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Date post: 22-Jul-2016
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DATEN-FORSCHUNG Cisco und CERN kooperieren beim Aufbau von Serverinfrastrukturen Seite 49 PLASTIKGELD Studie: Anwender zahlen im Schnitt bis zu vier Mal im Monat mit Kreditkarten Seite 50 NEUER PLAYER DAS HONOR 6+ IM PRAXISTEST © panthermedia/Nevodka medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. JUNI 2015 – 47 tech nology Software als Motor für lokale Wertschöpfung Ein Manifest für die Industrie Der Verband der österreichischen Software- industrie hat ein Manifest erarbeitet, das den Wert von Software für Österreich verstärkt ins Bewusstsein rufen soll. Seite 48 © Chris Haderer SHORT Wien. Samsung Electronics hat sein Ultra-High-Definition- Monitorportfolio (UHD) ausge- baut, um den Anforderungen an einen visuellen Bildschirm sowohl bei Entertainment- fokussierten Konsumenten als auch detailorientierten Profis gerecht zu werden. Die neuen Gerätemodelle UE590- und UE850-UHD-Monitore bieten einen satten Bildkontrast und eine schnelle Reaktionszeit. Bei gleichzeitiger Leistungs- verbesserung schafft dies ein lebensechteres, störungsfreies, visuelles Erlebnis, das einer Kinoprojektion nahekommen soll. (red) Wien. Durch die zunehmende Mobilität der Mitarbeiter im Unternehmen sind zahlreiche Dokumente, Präsentationen, E-Mails und Kalkulationen innerhalb und außerhalb von Unternehmen verteilt, was für Sicherheitsbedenken sorgt. Commvault stellt neue Funkti- onen bereit, durch die Anwen- der Daten von überall sicherer speichern, auf diese zugreifen und teilen können. Comm- vault erweitert die Funktionen seines Endpoint Data Protec- tion Solution Set und bietet eine Sync- und Share-Lösung (Enterprise File Sync and Share – EFSS), die als Alternative zu bestehenden Softwarelösungen eingesetzt werden kann. (red) © Samsung © CERN © commvault.com © fortinet.com Wien. Als erstes heimisches Unter- nehmen in der 9-jährigen Geschich- te des NetApp Partner Summits wurde ACP Österreich in Warschau beim diesjährigen Partner Executi- ve Forum als Gewinner in der Kate- gorie „clustered Data ONTAP Part- ner“ ausgezeichnet. „Bemerkens- wert an dieser Auszeichnung ist, dass es eine EMEA-weite ist. Und wenn man bedenkt, dass wir Part- ner aus Ländern wie Großbritan- nien, Deutschland und Frankreich hinter uns gelassen haben, kann man diesen Preis nicht hoch genug einschätzen“, sagt Rainer Marek, Business Development Manager bei ACP Österreich für NetApp. (red) NetApp Heimisches Unternehmen in Warschau gekürt EMEA-weite Auszeichnung für ACP Wien. Huawei wird mit europä- ischen Partnern zusammenarbei- ten, um ein Branchen-Ökosystem zu schaffen, das die Digitalisie- rung beschleunigt. „Huawei kann Europa dabei unterstützen, die Digitalisierung in den Bereichen Geräte, Infrastruktur und Anwen- dungen zu beschleunigen, und wir arbeiten eng mit Kunden, Partnern und Forschungsinstituten zusam- men, um den Fortschritt voranzu- treiben“, sagt Chief Strategy Mar- keting Officer William Xu. Zu den Schwerpunkten gehören Themen wie Industry 4.0, intelligente Städ- te, Wearables-Technologie und das Internet der Dinge (IoT). (red) Huawei Plan für ein neues Branchen-Ökosystem vorgestellt Digitalisierung wird vorangetrieben William Xu, Chief Strategie Marketing Officer bei Huawei, will Europa helfen. Rainer Marek, Business Development Manager bei ACP Österreich. © Huawei © ACP Peter Lieber, seit dem Vorjahr neuer Präsident des VÖSI, arbeitet an der Umsetzung eines Maßnahmen-Manifests zur Steigerung der Software-Qualität. Wien. Fortinet meldet, dass die Swisscom ihre Datacenter, die grundlegend für das Geschäft des größten Telekommunika- tionsanbieters der Schweiz sind, mit Fortinet-Lösungen schützen wird. Die FortiGate Firewall, die Sicherheitsma- nagement-Lösung FortiMana- ger sowie FortiAnalyzer – eine Logging-, Analyse- und Re- portinglösung für Netzwerke – sorgen künftig für die maxi- mierte Sicherheit der Rechen- zentren. (red) © Honor
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Page 1: technology 1906

daten-forschung

Cisco und CERN kooperieren beim Aufbau von Serverinfrastrukturen Seite 49

Plastikgeld

Studie: Anwender zahlen im Schnitt bis zu vier Mal im Monat mit Kreditkarten Seite 50

neuer Player Das honor 6+ im praxistest

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medianet insiDe your business. toDay. Freitag, 19. juni 2015 – 47

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Software als Motor für lokale Wertschöpfung

Ein Manifest für die Industrie Der Verband der österreichischen software­industrie hat ein manifest erarbeitet, das den Wert von software für Österreich verstärkt ins bewusstsein rufen soll. Seite 48

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Wien. Samsung Electronics hat sein Ultra-High-Definition-Monitorportfolio (UHD) ausge-baut, um den Anforderungen an einen visuellen Bildschirm sowohl bei Entertainment-fokussierten Konsumenten als auch detailorientierten Profis gerecht zu werden. Die neuen Gerätemodelle UE590- und UE850-UHD-Monitore bieten einen satten Bildkontrast und eine schnelle Reaktionszeit. Bei gleichzeitiger Leistungs-verbesserung schafft dies ein lebensechteres, störungsfreies, visuelles Erlebnis, das einer Kinoprojektion nahekommen soll. (red)

Wien. Durch die zunehmende Mobilität der Mitarbeiter im Unternehmen sind zahlreiche Dokumente, Präsentationen, E-Mails und Kalkulationen innerhalb und außerhalb von Unternehmen verteilt, was für Sicherheitsbedenken sorgt. Commvault stellt neue Funkti-onen bereit, durch die Anwen-der Daten von überall sicherer speichern, auf diese zugreifen und teilen können. Comm-vault erweitert die Funktionen seines Endpoint Data Protec-tion Solution Set und bietet eine Sync- und Share-Lösung (Enterprise File Sync and Share – EFSS), die als Alternative zu bestehenden Softwarelösungen eingesetzt werden kann. (red)

