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technology 2301

Date post: 07-Apr-2016
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tech nology 3D OHNE BRILLE An der TU wurde ein 3D-Display entwickelt, das ohne Brille auskommt Seite 49 NEUE ARBEITSWELTEN Polycom präsentiert ein Whitepaper über den Konferenzraum der Zukunft Seite 51 MOBIL NEUE SCAN- LÖSUNG VON CANON © panthermedia.net medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. JÄNNER 2015 – 47 IKT-Sicherheit braucht viele Kooperationen Wirtschaft, Behörden und die Gesellschaft Wenn es um Sicherheit in der digitalen Welt geht, müssen alle zusammenarbeiten. Das ist die Essenz des vergangene Woche präsentierten CERT Jahresberichts 2014. Seite 48 © BKA SHORT Wien. In Hamburg hat Intel zusammen mit seinen Part- nern Deltatre, SAP und Scout 7 im Millerntor-Stadion die Vorteile und Möglichkeiten von IT-gestützter Spiel- und Trainingsanalyse, Talentsuche und Spieleradministration vor- gestellt. Der Umfang und die Komplexität dieser enormen Datenmengen nehmen stetig zu. Fußballclubs benötigen daher immer leistungsstärkere Lösungen auf Basis von Intel Xeon-Prozessoren, um diese umfangreichen Datensätze auszuwerten und die Big Data Analyse im Fußball zu opti- mieren. www.intel.com Wien. Infor kündigt eine neue Version seiner ERP-Lösung In- for LN an: Sie liefert noch tie- fere Funktionalitäten für aus- gewählte Fertigungsindustrien und deren Subsegmente und hilft so, den Aufwand für Anpassungen der Software an spezielle Unternehmens- anforderungen zu reduzieren. Infor LN ist als zentrale Un- ternehmenssoftware in vielen Unternehmen in der industri- ellen Fertigung sowie in der Automobil-, Hightech-, Luft- fahrt- und Rüstungsindustrie zu finden und ab sofort mul- timandantenfähig, um bran- chenspezifische Bedürfnisse erfüllen zu können. www.infor.com © APA/dpa/Carmen Jaspersen © TU Wien © infor.com © Acer Wien. Das Branchenmagazin Global Telecoms Business hat erstmals in seiner zwanzigjährigen Geschich- te eine weltweite Liste der „50 Chief Marketing Officers (CMO) to watch“ publiziert. Als einziger Österreicher ist Alexander Sperl, Vorstand für Marketing, Vertrieb und Service bei A1, hier dabei. Als Gründe für diese erstmalige CMO Auflistung nennt Global Telecoms Business die Tatsache, dass Chief Marketing Officers in den letzten Jahren stark an strategischem Einfluss gewonnen haben und Un- ternehmensentscheidungen in gro- ßem Ausmaß mitbestimmen. www. globaltelecomsbusiness.com Global Telecoms Business Erste weltweite CMO-Liste Einziger Österreicher im Ranking Linz. Das Linzer Unternehmen Roomle wurde in die Apple-Bes- tenliste „App Store – Das Beste aus 2014“ aufgenommen – derzeit das einzige österreichische Un- ternehmen, das im Jahresranking des Stores vertreten ist. Die aws Gründerfonds-Beteiligung setzt damit einen weiteren Meilenstein zur Erschließung des Marktes für Services & Produkte rund um das Thema Wohnen. Die innovative Web- und App-Lösung ermöglicht es, den eigenen Wohnraum in der virtuellen Welt einfach zu gestalten und ihn durch 3D-Rundgänge haut- nah und aus allen Blickwinkeln zu erleben. www.roomle.com Roomle Neu in der Liste der besten Apps für iOS-Systeme Linzer App unter den Jahresbesten Die Roomle-App erlaubt die einfache 3D-Visualisierung von Räumen. Einziger Österreicher in der CMO- Auflistung: Alexander Sperl, A1. © roomle.com © A1 Telekom Austria Vergangene Woche gab Staatssekretärin Sonja Steßl eine Pressekonferenz zu dem Thema „CERT Jahresbericht 2014“ und präsentierte Security-Strategien. Wien. Auf der Webseite Chip Online setzte sich das Acer Aspire R 13 bei den Notebooks bis 16 Zoll unter 1.000 € mit einer Gesamtwertung von 88,0 Punkten an die Spitze der Rangliste. In den Kategorien „Leistung und Display“ er- zielte das Gerät 98,2 Prozent und 98,1 Prozent. Auch in den Bereichen Ergonomie (86,7 Prozent), Ausstattung (82,6 Prozent) und Mobilität (80,0 Prozent) erzielte das Gerät Spitzenwerte. www.acer.com © Canon
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technology3D ohne brille

An der TU wurde ein 3D-Display entwickelt, das ohne Brille auskommt Seite 49

neue Arbeitswelten

Polycom präsentiert ein Whitepaper über den Konferenzraum der Zukunft Seite 51

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medianet inside your business. today. Freitag, 23. Jänner 2015 – 47

IKT-Sicherheit braucht viele Kooperationen

Wirtschaft, Behörden und die Gesellschaft Wenn es um sicherheit in der digitalen Welt geht, müssen alle zusammenarbeiten. das ist die essenz des vergangene Woche präsentierten cert Jahresberichts 2014. Seite 48

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Wien. In Hamburg hat Intel zusammen mit seinen Part-nern Deltatre, SAP und Scout 7 im Millerntor-Stadion die Vorteile und Möglichkeiten von IT-gestützter Spiel- und Trainingsanalyse, Talentsuche und Spieleradministration vor-gestellt. Der Umfang und die Komplexität dieser enormen Datenmengen nehmen stetig zu. Fußballclubs benötigen daher immer leistungsstärkere Lösungen auf Basis von Intel Xeon-Prozessoren, um diese umfangreichen Datensätze auszuwerten und die Big Data Analyse im Fußball zu opti-mieren. www.intel.com

Wien. Infor kündigt eine neue Version seiner ERP-Lösung In-for LN an: Sie liefert noch tie-fere Funktionalitäten für aus-gewählte Fertigungsindustrien und deren Subsegmente und hilft so, den Aufwand für Anpassungen der Software an spezielle Unternehmens-anforderungen zu reduzieren. Infor LN ist als zentrale Un-ternehmenssoftware in vielen Unternehmen in der industri-ellen Fertigung sowie in der Automobil-, Hightech-, Luft-fahrt- und Rüstungsindustrie zu finden und ab sofort mul-timandantenfähig, um bran-chenspezifische Bedürfnisse erfüllen zu können. www.infor.com

