Nachhaltige Entwicklungen und langjährige Erfolgsgeschichten
That’s the Wey.
BY SISTAG 2018
ImpressumSISTAG AG NEWSAusgabe: Frühling 2018 Auflage: 300 Exemplare
Redaktionsadresse:
SISTAG AGAlte Kantonsstrasse 76274 EschenbachSwitzerlandTelefon +41 41 449 9944
Konzeption: Kobalt AG, LuzernDruck: Multicolor Print AG, Baar
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Keine Bange, ich werde Sie nicht lange
mit Digitalisierung langweilen und will Ih-
nen nur sagen, dass wir uns selbstver-
ständlich seit geraumer Zeit mit diesen
Themen befassen und dran sind.
Hoffentlich bemerken Sie dies dann
einfach an einer «starken Leistung der
SISTAG» dank noch effizienteren und op-
timierten Bestell- und Auftragsabwick-
lungsprozessen. Nun erlauben Sie mir
das Thema komplett zu wechseln und
eine Aussage aus dem Berichtsbeitrag –
Arbeitssicherheit bei Montagen – aufzu-
nehmen. Da wird ausgesagt «weniger Si-
cherheit = bester Preis!» Da leider «Geiz
ist geil» nicht mehr nur für Konsumgüter
gilt, sondern auch in der Industrie Einzug
gehalten hat, kann dies zu Entscheidun-
gen führen, die für Anlagenbetreiber nicht
nachhaltig sind oder die schon vor Inbe-
triebnahme bereut werden. Leistung und
Preis soll sich immer die Waage halten.
Gerade in der Armaturenbranche ist es
doch eminent wichtig auf eine verlässli-
che Leistung, auf ein Produkt zählen zu
können, wo Servicetauglichkeit, Funktio-
nalität zu jeder Zeit, also ein Langzeitnut-
zen gewährleistet ist. Keine Blender zu
tiefsten Preisen! Informieren Sie sich in
den nachfolgen Berichten über die Ein-
satzvielfalt von Wey Produkten. So freuen
wir uns, wenn wir Sie auch im 2018 wie-
der mit unseren Leistungen und Produk-
ten überzeugen dürfen. Sind Sie zufrie-
den mit uns, geben Sie doch ein «Like»
an potentielle Kundschaft weiter. This is
the one & only Wey!
Wir präsentieren uns auch wieder an di-
versen internationalen Messen, wo Sie
uns mit dem Neuesten hautnah erleben
können.
That’s the Wey und bis dann
Hans-Jörg Sidler
Geschätzte Kunden und Partner
Wey 4.0 – Jetzt denken Sie wohl – Nein … der auch noch!
3 | WEY EDITORIAL
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Waldmünchen: Biogasanlage mit Wey Schiebern
STROM UND WÄRME
AUS BIOGAS
Beispiel: Die von sechs Landwirten ge-
meinsam betriebene BioEnergie GmbH
& Co. KG im oberpfälzischen Waldmün-
chen in Deutschland. In dieser Anlage
werden organische Substanzen in einem
Flüssigkeitsgemisch vergärt. Dabei ent-
steht ein Gasgemisch mit den Hauptbe-
standteilen Methan und Kohlendioxid.
Die Biogasproduktion findet in einem
luftdicht abgeschlossenen Behälter im
anaeroben Zustand statt. Das Biogas
wird im weiteren Verlauf in Strom und
Wärme umgewandelt.
Die Anlage erzeugt pro Jahr für den
Netzbetreiber, das Bayernwerk, insge-
samt 4,5 Millionen kWh Strom. Damit
können 1'300 bis 1' 500 Vierpersonen-
Haushalte versorgt werden. Ausserdem
stellt sie für 38 Abnehmer über ein Netz
von 2,3 km Länge Nahwärme bereit. Die-
se Energie wird in Waldmünchen zu rund
30 % aus Gülle und Mist, zu jeweils etwa
20 % aus Gras, Mais und Getreidepflan-
zen und zu ca. 10 % aus Riesenweizen-
gras und durchwachsene Silphie – eine
vor allem in Nordamerika beheimatete
Pflanzenart – erzeugt.
Wey Plattenschieber sind Spitzentechnologie und nehmen im internationalen
Wettbewerb eine Führungsrolle ein. Sie garantieren absolute Dichtheit in beiden
Durchflussrichtungen und eignen sich für Medienströme unterschiedlichster Art.
