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Technica 12/2013

Date post: 22-Mar-2016
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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
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CHF 12.– 12.2013 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch Roboter beschickt zwei Maschinen Automationsanlage mit Linearachse ermöglicht das Pendeln Direkter Weg zu Einzelstück und Serie Diese Maschine arbeitet ausschliesslich dem Interpolationsprinzip gemäss, um die äusserst hohe Präzision gewähr- leisten zu können: die «701S». Interpolierend arbeiten Zerstörungsfrei messen Zerstörungsfreie Fehlerermittlung von funktionalen Oberflächen ist eine Her- ausforderung. Hier helfen neue IR-Tech- nologien wie die Puls-Thermografie. Mit einem Baukastenprinzip und einer neuen, cleveren Zuführung erzielt Auto- mationsspezialist serienreife Lösung, welche individuell konfigurierbar ist. Cleveres System 18 26 63 2014 Jahresendausgabe mit Marktspiegel + Terminplaner 2014 fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie
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Page 1: Technica 12/2013

CHF 12.– 12.2013www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

Roboter beschickt zwei MaschinenAutomationsanlage mit Linearachse ermöglicht das Pendeln

Direkter Weg zu Einzelstück und Serie

Diese Maschine arbeitet ausschliesslichdem Interpolationsprinzip gemäss,um die äusserst hohe Präzision gewähr-leisten zu können: die «701S».

Interpolierend arbeitenZerstörungsfrei messenZerstörungsfreie Fehlerermittlung vonfunktionalen Oberflächen ist eine Her-ausforderung. Hier helfen neue IR-Tech-nologien wie die Puls-Thermografie.

Mit einem Baukastenprinzip und einerneuen, cleveren Zuführung erzielt Auto-mationsspezialist serienreife Lösung,welche individuell konfigurierbar ist.

Cleveres System18 26 63

2014

Jahresendausgabe mit

Marktspiegel

+ Terminplaner 2014

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Page 2: Technica 12/2013

www.keller-druck.com

Analoge C-Linie (Serie 4 LC…9 LC)

- Analogausgang: 0,5…4,5 V ratiometrisch

- 2 kHz Abtastrate

- Betriebstemperaturbereich bis zu 150 °C

- Geschützt bis ±33 V

Digitale D-Linie (Serie 4 LD…9 LD)

- Digitale Schnittstelle: I2C

- Ultra low power: 11 μW @ 1 SPS und 1,8 V

- Bis zu 250 Samples/s

- Druck- und Temperaturinformation

Kompensierte Drucktransmitter ab Durchmesser 11 mm mit hermetisch eingebettetem Signalprozessor.

Die einmalige Kombination aus kleinster Baugrösse, Performance und Medienvertäglichkeit.

Druckbereiche: 0,3…1000 bar / Genauigkeit: 0,15 %FS / Rostfreies Stahlgehäuse

Page 3: Technica 12/2013

Infografiken, Statistiken und Übersichts-tabellen: Dichter und zugleich übersicht-licher kann man Information nicht dar-stellen. Ein Blick genügt und die Anord-nung lässt erste Rückschlüsse zu. Dasgrafische Darstellen von Zahlen und Fak-ten kann Überraschungen hervorzau-bern, die sonst im Wulst einer einfachen

Zahlentabelle verloren gingen oder zumindest nichtso augenfällig wären. Zum Beispiel der Einfluss derSchweizer Industrie bezüglich der generativen Ferti-gungsverfahren. Am Hightech Zentrum Aargauwurde kürzlich eine Veranstaltung zum Thema 3D-Drucken durchgeführt (siehe Bericht Seite 22). Einerder Redner hatte es auf sich genommen und diePatentklasse G05B 19/4099 gesichtet, jene Patentealso zum Herstellen von 3D-Druck-Objekten. DenAnwesenden stellt er die zusammengesuchten Zah-

len in grafisch aufbereiteter Form vor und siehe da:Der grösste und mächtigste Balken gehörte denUSA. 40 Prozent aller Patente dieser Klasse kom-men aus dem Land der unbegrenzten Möglichkei-ten und ist somit der Skyscraper in der Grafik. Inseinem Schatten standen der japanische und derdeutsche Balken (18 % und 15 %), dann folgtenein paar andere Länder, Balken und Bälkchen. Unddas innovativste Land der Welt, die Schweiz? Einschmaler, munzig kleiner Strich, vernachlässigbar.Was ist da schief gelaufen? Steckt die Schweizer In-dustrie in einem 3-Dimensionalen Tiefschlaf?

Die Statistik schweigt zu solchen Fragen: Korrelatio-nen sind nicht ihr Ding. Aber sie können zumindestdie chronologische Weiterführung in die Zukunftgrafisch darstellen anhand möglicher Entwicklun-

Aufwachen aus dem3-Dimensionalen Tiefschlaf

gen. Und die zeigen für ein Land einen steilen Auf-stieg. Nein, nicht für die Schweiz, aber für China.Enorme Förderprogramme bahnen den Betriebenund Forschungsinstituten den Weg an die Spitze.Sein Bedauern, das gerade die Schweizer Maschi-nenbauer den Zug noch vollends verpassen wer-den, sei gross, meinte der Redner. Obwohl dochgerade in diesen Jahren endlich die Patente frei zu-gänglich geworden sind, also für jedes Unterneh-men nutzbar sind. Die Schweizer Maschinenbauermit ihrem Verständnis von Präzision hätten gewissdie Möglichkeit, in der vorgestellten Patentstatistikaus dem absurd kleinen Strich einen Balken zu ma-chen.

Wer nur Statistiken glaubt, die er selber gefälschthat, dem bietet diese Ausgabe einen fälschungssi-chereren Ersatz: den Marktspiegel. Mit einer unge-fälschten/selbst gefälschten Statistik gemein hatdiese Marktübersicht, dass sie zu einer ersten Ent-scheidungsfindung führen kann. Dieses Ziel verfolgtunser Nachschlagewerk schon seit vielen Jahren. Eszeigt die Schweizer Industrie übersichtlich darge-stellt und nach Branchen geordnet. Wer ein Pro-dukt oder eine Dienstleistung sucht, wird darin fün-dig. Die Printausgabe dient einer ersten Suchedurch das weite Feld der Anbieter. Wer umfassen-dere Informationen sucht, dem hilft der Internet-auftritt des Marktspiegels unter www.markt-spiegel.ch weiter. Hier sind nicht nur weit über4000 Firmen online vertreten, sondern zusätzlichsind auch weniger MEM-lastige Branchenthemendort zu finden.

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»

Ich glaube nur der Statistik, die ichselbst gefälscht habe.

(Zitatgeber unbekannt, wird fälschlicherweise Churchill zugeschrieben)

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1

Page 4: Technica 12/2013

Forscher vom Forschungszentrum Jülichschwören auf Selektives Laser Melting (SLM).Damit können neue Bauteile Schicht für Schichtaus Metallpulver erstellt werden.Der Clou: Basis der neuen Herstellungsmethodesind CAD-Daten, die bereits vorhanden sind.

Generative Verfahren21Das Plasmaschneiden war ursprünglich

die einzige Möglichkeit hochlegierte Stähle zuzertrennen. Inzwischen hat sich vieles geändertund diese Technologie wurde so weit entwickelt,dass sie auch zum Schneiden von un- und niedrig legiertern Stählen genutzt wird.

Eingeschnürte Dynamik46Ein Roboter beschickt in einer neu ent-

wickelten Automationsanlage eine Erodier- undCNC-Fräsmaschine. Der FME Feinmechanik AGgelang es, Produktivität und Wettbewerbsfähig-keit zu steigern. Darüber hinaus konnte sogareine neue Arbeitsstelle geschaffen werden.

Einfache Verdoppelung49

1 Editorial

4 Nachrichten

7 Märkte und Unternehmen Dreifache Verlockung: B&Rs Innovation Day

Serie Industrie 4.0, Teil 10 08 Heute schon abstrahiert? So entsteht die Smart Factory

Firmenübersicht Marktspiegel 09 Logos der Marktspiegelfirmen

Fachmesse Euroguss 12 Grösser und internationaler denn je

Die Euroguss feiert Jubiläum und auch dieZukunft und Vergangenheit des Druckguss

Fachmesse Maintenance 14 Technik und Prozesse effizient optimieren

Industrielle Instandhaltung für die fehler-freie Funktion von Produktionsanlagen

Fachmesse Swiss Plastics 15 Auf kurzen Wegen zum Erfolg

Expertenwissen kompakt und übersichtlich

Software 16 Alles unter einem Hut

Auftragsfertiger optimiert Produktion mitAbacus ERP und integriertem PPS

Oberflächentechnik 18 Zerstörungsfrei im Millisekunden-Takt

Zerstörungsfreie und schnelle Bewertungvon beschichteten Oberflächen

20 Pragmatisches AnpackenDie Schweizer Stiftung für Oberflächen-technik feierte ihr 50-jähriges Bestehen

20 Sparen mit manuellem EntgratenManuell entgraten reduziert Kosten sowieden Verbrauch an Energie und Ressourcen

Generative Fertigung 21 Der direkte Weg zu Einzelstück und Serie

Vorteil generativer Verfahren: Basis sindCAD-Daten, die bereits vorhanden sind

22 Einstieg jederzeit möglich Am Hightech-Zentrum Aargau wurden dieGrundlagen des 3D-Druckens gezeigt

23 3D-Siebdruck von PräzisionsbauteilenGrossserientaugliches Verfahren auch fürkomplexeste Geometrien

Umformtechnik 24 «Mal mit der Abkantpresse reden …»

Bystronics Sprachsteuerung – Effizienz-steigerung bei der Blechbearbeitung

ANTRIEBSTECHNIK UND

FLUIDIK

26 Einfaches, aber cleveres Antriebssystem Flexible Antriebslösungen treiben individu-elle Roboter-Automationslösungen voran

29 Ohne störende Vibration RK Rose+Krieger entwickelt mitlaufendeSpindelunterstützung für Linearachsen

30 Schnell, schneller, effizient.Energieeffizient antreiben durch höchsteWirkungsgrade

32 Produkte + Marktübersicht

AUS- UND WEITERBILDUNG

35 Mit Prozessoptimierung zum ErfolgVier Studenten der ABB TS machen einKMU und sich selber fit für die Zukunft

36 HF-Studium zahlt sich ausAbsolventen einer Höheren Fachschulekönnen Einkommen in kurzer Zeit steigern

37 Angenehmer studieren Studierfreundliches Studiendesign an derHöheren Fachschule Dietikon HFD

38 Marktübersicht

Marktspiegelübersichten, Seite 9 – 11, 32 – 34, 38, 41, 48, 55, 62, 66 – 67, 72 – 73

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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Page 5: Technica 12/2013

In der letzten Ausgabe desJahres finden Sie den darinintegrierten Marktspiegel, dasNachschlagewerk der SchweizerIndustrie. Ausserdem liegt derAusgabe unser jährlicher Ter-minplaner bei, in dem die wich-tigsten Messen des kommendenJahres eingezeichnet sind. Wirhoffen, er sei Ihnen nützlich.Mit dem Titelbild bedankt sichdas Redaktionsteam sehr herz-lich bei seinen treuen Leserin-nen und Lesern. Wir wünschenIhnen ein wunderbares underfolgreiches 2014.

Ihr «technica»-Team

Jahresendausgabe

ZUM TITELBILD:

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 INHALTSVERZEICHNIS 3

Welche Trends in der Messtechnik sindzu sehen und wohin geht die Reise für Maschi-nenbau und Industrieautomation? Was bedeutetdies im Zusammenhang mit «Industrie 4.0»?Rahman Jamal, Technical & Marketing DirectorEurope, gab der «technica» ein Exklusivinterview.

Trends in der Messtechnik56

FÖRDER- UND LAGERTECHNIK 39 Schwere Last, leichtes Handling

Lagerlift von Kardex Remstar nimmt Lager-gut bis zu 1000 Kilogramm pro Tablar auf

40 Kraftschonendes Handlingsperriger KörbeIntelligente Krantechnik von GIS sorgt fürrationellen Materialfluss

41 Marktübersicht

FÜGEN UND TRENNEN 42 Es wird sich fügen lassen

Remote-Laserstrahlschweissen im Einsatzbeim Fügen strukturierter Bleche

44 Autarkes automatisiertes PräzisionssägenHochleistungs-Kreissägeautomaten mitkontinuierlichem Materialnachschub

45 Präzises EinpressenPortfolio von Tox Pressotechnik kommtzum Einsatz bei Montage- und Prüfanlagen

46 Eingeschnürte Dynamik Plasmaschneiden von hoch-, niedrig- undunlegierten Stählen

48 Marktübersicht

49 Beschickung zweier Maschinen Roboter von Universal Robots imdoppelten Einsatz

51 Automatisieren heisst Harmonie Einsatz eines Workflowmanagementsys-tems von Erowa beim Formenbauer Büsser

52 Günstig automatisieren Programmerweiterungen von End-Refe-renzschaltern und Gleichstrom-Motoren

53 Produkte + Marktübersicht

MESSTECHNIK UND SENSORIK 56 Industrie 4. 0: wie eine «Welle im Meer»

Messtechnik für den Maschinenbauer unddie Industrieautomation von morgen

59 Alles in der Hand Einheitliche Datenhaltung dank neuerKlassifizierungssoftware

61 Produkte + Marktübersicht

PRODUKTIONSMASCHINENUND INDUSTRIEBEDARF 63 Der neue Bearbeitungsansatz

Mikroformen bearbeiten und vieles mehrmit der «701S» von Willemin-Macodel

64 Neue polygonförmige Schnittstelle Abwälzfräser Coromill 177 von SandvikCoromant

65 Produkte + Marktübersicht

ZULIEFERINDUSTRIE UNDINDUSTRIEBEDARF 68 Das Ende der Rostlauben

Innovationen im Korrosionsschutz auf derMesse «O&S 2014»

70 Produkte + Marktübersicht

74 Lieferantenverzeichnis

79 Agenda– Ausschreibung Hermes Award– Schunk Expert Days– AWK 2014 – NIDays 2014

80 In dieser Ausgabe/Impressum

US 3 TechniKnacknuss/Vorschau

Page 6: Technica 12/2013

4 NACHRICHTEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Lieber ChefredaktorDas technica-Team besucht doch häufig Messen.Da gibt es unwahrscheinlich viel zu sehen. Wiekann es sein, dass ihr da eine möglichst treffendeAuswahl findet, über die ihr berichtet?Gibt es nicht auch «übersehene» Neuheiten?

Liebe Cornelia BuchwalderMit Sicherheit übersehen wir immer wieder Neuheiten,denn ich gestehe Dir ehrlich: Messebesuche können sehranstrengend sein und mit der Zeit werden nicht nur dieBeine und die Füsse müde, sondern auch die Augen undder Kopf beginnt irgendwann zu surren. Man trinkt zuviel Kaffee und zu wenig Wasser, isst nur Häppchen unddie eingesammelten Broschüren, Prospekte und Presse-mitteilungen drücken auf die Schulter.Vor allem die Weltleitmessen wie EMO, Hannover Messe,Blechexpo, SPS IPC Drives haben es in sich. Da sind janicht nur grosse Distanzen von Halle zu Halle zu bewälti-gen, sondern die Firmen zeigen dort auch tatsächlichihre Weltneuheiten: Einige sollte man nicht verpassen,also läuft man weit.Glücklicherweise haben wir auf der Redaktion den Vor-teil, dass wir schon vor den Messen eine unglaublicheMenge an Pressemitteilungen bekommen, sodass wirerahnen können, was ein Trend zu werden versprichtund was wir genauer anschauen möchten – oder ebennicht. Dann gilt es Treffen zu vereinbaren. Termineim Voraus zu setzen ist zwar gut, aber ein voller Termin-kalender wiederum ist schlecht.Viele Journalistenkollegen sieht man ja nur rennend. Sieflitzen an einem vorbei mit einem «Ach, hallo, du auchhier und tschüss, ich muss zu einem Kunden.» Ja, das istein bisschen ungesund: Nicht nur, weil da ein weitererJournalist offensichtlich seinen Beruf verwechselt und imInserenten statt einem Informationsgeber seinen Kundensieht; sondern auch weil der Stress mit jeder Verspätungzunimmt und der Taktfahrplan ausser Kontrolle gerät.Und ausserdem: Da liegen unendlich viele Schätze offenan den Ständen unbekannter, weniger bekannten undsogar bekannten Firmen. Also: Eine Stunde oder zweisollten schon für das «Flanieren» inbegriffen sein, fürdie Befriedigung der eigenen journalistischen Neugier.Übersehen tun wir dennoch wohl sehr viel.Aber noch ein Geheimnis zum Abschluss: Wer sich Zeitnimmt, bekommt gerade auf Messen viele Neuheitennicht zu sehen, sondern nur zu hören. Also heisst es nichtnur «Augen auf», sondern auch immer «Ohren auf».

Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Fragestellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressort-leiterin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chef-redaktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche,Technologien, Medien, Politik und was sie und ihreBranchen sonst noch beschäftigt im Arbeitsalltag.

� Cornelia BuchwalderSwissmem

� Eugen Albisser

Chefredaktor «technica»

Seit 1. Oktober verstärkt Pierre Rottet dasFanuc-Team in der Schweiz. Nachdem der55-jährige die Automation auf der Seitedes Anlagenbauers betrieben hat, wech-selt der anerkannte Fachmann nun aufdie Herstellerseite. Christoph Strahm, Ge-schäftsführer von Fanuc Robotics in derSchweiz: «Mit Pierre Rottet haben wir ge-nau den Fachmann, der unser Engage-ment in Sachen ‹Swissness› weiter voran-bringt.» Ziel von Fanuc in der Schweiz istes, die regionale Produktionsstruktur viaAutomation zu stärken und damit zuwachsen. Pierre Rottet ist seit über 25Jahren im Automatisierungsmarkt ver-wurzelt und gehört zu den Gründern desSchweizer Sondermaschinenherstellers In-sys Industriesysteme AG. «Diese langjähri-ge Erfahrungen will ich nun bei Fanuceinbringen», sagt er. Und zu seinen Inten-tionen vom kundenspezifischen Anlagen-bau in die Welt der standardisierten Fa-nuc-Produkte einzusteigen, sagt er: «Eswird eine interessante technische undkommerzielle Herausforderung sein. Ichwill dazu beitragen, Fanuc in der Schweiznoch besser als bisher zu positionieren.»Zu seinen Lieblingsprojekten gehören An-lagen und Ausrüstungen für die Schwei-zer Präzisionsindustrie und Mikromecha-nik. Dieser Highend-Bereich, der «hohenSchule der Automations-, Fertigungs- undAutomatisierungstechnik», sei typisch fürdie «Swissness-Produktion».

www.fanucrobotics.ch

Pierre Rottet beiFanuc Schweiz

Neu im Fanuc-Team: Pierre Rottet. (Bild: Fanuc)

Aufgrund der grossen Nachfrage aus der Uhren- und Schmuckindustrie, der Dental-und Medizintechnik sowie aus dem Formenbau, hat der Experte für Spanntechnikund Greifsysteme Schunk nun eigens zum Thema Mikrozerspanung einen Spezial-katalog aufgelegt. Auf 72 Seiten präsentiert das Familienunternehmen sein Kom-plettprogramm für anspruchvolle Mikroanwendungen. Der Katalog kann auf derFirmen-Homepage kostenlos bestellt werden.

www.schunk.com

Spezialkatalog Mikrozerspanung

Der Dachverband der europäischenWerkzeugmaschinenindustrie (CE-CIMO), Eigentümer der MarkeEMO, hat eine Vereinbarung mitdem Verein Deutscher Werkzeug-maschinenfabriken (VDW) und derFondazione UCIMU, der operativenEinheit von UCIMU-Sistemi per pro-durre, dem Verband der italieni-schen Hersteller von Werkzeugma-schinen, Robotern und Automati-sierungssystemen, unterzeichnet.Damit stellte die Organisation derfolgenden sechs EMO-Ausgaben imAuftrag von CECIMO sicher. DieEMO-Messe wird wie folgt stattfin-den: 2013, 2015, 2017, 2019 inHannover; 2015, 2021, 2027 in Mai-land. Auch die nächste EMO-Aus-gabe im 2015 wird in Mailandstattfinden.

www.emo-hannover.dewww.emo-milano.com

Organisation der EMObis 2027 bestätigt

«Die Schweiz steht nicht in der Kri-tik, weil sie so viel falsch gemachthat, sondern weil sie vieles richtigmacht und so erfolgreich ist»,meinte Bundespräsident Ueli Mau-rer zur Eröffnung des öffentlichenAbends beim 25. internat. EuropaForum Luzern. Über 1000 Interes-sierte aus Wirtschaft, Politik undGesellschaft waren gekommen umsich an diesem Anlass Vorträge un-ter anderem über die kommendenpolitischen Herausforderungen an-zuhören. Am nachmittäglichenSymposium schälten 16 Expertin-nen und Experten aus dem In- undAusland einige Facetten desImages der Schweiz in den AugenEuropas und der USA heraus. Aus-züge der Reden und Bilder der Ver-anstaltung sind auf der Webseiteabrufbar. Das nächste EuropaForum Luzern zum Thema«Wachstum – Chancen und Risi-ken» findet am 26. Mai 2014 imKKL Luzern statt.

www.europa-forum-luzern.ch

Blick auf die Schweiz

UNKENFLUGF

Page 7: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5

Die Vorfreude sei riesig gewesen. Endlich durftedas Newemag-Team seine monatelangen Vor-bereitungen in Taten umsetzen. «Unser obers-tes Ziel war, dass unsere Kunden den Umzugnicht bemerken. Sie werden von uns in der ge-wohnten Geschwindigkeit und Qualität be-dient», gab Pirmin Zehnder, Geschäftsführerund Inhaber von Newemag, vor dem Umzug inAuftrag. In allen Einsatzbereichen stand dieses«Motto» schon früh an höchster Stelle.Mitunter hatte das Team einige Knackpunktezu bewältigen. Da wäre zum einen das Ersatz-teillager mit ca. 50 000 Artikeln. «Die Artikel,welche sich auf dem Umzugtransport befanden,waren im Lagersystem entsprechend gekenn-zeichnet. Zusätzlich war während den Umzugs-wochen sowohl in Rotkreuz als auch in Eschen-bach Personal vom Ersatzteillager vertreten. Sokonnten wir glücklicherweise unsere Kundenwie gewohnt jederzeit beliefern», erklärt RetoHirsiger, Leiter Ersatzteile.

www.newemag.ch

Newemag am neuen Firmen-sitz eingezogen

Der neue Firmensitz in Eschenbach ist bezogen.(Bild: Newemag)

146 frischgebackene dipl. Technikerinnen resp.Techniker HF konnten vor Kurzem im BadenerMartinsberg ihr Diplom in Empfang nehmen.Dass die Technikerinnen und Techniker HF nachdem dreijährigen berufsbegleitenden Studiuman der ABB Technikerschule Baden keine Theo-retiker sind, die nach dem Studium zuerst aufdie Anforderungen der industriellen Berufswelt«getrimmt» werden müssen, bewiesen die 146Absolventen mit ihren 47 Diplomarbeiten –praktisch ausschliesslich Aufträge aus der Indus-trie – gleich selber. Die trotz Zeitdruck meistverblüffend erfolgversprechenden Arbeiten re-präsentieren insgesamt Wertschöpfungen inMillionenhöhe.ABB-Länderchef Remo Lütolf wies in seiner Di-plomansprache denn auch darauf hin, dass derhohe Nutzen dieses Theorie und Praxis integrie-renden Bildungsgangs schon vor Jahren erkanntwurde und auch heute noch tatkräftig geför-dert wird. Von Martin Gysi

www.abbts.ch

146 Stars für einen Tag

Gruppenbild mit vier Damen: Die frisch diplomiertenAbsolventen der ABB Technikerschule. (Bild: ABBTS)

Das Traditionsunternehmen im Bereich industri-elle Dichtungstechnik aus Zürich zieht am 1. Ja-nuar 2014 in neue Räumlichkeiten im Langhag 5in Effretikon. Diesen Schritt hat Johannsen imRahmen der Optimierung ihrer Prozesse unter-nommen. Das Ziel ist die Verbesserung der Qua-lität der Produkte und des Servicegrads der Leis-tungen. Am neuen Standort verfüge man übereine hervorragende Infrastruktur für alle Ge-schäftsprozesse und über moderne und gut ein-gerichtete Büros, berichtet das Unternehmen.Die Maschinen in der Teileproduktion und imWerkzeugbau seien auf dem neuesten Standder Technik, die EDV voll vernetzt und deckealle Schritte der Auftragsabwicklung ab von derersten Anfrage bis zur Auslieferung aus demmodernen Lager.Telefon- und Faxnummern, E-Mail-Adressen undInternetadresse bleiben gleich. Es ändert sichlediglich die Postanschrift. Diese lautet neu:Johannsen AG, Im Langhag 5, 8307 Effretikon.

www.johannsen-ag.ch

Johannsen AG bezieht neueRäumlichkeiten

Wenige Monate nach dem Start der neu-en Website bringt der Tübinger Werk-zeugspezialist Walter AG ein virtuellesTool an den Start: eine Online-Suchfunkti-on für Walter-Werkzeuge nach Bezeich-nung oder Bestellnummer namens Pro-dukt Code-Suche. Neu ist: Alle verfügba-ren Zeichnungen und 3D-Modelle (Simula-tionsdaten) eines Werkzeugs können Wal-ter-Kunden zur Planung von Zerspanungs-aufgaben über die Firmenwebsite abru-fen. Möglich ist die Suche nach Eingabeder Bezeichnung, die etwa im Katalog,auf dem Verpackungsetikett oder auf denAuftragsdokumenten zu finden ist – odernach Eingabe der 7-stelligen Bestellnum-mer, wie sie auf dem Verpackungsetikettsteht.

www.walter-tools.com

Alle Werkzeugdatenim Internet

Die Qualitech AG, mit Hauptsitz in Mägenwilund den Niederlassungen in Altenrhein undBiel, hat von der Sulzer Markets and TechnologyAG wesentliche Bereiche der Sulzer Innotecübernommen. Dazu gehören rund 60 Mitarbei-tende der Gruppen Technische Diagnostik, zerti-fizierte Materialprüfungen, Schweiss-Enginee-ring und -Produktion, das grösste Schulungszen-trum im Bereich zerstörungsfreie Materialprü-fungen in der Schweiz, sowie zwei akkreditierteKalibrierstellen.Die Fokussierung auf Kernkompetenzen bei derSulzer Gruppe ermöglichte die Übernahme die-ser Bereiche durch die Qualitech AG. Der Stand-ort in Winterthur wird unter dem Namen Quali-tech Innotec weitergeführt. Die Dienstleistun-gen von Qualitech werden laufend ausgebaut.Geplant sind im Jahre 2014 zwei neue Prüf-Röntgenbunker für die zerstörungsfreien Mate-rialprüfungen in Winterthur.Mit dem Zusammenschluss von Qualitech AGund Sulzer Innotec entsteht das grösste Kompe-tenz- und Dienstleistungs-Center für Werkstoff-prüfung in der Schweiz.

www.qualitech.ch

Qualitech übernimmtBereiche der Sulzer Innotec

Der Mix machts: Karriereperspektiven,Weiterbildungsangebote und Fachvorträ-ge lockten rund 500 Besucher zur erstenAdvanceING – darunter sowohl berufser-fahrene Ingenieure als auch vielverspre-chende Nachwuchskräfte. Veranstaltetwurde die neuartige Karrieremesse vonder Luzerner HR-UnternehmensberatungDr. Schmidt & Partner. Die Befragung amMessetag ergab: Das Durchschnittsalterder Besucher lag bei 36 Jahren, die durch-schnittliche Berufserfahrung bei rundzehn Jahren. Das Konzept, zusätzlich zurZielgruppe der Studierenden und Absol-venten gezielt auch berufserfahreneKandidaten anzusprechen, sei damit vollaufgegangen.

www.advanceing.ch

Gelungene Karrieremesse

Der am 8. Oktober angekündigteVerkauf des Tools-Geschäfts an diePrivate-Equity-Gesellschaft Tenexwurde am 13. November erfolgreichabgeschlossen. Der Verkauf wird zueinem positiven Sondereffekt im Jah-resresultat 2013 im hohen zweistelli-gen Millionenbereich führen. DerErlös soll vollumfänglich einbehaltenwerden, um akquisitorisches Wachs-tum im Kerngeschäft zu finanzieren.Walter Meier beabsichtigt explizit,sich für die Reinvestition der freienBarmittel die notwendige Zeit zunehmen.

www.waltermeier.com

Walter Meierschliesst Verkauf ab

Page 8: Technica 12/2013

6 NACHRICHTEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ABB hat zwei neue Fabriken fürdie Herstellung von Energietech-nikprodukten in Indien eröffnet.Die beiden neuen Fabriken fürHochspannungsschaltanlagenund Verteiltransformatoren er-strecken sich über eine Gesamt-fläche von rund 15000 Quadrat-metern und wurden innerhalbvon 18 Monaten in Savli unweitdes Zentrums in Vadodara errich-tet. Das Investitionsvolumen be-läuft sich auf rund 50 MillionenUS-Dollar. «Diese Erweiterungunterstützt unser ‹In country, forcountry›-Konzept (im Land fürdas Land) und entspricht derStrategie von ABB, Fertigungs-stätten und Marketingeinheitennäher an den Kunden anzusie-deln», sagt Bernhard Jucker, Lei-ter der Division Energietechnik-produkte von ABB. www.abb.ch

ABB eröffnet zweiFabriken in Indien Vom 2. bis zum 7. Juni 2014 wird das

Bilbao Exhibition Centre zum inter-nationalen Mittelpunkt fürInnovation in der Werkzeugmaschi-nenbranche: Hersteller, Importeure,Händler und Kunden werden sichauf der BIEMH, Spanische Werk-zeugmaschinen-Biennale, treffen.Spanende und umformende Werk-zeugmaschinen und Werkzeuge undZubehör für Werkzeugmaschinensind die wichtigsten Segmente derAusstellung. Zudem sind auch aufder Messe andere Bereiche wieWerkstatt- und Unternehmens-dienstleistungen, elektrische undelektronische Geräte, sonstige Ma-schinen und Geräte, Handling undRobotik, Schweissen und Brenn-schneiden, Messtechnik und Quali-tätskontrolle, hydraulische undpneumatische Anlagen undCAD/CAM/CAE zahlreichvertreten. In 2012 nahmen insge-samt 1171 Unternehmen aus 25 Län-

dern teil. 46 Prozent von ihnen wa-ren ausländische Firmen. Besucheraus allen Kontinenten und Delegati-onen von internationalen Einkäu-fern bedeutender Märkte wie z. B.Brasilien, China, Indien, Mexiko, Tür-kei und Russland kamen in das Bil-bao Exhibition Centre. Das Ziel: diemodernsten Maschinen und neustenLösungen für Fertigungsverfahrenzu sehen und direkt vor Ortgeschäftliche Kontakte mit denverantwortlichen Vertretern auf-zunehmen. Dank ihrer konsolidier-ten Fortschritte als wegweisendeEinzelmesse für die Werkzeugma-schinenbranche ist die BIEMH heutein Europa die drittgrösste Fachmesseihrer Art. Ihre Veranstalter sind derspanische Verband der Werkzeug-maschinenhersteller AFM und BilbaoExhibition Centre. Die Messe feiertnächstes Jahr ihre achtundzwanzigs-te Veranstaltung.

www.biemh.com

Werkzeugmaschinen-Biennale in Bilbao

Die Parker Hannifin Corporationhat den Namen ihrer Dichtungs-gruppe geändert: Ab sofort trittdie Sparte weltweit als Parker En-gineered Materials Group auf. Ob-wohl der Schwerpunkt der Grup-pe auch weiterhin im Bereich derDichtungs- und Abschirmtechnikliegt, sollen mit dem neuen Na-men neben der ausgeprägtenwerkstofftechnischen Kompetenz

Parkers komplexe Fähigkeiten inder Fertigungs-, Verfahrens- undAnwendungstechnik stärker trans-portiert werden.Während der bisherige Name ei-nen direkteren Bezug zum ange-stammten Kerngeschäft «Dich-tungs- und Abschirmtechnik» auf-wies, steht der neue Gruppenna-me für ein weitaus breiteres Leis-tungsspektrum. Denn Parkers

Kompetenzen haben sich bereitsseit Langem weit über die Dich-tungstechnik hinaus in Bereichewie EMI-Abschirmungen, Wärme-management oder auch medizin-technische Systeme entwickelt.Etablierte Marken wie Parker Prä-difa und Parker Chomerics plantder Konzern unter dem Dach derEngineered Materials Group bei-zubehalten.

www.parker.com

Namenswechsel 1: Parker Engineered Materials

Am 1. Januar 2014 wird GF AgieCharmilles in GF Machining Solu-tions umbenannt, was die GeorgFischer AG (GF) als ein einheitlichesUnternehmen mit drei Divisionenhervorhebt.GF AgieCharmilles bietet Kundenweltweit eines der vielfältigstenAngebote an Fräs-, EDM-, Laser-,Spindel-, Tooling- und Automati-sierungssystemen sowie CustomerServices. Der neue Name soll diePositionierung der Division als Lö-

sungsanbieter betonen, erklärt dasUnternehmen. Gleichzeitig sei derNamenswechsel eine Möglichkeitsich als globaler kundenorientier-ter Partner zu präsentieren.Der Name GF Machining Solutionssei ausserdem eingängig, für beste-hende und potenzielle Kunden.Er verdeutliche, dass die Divisionmehr sei als nur ein Anbieter vonWerkzeugmaschinen.Dennoch: Da die Marken AgieChar-milles, Mikron, Step-Tec und System

3R von hohem Wert sind, wird dieDivision diese vorerst weiterver-wenden. Um den Kunden denÜbergang zu GF Machining Soluti-ons zu erleichtern, behalten die ak-tuellen GF AgieCharmilles E-Mail-Adressen bis Dezember 2014 ihreGültigkeit. Die Telefonnummernbleiben unverändert. Ab Januar2014 wird die bestehende Websitewww.gfac.com automatisch zurneuen URL umgeleitet, damit wiegewohnt auf die Inhalte zugegrif-fen werden kann. www.gfac.com

Namenswechsel 2: GF Machining Solutions

Aus Körber Schleifring wird UnitedGrinding. Diese Namensänderungwurde bereits auf der vergange-nen EMO verkündet und auch um-gehend umgesetzt. Damals infor-mierte Sandro Bottazzo, Head ofBusiness Development & Marke-ting die rund 800 anwesenden Gäs-

te mit den Worten: «Ab heute tre-ten wir weltweit unter einer Dach-marke auf und nicht mehr unterzwei: Ab sofort heissen wir UnitedGrinding.» Unter dieser einenDachmarke findet nun auch dasGrinding Symposium 2014 (21. bis23. Mai 2014 in der Schweiz) statt,

das nächste grosse Highlight desKonzerns. Neuheiten und Fachvor-träge werden in 20 Fachkolloquienund 14 Technologiestationen einembreiten Publikum präsentiert. Unterwww.grinding-symposium.com ste-hen weitere Informationen und dieAnmeldeplattform zur Verfügung.

www.grinding-symposium.com

Namensänderung 3: United Grinding

Die grösste Konferenzreihe zumultiphysikalischen Simulationenund Computer-Aided-Engineering(CAE) ging letzte Woche inSeoul zu Ende. Weltweit nahmenan den Konferenzen über 2000Ingenieure, Forscher und Wissen-schaftler teil. Mit Posterpräsen-tationen und Vorträgen hattendie Anwender Gelegenheit, ihreProjekte zu präsentieren undfür diese weltweite Beachtungzu erhalten. An der Comsol-Konferenz in Rotterdam gewannder Beitrag von Brigitte Watzkeund ihrem Team vom NestléResearch Center in Lausanne. Dieüber 400 Teilnehmer wähltendas Poster von Nestlé zum Publi-

kumssieger. «Wir freuen uns sehr,dass ein Beitrag aus der Schweizgewonnen hat», sagt Sven Frie-del, Geschäftsführer der ComsolMultiphysics GmbH, «zumaldieser ein tolles Beispiel für dieSchweizer Industrie ist und per-fekt aufzeigt, wie mit Simulatio-nen völlig neue Einblicke inProduktverhalten gewonnenwerden und der Aufwand fürInnovationen gesenkt werdenkann.» Die Forscher simuliertenwie schnell neun verschiedeneSchokoladenformen im Mundschmelzen, da der Geschmackvon Schokolade massgeblichvon diesem Faktor abhängt. InZukunft können Schokoladenfor-men simulationsgestützt opti-miert und Kunden (noch) bessereGeschmackserlebnisse beschertwerden.

www.comsol.com

SchweizerBeitrag gewann

Gewinnerin Brigitte Watzke vomNestlé Research Center in Lausanne.

(Foto:Comsol)

Page 9: Technica 12/2013

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ich für eine Hausausstellung ein paarStunden Zeit zu nehmen, ist eine Sa-che. Einen ganzen Tag vom Betrieb fern

zu sein und das nicht nur für Brain, sondern auchfür Body and Soul, wie es in der Einladung hiess,dazu braucht es schon ein Angebot der Extraklas-se. Und genau das haben Paolo Salvagno, Ge-schäftsführer von B&R Schweiz, und sein Team inden letzten Jahren mit dem Innovation Day auf dieBeine gekriegt, sodass einer der über 200 Teilneh-mer stellvertretend für viele sagte: «Obwohl wirmomentan extrem viel Arbeit haben, reise ich ger-ne jedes Jahr als B&R-Kunde nach Frauenfeld, ummir neue Ideen zu holen bei den Vorträgen undam Nachmittag und Abend mit anderen Berufsleu-ten Erfahrungen auszutauschen.» Irgendwann fälltbeim Reden über die Veranstaltung auch das Wort«freundschaftlich», ein Kompliment also, das nichtleicht zu toppen ist im Geschäftsleben – vor allemwenn die Produkte auch noch überzeugen.

Zykluszeiten senken. Die Produktvorstellungenzählten naturgemäss zum Motto «Brain» und fürdie erste Einheit davon sorgte Paolo Salvagno. Erinformierte die Gäste nach der Begrüssung über

die wichtigsten Innovationen von B&R: Mit der Re-action-Technology präsentiert B&R eine Neuheit,die die Zykluszeiten auf bisher unerreicht niedrigeWerte senkt. Besonders zeitkritische Teilaufgabenlassen sich IEC-61131-kompatibel in Standard-Hardware realisieren und ermöglichen gleichzeitigeine Kostensenkung durch eine optimale Entlas-tung der Steuerung.Während dem Workshop und Präsentationsteilkonnte sich der Besucher dieses Jahr unter ande-rem vom Zusammenspiel zwischen AutomationStudio 4 und Eplan Electric P8 überzeugen. Elisa-

Sbeth Gratzl von der Automation Academy und Da-niel Elsener, Regionenleiter von Eplan zeigten inder Demonstration, dass die Version 4 des B&R-En-gineering-Werkzeugs Automation Studio undEplan Electric P8 effizient gekoppelt ist.

Energieverbrauch im Griff. Ebenfalls in einer Live-Präsentation zeigte Sebastian Shya von B&RDeutschland, wie man den Energieverbrauch jeder-zeit im Griff haben kann mit der neuen Version R4.0 von Aprol EnMon. Aprol EnMon unterstützt alsskalierbare, gebrauchsfertige und integrierbare Lö-sung bei der Optimierung des Energieverbrauchs.Dadurch können trotz steigender Energiepreise dieStückkosten in der Produktion gesenkt und gleich-zeitig die Energiereserven gesichert werden.Gernot Bachler, Research & Development Motionbei B&R präsentierte, wie B&R CNC, Robotic undMotion Control auf einer einzigen Softwareplatt-form, genannt Generic Motion Control (GMC),vereint und so die Effizienz von Maschinen undAnlagen steigert. Das Besondere dabei ist, dassGMC für alle Antriebsarten, von hydraulischen An-trieben bis hin zur Servotechnik zur Verfügungsteht. GMC integriert sich zudem nahtlos in die

Maschinenapplikation und erlaubt so die individu-elle Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall.Für «Body and Soul» begegneten sich die Teilneh-mer am Nachmittag in einem freundschaftlichenTurnier mit den Disziplinen Badminton, Tischtennisund Würfeln auf eine etwas andere Art. Die Ge-winnerteams wurden am Abend zwischen dem ku-linarisch alle Sinne ansprechenden Hauptgang unddem Dessertbuffet verkündet. Impressionen desEvents und weitere Informationen: ●

www.br-innovationday.ch

B&R Innovation Day 2013

Dreifache VerlockungTrotz vollen Auftragsbüchern sich einen ganzen Tag für «Brain, Body and Soul» Zeit

zu nehmen? Damit lockt der Automatisierungsspezialist B&R Schweiz nun schon seit

Jahren immer wieder Hunderte von Kunden an. Und dies immer erfolgreicher.