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Wien. Das Branchenmagazin Global Telecoms Business hat erstmals in seiner zwanzigjährigen Geschich-te eine weltweite Liste der „50 Chief Marketing Officers (CMO) to watch“ publiziert. Als einziger Österreicher ist Alexander Sperl, Vorstand für Marketing, Vertrieb und Service bei A1, hier dabei. Als Gründe für diese erstmalige CMO Auflistung nennt Global Telecoms Business die Tatsache, dass Chief Marketing Officers in den letzten Jahren stark an strategischem Einfluss gewonnen haben und Un-ternehmensentscheidungen in gro- ßem Ausmaß mitbestimmen. www. globaltelecomsbusiness.com

Global Telecoms Business erste weltweite cMo-liste

Einziger Österreicher im RankingLinz. Das Linzer Unternehmen Roomle wurde in die Apple-Bes-tenliste „App Store – Das Beste aus 2014“ aufgenommen – derzeit das einzige österreichische Un-ternehmen, das im Jahresranking des Stores vertreten ist. Die aws Gründerfonds-Beteiligung setzt damit einen weiteren Meilenstein zur Erschließung des Marktes für Services & Produkte rund um das Thema Wohnen. Die innovative Web- und App-Lösung ermöglicht es, den eigenen Wohnraum in der virtuellen Welt einfach zu gestalten und ihn durch 3D-Rundgänge haut-nah und aus allen Blickwinkeln zu erleben. www.roomle.com

Roomle neu in der liste der besten apps für ios-systeme

Linzer App unter den Jahresbesten

Die Roomle-App erlaubt die einfache 3D-Visualisierung von Räumen.

Einziger Österreicher in der CMO- Auflistung: Alexander Sperl, A1.

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Vergangene Woche gab Staatssekretärin Sonja Steßl eine Pressekonferenz zu dem Thema „CERT Jahresbericht 2014“ und präsentierte Security-Strategien.

Wien. Auf der Webseite Chip Online setzte sich das Acer Aspire R 13 bei den Notebooks bis 16 Zoll unter 1.000 € mit einer Gesamtwertung von 88,0 Punkten an die Spitze der Rangliste. In den Kategorien „Leistung und Display“ er-zielte das Gerät 98,2 Prozent und 98,1 Prozent. Auch in den Bereichen Ergonomie (86,7 Prozent), Ausstattung (82,6 Prozent) und Mobilität (80,0 Prozent) erzielte das Gerät Spitzenwerte. www.acer.com

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Wien. Online-Shopping liegt im Trend. Im Rahmen einer aktuellen Studie hat das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Mar-ketagent.com rund 1.500 Personen zwischen 14 und 69 Jahren detail-liert zum Thema Online-Shopping und zu den umsatzstärksten On-line-Shops in Österreich befragt. Ergebnis: Drei von zehn Online-Shoppern nutzen das Smartphone für den virtuellen Einkaufsbum-

mel. Bekleidung, Bücher bzw. Zeitschriften und Elektro(nik)geräte stehen auf der Web-Ein-kaufsliste ganz oben. Rund jeder Zweite hat in den letzten 12 Mo-naten bestellte Ware aus dem In-ternet umgetauscht und/oder zu-rückgeschickt. Zu den wichtigsten Online-Einkaufsmöglichkeiten der heimischen Web-Community zählen amazon, willhaben.at und eBay. Während der innovativste Online-Shop der „store.apple.com/at“ ist, genießt der Shop „engel-bert-strauss.at“ die besten Werte in puncto Vertrauenswürdigkeit.

Kommende Technologien

„Etwa jeder zweite Online-Shop-per (46,6%) nutzt den klassischen Laptop für den virtuellen Ein-kaufsbummel“, sagt Dominique Ertl, Studienleiterin von Market-agent.com. „Vier von Zehn (39,1%) gehen via Computer (Standgerät) auf Online-Shoppingtour. 33,7% der Online-Kunden kaufen mitt-lerweile mit dem Smartphone ein. Auch das Tablet wird von im-merhin jedem Fünften (18,8%) als

Einkaufshelfer genutzt.“ Zu den wichtigsten Online-Shop-Portalen der heimischen Web-Community zählen amazon, willhaben.at und eBay. 85,2% der virtuellen Shopper haben die Seite von amazon in den letzten zwölf Monaten besucht. Davon haben etwa sieben von zehn (72,3%) den Bestellvorgang auf amazon abgeschlossen. Auf der Webseite von willhaben.at haben

66,3% der Online-Käufer nach dem Passenden gesucht. Jeder Zweite (50,3%) ist auf der Webseite von eBay gelandet

Der US-Konzern amazon hat es, vermutlich aufgrund der aktuellen Schlagzeilen zu den Arbeitsbedin-gungen, in der Kategorie „Vertrau-enswürdigkeit“ nicht unter die Top Ten geschafft.

www.marketagent.com

Marketagent.com Laut aktueller Studie des Analysten gilt der Apple-Online-Store als innovativster Shop im Internet

amazon verliert Vertrauen bei den Shoppern

48 – medianet technology CoVer Freitag, 23. Jänner 2015

AeC Prix Ars Electronica

Digitale Kunst

Linz. Vergangene Woche wurde in Linz der Prix Ars Electronica 2015 gestartet, die Einreichfrist läuft bis einschließlich 6. März. Ausgeschrieben werden dies-mal die Wettbewerbskategorien Computer Animation/Film/VFX, [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant, Hybrid Art, Digital Musics & Sound Art und u19 – Create Your World. Darüber hinaus entscheiden alle bisherigen Gewinner einer „Gol-denen Nica“ im Rahmen eines Online-Votings darüber, wel-che Künstlerpersönlichkeit als „Visionary Pioneer of Media Arts“ ausgezeichnet werden soll. Das Ars Electronica Festival fin-det traditionell Anfang Septem-ber statt. www.aec.at

kommentar

Das Böse schläft nicht

chris haderer

Das Böse schläft nicht – und mit Cyberkrimi-nellen verhält es sich of-

fenbar so ähnlich. Das lässt sich nicht zuletzt an den immer ausgefeilteren Angriffsmetho-den erkennen, die mittlerweile sogar psychologische Elemente berücksichtigen, um an Beute heranzukommen. Diese Fest-stellung ist zwar nicht neu, al-lerdings kann man sie nicht oft genug wiederholen. Nach wie vor gibt es unzählige Anwen-der, die sich mehr oder weniger ungeschützt durch das globale Dorf bewegen. Hier ist Bewusst-seinsbildung notwendig – und auch eine gewisse Einsicht, dass selbst harmlos wirkende Webseiten und E-Mails schäd-liche Auswirkungen haben können. Der kleine Nachteil für Konsumenten: Ähnlich den diversen Schutzimpfungen in der physischen Welt ist auch der Schutz eines Computers, Tablets oder Smartphones nicht ganz kostenlos; hier fordert die Komplexität der vernetzten Welt ihren Tribut. Kanzleramts-Staatssekretärin Sonja Steßl hat ganz recht, wenn sie sagt, dass Cybersicherheit ein Gut für alle ist (siehe dazu auch Sto-ry rechts). Weil eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, besteht tatsächlich die Notwendigkeit der Zusammen-arbeit von Behörden, der Wirt-schaft und der Gesellschaft. Sonst könnte es sein, dass die falsche Seite Oberhand gewinnt und der Krieg gegen Cyberkri-minelle verloren wird.