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Wien. Als erstes heimisches Unter-nehmen in der 9-jährigen Geschich-te des NetApp Partner Summits wurde ACP Österreich in Warschau beim diesjährigen Partner Executi-ve Forum als Gewinner in der Kate-gorie „clustered Data ONTAP Part-ner“ ausgezeichnet. „Bemerkens-wert an dieser Auszeichnung ist, dass es eine EMEA-weite ist. Und wenn man bedenkt, dass wir Part-ner aus Ländern wie Großbritan-nien, Deutschland und Frankreich hinter uns gelassen haben, kann man diesen Preis nicht hoch genug einschätzen“, sagt Rainer Marek, Business Development Manager bei ACP Österreich für NetApp. (red)

NetApp heimisches unternehmen in Warschau gekürt

EMEA-weite Auszeichnung für ACPWien. Huawei wird mit europä-ischen Partnern zusammenarbei-ten, um ein Branchen-Ökosystem zu schaffen, das die Digitalisie-rung beschleunigt. „Huawei kann Europa dabei unterstützen, die Digitalisierung in den Bereichen Geräte, Infrastruktur und Anwen-dungen zu beschleunigen, und wir arbeiten eng mit Kunden, Partnern und Forschungsinstituten zusam-men, um den Fortschritt voranzu-treiben“, sagt Chief Strategy Mar-keting Officer William Xu. Zu den Schwerpunkten gehören Themen wie Industry 4.0, intelligente Städ-te, Wearables-Technologie und das Internet der Dinge (IoT). (red)

Huawei plan für ein neues branchen­Ökosystem vorgestellt

Digitalisierung wird vorangetrieben

William Xu, Chief Strategie Marketing Officer bei Huawei, will Europa helfen.

Rainer Marek, Business Development Manager bei ACP Österreich.

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Peter Lieber, seit dem Vorjahr neuer Präsident des VÖSI, arbeitet an der Umsetzung eines Maßnahmen-Manifests zur Steigerung der Software-Qualität.

Wien. Fortinet meldet, dass die Swisscom ihre Datacenter, die grundlegend für das Geschäft des größten Telekommunika-tionsanbieters der Schweiz sind, mit Fortinet-Lösungen schützen wird. Die FortiGate Firewall, die Sicherheitsma-nagement-Lösung FortiMana-ger sowie FortiAnalyzer – eine Logging-, Analyse- und Re-portinglösung für Netzwerke – sorgen künftig für die maxi-mierte Sicherheit der Rechen-zentren. (red)

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Wien. Die klassische Bewerbungs-mappe auf Papier wird zum Aus-laufmodell. Nur noch rund jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) wünscht sich von Job-Interessen-ten schriftliche Bewerbungsunter-lagen. Mehr als doppelt so viele Personalchefs (58 Prozent) bevor-zugen dagegen eine Bewerbung per Internet; 15 Prozent haben kei-ne Präferenz. Das hat eine Umfra-ge im Auftrag des Digitalverbands

Bitkom unter 408 Personalverant-wortlichen aus allen Branchen ergeben. Verglichen mit einer ähn-lichen Umfrage vor drei Jahren, hat die Online-Bewerbung dabei kräftig an Bedeutung gewonnen. Damals hatten noch 40 Prozent der Unternehmen per Post zugesandte Unterlagen auf Papier favorisiert, 41 Prozent wollten die Bewerbung lieber per Mail oder Web-Formu-lar. „Die Digitalisierung der Wirt-schaft erfasst alle Branchen und alle Abteilungen der Unternehmen. Jetzt wird auch das Personal-wesen digitalisiert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Bewerber sollten in die richtige Zusammenstellung ihrer Online-Unterlagen mindestens so viel Zeit investieren wie in die klas-sische Papier-Bewerbung, denn auch bei der digitalen Bewerbung zählt bereits der erste Eindruck.“

Bewerbungswege

Bei der Online-Bewerbung set-zen die Unternehmen auf zwei We-ge: Jedes dritte Unternehmen (38 Prozent) wünscht die Zusendung

der Unterlagen per E-Mail. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) bevorzugt eigene Online-Bewer-bungstools, bei denen die Inte-ressenten ein Formular mit per-sönlichen Angaben ausfüllen und eingescannte Dokumente wie Zeug-nisse oder Arbeitsproben hoch-laden müssen. Bei großen Unter-nehmen mit mehr als 500 Beschäf-tigten setzt sogar jedes dritte (33

Prozent) solche Online-Tools ein. Jedes fünfte große Unternehmen (28 Prozent) setzt auf die E-Mail-Bewerbung. Bei kleineren Unter-nehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern wollen 29 Prozent Unterlagen per E-Mail, nur 19 Prozent setzen On-line-Tools ein – und mehr als jedes fünfte kleinere Unternehmen (22 Prozent) hat keinen bevorzugten Bewerbungs-Weg. (red)

Bitkom Laut dem deutschen Branchenverband informieren sich immer mehr Personaler online über Job-Kandidaten

Bewerbungsmappe wird zum Auslaufmodell

48 – medianet technology Cover Freitag, 19. Juni 2015

ricoh Auch in der Allianz

Produktschutz

Wien. Ricoh Europe wird das zehnte Mitglied der Imaging Consumables Coalition of Eu-rope, Middle East and Africa (ICCE) und setzt sich somit ak-tiv im Kampf gegen Verbrauchs-material-Fälschungen ein. „Dies ist ein sehr wichtiges Thema für uns. Ricoh investiert stark in Forschung und Entwicklung, um die Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen und ihnen die besten Produkte und Tech-nologien zu bieten. Fälschungen unserer Produkte betreffen uns direkt; dementsprechend haben wir immer eine klare Haltung gegen diese kriminellen Aktivi-täten eingenommen“, kommen-tiert David Mills, CEO von Ricoh Europe, das Bündnis. (red)

Kolumne

Die Macht der Television

Chris haderer

Wir können bis zur Be-wusstlosigkeit darüber philosophieren, ob das

Internet die „vierte Kulturtech-nik“ ist, die eventuell größte Erfindung der Menschheit oder die umfassendste Zeitver-schwendung der Geschichte. Die wahre Macht im Staat liegt ganz woanders, nämlich beim Fernsehen. Weder sinkendes Niveau noch steigende Gebüh-ren oder Streamingangebote können verhindern, dass die Mattscheibe das Lieblingsme-dium der österreichischen Menschheit darstellt. Über Internet-Hypes erfährt man aus anderen Medien (aus Zei-tungen beispielsweise, die über Facebook & Co. schreiben), das Fernsehen hingegen ist ein so erfolgreicher Selbstdarsteller, dass selbst Leute „Malcolm mittendrin“ oder die „Gilmore Girls“ kennen, die gar kein TV-Gerät haben. Nach UHD heißt der letzte Fernsehschrei nun HDR, für High Dynamic Resolution. Mit diesem neuen Verfahren soll die Farbqualität markant nach oben getrieben werden – in der Fotografie ist das Verfahren längst bekannt. Detail am Rande: Natürlich kann nicht jedes TV-Gerät die Technik, weshalb Investi-tionen ins Haus stehen. Neue Technologien kommen und gehen; manche bleiben länger, manche verschwinden schnell wieder. Das Fernsehen hin-gegen bleibt – und ist damit eine seltsame Konstante in der schnellen IT-Welt. Und zapp.