Paolo Salvagno stellt die Neuheiten 2014 von B&R vor. (Bild: zvg)

Page 10: Technica 12/2013

nser alltägliches Leben ist geprägt vonvielen smarten Techniken», sagt DetlefZühlke, Direktor Innovative Fabrik Syste-

me IFS (Deutsches Forschungszentrum für Künstli-che Intelligenz [DFKI]) in D-Kaiserslautern. «Die da-bei eingesetzten Geräte sind alle miteinander ver-netzt.» Ein Kennzeichen dieser smarten Welt sei,dass viele Menschen mittlerweile ständig «on»sind. Gerne zitiert der Experte für künstliche Intelli-genz hier auf Englisch die These von der ständigendigitalen Verfügbarkeit: «Information will be avai-lable anywhere, anytime, with any content, for anyuser – using any device and any access.»Es geht also nicht mehr um die dahinter stehendeTechnologie und Netzwerke, sondern vielmehr umdie darüber vermittelten Informationen. «Alleswird smart – das ist die Message», fasst der Wis-senschaftler im besten Denglisch die Botschaft zu-sammen. «Doch dann brauchen wir nicht nurSmart Homes oder Smart Cars, sondern auchSmart Factories.» Für diesen Schritt spricht, dasssmarte, vernetzte Technologie helfen kann, eineständig komplexer werdende Welt zu beherrschen.Daher würde nun mit Blick auf Industrie 4.0 das«Internet der Dinge» Realität.

Abstrakt modellieren. Dabei bewege sich der Ent-wickler von der bisher üblichen konkreten Vorge-hensweise hin zu einer abstrakten Engineering,das die eigentlichen Funktionen modelliert unddann – mithilfe auch von künstlicher Intelligenz –erst verwirklicht. «Es spricht nichts dagegen, dasswir auch eine Maschine im Engineering-Prozesswie ein abstraktes Objekt mit bestimmten ge-wünschten Eigenschaften behandeln, bevor wir siedann irgendwann einmal in Stahl und Eisen her-stellen.» Das gleiche gelte genauso für die Bedien-systeme. Der Entwickler sollte daher «Knöpfe,Fenster und Schalter» vergessen, um stattdessenzunächst die Funktionen abstrakt zu modellieren,die sich dann – eventuell sogar automatisch – indie konkrete Tat umsetzen lassen. Alles in allemkennzeichne die Arbeit an und mit der Smart Fac-tory also auch eine völlig neue Art und Weise, wiedie darin vorkommenden Betriebsmittel über Tech-nikgrenzen hinweg entstehen.Was bedeutet das beispielsweise für die Steue-rungsebene? Die Trends lauten Dezentralisierungund Digitalisierung. «Die besseren Sensoren besit-zen bereits einen Rechner, mit dem sie im Netzselbstständig agieren können», beobachtet der

U

Wissenschaftler. «Wenn der Sensor über Funkkommuniziert, spricht nichts dagegen, ihn überBluetooth zu parametrisieren.» Und das sei schonein Beispiel für ein Cyber Physical System (CPS), ei-nem wesentlichen Bestandteil der Smart Factory.Sie zeigen den Weg auf, den die Elektronik geht –weg von der an der Verdrahtung orientierten Spei-cher-programmierbaren Steuerung (SPS), über dieper Feldbus vernetzten SPSen bis hin zu smartenCPS-Netzwerken von morgen. Doch das wirke sichauch auf die IT-Strukturen aus. Passé seien künftighierarchisch geprägte Strukturen, künftig gäbe esstatt der bisherigen Pyramiden mit ihren strengenSchichtmodellen eventuell völlig neuartige Misch-formen. Zühlke: «Das gilt nicht nur für die Hard-und Software, aber auch für das Engineering undProgrammierung der Systeme.»

Die ökologisch-virtuelle Sichtweise. Im Kommensei das abstrahierende Modellieren, das dem Kun-den ein in jeder Hinsicht virtuelles Abbild des Sys-tems liefere. Zusätzlich wäre aber auch die ökolo-gisch-virtuelle Sichtweise gefragt. «Mithilfe der vir-tuellen Modelle lassen sich die späteren energeti-schen Betriebszustände vorausplanen.» Doch dazuseien Standards gefordert. Auf den unteren Ebe-nen der Fabrik seien sie bereits vorhanden, doch inden oberen Etagen gäbe es noch einiges zu tun.Als einen Ansatz sieht er «Service Orientierte Ar-chitekturen» (SOA), die sein Institut beispielsweisetesthalber mit der deutschen Automatisierungsfir-

ma Phoenix Contact in Form einer SOA-SPS ver-wirklicht. Dabei handelt es um eine dienstbasieren-de Prozessregelung, mit denen Unternehmen undInstitut Erfahrung in Richtung Smart Factory sam-meln.Alle diese Aktivitäten sind Beispiele für möglicheWege zur Smart Factory. Zühlkes Vision: «Zukünfti-ge Produkte müssen als abstrakte Objekte behan-delt werden, die eine eindeutige Identität haben,in weltweite Netze eingebunden sind und jederzeitlokalisierbar sind. Sie sollen durch Modelle be-schrieben werden und eine semantische Notationhaben.»

Live Webcam:www.smartfactory.de/webcam.de.htm

Der Beitrag basiert auf einem Referat auf dem VDI-Zukunftskongress «Industrie 4.0» in Düsseldorf (D).

Industrie 4.0, Teil zehn: So entsteht die Smart Factory

N I K O L A U S F E C H T

Heute schon abstrahiert?

Während viele beim Thema Industrie 4.0 noch im Nebel der Science-Fiction-Ideen herumirren, hat Professor Dr. Detlef Zühlke

aus Kaiserslautern schon sehr genaue Vorstellungen von den virtuell-abstrakten Wegen zur Smart Factory. Seine Faustformel:

Modellieren geht über Probieren.

Detlef Zühlke, DirektorInnovative Fabrik Syste-me IFS in Kaiserslau-tern. (Bild: Fecht)

Die «Industrie 4.0» ist das grosse Industriethemaim 2013. Diese Serie mit ihren zwölf Folgen zeigtauf, was die Vordenker zum Thema zu sagenhaben und wie sie die vierte industrielle Revoluti-on, deren Chancen, Risiken und Nebenwirkungeneinschätzen.

ARTIKELSERIE INDUSTRIE 4.0

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

Industrie 4.0 – live und in Farbe: Das Deutsche Forschungszentrum für Künst-liche Intelligenz betreibt in Kaiserlautern (D) mit Unterstützung durch dieIndustrie die «weltweite grösste, herstellerneutrale Demonstrations- und For-schungsplattform» für Smart Factories seit 2005. (Bild: Smartfactory)

Page 11: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FIRMENÜBERSICHT 92014

Page 12: Technica 12/2013

10 FIRMENÜBERSICHT 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a2014

Page 13: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FIRMENÜBERSICHT 112014

Page 14: Technica 12/2013

«Wir sind ausgebucht», strahlt Heike Slotta, LeiterinVeranstaltungen bei der Nürnbergmesse. «Das wirddie grösste Euroguss, die wir je hatten.» Sie rechnetmit über 400 Ausstellern bis zum Messestart MitteJanuar. Diese präsentieren sich auf zusammenge-rechnet 12 000 Quadratmetern Standfläche in zweiMessehallen. Auf Ausstellerseite ist die Internationa-lität erneut gestiegen. Jeder zweite Ausstellerkommt aus dem Ausland, zum Teil aus Ländern, diebisher noch nicht so stark auf der Euroguss vertre-ten waren, wie die Türkei. Italien und Schwedenwerden mit je einem Gemeinschaftsstand auf derMesse sein. Auf Besucherseite werden über 8000Druckguss-Experten aus ganz Europa erwartet. Aufder Euroguss können diese gleich zu Jahresbeginnanstehende Investitionen vorbereiten und Lösungenfür technische Anforderungen suchen.

Jubiläumssonderschau zeigt unter anderem «Ele-fantenklo». Die Euroguss wird zehn. Und das wirdauf der nächsten Messe gefeiert, zum Beispiel mitder Jubiläumssonderschau im EingangsbereichNCC Ost. Während auf der Messe die Zukunft desDruckgiessens gezeigt wird, wirft die Sonderschaueinen Blick zurück. «Zukunft braucht Herkunft» –

dieses geflügelte Wort hat auch im Druckguss sei-ne Berechtigung, das wird zum zehnten Jubiläumder Euroguss ganz deutlich. Zu diesem Anlass hatdie Nürnbergmesse in Zusammenarbeit mit Aus-stellern eine Jubiläums-Sonderschau mit histori-schen Exponaten auf die Beine gestellt. Währendauf der Messe die Gegenwart des Druckgiessensgezeigt wird, wirft die Sonderschau einen Blick zu-rück auf Produkte und Werkzeuge aus früherenZeiten: Über 70 Ausstellungsstücke umfasst diehistorische Rückschau. Die Zukunft der Branchehingegen ist Thema der Eröffnungsfeier am Vor-abend der Messe: Dort werden die Gewinner derInternationalen Aluminiumdruckguss- und Zink-druckguss-Wettbewerbe vorgestellt und ausge-zeichnet. Zudem spricht der renommierte Zu-kunftsforscher Dr. Pero Micic, Vorstandsvorsitzen-der der Future Management Group AG, in einemImpulsvortrag über erstaunliche Trends und Tech-nologien und erläutert die Möglichkeiten für Un-ternehmen, die Märkte der Zukunft zu erkennenund in ihnen zu bestehen.

Historische Maschinen, Werkzeuge und Druckguss-teile. Die Sonderschau befasst sich mit allen As-

pekten der Wertschöpfungskette Druckguss. Sokann beispielsweise ein Nachbau einer frühenDruckgiessmaschine bestaunt werden. HistorischeFasshähne, die mit dieser Anlage gegossen wur-den, Fotos von der Giesserei und von Mitarbeiternaus den Anfängen dieser Druckgiesserei komplet-tieren das Bild. An weiteren historischen Druck-giessmaschinen mit passendem Equipment, der äl-testen noch aktiven Druckgiessform aus dem Jahr1946 und entsprechenden historischen Gussstü-cken können Besucher die Entwicklung der Druck-giesstechnologie nachvollziehen.

Ausgestellt: schwerstes Druckgussteil. Neben denhistorischen Maschinen und Werkzeugen sind inder Ausstellung auch die gegossenen Produkteselbst zu sehen, die in den unterschiedlichstenBereichen eingesetzt werden: Maschinenbau undAutomotive-Industrie, aber auch Möbel- und Bauin-dustrie, Haushaltswaren sowie Textilindustrie – dieAnwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, wieHeike Slotta, Leiterin Veranstaltungen der Nürn-bergmesse, erläutert: «In der Jubiläums-Sonder-schau möchten wir den Besuchern einen umfassen-den Überblick über Druckgussteile geben. Häufig ist

Euroguss: Treffpunkt der Druckguss-Branche vom 14. bis 16. Januar 2014 in Nürnberg

Grösser und internationaler denn jeZum 10-Jahr-Jubiläum zeigt sich die Euroguss, Fachmesse für Technik, Prozesse und Produkte im Druckguss, grösser, inter-

nationaler und attraktiver denn je. Messehöhepunkte sind: Die Jubiläumsausstellung zur Entwicklung des Druckgiessens mit

historischen Exponaten, Fachvorträgen, die Sonderschau «Forschung, die Wissen schaf(f)t» und die Bekanntgabe der Gewin-

ner des Internationalen Aluminiumdruckguss- sowie des Zinkdruckguss-Wettbewerbs.

Auf der Euroguss können Besucher gleich zu Jahresbeginn Lösungen für ihre technischen Anforderungen suchen. (Nürnberg Messe/Frank Boxler)

12 FACHMESSEN ● Euroguss 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 15: Technica 12/2013

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uns gar nicht bewusst, wo wir im Alltag gegosse-nen Gegenständen begegnen. Da gehören Rasierer,Nussknacker und Mausefallen ebenso dazu wieReissverschlüsse, Möbelbeschläge und Nähmaschi-nengehäuse. Natürlich versehen wir die Exponatefür unsere Besucher mit interessanten Fakten undHintergrundinfos.» Nicht zu vergessen das «Big Ba-by» oder auch «Elefantenklo» genannte Lkw-Ge-triebegehäuse, das mit rund 50 Kilogramm als dasbisher schwerste Druckgussteil der Welt bekannt ist.Das kleinste Messing-Druckgussteil der Welt, eineKordelhalterung zum Halten und Führen einesStahlseils, ist ebenso zu bestaunen.

Internationaler Deutscher Druckgusstag in Halle 7.Der Dialog zwischen Forschung und Anwendungsteht im Fokus des Internationalen DeutschenDruckgusstages, den der Verband DeutscherDruckgiessereien (VDD) im Bundesverband Deut-scher Giessereien (BDG) veranstaltet. Experten dis-kutieren an drei Messetagen über innovative For-schungsergebnisse und die Vorteile der techni-schen Nutzung. Der Internationale DeutscheDruckgusstag in Halle 7, Stand 7-404, wird simul-tan ins Englische übersetzt. Die Teilnahme ist imMesse-Eintrittspreis enthalten.

Sonderschau «Forschung, die Wissen schaf(f)t». In-novationen sind für die europäische Druckguss-branche im globalen Wettbewerb von grosser Be-deutung. Auf der Sonderschau «Forschung, dieWissen schaf(f)t» präsentieren sich in Halle 7,Stand 7-630, rund zehn nationale und internatio-nale Forschungsinstitute, Universitäten und Fach-hochschulen mit ihrem Aus- und Weiterbildungs-angebot, ihren Dienstleistungen und Forschungs-schwerpunkten.

Internationaler Aluminium-Druckguss-Wettbe-werb. Die hohe Qualität von Aluminium-Druckguss zu zeigen, ist der Anspruch des In-ternationalen Aluminium-Druckguss-Wettbe-werbs, der vom Gesamtverband der Alumini-umindustrie (GDA) ausgeschrieben wurde. Zielist, das Interesse am Werkstoff Aluminium zuverstärken und weitere Anwendungsbereicheaufzuzeigen. Kriterien für die Bewertung derJury sind die druckgussgerechte Konstruktionsowie der Einsatz von recyceltem Aluminium.Die prämierten Gussstücke werden mit Urkun-den ausgezeichnet und auf der Messe amBDG/VDD-Stand in Halle 7, Stand 7-402, aus-gestellt.

Zinkdruckguss-Wettbewerb. Besonders herausra-gende Zinkdruckgussteile werden von der InitiativeZink beim Zinkdruckguss-Wettbewerb ausgezeich-net. Der Wettbewerb hat das Ziel, die Anwen-dungsvielfalt, die hervorragenden Eigenschaftenund nicht zuletzt die Leistungsfähigkeit der teil-nehmenden Giesserei-Betriebe zu präsentieren.Diese Teile erfüllen entweder besondere Anforde-rungen an Konstruktion, Gestaltung, Formenbau,Giesstechnik, Bearbeitung, Oberflächenbehand-lung beziehungsweise dekorative Eigenschaftenoder zeichnen sich durch eine Innovation bezie-hungsweise die Umstellung von anderen Werkstof-fen oder Herstellungsverfahren auf Zinkdruckgussaus. Weitere Informationen bei der Initiative Zinkauf der Euroguss in Halle 7, Stand 7-500. ●

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 Euroguss ● FACHMESSEN 13

Veranstaltungsort: Messezentrum NürnbergDatum: 14. bis 16. Januar 2014Öffnungszeiten: täglich von 09.00 –17.00 UhrEintrittspreis: EUR 25.–Infos: www.euroguss.de

Euroguss auf einen Blick

Page 16: Technica 12/2013

nstandhaltung ist längst ein wichtiges In-strument zur Optimierung des Ferti-gungsprozesses geworden, das weit

über einfache Wartungs- und Reparaturmassnah-men hinausgeht. Vielmehr geht es um die fehler-freie Funktion der Produktionsanlagen durch kon-stante Überwachung und Steuerung, damit der Pro-duktionsprozess effizient und störungsfrei optimiertwerden kann.Die Maintenance Schweiz 2014 zeigt das gesamteAufgabenspektrum der Instandhaltung – von derInspektion über die Wartung bis zur Instandsetzung– und bietet so einen umfassenden Überblick für In-dustrieanwender. Neben Produkten und Lösungenwerden dem Besucher auch Dienstleistungen undServices für industrielle Instandhaltung präsentiert,

IProbleme aufgegriffen und potenzielle Lösungen,Informationen und Meinungen diskutiert.

International bestens vernetzt. Die MaintenanceSchweiz 2014 zeichnet sich zudem durch eine inter-nationale Vernetzung aus: Sie ist Teil der «EuropeanSeries Maintenance» – Europas grösstem Verbundvon Industriefachmessen für die Instandhaltungs-branche, organisiert von Easyfairs. Um der Instand-haltungsbranche die bestmögliche Gebietsabde-ckung zu ermöglichen, finden neben der erfolgrei-chen Maintenance-Messe in Zürich weitere Mainte-nance-Messen in Stuttgart, Dortmund, Wels (A) und2014 erstmalig auch in Hamburg statt.Auf der Maintenance Schweiz 2014 treffen Fachbe-sucher auf renommierte Aussteller wie die Alfred

Imhof AG, FLIR, SiemensSchweiz, SKF oder RSComponents. Die Reso-nanz des Marktes auf diekommende MaintenanceSchweiz 2014 sei gut,meldet der Veranstalter.Angemeldet waren an-fangs November rund 70Aussteller. Weitere Reser-vierungen nimmt Easy-fairs-Sales Executive Alex-ander Baur unter 061228 10 02 entgegen.

Fachtagung als gute Basisfür Rahmenprogramm.Themen der industriellenInstandhaltung wie Kos-tendruck, die personellen

Ressourcen und die Wahrnehmung diskutierte dieMaintenance Schweiz bereits kürzlich am Instand-haltungstag des Branchenverbands «fmpro» in Ba-sel. Die Ergebnisse des Fachtages unter dem Motto«Instandhaltung – Schlüsselfaktor Wahrnehmung»fliessen auch in die Organisation und Gestaltungder Maintenance Schweiz 2014 im Februar ein. Un-ter anderem werden «fmpro», Siemens und Suvadabei ein grosses Rahmenprogramm gestal-ten. (mf) ●

Maintenance Schweiz 2014

Der Schlüsselfaktor: Wahrnehmung«Industrielle Instandhaltung auf höchstem Niveau» – unter diesem Zeichen steht die siebte Maintenance Schweiz 2014. Sie

bietet einen Überblick zu aktuellen Technologien und Lösungen für den effizienten Betrieb von Produktionsstätten und -an-

lagen. Mit dabei sind Branchengrössen ebenso wie namhafte nationale Anbieter.

4132 Muttenz, 061 228 10 [email protected], www.easyfairs.com

FMPRO8026 Zürich, 044 455 51 [email protected], www.fmpro-schweiz.ch

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Arbeitsschutz und Sicherheit sind einige der zentralen Themen an der Mainte-nance 2014. Die Suva hält dazu wieder entsprechende Fachvorträge an denkostenlosen Learnshops. (Bild: M. Frutig, technica)

Schwerpunkt-Themen 2014 sind:– Anlagenverwaltung und Vor-Ort-Dienstleistung– Technische Planung, Beratung und Dienstleistung– Umweltdienstleistungen– Verbände und Medien (Instandhaltung)– Human Resources und Wissensmanagment– Industrielle Instandhaltung– Arbeitsschutz, Gesundheit und Beschilderung– Software-Lösungen

Termin: Mittwoch und Donnerstag,5. – 6. Februar 2014Ort: Messe Zürich, Halle 2, Zürich-OerlikonÖffnungszeiten: 9.00 – 17.00 Uhrwww.easyfairs.com/maintenanceschweiz

Die Maintenance Schweiz 2014auf einen Blick

Kubo Tech AG ist spezialisiert auf hochwertigeDichtungen für alle industriellen Anwendungensowie für die Wartung und Instandhaltung indus-trieller Anlagen. Das Produktespektrum reicht vonO-Ringen für den Kalt- und Warmwasserbereichbis zu Hochleistungsdichtungen für Produktions-anlagen in der Chemie und der Pharmazeutik.Garlock «ONE-UP» Pumpen-Membranen sind pro-duktseitig mit einer speziell für diesen Einsatzfallentwickelten PTFE-Schicht ausgerüstet und stelleneinen erheblichen Fortschritt im Vergleich zu her-kömmlichen PTFE-Membranen dar. Sie sind er-heblich beständiger und langlebiger und errei-chen damit eine wesentlich längere Standzeit. Alsoffizieller «Authorized Distributor» der Parker

Hannifin Schweiz führt Kubo Tech ein umfassen-des Lager an Hydraulik- und Pneumatik-Dichtun-gen. Mit dem weltweit führenden Hersteller vonAntriebs- und Steuerungstechnologien und -syste-men, hat Kubo einen wertvollen Partner im Be-reich qualitativ hochwertiger Standarddichtungenund kundenspezifischer Dichtungslösungen. Mitder «Bio-Line» von Garlock verfügt das Unterneh-men über eine Linie von Dichtungswerkstoffenund -typen, die speziell für die Pharma- und Le-bensmittelindustrie konzipiert wurde. Dimensi-onsstabil, temperaturbeständig, medienbestän-dig, konform mit allen wichtigen Zulassungen,gewährleistet diese Produktelinie höhere Prozess-und Anlagensicherheit. ●

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14 FACHMESSEN ● Maintenance 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 17: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 Swiss Plastics ● FACHMESSEN 15

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as Gesamtkonzept der SchweizerKunststoffmesse Swiss Plastics zielt da-rauf ab, dass jeder Messebesucher in

möglichst kurzer Zeit hilfreiche Anregungen undIdeen für die erfolgreiche Umsetzung von Projek-ten findet – oder wie es Messeleiter René Ziswilerformuliert: «Wir wollen jedem Fachbesucher ausder Kunststoffbranche den grösstmöglichen «Re-turn on Investment» bieten – und zwar in Bezugauf die Zeit, die er an der Swiss Plastics verbringt.»Die Aussteller aus der Kunststoffindustrie – darun-ter zahlreiche Branchenleader – präsentieren Ma-schinen, Peripherie, Kunststoffprodukte (u. a. fürdie Medizintechnik) sowie Dienstleistungen unddurchdachte Lösungen auf dem Messegelände inLuzern, welches sich vor allem durch seine kurzenWege auszeichnet und auf diese Weise einen be-sonders effizienten Messebesuch ermöglicht. Er-gänzt wird die Swiss Plastics durch ein hochinteres-santes, vielfältiges Rahmenprogramm: Dazu gehö-ren unter anderem das Innovationsforum, derScience Park, die Expertenparks «Recycling», «PlastPrint Pack» und «Kunststoffschweissen» sowie dieSonderschau des «Fachverbandes Schaumkunst-stoffe und Polyurethane (FSK)».

Forschung, Entwicklung und Ausbildung im Fokus.Des Weiteren vermitteln Experten aus Wissen-schaft und Praxis in verschiedenen Fachvorträgenaktuelle Trends und Entwicklungen im Kunststoff-bereich und verschaffen den Messebesuchern ei-nen umfassenden Überblick über die nationale For-schungstätigkeit. Neue zertifizierte Ausbildungs-module stellt das Netzwerk «Réseau plasturgie»vor. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist

D

die Verleihung eines Awards für die beste Master-und Bachelorarbeit.

Das erste «Swiss Plastics»-Symposium. Zum Auf-takt der Messe findet am 20. Januar 2014 das ers-te «Swiss Plastics»-Symposium statt. Neben derLancierung des «Swiss Plastics»-Netzwerkes undder Verleihung eines Innovationspreises werden imRahmen der Veranstaltung zahlreiche bekanntePersönlichkeiten auftreten, u. a.:• Johann Schneider-Ammann, Bundesrat• Christoph Burgener, CH-Botschafter in Myanmar• Georg Kell, Director, UN Global Compact, NY• Jan Jenisch, Vorsitzender der Konzernleitung,

Sika Group• Gunter Dueck, Erfolgsautor, Quer- und Vordenker

• Moderation: Eveline Kobler, Wirtschaftsredakt. SRFDas «Swiss Plastics»-Symposium wird vom KunststoffVerband Schweiz und der Messe Luzern organisiert.

International ausgerichtet. An der Swiss Plasticstreffen sich nicht nur Aussteller und Besucher ausder Schweiz, sondern auch aus dem benachbartenAusland. Deutsche, italienische und slovenischeCluster präsentieren ihre Angebote an der Messe.Eine gute Gelegenheit, sich über das europäischeProjekt «Interreg ALPlastics» zu informieren. EinWorkshop und ein 1to1-Partnering bieten dieMöglichkeit für Networking und den Gedanken-austausch mit Fachleuten aus dem Ausland.Für einen effizienten Messebesuch sorgen abernicht nur die kurzen Wege auf der Messe und dasRahmenprogramm, sondern auch die verbesserteVerkehrsanbindung: Besucher der Swiss Plastics2014 erreichen das Messegelände dank der neuenS-Bahnhaltestelle «Allmend/Messe» im 15-Minu-ten-Takt ab Hauptbahnhof Luzern in nur drei Mi-nuten. (ea) ●

Kunststoffmesse Swiss Plastics vom 21.– 23.1.2014 in Luzern

Auf kurzen Wegen zum ErfolgEin grosses Expertenwissen wird an der 4. Schweizer Kunststoffmesse Swiss Plastics kompakt und übersichtlich präsentiert:

Auf kurzen Wegen können sich die Messebesucher über die neuesten Entwicklungen der 300 Aussteller informieren, und zu-

dem bietet ein Rahmenprogramm vertiefende Einblicke in branchenrelevante Themen.

Datum: 21.– 23. Januar 2014Ort: Messe LuzernÖffnungszeiten: täglich von 9.00 – 17.00 UhrEintrittspreis: CHF 25.–Lernende/Studierende: GratisAnreise mit ÖV: S-Bahn ab Bahnhof Luzern biszur neuen Haltestelle «Allmend/Messe» oder mitder Buslinie 20 ab Bahnhof LuzernOnline-Registration, Infos und Anfahrtsplan:www.swissplastics-expo.ch

Swiss Plastics auf einen Blick

Wärme genau da, wo sie gebraucht wird und nur solange wie nötig: Die Firma Wisag präsentiert an derSwiss Plastics 2014 (Halle 2, Stand D2109 + E2143)Wärmequellen – im Bild: Heizbänder – für verschie-dene Anwendungen in der Kunststoff-Industrie.

Page 18: Technica 12/2013

16 SOFTWARE 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

er Kundenkreis von Plastigum ausDiessenhofen stammt aus der Maschi-nen- und Hightech-Industrie – die Liste

reicht vom Atomkraftwerk bis zum nah gelege-nen Zughersteller Stadler. Für sie werden kleinebis mittlere Serien auch von chemieresistentenProdukten in hoher Qualität gefertigt. Hauptsäch-lich geht es um Membrane, die in Ventilen undHähnen zur Anwendung gelangen. Ihre Formenund Mischungen werden gemeinsam mit denKunden festgelegt, auf Wunsch selber entwickeltund hergestellt ebenso wie die dazu benötigtenWerkzeuge und Hochleistungspressen. Diese Fä-higkeiten gelten als das Alleinstellungsmerkmalgegenüber der Konkurrenz insbesondere jeneraus dem Ausland, in das 40 Prozent der Produkti-on gehen. Nur sie garantieren, Kunden schnellerste Muster präsentieren zu können. In den Pro-duktionshallen werden momentan rund 3800Spezialformen gelagert.

DVom ersten Tag an produktiv. Rund 70 Personenarbeiten auf einer Fabrikationsfläche von 5000Quadratmetern für die drei Firmen Plastigum, El-met und Elastroflon in den Bereichen Produktion,Forschung und Handel. Um die Prozesse und Ab-läufe in den drei Firmen zu harmonisieren sowiedie Abläufe zu vereinfachen, entschloss man sichfür einen Umstieg auf eine umfassende ERP-Lö-sung mit integriertem PPS von Abacus. «Wir woll-ten alles unter einen Hut bringen», berichtet dergelernte Maschinenbauer, Teilhaber und Ge-schäftsleiter Edi Schmidt.Zur fachgerechten Konzeption und Implementa-tion der Gesamtlösung nahm der für Plastigum seitLangem tätige Abacus Berater MTF Schaffhausenden Beistand der PPS-Spezialisten von «bsb.in-fo.partner» in Anspruch. Zusammen wurde auf derAbacus Version «2011 vi» eingeführt und inzwi-schen auf Version «2012 vi» umgestellt. Der Pro-duktivstart erfolgte im Januar 2012 und was für

Schmidt das Erfreulichste war: Es traten keine Pro-bleme auf, man konnte vom ersten Tag an produk-tiv mit dem neuen ERP-System arbeiten.

Automatisierung steigert Effizienz. Um die Effizienzin den drei Firmen der Gruppe zu optimieren, wur-de mit der Einführung der neuen ERP-Software da-zu übergegangen, nur noch mit einem einzigenArtikelstamm über alle Firmen zu arbeiten. Auf je-dem Artikel ist festgelegt, welche Firma als «Mas-ter» für den Artikel verantwortlich ist und in wel-che Firma entsprechende Änderungen kopiert wer-den. Der Artikelstamm wird dazu mithilfe eineseigens entwickelten Skripts automatisch unter dendrei Firmen jeweils abgeglichen.Diese Vereinheitlichung dient auch der Durchfüh-rung von Transaktionen wie etwa den Produk-tionsaufträgen. Werden von der gruppeneigenenHandelsfirma Aufträge an die Plastigum elektro-nisch übertragen, können dort dann im Handum-

Auftragsfertiger optimiert Produktion mit Abacus ERP und integriertem PPS

Alles unter einem HutDie Plastigum ist ein Schweizer Fertigungsunternehmen, das auf die Herstellung von hochwertigen Gummi- und Kunststoff-

produkten spezialisiert ist. Das Unternehmen produziert Teile und Werkstoffe für die Schwingungs-, Dämpfungs- und Dich-

tungstechnik. Mit der Abacus Business-Software und integriertem PPS harmonisiert und organisiert sie die unterschiedlichen

Anforderungen.

Edi Schmidt, Geschäftsleiter Plastigum AG: «Ohne ein ERP-System könnten wir gar nicht mehr richtig funktionieren. Von Hand zu arbeiten, wie früher, wäre heutenicht mehr möglich. Die Abacus PPS-Software hat sich in unserem Unternehmen bewährt und wir können sie jedem Lohnfertiger empfehlen.»

Page 19: Technica 12/2013

drehen die entsprechenden Produktionsaufträge im System aus-gelöst werden. Mit dem gleichen elektronischen Prozess werdendie aus diesen Aufträgen resultierenden Rechnungen über dieseSchnittstelle mandantenübergreifend in die Kreditorensoftwareder Handelsfirma zurückübertragen.Mit diesen Automatismen liess sich eine markante Effizienzstei-gerung in der ganzen Prozessabwicklung erreichen, indem diedafür früher notwendigen Doppelerfassungen der Aufträge ent-fallen.

Fremdfertigung mitberücksichtigen. Die für die Herstellung derProdukte so wichtigen Formen werden ebenfalls in der Abacus-Software geführt und sind in der Lagerverwaltung mit Lagerortund Lagerplatz abgelegt. Mit dem Abacus PPS lässt sich fernerauch die Fremdfertigung berücksichtigen, da Metallteile je nachKomplexität oder verfügbaren Kapazitäten zum Teil auch aus-wärts gefertigt werden müssen. Bei bestimmten Aufträgen kannes notwendig sein, dass im Produktionsauftrag auch die Chargehinterlegt werden kann, damit allenfalls zu einem späteren Zeit-punkt zweifelsfrei eruiert werden kann, mit welcher Charge wel-che Produkte produziert worden sind.Ein wichtiges Thema für die Plastigum Gruppe sind zudem Rah-menverträge, da sie die Lieferbereitschaft gegenüber den Kun-den erhöhen. Diese lassen sich ebenfalls in der Abacus ERP-Soft-ware verwalten.

Fazit. Für Plastigum war es entscheidend, eine durchgängige Lö-sung einzusetzen. Schmidt schätzt die neu gewonnene Transpa-renz: Sämtliche Daten müssen nun nur noch einmal erfasst wer-den, um sich anschliessend für alle unternehmensrelevanten Pro-zesse und Abläufe weiterverwenden zu lassen. Sie sind in einemeinzigen zentralen System abgelegt und können jederzeit abge-fragt werden. Funktional begeistert die realisierte ERP-Gesamt-lösung durch ihre Flexibilität und Anpassbarkeit bei sich ändern-den Rahmenbedingungen.Obwohl vieles neu war, wird mit der Abacus ERP-Software seitdem Produktivstart problemlos gearbeitet. Von der Individualisie-rung und somit der Optimierung der Lösung durch Maskenan-passungen und Scripting sind laut Schmidt alle Mitarbeitendenangetan. Die Zusammenarbeit der Vertriebspartner bsb.in-fo.partner und MTF war für alle Projektbeteiligten eine Win-win-Situation. Während sich «bsb.info.partner» als verlässlicherund kompetenter PPS-Lösungspartner erwiesen hat, ist MTFweiterhin für den Support der bestehenden Lösung inklusive derInfrastruktur verantwortlich. ●

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Page 20: Technica 12/2013

18 OBERFLÄCHENTECHNIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

in Verfahren zur Herstellung von funktio-nalen Schichten ist das thermische Sprit-zen. Es können sowohl Schichten aus

niedrigschmelzenden Kunststoffen als auch aus hoch-schmelzenden Metallen oder Oxidkeramiken erzeugtwerden. Bezüglich der Wahl des Grundwerkstoffesgibt es ebenfalls nahezu keine Einschränkungen, dadie Temperaturbelastung des zu beschichtenden Bau-teiles gegebenenfalls unter 100 °C gehalten werdenkann und der Bindungsmechanismus im Wesentli-chen auf mechanische Verklammerung des Schicht-werkstoffes mit der aufgerauhten Werkstückoberflä-che zurückzuführen ist. Typische Schichtdicken liegenim Bereich von 100 bis 500 µm.Die erfolgreiche Entwicklung funktionaler Oberflächen-schichten ist zumeist recht aufwendig und bedarf in-tensiver Studien, bevor es zur Applikation am realenBauteil kommen kann. Zur sicheren und reproduzier-baren Herstellung solcher Schichtsysteme sind komple-xe Systemsteuerungen der Beschichtungsanlagen undgut geschultes Personal unbedingt erforderlich.Dieser Aufwand steht jedoch in grosser Diskrepanz zuden bis heute zur Verfügung stehenden Möglichkei-ten zur zerstörungsfreien Beurteilung von Qualitäts-merkmalen beziehungsweise zur präventiven, zerstö-rungsfreien Fehlerermittlung von funktionalen Ober-flächen. Dies gilt insbesondere für grossflächig be-schichtete Bauteile (Bild 1). Diese können lediglichpunktuell und zumeist nur auf ein Qualitätsmerkmalhin untersucht werden. Andere Verfahren besitzenentweder nicht die notwendige Auflösung zur Ermitt-lung kleinster aber kritischer Fehlstellen (in thermi-schen gespritzten Schichten liegen diese durchaus im

EBereich von 20 bis 100 µm), oder sie können nichtvor Ort eingesetzt werden, oder die erforderlicheMesszeit ist unwirtschaftlich lang.

Zerstörende Prüfung herrscht vor. Gängige Praxis imBereich des Thermischen Spritzens ist es, parallel zurBeschichtung des Bauteiles kleinere Proben mit zu be-schichten, die nachfolgend zur Bewertung derSchichtqualität, zerstörend mittels metallografischeroder mechanischer Prüfverfahren untersucht werden.Jedoch ist damit nicht garantiert, dass auf dem Bau-teil die gleiche Beschichtung realisiert wurde, da dieBedingungen, die während des Beschichtungsprozes-ses auf dem Bauteil herrschen, sich in der Regel we-sentlich von denen, die auf einer kleinen Testprobevorliegen, unterscheiden. Ein neues Prinzip der Ther-mografie in Verbindung mit einer neuen Sensortech-nik scheint jedoch erstmals die zerstörungsfreie, flä-chendeckende und schnelle Bewertung von beschich-teten Oberflächen zu ermöglichen. Ziel dieses Berich-tes ist es, anhand erster Erfahrungen zur zerstörungs-freien Bewertung von funktionalen Schichten mithilfeder Puls-Thermografie, das Potenzial dieser neuenMesstechnik aufzuzeigen.

Puls-Thermografie hat viele Vorteile. In der Industriewerden heutzutage dank der Infrarottechnik eineVielzahl von Prüfaufgaben gelöst. Sei es die punktuel-le, berührungslose Temperaturmessung und -über-wachung von schlecht zugänglichen Maschinenkom-ponenten oder die grossflächige Visualisierung vonDichtungs- oder Dämmproblemen an Industriebau-ten, um nur zwei recht populäre Einsatzgebiete zunennen. Hierbei handelt es sich aber in der Regelum die passive Beobachtung stationärer Temperatur-felder.Mit der Entwicklung und Verfügbarkeit einer neuenGeneration von Infrarotsensoren und ultraschnellerElektronik zu Anfang der neunziger Jahre wurde abereine neue Art der Thermografie industriell machbar,die sogenannte «active» oder auch Puls-Thermogra-fie. Bei dieser Verfahrensvariante wird ein definierterWärmeimpuls, sei es ein ständiges aber beispielsweisesinusförmig moduliertes Signal oder ein einzelner Im-puls, auf die zu prüfende Oberfläche gebracht. Dasvon der Oberfläche reflektierte Signal fängt eine Wär-mebildkamera auf und ein Computer wertet nachfol-gend die Daten aus. Da der Installationsaufwandklein ist, kann die Messung direkt vor Ort erfolgen. ImWesentlichen wird das Abklingverhalten des von derWärmebildkamera aufgefangenen Signals bezie-hungsweise das Fortschreiten der induzierten Wärme-

welle in der Schicht beobachtet. Schichtdickenunter-schiede, Fehlstellen, Haftungsfehler oder auch einverändertes Schichtgefüge – beispielsweise erhöhterOxidanteil in einer metallischen Schicht – bewirken ei-ne signifikante Signaländerung.

Messen der Schichtdicke. Die IR-Messungen sind ge-genüber konventionellen Verfahren vorteilhaft, weildas Verfahren sehr schnell entsprechende Ergebnisseliefert, flächendeckend einsetzbar ist, und weil keinewerkstoffspezifischen Einschränkungen bestehen. Soist es möglich, die Schichtdicke einer magnetischenSchicht auf einem magnetischen Bauteil – beispiels-weise ferritischer Stahl auf ferritischem Stahl – zu be-stimmen. Bild 2 zeigt das Infrarotbild derartiger Pro-ben. Bei der Schicht handelt es sich um eine ther-misch gespritzte ferritische Eisen-Chrom-Legierungaufgebracht auf konventionellem, ferritischem Bau-stahl ST 37. Die Abmessungen der Proben betrugen50 mm x 50 mm x 5 mm. Die Messzeit betrug insge-samt zehn Millisekunden. Als Wärmequelle diente einkonventioneller Heizstrahler und die gesamte Auf-nahmezeit betrug zirka zehn Millisekunden. Nebender flächenmässigen Fehlfarbendarstellung ist gleich-zeitig die Auswertung einer Linie zur Verdeutlichungdes Ergebnisses wiedergegeben. Eindeutig sind die Si-gnalunterschiede als Funktion der Schichtdicke zu er-kennen. Zur quantitativen Bewertung des resultieren-den Signals sind jedoch grundsätzlich entsprechendeKalibrations-Proben notwendig.

Zerstörungsfreie, flächendeckende und schnelle Bewertung von beschichteten Oberflächen

Zerstörungsfrei im Millisekunden-TaktMithilfe der modernen Beschichtungstechnik lassen sich heutzutage die Oberflächen von Maschinenkomponenten in einem

weiten Rahmen modifizieren. Die Beurteilung von Qualitätsmerkmalen sowie zur präventiven und zugleich zerstörungsfreien

Fehlerermittlung von funktionalen Oberflächen beziehungsweise unterschiedlicher Schichten ist eine Herausforderung. Für

diese Bauteilprüfung stehen neue IR-Technologien, wie die Puls-Thermografie zur Verfügung.

