R R O R Sichere dein digitales Leben in deiner persönlichen Cloud im Heimnetzwerk. Zeige überall auf der Welt deine Videos und lass den Laptop daheim. Keine Gebühre n, passwortgesichert, bis zu 12 TB Speicher. Diese Cloud soll die NSA erst einmal knacken.

PERFEKT FÜR DICH, WENN … du nichts mehr vergessen willst.

D U R C H L A U F E R H I T Z E R ?

T O S H I B A D Y N A D O C K „Lord Vader, ich bin nicht dein Sohn.“ Aber die Summe aller Einzelteile: Das Dynadock bündelt Netzwerk- und Peripheriegeräte, Monitore und Laut-sprecher zu einem USB-Kabel. Ideal für mehrere Bildschirme. Das schafft Luft – und löst den Kabelsalat.

PERFEKT FÜR DICH, WENN … dein Schreibtisch ein Schlachtfeld ist.

D A R T H VA D E R S B A BY ? N E M O S U - B O O T ?

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PERFEKT FÜR DICH, WENN … du keine Zeit zu verlieren hast.

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Page 95: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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DU WIRST IHN LIEBEN, WEIL … du dein Ziel klar vor Augen hast.

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„Solitaire“. Fördert die Geduld und Ausdauer – das hilft auch der Firma.

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DU WIRST ES LIEBEN, WEIL … dein Smartphon e mit dir baden geht.

DU WIRST ES HASSEN, WEIL … du auch im Wasser erreichbar bist.

E H R L I C H E A U S R E D E N P E R S M SI c h f ü r c h t e , u n s e r e h e u t i g e B e s p r e c h u n g f ä l l t l e i d e r i n s Wa s s e r.

D I E B I R N E A N ! WAS WÄRE, WENN die Welt einen Tag nichts googeln würde? Was würden wir uns sparen?

DER GEISTESBLITZ SAGT: Täglich gehen bei Google rund 5,7 Milliar-den Suchanfragen ein. Im Schnitt sucht also jeder Mensch eine Info am Tag. Das verschlingt mehr Strom bei Googles Servern, als Hamburg und Dortmund täglich zusammen verbrauchen. Wo war noch mal das Lexikon?

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S y s t e m : A n d r o i d

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A n s c h l ü s s e : 2 D i s p l a y P o r t ,

H D M I , D V I - D u a l - L i n k

E c o - V i e w

Page 96: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

Editorial Director Robert Sperl

Chefredakteur Alexander Macheck

Editor-at-large Boro Petric

Creative Director Erik Turek

Art Directors Kasimir Reimann (Stv. CD), Miles English

Photo Director Fritz Schuster

Chefin vom Dienst Marion Wildmann

Managing Editor Daniel Kudernatsch

Redaktion Stefan Wagner (Textchef), Ulrich Corazza,

Arek Piatek, Andreas Rottenschlager Freie Mitarbeiter: Muhamed Beganovic, Georg Eckelsberger,

Raffael Fritz, Sophie Haslinger, Werner Jessner, Holger Potye, Martina Powell, Mara Simperler,

Clemens Stachel, Manon Steiner, Lukas Wagner, Florian Wörgötter

Web Kurt Vierthaler (Senior Web Editor), Christian Eberle,

Vanda Gyuris, Judith Mutici, Inmaculada Sánchez Trejo, Andrew Swann, Christine Vitel

Grafik Marco Arcangeli, Marion Bernert-Thomann,

Martina de Carvalho-Hutter, Kevin Goll

Fotoredaktion Susie Forman (Creative Photo Director), Rudi Übelhör (Deputy Photo Director),

Marion Batty, Ellen Haas, Eva Kerschbaum

Illustrator Dietmar Kainrath

Verlagsleitung Franz Renkin

Anzeigendisposition Sabrina Schneider

Marketing & Country Management Stefan Ebner (Ltg.), Manuel Otto, Elisabeth Salcher,

Lukas Scharmbacher, Sara Varming

Marketing Design Peter Knehtl (Ltg.), Karoline Anna Eisl,

Simone Fischer, Julia Schweikhardt

Herstellung Michael Bergmeister

Produktion Wolfgang Stecher (Ltg.), Walter O. Sádaba,

Matthias Zimmermann (App)

Lithografie Clemens Ragotzky (Ltg.), Claudia Heis, Maximilian Kment, Karsten Lehmann