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David Mills, CEO von Ricoh Europe.

vÖSI Die heimische Branchenvereinigung arbeitet intensiv an der Umsetzung ihres vor Kurzem vorgestellten Manifests

Die Softwareindustrie will Bewusstsein schaffen

Wien. Der Verband Österreichi-scher Software Industrie (VÖSI), der sich im Vorjahr neu aufgestellt hat, veranstaltete zu seinem kürz-lich veröffentlichten Manifest ein World Cafe, um zu sechs Punkten zur gesellschaftlichen, wirtschaft-lichen und politischen Bedeutung der Software konkrete Wünsche zu formulieren und daraus Akti-vitäten abzuleiten. Ziel der breit angelegten Einladung war die Dis-kussion der sechs zentralen Punkte des VÖSI-Manifests, um so Ideen und Wünsche an den Verband zu sammeln. „Ich danke alle Teilneh-merinnen und Teilnehmern an unserem World Cafe für ihre inte-ressanten Beiträge“, kommentiert Peter Lieber, Präsident des VÖSI, die Veranstaltung: „Wir haben die gesammelten Ideen und Wünsche nun gesichtet und daraus erste konkrete Schritte abgeleitet, die wir in der Verbandsarbeit umset-zen wollen. Gerade auch im Umfeld der Diskussionen über eine digitale Agenda für Österreich und Europa wollen wir für den oft unterschätz-ten Bereich der Software unseren Beitrag leisten, um unser Land auf die zunehmende Digitalisierung bestmöglich vorzubereiten.“ Der VÖSI startet nun mit ersten kon-kreten Schritten zur Umsetzung einzelner Projekte.

Künftige Aktivitäten

Die zahlreichen Ergebnisse des World-Cafe sollen in einem zwei-jährigen Arbeitsprogramm nach-haltig umgesetzt werden wie z.B. die Darstellung der weiten Ver-breitung von Software im täglichen Leben (Stichworte: „Ohne Software läuft nichts“, „Software verbin-det“). Auch die Visualisierung des

Themas Software zur besseren Verständlichmachung ist dem VÖ-SI ein Anliegen.

Aber auch die nachhaltige „Go-ToMarket“ Förderung von Start-up-Unternehmen im Bereich Software sowie eine Verstärkung der Lobby-ing-Aktivitäten im Sinne einer Ver-linkung von Forschung, Wirtschaft & Politik stehen auf der Agenda.

Weitere, noch näher zu definie-rende, Aktivitäten werden sich auf die im Manifest festgeschriebenen Aufgaben des VÖSI beziehen: Die österreichische Software-Bran-che national und international zu stärken, Rahmenbedingungen für nachhaltige wirtschaftliche Er-

folge in diesem Segment zu schaf-fen und den gesellschaftlichen Dis-kurs zu Software zu fördern.

Der VÖSI will sich durch sei-ne verschiedenen Aktivitäten als maßgeblicher Partner am Weg in eine immer stärker digitalisierte Zukunft positionieren. Neben dem weiteren Ausbau der klassischen Infrastruktur für Verkehr und Energie sollte dabei verstärktes Augenmerk auf die „Digitale Infra-struktur“ gelegt werden. Gerade im Hinblick auf digitale Strukturen im Geschäfts- und Innovations-geschehen hat Österreich nämlich noch Aufholbedarf: Im „Network Readiness Index 2015“ des Welt-

wirtschaftsforums belegen wir im Bereich „Business and Innovation Environment“ derzeit nur Platz 43. Um hier weiter voranzukommen, bedarf es allerdings der Ausarbei-tung maßgeschneiderter Moder-nisierungskonzepte für einzelne Branchen. „Das Ziel aller Initiati-ven muss es ein, Österreich im di-gitalen Zeitalter zur Innovations-führerschaft zu verhelfen. Dazu be-darf es aber der Zusammenarbeit vieler gesellschaftlicher Kräfte. Da die Software der Dreh- und Angel-punkt digitaler Entwicklungen ist, stehen wir als VÖSI sehr gern für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung“, sagt Lieber.

Chris haderer

IT-Technologien sollen von der Öffentlichkeit verstärkt wahrgenommen und auch verstanden werden.

Bitkom-CEO Bernhard Rohleder.

Peter Lieber, seit dem Vorjahr neuer Präsident des Verbands der österreichischen Softwareindustrie (VÖSI).

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Idee & strategIe medianet technology – 49Freitag, 19. Juni 2015

Cisco Der IT-Anbieter kooperiert seit Kurzem mit dem Teilchenforschungsinstitut CERN hinsichtlich neuer Systemdesigns

Neue server-InfrastrukturWien. Cisco ist dem CERN openlab beigetreten, um gemeinsam mit der Europäischen Organisation für Kernforschung neue Ansätze für Next Generation Computing zu erforschen. Dazu stellen Cisco und CERN ein Team von Experten zusammen, das neuartige, hochsi-chere Server-Infrastruktur-Tech-nologien entwickelt. Sie sollen die Bearbeitung großer und immer weiter steigender Datenmengen bewältigen. Die Experten werden neuartige Konzepte untersuchen, die auf aktuellen Entwicklungen der System-Hardware, heterogenen Systemdesigns und erweiterten Funktionen der Netzwerkschnitt-stellen basieren.