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Der Prix Ars Electronica ist gestartet.

BKA Das Bundeskanzleramt hat seinen aktuellen Security-Bericht „Internet-Sicherheit Österreich 2014“ vorgestellt

Cyberangriffe werden bald zum Massenphänomen

Wien. IKT-Sicherheit ist kein Allein-gang, sondern kann nur im Zusam-menspiel zwischen Behörden, der Wirtschaft und der Gesellschaft an sich funktionieren. Die Installation von Virenschutzprogrammen ist dabei nur ein kleines Puzzlestück des Gesamtbilds. Denn: Die Bedro-hungsszenarien sind in den letzten Jahren sehr komplex geworden – nicht zuletzt seit auch Geheim-dienste und verschiedene Staaten in diesem Bereich tätig sind. „Das Internet ist längst zu einer zentra-len und kritischen Infrastruktur für die Gesellschaft, die Wirtschaft und für die Behörden geworden“, sagte Kanzleramts-Staatssekretärin Son-ja Steßl vergangene Woche bei der Präsentation des Internet-Sicher-heitsberichts 2014. „Cyber-Sicher-heit ist ein Gut für alle; deshalb ist es wichtig, dass die öffentliche Hand gemeinsam mit den Anbie-tern der digitalen Dienste und der IKT-Branche eine wesentliche Ver-antwortung und Rolle einnimmt. So sehr der digitale Fortschritt zu begrüßen ist, öffnet eine zuneh-mende Vernetzung aber auch neue Tore für Angreifer aus dem Netz.“

Nötige Prävention

„Der jüngste Jahresbericht zeigt, dass die Angriffe zahlreicher und in ihrer Struktur komplexer gewor-den sind. Deshalb arbeiten viele Behörden miteinander, die sich mit dem Thema – vernetzt mit der Wirtschaft und der Wissensgesell-schaft – auseinandersetzen. Das BKA hat die CERT-Initiative 2008 ins Leben gerufen und damit einen Impuls zur Selbstorganisation der Privatwirtschaft im Cyber Secu-rity-Kontext gesetzt“, sagt Steßl. „Der weltweite Schaden durch

Cyber-Angriffe geht in die Milli-arden. Für 2015 könnten diese An-griffe zu einem Massenphänomen werden. Sie sind vermehrt wirt-schaftlich motiviert. Gehackt wird also dort, wo es sich finanziell aus-zahlt. Wirtschaftsspionage nimmt ebenfalls zu;, dieser Umstand wird von vielen Unternehmen noch un-terschätzt.“ Bei Studien zeigt sich ein Aufholbedarf bei der Sicher-heitsprävention: Lediglich 6,1 Pro-zent der Unternehmen werden als sehr sicher eingestuft, im Gegen-satz dazu gibt es 9,3 Prozent, die als wenig sicher gelten. Hier gilt es, Prävention zu leisten, Sicher-heitsvorkehrungen zu schaffen und das Bewusstsein in der gesamten Community und der Wirtschaft zu stärken“, verwies die Staatssekre-tärin darauf, dass ein Schwerpunkt der entsprechenden Vorsichtsmaß-nahmen den Smartphones gilt, da immer mehr sensible Daten auf diesem Weg ins Netz gespeist wer-

den. Nicht nur aktuell, sondern be-reits seit Jahren leiste Österreich wichtige Beiträge zur Erhöhung der Sicherheit und der Sensibili-sierung auf mögliche Gefahren hin. „Cyber Security-Übungen tragen dazu bei, für allfällige Angriffe ge-wappnet zu sein. So war man etwa im vergangenen Herbst in diesem Bereich in Zusammenarbeit mit der E-Wirtschaft erfolgreich.“

Dennoch müsse man in Zukunft eine erhöhte Sicherheit gewährleis-ten: „Die Bundesregierung über-nimmt gemeinsam mit den Exper-tinnen und Experten von GovCERT und CERT.at die Verantwortung zur bestmöglichen Verhinderung von Sicherheitsvorfällen im IKT-Bereich. Diese Thematik ist eine zentrale Aufgabe seitens der Be-hörden, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Dann können wir weiterhin die richtigen Maßnah-men setzen, um sicher im Internet unterwegs sein und so die Vorteile

der internationalen Vernetzung nutzen; der Sicherheitsbericht ist ein wesentlicher Beitrag dazu“, sagt Staatssekretärin Steßl.

Innovative Technologien

Auch Corey Nachreiner, Director Security Strategy bei Security-Lö-sungsanbieter WatchGuard, ist da-von überzeugt, dass die IT-Sicher-heit im kommenden Jahr ganz oben auf der Agenda stehen wird. „Fort-schritt zeichnet sich durch das un-beirrbare Streben nach innovativer Technologie aus – ohne dabei von Anfang an alle möglichen Konse-quenzen zu hinterfragen. Innovati-on birgt daher zwangsläufig auch Gefahren. Die Aufgabe der Sicher-heitsverantwortlichen besteht in diesem Zusammenhang vor allem darin, den Mehrwert neuer Tech-nologien im Tagesgeschäft gegen die potenziellen Sicherheitsrisiken abzuwägen.“ www.bka.gv.at

christoph fellmer

Wirtschaft und Behörden müssen verstärkt zusammenarbeiten, um neue Bedrohungen abzuwenden.

Präsentierten den aktuellen Internet-Sicherheitsbericht: Roland Ledinger, Geschäftsführer der Plattform Digitales Öster reich, Staatssekretärin Sonja Steßl und Robert Schischka, Leiter des Computer Emergency Response Teams (CERT; v.l.n.r.).

Shopping-Studienleiterin Dominique Ertl.

TU Wien Forscher haben den Prototypen eines laserbasierten 3D-Displays entwickelt, das ohne die vom Kino hinlänglich bekannte Brille auskommt

Neuartiges 3D-Display ohne BrilleWien. Eine österreichische Erfin-dung mit Know-how der TU Wien ermöglicht eine völlig neue Ge-neration von Outdoor-Displays. Sie zeigen, von verschiedenen Winkeln betrachtet, ganz unter-schiedliche Bilder an und erzeugen 3D-Effekte ohne 3D-Brillen. Ein ausgeklügeltes Laser-System sen-det unterschiedliche Lichtstrahlen in verschiedene Richtungen. Aus verschiedenen Winkeln betrachtet, sind daher auf dem Bildschirm un-terschiedliche Bilder sichtbar. Die Winkelauflösung ist so fein, dass man dem rechten Auge bereits ein anderes Bild präsentieren kann als dem linken – so lässt sich ein 3D-Effekt erzielen.

