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TECline Portalachse PA3X - ratio-cut.de · [kN] M x [Nm] M y [Nm] M z [Nm] PA 3 X - VG Führung...

Date post: 11-Oct-2019
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Betriebsanleitung TECline Portalachse PA3X
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Page 1: TECline Portalachse PA3X - ratio-cut.de · [kN] M x [Nm] M y [Nm] M z [Nm] PA 3 X - VG Führung vergütet Zahnstange gerade verzahnt 12,6 6,3 900 250 1400 PA 3 X - HG Führung gehärtet

Betriebsanleitung

TECline Portalachse PA3X

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Inhalt 1. Produktbeschreibung Seite 2 4. Antriebsmontage Seite 8 2. Technische Daten Seite 5 5. System-Montage Seite 9 3. Sicherheit Seite 6 6. Wartung Seite 9 1. Beschreibung Portalachse mit Zahnstangenantrieb für Handlingsaufgaben, wahlweise mit vergüteter oder gehärteter V-Führung, sowie gerader oder schräg verzahnter Zahnstange. Die TECline – Portalachsen PA 3 X dienen zum linearen Transport von Material, Werkstücken und v.a.m. Typische Anwendungsbereiche sind: Zuführen, Transportieren, Schieben, Takten, Positionieren, Laden, Entnehmen, Palettieren, Hantieren und Manipulieren. Der Wirkungsbereich ist linienförmig, kann aber in Kombination mehrerer Linearachsen sowohl flächendeckend als auch raumorientiert sein. Die TECline – Portalachsen PA 3 X setzen sich aus folgenden Bau- bzw. Funktionsgruppen zusammen: 1.1 Trägerprofil mit V–Führungen und Zahnstange

1.3

Energieführungskette mit Ablegerinne

1.2 Schlittenplatte mit Laufwagen und Getriebe

1.4 Positionsschalter mit Nockenleisten und Steuernocken

1.1 Trägerprofil Das Trägerprofil der Portalachsen PA 3 X besteht aus einem biegesteifen Aluminium – Portalprofil mit den Abmaßen 200 x 120 mm.

Portalprofil VALYDA Flächenträgheitsmoment IX 32.900.000 mm4 Widerstandsmoment WX 329.000 mm3

Flächenträgheitsmoment IY 12.900.000 mm4 Widerstandsmoment Wy 215.000 mm3

Gewicht 21 kg/m Länge: max. (ohne Stoß) 8.000 mm Legierung: AlMgSi 0,5 warm ausgehärtet Qualität: F25 Dichte δ 2,7 kg/dm3 Gewichtstoleranz: ± 10% Zugfestigkeit Rm 245 N/mm2 0,2 Streckgrenze Rp 0,2 195 N/mm2 Elastizitätsmodul ∼ 70.000 N/mm2 Oberfläche eloxiert Profil -Toleranzen < DIN 17615-T4

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1.1.2 V-Führung Robuste, trapezförmige Stahlführung für hohe Lasten

Typ

Best.Nr. Flächen- trägheits- moment Ix [mm4]

Flächen- trägheits- moment

Iy [mm4]

Laufbahn- Härte

Rauhtiefe Ra

[∝]

Zug- Festigkeit

Rm

[N/mm2]

Oberfläche L max.

Länge [mm]

VF35 203.0028 7.932 36.405 250 HB > 950 blank 6200VF35H 203.0027 7.932 36.405 55 ± 2 HRC 2 > 950 geschliffen 6000 Die Führungsschienen der Reihe VF..H sind gezogen, induktiv gehärtet und geschliffen. Für größere Verfahrwege sind die Stirnseiten beidseitig geschliffen. Die Geradheit der Führungsschiene beträgt 0,5 mm/m ( nicht kumulierbar ). Die Führungsschiene wird mittels Zentriermutter ZM 12 in der Profilnut zentriert und befestigt. 1.1.3 Zahnstange In den TECline – Portalachsen PA 3 X werden grundsätzlich Zahnstangen mit gehärteten Zähnen verwendet. Entsprechend der Antriebsauslegung wird zwischen den Verzahnungsqualitäten 10 e 27 und 6 h 25 gewählt. Für Geschwindigkeiten bis 2 m/s wird standardmäßig eine gerade verzahnte Zahnstange eingesetzt. Abmessungen: 29 x 29 mm, Modul 3 Die Zahnstange wird in Kombination mit der in der Profilnut zentrierten Anschlagleiste AL30VG oder AL30VS sowie der Gewindeplatte HGP 081 befestigt. Die Anschlagleiste dient zum Ausrichten der Zahnstange. Ein Steg greift über die gesamte Länge in die Profilnut des Trägerprofils ein und ermöglicht in Verbindung mit dem rückseitigen Anschlag eine formschlüssige Befestigung der Zahnstange. Wenn nötig, können am Anschlag Stellschrauben montiert werden. 1.2 Schlittenplatte Die 600 x 450 x 25 mm messende Schlittenplatte besteht aus hochfestem Aluminium mit einer Mindestzugfestigkeit von 430 N/mm2. Sie ist an der Oberfläche unbearbeitet. 1.2.1. Laufwagen Tragendes Element sind die mit je 3 Laufrollen (Fabrikat INA, LR 5202 NPPU) bestückten vier Führungswagen des Typs LW40-A und LW40-B

