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Technica 2012/10

Date post: 25-Mar-2016
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Technica Oktober 2012-Ausgabe
68
CHF 12.– 10.2012 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Euroblech 2012 Hochwertige, bezahlbare Leichtbaukonstruktionen Wo steht der Werkzeug- und Maschinenhandel? Neue Anwendungen Lasertechnik Ein Tausendsassa mit Strahlkraft Seite 8 Silikatablagerungen nach dem Schweis- sen mechanisch entfernen? Das muss nicht sein. Eine Anleitung zum silikat- freien Schweissen von unlegiertem Stahl. Schweissen Rückschau AMB Mit über 1300 Ausstellern nahm die AMB die Hallen der Messe Stuttgart erneut komplett in Beschlag. Und dort gab es einige Überraschungen zu sehen. Eine Firma verfügt über ziemlich alle Technologien, die zur kreativ-effizient- wirtschaftlichen Blechbearbeitung erfor- derlich sind. Doch genügte ihnen das? Blechbearbeitung 22 29 36
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Page 1: Technica 2012/10

CHF 12.– 10.2012www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Euroblech 2012Hochwertige, bezahlbare Leichtbaukonstruktionen

Wo steht der Werkzeug-und Maschinenhandel?

Neue

Anwendungen

Lasertechnik

Ein Tausendsassa mit

Strahlkraft

Seite 8

Silikatablagerungen nach dem Schweis-sen mechanisch entfernen? Das mussnicht sein. Eine Anleitung zum silikat-freien Schweissen von unlegiertem Stahl.

SchweissenRückschau AMBMit über 1300 Ausstellern nahm dieAMB die Hallen der Messe Stuttgarterneut komplett in Beschlag. Und dortgab es einige Überraschungen zu sehen.

Eine Firma verfügt über ziemlich alleTechnologien, die zur kreativ-effizient-wirtschaftlichen Blechbearbeitung erfor-derlich sind. Doch genügte ihnen das?

Blechbearbeitung22 29 36

Page 2: Technica 2012/10

Für den sicheren Einsatz in gas- und staubexplosionsgefährdeten Bereichen

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Page 3: Technica 2012/10

Lösungen in Blech – dieser Slogan könn-te schweizweit für eine Branche stehen,die eher im Verborgenen denn im gros-sen Stil blüht. Tatsache ist nämlich, dasssich die Schweizer Be- und Verarbeitervon Blechen in ihren typischen KMU-Strukturen zwar sehr woh fühlen, im in-ternationalen Geschäft gesehen aber

trotz erwiesener Kompetenzen und viel Technolo-gie- sowie Erfahrungs-Know-how schlichtweg un-terrepräsentiert sind. Doch der Reihe nach: In denvergangenen Jahren haben viele Schweizer Produk-tionsbetriebe ihre mechanische und vor allem dieBlechteilefertigung aufgegeben. Daraus entwickeltesich schnell eine Zulieferszene, die vor allem im Be-reich Blech- und Profilbearbeitung prosperierte. Al-lerdings brachte wohl allein das (ein)heimische Ge-schäft so viel Geschäft, dass man sich kaum um dassonst von der Schweiz aus so stark betriebene Ex-portgeschäft kümmerte oder kümmern musste.

Überspitzt lässt sich das auch als Köcheln im eige-nen Saft bezeichnen; und weil man sich kaum überden Tellerrand hinaus wagt, erhalten auch anderepotenzielle Kunden jemals kaum Kenntnis von derLeistungsfähigkeit der Schweizer Blechbearbeiter-Szene. Weshalb wir jetzt mal einen Szenewechselvornehmen und die Zukunftsfähigkeit eben derSchweizer Blechbearbeiter checken. Dazu ein An-stoss, der doch mehr als nur eine Überlegung wertist.Alle Welt redet von Ressourcenschonung, Energie-und Materialeffizienz, Einsparen von Treibstoffendurch Leichtbau. Ah ja, Leichtbau, da war dochwas!? Oder wurden nicht schon vor zig Jahrenschwere Gussteile und Profilstahlkonstruktionendurch leichte und sicher nicht weniger belastungs-fähige Blechkonstruktionen ersetzt? Haben nichtgerade die Schweizer Blechbearbeiter schon früh-

Zukunftswerkstoff Blech

zeitig auf neue Fertigungs- und Fügetechnologiengesetzt und ihren Kunden sowie sich selbst damiteinen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft?Um es mal salopp auszudrücken: Davon ist kaumetwas über die Grenze geschwappt und deshalb«riecht» es auch in Zeiten von globalisierter Pro-duktion immer noch heftig nach phlegmatischemSelbstköcheln. Selbst jetzt, wo im Automotive- undim Apparate- wie im Maschinenbau-Bereich dasQuerschnittsthema Leichtbau existenzielle Wertig-keit annimmt, halten sich die Schweizer Blechbear-beiter mit dem Transfer ihres Könnens – gemeint isthier nicht das Know-how!, sondern das Liefern vonKomponenten, Baugruppen und Systemlösungenin Blech – mehr als nur vornehm zurück. Fragennach dem Warum werden grundsätzlich etwa sobeantwortet: Wir haben genug zu tun und bietenunseren Kunden durch die jeweils neuesten Tech-nologien einen Mehrwert, der uns das Geschäft si-chert. So weit, so gut, und abgesehen davon wirdwie gehabt früh in neue, vielversprechende Techno-logien investiert, auch wenn damit heute und mor-gen noch kein grosses Geld zu verdienen ist.Mit Verlaub: Ein bisschen klingt das alles wie dasPfeifen im Walde. Denn wer da glaubt, allein durchdie Nutzung neuester Technologien auf der siche-ren Seite zu sein, der dürfte spätestens beim nächs-ten Konjunkturrückgang eines Besseren belehrtwerden. In diesem Sinne sollten die weltweit füh-renden Schweizer Be- und Verarbeiter von Blechendeutlich mehr Flagge zeigen, und zwar nicht nurz. B. an einer Swisstech, sondern vor allem im Aus-land. Zumal ein rohstoffarmes Land wie dieSchweiz auf Dauer vom Know-how und von derKompetenz des Veredelns von Rohmaterial lebtund nicht vom Wissen, dieses sehr gut zu kön-nen …

Edgar Grundler, Redaktor «technica»

Wo man mich nicht ruft, werdeich (auch) nicht gebraucht

(Spanisches Sprichwort)

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 EDITORIAL 1

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Er schweisst dicke Kupferbleche, schnei-det hauchdünne Wafer, trägt Schichten ab,strukturiert Oberflächen, schneidet im Wasser-strahl Diamanten und produziert auch noch.Kein Wunder, dass manche den Laser schon alsTausendsassa mit Strahlkraft bezeichnen.

Lasertechnik8

Mit der Messe Euroblech 2012 verbin-den sich u. a. hohe Erwartungen in Bezug aufeffektiven Ressourcen- und damit Umweltschutz.Sowohl Leichtbaukonstruktionen aus Blechenund Profilen als auch rationelle Fertigungs- undFügetechnologien sind gefragter denn je.

Euroblech13

In vielen Bereichen werden mit erhebli-chem Aufwand nach dem Schweissen die Silikat-ablagerungen durch mechanische Prozesseentfernt. Dieser Arbeitsschritt kann vermiedenwerden, wenn die Silikatbildung direkt beimSchweissen verhindert wird – eine Anleitung.

Schweissen36

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten

6 Märkte und Unternehmen – Gemeinsam auf der Hannover Messe – Newemag/Tectri: Originelle Lösungen

8 Jetzt produziert er auch noch! Ein Tausendsassa mit Strahlkraft: Alte und

neue Anwendungen für den Laser

FACHMESSEN

Euroblech 13 Technologien in Blech

Mit dem Konstruktionswerkstoff Blech zuoptimalen Lösungen

Prodex 16 «Automatisierung ist eine Antwort»

Interview mit Peter Brandenberger, Ge-schäftsleiter Schweiz. Maschinen Import

Fakuma, Parts2clean, Materialica 17 Herbstmessen

Kunststoff, Teilereinigung und Werkstoff-anwendungen an den Herbstmessen

Vision

19 Völlig neue Sensortechnologien Neuheiten auf der Vision. z. B. Sensorennach dem Vorbild eines Insektenauges

Sindex 21 «Es war richtig, präsent zu sein»

In den Hallen der Bernexpo wurde Schwei-zer Messegeschichte geschrieben

AMB 22 Die EMO im Kompaktformat

«Das war die beste AMB aller Zeiten», sagtdie Messe Stuttgart. Die grosse Rückschau

FACHARTIKEL

Fügen-Trennen-Formen 29 Wer wagt, gewinnt!

Die schweizweit ersten Installation einesCNC-Universal-Biegezentrums EVA

32 Blechdickenrekord im Edelstahlschneiden Mit der TruLaser Serie 5000 können bis zu50 mm Edelstahl geschnitten werden

33 Ästhetik mit Laserabtragung Agie Charmilles neues Modell Laser 5AX4000 zur Strukturierung von Oberflächen

34 Qualität erhöht Zukunftschancen Schweissen und Qualitätsmanagementnach EN 1090

36 Silikatbildung verhindern Silikatfreies Schweissen unlegierten Stahls

mit niedrigaktivem Schweissschutzgas

Automations- und Antriebstechnik 38 Sie biegen’s hin

Blechbearbeitungsmaschinen in SchweizerQualität plus die passende Steuerung dazu

40 Power-PackageNeue Greif-Dreh-Module von Afag

41 Die Profinet-VarianteFrequenzumrichter Sinamics G120C mitflexiblerer Kommunikation

42 Einarmiger HerkulesMultifunktionsgreifer für Roboterarmvon SMB International

Bildung 44 Verstärktes Marketing für den Nachwuchs

Der Beruf des Produktionsmechanikers istin der Schweiz noch zu wenig bekannt

46 Lehrlingspraxis in Sachen Blech Industrielle Fachkräfte-Ausbildung mitlerninhaltsbezogenem Arbeits-Touch

48 Automatisiertes TestsystemKooperationsbeispiel zwischenForschung und Industrie

Fokusthema: Blechbearbeitung, Seite 1, 8, 13, 29, 32, 38, 44, 46

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In logistischen Prozessketten ist es erfor-derlich, grosse Mengen und Gewichte in kurzerZeit zu transportieren. Hilfreich kann hier ein Ro-boter sein, der mit einem Multifunktionsgreiferausgerüstet ist, z. B. ein Fass-Klemmgreifer mitPaletten-Greifer und Deckelsaugeinrichtung.

Industrial Handling42

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 49 Silver Worker

Ältere Arbeitnehmer als ungenutzte Reserve

51 Simpel und ohne grossen Aufwand Ein Klick oder ein Scan: So einfach muss Zeit- und Betriebsdatenerfassung sein

53 Schweizer Medizintechnik:Ökosystem in Gefahr? Der «Swiss Medical Technology Industry2012»-Bericht

OSEC – Export Forum 54 Vom «Swissmade»-Image profitieren

– ASEAN: grosses Geschäftspotenzial fürSchweizer Firmen in Südostasien

– Ferne Märkte lohnen sich

55 Produkte

58 Lieferantenverzeichnis

62 Agenda– Solidworks 2013 kennenlernen– Grundkurse bei Distrelec– Hausmesse bei ATP Hydraulik

63 In dieser Ausgabe/Impressum

64 TechniKnacknuss/Vorschau

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– Grosse Flexibilität dank Fahrständer-Prinzip und verschiedenen Spindel- oder Schwenkkopfoptionen

– Mit stehenden und liegenden Rund- und Schwenktischen bis 6 CNC-Achsen ausbaubar

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 INHALTSVERZEICHNIS 3

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4 NACHRICHTEN 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Lieber Werner De SchepperMan sieht dich im Fernsehen und liest Artikelvon dir in Zeitungen und Zeitschriften. Was istfür dich die Faszination der beiden Medien?

Liebe Cornelia BuchwalderDas Wichtigste ist der Kontakt mit den Bür-gerinnen und Bürgern. Zeitungen sind einProdukt der Aufklärung. Sie wurden gegrün-det, um im Verhältnis zwischen Bürger undStaat zu vermitteln. Diese Sandwich-Positionmittendrin und doch unabhängig ist lebens-wichtig für die Demokratie. Wie denken Lin-ke, wie die Mitte, wie die Rechte? Was sinddie Sorgen der Technikbranche? Wo drücktdem Arbeitnehmer der Schuh? Wo dem Un-ternehmer? Werden unsere Kinder richtigausgebildet? Warum wollen so viele Jus stu-dieren und viel weniger Ingenieurwissen-schaften?Ich bin zuerst einmal Journalist. Und einJournalist muss Fragen stellen und nochmalsFragen stellen. Und weil er Fragen stellt,muss er neugierig sein. Und Fragen beant-worten immer Menschen. Darum liebe ichauch das Medium Fernsehen, weil man imFernsehen immer mit Menschen zu tun hat.Deshalb tummle ich mich neuerdings auchauf Facebook, weil das Gesichtsbuch Men-schen mit Gesichtern zeigt, die ihre Geschich-ten erzählen. Auf Twitter bin ich auch, weilich dort das Gezwitscher derjenigen Men-schen verfolgen kann, die mich interessieren.Ich gebe es aber gerne zu. Meine erste Liebeist und bleibt die Zeitung. Als altes Mediumhat es eine lange Geschichte im Dienst derDemokratie. Aber heute ist es mir egal, ob ichmeine Zeitung auf dem Tablet oder auf demPapier lesen kann. Hauptsache, es steht wasRelevantes, also etwas, das mich betrifft,drin.

Werner De Schepper, stv. Chefredaktor der AargauerZeitung, Moderator, Theologe und bekennenderTechniklaie, antwortet Cornelia Buchwalder, Ressort-leiterin Fachgruppen bei Swissmem.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

www.bachofen.chwww.b-direct.ch

Robotik Vision

VIELSEITIG, INNOVATIVUND MESSBAR BESSER

UNKENFLUGF Zum zweiten Mal hat Walter MeierFertigungslösungen die «Clean-Days 2012», die Hausmesse für dieindustrielle Werkstückreinigung, inder hauseigenen Ausstellungshalledurchgeführt. Den zahlreichenBesuchern wurden die aktuellstenTechnologien für die Reinigungvon Werkstücken ab wenigenGrammen bis zu mehreren Tonnenpräsentiert. Ultraschallanlagen undSpritzreinigungsanlagen der Her-steller ELMA, MAFAC, BvL undRender zeigten live ihre Leistungs-potenziale für den Einsatz in derallgemeinen Fertigung, in derUhrenindustrie sowie in der Medi-zintechnik. Zusammen mit seinenPartnern hat Walter Meier einenumfassenden Überblick zur aktuel-len Reinigungstechnik geboten.Besonders guten Anklang fandendabei die Fachvorträge über Reini-gungsprozesse, Wasseraufberei-tung und Prozessvalidierung in derMedizintechnik.

www.waltermeier.ch

Positive Bilanz fürdie CleanDays 2012

Hexagon Metrology Schweiz vernetzt sich mit derHochschule Luzern – Technik & Architektur. Im Zu-ge der Kooperation stattete Hexagon Metrologydas Messlabor der Hochschule mit stationärenund portablen Messgeräten aus, die in der Ausbil-dung von angehenden Maschineningenieurenzum Einsatz kommen.Die Kooperation zwischen dem Unternehmenund der Hochschule trägt für beide ParteienFrüchte: Hexagon Metrology verfügt nun nebenden Demonstrationszentren Crissier und Aarau-West über ein weiteres in der Zentralschweiz.«Wir sind überzeugt davon, dass Industrie undWissenschaft enger zusammenarbeiten müssen.Letztlich fördern wir so unseren eigenen Nach-wuchs, können wertvolle Kontakte austauschenund profitieren von den Entwicklungsleistungender Hochschule», sagt Stefan Gugelmann, Ge-schäftsführer Hexagon MetrologySchweiz. www.hexagonmetrology.ch

«Müssen engerzusammenarbeiten»

Die Bosch-Gruppe und die Univer-sität St. Gallen (HSG) haben das In-novationslabor «Bosch Internet ofThings & Services Lab – a coopera-tion of HSG and Bosch» offiziell inBetrieb genommen. Die Denkfab-rik soll Geschäftsmodelle im Inter-net der Dinge und Dienste (Inter-net of Things, IoT) finden und er-proben. Darüber hinaus soll an derEntwicklung von internetbasiertenProdukten und Dienstleistungengearbeitet werden. «Das Internetder Dinge wird in den kommendenJahren grosse Teile der Wirtschaftrevolutionieren. Wir sehen darinfür Bosch ein grosses Wachstums-potenzial, das wir uns auchmit den Ansätzen aus St. Gallenerschliessen wollen», sagteDr. Siegfried Dais, stellvertretenderVorsitzender der Bosch-Geschäfts-führung.

www.bosch-si.de, www.unisg.ch

Internet der Dinge

Die Frankenstärke und die schwache Europa-konjunktur beeinflussten die Halbjahresergeb-nisse 2012 der zu80 Prozent exportorientierten Mitgliedsunter-nehmen des Schweizer Aluminium-Verbandesnegativ. Gesamthaft ging der Auftragseingangder Schweizer Presswerke um 9,4 Prozent ge-genüber der Vorjahresperiode zurück. «Trotzlaufender Produktivitätssteigerungen und In-vestitionen in neue Maschinen sowie in die Ent-wicklung immer komplexerer Aluminium-Leichtbauteile mussten unsere Mitgliedsunter-nehmen im 1. Halbjahr 2012 eklatante Auf-tragseinbussen hinnehmen,» sagte Markus Ta-vernier, Präsident des Aluminium-VerbandesSchweiz, anlässlich eines Medienevents bei derFirma Piega. www.alu.ch

Eklatante Auftragseinbussen

Die Axnum AG mit Sitz in Biel ist ein stetig wach-sendes Unternehmen, das sich in der Schweiz alsAnbieter von hochwertigen Produkten namhafterHersteller von Servopressen, Linearmotorachsen,Beschriftungslasern, Nadelmarkiersystemen sowieLösungen für die Schraubtechnik einen Namen ge-macht hat. Um die Beratungsqualität weiter zusteigern, haben die Bieler zusätzlich fünf neue Mit-arbeiter im Service, Produktmanagement und Ver-kauf eingestellt.

www.axnum.ch

Axnum wächst weiter

Page 7: Technica 2012/10

EuroBLECH 2012

Messe Hannover

23. 10. – 27. 10. 2012, Halle 27, Stand D 40

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FORMING THE FUTURE

VORAN GEHEN. WEITER SEIN.

In 32 Takten zu einem TruLaser.Das ist die Anzahl Produktions-schritte, bis bei Trumpf in Grüscheine Maschine aufgebaut, geprüftund dann in transportmöglichenEinheiten verpackt am Ausgangsteht. Und wenn zum Beispiel dererste Takt auf den 31. August um14.03 Uhr fällt, dann ist sie 12 Tagespäter und auf die Minute genaufestgezurrt auf dem Lkw.So werden in Grüsch die Drei- undVier-Meter-Varianten der TruLaser-Serien 3000 und 5000 gebaut. Takt

für Takt. Das hört sich nach Toyo-ta-Produktion an, ein Produktions-mitarbeiter aber meint lachend:«Das hier ist das bessere System.»Synchro heisst es und ist vonTrumpf entwickelt.

Takt für Takt entstand nun auch die10 000. Schweizer TruLaser-Maschi-ne, welche diese Fliesslinie verliess.Die Jubiläumsmaschine ist eine

TruLaser 3030, das meistverkaufteModell unter den Trumpf-Laser-maschinen. Sie ging in den benach-barten Ort Trimmis GR zur FirmaKeller Laser AG. GeschäftsführerBruno Keller setzt bereits seitseiner Firmengründung im August1995 auf Maschinen von Trumpf.Am Tag der Fertigstellung übergabman ihm symbolisch seine Maschi-ne. Dass er das Jubiläumsmodellbekommt, mache ihn ein bisschenstolz, sagte er am Jubiläumsfest,bei dem sowohl die Mitarbeiter

von Trumpf als auch der FirmaKeller dabei waren. Mathias Kam-müller, Geschäftsführender Gesell-schafter der Trumpf GmbH + Co. KGund Vorsitzender des Geschäfts-bereichs Werkzeugmaschinen, überdas Jubiläum: «Wir freuen uns überdas Vertrauen unserer Kunden undwir arbeiten hart daran, ihm gerechtzu werden.» www.ch.trumpf.com

www.kellerlaser.ch

10 000. Schweizer TruLaser-Maschine

135 Jahre Brütsch/RüeggerMit einem Tag der offenenTür 2012 hat Brütsch/Rüeggerkürzlich sein 135-jähriges Beste-hen gefeiert. Der SchweizerMarktleader für den Werkzeug-und Stahlrohrhandel wird als Fa-milienunternehmen bereits in dervierten Generation geführt.

www.brw.ch

Konsortium Siemens und StadlerDie Siemens AG und die StadlerPankow GmbH schliessen sich ineinem Konsortium für die S-BahnBerlin zusammen. Ziel ist ein ge-meinsames Angebot an den po-tenziellen Betreiber der ausge-schriebenen Strecke (S-Bahn-Ring) über die Lieferung, War-tung und Instandhaltung vonneuen S-Bahn-Zügen.

www.siemens.ch

SwissT.net: neuer FachbereichDas Schweizer Technologie-Netz-werk SwissT.net wächst: MitteSeptember fiel der Startschuss fürden neuen Fachbereich Gebäude-automation.Unter dem Namen swissBuil-dingAutomation.net erhaltenUnternehmen aus dem Umfeldder Gebäudeautomation eine ei-gene Plattform.

www.swisst.net

Kollmorgen mit CH-WebseiteKollmorgen SA, Anbieter vonMotoren, Servoverstärkern undSteuerungen, präsentiert sich absofort mit einer eigenen Website.Der Internetauftritt bietet ein aufdie Schweiz zugeschnittenes,deutschsprachiges Informations-angebot.

www.kollmorgen.ch

Kurznachrichten

Gemeinsames Jubilä-umsfest: Bruno Keller(links vorne) von Kel-ler Laser und MathiasKammüller vonTrumpf (rechts dane-ben) mit Belegschaftbei der symbolischenÜbergabe.

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 5

Page 8: Technica 2012/10

6 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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n der anhaltend schwierigen Wirt-schaftslage gilt es für exportorientierteSchweizer KMU, nicht nur bestehende

Kunden und Märkte zu sichern, sondern auchneue und idealerweise komplementäre Märkte zuerschliessen. Für beides ist die Hannover Messe2013 mit den 11 internationalen Leitmessen einegute Plattform: Sie bietet – mit rund 200 000 Fach-besuchern und 6000 Ausstellern aus mehr als60 Ländern – ein einzigartiges Spektrum an Schlüs-seltechnologien der Industrie und sie ist der Schau-platz, auf dem die wichtigsten Branchen ihre Inno-vationen zeigen.

Schaufenster für neue Märkte. Rund zwei Drittelder Besucher stammen aus dem für die Schweiznach wie vor wichtigsten Exportmarkt Deutsch-land. Doch mehr und mehr ist die Hannover Messeauch industrielles Schaufenster für die Erschlies-sung neuer Märkte, namentlich in den aufstreben-den Ländern Osteuropas – Russland ist das Gast-land 2013 – und in der Türkei. Ein deutlicher Auf-wärtstrend besteht auch bei den Besuchern ausAsien. In diesen Märkten bietet sich auf der Han-nover Messe die Chance, neue Kundensegmentezu erschliessen. Die Osec unterstützt Schweizer Ex-portfirmen dabei mit zwei Gemeinschaftsständen:• Die seit vielen Jahren erfolgreiche Beteiligung auf

der Leitmesse Industrial Supply an bester Lagein Halle 4, mit dem Fokus auf Werkstoff- undTechnologie-Know-how, Entwicklung, Konstruk-tion und Verfahren sowie Teile, Komponentenund Systeme.

• Die erstmalige Beteiligung auf der Industrial-GreenTec in der Halle 6. Diese erfolgreichsteMessepremiere der Hannover Messe in den letz-

I

ten Jahren gibt marktreifen Lösungen «von derIndustrie für die Industrie» für die umweltscho-nende industrielle Produktion eine Bühne. Werdie industrielle Zukunft umweltfreundlich mit-gestalten will, kommt an dieser internationalenLeitmesse nicht vorbei.

Verschiedene Beteiligungsvarianten. Die Osec bie-tet verschiedene Beteiligungsvarianten an: kosten-günstige Kleinstände für Neuaussteller ebenso wieStandgrössen nach Wahl für die Bedürfnisse lang-jähriger Aussteller, für welche die Hannover Messedie wichtigste jährliche Marketing- und Verkaufs-plattform darstellt. Allen Beteiligungsvarianten ge-meinsam ist ein umfangreiches Leistungspaket,welches die Aussteller von organisatorischen Auf-

gaben wo immer möglich entlastet. Bei verbindli-cher schriftlicher Anmeldung bis 26. Oktober 2012gewährt die Osec einen Frühbucherrabatt von 10Prozent auf die gewählte Beteiligungsvariante.Zusätzlich realisiert die Osec zum fünften Mal aufder Research & Technology einen «Swiss Pavillon»für Start-ups, Spin-offs und Forschungsinstitute mitInnovationen an der Schwelle zur Marktreife. (ea) ●

Hannover Messe 2013: Buchungsmöglichkeit für die «Swiss Pavillons» von Osec hat begonnen

Gemeinschaftsstände auf der Hannover Messe

«Bestehende Märkte sichern. Neue Anwendersegmente erschliessen.» Unter diesem Leitmotiv stehen die von der Osec

vom 8.–12. April 2013 auf der Hannover Messe organisierten Gemeinschaftsstände unter dem Label «Swiss Pavillon».

Anmeldung und Infos: Pascal Blanc, 044 365 55 14,[email protected], oder Reto Schoch, 044 400 33 50,[email protected] (operative externeProjektleitung). www.osec.ch

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Page 9: Technica 2012/10

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 7

as Unternehmen Tectri hat sich in weni-ger als 15 Jahren zu einem namhaftenund erfolgreichen Produktionspartner

für die Hightech-Industrie hochgearbeitet. DasMotto für die 35 Mitarbeiter lautet: «originelle Lö-sungen bei der Bearbeitung von komplexen, äus-serst anspruchsvollen kleineren Dreh- und Frästei-len zu erzielen», erklärte CEO und Inhaber Fabian

Bouduban. Dabei wird eine breite Palette verschie-denster Materialen verarbeitet: von harten oder zä-hen Metallen wie Biodur 108 bis zu weichen undelastischen Kunststoffen. Viele dieser Teile werdenauf Maschinen produziert, die Newemag anbietet.Im Einsatz sind unter anderem die Nexturn SA32X,eine 8-Achs-CNC-Drehzentrum mit Gegenspindelund zwei Linearschlitten; die Miyano BNA-42S unddie Brother TC-S2DN.

Automatisierte Komplettbearbeitung. Die Live-Vor-führung einer Automatisierung für die 6-Seiten-Teilebearbeitung mit den Modulen für Teilespei-cher, Teilehandling und Teilebearbeitung auf denBrother-Bearbeitungszentren war denn auch einerder vielen Höhepunkte des Kundenevents. Die Be-arbeitungszentren bestechen zwar alleine schondurch die hohe Geschwindigkeit sowie Werkzeug-wechselzeiten (Span zu Span: 1,6 s). Doch das vonSchneider mc entwickelte Modul zum Einsatz für

D

die automatisierte Komplettbearbeitung verhiessnochmals einen Schritt nach vorne für Tectri. Dassehr kompakte Werkstück-Handlingsystem, dessenAufbau direkt auf dem Maschinentisch der BAZerfolgt, erhöht die Autonomie und trägt dahererheblich zur Produktivitätssteigerung bei.Tectri-CEO Fabian Bouduban jedenfalls ist begeis-tert. Aber nicht nur von seinem Newemag-Maschi-nenpark, sondern von der Firma selber: «Heutesind bei uns 14 Maschinen von Newemag in Be-

trieb und die Freundschaft zwischen unseren bei-den Firmen besteht nun seit bald 15 Jahren. In die-ser Zeit durften wir mit einem kompetenten Part-ner für den Kundendienst, als Maschinenlieferantwie auch als Generalunternehmung zusammenar-beiten.» ●

Newemag/Schneider mc SA: Kundenevent bei der Firma Tectri

E U G E N A L B I S S E R

Originelle LösungenNewemag/Schneider mc SA lud zu einem Kundenevent beim Vorzeigeunterneh-

men Tectri in Court ein. Gezeigt wurde am Standort dieses erfolgreichen Produk-

tionspartners für die Hightech-Industrie unter anderem auch die automatisierte

Komplettbearbeitung auf einer Brother TC-2SDN.

