Quadrilaterale Platten 3.5. Teil des Low Profile 3.5 Beckensystems.
Operationstechnik
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Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
Bildverstärkerkontrolle
Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 1
Inhaltsverzeichnis
Einführung Quadrilaterale Platten 3.5. 2
AO Prinzipien 4
Verwendungszweck, Indikationen und Kontraindikationen 5
Operationstechnik Planung und Vorbereitung 6 – Zugang und Frakturreposition 7 – Frakturfixation 8
Fixation der Beckenrekonstruktionsplatte 9
Fixation der Quadrilateralen Platte 3.5 15
Implantatentfernung 18
Produktinformation Implantate 19 – Platten 19 – Schrauben 20
Ausgewählte Instrumente 21
Set-Informationen 23
Ausserdem erhältlich 24
MRT-Hinweise 25
2 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Quadrilaterale Platten 3.5.Teil des Low Profile 3.5 Beckensystems.
Die Quadrilateralen Platten 3.5 von Synthes sind Teil des Low Profi le 3.5 Beckensystems, welches Platten und Instrumente für die operative Rekonstruktion des Beckens und Acetabulums umfasst.
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 3
Eigenschaften
– 3 Grössen: kurz, standard und lang – Die Rekonstruktionsplatte kann auf
dem knöchernen Beckenrand oder an der intrapelvinen Fläche platziert werden
– Gefertigt aus 316L-Stahl Platten in den Längen standard und lang mit Verbindungsschraubenschlitz zum Einbringen von Verbindungsschrauben für zusätzliche Abstützung
Standard LangKurz
Entsprechend der Anatomie der meisten quadrilateralen Flächen (Vierkantenplatten) des Beckens vorgeformt
Kirschnerdrahtlöcher fürdie provisorische Fixation
1
4
2
3
4_Priciples_03.pdf 1 05.07.12 12:08
4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique
AO PRINCIPLES
In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.
1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.
Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.
Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.
Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.
4 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
AO Prinzipien
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthe-sefragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1, 2
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
Stabile OsteosyntheseAbsolute oder relative Stabilität durch Fixation der Fraktur, je nach Erforder-nissen der Fraktur, Verletzung und des Patienten.
Erhalt der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weich-teilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.
Anatomische RepositionWiederherstellung der anatomischen Verhältnisse durch Frakturreposition und Fixation.
Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des verletzten Körperteils und Reha-bilitation des Patienten.
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 5
Verwendungszweck, Indikationen und Kontraindikationen
VerwendungszweckHüft-Implantate sind zur vorläufigen Fixierung, Korrektur oder Stabilisierung von Knochen in der Hüfte bestimmt.
IndikationenDie Quadrilateralen Platten 3.5 in Verbindung mit den Beckenrekonstruktionsplatten von Synthes sind für die Ver-sorgung von Acetabulumfrakturen mit einhergehender Zertrümmerung der quadrilateralen Fläche vorgesehen.
KontraindikationenKeine spezifischen Kontraindikationen.
01.100.003
01.100.013
01.100.002
01.100.004
6 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Planung und Vorbereitung
Vorbereitung
Erforderliche Sets
01.100.002 Low Profile 3.5 Beckenimplantate mit Schrauben in Graphic Case
01.100.003 Low Profile 3.5 Beckenrepositions- instrumente in Graphic Case
01.100.004 Low Profile 3.5 Beckenhebel in Graphic Case
01.100.013 Low Profile 3.5 Beckeninstrumentesatz in Graphic Case
Hinweis: Weitere Informationen siehe Operationstechnik „Beckenimplantate und Instrumente“ DSEM/TRM/1214/0255.
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 7
1Zugang
Es wird empfohlen, einen ilioingualen und/oder modifizierten Stoppa-Zugang anzulegen.
Zugang und Frakturreposition
1
2
2Reposition
Instrumente
03.100.019 Knochenhaltestab, gerade, lang, mit Kugelspitzen B 6.5 mm, Länge 400 mm
294.680 Schanzsche Schraube B 6.0 mm, Länge 190/50 mm, Stahl
398.740 Beckenrepositionszange, klein, Länge 190 mm, zur Verwendung mit Kortikalisschrauben B 3.5 und 4.5 mm
399.980 Repositionszange, gross, mit Spitzen, Zahnsperre, Länge 200 mm
Die Fraktur reponieren.