So etwa bei Biogasanlagen, die seit den letzten Jahren zunehmend mit
Wey Schiebern ausgestattet werden.
4 | WEY WORKS
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PLATTENSCHIEBER IM
VERTEILERBALKEN
Die Schieber werden in der Biogasanlage
im sogenannten «Verteilerbalken» benö-
tigt. Dort wird das Input-Substrat an die
einzelnen Durchlaufstationen weitergelei-
tet, die zur Biogasproduktion benötigt
werden. Hierzu gehören die Dosierstati-
on, der Fermenter, wo das Substrat in
Gas umgewandelt wird, sowie das Desin-
tegrationssystem – eine Art Turbo, der die
Verdauung der im Substrat enthaltenen
Mikrobakterien beschleunigt und damit
die Gasproduktion steigert. Weitere
Durchlaufstationen sind der Nachgärer –
ein zweiter Fermenter, der langkettige
Verbindungen aufschliesst, und das End-
lager. Die Steuerung des Verteilerbalkens
kann sowohl elektronisch über Computer
als auch händisch erfolgen. Für die Com-
putersteuerung wurde ein eigenes Com-
puterprogramm entwickelt, das voll auf
die Biogasanlage zugeschnitten ist.
Bei der Errichtung der Biogasanlage hat-
ten sich die Betreiber zunächst aus Kos-
tengründen für gängige Messingschieber
entschieden. Diese Schieber leisten zwar
im allgemeinen landwirtschaftlichen Be-
trieb, z.B. beim Verschluss von Güllewa-
gen, gute Dienste. Für die Zwecke einer
Biogasanlage, so mussten die Landwirte
feststellen, sind sie allerdings nicht geeig-
net. Bereits nach relativ kurzer Zeit setz-
ten sich durch die Schliess- und Öff-
nungsvorgänge am Boden der Schieber
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Feststoffe ab, was zu Undichtheit führ-
te. Die Schieber mussten also immer
wieder gereinigt werden, verbunden mit
erheblichem zusätzlichem Arbeitsauf-
wand, langen Stillstandzeiten und stei-
genden Kosten.
INDIVIDUELL ZUGESCHNITTENE
WEY SCHIEBER SORGEN
FÜR STÖRUNGSFREIEN BETRIEB
Als sich die Situation mehr und mehr zu-
spitzte, entschieden sich die sechs Land-
wirte für Wey. Bei den installierten Wey
Plattenschiebern des Typs VG handelt es
sich um Schieber mit speziellem Flansch
für Biogas- und Gülleanwendungen, da
die gängigen DIN-Schieber für Industrie-
Rohrleitungen nicht kompatibel mit Bio-
gasanlagen-Anschlüssen sind. Die sechs
Wey Schieber regeln am Verteilerbalken
den Zufluss des Substrates sowie die
Verteilung zum Dosierer, zum Fermenter,
zur Desintegration, zum Nachgärer und
zum Endlager.
Die Anschaffungskosten waren zwar hö-
her als bei den anfangs verwendeten
Vierkantschiebern, doch die Hochtech-
nologieprodukte von Wey laufen seit fünf
Jahren vollkommen störungsfrei. Denn
sie sind so konstruiert, dass sich am Bo-
den keine Feststoffe absetzen können.
Bei jedem Öffnungs- und Schliessvor-
gang wird automatisch eine Selbstreini-
gung des inneren Gehäuses des Schie-
bers durchgeführt. Der Waldmünchner
Landwirt Josef Haller von der BioEnergie
GmbH & Co. ist voll des Lobes: «Meine
fünf Kompagnons und ich sind hochzu-
frieden mit den Wey Schiebern. Unsere
Biogasanlage läuft seit einem halben
Jahrzehnt reibungslos und ausfallsicher.
Wir können uns jetzt um die wirklich
wichtigen Dinge kümmern und müssen
nicht unsere Zeit mit Reinigungsarbeiten
vergeuden.»
7
Elimination von Mikro- verunreinigungen Neue Verfahrensstufe im Klärwerk Werdhölzli, Schweiz
7 | WEY WORKS
NEUES GEWÄSSERSCHUTZ GESETZ
Der Bund hat das eidg. Gewässerschutz-
gesetz, GSchG (SR 814.20) und die Ge-
wässerschutzverordnung, GSchV (SR
814.201) dahingehend revidiert, dass die
Inhaber von ausgewählten zentralen Klär-
anlagen verpflichtet werden, organische
Spurenstoffe aus dem Abwasser zu elimi-
nieren. Das revidierte Gesetz sowie die
Verordnung sind seit dem 1. Januar 2016
in Kraft.