Erster Prototyp

Das junge Start-up-Unternehmen TriLite Technologies hatte im Jahr 2011 die Idee, ein neuartiges Dis-play zu entwickeln, das die pas-senden Lichtstrahlen direkt zum jeweils passenden Auge schickt. Um diese hochgradig interdiszi-plinäre Technologie umzusetzen, wurden Forschungs- und Entwick-lungskooperationen mit gleich drei Instituten der TU Wien eingegan-gen (Institut für Sensor- und Ak-tuatorsysteme, Institute of Tele-communications und Institut für Computertechnik).

Der gemeinsam entwickelte Prototyp hat zwar nur eine be-scheidene Auflösung von fünf mal drei Pixeln, doch er beweist, dass das System funktioniert. „Derzeit stellen wir einen zweiten Prototyp her, der Farbbilder mit besserer Auflösung zeigen wird“, sagt Jörg Reitterer von TriLite Technologies und Doktorand von Prof. Ulrich Schmid (Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme). „Entscheidend ist allerdings, dass die einzelnen Laser-Pixel funkti-onieren; das Hochskalieren auf ein Display mit vielen Pixeln ist dann kein wirkliches Problem mehr.“

Jedes einzelne 3D-Pixel (auch „Trixel“ genannt) besteht aus La-sern und einem beweglichen Spie-gel. „Der Spiegel lenkt die Laser-strahlen immer wieder über das gesamte Sichtfeld, von ganz links bis ganz rechts. Währenddessen wird die Laser-Intensität laufend verändert, sodass unterschiedliche Laserblitze in verschiedene Rich-tungen geschickt werden“, erklärt Schmid. Um den 3D-Effekt zu erle-ben, muss man sich in einem pas-senden Abstandsbereich zum Bild-schirm befinden. Ist man zu weit entfernt, bekommen beide Augen dasselbe Bild präsentiert, und man sieht bloß einen gewöhnlichen 2D-

Film. Der gewünschte Abstands-bereich kann aber je nach Bedarf eingestellt werden.

Neue Werbeformen

3D-Filme im Kino kommen mit bloß zwei verschiedenen Bildern aus – für jedes Auge eines. Das nun entwickelte Display hingegen kann Hunderte verschiedene Bil-der abstrahlen. Man kann daher am Display vorbeispazieren und ein gezeigtes Objekt von unter-schiedlichen Seiten ansehen, wie einen realen Gegenstand. Dafür ist freilich ein eigenes Videoformat nötig, das vom Forschungsteam

bereits entwickelt wurde. „Man kann die heutigen 3D-Kinofilme in unser 3D-Format umrechnen, aber wir erwarten, dass Bildmaterial für unsere Displays speziell herge-stellt werden wird – vielleicht auch mit einer deutlich größeren Zahl an Kameras“, meint Franz Fidler, CTO von TriLite Technologies.

Im Gegensatz zu einer Kinolein-wand ist ein solches Display sehr hell, es kann daher auch im Frei-en bei strahlendem Sonnenschein eingesetzt werden. Man könnte also auch Displays aufstellen, die von verschiedenen Richtungen aus gesehen unterschiedliche Werbe-sujets zeigen. www.tuwien.ac.at

Christoph fellmer

Eine der möglichen Anwendungen sind großflächige Werbedisplays im Freien.

Ferdinand Saint Julien (TriLite), Jörg Reitterer (TriLite/TU), Ulrich Schmid (TU; v.l.n.r.).

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medianet technology – 49iDee & sTraTegieFreitag, 23. Jänner 2015

So könnten Werbedisplays aussehen.

50 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 23. Jänner 2015

akamai technologies Cloud-Anbieter analysiert in seinem „State of the Internet“-Bericht aktuelle Entwicklungen im Web

Vernetzte technologien sind auf Wachstumskurs

Wien. Der Cloud-Services-Anbieter Akamai Technologies hat seinen aktuellen State-of-the-Internet-Bericht für das dritte Quartal 2014 veröffentlicht. Über die Akamai Intelligent Platform werden Daten gesammelt, die Einblick in wich-tige Statistiken zur weltweiten In-ternetnutzung geben. Im aktuellen Report gibt es unter anderem An-gaben zu Verbindungsgeschwin-digkeiten und Breitbandverbin-dungen stationärer und mobiler Netzwerke, Attack Traffic, der weltweiten 4K-Fähigkeit, dem Sta-tus von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6. „Man muss nur die hohe Anzahl von An-kündigungen der Anfang Jänner stattgefundenen Consumer Elec-tronics Show 2015 betrachten, die sich auf verbundene Geräte sowie Smart-Home-Anwendungen be-ziehen, um zu erkennen, dass Pri-vatanwender verstärkt vernetzte Technologien und Services nutzen und entsprechend immer mehr er-warten“, zieht David Belson, Autor des Berichts, ein Resümee. „Die im Jahresvergleich starken Wachs-tumstrends, die in diesem Quar-talsbericht aufgezeigt werden, ver-deutlichen, dass sich das Internet weiterentwickelt und erweitert, um die steigenden Anforderungen unseres zunehmend vernetzten Lebens zu erfüllen.“

EMEA und der Rest

Die Schweiz führte mit einer durchschnittlichen Verbindungs-geschwindigkeit von 14,5 Mbit/s knapp vor Schweden (14,1 Mbit/s) das dritte Quartal in Folge die eu-ropäischen Länder an. In ganz Eu-ropa war im dritten Quartal 2014 ein Wachstum gegenüber dem Vor-

jahresquartal zu verzeichnen; das größte Plus erzielte dabei Irland mit 47%, Schlusslicht war Frank-reich mit einem Zuwachs von 5,4%.

Bei den High-Broadband-Ver-bindungen mit Geschwindigkeiten von mehr als 10 Mbit/s lag im dritten Quartal 2014 in Europa die Schweiz an erster Stelle, 54% aller Verbindungen erreichten hier solche Geschwindigkeiten. Einen Wert von über 50% konnten in Europa ansonsten nur noch die Niederlande mit 53% verzeichnen. Der Anteil der Breitbandverbin-dungen (mehr als 4 Mbit/s) wuchs weltweit im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 um 1% und erreichte damit einen Wert von 60%. Alle europäischen Länder konnten im dritten Quartal Werte von mindes-

tens 60% ausweisen, die Schweiz und die Niederlande sogar eine Breitbandrate von mindestens 90%. Mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 8,7 Mbit/s rutscht Deutschland im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 international um drei Plätze ab und belegt nun Rang 31. EMEA-weit liegt die Bundesrepublik auf Platz 16, für die DACH-Region be-deutet dies erneut den dritten und letzten Rang; der Jahreszuwachs lag aber immerhin bei 15%. Spit-zenreiter in EMEA und damit auch der DACH-Region ist wie schon im letzten Quartal die Schweiz; glo-bal liegt das Land an Position 4. Die Schweiz erreichte eine Durch-schnittsgeschwindigkeit von 14,5 Mbit/s, was einem Jahreszuwachs

von 25% entspricht. Österreich erzielte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 10,4 Mbit/s (Jahreszuwachs: 6,6%), womit die Alpenrepublik international auf dem 20. und EMEA-weit auf dem 13. Platz landet.