Ein Hingucker: Live-Vorführung einer Automatisierung für die 6-Seiten-Teilebearbeitung. (Bild: Albisser)

6343 Rotkreuz, 041 798 31 [email protected], www.newemag.ch

TECTRI SA2738 Court, 032 497 95 [email protected], www.tectri.ch

NEWEMAG

Page 10: Technica 2012/10

enns in der Kaiserstadt funkt, ist nichtimmer ein Gewitter daran schuld. DreiTage lange sorgte im späten Frühjahr in

Aachen (D) der International Laser TechnologyCongress AKL’12 für zündende Vielfalt rund umindustrielle Laseranwendungen. Hier den Überblickzu behalten, fällt sogar Experten schwer. So mein-te etwa AKL’12-Veranstalter Prof. Reinhart Pop-rawe, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertech-nik ILT aus Aachen: «Es ist eine komplexe, abernicht komplizierte Vielfalt, die vom Schneiden,Schweissen, Bohren, Abtragen, Analysieren bis zurwerkzeuglosen Produktion mit dem Laser reicht.»Doch ausgerechnet bei der alten LaserdomäneSchneiden, die sogar Experten mit Augenzwinkernals das «langweiligste Thema dieses Kongresses»bezeichneten (Prof. Wolfgang Schulz, FraunhoferILT), lauschte der «technica»-Reporter zwei derspannendsten Referate der Veranstaltung. Es han-

W

delt sich um eine mehr als zehn Jahre alte Erfin-dung, die der Autor bereits 1998 in einem Artikelüber das Wasserstrahlschneiden (!) vorgestellt hat:«Beim MicroJet-Verfahren wird die kühlende Wir-kung des Wasserstrahls mit der Präzision des La-sers kombiniert. Die kurze Fokuslänge des Laser-strahls wird durch die Umwandlung des Wasser-strahls in einen Lichtleiter erhöht. Es ergeben sichhierdurch Möglichkeiten, Hohlstrukturen undSandwichkonstruktionen zu bearbeiten. CoolesWasser plus heisser Laser? Vielleicht gehört dieserKombination die Zukunft.»

Alternative zu Ultrakurzpulslaser. Die Erfindungstammt von einem Kölner, der in der Schweiz dar-auf kam, Karies mit einem wassergekühlten und-gelenkten Laserstrahl zu entfernen und so dasLasersystem MicroJet erfand. Dr. Bernold Richerz-hagen, Präsident der Synova S.A. aus Ecublens,hatte sich Anfang der 90er-Jahre an der ETH Lau-sanne im Rahmen seiner Promotion mit der Karies-

entfernung per Laser beschäftigt. Ihm war klar,dass das System gekühlt werden muss. 1993 zeig-te er dann auf, dass ein wassergekühlter Lasermachbar ist, wenn die sogenannte thermische Lin-se unterdrückt wird, die durch die Erwärmung desWassers entsteht. Dr. Richerzhagen: «Das Geheim-nis besteht unter anderem in einer kurzen Wasser-kammer, mit der ein maximal 100 Millimeter lan-ger Wasserstrahl bei einem Wasserdruck von bis zu500 bar und einem Durchmesser bis auf 30 Mikro-meter erzeugt wird.»Weil an der Auftreffstelle ein Plasma entsteht, las-sen sich Laserlicht und Wasser während des Laser-pulses sehr einfach trennen, sodass ein effizienterMaterialabtrag gewährleistet ist. Für den Hybrid-laser spricht, dass dank des sehr effektiv kühlen-den Wasserstrahls kein Ultrakurzpulslaser nötig ist.Es handelt sich zudem um ein sehr sauberes Ver-fahren: Es entstehen nur sehr selten Grate an denOberflächen und fast nie Ablagerungen an denSchnittkanten. Anwender schneiden mit dem küh-

Ein Tausendsassa mit Strahlkraft : Alte und neue Anwendungen für den Laser

D I P L . - I N G . N I K O L A U S F E C H T

Jetzt produziert er auch noch!

Er schweisst dicke Kupferbleche, schneidet hauchdünne Wafer, trägt Schichten ab, operiert Augen, strukturiert Oberflächen,

schneidet im Wasserstrahl Diamanten und produziert jetzt auch noch. Kein Wunder, dass manche den Laser schon als

Tausendsassa mit Strahlkraft bezeichnen.

Schnell gelasert: Der bei EWAG eingesetzte Pikosekundenlasereignet sich laut Hersteller sehr gut für das Hartmetall-Träger-material, auf das PKD in der Regel aufgelötet wird, sowie fürneue superharte Werkstoffe. (Bild: EWAG / Volker Lannert)

BRENN PUNKT8 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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BRENN PUNKTt e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 9

lenden Laser bereits unter anderem Metalle, Kera-mik und Carbonfaserkunststoffe sehr präzise imBereich von ein bis fünf Mikrometern.Synova will nun auch in den Makrobereich einstei-gen. «Denkbar wäre der Einsatz beim Schneidenvon dicken Carbonfaserkunststoffen, bei denenwir eine sehr hohe Präzision erreichen», erläutertDr. Richerzhagen. «Um die nötige Schnittge-schwindigkeit auch bei dickeren Materialien zu er-reichen, muss allerdings die Laserleistung von hun-dert Watt auf ein halbes Kilowatt erhöht werden.»

Vergleich CO2- versus Faserlaser. Als Kunde kämedann auch ein schwedischer Schriftsteller infrage.Es handelt sich nicht um einen Tippfehler. Die Redeist nämlich von einem Multitalent der besonderenArt aus Luleå. Dr. John Powell schreibt nicht nurBücher über Laser und Musik, sondern unterrichtetals Professor in Sachen Lasertechnik und schneidetin seinem Job-Shop Bleche. Der Experte hat in sei-nem Betrieb die Leistungsfähigkeit von CO2- undFaserlasern unter die Lupe genommen. Gegenein-ander traten von Trumpf ein TruLaser 5030 mitTruFlow 5000 (Leistung: 5,0 kW) und ein TruLaser5030 fiber mit TruDisk 3001 (3,0 kW) an.Eindeutige Sieger gibt es nicht, weil das Ergebnisvon Schneidaufgabe zu Schneidaufgabe unter-schiedlich ausfällt. Einen dünnen Baustahl (1,0 mm)schnitt der Faserlaser bei einer einfachen, unkom-plizierten Aufgabe rund 20 Prozent kostengünsti-ger und schneller (Kosten pro Teil beim Faserlaser:1,13 statt 1,37 Euro resp. rund 1.35 SFr statt 1.64SFr.).Anders sah es bei komplizierten Teilen mit vielen klei-nen Löchern aus, wo der Faserlaser nur noch etwasschneller arbeitet. «Wenn also ein Verkäufer behaup-tet, dass ein Faserlaser dreimal so schnell wie einCO2-Laser arbeitet, dann sagen Sie ihm: Das stimmtnicht», sagte Dr. Powell. «Allerdings trifft zu, dass derFaserlaser sich für dünnere Bleche besser eignet.»

Ausserdem seien die Betriebskosten dieses Lasertypsniedriger, weil Schutzgas entfällt und weil der Strom-bedarf geringer ausfalle.Bei Stahldicken oberhalb von 5,0 mm schneidetder Gaslaser dagegen schneller ab. Der Vergleichs-test von Laseraggregaten von Bystronic ergab, dassder 6.0-kW-CO2 (BySpeed Pro)-Laser beispielsweisedickeren Edelstahl (6,0 mm und 12 mm) innerhalbvon 44 bis 52 Sekunden schnitt, während der 3.0-kW-BySprint Fiber 56 bis 120 Sekunden brauchte.

Wie man härteste Materialien bearbeitet. Bei ei-nem Auftrag müsste auch der clevere Schwedepassen: Die Rede ist vom Bearbeiten von Diaman-

ten. Ein Werkzeug zum Bearbeiten des härtestenMaterials der Welt stammt von der Ewag AG ausEtziken, einer Schweizer Tochter der KörberSchleifring GmbH aus Hamburg. Das Unterneh-men hat dazu das Bearbeitungszentrum LaserLinemit Ultrakurzpulslaser (Pulsdauer: weniger als 15Pikosekunden, Wellenlänge 1064 nm) entwickelt,das laut Hersteller einen direkten Verdampfungs-prozess ohne signifikante Wärmeeinbringung (kal-te Ablation) ermöglicht. Das Zentrum besitzt eine5-achsige Maschinenkinematik mit überlagerter3-achsiger Laserstrahlführung.Es lassen sich damit laut EWAG grundsätzlich allesuperharten Werkstoffe lasern. «Das sind Werk-

stoffe, die sich nur bedingt oder überhaupt nichtschleifen, respektive formschleifen oder erodierenlassen», erklärt Thomas Fischer, Leiter der Prozess-technologie. Der Pikosekundenlaser aus Etzikeneigne sich dagegen unter anderem zum Bearbeitenvon polykristallinen (PKD), von monokristallinen(MKD) oder für die durch chemische Gasphasenab-scheidung hergestellten Diamanten (CVD: chemi-cal vapour deposition). Der MKD gilt übrigens alsdas härteste Material der Welt (Mohshärte bei20 Grad Celsius: zehn).Es handelt sich um eine total neue Bearbeitungs-technologie und neue Maschinen, auf die sich dietypischen Anwender aus der Werkzeugindustrieerst einmal einstellen müssen. Auf Nachfrage er-klärte übrigens der Synova-Chef, dass sein coolerLaser auch in der Werkzeugproduktion zum Ein-satz komme. So würden mit dem MicroJet bereitsWerkzeuge aus PKD, kubisch kristallinem Bornitridsowie aus Silizium- und Wolframkarbid geschnit-ten. >>

Cooler Schnitt: Viele Menschen erstaunt, dass sich mit einem wassergekühlten Laser unter anderemMetalle, Diamanten, Keramik und Carbonfaserkunststoffe sehr präzise schneiden lassen. (Bild: Synova)

Flink und präzise: Das Laserauftragsschweissen (LMD) zeichnet sich laut Siemens im Vergleich zu WIGdurch das schnellere Arbeitstempo, den genaueren Materialauftrag (weniger Overspray) und präziserenMehrschichtaufbau aus. (Bild: Nikolaus Fecht)

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BRENN PUNKT10 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Zeitalter der «Digital Photonic Production». Soweitalso zum Gerücht, Laserschneiden sei ein langwei-liges Thema. Im Kommen ist allerdings als neuesteAnwendung die Herstellung von Bauteilen mitdem Laser. Für Prof. Poprawe, den Leiter desFraunhofer ILT steht daher fest, dass nun das Zeit-alter der «Digital Photonic Production» anbreche:«Die Vision, die elektronischen Konstruktionsdateneines Bauteils direkt als reale Produkte zu drucken,wird Realität.»Dahinter steckt eine Technik, die sich bereits inPrototypen- und Musterfertigung als sogenanntesRapid Prototyping bewährt hat: Die Experten spre-chen mittlerweile von Laser Additive Manufactu-ring (LAM), dem schichtweisen Aufbau von Bautei-len aus Pulver per Laser. Zu den Pionieren der «Di-gital Photonic Production» gehören Firmen aus derLuft- und Raumfahrt, die mit Verfahren wie LaserMetal Deposition (LMD) und Selective Laser Mel-ting (SLM) Bauteile endkonturnah reparieren bezie-hungsweise fertigen.

Ressourcenschonendes Verfahren. Das Thema LAMgeht das Fraunhofer ILT nicht nur in EU-Projektenan, sondern auch im Fraunhofer-Innovationscluster«Integrative Produktionstechnik für energieeffizi-ente Turbomaschinen – TurPro». In Kooperationmit Rolls-Royce Deutschland sowie in Partnerschaftmit dem Fraunhofer IPT entstand in Aachen ein la-sergestütztes Verfahren zur Fertigung und Instand-haltung von Bauteilen für Flugzeugtriebwerke(BLISK: Blade Integrated Disk).Mit LMD gelang es den Aachener Forschern, dieProduktionskosten von BLISKs im Vergleich zu kon-ventionellen Verfahren signifikant zu reduzieren.Im Detail: LMD reduzierte den Materialbedarf umbis zu 60 Prozent und die gesamte Fertigungszeitum rund 30 Prozent. Für die Entwicklung diesesressourcenschonenden Verfahrens wurde das For-scherteam um Dr. Ingomar Kelbassa, FraunhoferILT, mit dem zweiten Platz des Ferchau-Innovati-onspreises 2011 ausgezeichnet. Zum Projektteamgehörten neben weiteren Forschern des Fraunho-fer ILT ebenso Mitarbeiter des Lehrstuhls für Laser-

technik LLT der RWTH Aachen University und derRolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG.

Kosten nach Anwendungsfall. Die Meinungen sindgeteilt, was die Kosten für die Produktion von ge-nerativ per Laser erzeugten Bauteilen angeht. Inder Regel lassen sich genaue Angaben nur ma-chen, wenn ein konkreter Anwendungsfall vor-liegt. Hier zwei Schätzungen von Pionieren derTechnologie: Dr. Jeffrey Allen von Rolls-Roycespricht von etwa 2500 Euro (3000 SFr.) pro er-zeugtem Kilogramm und Dr. Wilhelm Meiners, Lei-ter der Gruppe Rapid Manufacturing am Fraunho-fer ILT, geht von etwa 70 bis 100 Euro (84 bis 120SFr.) pro gelaserter Stunde aus.Während die Luftfahrtindustrie also in die Ferti-gung von Bauteilen mit diesem generativen Ver-fahren einsteigen, steht bei den Turbinenmaschi-nen-Herstellern der Energiebranche (noch) die Re-paratur per Laser im Mittelpunkt. Einen besonde-

ren Stellwert besitzt das sogenannte zweite Turbi-nenleben bei TurPro-Partner Siemens. Der SektorEnergy (Division Fossil Power Generation) setzt neu-erdings LMD in manchen Bereichen statt des sonstüblichen manuellen Wolfram-Inertgasschweissens(WIG) ein. Ein Beispiel betraf die Restauration derSpitze eines Turbinenschaufelblattes. Erste Erfah-rung von Dr. Michael Ott, Spezialist für Reparatur-prozesse bei der Siemens AG in Mülheim/Ruhr:«Der Laserprozess ist viel robuster und schneller. Erbietet ausserdem eine bessere Qualität.» ●

AKL’12 www.lasercongress.orgFraunhofer Institut für Lasertechnik

www.ilt.fraunhofer.deSynova www.synova.ch

Trumpf www.ch.trumpf.comEWAG www.ewag.ch

Siemens www.siemens.ch

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Dr. Michael Ott, Abteilung «Repair Processes»bei Siemens: «Der Laserprozess ist viel robusterund schneller als Wolfram-Inertgasschweissen.Er bietet ausserdem eine bessere Qualität.»

(Bild: Nikolaus Fecht)

Dr. Bernold Richerzhagen, MicroJet-Erfinder undSynova-Präsident: «Wir können mit dem Wasser-strahl sehr effizient kühlen und brauchen daherkeine Ultrakurzpulslaser. Hinzu kommt die Qualitätdes parallelen Laserstrahls.» (Bild: Nikolaus Fecht)

Page 13: Technica 2012/10

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 TECHNIK 11

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© 2012 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation. Die Alliance Partner von NI sind unabhängige Unternehmen und stehen in keinem Agentur-, Kooperations- oder Joint-Venture-Verhältnis zu NI.

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Page 14: Technica 2012/10

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Page 15: Technica 2012/10

Technologien in Blech

ie letzten Meldungen des Veranstalters Mack Brooks Ex-hibitions hinsichtlich Aussteller- und Flächenzahlen zur22. Euroblech bestätigen einen seit Jahren zu beobach-tenden Trend zum verstärkten Einsatz von Blechen, Roh-

ren und Profilen. Früher oftmals als «die billigere Lösung» angesehen,zum Beispiel im Vergleich mit schweren Gusskonstruktionen, oder imVergleich mit modernen Kunststoffkonstruktionen auch als «konserva-tive Variante» betrachtet, hat sich der Werkstoff Blech in den vergan-genen etwa fünf Jahren zum führenden Material im Bereich der tech-nisch gleich- oder sogar höherwertigen sowie vor allen Dingen «be-zahlbaren» Leichtbaukonstruktionen entwickelt. Das geht sogar soweit, dass heute dünn- bis dickwandige Rohre und Profile verstärkt aus

Blechen umgeformt und geschweisst werden, weil z. B. die Varianten-vielfalt zu geringeren Stückzahlen führt und damit die teuren Press-und Ziehwerkzeuge sowie die Anlagen dafür nicht mehr wirtschaftlichsind. Nicht zuletzt sorgen die noch jungen und stark wachsendenMärkte in Asien, Amerika und Afrika sowie Osteuropa mit ihrem über-grossen Hunger nach Stahl dafür, dass sich die Welt so langsam aber si-cher mehr als nur Gedanken um die endlichen Ressourcen und die Um-welt machen muss. Zumal letztere stark unter dem Verbrauch und derVerarbeitung von Roherz zu Stahl usw. leidet. >>

D

Euroblech 2012: Mit dem Konstruktionswerkstoff Blech zu optimalen Lösungen

E D G A R G R U N D L E R

Mit der Euroblech, Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung, des Jahres

2012 verbinden sich u. a. auch hohe Erwartungen in Bezug auf effektiven Ressourcen-

und damit Umweltschutz. Sowohl Leichtbaukonstruktionen aus Blechen und Profilen

als auch rationelle Fertigungs- und Fügetechnologien sind gefragter denn je.

Die neue QIROX-Robotergeneration von Cloos: effizient unddynamisch im universellen Einsatz. (Bild: Cloos)

FACHMESSEN

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Euroblech ● FACHMESSEN 13

Page 16: Technica 2012/10

Den Knackpunkt für die Bestrebungen in Rich-tung mehr Ressourcen- und Umweltschutz, bei-spielsweise durch Fahrzeug-Leichtbau, stellenjedoch die steigenden Energiekosten dar. Dadie Automobilindustrie gleichzeitig einer dergrössten Verbraucher von Stahl- und Edelstahl-sowie NE-Metallblechen ist, fokussieren sichviele Technologien für die Blechbearbeitungund -verarbeitung auf den Sektor Automotiveund deren Zulieferer, was in der Folgezeit wie-derum allen weiteren blechverarbeitenden In-dustrie- und Handwerksbereichen zugute-kommt.

1500 Aussteller auf 85 000 m2 Nettofläche. Konse-quenterweise stellt das Ausstellungs-Portfolio der22. Euroblech auch Technologien, Produkte und Lö-sungen für das blechverarbeitende Handwerk wiedie Industrie dar, zumal da technologisch und auchprozesstechnisch gesehen keine grossen Trennungs-linien mehr zu ziehen sind.Jedenfalls zeigen die über 1500 Aussteller aus 38Nationen die ganze Vielfalt an Möglichkeiten für dierationelle, effiziente und wirtschaftliche Be- undVerarbeitung von Blechen, Rohren und Profilen fürdie Unternehmen aller Grössenordnungen. A pro-pos Grössenordnungen: Die Schweiz spielt im Be-

reich der Blechbearbeitung eine herausragende Rol-le, was aber die hoch technisierten Schweizer Blech-bearbeiter noch gar nicht so sehen! Siehe dazu dasEditorial am Anfang dieses Heftes, das in weitenTeilen den hohen und nach wie vor wachsendenStellenwert des Themenblocks Blech und Blechver-arbeitung behandelt.Aber auch anderweitig ist die offensichtliche Affini-tät von Schweizer Unternehmungen bezüglichBlechbearbeitung deutlich sichtbar. Nämlich dahin-gehend, dass rund 40 Schweizer Hersteller und An-bieter in Hard- und Software ihre Produkte undLeistungen präsentieren. Dazu zählen grosse Her-

steller von Blechbearbeitungsmaschinengenauso wie KMUs, die mit ihremKnow-how und ihrer Kompetenz beider Euroblech und damit auf dem Welt-markt reüssieren wollen.

Säulengestelle aus Carbon. Innova-tiv – innovativer – am innovativsten lau-tet das Urteil, wenn man die neuesteEntwicklung von Agathon, Solothurn,genauer unter die Lupe nimmt. Ge-meint ist die Vorstellung von Säulenge-stellen aus Carbon, die bereits zum Pa-tent angemeldet wurden. Ein sehr ge-ringes spezifisches Gewicht von 1,65kg/dm³, hohe Steifigkeit, Dimensions-stabilität, Temperatur-, Öl-, Säure- undAcetonbeständigkeit – mit Säulenge-stellen aus CFK sind anspruchsvolle An-wendungen beim hochpräzisen Stan-zen mit hohen Hubfrequenzen realisier-bar. CFK hilft die zu beschleunigendenMassen zu verringern, und die Steifig-keit vermeidet oder minimiert Schwin-gungen, sodass z. B. ein Säulengestellaus Carbon bei 20 Hz gegenüber einemStahl-Säulengestell lediglich ein Zwan-zigstel der Schwingungs-höhe erreicht.Agathon, www.agathon.ch

Halle 13, Stand D76

Lean-Schweissanlagen. Lean-Schweissenmit der neuen L-Klasse verspricht derSchweisstechnik-Spezialist Dalex, D-Wis-sen/Sieg, für den Bereich Punkt- und Bu-ckelschweissen. Neben dem robustenAufbau der hier genutzten Widerstands-schweisstechnologie zeichnen sich dieLean-Schweissanlagen, die in den Modell-grössen L 4 (zum Punktschweissen) undL 6 (zum Buckelschweissen) lieferbar sind,besonders durch kurze Rüstzeiten undBedienfreundlichkeit aus. Dies ist unteranderem auf eine neue Schweisssteue-rung zurückzuführen, die sowohl wahl-weise in Wechselstrom- oder in Mittelfre-quenzausführung zum Einsatzkommt. Dalex, www.dalex.de

Halle 13, Stand E81

Die SmartReflect™ Lichtschranke von Baumer funktioniert

zuverlässig ohne Reflektor. Die neueste Innovation: hoch-

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14 FACHMESSEN ● Euroblech 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 17: Technica 2012/10

Komplette Schweissautomatisierung. Automatisiertes Schweissen setzt dasperfekte Zusammenwirken von Schweissquelle, Schweissroboter undSchweissteil-Positionierung voraus. Mit den verschiedenen Schweissgerätenund den Schweissbrennern sowie den Schweissrobotern und Doppelstatio-nen-Positioniersystemen von Cloos, D-Haiger, erhalten die handwerklichenwie industriellen Anwender komplette Lösungen aus einer Hand. Beispielswei-se stehen dafür die Schweissroboter Qirox QRC350 und die 7-achsigen Dop-pelstation-Positioniersysteme Qirox QCR350E. Das Doppelstationen-Positio-niersystem vollzieht den Stationenwechsel ganz einfach durch eine horizonta-le Wendebewegung, und für die Positionierung wird das Werkstück gedrehtund geschwenkt. Ausgelegt für leichte bis mittelschwere Werkstücke, scanntder integrierte Qirox-Offline-Sensor vor dem Schweissen die programmierteBahn und übermittelt dem Schweissroboter und dem Schweissgerät die rele-vanten Infos zur Nahtposition, Nahtgeometrie und zum Nahtvolumen.Cloos, www.cloos.de

Halle 13, Stand D25

Eckelmann: Neues Plasma-Fasenaggregat. Exakte Fasenschnitte sind die Spezi-alität des neuen Plasma-Fasenaggregats von Eckelmann, D-Wiesbaden. Für re-produzierbar präzise Fasenschnitte mit fixem Tool-Center-Point konzipiert,zeichnet sich das Plasma-Fasenaggregat auch dadurch aus, dass es beliebig andie verschiedensten Maschinenportale angedockt werden kann. Inklusive derCNC-Steuerung aus demselben Haus sind mit dem Plasma-Fasenaggregat dy-namische und dabei präzise Bearbeitungen sowie dynamische Korrekturenund Werkzeug-Nachführung möglich, und zwar ohne die zumeist leistungsin-tensive Antriebstechnik der Führungsmaschine zu beanspruchen.Eckelmann, www.eckelmann.de

Halle 11, Stand G31

Schuler: Umformverfahren in der Leichtbaufertigung. Die Leichtbaufertigungzählt zu den zentralen Aufgabenstellungen der Automobilindustrie und derenZulieferer, weshalb sich Schuler, D-Göppingen, mit allen Facetten dieses aktu-ellen und erst recht zukünftigen Themas befasst. Folglich bieten die Spezialis-ten nachdrückliche und nachhaltige Unterstützung, wenn es um Umformver-fahren in der Leichtbaufertigung, wie zum Beispiel Warmumformen, soge-nanntes Formhärten, die Umformung von hochfesten Stählen und Aluminiumsowie das Umformen von Rohrprofilen durch das Innenhochdruckverfahren,geht. Des Weiteren steht das Formen bzw. Umformen von Kunststoffen (Car-bon/CFK) im Fokus; Schuler hat auch hier entsprechende Pressensysteme undKomplettlösungen parat. So bewältigen die SDT-Pressen (SDT = Servo-Direkt-Technologie) nicht nur die Verarbeitung hochfester Stähle. Sie erlauben auchdie wirtschaftliche Integration von Folgeprozessen in einem Umformprozess,wie z. B. das Gewindeformen innerhalb eines Pressendurchgangs, wodurchArbeitsgänge entfallen und Prozesskosten zu reduzieren sind.Schuler, www.schulergroup.com

Halle 27, Stand D40

Euroblech2012 In diesem Jahr legt die Euroblech den Fokus aufeffiziente Technologien, umweltfreundliche Produktionsverfahren undden bewussten Einsatz von Werkstoffen.

Ort: Hannover Messe, HannoverDatum: 23.– 27. Oktober 2012, Infos: www.euroblech.com

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Euroblech ● FACHMESSEN 15

Panasonic-Roboter- und SchweisssystemeEuropa deckt mit ihren neuen Handha-bungsrobotern der HS-G3-Serie einen zu-sätzlichen Anwendungsbereich in der Pro-duktreihe ab. Der HS-165/-200G3 kannNutzlasten bis zu 200 kg handhaben undbesitzt einen maximalen Arbeitsbereichvon 2,66 m.In Kombination mit einem Panasonic-Schweissroboter können die Bewegungender Roboter synchronisiert werden. BeimSchweissen wird nur die Position desBauteils programmiert und die relativeSchweissbrennerposition zum Bauteil wird

automatisch beibehalten. Die Programmierung der Schweissnaht bleibtdamit so einfach wie bei einem feststehenden Bauteil. Schweissungen inZwangslage können mithilfe dieser Technik vermieden werden.Die Programmierung und Bedienung erfolgt über die G3-Steuerung mitdem leichten Handprogrammiergerät – wie bei den Panasonic-Schweissro-botern. Die G3-Steuerung zeichnet sich durch einen um 600 % schnellerenHauptrechnerprozessor gegenüber der G2-Steuerung aus, wodurch Be-schleunigungs- und Bremsvorgänge nochmals um 10 % schneller erfolgen.

Panasonic + MTP auf der Euroblech: Halle 13, Stand C07

Handhabungsroboter der HS-G3-Serie

Panasonic Industrial DevicesVertrieb Schweiz: MTP, MIG-TIG-PLASMA AG8625 Gossau, 044 936 59 59, [email protected], www.mtp-ag.ch

«Waterjet Combo», von der FirmaEckert Cutting Technology entwi-ckelt, ist nicht nur eine der vielenBestätigungen einer Firma, dievon sich sagt, dass sie aufgrundder umfangreichen Erfahrung inallen vier Schneidtechnologien,ob Laser-, Wasserstrahl-, Plasma-und Autogenschneiden, stets diebeste Lösung parat habe.Die Technologie ist auch die Antwort auf die kontinuierlich wachsenden An-forderungen hinsichtlich Schneidqualität im Bereich des Maschinen- und An-lagenbaus. Bei der mehrfach preisgekrönten und patentierten «ComboCut»-Technologie handelt es sich um die intelligente Verbindung des cha-rakteristisch schnellen Plasmaschneidens mit dem hochpräzisen Wasser-strahlschneidverfahren in nur einer Anlage. Damit ist der Anwender je nachAnforderung und Notwendigkeit in der Lage, bestimmte Konturen einesElements sowohl mit Plasma als auch mit Wasser auszuschneiden.Zu den Highlights am Euroblech-Messestand bei Eckert gehören auch der«Diamond Fiber Laser», dazu die meistverkaufte CNC-gesteuerte Brenn-schneidmaschine in Europa mit dem Namen «Sapphire» und der «WaterjetOpal» für 3D-Schnitte mit Wasserstrahl in Mikromechanik-Qualität.

Eckert auf der Euroblech, Halle 13, Stand D18

Spezialist in den vier Schneidtechnologien

Eckert Cutting Technology GmbHVertrieb Schweiz: MTP, MIG-TIG-PLASMA AG8625 Gossau, 044 936 59 59, [email protected], www.mtp-ag.ch

Page 18: Technica 2012/10

16 FACHMESSEN ● Prodex 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

— technica: Herr Brandenberger, die Erfolgsgeschichte der Schweiz.Maschinen Import AG begann vor 100 Jahren. Was sind die Voraus-setzungen und was ist der Garant, dass ein solches Jubiläum über-haupt gefeiert werden kann?Peter Brandenberger: Die Bereitschaft, ein Unternehmen in der Familie zubewahren und sich dafür über Generationen zu engagieren – dies fördertlangfristiges Denken und Handeln. Unser Kapital sind unsere Mitarbeiten-den, die sich mit der Firma identifizieren und der Wille, stets nach Neuemzu suchen. Als dritte Voraussetzung zählt sicher sparsames Wirtschaftenund damit finanzielle Unabhängigkeit.

— Wie stellt sich die Schweiz. Maschinen Import AG auf die heutigenWettbewerbsbedingungen ein? Insbesondere auch auf die Entwick-lung des starken Frankens?Der starke Franken ist nicht nur ein Problem unserer Kunden, sondern auchunser Problem. Es ist unsere Aufgabe, mit verbesserten Fertigungsmetho-den, mit Automatisierung und günstigen Einkaufsmöglichkeiten unsereKunden wettbewerbsfähig zu machen.