Typ Best.Nr. Rollen-

Durchmesser [mm]

V max.

[m/s]

Fz max.

[N]

Fx1 (eine Laufrolle)

[N]

Fx2 (zwei Laufrollen)

[N]

LW40-A 204.0474 40 7 4500 1800 2700 LW40-B 204.0475 40 7 4500 1800 2700

Werkstoff: Aluminiumdruckguß Stirnseitig sind Kunststoff-Abstreifer montiert.

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1.2.2. Getriebe Die TECline – Portalachsen PA 3 X werden standardmäßig mit Servo-Hochleistungs-Schneckengetrieben des Fabrikates ATLANTA ausgerüstet. Die Getriebegröße und das Untersetzungsverhältnis richtet sich nach der individuellen Antriebsauslegung. Die Verbindung mit dem Antriebsmotor erfolgt durch eine Spezialkupplung. Deren Innenverzahnung gewährleistet zusammen mit der längsballig verzahnten Antriebswelle der Schneckengetriebe einen spielfreien Kraftfluß. Der Einsatz von Ringfeder-Elementen, die wiederum mit der Motorwelle fest verspannt werden, dient dem gleichen Zweck. Der Forderung nach einer absolut kraftschlüssigen und weitgehend torsionsfreien Verbindung zwischen Getriebe und Abtriebswelle, insbesondere bei reversierendem Betrieb, trägt die gewählte Getriebeausführung mit Schrumpfscheibenbefestigung der Abtriebswelle Rechnung. Das Getriebe wird mittels Getriebe-Adapterplatte mit der Schlittenplatte verbunden. Das einteilig gefertigte Antriebsritzel wird zusammen mit dem Getriebe und der Getriebe-Adapterplatte mittels Exzenterschraube spielarm in die Verzahnung der Zahnstange eingepasst.

1.3 Energieführung

Die TECline – Portalachsen PA 3 X werden standardmäßig mit Kunststoff - Energieführungsketten des Fabrikats IGUS ausgerüstet. Die Energieeinspeisung erfolgt grundsätzlich am Trägerende; das Anbringen von separaten Kabelkanälen entfällt damit. Die Ablegerinne aus Edelstahl wird etwa in der Länge des Trägerprofils gefertigt. Ein spezieller Mitnehmer ermöglicht eine einwandfreie Leitungsführung. Innenquerschnitt 115 x 45 mm Bezeichnung 340.115.200.0

1.4 Positionsschalter Die TECline – Portalachsen PA 3 X werden mit einem elektromechanischen Reihen-Positionsschalter des Typs BALLUFF BNS 519–D03–R12–100–10–FD bestückt. Der Schalter ist mit drei rollenbetätigten Schaltelementen und Funktionsanzeige versehen. Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt. Die Achsen sind standardmäßig in den Endlagen mit 300 mm langen Nockenleisten NL-03 versehen, die ihrerseits mit je drei Stück Steuernocken SNL-59 mit einer Betätigungslänge von 25 mm bestückt sind. Für individuelle Aufgaben stehen folgende Nockenleisten und Steuernocken zur Verfügung:

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Nockenleisten

Typ Best.Nr. Anzahl

Nuten Länge [mm]

Anzahl Senkungen

Typ Best.Nr. Anzahl Nuten

Länge [mm]

Anzahl Senkungen

NL-00 202.2138 3 2000 0 NL-10 202.2145 3 1000 3 NL-03 202.2142 3 300 2 NL-15 202.2146 3 1500 4 NL-05 202.2143 3 500 2 NL-20 202.2147 3 2000 4 NL-08 202.2144 3 800 3