AUSGANGSLAGE
Die neue Verfahrensstufe zur Elimination
von Mikroverunreinigungen (EMV) des
Klärwerks Werdhölzli wird seit Herbst
2017 schrittweise in Betrieb genommen
und ab Frühjahr 2018 im Dauerbetrieb
sein. Sie behandelt das gesamte biolo-
gisch gereinigte Abwasser (max. 8 640 l/s)
mit einer Ozonung. Diese Verfahrenstech-
nik hat sich in der Trinkwasseraufberei-
tung bewährt und wird in Dübendorf auf
der ARA Neugut seit März 2014 erfolg-
Neue Verfahrensstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen
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reich grosstechnisch (100‘000 Einwohner)
zur EMV (Elimination von Mikroverunreini-
gungen) aus dem Abwasser eingesetzt.
Der bestehende Sandfilter des Klärwerks
Werdhölzli wirkt als nachgeschaltete bio-
logisch aktive Verfahrensstufe nach der
Ozonung, um abbaubare Umwandlungs-
produkte zu entfernen.
Mit der neuen Ozonung erreicht das Klär-
werk Werdhölzli die geforderte Reini-
gungsleistung von 80 % bezüglich organi-
scher Spurenstoffe. Eine optimierte Wahl
der maschinellen Aggregate, eine eigene
Anlage zur Erzeugung von Sauerstoff und
innovative Steuer- und Regelkonzepte er-
möglichen einen energetisch effizienten
Betrieb.
NEUE VERFAHRENSSTUFE
Die neue Verfahrensstufe (OZON Reak-
toren, 4-strassig) wird zwischen der be-
stehenden Nachklärung und Filtration
implementiert. Dazu wurde ein neuer
OZON - Reaktoren(4-strassig)
Sandfiltration(bestehend)
Ablauf Biologie
Restozonvernichtung
Abluft
Ozon-generator
angelieferter Flüssigsauerstoff
Sau
erst
off
tank
Luft VPSAO2
O3
O3Nachklärbecken
(bestehend)
Pumpwerk
Hebewerk Filtration
Rücklaufschlamm
Filter- RückspülwasserLimmat
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Gebäudekomplex mit einem Pumpwerk,
Räumen für die Sauerstoff- und Ozon-
produktion, Ozonreaktoren sowie Räu-
men für die Energieversorgung erstellt.
Das heutige Pumpwerk der Filtration
bleibt für Revisionsfälle der EMV-Anlage
bestehen. Zusätzlich musste der beste-
hende Abflusskanal erneuert und ans be-
stehende Verteilbauwerk in der Limmat
angeschlossen werden. Um die Durch-
gängigkeit des Klärwerks zu erhalten,
wurde der Verbindungsweg von der Paul-
Pflüger-Strasse zum Fischerweg nach
Westen verlegt.
Blick auf die Ozonung nach der Bauphase
Neue Verfahrensstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen
Bestehendes Klärwerk
STANDORT DER NEUEN VERFAHRENSSTUFE IM KLÄRWERK
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TECHNISCHER BESCHRIEB
Die Ozonung wurde 4-strassig gebaut,
wobei jeweils 2 Strassen einen Reaktor-
block bilden. Im Maschinenhaus zwi-
schen den beiden Reaktorblöcken wurde
die VPSA-Anlage (Vakuum-Druckwech-
seladsorption) zur Herstellung des Sauer-
stoffs aus der Luft platziert. Um Bedarfs-
spitzen abdecken zu können, wurde vor
dem Maschinenhaus ein Speichertank
für Flüssigsauerstoff aufgestellt. Die
Ozongeneratoren befinden sich in den
Kopfbauten vor den Reaktoren. Das
ozonhaltige Abgas aus den Reaktoren
wird auf Restozonvernichter geführt, die
das Restozon in molekularen Sauerstoff
umwandeln.