— Welche Visionen haben Sie für die Zukunft? Wo steht der Werk-zeug- und Maschinenhandel und ihr Unternehmen in fünf Jahren?Lassen Sie mich den Maschinenhandel und Werkzeugverkauf getrennt be-urteilen. Im Maschinenhandel spielen persönliche Kompetenz, Service undBeratung eine entscheidende Rolle. Hier haben kleine und mittlere Unter-nehmen mit rascher Reaktionszeit und hoher Fachkompetenz die bestenKarten. Dies gilt auch für unsere Firma.Unser Ziel ist es, der führende Anbieter in der Schweiz zu werden, der Werk-zeuge, Spannmittel, Maschinen und Automation aus einer Hand anbietet. ImWerkzeughandel wird die Konzentration auf Gesamtanbieter weitergehen –auch sehen wir den Trend zur E-Beschaffung. Kleine und mittlere Handelsfir-

men werden dann erfolgreich sein, wenn sie sich auf technisch anspruchs-volle Produkte und eine überzeugende Fachberatung konzentrieren.

— Sie sind auch dieses Jahr auf der Prodex präsent. Können Sie unsschon heute etwas über Premieren auf der Messe berichten?Wir werden einige Neuheiten für zeitsparende Aufspannvorrichtungen derWerkstücke präsentieren. Den Trend zu preisgünstigen und komplexenMaschinen sowie zu Maschinen mit integrierten Handlinggeräten und Ro-botern haben wir aufgegriffen und werden dazu ein paar interessante Aus-stellungsmodelle bei uns auf dem Stand haben.

— Damit der Werkplatz Schweiz bestehen kann, muss die Automationzunehmen. Bietet die Schweiz. Maschinen Import AG auch Systemean, die in bestehende Maschinen integriert werden können?Diesen Standpunkt vertreten wir seit Längerem. Automatisierung ist dieeinzige Antwort, um in der Serienfertigung mithalten zu können. Die Um-lagerung von hohen Lohn- zu in der Schweiz günstigen Kapitalkosten ver-schafft uns wieder einen Produktivitätsvorsprung; und dies bei geringenStückzahlen.Unsere Firma arbeitet mit zwei Anbietern von Roboterzellen zusammen, diegleichzeitig Werkstücke, Werkzeuge und Paletten in die Maschinen einbrin-gen. Diese Lösung ist sehr flexibel, denn es lassen sich auch weitere Aufga-ben wie zum Beispiel «Teile messen», «Teile reinigen» und «Teile verpa-cken» nachträglich integrieren.

— Welches sind momentan die wichtigsten Branchen für ihr Unternehmen?Unsere Zielbranchen sind der klassische Maschinenbau, die Lohnfertigungs-betriebe und die Medizinaltechnik. Wir konzentrieren uns auf die Betriebe,welche dank Innovationen eine langfristige Zukunft haben.

Wo steht eigentlich der Werkzeug- und Maschinenhandel? Wie kann der Werkplatz Schweiz bestehen bleiben?

Solche Fragen stellt man am besten an ein Unternehmen, das bereits etliche Technologie- und Wirtschaftszeiträume erlebt

hat. Wie zum Beispiel das Familienunternehmen Schweiz. Maschinen Import AG, das in diesem Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum

feiert. Ein Interview mit Geschäftsleiter Peter Brandenberger.

«Automatisierung ist eine Antwort»

Exklusiv-Interview mit Peter Brandenberger, Geschäftsleiter Schweiz. Maschinen Import AG

Peter Brandenberger: «Der starke Franken ist nicht nur ein Problem unse-rer Kunden, sondern auch unser Problem.»

Die Prodex – Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen,Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik, welche vom 20. bis23. November 2012 in Basel stattfindet. Alle führenden Herstellerund Händler der Fertigungsbranche haben sich angemeldet.Die Themen an der Messe Prodex sind:• Werkzeugmaschinen• Sonstige Maschinen• Präzisionswerkzeuge• Bauteile, Baugruppen, Zubehör• Ausbildung• Messtechnik und Qualitätssicherung• Industrielle Informatik, C-Techniken• Fertigungs- und Prozessautomatisierung• DienstleistungenDatum: 20.–23.11.2012Ort: Messe BaselVeranstalter: Exhibit & More AG8117 Fällanden, Tel. 044 806 33 44, www.prodex.ch

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Prodex ● FACHMESSEN 17

— Sie arbeiten eng mit Tecnoswiss, dem Verband des Werkzeug-und Maschinenhandels, zusammen. Wie stärkt der Verband denWerkzeug- und Maschinenhandel in der Schweiz?Die automatische Übernahme von EU-Richtlinien und -Verordnungen bringteine Flut neuer Vorschriften und Gesetze. Ich denke da an die geltendeMaschinenrichtlinie, an das Produktesicherheitsgesetz und an die Entsende-verordnung.Diese Gesetzeswerke einfach darzustellen, vor Fallstricken zu warnen undvor allem den administrativen Aufwand aller Mitglieder gering zu halten,erachte ich als wesentliche Aufgaben unseres Verbandes.

— Noch kurz zum Schluss. In den letzten 100 Jahren gab es vieleMeilensteine im Werkzeug- und Maschinenhandel. Welches Ereigniswar für Sie persönlich von grosser Bedeutung?Die Einführung nummerischer Steuerungen. Dies krempelte den Markt um,verschaffte vielen neuen Anbietern und Händlern einen Markteintritt undführte zu einem enormen Produktivitätsfortschritt in der Industrie.

Herr Brandenberger, vielen Dank für das Gespräch.

8330 Pfäffikon, 044 953 20 20, [email protected], www.smiag.chSCHWEIZ. MASCHINEN IMPORT AG

Am 19. Dezember 1912 gründet Jean Schmid die Firma SchweizerischeMaschinen Import AG. Gleichzeitig formuliert man den Kernanspruch derneuen Firma:Geschäftsgegenstand sollen nur Industrieprodukte von höchster Qualitätsein. Die Schweizerische Maschinen Import AG ist heute die Generalver-tretung von 20 führenden Herstellern aus Deutschland, Grossbritannien,Japan und den USA und betreut rund 6000 Kontaktpersonen in 5000 Be-trieben der Metall verarbeitenden Industrie. 2000 Kunden bestellen regel-mässig – mit wachsendem Anteil – über den E-Shop.Schweizerische Maschinen Import AG stellt an der Prodex aus.

Prodex, Halle 1.0, Stand C02

100 JahreSchweizerische Maschinen Import AG

it der 22. Fakuma – Internationale Fach-messe für Kunststoffverarbeitung – dievom 16. bis 20. Oktober 2012 im Messe-

zentrum Friedrichshafen durchgeführt wird, setzt dieKunststoffbranche ein Marktsignal: Spritzgiessen,Thermo-Umformen, Extrusionstechnik, Werkzeuge,Werkstoffe, Zulieferteile, Dienstleistungen – die Faku-ma zeigt die ganze Welt der Kunststofftechnik in allenBereichen. Ausgehend von Technologien für die Be-und Verarbeitung von Kunststoffen werden dem Fachpublikum sowohl Teil-system- und Komplettlösungen als auch die unerlässlichen Peripheriebau-steine zur wirtschaftlich qualitativen Herstellung von Kunststoffproduktenvorgestellt.Aktuell haben sich rund 1670 Aussteller angemeldet, und diese kommenaus 35 Ländern der Erde. Mehr und mehr Aussteller stammen aus dem fer-neren Ausland (Asien) und sehen die Fakuma zum einen als übergeordneteBenchmark für die globalen Marktchancen und zum anderen als Sprung-brett für den Eintritt in die etablierten Märkte in den europäischen Hoch-lohnländern. Umgekehrt führt dies bei den europäischen Ausstellern zu ver-stärkten Marketingaktivitäten wie eben dem Messeauftritt an der Fakuma,weshalb das moderne Messegelände in Friedrichshafen am Bodensee zurFakuma 2012 komplett ausgebucht ist.

Friedrichshafen, 16. – 20.10.2012www.fakuma-messe.de

Parts2clean – sauber bleibenWie lässt sich die Badqualität effizient und zuverlässig überwachen? WelcheVerfahren und Systeme ermöglichen eine sichere und wirtschaftliche Rest-schmutzanalyse? Lässt sich die Sauberkeitskontrolle automatisieren? Ant-worten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema industrielleTeilereinigung und Sauberkeitskontrolle bietet die parts2clean vom 23. bis25. Oktober 2012 auf dem Messegelände Stuttgart. Das Ausstellungsport-folio der internationalen Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenrei-nigung umfasst Anlagen, Verfahren und Prozessmedien für das Entfetten,Reinigen, Entgraten und Vorbehandeln von Bauteilen, Warenkörbe undWerkstückträger, Handling und Prozessautomatisierung, Reinraumtechnik,Qualitätssicherung, Testmethoden und Analyseverfahren, >>

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Fakuma, Parts2clean, Materialica

Herbstmessen

Wie immer bietet der Herbst eine bunte Palette an Fach-

messen. Zu ihnen gehören auch die Fakuma, die Parts2cle-

an und die Materialica. Wer die Trends aus den Branchen

Kunststoff, Teilereinigung und Werkstoffanwendungen

aufgreifen will, der ist in Friedrichshafen, Stuttgart und

München gut aufgehoben.

Page 20: Technica 2012/10

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Medienaufbereitung und -entsorgung, Lohnreini-gung, Korrosionsschutz, Konservierung, Verpa-ckung, Forschung und Fachliteratur.Zu den Highlights der Leitmesse zählt das Fach-forum. Das Programm bietet wertvolles Wissen zuunterschiedlichsten Bereichen. So beschäftigensich die Vorträge einer Session des ersten Tagesmit Effizienz und Kosten in der Reinigungstechnik.Dabei werden auch Fragen wie «wie viel darf Rei-nigung kosten?» beantwortet. Am zweiten Tagwidmen sich vier Vorträge dem Thema «Reini-gungsanalytik – Methoden und Systeme» und umSonderverfahren und deren Anwendung. «Reini-gungsmedien und Korrosionsschutz» stehen imMittelpunkt der ersten Vortragsreihe des drittenAusstellungstages.

Stuttgart, 23. – 25.10.2012www.parts2clean.de

Materialica – immer leichterDie Materialica ist eine Messe für materialgetriebe-ne und zulieferorientierte Produktinnovation. Daszukunftsweisende Innovationsfeld Leichtbau stelltzunehmend die Weichen für ein neues Zeitalter inden Branchen Elektromobilität, Aerospace, NewEnergy und Automotive sowie für wegweisendeProduktentwicklungen im Sport- und Freizeitbe-

reich. Aus diesem Grund wird in diesem Jahr einbesonderer Schwerpunkt der Fachmesse auf dem«Lightweight Design» liegen. Im Fokus stehen in-novative Leichtbaukonzepte für die oben genann-ten Anwenderbranchen.

Zielvorgaben wie Gewichtsreduzierung, intelligen-te Energiekonzepte sowie Ressourcenschonungund Funktionenintegration machen Leichtbaukom-petenzen Technologie übergreifend zu einerSchlüsseldisziplin für signifikant gesteigerte Leis-tungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Anwender ausdem Automobil- und Maschinenbau, der Chemie-und Elektroindustrie, aus Aerospace und NewEnergy sowie aus dem Lifestyle-Bereich werdendurch diesen Ansatz marktentscheidende Allein-stellungsmerkmale in ihre Produktentwicklungenrealisieren und gleichzeitig einen hohen Technolo-gievorsprung sicherstellen.

München, 23. – 25. Oktober 2012www.materialica.de

Vernetzung als Leitthema in HannoverDie Hannover Messe 2013 hat ihr Leitthema be-kommen: «Integrated Industry» wird es sein, unddamit will man in Hannover vom 8. bis 12. April diezunehmende Vernetzung aller Bereiche der Industriein den Mittelpunkt stellen. www.hannovermesse.de

Cemat bald alle zwei JahreDie Cemat in Hannover wechselt von 2014 an inden Zwei-Jahres-Turnus. Die Deutsche Messe AG alsVeranstalterin wolle damit die internationale Leit-messe der Intralogistik enger an der wachsendenMarktdynamik sowie an kürzeren Innovationszyklenausrichten. www.cemat.de

Parker Hannifin zur Sindex 2012Die Messe Sindex bot Parker erstmals die Gelegen-heit, dem Schweizer Industriemarkt die Synergienund Möglichkeiten aufzuzeigen, die es technolo-gisch zusammen mit seinen Distributoren anbietenkann. Die sechs Partnerunternehmen (Bachofen AG,Girmatic AG, Kubo Tech AG, Parkem AG, TecaltoAG und Trigress Armaturen AG) sind seit langem inder Schweiz als Spezialisten in ihrem Fachgebiet be-kannt. Der grosse Messeauftritt unterstrich die Stra-tegie von Parker, gemeinsam mit seinen Distribu-toren den heimischen Industriemarkt zu bedie-nen. www.parker.ch

Messe-Nachrichten

18 FACHMESSEN 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 21: Technica 2012/10

nter dem Motto «One Vision» sind nunalle rund 360 erwarteten Ausstellerräumlich vereint und präsentieren vom

6. bis 8. November auf über 21 000 Bruttoquadrat-meter ihre Neuheiten und Highlights in SachenBildverarbeitungskomponenten wie Kameras, Bild-sensoren, Vision Sensoren, Framegrabber, Beleuch-tungen, Laser, Optiken, Software sowie Bildver-arbeitungssysteme, Anwendungslösungen undDienstleistungen.

Nach dem Vorbild eines Insektenauges hat bei-spielsweise der Aussteller Xapt sein eye-sect X16entwickelt, ein anpassbarer Bildsensor-Cluster, derdreidimensional sieht und eine extrem hohe Sze-nenauflösung besitzt. «Hier geht es um eine völligneuartige Sensortechnologie, die optische Inspek-tion in vielen Bereichen möglich macht, wo essonst aufgrund eines zu geringen Bauraums oderaus Kostengründen undenkbar war», sagt Ge-schäftsführer Marco Brinker. Das «Facettenauge»wird erstmals auf der Vision 2012 vorgestellt.

Nächste Generation CMOS-Bildsensoren. Als Herzvieler Kamerasysteme setzt sich die CMOS-Techno-logie immer stärker durch, vor allem dort, wo hoheBildaufnahmegeschwindigkeiten und hohe Auflö-sungen gefordert sind. Sensoren mit Global-Shut-ter-Funktion und Mikrolinsen gelten hier als Pio-niertechnologie, denn sie lesen das Sensorbild miteinem Mal aus, und nicht zeilenbasiert wie bisherüblich. Bewegte Objekte lassen sich so schärfererfassen.

UBeispiele hierfür zeigen Aussteller auf der Vision2012 wie etwa ON Semiconductor Belgium mit ei-ner neuen CMOS-Sensorfamilie, die bis zu 25 Me-gapixel Auflösung bietet. Auch Viimagic stellt aufder Vision 2012 seine neue CMOS-Bildsensorge-neration mit voller HDTV-Auflösung und globalemShutter sowie vereinfachter Ansteuerung des Sen-sors vor. «Diese Sensoren sind für höchste Ansprü-che in der Industrieautomation, Sicherheit und Ver-kehrsüberwachung sowie Medizin- und Messtech-nik geeignet – überall dort, wo beste Bildqualitätunter schwierigsten Lichtverhältnissen benötigtwird», sagt Dr. Rainer Schweer, CEO von Viimagic.Einen ultraschnellen optischen Zeilensensor hat dasTeam des schweizerischen CSEM Centre Suissed’Electronique et de Microtechnique entwickelt. Erkann gleichzeitig und in einem einzigen Belich-tungsvorgang weisse, rote, grüne und blaue Zeilenmit bis zu 200 000 Bildern pro Sekunde erfassen.

Baumer: Einfachere und robustere Bildauswertung.Auch Baumer will auf der Vision für Furore sorgen.Mit der VisiLine SD stellt Baumer eine neue GigE-Kameraserie vor, die in der industriellen Bildverar-beitung Massstäbe setzen werde, verkündet dasUnternehmen. Die neue Kameraserie beinhaltetCCD- und CMOS-Modelle mit Auflösungen vonVGA bis 4 Megapixel bei bis zu 160 Bildern/s.Höchste Ansprüche an die Bildqualität gewährleis-tet die verbesserte integrierte Farbkalibrierung.Sie ermöglicht die nahezu identische Farbwieder-gabe aller Kameras einer Modellreihe und verein-facht somit insbesondere Applikationen mit meh-reren, gleichzeitig genutzten Kameras.Die CMOS-Modelle verfügen zudem über eineFPN-Korrektur sowie integriertes HDR. Damit wer-den die sensorbedingten Streifen im Bild eliminiertund Bildaufnahmen mit grossen Helligkeitsunter-schieden in einer Szene ermöglicht. Im Ergebniswird die Bildauswertung einfacher und robuster.Dies gilt insbesondere für die Inspektion homoge-ner oder reflektierender Oberflächen. Da die HDR-Aufnahme bereits in der Kamera mit nur einerAufnahme erfolgt, entfällt die sonst erforderlichesoftwareseitige Verrechnung mehrerer Bilder. Zusehen in der Halle 1, Stand F 32. ●

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Vision: Fachmesse für Bildverarbeitung vom 6.11.– 8.11.2012 in Stuttgart

Völlig neue SensortechnologienDer Countdown läuft. Es sind nur noch wenige Wochen bis zum weltweit wichtigs-

ten Jahresmesse-Ereignis der Bildverarbeitungsbranche. Dann feiert die Vision

2012, Internationale Fachmesse für Bildverarbeitung, ihr Silberjubiläum. Und erst-

mals findet die grosse Leistungsschau in der attraktivsten und grössten Messehalle 1

der Messe Stuttgart statt.

VisiLine SD, eine neue GigE-Kameraserievon Baumer. (Bild: Baumer)

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Page 22: Technica 2012/10

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Page 23: Technica 2012/10

und und Kantone dürfen auf keinenFall bei der Innovation kürzen, vielmehrmuss punktuell ausgebaut werden»,

mahnt Hans Hess im Rahmen des Sindex-Symposi-ums. Der Swissmem-Präsident bezog seine Forde-rung auf die Botschaft für Bildung, Forschung undInnovation, die in der anstehenden Herbstsessionvom Nationalrat behandelt wird; es geht unter an-derem um die Innovationsausgaben. Laut Hess istdie Innovationsförderung der öffentlichen Hand inder Schweiz «eher Mittelmass».Zum Auftakt versammelten sich am Sindex-Sympo-sium Vertreter der Aussteller und ihrer Kunden,Verantwortliche aus Politik und Forschung sowieVertreter der Fach- und Publikumsmedien. Unterdem Leitthema «Unsere Innovationen für unserenWerkplatz» diskutierten sie über die Zukunft desIndustriestandorts Schweiz.

Dessen Perspektiven wurden am Eröffnungssym-posium – trotz der Frankenproblematik und verhal-tener Konjunkturaussichten – zuversichtlich bewer-tet. Der Publizist Beat Kappeler bezeichnete denbeklagten Niedergang der Schweizer Industrie eine«optische Täuschung durch die Statistik». Die In-dustriearbeitsplätze seien nicht verschwunden,vielmehr seien sie outgesourct worden und er-schienen heute in der Statistik unter der RubrikDienstleistung.

Schaffung eines «Sihl Valley». Der CEO-Roundta-ble, unter der Leitung von «Tagesschau»-Modera-torin Beatrice Müller, näherte sich der Zukunft desWerkplatzes von verschiedenen Seiten. ETH-Physik-professorin Ursula Keller plädierte für die Schaf-fung eines «Sihl Valley», das die Innovationen der

BETH in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungenummünzen sollte. Siegfried Gerlach, CEO SiemensSchweiz, plädierte für eine Flexibilisierung derSchweizer Arbeitsgesetzgebung.Trotz der wachsenden internationalen Konkurrenzbekannten sich die beiden Maschinenbauer Micha-el Horn, CEO Fritz Studer, und René Stössel, CEOPosalux SA, klar zum Produktionsstandort Schweiz.

Erfolgreich gestartet. Die rund 300 Aussteller, dar-unter das «who is who» aus den Bereichen Auto-mation, Robotik und Handhabung, Bildung, For-schung und Entwicklung, zeigten sich an der Sin-dex äusserst kreativ und selbstbewusst. «Nebender Quantität der Besucher hat auch die Qualitätder geführten Gespräche überzeugt. Diese Tatsa-che bestätigt, dass es richtig war, an der Erstdurch-führung der Sindex präsent zu sein», so RogerRohrer, Leiter Marketing der Festo AG, die sich inder Schweiz seit sieben Jahren erstmals wieder aneiner Fachmesse präsentierte.

Den Nachwuchs im Blickfeld. Nachwuchsförderungist seit Jahren ein grosses Thema und Darwin21 isthier einer der Vorreiter, wenn es um den Nach-wuchs für die Technologieberufe geht. PET-Fla-schen waren der Projektinhalt der 3. Generationvon Darwin21 und es war bemerkenswert, was dieProjektteilnehmer daraus erarbeitet haben: Von ei-nem Wasser- über ein Kranspiel bis hin zu einemHybridkraftwerk waren viele interessante Projektemit dabei. Die Gesamtbewertung der Projekte er-folgte in drei Schritten: Im Juni 2012 fand der Prä-mierungs-Workshop der Fachjury statt: Diese setz-te sich aus Persönlichkeiten aus der Industrie zu-sammen. Ausserdem konnten Interessierte bis En-de August in einer Online-Abstimmung ihre Stim-me abgeben. Die letzte Bewertung fand am letz-ten Messetag durch das Messepublikum statt. Ge-wonnen hatte schliesslich der Roboter «Petwin»,der von sieben Studierenden der Hochschule Lu-zern, Technik und Architektur, entwickelt wurde.Der Roboter kann Physik erklären, spielt dabeiTic Tac Toe und verfügt über einen Partymodus.«Ich bin überzeugt, dass wir dank unseres interdis-ziplinären Ansatzes gewonnen haben», meinteWirtschaftsingenieur-Student Michael Frey. ●

Erfolgreich gestartete Sindex

«Es war richtig, präsent zu sein»

Das Warten hatte am 4. September ein Ende. Pünktlich um 9 Uhr erblickte die Sin-

dex das Licht der Welt. Während des 3-tägigen Technologie-Events präsentierten

sich rund 300 Aussteller dem Fachpublikum aus der ganzen Schweiz. Den über

11000 Besuchern wurde parallel zur Messe viel geboten.

In diesen Hallen wurde «Messegeschichte»geschrieben. (Bild: Bernexpo)

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er weltweite Markt im Bereich Werk-zeugmaschinen zeigt sich im Jahr 2012robuster denn je. Mit einem abgekühl-

ten Wachstum von gut 8 % sind die Voraussetzun-gen für eine weitere und länger anhaltendeWachstumsphase gegeben; wogegen dies sichernicht der Fall wäre, hätte der 15-Prozent-Hype desJahres 2011 angehalten. Interessant scheint einZahlenvergleich, ausgehend von den 8 % globalemWachstum, hinsichtlich Europa mit + 2 %, derSchweiz mit + 1,2 % und Frankreichs mit 1,7 %. Inder Tat ist das doch eher wenig, vor allen Dingendann, wenn die Märkte Russland mit + 8,8 %, Eng-land mit + 6,4 % und Deutschland mit 5,6 % dochdeutlich mehr zulegen.Über die Gründe kann man einerseits rätseln oderandererseits eine ganz nüchterne Bestandsaufnah-me machen. Dies gilt vor allen Dingen für denSchweizer Markt, der durch einen schleichendenRückgang sowohl an Metaller-Produktionsleistungals auch bezüglich der nur noch geringen Anzahlinternational agierender heimischer Hersteller vonWerkzeugmaschinen gekennzeichnet ist. NegativesVorbild im wahrsten Sinne ist hier der ebenfalls

D

schwächelnde Nachbar Frankreich, dessen Produk-tionsleistung sich zwar nicht zuletzt wegen dereigenen Automobilindustrie und deren Zulieferernwacker hält, der aber im Bereich internationalwettbewerbsfähiger Werkzeugmaschinen bis aufwenige Ausnahmen nicht mehr viel zu bieten hat.

Auch der Heimmarkt ist ein Markt. Da die MärkteItalien und Spanien zwar durchaus internationalagierende Hersteller von Werkzeugmaschinen auf-bieten können, jedoch die Heimatmärkte in weitenTeilen am Boden liegen, wirkt sich dies natürlichauf die bescheidenen 2 % Wachstum in Europaaus. Dagegen stürmen Osteuropa und hier beson-ders Russland munter voran! Wie viel ein Zuwachsvon 8,8 % an Umsatz und Anzahl von Maschinentatsächlich ausmacht, bleibt allerdings im Dunkeln.Denn von einer niedrigen Basis aus stellen sich Zu-wachsraten fast jeder Grösse immer als mehr oderweniger imposant dar.Jedenfalls ist der Markt Russland so interessant,dass die Kooperationspartner DMG/Mori Seiki mitBaubeginn noch in 2012 in Ulyanowsk ein Werkerrichten, um den Bedarf vor Ort auf kurzem Wegabdecken zu können. Sicher ist es nur klug, sichneben China weitere Märkte zu erschliessen, umdie oftmals schon viel zu grosse Abhängigkeit

AMB 2012 – Problemlösungen für die Zerspanung

E D G A R G R U N D L E R U N D E U G E N A L B I S S E R

Die EMO im Kompaktformat

Mit über 1300 Ausstellern aus 27 Ländern nahm die AMB Internationale Ausstel-

lung für Metallbearbeitung die Hallen der Landesmesse Stuttgart erneut komplett

in Beschlag. In bester Tradition, bezogen auf die Auslandsbeteiligung, belegte

die Schweiz Platz 1, gefolgt von Italien, Spanien und Japan. Des Weiteren wurde

die nachbarliche Verbundenheit durch einen ebenfalls traditionell hohen Anteil

an Fachbesuchern aus der Schweiz unterstrichen.

Massenandrang in Stuttgart: «Das war die beste AMB aller Zeiten», freute sich Ulrich Kromer,Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Rund 90 000 Besucher kamen nach Stuttgart, darunter zwölfProzent aus dem Ausland. (Bild: Messe Stuttgart)

22 FACHMESSEN ● AMB 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 25: Technica 2012/10

mancher Werkzeugmaschinen- und Präzisions-werkzeuge-Hersteller speziell von chinesischenKunden zu verringern.Ganz abgesehen davon gibt es auf den heimischenMärkten genug zu tun und um die Wettbewerbs-fähigkeit hier und für den Export auf Dauer auf-rechtzuerhalten, ist der Einsatz neuester Technolo-gien in Gestalt von Werkzeugmaschinen, Zerspan-werkzeugen und Werkstückspanntechnik unerläss-lich. Hier eine kleine Auswahl, welche an die Vor-berichterstattung in der «technica 9/2012» an-knüpft.

Eine Überraschung aus Gosheim. Mit dem brand-neuen CNC-Bearbeitungszentrum C 400 basic bie-tet Hermle, D-Gosheim, eine überzeugende stan-dardisierte Lösung für die Einsteiger und für dasmittlere Segment in der 5-Achsen-/5-Seiten-Kom-plettbearbeitung. Basierend auf der bewährtenGantry-Bauweise und dem innovativen Konzeptmit drei Achsen (X, Y, Z) im Werkzeug und zweiAchsen (A und C) im Werkstück steht den Kunden

auch hier die 5-Achsen-Technologie «Made byHermle» zur Verfügung. Kompakte Abmessungenund ein grosser Arbeitsbereich mit X = 850, Y =700 und Z = 500 mm sowie Werkstückgewichtebis 2000 kg (3-achsige Ausführung mit starremTisch) bzw. bis 600 kg (5-achsige Ausführung mitNC-Schwenkrundtisch) sind weitere Leistungs-merkmale dieses Standard-Bearbeitungszentrums.

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Gressels Pyramide. Speziell für die hoch effiziente5-Achsen-Komplettbearbeitung hat Gressel, CH-Aadorf, eine Komplettlösung für die Mehrfach-Werkstückspanntechnik entwickelt, die zur AMBfür Furore sorgte. Konzipiert für flexible Mehrfach-spannungen auf 5-Achsen-Bearbeitungszentren,ist das Werkstück-Spannsystem «gredoc Pyrami-de» tatsächlich pyramidenförmig aufgebaut undbietet im Kompaktformat fünf Aufspannflächen.Diese sind mit dem mechanischen Nullpunkt-Spannsystem gredoc versehen, das wiederum alledenkbaren Standard-Spannsysteme oder auchSonderspannmittel aufnimmt, sofern sie mit der

gredoc-Schnittstelle ausgerüstet sind. Der niedrigeAufbau der «gredoc Pyramide» hat den grossenVorteil, dass der Z-Achsen-Weg der BAZs nur we-nig beeinträchtigt wird und die 5-Achsen-Funktio-nalität maximal nutzbar ist. Nicht zuletzt erlaubtdie Pyramidenform die optimale Anstellung vonWerkzeugen, die somit kürzer sein können unddamit stabiler sind.

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Schunks Kraftspannblock – geöffnet oder gespannt?Der neue Kraftspannblock Tandem KSP plus vonSchunk, D-Lauffen, eignet sich ideal für die auto-matisierte Teilefertigung. Erstmals gibt es einenstandardisierten Kraftspannblock mit einer inte-grierten flexiblen Abfrage der Backen über den ge-samten Backenhub. Ob Innen- oder Aussenspan-nung, mit wenigen Handgriffen lassen sich die Po-sitionen «geöffnet» oder «gespannt» für jede be-liebige Grundbackenposition einstellen. Die Abfra-ge erfolgt über zwei induktive Näherungsschalter,die in spezielle Aussparungen der Grundbackeneingelassen und als geschlossenes System gegenVerschmutzungen geschützt sind. Da das Signaldirekt in der Maschinensteuerung verarbeitet wer-den kann, können die flexibel abfragbaren Kraft-spannblöcke auch in vorhandenen Maschinen ein-gesetzt werden.