Innovationsmöglichkeiten

„Das Verwalten und Analysie-ren großer Datenmengen stellt für viele Organisationen eine Heraus-forderung dar, so wie bei CERN“, sagt Maciej Kranz, Vice President der Corporate Technology Group bei Cisco. „Durch die Digitalisie-rung im öffentlichen und privaten Sektor werden offene Innovation und Zusammenarbeit zwischen branchenführenden Unternehmen, Forschungsinstituten, Universi-täten und Start-ups immer wich-tiger für den Erfolg der globalen Wirtschaft. Wir freuen uns sehr über unsere Mitwirkung am CERN

openlab und auf die unendlichen Innovationsmöglichkeiten.“

Offene Umgebung

CERN betreibt die weltweit größte wissenschaftliche Einrich-tung. Mit dem Large Hadron Col-lider (LHC) arbeiten Physiker und Ingenieure an der Untersuchung der grundlegenden Strukturen des Universums. Das Forschungspro-

gramm umfasst das Sammeln und Analysieren von Daten aus Milli-onen von Sensoren. Diese können heute Datenraten von bis zu einem Petabyte pro Sekunde erzeugen. Diese Menge entspricht dem Inhalt von etwa 20.000 Blu-ray Discs. In den nächsten zehn Jahren erwartet CERN, diese Rate deutlich zu stei-gern. Dies erfordert nicht nur sehr große Server- und Datenspeicher-Anlagen, sondern auch neuartige

Ansätze in vielen weiteren IT-na-hen Bereichen. „Der Erfolg des LHC hängt entscheidend von den Fort-schritten in Technologien der In-formationsverarbeitung und deren Komponenten ab“, sagt Alberto Di Meglio, Leiter vom CERN openlab. „Fortgeschrittene Technologien sind nötig, um wissenschaftliche Instrumente sicher und effizient in einer offenen Umgebung zu betrei-ben.“

Alfred unegg

Die Analyse enormer Datenmengen stellt für die Wissenschaftler einen wesentlichen Punkt dar. ©

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Der LHC in der Forschungseinrichtung CERN: Mit neuester Technologie sind die Wissenschaftler dem Urknall auf der Spur.

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Cyber-Fahrrad

Wien. Das Internet der Dinge macht auch vor dem Zweirad nicht Halt: Ob biometrische und physiologische Kenngrößen des Radsportlers, Echtzeitanalyse des Untergrunds, automatische Schaltvorgänge oder aktuelle Wetter- und Navigationsdaten – die Zukunft des Fahrrads hat mit dem Drahtesel von gestern nur noch wenig gemein. Durch die Vernetzung von Bike und Biker erwachsen jedoch auch Gefahren und Angriffsflächen, die mit modernen Sicherheits-technologien in Schach gehalten werden können. Um den Verän-derungen in der Radsport-Szene möglichst nah zu sein, sponsert der Security-Software-Herstel-ler Eset ab sofort das Craft-Rocky-Mountain-Team. „Das Internet der Dinge ist eine große Chance für den Leistungssport. Durch die Verbindung von Mensch und Maschine ergeben sich massive Vorteile, insbe-sondere beim Auswerten und Interpretieren physiologischer und physikalischer Daten“, sagt Thomas Uhlemann, Secu-rity Specialist beim Security-lösungsanbieter Eset. (red)

Das Internet der Dinge geht auch am Leistungssport nicht vorbei.

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Know-how beim Verkauf von Bahntickets

Wien. Die ÖBB und das österrei-chische IT-Unternehmen RISE werden bei der internationalen Vermarktung von Software-komponenten für den Online-Vertrieb von Bahntickets zusammenarbeiten. Die ver-wendeten Komponenten eignen sich besonders für sehr große landesweite Vertriebssysteme mit sehr vielen Endgeräten und Benutzern. Wenn ÖBB-Kunden online im ÖBB-Ticketshop oder per App ihr Ticket kaufen, dann werden auch Softwarekompo-nenten des österreichischen IT-Unternehmens RISE genutzt. Der ÖBB-Ticketshop stellt da-bei sicher, dass aus Millionen von Varianten möglicher Stre-cken, unterschiedlicher Tarife, internationaler Tarifverträge und regionaler Kooperationen der für den Kunden passende Tarif ausgewählt wird. (red)

Glasfaserübertragung im Buch der RekordeWien. Ericsson hat mit dem australischen Netzbetreiber Telstra neue Maßstäbe bei Übertragungen in Glasfasernet-zen gesetzt. Realisiert wurde eine Übertragungsstrecke zwi-schen den Melbourne, Sydney und Perth. Die Distanz von über 10.000 Kilometern wurde ohne Signalregeneration überbrückt. Bei der Verbindung wurden Übertragungsraten von 100 GBit/s bei gleichzeitig sehr ge-ringer Latenz erreicht, zwischen Sydney und Melbourne konnte die Geschwindigkeit sogar test-weise auf 200 Gbit/s gesteigert werden. Mit der nicht-signal-regenerierten Übertragung über exakt 10.358 Kilometer wurde ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde erreicht. (red)

Kombiniertes Wissen im Banking-Segment

Wien. NTT Data und SAP wollen ihre Stärken nutzen, um On-Premise- und Cloud-basierte End-to-End-Lösungen anzubie-ten, die auf der Plattform-Tech-nologie von SAP aufbauen. „Wir können damit das NTT Data- Portfolio mit SAP-Lösungen für den Banking-Bereich kombinie-ren und um Themen wie etwa Big Data für das Risikomanage-ment erweitern“, sagt Markus Klement, Senior Managing Consultant im Bereich Business Development Financial Services der NTT Data Österreich. (red)

Wien. Die Kreditkarte steht im Rahmen einer aktuellen Studie des Online Markt- und Meinungs-forschungsinstituts Marketagent.com im Zentrum des Interesses. 710 Kreditkarten-Besitzer in Öster-reicher zwischen 18 und 69 Jahren wurden zu der Kreditkarte und den ausgebenden Instituten befragt. Ergebnis: Knapp die Hälfte hat die Kreditkarte als Zusatzleistung zum Girokonto abgeschlossen. Im Mittel wird vier Mal pro Monat mit der Kreditkarte bezahlt. Die Karte wird vor allem für Einkäufe im In-ternet genutzt. Nach Meinung der Befragten sind die etabliertesten Kreditkarten-Anbieter Raiffeisen Bank und Erste Bank. Als kom-petenteste Anbieter werden Card complete Service Bank und DC Bank wahrgenommen.

Ein Viertel (25,9%) hat die Kar-te im Zusammenhang mit einem Kontopaket abgeschlossen, d.h. die Kosten dafür sind schon in den Kontoführungskosten inkludiert. Etwa jeder Sechste (17,0%) hat die Plastikkarte direkt von einer Kre-ditkartenfirma. Lediglich 7,6 Pro-zent besitzen dieses bargeldlose Zahlungsmittel unabhängig von ihrer Hausbank, bei der sie auch das Konto haben.