Bild 1: Photometrische Messungen sind heute inder industriellen Produktion unabdingbar.

(Bilder: flo-ir)

Bild 2: Die Proben weisen von links nach rechts eineSchichtdicke von 1000 µm, 800 µm, 600 µm, 400 µmund 200 µm auf.

Page 21: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 OBERFLÄCHENTECHNIK 19

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Schichtdicken-Kartografierung auf einer Schaufel. ImFolgenden werden die Vorgehensweise und die Er-gebnisse einer ersten Versuchsmessung zur Kartogra-fierung der Schichtdicke einer Hartmetallschicht aufeiner Kaplanturbine aus austenitischem Stahl disku-tiert. Hier wurden die Messergebnisse von einer nacheinem vorgegebenen Raster durchgeführten punktu-ellen Messung mit einem Wirbelstrommessgerät undder flächendeckenden Messung mit der Puls-Thermo-grafie verglichen. Pro dargestelltem Messquadratwurden mittels Wirbelstromtechnik je zwölf Mess-werte erfasst und daraus der Mittelwert für das jewei-lige Messquadrat berechnet. Die flächendeckende

Aussage der IR-Technik wurde zur Vergleichbarkeitder Daten hingegen auf die mittlere Schichtdicke proMessquadrat reduziert. Nach einer weiteren Optimie-rung der Datenanalyse wurde letztendlich eine Über-einstimmung der Messergebnisse von 93,5 % erzieltund das innerhalb einer Toleranzschwelle von+/– 10 µm.Für die Messung mit dem Wirbelstrommessgerät wa-ren einige Stunden erforderlich, im Falle der Puls-Thermografie hingegen nur einige Minuten. Bei An-wendung einer problemangepassten Pulsquelle undentsprechender Auswertungssoftware ist zudem einezusätzliche Steigerung der Messgenauigkeit bis inden Mikrometerbereich zu gewährleisten. Zudemwürde die Darstellung des Schichtdickenprofils gleichHöhenschichtlinien auf der gesamten Turbinenschau-fel erfolgen. Auf diese Weise kann direkt am Einsatz-ort eines beschichteten Maschinenteils schnell undzuverlässig die gesamte Restschichtdicke nach einerbestimmten Betriebszeit überprüft werden, um sorechtzeitig die nächste Revision einplanen zu können.

Ausblick. Erstmals ist man in der Lage in einer wirt-schaftlich vertretbaren Zeitspanne thermisch gespritz-te Schichten mit der erforderlichen Auslösung zu un-tersuchen und sogar hinsichtlich ihrer Eigenschaftenzu klassifizieren. Der Einsatz dieser Technologie ist ga-

rantiert gewinnsteigernd einzusetzen im Falle von oftwiederkehrenden gleichen Fragestellungen, wie sie inder Serienfertigung vorliegen oder bei kostenintensi-ven und/oder mit hohem Einsatzrisiko behafteten Ein-zelproblemen. Durch Einsatz der Puls-Thermografiewerden sich anbahnende Schäden frühzeitig erkannt.Das Verfahren arbeitet zerstörungsfrei und die Prü-fung ist auch während des Betriebs der Produktions-anlagen durchführbar. (mf) ●

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Bild 3: Hier ist die absolute Abweichung der IR-Messung von dem Resultat der Wirbelstrommes-sung pro Messquadrat ersichtlich.

– Unabhängig von Träger- oder vom Beschichtungsmaterial

– Unabhängig von der chemischen

Zusammensetzung des Prüflings

– Schnelles Prüfverfahren. Zur Prüfung einer Fläche von

ca. 1m2 werden nur wenige Minuten benötigt

– Berührungsloses Messverfahren

– Einfache Anwendung

– Flächendeckend

– Auflösungsgrenze im Mikrometerbereich

Vorteile der Puls-Thermographie

Page 22: Technica 12/2013

20 OBERFLÄCHENTECHNIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

tiftungsratspräsident Pierre Triponez un-terstich in seiner Eröffnungsansprachezum 50-Jahr-Jubiläum die Bedeutung

der Schweizer Stiftung für Oberflächentechnik(SSO). «Sie übernimmt gemeinsame Aufgaben dersie tragenden Verbände – sie will aber keine Dach-organisation sein. Die Unabhängigkeit und Eigen-ständigkeit der sechs Trägerverbände sind obersteMaxime der SSO.» Er blicke mit Freude auf seine15-jährige Präsidialzeit und stelle mit Genugtuungfest, dass die SSO Branchenherausforderungen stetsangepackt und – mit optimiertem Mitteleinsatz –guten Lösungen zugeführt habe. Jüngstes Beispielsei die Installierung der Arbeitsgruppe «REACh»,welche sich den Auswirkungen der europäischenChemikaliengesetzgebung auf die Schweizer Ober-

flächentechnik widme. Für das stets pragmatischeAnpacken und Engagement danke er allen Expo-nenten der Oberflächentechnikbranche, welche sichin den vergangenen Jahren, aber auch morgen undübermorgen, für die Belange der SSO eingesetzt ha-ben oder noch einsetzen werden.

Grosses Wirken im Bildungsbereich. Die beruflicheGrundbildung, die höhere Berufsbildung wie auchdie Weiterbildung sind wichtige Pfeiler der Arbeitder SSO. Umso mehr freute es die Exponenten derStiftung, dass sie für das Überbringen der Gruss-botschaft des Bundesrats einen leitenden Mannaus dem Staatssekretariat für Bildung, Forschungund Innovation SBFI gewinnen konnten: JosefWidmer, Stellvertretender Direktor des SBFI, dank-te der SSO für ihr grosses Wirken im Bildungsbe-reich – und ermutigte die Stiftung, die anstehen-den Herausforderungen so auch im Bereich derhöheren Berufsbildung (Berufsprüfung und HöhereFachprüfung) anzupacken.

SDas eigentliche Jubiläumssymposium war geprägtvon drei Impulsvorträgen sehr unterschiedlicherAusprägungen. Allen gemeinsames Thema warder Fundus, aus welchem sich die Oberflächen-technik nährt: Kreativität, Innovations- und Schaf-fenskraft, Forschung, Wissenstransfer, Zusammen-arbeit über die Grenzen der Disziplinen hinwegund Hartnäckigkeit, Neues durch- und umzuset-zen. Am anschliessenden Aperitif und Steh-Lunchbot sich mannigfaltige Gelegenheit, über Gehörteszu debattieren und einen Blick auf die kommen-den Jahre der Schweizer Oberflächentechnik undder SSO zu werfen.Auf den Nachhauseweg begleitete die Teilnehme-rinnen und Teilnehmer des Festanlasses die neueJubiläumsschrift der SSO. Ihr Verfasser, Helmut

Tannenberger, Ste. Croix, beschreibt darin die Ge-schichte der Stiftung – begleitet von Bildern mitProdukten der heutigen Oberflächentechnik. In der36-seitigen Jubiläumsschrift ist eine Beschreibungder aktuellen Departemente, Kommissionen undAktivitäten der SSO enthalten und auch ein kurzerBlick in die Zukunft, was die Oberflächentechnikmorgen wird leisten können, fehlt nicht. Zudemkonnten die Organisatoren allen Anwesenden dieFestschrift der Deutschen Gesellschaft für Galvano-und Oberflächentechnik e. V. DGO überreichen,welche in Buchform die Geschichte der Oberflä-chentechnik umfassend darstellt. (ea) ●

Die SSO feierte ihr 50-jähriges Bestehen

Pragmatisches Anpacken

Mit einem Jubiläumssymposium und der Veröffentlichung einer Festschrift

feierte die Schweizer Stiftung für Oberflächentechnik SSO Ende Oktober 2013

ihr 50-jähriges Bestehen. Über 100 Gäste nahmen am Festakt in der Empa

Akademie in Dübendorf teil.

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Stiftungsratspräsi-dent Pierre Tripo-nez: Genugtuung,dass die SSO Bran-chenherausforde-rungen stets ange-packt und gutenLösungen zuge-führt habe. (Bild: SSO)

Speziell im Vergleich zum maschinellen Entgratenerweist sich das manuelle Entgraten bei einigenAnwendungsfällen doch immer wieder als sehr vielgünstiger.

Meist überwacht trainiertes Fachpersonal die maschinel-len Fertigungsprozesse. Hauptzeitparallel prüfen die Mit-arbeiter die gefertigten Bauteile. Dabei können sie mitden Handentgratwerkzeugen die bearbeiteten Werkstü-

cke entgraten. Somit entfallen die häufig schwierigen,nur bei hohem Kostenaufwand zu automatisierendensowie im Bearbeitungsablauf lang dauernden Entgrat-prozesse auf den Fertigungsmaschinen. Das spart Ener-gie und erhöht die Wirtschaftlichkeit. Zudem arbeiten dieMitarbeiter sehr viel flexibler als ein automatisierter, pro-grammierter Entgratprozess. Sie stimmen die Kräfte undden Umfang des Entgratens exakt und individuell auf dasjeweilige Werkstück ab.

Sämtliche Geometrien entgraten. Praxisgerechte und aufdie zu entgratenden Werkstoffe abgestimmte Entgrat-werkzeuge enthält das umfassende Programm Shavivvon Vargus. In kompletten Arbeitspackungen stehen er-gonomisch und haptisch optimierte Handgriffe Mango II,werkzeuglos einstellbare Teleskopverlängerungen undmehrere gebogene Entgratklingen B10 sowie E10 ausHartmetall, wahlweise auch Keramikklingen, zur Verfü-gung. Damit lassen sich sämtliche Geometrien, wie In-nen- und Aussenradien, Bohrungen und gerade Kanten,an Werkstücken aus Stahl, Bunt- und Edelmetallen pro-blemlos entgraten. Besonders kostengünstig sind Bo-nus-Packs. Sie enthalten zehn Hartmetallklingen B10 zu-sammen mit einem Handgriff Mango II.

Bequem und ermüdungsfrei. Für optimales Entfernen derGrate an Spritzgiessteilen eignen sich die HandentgraterCera-Burr der Reihe Shaviv. Sie sind mit einer verschleiss-festen Schneide aus Keramik ausgestattet. Mit ihrerspitzwinkligen Dreiecksform entfernt diese problemlosGrate an allen Innen- und Aussenkanten sowie auf Flä-chen, in Nuten und Durchbrüchen. Der ergonomisch ge-formte Handgriff aus haptisch angenehmem Kunststoffsorgt für bequemes und ermüdungsfreies Arbeiten. Da-mit lassen sich die Handentgrater zuverlässig in sachge-rechten Winkeln zu den Werkstückkanten führen. ●

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Manuell entgraten reduziert die Kosten sowie denVerbrauch an Energie und Ressourcen. (Bild: Vargus)

Page 23: Technica 12/2013

elektives Laserschmelzen (SLM) ist eingeneratives Fertigungsverfahren, das esermöglicht, Bauteile direkt aus Metall-

pulver auf Basis von CAD-Daten zu erstellen. Dabeiwird der zu verarbeitende Werkstoff in Pulverformin dünnen Schichten auf eine Grundplatte aufge-bracht oder durch eine Düse direkt zur Bearbei-tungsstelle befördert. Das Werkstoffpulver wirdanschliessend mithilfe eines Lasers entsprechendder gewünschten Bauteilgeometrie lokal vollstän-dig umgeschmolzen. So entsteht nach der Erstar-rung der Schmelze eine feste, belastbare Material-schicht. Im Gegensatz zu konventionellen Ferti-gungsverfahren wie zum Beispiel Fräsen, Erodierenoder Giessen wird es mit SLM möglich, das Spek-trum gewünschter Formen beträchtlich zu erwei-tern.

Filigrane Geometrien. Dietrich Faidel vom Zentral-institut für Technologie, Engineering neue Techno-logien im Forschungszentrum Jülich gerät gerade-zu ins Schwärmen, wenn er weitere Vorteile desSLM-Verfahrens aufzählt: «Beispielsweise sind in-terne Strukturen und filigrane Geometrieelementemöglich, die selbst mit Feingussverfahren nicht re-alisierbar sind. Es sind nicht einmal mehr geomet-riespezifische Werkzeuge erforderlich.» Im Ver-gleich mit bereits bekannten Sinterverfahren ent-fallen Folgeschritte zur nachträglichen Steigerung

S

der Dichte. Weil eine geschlossene CAD/CAM-Prozesskette realisierbar wird, können sogar Einzel-stücke oder geringe Stückzahlen einer Bauteilgeo-metrie kosteneffizient und in kurzer Zeit hergestelltwerden. Der Stand der Technik ist momentan, dassDentalteile wie Gerüste, Kappen oder Brackets ausCobalt-Chrom (CoCr), Titan oder aus Gold sehrwirtschaftlich als Einzelstück gefertigt werden kön-nen. In der Automobilindustrie wird SLM in denEntwicklungsabteilungen eingesetzt, um dortschnell seriennahe, funktionsfähige Prototypen ausStahl, Aluminium oder Titan anzufertigen, ohne

vorher ein Werkzeug herstellen zu müssen. Die ge-fertigten Teile sind absolut masshaltig, und es istkaum noch eine Nachbearbeitung notwendig.Werden dann doch Werkzeuge zum Beispiel fürdie Kleinserienfertigung benötigt, lassen sich diesedann auch mit dem SLM-Verfahren herstellen.

Die Zukunft beginnt. Ein Blick in die Zukunft zeigt,dass die Möglichkeiten des SLM-Verfahrens nochlängst nicht erschöpft sind. Faidel: «Bei Spezialan-wendungen, wie der Ultrahochvakuum-Technik,sind künftig neben der Bauteilgeometrie auch dieWerkstückeigenschaften wie Materialdichte, Gefü-gezusammensetzung, Festigkeit oder Leckageratevon grosser Bedeutung.» Deshalb sind in Jülich dieEntwicklung und der Bau von Vakuumkomponen-ten im Zusammenspiel mit SLM zu einem weiterenArbeitsschwerpunkt geworden. Es ist allerdingsnoch nicht abschliessend geklärt, ob SLM sich fürsolche Aufgaben wirtschaftlich einsetzen lässt.Deshalb werden in Jülich diese Methoden näherauf ihre Eignung hierfür untersucht.Fundierte Kenntnisse über die Zusammenhängezwischen den Bauparametern und den resultieren-den Werkstoffeigenschaften beim SLM müssennoch erarbeitet werden. Könnten dann aber beientsprechender Eignung das Einsatzspektrum die-ses Prozesses deutlich erweitern. Zukünftige An-wendungsmöglichkeiten sehen die Jülicher For-scher in der Automobilindustrie und auch in derLuft- und Raumfahrt. Obwohl Dietrich Faidel nochungern über konkrete Bauteile und deren Einsatz-möglichkeiten redet, sieht er doch Anwendungenbei Einspritzsystemen im Kraftfahrzeug oder beisehr viel leichteren Turbinenschaufeln in der Luft-fahrt. Für die dazu notwendigen Versuche wirdeine SLM-Maschine M2 des Herstellers Concept-Laser eingesetzt. Diese verfügt über eine Faserla-serstrahlquelle mit maximaler Leistung von 200Watt bei einem Strahldurchmesser von 200 Mikro-meter. ●

Generative Verfahren und die CAD-Daten

H A N S - U L R I C H T S C H Ä T S C H

Der direkte Weg zu Einzelstück und SerieWissenschaftler und Ingenieure vom Forschungszentrum Jülich schwören auf Selektives Laser Melting (SLM). Damit können

neue Bauteile Schicht für Schicht aus Metallpulver erstellt werden. Der Clou: Basis der neuen Herstellungsmethode sind CAD-

Daten, die bereits vorhanden sind.

Die Aufnahme zeigt einen Kühlblock, der in40-µm-Schichten mit einem 200-W-Laser bei einerScangeschwindigkeit von 1000 mm/s hergestelltwurde. (Bilder: Forschungszentrum Jülich)

Für die notwendigen Versuche wird im Forschungszentrum Jülich eine SLM-Maschine M2 des HerstellersConcept-Laser eingesetzt. Diese verfügt über eine Faserlaserstrahlquelle mit maximaler Leistung von200 Watt bei einem Strahldurchmesser von 200 Mikrometer.

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 GENERATIVE FERTIGUNG 21

Page 24: Technica 12/2013

22 GENERATIVE FERTIGUNG 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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EOS (Schweizer Vertretung:Springmann SA) präsentiert mitder neuen EOS M 400 auf derdiesjährigen Euromold eineneue Systemgeneration für denetablierten Metallbereich. Diemodulare, erweiterbare Platt-form bereitet die EOS-Technolo-gie auf den Einsatz in industriel-len Produktionsumgebungenvor. Dazu tragen mehrere Fakto-

ren bei: Es können grössere Bauteile hergestellt werden, die Produktivitätstösst in neue Dimensionen der additiven Fertigung vor, der Automatisie-rungsgrad wird weiter ausgebaut. Darüber hinaus steht die EOS M 400 füreine optimierte Qualitätssicherung und Bedienbarkeit und entspricht damitden Anforderungen unserer Kunden im Serienumfeld. Die Vermarktung derBasisvariante startet im Frühjahr 2014, die weltweite Auslieferung ist abSommer 2014 geplant.Der EOS M 400 liegt ein modulares Konzept zugrunde. Damit ist diese Ferti-gungslösung zunächst mit Rüst- und Prozessstation erhältlich. Innerhalb ei-nes Jahres wird eine automatisierte Auspackstation verfügbar sein. Bei die-ser Systemerweiterung wird ein Wechselrahmen, inklusive Bauteile und Rest-pulver, nach dem Bauprozess von der Prozessstation in die Auspackstationverfahren, wo der Job durch entsprechende Abreinigungs-Programme –Drehbewegung und Vibration – sehr schnell vom losen Pulver befreit wird.Das modulare Konzept ermöglicht es, das Modell mit Rüst- und Prozessstati-on nachträglich um diese Auspackstation zu erweitern. Anwender erhaltenso eine zukunftsfähige e-Manufacturing-Lösung, die anwendungsspezifischkonzipiert und modular erweitert werden kann.Eine weitere zentrale Neuerung bei der EOS M 400 ist das Volumen des Bau-raumes, der 400 x 400 x 400 mm misst, sodass sich in der industriellen Serien-fertigung nun neue Anwendungen mit noch grösseren Bauteilen realisierenlassen.

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omplexity for free» heisst es bei den ad-ditiven Verfahren, die Komplexität kos-tet dich nichts. Das mag für die herzu-

stellenden Geometrien stimmen, aber bis ein Un-ternehmen in diese Dimension vorgestossen ist,muss es unter anderem zuerst ein umfangreichesWissen zum Thema 3D-Druck aufbauen.Und wer hier von vorne anfängt, der war Ende No-vember im Hightech-Zentrum Aargau gut aufge-hoben. «Wir wollten mit praxisorientierten Beispie-len den Umgang mit dem 3D-Drucken aufzeigenund zwar von Unternehmen und Institutionen er-klärt, die sich schon länger damit beschäftigen»,erklärt Rudolf Tanner, Innovations-Mentor amHightech Zentrum Aargau. Mit dem Angebot stiesser auf reges Interesse: Gerechnet hatte er mit 50Teilnehmern, über 130 kamen.

CDie Palette der Themen reichte vom «grundlegen-den Funktionsprinzip» über den Stand der Technikbis zur «zerstörungsfreien Prüfung in 3D mittelsNeutronen-Imaging».

Effizientere Produktentwicklung. Im Mittelpunktdes Anlasses standen Firmen wie Steiner Werk-zeugmaschinen, die in ihrem Verkaufportfolio Ma-schinen der Marke 3D Systems und Voxeljet ha-ben; aber auch Anwender wie die Zuger FirmaBossard. Denn aus dem reinen Schraubenherstellerwurde schon längst ein Lösungsanbieter und mit«Bossard Next Generation» ist eine ganzheitlicheDienstleistung im Bereich der Design- und Prozess-optimierung entstanden. «Beim Re-Design zumBeispiel können wir dank dem 3D-Druck sehrschnell und kostengünstig Lösungsvorschläge un-

terbreiten», erklärt Martin Rüedy, Leiter Technikund Qualitätsbeauftragter bei Bossard AG.Auch andere Firmen wie die Peka-Metall AG setzenfür die Steigerung der Effizienz in der Produktent-wicklung bereits seit drei Jahren auf additive Verfah-ren. Die vielen Praxisbeispiele zeigten deutlich auf,warum die additiven Verfahren keineswegs mehrSpielereien sind und sie lassen auch erahnen, warumein Konzern wie General Electric heftig auf diese Ver-fahren setzt und rund 3,5 Mrd. Dollar investierenwird in den nächsten fünf Jahren. Aber wie der drei-stündige Anlass zeigte: Man muss kein Konzern sein,um von den additiven Verfahren zu profitieren. ●

Veranstaltung am Hightech Zentrum Aargau zeigte die Grundlagen des 3D-Druckens

Einstieg jederzeit möglichDie Organisatoren des 3D-Printing-Workshops im Hightech-Zentrum Aargau hatten mit 50 Teilnehmern gerechnet; über 130

kamen aber. Das allein lässt bereits zwei Schlüsse zu: Additive Verfahren sind für produzierende Firmen zu einer Alternative

geworden – und es scheint noch viel Aufklärungsbedarf zu bestehen. Von Eugen Albisser

5200 Brugg, [email protected] 560 50 50, www.hightechzentrum.ch

HIGHTECH ZENTRUM AARGAU

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 GENERATIVE FERTIGUNG 23

enerative Fertigungsverfahren erobernsich in der Herstellung von Bauteilenund Kleinserien immer mehr Anwen-

dungen. Ein Verfahren, das dabei mit handfestenVorteilen aufwarten kann, ist die von der BauerTechnologies GmbH entwickelte 3D-Siebdruck-technologie. In der um die dritte Dimension erwei-terten Variante des klassischen Siebdrucks entste-hen durch den Druck beliebig vieler Schichtenübereinander komplexe dreidimensionale Bauteilein einer Geschwindigkeit von zwei bis über 100µm pro gedruckter Lage. Dabei wird im Gegensatzzu anderen generativen Fertigungsverfahren (Addi-tive Manufacturing) einerseits nur dort Materialaufgebracht, wo Strukturen gebildet werden sol-len. Andererseits sind bei der patentierten 3D-Sieb-drucktechnologie weder Stützkonstruktionen nochein Pulverbett erforderlich. Die Pulvermischunghaftet ohne weitere Hilfsmittel zuverlässig an derzuvor gedruckten Schicht. Dies trägt zu einer be-sonders effizienten und ressourcenschonendenProduktion bei und reduziert den Aufwand für ei-ne Nachbearbeitung.

Grenzenlose Designfreiheit. In der dreidimensiona-len Siebdrucktechnik sind alle Materialien verar-beitbar, die sich in Pulverform bringen und mit ei-nem temporären Additiv ausstatten lassen. Dazuzählen Metalle, Sintermetalle, keramische Materia-lien, Kunststoffe und organische Werkstoffe.Durch den Wechsel des Drucksiebs können frei de-finierbare Kanäle und Poren ab einer Grösse von20 µm sowie Verbindungen, geschlossene Hohl-räume und Hinterschneidungen in die Struktur in-tegriert werden. Ein in die Druckmaschine inte-griertes Kontrollsystem gewährleistet dabei auto-matisch die Passgenauigkeit der einzelnen Lagen.Darüber hinaus können unterschiedliche Materiali-en schichtweise kombiniert werden. Auf dieseWeise lassen sich bestimmte Bereiche eines Bau-teils mit definierten Eigenschaften wie beispiels-weise elektrische Eigenschaften, Elastizität, Tempe-raturbeständigkeit, Permeabilität und Festigkeitausstatten. Die Ausbildung von Heiz- und Kühlzo-nen ist ebenfalls umsetzbar. Dies ermöglicht die re-produzierbare Herstellung komplexer Bauteile undfertigungsintegrierter Komponenten, die mit kon-

Gventionellen Fertigungsverfahren nicht oder nurmit extrem grossem Aufwand und kostenintensivzu realisieren sind. Gleichzeitig zeichnen sich die inder 3D-Siebdrucktechnik hergestellten Bauteiledurch eine sehr gute Oberflächenqualität aus.

Grossserientaugliche Anlagentechnik für vielfältigeAnwendungen. Im Vergleich zu anderen im AdditivManufacturing eingesetzten Verfahren ist die er-probte dreidimensionale Siebdrucktechnik der Bau-er Technologies für die Herstellung hoher Stück-zahlen einsetzbar. Die 3D-Druckmaschinentech-nologie des in Hillscheid bei Koblenz ansässigenUnternehmens ermöglicht Arbeitsflächen von20 Quadratmetern und mehr. Damit lassen sichjährlich mehrere 100 000 Bauteile mit Abmessun-gen von wenigen Quadratmillimetern bis zu 2 500Quadratzentimetern und Höhen bis zu 20 Zenti-metern herstellen.Einsatzgebiete der innovativen 3D-Siebdrucktech-nik sind beispielsweise die wirtschaftliche Ferti-gung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen, vonSolarabsorbern für Solarturmkraftwerke oder vonMikrowärmetauschern, unter anderem zur Ge-währleistung optimaler Betriebsbedingungen beimEinsatz von LEDs und Laserdioden. Weitere An-wendungen finden sich als Filtersysteme in derVerfahrenstechnik und Pharmazie. In der Automo-bilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie demMaschinenbau ermöglicht der 3D-Siebdruck dieFertigung hochpräziser Leichtbauteile und in derMedizintechnik lassen sich damit beispielsweisebiokompatible Implantate herstellen. (ea) ●

Generative Fertigung: Effiziente Serienfertigung von Bauteilen mit hoher Designfreiheit

3D-Siebdruck komplexerPräzisionsbauteileMit dem von Bauer Technologies entwickelten 3D-Siebdruckverfahren lassen sich

bereits heute komplexe dreidimensionale Bauteile und funktionsintegrierte Kom-

ponenten reproduzierbar und kostengünstig aus metallischen und keramischen

Materialien sowie Kunststoffen herstellen. Das grossserientaugliche Verfahren er-

möglicht dabei auch die Fertigung von Geometrien, die mit herkömmlichen Ver-

fahren nicht oder nur sehr kostenaufwendig realisiert werden können.

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Page 26: Technica 12/2013

24 UMFORMTECHNIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

it Biegesoftware im Allgemeinen undBiege-Apps für Handys im Besonderenbeschäftigte sich bereits der Brenn-

punkt-Beitrag «Was taugt Biege-Know-how ausdem Handy» in der «technica» 10-2013. So kurzvor der eigenen Hausmesse wollte Bystronic da-mals die Katze nicht aus dem Sack lassen und ver-tröstete uns auf später. In der Zwischenzeit hatman auch in Niederönz den Vorhang gelüftet.

«BendSolver» für Smartphones und Tablets. Mitdem «BendSolver» präsentierte man eine neue Ap-plikation für Smartphones und Tablet-Computer.Diese App ermittelt für jeden Biegeauftrag auto-matisch die optimalen Werkzeuge und Maschinen-parameter. Die nötigen Werkzeuge können an-schliessend schnell und einfach über den Bystronic-Konfigurator bezogen werden, der eng mit dem«BendSolver» verknüpft ist. Beide Apps könnenfrei heruntergeladen werden.

M

Biegemaschine über Voice Control steuern. Bystro-nic hat ausserdem die bisherige Maschinen-Be-dienoberfläche «ByVision Bending» um die Sprach-steuerung «Voice Control» erweitert. Damit lassensich die wichtigsten Operationen auf den BystronicAbkantpressen nun auch bequem per Sprachein-gabe ausführen. Der Bediener verbringt proSchicht im Schnitt etwa zwei Stunden Zeit damit,Korrekturen an der Steuerung seiner Abkantpressevorzunehmen. Mit Voice Control kann er diese Ne-benzeiten erheblich reduzieren. Dadurch könnenan der Maschine pro Schicht mehr Teile produziertwerden.Gadget oder Kundennutzen? Die Reaktionen derKunden auf die Neuheit fielen im Rahmen der«Competence Days» naturgemäss unterschiedlichaus; Tendenz positiv. Vor allem bei Arbeiten mitHandschuhen oder auch bei hohen Abkantlängensahen die Besucher durchaus Vorteile dieser Neue-rung. Voice Control ist in den Sprachen Deutschund Englisch für die Abkantpressen Hämmerle,Xpert und Xcite verfügbar.

Auch als Tablet-Version erhältlich. «ByVision Ben-ding», die Bedienoberfläche für Abkantpressen,kann ab sofort auch auf Tablet-Computern mitWindows installiert werden. Rund um die Uhr undortsunabhängig kann der Anwender nun auf Pro-zessabläufe und Fertigungsdetails seiner Abkant-pressen zugreifen und diese gemeinsam mit seinemKunden diskutieren. Die Tablet-Version enthält denvollen Funktionsumfang von ByVision Bending.Als weitere Neuheiten im Bereich Biegen zeigte Bys-tronic den 4-Achsen-Hinteranschlag für die Xact-Abkantpressen und den Bystronic-Konfigurator, ei-ne Applikation, mit der Abkantpressen und Werk-zeuge online bestellt werden können. Präsentiertwurde zudem eine ganze Palette von Neuheiten ausden Bereichen Wasserstrahl- und Laserschneiden.

Interview zum Thema auf der folgenden Seite >>

Bystronics Sprachsteuerung – Effizienzsteigerung bei der Blechbearbeitung

M A R T I N G Y S I

«Mal mit der Abkantpresse reden …»Bystronic präsentierte diesen Herbst im Rahmen der Competence Days Neuheiten und Trends zur effizienten Blechbearbei-

tung. Neben Innovationen in den Bereichen Laser- und Wasserstrahlschneiden zeigte die Firma eine Sprachsteuerung für ihre

Biegemaschinen-Bedienoberfläche. Technisches Gadget oder Kundennutzen? Offensichtlich steckt mehr dahinter, als man auf

Anhieb annehmen könnte.

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Page 27: Technica 12/2013

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Im Nachgang zum entsprechenden Interview inder «technica» 10-2013, wollten wir auch vonBystronic wissen, welchen Stellenwert die Soft-ware beim Biegen hat. Karsten Trautvetter, Pro-duktmanager Bending, stand uns Red und Ant-wort.

«technica»: Welche Schwierigkeiten haben An-wender beim Biegen am häufigsten und welcheSoftware hilft ihnen da weiter?Karsten Trautvetter: Der Anwender möchte mög-lichst rasch ein Gutteil haben – am liebsten gleichauf Anhieb. Dabei soll die Qualität möglichst überden gesamten Biegeprozess konstant auf hohem Ni-veau bleiben. Wir unterstützen diese Bedürfnisse mitanwendungsgerechten Lösungen: Zunächst mit derBedienoberfläche «ByVision Bending». Damit kannder Anwender sehr einfach Teile direkt an der Biege-maschine programmieren, oder in 3D programmier-te Teile auf die Maschine laden.

Welche weiteren Hilfsmittel spielen beimBiegen eine Rolle?Die Maschinen von Bystronic verfügen über das ein-zigartige Sicherheitssystem «Fast Bend+» – dieseskontrolliert automatisch, ob das richtige Werkzeugmit dem richtigen Radius eingesetzt ist. Die optische

Biegeprozessführung innerhalb von «ByVision» in-formiert den Anwender über die richtige Werkzeug-position, die Position des Hinteranschlages und et-waige Fehler. An der Abkantpresse Xpert stellt dieBombierung 4 sicher, dass immer mit der optimalenKraft gebogen wird.

Wem nutzen Apps wie «BendSolver»? Eherdem Gelegenheitsbieger oder dem Biegeprofi?Sowohl als auch. Darüber hinaus unterstützten Apps

wie der «BendSolver» nicht nur den Bediener an derMaschine, sondern auch den Geschäftsführer, derbeim Kunden sehr schnell einen Biegeauftrag mitspeziellen Werkstoffen kalkulieren möchte. Herauskommt nicht nur das richtige Werkzeug, sondernauch die optimale Maschine für den Job. Die An-wender wünschten zudem einen Ersatz für die «al-ten Schieber», mit denen man sehr schnell kontrol-lieren konnte, ob und mit welchen Werkzeugen einTeil gebogen werden kann. Nur passten diese «Re-

chenschieber» nicht in die Hosentasche.Dort haben heute die meisten ein Handy– auch deshalb haben wir diese App ge-schaffen.

Wie sieht man die Zukunft dessoftwareunterstützten Biegens beiBystronic?Die Bedienung der Maschinen wird ein-facher und die Automatisierung nimmtzu. Vorstellbar wäre, dass Anwender inZukunft mit einem Smartphone die Kon-turen eines Teils aufnehmen und mithilfeder Software daraus direkt die entspre-chenden Schneid- und Biegedaten undnicht zuletzt die zu erwartenden Herstell-kosten errechnen können. ●

Auf schnellstem Weg zum Gutteil – Interview mit Karsten Trautvetter, Bystronic

Karsten Trautvetter: «Der Anwender möchte möglichst raschein Gutteil haben.»

Page 28: Technica 12/2013

26 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Einfaches, aber

cleveres Antriebssystem

rei Jahre harte Arbeit haben Mike Weber, Geschäftsfüh-rer der Robotronic AG und sein Team in Winterthur in-vestiert. Herausgekommen ist die MRT-Roboterzelle, dieseinen ursprünglichen Visionen entspricht. Warum hat er

dafür so viel Zeit und Geld eingesetzt? Laut Weber werden im Maschi-nenbau einerseits zu wenig Roboter eingesetzt, andererseits sind Son-dermaschinen von der Verfügbarkeit, Flexibilität und Anpassung aufandere Prozesse in der Regel ein sehr zeitaufwendiges und normaler-weise sehr kostspieliges Thema für Unternehmen.Seine Philosophie also: für komplexe Aufgaben einfache Lösungen ent-wickeln. Um alles unter einen Hut zu bekommen – und dazu kostenef-fizient, hat er die Idee der MRT entwickelt. Sie ist sozusagen die Kombi-nation von hochentwickelter Robotertechnik, Antriebs-/Steuerungs-technik und Produktionseinheit in einer modular einsetzbaren Box, derMRT.

Modulare Roboterzelle zum Fixpreis. Die MRT besteht aus einer «Basis-zelle» – das heisst einem oder mehreren Robotern, eingebaut in einerBasis aus einer Stahl- oder Edelstahlzelle mit fester Schutzeinhausung.Es gibt zwei Modultypen, beide jeweils etwa in der Grösse einer Euro-Palette. Die etwas grössere ist für die Überkopfmontage von zwei Mit-subishi-Robotern vorbereitet, die kleinere für die Montage von einemRoboter in Varianten für Überkopf-, Wand- oder Sockelmontage.Die einzelnen Bauteile (wie beispielsweise Kamera, Fördersystem bzw.Zuführung) sind einfach und flexibel zusammenbaubar und frei konfi-gurierbar. Die Zelle inklusive Roboter, Schaltschrank plus Sicherheits-technik wird so als Basis für beliebige Applikation genutzt. Mike We-ber, der über 20 Jahre Erfahrung im Packaging-Bereich Pharma mit-

D

Flexible Antriebslösungen treiben individuelle Roboter-Automationslösungen voran

M A R K U S F R U T I G

Robotronic AG ist die Schweizer Generalvertretung für Mitsubishi Roboter und setzt auf individuelle Automationslösungen.

Für die selbstentwickelte Roboterzelle «MRT» (Modulare Roboter Technologie) für Zuführsysteme im Pharmaverpackungsbe-

reich nutzt der Spezialist erfolgreich HepcoMotion-Lineartechnik. Mit dem eigenen Baukastenprinzip und der HepcoMotion-

Zuführung erzielte der Automationsspezialist eine serienreife Lösung, welche individuell für seine Kunden konfigurierbar ist.

Die Roboterzelle «MRT» im Baukastenprinzip; die individuell an-gepassten Antriebssysteme bieten eine hohe Funktionalität undZuverlässigkeit auch bei schwierigen und anspruchsvollen Umge-bungsbedingungen. Sie sind dazu flexibel aufbaubar bezüglichGrösse und Belastbarkeit. (Bilder: Markus Frutig, technica)

ANTRIEBSTECHNIK

UND FLUIDIK

Page 29: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 27

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bringt, ist sich sicher: «Das spannende dabei ist,dass man dann eine fertige, funktionierende Basis-zelle hat und dort eine Applikation kundenspezi-fisch darauf aufbauen kann.» Für den Kunden be-deutet dies, dass er in kurzer Zeit eine geprüfte,lauffähige Roboterzelle zu Fixpreisen als Basis zurVerfügung hat. Die Applikation wird kundenspezi-fisch erstellt und kann auch problemlos an unter-schiedliche Produkte oder bei neuen Produktenauch an völlig neue Produktionsabläufe angepasstwerden.

Cleverness und Ideenvielfalt der Systeme. Mike We-ber hat für diese Idee schon früh in der Entwick-lungsphase ein sehr flexibles Antriebssystem ge-sucht und ist über einen Partner auf HepcoMotion-Lineartechnik aus Tiverton in England aufmerksamgeworden, welche auch Sonderkomponenten baut.Die familiengeführte Hepco Slide Systems Ltd. (Mar-kenname HepcoMotion) entwickelt und vertreibtseine lineare Bewegungstechnik seit über 40 Jah-ren. Weber analysierte die Produkte, die nicht nursepariert als eigenständige Einheit, sondern auch alsSystem mit unterschiedlichen Technologien linear,umlaufend oder intermittierend kombiniert werdenkönnen. Er war «von Beginn an begeistert von derCleverness dieser Systeme, weil sie an unterschied-

lichste Bedürfnisse individuell anpassbar sind. Ichhabe im Moment keinen anderen Namen, den ichnennen könnte, der ähnliches in der Vielfalt bietet,was uns HepcoMotion bieten kann.» Eines der vonWeber gesteckten Ziele ist beispielsweise, möglichstimmer mit den gleichen Lieferanten zusammenar-beiten zu können und so die Systeme durch unddurch zu kennen. Daher ist für Weber «die Partner-schaft und Zusammenarbeit mit Firmen wie Hepco-Motion wichtig, damit wir unseren Baukasten wei-ter standardisieren». Denn jede Komponente, dieim Sondermaschinenbau mehrmals eingesetzt wer-den kann, vermindert das Risiko, dass etwas nichtfunktioniert oder dass Qualitätsprobleme auftau-chen. «Und die Kosten sind kein errechneter Wert,sondern ein klar kalkulierbarer Posten» ergänzt We-ber.Um den Roboter herum braucht man für die Zufüh-rung von Teilen Linearachsen oder entsprechendeSysteme, um beispielsweise wertvolle Taktzeit zugewinnen und gleichzeitig die Wiederholgenauig-keit gewährleisten zu können. Für Drehkomponen-ten beispielsweise müssen Teile exakt positioniertwerden, um sie mit dem Roboter abzunehmen.

Exaktes Pharma-Packaging. Nun ist man mit derMRT bei der Serienreife angelangt und aktuell läuft

bei einem namhaften, international tätigen Kun-den in der Pharmaindustrie das «Proof of Con-cept» für diese Entwicklung. In der aktuellen Ap-plikation werden mit der neuen Roboterzelle soge-nannte Vials, also kleine Medizinalfläschchen, inFünfergruppen von einer Förderstrecke aufgenom-men und im Sekundentakt in Blister verpackt, umsie dann in eine Kartonierkette überzusetzen. >>

Die schnelle Bewegung dieser Einzelwagen für dieBlister mit den Vials wird über einen Zahnriemen re-alisiert. Dort, wo exakt positioniert werden muss,übernimmt die Schnecke.

Page 30: Technica 12/2013

28 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Dafür kommen zwei Roboter zum Einsatz, die pa-rallel arbeiten; jeder Roboter hat einen Doppel-greifer, um zweimal fünf Vials gleichzeitig aufzu-nehmen, um sie in zwei Blister parallel einzuset-zen. Ein Schneckenantrieb transportiert exakt dieeinzelnen Trays/Laufwagen mit den zehn Vials,die über einen Riemen in V-Schienen geführt undangetrieben werden. Die Positionserkennung derBlister wird über einen Mitsubishi-Servomotor ge-steuert.«Was wir gesucht haben ist ein System, mit demwir diese Blister sehr präzise positionieren können»,erklärt Weber. Einerseits sind die Vials aus Glas,das leicht zu Bruch gehen kann, andererseits solltedas Handling zugleich schnell und auch sehr ge-nau mit den Robotern und der Zuführung ablau-fen, um eine hohe Effizienz der Anlage zu gewähr-leisten. Bei Abweichungen gibt es Probleme odergar einen Maschinenstillstand. «Bei HepcoMotion

haben wir ein System gefunden, das uns dieseHerausforderungen löst. Es ist eine sehr schnelleund dennoch mechanisch robuste Konstruktionmit Abweichungen im Hundertstelbereich, alsosehr präzise», so Weber.