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«Gredoc Pyramide», eine Komplettlösung für dieMehrfach-Werkstückspanntechnik. (Bild: Gressel)

Standardisierter Kraftspannblock mit einer inte-grierten flexiblen Abfrage der Backen über dengesamten Backenhub. (Bild: Schunk)

Mit der C 400 basic bietet Hermle eine standar-disierte Lösung für die Einsteiger und für das mitt-lere Segment in der 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-bearbeitung. (Bild: Hermle)

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 AMB ● FACHMESSEN 23

Page 26: Technica 2012/10

24 FACHMESSEN ● AMB 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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ter nicht überlastet und die Rundlaufgenauigkeitvon < 3 µm beibehalten wird. Lieferbar sind dieAufnahmen HSK-A 63 und 100, SK 40 und BT 40sowie weitere kurze, schwere Versionen in HSK63,HSK100 und SK50. www.mapal.com

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auf dem Einsatz von tangentialen Präzisionswen-deschneidplatten mit vier gedrallten, weich schnei-denden Schneidkanten basiert. Den Produktions-und Lieferstart markieren die beiden EckfräserF5041 (Durchmesserbereich von 25 bis 63 mm undfür Schnitttiefen bis 8 mm) sowie F5141 (Durch-messerbereich von 40 bis 125 mm und für Schnitt-tiefen bis 12 mm), die über einen sehr stabilenWerkzeugkörper und hochpräzise Wendeplatten-sitze verfügen. Als weiteres Kennzeichen ist dasvergleichsweise grosse Hartmetallvolumen inSchnittkraft-Richtung anzuführen, das für einehohe Prozesssicherheit sorgt. Sowohl das robusteWerkzeugdesign als auch die Plan- und Rundlauf-genauigkeit sorgen mit den Präzisionswende-schneidplatten für beste Zerspanergebnisse, wel-che durch exakte 90°-Bearbeitungen am Werk-stück auch noch qualitativ unterstrichen werden.

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prozesses. Sandvik Coromant präsentierte eine Rei-he von neuen Schneidplattengeometrien und kun-denspezifischen Werkzeughaltern mit integriertenDüsen, wodurch der Kühlmittelstrahl direkt in dieMitte der Schneidzone gebracht wird. Weil dasKühlmittel durch die Düsen direkt in die Schneid-zone gepumpt wird, entsteht ein Kühlmittel-Keil,der die Wärme effizient von der Schneidzone fern-hält und den Span bildet. Die verbesserte Span-kontrolle und die längere Standzeit sind aber nurzwei Vorteile, die zu einer sicheren und planbarenBearbeitung beitragen – auch ungeplante Maschi-nenstillstände werden verhindert.Die Produktivität kann unabhängig vom verwende-ten Druck auch bei schwierigen Anwendungenund Materialien, die schwer zu bearbeiten sind,gesteigert werden.Bei einem niedrigen Druck von 5 bis 30 bar (72–435 psi) übertreffen die neuen HP-Halter gängigeWerkzeughalter, da diese oft mit Überflutungsküh-lung eingesetzt werden. Bei einem Kühlmitteldruck

Blaxx soll für Kraft, Präzision und Sicherheit ste-hen, die «Rittertugenden» moderner Präzisions-werkzeuge. (Bild: Walter)

Für eine genaue Kühlmittelzufuhr präsentierteSandvik Coromant neue Schneidplattengeometrienund kundenspezifische Werkzeughalter mit fest-stehenden Düsen. (Bild: Sandvik)

Auch bei steigendem Druck wird die Rundlauf-genauigkeit von < 3 µm beibehalten. (Bild: Mapal)

Page 27: Technica 2012/10

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von über 30 bar (435 psi) bündelt die neue Wen-deplattengeometrie die Kühlmittelstrahlen derart,dass ein gleichmässiger, leistungsstarker Keil dieSpäne bricht, die Wendeplatten kühlt und dieStandzeiten erhöht. Je höher der Druck, desto bes-ser können schwierig zu zerspanende Materialienund Anwendungen mit exzellenten Ergebnissenbearbeitet werden.

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Dezentrale Intelligenz entlastet Maschinensteue-rung. Die Hawe Hydraulik SE zeigt, wie aus einemKompakt-Pumpenaggregat, Ventilen und einerspeicherprogrammierbaren Ventilsteuerung einedezentrale, hydraulische Intelligenz für das Auf-spannen von Werkstücken gemacht werden kann.Dabei spricht die Ventilsteuerung Typ PLVC dieWege- und Proportionaldruckventile an, über-wacht die Drucksignale und schaltet den Pumpen-motor. Die Hydraulik-Lösung beansprucht somitkeine Ein- und Ausgänge der übergeordneten Ma-schinensteuerung. Diese gibt nur noch die ge-wünschte Spannkraft und Aktivierung bzw. Deak-tivierung der Spannfunktionen vor. Den Zeitauf-wand für Programmierung und Wartung der Steu-erungs-Software kann der MaschinenherstellerHawe Hydraulik überlassen.Der Ventilverband des Aggregats ist für die An-steuerung von einfach- und doppelt wirkenden

Zylindern ausgelegt. In der Basisvariante sind zweiunabhängige Pumpenkreise für die Spanndruck-versorgung im Maschinenraum und für einen Rüst-platz vorgesehen. Beide Kreise lassen sich mit un-terschiedlichen Drücken betreiben.

www.hawe-hydratec.ch

Benz: wirtschaftliches Stossen auf der Drehmaschi-ne. Mit dem Stossaggregat LinA lassen sich Werk-stücke in nur einer Aufspannung auf Drehmaschi-nen komplett fertigen. Speziell zum wirtschaftli-

chen Fertigen von Nuten, Innen- und Aussenver-zahnungen, Innensechskant, Torx und Sonderprofi-len auf Drehmaschinen entwickelt, reduziert dasStossaggregat insbesondere die Maschinenhaupt-und Nebenzeiten.Mit dem radialen Stossaggregat LinA lassen sichWerkstoffe mit einer Zugfestigkeit von bis zu1000N/mm² bearbeiten. Über einen Exzenter wirddie Drehbewegung der Antriebswelle in eine Line-

arbewegung an der Antriebsseite umgewandelt.Der Stössel taucht mit der Schneide in das Werk-stück ein und hebt nach dem Stossvorgang übereine integrierte Abhebeeinrichtung ab. Die Ab-hebeeinrichtung verhindert gleichzeitig den Ver-schleiss bzw. das Ausbrechen der Schneide beimZurückfahren aus dem Werkstück. Der nutzbareStosshub wurde optimiert und liegt mittlerweilebei 32 mm, die maximale Nutenbreite zwischen8 und 10 mm.Eine ausgeklügelte Linearführung garantiert dieenorm hohe Steifigkeit und damit Bearbeitungs-qualität des Stosswerkzeugs. Die verwendetenWälzlagerungen mit Fett-Dauerschmierung sorgenselbst bei starker Belastung des Aggregats für einegeringe Wärmeentwicklung. Nachfetten wirdüberflüssig, was sich zudem positiv auf den Ver-schleiss und die Wartungsintervalle auswirkt. Dankdes teilmodularen Aufbaus ist die LinA mit unter-schiedlichsten Antriebsvarianten und Schäftenkompatibel.

www.benz-tools.de

Laserschneidzentrum von Acsys. Eines der High-lights der Firma Acsys war die LasertischanlageOyster II, die nun gegenüber der Oyster eine weite-re programmgesteuerte x-Achse bietet. Der Bear-beitungsraum wird entscheidend erweitert, wäh-rend die Aussenmasse weiterhin äusserst kompaktbleiben.Ein weiteres Highlight war der neue «Shark cut».Das Laserschneidzentrum bietet mit bis zu 1000Watt ausreichend Leistungsreserven für verschie-denste Anforderungen. Die Strahlform der neuenFaserlaser erlaubt ein präzises Schneiden mit >>

Mit dem Stossaggregat LinA ist die Komplett-bearbeitung von Werkstücken in nur einer Auf-spannung auf der Drehmaschine möglich. (Bild: Benz)

Komplett verkabeltes System aus Kompakt-Pum-penaggregat und Ventilaufbauten. (Bild: Hawe)

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 AMB ● FACHMESSEN 25

Page 28: Technica 2012/10

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z. B. Schnittfugen von bis zu 100 µm bei Edelstahlmit einer Stärke von 3 mm. Die Gauss’sche Strahl-bzw. Fokusform und die entsprechend höhere In-tensität im Fokus ermöglichen ein zuverlässigesSchneiden – auch von hoch reflektierenden oderhitzebeständigen Materialien. Der «Shark cut» istdurch seine kompakte Bauart und hohe Flexibilitäteinzigartig auf dem Markt. Automatische Ab-standsregelung und hochdynamische Linearmoto-ren sind die Voraussetzungen für hochpräzise Er-gebnisse in kürzester Zeit bei Blechgrössen bis zu850 x 1000 m². Bis Jahresende soll die grössereVersion, der «Shark cut II», auf den Markt kom-men, der Blechgrössen im Kleinformat (Normtafel,1000 x 2000 mm) bearbeiten kann.

Schweiz: Zimmerli SA, www.zimmerlisa.ch

Heidenhains neue Fräs-Dreh-Steuerung TNC 640.Zentrales Thema auf dem Heidenhain-Messestandwar die Präsentation der neuen Fräs-Dreh-Steue-rung TNC 640. Hier werden mit der neuen Soft-wareversion wichtige und bewährte Funktionenzur Verfügung stehen, die der Anwender bereitsaus der iTNC 530 bzw. der MANUALplus 620kennt. So kann künftig auch die TNC 640 mit demdxf-Konverter CAD-Daten direkt auf der Steuerungöffnen, um daraus Konturen zu extrahieren. Mit

der Funktion «Adaptive Feed Control» (AFC) wirddie Bearbeitungszeit optimiert. Dabei regelt dieTNC den Vorschub während der gesamten Bear-beitungszeit so, dass die maximale Spindelleistungnicht überschritten wird. Mit DCM, der dynami-schen Kollisionsüberwachung, unterbricht die TNCdie Bearbeitung bei drohender Kollision undschafft somit eine erhöhte Sicherheit für Bedienerund Maschine. Maschinenschäden und dadurchentstehende teure Stillstandszeiten können vermie-den werden. Mannlose Schichten werden sicherer.Auch für das Drehen wurden mit der Rohteilnach-führung bei Verwendung der Konturdrehzyklensowie neuen Drehzyklen zum Stechdrehen weitereFunktionen integriert.Neues gab es auch beim Zubehör zum schnellenWerkstück- und Werkzeug-Einrichten: Die neuenTastsysteme TS 460 (Werkstück-Tastsystem) bzw.TT 460 (Werkzeug-Tastsystem) arbeiten mit zweiÜbertragungsmodi: Infrarot und Funk. Das Zusam-menspiel der Vorteile von Infrarot (höchste Genau-igkeit und schnelle Signalübertragung) und Funk(hohe Reichweite und grosse Datenmenge) ma-chen die neuen Tastsysteme vielseitig einsetzbar.

www.heidenhain.ch

Von der Vertikaldrehmaschine zum Dreh-Fräs-Zent-rum. Mehr als 570 MAG Vertikaldrehmaschinenvom Typ DVT hat MAG bereits bei Kunden stehen.So bleibt es auch nicht aus, dass gemeinsam mit

den Kunden bei speziellen Anwendungsfällennach einer weiteren Ausbaustufe der DVT gesuchtwird. Das Ergebnis einer solchen Zusammenarbeitzeigte MAG auf der AMB.Ausgerüstet mit zwei Werkzeug-Revolvern im lin-ken Arbeitsraum, Linearantrieben, einer zusätzli-chen Bohr-Fräs-Spindel mit HSK 63-Aufnahme undWerkzeugmagazin wird die DVT 630 TM (Turn-Mill) zu einem leistungsstarken Dreh-Fräs-Zentrum.Einer der beiden Revolver ist mit der Option ange-triebene Werkzeuge und zusätzlicher Verstellungin der Y-Achse mit einem Hub von 240 mm ausge-rüstet. Damit können Bohr- und Fräsarbeiten aus-serhalb der Drehmitte einfach realisiert werden. Inder X-Achse werden auch die Werkstücke von derAufnahme vom Zuführband bis hin zur Ablage desFertigteils transportiert.

Zur Minimierung der langen Nebenzeiten für denWerkstücktransport, wurde für die beiden einge-setzten Kreuzschlitten als X-Achsen-Antrieb die Li-nearmotor-Technik gewählt. Gegenüber der klassi-schen Kugelgewindespindel (KGS) werden mit demLinearmotor Eilganggeschwindigkeiten von bis zu60 m/min (KGS: 45 m/min) erzielt und die Beschleu-nigung liegt bei 3 m/s2 (KGS: 2m/s2).

www.mag-ias.com

Hoffmann Group demonstriert ihr Leichtbau-Know-how. Welche Zerspanungsprodukte ihrer hauseige-nen Premium-Marke «Garant» besonders für die

Fräsen auf der Pick-up-Vertikal-Drehmaschine wirdsalonfähig. (Bild: MAG)

Bewährtes und Neues in der Fräs-Steuerung TNC640. Bild: Heidenhain)

«Shark cut» in Aktion: hochpräzises Laserschnei-den eines Edelstahlrohres. (Bild: Acsys)

26 FACHMESSEN ● AMB 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 29: Technica 2012/10

Analog Input M12±10 V, 0 / 4…20 mA 4-Kanal, Differenzeingänge, 16 Bit

4-Kanal, single-ended, 16 Bit

Widerstandssensor 4-Kanal, PT100, PT1000, Ni100 etc., 16 Bit

Thermoelement 4-Kanal, Typ J, K, L , M etc., 16 Bit

Analog Output M12

±10 V, 0 / 4…20 mA 4-Kanal, 16 Bit

4-Kanal, 2 Inputs, 2 Outputs, 16 BitSonderfunktionen D-Sub M12

Winkel-/Wegmessung Inkremental-EncoderKommunikation Serielle Schnittstelle

IO-Link-MasterMotion Schrittmotormodul

DC-Motor-Endstufe

Bearbeitung von Leichtbau-materialien wie carbonfaser-verstärktem Kunststoff (CFK)und Aluminium geeignetsind und den speziellen An-sprüchen bei der Fertigungmoderner Leichtbaumateria-lien genügen, zeigte dieHoffmann Group (Schweiz:SFS Unimarket) direkt an ih-rem Stand. Unter anderemstellte das Unternehmen hierseinen neuen Garant PKD-Hochleistungs-Vollkopfboh-rer, Garant HPC-/MTC-Werkzeuge und das GarantFarbringsystem vor.So überzeuge der neue Ga-rant PKD-Hochleistungs-Voll-kopfbohrer durch sehr langeStandzeiten, hohe Masshal-

tigkeit und Oberflächengüte. Ob für Aluminium, Polymere oderSuperlegierungen, mithilfe des «Garant Farbringsystems» kann hierder Anwender schnell die passenden Werkstoff-Werkzeug-Paarun-gen finden. Für die Zerspanung der entsprechenden Leichtbauteilekommen auch Garant HPC-/MTC-Werkzeuge zum Einsatz. Diesezeichnen sich durch ihre hohe Prozesssicherheit und reduzierte Ferti-gungskosten aus.

Schweiz: www.sfsunimarket.biz

AMB schloss mit RekordergebnisDie AMB 2012, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung,schloss nach fünf Messetagen in Stuttgart am 22. Septembererneut mit einem Aussteller- und Besucherrekord. Rund 90 000Fachbesucher aus 65 Ländern, 12 Prozent von ihnen aus dem Aus-land, sowie 1356 Aussteller aus 29 Ländern, 27 Prozent aus demAusland, zeigten ihre Innovationen und Weltneuheiten auf demkomplett ausgebuchten Messegelände. Die Aussteller sprechendurchweg von hoch qualifizierten Besucheranfragen mit konkretemBedarf und bezeichnen die Metallmesse, die mittlerweile zu denTop Fünf weltweit gehört, als «beste AMB aller Zeiten.»Die AMB 2014 findet vom 16. bis 20. September wieder in Stutt-gart statt.

«Dreher des Jahres»Gleich zwei Dreher des Jahres gab es diesmal auf der AMB. Denn,so die Jury, zwei Kandidaten lagen so nahe zusammen, dass mander Gerechtigkeit halber den ersten Platz gleich zweifach vergab.Die Gewinner: der 51-jährige Siegfried Kersch der Bielefelder FirmaMPM und der 26-jährige Diego Morabito der Firma A. Berger. Nacheinem theoretischen Teil, der im Vorfeld stattfand, mussten sich dieTeilnehmer am Donnerstag der Aufgabe stellen, live vor den Augender Jury und der Messebesucher ein Werkstück zu programmierenund in kürzester Zeit an einer Drehmaschine abzuarbeiten. Produ-ziert wurde ein Werkstück, das einem Schrauberzieher ähnelt.Die beiden Erstplatzierten werden nun eine mehrtägige Reise miteiner weiteren Person in die Schweiz unternehmen. Ein Programm-punkt wird der Besuch des Tornos-Werks in Moutier sein. Tornos stellte für den Wettbewerb die Drehmaschine. Ziel desWettbewerbs ist, den Beruf des Drehers als Hightech-Beruf insBewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

AMB-News

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 AMB ● FACHMESSEN 27

Premium-Marke «Garant»: besondersfür die Bearbeitung von Leichtbau-materialien wie carbonfaserverstärk-tem Kunststoff (CFK) und Aluminiumgeeignet. (Bild: Hoffmann Group)

Page 30: Technica 2012/10

28 FACHMESSEN ● # 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 31: Technica 2012/10

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Blechverarbeitung ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 29

Wer wagt, gewinnt!

m kundenspezifische Problemlösungen in Blech wirt-schaftlich zu realisieren, braucht es zum einen qualifizier-te Mitarbeitende und zum anderen entsprechend hoch-entwickeltes Equipment. Ob aber selbst dies in der heuti-

gen, schnelllebigen und vor allem von einem hohen globalen Wettbe-werbsdruck gekennzeichneten Zeit ausreicht, um konkurrenzfähig zuwerden bzw. zu bleiben, ist zu bezweifeln. So gesehen unterscheidetsich das nicht mehr so ganz als «typisch» einzuordnende KMU MeyerBlechTechnik AG, 6022 Grosswangen/LU, um einiges von seinen Wett-bewerbern. Denn hinter dem Motto «Modernste Blechbearbeitung vonA bis Z» verbergen sich so ziemlich alle aktuellen Technologien, die zurkreativ-effizient-wirtschaftlichen Blechbearbeitung erforderlich sind:

Laserschneiden, Laserbeschriften, Walzen/Runden, Ecken-Kaltumfor-men, Abkanten/(Gesenk)Biegen, Roboterschweissen, Bolzenschweissenund Fräsen.Doch selbst mit diesem kompletten Bearbeitungsspektrum geben sichUrs und Alex Meyer, beide Geschäftsführer von Meyer BlechTechnikAG, nicht zufrieden. Das Gegenteil ist der Fall, denn sie sind immerwieder auf der Suche nach neuen Technologien oder Gerätschaften,um in erster Linie den Kunden und in zweiter Linie dem eigenen Unter-nehmen Mehrwert und geldwerte Vorteile zu verschaffen.Damit ist man im Unternehmen Meyer BlechTtechnik AG, dessen Grün-dung durch den Landwirt Josef Meyer-Roth auf das Jahr 1969 zurück-geht, immer gut gefahren. Zumal sich das anhaltende Streben nachvorn wie ein roter Faden quer durch die Firmengeschichte zieht, >>

U

CNC-Universal-Biegezentrum EVA 3122 von Codatto

E D G A R G R U N D L E R

Das im luzernischen Grosswangen beheimatete Unternehmen Meyer BlechTechnik AG verfügt

über so ziemlich alle aktuellen Technologien, die zur kreativ-effizient-wirtschaftlichen Blech-

bearbeitung erforderlich sind. Doch geben sich die beiden Geschäftsführer Urs und Alex

Meyer damit zufrieden? Nein, natürlich nicht. Eine Anwendergeschichte um die schweizweit

ersten Installation eines CNC-Universal-Biegezentrums EVA von Codatto.

Das neue CNC-Biegezentrum EVA 3122 mit 3123 mmArbeitslänge in kompletter und betriebsbereiterAusrüstung im Einsatz bei der Meyer BlechTechnik AG.

FACHBERICHTE

Page 32: Technica 2012/10

30 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Blechverarbeitung 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

indem man sich vom Nebenerwerbsbetrieb zurHerstellung von Heizöltanks über die spätere Fabri-kation von Futtersilos, Transportgeräten und För-dertechnik für die Landwirtschaft und für Mühlensowie die Fertigung von Edelstahlbehältern zumSpezialisten für die JIT-Belieferung mit Blechteilenund Blechbaugruppen aller Art entwickelt hat.

Erfolgreich mit automatisierter Fertigung. DieseEntwicklung ist wie angedeutet sehr stark begleitetvon einem konsequenten Investment in Fachkräfte,Technologien, Maschinen und Gebäude. Allein beider Meyer BlechTechnik AG in Grosswangen sind76 und im Tochterunternehmen Abt BlechtechnikAG in Zofingen nochmals 31 Personen beschäftigt.Der Fokus liegt heute eindeutig auf der terminge-treuen Zulieferung von Blechteilen und Blechbau-gruppen sowie kompletten Anlagen aus Blech. DieStückzahlen bewegen sich zwischen 1 und mehre-ren Tausend.Um die Kundenwünsche schnell befriedigen zukönnen, setzt man bei Meyer BlechTechnik auf einumfangreiches Materiallager, in dem ca. 1000 Ton-nen an Blechen der Formate bis 2000 x 6000 mmin rund 100 Werkstoffe bzw. Qualitäten bevorratetsind. Komplettlieferung aus einer Hand lautet dieDevise. Um nun die Wettbewerbsfähigkeit dauer-haft sicherstellen zu können, geht die Blechteile-fertigung grösstenteils automatisiert vonstatten.Jüngstes Beispiel dafür ist ein hoch innovativesCNC-Blechbearbeitungszentrum aus Italien, dassich aufgrund seines Konzepts und seiner Leis-tungsfähigkeit in kurzer Zeit europaweit einer her-vorragenden Akzeptanz erfreuen kann. Dazu sagteUrs Meyer: «Als wir auf das CNC-BiegezentrumCodatto aufmerksam wurden, fassten wir den Ent-

schluss, wieder etwas Neues zu wagen und einenSchritt nach vorn zu tun. Nach einigen Analysen,bezüglich unseres aktuellen und sich für die Zu-kunft abzeichnenden Teilespektrums, und nach ei-nem Messebesuch sowie weiteren Abklärungen,erteilten wir den Auftrag zur Lieferung einesCNC-Universal-Biegezentrums vom Typ EVA 3122für Biegelängen bis 3123 mm. Als wir uns mit derTechnik und der Leistungsfähigkeit auseinander-setzten, sahen wir gute Möglichkeiten und Lö-sungsansätze, die Wünsche unserer Kunden nochbesser erfüllen zu können, vor allem ausgehendvon einer zunehmenden Teilekomplexität durchweitere integrierte Funktionen. Die Symbiose ausautomatischem Schwenkbiegen, Abkanten undGesenkbiegen gestattet nun die noch rationellereKomplettbearbeitung einfacher bis komplexesterBlechbiegeteile».

Schwenkbiegen, Abkanten, Gesenkbiegen in einem.Das kreative Konzept des CNC-gesteuerten Blech-biegezentrums ist weltweit einzigartig. Mit dem in-tegrierten Biege- und Umformsystem EVA lassensich Blechteile verschiedener Schwierigkeitsgradeab Stückzahl 1 bis hin zur Serienproduktion wirt-schaftlich herstellen.Die Technikintegration bietet ganz neue Ferti-gungsmöglichkeiten, und zwar ohne dass dieKomplexität, in Bezug auf Technik und Program-mierung, nicht zu beherrschen wäre. Für die An-wender ergeben sich erhebliche Kostenvorteiledank zeitgerechter (JIT-)Produktivität sowie mini-malen Betriebs- und Wartungskosten. Des Weite-ren ist von Vorteil, dass kein spezielles Fundamentund keine besonderen Vorab-Installationen erfor-derlich sind und dass die Maschine ohne Verzöge-rungen in Betrieb gehen kann.Damit wird die Baureihe EVA an manuellen bzw.halbautomatischen Maschinen auch für Zuliefererwie Meyer BlechTechnik AG interessant. Denn indiesem Biegezentrum steckt die Funktionalität vondrei Maschinen, die prozessoptimierte Universal-oder Komplettbearbeitung erfolgt viel produktiverund spart zwei Maschinen sowie schliesslich Ar-beitskräfte ein, und es gilt nicht mehr, drei Maschi-nen zu programmieren und umzurüsten.Mit dem CNC-Blechbiegezentrum können unter-schiedliche Bleche bis Dicke 3 mm (Edelstahl bis2,2 mm) be- und verarbeitet werden. Highlight desKonzepts ist, dass die Biegewerkzeuge auf einerschiefen Ebene programmgesteuert hochpräzise inder Z-Achse (Heben/Senken des Biegebalkens) undgleichzeitig in der X-Achse (Längsverfahren dereinzelnen oder auch der kombinierten Biegewerk-zeuge auf der gesamten Biegelänge) verfahren so-

Ausschnitt des Arbeitsbereichs des CNC-Biegezentrums mit dem segmentierten flexiblen Werkzeugsystem zum universellen Umformen anspruchsvoller Blechteile.

Die Geschäftsführer Urs (links) und Alex Meyervon Meyer BlechTechnik AG in Grosswangen vorihren neuesten Errungenschaft mit einerkleinen Auswahl darauf zu produzierenderBlechteile. (Bilder: zvg)

Page 33: Technica 2012/10

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Blechverarbeitung ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 31

wie positioniert werden, und das parallel dazu in einerVertikal- und Querachsen-Bewegung (Y-Achse) dasflexible Blechteil-Handling erfolgt. Je nach Bearbeitungs-/Biege-/Umform-Aufgaben kommen weitere Biege-werkzeuge zur Endenbearbeitung zum Einsatz. DerProzessablauf wird mit einem kameragestütztemVideo-Kontrollsystem in Echtzeit überwacht, angezeigtund ohne Zeitverlust korrigiert. Damit ist es möglich,Blechteile ab Losgrösse 1 zuverlässig und zeitoptimiertals Qualitätsteil zu fertigen.

Präzisionsbiegen mit reproduzierbaren +/–0,05 mm.Die konstruktive Auslegung, der Qualitätsmaschinen-bau und die Verwendung hochwertiger Maschinen-elemente aus dem Werkzeugmaschinenbau sorgenfür eine sehr hohe Steifigkeit und damit Bearbeitungs-genauigkeit. Zudem werden beim Biegevorgang dieWerkzeuge mechanisch verriegelt und dies geschiehtbei Einzelwerkzeugen wie bei Segmenten automa-tisch.Die Bewegungsfreiheit der Werkzeug/Segmente unddes Blechteile-Handlings erlauben die universell-flexi-ble Herstellung von schmalen Blechteilen ebenso wievon grossformatigen Platinen in den Blechdicken 0,3bis 3,0 mm. Dabei können vorgestanzte, mit Aus-schnitten und Bohrungen aller Durchmesser, oder mitInnen- und Aussenkonturen sowie mit wahlweise anbis zu vier Seiten nach unten gerichtetem Überstandversehene Platinen zur Verarbeitung kommen.Die Genauigkeit liegt bei allen Biegungen/Kantungen/Umformungen im Bereich von +/–0,05 mm Toleranzund gewährleistet damit eine reproduzierbare Qualitätin der Einzelteil-(Wiederholaufträge), Kleinserien- undSerienfertigung. Die universelle und grossformatigeAuslegung der Einzel- und Segmentwerkzeuge sorgt,in Verbindung mit dem automatischen Blechteile-Handling, für einen schonenden, kratzfreien Biegebe-trieb und hinterlässt demnach auf Stahl-, Edelstahl-,Aluminiumblechen usw., auf Skin-Plates sowie aufvorlackiertem/beschichtetem Material keinerlei Bear-beitungsspuren.Damit wird die Philosophie der kompletten Biege-/Ab-kant-/Umformbearbeitung von Blechteilen ab der zu-geschnittenen Platine in einer Aufspannung Realität;zumal sich der Aufwand für die Nacharbeit oder dieWeiterverarbeitung durch Fügen usw. in Grenzen hältbzw. vielfach sogar erübrigt. Dieses Kriterium fandauch bei Urs und Alex Meyer starke Beachtung, weilsich damit der Kreis der automatisierten Blechbearbei-tung bei Meyer BlechTechnik AG schliesst. ●

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Page 34: Technica 2012/10

32 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Lasertechnik 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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ur Euroblech 2012 bricht Trumpf einenBlechdickenrekord. Maschinen der Tru-Laser Serie 5000 können ab Ende Okto-

ber 2012 serienmässig bis zu 50 Millimeter Edel-stahl schneiden. Zudem verbessern die 2-D-Laser-schneidanlagen mit der Option BrightLine die Kan-tenqualität im Materialdickenspektrum zwischen20 und 25 Millimetern Edelstahl. Möglich sind die-se neuen Qualitäten mit einem TruFlow 8000CO2-Laser mit acht Kilowatt Leistung und einemSpiegelschneidkopf. Die Maschine mit der neuenstärkeren Laserleistung eignet sich insbesonderefür Unternehmen, die grosse Mengen dicken Edel-stahls bearbeiten. Mögliche Anwendungen sindZuschnitte für die spanende Bearbeitung oder Tei-le, die bisher Plasma- oder Wasserstrahlmaschinenschneiden.