Auch bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten führt in der DACH-Region die Schweiz mit 54,4 Mbit/s und einem jährlichen Zuwachs von 42% vor Österreich, dessen durchschnittliche Spitzen-geschwindigkeit bei 40,4 Mbit/s lag. Mit einem Plus von 29% ge-genüber dem Vorjahr konnte sich Deutschland auf 39,2 Mbit/s ver-bessern, allerdings wurde hier im zweiten Quartal 2014 ein Wert von 41,8 Mbit/s erreicht.

www.stateoftheinternet.com

christoph fellmer

In der DACH-Region gibt es ein deutlich erkennbares Wachstum der Übertragungsgeschwindigkeiten.

Wien. Bereits seit ein paar Jahren läuft in der IT- und Medienbran-che die Diskussion, ob Consumer willig sind, für Content im Inter-net zu bezahlen – wobei sich bis-lang hauptsächlich Gratisangebote durchsetzen konnten. Nun zeigt ei-ne aktuelle Studie des Internatio-nalen Forums für Wirtschaftskom-munikation (IFWK), dass immerhin 80 Prozent der österreichischen Manager dazu bereit wären, für exklusive Inhalte und Funktionen im Internet zum Portemonnaie zu greifen. Rund 13 Prozent der 166 befragten Manager würden dafür sogar bis zu 30 € im Monat bezah-len; parallel dazu zeichnen sich auch generelle Änderungen im Um-gang mit dem World Wide Web ab.

Exklusive Informationen

Lediglich zwei von fünf Füh-rungskräften lehnen es gänzlich ab, für Premium-Inhalte extra zu bezahlen: Wie IFWK-Gründer Ru-dolf J. Melzer erläutert, sind für „rund ein Drittel der Managerinnen und Manager Exklusivinformati-onen über die nationale und inter-

nationale Wirtschaftswelt sowie deren besondere Zuverlässigkeit von Interesse“. Prinzipiell sind da-mit Inhalte gemeint, die über an-dere Kanäle nicht zu erhalten sind.

Steigende Relevanz in Sachen Netzwerksicherheit und sorgsamer Umgang mit Daten in Unterneh-men lassen sich einerseits auf die noch immer anhaltende Unsicher-heit, ausgelöst von der Krise 2008, und andererseits auf die wachsen-de Gefahr von Internetkriminali-tät zurückführen. Daraus resul-tiert, dass bereits etwa 90% der Befragten Cyber Security für ein wichtiges Thema halten.

Individuelles Umdenken

Laut der Umfrage verfügt be-reits jedes zweite Unternehmen der befragten Führungskräfte über einen eigenen Beauftragten für Cy-ber Security, über 40% verzichten sogar noch bzw. wieder ganz auf die Nutzung einer Cloud und so-mit auf den ortsungebundenen Zu-griff firmeninterner Daten. Auch ein individuelles Umdenken hin-sichtlich Datensicherheit zeichnet

sich ab: 70% denken lieber drei- als zweimal nach, was sie an an-dere per Mail verschicken, bevor sie den „Senden“-Button klicken. Insgesamt wurden für die Ana-lyse Fragebögen an 166 Manager österreichweit versandt. Bei der Online-Umfrage wurden sowohl Top-Führungskräfte in internatio-

nal tätigen Unternehmen als auch Selbstständige befragt. Die Ant-wortquote liegt bei rund 25 Pro-zent. Das IFWK versteht sich sich als unabhängige Wissens- und Dialogplattform für Opinionleader und Querdenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

www.ifwk.net

iFWK Laut aktueller Studie würden 80 Prozent der heimischen Manager für exklusiven Content im Internet bezahlen

akzeptanz für bezahlte inhalte im Web steigt

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Die Wachstumstrends im Internet spiegeln die Entwicklung zu einem zunehmend vernetzten Leben mehr als deutlich wider.

Rudolf J. Melzer, Gründer des Internationalen Forums für Wirtschaftskommunikation.

Schlechtes Zeugnis für Freemail-Anbieter

Wien. Die PSW Group hat in den vergangenen Wochen die Freemail-Anbieter GMX, web.de, T-Online, Gmail und Yahoo auf ihre Sicherheit sowie Usabi-lity hin geprüft. Das Gesamter-gebnis ist enttäuschend: Keiner der getesteten Anbieter konnte ganz überzeugen. Allen Anbie-tern mangelt es an effizienter Verschlüsselung, einigen fehlt es bereits an wirkungsvollen Passwortkontrollen. „Bei den US-Anbietern wäre sogar vieles stimmig, sowohl in Sachen Verschlüsselung als auch in der Usability“, sagt Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group. „Wären da nicht Punkte in den Datenschutzver-einbarungen, die das jeweilige Testergebnis wieder zunichte machten. Das Safe Harbor-Abkommen, das derzeit wieder diskutiert wird, gibt ihnen die Erlaubnis, Nutzerdaten in die USA zu transferieren. Und was dort mit den Daten geschieht, bleibt Unternehmensgeheim-nis.“ www.psw-group.de/blog/

Geschwindigkeitsschub im LTE-Netz von A1Wien. A1 verdoppelt mit „Carri-er Aggregation“ die maximale Datenrate im LTE Netz auf bis zu 300 Mbit/s. Der Start erfolgt im Stadtzentrum von Graz, weitere Ballungszentren folgen im Laufe des Jahres. „Für unsere Kunden bringt das im Durchschnitt doppelt so hohe Datenraten und eine spür-bare Verbesserung an schwer zu versorgenden Stellen, wie beispielsweise in den Innen-räumen von Gebäuden“, sagt Marcus Grausam, A1 Technik-vorstand. www.a1telekom.at

Drei baut sein LTE-Netz landesweit massiv aus

Wien. Nach dem Start des größ-ten LTE-Netzes im Großraum Wien Ende September hat das Unternehmen den LTE-Rollout auf Basis der 1.800 MHz Fre-quenzen in allen Landeshaupt-städten und größeren Ballungs-gebieten umgesetzt und die erste Ausbauphase mit Mitte Dezember erfolgreich abge-schlossen. Drei versorgte damit zu Weihnachten bereits mehr als 60 Prozent der österrei-chischen Bevölkerung mit der vierten Mobilfunkgeneration und mobilem Breitbandinter-net. www.drei.at

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Drei-CEO Jan Trionow treibt den LTE-Ausbau in Österreich voran.