TECHNISCHE DATEN
Grundfläche 70 m breit und 45 m lang
Pumpwerke Ozonung Fassadenhöhe 8,35 m, Grundfläche 914 m2
16 Kreiselpumpen, Fördermenge je 250-650 l/s
Zwischenbau Fassadenhöhe 11,60 m, Grundfläche 543 m2
Hydraulische Kapazität 8‘640 l/s
Sauerstofferzeugungsanlage Vakuum-Druckwechsel-Adsorption
O2-Produktionskapazität = 520 kgO2/h
Sauerstofftank Höhe 14,10 m, Volumen 60 m3, 53‘000 kgO2
Ozonerzeugung 8 Generatoren mit total 155 kgO3/h Kapazität
Ozonungsreaktoren 4 Strassen à 1'535 m3, Wasserspiegel 7,80 m,
Grundfläche 1‘240 m2
Elektrische Maximallast 3 MVA
Elektrische Durchschnittslast 1,5 MVA
PV Module (Fassade) 70 kWp
PV Module (Dach) 130 kWp
Anlagenverfügbarkeit 365 d/Jahr
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KOSTEN
Das Projekt wird voraussichtlich bei ca.
41 Mio. CHF inkl. MwSt. abschliessen,
wobei beim Bund (BAFU) die Rückerstat-
tung von 75% der anrechenbaren Investi-
tionskosten erwartet wird.
Ab Vollbetrieb im Jahr 2018 wird die Anla-
ge jährliche Betriebskosten von rund
2,3 Mio. CHF (Unterhalt, Betrieb, Strom,
Zins und Abschreibung) verursachen. Ab
diesem Zeitpunkt entfällt die jährliche
Abgabe an den Bund von rund 3,7 Mio.
CHF (9.00 CHF pro Jahr und Einwohner
in der Stadt Zürich).
ARMATUREN
Die Wey Plattenschieber
Für den Betrieb der Anlage wurden Wey
Plattenschieber ausgewählt.
24 Stück Typ MGA DN 200 in Edelstahl
mit Handrad
16 Stück Typ MFC DN 500 in Grauguss
mit Pneumatikantrieb
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Arbeitssicherheit bei Montagen
12 | WEY WORKS
Vielfach wird die Komplexität einer fach-
gerechten Projektierung und Planung un-
terschätzt. Leider setzt sich die Formel
«Wenig Sicherheit = Bestes Angebot» im-
mer wieder durch. Es wird dabei völlig
ausgeblendet, dass bei einer Fehlpla-
nung Menschenleben gefährdet werden.
Fragen Sie sich einmal selber, ob Sie bei-
spielsweise ein Auto ohne Airbag, ohne
Scheibenbremsen und ohne Sicherheits-
gurte kaufen würden. Wahrscheinlich
nicht, auch wenn der Preis noch so verlo-
ckend tief wäre.
Die Firma SISTAG AG setzt Zeichen und
priorisiert das Thema Sicherheit aller Be-
schäftigten bei der Arbeit. Die Beherr-
schung und Minimierung von Gefahren
sollen frühzeitig erkennt und richtig ein-
geschätzt werden.
Bei der Firma ProSafety GmbH (www.
sturzsicherungen.ch) in Eschenbach LU
besuchen unsere Monteure, Techniker und
Aussendienstmitarbeiter jährlich Sicher-
heitskurse. Es wird praxisbezogen ge-
schult und gefördert.
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Energiegewinnung aus AbfallWeys Beitrag zur nutzbringenden Verwendung von Restmüll
Jede Sekunde wird in den Niederlan-
den Müll in der Grössenordnung von drei
Hausmüllcontainern weggeworfen. Das
summiert sich auf Millionen und Abermilli-
onen Tonnen Abfall. Wegwerfen heisst je-
doch nicht gleich völlig entsorgen. In den
Niederlanden wird ein Grossteil dieses
Abfalls als Energiequelle und Rohstoff-
quelle wiederverwendet und Wey leistet
hierzu einen massgeblichen Beitrag.
FÜHRENDE TECHNOLOGIE
Unser Kunde betreibt drei einzigartige
Energie-aus-Abfall-Anlagen (AEC-Anla-
gen). Diese Anlagen zählen aus ökologi-
scher und technischer Sicht zu den bes-
ten der Welt. Nach Windenergie leisten
AEC-Anlagen in den Niederlanden den
grössten Beitrag zur nachhaltig erzeugten
Energie.