Z

Noch dickeres Material schneller schneiden. Die hö-here Laserleistung richtet sich insbesondere an Be-arbeiter von Edelstahl und Aluminium. Bis zu 25Millimeter Aluminium schneidet eine Anlage mitdem 8-Kilowatt-Laser. Damit schafft sie fünf Milli-meter mehr als die gleiche Maschine mit sechs Ki-lowatt Laserstärke. Ab zehn Millimeter Material-stärke im Schmelzschnitt ist sie ausserdem um biszu 33 Prozent schneller. Die gleiche Geschwindig-keitssteigerung erreichen die Maschinen mit 8-Ki-lowatt-Lasern im Edelstahl. Dabei schneiden sie

Bleche bis 50 Millimeter Materialstärke und ver-doppeln so die maximale Blechdicke gegenüberdem 6-Kilowatt-Laser.Um die hohe Laserleistung nutzen zu können,kommt auf den Maschinen mit acht Kilowatt La-serleistung ein Spiegelschneidkopf zum Einsatz.Die Spiegeloptik schneidet auch bei starker Ver-schmutzung prozesssicher, da im Gegensatz zurLinse weniger thermische Effekte auftreten. Da-durch muss sie seltener gereinigt werden. Zusätz-lich ist der Verschleiss der Spiegel deutlich gerin-ger.Die hohe Laserleistung bietet in Kombination mitder Funktion BrightLine einen weiteren Vorteil. Indiesem Fall kommt ein besonderer Spiegelschneid-kopf mit 350 Millimetern Brennweite zum Einsatz.Die Maschinen erreichen so auch in dickem Edel-stahl bis 25 Millimeter glatte Kanten.

Zuschnitte für die spanende Bearbeitung. Mit derMöglichkeit, Edelstahl bis 50 Millimeter Dicke zuschneiden, kann die Maschine auch Zuschnitte fürdie spanende Bearbeitung fertigen. Anstatt die ge-wünschte Form mit viel Materialverlust aus Stan-genmaterial zu fräsen, schneidet der Laser dieKontur aus einer Blechtafel. Dabei lassen sich meh-rere Konturen effizient verschachteln. Ein solchesVorgehen spart viel Material und Bearbeitungs-zeit. (ea) ●

Trumpf auf der Euroblech: Werkzeugmaschinen, Lasersysteme und Services für die flexible Blechbearbeitung

Blechdickenrekord im EdelstahlschneidenAuf der Euroblech will Trumpf dick auftrumpfen. Denn mit der TruLaser Serie 5000 können bis zu 50 Millimeter Edelstahl

schneiden. Doch das soll nicht das einzige Highlight auf der Messe sein.

6340 Baar, 041 769 66 [email protected], www.ch.trumpf.comEuroblech: Halle 11, Stand B30 / B61

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Der Spiegelschneidkopf eignet sich optimal fürdicke Materialien, denn er schneidet auch beistarker Verschmutzung prozesssicher.

Unter dem Motto «Ihr Vorsprung auf ganzer Li-nie» zeigt Trmpf auf der Euroblech Werkzeugma-schinen, Lasersysteme und Services für die flexibleBlechbearbeitung. Entlang der gesamten Prozess-kette Blech präsentiert der Weltmarktführer fürWerkzeugmaschinen und industrielle LasertechnikLösungen zum wirtschaftlichen Laserschneiden,-schweissen, Stanzen und Biegen.Eine besondere Weltneuheit wird Trumpf in sei-nem 2-D-Laserportfolio präsentieren. Zudem istdie Laser-Rohrschneidmaschine TruLaser Tube7000 zu sehen, die über einen schwenkbarenSchneidkopf und eine flexible Ausschleusstationverfügt.Ebenfalls auf dem Stand B30 / B61 in Halle 11 istdie TruLaser Cell 3000, ein universelles Laserbe-arbeitungszentrum. Sie schneidet und schweisst in2-D und 3-D und ist damit für sämtliche Losgrös-sen und Anwendungen geeignet. Zusammen miteiner TruBend 7036 Biegemaschine und einerMarkierstation TruMark Station 7000 ist sie in ei-ner Prozesskette aufgebaut. Besucher können livebeobachten, wie die Software TruTops Fab dieProzesskette steuert.

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Page 35: Technica 2012/10

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stoffe dient, folgt dem Trend, die ästhetische Qua-lität der Teileoberfläche zu verbessern.Der Trend in der Strukturierung von Oberflächenist nicht nur durch die ästhetische Wirkung an denObjekten angeregt, sondern auch aus funktionalenGründen, z. B. Antigleiteffekt oder -rutscheffekt.Aber auch in der Automobil- und Luxuskonsumgü-terindustrie werden immer mehr Kunststoffteilez. B. mit Lederstruktur inklusiv Nahtlinien einge-setzt. Diese Entwicklung führte zu dem Erfolg derLasermaschinen von GF Agie Charmilles.

Diese Aktivität wurde von der Gruppe nach derÜbernahme der Firma AF Laser in Chambéry(Frankreich) weiterentwickelt. Die neue Maschine,die ihre Weltpremiere in Genf feierte, ist die «sper-rige» Version der Lasermaschinenlinie des Unter-nehmens. Sie ermöglicht, sehr grosse Teile auf fünfAchsen mit grosser Finesse und Präzision zu bear-beiten.

Ein vollautomatisches Bearbeitungsverfahren. DieStrukturierungstechnik mit Laserabtrag kann denZustand der Oberflächen von Werkstückteilen mitsehr hoher Qualität wiedergeben. Gegenüber demchemischen Prozess, die voraussetzt, Masken fes-ter Grössen auf den Teilen manuell aufbringen zumüssen, bietet der Laserabtrag einige Vorteile. Daschemische Verfahren hat den Nachteil, dass Un-gleichheiten in den Übergangszonen deutlichsichtbar sind. Hingegen benötigt das Laserverfah-

D

ren keine Chemikalien und ist deswegen viel um-weltfreundlicher. Diese Maschine bietet Platz fürSpritzformen bis 3 m Länge und einem Gewichtbis zu 18 Tonnen. Diese sind auf einem festen, di-rekt auf Bodenniveau platzierten Tisch befestigt.Die Laserquelle selbst ist am Bearbeitungsportalangebracht; die Achsen 4 und 5 sind an der Z-Achse befestigt. Die Bearbeitungswege erreichen4000 mm in der X-Achse, 3000 mm in der Y-Ach-se und 1500 mm in der Y-Achse. Das 50-W-Ytter-bium pulsierte Laserstrahl wird direkt von den Pro-grammdaten aus dem Computer-Aided-Design an-getrieben.

Den Marktbedürfnissen gerecht. Alle Strukturensind digital archiviert. Um eine hohe Genauigkeitzu gewährleisten, wird die Strukturierung durchLaserabtrag mit einer Bearbeitungsgeschwindigkeitvon maximal 2000 mm/s realisiert. Die Schichtenmüssen zwischen 1 und 10 Mikrometer tief sein,um eine Oberfläche ausreichender Qualität zu er-reichen. Die Verarbeitung ist langsamer als daschemische Ätzen, geschieht dafür aber voll auto-matisch. Es ermöglicht auch eine hohe Anzahl vonSchichten (bis 100), während mit dem chemischenProzess höchstens 6 bis 8 Schichten möglich sindwegen der Genauigkeit und Positionierung derMasken.

Computer-Verarbeitung in drei Stufen. Die Nutzungvon Computer-Dateien des Computer-Aided-De-sign erfolgt in drei Phasen. Die erste besteht ausder Erzeugung der Maschestruktur auf der Objek-te-Oberfläche. Dies wird mithilfe der Software«Rhinoceros» erreicht. Eine von den Genfer Ingeni-euren entwickelte Software namens «GF Laser De-sign» steuert dann die Bewegung des Bearbei-tungskopfs bei gleichzeitiger Vermeidung von Kol-lisionen mit dem Werkstück. Und schliesslich wirddie Software-Modellierung «UV-Layout» für eineletzte Kontrolle benützt. Damit können noch dieletzten Änderungen von der definitiven Bearbei-tung angebracht werden. ●

Agie Charmilles neues Modell Laser 5AX 4000 zur Strukturierung von Oberflächen

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Ästhetik mit Laserabtragung

GF Agie Charmilles hat ein neues Bearbeitungszentrum für die Strukturierungstech-

nik mittels Laserabtrag lanciert. Die wichtigste Neuerung besteht in der Möglich-

keit, sehr grosse Teile zu handhaben.

Der Kopf, der die Laser-Quelle unterstützt, wirdauf einer Halterung an den Bearbeitungsarm derMaschine montiert. (Bild: Pierre-Henri Badel)

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Lasertechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 33

Page 36: Technica 2012/10

34 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Schweissen 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

b 1. Juli 2014 unterliegen Hersteller vonAluminium- und Stahltragwerken derneuen EN 1090 Norm. Sie sind somit

gesetzlich verpflichtet, eine CE-Kennzeichnungvorzunehmen. Ursprünglich terminiert ab Juli2012, wurde die Frist um 24 Monate verlängert.Dennoch können Auftraggeber die Einhaltung derbereits heute gültigen Norm verlangen. Die neueNorm schafft eine identische Regelbasis für Bau-produkte und den freien Warenverkehr in Europa.Das Erfüllen dieser Anforderungen wird durch dasCE-Zeichen symbolisiert.Die EN 1090 regelt u. a. die Ressourcen des Betrie-bes wie Werkstoffe, Räume, Personal und Einrich-tung, Stellenbeschreibungen und Anforderungenan die Fachkompetenz des Personals, des Weiterendie Eignung des Betriebes und der Schweisseinrich-tungen.

Die Schweissanweisung WPS. Eine zentrale Voraus-setzung für die Zertifizierung des Betriebes – unddamit die Berechtigung, entsprechende Schweiss-arbeiten auszuführen – sind die Schweissanwei-sung WPS (Welding Procedure Specification) fürMusteranwendungen. Sie enthalten umfangreicheInformationen und Daten zum ausführenden Un-ternehmen/zur Institution, zum Werkstück, derSchweissvorbereitung, der Gestaltung der Verbin-dung, detaillierte Angaben zum Schweissprozess,Schweisszusatzwerkstoff, Gas und diverse weitere

A

Informationen wie das Schweisssystem. Das Erstel-len solcher Anweisungen inklusive Musterschweis-sung, der Prüfprozess beim Zertifizierer bis hin zuSiegel und Unterschrift von Prüfstelle und Prüfersetzt entsprechendes Know-how voraus. Alles inallem bedeutet dies einen zeitaufwändigen undkostenintensiven Prozess. Metallbau Dekassianwählte für die WPS seiner Standard-Stahlschweiss-prozesse einen deutlich günstigeren Weg.

Praktiker und Qualitätspionier. Schlossermeisterund Geschäftsführer Meinrad Partl investiert gernesowohl in die Ausbildung von angehenden Metall-baufachleuten als auch in die moderne Ausstat-tung sowie Organisation «seines» Betriebes. Bei-des sieht er als Grundlage für hohe Qualiltät. Dieswissen die Kunden, die zu rund 70 % aus Unter-nehmen und öffentlichen Institutionen kommen,zu schätzen: «In punkto Qualität sind wir Vorreiter.Wir waren einer der ersten Metallbaubetriebe, diesich an der Qualifikation ‹Qualitäts Handwerk Tirol›beteiligte. Als Musterbetrieb haben wir inzwischendie Auszeichnung in Gold. Und um in unserem Ge-schäft an der Spitze zu bleiben, investieren wir inmoderne Technik.»

Abzuklären: In welchem Ausmass ist das Unterneh-men von der Norm betroffen? Deshalb lag es fürden Geschäftsführer Partl nahe, sich frühzeitig mitden Themen der neuen EN 1090 zu befassen. Soklärte er zuerst die Fragen: In welchem Ausmass istdas Unternehmen von der Norm betroffen? Sowie:

In welche Ausführungsklasse «EXC» fallen die ge-fertigten Bauteile? Dementsprechend gilt für Me-tallbau Dekassian die Ausführungsklasse EXC2.Anschliessend ergänzten bzw. erweiterten neunSchlosser und Schweisser ihre Prüfungen; dieQualifikation IWS Schweisswerkmeister erneuertenMeinrad Partl und Helmut Weindl. Weindl hatgleichzeitig die Funktion der Schweissaufsicht undPartl ist sein Stellvertreter. Bei der anschliessendenEinführung des vorgeschriebenen Qualitätssiche-rungssystems kamen Partl und seinen Mitarbeiterndas vorherige Qualitätsmanagement und die dar-auf basierenden Erfahrungen zugute. Neue Ideenzum Kennzeichnen der Halbzeuge, ihrer Herkunft,Verwendung und Dokumentation ergänzen jetztdas Qualitätssicherungssystem. Beispielsweise er-halten Halbzeuge der Stahlsorte S235 eine roteFarbmarkierung und die S355 eine gelbe. Diesschliesst Verwechslungen praktisch aus. Im Vorfeld«bereinigten» die Metallbauer ihre Halbzeugvor-räte. Alles, was nicht eindeutig zu identifizierenwar, wurde als Schrott ausgemustert. Dies sum-mierte sich auf immerhin 2 t. Jetzt gibt es aus-schliesslich einen einwandfrei identifizierten Bestand.

TransStee 5000 mit zertifizierten Konformitäts-paket. Vor dem abschliessenden Audit war nochdie Hürde der WPS zu nehmen. «Obwohl wir ge-nügend kompetente Mitarbeiter und umfassendeErfahrung haben, wählten wir einen anderen Weg.Er brachte uns Riesenerleichterungen. Wir kaufteneine moderne TransStee 5000 mit dem für Froniusund seine Kunden zertifizierten Konformitätspaket.So haben wir rund vierzehn Manntage und 5000Euro eingespart. Das kommt für uns einem erhebli-chen Gewinn gleich», resümiert Meinrad Partl.Diese Einsparungen beziehen sich aktuell lediglichauf 6 benötigten der 50 zur Verfügung stehendenWPS. Die übrigen 44 können die Metallbauer beiBedarf direkt und kostenfrei nutzen.

Spezialisiert auf das Schweissen von Stahl. DasSchweisssystem TransSteel ist speziell für die An-forderungen des Stahlschweissens konzipiert. Glei-ches gilt für das ergänzende Konformitätspaketvon Fronius. Es bietet dem Schweisser 50 WPS fürStahlverbindungen mit 4 bis 25 mm Materialdickeder Stahlsorten S235 und S355. Die Nahtarten FW(Kehlnaht) decken nach Erfahrung von Schweiss-meister Partl 80 % der in seinem Betrieb vorkom-menden Verbindungen ab. Für sie bietet das Kon-

Schweissen und Qualitätsmanagement nach EN 1090

M A R T I N J U H N U N D G E R D T R O M M E R *

Qualität erhöht ZukunftschancenDie Europäische Norm EN 1090 verändert das Geschäftsmodell der Metallbaubetriebe und aller Beteiligten nachhaltig. Sie

bietet aber auch Chancen, den Betrieb zukunftssicher aufzustellen sowie klare Standards im Wettbewerb zu nutzen. Meinrad

Partl, geschäftsführender Gesellschafter der Metallbau Dekassian Ges.m.b.H., setzt voll auf die Regeln der EN 1090. Seinen

Betrieb hat er inzwischen zertifiziert. Erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen erzielte er im Vorfeld mit dem «Konformitäts-

paket» von Fronius. Es enthält 50 qualifizierte und zertifizierte Schweissanweisungen.

Schweiss- und Schlossermeister Meinrad Partl (links) und sein Mitarbeiter Stefan Mailänder schätzen dieVorteile der TransSteel 5000 wie das übersichtliche Display und den innovativen Rollenantrieb. (Bilder: Fronius)

Page 37: Technica 2012/10

formitätspaket 34 WPS zum Schweissen in den Po-sitionen PA (Wannenposition), PB (Horizontalposi-tion) und PF (Steigposition). Die weiteren 16 WPSbetreffen die Stumpfnähte (Nahtart BW).Schweisser Stefan Mailänder ist in Völs einer derNutzer der Kombination TransSteel 5000 und Kon-formitätspaket. Seine Anwendererfahrung fasst erzusammen: «Dank der gewählten WPS sind dieParameter vorgegeben. In definierten Grenzen

kann ich nach meinen Erfahrungen Parameter vari-ieren. Und die Software passt die übrigen Wertesofort an. Das Schweissen ist gegenüber anderenSystemen deutlich einfacher. Ich sehe die Schweiss-punkte genau, und der gesamte Ablauf ist feinerals früher.»

Einfache Bedienbarkeit und robuste Zuverlässig-keit. Als Nutzer der voll digitalisierten, mikropro-zessorgesteuerten Inverter-Stromquelle TransSteelprofitierten die Schweisser von einfacher Bedien-barkeit und robuster Zuverlässigkeit plus perfektenSchweisseigenschaften. Intuitiv zu bedienendeFunktionen, die innovative Drahtförderung, der er-gonomisch gestaltete Brenner, kompakte Form beiniedrigem Gewicht und ein robustes System-Design sind am Bedarf von Anwendern wie Metall-bau Dekassian ausgerichtet. Daraus resultiert vorallem eine optimale Systemperformance. Die zen-trale Steuer- und Regeleinheit, verknüpft mit demdigitalen Signalprozessor, sorgt während des ge-samten Prozesses für das Aufrechterhalten des ge-wünschten Sollzustandes auch bei verfahrens-bedingten Änderungen. Daraus ergeben sich einstets präziser, sicherer Prozess und reproduzierbareSchweissergebnisse. Für hochwertige Verbindun-gen zwischen Bauteilen «klassischer» oder verzink-ter Stähle stehen Anwendungsoptionen mit Fern-bedienung, im Hand- und Roboterbetrieb zur Ver-fügung. Maximale Prozesssicherheit gewährleistetauch die Förderung des Schweisszusatzdrahtes andie Fügestelle. Präzision der mechanischen Rollenund der Motorplatte sorgen für sicheren, konstan-ten Drahtvorschub. Die Baugruppe der Drahtförde-rung mit Schlauchpaket und Brenneranschluss istals tragbare Einheit mit eigenem Bedienpanel aus-gerüstet. Der Nutzer kann sie bequem abnehmenund zum Einsatzort an schwer zugänglicheSchweissstellen z. B. auf der Baustelle oder Monta-ge mitführen. Er trägt sie entweder am Handgriffoder lässt sie auf seitlich befestigten schlittenarti-gen Kufen gleiten.Stefan Mailänder resümiert seine Praxiserfahrun-gen: «Das Schweissen mit der TransSteel ist deut-lich einfacher als mit anderen Systemen. Nachdemich die Kombination aus Schweisssystem und WPSkenne, möchte ich nichts anderes mehr benut-zen.» (ea) ●

Überzeugend: die Schweissergebnisse mit derTransSteel und den integrierten WPS.

8153 Rümlang, 0848 37 66 [email protected],www.fronius.com

METALLBAU DEKASSIANA-6176 Völs, +43 512 303 974www.metallbau-dekassian.at

AUTORENMartin Juhn, Vertriebsleiter Fronius Österreich,und Gerd Trommer, Dipl.-Ing., RGT Redaktions-büro Gerd Trommer

FRONIUS SCHWEIZ AG

EN 1090 in der Schweiz«Für die Schweiz ist es wichtig, zu wissen, dassdie Schweizer Normen, vor allem SIA 263 Stahl-bau und 262-1 Stahlbau – ergänzende Festlegun-gen, im grossen Ganzen eurocode-konform sind,dass sie jedoch, obwohl sie auf die EN 1090 ver-weisen, nicht unbedingt allen darin vorgeschrie-benen Anforderungen entsprechen. So unter-scheidet beispielsweise die SIA 263-1 fünf Herstel-lerqualifikationsklassen, H1 bis H5, für Schweiss-betriebe, die sich wiederum auf die Beanspru-chungsart, die Werkstoffe, die Dicken sowie dieSchadensfolgen beziehen. Dies wird auch zukünf-tig so bleiben.»(zitiert nach: Stahlpromotion, der Dachorganisa-tion der Schweizer Stahl- und Metallbaubranche)

Wie kann sich eine Norm ändern?«Eine Norm wird alle fünf Jahre überprüft. Wennsich keine Änderung aufdrängt, wird die Norm inunverändertem Zustand belassen. So stellt mansicher, dass nur aktuelle und relevante Normenfortbestehen.Wird aber erkannt, dass eine Norm neuen Gege-benheiten angepasst werden muss, wird sie revi-diert. Dies ist etwa der Fall, wenn die Norm nichtmehr auf dem neuesten Stand der Technik ist.Oder wenn während der letzten Jahre substanzi-elle Änderungen an einem Verfahren erfolgt sind.Die Norm durchläuft dann den gleichen Prozesswie eine neue Norm. Er beginnt mit der Formulie-rung eines Antrags für ein Normenprojekt undendet mit der Verabschiedung der Norm.»(zitiert nach: Schweizerische Normen-Vereinigung(SNV)

Gut, zu wissen

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36 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Schweissen 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ilikatablagerungen entstehen beimSchweissen von unlegiertem Stahldurch die Reaktion von Silizium mit

Sauerstoff. Silizium wird insbesondere über denZusatzwerkstoff in die Schweissnaht eingebracht,um das Ausgasen des Schmelzbades zu verbessernsowie den Sauerstoff zu binden und darum Porenzu vermeiden. Es bildet sich Siliziumdioxid (SiO2),das sich auf der Schweissnahtoberfläche ablagert.Über die Unterbindung der Oxidationsreaktionkann somit die Bildung von SiO2 verhindert wer-den, was dadurch erreicht werden kann, dass mandem Schweissprozess keinen Sauerstoff mehr zurVerfügung stellt.Verwendet man ein vollständig inertes Schweiss-schutzgas, z. B. reines Argon, zum MIG-Schweis-sen von unlegiertem Stahl, kann bei guter Gasab-deckung eine saubere Schweissnaht erzielt wer-den. Der Schweissprozess ist jedoch sehr instabilund liefert nur sehr geringen Einbrand, weshalb erfür den praktischen Einsatz nicht verwendet wird.Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, dernach Silikatfreiheit ebenso wie der nach einem sta-bilen Prozess, wurde ein Dreikomponenten-Misch-gas auf Basis eines Argon-Helium-Gemisches ent-wickelt, in dem nur sehr wenig CO2 vorhanden ist.

Versuchsaufbau. Um eine geeignete Prozessgaszu-sammensetzung, die die vorgenannten Forderun-gen erfüllt, zu ermitteln, wurde folgender Ver-suchsaufbau verwendet:Stromquelle: EWM Phoenix 522Lichtbogenarten: ILB, SLBZusatzwerkstoff: EN 440 G4Si1,Ø 1,0 mmGrundwerkstoff: EN 10025 S235JR, t = 3 mmErste Schweissversuche wurden mit Schweisspro-zessgasen durchgeführt, die normalerweise fürnicht rostenden Stahl verwendet werden. Bei Ver-wendung von CRONIGON 2 (2,5 % CO2 + Argon)als Schweissprozessgas waren nur noch sehr weni-ge Silikate auf der Schweissnaht zu sehen, aller-dings waren die Lichtbogenstabilität und der Ein-brand nicht zufriedenstellend. Dies konnte, wiesich durch Verwendung von CRONIGON 2He20-(2 % CO2 + 20 % Helium + Argon)-Schweisspro-zessgas zeigte, durch die Zugabe von Helium ver-bessert werden, da die 20 % Helium in CRONIGON2He20 eine Erhöhung der Schweissspannung not-wendig machen, was die elektrische Leistung desLichtbogens erhöht und insbesondere der Lichtbo-genstabilität und dem Einbrand zugutekommt. Al-lerdings waren immer noch einige Silikate auf der

S

Schweissnaht zu sehen, insbesondere im Endkra-ter. Um silikatfreie Schweissnähte zu erzielen,musste also der Aktivgasanteil im Schweissprozess-gas weiter reduziert werden. Wie zuvor dargestellt,wurde dem Prozessgas mehr Helium zugemischt,um dem Abfall der Schweissspannung und damitder elektrischen Leistung durch die weitere Reduk-tion des CO2-Anteils im Schweissprozessgas entge-genzuwirken sowie Lichtbogenstabilität und Ein-brand zu gewährleisten. Das Prozessgasgemisch,mit dem sowohl silikatfreie Schweissnähte als auchausreichend Einbrand und eine gute Lichtbogen-stabilität erzielt werden, liegt im Bereich von etwa1 % CO2 + 30 % Helium + Argon.

Nahtbilder und Fazit. Wie anhand der Nahtbilder(Abb. 1 und 2) zu sehen ist, konnten silikatfreieSchweissnähte sowohl im Impulslichtbogen alsauch im Sprühlichtbogen erzielt werden. Der er-reichte Einbrand ist, wie in den Bildern 5 und 6 an-hand eines Beispieles im Sprühlichtbogen zu er-kennen, mit dem Einbrand unter Verwendungeines CORGON 18 vergleichbar und kann über dieStreckenenergie gesteuert werden, so wie bei denBildern 3 und 4 dargestellt.Das silikatfreie MAG-Schweissen von unlegiertemStahl ist im Bereich der Einlagenschweissung mög-lich, indem ein Schweissprozessgas mit entspre-chend abgesenktem Aktivgasanteil verwendetwird. Daraus ergeben sich für alle Fertigungsbetrie-be, in denen bisher Silikate nach dem Schweissenvon der Nahtoberfläche entfernt wurden, erhebli-che Einsparpotenziale, um die Wirtschaftlichkeitihrer Fertigung zu verbessern. Zusätzlich werdendurch den Wegfall der Reinigungsprozesse Lärmund Dreck vermieden und potenzielle Gefahrenabgewendet, was insgesamt den Arbeitsbedingun-gen zugutekommt.Um die Vorteile dieser Schweisstechnik anwenden zukönnen, müssen die Verarbeitungsbedingungen ins-gesamt etwas genauer definiert werden, da z. B. auchder Oberflächenzustand (Rost, Zunder) oder die Licht-bogenlänge einen Einfluss auf das Schweissergebnishaben. Ausserdem muss, um Endkratersilikate zu ver-meiden, eine Halte- und Gasnachströmzeit von etwa0,5 s vorgesehen werden. ●

Silikatfreies Schweissen von unlegiertem Stahl mit niedrigaktivem Schweissschutzgas

D I P L . - I N G . / E W E C H . M A T Z , L I N D E A GU N T E R S C H L E I S S H E I M

Silikatbildung direkt beim Schweissen verhindernIn vielen Bereichen werden mit erheblichem Aufwand nach dem Schweissen die Silikatablagerungen durch mechanische Prozesse

entfernt. Dieser Arbeitsschritt kann vermieden werden, wenn die Silikatbildung direkt beim Schweissen verhindert wird.

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AbkürzungenvS: SchweissgeschwindigkeitvD: DrahtvorschubgeschwindigkeitZSW: Zusatzwerkstoff

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Abb. 1) Silikatfreie MAG-Schweissnaht, Impulslicht-bogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1,ø 1,0 mm. (Bilder: Linde AG)

Abb. 2) Silikatfreie MAG-Schweissnaht, Sprühlicht-bogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1,ø 1,0 mm.

Abb. 3) Impulslichtbogen, vS = 75 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G3Si1, ø1,0 mm.

Abb. 4) Sprühlichtbogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G3Si1, ø 1,0 mm.

Abb. 5 und 6) Sprühlichtbogen, vS = 90 cm/min,vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1, ø 1,0 mm.

Page 39: Technica 2012/10

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Page 40: Technica 2012/10

38 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ie Schweizer Jorns AG mit Hauptsitz inLotzwil/BE entwickelt und fertigt seit1973 Abkant- und Zubehörmaschinen

für die Blechverarbeitung der Dachdecker-, Fassa-denbau- und Spengler-Industrie. Mit rund 160 pro-duzierten Anlagen pro Jahr, davon 125 Standard-biegemaschinen sowie etwa 25 Doppelbiegema-schinen und zehn Rinnenmaschinen, gehört dasUnternehmen weltweit zu den Spitzenreitern beiEntwicklung, Verkauf und Produktion in diesemSpezialsegment. Seit 2005 führt Marc Jorns das Un-ternehmen in zweiter Generation und beschäftigtderzeit 65 Mitarbeitende. Aufgrund ihres extremhohen Qualitätsanspruchs und der Bereitschaft zurpermanenten Anpassung der Produkte an die Kun-denbedürfnisse bietet Jorns ein abgestimmtes Spek-trum an Lösungen zur Blechverarbeitung an.