Christian Heutger, Geschäftsführer der deutschen PSW Group.

Citrix Partner-Programm

Im Wettbewerb

Wien. Citrix hat ein neues Chan-nel-Programm vorgestellt, das die Wettbewerbsfähigkeit seiner Partner stärken soll. Es soll ih-nen außerdem helfen, das wach-sende Lösungsportfolio des Un-ternehmens besser nutzen und Schritt mit den technologischen Neuerungen am Markt halten zu können. Im Rahmen des neu aufgesetzten Citrix Solution Advisor-Programms können sie schneller ihre Umsätze steigern, indem sie sich auf bestimmte Technologien spezialisieren und so von der Konkurrenz abhe-ben. Zugleich ziehen die Kunden ein Maximum an Nutzen aus den Citrix-Lösungen. www.citrix.at

medianet technology – 51FaCts & FiguresFreitag, 23. Jänner 2015

Polycom Der Hersteller prophezeit einen dramatischen Anstieg von Video-Kollaborationslösungen bei Unternehmen

Videokonferenzen ziehen ins geschäftsleben ein

Wien. „Eine Revolution für den Ar-beitsplatz der Zukunft“ sieht Jack Uldrich in einer vom Video-Kolla-borationslösungsanbieter Polycom herausgegebenen Studie voraus. „Eine Vielzahl technologischer, demografischer und kultureller Kräfte läuft in diesem einzigar-tigen Augenblick in der Geschichte zusammen und ist bereit, den Ar-beitsplatz der Zukunft zu revolu-tionieren“, schreibt Uldrich. „Kun-den fordern die Möglichkeit, von beliebigen Standorten, zu jeder Zeit und von jedem Gerät aus auf den Markt zugreifen zu können. Neue-re Mitarbeiter erwarten heutzutage die Flexibilität, durchgehend mit Kunden und Kollegen zusammen-arbeiten zu können. Und zukunfts-gerichtete Unternehmen gestalten die Interaktion mit Kunden sowie die Kommunikation unter Mitar-beitern so unsichtbar, nahtlos und intuitiv wie möglich.“

Umfassendes Umdenken

„Noch vor sechs Jahren war es kaum vorstellbar, dass Mobiltele-fone – die damals hauptsächlich zum Telefonieren und mitunter zum Senden von SMS verwendet wurden – heutzutage von vielen Menschen dazu verwendet wer-den, um Musik zu hören, Fotos aufzunehmen, Spiele zu spielen, Rechnungen zu bezahlen, Wegbe-schreibungen abzurufen, Termine zu verwalten, Fragen zu beantwor-ten und sogar um Videoanrufe von Angesicht zu Angesicht zu führen“, heißt es in der Studie. „Dennoch wären die groben Umrisse der heutigen Welt erkennbar gewesen, wenn man mit den anstehenden Fortschritten in puncto Computer-rechenleistung, Datenspeicherung,

künstliche Intelligenz, Satelliten-technologie und API-/App-Infra-struktur vertraut gewesen wäre.

Analog dazu sei die Welt im Jahr 2020 auf ähnliche Weise bereits erkennbar und Videotechnologie wird eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Im Jahr 2013 wurden 1,12 Mrd. Stunden Live-Online-Videoinhalte konsumiert und diese Zahl wird sich bis 2016 verdoppeln. Es wird prognostiziert, dass Videokonfe-renzen bis 2016 noch vor E-Mails und Sprachanrufen das beliebteste Business-Tool sein werden. Desk-top-Videokonferenzen waren 2013 mit 37,4 Mio. Benutzern der am schnellsten wachsende Geschäfts-service, und es wird erwartet, dass

diese Zahl bis 2018 bis auf 238,3 Mio. ansteigen wird.

Mobile Meetings

„Viele der Entwicklungen, wel-che die Allgegenwärtigkeit und Nützlichkeit des Smartphones begünstigt haben, treiben jetzt auch das weitere Wachstum der Video-technologie voran“, folgert Uldrich. „Die Geschwindigkeiten fester Breitbandleitungen wer-den bis 2018 von 16 Mbit/s auf 42 Mbit/s ansteigen, wodurch Desktop-Videokonferenzen noch bequemer werden. Gleichzeitig wird die sprunghaft ansteigende Anzahl an Smartphones (geschätz-tes Wachstum um 2,4 Milliarden),

in Kombination mit der Verdopp-lung der mobilen Verbindungs-geschwindigkeit auf 2,5 Mbit/s5, Remote-Videokonferenzen eben-falls noch weiter verbreiten.“ Web-basierte Echtzeitkommunikations-protokolle werden laut der Studie Videoanrufe über einen Webbrow-ser oder ein Smartphone vereinfa-chen. Aus diesem Grund werden Videoanrufe mit Kunden – wie die „Mayday“-Schaltfläche von Ama-zon, die neue Video-Chat-Funktion der Citibank und die Video-Chat-App „Spin“ von Apple – bei Unter-nehmen immer beliebter werden, um den Kundenservice sowie die Zusammenarbeit unter Kollegen zu verbessern.

www.polycom.com

christoph fellmer

Steigende Übertragungsgeschwindigkeiten und bessere Performance sind eine wesentliche Triebfeder.

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Der Konferenzraum der Zukunft wird laut einer aktuellen Studie des Anbieters Polycom auch Videokommunikation einbeziehen.

Wien. Cloud Computing setzt sich durch; das ist eines der Kerner-gebnisse einer Studie von Inter-xion Holding NV, einem Anbieter von Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation. Im Rahmen der „2014 European Hosting and Cloud Survey“ wurden über 400 Füh-rungskräfte und IT-Entscheider aus der Hosting- und Cloud-Bran-che befragt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich der Markt in ei-ner Umbruchphase befindet: Zahl-reiche Unternehmen stellen auf die Cloud um und beziehen vor allem Infrastructure as a Service (IaaS). Gleichzeitig schwindet die Nach-frage nach traditionellen Hosting Services.