Werkstoff: AlMgSi 0,5 Steuernocken kurz Steuernocken lang

Typ Best.Nr. A [mm]

B [mm]

Typ Best.Nr. A [mm]

B [mm]

SNK-25 211.2128 0 25 SNL-59 211.2132 25 59 SNK-29 211.2129 4 29 SNL-74 211.2133 40 74 SNK-35 211.2130 10 35 SNL-97 211.2134 63 97 SNK-41 211.2131 16 41 SNL-114 211.2135 80 114

SNL-134 211.2136 100 134

Werkstoff: Stahl Die Betätigungsfläche >A< ist gehärtet und geschliffen. 2. Technische Daten Verfahrgeschwindigkeit: max. 5 m/s Wiederholgenauigkeit: +/- 0,5 mm unter bestimmten Voraussetzungen bis +/- 0,2 mm Hublänge: 50 m und länger, bis 8 m ohne Stoß möglich

gerade schräg Hub pro Umdrehung des Antriebsritzels: verzahnt verzahnt (mm) (mm) 197,9 200 mögliche Untersetzungen (i): 1,0 2,0 3,0 4,75 6,75 9,25 14,5 19,5 29 39 52 Modul 3 Gewichte Basis ohne Hub: 115 kg 100 mm Hub: 5,8 kg Schlitten komplett mit Getrieben: 57 kg

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Max. Belastungen und Momente

Typ Ausführung Fx

[kN] Fz

[kN] Mx

[Nm] My

[Nm] Mz

[Nm] PA 3 X - VG Führung vergütet

Zahnstange gerade verzahnt 12,6 6,3 900 250 1400

PA 3 X - HG Führung gehärtet Zahnstange gerade verzahnt

12,6 7,6 1050 400 1700

PA 3 X - HS Führung gehärtet Zahnstange schräg verzahnt

13,3 7,6 1050 400 1700

Die Summe aller Kräfte darf Fx nicht überschreiten.

3. Sicherheit 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die TECline – Portalachsen PA 3 X dienen zum: Zuführen, Transportieren, Schieben, Takten, Positionieren, Laden, Entnehmen, Palettieren, Hantieren und Manipulieren von Materialien, Werkzeugen und Werkstücken. Da die Portalachsen in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden können, geht die Verantwortung der spezifischen Anwendung mit dem Einsatz auf den Anwender über. Die TECline – Portalachsen PA 3 X dürfen nur in Bereichen eingesetzt werden, welche während des Betriebes für Personen nicht zugänglich sind. Sollten die TECline – Portalachsen in Bereichen eingesetzt werden, die Personen zugänglich sind, so ist es derart abzuschirmen, daß Personen während des Betriebes nicht gefährdet werden können. Der Schlitten sollte nicht angetrieben in die Endlagen gefahren werden. Zur Vermeidung kann unser Reihen-Positionschalter eingesetzt werden. 3.2 Kennzeichnen von Restgefahren und Gefahrenbereichen Sollten trotz konstruktiv sicheren Einsatzes der TECline – Portalachsen Restgefahren für Personen und Sachen vorhanden sein, so hat der Anwender auf diese Restgefahren durch Schilder und schriftliche Verhaltens- regeln hinzuweisen. Sicherheitshinweise sind in dieser Anleitung mit einem erhobenen Zeigefinger gekennzeichnet.