Männer und Frauen

Im Mittel bezahlen die hei-mischen Kartenbesitzer vier Mal pro Monat mit der Kreditkarte. 16,2% nutzten dieses Zahlungsmit-tel bis zu einmal pro Monat, und etwa ebenso viele (16,6%) bis zu zwei Mal im Monat. Drei von Zehn (30,3%) greifen bis zu fünf Mal im Monat auf die Kreditkarte zurück und 36% öfter als fünf Mal. Im Ge-schlechtervergleich zeigt sich die

Nutzung der Karte bei Männern tendenziell häufiger als beim weib-lichen Pendant, resümiert Domi-nique Ertl, die Studienleiterin von Marketagent.com.

Zahlen und Reisen

Die Gelegenheiten, bei denen man mit der Kreditkarte zahlt, sind sehr vielfältig. Acht von Zehn (79,2%) nutzen dieses Zahlungsmit-tel für Einkäufe im Internet. Knapp zwei Drittel (64,5%) haben sie im Ausland bzw. auf Reisen dabei. Auch bei Reisebuchungen für Hotel oder Leihwagen darf für 55,8% die

Kreditkarte nicht fehlen. Die Hälf-te (50,6%) verwendet die Karte für Flugbuchungen und ebenso viele beim Kauf von Veranstaltungs-Tickets (47,5%) wie z.B. Konzerte, Theater, etc.; für etwa vier von Zehn (43,7%) ist die Kreditkarte ein Zahlungsmittel beim Tanken.

Auch bei Einkäufen mit hohem Kaufbetrag nutzen 39,7% diese Karte. Bei Reisebuchungen im Reisebüro greifen 35,6% gern auf die Kreditkarte zurück. Bei Kau-tionshinterlegung – z.B. bei Miet-auto, Hotelbuchungen – bevor-zugt knapp ein Drittel (31,7%) das Plastikgeld anstatt Bargeld. Laut

Herrn und Frau Österreicher ist der Kreditkarten-Anbieter Raiff-eisen Bank am etabliertesten in Österreich (Top-Box-Wert „sehr gut etabliert in Österreich“: 49,4%). Mit 48,1% landet die Erste Bank auf Platz zwei, mit Abstand fol-gen Card complete Service Bank (38,9%) und Bawag PSK (37,8%). Als die kompetentesten Anbieter im Kreditkarten-Segment werden Card Complete Service Bank (Top-Box-Wert „sehr kompetent“: 45,6%) und DC Bank (41,5%) wahrgenom-men, gefolgt von American Express Austria Bank (35,3%) und PayLife Bank.

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50 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 19. Juni 2015

Marketagent.com Erste Bank und Raiffeisenbank gelten als die etabliertesten Anbieter am österreichischen Markt

ecommerce ist ein Motor für Kreditkartengeschäfte

christoph fellmer

Im Durchschnitt zahlen die heimischen Kreditkartenbesitzer bis zu vier Mal im Monat mit Plastikgeld.

Wien. Eine von Oracle beauftragte Studie unterstreicht den länder-übergreifenden Wunsch von Kun-den nach einem ganzheitlichen Einkaufserlebnis im Einzelhandel. Für die Untersuchung „Retail Wit-hout Limits – A Modern Commer-cial Society“ wurden 5.000 volljäh-rige Konsumenten in zehn Ländern (Deutschland, Australien, Brasi-lien, China, Frankreich, Großbri-tannien, Indien, Japan, Russland, USA) zu ihren Erwartungen beim On- und Offline-Shopping befragt.

Starke Verzahnung

Den Studienergebnissen zu-folge wollen sich Kunden nicht länger auf eine einzige Form des Einkaufens festlegen. Sie fordern vielmehr ein Zusammenspiel der digitalen und realen Welt im mo-dernen Einzelhandel. 57 Prozent der Befragten wünschen sich eine stärkere Verzahnung von Online-Konzepten und stationärem Fi-lialgeschäft. Zwar nimmt z.B. in Deutschland die Zahl der reinen Online-Käufer stetig zu, trotzdem bevorzugen deutsche Konsumenten

zum größten Teil immer noch den Einkauf im Laden: 57 Prozent der deutschen Kunden wollen Produkte anfassen und auch gleich mitneh-men können, für zwei Drittel (66 Prozent) ist der direkte Kontakt zu Verkaufspersonal wichtig.

Der Hang zum Einkauf im La-dengeschäft bedeutet aber nicht, dass Käufer offline auf die aus dem Online-Handel bekannten

Annehmlichkeiten verzichten wol-len. Für 70 Prozent der Befragten ist die Transparenz des Verkaufs-prozesses das allerwichtigste Kri-terium bei der Beurteilung ihres Einkaufserlebnisses. Detaillierte Produktinformationen sind dabei ebenso gefragt wie der Lagerstand einzelner Produkte. Gerade deut-sche Kunden sind schnell frus-triert, wenn beworbene Produkte

nicht vorrätig sind: Fast die Hälfte (48 Prozent) stellt fehlende Verfüg-barkeit als größte Shopping-Ent-täuschung heraus.

Kompetenz gefragt

Die Kompetenz der Filialmitar-beiter ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Zufriedenheit von Kunden: 46 Prozent der Be-fragten geben einen guten Service als wichtige Grundlage für die Bindung an einen Einzelhändler an, und 44 Prozent begrüßen es ausdrücklich, wenn Mitarbeiter im Verkaufsgespräch auf digitale Hilfsmittel, wie Tablets oder ande-re mobile Endgeräte, zur Klärung von Detailfragen zurückgreifen. Bei aller Begeisterung für den po-tenziellen Mehrwert der Digitali-sierung im Einzelhandel spielen Datenschutzbedenken für viele Kunden eine große Rolle; 56 Pro-zent aller Befragten erkennen zwar die Vorteile, die sich für sie durch eine analysegestützte Personalisie-rung ergeben, etwa spezielle Ra-battaktionen oder Treueboni, viele sind aber skeptisch. (red)

Oracle Der Einzelhandel steht vor Umbrüchen, die maßgeblich von den Wünschen der Kunden bestimmt werden

Kunden wollen ganzheitliche erlebnisse

Ein Viertel der Anwender hat den Kartenvertrag im Zusammenhang mit einem Konto-Komplettpaket abgeschlossen.

Die Digitalisierung spielt für den Einzelhandel im Alltag eine immer wichtigere Rolle.

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Markus Klement, Senior Managing Consultant, NTT Data Österreich.

Die ÖBB und RISE arbeiten bei Ticketautomaten zusammen.