Robustes «DTS 2»-Gesamtsystem. Stefan Kauf-mann, HepcoMotion-Beratungsingenieur für dieSchweiz erläutert zu dem hier eingesetzten, neu-en Zuführsystem: «Es handelt sich um unser soge-nanntes Dynamic Track System «DTS 2». Ange-trieben durch eine Spindel, die direkt in den Lauf-wagen eingreift und diesen direkt dort positio-niert, wo man ihn braucht. In diesem speziellenFall war es der Wunsch, dass man sechs Laufwa-gen im Eingriff der Spindel hat, um diese exakt zupositionieren. Diese +/– zwei Zehntel-Positionier-genauigkeit können wir im Bereich der Spindelgarantieren.» Diese Sonderausführung wurde miteiner extra längeren Spindel gebaut, damit sechsLaufwagen im Eingriff in der Spindel sind. Die ins-gesamt 21 Laufwagen selber sind auf Schienen fi-xiert. Ausserhalb sind diese Laufwagen durch dasSchleppmedium (durch einen Riemen in dem Fall)wie eine Eisenbahn miteinander verbunden.Für Weber ist der Baukasten mit dem DTS-Systemdeshalb ideal, weil er diesen auch mit den Mitsubi-shi-Servomotoren optimal ergänzen kann: «Oft-mals hat man fertig konfigurierte Achsen mit Stan-dard-Motoren ergänzt; hier haben wir die Mög-lichkeit, individuell mit unseren Motoren zu arbei-ten.» Bei den Mitsubishi-Robotern können dazubis zu acht zusätzliche Servoachsen direkt vom Ro-botersystem betrieben werden. Diese Zusatzachseist für den Roboter – «der Roboter-Controller be-treibt diese Achse sozusagen gleich selbst. Das istfür eine interpolierende Aufgabe, wo wir sehr ge-nau positionieren müssen, ein weiterer wichtigerPunkt.»

Ausblick. Mit diesem System wird eine sehr flexibleund zugleich robuste, einfach zu handhabendeTechnologie bereitgestellt, die vom mechanischenAufbau her langlebig diese hohe Positioniergenau-igkeit bietet. Weber und sein Automationsunter-nehmen haben klare Visionen: «Für uns ist Hepco-Motion ein wichtiger Partner, weil wir viele Moti-on-Systeme benötigen und in der Vielfalt und vonder Flexibilität her klar das Ziel verfolgen, in unse-rem Baukasten als Standard auch diese HepcoMo-tion-Systeme einzusetzen.»Seit der aktuellen Projektzusammenarbeit steht fürihn fest: «Mit diesen Komponenten können wirmehr Dynamik verwirklichen, mehr Beschleuni-gung oder mehr Geschwindigkeit an der Spindel,ohne dass beispielsweise der Riemen rausspringt.Wir haben uns auch die Qualität von anderen Sys-temen angeschaut und sind überzeugt, dass dieQualität, die uns HepcoMotion bietet, auch fürden Endkunden letztendlich ein System darstellt,das über Jahrzehnte seine Funktion erfüllt und da-zu wartungsarm ist.» ●

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Die beiden Roboter ermöglichen +/– zwei Hun-dertstel Wiederholgenauigkeit; zusammen mit demHepcoMotion-Schneckenantrieb und der Spindelbzw. dem Riemen können die Vials auf Hunderts-telmillimeter exakt in den Laufwagen in den V-Schienen positioniert werden. (Bild: Weber/Robotronic)

Jeder Roboter hat einen Doppelgreifer, um zwei-mal fünf Vials gleichzeitig aufzunehmen, um sie inzwei Blister parallel einzusetzen. (Bild: Robotronic)

Stefan Kaufmann, HepcoMotion-Beratungsingeni-eur für die Deutschschweiz mit Mike Weber, Ge-schäftsführer der Robotronic (re.). Weber: DieSchwierigkeit der Präzision kommt aus der Summeder einzelnen Offsets. Mit HepcoMotion haben wirein präzises, stabiles Antriebssystem für hohe Wie-derholgenauigkeiten.»

Hepco Slide Systems Ltd. ist ein mittelständischerenglischer Betrieb im Familienbesitz, der seit über 40Jahren erfolgreich Linearsysteme, durch Ring- undOvalsysteme angetriebene Einheiten herstellt in dereigenen Produktion in Tiverton, in England, und die-se europa- und weltweit verkauft. Die HepcoMotionumfasst insgesamt circa 350 Mitarbeiter in Produkti-on, Verkauf und Administration. In der Büronieder-lassung in D-Feucht bei Nürnberg, werden die Ange-bote geschrieben und der Verkauf u. a. in dieSchweiz betreut. Seit Beginn 2012 hat sich die Firmaentschieden, die Schweizer Kunden direkt anzuspre-chen, um eine bessere Unterstützung bei Anwen-dungen, Produktauswahl, Berechnungen bis hinzum Angebot zu offerieren. Der Direktvertrieb ausEngland ermöglicht eine entsprechend attraktivePreispolitik und die französischsprachige Schweizwird von Verkaufsingenieuren aus der Niederlassungin Frankreich bedient.

Die Hepco Slide Systems Ltd.

Page 31: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 29

hoenix Mecano Komponenten AG vertritt in der Schweiz die Antriebstechnikdes Herstellers RK Rose+Krieger GmbH. Die Tochtergesellschaft des weltweittätigen Konzerns Phoenix Mecano bietet die RK Duoline-Linearachsen der

Baugrössen 60/80/120/160 wahlweise in zahnriemen- oder spindelgetriebenen Ausfüh-rungen an. Dabei kommt es bei allen spindelgetriebenen Lineareinheiten ab einer be-stimmten Spindellänge bei hohen Drehzahlen zum unerwünschten Aufschwingen derSpindel und damit auch zu einer Reduzierung der Lebensdauer der Einheit. Solche Line-arachsen konnten daher bislang nur mit geringer Geschwindigkeit betrieben werden. Ei-ne Begrenzung der frei tragenden Spindellänge in Abhängigkeit von ihrem Durchmessereliminiert jedoch diese Schwingungen.

Bis sechs Spindelunterstützungen pro Achsenseite. RK Rose+Krieger erreicht dies bei sei-nen jüngsten spindelgetriebenen Lineareinheiten der Baureihe RK-Duoline S durch eineneuartige Eigenentwicklung: Eine mitlaufende Spindelunterstützung verkürzt die frei tra-gende Länge der Spindel. Auf diese Weise läuft die RK Duoline S auch bei 2800 U/minwartungsfrei ohne störende Vibrationen im Dauerbetrieb und erreicht selbst bei Hublän-gen von fünf Metern eine maximale Geschwindigkeit von 2,4 m/s ohne Einbussen derLebensdauer. Bei hohen Rotationsfrequenzen wird damit also eine deutlich grössereLaufruhe erzielt und Drehzahlendiagramme gehören der Vergangenheit an. «Dies verein-facht die Auslegung und Projektierung, verringert den Konstruktionsaufwand und spartZeit», erklärt Jörg Bargheer, Produktmanager Lineartechnik bei RK Rose+Krieger. Dar-über hinaus zeichnet sich die Spindelunterstützung durch weitere Vorteile aus: Sie istwartungs- und verschleissfrei und kann in beliebiger Einbaulage betrieben werden. Kraft-schlüssige Fixierungen halten die einzelnen Unterstützungen an der Sollposition. Dabeilassen sich bis zu sechs Spindelunterstützungen pro Achsenseite integrieren. (ea) ●

P

RK Rose+Krieger entwickelt mitlaufende Spindelunterstützung für Linearachsen

Ohne störende Vibration

Bei spindelgetriebenen Lineareinheiten ab einer bestimmten Spindel-

länge kommt es bei hohen Drehzahlen zum unerwünschten Auf-

schwingen der Spindel. Eine Begrenzung der frei tragenden Spindel-

länge in Abhängigkeit von ihrem Durchmesser eliminiert jedoch diese

Schwingungen. RK Rose+Krieger erreicht dies durch eine neuartige

Eigenentwicklung.

Die Elemente der Spindelunterstützung. (Bild: RK Rose+Krieger)

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Page 32: Technica 12/2013

30 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

ervoaktuatoren sind mechatronischeSystemeinheiten aus Motor und Getrie-be, die Antriebsaufgaben umso effizien-

ter lösen, je spezifischer sie grundlegenden Anfor-derungen von Applikationen entsprechen. Die Bau-reihe TPM+ bietet daher eine anwendungsorientier-te Leistungsabstufung. Sie reicht vom flinken TPM+dynamic über den drehmomentstarken TPM+ pow-er bis zum hochgradig verdrehsteifen TPM+ hightorque. Alle Servoaktuatoren erfüllen zum einenzentrale technische Anwenderwünsche, z. B. einzeitoptimales Positionierverhalten, hohe Leistungs-dichte durch Reduzierung von Gewicht und Abmes-sungen ohne Performanceverluste sowie eine einfa-che Gestaltung mechanischer und elektrischerSchnittstellen. Neben diesen Aspekten ist die Ein-sparung von Energie, d. h. eine möglichst hoheEnergieeffizienz, das Top-Thema bei der Entwick-lung von Servoaktuatoren und der Gestaltung vonzukunftssicheren Antriebslösungen.

Ansatzpunkte zur Energieeinsparung in der elektri-schen Antriebstechnik. Energieeffizienz ist in dennächsten Jahren und Jahrzehnten eines der Inno-vationspotenziale in der elektrischen Antriebstech-nik, denn am Energieverbrauch der Industrie tra-gen Motoren und Antriebe den Löwenanteil: 66 %des Gesamtverbrauchs – über 151 TWh inDeutschland bzw. mehr als 656 TWh für Europa.Auf 22 TWh – etwa 15 % – beziffert der ZVEI inentsprechenden Untersuchungen allein fürDeutschland das Potenzial zur Verbrauchsreduzie-rung in der Antriebstechnik. Der Industrie würdedies mehr als 2,5 Mrd. Euro Energiekosten einspa-ren, auf die Umwelt kämen 12,5 Mio. Tonnen CO2

weniger herab und 5½ Millionen Haushalte könn-ten mit der eingesparten Energie versorgt bzw.Kraftwerke mit entsprechender Leistung vom Netzgenommen werden.Die Einsparpotenziale betreffen alle antriebstechni-schen Komponenten und Auslegungen: Frequenz-umrichter, Bewegungsprofile, Getriebe, Mechanikund Motoren. Untersuchungen zeigen, dass alleindie Energiesparmöglichkeiten im mechanischenTeil des Antriebsstranges bis zu 30 % betragen.

Mit konstruktiven Massnahmen die Kopplungsfak-toren optimieren. Hinsichtlich der Wirkungsgradeder einzelnen Komponenten sind die Verbesse-

Srungspotenziale für die Zukunft jedoch relativ ge-ring, da diese bereits einen hohen Reifegrad besit-zen. Planetengetriebe haben pro Stufe einen Wir-kungsgrad von 97 %. Hier haben Dichtungen, La-gervorspannung und Zahneingriff den grösstenAnteil an den Verlusten. Bei modernen synchronenServomotoren liegt der Wirkungsgrad bei ca. 92 %,beeinflusst vor allem durch ohmsche Verluste, Um-magnetisierung und Wirbelströme. Bei den heuti-gen Leistungsteilen stammen die Verluste haupt-sächlich aus den Schalt- und Durchlassvorgängenund liegen bei ca. 5 %. Das grösste Einsparpoten-zial liegt im Einsatz von kleineren Antrieben mitgeringen Trägheitsmomenten. Je geringer der An-teil des Motors zur Beschleunigung seiner Eigen-trägheit an der Gesamtleistung ist und umso mehrvon der Gesamtleistung in die Applikation gelangt,desto höher ist die Energieeffizienz der gesamtenAntriebsstrecke.Die Produktfamilie TPM+ ist ein Beispiel dafür, wieWittenstein das Thema Energieeffizienz im doppel-ten Sinn «konstruktiv» umsetzt. Ein wichtiger An-satzpunkt ist die Reduzierung der Eigenträgheits-

momente der Antriebe. Weniger Eigenträgheit be-deutet zum einen geringere Gesamt-Massenträg-heiten im Antriebsstrang; zum anderen erhöhensich dadurch der sogenannte Kopplungsfaktor(lambda), d. h. das Verhältnis der Fremdträgsheits-momente zu den Eigenträgheitsmomenten.Bei herkömmlichen Antriebsauslegungen wird inder Regel ein Kopplungsfaktor zwischen 1 und 3

(Wirkungsgrad, d. h. «Blindleistung» im Motorzwischen 25 und 50 %) angestrebt, da hier mit ge-ringem Aufwand ein robustes Regelverhalten imRegelsystem erzielt wird. Der Grund hierfür ist je-doch nicht der Kopplungsfaktor, sondern der Ein-fluss von mechanischen Elastizitäten. Im klassi-schen Aufbau werden Motor und Getriebe mittelseiner Wellenkupplung miteinander verbunden.Diese Art der Verbindung bringt einen zusätzlichenAnteil an Trägheitsmoment sowie eine Reduzie-rung der mechanischen Steifigkeit mit sich.

Drehmomentstark, platzeffizient, laufruhig. Als einProdukt mit einer der höchsten Integrationsstufeund Leistungsdichte bietet der äusserst kompakteTPM+ power ein sehr hohes Drehmoment, wasdurch das kraftvolle Design auch optisch zutagetritt. Der Servoaktuator ist sowohl einstufig, wasbesonders interessant für lineare Applikationen ist,als auch zweistufig für rotative Antriebsaufgabenverfügbar. Der Baulängenvorteil liegt bei ca. 50 %im Vergleich zu marktüblichen Motor-Getriebe-Kombinationen.Haupteinsatzgebiete des TPM+ power in den Be-reichen Automation und Bearbeitung sind u. a.hochdynamische lineare Anwendungen wie Rit-zel-Zahnstangen-Systeme oder Spindeln sowie ro-tative Applikationen mit hohen Massen und Stör-kräften, die ein Mehr an Drehmoment benötigenbzw. eine höhere Regelgüte erfordern. (mf) ●

Energieeffizient antreiben durch höchste Wirkungsgrade

S I E G F R I E D W A L L A U E R , P M W I T T E N S T E I N M O T I O N C O N T R O L G M B H , D - I G E R S H E I M

Schnell, schneller, effizientMit den Servoaktuatoren der Baureihe TPM+ zeigt Wittenstein Motion Control, wie

sich auch bei höchsten Leistungsanforderungen energieeffiziente Antriebslösungen

realisieren lassen. Konstruktive Kniffe tragen ebenso dazu bei, höchste Wirkungs-

grade und Leistungsdichte zu erreichen, sowie eine optimale Antriebsauslegung, bei

der sogar Kosten- und CO2-Einsparungen berechnet werden können.

7214 Grüsch, 081 300 10 [email protected], www.wittenstein.ch

WITTENSTEIN AG

Die funktionelle, kantenfreie Formgebung verhin-dert ein Festsetzen von Verschmutzung in Sickenund ermöglicht im Bedarfsfall eine leichte Reini-gung der Oberfläche. (Bilder: Wittenstein)

Indiz für die Energieeffizienz eines Antriebes: DieAbhängigkeit des Wirkungsgrades vom Kopplungs-faktor.

Page 33: Technica 12/2013

MAXON NOZAG HAWE

Als Erweiterung der Escon-Servo-kontroller-Familie präsentiertMaxon Motor nun auch ein mi-niaturisiertes OEM-Einsteckmo-dul für sensorlose BLDC-Anwen-dungen. Der leistungsstarke 4-Quadranten PWM-Servokontrol-ler ist für die effiziente Ansteue-rung von permanentmagneter-regten bürsten- und sensorlosenEC-Motoren ohne Hall-Sensoren

bis ca. 200 Watt ausgelegt. Als Teil der Escon-Familie besticht er durch hoheBenutzerfreundlichkeit, ausserordentliches Leistungsspektrum und unüber-troffene Leistungsdichte in der Servokontroller-Technologie. Der sensorloseBetrieb bietet beste Voraussetzungen für eine hohe Zuverlässigkeit bei opti-mierten Systemkosten.Das driftfreie, gleichzeitig aber extrem dynamische Drehzahlverhalten er-laubt einen grossen Drehzahlbereich bis 120 000 min-1. Es verfügt über um-fangreiche Funktionalitäten mit frei konfigurierbaren digitalen und analo-gen Ein- und Ausgängen, ist für dynamische Antriebslösungen mit höchstenAnforderungen perfekt auf Maxon Motoren abgestimmt und kann in denBetriebsmodi Drehzahlregler und Drehzahlsteller betrieben werden. All die-se Eigenschaften schaffen ideale Voraussetzungen für den Einsatz in kosten-sensitiven Applikationen als auch bei erhöhten Anforderungen an die Zuver-lässigkeit. Entscheidend hierfür ist die geringere Systemkomplexität durchden sensorlosen Betrieb.

Escon Module 50/4 EC-S Servokontrollerfür sensorlosen Betrieb von BLDC-Motoren

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www. magazin.maxonmotor.ch

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 31

Der Einsatz mög-lichst vieler stan-dardisierter Ma-schinen- und An-triebselemente bzw.-baugruppen kön-nen auch bei Hub-,Senk-, Schub- undZieh-Einrichtungendie Kosten erheb-lich senken. Ausdiesem Grund hatder Schweizer An-triebstechnik-Spezi-alist Nozag AG ei-

ne sogenannte «All-in»-Antriebseinheit entwickelt. Diese besteht aus einerKugelgewindespindel mit Flanschmutter, einem Kegelradgetriebe mit Axial-lager, einem Motoradapter und einer Kupplung. Komplett vormontiert zueiner einbaufertigen Einheit lässt sich das Antriebssystem problemlos in Ge-räte und Vorrichtungen integrieren.Diese Kompletteinheit ist in der Lage, Eingangsdrehzahlen bis 3000 min-1und Übersetzungsmöglichkeiten von 2 bis 5 zu kombinieren. Je nach Wahlder Dimension der Kugelgewindespindel sind Belastungen im weiten Bereichvon 2,5 bis 50 kN zulässig. Damit ist sowohl die besagte Variabilität als aucheine hohe Anwendungs- oder Nutzungsflexibilität gegeben. Da die Stan-dardausführungen ein breites Bedarfsspektrum abdecken, erübrigen sichaufwendige Eigen- und Sonderkonstruktionen, zumal diese sich sowieso nurbedingt für andere Drehmomente und Drehzahlen einsetzen lassen, beimALL-IN-System hingegen aber nur die entsprechende Auswahl zu treffen ist.

Standardantriebe fürHub-/Schub-Bewegungen und mehr

Nozag AG, 8330 Pfäffikon ZH, 044 805 17 [email protected], www.nozag.ch

Phoenix Mecano Komponenten AGHofwisenstr. 6 � CH-8260 Stein am Rhein

Tel. 052 742 75 00 � www.phoenix-mecano.ch

GEHÄUSE + SERVICEaus einer Hand.

Der Service für unsere Gehäuse umfasst:

Ø Fräsen Ø Lackieren Ø ChromatierenØ Bohren Ø Bedrucken Ø BearbeitenØ Stanzen Ø Gravieren Ø Bestücken

Bei grossen Bearbeitungszentren lohnt es sich, auf ei-nen hydraulischen Gewichtsausgleich von Spindel-kopf bzw. Werkstücktisch zu setzen. Denn die ge-schickt ausgelegten Systeme von Hawe Hydraulik sen-ken den Strom- und Ressourcenverbrauch des Bear-beitungszentrums. So leisten sie nicht nur einen Bei-trag für Energieeffizienz in der Fertigung, sondernsenken auch die Gesamtlebenskosten (TCO) der Ma-schine. Ausserdem können bei einem hydraulischenGewichtsausgleich die Motoren für die Vertikalach-sen von Spindelkopf und Werkstücktisch deutlich

kleiner dimensioniert werden. Das ermöglicht dynamischere Bewegungender Achsen und spart zusätzlich Strom. Ein hydraulischer Gewichtsausgleichist ein autarkes System – ist es einmal mit Druck beaufschlagt, benötigt eskeine weitere Energiezufuhr. Ein Hydraulikzylinder, der mit einem Druck-speicher verbunden ist, nimmt das Gewicht des Spindelkopfs bzw. Werk-stücktischs auf. Der Druck im System wird so eingestellt, dass die Kraft desZylinders das Gewicht ausgleicht. Für die vertikale Bewegung des Spindel-kopfs ist nur noch die Reibungskraft und die Massenträgheit zu überwinden– es ist eine deutlich geringere Antriebsleistung notwendig. Das Aggregatfür die Druckölversorgung ist nur für die Systembefüllung bei Inbetriebnah-me und für den Servicefall erforderlich. Geeignet ist beispielsweise das Kom-pakt-Pumpenaggregat Typ MPN, da es die Kriterien hoher Betriebsdruck,kleine Förderleistung, kompakte Bauweise und grosses Behältervolumen fürdas Befüllen oder Entleeren des Systems erfüllt.

Hydraulischer Gewichtsausgleich spart Strom

Hawe Hydratec AG, 6330 Cham, 041 747 40 [email protected], www.hawe-hydratec.ch

Page 34: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIKNTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 5454

Elektromotoren normaler Bauart

Elektromotoren besonderer Bauart

Elektronische und elektrische Antriebssysteme

Motorschutzgeräte

Zubehör zu Elektroantrieben

Mechanische Antriebselemente

Elektro- und hydromechanische Antriebeselemente, Bremsen

Verbrennungsmotoren

Hydraulikpumpen und Motoren

Hydraulik-Zylinder

Hydraulikventile

Hydraulikaggregate und komplette Anlagen

Hydraulik-Zubehör

Sondertechnologien

Drucklufterzeugung und Aufbereitung

Pneumatikventile

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden • • • •Abeco+Zumtech Drucklufttechnik AG, 5200 Brugg • Agathon AG Normalien, 4512 Bellach • Atlas Copco (Schweiz) AG Tools, 2557 Studen BE • • ATP Hydraulik AG, 6403 Küssnacht am Rigi • • • • • • •B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld • • • •Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld • • Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen • •Berges Antriebstechnik AG, 8832 Wilen b. Wollerau • • • •Bibus AG, 8320 Fehraltorf • • • • • • Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • • • • • • • • • • •Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • • C. Plüss + Co. AG, 8600 Dübendorf • Carlo Gavazzi AG, 6312 Steinhausen • • Control Techniques AG (Switzerland), 5413 Birmenstorf • • •CREDIMEX AG, 6060 Sarnen • • • • • •Eaton Industries II GmbH Electrical Sector, 8307 Effretikon • • • Eckold AG Werkzeugmaschinen, 7203 Trimmis • • Eichenberger Gewinde AG, 5736 Burg AG • Elbro AG, 8162 Steinmaur • Elektromotorenwerk Brienz AG, 3855 Brienz • • • •ERTECH Elektronik AG, 2557 Studen BE • Freudenberg Simrit AG, 8050 Zürich • Getriebebau Nord AG, 9212 Arnegg-St. Gallen • • • •H. FRÖHLICH AG Industrietechnik, 8304 Wallisellen • HAWE-HYDRATEC AG, 6330 Cham • • • • • • Heizmann AG Hydraulik - Elektrik - Mechanik, 5001 Aarau • • • • HYDAC ENGINGEERING AG, 6312 Steinhausen • • • • • igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen • • Interstar AG, 6330 Cham •Jetter (Schweiz) AG, 9524 Zuzwil SG • •KAESER Kompressoren AG, 8105 Regensdorf • Kubo Tech AG, 8307 Effretikon • Maxon Motor AG, 6072 Sachseln • • • • •Mozair SA, 2500 Biel/Bienne 3 • • Noser Engineering AG, 8404 Winterthur •

32 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 35: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIKNTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 5555

Elektromotoren normaler Bauart

Elektromotoren besonderer Bauart

Elektronische und elektrische Antriebssysteme

Motorschutzgeräte

Zubehör zu Elektroantrieben

Mechanische Antriebselemente

Elektro- und hydromechanische Antriebeselemente, Bremsen

Verbrennungsmotoren

Hydraulikpumpen und Motoren

Hydraulik-Zylinder

Hydraulikventile

Hydraulikaggregate und komplette Anlagen

Hydraulik-Zubehör

Sondertechnologien

Drucklufterzeugung und Aufbereitung

Pneumatikventile

Oelhydraulik Hagenbuch AG, 6030 Ebikon • • • • • • Otto Suhner AG Automation expert, 5201 Brugg • •Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil • • • • •Parker Hannifin Europe Sàrl, Sales Company Switzerland, 1163 Etoy • • Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein • • Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil • • •Prematic AG Druckluft-Technik, 9556 Affeltrangen • • Ringspann AG, 6300 Zug • • Rockwell Automation AG Verkauf & Service, 5000 Aarau • • • •Rüetschi AG Antriebstechnik, 5040 Schöftland • • • • • •Saia-Burgess Controls AG, 3280 Murten • Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen • • • Servatechnik AG, 4665 Oftringen • SERVAX Landert-Motoren AG, 8180 Bülach • • •Servotronic AG, 1228 Plan-les-Ouates • • • •SF-Filter AG, 8184 Bachenbülach • Sibalco AG, 4055 Basel • • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • • • • • •Sirag AG, 6300 Zug • • SIT (Schweiz) AG, 8370 Sirnach • SKF (Schweiz) AG, 8603 Schwerzenbach • MC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen • • • • •Sonceboz SA, 2605 Sonceboz-Sombeval • •TECALTO AG, 8048 Zürich • • Trelco AG Antriebs- und Elektrotechnik, 5037 Muhen • • • • • • • • UIKER Antriebselemente AG, 8807 Freienbach • • • • • •Univer AG, 6312 Steinhausen • • WAGO CONTACT SA, 1564 Domdidier • Wandfluh AG Hydraulik + Elektronik Division Schweiz, 3714 Frutigen • • • Weidmüller Schweiz AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall • Wild AG Zug, 6301 Zug • WISAG, 8057 Zürich • • • Woodtli Hydraulik AG, 5703 Seon • • • • • ZF Services Schweiz AG, 8604 Volketswil • •

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 33

Page 36: Technica 12/2013

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m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 56

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden •

Atlas Copco (Schweiz) AG Tools, 2557 Studen BE • • •

ATP Hydraulik AG, 6403 Küssnacht am Rigi •

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld • •

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld • •

Berges Antriebstechnik AG, 8832 Wilen b. Wollerau •

Bibus AG, 8320 Fehraltorf • • • •

Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • • • •

BRUNOX AG Korrosionsschutz-Produkte, 8732 Neuhaus SG •

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • •

C. Plüss + Co. AG, 8600 Dübendorf •

CREDIMEX AG, 6060 Sarnen • •

Eckold AG Werkzeugmaschinen, 7203 Trimmis •

Elektromotorenwerk Brienz AG, 3855 Brienz •

Freudenberg Simrit AG, 8050 Zürich •

H. FRÖHLICH AG Industrietechnik, 8304 Wallisellen •

Heizmann AG Hydraulik - Elektrik - Mechanik, 5001 Aarau • •

Jetter (Schweiz) AG, 9524 Zuzwil SG • •

KAESER Kompressoren AG, 8105 Regensdorf • •

Kubo Tech AG, 8307 Effretikon • •

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln •

Noser Engineering AG, 8404 Winterthur •

Otto Suhner AG Automation expert, 5201 Brugg •

Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil • •

Prematic AG Druckluft-Technik, 9556 Affeltrangen • • •

Ringspann AG, 6300 Zug • •

Rockwell Automation AG Verkauf & Service, 5000 Aarau •

Rüetschi AG Antriebstechnik, 5040 Schöftland •

Servotronic AG, 1228 Plan-les-Ouates •

Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • •

Sirag AG, 6300 Zug • • •

SIT (Schweiz) AG, 8370 Sirnach •

SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen • • • •

UIKER Antriebselemente AG, 8807 Freienbach •

Univer AG, 6312 Steinhausen • • •

Wild AG Zug, 6301 Zug •

Woodtli Hydraulik AG, 5703 Seon • • •

Pneumatikantriebe

Vakuumgeräte

Pneumatikgeräte und -Zubehör

Dienstleistungen der Antriebstechnik

34 ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 37: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 AUS- UND WEITERBILDUNG 35

Vom Forschungszentrum DESY (Deutsches Elektronen Synchrotron)

in Hamburg bekam die Thomson AG den Auftrag zur Herstellung von

22 Modulatoren für das «XFEL-Projekt» (X-Ray Free-Electron-Laser).

Ein Auftrag mit diesem Lieferumfang war Neuland für die Firma mit Sitz

in Turgi. Da kamen die vier Studenten der ABB TS, welche ein Projekt

für ihre Semesterarbeit suchten, als Unterstützung gerade recht.

A N D R E A S H U R T E R , R I C O R E N O L D , M A N U E L T E L L E N B A C H U N D F L O R I A N S T R A S S E R

Mit Prozessoptimierung zum ErfolgVier Studenten der ABB Technikerschule machen ein KMU und sich selber fit für die Zukunft

nd so kam es, dass sie im Rahmen ihrer Semesterarbeitden gesamten Herstellungsprozess eben dieser Modula-toren analysierten und optimierten. Ziel war es, die Her-stellungskosten so weit als möglich zu senken und die

Firma für zukünftige Prototypen- und Kleinserienaufträge zu rüsten.Schnell wurde klar, dass das grösste Potenzial für Kosteneinsparungendarin liegt, den Prozessablauf zu verbessern und dadurch den Zeitauf-wand für die Montage zu reduzieren. Im Wesentlichen gerieten zweiLösungsansätze in den Fokus der Studenten.

Ein geregelter Montageablauf. Es gab bis anhin keinen geregeltenMontageablauf. Dies führte zu einer starken Personifizierung des jewei-ligen Know-hows. War derjenige Mitarbeiter, welcher die Arbeiten nor-malerweise erledigt, abwesend, gab es sofort Zeitverzögerungen. Des-halb wurde nun ein detaillierter Montageplan erstellt. Dieser beschreibtden Montageprozess Schritt für Schritt, referenziert auf die richtigenZeichnungen und verweist auf die entsprechenden Qualitätsdokumen-te. Dies ermöglicht nun jedem Mitarbeiter mit den entsprechendenFähigkeiten die richtige und effiziente Montage der Modulatoren.Dadurch wurde die Polyvalenz gefördert und Zeitverluste reduziert.

Mit einfachen Hilfsmitteln. Doch auch mit einem Montageplan gab esimmer wieder einzelne Arbeitsschritte oder Handgriffe, für welcheden Montagemitarbeitern oft eine Hand fehlte. In diesem Fall wurdedann jeweils ein Kollege zu Hilfe gerufen. Dies führte jedoch dazu,dass entweder die Arbeit des hilfsbereiten Kollegen liegen blieb oderdiejenige des Hilfesuchenden, weil er warten musste. Dasselbe Pro-blem entstand auch bei der Montage von schweren Komponenten,die nicht alleine angehoben werden konnten. Diesem Problem >>

U

Ein neuer Hubwagen als einfaches Hilfsmittel bei derMontage. (Bild: ABB TS)

AUS- UND WEITERBILDUNG

Page 38: Technica 12/2013

wurde mit innovativen und zum Teil sehr einfa-chen Hilfsmitteln entgegengewirkt, welche diefehlende Hand ersetzen sollen.

Ergebnis: Win-win-Situation. Eine weitere Anfor-derung an die vier Studenten war, dass sämtlicheVerbesserungen und Vorschläge auch für zukünf-tige Prototypen- und Kleinserienaufträge an-wendbar sein müssen. Dem wurde Rechnung ge-tragen, indem eine sehr detaillierte Projektdoku-mentation erstellt wurde und sämtliche angewen-deten Tools in elektronischer Form inklusive Anlei-tung der Firma Thomson übergeben wurden.Dank der Semesterarbeit sind nun alle fit für dieZukunft. Die vier Studenten der ABB TS konntenihren Schulstoff vertiefen und die Thomson AG istgerüstet für zukünftige Prototypen- und Klein-serienaufträge. (mf) ●

5400 Baden, 058 585 33 [email protected], www.abbts.ch

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THOMSON BRODCAST & MULTIMEDIA AG5300 Turgi, www.thomson-broadcast.com

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36 AUS- UND WEITERBILDUNG 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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iese und weitere Ergebnisse liefert die Sa-lärstudie HF, die der ODEC, schweizeri-scher Verband der diplomierten Absolven-

tinnen und Absolventen Höherer Fachschulen, unddie INCON Unternehmensberatung durchgeführt ha-ben. Neueinsteiger (mit HF-Abschluss weniger alszwei Jahren) verdienen weniger als «alte Hasen»:HF-Absolventen verdienen gleich nach ihrem Ab-schluss durchschnittlich CHF 82 600 – zehn Jahre spä-ter sind es bereits CHF 104 700. Wer sich weiterbil-det, steigert also seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt:Lohnsteigerungen lassen sich mit einem HF-Studiumbeschleunigen.

Studienrichtung für Salär massgebend. Je nach ge-wählter Studienrichtung unterscheiden sich die Ver-dienstchancen erheblich: Ein gut 30-jähriger Betriebs-wirtschafter kann seinen Jahreslohn von anfänglichCHF 95 200 innerhalb von sieben Jahren auf CHF

D129 100 steigern. Ein 27-jähriger Touristiker hingegenbringt sein Anfangsgehalt von anfänglich CHF 63 000innerhalb von neun Jahren auf CHF 87 000. GuteEntwicklungschancen haben HF-Absolventinnen und-Absolventen aus dem Gastronomiebereich, welchemeist ein Vollzeitstudium absolvieren: Da sie längereZeit vom Arbeitsmarkt weg sind, starten sie mit be-scheidenen Salären (CHF 72 000). Nach rund 10 Jah-ren überholen sie aber ihre Kolleginnen und Kollegenaus dem Bereich Technik mit berufsbegleitenden Ab-schlüssen, welche mit einem um durchschnittlich CHF14 000 höheren Jahreslohn gestartet sind.47 Prozent aller Umfrageteilnehmenden haben diesesJahr eine Reallohnerhöhung erhalten – 2011 warenes noch 55 Prozent gewesen, 2009 gar 63 Prozent.46,3 Prozent der teilnehmenden HF-Absolventinnenund -Absolventen werden für ihre Überzeit bezahlt:davon sind rund 26 Prozent Angehörige des Kadersoder der Geschäftsleitung. ●

Salärstudie ODEC 2013/2014

HF-Studium zahlt sich ausDie Bildung hat einen starken Einfluss auf den Lohn: Absolventen einer Höheren

Fachschule (HF) können ihr Einkommen in kurzer Zeit deutlich steigern. Die Ver-

dienstchancen unterscheiden sich aber nach gewählter Studienrichtung und Branche.

Page 39: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 AUS- UND WEITERBILDUNG 37

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dipl. Techniker/in HF Mechatronik, Automation

in berufsbegleitendes Studium stellt er-hebliche Anforderungen an das eigeneDurchhaltevermögen und die Kompe-

tenz zum Selbststudium. Dieser Umstand hat posi-tive Auswirkungen: Studien zeigen, dass Absolven-ten der HF nach der Diplomierung die geringsteArbeitslosenquote ausweisen. Dieser Vorteil istnach wie vor dem dualen Bildungssystem derSchweiz geschuldet. Eine solide Lehrausbildung istdie Grundlage für praktische Erfahrungen undKnow-how, das in den Bildungsgängen der HFausgebaut und durch theoretische Kenntnisse undden Aufbau von Selbstkompetenzen wesentlicherweitert wird.

Das gesamte Studienangebot überarbeitet.Auch beim Salär stehen die Absolventen gutda. Abgestuft nach Alter, der Zeitdauer nachder Diplomierung und der erreichten Funktions-stufe sind die bezahlten Gehälter durchaus mitdenen von Absolventen der Fachhochschulenvergleichbar.Die Studierenden der HF sind jedoch mit Nach-teilen konfrontiert. Mehrmals in der Woche dieSchulbank meist abends zu drücken, am Wochen-ende an Projektarbeiten und Prüfungsvorbereitun-gen hart zu arbeiten, fordert über drei Jahre vielEnergie. Dazu kommt die finanzielle Belastung vontypischerweise gegen zwanzigtausend Franken anStudiengebühren. Es ist durchaus sinnvoll, dasssich die Höheren Fachschulen überlegen, wie das

EStudium im Rahmen des Reglements und Rahmen-lehrplans der HF erleichtert werden kann. Die Hö-here Fachschule Dietikon (HFD) hat deshalb dasgesamte Studienangebot überarbeitet.Angefangen bei den angebotenen Modulen, wel-che die aktuellen Erfordernisse des Arbeitsmarktesabbilden, bis hin zur Promotionsordnung wurdealles auf den Prüfstand gestellt. Das Ziel ist klar:Das Studium an der HFD muss trotz der hohen An-forderungen eines berufsbegleitenden Studiumsstudierfreundlich sein. Was bedeutet das konkret?

Vorbereitung des Studiums. Wenn jemand ein Stu-dium an einer HF beginnt, hat er oder sie denLehrabschluss bereits mehrere Jahre hinter sich ge-lassen. Eine gründliche Vorbereitung auf das Studi-um ist deshalb wichtig: Sich an den abendlichenLernrhythmus gewöhnen, viele Dinge wieder auf-frischen und vor allem das Fach Mathematik «ent-dämonisieren». Und um im Berufsleben eine Mei-nung zu erläutern und sachgerecht argumentierenzu können, sind argumentatives Durchsetzungsver-mögen und ausgezeichnetes Textverständnis ge-fragt. Die HFD bietet das mit einem neu konzipier-ten Vorkurs an, der an einem Abend in der Wochestattfindet. Dieser Vorkurs beginnt im Novemberund schliesst an den offiziellen Studienstart imFebruar des Folgejahres direkt an.

Mentor für die gesamte Studienzeit. Die Präsenz-zeit ist mit zwölf Lektionen in der Woche sehr

hoch und es ist schwierig, neben der notwendigenmindestens 50-prozentigen Anstellung im Berufs-feld und dem intensiven Studium ein kleines Stück-chen Privatleben aufrechtzuerhalten. Die Promo-tionsbedingungen sind deshalb denen der Fach-hochschulen angeglichen. Studierende habensechs Jahre Zeit, alle Module abzuschliessen.Die Schule stellt allen für die gesamte Studienzeiteinen frei wählbaren Mentor zur Seite, der unteranderem auch bei Lernschwierigkeiten zur Seitesteht. Bei Problemen in der Firma und im persönli-chen Bereich ist eine unmittelbare Unterstützungdurch die Weitervermittlung an die entsprechen-den Fachstellen vorhanden. Bei der Stellensuchewird im 6. Semester in Form von «Recruiting days»mit HR-Spezialisten/Personalvermittlern Unterstüt-zung gegeben. Jeweils vier Lektionen zu 45 Minu-ten im 1. und 4. Semester werden gratis gewährt.Der Leistungskatalog beinhaltet Beratungsgesprä-che, die Vermittlung und den Verweis auf interneund externe Dienstleister/Ansprechpartner (bei ei-genen Kompetenzdefiziten oder im Rahmen not-wendiger Eskalation), das Stellen von Aufgabenund deren Lösungskontrolle, das Trainieren vonPrüfungssituationen sowie die Diskussion und Be-ratung zu Beleg- und Praxisarbeiten, Referaten undPräsentationen. ●

Studierfreundliches Studiendesign an der Höheren Fachschule Dietikon HFD

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Die HFD hat das Studienangebot komplett überarbeitet. Der Grund: Das Studium soll wesentlich studierfreundlicher werden.