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3.3 Allgemeine Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die TECline – Portalachsen PA 3 X sind nach dem neusten Stand der Technik gebaut und innerhalb der zur Auslegung geführten Parameter betriebssicher. Es können aber von dem Produkt Gefahren ausgehen, wenn es nicht von kompetentem und ausgebildetem Personal montiert und betrieben wird oder zu einem Gebrauch eingesetzt wird, der Gefahren mit sich bringt. Jede Person, die mit der Montage, dem Betrieb, der Wartung oder der Reparatur des Achssystems beauftragt ist, muß diese Anleitung und besonders das Kapitel „Sicherheit“ gelesen und verstanden haben. Bei der Integration der TECline – Portalachsen in Maschinenanlagen sind die in dieser Anleitung angegebenen Sicherheitsvorschriften in die Betriebsanleitung der Maschinenanlage zu übernehmen. 3.4 Sicherheitsbewußtes Arbeiten Die TECline – Portalachsen PA 3 X dürfen nur von ausgebildetem und autorisiertem Personal montiert und eingestellt werden. Sind Endschalter anzubauen, so dürfen diese nur von ausgebildeten Elektrikern angeschlossen werden. Der Anbau des Antriebes und die Prüfung der Drehrichtung darf nur von ausgebildeten Elektrikern durchgeführt werden. Der Austausch von Verschleißteilen und Ersatzteilen darf nur nach Rücksprache mit unseren Service -Technikern oder durch diese selbst durchgeführt werden. 3.5 Sicherheitshinweise für das Verwenderunternehmen Vorgesetzte haben sich ebenfalls mit dem gesamten Kapitel „Sicherheit“ und den erforderlichen Handhabungen am Portalsystem vertraut zu machen. Vorgesetzte haben darauf zu achten, daß das Kapitel „Sicherheit“ und die Beschreibung der entsprechenden Handhabungen vom Montage- und Betriebspersonal gelesen, verstanden und eingehalten werden. Die TECline – Portalachsen PA 3 X sind immer nur im einwandfreien Zustand zu betreiben. 3.6 Sicherheitshinweise für das Bedienungspersonal Es ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Betriebssicherheit der Portalachsen beeinträchtigt. Vor dem Handhaben der Portalachsen ist das Kapitel „Sicherheit“ und die übrigen nötigen Anweisungen zur Handhabung sorgfältig zu lesen. Das Betriebs- und Aufsichtspersonal ist verpflichtet, die Portalachsen bzw. die Maschinenanlage mindestens ein Mal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sind sofort zu melden. Bauteile und Zubehör sind speziell für das Produkt konzipiert. Bei der Beschaffung von Ersatzteilen und Verschleißteilen sind ausschließlich Originalteile zu verwenden. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß nicht von uns gelieferte Originalteile und Zubehör auch nicht von uns geprüft und freigegeben sind. Der Einbau und/oder die Verwendung solcher Produkte kann daher unter Umständen konstruktiv vorgegebene Eigenschaften des Systems negativ verändern und dadurch die aktive und/oder passive Betriebssicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von Nicht – Originalteilen und Zubehör entstehen, ist jedwede Haftung des Herstellers ausgeschlossen. Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden. Schutzeinrichtungen dürfen nicht unwirksam gemacht oder umgangen werden. Grundsätzlich sind beim Einbau und Betrieb der Portalachse die einschlägigen Bestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaften zu beachten.

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3.7 Hinweise auf besondere Gefahren Die TECline – Portalachse PA 3 X ist entsprechend den Angaben im Anhang dieser Anleitung niedergelegten Stützabständen zu befestigen. 3.8 Verbot von eigenhändigen Umbauten und Veränderungen Die TECline – Portalachsen PA 3 X dürfen ohne unsere Zustimmung weder konstruktiv, noch sicherheitstechnisch verändert werden. Jede eigenmächtige Veränderung in diesem Sinne schließt eine Haftung unsererseits aus.

4. Antriebsmontage Hinweis: Nachfolgende Montagehinweise beziehen sich nur auf Antriebsmotoren, die vom System-Hersteller mitgeliefert werden. Werden andere Teile verwendet, ist nach den Vorschriften der jeweiligen Hersteller zu verfahren.

Achtung! Die elektrische Installation, das Prüfen der Drehrichtung sowie jede Manipulation an Anbauteilen wie z.B. einem Drehimpulsgeber dürfen nur von einem geprüften Elektriker durchgeführt werden.

1. Kupplungsmontage

Die Kupplung wird vormontiert geliefert. Vor Befestigung auf der Motorwelle müssen sämtliche Kontaktflächen sauber gereinigt und durch einen leichten Ölfilm geschützt werden. Für die axiale Fixierung der Kupplung auf der Motorwelle dient der in der Kupplungsnabe eingelegte Sicherungsring, dieser muß evtl. um einen Einstich versetzt werden. Empfohlener Arbeitsablauf: - Kupplung auf Motorwelle bis zum Anschlag (Schulter bzw.

Sicherungsring) aufschieben. Kupplung Anzugsmoment 65 43 .. 7 Nm 65 44 .. 10 Nm 65 46 .. 10 Nm 65 47 .. 25 Nm

- Spannschrauben leicht anziehen und Kupplung auf Rundlauf prüfen. - Schrauben abwechselnd gleichmäßig über Kreuz anziehen - Anzugsmoment lt. nebenstehender Tabelle einhalten und hierbei

beachten, daß der Spalt zwischen Kupplung und Druckfläche gleichmäßig breit bleibt.