Eine Schanzsche Schraube in das proximale Femur einbrin-gen, um Reposition durch intraoperative manuelle Traktion zu bewirken.
Die anatomische Reposition der Frakturfragmente bestäti-gen. Falls erwünscht, die Fragmente provisorisch mit Kirsch-nerdrähten fixieren. (1)
Um eine ordnungsgemässe Reposition zu gewährleisten, können verschiedene Repositionsinstrumente (z. B. Knochen-haltestab, Repositionszange) verwendet werden. (1, 2)
Hinweis: Eine ausführliche Anwendungsanleitung der Schanz-Schrauben finden Sie in der entsprechende Operationstechnik (DSEM/TRM/0516/0677).
8 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Planung und Vorbereitung
1Platte temporär fixieren
Instrumente
292.200.01 Kirschnerdraht B 2.0 mm mitDreikantspitze, Länge 150 mm, Stahl
329.080 Schränkeisen für Rekonstruktionsplatten3.5 und 4.5, Länge 190 mm
Alternatives Instrument
292.790.01 Kirschnerdraht B 2.0 mm mitGewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
Die Quadrilaterale Platte 3.5 unmittelbar posterior der Spina iliaca posterior inferior positionieren. Falls erforderlich, Schränkeisen verwenden, um die Platte intraoperativ an die anatomischen Gegebenheiten anzupassen.
Vorsichtsmassnahme: Zurückbiegen oder die Verwendung unsachgemäßer Instrumente für das Biegen können die Platte schwächen und zu frühzeitigem Versagen der Platte (z. B. Bruch) führen. Die Platte nicht über das Maß hinaus biegen, das erforderlich ist, um sie der Anatomie anzupassen.
Hinweis: Beim Anbiegen darauf achten, den Verbindungsschraubenschlitz und den gezahnten Plattenschlitz nicht zu deformieren.
Die Quadrilaterale Platte mit zwei parallel durch die Kirsch-nerdrahtlöcher der Platte eingebrachten 2.0 mm Kirschner-drähten provisorisch befestigen.
Hinweis: Die korrekte Positionierung der Platte überprüfen.
Frakturfixation
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 9
Fixation der Beckenrekonstruktionsplatte
1Rekonstruktionsplatte positionieren
Instrumente
03.100.031 Biegezange für Rekonstruktionsplatten 3.5
329.080 Schränkeisen für Rekonstruktionsplatten3.5 und 4.5, Länge 190 mm(2 Stück erforderlich)
Eine Rekonstruktionsplatte der geeigneten Länge über die Quadrilaterale Platte setzen und entlang des Beckenrands ausrichten. Falls erforderlich, die Rekonstruktionsplatte ge-mäss Anatomie des Beckenrands konturieren.
Alternative VorgehensweiseEine Rekonstruktionsplatte der geeigneten Länge anatomisch konturieren, um sie intrapelvin zu platzieren. Wird diese Option gewählt, ist ein modifi zierter Stoppa-Zugang oder ein erweiterter ilioingualer Zugang durch das dritte Fenster erforderlich.
Hinweis: Darauf achten, dass die am vorderen Pfeiler oder Beckenrand platzierte Platte bis zum Tuberculum pubicum reicht, um eine adäquate Plattenlänge zu gewährleisten.
Vorsichtsmassnahme: Zurückbiegen oder die Verwendung unsachgemäßer Instrumente für das Biegen können die Platte schwächen und zu frühzeitigem Versagen der Platte (z. B. Bruch) führen. Die Platte nicht über das Maß hinaus biegen, das erforderlich ist, um sie der Anatomie anzupassen.
10 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
2Positionsschraube einbringen
Instrumente
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF Schnellkupplung
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz fürSchrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert,Länge 230/205 mm, 3-lippig,für Schnellkupplung
Alternative Instrumente
03.100.045 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15Länge 250 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung
311.431* Handgriff mit Schnellkupplung
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550und 314.570
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
Mit einem Spiralbohrer B 2.5 mm durch das posteriorste Loch der Rekonstruktionsplatte Richtung Spina iliaca poste-rior inferior bohren. Die geeignete Schraubenlänge aus-messen und eine Kortikalis- oder Beckenkortikalisschraube B 3.5 mm der entsprechenden Länge einbringen. Diese «Po-sitionsschraube» sichert die Platte am Knochen und fi xiert sowohl die Rekonstruktionsplatte als auch die darunter lie-gende Quadrilaterale Platte.