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Page 40: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 AUS- UND WEITERBILDUNG 62

ABB Technikerschule Baden, 5400 Baden • • • • • B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld • Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • c-works gmbh, 5040 Schöftland • Höhere Fachschule Dietikon, 8953 Dietikon • • • Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB, 9471 Buchs SG 1 • •LISTEC Schweisstechnik AG, 9424 Rheineck • sfb Bildungszentrum, 8953 Dietikon • • • • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • • SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen • Swissmem Kaderschule, 8400 Winterthur • • • • WAGO CONTACT SA, 1564 Domdidier • Zentrum für berufliche Weiterbildung, 9016 St. Gallen • • • • • ZHAW School of Engineering, 8401 Winterthur • • • • •

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38 AUS- UND WEITERBILDUNG 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 41: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FÖRDER- UND LAGERTECHNIK 39

icht nur für Kleinteile, auch für schwere und/oder sperri-ge Teile sind automatisierte Lagerlifte von Kardex Rem-star eine hocheffiziente Lagerlösung. Für die einfacheEinlagerung und ergonomische Bereitstellung von lasten-

reichen Teilen hat Kardex Remstar den neuen Shuttle XP 1000 auf denMarkt gebracht. Schwere Werkzeuge können ebenso sicher eingelagertwerden wie grosse Lagergüter, eine grosse Anzahl von Kleinteilen proTablar oder ganze Paletten. Für die Stabilität im Lagersystem sorgt einneuer Tablartyp, der bei einer Breite von 1250 mm bis zu 1000 Kilo-gramm und bei einer Breite von 4050 mm bis zu 800 Kilogramm anGewicht aufnehmen kann. Damit eine leichtere Bedienbarkeit gewähr-leistet ist, wurde das neue Tablar mit Rollen statt der herkömmlichenKunststoff-Gleitschuhe ausgestattet.Genutzt werden kann das Lagersystem von den unterschiedlichstenBranchen als Produktionspuffer, zur Montageversorgung, als Werk-zeuglager oder in der Ersatzteildistribution. Egal ob als Stand-alone-Lö-sung oder im Geräteverbund – der schnelle Zugriff auf die eingelager-ten Teile ist gesichert.

Neu am Markt: Paletteneinlagerung und integrierter Hebekran. Für denneuen Lagerlift Shuttle XP 1000 ist auch das Handling von Palettenkein Problem. Mit einem speziellen Tablar in Verbindung mit manuel-lem oder automatischem Tablarauszug kann eine Palette oder sogarzwei nebeneinander eingelagert werden. Als weitere Option bietet derneue Lagerlift auch einen werkseitig montierten Kran, mitdessen Hilfe grosse und/oder schwere Teile problemlos ein- und ausge-lagert werden können. Damit erfüllt das neue Lagerlift-Modell alle An-forderungen an ergonomisch gestaltete Arbeitsabläufe. >>

N

Lagerlift von Kardex Remstar nimmt Lagergut bis zu 1000 Kilogramm pro Tablar auf

Schwere Last, leichtes HandlingDie Lagerlift-Baureihe Shuttle XP von Kardex Remstar erhält Zuwachs. Ausser

als Modelle 250, 500 und 700 gibt es das dynamische Lagersystem nun auch als

Modell Shuttle XP 1000. In dem neuen Gerät lassen sich pro Tablar Teile von bis

zu 1000 Kilogramm einlagern. Die neue Lösung von Kardex Remstar ermöglicht

es auch, Unternehmen mit lastenreichen Lagergütern sowie ihre Arbeitsabläufe

flexibler, wirtschaftlicher und ergonomischer zu gestalten.

Auf geringster Stellfläche lassen sich damit grosseLagerkapazitäten realisieren. (Bilder: zvg)

FÖRDER- UND LAGERTECHNIK

Page 42: Technica 12/2013

40 FÖRDER- UND LAGERTECHNIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Marc A. Zenses, Leiter Solution-/Produkt-Manage-ment bei Kardex Remstar, erklärt: «Mit dem neuenShuttle XP 1000 decken wir alle denkbaren An-wendungsfälle unserer Kunden ab. Mit der Palet-teneinlagerung und dem Kran-Handling bieten wirausserdem Optionen, die einzigartig im Marktsind.»

Shuttle XP ist State of the Art. Bei allen Gerätender Shuttle-XP-Baureihe handelt es sich um hoch-verdichtete Lagersysteme, mit denen Unternehmenaus allen Industriebereichen ihre Arbeitsabläufestraffen können. Kurze Zugriffszeiten sowie Über-sichtlichkeit des Lagerbestandes charakterisierendas automatisierte Lagersystem. Auf geringsterStellfläche lassen sich damit grosse Lagerkapazitä-ten realisieren, so kann die Lagerfläche um bis zu

80 Prozent reduziert werden. Ein Plus an Benutzer-freundlichkeit bietet das Prinzip «Ware zur Per-son»: Das Lagergut wird vom Extraktor (Positio-nierlift) zur Entnahmeöffnung transportiert undlässt sich dort ergonomisch entnehmen. Alle Shut-tle-XP-Modelle sind standardmässig mit Logicon-trol, der neuesten Maschinensteuerung von KardexRemstar, ausgestattet. Diese kann auch als einfa-che Lagerverwaltung eingesetzt werden. Ausser-dem verfügt Logicontrol über Schnittstellen, überdie sie mit übergeordneten ERP-Systemen verbun-den werden kann. ●

8604 Volketswil, 044 947 61 [email protected], www.kardex-remstar.chLogimat: Halle 1, 651

KARDEX SYSTEMS AGNicht nur für Kleinteile, auch für schwere und/odersperrige Teile ist der automatisierte Lagerlift vonKardex Remstar eine hocheffiziente Lagerlösung.

oröse Guss-, Metall- oder Kunststofftei-le zuverlässig und dauerhaft abzudich-ten, gehört zum Kerngeschäft der Firma

Impreva AG, Illnau. Seit der Firmengründung 1980beschäftigt man sich mit der Vakuumimprägnie-rung von Werkstücken. Wichtige Schritte in derFirmengeschichte waren 1996 die Inbetriebnahmeeiner modernen «Perchlor Vakuum»-Entfettungs-anlage und das Einrichten einer Anlage zur Druck-imprägnierung von sperrigen Werkstücken bis sie-ben Tonnen. Um die betrieblichen Abläufe zu optimieren undSynergien besser nutzen zu können, entschlossman sich zu einem Umzug in eine andere Halle desGewerbegebäudes. Die geringe Raumhöhe stelltehier jedoch eine neue Herausforderung dar. Inner-halb von nur drei Monaten wurde der Bereich inEigenregie umgebaut und sowohl die Entfettungs-als auch die Vakuumimprägnieranlage integriert.Damit sich der kippbare Deckel des Vakuumbehäl-ters weiterhin öffnen liess, war eine Aussparung indie Betondecke gefräst worden. Die fehlende Kopf-freiheit verhinderte aber einen Umzug der bestehen-den Krananlage. Unter mehreren Anbietern konn-te einzig die Firma GIS AG dieses Problem lösen.Heute sorgen zwei Krananlagen für den sicherenund rationellen Materialfluss.

Gründliche Reinigung als stabile Grundlage. Wäh-rend des gesamten Verarbeitungsprozesses sinddie Werkstücke in einem grossen, zylinderförmigenMetallkorb aufgeschichtet. Ein moderner Elektro-kettenzug ist elektrisch fahrbar an einer Kranbahnaufgehängt. Er greift mit der passenden Lastauf-

Pnahme den Korb an und beschickt nun den Behäl-ter der Perchlor-Entfettungsanlage. Mit ihrem voll-ständig geschlossenen System erfüllt sie auchstrenge Umweltanforderungen. In einem heissenBad werden hier sämtliche Fett- und Ölrückständeentfernt. Im Anschluss an diese Reinigung wird derKorb zur Abkühlung aus dem Becken angehobenund auf einen Palettenrahmen abgestellt. Sämtli-che Komponenten dieser Krananlage stammen ausdem GIS-Kranbaukasten.

Öl-, wasser- und gasdicht imprägnieren. Nun be-ginnt das eigentliche Imprägnieren der porösenTeile. Unter Hochvakuum entweicht erst sämtlicheFeuchtigkeit, dann füllt ein Spezialharz die Poren,selbst mikroskopisch kleine, auf. Es folgt ein

Waschgang, der das überschüssige Dichtmittelentfernt. Abschliessend wird das Harz in einemheissen Bad ausgehärtet. Den Transport der Körbevon der Anlieferung ab Palette, über die Bearbei-tungsstationen, von Behälter zu Behälter, bis hinzum Abstellen am Ende der Bearbeitung, über-nimmt hier ein Spezialkran in gedrängter Bauwei-se. Er fährt auf zwei, direkt an der Decke befestig-ten, Stahlträgern. Sein seitlicher Ausleger sorgt da-für, dass der Umlenkpunkt nur wenige Zentimeterunterhalb der Hallendecke liegt. Optimaler lässtsich die zur Verfügung stehende Höhe nicht aus-nutzen. Die Stromversorgung erfolgt über diedirekt an der Decke montierte Stromschiene. DasKabel der Bedienstation wird von einem Stahlseilmit Rücklaufrolle stets in optimaler Höhe gehalten.

Geglückte Integration in bestehende Infrastruktur.Der Umzug einer Entfettungs- und Imprägnieranla-ge in eine niedrigere Halle brachte einige Heraus-forderungen mit sich. Dank Integration der Anlageund massgeschneiderter Fördermittel kann heuteeine Person sicher und mühelos schwere Körbedurch den gesamten Arbeitsprozess verschieben.Je zwei Hub- und Fahrgeschwindigkeiten ermögli-chen einen sanften und doch rationellen Trans-port. Die Bedienperson steht hierbei stets sicherneben der Last und kontrolliert sämtliche Abläufemittels ergonomischem Steuerschalter. (ea) ●

Intelligente Krantechnik von GIS sorgt für rationellen Materialfluss bei der Imprägnierung von Werkstücken

Kraftschonendes Handling sperriger KörbeIn eine niedrige Fertigungshalle ist ein bestehender Verarbeitungsprozess zur Entfettung und Imprägnierung von Werkstü-

cken neu zu integrieren. Den Transport der Teile übernehmen nun zwei Kleinkrananlagen, eine davon in spezieller, gedräng-

ter Bauart. Sie ermöglichen ein rationelles und damit wirtschaftliches Handling der Teile.

6247 Schötz, 041 984 11 [email protected], www.gis-ag.ch

GIS AG

Dank gedrängter Bauart lässt sich ein Korb,selbst bei geringer Raumhöhe, einfach von einemBehälter zum nächsten transportieren. SämtlicheVorgänge werden mittels Steuerschalter einfachkontrolliert. (Bild: GIS AG)

Page 43: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 FÖRDER- UND LAGERTECHNIKFÖRDER- UND LAGERTECHNIK 6868

Bauberger AG die Mechanik-Profis für Fabrikumzüge, 8353 Elgg • •

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld •

BITO-Lagertechnik Bittmann AG, 6343 Rotkreuz • • • • •

Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • • • • •

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • •

C. Plüss + Co. AG, 8600 Dübendorf • • •

Carl Stahl AG, 8854 Siebnen • • • •

Compar AG, 8808 Pfäffikon SZ •

Condecta AG, 8409 Winterthur •

Estech Industries Holding AG, 5703 Seon •

Euchner AG, 8887 Mels •

FOCO Lager- und Fördertechnik AG, 4147 Aesch BL • • • • • • •

Helfina AG, 5070 Frick • •

HKS Fördertechnik AG, 8460 Marthalen • •

igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen •

Interstar AG, 6330 Cham •

Kardex Systems AG, 8604 Volketswil • • •

Mozair SA, 2500 Biel/Bienne 3 • •

Murrplastik AG, 8253 Willisdorf • •

Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil • • •

Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein • •

Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil •

Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • •

Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg b. Zürich •

SSI Schäfer AG Lager- und Logistiksysteme, 8213 Neunkirch • • • • •

TRIGONORM AG, 3673 Linden • • •

Utz Georg AG Kunststoff-Technik für Lager u. Transport, 5620 Bremgarten AG • • •

Wild AG Zug, 6301 Zug • • • •

WISAG, 8057 Zürich • • • • • •

Fördertechnik

Krane und Hebezeuge

Lagertechnik

Palettentechnik

Transport- und Verladetechnik

Lese-, Kennzeichnungsgeräte

Logistikdienstleistungen

Dienstleistungen und Informatik

Zubehör für Förder- und Lagertechnik

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FÖRDER- UND LAGERTECHNIK 41

Page 44: Technica 12/2013

42 FÜGEN UND TRENNEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

H A N S - U L R I C H T S C H Ä T S C H

Remote-Laserstrahlschweissen:es wird sich fügen lassen

trukturierte Bleche, die als Leichtbaukomponenten imAutomobil-, Schienenfahrzeug- oder auch im Behälter-bau stark nachgefragt werden, miteinander zu verbin-den, ist nicht ganz einfach. Die Frage, welches Schweiss-

verfahren sich wirtschaftlich sinnvoll in den Fertigungsprozess integrie-ren lässt, ist nicht so ohne Weiteres zu beantworten. An der Branden-burgischen Technischen Universität in Cottbus vergleicht man deshalbim dortigen Leichtbauzentrum das Remote-Laserstrahlschweissen(R-LBW) mit dem Widerstandspunktschweissen (RP). Das Team umProf. V. Michailov hat sich die Aufgabe gestellt, die bestmögliche Lö-sung zu finden. Die Doktorandin Ina Sasse beschäftigt sich seit gerau-mer Zeit mit der Frage: Wie lassen sich dünnwandige, grossflächigeBlechbauteile für Leichtbaulösungen verarbeiten, die auch die von denKonstrukteuren im Maschinenbau geforderte, genügende Steifigkeitund Biegesteifigkeit aufweisen?

Schweissverfahren anpassen. Solche Anwendungen erfordern allerdingsangepasste Schweisstechnologien, um später den Einsatz dieser«Leichtgewichte» auch schnell und wirtschaftlich zu gestalten. Da bis-her wenige systematische Untersuchungen an solchen Blechen im Be-reich der Fügetechnik durchgeführt wurden, fehlen auch Kenntnisseüber die schweisstechnische Weiterverarbeitung dieser Bleche. Ziel derlaufenden Arbeiten und Untersuchungen in Cottbus ist die spätere in-

S

Wenn zwei Schweissverfahren zueinander im Wettbewerb stehen, wird schnell die Frage gestellt, welches wohl

das bessere ist? Diese Frage lässt sich nicht immer ganz einfach beantworten. Besonders dann, wenn es sich in

einem Fall um ein bereits bewährtes Verfahren handelt und es im anderen Fall noch nicht sehr viel Erfahrung gibt.

Zumindest nicht für den Einsatz beim Fügen strukturierter Bleche im Leichtbau.

Schweissen im Leichtbau

Am Laserbearbeitungszentrum am Lehrstuhl für Füge- undSchweisstechnik der Brandenburgischen Technischen Universi-tät in Cottbus ist die Remote-Laserschweissanlage Mittelpunktzur Untersuchung von Schweissverfahren im Leichtbau.

(Bilder: BTU)

FÜGEN UND TRENNEN

Page 45: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FÜGEN UND TRENNEN 43

dustrielle Nutzung dieser modernen Halbzeuge. Da-bei steht vor allem der Vergleich des Remote-Laser-strahlschweissens mit dem Widerstandspunkt-schweissen im Mittelpunkt des Interesses. Das Wider-standspunktschweissen wurde bereits für den Einsatzan strukturierten Blechen qualifiziert. Nun sind dieWissenschaftler in Cottbus daran, auch die Möglich-keiten des Remote-Laserstrahlschweissens von struk-turierten und ebenen Blechen genau zu untersuchenund mit dem Widerstandspunktschweissen von struk-turierten Blechen zu vergleichen und spezifischeAnwendungsempfehlungen abzuleiten.

Schweissen an schwer zugänglichen Stellen. Das Re-mote-Laserstrahlschweissen gehört zu den neuerenVerfahren in der Fügetechnik und zeichnet sich u. a.durch eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit aus.Der Vorteil gegenüber dem Widerstandspunkt-schweissen ist vor allem die berührungslose Bear-beitung über grosse Entfernungen, die das Schweis-sen von schwer zugänglichen Stellen ermöglicht.Bisher wurden wenige systematische Untersuchun-gen an strukturierten Blechen im Bereich der Füge-technik durchgeführt. Es liegen vorwiegend Unter-suchungsergebnisse zu den Eigenschaften dieserBleche vor. Vor allem fehlen Kenntnisse über dieschweisstechnische Weiterverarbeitung dieser Ble-che. Das Remote-Laserstrahlschweissen an struktu-rierten Blechen war im Gegensatz zum Wider-standspunktschweissen noch nicht Bestandteil wis-senschaftlicher Untersuchungen.

Regelmässige Wabenstruktur. Genauer untersuchtwurden strukturierte Feinbleche (Werkstoff DC04,

Blechdicke 0,5 mm), deren regelmässig angeord-nete Wabenstruktur durch Hydroforming erzeugtwurde. Ziel der Untersuchungen war es, dasRemote-Laserstrahlschweissen an solchen Blechenzu qualifizieren, indem der Vergleich zum Wider-standspunktschweissen gezogen wurde. Dabeiwurden Verbindungsmöglichkeiten in Abhängig-keit von der Strukturlage sowie die Problematikbeim Remote-Laserstrahlschweissen und Wider-standspunktschweissen von strukturierten Blechengegenübergestellt.

R-LBW: eine mögliche Alternative. Als ein wesentli-ches Ergebnis wurde festgestellt, dass die Scher-festigkeiten der R-LBW-Wabenverbindungen mitstrukturiertem Fügepartner die Scherfestigkeitender RP-Wabenverbindungen übertreffen. Hingegenerreichen die Scherfestigkeiten der R-LBW-Stegver-bindungen mit strukturierten Fügepartnern bis zu22 Prozent geringere Werte im Vergleich zu denScherfestigkeiten der RP-Stegverbindungen. So-wohl R-LBW-Verbindungen als auch RP-Verbindun-gen mit strukturierten Fügepartnern zeigen auf-grund der Struktur einen erhöhten Widerstand ge-gen Schälung. Dabei erreichen die R-LBW-Verbin-dungen generell höhere maximale Schälfestigkei-ten. Es hat sich gezeigt: Das Verbinden strukturier-ter Bleche mittels Laserstrahl kann eine Alternativezum Widerstandspunktschweissen darstellen. Wel-ches Verfahren zur Anwendung kommt, ist vonder Art des Bauteils, von den Umgebungsvariablenund wirtschaftlichen Aspekten abhängig und sollteindividuell entschieden werden. ●

Eine Wabenstruktur auf dem Blech verleiht mehr Festigkeit im Leichtbau.

Page 46: Technica 12/2013

44 FÜGEN UND TRENNEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

it der Dünnschnitt-Technologie hat dieFirma Kasto Maschinenbau GmbH(Schweiz: HCH. Reimmann AG) ein As-

set im Leistungs-Portfolio, das den Metall verarbei-tenden Produktionsbetrieben im Bereich Mittel-und Grossserienfertigung wirtschaftliches Sägenbei gleichzeitig reproduzierbarer Anarbeitung si-chert. Mit der Kreissägeautomaten-Baureihe KAS-TOgripspeed C 10 nimmt Kasto, Marktführer inden Bereichen Metallsägemaschinen, Langgut-und Blechlager sowie Materialhandling, eine ge-wisse Sonderstellung ein. Zumal es bei Kasto nichtnur die Kreissägeautomaten gibt, sondern auch dieMaterialfluss-Peripherie für die Zufuhr von Rohma-terial sowie für die Abführung und Sortierung derSägeabschnitte. Herz der Serien- oder Massen-schnitt-Produktion präzise gesägter Vollmaterial-,Rohr- und Profil-Abschnitte in unterschiedlichstenWerkstoffqualitäten ist der Hochleistungs-Kreis-sägeautomat KASTOgripspeed C 10, der zum se-kundenschnellen Sägen von Materialien bis zu ei-ner Zugfestigkeit von 1400 N/mm2 ausgelegt ist.Als Sägewerkzeuge sind spezielle Einweg-Hartme-tallblätter im Einsatz, die, bei einem Durchmesser

von 360 mm, wahlweise 2,5 oder 2 mm dick sind,wodurch sich der Verschnitt/Materialverlust auf einMinimum reduziert. Je nach zu sägendem Materi-alspektrum kommen Hartmetall-Sägeblätter in denAusführungen Cermet oder mit einer Spezialbe-schichtung zur Anwendung.

Schnittbereich im Durchmesser von 15 bis 100 mm.Die Hochleistungs-Kreissägeautomaten KASTOg-ripspeed haben einen Schnittbereich von 15 bis100 mm Durchmesser in Vollmaterial rund bzw. 15bis 80 mm in Vierkant-Vollmaterial. Die kleinsteAbschnittlänge ist 8 mm, die Reststücklänge be-

M

trägt nur 75 mm. Die einfache Materialvorschub-länge ist 500 mm, im Mehrfachvorschub sind bis9999 mm möglich. Die Sägeantriebsleistung ist mit11 kW für alle Eventualitäten gerüstet, vor allenDingen auch deshalb, weil der Sägevorschub imBereich von 10 bis 4000 mm/min stufenlos zu re-gulieren ist. Dasselbe gilt für die Schnittgeschwin-digkeit, die sich zwischen 17 und 175 m/min stu-fenlos einstellen lässt. Da der Eilhub mit 10 000mm/min vonstattengeht, sind kurze Taktzeiten undkurze Nebenzeiten zu verzeichnen. Des Weiterenhat die Dünnschnitt-Technologie den Vorteil, dasssich auch dünne oder dünnwandige, sprich: kri-tisch zu sägende, Materialien flexibel und effizientsägen lassen, wodurch die Anwendungs- und Nut-zungs-Möglichkeiten der KASTOgripspeed steigen.Zumal die stufenlos einstellbare Werkstückspan-nung hier Unterstützung leistet und im Bereich von2000 bis 12 500 N Spannkraft auch das sichere Fi-xieren und Spannen etwa von dünnwandigen Roh-ren/Profilen erlaubt.

Autarkes automatisiertes Präzisionssägen. Die Leis-tungsbereitschaft ist da, doch um diese auch maxi-mal abfordern und damit nutzen zu können, be-darf es einer kontinuierlichen Material-Zu- wie Ab-fuhr. Hier bietet Kasto ein breites Programm an(angetriebenen) Rollenbahnen, Schrägmagazinenfür Stangenlängen von 1600 bis 6000 mm, Verlän-gerungen für Zufuhrrollenbahnen und Schrägma-

gazine für Stangenlängen bis 9000/12 000 mm.Alternativ zu den Schrägmagazinen gibt es ver-schiedene Bundlader mit Zufuhrrollenbahnen fürStangenbunde bis max. bis 5 Tonnen sowie ver-schiedene Flach- und Universalmagazine für Recht-eck- und Profil-Materialien bzw. für die vollauto-matische Abarbeitung von Sägeaufträgen beikleinsten bis mittleren Losgrössen. Abfuhrseitiggibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, be-ginnend beim kombinierten Abfuhrsortieren mit-tels Plattenband und bis zum robotergestütztenAbsortier-, Kommissionier- und PalettiersystemKASTOsort. ●

Serien- oder Massenschnitte in Vollmaterial, Rohre und Profile

Autarkes automatisiertes Präzisionssägen

Hochleistungs-Kreissägeautomaten vom Typ KASTOgripspeed sorgen weltweit in Produktionsbetrieben

für den kontinuierlichen Materialnachschub.

www.kasto.deLogimat: Halle 1, 711

Schweizer VertretungHCH. REIMMANN AG WERKZEUGMASCHINEN8617 Mönchaltorf, 044 949 49 [email protected], www.reimmann.ch

KASTO MASCHINENBAU GMBH & CO. KG

Hochleistungs-Kreissägeautomat KASTOgripspeedC 10 in kompletter und betriebsbereiter Ausstat-tung. (Bilder: Kasto)

Der Hochleistungs-Kreissägeautomate in Kombination mit einem Schrägmagazin zur kontinuierlichenVersorgung mit Rohstangen.

Page 47: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FÜGEN UND TRENNEN 45

er mittelständische Betrieb SymaconGmbH im deutschen Barleben ist aufdie Automatisierung von Fertigungspro-

zessen spezialisiert und realisiert auch unterschied-lichste Anlagen mit Roboterintegration. Dabeisteht die Optimierung verschiedener Fertigungs-prozesse zu einer hochautomatisierten und damithochproduktiven Komplettlösung im Vordergrund.Folgerichtig sieht sich Symacon keineswegs «nur»als Roboter-Systemintegrator.Ein eindrucksvolles Beispiel dafür stellt eine kombi-nierte Montage- und Prüfanlage auf Rundschalt-tisch-Basis dar, die für einen namhaften Zuliefererin der Automobilindustrie konzipiert und gebautwurde. Die Montage- und Prüfanlage ist dadurchgekennzeichnet, dass sie drei zuvor parallel laufen-de Prozesse in einem integrierten Fertigungspro-zess vereint. Dieser beinhaltet die Baugruppen-Montage durch Einpressen von Komponenten so-wie die Teile- und Baugruppen-Prüfung undschliesslich das Signieren. Das Handling der zu-nächst geprüften und für gut befundenen Lager-gehäuse von aussen in die Rundschalttisch-Monta-gezelle übernimmt ein Roboter. In der Montagezel-le erfolgt dann in einer Arbeitsstation das Einpres-sen des Verschlussdeckels in das Lagergehäuseund in zwei Stationen das Einpressen der An-schlussstutzen. Dafür werden mit einem zweitenRoboter die Anschlussstutzen und Verschlussde-

Dckel aus einem Tray entnommen und in den Ein-pressvorrichtungen bereitgestellt. Nach dem Ein-pressen übernimmt wieder der erste Roboter diemontierte Baugruppe und legt sie in die folgendePrüf- und Signierzelle ein.

Vorhanden: Prozess-Know-how. Gesucht: präzisePresskraft zum Einpressen. Wie schon angedeutet,verfügt Symacon über verschiedenstes Prozess-Know-how, holt sich jedoch zur Unterstützungnach Bedarf auch Spezialisten ins Haus. Dazu zähltunter anderem die Firma Tox Pressotechnik GmbH,wenn es um Füge-/Clinch- und Einpress- sowie Be-arbeitungs- oder Montage-Operationen geht, diedurch Presskraft-/Weg-Abläufe zu bewerkstelligensind. Tox Pressotechnik verfügt sowohl über dieTechnologien als auch die entsprechenden Press-kraft-Antriebe wie die pneumohydraulischen An-triebszylinder Tox-Kraftpaket oder die mechatroni-schen Servo-Antriebe Tox-ElectricDrive. Im Fall derintegrierten, robotergestützten Montage-, Prüf-und Signieranlage von der Symacon GmbH fiel dieWahl der Antriebssysteme für die Einpress-Operati-onen der zwei Anschlussstutzen auf die mechatro-nischen Servoantriebe «Tox-ElectricDrive». BeimEinpressen des Verschlussdeckels in das Lagerge-häuse wird der pneumohydraulische Antriebszylin-der Tox-Kraftpaket eingesetzt.Die Servoantriebe wurden aufgrund der reprodu- zierbaren Einpressgenauigkeit, der Dauer-Leis-

tungsfähigkeit im vollautomatischen Mehrschicht-betrieb, der hohen Prozesssicherheit sowie derMöglichkeit der lückenlosen Dokumentation derEinpressqualität verwendet. Weitere Aspekte pro«Tox-ElectricDrive» waren einfache Systemintegra-tion, geringer Montage- und Installationsaufwand,garantierte Kompatibilität im Servicefall und zu gu-ter Letzt die passende Gesamtlösung aus einerHand in Verbindung mit der Tox-Einpress-Überwa-chung EPW. Nach intensiver Bedarfsanalyse undBeratung durch den zuständigen Gebietsverkaufs-leiter Burkhard Schmidt fiel die Entscheidung zu-gunsten der «Electric Power»-Module der BauartEPMK sowie EPMR.

Lösung: «Tox-ElectricDrive»-Antriebe. Bei den An-trieben «Tox-ElectricDrive» handelt es sich um me-chatronische Servoantriebe zum reproduzierbarhochpräzisen Fügen/Clinchen und Einpressen/Ver-pressen. Je nach Ausführung sind Presskräfte bis700 kN realisierbar. Die elektromechanischen An-triebe verfügen über eine integrierte Regeltechnikund können für die lückenlose Qualitätsdokumen-tation mit angepassten Tox-Einpress-/Prozess- >>

Breites Portfolio von Tox Pressotechnik kommt zum Einsatz bei Montage- und Prüfanlage

Präzises Einpressen in reproduzierbarer QualitätDas Sondermaschinenbauunternehmen Symacon GmbH erstellte mithilfe von «Tox-ElectricDrive»-Servoantrieben eine

komplexe, robotergestützte Rundschalttisch-Montage- und Prüfanlage zur Grossserienfertigung von Lagergehäusen für

die Automobilindustrie.

Blick in die Rundschalttisch-Montageanlage für die Lagergehäuse. (Bild: Symacon)

Eine Tox-Presse mit Antrieb Tox-ElectricDriveEPMR. (Bild: Tox Pressotechnik)

Page 48: Technica 12/2013

46 FÜGEN UND TRENNEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

überwachungssystemen gekoppelt werden. Hier-bei können mit einer Einpressüberwachung EPWsukzessive mehrere Pressstationen überwacht wer-den. Der hier einmal verwendete Typ EPMK zumAnschlussstutzen-Einpressen in der Station 4 zeich-net sich durch die parallele Anordnung aller Kom-ponenten und damit eine kompakte sowie schlan-ke Bauweise aus. Der Hub beträgt 100 mm unddie Arbeitskolbengeschwindigkeit ist 0–300 mm/s.Die Nennkraft ist 10 kN, die Wegwiederhol-Ge-nauigkeit ist +/–0,01 mm. Beim weiteren hier ein-gesetzten Servoantrieb in der Einpressstation 5handelt es sich um den Typ EPMR, bei dem eben-falls alle Komponenten parallel angeordnet und zueiner kurzen und kompakten Einheit verbaut sind.Ausserdem ist dieser Typ mit einem Präzisions-flansch ausgerüstet. Die Nennkraft beträgt hier 55

kN, der Gesamthub 100 mm, die Arbeitskolbenge-schwindigkeit 1–120 mm/s und die Wiederhol-Ge-nauigkeit ist +/–0,01 mm. Zur Ausstattung jedes«Tox-ElectricDrive»-Servoantriebs gehören derAchs-Controller line-X samt Software, Kabelsätzeund weiteres Zubehör für die jeweils spezifischeSystemintegration.

EPW überwacht Pressvorgänge und Prozesse. Fürdie Prozessüberwachung in den drei Pressstationenist das mehrkanalig nutzbare Tox-Einpressüberwa-chungssystem EPW installiert. Mit diesem ist dielückenlos-kontinuierliche Einpress- und Fügeopera-tionen-Überwachung möglich, ohne dass für dieProgrammierung (16 Fenstervarianten für unter-schiedliche Überwachungskriterien, 64 Prüfpro-gramme, pro Prüfprogramm sind bis zu 10 Fenster

zu definieren) und Bedienung ausgewiesenesFachpersonal erforderlich ist. Des Weiteren ist dieSteuerung über einen parallelen IO-Port realisier-bar. Zum Lieferumfang gehört auch die Softwarezum Parametrieren und Archivieren sowohl derDaten als auch der Geräte-Konfiguration. (ea) ●

4460 Gelterkinden, 061 981 33 [email protected], www.tox-ch.com

SYMACON GMBHD-39179 Barleben, +49 (0)39203 516 [email protected], www.symacon.de

TOX-PRESSOTECHNIK AG

ine Plasmaschneidanlage besteht prinzi-piell aus Stromquelle, Handstück, Mas-sekabel, Stromzuführung und Druck-

luftzuleitung. Mit einer solchen Anordnung wirdein Lichtbogen erzeugt, der zwischen einer Wolf-ramelektrode und dem zu trennenden Werkstückentsteht. In dem elektrisch leitenden Gas (Plasma)wird es rund 30 000 °C heiss. Der in dem strömen-den Gas elektrisch erzeugte Lichtbogen muss aller-dings noch durch eine Düse «eingeschnürt» unddamit erst zum «Plasmastrahl» werden. Die hoheTemperatur des Strahles und seine kinetische Ener-gie bewirken das Aufschmelzen und Austreibendes Werkstoffes aus der sich bildenden Schnitt-fuge.Ein Entwicklungsschritt war unter anderem dasPlasmaschneiden mit Luft in den 1970er-Jahren,das Plasmaschneiden mit Sauerstoff in den1990er-Jahren und das Plasmaschneiden mit Se-kundärgas und erhöhter Einschnürung in der jün-geren Vergangenheit.Ziel dieser Entwicklungen war die Forderung, dieSchnittqualität zu verbessern, um möglichst nach-bearbeitungsfreie Bauteile zu produzieren. Dies isteine, wie der Kjellberg-Geschäftsführer VolkerKrink mit Blick auf seine Erzeugnisse erklärt, wich-tige Voraussetzung für kostengünstiges und wirt-schaftliches Schneiden.

Einschnürung des Lichtbogens erhöhen. Das Plas-maschneiden mit erhöhter Einschnürung ist vor-

E

läufig, so Volker Krink, die modernste verfügbarePlasmaschneidtechnologie.Gegenüber dem konventionellen Verfahren zeich-net sie sich im Schneidergebnis durch eine we-sentlich höhere Qualität aus, die sich in geringererRechtwinkligkeits- und Neigungstoleranz, gerin-gerem Bartanhang und glatteren Oberflächenzeigt. Erreicht wird dies unter anderem durchPlasmaschneidbrenner, die zusätzlich zum Plasma-gas ein Sekundärgas verwenden. Die hier genutz-ten Düsen verfügen über Bohrungen mit kleine-

rem Durchmesser. So werden mit diesen Plasma-brennern höhere Stromdichten und damit verbun-den höhere Energiedichten erzeugt. Bei einemkonventionellen Plasmabrenner würde sich beidiesen geringen Düsendurchmessern ein parasitä-rer Lichtbogen zwischen der Düse und dem Werk-stück, ein sogenannter Doppellichtbogen bilden,der die Düse beschädigt. Die Gefahr eines Dop-pellichtbogens besteht beim Einstechen in dasWerkstück, aber auch beim Schneidvorgangselbst.

Plasmaschneiden von hoch-, niedrig- und unlegierten Stählen

H A N S - U L R I C H T S C H Ä T S C H

Eingeschnürte Dynamik

Das Plasmaschneiden war ursprünglich die einzige Möglichkeit, hochlegierte Stähle zu zertrennen. Deshalb wurde das Ver-

fahren zunächst immer nur dort eingesetzt, wo man mit dem autogenen Brennschneiden nicht mehr zurecht kam. Inzwischen

hat sich vieles geändert und diese Technologie wurde so weit entwickelt, dass es auch zum Schneiden von un- und niedrig-

legierter Stähle genutzt wird.

Das Plasmaschneiden mit erhöhter Einschnürung ist vorläufig die modernste verfügbare Plasmaschneid-technologie. Gegenüber dem konventionellen Verfahren zeichnet sie sich im Schneidergebnis durch einewesentlich höhere Qualität aus. (Bild: Kjellberg Finsterwalde)

Page 49: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 FÜGEN UND TRENNEN 47

Tel. +41 (0) 44 936 59 59

Das TAWERS-WG3 Lichtbogen Schweiss-

system mit integrierter 350 Ampere Inverter

Puls Schweißstromquelle ist nicht nur zum

MAG und MIG sondern auch zum WIG

Schweißen geeignet. Dies alles ist mit einer

Inverter Stromquelle möglich, die zusammen

mit der Robotersteuerung eine Einheit bildet

und über eine gemeinsame Steuerung

kommuniziert.

Selbstverständlich können mit TAWERS WIG

alle Vorteile der TAWERS Fusions-Technologie

genutzt werden. Die Umrüstung von MIG/

MAG auf WIG ist mit wenigen Handgriffen

zu erledigen. Es wird lediglich die WG3-WIG

Brennereinheit und die WIG Software benötigt.

Alles aus einer Hand

Kühlen des Brenners. Die im Plasmabrenner auftre-tenden hohen Energiedichten erfordern deshalb ei-ne effektive Kühlung des Plasmabrenners und sei-ner Verschleissteile. Die Lösung besteht darin, dasszum Beispiel bei einem «HiFocus»-Plasmabrennervon Kjellberg die Kühlung bis in die Düsenspitzeerfolgt. Von grosser Bedeutung für eine guteSchnittqualität sind aber auch eine hohe Zentrizitätder Anordnung der Katode, Düse und Wirbelgas-kappe des Plasmabrenners, eine homogene Gas-strömung und Gaszusammensetzung der Plasma-und Sekundärgase, insbesondere bei Gasgemi-schen. Mit einem Schneidstrom von bis zu 600 Aschneidet das neue Plasmaschneidsystem von Kjell-berg elektrisch leitfähige Materialien mit einer Stär-ke von 0,5 bis 160 mm. Dem Anwender steht da-mit ein extrem weiter Anwendungsbereich zur Ver-fügung. Des Weiteren kann die Anlage auch zumMarkieren, Fasen- und Unterwasserschneiden unddamit noch flexibler eingesetzt werden. Die Neo-Technologie sorgt auch dafür, dass Verschleissteilegeschont und damit auch kostspielige Stillstandzei-ten reduziert werden.

Verbesserte Konturqualität und Schneidgeschwin-digkeit. Für das Schneiden von Baustahl steht auchmit der «HiFocus 600i neo» die «Contour Cut»-Technologie zur Verfügung, mit der nach Angabendes Herstellers «beste Qualität und höchste Ge-schwindigkeiten» beim Schneiden von Konturen,Stegen und kleinen Löchern erreicht werden. Einweiteres Ziel der Entwicklungen der letzten Jahrewar die Verbesserung der Konturqualität, umNacharbeit an geschnittenen Bauteilen zu reduzie-ren. Ein Ergebnis dieser Entwicklungsarbeiten istdie «Contour Cut»-Technologie. Sie ermöglicht es,in einem Blechdickenbereich von 3 bis 30 mm Lö-cher mit einem minimalen, der Materialdicke ent-sprechenden Durchmesser in un- und niedrigle-gierte Stähle zu schneiden. Dabei werden grosseund kleine Konturen in unterschiedlichen Schneid-geschwindigkeiten geschnitten, um eine gute Qua-lität zu erreichen. Die Schneidgeschwindigkeit fürkleine Innenkonturen ist zwischen 10 Prozent und50 Prozent gegenüber der für Geradschnitte redu-ziert.Ein weiteres Ziel der Entwicklungen ist die Erhö-hung der Schneidgeschwindigkeiten und diesmöglichst bei Beibehaltung der hohen Schnittqua-lität. Das Ergebnis ist die mit «Contour Cut Speed»bezeichnete Plasmaschneidtechnologie. DieSchneidgeschwindigkeiten liegen hier je nach Ma-terialdicke bis zu 50 Prozent über der bisher ange-gebenen. Da die Schneidgeschwindigkeit nahezuproportional in die unmittelbaren Schnittmeterkos-ten eingeht, ergibt sich für den Anwender einedeutliche Kostenreduzierung. Die Geschwindig-keitssteigerung wurde unter anderem durch eineErhöhung der Rotation des Sekundärgases oderWirbelgases gegenüber dem Vorgängersystem er-reicht. Dabei wird der Einfluss, den das Wirbelgasauf den Plasmastrahl hat, ausgenutzt. Durch den

Einfluss des Wirbelgases wird der Plasmastrahl sogerichtet, dass die sich sonst bei höherer Schneid-geschwindigkeit stärker ausbildende Winkelabwei-chung der Schnittfläche deutlich reduziert wird.Deshalb kann bei gleichbleibend hoher Qualitätschneller geschnitten werden.