Verschärfter Wettbewerb

„Ein Vergleich der Ergebnisse aus diesem und dem vergangenen Jahr zeigt, dass sich die Branche in einem Umbruch befindet“, sagt JF van der Zwet, Director Busi-ness Development & Marketing, Interxion. „Je mehr Unternehmen ihre Daten und Anwendungen in

die Cloud verlagern, desto mehr bauen Europäische Service Pro-vider ihr Cloud-Angebot zulasten des traditionellen Hostings aus und erwarten dadurch deutliche Umsatzzuwächse. Angesichts des schärferen Wettbewerbs haben sowohl lokale Provider als auch multinationale Plattformen ihre Berechtigung im Cloud-Markt. Um

sich gegenüber weltweiten Anbie-tern zu behaupten, konzentrieren sich lokale Provider stärker auf ihren Kundenservice und ein breit gefächertes Angebot.“

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Cloud Services deutlich gestiegen: 2013 lag traditionelles Hosting (ein-schließlich Managed, Dedicated

und Web Hosting) vor den Cloud Services. Mittlerweile haben Cloud Services Hosting-Dienste überholt. 43 Prozent der Befragten regis-trieren jetzt eine starke Nachfrage nach IaaS, im vergangenen Jahr waren es 36 Prozent. Lediglich 23 Prozent der Umfrageteilneh-mer schätzen die Nachfrage nach Hosting-Angeboten höher ein (in Österreich sind es mit 16 Prozent sogar noch weniger). In der letzt-jährigen Studie war dies noch mehr als jeder Zweite (56 Prozent). Durch den steigenden Bedarf an Cloud-Diensten sind Service Provider her-vorragend positioniert, um zusätz-liche Umsätze zu generieren.

Die Umfrage zeigt auch, dass sich der Wettbewerb zwischen weltweiten Cloud-Plattformen und regionalen sowie lokalen eu-ropäischen Anbietern verschärft. Im vergangenen Jahr haben le-diglich 13 Prozent der Befragten internationale Cloud Provider als Konkurrenz betrachtet; diese Zahl ist in der diesjährigen Umfrage auf 37 Prozent gestiegen (wobei diese Zahl mit 30 Prozent in Österreich geringer ist). www.interxion.com

interxion Holding NV Der Wettbewerb im Cloud-Bereich verschärft sich zwischen regionalen und europäischen Anbietern

unternehmen setzen verstärkt auf die Cloud

JF van der Zwet, Director Business Development & Marketing, Interxion Holding NV.

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itrix

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iBM Großrechnerausbau

Neue Server

Wien. IBM hat die neue Groß-rechnergeneration z13 ange-kündigt. Das Computersystem liefert hoch skalierbare Lei-stung, gepaart mit Echtzeit-Verschlüsselung und Echtzeit-Analytik, zu wirtschaftlichen Kosten. Damit werden Unter-nehmen den Anforderungen von Verbrauchern an Schnelligkeit und Sicherheit gerecht, wenn es in der Mobile Economy da-rum geht, Billionen von Trans-aktionen zu verarbeiten. Für das neue System hat IBM eine Mrd. US-Dollar und fünf Jahre Entwicklungsarbeit investiert und dabei mehr als 60 Kunden einbezogen. Zudem sind dabei über 500 neue Patente entstan-den. Zentrale Komponenten der Hardware sowie des Betriebs- systems stammen aus dem deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Geschützte Transaktion

z13 ist in der Lage, 2,5 Mrd. Transaktionen pro Tag zu ver-arbeiten. Transaktionen auf z13 sind geschützt und können in Audits von Anfang bis Ende nachvollzogen werden. Gemäß Schätzungen steigt die Menge mobiler Transaktionen bis zum Jahr 2025 auf 40 Billionen täg-lich. „Jedes Mal, wenn ein Ver-braucher einen Kauf tätigt oder einen Vorgang auf seinem Smart-phone aktualisiert, kann dies ei-ne Kaskade von Ereignissen und damit Transaktionen im Back-End der Computing-Umgebung auslösen. Die z13 kann Milliar-den von Mobile-Transaktionen bewältigen“, sagt Andreas Tho-masch, Platform Leader System z bei IBM D-A-CH. www.ibm.com

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Andreas Thomasch, IBM D-A-CH.

Citrix hat sich ein neues Channel-Programm für Partner verordnet.

Ähnlich der Dropbox werden die Geräte über die Cloud synchronisiert.

Bilder werden für die Bearbeitung zu Sammlungen zusammengefasst.

Die App hat nur wenige Einstellmög-lichkeiten und ist recht übersichtlich.

Die Bildbearbeitung erfolgt mittels Gesten und verschiedenen Slidern.

Portable Festplatten mit WLAN-Funktionalität

Wien. Die Storage Peripherals Division der Toshiba Europe GmbH (TEG) hat die portable Festplattenserie Canvio Con-nect II vorgestellt; sie unter-stützt einen Remote-Zugriff auf digitale Daten von PCs, Tablets oder Smartphones aus.

Die portablen Festplatten bieten eine Speicherkapazität von bis zu 2 TB. Damit steht ausreichend Platz für 571.000 Fotos, 526.000 Musiktitel oder 1.640 Videos zur Verfügung. Käufer der neuen Festplatten können zudem einen 10 GB großen Cloud-Speicher kosten-frei nutzen.

Die Canvio Connect II kann sowohl mit einem PC oder einem Mac – mit vorinstal-liertem NTFS-Treiber – und WLAN verbunden werden. Die empfohlenen Verkaufspreise liegen bei 59 € (500 GB), 75 € (1 TB) und 115 € (2 TB). www.toshiba.com

Übersetzungs-App mit neuen Echtzeit-FeaturesWien. Google hat seinen Online-Übersetzungsdienst aufge-peppt: Ab sofort verfügt der Google-Übersetzer über neue Funktionen für Android und iOS, wie beispielsweise die Echtzeit-Übersetzung; Text wird jetzt direkt mit der Kame-ra eingelesen und übersetzt. Damit sind etwa Straßenschil-der in Italien oder auch die Speisekarte in Barcelona kein Problem mehr.

Die App ist für iOS und An-droid in den jeweiligen Online-Stores erhältlich. www.google.com

Professionelle Fahrten mit jeder Kamera

Wien. Rollei hat mit dem Rollei Wireless Motion Controller System S1A1 eine Erweiterung für den Videoschlitten Rollei Shark Slider auf den Markt gebracht.

Das per Fernbedienung ansteuerbare, kabellose Be-wegungssteuerungssystem verwandelt den prämierten Videoschlitten in eine hochpro-fessionelle Lösung, die sowohl extrem weiche Kamerafahrten als auch Video-Zeitraffer-Aufnahmen für ungewöhnliche Perspektiven liefert. Dank starkem Motor sind steile Fahrten selbst mit schweren Kameras möglich.

Das neue Rollei-Bewegungs-system lässt sich mit dem mit-gelieferten Funkauslöser aus bis zu 20 Metern Entfernung steuern. www.rollei.com

short

Wien. Adobe arbeitet an der Erwei-terung seiner im Creative Cloud-Umfeld angesiedelten Apps auf die Android-Plattform. Nachdem die meisten Apps bislang nur für iOS verfügbar waren, hat das Unter-nehmen nun nach der Touch-Ver-sion des Bildbearbeitungspakets Photoshop die „Lightroom“-Soft-ware für Android-Geräte verfügbar gemacht.