- Eine nochmalige, abschließende Rundlaufkontrolle am dafür vorgesehenen Prüfbund ist zu empfehlen.

2. Motor anschließen

- Antriebsmotor entsprechend den Vorschriften elektrisch anschließen. - Drehrichtung des Motors entsprechend den Vorgaben überprüfen und ggf. ändern.

3. Montage der Ritzelwelle Schrumpf- Anzugsmoment scheibe 80 83 030 4 Nm 80 84 036 12 Nm 80 85 050 12 Nm 80 86 062 12 Nm 80 87 080 30 Nm

Schrumpfscheibe auf Getriebe - Hohlwelle aufschieben (Schrauben bitte vorher nicht anziehen!) Ritzelwelle von der gewünschten Seite bis zum Anschlag in die Hohlwelle einschieben. Herstellen der Querpressverbindung durch gleichmäßiges Anziehen der Spannschrauben. Schrauben der Reihe nach in mehreren Umläufen auf Drehmoment nach Tabelle anziehen (nicht über Kreuz).

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5. System-Montage

Achtung! Die TECline – Portalachsen PA 3 X dürfen nur von aus-

gebildetem und autorisiertem Personal montiert werden. Die zweckmäßigste Befestigung der Achse auf einer Ständerkonstruktion ist auf der Unterseite des Portalprofils. Zur Befestigung steht eine Auswahl von Gewindeplatten und - leisten in Längen von 20 bis 350 mm zur Verfügung. Der Schraubenabstand beträgt 50 mm. Zum Aufbau auf Ständer aus dem gleichen Profil stehen geeignete Profilverbinder zur Verfügung. (Siehe Detailzeichnung im Kreis)

6. Wartung Die Schmierung von Führu 6.1 Führungen Die Schmierung der Laufflächen dSchmierfilze, die innerhalb eines GDieses Gehäuse ist mit einer Ansc 6.2 Zahnstange Die Zahnstange wird mittels Filz-ZFilz-Zahnrad und Hohlwelle befindSchlittenplatte befestigt wird. Das Ende der Hohlwelle ist mit einRohrverschraubung komplettiert w 6.3 Schmierung mit F Die zuvor beschriebenen Komponbedient werden. Die Option „Handschmierung“ be( FESTO CQD-12/15/18/22, Teil NDIN 3404, A G¼ - St., sowie die d

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ng und Zahnstange wird als Option angeboten.

er V-Führung erfolgt bei Bewegung des Schlittens über federbelastete ehäuses auf die Führung gedrückt werden. hlußbohrung R¼“ für Schlauch- oder Rohranschluß versehen.

ahnrad geschmiert, das über eine Hohlwelle mit Fett versorgt wird. en sich innerhalb eines Gehäuses, das neben den Getrieben an der

e R¼“ – Anschlußbohrung versehen, die mit einer Schlauch- oder erden kann.

ettpresse

enten können zusammengefaßt werden und über eine zentrale Schmierstelle

inhaltet als zentrale Schmierstelle einen Verteilerblock r. 177 717 )mit vier Abgängen und einen Flach-Schmiernippel azugehörigen Schlauchleitungen.