Hinweis: Zu verwendende Instrumente abhängig vom Antrieb der gewählten Kortikalisschrauben B 3.5 mm (Sechskant- oder Stardrive-Antrieb).
Vorsichtsmassnahme: Länge und Position der Schraube unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.
Vorsichtsmassnahme: Die Verwendung einer zu langen Schraube kann zur Gelenkpenetration führen.
Positionsschraube
* Ebenfalls erhältlich
Fixation der Beckenrekonstruktionsplatte
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 11
3Quadrilaterale Platte sicher befestigen
Instrument
03.100.024 Beckenrepositionszange, asymmetrisch,mit Kugelspitzen B 6.5 mm
Ergänzend zur Positionsschraube die asymmetrische Becken-repositionszange verwenden, um die Quadrilaterale Platte sicher am Beckenknochen zu befestigen.
Hinweis: Sicherstellen, dass die Spitze der Beckenrepositionszange ordnungsgemäss im gezahnten Plattenschlitz sitzt.
Vorsichtsmassnahmen: – Instrumente und Schrauben können scharfe Kanten oder
bewegliche Gelenke aufweisen, die die Handschuhe oder Haut des Anwenders durchstechen oder zerreißen können.
– Mit den Vorrichtungen vorsichtig umgehen und abge-nutzte Knochenbearbeitungsinstrumente in für spitze Ge-genstände zugelassenen Behältern entsorgen.
12 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
4Power-Schraube einbringen
Instrumente
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz fürSchrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550und 314.570
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert, Länge 230/205 mm, 3-lippig, fürSchnellkupplung
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
Mit dem Spiralbohrer B 2.5 mm durch das dritte posteriore Plattenloch ein Schraubenloch für eine zweite Kortikalis- oder Beckenkortikalisschraube B 3.5 mm bohren. Die ge eig-nete Schraubenlänge bestimmen und eine Schraube der ent-sprechenden Länge einbringen. Darauf achten, die Schraube auf die Positionsschraube ausgerichtet abzuwinkeln, damit sie in die Spina iliaca posterior inferior greift. Diese «Power»- Schraube drückt die Quadrilaterale Platte an den Knochen.
Hinweis: Den ordnungsgemässen Sitz der Platte am Knochen überprüfen.
„Power“-Schraube
Fixation der Beckenrekonstruktionsplatte
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 13
5Beckenrekonstruktionsplatte konturieren
Instrument
03.100.018 Knochenhaltestab, gerade, mitKugelspitzen B 6.5 mm, Länge 300 mm
Alternative Instrumente
03.100.019 Knochenhaltestab, gerade, lang, mitKugelspitzen B 6.5 mm, Länge 400 mm
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
399.270 Knochenhebel, lange, schmale Spitze,Breite 18 mm, Länge 235 mm
Gegebenenfalls ist es nach Einbringen der ersten zwei Schrauben erforderlich, die Beckenrekonstruktionsplatte in situ nachzukonturieren. Dazu kann der gerade Knochenhal-testab verwendet werden. Um die Platte ein wenig zu dre-hen, einen Knochenhebel oder Schraubenzieher verwenden.
Hinweis: Die Rekonstruktionsplatte am anterioren Pfeiler oder Beckenrand sollte bis zum Tuberculum pubicum reichen.
14 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
6Anteriore Schrauben positionieren
Instrumente
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz fürSchrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550und 314.570
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert,Länge 230/205 mm, 3-lippig, fürSchnellkupplung
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
Um die abstützende Funktion der Beckenrekonstruktions-platte zu komplementieren, durch die anterior der Quadrila-teralen Platte liegenden Plattenlöcher weitere Schrauben ein-bringen. Dazu den Spiralbohrer B 2.5 mm auf das Tuber ischiadicum ausrichten und durch den Corpus ossis ischii das Schraubenloch für die dritte Kortikalis- oder Beckenkortikalis-schraube B 3.5 mm bohren. Die geeignete Schraubenlänge bestimmen und eine Schraube der entsprechenden Länge einbringen.
Ein Plattenloch überspringen und mit dem Spiralbohrer B 2.5 mm durch den Corpus ossis pubis das Schraubenloch für die letzte Schraube bohren. Die geeignete Schrauben-länge bestimmen und eine Schraube der entsprechenden Länge einbringen.