Desktop-Erweiterung

In der Desktop-Version ist Lightroom so etwas wie ein digi-taler Leuchttisch für Fotografen, der umfassende Bildkorrekturen sowie die Zusammenstellung der Bilder zu Alben für den Web- und Print-Bereich erlaubt. Lightroom mobile soll ein handliches Pendant dazu darstellen und die Möglich-

keiten der Desktop-Version um eine mobile Variante erweitern. Wie auch am Deskop sind mit Lightroom mobile diverse Bildkor-rekturen möglich; etwa das Verän-dern von Weißabgleich und Hel-ligkeit, der Einsatz von Kreativfil-tern, Formatänderungen sowie die Zusammenstellung der Aufnahmen zu Bildsammlungen.

Design und Handhabung der App sind auf den ersten Blick zwar etwas gewöhnungsbedürftig – hat man sich in die Gestensteuerung allerdings eingearbeitet, ist die Be-dienung der Software recht einfach und angenehm.

Lightroom mobile soll und kann die Desktop-Version des Pro-gramms nicht ersetzen, sondern erweitern. Die Synchronisation der Bilddaten am Smartphone mit dem PC erfolgt über die Creative Cloud von Adobe, wodurch Bilder naht-los via Desktop, Mobile und Web

verwaltet und bearbeitet werden können. Zu den Features der in-teressanten App gehört die Syn-chronisierung von Bearbeitungen, Metadaten und Veränderungen an Fotosammlungen eines Lightroom-Katalogs auf einem Mac- und Windows-Rechner. Bilder aus der Smartphone-Galerie werden dabei automatisch in den Lightroom-Katalog auf dem Desktop-Rechner synchronisiert (vom Prinzip her ein bisschen dem bekannten Foto- Upload der Dropbox ähnlich).

Schnelle Systeme bevorzugt

Die Bildbearbeitung am Smart-phone erfolgt mit Tools und Pre-sets aus Lightroom, inklusive einer nicht-destruktiven Bearbei-tung auf Basis von Smart Preview- DNGs. Bilder können auf diese Art und Weise auch schnell selektiert und bei Bedarf aussortiert werden.

Für den Betrieb von Lightroom mobile gibt es allerdings ein paar Voraussetzungen; notwendig ist beispielsweise ein Android-Smart-phone mit Vierkern-Prozessor mit mindestens 1,7 Ghz ARMv7, 1 GB RAM, 8 GB freier Nutzerdatenspei-cher und einer Android-Version ab Jelly Bean (Version 4.1). Nutzer müssen über Lightroom ab Versi-on 5.4 im Rahmen eines Creative Cloud Komplett-Abos oder eines Creative Cloud Fotografie-Abos verfügen. Neukunden können Lightroom mobile 30 Tage lang kos- tenlos testen. Für eine anschlie-ßende Nutzung ist ein Creative Cloud Abo erforderlich.

Insgesamt präsentiert sich Lightroom mobile als interessante Erweiterung der Creative Cloud-Palette – richtig sinnvoll wird der Einsatz allerdings nur mit wach-sender Displaygröße des Geräts.

www.adobe.at

Chris haderer

Für die Verwendung der „Lightroom mobile“-App ist ein Creative Cloud-Abo zwingend erforderlich.

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Toshiba erweitert sein Festplatten-sortiment um eine mobile Serie.

Eine drahtlose Fernsteuerung – auch für schwere Kameras geeignet.

Wien. Canon hat sein Portfolio an kompakten Scannern auf den Letztstand gebracht und den ima-geFormula P-208 durch den kom-pakten Mobilscanner P-208II er-setzt. „Damit bieten wir eine ideale Scanlösung für Geschäftsreisende und Heimanwender“, sagt Philipp Parrer, Product Manager DIMS bei Canon Austria.

Einfache Bedienung

Die neu gestaltete Papieraufnah-me erleichtert das Einlegen mehr-seitiger Dokumente in den auto-matischen Dokumenteneinzug, der bis zu zehn Blatt aufnimmt. Der imageFormula P-208II erzielt die gleichen hohen Scangeschwin-digkeiten wie sein Vorgänger und erfasst bis zu 16 Duplex-Vorlagen pro Minute. Die mitgelieferte Soft-ware umfasst die neuen Versionen von CaptureOnTouch (Version 3), die Plug & Scan Software Capture-OnTouch Lite (Version 3) und Biz-Card. Anwender profitieren so von einer einfachen Bedienung, einer verbesserten Bildverarbeitung im Anschluss an den Scanvorgang so-

wie von der Anbindung an gängige Cloud-Anwendungen wie Dropbox, OneDrive und Evernote.

Veränderter Markt

„Der Markt für Dokumenter-fassung hat in den letzten Jahren viele Veränderungen erlebt, meist

angetrieben von den sich wandeln-den IT-Technologien, Infrastruk-turen und Arbeitsmethoden“, sagt Parrer. „In den Unternehmen wird jetzt permanent nach neuen Lö-sungen gesucht, um die Verarbei-tung papierbasierter Informatio-nen zu beschleunigen – unabhängig davon, ob die Mitarbeiter Kunden

besuchen, in entfernten Nieder-lassungen tätig sind oder von zu Hause aus arbeiten. Der neue ima-geFormula P-208II bietet eine pro-duktive Scanlösung mit USB-ge-stützter Stromversorgung in Ver-bindung mit einem ultrakompakten Design und geringem Gewicht. So lassen sich dokumentenbasierte Informationen effizient verarbeiten – ob zuhause, unterwegs oder im Büro. Per Tastendruck werden die Dokumente eingelesen, optimiert und als TIFF, JPG oder durchsuch-bare PDF-Dateien gespeichert.“

Ohne Installation

Der Windows- und Mac OS-kompatible imageFormula P-208II verfügt über Standard ISIS und TWAIN-Treiber und ist durch die einzigartige Plug & Scan-Lösung CaptureOnTouch Lite auch ohne Installation von Treiber und Soft-ware jederzeit einsetzbar. Der neue imageFormula P-208II ist europa-weit über alle Canon Vertriebs-büros und ausgewählte Distribu-tionspartner erhältlich (249 € laut Liste). www.canon.at

Canon Der imageFormula P-208II verfügt über eine Plug & Scan-Lösung, die auch ohne Zusatzsoftware auskommt

Mobile Scan-Lösung für Geschäftsreisende

52 – medianet technology TooLS & ServiCeS Freitag, 23. Jänner 2015

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anon

Der neue imageFormula P-208II von Canon funktioniert auch ohne Treiber.

Test Adobe hat seiner Lightroom-Software eine mobile App für die Bildbearbeitung auf Android-Geräten verpasst

ein digitaler Leuchttisch für Android-Smartphones


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