Office Management Kristina Krizmanic

IT Systems Engineer Michael Thaler

Abo und Vertrieb Peter Schiffer (Leitung), Klaus Pleninger (Vertrieb),

Nicole Glaser (Vertrieb), Yoldas Yarar (Abo)

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Verlagsanschrift Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien

Telefon +43 1 90221-28800 Fax +43 1 90221-28809 Web www.redbulletin.com

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96 THE RED BULLETIN

Page 97: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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P R O M O T I O N

1 NESPRESSO LIMITED EDITION

Im Herbst 2015 launcht Nespresso die Limited Editions Tribute to Milano und Tribute to Palermo, zwei neue Ristrettos, die eine Ode an die Vielfalt und den Reichtum der italienischen Kaffeekultur darstellen, inspiriert von den zwei kontrast­reichen Städten Mailand und Palermo. Nespresso stellt erneut seine außer­gewöhnliche Kaffeeexpertise unter Beweis und bietet eine so hochqualitative wie einzigartige sensorische Kaffeeerfahrung. www.nespresso.com

2 BURTON [AK] 2L CYCLIC JACKET

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3 POLICE MEPHISTO Das brandneue POLICE Modell Mephisto, erhältlich in zwei Vintagefarben, besitzt ein Gehäuse aus rostfreiem Stahl sowie eine Ionen­Plattierung. Mit frechen Totenkopf­Details und einem starken POLICE Schrift­zug sowie seinen kess integrierten Multi­funktions­Details wie Wochentags­ und Datumsanzeige ist die Mephisto ein toller Zeitbegleiter für mutige, starke Männer. www.timemode.com/police

4 EXCELLENCE IN REINSTER FORM

Die GONSO Rad­Trägerhose IRON mit dem neuen Sitzpolster Carbon 2.0 ist für alle, die beim Biken starten, um zu gewin­nen. Das hochinnovative Dynamic Fitting Support­System (D.F.S.) sorgt für einen per­fekten aerodynamischen Sitz. Der spezielle Silikonprint regt die Blutzirkulation an und unterstützt die Muskulatur, schneller warm zu werden und langsamer zu ermüden.www.gonso.de

5 KOMPROMISSLOSE FUNKTION

Die Jacke Zeta ist perfekt für aktive Männer, die keine Kompromisse in Sachen Funktion eingehen wollen. Zeta wurde aus Merino Mesh gefertigt, das durch seine außergewöhnliche Webstruktur beste Klimaeigenschaften mit sich bringt. Rück­wärtige Reflektoren erhöhen die Sicht­barkeit im Dunkeln. www.reda1865.com/rewoolution/de

6 MADRID BILLBOARDPassiert das gerade wirklich? Oder ist es ein Traum? Mit seinem gerockerten symmetrischen Shape und W­Concave könnte dich das Billboard Dream glatt ins Land der Träume versetzen. Egal ob du mit Speed von oben nach unten oder mit Style von A nach B willst, dieses Board macht den Weg zum Ziel. Hohe Zeit, auf­zuwachen und den Traum zu leben. www.warehouse-one.de/ madrid-skateboards

Must-haves!

Page 98: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

DIE NÄCHSTE AUSGABE DES RED BULLETIN ERSCHEINT AM 13. OKTOBER 2015.

98 THE RED BULLETIN

LUKA

SZ N

AZD

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ZEW

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LL C

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TEN

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OLDEBRZNO, POLEN, 15. Juni 2015

Hollywood-Stunt im pommerschen Debrzno? Kein Problem, sagten Felix Baumgartner und Drift-Ass Jakub Przygonski. Ersterer jagte das 1000-PS-Driftauto mit einem zwei Tonnen schweren Helikopter über eine verlassene Flugbahn – in Schlangenlinien, in Schräglage, gefährlich nah über dem Boden. Ergebnis: ein Drei-Minuten-Blockbuster.Video: www.redulletin.com/helidrifting

MAGIC MOMENT: MAKES YOU FLY

„Wenn’s gefährlichwird, bin ich ein Top-Performer.“Helikopter-Pilot Felix Baumgartner verfolgt einen 1000 PS starken Toyota im Niedrigflug. Und vertraut auf Red Bull Stratos-gestählte Nerven.

Page 99: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

schneeweisse glücksgefühle

IM grössteN Skital der welt!

© Big Mountain Hochfügen

Page 100: The Red Bulletin Oktober 2015 - DE

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