Fixation der Beckenrekonstruktionsplatte
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 15
Fixation der Quadrilateralen Platte 3.5
1Gleitloch bohren
Instrument
310.370 Spiralbohrer B 3.5 mm,Länge 195/170 mm, 2-lippig, fürSchnellkupplung
Durch das dritte Zugangsfenster eingehen und zwischen den zwei Kirschnerdrähten ein Gleitloch B 3.5 mm durch den Verbindungsschraubenschlitz der Quadrilateralen Platte vor-bohren.
Den Spiralbohrer auf den gezahnten Plattenschlitz des Plat-tenschafts an der quadrilateralen Fläche ausrichten.
Vorsichtsmassnahme: Alternativ dazu bohren und vorsichtig mit dem Zeigefinger tasten. Den Finger entfernen, wenn die Ausbuchtung fühlbar ist, wenn der Bohrer beginnt, den zweiten Kortex zu durchbohren.
16 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
2Verbindungsschraube einbringen
Instrumente
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz fürSchrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550und 314.570
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert,Länge 230/205 mm, 3-lippig, fürSchnellkupplung
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
Die geeignete Schraubenlänge ausmessen und eine Kortika-lis- oder Beckenkortikalisschraube B 3.5 mm der entspre-chenden Länge einbringen.
Vorsichtsmassnahme: Zur gemessenen Schraubenlänge 2 mm hinzuaddieren, um sicherzustellen, dass das Schraubengewinde in den gezahnten Schlitz der Platte greift. Bei Verwendung einer zu kurzen Schraube greift die Verbindungsschraube nicht in den gezahnten Plattenschlitz.
Fixation der Quadrilateralen Platte 3.5
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 17
3Eine zweite Schraube einbringen
Instrumente
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF-Schnellkupplung
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz fürSchrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550und 314.570
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert,Länge 230/205 mm, 3-lippig, fürSchnellkupplung
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
Mit dem Spiralbohrer B 2.5 mm am äussersten Ende des Plattenschlitzes ein zweites Schraubenloch bohren. Die Achse des Schraubenlochs sollte lateral abwinkelt sein. Die geeignete Schraubenlänge ausmessen und eine Kortikalis- oder Beckenkortikalisschraube B 3.5 mm der entsprechen-den Länge einbringen.
Vor dem Festziehen dieser Schraube zunächst alle Schrauben der auf dem Beckenrand platzierten Rekonstruktionsplatte abschliessend festziehen.
Beckenrepositionszange und Kirschnerdrähte entfernen.
OptionalFalls erforderlich, eine zusätzliche Kortikalis- oder Beckenkor-tikalisschraube B 3.5 mm durch das Schraubenloch oberhalb des gezahnten Plattenschlitzes an der quadrilateralen Fläche einbringen.
18 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Implantatentfernung
Zunächst alle Schrauben der Platte entriegeln und anschlie-ßend vollständig aus dem Knochen entfernen. Dies verhin-dert, dass sich die Platte beim Entriegeln der letzten Verrie-gelungsschraube mitdreht.
Einzelheiten bezüglich der Implantatentfernung siehe Opera-tionstechnik „Schraubenentfernungsset“ DSEM/TRM/0614/0104.
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 19
Implantate
02.100.325S Standard, steril
Quadrilaterale Platten 3.5
02.100.326S Lang, steril
02.100.327S Kurz, steril
Platten
20 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Implantate
02.200.010 – Kortikalisschraube Stardrive B 3.5 mm, 02.200.015 selbstschneidend, Länge 10 – 150 mm,
Stahl*
204.630 – Beckenkortikalisschraube B 3.5 mm,204.750 selbstschneidend, Kopfhöhe 2.75 mm,
Länge 30 – 150 mm, Stahl*
204.810 – Kortikalisschraube B 3.5 mm,204. 838 selbstschneidend, Länge 10 – 38 mm,
Stahl*
213.010 – Verriegelungsschraube B 3.5 mm,213.095 selbstschneidend, Länge 10 – 95 mm,
Stahl*
02.200.003 Gewindezapfen Stardrive B 3.5 mm, Stahl*
294.680 Schanzsche Schraube B 6.0 mm, Länge 190/50 mm, Stahl
Verriegelungsschraube Stardrive B 3.5 mm, selbstschneidend* – Stahl
Art. Nr. Länge (mm)
212.101 10
212.102 12
212.103 14
212.104 16
212.105 18
212.106 20
212.107 22
212.108 24
212.109 26
212.110 28
212.111 30
212.112 32
212.113 34
212.115 36
Art. Nr. Länge (mm)
212.116 38
212.117 40
212.119 45
212.121 50
212.123 55
212.124 60
212.125 65
212.126 70
212.127 75
212.128 80
212.129 85
212.130 90
212.131 95
* Alle Implantate sind steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um «S» ergänzen.