Produktionsabläufe perfekt aufeinander abge-stimmt. Anfang der 70er-Jahre setzten die Spezia-listen bei der Fertigung noch auf Handbiegema-schinen. Als sich der wirtschaftliche Nutzen dras-tisch reduzierte, suchte Jorns nach einer angemes-senen Alternative und stattete infolgedessen dieersten Maschinen mit Hydraulik aus. Kurze Zeitspäter kam eine eigens entwickelte Steuerung mitelektronischen Komponenten zum Einsatz.Während zu Beginn für einfache NC-gesteuerteAnlagen noch sogenannte Dauerhandschaltungenimplementiert wurden, verfügen die Maschinenseit dem Jahr 2000 über eine im Hause Jorns ent-wickelte vollautomatisierte CNC-Steuerung mit ei-ner grafischen Bedienung, die exakt an die Bedürf-nisse der Kunden angepasst wurde. Diese wirddurch eine Blechberechnungssoftware/CopraBend

D

unterstützt. Dieser technische Fortschritt gleicht ei-ner Evolution, die mit einer simplen, aber kraftauf-wändigen Handbewegung begann.Da Jorns nahezu alle Bestandteile seiner Anlagenim eigenen Haus fertigt, entwickelt, beziehungs-weise bevorratet, sind die Produktionsabläufe per-fekt aufeinander abgestimmt. Nach der Entwick-lungsphase durchlaufen die Anlagen Schlosserei,Gross- und Kleinteilfräserei, Dreherei, Lackierereisowie Lager und Steuerungsbau für die Detail- undEndmontage. In sämtlichen Bereichen werden dieAnlagen entsprechend vorgefertigt und im An-schluss daran in den Längen 3 bis 12 m zusam-mengebaut. Bei der Produktion stehen sowohl die

optimale durchgängige Funktionsfähigkeit als auchdie Verfügbarkeit der einzelnen Komponenten imFokus; schliesslich werden die Anlagen im weltwei-ten Markt und insbesondere teils in Länder abge-setzt, die nur mit erheblichem Aufwand zu unter-stützen sind. Besonders beliebt bei den Kundensind die Standard-Schwenkbiegemaschine, dieTwinMatic-Pro-Doppelschwenkbiegemaschine unddie Rinnenmaschine von Jorns.

Doppelschwenkbiegemaschine setzt neue Trends.Im Jahr 2001 vom ehemaligen GeschäftsführerKurt Jorns und seinem Team entwickelt, ermöglichtdie Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro

Schweizer Blechverarbeiter überzeugen mit Schnelligkeit und Durchgängigkeit

Sie biegen’s hin

Blechbearbeitungsmaschinen in Schweizer Qualität zu entwickeln und herzustellen, das ist für die Firma Jorns der grosse

Ansporn. Da muss auch die Steuerung dazu passen. Warum sich eine B & R-Lösung durchsetzte, zeigt diese Anwender-

geschichte aus dem bernischen Lotzwil.

Marc Jorns, Geschäftsführer der Jorns AG: «B & R bietet uns das notwendige technische Niveau.»

Konzept der Jorns TwinMatic: Die I/O-Module von B & R stellen eine der kompak-testen Lösungen für dezentral verteilte I/O-Systeme dar und können problemlosan das Steuerungssystem angeschlossen werden.

Mit den X20- und X67-Modulen von B & R konnte der Verkabelungsaufwand derDoppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro um ein Drittel verkürzt werden.

(Bilder: zvg)

Page 41: Technica 2012/10

mit einer oberen und unteren Biegewange das Ab-kanten von oben nach unten, ebenso wie von un-ten nach oben. Dieses flexible Verfahren ermög-licht ein minimales Handling und ein viel schnelle-res Abkanten. Damit nimmt Jorns eine Vorreiter-rolle in der Blechverarbeitung ein und sticht als ab-soluter Trendsetter hervor.«Die von uns entwickelte Abkantmaschine Twin-Matic-Pro verfügt über eine neuartige und weg-weisende Biegetechnik, die höchsten Anforderun-gen in der Dachdecker-, Fassadenbau- und Speng-ler-Industrie gerecht wird», so GeschäftsführerMarc Jorns. Weiterhin garantieren die Maschinenvon Jorns bei der Metallverarbeitung einen univer-sellen Mehrwert an Wirtschaftlichkeit, Sicherheitund Flexibilität – auch hinsichtlich spezieller Kun-denanforderungen.Um einem hohen Arbeitsaufwand entgegenzuwir-ken, beinhaltet die vollautomatische TwinMatic-Proanwendungsspezifisch abgestimmte Funktionen,mit deren Hilfe Eisenbleche bis zu einer Dicke von3 mm (400 N/mm2) und einer Einlegetiefe von1150/1300 mm verarbeitet werden können.

Alleinstellungsmerkmal: programmierbarer Luft-spalt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal derDoppelschwenkbiegemaschine ist der program-mierbare Luftspalt, der sich je nach Arbeitszyklus(obere und untere Biegewange) automatisch derBlechdicke anpasst. Die Maschine erhöht vor allemden Durchsatz und bietet gleichzeitig ein breitesSpektrum an herstellbaren Profilen an. Früher wardie Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Promit der eigenen CNC-Steuerung von Jorns ausge-stattet.Da mit dem hier verwendeten Klemmfingersystemein hoher Verdrahtungsaufwand beim Gesamtauf-bau berücksichtigt werden musste, entschied sichJorns für eine Modernisierung. Im Zuge dessen hatman sich für B & R als Hersteller von modernen undinnovativen Automatisierungslösungen entschie-den.Durch den Einsatz von B & R-Lösungen konnteJorns die bis heute grössten Einsparungen bei derDoppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro er-zielen. Die Maschine verfügt über B & R-Steue-rungs- und Sicherheitstechnik sowie über das An-triebssystem ACOPOS. Ausserdem komplettierendas dezentrale I/O-System X20 und X67 die Auto-matisierungslösung. Diese kann – je nach Wunschund Anwendung – mit unterschiedlichen Kompo-nenten kombiniert werden.«B & R bietet uns die Flexibilität und Transparenzsowie das technische Niveau, das wir für unsereMaschinen benötigen», erläutert der Geschäfts-führer. «Für uns war vor allem die Einfachheit derHandhabung und die Variantenvielfalt ein ent-scheidendes Auswahlkriterium zugunsten derB & R-Technik», so Pascal Guyot, Abteilungslei-ter/MT Control Systems. Mit den X20- und X67-Modulen von B & R zum Beispiel hat sich darüberhinaus der Verkabelungsaufwand um zwei Drittel

reduziert. Zuvor nahm der Verdrahtungsaufwanddrei Tage in Anspruch, seit der Umsetzung mit denB & R-Modulen benötigen die Mitarbeiter von Jornsnur noch einen Tag für diesen Arbeitsschritt.Die I/O-Module von B & R stellen eine der kompak-testen Lösungen für dezentral verteilte I/O-Systemedar und können problemlos an das Steuerungssys-tem angeschlossen werden. Mit dieser Lösungkönnen nun bereits im Vorfeld die Fingereinheitenautonom angepasst werden. So kann Jorns in Zu-kunft Kundenwünsche einfach und schnell umset-zen sowie nachträgliche Fingereinheiten in das Sys-tem hinzufügen. Zudem wurde die Regelungsqua-lität durch den Einsatz eines Servomotors verbes-sert.

Unkompliziertes Handling mittels Ferndiagnose. Alsweiterer Vorteil erweist sich die eindeutige Identifi-zierung bei Störungen. Die B & R-Lösungen im Be-reich Fernwartung ermöglichen es, die Maschinenohne grossen Aufwand zu warten. Bei der Fehler-suche können die X20-Module leicht ausgetauschtwerden – und das sogar im laufenden Betrieb.Dies ist möglich, da die Feldklemmen voneinandergetrennt sind und die Verdrahtung der Maschinesomit nicht unterbrochen wird.Das B & R-X20- System gewährt so einen raschenAustausch von Automatisierungskomponentenund reduziert gleichzeitig das Risiko eines Stillstan-des. Ausserdem beinhaltet dieses einfache Hand-ling sichere Update-Mechanismen und eine Fern-diagnose. Insbesondere letztere nimmt einen be-sonderen Stellenwert ein, wenn es um den welt-weiten Einsatz der Jorns-Anlagen und den damitverbundenen Serviceaufwand geht. «Wir sind sehrzufrieden mit den B & R-Produkten und haben be-reits erhebliche Fortschritte im Produktionsprozessverzeichnet», sagt Geschäftsführer Marc Jorns undergänzt: «Seit der Implementierung erzielen wirkürzere Durchlaufzeiten, können Bestellvorgängeeinfacher vollziehen und mit nur einem Ansprech-partner bei B & R erhalten wir den auf unsere Be-dürfnisse abgestimmten Service, den wir uns ge-wünscht haben.» (ea) ●

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Steuerungen ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 39

Page 42: Technica 2012/10

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40 l 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ei den neuen Greif-Dreh-Modulen handelt es sich um die Kombina-tion eines Rotationsmoduls mit einem Greifmodul in einer kompak-ten Einheit. Je nach Anforderung und Kundenwunsch besteht ein

solches Greif-Dreh-Modul dann jeweils aus einem Greifantrieb EG-20 oderGMQ 20 (elektrisch oder pneumatisch angetrieben), einem RotationsmodulRE-50 (mit Normal- oder Kleinspannung) und einer Greifzange des Typs GMQ20.Des Weiteren kann der Konstrukteur/Anwender zwischen den drei lieferbarenGreifzangen-Ausführungen (Parallelgreifer, Zweifingergreifer, Kniehebelgreifer)auswählen und erhält somit immer eine optimale Greifer- bzw. Handhabungs-lösung.Dank der wie erwähnt sehr kompakten und schlanken Bauweise sowie derEndlos-Drehfunktion des Rotationsmoduls sind zum einen so gut wie keineStörkanten vorhanden. Zum anderen ergeben sich, bezogen auf die Bewe-gungsabläufe und die Gestaltung sowie den Aktionsbereich, mehr Freiräume.Die Greif-Dreh-Module werden als komplett und anschlussfertig montierte Ein-

heiten geliefert. Die elektrischen Rotationsmodule sind für den Betrieb mit denhauseigenen Reglern vom Typ SE-Power von Afag ausgelegt, können aberauch mit Fremdreglern betrieben werden. Die Einbaulage ist grundsätzlichbeliebig, jedoch sind standardmässig frontseitig und seitlich Anbauflächenvorhanden.Ausserdem können sowohl der Greifer- als auch der Drehantrieb um 4 x 90 °zur Anbaufläche verdreht werden, womit die Seite des Kabelabgangs freiwählbar ist. (ea) ●

B

Greif-Dreh-Module von Afag

Power-Package

Mit der Vorstellung der neuen Greif-Dreh-Module der Baurei-

hen EG-20/RE-50 (elektrisch betrieben) sowie GMQ 20/RE-50

(pneumatisch/elektrisch betrieben) weitet der Schweizer Spe-

zialist für Handling- und Zuführtechnik-Komponenten sowie

Zuführsysteme, Afag, sein Lieferprogramm an «Roten Modu-

len» nochmals aus.

Die neuen elektrischen und pneumatischen Greif-Dreh-Module in kompletterund anschlussfertiger Ausführung. (Bild: Afag)

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Page 43: Technica 2012/10

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Profinet. Damit steht neben Profibus, USS/ModbusRTU und CAN eine weitere Kommunikationsvari-ante zur Verfügung, die sich insbesondere durchhohe Effizienz und Performance auszeichnet. So istein schneller Datenaustausch für hochperformanteMotion-Control-Anwendungen möglich. Darüberhinaus kann parallel zur Profinet-Kommunikationreibungslos auch Standard-Ethernet-Kommunika-tion genutzt werden.

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Fmit einem doppelten sicheren Eingang ausgestat-tet und beherrscht so die Funktion STO (Safe Tor-que Off) ohne den Einsatz von externen Geräten.Der G120C beinhaltet die bewährten Regelungs-verfahren der Sinamics-Plattform. Der geberloseVektorbetrieb ermöglicht die präzise, kostengünsti-ge Regelung zum energieoptimierten Betrieb vonAsynchronmotoren.

Direkt an Produktionsmaschinen. Der Frequenzum-richter Sinamics G120C im Nennleistungsbereichvon 0,55 bis 18,5 kW wurde speziell für den Ein-satz in kleinen Schaltschränken direkt an Produkti-onsmaschinen optimiert. Dort werden häufig ein-fache drehzahlgeregelte Antriebe mit einer hohenLeistungsdichte und geringem Platzbedarf benö-tigt. Er eignet sich zum Beispiel für den Betrieb inPumpen, Kompressoren, Lüftern sowie Mixern undExtrudern, aber auch an Förderbändern und einfa-chen Handlingmaschinen. (ea) ●

Frequenzumrichter Sinamics G120C mit flexiblerer Kommunikation

Die Profinet-Variante

Der Frequenzumrichter Sinamics G120C von Siemens ist nun auch in der Kommu-

nikationsvariante Profinet verfügbar. Das kompakte Gerät wurde für den weltwei-

ten Einsatz im industriellen Umfeld konzipiert.

Frequenzumrichter Sinamics G120C. (Bild: Siemens)

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 41

Page 44: Technica 2012/10

42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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rhöhte Produktionszahlen sind erfreu-lich, aber sie können auch dazu führen,dass die eingesetzte Anlage den zeitli-

chen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Werdann eine effizientere und grössere Anlagebraucht, kann die Hilfe von Systemlösungen-Spezi-alisten wie zum Beispiel von SMB InternationalGmbH in Anspruch nehmen. Als Hersteller ganzerSystemlösungen in den Bereichen Fördertechnik,Abfülltechnik und Palettiertechnik greift das Quick-borner Unternehmen auf rund 40 Jahre Erfahrungzurück und realisiert Anlagen, die auf individuelleAnforderungen zugeschnitten sind.Eine der Anfragen: Im Rahmen der Gesamtanlagewünschte der Kunde, ein Chemiekonzern, sowohlan der Depalettierstation als auch an der Palettier-station einen Roboter. Angelieferte Fässer solltenvon den entsprechenden Paletten auf das Förder-

Eband für den Befüllvorgang gesetzt werden undnach Befüllung wieder sorgfältig auf Paletten zu-sammengestellt werden. Auch der Sicherheitsas-pekt spielte eine grosse Rolle. Dabei sollte sowohldas Gerät an sich gesichert werden, als auch imUmkreis arbeitende Angestellte geschützt werden.

Kein Werkzeugwechsel erforderlich. Um den Robo-ter gemäss Kundenanforderung zu optimieren, er-weiterte SMB einen KR 300-PA mit fünf Servo-Achsen durch eine angepasste Software, basierendauf dem KUKA-Grundprogramm, sowie einenMultifunktionsgreifer. Eine Nutzlast von 300 Kilo-gramm und ein Aktionsradius von rund drei Me-tern zeichnen den KR 300 aus.Herzstück des Roboters ist der Multifunktionsgrei-fer: konstruiert, gefertigt sowie programmiert vonSMB. Hierbei handelt es sich um ein Fass-Klemm-

greifer mit Paletten-Greifer und Deckelsaugeinrich-tung. Aufgrund ausgefeilter Mechanik ist im All-tagsgebrauch kein Werkzeugwechsel erforderlich.Positionierungen finden über Lasertechnik statt.Ausgelegt ist der Greifer zum Bewegen von Fäs-sern und Paletten. Über ein pneumatisches Palet-ten-Greifer-Modul für Paletten der Grösse CP1 undCP2 stapelt und entstapelt der Roboter. Fassdeckellöst der Roboter mittels eines Saugmoduls und legtdiese auf eine Bereitstellungsbahn.

Die Depalettierung. An der Depalettierstation er-kennt der Roboter automatisch die Anzahl der La-gen, Zwischenpaletten sowie Gebinde- und Palet-tengrössen. Gleiches gilt für die Positionen der Fäs-ser. Selbst leere Positionen registriert der Sensor.Über Stapelhöhe und Fasstyp werden sogar Zwi-schenpaletten erkannt. Die Höhe des ersten Sta-

Multifunktionsgreifer für Roboterarm von SMB International

Einarmiger Herkules mit MultifunktionsgreiferIn logistischen Prozessketten müssen grosse Mengen und Gewichte in kurzer Zeit transportiert werden. Für einen Chemiekon-

zern entwickelte SMB International GmbH eine Lösung für die automatische Depalettierung und Palettierung pulverbefüllter

Fässer. Für den Einsatz erweiterte SMB einen Kuka-Roboter durch eine angepasste Software sowie einem Multifunktionsgreifer.

Page 45: Technica 2012/10

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Die Palettierung. Nach Befüllungder Fässer mit dem Pulver führt einFörderband diese dem Palettierro-boter zu. Das Gerät übernimmtdie Vollfasspalettierung sowie diePalettenbereitstellung. An einemEinzelzuteiler werden die gefülltenund etikettierten Fässer zunächstangestaut. Danach befördernLaufbänder alle Fässer einzeln zumFassabnahmeplatz. Der Palettierro-boter entnimmt einzelne Palettenaus dem Palettenlager. Mithilfedes Sauggreifers stellt der Roboterdie gefüllten Fässer positionsge-nau auf die Palette. Unvollständi-ge Paletten (Restpaletten) dürfennur nach dem Quittieren ohneStretchung weitergetaktet undausgeschleust werden. BesondereAnforderung des Chemieunter-nehmens bei der Palettierung be-stand in der Position der Spann-ringgriffe an den Fässern. Auf denfertiggestellten Paletten durften

die Griffe weder nach aussen zeigen, noch an die KontaktsteIlen der Fässergelangen, um Beschädigungen beim Transport zu vermeiden. Zusätzlich pro-grammierte SMB den Roboter darauf, alle Etiketten zur Aussenseite zu positi-onieren.

Absicherung der Roboterzelle. Zur Absicherung von Mitarbeitern und des Ro-boters errichtete SMB einen Sicherheitszaun. Im Zutrittsbereich ist ein Tableaumit Taster zum Anmelden und Anzeigen des Zutritts und einer Taste zum Ab-melden installiert. Alle Türen sind mit manipulationssicherer Tür-zu-Abfrageund elektrischer Freigabe mittels Schüsselschalter versehen.Meldet sich ein Mitarbeiter zum Zutritt an, führen Roboter und Stretcher alleAktionen zu Ende aus und bewegen sich in eine Sicherheitsstellung. Erst dannist der Zutritt möglich. Beim Verlassen schliesst der Mitarbeiter die Tür wiederund quittiert, damit die Tür verriegelt wird und die Anlage wieder startet.Innerhalb der Zelle überprüft der Roboter nach einer solchen Unterbrechungalle Bereiche und Komponenten automatisch, um Veränderungen zu registrie-ren. (ea) ●

Beim Multifunktionsgreifer handelt essich um ein Fass-Klemmgreifer mit Palet-ten-Greifer und Deckelsaugeinrichtung.Aufgrund ausgefeilter Mechanik ist imAlltagsgebrauch kein Werkzeugwechselerforderlich. (Bild: Kay-Uwe Rosseburg / SMB)

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 l 43

Page 46: Technica 2012/10

44 BILDUNG ● Ausbildung 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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NachdiplomstudienHF-NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte (Managementkompetenz)

— technica: Herr Bachmann, der erste Ergänzungskurs Blech liegthinter Ihnen. Welches Anliegen und welche Ziele hat man damitverbunden?Wir versuchen, mit der Diversifizierung der beruflichen Grundbildung Pro-duktionsmechaniker/-in EFZ und Polymechaniker/-in EFZ unseren Sub-Bran-chen der MEM-Industrie eine Möglichkeit zu geben, ihren Nachwuchs aus-zubilden. Aufgrund der demografischen Entwicklung mit weniger Schulab-gängern in den nächsten Jahren werden wir in der Schweiz somit mit einerVerschiebung konfrontiert. Viele Lehrbetriebe tendieren dazu, aufgrund ih-rer Rekrutierungsschwierigkeiten, nur noch dreijährige Berufsausbildungen,wie es der Produktionsmechaniker ist, anzubieten.

— Die ersten Lernenden haben den ersten überbetrieblichenKurs hinter sich. Er dauerte zwölf Tage und fand bei der BystronicLaser AG in Niederönz statt. Was genau wurde dort gelehrt?In der Basisausbildung werden metallverarbeitende Techniken wie Feilen,Bohren, Drehen oder Fräsen vermittelt. Da Sub-Branchen in der Industrieauch erweiterte Fähigkeiten wie Oberflächenbehandlung, Wärmebehand-lung oder auch Blechverarbeitung von Lernenden erwarten, werden diesespezifisch in der Ergänzungs- und Schwerpunktausbildung vermittelt. Inden verschiedenen Handlungskompetenzen, in der Blechtechnologie zumBeispiel, wird Laserstrahl- und Wasserstrahlschneiden, Umformen oderStanzen im überbetrieblichen Kurs vermittelt.

— Dass der überbetriebliche Kurs bei der Bystronic Laser AGstattfindet, ist wohl kein Zufall: Die Firma besitzt einen guten Rufals Ausbildungsort.Die Bystronic Laser AG bildet schon seit Jahren Produktionsmechaniker EFZaus. Die hohe Berufsbildungskompetenz unter der Leitung von Roland Wy-ler und die gute Zusammenarbeit mit dem Forum Blech waren ausschlag-

gebend. Wichtig dabei waren die Kurs-Infrastruktur und die gesetzlichenRahmenbedingungen, die vorgegeben sind. All diese Anforderungen erfüll-te die Bystronic Laser AG perfekt.

— Was waren in der Vergangenheit die grössten Probleme in diesemProjekt und wie wurden sie aus der Welt geschafft?Die Anforderungen an einen Anbieter von überbetrieblichen Kursen sindgross. Wir mussten die Projektpläne zeitlich anpassen. Die Arbeitsgruppenwurden erheblich verstärkt. Schwierig war auch die Suche nach einemgeeigneten Anbieter. Mit der Bystronic Laser AG haben wir erst sehr späteinen Leistungserbringer mit den geforderten Kompetenzen gefunden.

— Sechs Lehrlinge haben sich aktuell für den zweiten Ergänzungskursangemeldet, der bald beginnen wird. Das scheint mir nicht geradeviel zu sein.Schweizweit werden rund 420 Lehrverträge im Beruf Produktionsmecha-niker/-in EFZ abgeschlossen. Die allermeisten werden in den traditionellenFertigungstechniken Drehen und Fräsen ausgebildet und eingesetzt. Miteiner Anzahl von 15–20 Lernenden in der Schweiz, die jährlich in einerder Handlungskompetenzen in der Blechtechnologie ausgebildet werden,sind wir sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, dass viele Firmen sicherst mit dem neuen Berufsbild und den Möglichkeiten auseinandersetzenmüssen. Ich erwarte ein Potenzial von 10 bis 15 Prozent aller Produktions-mechaniker, die in den kommenden Jahren auf Blech ausgebildet wer-den.

— Und wie viele Fachkräfte mit diesem Abschluss könnte die Branchepro Jahr gebrauchen?Die Frage ist schwierig zu beantworten. Die MEM-Branche befindet sichgerade in einer Konsolidierungsphase. Schön dabei ist zu sehen, dass viele

Der Beruf des Produktionsmechanikers ist in der Schweiz noch zu wenig bekannt. Patrice Bachmann, Projektleiter Beruf

Produktionsmechaniker/-in EFZ und Leiter Grundausbildung bei Swissmechanic, möchte das in naher Zukunft ändern.

Verstärktes Marketing für mehr Nachwuchs

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Ergänzungskurs Blech vor der zweiten Auflage

Page 47: Technica 2012/10

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Ausbildung ● BILDUNG 45

Firmen die Berufsbildung und das Engagement in der beruflichen Grund-bildung immer noch als das höchste Gut im Betrieb fördern.

— Hat das Blech-Forum oder der Verband schon eine Idee, wie derBeruf des Produktionsmechanikers bekannter gemacht werdenkönnte, um den Bedarf abzudecken?Die Swissmechanic und das Forum Blech werden in den kommenden Jah-ren viel mehr ins Berufsmarketing investieren. Der Fokus dabei wird sein,mehr Jugendliche für eine technische Berufsausbildung zu motivieren. MitFatlum Musliji, den man als Finalteilnehmer aus der SF-Sendung «Die gröss-ten Schweizer Talente 2011» kennt, haben wir ein Gesicht, mit dem wir dieJugendlichen an den Berufsmessen und Infoanlässen abholen können. Erhat auch eine Lehre als Produktionsmechaniker absolviert. Vom 19.11. bis23.11.2012 findet zudem die Schweizer Meisterschaft der Polymechanikerund Polymechanikerinnen an der Swisstech in Basel statt. Dabei hat sicheine Frau fürs Finale der besten Acht qualifiziert. Dieses Engagement wirdin Zukunft noch weiter ausgebaut.

— Wie sieht die Zukunft der beruflichen Grundbildung in der MEM-Industrie aus und insbesondere die des Produktionsmechanikers?Wir erkennen eine leichte Verschiebung von den doch anspruchsvollenvierjährigen Berufsausbildungen wie Polymechaniker oder Anlage- und Ap-paratebauer hin zu den dreijährigen, wie der Produktionsmechaniker es ist.Das lässt sich dadurch erklären, dass Ausbildungsbetriebe Schwierigkeitenhaben, geeignete Lernende für eine vierjährige Lehre zu finden. Unsere

Aufgabe ist es, alle Lehrbetriebe zu unterstützen, die sich für die beruflicheGrundbildung in der MEM-Industrie und den Sub-Branchen wie Blechbear-beitung engagieren.

— Das Forum Blech ist ja auch anderweitig in der Aus- und Weiter-bildung engagiert mit ihrer eigenen Academy. Was darf man dortkünftig erwarten?Das Forum Blech wird zusammen mit Swissmechanic die Academy weitervorantreiben und branchenspezifische Angebote ausbauen.

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In speziellen Ergänzungskursenerwirbt der Nachwuchs imBlechbereich erweiterte Fähig-keiten. (Bild: Bystronic Laser AG)

Page 48: Technica 2012/10

it dem Slogan «Alle wichtigen Blechbe-arbeitungsfunktionen in einer Maschinevereint» trifft der Hersteller der multi-

funktionalen Pressensysteme vom Typ Multipresser,Firma Blain Hydraulics GmbH, D-74078 Heilbronn,buchstäblich den Nagel auf den Kopf. Konzipiert alskompaktes Grundsystem mit wahlweise mechani-schem oder auch hydraulischem Antrieb, kann dieBasismaschine je nach Bedarf und Anwendungsfallohne grossen Aufwand mit allen erforderlichen Ein-richtungen entweder zum Stanzen usw. oder zumBiegen bzw. Umformen ausgerüstet werden. Dazubraucht sich der Anwender lediglich die besagteGrundmaschine und die beiden Ausrüstungs-SetsStanzen sowie Biegen/Umformen beschaffen undverfügt dann über ein hochflexibles, universell ein-setzbares Blechbearbeitungssystem.Von diesen geballten Vorteilen liessen sich vor Kur-zem auch die Ausbilder der Firma Liebherr-Hausge-räte Ochsenhausen GmbH überzeugen, als es um

M

die Ausrüstung des Bereichs Blechbearbeitung inder Lehrwerkstatt zur gewerblich-technischen Aus-bildung ging. Die Liebherr-Hausgeräte Ochsenhau-sen GmbH ist Mitglied der international agieren-den Firmengruppe Liebherr und steht dem Ge-schäftsbereich Kühl- und Gefriergeräte vor. AmHauptstandort Ochsenhausen sowie an drei weite-ren Standorten in Österreich, Bulgarien und Malay-sia entstehen pro Tag über 8000 Geräte. In Och-senhausen sind u. a. auch die Entwicklung und dieBetriebsmittelherstellung angesiedelt.Rund 1770 Mitarbeitende stellen hier pro Tagdurchschnittlich 4500 Geräte her, sodass der Jah-resausstoss etwa 900 000 Geräte beträgt. Am Tagwerden ca. 80 Tonnen Stahlblech, 65 TonnenKunststoffgranulat, 2 Tonnen Pulverlack und 30Tonnen PUR-Schaum sowie 185 kg Kältemittel (seitdem Jahr 2000 wird kein FKW mehr verwendet!)verarbeitet.

50 % Blechanteil oder: Ohne Blech geht nichts. Al-lein daraus kann man schon ersehen, dass die

Blechverarbeitung nach wie vor einezentrale Rolle spielt, weshalb sie sichnatürlich im entsprechenden Equip-ment wie in der Personalstruktur unddamit auch im Ausbildungswesen nie-derschlägt. Bei der Liebherr-HausgeräteOchsenhausen GmbH werden überdrei bis vier Lehrjahre durchschnittlich60 junge Menschen im kaufmänni-schen und im gewerblichen Bereichausgebildet und betreut.Einer der sehr engagierten Ausbilder istWerner Hutzel und dieser hat sich ausmehreren Gründen um die Erweite-rung des Ausbildungssegments Blech-bearbeitung bemüht: «Zum einen ha-ben wir wegen des grossen Anteils anBlech in unseren Kühl- und Gefrierge-räten das Ziel, die gewerblich Auszubil-denden mit der Bearbeitung des Werk-stoffs Blech vertraut zu machen. Werspäter Werkzeuge oder Betriebsmittelbaut, umrüstet, repariert und wartet,der sollte schon ein Gefühl dafür ha-ben, was beim Stanzen oder Umfor-men von Blech Sache ist. Zum anderenerhalten wir oft Anfragen von der Ent-wicklung und Konstruktion zur Herstel-lung von Prototypteilen und kleinenMusterserien. Ausserdem trägt auchdie Produktion des Öfteren spezielleKleinserien-Fertigungsaufgaben an uns

heran, die in der Grossserienherstellung einfachnicht zu bewerkstelligen sind.»Zwar gab es dafür in der Lehrwerkstatt schon seiteiniger Zeit verschiedene kleinere Blechbearbei-tungsmaschinen wie eine Hebelschere, eine manu-elle Abkantbank oder auch C-Bügel-Stanzeinhei-ten, jedoch erwiesen sich deren Handhabung undUmrüstung für die unterschiedlichsten Ausbil-dungs- und Anwendungsfälle als nicht immer aus-reichend, weshalb man sich auf die Suche nach ei-nem modularen Blechbearbeitungssystem mach-ten. Als vom Vertriebspartner der Blain Hydraulicsfür die Sparte Multipresser-Stanzmaschinen, derFirma Peter H. Kemmerling GmbH in Lottstetten(D), ein Prospekt eben zum Multipresser ins Hausflatterte, erweckte dieser das starke Interesse derAusbilder. Es folgten ein informierender Messe-und ein die tägliche Praxis darstellender Referenz-besuch und dann war die Sache gelaufen, in demLiebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH in einMultipresse-Komplettsystem investierte.