Geringe Schnittkosten pro Meter. Anwender, diegrosse Materialdicken schneiden wollen, profitie-ren mit dem neuen Plasmaschneidsystem «HiFocus600i neo» von präzisen Schnitten bei gleichzeitiggeringen Schnittkosten pro Meter. Das neu entwi-ckelte Schneidsystem schneidet so unterschiedlicheWerkstoffe wie Bau- und Edelstahl mit einer Dickezwischen 0,5 und 160 mm. Der Einsatz ist nunauch zum Markieren, Fasen- und zum Schneidenunter Wasser möglich. Gerade das Schneiden vonKonturen unterschiedlichster Form und Grössewird immer wichtiger. Dabei ist die Qualität eineszu schneidenden Lochs ein ganz wesentliches Kri-terium. Für die optimale Qualität spielt in diesemZusammenhang die Einhaltung der optimalen Pro-zessparameter eine grosse Rolle. Das betrifft so-wohl die Plasmatechnik (Stromquelle, Gassteue-rung und Plasmabrenner sowie dessen Verschleiss-teile) als auch das Führungssystem und deren Zu-sammenspiel.Dank der optimierten Technologie unter der Be-zeichnung neo werden die Verschleissteile ge-schont und Wechselzeiten reduziert. Das Plasma-schneiden mit «HiFocus» und den neuen Kjell-berg-Katoden wird so noch effizienter. Somit wer-den die Anforderungen an den Zuschnitt von Me-tallen, die in der Vergangenheit stetig gestiegensind, zunächst einmal von Kjellberg erfüllt. Trotz-dem: ein Ende der Entwicklungen ist noch nichtabzusehen. Die Anforderungen der Kunden wer-den weiter steigen. Schnittqualität und die gesam-te Fertigungszeit eines geschnittenen Bauteils wer-den auch in Zukunft die wesentliche Rolle spielen.Doch die Schneidzeit ist nur ein Teil bei all den be-vorstehenden Entwicklungsarbeiten. Hierzu nocheinmal Volker Krink: «Durch die neuen technologi-schen Möglichkeiten, wie sie zum Beispiel «Con-tour Cut» und «Contour Cut Speed» schon bie-ten, hat sich das Anwendungsfeld des Plasma-schneidens beträchtlich erweitert. Heute könnensomit auch kleine Konturen in un- und niedrigle-gierten Stählen in guter Qualität geschnitten wer-den. Dabei spielt das Zusammenwirken der Plas-matechnik und des Führungssystems für dieSchnittqualität eine immer bedeutendere Rolle.» ●

D-03238 Finsterwalde, www.kjellberg.de

Vertretung SchweizHEBUTEC AG SCHWEISSTECHNIK9501 Wil, 071 911 77 [email protected], www.hebutec.ch

KJELLBERG FINSTERWALDE PLASMAUND MASCHINEN GMBH

Page 50: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 FÜGEN UND TRENNEN 76

Elektrische Schweissanlagen

Widerstands-Schweissmaschinen, andere Verfahren

Autogentechnik

Schneidanlagen

Vorrichtungen

Schweisszusätze

Schweisszubehör

Löttechnik

Kleben

EDV, Steuerungen

Mechanische Fügeverfahren

Dienstleistungen

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden • • Bleuel Tools AG, 8103 Unterengstringen • Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • Bossard AG, 6301 Zug • Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • • •Bystronic Laser AG, 3362 Niederönz • Carl Cloos Schweisstechnik GmbH, DE-35708 Haiger • • • • • •Eckold AG Werkzeugmaschinen, 7203 Trimmis • ESAB AG Neuhof Business Center, 6340 Baar • • • • • • • •Fisch und Partner AG, 8600 Dübendorf • • • Fronius Schweiz AG, 8153 Rümlang • • • • • • •Gebrüder Spiegel AG, 8280 Kreuzlingen • • Helfina AG, 5070 Frick • • KSR SA, 1400 Yverdon-les-Bains • • • • • • • •Kubo Form AG, 8307 Effretikon • Lastech AG Laserschneiden, 5507 Mellingen • LISTEC Schweisstechnik AG, 9424 Rheineck • • • • • • • • • •MTP Mig-Tig-Plasma AG Schweisstechnik & Schneidtechnik, 8625 Gossau • • • • • • • • •MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein • Permapack AG, 9400 Rorschach • • Schätti AG Metallwarenfabrik, 8762 Schwanden GL • Sibalco AG, 4055 Basel • Trelco AG Antriebs- und Elektrotechnik, 5037 Muhen • •TRUMPF Maschinen AG, 6340 Baar • •Wild AG Zug, 6301 Zug • WISAG, 8057 Zürich •

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48 FÜGEN UND TRENNEN 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 INDUSTRIE-AUTOMATION 49

er Geschäftsführer und Inhaber der Maschinenfabrik FMEFeinmechanik AG in Buchberg, Marco Bortolan, hatte sichschon lange mit dem Gedanken getragen, die Effizienzder Produktion mittels Einsatz von Robotertechnik zu er-

höhen. Hinderungsgründe waren bisher gewesen, dass konventionelleRoboter teuer sind und einen hohen Platzbedarf haben. Im Rahmen ei-ner Internetrecherche ist Bortolan, der mit seinen 15 Mitarbeitenden Prä-zisionsteile für die Pharmaindustrie sowie die Medizinal- und Messtech-nik herstellt, auf die Leichtbauroboter von Universal Robots (UR) und de-ren Schweizer Generalvertretung Bachmann Engineering AG gestossen.Bortolan nahm kurzerhand Kontakt auf, was zur erfolgreichen Konzipie-rung und Implementierung einer Automationsanlage für die Beschickungeiner Erodier- und CNC-Fräsmaschine geführt hat.

Roboter bedient zwei Maschinen. Das Besondere an der Anlage ist, dassein Roboter (UR 10), der auf einer Linearachse hin- und herpendelt,beide Maschinen bedienen kann. Dabei geht die Steuerung vom Robo-ter aus, der die Maschinen kontinuierlich nach Arbeit abfragt und sichdann dorthin bewegt, wo es etwas zu tun gibt. Die so entwickelte Au-

tomationsanlage, die auch vom Design her überzeugt, ist in der Zwi-schenzeit als standardisiertes Produkt unter dem Namen «BachmannMachineTender» (BMT) ins Angebot von Bachmann Engineering AGaufgenommen worden. «Wir sind sehr froh, dass wir diese Automati-onslösung für FME konzipieren durften», sagt Geschäftsführer RogerA. Bachmann. «Nun haben wir ein neues Produkt im Angebot, das fürviele Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen wollen,äusserst interessant sein dürfte.» >>

D

Roboter von Universal Robots im doppelten Einsatz

Automationsanlage zur Be-schickung von zwei Maschinen

Dank dem Einsatz einer neu entwickelten Automationsanlage zur Beschickung einer Erodier- und CNC-Fräsmaschi-

ne ist es der FME Feinmechanik AG gelungen, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dabei sind

keine Jobs gestrichen, sondern es ist sogar eine neue Arbeitsstelle geschaffen worden.

Die BMT beschickt auf der einen Seite eine CNC-Ma-schine (Bild links) auf der anderen Seite eine Erodier-maschine. Eine Linearachse ermöglicht es dem Robo-ter, verkettete Maschinen zu bedienen. (Bild: zvg)

INDUSTRIE- AUTOMATION

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50 INDUSTRIE-AUTOMATION 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Steigerung der Produktivität. Ausschlaggebend fürdie Wahl von Universal Robots waren der tiefePreis, die Einfachheit der Bedienung, die Flexibilitätbei den Einsatzmöglichkeiten und die Tatsache,dass der Roboter ohne platzraubende Sicherheits-einrichtungen eingesetzt werden kann. Der Einsatzvon Robotertechnik hat in der Produktion der FMEAG dazu geführt, dass die Effizienz und Produktivi-tät gesteigert werden konnten: Sowohl die Ero-dier- wie auch die CNC-Fräsmaschine können neuauch für Nacht- und Wochenendschichten einge-

setzt werden. Insgesamt kann so in der gleichenAnzahl Tage wie vorher ein Mehrfaches von Werk-stücken bearbeitet werden. «Ich bin sehr zufriedenmit der Anlage», sagt FME-Geschäftsführer MarcoBortolan. «Meine Erwartungen sind übertroffenworden.»

Roboter schafft neue Arbeitsstelle. Die enge Zusam-menarbeit zwischen dem Lieferanten (Bachmann En-gineering AG) und Kunden (FME Feinmechanik AG),die von Pioniergeist und gegenseitigem Interesse ge-

prägt war, hat zur Produktinnovation BMT geführt.Diese kann überall dort eingesetzt werden, wo mehrals eine Maschine vom gleichen Roboter bedient wer-den muss. Da der Roboter äusserst einfach zu bedie-nen ist, kommen Mitarbeitende ohne aufwendigeSpezialausbildung damit zurecht. Gemäss Aussagevon Bortolan ist der Einsatz des Roboters eine Berei-cherung für den Arbeitsplatz der Mitarbeitenden.Entgegen des landläufigen Vorurteils, dass der Einsatzvon Robotern zum Abbau von Arbeitskräften führt,konnte die FME Feinmechanik AG dank der neuenAutomationsanlage eine zusätzliche Arbeitsstelleschaffen. Der Grund: Durch den Einsatz des Roboterskönnen in der gleichen Zeit wie vorher viel mehr Teileproduziert werden, was in der Vorbereitung und Wei-terverarbeitung der Werkstücke zu einem Mehrauf-wand führt. ●

Roger A. Bachmann, Geschäftsführer der BachmannEngineering AG, zu den gängigsten Vorurteilen ge-genüber dem Einsatz von Robotern.

Vorurteil 1: Roboter sind teuer.Roger A. Bachmann: Dies muss nicht sein. Im Ver-gleich zu herkömmlichen Roboter sind moderneLeichtbauroboter sehr kostengünstig. So ist zumBeispiel das Automationssystem BFM, das der BMTzugrunde liegt (siehe Haupttext), bereits ab 50 000Franken erhältlich. Die BFM, die standardmässig miteinem Leichtbauroboter von Universal Robots ausge-rüstet und mobil ist, kann sehr flexible für die Beschi-ckung von verschiedenen Maschinen eingesetzt wer-den. Zudem lässt sich das System bei Bedarf mit wei-

teren Modulen (z. B. Förderband, Stapelautomat) er-gänzen. Wer eine BFM kauft, bezahlt also nicht fürElemente, die er eventuell gar nicht benötigt, sondernfür ein sehr günstiges Basissystem, das vielfältige An-wendungsmöglichkeiten hat.

Vorurteil 2: Roboter sind kompliziert.Auch dieses Vorurteil kann entkräftet werden. Die Be-dienung der Leichtbauroboter von Universal Robots,die wir für unsere standardisierten Automationssyste-me BFM und BMT einsetzen, ist äusserst einfach. DasTeachen geschieht durch manuelles Führen des Robo-terarms auf der gewünschten Bahn. Der Robotermerkt sich die Koordinaten der entsprechenden End-punkte, und fertig ist die Programmierung.

Vorurteil 3: Roboter brauchen viel Platz.Roger A. Bachmann: Stimmt nicht. Auch hier zeigtdas Beispiel BFM, dass es heute leistungsfähigeAutomationssysteme gibt, die auf kleinstem Raum be-trieben werden können. So kann die BFM in der di-rekten Zusammenarbeit zwischen Mensch und Ma-schine bei vielen Anwendungen (abhängig von Werk-stück und Maschine) ohne feste Schutzzaun-Ab-schrankungen, Sicherheits-Lichtschranken oder Be-reichsüberwachung eingesetzt werden. Der Platzbe-darf für die BFM beträgt damit weniger als 1 m2.

Weitere Informationen zur BFM:www.bachmann-ag.com / Produkte

Die Vorurteile zum Einsatz von Robotern und was der Experte dazu meint

4800 Zofingen, 062 752 49 [email protected], www.bachmann-ag.com

FME FEINMECHANIK AG8454 Buchberg, 044 868 14 14,[email protected], www.f-m-e.ch

BACHMANN ENGINEERING AG

Marco Bortolan, Geschäftsführer der FME Feinme-chanik AG, ist mit der Anschaffung des Automati-onsanlage BMT sehr zufrieden.

Unseren treuenLesern und Inserentenrecht herzlichen Dank.Wir wünschen Ihnenfrohe Festtage,alles Gute und viel Erfolgim neuen Jahr. Ihr Team

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 INDUSTRIE-AUTOMATION 51

ie Spritzgussformen der Firma Büsserwerden für die Herstellung unter-schiedlichster Produkte eingesetzt.

«Das reicht von Bauteilen für Hörapparate bis zuKomponenten für die Uhrenindustrie, meistenssind die Teile äusserst komplex und hochpräzisoder sehr genau», sagt Ernst Büsser, Inhaber derFirma. Die Firma stellt auch Hochleistungsfor-men her, beispielsweise für Dübel. «Wir wissenvon einer Form aus unserer Produktion, mit derbereits über eine Milliarde Dübel hergestelltworden sind.»Trotz gutem Renommee in der Branche musssich aber auch Büsser immer wieder mit demWandel beschäftigen und darauf reagieren.«Die zunehmende Komplexität unserer ver-netzten, dynamischen und globalen Wirt-schaftswelt bringt es mit sich, dass einSchweizer Unternehmen wie unseres mit derKonkurrenz aus dem Ausland kaum mehr mit-halten kann», sagt Ernst Büsser, Inhaber derFirma. «Wenn wir den WirtschaftsstandortSchweiz nicht aufgeben wollen, sind wir ge-zwungen, uns der Situation anzupassen. Auto-mation kann der richtige Schritt sein, aller-dings nicht aus dem Bauch heraus und nichtins Blaue hinaus.»

Analyse, Strategie, Evaluation, Umsetzung.Nach einer SWOT-Analyse hat man bei Büssersorgsam eine Strategie erarbeitet. Wichtig seidabei gewesen, die Mitarbeitenden einzubezie-hen und ihre Erfahrung zu nutzen. Neun vonzehn Strategien scheitern aufgrund fehlenderPraxisnähe. Als nächster Schritt folgte die Eva-luation geeigneter Partnerfirmen – «und hier

Dkommt Erowa ins Spiel», berichtet Büsser. «DieSpannsysteme von Erowa sind bei mir seit 20Jahren im Einsatz, auch Wechsler vom Typ Ro-bot PX habe ich vor langer Zeit angeschafft.»Aber jetzt ging es um mehr. «Automatisierenheisst eine Harmonie schaffen zwischenMensch, Maschine, Auslastung und Ertrag»,sagt Büsser. «Und die Umsetzung erforderteeine Vernetzung von Maschinen, Robotern,CAD/CAM, Prozessleitsystem und Messmaschi-nen. Hierfür braucht es starke Partner und guteBeratung.»

Integration live. Das System, welches bei Büsserfür die angesprochene Aufgabe eingesetztwird, ist JMS Pro. «Das Vertrauen, das ich inErowa aufgrund der Qualität ihrer Produkteschon hatte, war bei der Wahl des Partnerswichtig und hat uns bei diesem Schritt gehol-fen», berichtet Büsser. Natürlich kann die Ein-führung einer solchen Software nicht von heu-te auf morgen erfolgen. «Lösungen ab Stangegibt es in diesem Bereich nicht», sagt er undrät: «Wer sich einen solchen Schritt überlegt,ist gut beraten, genügend Zeit für die Umset-zung einzuplanen!» Bei Büsser hat man dieseHarmonie erreicht. (ea) ●

Einsatz eines Workflowmanagementsystems von Erowa beim Formenbauer Büsser

Automatisieren heisst Harmonie

Als typisches Schweizer KMU beschäftigt die 1984 gegründete, in Neuhaus SG be-

heimatete Firma Büsser Formenbau AG zehn Mitarbeitende. Sie hat unlängst den

grossen Schritt in die Automation vollzogen.

Mit JMS Pro sindMaschinen, Roboter,CAD/CAM, Prozess-leitsystem und Mess-maschinen nun ver-netzt.

(Bild: Erowa)

6233 Bueron, 041 935 11 [email protected], www.erowa.com

BÜSSER FORMENBAU AG8732 Neuhaus, 055 282 46 [email protected], www.ebformen.ch

EROWA AG

IEF-Werner hat ein intuitives Oberflä-chen-Konzept für die Bedienung vonMontageanlagen entwickelt. Erkenntnis-se der Psychologie flossen dabei mit ein.

Der Automatisierungsspezialist IEF-Wernerhat ein neues, intuitives Oberflächen-Konzeptfür die Bedienung von Montageanlagen ent-wickelt, das sich durch mehr Benutzerfreund-lichkeit sowohl für Bedien- als auch Einricht-personal auszeichnet. Um komplexe Informa-tionen verständlich darzustellen, müssen die-se optimal strukturiert sein. Die Psychologiebezeichnet z. B. das Zerlegen einer komplexenFunktion in mehrere Unterfunktionen als«Chunking». Studien haben ergeben, dassdie Grenze dessen, was das Kurzzeitgedächt-nis aufnehmen kann, bei etwa sieben Chunksliegt. Diese Tatsache, die auch als MillerscheZahl bekannt ist, wird ebenfalls in der Pro-grammierung berücksichtigt. Auch der Auto-matisierungsspezialist IEF-Werner machte sichMillers Erkenntnisse zunutze.

Optimale Gebrauchstauglichkeit. «Bei der Ent-wicklung sind wir von der Annahme ausge-gangen, dass das Bedienpersonal einer Ma-schine rund drei bis fünf Chunks verarbeitenkann, das höher qualifizierte Service- und Ein-richtpersonal bis zu sieben», erläutert Sailer:«Für beide Benutzergruppen wollten wir einegleichermassen optimale Gebrauchstauglich-keit erreichen.»Um diese Herausforderung zu lösen, hat IEF-Werner die GUI zunächst in zwei Teile geglie-dert. «Bedienen» wird komplett im Hauptre-gister abgebildet, die Bedien- und Zusatzfunk-tionen werden in Gruppen von jeweils vierMenüpunkten angeboten. «Einrichten» wirdmit maximal sieben Folgeregistern – wie Kar-teikarten angeordnete Fenster – dargestellt.Alle Folgeregister werden permanent ange-zeigt, auch wenn einzelne davon gesperrtsind. Dies verbessert die Übersicht und erleich-tert es dem Anwender, die gewünschtenFunktionen schneller zu finden. ●

Intuitives Oberflächen-Konzept

Zur Darstellung nutzt die neue Oberfläche Register-karten. Dies ermöglicht die strukturierte und über-sichtliche Abbildung auch von komplexen Maschi-nenfunktionen. (Bild: IEF Werner)

D-78120 Furtwangen, +49 7723/[email protected], www.ief-werner.de

IEF-WERNER GMBH

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52 INDUSTRIE-AUTOMATION 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

n der Antriebstechnik wird häufigOver-Engineering aufgrund fehlenderAlternativen betrieben. Dort geht der

Trend immer mehr hin zu kostengünstigen Alter-nativen der High-End-Produkte am Markt. Dennoft ist es beispielsweise bei Formatverstellungen,Kamerafahrten oder Verkaufsautomaten nicht er-forderlich, dass Bewegungen auf den Zehntelmilli-meter genau sein müssen. Hier setzt der Kunst-stoffspezialist Igus mit seinen «drylin E»-Produktenan und hat sein Programm der DC-Motoren sowieder End-Referenzschalter erweitert. Dabei kannIgus aus dem Fundus seines umfangreichen «dry-lin»-Linearachsenprogramms verschiedenster Bau-reihen schöpfen – alle Lineartische lassen sich miteinem minimalen Mehraufwand automatisieren.Auf diese Weise stehen dem Anwender, von klei-nen Spindelachsen für die Medizintechnik bis hinzu grossen Zahnriemenachsen für den Maschinen-bau, eine Vielzahl schmier- und wartungsfreier An-triebseinheiten zur Auswahl.Die mechanischen End-Referenzschalter in derLow-Cost-Variante werden mit entsprechenden Hal-tern in die Nuten der Linearachsen montiert. Dasleichte Kunststoffgehäuse und die kleine Bauart re-duzieren Platz und Gewicht. Die Gleichstrom-Moto-ren können durch eine Batterie oder ein einfachesNetzgerät in Gang gebracht werden und durch Um-polen der Spannung die Richtung wechseln.

Low-Cost-Automation statt Over-Engineering. Igusverfolgt damit das Ziel, es dem Kunden so leichtund kostengünstig wie möglich zu machen. Nachdem Motto «Die einfachste und preiswerteste Lö-sung, die funktioniert, ist die beste» bietet man

I

daher im Produktbereich «drylin E»-Antriebseinhei-ten an, die durch geringes Gewicht und trockenenLauf bestechen.

Online auswählen und bestellen. Auch wenn dieseNeuheiten im niedrigeren Preissegment liegen, istes bei Igus wichtig, dass alles online konfigurier-und bestellbar ist. Daher wurde ebenfalls der «dry-lin»-Produktfinder und -Konfigurator ausgebaut.Er umfasst jetzt das komplette Programm der An-triebstechnik. Mit wenigen Klicks kann nicht nur

die gewünschte Lineareinheit, sondern ebenfallsder passende Motor ausgewählt sowie die Lebens-dauer berechnet werden. Ausserdem können dieLinearlösungen direkt mit Zubehör und Motoropti-on mit Anschlussleitung konfiguriert sowie an-schliessend direkt bestellt werden. (mf) ●

Programmerweiterungen von End-Referenzschaltern und Gleichstrom-Motoren

Günstig automatisieren

Auf der SPS IPC Drives 2013 präsentierte sich Igus mit Neuheiten aus der Antriebstechnik. Dazu zählen End-Referenzschalter

sowie DC-Motoren für den Einsatz in preissensiblen Anwendungen, wo hochpräzise Bewegungen nicht zwangsläufig erfor-

derlich sind.

4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.chLogimat: Halle 3, 308

IGUS SCHWEIZ GMBH

Rund 1000 Kombinationen sind möglich: Dem Anwender stehen 20 schmierfreie Achsentypen und 35 ver-schiedene Motoren in fünf Baugrössen und unterschiedlichen Qualitäten ab Lager zur Verfügung. (Bild: Igus)

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Page 55: Technica 12/2013

B&R EBM-PAPST

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 INDUSTRIE-AUTOMATION 53

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Die EchtenB&R fügt seiner erfolgreichenHMI-Familie Power Panel zweiweitere Serien hinzu: die Termi-nal-Version Power Panel T-Seriessowie die Controller-Version Po-wer Panel C-Series. Beide Aus-führungen sind mit Touchscreenausgestattet. Die Terminal-Aus-führung Power Panel T30 ver-fügt über einen eingebettetenBrowser und ist damit voll web-

tauglich, lässt sich aber ebenso als VNC-Client verwenden. In vier Bildschirm-diagonalen von 4,3'' bis 10,1'' wird die Terminal-Ausführung angeboten undverfügt über zwei Ethernet- und zwei USB-Anschlüsse sowie verschiedeneKonfigurationsoptionen. Die Controller-Ausführung Power Panel C70 ist miteiner 333 MHz Intel ATOMTM-CPU, 256 MB DDRAM, 16 KB FRAM und 2 GBon-Board Flash-EEPROM ausgestattet. Die Steuerung mit eingebautemTouchscreen wird in drei Bildschirmdiagonalen von 5,7'' bis 10,1'' angeboten.Das Power Panel C70 erreicht Zykluszeiten bis 1 ms. Powerlink und Standard-Ether-net sowie 2 x USB 2.0 und X2X-Link sowie optionale Anschlüsse für RS232, RS485und CAN bieten zahlreiche Möglichkeiten für Peripheriegeräte. Gemeinsam sindbeiden Geräteserien eine extrem kompakte Konstruktion, geringe Einbautiefe undeine intelligente Anordnung der Kabelabgänge. Die Panels lassen sich dadurch be-sonders platzsparend und einfach montieren. Die beiden neuen Serien sind hard-disc-, lüfter- und batterielos und damit völlig wartungsfrei. Die Front der Panels istin Schutzart IP65 ausgeführt, wodurch sich die Geräte auch für hygieneempfindli-che Anwendungen eignen.

Terminal- und Controller-Ausführungmit Touchscreen

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

In der industriellen Automatisie-rung sowie bei Förder-, Lager-oder Sortiersystemen und nichtzuletzt in der Medizintechnik so-wie der Textilindustrie werdengerne Kompaktantriebe einge-setzt. Die anwendungsspezifischaus einem Baukasten zusam-menstellbaren VDC-Aussenläu-fer-Motoren von ebm-papst sinddafür ideal geeignet. Sie bieten

hohe Leistung und grosses Losbrechmoment auf kleinstem Bauraum bei sehrhoher Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Zusammen mit der grossen Überlast-fähigkeit und der neuen, einfach parametrierbaren K4-Regelelektronik eig-nen sich die Antriebe daher für Einsatzfälle, die höchste Zuverlässigkeit er-fordern. Das neue Modell VDC-3-49.15-K4 wartet nun mit der neu entwickel-ten K4-Elektronik auf. Diese ist durch die einfache und intuitiv zu bedienen-de PC-Software «Kickstart» parametrier- und regelbar. So können alle Moto-ren mit integrierter K4-/K5-Elektronik einheitlich vom Kunden geregelt wer-den. Drei Hauptregelgrössen (Drehzahl-, Positionier- und Drehmomentmo-dus) sind möglich. Der schwingungsarme, leise Lauf bei ausgeprägter Über-lastfähigkeit und hohem Wirkungsgrad wird durch eine Sinus-Kommutie-rung erzielt. Den Motor gibt es mit Nennspannung 48 bzw. 24 VDC, dieNenndrehzahl beträgt jeweils 4000 U/min. Mit nur 63 mm Durchmesser bei52 mm Länge sind die Motoren sehr kompakt und für viele Anwendungsbe-reiche geeignet. Sie lassen sich einfach mit den bewährten Planeten- undKronenrad(winkel)-Getrieben von Zeitlauf kombinieren und tragen so demBaukastengedanken Rechnung.

Kompakter Aussenläufer mit Regelelektronik

ebm-papst AG, 8156 Oberhasli, 044 732 20 [email protected], www.ebmpapst.ch

Page 56: Technica 12/2013

BECKHOFF SIEMENS AXNUM BECKHOFF

Mit der nur 60 x 16 x 26,5 mmgrossen EtherCAT-Box EP8309 er-hält der Anlagenbauer I/O-Viel-falt und hohe Funktionalität inkompakter Bauform, was seinenInstallationsaufwand deutlich re-duziert. Zunächst sorgen achtfrei wählbare digitale Ein- oderAusgänge für hohe Flexibilität inder Anwendung. Als Besonder-heit bietet die Box zudem zweidigitale Tachoeingänge mit 2,5kHz Grenzfrequenz. Erfassen las-sen sich damit entweder aufzwei unterschiedlichen Wellenzwei verschiedene Drehzahlen

oder aber – mit einfachen digitalen Sensoren – auf einer Welle jeweils Dreh-zahl und Drehrichtung. Auch die Überwachung der Wellendrehung und einWarnhinweis z. B. bei Stillstand sind möglich.Ergänzt werden diese digitalen I/Os durch zwei Analog-Eingänge und einenAnalog-Ausgang, jeweils single-ended und mit 12-Bit-Auflösun, sowie voneinem PWMi-Ausgang. Über den stromgeregelten Ausgang können z. B. ein-fache Proportionalventile mit bis zu 1,2 A Strom direkt angesteuert werden.Intelligente Ventile werden hingegen über den Analog-Ausgang geschaltet.Die EP8309 stellt in der Kombination von Ein- und Ausgängen eine kompak-te Lösung zur Anbindung unterschiedlichster Aggregate per EtherCAT dar.Dabei ist die vorverdrahtete, einfach integrierbare I/O-Box im IP-67-Kunst-stoffgehäuse vor Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit und extremen Tem-peraturen geschützt.

Kompakt-Lösung fürEtherCAT-gesteuerte Aggregate

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Die I/O-Box EP8309 kombiniert alle not-wendigen Ein- und Ausgänge, um beispiels-weise Bremssysteme über EtherCAT an-steuern zu können.

Mit der kompakten Panel-PC-Serie CP26xx erhöhtBeckhoff weiter die Ska-lierbarkeit seines breitenund durchgängigen Multi-touch-Portfolios. Mit demARM-Cortex-A8-Prozessorist die lüfterlose Baureihefür den universellen Ein-satz in SPS- sowie Motion-Control-Anwendungen inkleinen und mittleren Ma-schinen und Anlagen kon-zipiert.Der Panel-PC CP26xx nutzteine mit 1 GHz getakteteARM-Cortex-A8-CPU, die

intern auf 1-GByte-DDR3-RAM-Speicher zugreifen kann. Als Betriebssystemdient Microsoft Windows Embedded Compact 7. Zum Lieferumfang gehörteine 256-MByte-MicroSD-Karte; optional sind bis zu 4 GByte erhältlich. Ein128-kByte-NOVRAM sorgt für die ausfallsichere Speicherung von TwinCAT-Prozessdaten. Als Schnittstellen kommen on-board ein 10/100BASE-T-Ether-net- und ein EtherCAT-Adapter mit RJ-45-Anschluss sowie eine RS232-Schnittstelle und zwei USB-2.0-Ports hinzu.Im Gegensatz zur bisherigen ARM9-Architektur verfügt der ARM-Cortex-A8-Prozessor über eine Fliesskommaeinheit in Hardware. Fliesskommaoperatio-nen (Real, LReal) werden daher deutlich schneller verarbeitet. Somit sind mitder Panel-PC-Serie CP26xx auch Motion-Control-Anwendungen realisierbar.In Kombination mit der Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT wirdder Panel-PC zu einer leistungsfähigen SPS- und Motion-Control-Steuerungfür kleine und mittlere Maschinenapplikationen.

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Der kompakte Panel-PC CP26xx mit 1-GHz-ARM-Cortex™-A8-CPU eignet sich ideal für kleine undmittlere SPS- und Motion-Anwendungen.

54 INDUSTRIE-AUTOMATION 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Das Simulation Framework Simitfür die virtuelle InbetriebnahmeSimatic-basierter Automatisie-rungslösungen hat Siemens In-dustry in Version 7.1 mit neuenFunktionen ausgestattet. Dievorgefertigten Simulationskom-ponenten und -modelle wurdenum die Bibliothek Simit Contecerweitert. Diese enthält für die

Fertigungsindustrie Simulationsvorlagen zum Beispiel für Fördertechnik undMaterial Identifikation. Für die Prozessindustrie sind technologische Funktio-nen wie etwa Ventil und Motor für das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 hin-terlegt. Ergänzt wurden auch die Datenschnittstellen. So gibt es nun bei-spielsweise ein Shared Memory für den schnellen Runtime-Datenaustauschzu 3rd-Party-Software. Zusätzlich wurde das Graphic User Interface anwen-derfreundlicher gestaltet und unter anderem um 3D-Visualisierung ergänzt.Zusätzlich zu Windows XP ist Simit in Version 7.1 auch auf Windows 7 32/64Bit ablauffähig. Die Simulationsplattform Simit ist ein flexibles Werkzeug fürden Test und die virtuelle Inbetriebnahme Simatic-basierter Automatisie-rungsprogramme. Die Software wird zur Modellierung und Echtzeit-Simula-tion von I/Os, Geräten und Prozessabläufen in Anlagen und Equipment ein-gesetzt und stellt vorab fehlerfreie Automatisierungsprogramme sicher. Diemit Simit erreichbare höhere Engineering-Qualität trägt dazu bei, dass Auto-matisierungsprojekte im geplanten Budget, zum vorgesehenen Termin undin der geforderten Funktionalität und Qualität geliefert werden können.

Automatisierung virtuell in Betrieb nehmen

Siemens Schweiz AG, Industry Sector, 8047 Zürich, 0848 822 844,[email protected], www.siemens.ch/industry

Wenn Uhrenkomponenten oderMikromotoren in Gross- oderKleinserien hochpräzise und inkonstanter Qualität montiertwerden müssen, erhalten An-wender mit der neuen NC-Servo-presse UFM-C-KE70/44-Compactvon Axnum ein Assembly-Center,mit dem sie jeden Schritt vollau-tomatisch ausführen und kon-trollieren können. Dazu ist das

innovative System mit zwei sogenannten Wechsel-Assembly-Platten ausge-rüstet. Ein Mitarbeiter beschickt die erste Platte manuell mit allen Einzeltei-len, die für die Montage erforderlich sind. Diese wird in die Maschine einge-legt. Mit dem passenden Werkzeug ausgerüstet, entnimmt der Pressenstös-sel das Bauteil und prüft im ersten Schritt über Vakuum dessen Anwesenheit.Der luftgelagerte Kreuztisch verfährt anschliessend vollautomatisch, bis sichdas Bauteil exakt über der dafür vorgesehenen Stelle auf der Platte befin-det. Das System fügt die Komponente vollautomatisch in die dafür vorgese-hene Stelle ein und wiederholt den Vorgang, bis die Baugruppe komplettund perfekt montiert ist. Um einen hochgenauen Fügevorgang gewährleis-ten zu können, ist das Präzisions-NC-Servopressen-Modul mit einer integrier-ten Kraft-/Weg-Messung ausgestattet. Deren Wegauflösung beträgt 0,00025Millimeter. Mikrometer genau führt die UFM-C-KE70/44-Compact den Press-vorgang auf eine definierte Höhe oder auf Anschlag durch. Der Anwendermuss dafür im Vorfeld in der Bedienoberfläche nur wenige Parameter einge-ben. Das intelligente System berechnet daraus den optimalen Hub.

Präzise und wirtschaftlich Mikroteile montieren

Axnum AG, 2504 Biel-Bienne, 032 343 30 [email protected], www.axnum.ch

Page 57: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 INDUSTRIE-AUTOMATIONINDUSTRIE-AUTOMATION 8080

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden • • • •Afag Automation AG, 4950 Huttwil • Atlas Copco (Schweiz) AG Tools, 2557 Studen BE • • • B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld • • • •Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld • Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen • • •Bibus AG, 8320 Fehraltorf • • Binkert, Josef, AG Werkzeugmaschinen, 8304 Wallisellen • Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • • • • •Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • Bystronic Laser AG, 3362 Niederönz • • c-works gmbh, 5040 Schöftland • • •Cablequick AG Technologiecenter, 8804 Au • Carlo Gavazzi AG, 6312 Steinhausen • • •Compar AG, 8808 Pfäffikon SZ • • •Control Techniques AG (Switzerland), 5413 Birmenstorf • • •COSCOM GmbH, 6246 Altishofen • • •CREDIMEX AG, 6060 Sarnen • • • •Eaton Industries II GmbH Electrical Sector, 8307 Effretikon • • •ERTECH Elektronik AG, 2557 Studen BE • • •Euchner AG, 8887 Mels • • •FN Niederhauser AG, 6204 Sempach • Grütter Kunststoff + Formen AG, 8634 Hombrechtikon • Helfina AG, 5070 Frick • • • Ingenieurbüro Dollenmeier GmbH, 8157 Dielsdorf • • Jetter (Schweiz) AG, 9524 Zuzwil SG • • •Kollbrunner Werkzeugmaschinen AG, FL-9495 Triesen •Kubo Form AG, 8307 Effretikon • LISTEC Schweisstechnik AG, 9424 Rheineck • • LNS SA, 2534 Orvin • Maxon Motor AG, 6072 Sachseln • •MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein • • •Murrplastik AG, 8253 Willisdorf • Noser Engineering AG, 8404 Winterthur • •Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil • • • • •Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein • • •Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil • • •Reiden Technik AG, 6260 Reiden • • •Riplex AG Präzisionsmechanik, 1713 St. Antoni • • Rittal AG, 5432 Neuenhof • Rockwell Automation AG Verkauf & Service, 5000 Aarau • • •Röhm Spanntechnik AG, 3360 Herzogenbuchsee • Saia-Burgess Controls AG, 3280 Murten • •Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen • • •Schunk Intec AG Spann- und Greiftechnik, 8307 Effretikon • • SFS unimarket AG, 9435 Heerbrugg • Siemens Industry Software AG MC-IMA 118, 8902 Urdorf • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • • •Sirag AG, 6300 Zug • • • SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen • • Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg b. Zürich • • • •Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen, 8451 Kleinandelfingen • • • • Springmann SA / AG, 2000 Neuchâtel • • Suhner Abrasive Expert AG, 5242 Lupfig • Suvema AG, 4562 Biberist • TORNOS SA, 2740 Moutier • • Trelco AG Antriebs- und Elektrotechnik, 5037 Muhen • •TRUMPF Maschinen AG, 6340 Baar • WAGO CONTACT SA, 1564 Domdidier • • •Walter Meier (Fertigungslösungen) AG, 8603 Schwerzenbach • •Weidmüller Schweiz AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall • • •WEISS Schweiz GmbH, 2540 Grenchen • WENK AG Werkzeugmaschinen, 2500 Biel/Bienne 6 •

Steuerungs- und Regelungstechnik

Software, Kommunikation

Robotik

Montage und Handling

Dienstleistungen, Zubehör für die Automatisierung

Sonder- und Handwerkzeuge

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 INDUSTRIE-AUTOMATION 55

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56 MESSTECHNIK UND SENSORIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

— Herr Jamal, vor einem Jahr brachten Sie eine neue Klasse software-designter Messgeräte auf den Markt, den sogenannten Vektorsignal-Transceiver. Auf dem diesjährigen VIP-Kongress haben Sie ihrenneuen rekonfigurierbaren «cRIO»-Controller vorgestellt, den Sie nunals software-designten Controller bezeichnen. Was hat es damit aufsich und was ist der Anwendernutzen?Lassen Sie mich einen Schritt zurückgehen und zunächst die Gemeinsam-keit dieser Geräte erläutern: Beide Gerätephilosophien basieren auf der«NI-LabVIEW-RIO»-Architektur (RIO = rekonfigurierbare I/Os) und ermögli-

chen es dem Anwender, in den darinintegrierten FPGA quasi bis zur «Pin-ebene» zu konfigurieren und somitseine Hardware benutzerspezifisch an-zupassen. So kann er ein Messgerätbzw. eine Steuerung designen, das sei-nen speziellen Anforderungen an dieApplikation entspricht.

— Was ist bemerkenswert undeinzigartig an dieser Funktio-nalität?

Das ist die Tatsache, dass Anwenderden FPGA mit derselben grafischenProgrammierumgebung (NI LabVIEW)benutzerspezifisch anpassen können,mit der auch die eigentliche Applikati-on programmiert wird, bei der dieselbstdesignte Steuerung zum Einsatzkommt. Sprich, dieselbe Programmier-

methodik wird durchgängig genutzt. Um es etwas anschaulicher zu be-schreiben: Das ist in etwa wie wenn man nun ein Haus vom Dachboden biszum bisher unzugänglichen Keller nutzen kann – mit demselben Schlüssel.

— Die Funktionen der Geräte lassen sich also über den FPGA rekonfi-gurieren. Aber inwiefern unterscheidet sich dieser neue Controller«cRIO-9068» von den bisherigen FPGA-basierten «CompactRIO»-Controllern?In einem Zeitalter zunehmender Komplexität bezeichnen wir diesen wegwei-senden Controller nun als software-designten Controller, weil dieser Begriffam genauesten widerspiegelt, was dieses Produkt den Entwicklern von in-dustriellen Steuer-, Regel- und Embedded-Systemen zu tun ermöglicht. Zumersten Mal kombiniert nun der neue software-designte Controller «cRIO-9068» einen ARM-Prozessor und einen FPGA in einem Chip – dem XilinxZynq-7020 «All Programmable SoC» – der sich über die Systemdesignsoft-ware LabVIEW programmieren lässt, die Linux-RT-Community nutzt undauch mit C/C++ in Eclipse programmiert werden kann. All diese neuen Funk-tionen verleihen dem Anwender mehr Flexibilität und gestatten es ihm, nochmehr Einfluss auf sein Design zu nehmen, während er für das komplette De-sign seines Controllers gleichzeitig eine grosse Community nutzen kann.

— Welche Vorteile bietet dies konkret?Der Einsatz von Linux mit Echtzeiterweiterungen in der «LabVIEW-RIO»-Ar-chitektur bietet Embedded-Designern bedeutende Vorteile, da es zum ei-nen ein offenes Betriebssystem und zum anderen ein umfangreiches Öko-system an Partnern und Plug-ins zur Verfügung stellt. Echtzeitversionen vonLinux erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, da sie für gesteigerte War-tungsfreundlichkeit und Erweiterbarkeit von Embedded-Systemen sorgen.Wir bei NI gehen davon aus, dass die meisten Embedded-Designer die vali-dierte Standard-Version des Betriebssystems nutzen werden, und da Linuxoffen ist, besitzen fortgeschrittene Anwender der neuen «cRIO»-Controllerdie Freiheit, Treiber und Code von Drittanbietern einer umfangreichen Li-nux-Community zu nutzen. Unsere Kunden können also aufgrund der Of-fenheit von Linux gleich ein ganzes Heer an Hardware- und Softwarekom-ponenten und -Werkzeugen von Drittanbietern in den «CompactRIO-9068» integrieren. Dies sind nur einige wenige Beispiele dafür, wie dieseneuen Funktionen der Produktfamilie RIO mehr Flexibilität und Offenheitverleihen können.