Page 5: technology 1906

LeaseWeb Datenlawine

Big Date im RZ

Wien. Big Data wird immer mehr zu einem Problem für Rechen-zentren. Laut einer aktuellen Studie von Hostinganbieter Lea-seWeb gehen 77% der befragten IT-Experten davon aus, dass die wachsende globale Datenflut zu einer zunehmend großen He-rausforderung für Rechenzen-tren wird – Tendenz steigend: Für das Jahr 2020 gehen bereits 82% der Fachleute von Proble-men aus. Diese Zahlen verwun-dern nicht angesichts der Ge-schwindigkeit, mit der Big Data voranschreitet. So rechnen die Marktforscher von IDC damit, dass sich das weltweite Daten-volumen bis 2020 verzehnfa-chen wird. (red)

medianet technology – 51Facts & FiguresFreitag, 19. Juni 2015

iBM Das IT-Unternehmen warnt im Cyber Security Intelligence Index vor Angreifern aus dem eigenen Unternehmen

Bedrohung durch insider aus den eigenen reihen

Wien. Rund die Hälfte aller Cyber-attacken auf Unternehmen kommt aus den eigenen Reihen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue IBM 2015 Cyber Security Intelligence Index. Unter den Angreifern fin-den sich oft ehemalige Angestell-te, Dienstleister mit Systemzugriff oder arglose Mitarbeiter, die Opfer von Kriminellen werden. Rund ein Viertel der Attacken geht auf un-bedachte Anwenderfehler zurück, etwa beim Klicken auf präparierte Links in Spam-E-Mails. Nicht um-sonst ist der Anteil von mit Schad-software infiziertem Spam seit 2013 von einem auf aktuell vier Prozent angestiegen, wie aus dem zweiten neuen Report, dem neuen IBM X-Force Threat Intelligence Quarterly Report, hervorgeht. Un-term Strich gehören „unbefugte Zugriffe“ damit heute zu den häu-figsten Sicherheitsvorfällen.

Keine anonymen Hacker

„Wir sprechen viel darüber, dass Cyberattacken das Werk anonymer Profihacker sind, die mit ihrem Laptop fernab in irgendwelchen dunklen Ecken sitzen und auf ei-ne Gelegenheit warten“, sagt Gerd Rademann, Business Unit Executi-ve, IBM Security Systems D-A-CH. „Was jedoch kaum wahrgenommen wird: Über die Hälfte der Angriffe kommt aus den eigenen Reihen oder von Dritten mit Systemzugriff – also von Insidern.“

Social Media, Cloud und Big Data sowie der verstärkte Einsatz von mobilen Endgeräten in Unter-nehmen sorgen bei unzureichender Absicherung für immer mehr An-griffsfläche. Verblüffend ist: 55 Prozent der Cyberattacken stam-men laut dem neuen IBM 2015 Cy-

ber Security Intelligence Index aus den eigenen Reihen. Da gibt es un-zufriedene Ex-Angestellte, die noch über Passwörter verfügen oder gar Zugänge einrichten, bevor sie das Unternehmen verlassen. Diese In-sider mit Motiv machen fast ein Drittel – 31,5 Prozent – aller An-griffe aus. Anwenderfehler oder

arglose, durch Dritte manipulierte Mitarbeiter verantworten rund ein Viertel der Angriffe: 23,5 Prozent. Neben Mitarbeitern können auch Dienstleister mit Systemzugriff, al-so Quasi-Insider, eine Gefahr sein. Von Outsidern ohne Zugriffsrechte kommt nur weniger als die Hälfte aller Attacken, genau 45 Prozent.

Für den neuen X-Force Threat Intelligence Quarterly (2Q 2015) untersuchten die IBM-Forscher wiederum, wie Spam mittlerweile zu einer ernsthaften Bedrohung geworden ist. Cyberkriminelle bie-ten sogar kommerzielle Spamkam-pagnen an, die arglose Anwender über infizierte Links oder Anhänge, etwa in E-Mails, zu unwissenden Kollaborateuren machen. Laut IBM ist zwar das Spamvolumen aktuell vergleichbar mit dem des Jahres 2013, allerdings stieg der Anteil von mit Schadsoftware infiziertem Spam seit Ende 2013 von einem Prozent auf rund vier Prozent An-fang 2015 an.

81 Mio. Vorfälle im Vorjahr

Im Cyber Security Intelligence Index veröffentlicht IBM jedes Jahr die Ergebnisse von Milliarden untersuchter Sicherheitsereignisse. 2014 identifizierten die Forscher für die von ihnen beobachteten Or-ganisationen dabei insgesamt 81 Mio. echte Vorfälle, darunter rund 12.000 Cyberattacken und knapp über 100 Ereignisse pro Unterneh-men.

Laut Index führten „unbefugte Zugriffe“ („Unauthorized Access“) die Rangliste der Sicherheits-vorfälle im Jahr 2014 an und überholten damit Angriffe durch schadhafte Codes und das gene-relle Ausspionieren von Systemen in den beiden Vorjahren. Zu die-ser Entwicklung trugen auch die beiden im Vorjahr unter den Na-men Heartbleed und Shellshock berühmt gewordenen Sicherheits-lücken maßgeblich bei.

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Insider stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die IT-Sicherheit von Unternehmen dar.

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Gerd Rademann, Business Unit Executive, IBM Security Systems D-A-CH, warnt vor Cyberangriffen aus den eigenen Reihen.

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Wien. Mit T-Mobile hat CRIF einen neuen Kunden gewonnen, der beim Entscheidungsmanagement auf die individualisierten Software-Lö-sungen der Wirtschaftsauskunftei setzt. Mit der StrategyOne-Lösung von CRIF begegnet T-Mobile der immer größer werdenden Daten-flut sowie der zunehmenden Ano-nymisierung und Dynamisierung der Kunden. Denn modernes Ent-scheidungsmanagement stellt ge-rade für Telekommunikationsun-ternehmen und den Online-Handel einen immer wichtigeren Erfolgs-faktor dar.

Solide Softwarelandschaft

„Wir dürfen der Dynamisie-rung des Marktes und der Kun-den nicht hinterherlaufen und die Augen nicht vor neuen Risiken verschließen. Modernes Entschei-dungsmanagement ist zu einem Erfolgsfaktor geworden“, sagt Mo-hamed Ibrahim, Head of Custo-mer Finance bei T-Mobile Austria. „Technologieunternehmen wie T-Mobile benötigen eine solide Soft-warelandschaft wie ein Bäcker

das Mehl. CRIF bietet uns genau die richtigen Tools zur Entschei-dungsfindung, um den immer grö-ßeren Herausforderungen gerecht zu werden.“

Intelligente Entscheidungs-systeme sind hochtechnologische Verfahren. Bei CRIF kommen sie

in den Bereichen Kredit- und Ri-sikomanagement, Betrugspräven-tion und Marketing zum Einsatz. Das Betreuungsangebot erstreckt sich dabei von der strategischen Beratung bis hin zur Akquisition und Verwaltung des Kundenport-folios. Eine umfassende eigene Da-

tenbank mit Unternehmens- und Personeninformationen komplet-tiert das Service, womit Daten und Lösung aus einer Hand kommen. Nach einem Abgleich der Daten er-stellen die Entscheidungslösungs-systeme – nach Vorgabe des jewei-ligen Auftraggebers und basierend auf seinen internen Kundendaten – objektive Scorings.