Schrauben
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 21
Ausgewählte Instrumente
03.100.018 Knochenhaltestab, gerade, mit Kugelspit-zen B 6.5 mm, Länge 300 mm
03.100.019 Knochenhaltestab, gerade, lang, mit Kugelspitzen B 6.5 mm, Länge 400 mm
03.100.024 Beckenrepositionszange, asymmetrisch, mit Kugelspitzen B 6.5 mm
398.740 Beckenrepositionszange, klein, Länge 190 mm, zur Verwendung mit Kortikalisschrauben B 3.5 und 4.5 mm
399.980 Repositionszange, gross, mit Spitzen, Zahnsperre, Länge 200 mm
03.100.033 Sechskantschraubenzieher-Einsatz für Schrauben B 3.5 mm, Länge 250 mm
03.100.032 Ratschengriff mit AO/ASIF- Schnellkupplung
311.431 Handgriff mit Schnellkupplung
292.200.01 Kirschnerdraht B 2.0 mm mit Dreikantspitze, Länge 150 mm, Stahl
292.790.01 Kirschnerdraht B 2.0 mm mit Gewindespitze, Länge 150/15 mm, Stahl
310.370 Spiralbohrer B 3.5 mm, Länge 195/170 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
22 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
315.920 Spiralbohrer B 2.5 mm, kalibriert,Länge 230/205 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung
314.570 Sechskantschraubenzieher, klein,B 2.5 mm, Länge 270 mm
329.080 Schränkeisen für Rekonstruktionsplatten3.5 und 4.5, Länge 190 mm
03.100.031 Biegezange für Rekonstruktionsplatten 3.5
319.091 Tiefenmessgerät für KortikalisschraubenB 3.5 mm, Messbereich bis 150 mm
399.270 Knochenhebel, lange, schmale Spitze,Breite 18 mm, Länge 235 mm
314.090 Haltehülse, zu Nrn. 314.070, 314.550 und 314.570
Ausgewählte Instrumente
01.100.003
01.100.013
01.100.004
01.100.002
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 23
Set-Informationen
Implantate02.100.325S Quadrilaterale Platte, Standard, steril02.100.326S Quadrilaterale Platte, lang, steril02.100.327S Quadrilaterale Platte, kurz, steril
Sets01.100.002 Low Profile 3.5 Beckenimplantate mit
Schrauben in Graphic Case01.100.003 Low Profile 3.5 Beckenrepositionsinstru-
mente in Graphic Case01.100.004 Low Profile 3.5 Beckenhebel in Graphic
Case01.100.013 Low Profile 3.5 Beckeninstrumentesatz in
Graphic Case
24 DePuy Synthes Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik
Sets01.100.022 Low Profile 3.5 Rekonstruktionsplattensatz
mit Weitwinkel, zu Graphic Case Nrn. 690.912 und 690.913
01.100.032 Low Profile 3.5 J-Rekonstruktionsplatten-satz, zu Graphic Case Nrn. 690.912 und 690.913
01.100.042 Low Profile 3.5 Rekonstruktionsplattensatz mit koaxialen Kombilöchern, zu Graphic Case Nrn. 690.912 und 690.913
01.100.132 Low Profile 3.5 Schraubenset Stardrive, zu Graphic Case Nrn. 690.912 und 690.913
Deckel und Graphic Cases 690.429 Deckel für Low Profile 3.5 Beckensystem,
zu Graphic Case 690.911 Graphic Case für 1 Einsatz, ohne Inhalt 690.912 Graphic Case für 2 Einsätze, ohne Inhalt 690.913 Graphic Case für 3 Einsätze, ohne Inhalt
Ausserdem erhältlich
Quadrilaterale Platten 3.5. Operationstechnik DePuy Synthes 25
MRT-Hinweise
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäß ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bildartefakt erstreckte sich über ca. 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT-System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF)-induzierte Erwärmung gemäß ASTM F 2182-11aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperatur-erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturer-höhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen
werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.
– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.
– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.
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