— Einige Unternehmen bieten heute PC-basierte Steuerungsoptionen.Kann das denn nicht die Lösung für die Herausforderungen bezüg-lich höherer Komplexität sein? Warum sollten Ingenieure FPGA-ba-sierte oder software-designte Controller nötig haben?PC-basierte Steuerungen haben den SPS-Markt erheblich aufgerüttelt. Fir-men, die sich auf PC-basierte Steuerungen fokussieren, haben gezeigt,dass es einen wachsenden Markt für anspruchsvollere Regelung und Steue-rung gibt als sie typische SPSen leisten können. Was wir bei NI immer mehrbei unseren Kunden beobachten, ist dass es auch einen wachsenden Marktfür Controller gibt, die benutzerspezifisch angepasst werden können, umkomplexe Steuer- und Regelprobleme zu lösen. Diese konnten bisher nurmit hybriden Systemen bestehend aus SPS- oder PC-basierter Steuerungsowie benutzerspezifischer Hardware gelöst werden, deren Integration ei-nen erheblichen und kostspieligen Arbeitsaufwand bedeutete. Insbesonde-re stellen wir fest, dass sich viele grosse Unternehmen von kostspieligenSteuer- und Regelsystemen auf Basis sogenannter «custom designs» dis-tanzieren und die rekonfigurierbare Plattform «CompactRIO» bevorzugen.Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass «custom hardwaredesign ein Relikt aus der Vergangenheit ist.»

— Wo im industriellen Embedded-Bereich und für welche Anwendun-gen wäre dies vorteilhaft?Meines Erachtens ist dies die einzige heute auf dem Markt verfügbare Platt-form, mit der sich Herausforderungen meistern lassen, die bisher eine Hy-bridlösung bestehend aus SPS, PC-basierter Steuerung sowie «custom de-sign hardware» erforderten. Obwohl es viele Controller gibt, die FPGA-Tech-nologie nutzen, legt in nahezu allen Fällen der Hersteller fest, wie diese zuverwenden ist, sodass weitere benutzerspezifische Anpassungen fast un-möglich werden. NI bietet dem Anwender die Flexibilität und die Möglich-keit, auf das Design seines Controllers Einfluss zu nehmen und ihn so anzu-passen, dass dieser seinen Anforderungen an die Anwendung entspricht.

Industrie 4. 0 ist wie eine

«Welle im Meer»

Messtechnik für den Maschinenbauer und die Industrieautomation von morgen

Über Trends, wohin die Reise in der Messtechnik für den Maschinenbauer und die Industrieautomation geht, sowie was dies

im Zusammenhang mit Industrie 4.0 für die Industrie bedeuten kann, darüber sprachen wir mit Rahman Jamal, Technical &

Marketing Director Europe am 18. VIP-Kongress in D-Fürstenfeldbruck.M A R K U S F R U T I G

Für Rahman Jamal haben CPS (Cy-berphysical Systems) fundamen-tale Bedeutung: «Bildlich gespro-chen, ist Industrie 4.0 eine mögli-che Welle im Meer der CPS.»

(Bild: NI/foto-muc de)

MESSTECHNIK

UND SENSORIK

Page 59: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 MESSTECHNIK UND SENSORIK 57

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Corneliusstraße 4 · 60325 Frankfurt am MainTel. +49 69 756081-0 · Fax +49 69 [email protected] · www.metav.de

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Internationale Messe fürFertigungstechnik und Automatisierung

Rahman Jamal mit Fir-mengründer und CEO Dr.James Truchard. Jamal:Die Funktionen des neu-en rekonfigurierbaren«cRIO»-Controllers verlei-hen dem Anwender mehrFlexibilität und gestattenes ihm, noch mehr Ein-fluss auf sein Design zunehmen, während er fürdas komplette Designseines Controllers gleich-zeitig eine grosse Com-munity nutzen kann.»

(Bild: M. Frutig, technica)

Haben Sie ein aktuelles Beispiel?Ja, beispielsweise aus dem Smart-Grid-Umfeld ist die Firma Local Grid Tech-nologies, die Embedded-Systeme im Bereich der intelligenten Stromnetzeeinsetzt – einem Bereich, der sich aufgrund ständiger Innovationen rapideverändert. Sie nutzen den Controller des Typs «cRIO-9068», der bereits miteinigen Basisfunktionen zu Steuerung, Regelung und Überwachung ausge-stattet ist, in dem Wissen, dass sie auch dann, wenn sie mehr über Steuer-und Regeltechniken lernen oder ihre Anforderungen sich ändern, über einSystem verfügen, das durch die Möglichkeiten der software-designten Re-konfigurierbarkeit noch immer absolut flexibel ist.

— In den Keynotes auf dem VIP-Kongress drehte sich vieles um denBegriff «Cyber-Physical Systems», über den wir bereits in der letzten«technica»-Ausgabe 11/2013 mit Ihnen diskutierten. Welches Poten-zial liegt denn in diesen Systemen mit dem Szenario «Industrie 4.0»,das nun in aller Munde ist?Es gibt eine ganze Reihe von Anwendungsszenarien, die das Potenzial vonCyber-Physical Systems verdeutlichen, das weit über Industrie 4.0 hinaus-geht. Diese sind in wegweisenden Positionspapieren wie z. B. in der Aca-tech-Studie «agendaCPS» dokumentiert. Charakteristisch für all diese An-wendungsfelder ist das nicht zufällig gewählte Attribut «smart», wie bei-spielsweise bei Smart Mobility (intelligente Mobilität), Smart Grid (intelli-gente Energienetze), Smart Health (medizinische Fernbetreuung und -dia-gnose) oder Smart Factory (intelligente vernetzte Produktion). Treffen alldiese Szenarien aufeinander und in Beziehungen zueinander, führt dieswiederum zu sogenannten Smart Cities (intelligente Städten).

— Die Basis all dieser «smarten» Anwendungsfelder sind also die soge-nannten Cyber-Physical Systems (CPS)?Ja genau. Spätestens hier wird klar, welche fundamentale Bedeutung CPShaben und dass eine Gleichsetzung mit Industrie 4.0 nicht korrekt, da zukurz gegriffen, ist. Dieses Durcheinanderwirbeln von Begriffen ist fast sowie wenn man die Welle mit dem Meer verwechselt. Bildlich gesprochen,ist Industrie 4.0 eine mögliche Welle im Meer der CPS. All die eben aufge-führten «smarten» Applikationsgebiete sind weitere Wellen. Aber dieGrundvoraussetzung für die Existenz der Wellen ist das Meer, also die CPS.

— Gibt es denn schon solche CPS, die auf Basis Ihrer Plattformen er-stellt wurden?Natürlich! Unsere Kunden setzen solche Cyber-Physical Systems bereits seitihrer Entstehung im Jahre 2006 mit Graphical System Design um. Bei derErstellung intelligenter Systeme muss disziplinübergreifend vorgegangenwerden. Viele kluge Köpfe mit unterschiedlicher technischer Vorbildungmüssen hier zusammenarbeiten. Dazu bedarf es eines soliden plattformba-sierten Ansatzes, der einerseits die zunehmende Komplexität abstrahiertund sich andererseits die modernsten kommerziellen Technologien >>

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Page 60: Technica 12/2013

58 MESSTECHNIK UND SENSORIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Ein komplettes Programm an ex-ge-schützten Drucktransmittern hat dieKeller AG für Druckmesstechnik vor-gestellt. Die eigensicheren Transmit-ter mit Messbereichen zwischen 0,2bar und 1000 bar sind für Messungenaller Art in explosionsgefährdetenBereichen der Gruppe II (Gas) und derentsprechenden ATEX-Richtlinie ein-setzbar. Einzelne Typenaus dem Lieferprogramm sind auchfür die Gruppe I (Bergbau) bzw.Gruppe II (Staub) zugelassen.Allen Drucktransmittern der Y-Liniegemeinsam ist ein sehr geringer Tem-peraturfehler und eine entsprechendhohe Messgenauigkeit. Der integrier-

te Temperatursensor und eine digitale Zusatzschaltung erlauben die Auftei-lung der Spanne der vorgesehenen Betriebstemperatur in bis zu 120 Ab-schnitte von 1,5 Kelvin Breite. Nach einem mathematischen Modell werdenim Zuge der Werkskalibrierung die Kompensationswerte für TK Nullpunktund TK Verstärkung für jeden dieser Abschnitte einzeln berechnet und imTransmitter gespeichert.Im laufenden Betrieb werden diese Werte je nach Temperatur in den analo-gen Signalpfad eingespeist, ohne bei der Signalverarbeitung die Dynamikvon 2 kHz zu reduzieren. Über den typischen Temperaturbereich von –10 °Cbis +80 °C kann so ein messtechnisch relevantes Gesamtfehlerband von ±0,8 %FS erreicht werden. Sämtliche Fehlerquellen von der Linearität bis zur Be-reichstoleranz sind darin enthalten.

Komplettes Programm an ex-geschützten Drucktransmittern

KELLER AG für Druckmesstechnik, 8404 Winterthur, 052 235 25 [email protected], www.keller-druck.com

zunutze macht. Zudem ist er modular und rekonfigurierbar und stellt viel-fältige Ausführungsplattformen zur Verfügung.

— Was ist das Ziel aus Ihrer Sicht und wie vereinfacht dies das SystemDesign?Dabei geht es vor allem auch darum, dass sich die Entwickler auf ihre ei-gentlichen Aufgaben konzentrieren können und nicht erst unterschiedlicheEntwicklungsumgebungen erlernen müssen. Wesentlich dafür ist der soft-warezentrische Ansatz, bei dem die Integration des Gesamtsystems im Vor-dergrund steht. Bei National Instruments heisst dieser Ansatz «GraphicalSystem Design» und ermöglicht es Messtechnikern in der gesamtenWertschöpfungskette, disziplinübergreifend miteinander zu arbeiten.Genauer gesagt, steht mit Graphical System Design dem Anwender einemethodische Grundlage zur Verfügung, die es ihm erlaubt, CPS-Anforde-rungen, die eigentlich nicht in Einklang zu bringen sind, und in der Regelunterschiedliche Entwicklungsumgebungen erfordern, schneller zu adres-sieren als mit herkömmlichen Ansätzen. Der Ursprung des Graphical Sys-tem Design geht zwar auf die Konzipierung von «NI LabVIEW» als System-designsoftware zurück, doch lässt sich prinzipiell jede beliebige CPS-An-wendung immer in folgende Grundbausteine aufteilen: IO, Analyse, Verar-beitung, Programmierung, Benutzerschnittstelle und Ausführungsplatt-form. Die Verknüpfung dieser Elemente über grafische Programmiertechni-ken inklusive Timing und Synchronisation wird als Graphical System Designbezeichnet. Hierbei werden die gängigen Bestandteile einer Hardwareplatt-form auf einer Systemebene auf die gleiche Art abstrahiert, wie Modelleund andere Softwareelemente. Dieser plattformbasierte Ansatz ermöglichtes dem Anwender, sich auf Innovationen bzw. sein CPS zu konzentrieren,anstatt sich mit aufwendigen Systemdesignproblemen auseinandersetzenzu müssen.

— Können Anwender sofort mit der Erstellung von CPS auf Basis vonGraphical System Design loslegen?Ja, selbstverständlich. Graphical System Design umfasst sowohl Softwareals auch Hardware. Sie ist modular und rekonfigurierbar. Sie abstrahiertKomplexität, integriert kommerzielle Technologien und stellt vielfältige Aus-führungsplattformen zur Verfügung, die auf derselben rekonfigurierbarenArchitektur basieren. Baut man auf diesen plattformbasierten Ansatz, soverfügt man über eine solide Basis für eine Vielzahl unterschiedlicher CPS,ohne dass man jedes Mal erneut ein anderes Werkzeug erlernen muss.Aufgrund der softwarezentrischen Ausrichtung und der Unterstützungdurch ein ganzes Ökosystem von Partnern und IP kann der Anwender seinCPS schneller und kostengünstiger an sich ändernde Anforderungen an-passen bzw. neue Technologien integrieren als es mit Insellösungen mög-lich ist. Vielen Dank für das Gespräch!

Zweigniederlassung Ennetbaden5408 Ennetbaden, 056 200 51 [email protected], www.ni.com/switzerland

NATIONAL INSTRUMENTS SWITZERLAND CORP. AUSTIN

Der Begleitband zum 18. VIP-Kongress über Mess-, Steuer-, Regel- undEmbedded-Systeme – von R. Jamal und R. Heinze erschien im VDE-Ver-lag. Das Projekt Industrie 4.0 flammt derzeit in den Diskussionen in dertechnischen Landschaft immer wieder auf. Doch das «Internet der Din-ge», Cloud Compu-ting, Big Analog Dataund vor allemCyber-PhysicalSystems (CPS)haben viel mehrim Fokus. DerBegriff CPS liefertauch die Erklä-rung. CPS bringtdie Konvergenz derMess- und Automa-tisierungs- sowie derIT-Welt auf denPunkt. Cyber deutetauf vernetzt und in-telligent hin, Physicalhingegen auf die An-bindung an die realeWelt über IO undSystems zielt auf dieeingebetteten Mess-,Steuer- und Regelsysteme ab. All diese wegweisenden Technologienmüssen letztendlich disziplinübergreifend zur Anwendung gebrachtwerden. Dafür hat sich die plattformbasierende Methodik des Graphi-cal System Design bewährt. Dieser Band dokumentiert anschaulich dasbreite Spektrum der technischen Systeme auf der Grundlage des Gra-phical System Designs, die zu vielfältigen innovativen Lösungen führen.ISBN 978-3-8007-3489-4, www.vde-verlag.de

Weitere Informationen zum Kongress sowie eine Bildergalerie stehenzur Verfügung unter vip.german.ni.com

«Virtuelle Instrumente in der Praxis 2013»

Page 61: Technica 12/2013

ndress+Hauser liefert Sensoren, Geräte,Systeme und Dienstleistungen für Füll-stand-, Durchfluss-, Druck- und Tempe-

raturmessung sowie Flüssigkeitsanalyse und ist mitHauptsitz in der Schweiz und an vielen weiterenStandorten mit Produktion und Vertrieb weltweitpräsent. Zur Entwicklung und Herstellung der tech-nisch anspruchsvollen Produktpalette verwendet der

EMesstechnik-Anbieter in grossem Umfang Bauteileund Komponenten, die das Unternehmen entwederselbst fertigt oder von externen Lieferanten bezieht.Um die Teilevielfalt an den verschiedenen Standor-ten wirksam zu begrenzen und die Prozesse inKommunikation, Beschaffung und Konstruktionkosten- und zeitsparender zu gestalten, entschiedsich Endress+Hauser, die Materialstamm-Datenhal-

tung standortübergreifend zuaktualisieren und zu vereinheit-lichen.

Mappingberechnung mit SimusSystems. Ende des vergangenenJahres fiel die Entscheidung, bei derEntwicklung und Implementierungeines neuen Klassensystems auf dieprofessionelle Unterstützung von SimusSystems zu setzen. Im Rahmen vonWorkshops wurden die bestehenden Be-standsklassifikationen analysiert und sinn-volle Klassen sowie Sachmerkmale definiert.In einem sogenannten Mapping-Verfahrenwurden die alten Merkmalsausprägungen ge-sichtet, bewertet und in ein sinnvolles neuesRaster, gemäss der definierten Klassen undSachmerkmale, überführt. Für die Definition derneuen Struktur und Berechnung der Mappingswurde die Software Simus Classmate genutzt.Die Mappingberechnung wurde von Simus Sys-tems so flexibel aufgebaut, dass Strukturände-rungen während des Definitionsprozesses undsogar im Nachhinein möglich sind.

Klassifizierung mechanischer Bauteile und Bauteil-gruppen. Aktuell arbeiten zwei Mitarbeiter vonSimus Systems mit dem zehnköpfigen Projekt- >>

Einheitliche Datenhaltung dank neuer Klassifizierungssoftware

Alles in der HandEndress+Hauser, ein international führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösun-

gen für die industrielle Verfahrenstechnik, setzt bei der Neuklassifizierung seiner Materialstämme auf

die Klassifizierungssoftware Simus Classmate von Simus Systems. Die SAP-kompatible Lösung bildet die

Basis einer einheitlichen Kommunikations-, Beschaffungs- und Konstruktionsstrategie.

Bild oben: Die pH-Elektrode von Endress+Hausermit Memosens Technologie für Standardanwen-dungen in Prozess- und Umwelttechnik.

Moderne Messtechnologie von Endress+Hauser unterstützt Unternehmen beim verantwortungsbewusstenund wirtschaftlichen Umgang mit Energie und Ressourcen. Hohe Präzisionsdurchflussmesser, die nach demCoriolis-Prinzip arbeiten und in Reinach (BL) hergestellt werden, sind robust, zuverlässig und wartungs-arm. (Bilder: Endress+Hauser)

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 MESSTECHNIK UND SENSORIK 59

Page 62: Technica 12/2013

Team von Endress+Hauser zusammen. Ende2013 soll die Klassifizierung sämtlicher mechani-scher Bauteile und Bauteilgruppen abgeschlos-sen sein. Dann werden die Klassifikationsdatenüber die SAP-Schnittstelle von Simus Classmatezurück in das zentrale ERP-System gespielt. «ImMoment liegen wir gut im Zeitplan und habenbereits zwei Drittel des Projektes hinter uns ge-bracht», so das bisherige Fazit von ThomasKlähn, Group Leader Purchasing bei En-dress+Hauser. «Wir sind sehr optimistisch, dasgesteckte Ziel mithilfe von Simus Systems kom-fortabel zu erreichen.»

Ausblick. Künftig soll über alle vier Standorte hin-weg ein einheitliches Front- und Backend den ge-meinsamen Zugriff auf Materialstammdaten ver-einfachen. Für die nötige Benutzerfreundlichkeitwird ein eigens entwickeltes Cockpit sorgen. ImRahmen von Schulungen und Workshops sollendie Konstrukteure mithilfe von Simus Systems ab-schliessend mit der neuen Klassenstruktur vertrautgemacht werden. «Durch den Einsatz von SimusClassmate können wir unserer Materialstämmeschnell und unkompliziert in ein neues Klassifikati-onsraster überführen», so Klähn weiter. «UnsereEntscheidung für Simus Systems haben wir bisher

nicht bereut. Ganz im Gegenteil, die täglicheArbeit mit Simus Classmate bestätigt die ho-he Leistungsfähigkeit und ausgereifte Tech-nologie der Lösung.»Endress+Hauser sieht in der einheitlichen Da-tenhaltung einen von vielen Bausteinen zurstandortübergreifenden Synchronisation derGesamtaktivitäten des Unternehmens. Insge-samt stösst die Firma mit dieser Strategienachhaltige Kosteneinsparungen in der Pro-duktentwicklung und den nachgelagertenProzessen an. (mf) ●

60 MESSTECHNIK UND SENSORIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Der O500 für grosse Reichweiten erhält mit dem O300 in der 1-Zoll-Klasse den idealen Zuwachs für beengte

Platzverhältnisse. Baumer bietet Sicherheit, Komfort und reduzierte Betriebskosten bei allen Leistungsklassen.

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Page 63: Technica 12/2013

COGNEX HEXAGON

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 MESSTECHNIK UND SENSORIK 61

Netzwerksicherheit istein zunehmend wichti-ges Thema in der Fabrik-automation, da immermehr Firmen die Flexi-bilität und Offenheitdes Ethernets als zen-tralen Kern der Ferti-gungskommunikationnutzen. Die Einführungder Cognex Directory

Server (CDS) Software Version 1.0 für die branchenführende Produktlinie derautarken «In-Sight»-Visionsysteme erschliesst dem Anwender eine hohe Si-cherheit in der Prozesskommunikation. CDS zentralisiert für die gesamte Ar-chitektur der Informationssicherheit im Unternehmen die Autorisierungs-und Authentifizierungskontrolle für alle Benutzer im gesamten Netzwerk.Mit dem Einsatz von CDS bietet Cognex die umfassendste Software-Suite fürdie sichere Verwaltung von industriellen Bildverarbeitungssystemen. Steue-rungen mit Ethernet-Schnittstelle ermöglichen die nahtlose Integration inERP- und MES-Systeme. Daraus erhöht sich der Bedarf an Sicherheitsmass-nahmen, um unternehmenskritische Daten und Betriebsparameter zu schüt-zen. Die neue Software nutzt die branchenübliche IT-Infrastruktur und Pro-tokolle wie LDAP, SSL und HTTPS für die Netzwerksicherheit nach dem neu-esten Stand der Technik. Wenn eine Person versucht, sich in ein «In-Sight»-Vision-System einzuloggen, werden die Anmeldeinformationen zur Authen-tifizierung an die CDS übertragen und benutzerspezifische Berechtigungenan das «In-Sight» zurückgemeldet. CDS kann die Zugriffsrechte für jeden Be-nutzer individuell einrichten.

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Cognex AG, 9000 St. Gallen, 071 313 060, [email protected]/cds, Logimat 2014: Halle 1, Stand 920

Die Leica B-Probe ist einkabelloser, handgeführterMesstaster für Einsteigerund stellt den perfektenEinstieg in die mobileMesstechnik dar und er-weitert die Anwendungs-möglichkeiten des LeicaAbsolute Tracker AT402.Die Leica B-Probe wurdefür die Prüfung, Ausrich-tung und Montage gross-

volumiger Messobjekte wie Eisenbahnwaggons, Bau- und Sonderfahrzeugeentwickelt. Die Leica B-Probe funktioniert innerhalb eines Radius von 10 mum den AT402 mit einer konstanten Genauigkeit von ± 0,2 mm über die ge-samte Reichweite. Sie bietet mehr Leistung und Flexibilität als ähnliche Sys-teme mit einer fixen Basisstation. Die 190 g wiegende B-Probe ist IP50 zerti-fiziert und wird über 2 Micro-Batterien (AAA) mit Strom versorgt – eine ide-ale Ergänzung zum ultra-kompakten, benutzerfreundlichen Systemdesigndes AT402. Durch Verwendung der Move Station-Methode kann die Reich-weite des Systems einfach und mit minimalem Verlust an Genauigkeit umein Mehrfaches vergrössert werden. Für noch grössere Teile oder für Messun-gen, die höhere Genauigkeiten erfordern, lässt sich ein Standard-Reflektormit der B-Probe verwenden. So können die Genauigkeit des AT402 und derganze Messradius von 160 m voll ausgenutzt werden. «Die B-Probe füllt dieLücke zwischen Reflektormessungen auf der einen und unseren Hochleis-tungssystemen mit sechs Freiheitsgraden wie der Leica T-Probe und dem Ab-solute Tracker AT901 auf der anderen Seite», so Duncan Redgewell, GeneralManager der Hexagon Metrology Laser Tracker-Produktlinie.

Neues Tastersystem für Laser Tracker

Hexagon Metrology SA, 1023 Crissier, 021 633 50 [email protected], www.hexagonmetrology.ch

Page 64: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 MESSTECHNIK UND SENSORIKMESSTECHNIK UND SENSORIK 8888

Geometrische Messgrössen

Mechanische Grössen

Dynamische Grössen

Thermische und kalorische Grössen

Optische/akustische Grössen

Elektrische Grössen

Chemische und biologische Grössen

Einbaumessgeräte

Werkstatt- und Labormessgeräte

Aktuatoren und Mikroaktoren

Peripherie, messgrössenunabhängig

Lichtschranken/Unfallschutz

Näherungsschalter

Dienstleistungen zur Sensorik

Bildanalyse/Vision

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden • • • • • • • •Atlas Copco (Schweiz) AG Tools, 2557 Studen BE • • • • • • Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld • • • • • • • • • • • • •Bibus AG, 8320 Fehraltorf • • • • • • •Blum-Novotest GmbH, 2543 Lengnau BE • •Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • • • • • •Carlo Gavazzi AG, 6312 Steinhausen • • • • • • • • •Compar AG, 8808 Pfäffikon SZ • •Eaton Industries II GmbH Electrical Sector, 8307 Effretikon • • • • • •Elbro AG, 8162 Steinmaur • • • • • • • ERTECH Elektronik AG, 2557 Studen BE • • •Euchner AG, 8887 Mels • • • Fisch und Partner AG, 8600 Dübendorf • • Helfina AG, 5070 Frick • Hexagon Metrology SA, 1023 Crissier •Ingenieurbüro Dollenmeier GmbH, 8157 Dielsdorf • • • • • • • •Interstar AG, 6330 Cham • • • • • • •Jetter (Schweiz) AG, 9524 Zuzwil SG • • • Mattle Industrie-Produkte AG, 8340 Hinwil • • • • • MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein • • • • • • • • •Nüssler Precision AG, 7402 Bonaduz • •Parkem AG, 5405 Baden-Dättwil • • Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil • • Reimmann AG Werkzeugmaschinen/Machines-Outils Werkzeugmaschinen, 8617 Mönchaltorf • Ringspann AG, 6300 Zug • • •Rockwell Automation AG Verkauf & Service, 5000 Aarau • • • Saia-Burgess Controls AG, 3280 Murten • • Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen • • • • • Siemens Industry Software AG MC-IMA 118, 8902 Urdorf • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • • • • • • • • • • • • •Sirag AG, 6300 Zug • • SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen • • Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg b. Zürich • • • • • TESA SA, 1020 Renens • •Trelco AG Antriebs- und Elektrotechnik, 5037 Muhen • • Weidmüller Schweiz AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall • • WISAG, 8057 Zürich • • •YMATRON AG, 8157 Dielsdorf • • • • • • • • • • •

62 MESSTECHNIK UND SENSORIK 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 65: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 PRODUKTIONSMASCHINEN UND WERKZEUGE 63

Mikroformen bearbeiten und vieles mehr mit der 701S von Willemin-Macodel

Seit Jahren hat man den Eindruck, dass die Hersteller laufend Schneidwerk-

zeuge entwickeln, die den technischen Möglichkeiten der Produktionsmittel,

für die sie bestimmt sind, einen Schritt voraus sind. Mit der Maschine 701S

bietet Willemin-Macodel eine innovationsorientierte Lösung, über die es sich

nachzudenken lohnt.

ls Star der letzten EMO gab die 701S Anlass zu vielenGesprächen, insbesondere in den Bereichen Uhrenindus-trie und Mikroformenbau. Selbst wenn Kinematik undDelta-Aufbau der Maschine auf den ersten Blick sehr un-

gewohnt sind, sind die Spezialisten sofort überzeugt, wenn Fachargu-mente vorgebracht werden. Dies führte dazu, dass alle für dieses Jahrvorgesehenen Maschinen bereits im September verkauft wurden.Die Maschine arbeitet ausschliesslich gemäss dem Interpolationsprinzip, umdie äusserst hohe Präzision gewährleisten zu können (Bahnkontrolle imSubmikrometerbereich), das heisst, dass die Bahnen ständig neu berechnetwerden und die Regelkreise extrem schnell sein müssen, wozu nur eineleistungsstarke PC-Steuerung in der Lage ist. Diese Rechnungsleistung inVerbindung mit hochauflösenden Massstäben (weniger als 10 Nanometer)ermöglicht, eine Präzision im Submikrometerbereich zu garantieren.

Während der EMO besuchten zahlreiche Hersteller von Mikroformen(deren Kanten max. 30 mm betragen) den Stand des Unternehmens.Sehr viele komplexe Teile, seien sie für die Telekommunikationsbranche,die Halbleiter- oder Medizinindustrie bestimmt, werden heute mittels Mi-krospritzguss gefertigt, und da die Anforderungen hinsichtlich Präzisionund Oberflächengüte ständig steigen, suchen die Mikroformenbauerstets neue Bearbeitungsmittel. Es gibt zwar viele verschiedene Mittel wiezum Beispiel Mikro-Elektroerosion, elektrochemische Bearbeitung oderLaser, aber Mikrofräsvorgänge bieten zahlreiche Vorteile.

Die Vorteile der 701S-Mikrobearbeitung: Präzision und Qualität. Diespanabhebende Bearbeitung trägt zur Gewährleistung ausge- >>

A

Der neue Bearbeitungsansatz

Bevor Willemin-Macodel seine neue Maschine auf den Marktbrachte, arbeitete das Unternehmen eng mit der Firma LouisBélet SA zusammen, um hochentwickelte Werkzeuge anbieten zukönnen, die den Leistungen der Maschine gerecht werden.

(Bilder: Willemin-Macodel)

PRODUKTIONS-

MASCHINEN UND

WERKZEUGE

Page 66: Technica 12/2013

64 PRODUKTIONSMASCHINEN UND WERKZEUGE 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

zeichneter Oberflächengüten bei, wobei die Mass-und Geometrie-Genauigkeit sichergestellt werden.In Konventional-Bearbeitung kommt es sehr oftvor, dass Teile mit einem Polier- bzw. Avivage-Vor-gang endbearbeitet werden müssen. Mit der 701Sverbessert Willemin-Macodel die Qualität der span-abhebenden Bearbeitung. Da diese Qualität mehroder weniger mit dem Mikrofräsvorgang errei-chen, müssen die Benutzer nur noch eine minimaleEndbearbeitung ausführen. Und da wesentlich we-niger poliert werden muss, ist das Risiko, die Geo-metrie zu beeinträchtigen, erheblich geringer. DieOberflächengüte erreicht problemlos Ra 0,25.

Die Vorteile der 701S-Mikrobearbeitung: schnellund wirtschaftlich. Dank der Bearbeitungsstrategiegemäss dem Interpolationsprinzip und der gerin-gen bewegten Massen werden die bei der Herstel-lung von Kundenteilen gemessenen Zykluszeitendrei- bis fünfmal kürzer. Der Hersteller nennt einBeispiel von einem Kunden, der wegen einer Mik-roform Kontakt aufgenommen hat. Für die Bear-beitung dieses Teiles benötigte er 60 Minuten. Eswird in acht Minuten auf die Maschine 701S bear-beitet. Der kleine benötigte Platzbedarf (1 m2) undder sehr geringe Energieverbrauch (weniger als einHaartrockner) sind sehr interessante wirtschaftlicheArgumente, die zu den technischen Argumentenhinkommen.

Neue Strategien, neue Werkzeuge. Wenn mitWerkzeugen gearbeitet wird, die nur wenigeZehntelmillimeter gross sind (Mindestdurchmesser

des Werkzeuges: 0,05 mm), müssen die von denHerstellern definierten Schneidbedingungen unbe-dingt eingehalten werden. Bei einem Zahnvor-schub im Mikrometerbereich kann man sich keinenBahnunterschied in der Grössenordnung der Span-dicke erlauben – ein Unterschied von wenigen Mi-krometern führt dazu, dass der Werkstoff nichtmehr berührt oder das Werkzeug beschädigt wird.Die Bahnpräzision ist somit am allerwichtigsten.Das neue Schrumpfsystem der Werkzeuge in derSpindel ohne Werkzeugträger trägt eingehend zudieser Präzision bei. Die Maschine enthält darüberhinaus ein optisches System zur Gewährleistungder Werkzeugpositionierung sowie ein Tastsystem,um die Werkstückpositionierung sicherzustellen.

Partnerschaft für maschineneigene Werkzeuge. DerWerkzeugkörper ist einfach. Alle Werkzeugherstel-ler können solche Systeme anbieten, aber dieSchnittkante macht den Unterschied. Nicht jeder-mann ist in der Lage, sich zur Herstellung solcherWerkzeuge zu entschliessen und einen Erfolg ohnezahlreiche Versuche zu erzielen. Um die neuen fürdie 701S bestimmten Werkzeuge zu entwickelnhat das Unternehmen mit dem WerkzeugherstellerLouis Bélet SA eng zusammengearbeitet. Die bei-den Unternehmen arbeiten seit mehreren Jahrenaktiv daran, um die Wechselwirkungen zwischenSchnittkante und Werkstoff während der Mikrobe-arbeitung besser zu verstehen. Es handelt sich alsoum eine ideale Partnerschaft, um auf der 701Sauszuführende Bearbeitungslösungen zu entwi-ckeln. Dank dieser Zusammenarbeit verfügt die Fir-

ma über einen klaren Vorsprung im Werkzeugbe-reich, die dem Vorsprung der Maschine entspricht.Mit der neuen 701S eröffnet Willemin-Macodelden Werkzeugherstellern völlig neue Perspektiven,denn damit verfügen sie endlich über eine Maschi-ne, mit der sie bei der Entwicklung von Werkzeu-gen viel weiter gehen können. Aber das Unterneh-men bietet seinen Kunden vor allem eine völligneue Bearbeitungsweise, die ihnen eine höhere Ef-fizienz ermöglicht. (ea) ●

Dank massgeschneiderter Werkzeuge und einerauf Interpolation beruhenden Bearbeitungsstra-tegie konnten die Zyklusdauern drastisch redu-ziert werden, im Allgemeinen wurden sie drei-bis fünfmal kürzer.

2800 Delémont, 032 427 03 [email protected]

WILLEMIN-MACODEL SA

er für den Modulbereich 10 bis 18 konzi-pierte Coromill 177 bietet vierschneidigeHartmetall-Wendeschneidplatten zum

Schruppen, Semi-Schlichten und Schlichten. DasWerkzeug eignet sich unter anderem für die Zerspa-nung von gerad- und schrägverzahnten Stirnrädern,

Dwie sie in Getrieben von Windkraftanlagen und ande-ren schwerindustriellen Anwendungen eingesetztwerden. Bei Bearbeitungen mit hohen Produktivitäts-anforderungen ist der Coromill 177 eine gute Alter-native zu HSS-Abwälzfräsern und Scheibenfräsern.Aufgrund seiner robusten Bauweise punktet er imVergleich zu Wendeschneidplatten-Abwälzfräsern desWettbewerbs mit bis zu 50 Prozent höheren Schnitt-geschwindigkeiten. Mit den neuesten Hartmetallsor-ten von Sandvik Coromant für grosse Spanvolumenkann zudem eine mindestens 30-prozentige Stand-zeiterhöhung erreicht werden.

Bis zu 67 Prozent höhere Standzeit. Bei der Bearbei-tung eines Modul-16-Planetenrads mit 36 Zähnen er-reichte der Coromill 177 gegenüber einer vergleich-baren Wettbewerbslösung eine um 67 Prozent höhe-re Standzeit bei identischen Schnittdaten. Eine 54-

prozentige Produktivitätssteigerung wurde bei derZerspanung eines Modul-18-Planetenrads mit 33Zähnen erzielt – vor allem weil die robustere Kon-struktion des Abwälzfräsers höhere Vorschubge-schwindigkeiten erlaubte.Der sichere und stabile Plattensitz sorgt für eine zu-verlässige Leistung und keine unerwarteten Ausfälle.Die Werkzeuge sind für Wendeschneidplatten zumSchlichten für Profile nach DIN 3972-2 konstruiertoder für Wendeschneidplatten mit Protuberanz zumSchruppen. Die Montage ist einfach und präzise; dieBefestigungsschrauben sind leicht zugänglich und esgibt keine geneigten Schraubenlöcher. (ea) ●

Abwälzfräser Coromill 177 von Sandvik Coromant

Neue polygonförmige SchnittstelleDer Coromill 177 von Sandvik Coromant, ein Abwälzfräser mit tangential gespannten Wendeschneidplatten, punktet mit ei-

ner höheren Produktivität als auch einer verbesserten Standzeit bei der Zahnradbearbeitung. Eine neuartige Schnittstelle zwi-

schen den Segmenten sorgt für hohe Genauigkeit und Steifigkeit sowie mehr Stabilität während des Bearbeitungsprozesses.

Der Coromill 177 von Sandvik Coromant bieteteine höhere Produktivität und Standzeit bei derZahnradbearbeitung. (Bild: Sandvik)

6005 Luzern, 041 368 34 34, Fax 041 368 33 [email protected]/ch

SANDVIK AG

Page 67: Technica 12/2013

WALTER MAPAL WALTER MEIER SPHINX

Das neue, automatischeWerkzeugausgabesystemUnibase-M steht für eineoptimale Lagerung und Ver-waltung von Werkzeugen,Komponenten und Zubehörund weist dabei viele inno-vative und benutzerfreund-liche Features auf.Unibase-M ist als Baukas-tensystem für die Verwal-tung und Ausgabe vonWerkzeugen aufgebaut undsorgt für eine schnelle, effi-ziente und kontrollierte

Werkzeugversorgung. Ausgehend von einem Basismodul mit Rechnereinheitkann es je nach Anwendung individuell konfiguriert werden. Die Lagerhal-tung erfolgt dabei zentral oder dezentral direkt an der Maschine.Komplett neu ist eine intuitive Software mit erweiterter Funktionalität, dieeine optimale Werkzeugverfügbarkeit sicherstellt. Beispielsweise erhält derBediener durch eine Ansteuerlogik einen Hinweis auf die angewählte Schub-lade. UNIBASE-M kann problemlos an externe ERP-Systeme an- und in vor-handene Betriebseinrichtungen eingebunden werden.Maschinenstillstände aufgrund fehlender Werkzeuge, riesige Werkzeuglagerdurch zu viel oder doppelt bestellte Ware beziehungsweise zeit- und kosten-intensive Bestellungen können mit Unibase-M reduziert oder ganz vermie-den werden.

Automatische Werkzeugausgabesysteme Unibase-M

Mapal Dr. Kress KG, 4588 Brittern, 079 794 [email protected], www.mapal.com

Viele Metallbranchen be-nötigen zahlreiche Boh-rungen mit Durchmes-sern kleiner als 3 mm.Teilweise sind Boh-rungstiefen bis 30 x Dund mehr gefordert. Ty-pische Anwendungensind Schmier-, Kühl-, Ent-lüftungs- oder Düsen-bohrungen. Um glei-chermassen wirtschaftli-che und prozesssichereWerkzeuglösungen für

diese Anwendungen anbieten zu können, entwickelte Walter die X-treme DMMikrobohrer. Das Sortiment wird nun komplettiert durch die Bohrtiefen 16 x Dund 30 x D. Ausserdem sind die lieferbaren Durchmesser 2 bis 2,95 mm für alleBohrtiefen verfügbar (bislang 2 mm nur unterhalb 25 x D).Die Übertragung der Performance der X-treme-Familie auf die kleinenDurchmesser ist Walter durch aufeinander abgestimmte und in dieser Werk-zeugkategorie nicht selbstverständliche Features gelungen: Zum einen ha-ben auch die Mikrobohrer eine Innenkühlung, genau wie die grösseren Kol-legen. Weiterhin sorgen eine optimierte Spitzengeometrie mit speziellerSchneidkantenpräparation und eine exakt dimensionierte Nutengeometriefür eine perfekte Spanbildung und damit sehr hohe Prozesssicherheit. Diepolierte Oberfläche der Spannuten unterstützt den Spantransport zusätzlich.Eine Beschichtung auf Aluminium-Titannitrit-Basis wirkt dem Verschleiss ent-gegen und erhöht die Standzeiten.

Walter komplettiert Programm derX-treme DM Mikrobohrer

Walter (Schweiz) AG, 4501 Solothurn, 032 617 40 [email protected], www.walter-tools.com

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 PRODUKTIONSMASCHINEN UND WERKZEUGE 65

Mit der Vari-Werkzeugfamilieausgestattet, können die Widia-Vertriebspartner eine Vielzahlunterschiedlichster Kundenbe-dürfnisse und Anwendungen mitnur je einer Produktlinie zumBohren, Fräsen und Gewindenbefriedigen. Dieses Portfoliowurde so entwickelt, dass es je-den Durchmesser, jedes Län-gen/Durchmesser-Verhältnis und

jede Kühlmöglichkeit, die der Endanwender benötigt, abdeckt.Der VariDrill zum Beispiel ist ein Bohrer mit moderner Stirngeometrie, dieentwickelt wurde, um Ausbrüche an der Schneide zu reduzieren. Es ist einvielseitiger Bohrer und dafür ausgelegt, um die Werkzeugstandzeit in einemgrossen Bereich an Materialien zu verlängern. Der neue VariMill II ER bietethervorragende Leistung und die Fähigkeit, mit einem Werkzeug die Grob-und Feinbearbeitung in der Nutenbearbeitung, Ramping- und Einstech-An-wendungen durchzuführen. Die Schaftfräser VariMill II ER haben ein exzent-risches Relief (ER) und eine hohe Schneidkantenzähigkeit und ermöglichendamit einen hohen Vorschub und grossen Materialabtrag.Und schliesslich ist da noch VariTap mit der proprietären Anschnittgeomet-rie, die die Schnittkraft reduziert, die Standzeit erhöht und gleichzeitig dieSpäne effektiv bei Durchgangsbohrungen abführt. Diese dralloptimierteSpannute unterstützt die Spanabfuhr und reduziert Nestbildung in Sacklö-chern. VariTap kann auch mit allen Arten von Werkzeughaltersystemen be-nutzt werden.