Der angelieferte und täglich verarbeitete
Abfall besteht jedoch aus den verschie-
densten Materialien, von denen einige sehr
gut, andere jedoch weniger gut brenn-
bar sind. Einige Abfallströme haben dabei
ein höheres Energieerzeugungspotenzial
als andere. Die Verwaltung und Steuerung
der Anlagen ist auf eine maximale Ener-
gie- und Wärmeausbeute ausgerichtet,
was unter anderem höchst zuverlässige
Ausrüstungen erfordert wie beispielswei-
se die Absperrschieber von Wey.
Jährlich bereiten insgesamt 800 Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter etwa 3,5 Mil-
lionen Tonnen Abfall auf, von denen 1,8
Millionen Tonnen auf Restmüll entfallen,
der hauptsächlich aus den Niederlan-
den aber auch aus England und Irland
stammt. Sie führen Kunststoffe, Metal-
le und Getränkeverpackungen auf dem
Weg der nachträglichen Trennung der
Wiederverwertung zu. In den AEC-An-
lagen wird Ökogas, erneuerbarer Strom
und erneuerbare Wärme aus Restmüll er-
zeugt. Diese Energie und die rückgewon-
nenen Rohstoffe ersetzen fossile Brenn-
stoffe und Primärrohstoffe und schaffen
auf diese Weise ökologischen Nutzen.
Durch die nachträgliche Trennung und
13 | WEY WORKS
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WIJSTER RESTMÜLL
1. Empfangshalle
2. Abfallbunker
3. Trommelsieb
4. Scheibensortierer
5. Magnet
6. Dosiereinheit
7. Mischer / Förderpumpe
8. Flüssigkeitslager
9. Dampf von Verbrennung
10. Dranco Fermenter
11. Absaugpumpe
12. Fermentation zur Verbrennung
13. Verbrennung
14. Ökogas
15. Ökogas aus Wijster Bioabfall
16. Gasfackel
17. Biogasspeicher
18. Biogasaufbereitung
19. Bioerdgas zum Versorgungsnetz
Fermentation werden Ökogas, Kunststof-
fe, Metalle und Getränkeverpackungen
produziert. Unser Kunde produziert zu-
dem erneuerbaren Strom und erneuerba-
re Wärme aus Abfällen, die sonst auf De-
ponien landen würden, was wiederum die
CO2-Emissionen senkt. Dies entspricht
den Richtlinien der europäischen Politik
und trägt wesentlich dazu bei, den Klima-
wandel anzuhalten. Die Absperrschieber
von Wey werden in erster Linie für die
Isolation und das Ein-/Ausschalten im
Fermenter und im Extraktionsbereich ver-
wendet (siehe Punkt 10 in der Abbildung).
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STABILES VERFAHREN DANK WEY
Die Energieausbeute wird durch den
Brennwert oder die Brennbarkeit des Ab-
falls bestimmt. Aus diesem Grund ist es
wichtig zu wissen, welche Art von Abfäl-
len angeliefert wird und sicherzustellen,
dass die verschiedenen Materialströme
bestmöglich gemischt werden, bevor
sie der Verbrennungsanlage zugeführt
werden. Unser Kunde unterzieht diesen
Prozess einer extrem engmaschigen Kon-
trolle. Sein engagiertes und erfahrenes
Personal stellt sich der täglichen Heraus-
forderung, die Prozesse in bestmöglicher
Weise zu steuern. Ihr Ziel ist letzten En-
des, die grösstmögliche Energiemenge
aus dem Abfall zu gewinnen. Die Anlagen
profitieren zudem von einem gleichmässi-
gen, stabilen und extrem schwankungs-
armen Prozess und somit von geringem
Verschleiss und Wartungsaufwand.
Unser Kunde ist zukunftssicher aufge-
stellt, um Abfall effizient, sicher und sau-
ber zu verarbeiten und den Übergang zu
erneuerbarer Energie zu gestalten. Wir
von SISTAG sind gemeinsam mit unseren
Kunden stolz darauf, einen Beitrag zu den
hochmodernen und massgeschneiderten
Anlagen in den Niederlanden zu leisten,
die so zuverlässig funktionieren wie ein
Schweizer Uhrwerk.
ANFORDERUNGEN DES KUNDEN:
Hohe Abriebfestigkeit (Sand, Drähte,
Kies, Steine usw.)
