Hitler, Klagges und die Deutschen Christen

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Teil 1: Die große Täuschung

Ulrich Menzel

am 13.11.2019 in der

Der Erbauer der Gruft und der Erneuerer des Doms

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1945 überputzte, aber noch erhaltene Widmung im

Tympanon über dem Haupteingang des Doms

aus dem Jahre 1938

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Im Börsenhotel (Hotel Lorenz) neben der Oberpostdirektion waren ständig zwei

Zimmer für Hitler reserviert.

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Hitler am Morgen des 17.7. am Hotelfenster

Abfahrt vom Hotel zum Burgplatz, hinten links in Hitlers Limousine Hanns Kerrl

Quelle: BTZ vom 17.7.1935

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Empfang auf dem Burgplatz

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Quelle: Völkischer Beobachter 16.1.1938

Empfang auf dem Burgplatz

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Klagges berichtet über die Aufdeckung der Gruft Heinrichs d. L.

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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5.5.1935: Göring im Dom anlässlich der Jagdausstellungund der Eröffnung des Reichjägerhofs

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Städtisches Hochbauamt,Übersichtsplan Lehndorf

Stand Dezember 1934

Quelle: Stadtarchiv Braunschweig

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Quelle: Stadtarchiv Braunschweig

Städtisches Hochbauamt,Übersichtsplan Lehndorf,

zentraler PlatzStand Dezember 1934

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Hitlers Stippvisite durch die „Gemeinschaftssiedlung Lehndorf“am Mittag des 17.7.1935

Hitlers Überraschungsbesuch am 16./17.7.1935 in Braunschweig

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Weiterfahrt am Nachmittag des 17.7.1935 zum Barbarossa-Denkmal auf dem Kyffhäuser, von dort über Weimar, Nürnberg, München nach

Berchtesgaden (20.7. abends)

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Hanns Kerrl(1887-1941)

Franz Pfeffer von Salomon

(1888-1968)

Adolf Wagner (1890-1944)

Gauparteitag der NSDAP inBraunschweig

1931

Mitglieder von Hitlers Reisegruppe im Juli 1935

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Das Sächsische und Bayerische Herzogtum Heinrich des Löwen

Quelle: Vorsatzblatt zu Hanns Martin Elster, Heinrich der Löwe. Eine politische Tragödie in Deutschland. Hamburg 1940

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Klagges Neukonzeption der Gaugliederung in Nordwestdeutschland; gelb = Parteigau „Ostfalen“ mit Braunschweig als Gauhauptstadt (1934).Aus Anlass des 700. Jubiläums des Landes Braunschweig am 21.8.1935 sollte der Gau Ostfalen gegründet werden

Quelle: NLA WF KI4057, Blatt II

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Braunschweiger Dom um 1900

Grabmal von Heinrich der Löwe (1129-1195)und Mathilde Plantagenêt (1156-1189), Tochter des

englischen Königs Heinrich II.

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Schirmherren des 700. Jahrestags der Schlacht bei Altenesch (1934) und des Niedersachsentages (1934)

Carl Röver (1889-1942)

Alfred Rosenberg

(1893-1946)

Heinrich Himmler

(1900-1945)

Walther Darré

(1895-1953)

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Freilichtbühne Stedingsehre-Bookholzberg, Ganderkesee

Widukind-Grabmal, Stiftskirche Enger

Sachsenhain, Verden

Was bezweckte Klagges mit der Aufdeckung der Gruft Heinrichs des Löwen?

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Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Zustand der Gruft nach Abdeckung der Grabplatten und der Öffnung der Steinsärge

Quelle: Fischer 1953

rechts: Steinsarg MathildesMitte: Lederhülle Heinrichs ohne Sarglinks: Kindersarg

Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Quelle: Fischer 1953

Skelett Mathildes (ohne Kopf),162 cm Größe,mit angeborener Hüftluxation

Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Prof. Dr. Ernst August Roloff,Historiker

(1886-1955)

Prof. Dr. Eugen Fischer,Anthropologe und Erbgesundheitsrichter

(1874-1967)

Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

• Roloff sollte eine historische Quelle finden, die die Hüftverletzung des vermeintlichen Heinrichs belegt; bescheinigte aber nur einen Reitunfall im Harz bei Bodfeld (1194), der zu einer Quetschung des Schienbeins (contritio tibiae) geführt hat

• Fischer sollte bescheinigen, dass es sich bei dem Skelett um ein männliches handelt und die Verletzung traumatischer Natur und nicht angeboren ist; Fischer liefert Gutachten am 13.6.1936, obwohl seine Messtabellen bereits 1935 vorgelegen haben

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Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Landesarchäologe Hofmeister mit dem Herzog von Cumberland und Gattin

am 28.6.1935

Fischer, Hofmeister, Klagges und Rosenberg an der geöffneten Gruft

am 29.6.1935

Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Abschluss der Grabung am 6.7.1935

Die Grabung im Braunschweiger Dom 24.6.-6.7.1935

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Hofmeister, „Bericht über die Aufdeckung der Gruft des Heinrich des Löwen zu Braunschweig, Sommer 1935“ 11 Seiten(datiert auf den 25.2.1936)

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Hitler taucht auf dem Schild nicht auf, will nur als „Stifter“ in Erscheinung treten, Kerrl soll als sein Gewährsmann fungieren

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Der Entwurf der von Hitler bestimmten Architekten, Walter u. Johannes Krüger, zur Gestaltung der Gruft Heinrichs des Löwen

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Entwurf der Krügers, Vorder- und Seitenansicht

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Quelle: Archiv Peter Martens

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Quelle: Archiv Peter Martens

Maßnahmen zur Abstützung der Dompfeiler

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Quelle: Archiv Peter Martens

Risse im Gewölbe des nördlichen Seitenschiffs

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Quelle: Archiv Peter Martens

Zuganker zur Stabilisierung der Seitenschiffe

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Klagges lässt das christliche Kreuz an der Rückwand der Gruft Ende März 1937 durch ein „archaischeres“ ersetzen

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Nach dem Tod von Hofmeister (26.7.1936) wird der Museumsleiter Johannes Dürkop (1905-1945) verantwortlich für die künstlerische Umgestaltung des Doms;

veranlasst dessen „Purifizierung“ durch Entfernung des Kirchengestühls, der liturgischer Geräte und der historistischen Wandbemalung aus dem 19. Jahrhunderts, um den

romanischen Charakter wiederherzustellen. Grabplatten auf der Tumba wurden vertauscht

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Angebliche Haarlocke Heinrichs des Löwen (rechts), in Wirklichkeit blond gefärbtes

Haar von Mathilde (1939)

Zwei der Geschenke von Klagges zu Führers Geburtstag 1936 bis 1939

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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Entwurf für die Inschrift im Tympanon über dem Haupteingang des Doms 1938 nach Schließung der Gruft am 22.1.1938

Neubau der Gruft und Umgestaltung des Doms

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„Purifizierung“ des Burgplatzes 1937

Die Enteignung des Doms (1938/39)

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Die Enteignung des Doms (1938/39)

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Die Umwidmung des Doms zum Nationalheiligtum (oder Sachsenheiligtum?)

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Der Sgraffito (Kratzputz)-Künstler Wilhelm Dohme bei der Arbeit im Dom

Die Umwidmung des Doms zum Nationalheiligtum (oder Sachsenheiligtum?)

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„Auseinandersetzung zwischen Kaiser Barbarossa und Heinrich des Löwen über die Ostpolitik“

Quelle: Die Kunst im Deutschen Reich, Heft 3, 1940

Die Umwidmung des Doms zum Nationalheiligtum (oder Sachsenheiligtum?)

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„Zug der Soldaten und Bauern nach dem Osten“

Quelle: Die Kunst im Deutschen Reich, Heft 3, 1940

Einweihung des „purifizierten“ Doms am 23.11.1940

Ulrich Menzel | Die große Täuschung 45

Anlässlich einer kulturpolitischen Tagung des Deutschen Gemeindetages mit Klagges und Rosenberg, aber ohne Hitler oder Himmler

Einweihung des „purifizierten“ Doms 1940

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Der Dom heute

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Löwengruft heute

Der Dom heute

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vom christlichen Kreuz über das archaischere Kreuz zum Sonnenrad als stilisiertes Hakenkreuz