Bleche universell-flexibel bearbeiten. Komplettsys-tem heisst in dem Fall, dass die Lehrwerkstatt dieMultipresser-Grundmaschine zur kombiniertenStanz-, Abkant- und Einpressbearbeitung erhielt.Dazu den Koordinatenstanztisch, die Biegeeinheit,einen Einzelklappanschlag, ein aus mehreren Seg-menten bestehendes Oberwerkzeug, eine Matrizeals zugehöriges Unterwerkzeug, einen Satz Stanz-werkzeug 40 mm Quadrat, und einen Satz Stanz-werkzeug 24 mm Rund.Damit ist das Ausbilderteam in der Lage, den Aus-zubildenden alle möglichen Blechbearbeitungennahezubringen und bedarfsweise auch die er-wähnten kleinen Prototypteile herzustellen bzw.Fertigungsaufgaben wahrzunehmen; was durch-aus dem Charakter des Ausbildungsplans zugute-kommt. Denn einerseits ist damit oftmaliges Um-rüsten der Maschine verbunden, wodurch dieLehrnenden ebendiese und deren Funktionen so-wie Nutzungsmöglichkeiten sowie vor allem auchdie unterschiedlichsten Werkzeuge im Einsatz ken-nenlernen. Darüber hinaus setzen sie alle Blech-bearbeitungstechnologien wie Schneiden/Stanzenund Umformen oder Biegen und weitergehendauch die Einpressfunktionen ein.Hilfreich ist in diesem Zusammenhang, dass sichdie Grundmaschine bzw. deren Stössel-/Presskraft-antrieb durch einfaches Umstecken für zwei ver-schiedene Arbeitsmodi rüsten lässt: Modus I =Presskraft im manuellen Betrieb bis 50 kN, ModusII = Presskraft im manuellen Betrieb 30 kN. «Fürdie universell-flexible Blechbearbeitung im Rahmen

Multipresser-Pressensystem in der Anwendung: Industrielle Fachkräfte-Ausbildung mit lerninhaltsbezogenem Arbeits-Touch

E D G A R G R U N D L E R

Lehrlingspraxis in Sachen BlechMit dem manuellen Stanz-/Umformsystem Multipresser erfahren die Lernenden von Liebherr-Hausgeräte Kenntnisse in der

Blechbearbeitung und erbringen auch Dienstleistungen für die Produktion, Entwicklung und Konstruktion.

Das Multipresser-Pressensystem in Komplettausstattung (hierzum Stanzen ausgerüstet) für die universell-flexible Blechbear-beitung mit Presskräften bis 50 kN.

46 BILDUNG ● Ausbildung 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 49: Technica 2012/10

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der Ausbildung und für die Teilefertigung reichtdas sicher aus, zumal wir im Normalfall Alumini-umbleche mit 1 mm Dicke, verzinktes Stahlblech inDicken von 0,75 bis 1 mm oder Edelstahlblech mit0,5 mm Dicke bearbeiten.

Vor Kurzem hatten wir gar den Auftrag, 1200Stück Polystyrol-Plättchen für Kühlschränke zu fer-tigen, was ebenfalls ohne Probleme abging. Nachkurzer Information und Anleitung sowie einigenVersuchen sind die Lernenden in der Lage, die Ma-

schine entsprechend der Prozessfolge selbst aus-oder umzurüsten und sogar zur Produktionsreifezu bringen», wie Werner Hutzel abschliessendnicht ohne Stolz ausführte. Während es im Ausbil-dungsbetrieb zumeist um die universell-flexibleNutzung als Biege-, Umform- oder Einpressmaschi-ne geht, handelt es sich bei produktionsnahen Ein-sätzen meistens um Stanzoperationen. In beidenFällen hat sich das modulare Blechbearbeitungssys-tem auf Basis Mutipresser-Kombimaschine bestensbewährt, und zudem konnte die Lehrwerkstatt so-wohl das Ausbildungs- als auch das Dienstleis-tungsportfolio deutlich erhöhen. ●

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 Ausbildung ● BILDUNG 47

Page 50: Technica 2012/10

48 BILDUNG ● Ausbildung 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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ie elektrische Impedanztomographie(EIT) ist ein nichtinvasives bildgebendesVerfahren. Das Prinzip beruht auf der

Einspeisung kleiner Wechselströme über Oberflä-chenelektroden und dem Messen der daraus resul-tierenden Potentialfelder. Im Gegensatz zu denheutzutage im Spital eingesetzten Geräten wieComputertomographien oder Magnetresonanzto-mographien sind EIT-Geräte günstig und klein.Ausserdem erlauben sie es, gewisse physiologischeFunktionen direkt am Patientenbett zu überwa-chen – und dies ohne chemische Marker.In zurzeit eingesetzten Geräten werden 16 oder 32Elektroden verwendet, um Schnittbilder mit einerzeitlichen Auflösung von bis zu 50 Schnittbildernpro Sekunde zu erzeugen. Die wichtigste klinischeAnwendung der EIT liegt im Bereich der Lungen-funktionsüberwachung. Sie liefert dort zum Bei-spiel Informationen für die künstliche Beatmungund erlaubt so eine patientenspezifische Beat-mungstherapie. Eine routinemässige Anwendungin diesem Bereich könnte jährlich über 10 000 Le-ben retten.

Suche nach robustem Testsystem. Die EIT-Methodehat vielversprechende und breitgefächerte Anwen-dungen. Es sind auch bereits verschiedene Gerätekommerziell erhältlich. Es fehlt jedoch zurzeit nochein standardisiertes und robustes Testsystem, wel-ches es ermöglicht, die verschiedenen Systeme zuvergleichen und zu charakterisieren. Am Institutfür Human-Centered Engineering (HuCE) der Ber-

Dner Fachhochschule (BFH) wird ein solches auto-matisiertes Testsystem entwickelt. Es besteht auseinem zylindrischen mit Salzwasser gefüllten Test-phantom. An diesem sind vier Reihen an je 32Elektroden angebracht.Das Phantom imitiert den menschlichen Thorax.Das Salzwasser modelliert die Leitfähigkeit desKörpergewebes. Die 4 mm grossen goldbeschich-teten Elektroden sind standardisiert. Sie ermögli-chen das Anschliessen von verschiedenen EIT-Gerä-ten. Elektronische Schaltungen, die sogenanntenImpedanzmodule, werden zwischen die Tankelek-troden und das EIT-Gerät geschaltet.

Menschliche Fehler minimieren. Die Impedanzmo-dule können verschiedene Elektroden-Haut-Über-gänge simulieren. Jedes Modul kann zwischenneun verschiedenen Zuständen schalten (offen, ge-schlossen und sieben weitere serielle Impedanzen).Ein sechsarmiger Industrieroboter Tx40 von StäubliAG platziert kalibrierte Testobjekte an verschiede-nen Positionen im Phantom. Dadurch wird einehohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit derMessungen erreicht und gleichzeitig werdenmenschliche Fehler minimiert. Testobjekte aus Po-lymethylen (POM) mit Volumina von 10 ml, 50 mlund 100 ml simulieren physiologische Impedanz-änderungen im Phantom. Das ganze System wirdvon einem PC gesteuert, welcher das Platzierender Testobjekte definiert, die Impedanzmodule anverschiedene Testsituationen anpasst und das EIT-Gerät steuert.

Das komplett automatisierte Testsystem kann nachjeder Hard- oder Softwareänderung zeitintensiveund anspruchsvolle Testprotokolle durchführenund die Resultate umgehend vergleichen. Weiterermöglicht die hohe Wiederholpräzision der Posi-tionierung und das exakte Repetieren von Testzyk-len eine bessere statistische Auswertung der ge-messenen Daten. Solche vollautomatisierte undhoch präzise Messanlagen erlauben die Entwick-lung von besseren EIT-Systemen und robusterenBildrekonstruktionsverfahren. ●

Kooperationsbeispiel zwischen Forschung und Industrie

Automatisiertes Testsystem

mit Stäubli-Roboter Tx40

Um eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei Messungen zu erreichen,

kann die Berner Fachhochschule einen sechsarmigen Industrieroboter Tx40 von

Stäubli AG einsetzen. Eines von vielen gelungenen Beispielen einer Kooperation

zwischen Forschung und Industrie.

Automatisiertes Testsystem, bestehend aus einemSalzwasser-tank, Elektroden, Impedanzmodulen, demTestobjekt sowie dem Stäubli-Roboter Tx40. (Bild: zvg)

8810 Horgen, 043 244 22 [email protected], www.staubli.com

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Page 51: Technica 2012/10

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 49

Silver Worker:Das Kapital der Zukunft

ie Untersuchungen zeigen, sind Wissen, Können und Fä-higkeiten mehr von der individuellen Laufbahn und Le-bensgeschichte abhängig als vom kalendarischen Alter.Junge Menschen lernen zweifellos schneller, was aber

oft fehlt, sind Erfahrungen, Souveränität und Routine, die es erlauben,das Gelernte wirkungsvoll anzuwenden.Obwohl ältere Menschen anders lernen als jüngere, sind letztlich dieLerneffekte ziemlich ähnlich. Da in Zukunft die meisten Menschen län-ger arbeiten müssen, sind vorzeitige Austritte aus dem Erwerbsleben,mit Ausnahme gesundheitlicher Aspekte, weder volkswirtschaftlichnoch moralisch vertretbar. Über 55-Jährige verfügen in der Regel überbeträchtliches Know-how, haben ein breites Beziehungsnetz und sindin der Regel krisenresistenter als jüngere. Ein Erfolgspotenzial, das of-fensiv genutzt werden soll, nur junge Leute einzustellen, ist kurzsichtig.

Bevölkerungspyramide auf dem Kopf. Die demografische Entwicklungzeigt: Die Bevölkerungspyramide steht auf dem Kopf und wird sichauch durch die Zuwanderung jüngerer Arbeitskräfte nicht grundsätzlichändern. Unternehmen stehen über kurz oder lang vor der Frage, wieund in welcher Form ältere Mitarbeitende richtig eingesetzt und be-schäftigt werden sollen und wie deren berufliche Kompetenz erhaltenwerden kann.

Zeit des schnellen Wandels. Aktuelles ist morgen bereits veraltet undneue Trends werden laufend durch noch neuere ersetzt – die Halb-wertszeit des Wissens wird jährlich kürzer. Damit ist klar, dass die Quali-fikationen der heute Mittelalten so zu entwickeln sind, dass diese auchkünftig immer noch lern- und beschäftigungsfähig bleiben. Jedes Un-ternehmen, das sich nicht präventiv mit der sich verändernden Alters-struktur der Belegschaft auseinandersetzt und keine zukunftsorientiertePersonalpolitik für ältere Mitarbeitende entwickelt, wird bald selbst >>

W

Ältere Arbeitnehmer als ungenutzte Reserve

H A N S H . B E T S C H A R T

Der kritiklos aus den USA übernommene Jung-Dynamisch-Mythos führt oft

zur Trennung von älteren Mitarbeitenden, da diese angeblich nicht mehr

schnell, flexibel, belastbar, lernfähig und zu teuer sind.

Ältere Mitarbeitende halten sich auf dem neusten Stand. Voraus-gesetzt, man gibt ihnen die Möglichkeit dazu.

(Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de)

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Page 52: Technica 2012/10

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alt aussehen. Mit einer ausgewogenen Altersstruk-tur der Belegschaft können demografische Engpäs-se vermieden und sogar erhebliche Marktvorteilegewonnen werden. Die körperliche Leistungsfähig-keit älterer Menschen nimmt zwar ab, was aber inder Regel durch höhere soziale Kompetenz, fun-dierte Erfahrungen, besseres Urteilsvermögen undLoyalität kompensiert wird.

Leistungsfähigkeit erhalten. Statt ältere Personenfrühzeitig in Pension zu schicken, weil sie schein-bar zu teuer und schwieriger zu führen sind odermehr Fehlzeiten und eine geringere Produktivitäthaben, sollten vermehrt Modelle für eine kontinu-ierliche Weiterbildung entwickelt werden. Die Leis-tungsfähigkeit Älterer könnte so erhalten werden.So eröffnet die aktive Nutzung der personellenRessourcen älterer Mitarbeitenden gerade auch fürKMUs die Chancen, Arbeitsplätze für jüngere zu si-chern und auf ein Wissens- und Erfahrungspoten-zial zurückzugreifen, das diesen Firmen normaler-weise nicht und vor allem nicht zu günstigen Kon-ditionen zur Verfügung steht.

Wissensdiskrepanz vermindern. Personen, die zufrüh aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, finden

schwieriger eine neue Anstellung. Sie haben zu-dem ein relativ hohes Qualifizierungsrisiko, da mitdem Arbeitsplatzverlust auch das «Learning on thejob» verloren geht. Um die Arbeitsfähigkeit zu er-halten, braucht es entsprechende Personalentwi-cklungs- und Weiterbildungsmassnahmen, um dasKnow-how permanent auf dem aktuellen Wissens-stand zu halten.Durch systematische Fortbildungen in generatio-nenübergreifenden Teams können im Unterneh-men nicht nur Wettbewerbsvorteile gewonnen,sondern auch der Wissens- und Erfahrungstransfersichergestellt werden. Darüber hinaus wird in al-tersgemischten Teams die Wissens- und Erfah-rungsdiskrepanz zwischen den meist gut ausgebil-deten jüngeren Personen und den oft wenigerqualifizierten älteren Mitarbeitenden erheblich ver-ringert.

Ungenutzte Reserven. In der Beschäftigung ältererMenschen liegen enorme Reserven und finanzielleMöglichkeiten, die noch nicht ausgeschöpft sind.Dazu muss im Unternehmen zuerst ein Demogra-fie-Check durchgeführt werden, um dann adäqua-te Strukturen und Arbeitsformen für die älterenBeschäftigten schaffen zu können. So können Äl-

tere vermehrt Coaching, Unterstützungs- und Be-ratungsfunktionen übernehmen oder für an-spruchsvolle Projekt- und Interimsaufgaben einge-setzt werden.Solche Mitarbeitende sind zwar an Lebensjahren invorgerücktem Stadium, aber nach ihrem Rücktrittvon der operativen Ebene oft bereit und auch inder Lage, ihre Erfahrungen weiterzugeben. ●

50 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Schweizerischer Verband für Betriebsorgani-sation und Fertigungstechnik, SVBF Schweiz8021 Zürich, 043 243 13 [email protected], www.svbf.ch

AUTORHans H. Betschart ist Verbandspräsident desSVBF und Geschäftsführer des auf Kaderselekti-on und Personalberatung spezialisierten Unter-nehmens InterPers Consulting in Zürich.www.interpers.ch

VBF SCHWEIZ

Page 53: Technica 2012/10

ie Firma Admia Solutions GmbH mit Sitzin Hohenrain hat sich auf die Fahne ge-schrieben, Zeit- und Betriebsdatenerfas-

sung möglichst simpel und ohne grossen Aufwandfür ihre Kunden zu gestalten. «Ein Schritt, ob dasnun ein Klick, ein Scan oder die Karte über den Le-ser zu ziehen ist, mehr Zeit darf der Mitarbeiter fürdie Erfassung oder den Auftragswechsel nicht be-nötigen», ist die Philosophie von Martin Fry, demUnternehmer und Geschäftsführer der Admia So-lutions GmbH.Offensichtlich kommt dieses Konzept gut an, dennAdmia befindet sich auf stetigem Wachstumskurs.Die Zufriedenheit liege aber nicht nur an der Ein-fachheit des Systems, meint Martin Fry, sondernhat verschiedene Gründe: «Unsere Kunden sollensich so wenig wie möglich um die Zeit- und Be-triebsdatenerfassung kümmern müssen, dazu ge-hört, nebst leichter und übersichtlicher Bedienung,natürlich auch die Stabilität. Wir legen grossenWert darauf, ein sicheres und stabiles System an-zubieten. Ziel ist es, dass unsere Kunden Admiabegeistert weiterempfehlen. Hierfür ist man alsAnbieter gefordert und muss bis ins kleinste Detaildenken.»

Produktepalette als Baukastensystem aufgebaut.Die Admia Produktepalette funktioniert wie einBaukastensystem und kann individuell auf jede Fir-mengrösse und deren Bedürfnisse zugeschnitten

Dwerden. Basis bildet die Software Admia Chrono,sie ist der Grundstein für die weiteren Module.Aber bereits mit diesem Grundstein kann jederMitarbeiter seine Zeiten direkt am Computer erfas-sen. Weitere Module wie die Terminals oder die Er-fassung via Handy oder via Handscanner rundendie Produktepalette ab. «Wir haben versucht,möglichst viele Bedürfnisse an die Zeit- und Be-triebsdatenerfassung abzudecken. So sind auchdie mobilen Lösungen via Handy und Handscannerentstanden», erklärt Martin Fry. Auch die Zutritts-kontrolle gehört da mit dazu.Alle diese Module sind individuell kombinierbar, sosetzt zum Beispiel die Firma Reiden Technik AG Ar-beitsstationen mit Barcode-Scanner in der Produk-tion und Arbeitsstationen mit Computererfassungin der Administration ein. Den Überblick mit demAdmia Chrono mit allen Auswertungsmöglichkei-ten haben das HR sowie alle Abteilungsleiter, wel-che auch die Ferien ihrer Mitarbeiter planen undeingeben. Diese Durchgängigkeit und Selbststän-digkeit gibt den Firmen eine grosse Flexibilität.Die verschiedenen Versionen ermöglichen zudem,entweder nur einfachste Zeiterfassung vorzuneh-men oder die Erfassung auf die Betriebsdaten aus-zudehnen und so Abteilungen, Kostenstellen, Kun-den, Projekte, Aufträge oder mit der Enterprise-Version gar Filialen zu durchleuchten. Mit diesenMöglichkeiten kann Admia zu einem Führungsins-trument ausgebaut werden. >>

Zeit- und Betriebsdatenerfassung

Simpel und ohne grossen AufwandEin Klick, ein Scan oder die Karte über den Leser ziehen: Mehr Zeit soll ein Mitar-

beiter für die Erfassung oder den Auftragswechsel nicht benötigen, sagen sich

zwei Zentralschweizer Unternehmen. Eines produziert solche Lösungen; das ande-

re wendet es bereits erfolgreich an – indem es seither auch schnell die Potenziale

und Engpässe in der Produktion erkennt.

Einfach und übersichtlich präsentiert sich die Oberfläche von Admia Chrono, dem Basistool für die Zeit-und Betriebsdatenerfassung.

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52 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Hierbei sind natürlich die Auswertungen von gros-ser Bedeutung, insbesondere auch für die Nachkal-kulation. Dem Kunden stehen alle benötigen Aus-wertungen schon vorgefertigt zur Verfügung. Siemüssen nicht erst mühsam erstellt, sondern kön-nen mit einem Klick herausgezogen werden. «Wirhaben ein grosses Augenmerk auf die Auswertun-gen gelegt, weil man genau hier sehr viel Zeit ver-lieren kann und diese von essenzieller Bedeutungist», ergänzt Martin Fry.

Die Kunden kommen aus allen Branchen. Insbeson-dere Produktionsbetriebe hätten die Vorteile vonAdmia schätzen gelernt. Denn dort wird vor allemdie Auftragserfassung benötigt und die werde, sodas Urteil aus der Branche, in Admia sehr gut ge-meistert. So kann beispielsweise das BDE-Terminal3000 mit einem Barcode-Scanner ausgestattet unddie verschiedenen Aufträge einfach via Scannerangewählt werden. Die so erfassten Daten könnenüber eine offene Schnittstelle in eine eventuell be-stehende ERP-Lösung eingespielt werden.«Die offene Datenschnittstelle war uns bei der Ent-wicklung von Admia sehr wichtig. Es musste mög-lich sein, Admia in unterschiedlichste, bereits beste-hende Systeme zu integrieren und so diese Datenzu verbinden. Deshalb haben wir uns hier für eineActiveX-Standard-Schnittstelle entschieden, die einleichtes Anbinden für fast alle ERP-Lösungen er-möglicht. Sogar eigene Softwareprojekte wie zumBeispiel Excel, VC++, Visual Basic usw. könnenhiermit integriert werden», führt Martin Fry aus.

«Können frühzeitig eingreifen». Und was hat sichjetzt ganz konkret für die Firma Reiden Technik AGverändert, seit sie die Lösung aus Hohenrain im Be-trieb hat? Patrick Riedweg, COO der Reiden Tech-nik AG, erläutert: «Seither ist eine transparenteNachkalkulation möglich. Man erkennt produktiveund unproduktive Stunden. Hier kann man anset-zen, um die Produktivität zu erhöhen. Die Erfas-sung ist einfach und selbsterklärend und geht fürjedermann schnell vonstatten, so verlieren wirkeine Zeit für aufwendiges Erfassen. Dank dem

schnellen Überblick auf das Absenzenmanage-ment, welches unsere Abteilungsleiter überneh-men, können wir besser planen und durch frühzei-tiges Eingreifen Engpässe vermeiden. Wenn je-mand zu viel Gleitzeit ansammelt, kann nun vor-zeitig Gegensteuer gegeben werden. Die Auswer-tungsmöglichkeiten sind wirklich sehr vielseitigund man sieht alles. Das hat uns als Führungsinst-rument sehr viel Nutzen gebracht.Die wahrscheinlich grösste Veränderung ist jedochdie Schnittstelle zwischen Admia und unseremERP-System. Die im ERP erfassten Aufträge werdenins Admia übernommen, dort die entsprechendenZeiten erfasst und diese wieder zurück ins ERP ge-schrieben. Das spart uns einen enormen Aufwand.Sogar eigene Applikationen können über diese of-

fene Schnittstelle eingebunden werden, wie zumBeispiel ein Excel-Projekt «Jahresplaner», welchessich per Knopfdruck aktualisiert. Mit dieser einfa-chen Verbindung und der Möglichkeit von Makrossind einem sozusagen keine Grenzen ge-setzt.» (ea) ●

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Admia im Einsatz bei Reiden Technik: Die im ERP erfassten Aufträge werden ins Admia übernommen, dortdie entsprechenden Zeiten erfasst und diese wieder zurück ins ERP geschrieben.

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it über 1600 Unternehmen, 51000 Voll-zeitstellen, einem Umsatz von rund12,5 Mia. CHF (ein Anteil von 2,1 Pro-

zent am Schweizer BIP) und einem Exportvolumenvon fast 11 Mia. CHF – die neusten Kennzahlenzeigen: Der Swiss Medtech-Industrie geht es nachwie vor gut. Auch ist der Schweizer Standort glo-bal immer noch ein «Hot Spot» für die Medizin-technik. So basiert die einheimische Produktion aufeinem «Ökosystem», das die gesamte Wertschöp-fungskette umfasst. Doch in den letzten Jahren hatsich das Umfeld massiv verändert. Der «Swiss Me-dical Technology Industry (SMTI) 2012-Bericht»zeigt gegenüber den letzten beiden Studien eineschleichende Trendwende auf.

Wachstum im einstelligen Bereich, schrumpfendeMargen. Zwar liegt die durchschnittliche Wachs-tumserwartung für 2012 bei 5,9 % und für 2013bei 6,6 %, doch hat sich das Wachstum in denletzten Jahren nahezu halbiert und wird laut denAutoren der Studie in Zukunft auch im einstelligenBereich bleiben. Das durchschnittliche Wachstumder Beschäftigten ist zwar seit 2010 mit drei Pro-zent weiterhin positiv, hat sich jedoch ebenfallsverringert. «Doch die ‹goldenen Zeiten› sind vor-bei. Betrugen die Margen vor fünf bis zehn Jahrendurchschnittlich über 10 Prozent, bewegen sie sichheute nur noch im einstelligen Prozentbereich»,betonen die beiden Autoren der Studie, PatrickDümmler, Medtech Switzerland, und Beatus Hof-richter, IMS Consulting Group.Kleine Firmen, vor allem aus der Zulieferer-Indust-rie, leiden am meisten unter dem wachsendeninternationalen Preis- und Wettbewerbsdruck. Alsweitere der drei grössten Herausforderungen fürdie Branche wird die Schweizer-Franken-Stärke ge-nannt. So hatte die Export-Industrie – trotz derKursuntergrenze – seit Anfang 2010 eine Aufwer-tung von 23 Prozent gegenüber dem Euro zu ver-kraften. Von dieser Problematik sind 81 Prozentaller SMTI-Firmen betroffen.

Wechselkursproblematik verstärkt Auslandinvesti-tionen. Um sich gegen Wechselkursschwankungenbesser abzusichern, planen 15 Prozent aller Unter-nehmen in den nächsten drei Jahren Investitionenin günstigeren ausländischen Produktionsstätten

M(Natural Hedging). Auch beabsichtigen Zuliefererund Hersteller, ihre Vorleistungen und Investitions-güter vermehrt ausserhalb der Schweiz zu beschaf-fen. Und immer mehr Schweizer Medtech-Firmengehen in ausländischen Besitz über.Zunehmend belasten die gestrafften Budgets imSchweizer Gesundheitswesen und steigender ad-ministrativer Aufwand infolge wachsender regula-torischer Auflagen die Unternehmen. Dies allesführt dazu, dass wertvolle Teile der Wertschöp-fungskette abzuwandern drohen. «Es besteht drin-gender Handlungsbedarf, damit das SchweizerMedtech-Ökosystem nicht auseinander bricht»,warnen die Autoren der Studie.

Nationale Cluster und Leistungs-Pools bilden. Miteinem Anteil von über 86 Prozent aller Firmensteht der Ausbau des Marketings und der Markt-kenntnisse ganz oben auf der Agenda, gefolgt vonder Steigerung der Profitabilität. Insgesamt legt dieBranche ihren Fokus auf die kommerzielle undoperative Exzellenz. Damit konzentrieren sich dieMedtech-Unternehmen trotz des stärkeren Wett-bewerbs zu wenig auf die strategische Entwick-lung neuer Geschäftsmodelle und Vertriebskanäle.Angesichts der genannten Entwicklungen ist es ge-mäss den Autoren der Studie für die Branche undden Standort höchste Zeit zu agieren: Vor allemmuss die Medtech-Industrie eine aktive Rolle beider sich abzeichnenden Marktkonsolidierung über-nehmen. Mögliche Lösungsansätze sehen Dümm-ler und Hofrichter u. a. in der Bildung nationalerCluster und Produkte- bzw. Service-Pools, inner-halb derer die Anbieter von Gesundheitsleistungenund -produkten gemeinsam innovative Lösungenentwickeln und die Wertschöpfungskette abde-cken. ●

SMTI 2012 Report für Download (englisch unddeutsch): www.medical-cluster.ch/smti

STUDIE – «Swiss Medical Technology Industry 2012»-Bericht

Schweizer Medizintechnik:

Ökosystem in Gefahr?

Der international steigende Kosten-, Preis- und Wettbewerbsdruck, wachsende

regulatorische Auflagen, die knappen Expertenkapazitäten und die Frankenstärke

stellen die schweizerische Medtech-Branche vor enorme Herausforderungen.

Es drohen wertvolle Teile der Wertschöpfungskette aus der Schweiz abzuwandern.

Wo die Reise hingeht, zeigt der «Swiss Medical Technology Industry 2012»-Bericht.

Page 56: Technica 2012/10

54 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c aosecExport-Forum

ie zehn Länder der Association of Sout-heast Asian Nations, kurz ASEAN, spü-ren wenig von der Krise im Westen. Ih-

re Volkswirtschaften wachsen um durchschnittlich5% bis 6% pro Jahr ungebrochen weiter und stel-len einen gewaltigen Zukunftsmarkt dar. Mit Bru-nei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia,Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand undVietnam zählt die ASEAN-Region rund 600 Millio-nen Einwohner und ist damit bevölkerungsmässiggrösser als die EU.Für Schweizer Unternehmen ist die Region ein ver-lockender Markt, nicht zuletzt wegen des enormenwirtschaftlichen Potenzials. Davon zeugt vor allemdas Wachstum des Mittelstands. Dieser garantiertunter anderem auch eine stabile und nachhaltigewirtschaftliche Entwicklung in der Region, die miteinem wachsenden Qualitätsbewusstsein der Kon-sumenten einhergeht. Zunehmend gefragt sindzum Beispiel hochwertige verarbeitete Lebensmit-tel. Davon profitieren auch Schweizer Unterneh-men, und nicht nur jene aus der Lebensmittelbran-che. Denn der Bedarf an modernen Lebensmittel-Produktionsanlagen wächst in Südostasien eben-falls. Besonders gross ist die Nachfrage nach Ver-arbeitungsmaschinen und -technologien westlicherund nicht zuletzt eben auch qualitativ hochwerti-ger schweizerischer Herkunft.Gemäss der von der Osec publizierten Marktstudie«Processed Food and Food Processing Machineryand Equipment Sectors in ASEAN», die an der Ver-anstaltung in St. Gallen vorgestellt wurde, bieten

Dvor allem Indonesien, Malaysia, die Philippinen,Singapur, Thailand und Vietnam interessante Ge-schäftsmöglichkeiten. In diesen Staaten braucht esinsbesondere eine gut ausgerüstete Nahrungsmit-telindustrie, welche die Erzeugnisse aus der Land-wirtschaft vor Ort veredeln und konsumfertig aufden Markt bringen kann. In der ASEAN-Region be-steht grosser Nachholbedarf und gleichzeitig einestark wachsende Nachfrage nach verarbeitetenLebensmitteln. Schweizer Anbieter von Produkten,Maschinen und Ausrüstungen in diesem Bereichsollten diese Chancen nutzen.