„Unsere speziellen Anforderun-gen haben nach einer agilen und dynamischen Lösung verlangt. Mit CRIF haben wir einen Partner ge-funden, der unseren Geschäftsak-tivitäten zusätzliche Flexibilität verleiht, welche wir benötigen, um das Wachstum unseres Portfolios und der Ertragskraft zu steuern“, sagt Ibrahim.

CRIF ist ein weltweit tätiges Un-ternehmen, das sich auf Bonitäts- und Unternehmensinformationen sowie auf die Entwicklung und Wartung von Systemen zur Unter-stützung von Entscheidungspro-zessen spezialisiert hat. Gegründet 1988 in Bologna (Italien), ist CRIF heute auf insgesamt vier Konti-nenten präsent (Europa, Amerika, Afrika und Asien). (red)

t-Mobile Der heimische Mobilfunkprovider setzt auf die „StrategyOne“-Lösung des internationalen IT-Anbieters CRIF

entscheidungsmanagement mittels software

Mohammed Ibrahim, Head of Customer Finance beim Provider T-Mobile Austria

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iNits Ein App-Zentrum

Softwarecenter

Wien. Das universitäre Grün-derservice INiTS kann ab sofort Internet-Start-ups mit einem umfassenden Extraservice die-nen: Als Österreichs einziger Business-Inkubator agiert das INiTS jetzt als offizieller Hub für das europaweite Fiware-Netzwerk. Dieses mit einem Budget von über 400 Mio. € er-richtete Netzwerk bietet eine einzigartige Open Source-Platt-form für die effiziente Entwick-lung innovativer Internet-An-wendungen. Wiener Start-ups aus der Internet-Szene bietet INiTS damit Zugang zu kosten-freien Services, die App-Ent-wicklungen leistbarer machen und beschleunigen.

Umfassendes Angebot

„Fiware ist ein tolles Ange-bot für Web-Entrepreneure und Start-ups“, kommentiert Irene Fialka, Geschäftsführerin des INiTS: „Wir freuen uns, dass wir als Teil eines europäischen Netzwerks als einziger Partner in Österreich ausgewählt wur-den, User bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen auf Basis von Fiware zu unterstützen. Un-ser Netzwerk kommt so einmal mehr österreichischen Start-ups zugute.“

Die kostenfreien Möglich-keiten auf Fiware sind dabei enorm. So können zukünftige Web-Unternehmer hier an das Internet of Things andocken, die Sicherheitslücken einer Anwen-dung schließen, Daten in der Cloud speichern oder ihre Ge-schäftsideen mit echten Daten einmal durchspielen – was da-mit echte Geschäftssituationen reflekiert. (red)

Irene Fialka, CEO von INiTS.

Das Datenwachstum bringt Rechen-zentren in massive Probleme.

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Honor 6+ bringen wir ein Smart-phone auf den österreichischen Markt, das alle Bedürfnisse von anspruchsvollen Technologie- und Smartphone-Fans erfüllt und dabei kein Vermögen kostet“, sagt Rafal Naplozsek, Business Director Cen-tral Europe bei Honor.

Schneller Prozessor

Das Honor 6+ wird von einem schnellen Kirin 925 8+1 Core Pro-zessor mit 3GB RAM angetrieben, mit dem alle Anwendungen flüssig laufen. Dank intelligenter Energie-einstellungen wird nur ein Core verwendet, wenn der Anwender

das Gerät nicht aktiv benutzt. So kann Strom gespart werden.

Für genügend Leistung sorgen bei dem Android 4.4-Gerät 3 GB RAM. Der 32 GB ROM-Speicher kann mit MicroSD erweitert wer-den. Das Honor 6+ hat einen Ak-ku mit 3.600 mAh, der bei norma-ler Verwendung zwei Tage hält. Falls das nicht genügt, verlängert Smart Power 2.5 die Standby-Zeit noch einmal, da der Energiespar-Modus bis zu 30% Strom spart. Mit Slots für zwei SIM-Karten und Dual-Standby ist das Gerät ideal geeignet für den Einsatz als Busi-ness- und Privat-Handy in einem. Gleichzeitig können Nutzer auch

immer die SIM-Karte mit dem bes-seren Empfang auswählen. Zudem bietet das Honor 6+ auch die Opti-on, andere Geräte aufzuladen (re-verse charging).

Geschäftlicher Einsatz

Mit Honor ist der Smartphone-Markt um einen neuen Player rei-cher geworden, der sich vor allem durch ein interessantes Preis-/Leis-tungsverhältnis vom Mitbewerb anhebt. Mit dem Honor 6+ steht außerdem ein Gerät zur Verfügung, das mit seinen Features auch für den Business-Einsatz bestens ge-eignet ist.

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Arxan-Lösungen für Intel Atom-Prozessoren

Wien. Ab sofort unterstützt Arxan Technologies auch den Intel Atom-Prozessor. Nachdem sich die Sicherheitslösungen von Arxan bereits unter an-derem im mobilen Markt von ARM und im Desktop-Markt von Intel positioniert haben, ist ein wirksamer Schutz von mobilen Applikationen ab sofort auch auf Tablet-PCs im Business-Umfeld möglich. Unternehmen, die standard-mäßig 64-bit-Applikationen und Betriebssysteme einsetzen, können dank der Intel Atom x5- und x7-Prozessoren mit 64-bit Unterstützung ihre bestehen-den Software-Investitionen auf professionelle Tablet-PCs aus-weiten. (red)

Neue Funktionen im Bereich App-DeliveryWien. Citrix hat im Rahmen der Citrix Synergy Verbesse-rungen in den Bereichen App Delivery und Virtual Desktop Infrastructure (VDI) bekannt gegeben. Das Unternehmen kündigte neue Sicherheitsfunk-tionen und -zertifizierungen an, die in den Bereichen Fi-nanzdienstleistungen, Gesund-heitswesen und öffentlicher Sektor benötigt werden. Wei-ters veröffentlichte Citrix ein neues Release für bestehende XenApp 6.5-Kunden sowie cloudbasierte Services, um bei der Migration auf die aktuellen Versionen zu unterstützen. Für Unternehmen, die Linux-An-wendungen oder Linux-basierte Desktops nutzen, hat Citrix ein Linux Virtual Desktop-Feature vorgestellt, das sich mit der Windows-Anwendungs-bereitstellung in der XenApp- und XenDesktop-Lösung inte-griert. (red)