Sehr hoher Verfügbarkeitsfaktor
Leckagefreier Betrieb
Hervorragende Lebensdauer
KENNZAHLEN:
Wey Absperrschieber Typ:
MFA/MFH DN 150-400, MFC DN 300,
VNH DN 150
Gehäusematerial: Sphäroguss EN-
GJS-400-15 / EN-JS1072 / EN-GJL-250
Plattenmaterial: Edelstahl 1.4301 (A240-
304) / 1.4034 HRC 51 pulverbeschichtet
Dichtungstyp: 21 FPM/FPM/Abstreifer
aus Messing / doppelte Querdichtung
Typ 59, NBR/PUR/Abstreifer aus Messing
mit Dichtungstyp 27, NBR/PUR/Schaber
EPGC
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Die Erfolgsgeschichte von Wey Valve Inc.Kanadischer Ölsand – Alberta, Kanada
16 | WEY WORKS
Ölsand ist ein Gemisch aus Sand, Wasser,
Lehm und Bitumen. Es gibt weltweit ver-
schiedene Ölsandvorkommen, unter ande-
rem in Venezuela, den USA, Russland und
Kanada. Nach Saudi-Arabien und Venezu-
ela lagern im Ölsand Albertas die dritt-
grössten nachgewiesenen Rohöl-Reserven
weltweit. Die Aufbereitung von Ölsand in
Kanada ist wegen der extremen Abrasivität
des Schlammgemisches (mit Flüssigkeiten
vermischte Feststoffe wie Sand und Lehm),
ätzender Flüssigkeiten, des hohen Drucks
und der extremen Temperaturen (-50 °C
bis +35 °C) besonders schwierig. Als sich
der kanadische Energieproduzent Suncor
Energy im Jahr 2000 zum Bau seiner Mill-
ennium-Tagebaumine in Fort McMurray,
Alberta entschloss, bat er unsere lokale
Vertretung Summit Valve & Controls in
Edmonton um Unterstützung bei der Erfül-
lung der hohen Anforderungen an die Ab-
sperrschieber. Summit schloss eine Part-
nerschaft mit Wey, um Suncor einen
hochleistungsfähigen Absperrschieber für
das Millennium-Projekt anzubieten. Dies
war der erste Grossauftrag für Wey in den
kanadischen Ölsandvorkommen. Heute,
Syncrude Fort McMurray MLMR Hauptmine
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Suncor Energy Fort McMurray Hauptmine
CNRL Horizon Fort McMurray
achtzehn Jahre später, sind wir zu einem
der wichtigsten Geschäftspartner von Sun-
cor herangewachsen und erhalten jährlich
Projektaufträge, von denen das jüngste
das Accelerated Dewatering Project (Pro-
jekt zur beschleunigten Entwässerung) ist,
bei dem die möglichst schnelle Regenerie-
CNRL Horizon PSV Entnahme von Zwischenprodukten
18
rung von Absetzteilchen unterstützt
werden soll. Wey entwickelt kontinuier-
lich Produkte, um den sich ändernden
Bedürfnissen von Ölsandminen und der
In-Situ-Ölsandgewinnung (SAGD) nach-
zukommen.
Bis zum 31. Dezember 2017 wurden
über 10'500 Absperrschieber von Wey
in den kanadischen Ölsandvorkommen
der Druckstufen ASME/ANSI 150 und
300 und in Grössen von 2“ bis 42“ instal-
liert. Ein Grossteil der verkauften Ab-
sperrschieber ist automatisiert (hydrau-
lisch, pneumatisch oder elektrisch).
Suncor Energy Fort McMurray Abschlämmleitungen
Kearl Fort McMurray Abschlämmleitungen CNRL Horizon Schaumaufbereitung
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Messeteilnahmen 2018Wo Sie uns besuchen können
14. – 18. Mai 2018München/DeutschlandSie finden uns in Halle C2, Stand 233/332.
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und
Rohstoffwirtschaft.
27. – 29. November 2018Düsseldorf/DeutschlandSie finden uns in Halle 4, Stand 4F21.
Internationale Fachmesse mit Kongress für
Industrie-Armaturen.
01. – 03. Oktober 2018New Orleans/USAMesse für die Bereiche Wasser-, Abwasser-, Abfall-
und Rohstoffwirtschaft.
19 | WEY EXPOSITION
20SISTAG AG, Alte Kantonsstrasse 7, CH-6274 Eschenbach, Switzerland, weyvalve.ch, [email protected]