Die Vari-Werkzeugfamilie

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG, 8603 Schwerzenbach, 044 806 46 [email protected], www.waltermeier.com

Zum Fräsen filigranerStrukturen in hochfestenund zähharten Werkstof-fen, beispielsweise in derMedizintechnik, eignensich die Vollhartmetall-Mikrofräser 43105 bezie-hungsweise 43305 vonder Sphinx WerkzeugeAG in Derendingen. Ba-sierend auf jahrzehnte-langen Erfahrungen inder Entwicklung und Pro-duktion von Mikrowerk-zeugen haben die Spezia-listen in Derendingen

diese doppelt beschichteten, dreischneidigen Mikrofräser aus sehr feinkörni-gem, elastischem Hartmetall verwirklicht.Ihre speziellen Schneidengeometrien sorgen für hervorragende Oberflä-chenqualität am bearbeiteten Werkstück. Da sie über das Zentrum schnei-den, können die Mikrofräser auch schräg oder helixförmig eintauchen, umTaschen ins Volle zu fräsen. Zum problemlosen Abführen der Späne unteranderem beim Nutenfräsen tragen die glatte Beschichtung und die um 35°gedrallten Spänenuten bei.Der glatte Hartmetallschaft mit 3,0 mm Durchmesser, Toleranz h6, überträgtbeim Spannen in Spannzangen oder Schrumpffuttern hohe Drehmomente.Als Standard gibt es die Mikrofräser 43105 / 43305 von Sphinx Werkzeuge AGmit 0,3 bis 3 mm Durchmesser um 0,1 mm gestuft in Varianten für 1 x D und3 x D Nutzlänge.

Mikrofräsen in Titan und Superlegierungen

Sphinx Werkzeuge AG, 4552 Derendingen, 032 671 21 [email protected], www.sphinx-tools.ch

Page 68: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 PRODUKTIONSMASCHINEN, WERKZEUGEPRODUKTIONSMASCHINEN, WERKZEUGE 9696

ABB Schweiz AG, Robotics, 5400 Baden • • • Agathon AG Normalien, 4512 Bellach • Alesa AG, 5707 Seengen • Argonag AG, 8910 Affoltern am Albis • • Atlas Copco (Schweiz) AG Tools, 2557 Studen BE • • Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld • Beutler Nova AG, 6142 Gettnau • Bibus AG, 8320 Fehraltorf • Bider Hauser AG, 8200 Schaffhausen • • • • • Binkert, Josef, AG Werkzeugmaschinen, 8304 Wallisellen • • • • Blum-Novotest GmbH, 2543 Lengnau BE • Brändle Werkzeugmaschinen GmbH, 9536 Schwarzenbach SG • • • • • • • BRUNOX AG Korrosionsschutz-Produkte, 8732 Neuhaus SG • Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • • • • • • Bystronic Laser AG, 3362 Niederönz • DIHAWAG, 2500 Biel/Bienne 8 • • • • • Eckold AG Werkzeugmaschinen, 7203 Trimmis • Euchner AG, 8887 Mels • Fehlmann AG Maschinenfabrik, 5703 Seon • • • FN Niederhauser AG, 6204 Sempach • • • Gebrüder Spiegel AG, 8280 Kreuzlingen • • • • • Gressel AG, 8355 Aadorf • • Grütter Kunststoff + Formen AG, 8634 Hombrechtikon • HAEFELI Diamantwerkzeugfabrik AG, 8046 Zürich • • HAM-Präzision Swiss Andreas Maier AG, 9450 Altstätten SG • Helfina AG, 5070 Frick • • • Hermle (Schweiz) AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall • Hexagon Metrology SA, 1023 Crissier • Jetter (Schweiz) AG, 9524 Zuzwil SG • Kaiser Präzisionswerkzeuge AG, 8153 Rümlang • • • Kellenberger L. & Co. Präzisionsschleifmaschinen, 9008 St. Gallen • Kollbrunner Werkzeugmaschinen AG, FL-9495 Triesen • • LNS SA, 2534 Orvin • Mattle Industrie-Produkte AG, 8340 Hinwil • Meister Abrasives AG, 8450 Andelfingen • MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8260 Stein am Rhein • • Muller Machines SA Werkzeugmaschinen, 2555 Brügg BE • Murrplastik AG, 8253 Willisdorf • Newemag Werkzeugmaschinen, 6343 Rotkreuz • Nüssler Precision AG, 7402 Bonaduz • Otto Suhner AG Automation expert, 5201 Brugg • • • Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein •

Werkzeugbau für die Kunststoffi ndustrie

Spanende Werkzeugmaschinen

Schleifmaschinen

Umformende Werkzeugmaschinen

Weitere Maschinen für die Fertigungstechnik

Bearbeitungswerkzeuge

Schleif-, Läpp-, Polierwerkzeuge

Sonderwerkzeuge

Werkzeugbau

Werkzeugaufnahmen und -systeme, Werkstückaufspannung

Lehren und Fertigungsmesseinrichtungen

Fertigungs-Infrastruktur und Zubehör

66 PRODUKTIONSMASCHINEN UND WERKZEUGE 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 69: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 PRODUKTIONSMASCHINEN, WERKZEUGE 97

Werkzeugbau für die Kunststoffi ndustrie

Spanende Werkzeugmaschinen

Schleifmaschinen

Umformende Werkzeugmaschinen

Weitere Maschinen für die Fertigungstechnik

Bearbeitungswerkzeuge

Schleif-, Läpp-, Polierwerkzeuge

Sonderwerkzeuge

Werkzeugbau

Werkzeugaufnahmen und -systeme, Werkstückaufspannung

Lehren und Fertigungsmesseinrichtungen

Fertigungs-Infrastruktur und Zubehör

Reiden Technik AG, 6260 Reiden • • Reimmann AG Werkzeugmaschinen/Machines-Outils Werkzeugmaschinen, 8617 Mönchaltorf • • • • • Ringspann AG, 6300 Zug • Riplex AG Präzisionsmechanik, 1713 St. Antoni • Röhm Spanntechnik AG, 3360 Herzogenbuchsee • Sandmaster AG, 4800 Zofingen • • Sandvik AG, 6005 Luzern • • • Schnegg Tools AG, 2563 Ipsach • • • • • • Schunk Intec AG Spann- und Greiftechnik, 8307 Effretikon • SERVAX Landert-Motoren AG, 8180 Bülach • • SFS unimarket AG, 9435 Heerbrugg • • • • • sia Abrasives Schweiz, 8500 Frauenfeld • • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen, 8451 Kleinandelfingen • • • • Springmann SA / AG, 2000 Neuchâtel • • • • • • • • • Suhner Abrasive Expert AG, 5242 Lupfig • • • • Suvema AG, 4562 Biberist • TESA SA, 1020 Renens • TORNOS SA, 2740 Moutier • • Triag AG Präzisionswerkzeuge, 6319 Allenwinden • • • TRUMPF Maschinen AG, 6340 Baar • • • • • Walter Meier (Fertigungslösungen) AG, 8603 Schwerzenbach • • • • • • • • Weidmüller Schweiz AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall • WENK AG Werkzeugmaschinen, 2500 Biel/Bienne 6 • • • • Winterthur Technology AG, 8411 Winterthur • WISAG, 8057 Zürich • •

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 PRODUKTIONSMASCHINEN UND WERKZEUGE 67

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Page 70: Technica 12/2013

68 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

as Element Zink hat sich als Korrosionsschutz für Stahl alsunverzichtbar erwiesen und ist bei dekorativen Bauteilenim Autoinnenraum ebenso etabliert wie für den Einsatzin sicherheitsrelevanten Baugruppen. Bei steigenden An-

forderungen an Gewicht und Materialverbrauch sowie auch an die op-tischen, haptischen und akustischen Eigenschaften hat sich der Werk-stoff Zink in unterschiedlichen Anwendungen seit vielen Jahren be-hauptet. Nach Angaben der International Zinc Association (IZA) enthältein PKW heute durchschnittlich etwa 10,2 Kilogramm Zink, davon dreiKilogramm im Korrosionsschutz und 4,9 Kilogramm in Form von Zink-druckbauteilen. Der Rest verteilt sich unter anderem auf Zink im Reifen-gummi, in Auswuchtgewichten und Farben.

Die zunehmende Bedeutung des Metalls liegt unter anderem am Inno-vationspotenzial, das Zink auch heute noch bietet. Eine ganze Reihevon Neuentwicklungen ist aktuell in der Pipeline, wie die Oberflächen-tage 2013 des Zentralverbandes Oberflächentechnik (ZVO) im Septem-ber in D-Dresden gezeigt haben. Der ZVO ist auch ein wichtiger Partnerder Deutschen Messe AG im Zusammenhang mit der O&S.

Neue Lösungen mit Zinkdruckguss. Ein Dauerthema im Automobilbauist nicht nur der Korrosionsschutz, sondern auch die Gewichtseinspa-rung. Hier bietet der Zinkdruckguss neue Lösungen durch das Dünn-wandgiessen, mit dem Wandstärken von nur noch 0,5 bis 0,6 Millime-tern serienmässig erreicht werden, sowie durch Zinkschaum, den dieHavelländische Zink-Druckguss GmbH (HZD) in D-Premnitz entwickelthat. Derartige Gussteile zeichnen sich durch eine porenfreie dichteOberfläche aus. Mit dieser Technologie lassen sich Gewichtseinsparun-gen von bis zu 50 Prozent und Kostenreduzierungen von bis zu 30 >>

D

Innovationen im Korrosionsschutz auf der Messe «O&S 2014»

Das Ende

der Rostlauben

Früher gehörten die sogenannten Rostlauben an der einen oder anderen Ecke zum Strassenbild dazu. Seit der Einführung

verzinkter Karosserien im Automobilbau gehören diese Zeitzeugen der Korrosion der Geschichte an. Heute ist es alltäglich,

dass Fahrzeuge während ihres Lebenszyklus nicht mehr rosten. Doch hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit stehen

eine permanente Weiterentwicklung und zahlreiche Innovationen, um den wechselnden komplexen Anforderungen zu ge-

nügen oder sogar einen Schritt voraus zu sein.

Optimaler Korrosionsschutz benötigt durchdachte Sys-teme, wobei auch immer das Kosten-Nutzen-Verhältnisabgewogen werden muss. (Bild: iStockphoto)

ZULIEFER-

INDUSTRIE UND

INDUSTRIEBEDARF

Page 71: Technica 12/2013

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 69

vibraplastLärmschutz / SchwingungsisolationGummitechnik / Kunststoffe / SchaumstoffeVerpackungen / Antriebstechnik / Schläuche Wittenwilerstrasse 25 / 8355 AadorfTelefon 052 368 00 50 / Fax 052 368 00 [email protected] / www.vibraplast.ch

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Prozent im Vergleich mit herkömmlichem Druck-guss realisieren.Immer mehr an Bedeutung gewinnt auch der Kor-rosionsschutz durch Feuerverzinken. Nach einernasschemischen Tauchreinigung und einer Vorbe-handlung durch Beize und Flussmittel werden dieTeile durch Tauchen in flüssigem Zink mit einerTemperatur von 450 Grad Celsius verzinkt. DerZinküberzug bildet sich durch wechselseitige Diffu-sion von Zink und Eisen. Er ist nicht nur korrosions-beständig und haftfest, sondern auch abrieb- undstossfest.

Beständigkeit hat seinen Preis. Seit mehr als 40Jahren gibt es schon Bemühungen, über die Ko-abscheidung von Legierungsmetallen die Eigen-schaften von Zinkschichten zu verbessern. Dabeihat sich inzwischen die Zink-Nickel-Legierung alsbeste in vielerlei Hinsicht etabliert. Hervorzuhebensind hier neben dem Korrosionsschutz auch derenHitzebeständigkeit, die geringe Kontaktkorrosionmit Leichtmetallen sowie die Eignung für spröd-bruchgefährdete Teile. Intensiv auf diesem Gebietarbeitet die Surtec International GmbH, ein welt-weit aktiver Spezialist für Chemikalien in der indus-triellen Teilereinigung, Vorbehandlung von Metal-len und Galvanotechnik.

Das Unternehmen hat verschiedene neue Legierun-gen erprobt. Dazu gehören auch Zink/Chrom-Syste-me. Chromgehalte von sieben bis 34 Prozent verbes-sern den Korrosionsschutz und auch die Verarbeitbar-keit. So wurde etwa kein Abblättern beim Biegen be-obachtet. Die optischen Eigenschaften jedoch sindnicht zufriedenstellend: Das Aussehen war grau, mattund streifig. In den zurückliegenden Jahren wurdenalle erdenklichen Kombinationen bis hin zu quaternä-ren Legierungen erforscht. Als Ergebnis lässt sich fest-halten: Zink/Nickel ist nach wie vor unangefochtendie technische Nummer eins. Nickel ist für spröd-bruchgefährdete Teile vermutlich unverzichtbar.Zink/Mangan und Zink/Chrom weisen Potenziale auf,die noch nicht ausgeschöpft sind. Zink/Zinn- undZinn/Zink-Legierungen weisen gute Beständigkeit ge-gen Schwefeldioxid und widrige Naturmedien auf, ihrErfolg hängt aber stark vom Zinnpreis ab. Zink/Eisenkönnte sich zu einer eigenen Kategorie entwickelnund wurde bisher deutlich unterschätzt.

Thermoaktivierte Polymerversiegelungen. Eine in-novative Lösung für optimalen Korrosionsschutzsind thermoaktivierte Polymerversiegelungen. AufStahlsubstraten werden zunächst der kathodischeKorrosionsschutz beispielsweise mit Zink (Schutzvor «Rotrost») sowie eine Konversionsschicht als

Passivierung (Schutz vor «Weissrost») aufgebracht.Als letzter Schritt erfolgt dann die Versiegelung,die die Oberfläche schützt, für eine einheitlicheOptik sorgt und unter Umständen als Träger vonSchmierstoffen eingesetzt wird. Der einheitlichePolymerfilm wird durch eine Mischung von Poly-meren, Tensiden und Lösungsmitteln erzeugt, wo-bei spezielle Tenside eine gleichmässige Benetzungder Metalloberfläche bewirken. «Durch Hitzeein-trag zwischen 160 und 220 Grad Celsius werdendas Lösungsmittel, in unserem Fall Wasser, ver-dampft und zugleich durch Thermoaktivierung dieVerknüpfung der Polymermoleküle eingeleitet»,erklärt Sascha P. Jacob, verantwortlich für For-schung und Entwicklung Elektrolyte bei der Hille-brand Chemicals, die den Topcoat unter der Be-zeichnung «GC TOP 180» anbietet.An der O&S 2014 (Internationale Fachmesse fürOberflächen & Schichten) vom 24.–26. Juni kannman sich in Stuttgart von den Möglichkeiten inspie-rieren lassen. (mf) ●

CH Vertretung: Handelskammer D/Schweiz,8002 Zürich, 044 283 61 61, www.handelskam-mer-d-ch.ch, O&S (Internationale Fachmesse fürOberflächen & Schichten), www.ounds-messe.de

DEUTSCHE MESSE

Page 72: Technica 12/2013

TESA GEISSER GGB

Für sein Metall-Polymer-Angebot bes-tens bekannt, fertigt GGB Bearing Tech-nology (vormals Glacier Garlock Bear-ings) ausserdem Solid Polymer Gleitla-ger, die in hunderten von Anwendun-gen erfolgreich eingesetzt werden. Dieim Präzisionsspritzgussverfahren herge-stellten Gleitlager der EP-Serie, die neunverschiedene Werkstoffe umfassen, be-stehen aus modifizierten, leistungsstar-ken Basiskunststoffen mit zugesetztenFestschmierstoffen und verstärkendenFasern. Die korrosionsbeständigen Gleit-lager sind leicht aufgrund ihrer gerin-gen Dichte und gewährleisten untervielen verschiedenen Betriebsbedingun-gen eine geringe Reibung und eine aus-

gezeichnete Verschleissfestigkeit. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihreWarmformbeständigkeit, eine hohe Druck- und Kriechfestigkeit sowie durcheine geringe Wärmeausdehnung und eine gute Wärmeableitung.Die Gleitlager werden in vielen verschiedenen Industrien eingesetzt. Unteranderem in Anlagen zur chemischen Verarbeitung, Förderern, elektroni-schen Baugruppen, Lebensmittelverarbeitungsmaschinen, Materialhandha-bungssysteme, medizinischen Geräten, Verpackungsmaschinen, Textilmaschi-nen und Transportmittel. Die Standardproduktpalette der zylindrischenBuchsen, Bundbuchsen und Anlaufscheiben ist ab Lager erhältlich.

Leistungsstarke Solid Polymer Gleitlager von GGB

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Das vor 66 Jahren durch CarlGeisser gegründete Unterneh-men ist ein kompetenter Partnerfür individuelle Gesamtlösungenim Bereich Sichern, Signalisieren,Steuern und Schalten. Als Sys-temlieferant wird der lokaleMarkt und das Fürstentum Liech-

tenstein mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen rund um die Ma-schine und den Schaltschrank betreut – auch für den Ex-Bereich.Ab dem 1. Januar 2014 ist die Carl Geisser AG in einem modernen Gebäudein Frauenfeld unmittelbar an der Autobahnausfahrt Frauenfeld-West domi-ziliert. Der neue Standort zeichnet sich durch ein ebenerdiges Lager aus.Dort verfügt das Unternehmen über mehrere Laderampen und eine Hebe-bühne. Die Büroräumlichkeiten liegen direkt neben dem Lager.Zu den Stärken der Firma zählen Gesamtlösungen rund um den Schalt-schrank: von der Projektierung über kompetente Lösungsvorschläge bis zurtermingerechten Lieferung. Dank dem grossen Lager können Standardpro-dukte innert 24 Stunden geliefert werden.Die Lieferanten sieht die Carl Geisser AG als ihre Partner, mit denen sie in en-ger Zusammenarbeit und auf direktem Weg flexible Lösungen für ihre welt-weit tätigen Kunden erarbeiten. Dies mit ein Grund, dass das Unternehmenvon der weltweit tätigen Firma Bühler AG auch in diesem Jahr für die Quali-tät der Kundenbetreuung und Liefertreue mit dem Zertifikat «Supplier Per-formance» ausgezeichnet wurde.

Carl Geisser AG zieht nach Frauenfeld um

Carl Geisser AG, 8117 Fällanden, 8500 Frauenfeld, 044 806 65 [email protected], www.carlgeisser.ch

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Tesa ACXplus ist eine neue Pro-duktlinie von doppelseitigenKlebebändern für den industri-ellen Einsatz von Tesa. DieHochleistungsklebebänder ver-fügen über eine extrem starkeKlebkraft. Durch die Viskoelasti-zität können die Bänder Span-nungen und Vibrationen zwi-schen verschiedenen Materiali-en ausgleichen. Extreme Tempe-

ratur- und Witterungsverhältnisse, sowie auch chemische Einwirkungen kön-nen den Klebebändern nichts anhaben.

Selbstklebende Systemlösungen gewinnen dabei gegenüber mechanischenVerfahren wie Schrauben und Nieten immer mehr an Bedeutung. Vollflächi-ge, saubere Verklebung, extreme Belastbarkeit, Korrosionsvermeidung, Kos-ten- und Zeitersparnis sowie optimale ästhetische Ergebnisse gehören zuden vielen Vorteilen.Sichere Verbindungen unterschiedlichster Baustoffe wie Glas, Kunststoff,Holz oder Metall eröffnen und bieten Unternehmen aus zahlreichen Bran-chen neue Möglichkeiten für innovative Produktdesigns, neue Materialkom-binationen und effizientere Produktionsprozesse.

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Page 73: Technica 12/2013

NOSER VOLLAND MURRPLASTIK

Murrplastik Systemtechnikstellt mit der neuen KDP/F einKabeldurchführungs- und Be-festigungssystem vor, dessenLochbild – je nach Aufgabe –individuell angepasst werdenkann. Technischer Hintergrundist eine spezielle Membran-technik: Kabel und Pneuma-tik-Schläuche, egal ob dickoder dünn, können komplettfrei positioniert werden. Die

Installation der KDP/F ist denkbar einfach. Mit einem spitzen Gegenstand –z. B. einem Schraubenzieher – wird die Membrane an der gewünschten Stel-le durchstochen und das Kabel bzw. der Schlauch wird anschliessend durch-geschoben. Fertig! Das Besondere: Die KDP/F erfüllt die hohe SchutzklasseIP 65.Mit der neuen KDP/F lassen sich im Handumdrehen hochkomplexe Lochbil-der bei gleichermassen sehr hohen Packungsdichten realisieren. Die KDP/Feignet sich für den Einsatz in fester Verlegung, wie z. B. für industrielle Son-derserien im Maschinenbau aber auch in der Gebäudeinstallation. Optionalbietet Murrplastik auch 2-Varianten (KDP/F 24-14 und KDP/F 24-22) mit Loch-verstärkung an.Die KDP/F ist kompatibel zu den 24-poligen Ausschnitten der schwerenSteckverbinder von Harting und Wieland und wird mittels Schraubbefesti-gung am Schaltschrank fixiert. Die KDP/F ist einsetzbar im Temperaturbe-reich von –30 °C bis +70 °C.

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Noser Engineering AG, das inder Schweiz ansässige weltweiteBeratungsunternehmen für In-formationstechnologie, kündigtdie Erweiterung seines Medizin-technik-Portfolios für Komplett-lösungen über eine Bandbreitevon Geräten der Klassen I, II aund II b an. Noser Engineeringpflegt Partnerschaften mit denführenden Unternehmen für

Medizintechnik mit Hauptsitz in der Schweiz und hilft ihnen bei der Markt-einführung zahlreicher Produkte unter Einhaltung der strengsten Standardsweltweiter Regulierungsauflagen.«Software entwickelt sich zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal in-nerhalb der weltweiten Gesundheits- und Medizintechnikmärkte», so DanielBruengger, General Manager bei Noser Engineering Winterthur. «Dieser Sek-tor erfordert ein hohes Mass an Visualisierung, Perfektion und Leistungs-fähigkeit wie auch attraktive und zugängliche Benutzeroberflächen.»Noser Engineering hat sein Medizintechnik-Portfolio um Lösungen, die dengesamten Produktzyklus umfassen, erweitert. Sie bietet Ausstattung, Hard-und Software, Funktionssicherheit, Projektmanagement auf medizinischemStandard, Analyse und Anforderungsdefinition, Architektur und Design, Im-plementierung, QA (Test der Einheit, Integrationstest, Systemtest), Doku-mentierung, Schulungen zu medizinischen Standards sowie Wartung undSupport.

Noser Engineering AG erweitertMedizintechnik-Portfolio

Noser Engineering AG, 8404 Winterthur, 052 234 56 [email protected], www.noser.com

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Sie benötigen eine hohe Kon-taktdichte auf kleinem Raumund wollen nicht crimpen?Volland AG hat für die stei-gende Nachfrage nach immerhöherer Kontaktdichte mit derneuen, platzsparenden SerieCDS eine Antwort gefunden:Die Kontakteinsatz-Serie CDSmit hoher Kontaktdichte aufkleinstem Raum. Die VollandAG hat den neuen Steckver-

binder dafür: Die neue Kontakteinsatz-Serie CDS zeigt, dass in den Stan-dard-Baugrössen 6-, 10-, 16- und 24-polig jetzt 9, 18, 27 und 42 KontaktePlatz haben. Damit wird eine Erhöhung der Kontaktdichte von bis zu 80 %erreicht, zu günstigen Kosten. Realisiert wird dies mit einer platzsparendenKäfigzugfedertechnik, die darüber hinaus eine schnelle und einfache Mon-tage bzw. Demontage sowie eine vibrationssichere Verbindung bietet. Mit10 A / 400 V / 6 kV verfügen die Kontakteinsätze CDS über die zur Signal-und/oder Leistungsübertragung erforderlichen technischen Eigenschaften.Ausserdem lassen sich die Steckverbinder mit einfachen Codierstiften, die imEinsatz selbst angebracht werden, unverwechselbar codieren.

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 71

Page 74: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARFZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 104104

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld • Bamotec AG, 4528 Zuchwil • • • Bauberger AG die Mechanik-Profis für Fabrikumzüge, 8353 Elgg • • BITO-Lagertechnik Bittmann AG, 6343 Rotkreuz • Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Company, 8863 Buttikon SZ • • • Bossard AG, 6301 Zug • BRUNOX AG Korrosionsschutz-Produkte, 8732 Neuhaus SG • • Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, 8902 Urdorf • • • • • • Cablequick AG Technologiecenter, 8804 Au • Carl Stahl AG, 8854 Siebnen • • Durolaminat AG, 4227 Büsserach • • Eckold AG Werkzeugmaschinen, 7203 Trimmis • • • • • • • • Egli Federnfabrik AG, 8600 Dübendorf • • • • • Egloff Gravuren AG, 5436 Würenlos • Erich Schwegler AG, 5634 Merenschwand • • • Estech Industries Holding AG, 5703 Seon • • • • Faigle Igoplast AG, 9434 Au SG • • Federtechnik Kaltbrunn AG, 8722 Kaltbrunn • • • • Federtechnik Wangs AG, 7323 Wangs • • • • • • • Freudenberg Simrit AG, 8050 Zürich • • Gebr. Bräm AG, 8953 Dietikon • • • • • Grütter Kunststoff + Formen AG, 8634 Hombrechtikon • • Hans Eberle AG, 8755 Ennenda • • • • Helfina AG, 5070 Frick • • • Jakob Keller Verschlusstechnik AG, 8552 Felben-Wellhausen • Kardex Systems AG, 8604 Volketswil • • Kubo Form AG, 8307 Effretikon • • • Kubo Tech AG, 8307 Effretikon • • • Lastech AG Laserschneiden, 5507 Mellingen • • • • LISTEC Schweisstechnik AG, 9424 Rheineck • • LNS SA, 2534 Orvin • • Max Mitschjeta AG Drahtwarenfabrik, 9200 Gossau SG • • • Mozair SA, 2500 Biel/Bienne 3 • • MTP Mig-Tig-Plasma AG Schweisstechnik & Schneidtechnik, 8625 Gossau • • Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein • Ringspann AG, 6300 Zug • Riplex AG Präzisionsmechanik, 1713 St. Antoni • • • • • RUAG Schweiz AG RUAG Technology, 6460 Altdorf UR • • • • • • Schätti AG Metallwarenfabrik, 8762 Schwanden GL • • • •

Facility Management (FM)

Dienstleistungen für Industrie und Gewerbe

Kommunikationsdienstleistungen

Handwerkzeuge

Elektro-Handwerkzeuge für die Blechbearbeitung

Maschinenelemente

Verbindungselemente

Werkstatteinrichtungen und Zubehör

Giessen, Sintern, Pressen

Blechbearbeitung

Metallbearbeitung

Schweiss- und andere Fügearbeiten

Fertigungs- und Montageleistungen

Kunststoffherstellung und -verarbeitung

Halbzeug

Technische Teile

72 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 75: Technica 12/2013

m a r k t s p i e g e l 2 0 1 3 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARFZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 105105

Facility Management (FM)

Dienstleistungen für Industrie und Gewerbe

Kommunikationsdienstleistungen

Handwerkzeuge

Elektro-Handwerkzeuge für die Blechbearbeitung

Maschinenelemente

Verbindungselemente

Werkstatteinrichtungen und Zubehör

Giessen, Sintern, Pressen

Blechbearbeitung

Metallbearbeitung

Schweiss- und andere Fügearbeiten

Fertigungs- und Montageleistungen

Kunststoffherstellung und -verarbeitung

Halbzeug

Technische Teile

Schiess Fritz AG Feinschnitt-Stanzwerk, 9620 Lichtensteig • Schnegg Tools AG, 2563 Ipsach • SFS unimarket AG, 9435 Heerbrugg • sia Abrasives Schweiz, 8500 Frauenfeld • Sibalco AG, 4055 Basel • • Siemens Schweiz AG IA&DT, 8047 Zürich • STS Systemtechnik Schänis GmbH, 8718 Schänis • • • • • • Suhner Abrasive Expert AG, 5242 Lupfig • Thür & Co Federnfabrik, 8305 Dietlikon • Trelco AG Antriebs- und Elektrotechnik, 5037 Muhen • Utz Georg AG Kunststoff-Technik für Lager u. Transport, 5620 Bremgarten AG • • Verwo AG, 8864 Reichenburg • • • • • • • • Vibraplast AG, 8355 Aadorf • • • • Wandfluh Produktions AG, 3714 Frutigen • • • Wild AG Zug, 6301 Zug • WISAG, 8057 Zürich • Woodtli Hydraulik AG, 5703 Seon • • ZHAW School of Engineering, 8401 Winterthur •

Egli Federnfabrik AG, 8600 Dübendorf • Estech Industries Holding AG, 5703 Seon • •Federtechnik Wangs AG, 7323 Wangs • •Gebr. Bräm AG, 8953 Dietikon • Hans Eberle AG, 8755 Ennenda • Lastech AG Laserschneiden, 5507 Mellingen • Max Mitschjeta AG Drahtwarenfabrik, 9200 Gossau SG • RUAG Schweiz AG RUAG Technology, 6460 Altdorf UR • •Schätti AG Metallwarenfabrik, 8762 Schwanden GL • sia Abrasives Schweiz, 8500 Frauenfeld • Verwo AG, 8864 Reichenburg • WISAG, 8057 Zürich • •

Wärmebehandlung

Oberfl ächenbehandlung

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 ZULIEFERINDUSTRIE UND INDUSTRIEBEDARF 73

Page 76: Technica 12/2013

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

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Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

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CAD/CAM Systeme

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Diamantwerkzeuge

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Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

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Elektromotoren

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Galvanik

74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 77: Technica 12/2013

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Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 75

Page 78: Technica 12/2013

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76 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

Page 79: Technica 12/2013

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Zahnräder

Grossteilbearbeitung

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 77

Page 80: Technica 12/2013

Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur

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Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch

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Gewindebüchsen und -hülsen

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Hydraulik-Anlagen

Kunststoff-Apparatebau

Kunststoffprofile

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Plattenbearbeitung

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SpritzgiessenMARTIGNONI AG Kunststofftechnologie3110 MünsingenTel. 031 724 10 10Fax 031 724 10 [email protected]

Spritzgiessen und Baugruppen

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Lieferantenverzeichnis Kunststoff-Industrie

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Ausschreibung Hermes AwardDer Hermes Award ist einer der bedeutends-ten Technologiepreise und zählt zu denweltweit begehrtesten Industrieauszeich-nungen. Ab sofort können sich Unterneh-men und Institutionen, die ihre Produktin-novationen als Aussteller auf der HannoverMesse 2014 präsentieren, um den HermesAward bewerben. Der begehrte Preis ist miteinem PR-Paket im Gesamtwert von etwa100 000 Euro dotiert.Die eingereichten Produkte müssen bereitsindustriell erprobt und/oder in der industri-ellen Anwendung sein sowie im Hinblick aufihre technische und ökonomische Umset-zung als besonders innovativ beurteilt wer-den. Bewerbungsschluss ist der 6. Februar2014. «Der Hermes Award steht für das, wasdie Hannover Messe im Kern ist: Impulsge-ber für technologische Innovationen. DieAussteller der Hannover Messe überzeugenJahr für Jahr mit einer Vielzahl an neuenProdukten und bedeutenden Weiterent-wicklungen. Dabei schaffen es alljährlichfünf Unternehmen, aus der Menge heraus-zuragen. Das sind die für den HermesAward Nominierten und insbesondere derGewinner. Ihnen bieten wir auf der Hanno-ver Messe eine herausragende Bühne, aufder sie die Hauptrolle spielen», sagt JochenKöckler, Mitglied des Vorstands der Deut-schen Messe AG. Eine unabhängige Jury un-ter dem Vorsitz von Wolfgang Wahlster, Di-rektor und Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung des Deutschen Forschungszentrums fürKünstliche Intelligenz (DFKI), wird den Preis-träger ermitteln. Die nominierten Unterneh-men werden am 6. April im Rahmen der Er-öffnungsfeier der Hannover Messe 2014 vor-gestellt, und der Gewinner wird im Beiseinder Bundeskanzlerin Angela Merkel ausge-zeichnet.

Bewerbungsschluss: 6. Februar 2014Infos: www.hermesaward.com

Schunk Expert Days on Service RoboticsDie Entwicklungsgeschwindigkeit in deneinzelnen Disziplinen der Servicerobotik va-riiert stark: Während viele Ideen bereits imfrühen Entwicklungsstadium scheitern, fei-ern andere längst Markterfolge. Genau die-sen erfolgreichen Konzepten widmet derExperte für Spanntechnik und GreifsystemeSchunk die 7. Schunk Expert Days on ServiceRobotics. Unter dem Motto «Robots withImpact» präsentiert diese nach eigenen An-gaben «weltweit führende Kommunikati-onsplattform für die angewandte Service-

robotik» vom 26. bis 27. Februar 2014 amSchunk Greifsystemstandort Brackenheim-Hausen Technologietreiber aus aller Welt.Dabei gilt ein besonderer Fokus den indus-triellen Anwendungen, von der Laborauto-mation über Transportaufgaben unter Rein-raumbedingungen bis zum klassischen Griffin die Kiste. Als Referenten zugesagt habenunter anderem Hans-Peter Grothaus vonClaas Selbstfahrende Erntemaschinen, Dr.Claus Risager von Blue Ocean Robotics ausDänemark, Dr. Samuel Bouchard von Robo-tiq aus Kanada sowie Greg Peters von SAB-RE Autonomous Solutions aus Australien.

Veranstalter: SchunkDatum: 26.– 27. Februar 2014Ort: D-Brackenheim-HausenInfos: www.expertdays.schunk.com

Aachener Werkzeugmaschinen-KolloquiumSeit nunmehr 65 Jahren ist das AachenerWerkzeugmaschinen-Kolloquium AWK eineder bedeutendsten Informationsbörsen derProduktionstechnik. Aktuelle Forschungser-gebnisse, neue Entwicklungen und Trends inder Produktionstechnik stehen im Mittel-punkt des Kongresses, zu dem wieder über1000 Teilnehmer aus aller Welt in Aachenerwartet werden.Unter dem Leitthema «Industrie 4.0 – Aache-ner Perspektiven» bieten die Aachener Pro-duktionstechniker des Werkzeugmaschinen-labors WZL der RWTH Aachen und desFraunhofer-Instituts für Produktionstechno-logie IPT in zwei parallelen Vortragsreihenmit 12 Fachvorträgen, vier Keynote-Vorträ-

gen sowie in fünf Plenums-Vorträgen ausWissenschaft und Praxis neue Ansätze undStrategien, um den aktuellen Herausforde-rungen der produzierenden Industrie zu be-gegnen. Die Aachener Produktionstechnikerzeigen neue Konzepte für die Produktent-wicklung und die Produktion, zeigen Unter-nehmensstrategien auf und berichten überihre Erfahrungen in der Umsetzung neuerKonzepte. Der besondere Fokus des AWK2014 liegt auf den Chancen durch ein ver-netztes und digitalisiertes Produktionsum-feld. Das AWK 2014 stellt sich dem An-spruch, die aktuellen Entwicklungen umfas-send zu reflektieren, bislang unerschlossenePotenziale aufzuzeigen und Wege in eineerfolgreiche Zukunft zu weisen.

Veranstalter: RWTH Aachen / IPTDatum: 22.– 23. Mai 2014Ort: D-AachenInfos: www.awk-aachen.de

NIDays 2014 – Worldwide GraphicalSystem DesignBeim 17. Technologie- und Expertenkon-gress NIDays 2014 in Bern am 5. März wer-den rund 400 Fachleute erwartet, die sichüber Innovationen und Trends aus verschie-densten Bereichen der Mess-, Prüf- und Au-tomatisierungstechnik austauschen werden.Vorträge und Keynotes, eine grosse Fach-ausstellung sowie nützliche Workshops ma-chen den Kongress zu einer ausgezeichne-ten Plattform, um Neues zu entdecken undKontakte zu knüpfen.

Veranstalter: National InstrumentsDatum: 5. März 2014Ort: Kursaal BernInfos: www.nidays.switzerland.ni.com

Preisausschreiben / Veranstaltungen

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 AGENDA 79

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Ein Schwerpunkt der 7. Schunk Expert Days on Ser-vice Robotics widmet sich industriellen Anwendun-gen.

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die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

Martktspiegel.ch «Schweizer Industrie»Jahrespublikation der Zeitschrift technicawww.martkspiegel.ch

ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verbreitete Auflage: 8176 ExemplareDavon verkauft: 1497Davon Gratisauflage: 6679 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

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Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

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Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sindkostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Corinne Dätwyler, Tel. +41 (0)58 200 56 16, MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

Aboverwaltung/ -Bestellungwww.fachtitel.ch, [email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Abacus Research 7, 16

ABB Technikerschule 5, 35

AxNum 54

B&R Industrie-Automation 7, 53

Bachmann Engineering 25, 49

Bauer Technologies 23

Baumgartner 34

Beckhoff 54

Berufsbildungszentrum Dietikon 37

BIEMH 6

Brütsch/Rüegger Werkzeuge 70

Büsser Formenbau 51

Bützer Marcel 48

Bystronic 24

Carl Geisser 70

Cognex Schweiz 61

Comsol 6

Concept Laser 21, 22

Deutsche Messe 69, 79

Durolaminat 50

easyFairs 14, 27

ebm-papst 53

EOS 22

Eichenberger Gewinde 53

Endress+Hauser Metso 59

Erowa 51

Europa Forum Luzern 4

Fanuc 4

Fisch und Partner 52

Flo-ir 18

FME Feinmechanik 49

fmpro 14

Forschungszentrum Jülich 21

Gardner Denver 38

Georg Fischer AgieCharmilles 6

GGB Tristar 70

GIS 40

Handelskammer DE-CH 68

HAWE-HYDRATEC 31

Hightech Zentrum Aargau 1, 22

HepcoMotion 26

Hexagon Metrology 61

IEF Werner 51

igus 3, 52, 67

ISCAR Hartmetall 3

Jakob Keller Verschlusstechnik 36, 69

Johannsen 5

Kardex Systems 39

Kasto 44

Keller AG US 2

Keller Druck AG 58

Kjellberg Finsterwalde 46

Körber Schleifring 6

Kubo Tech 14

Mapal 65

Maxon Motor 31

Messe Luzern 12

Mozair 15

MTP Mig-Tig-Plasma 47

Murrplastik 71

National Instruments 56, 79

Newemag 5

Noser Engineering 71

Nozag 31

ODEC 36

OTS MEDIA International 61

Parker Hannifin 6

Phoenix Mecano Komponenten 29, 31

Plastigum 16

Qualitech 5

Reimmann 44

Robotronic 26

Rösler Schweiz 25

Sandvik 64

Schmidt & Partner 5

SCHUNK 4, 79

Servotronic 43

sfb Bildungszentrum 36

Siemens 54

Simcon 15

SIMUS SYSTEMS 59

SKF (Schweiz) US 4

Springmann SA 19

SSO 20

Suva Schweiz 14

Swissmem 4

Symacon 45

TECALTO 29

tesa tape Schweiz 13, 70

TOX Pressotechnik 45

United Grinding 6

Universal Robots 49

Vargus 20

VDI 8

VDMA 3

VDW 4, 57

Vibraplast 69

Volland 71

VON ALLMEN 17

Walter AG 5, 65

Walter Meier 5, 65

WF Steuerungstechnik 23

Willemin Macodel 63

Wittenstein 30

Zühlke 8

Beilage: Terminplaner

80 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 1 2 . 2 0 1 3 t e c h n i c a

2014

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 3 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

WerkzeugschnittstellenDeutsche stehen im Ruf, alles regelnund normieren zu müssen. Doch dieseRegelungswut hat auch ihr Gutes. In-terview mit Oliver Kohm (ISCAR Ger-many GmbH) und Bernt Ritz (VDMA-Präzisionswerkzeuge).

Gleitlager im EinsatzMaschinenbauer aus der Schweizverwenden Gleitlager von Igus in ihrenKonstruktionen. technica besuchtezwei Firmen, welche individuelleLösungen bieten und zugleich den«Manus Award» erhielten.

Sparsamer MaschinenbauZwei prominente Experten von Studerund der ETH Zürich beleuchten, wiesich mit System, Geduld, ISO-Normenund der richtigen Einstellung der Ener-gieverbrauch von Werkzeugmaschinenhalbieren lässt.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnacknuss»eingeben.Einsendeschluss: 28.01.2014.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir das«Kochbuch für ein ganzesKüchenjahr»: 365 Rezepte fürdie 365 Tage des Jahres, wo siedie Schweizer BestsellerautorinAnnemarie Wildeisen durchdas Küchenjahr begleiten wird.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Das richtige Lösungswort für die «technica» 10/13 lautete: APPARATE-BAU. Die glücklichen Gewinner des Buches «Myriams Kuchen, Tartes &Co.» sind: Niklaus Burkhardt, Alois Fischli und Thomas Leimgruber.

TITELSEITE

Ausgabe 1-2

13. Februar 2014

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