Neue Werkzeuge für Software-Entwickler

Wien. Red Hat liefert ab sofort Red Hat Software Collections 2 aus. Die Kollektion enthält eine umfangreiche Sammlung von Web-Development-Tools, Programmiersprachen und Datenbanken. Ab sofort ste-hen damit unterschiedliche Python-Sprachversionen zur Verfügung: Python 2.7, Python 3.3 und Python 3.4. Da sich das Docker-Format für Linux-Container bei den Entwicklern immer stärker durchsetzt, un-terstützt Red Hat konsequent den gesamten Linux-Container-Lifecycle. (red)

short Test Das Honor 6+ punktet vor allem durch seinen großen Bildschirm und eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Tagen

Neuer Smartphone-Player mit spannendem Portfolio

Chris haderer

Wien. Der heimische Smartphone-Markt ist um einen Hersteller reicher geworden: Die High-End- Smartphones von Honor zielen dabei auf die Wünsche und Be-dürfnisse der Digital Natives. Besondere Features der Honor-Smartphones sind eine lange Ak-kulaufzeit von rund zwei Tagen und schnelle Datenübertragung in LTE-Netzen. Zum Launch der Marke sind in Österreich die Mo-delle Honor 6+ um 419 €, Honor 4X um 199 € und Holly um 119 € on-line bei 0815.at, SmartTec.at und Electronic4you.at erhältlich. Das Flaghship-Modell Honor 6+ ist ex-klusiv nur bei Electronic4you.at zu haben.

Drei Kameras

Das erste Modell, das Honor in Österreich präsentiert, ist das High-End Smartphone Honor 6+. Das Gerät überzeugt mit seiner Performance, sehr langer Akku-laufzeit (3.600-mAh-Akku, hält bei normaler Verwendung mehr als zwei Tage), einem 5,5“ Full HD Dis-play und schneller Datenübertra-gung in LTE-Netzen. Das einzigar-tige Feature des Honor 6+ sind drei 8MPx-Kameras: eine Front Kamera für Selfies und zwei parallel lie-gende Kameras auf der Rückseite. Mit der gekoppelten Dual-Kamera sind extrem schnelles Fokussie-ren, kreatives Arbeiten mit Tiefen-schärfe und Veränderungen des Fokus sogar nach der Aufnahme möglich.

„Nach dem Erfolg von Honor in anderen europäischen Länder, in denen die Marke schon seit einem halben Jahr etabliert ist, konn-ten wir den Markteintritt in Ös-terreich kaum erwarten. Mit dem

Dank Dual-SIM-Slot und einem schnellen Chip ist das Gerät für den Business-Einsatz vorbereitet.

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Arxan erhöht mit seinen Lösungen die Sicherheit von Tablets.

Red Hat hat eine Sammlung von Softwaretools veröffentlicht.

52 – medianet technology ToolS & ServiceS Freitag, 19. Juni 2015

Das Honor 6+: ein interessantes Smartphone mit gleich drei Kameras und einem schnellem Prozessor für zügiges Arbeiten.

Wien. Mit Home Control hat de-volo ein Set von Smart Home-Bausteinen vorgestellt. Alle Home Control-Bestandteile lassen sich jederzeit um weitere Komponenten erweitern und miteinander kombi-nieren. Die Steuerung erfolgt über die my devolo App und das my de-volo Online-Portal. Umständliches Kabelverlegen und Bohren entfällt. Im Falle eines Umzugs kann devolo Home Control zudem einfach aus-gebaut und in den neuen vier Wän-den wieder eingerichtet werden.

Einzelne Module

devolo bietet bereits zum Start ein umfassendes Angebot an Home Control-Bausteinen. Im Zentrum steht die Home Control-Zentrale. Sie wird als Steuereinheit für je-de Installation benötigt. Die fol-genden Komponenten können individuell zusammengestellt werden: Tür/Fensterkontakt, Be-wegungsmelder, Rauchmelder, Heizkörperthermostat, Raumther-mostat, Funkschalter, Schalt- und Messsteckdose sowie eine Fernbe-dienung. So werden die Bereiche

Heizung, Licht- und Gerätesteu-erung sowie Gebäudesicherheit direkt zum Start abgedeckt. Die intuitive my devolo App für Smart-phones, Tablets und das my devo-lo Online-Portal ermöglichen eine einfache Steuerung und Überwa-chung des gesamten Hauses von überall auf der Welt. Das System

ist ohne Fach- und Vorkenntnisse von jedermann schnell und ein-fach einzurichten. So kann der Bewegungsmelder im Vorzimmer beispielsweise nicht nur das Licht einschalten, sondern bei Abwe-senheit der Bewohner auch über ungebetene Gäste per SMS oder E-Mail informieren. Smarte Zeit-

schaltungen automatisieren zudem regelmäßige Vorgänge: Morgens ist es im Bad schön warm; im An-schluss regelt der Heizkörper die Raumtemperatur für bestmögliche Energieeffizienz herunter.

devolo setzt auf den internati-onalen Smart Home-Standard Z-Wave zur Verbindung der einzel-nen Home Control-Bausteine. Die Z-Wave-Funktechnik zeichnet sich durch eine besonders hohe Reich-weite aus – so werden alle Räu-me selbst in größeren Gebäuden abgedeckt. Z-Wave wurde eigens für den Einsatz im intelligenten Zuhause entwickelt und arbeitet daher besonders stabil. Die devolo Home Control-Zentrale ist zudem mit der dLAN Powerline-Technik ausgestattet: Sie erlaubt dLAN-An-wendern eine einfache Integration in das bestehende Netzwerk und ermöglicht eine optimale Platzie-rung des Geräts im Haus. devolo erschließt mit Home Control einen neuen Geschäftsbereich – und geht damit in eine Richtung, die auch von anderen Unternehmen be-schritten wird – wie beispielsweise auch Gigaset. (red)

devolo Das Unternehmen hat sein Produktportfolio um ein Baustein-Set zur Kontrolle der eigenen Wohnung erweitert

Das Smart Home zum Selbermachen ist da

devolo Home Control ist ein modulares System, das individuell eingerichtet wird.

Das Honor 4x: der „kleine“ Bruder des Flaggschiffs 6+ ist als Ein-stiegsmodell für „Digital Natives“ entwickelt worden.


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