Allein Indonesien ein 120-Milliarden-Dollar-Markt.In Südostasien wird auch kräftig in die Infrastruk-tur investiert. Laut der Osec-Marktstudie «Infras-tructure Sector in ASEAN» eröffnen sich SchweizerUnternehmen insbesondere Chancen in den Berei-chen (alternative) Wasser- und Energieversorgung,Abfallentsorgung, Bahn-/Strassennetz und Flughä-fen. Bezüglich Indonesien, das in Sachen Infra-struktur weniger entwickelt ist als Singapur, Malay-sia oder Thailand gehen Experten davon aus, dassbis 2014 Investitionen im Umfang von über USD120 Mrd. erforderlich sind, um lokale Defizitewettzumachen. Der grösste Teil der Investitionensoll von privaten Unternehmen getätigt werden.Wie im Bereich Lebensmittel und Lebensmittel-Ver-arbeitungstechnologie dürften Schweizer Firmenauch bei Engagements zur Optimierung der Infra-struktur in Südostasien vom guten «Swissmade»-Image profitieren. ●

ASEAN: grosses Geschäftspotenzial für Schweizer Firmen in Südostasien

Vom «Swissmade»-Image profitieren

In Südostasien, in der Wirtschaftsgemeinschaft ASEAN, wächst ein Markt, der auch für Schweizer Exporteure immer wichtiger

wird. Gute Möglichkeiten bieten sich vor allem in den Marktsegmenten verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittel-Verarbei-

tungstechnologien und Infrastruktur. Am ASEAN-Forum, das am 19. September in St. Gallen stattfand, zeigten die Schweizer

Aussenwirtschaftsförderin Osec und verschiedene Experten dem Publikum attraktive Geschäftschancen auf.

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Das neue Messeangebot der Osec 2012–2015setzt klare Akzente: weg von Europa – hin zuden fernen Märkten. Ideal ergänzt wird esdurch die Mini Swiss Pavilions.

Für Schweizer Exportunternehmen werden diefernen Märkte immer interessanter und damitauch das Messeangebot vor Ort. Doch bisher prä-sentierten Schweizer und europäische Firmen ihreProdukte und Dienstleistungen zum Erreichen asi-atischer Zielgruppen vorwiegend an grossen euro-päischen Leitmessen. Asiatische Firmenvertretermussten nach Europa reisen, um entsprechendeProdukte einzukaufen. «Der Trend geht nun da-hin, dass die grossen Messen zum Teil Tochterver-anstaltungen in Asien durchführen», sagt PascalBlanc weiter. China hat in den letzten Jahren imMessebereich massgeblich in Infrastruktur undDienstleistungen investiert, was den Zugang zumMarkt erleichtert.Schweizer Aussteller erreichen durch eine Präsenzim Reich der Mitte ein viel grösseres Publikum –von dem nur ein Bruchteil an europäische Messenreisen würde. Abgesehen von den Reisekostenmuss eine Teilnahme an einer Messe in Chinanicht teurer sein als in Europa. Und wird die Mes-seteilnahme früh genug geplant, lassen sich miteiner Reise auch geschäftliche Termine verbinden.

Neu im Messeangebot: Mini Swiss Pavilion. DasKonzept der Mini Swiss Pavilions bietet Unterneh-men die Gelegenheit, mit geringerem Aufwandneue Märkte zu testen. «Für einen regulärenSWISS Pavillon in einem neuen Markt und allen-falls in Kombination mit einer neuen Branche sindgrosse Vorinvestitionen und viel Vorlaufzeit not-wendig», erklärt Pascal Blanc, «zudem kann essein, dass Unternehmen bei neuen Märkten zu-rückhaltend sind und mit überschaubarem Auf-wand starten möchten. Wir wollten eine Lösunganbieten, mit der wir kurzfristig und flexibel aufTrends reagieren können – und die es uns erlaubt,mit weniger Aufwand neue Märkte zu testen undzu evaluieren.» Aussteller bezahlen zwischen CHF3000 und 5000 für eine Teilnahme und könnensich kurzfristiger, d. h. drei bis vier Monate vor derVeranstaltung, für eine Teilnahme an einem MiniSwiss Pavilion entscheiden.

«Ferne Märkte lohnen sich»

Page 57: Technica 2012/10

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Mit der Baureihe CX2000 präsen-tiert Beckhoff die zweite Genera-tion seiner 2002 in den Markteingeführten Embedded-PC-Fa-milie. Die Embedded-PCs CX2030und CX2040 implementierenMehrkern-Prozessoren, eine we-sentliche Eigenschaft der neuenCX-Steuerungen. Damit deckendiese auch Leistungsbereiche ab,

die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren. Ein weiteres wesentlichesMerkmal der neuen Embedded-PC-Serie ist der interne, auf PCI-Express ba-sierende Erweiterungsbus, mit dem die Systemschnittstellen mit der vollenBandbreite von einer PCI-Express-Lane angebunden sind. Bei den CX2000-Geräten ticken Intel-Prozessoren der zweiten Generation aus der 32-nm-Baureihe («Sandy Bridge»). Es stehen auch stromsparende Celeron-Typen zurVerfügung, die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Das Betriebssystemprofitiert vom schnellen, integrierten Grafikkern sowie dem DDR3-Speicher.Vorgestellt werden drei Geräte der neuen CX2000-Baureihe mit 1,4 bis 2,1GHz. Wie bei den Embedded-PCs der ersten Generation bestehen die neuenCX2000-Geräte aus einzelnen Komponenten, die der Anwender separat be-stellen und im Feld durch einfaches Zusammenstecken montieren kann. DasGehäusekonzept kombiniert einen metallischen Grundkörper mit Frontenaus abschirmendem Spezialkunststoff.

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Bauteile. Eine entsprechend grosse Auswahl von Zubehör ist erhältlich.Wahlweise kann die Prüfmaschine autonom über ein Panel oder via PC be-dient werden. Für die ergonomische Benutzerfreundlichkeit ist das Panel in-dividuell positionierbar. Für die Bedienung mittels PC steht die intuitiveSoftware Trapezium-X zur Verfügung. Prüfgeschwindigkeiten von 0,001 bis1000 oder 2000 mm/min ermöglichen langsame als auch sehr schnelle Tests.Zur präzisen Dehnungsmessung können manuelle Ansetz-, halb- und vollau-tomatische Fühler- oder das neue Video-Extensometer TRView-X angeschlos-sen werden. Für Prüfmaschinen von Shimadzu bietet TeMeCo Aftersales Ser-vices wie zum Beispiel Wartung und Kalibrierung vor Ort an.

Kompakte Einsäulen-Prüfmaschinen

TeMeCo Services AG, 8600 Dübendorf, 044 882 43 [email protected], www.temeco.ch

Als drittes Mitglied der vor einemJahr lancierten Servokontroller-Baureihe von maxon motor ge-sellt sich nun der ESCON 36/3 EC.Er besticht durch Benutzerfreund-lichkeit und ausserordentlichesLeistungsspektrum. Umfangreichausgestattet zeigt das miniaturi-sierte Gerät wahre Grösse.Seine spezielle Auslegung er-möglicht die Realisierung kosten-optimierter Antriebssysteme nurmit Hall-Sensoren Feedback (kein

Encoder nötig), ohne dabei auf einen vollumfänglichen 4-Q-Betrieb verzich-ten zu müssen. Dies bei minimalen Abmessungen und sehr hoher Leistungs-dichte, die in der Antriebstechnik einzigartig sind und neue Massstäbe set-zen. Er ist für die effiziente Ansteuerung von BLDC-Motoren (bürstenloseDC-Motoren, sogenannte EC-Motoren) mit Hall-Sensoren bis ca. 100 Wattausgelegt. Wie alle ESCON-Steuerungen bietet er in der Servokontroller-Technologie sehr hohen Komfort, umfangreiche Funktionalität und optima-le Schutzeinrichtungen.Der ESCON 36/3 EC besitzt ausgezeichnete Reglereigenschaften und einensehr schnellen digitalen Stromregler mit enormer Bandbreite zur optimalenMotorstrom-Drehmoment-Kontrolle. Das driftfreie, gleichzeitig extrem dy-namische Drehzahlverhalten erlaubt einen Drehzahlbereich zwischen 0 und150 000 min-1. Der Servokontroller verfügt über umfangreiche Funktionalitä-ten mit frei konfigurierbaren digitalen und analogen Ein- und Ausgängenund kann in diversen Betriebsmodi (Drehzahlregler, Drehzahlsteller, Strom-regler) betrieben werden.

Drittes Mitglied der Maxon Servokontroller-Baureihe

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.com

Page 58: Technica 2012/10

GRIBI KELLER EPLAN

56 PRODUKTE 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

comsol.com /showcase

Capture the Concept.

Mit COMSOL Multiphysics verwirklichen Sie Ihr Konzept: Sie analysieren sämtliche physikalisch relevanten Aspekte Ihres Entwurfs – und das schnell und effi zient.

Schaltanlagen kom-men praktisch überalldort zum Einsatz, woStrom fliesst. Mit demneuen Erweiterungs-modul «Copper» fürdas Pro Panel Profes-sional von Eplan las-sen sich Schalt-schränke und die not-wendigen Sammel-schienensysteme frei

entwerfen, konfigurieren und virtuell montieren. Mit Eplan Pro Panel «Cop-per» werden beispielsweise auf Basis der Informationen aus dem Planungs-tool «Rittal Power Engineering», einer Software zur Konfiguration und Aus-legung von Niederspannungsschaltanlagen, die erforderlichen Systemkom-ponenten von Rittal virtuell zu einem 3D-Modell montiert. Der Anwenderübernimmt die Resultate der Auslegung einfach in das Eplan-Gesamtprojektals Basis für die weitere Einrichtung und Montage des Schaltschranks. Mitdem Modul «Copper» lassen sich die verschiedenen Komponenten, ein-schliesslich Schaltanlagen, auf der Basis der Lösung «Ri4Power» von Rittaloder des modularen Sammelschienensystems Riline 60 und des Schalt-schranksystems TS 8 planen. Jede beliebige Sammelschiene und die zugehö-rigen Verbindungselemente können einzeln entworfen und virtuell mon-tiert werden. Gehäuse und Gehäusezubehör, Betriebsmittel wie Haupt- oderLeistungsschalter und die erforderlichen Kupferschienen werden in Eplanaus einer Online-Bauteilbibliothek zusammengestellt und zu einem virtuel-len Prototyp des Schaltschranks vervollständigt.

Neues Erweiterungsmodul «Copper» für dasPro Panel Professional von Eplan

EPLAN Software & Service AG, 8105 Regensdorf, 044 870 99 [email protected], www.eplan.ch

Gribi Hydraulics lanciert einen Zylinder-Konfigurator zur Zusammenstellungindividueller Zylinder. In einem einfachen Vorgang kann man den Zylindervon der Baugrösse mit oder ohne Dämpfung bis hin zu den Anschlüssenselbst zusammenstellen. Am Ende der Bestellung lassen sich die Kontaktda-ten angeben, um eine passende Offerte zu erhalten. Auf Wunsch wird di-rekt ein Login für den Zylinder-Shop zugestellt. So können vorgängige Be-stellungen stets im Auge behalten und eine Anfrage nach Bedarf wiederholtwerden.

Zylinder nach Mass

Gribi Hydraulics AG, 8952 Schlieren, 044 733 40 [email protected], www.gribiag.ch

Für Überwachungsaufgaben im Maschi-nen- und Anlagenbau stellt Keller dashochgenaue digitale Manometer Leo 2vor. Im kompensierten Temperaturbe-reich von 0 bis 50 °C erfasst das mikro-prozessorgesteuerte Gerät zwei Mess-werte pro Sekunde mit einer Gesamtge-nauigkeit von typisch 0,1 % FS. Die digi-tale Doppelanzeige liefert den aktuel-len Messwert und gleichzeitig den imProzessverlauf erreichten Minimal- oderMaximalwert der Prozessgrösse. Zweiergonomisch platzierte Taster erschlies-sen die mikroprozessorbasierte Funktio-nalität des Manometers vom Typ Leo.Neben der Wahl zwischen fünf unter-schiedlichen Masseinheiten werden hierzu Beginn der Beobachtungsperiodendie bis dato gespeicherten Extremwerteneutralisiert. Standardmässig schaltet

sich das elektronische Manometer etwa 15 Minuten nach dem letzten Tas-tendruck automatisch ab. Die Kapazität der Batterie reicht bei Umschaltungauf Dauerbetrieb für bis zu 1400 Stunden. Eine ungewöhnliche, in der Praxisaber durchaus relevante Betriebsart des Leo 2 erlaubt, jeden aktuellen Mess-wert per Knopfdruck als «Nulllinie» zu definieren. Danach zeigt das Mano-meter stets die Abweichungen von diesem Sollwert an. Die Standardbau-form bietet bereits Gehäuseschutzklasse IP65. Mit der optionalen Schutzhül-le arbeitet das Leo 2 bei jedem Wetter im Aussenbereich.

Keller AG, 8404 Winterthur, 052 235 25 [email protected], www.keller-druck.com

Dem Druck auf der Spur

Page 59: Technica 2012/10

B & R NATIONAL BECKHOFF

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 PRODUKTE 57

/ Batterieladesysteme/ Schweisstechnik/ Solarelektronik

30 % JUBILÄUMSRABATT

AUF DAS KOMPLETTE

TRANSSTEEL-SORTIMENT!*

Beim Stahlbau ist Verlässlichkeitgefragt. Robuste Werkzeuge sindeine Selbstverständlichkeit. DieTransSteel ist dafür geschaffen.Mehr unter: www.fronius.ch

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Von der dezentralen Energieer-fassung bis zur systemintegrier-ten Messtechnik, beispielsweisezur Erfassung von Temperaturund Druck in der Laborautoma-tion, ermöglicht PC Based Controlvon Beckhoff modulare und fle-xible Lösungen. Auch im Bereichder Verpackungsmaschinen bie-tet Beckhoff mit seiner schnellenSteuerungstechnik, die alle Kom-

munikationsstandards unterstützt, den Schlüssel zu höherer Produktivität –beispielsweise bei der Verpackung von Arzneimitteln. Das neue Transport-system XTS ersetzt durch innovative Mechatronik klassische Mechanik. Dasneue Antriebssystem XTS (eXtended Transport System) von Beckhoff bietetvöllig neue Freiheiten für die Prozessindustrie. Der Motor ist zusammen mitLeistungselektronik und Wegerfassung vollständig integriert. Ein oder meh-rere Mover, kabellose, bewegliche Trägermodule, können auf einer nahezubeliebigen und flexiblen Streckenkonfiguration hochdynamisch bis zu 4 m/sbewegt werden. Das ermöglicht völlig neue Konzepte für Verpackungsma-schinen. Die PC-basierte Steuerungstechnik bietet beispielsweise für diePump- und Messwarte in der Prozessindustrie eine kompakte und leistungs-fähige Hardwareplattform.

Neue Konzepte für Verpackungsmaschinen

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Die neueste Intel Core i Techno-logie der dritten Generationstellt das Herz des neuen Box-PCvon B&R, des Automation PC 910,dar. Core i3, Core i5 und Core i7CPUs mit bis zu vier Kernen sol-len in Verbindung mit dem eben-falls neuen QM77-Express-Chip-satz für hohe Performance sor-gen. Wie bei den Vorgänger-Mo-dellen des Automation PC hatder Anwender die Möglichkeit,CPU Performance und Basisgerä-te unterschiedlicher Grösse frei

zu kombinieren. So lässt sich zum Beispiel eine Quadcore CPU im Ein-Slot-Gehäuse oder ein Single Core Celeron im Fünf-Slot-Gehäuse integrieren. Dasbietet dem Anwender Freiheit und Kostenvorteile. Die weitere PC-Infra-struktur ist ebenfalls auf höchstmögliche Rechenleistung und optimalen Da-tendurchsatz getrimmt. So übernimmt beim Automation PC 910 eine auf Se-rial ATA basierende CFast-Karte die Aufgabe der bisherigen CompactFlash.Der B&R-Industrie-PC kombiniert kompakte Datenträger auf Basis von CFastmit Standard-PC-Laufwerken wie Solid State Drive und Hard Disks. Die wei-tere Ausstattung an Schnittstellen: Zweimal Gigabit Ethernet, eine serielleund weitere modulare serielle Schnittstelle wie RS485 oder CAN runden zu-sammen mit USB-3.0-Schnittstellen die Ausstattung des Automation PC 910ab.

Box-PC mit Prozessoren der dritten Generation

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

National Instruments gibt be-kannt, dass mit dem neuen NI Vi-sion Development Module 2012die Funktionalität für 3D-Bildver-arbeitung in NI LabVIEW verfüg-bar ist. Ingenieure können mithil-fe von zwei beliebigen Kamerasein 3D-Stereobildverarbeitungs-system entwickeln und an-spruchsvolle Prüf- und Steue-rungsanwendungen durchfüh-ren, in denen mittels 3D-Bildver-arbeitungstechnologie gewonne-ne Tiefeninformationen genutzt

werden. Ausserdem können sie LabVIEW mit Hard- und Softwarewerkzeu-gen von Drittanbietern für die 3D-Bildverarbeitung einsetzen und 3D-Bildermit weiteren Algorithmen, z. B. Mustererkennung oder Objektverfolgung,kombinieren, um ein Profil von stationären oder beweglichen Objekten zuerstellen.

Überblick über die Funktionen:• hochpräzise 3D-Bilderfassung mit neuen Stereobildverarbeitungs- und

Kalibrieralgorithmen im Vision Development Module• kompatibel mit 3D-Kameras von Drittanbietern wie den Kameras Ranger

der Firma SICK mit Laserscanning• nahtlose Integration zusätzlicher 3D-Bildverarbeitungs- und -Analysebib-

liotheken in derselben grafischen Programmierumgebung, z. B. die Biblio-thek AQSENSE SAL3D.

3D-Bildverarbeitung in NI LabVIEW

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden, 056 200 51 [email protected], www.ni.com/switzerland

Page 60: Technica 2012/10

18 LIEFERANTEN UND INTERNETADRESSEN t e c h n i c a 0 3 . 1 1t e c h n i c a 0 3 . 1 1

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

58 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 61: Technica 2012/10

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

[email protected] • www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 59

Page 62: Technica 2012/10

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweissen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

60 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 63: Technica 2012/10

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

Werkstoffprüfmaschinen

• Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie)• Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte

• Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung

TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 DübendorfTel. 044 882 43 21, [email protected], www.temeco.ch

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected] Präzision aus Tadition

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

hHier könnte Ihr Eintrag erscheinen!Gerne berate ich Sie:

Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 61

Page 64: Technica 2012/10

Zahnräder

Grossteilebearbeitung

62 AGENDA 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Solidworks 2013 – die Neuheiten«Mit Solidworks 2013 setzen wir unsereTradition fort, auf die Anforderungenunserer Kunden einzugehen. Die neuenErgänzungen der Kerngeometrie sowiedas erweiterte Produktangebot zeigenauch deutlich, dass wir die Investitionen inunser Aushängeschild fortsetzen», so Bert-rand Sicot, CEO Solidworks, Dassault Systè-mes. Wer einen Überblick bekommenmöchte, was Solidworks 2013 nun wirklichdrauf hat, findet bei den von ResellerSolidsolutions organisierten Veranstaltun-gen die Möglichkeit dazu.

Veranstalter: SolidsolutionsDatum, Ort:23.10.2012, Hotel Mövenpick, Egerkingen25.10.2012, Autobau, Romanshorn30.10.2012, Hewlett Packard, DübendorfAnmeldung:[email protected], Tel. 044 434 21 21Infos: www.solidsolutions.ch

DISTRELEC: LOGO!- und STEP7-GrundkurseAutomation mit LOGO! heisst einer derGrundkurse, welcher Distrelec mit Indust-riepartnern durchführt. Das Ziel beim LO-GO-Grundkurs lautet: Der Teilnehmerkennt alle Funktionen und Möglichkeitenvon LOGO! und LOGO! Soft Comfort. AmSchluss des Seminars kann der Teilnehmerselbstständig das Programm für eine Pro-jektaufgabe erstellen und testen.

Datum: Mittwoch, 14. November 2012Zeit: 8.30 –17.00 UhrReferent: Christian Fahrni,Siemens Solution PartnerKosten: CHF 170.– inkl. Dokumentationund Mittagessen

SPS SIMATIC STEP7 basic V11 ist einer dervielen anderen Kurse, der in Nänikonstattfinden wird. Dort lernen die Teilneh-mer Funktionen, Leistungsmerkmale undAnwendungsmöglichkeiten der S7-1200kennen.Datum: Freitag,16.11.2012, 8.30 –17.00 UhrReferent: Roger Hächler, Siemens SchweizKosten: CHF 270.– inklusive Kurs-dokumentation auf CD und MittagessenKursort: Distrelec,Bereich der Dätwyler Schweiz AGGrabenstrasse 68606 NänikonTel. 044 944 99 11Infos: www.distrelec.ch

Hausmesse ATP Hydraulik AGATP Hydraulik AG organisiert am9. November 2012 ihre Hausmesse inKüssnacht am Rigi. In diesem Jahr könnendie Teilnehmer unter folgenden acht par-allel geführten Kursthemen auswählen:– Effizienzklassen für Elektromotoren

(ABB)– Zahnradpumpen + Motoren (HPI)– Druckregelung mit Regeltechnik

(W.E.S.T.)– Energiesparende Hydraulik-Schaltungen

(SUN)– PVM + 420er-Pumpen (EATON)– Selbsteinstellende und energiesparende

Senkbremshalteventile (SUN)– Verbindungstechnik / zink-mikron Ver-

schraubungen (EATON)– Überwachung von Ölniveau, Temperatur

und Druck (BÜHLER)

Zwischendurch kann man an einemBetriebsrundgang durch die Firma ATPHydraulik AG teilnehmen, welche durchdie Abteilungen (Engineering, Fabrikation,Produktion, Montage, Lager und Kunden-dienst) führt und einen direkten Einblickauf aktuelle Projekte und Maschinen wer-fen. Als Highlight, steht zudem derEaton Showbus Expoliner vor der Haustür.Zwei Eaton-Spezialisten werden dort alleFragen über Elektronik in Zusammenhangmit Hydraulik beantworten.

Veranstalter: ATP Hydraulik AGDatum: 9.11.2012Ort: Küssnacht am RigiTeilnahme: Teilnahme sowie Verpflegungsind kostenlos, aber die Besucherzahl istbeschränktInfos und Anmeldung: ATP Hydraulik AG,6403 Küssnacht, 041 799 49 [email protected], www.atphydraulik.ch

Veranstaltungen

Page 65: Technica 2012/10

Abecon AG Zürich 54

Admia Solutions 51

Agathon 14

Agie Charmilles 33

Aluminium-Verband Schweiz 4

ATP Hydraulik 62

AxNum 4, 21

B&R 38, 57

Bachofen 4, 18

Baumer Electric 14, 19

Beckhoff 27, 55, 57

Benz 25

BERNEXPO 21

Berufsbildungszentrum 48

Blain Hydraulics 18, 46

Bosch-Gruppe 4

Boschert 7

Brändle Werkzeugmaschinen 41

Brütsch/Rüegger 5

Bystronic 44

Carl Cloos 15

CSEM 19

COMSOL 56

COSCOM 13, 15, 17

DALEX 14

Distrelec 62

Durolaminat 52

Eckelmann 15

Eckert Cutting Technology 15

Embru-Werke 8

Eplan 56

Estech 18

ETH Zürich 5

Ewag 8

Exhibit & More 12, 16, 28

FHS St. Gallen 4, 47

Fraunhofer Institut 8

Fronius 34, 57

Girmatic 18

Gressel 23

Gribi 56

Hans Eberle 19

HAWE Hydraulik 25

Heidenhain 26

Hermle 23

Hexagon Metrology 4

Hoffmann Group 26

IBZ Schulen 44

igus Schweiz 6

Jakob Keller Verschlusstechnik 18

JORNS 38

Kägi + Co 42

Keller US 2, 56

Keller Laser 5, 32

Kemmerling 46

Kollmorgen 5

Kubo Tech 18

KUKA 42

Lastech 10

Mack Brooks Exhibitions 13

MAG 26

MAPAL Dr. Kress KG 23

Maxon Motor 55

MCH Messe 37

Medical Cluster 53

Mesago Messe Frankfurt GmbH 37

Metallbau Dekassian 34

Meyer BlechTechnik 29

MTP Mig-Tig-Plasma 15, 33

National Instrument 11, 57

Newemag 7

norelem Normelemente 31

OSEC 6, 54

Panasonic Industrial Devices 15

PanGas US 3, 36

Parkem 18

Parker 18

Permapack 55

Pilz Industrieelektronik 45

Portmann Instruments 52

Reiden Technik 51

Reimmann Hch. 29, 43

Robert Bosch 4

Sandvik US 4, 23

SCHMIDT Technology 53

Schneider MC 7

Schuler Pressen 5, 15

Schunk Intec 23

Schweiz. Maschinen Import 16

Schweiz.Normen-Vereinigung 35

sfb Bildungszentrum 47

SF-Filter 35

SFS unimarket 26

Siemens 5, 8, 20, 21, 41

SMB International 42

SMC Pneumatik 50

Solidworks 62

Solid Solutions 62

Stahlpromotion 35

Stäubli 48

Stemmer Imaging 42

SVBF 49

Swissmem 4

Swiss Technology Network 5

Synova 8

TECALTO 18, 40

Tectri 7

TeMeCo 55

Tornos 27

TOX PRESSOTECHNIK 22

Trigress Armaturen 18

TRUMPF 5, 8, 32

Volland 51

Walter (Schweiz) 23

Walter Meier (Fertigungslösungen) 3, 4

WF Steuerungstechnik 39

WSW 50

Zimmerli SA 26

t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 2 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 63

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 61. Jahrgang 2012www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1692 ExemplareTotal Gratisauflage: 7452 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41

Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Page 66: Technica 2012/10

64 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 1 0 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Vorschau ProdexIm November findet die Prodex zumsechsten Mal statt. Die erfolgreicheFachmesse für Werkzeugmaschinen,Werkzeuge und Fertigungsmesstechnikwar 2010 ein voller Erfolg und wirdauch 2012 die Branche präsentieren.

Vorschau SwisstechParallel zur Prodex findet auch dieZuliefermesse Swisstech in Basel statt.Wir zeigen die Firmen und was sieausstellen und sprachen mit Rolf Jaus,Geschäftsführer Procure.ch undMessebeirat der Swisstech.

MaterialflussWir stellen ein Werkstückträgertrans-portsystem vor, das bis heute weltweitüber 3000 Mal installiert wurde.Dass die Produktivität damit erheblichgesteigert werden kann, zeigt dieAnwendergeschichte.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort könnenSie auf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.

Einsendeschluss:21.11.2012.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir dreiBastelbücher «Werken mitdem Taschenmesser». Mit26 praxiserprobten, reichbebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen undinkl. einer Prüfung (!)zum Umgang mit Taschen-messern.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS FlüssigeExkre-mente

Baugru-bener-

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Liebes-bündnis

Kraftüber-tragungs-fläche am

Rad

Zylindri-scher

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lerEdelgas Planet

festge-legter

Frequenz-bereich

Insel derkl.

Antillen

Zwölf-finger-darm

betreff.3 Lager-

system-anbieter

Gasspei-cher-

produ-zent

math."das zuBearbei-tende"

Zucker-rohr-

schnapsVerkün-

dungstruktur-

frei2 1Boden-

kontakt-punkt-

Fahrzg.

Trom-mel mitKurbel

Fahr-zeugbauKonzern

Vieh-futter-

Anbau-fläche

Möbel-stückzum

Ruhen

Hoch-schule

Zentrenvon

RädernWald-tiere

5 Chemi-sche

FügeartMoschus

DuftMittel-europ.Strom

Wohn-bau derVögel

Nutz-kiefer

schlag-festerKunst-stoff

lächer-lich

schmü-cken

1

Kosten-Bezugs-grösse

sexuellfordernd

4 SchweizBogen-schüt-

zenverb.

Regen-bogen-

haut

Salz-Wasser-Lösung

Göttinder

Dich-tung

quali-tätsvoll

Frauen-Wohn-bereich

Elektro-konzern

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T V B W AE M P O R E G A S H A H NR E I H E R H I E R M I T

I P R O G R A M M S OO V I P A R A M I B LS O N E T T I S O B A R E

G E L E N L E G E RU R A H N E Z E U G M AT E S A R L E I N

G L E I T R I N G E E R S TB E N O T E N

O P F E R W E R TK O R N K A N N E

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Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 8-12 lauteteHOMEPAGE. Die zwei Gewinner eines Lego-Baukastens im Wertvon CHF 170.– sind: Daniel Fischer und Markus Zimmermann.

VORSCHAU

Ausgabe 11

14. November 2012

Page 67: Technica 2012/10

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Page 68: Technica 2012/10

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