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6.4 Schmierung mit elektronisch gesteuerter Schmierbüchse Die Funktion der Schmierbüchse beruht auf dem Fettpressen – Prinzip. Nach der Inbetriebnahme wird elektronisch ein Stickstoffgas erzeugt, das einen Kolben bewegt. Die Fettfüllung von 125 ccm wird mit konstantem Druck entsprechend der vorgewählten Dosierung gleichmäßig (nicht pulsierend) herausgepreßt. Je nach Bedarf kann für eine Fettfüllung ein Entleerungszeitraum von 3-6-9-12 oder 24 Monaten über Microschalter gewählt werden. Die Fettmenge kann auch noch nach der Inbetriebnahme durch Ändern der Microschalter-Stellung angepaßt werden. Eine ausführliche Montage- und Betriebsanleitung der Schmierbüchse ist, sofern eine Schmierbüchse im System eingebaut ist, Bestandteil dieser Betriebsanleitung. Das transparente, in allen Lagen montierbare Gehäuse ermöglicht jederzeit eine Sichtkontrolle über die noch zur Verfügung stehende Fettmenge. Nach vollständiger Entleerung ist eine Weiterverwendung durch eine erneute Befüllung möglich. Lediglich die Stickstoffkammer, in der die Gaserzeugung stattfindet ( Ersatzteil ) muß ersetzt werden. Eine Dauerblinkleuchte, gespeist von zwei handelsüblichen 1,5 V Batterien, bestätigt die Funktion während der Einsatzzeit. Die Schmierbüchse kann mit der Option: Kontaktkabel ausgerüstet werden. Das Kontaktkabel wird an potenzialfreie Endschalter oder Schütze (kein Fremdstrom notwendig) angeschlossen und ermöglicht so eine Synchronisation mit der Maschinenlaufzeit. Beim Einsatz von elektronisch gesteuerten Schmierbüchsen können bei mittlerer Belastung für die Fettzuführung über das Filzzahnrad folgende Richtwerte pro Füllung mit 125 ccm Microlube GB 0 als ausreichende Schmierung angesetzt werden: Zahnstangen Modul 3 2.000 km Zahnstangenweg Zahnstangen Modul 4 1.500 km Zahnstangenweg Für den Druckaufbau ( = Fettaustritt ) sollten, durch die elektrische Gaserzeugung bedingt, folgende Wartezeiten nach dem erstmaligen Einschalten einkalkuliert werden: Entleerungszeit 1 2 3 6 12 Monate Druckaufbauzeit 1 2 3 6 10 Tage Um diese Zeit zu verkürzen, kann wie folgt vorgegangen werden: Alle Schalter auf „on“ stellen Druckaufbau 6-8 Stunden

Danach gewünschte Laufzeit einstellen Empfohlene Schmierstoffe:

Klüber Microlube GB 0 Klüber Structovis AHD Oest Langzeitfett LT 200 BP Energrease LS EP 00 DEA Glissando 6833 EP 00 Reiner Gearmaster ZSA Molykote G-Rapid plus 3694

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6.5 Getriebe 6.5.1 Wartung Die Servo – Hochleistungs – Schneckengetriebe werden im Werk auf das kleinstmögliche Flankenspiel eingestellt. Nach längerer Betriebszeit kann sich das Spiel durch Verschleiß - Abtrag vergrößern (Richtwert >15´). Durch Nachrücken der exzentrisch gelagerten Abtriebswelle ist eine Spielregulierung möglich. Dabei ist wie folgt vorzugehen:

Innensechskant - Schrauben der beiden seitlichen Deckel abschrauben; dabei jedoch die Deckel nicht abnehmen, da sonst Öl austritt. Verdrehen der beiden Deckel zur nächst höheren am Gehäuse eingegossenen Ziffer. Dabei ist zu beachten, daß beide Seiten gleichmäßig nachgestellt werden. Durch Drehen des Schneckenrades um mindestens eine volle Umdrehung das Spiel überprüfen. Evtl. Nachstellen um eine weitere Stufe. Innensechskant-Schrauben wieder gleichmäßig über Kreuz anziehen. Veränderung des Getriebe - Achsabstandes auf Gesamt - Betriebsverhältnisse der Anlage durch evtl. Korrektur der Getriebebefestigung berücksichtigen.

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6.5.2 Schmierung Die Getriebe sind ab Werk mit synthetischem Schmierstoff gefüllt, probegelaufen und betriebsbereit. Es ist in der Regel von Lebensdauerschmierung auszugehen. Lediglich der Ölstand sollte überwacht werden. Hinweis: Der Automobilbau fordert Angaben zur vorbeugenden Instandhaltung und Wartung: Es empfiehlt sich, die Füllung einmal monatlich, in den ersten Betriebswochen mehrmals, zu überprüfen. Bei mittlerer Belastung und im Einschichtbetrieb sollte ein Schmierstoffwechsel im 4-jährigen, bei 2-3-Schichtbetrieb im jährlichen Turnus erfolgen. Dazu sind die Getriebe zu entleeren, auszuspülen und mit einer der unten angeführten Schmierstoffsorten bis zur jeweils in der Getriebemitte vorhandenen Kontrollöffnung aufzufüllen. Ölmenge gemäß Tabelle. Achtung: Synthetische Schmierstoffe dürfen nicht mit Mineralölen vermischt werden!

Wir empfehlen folgende synthetische Getriebeschmierstoffe: SHELL Tivela WB Getriebe Ölmenge BP Energol SG-XP 220 58 83 ... 0,3 l ARAL Degol GS 220 58 84 ... 0,5 l KLÜBER Synth GH 6-220 58 85 ... 1,2 l 58 86 ... 2,0 l


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