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Teamarbeit Grundlagen und Voraussetzungen 1. Teamarbeit Was ist ein Team? Definition 2 oder mehr...

Date post: 06-Apr-2016
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Teamarbeit Teamarbeit Grundlagen und Voraussetzungen 1
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Teamarbeit

Teamarbeit

Grundlagen und Voraussetzungen

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it2 Was ist ein Team?

Definition 2 oder mehr Personen gemeinsamer Auftrag + Ziel gemeinsame Strategie Prinzip des "Füreinander"

Schlüsselqualifikationen im Team Fachwissen Teamfähigkeit Aufbereitung von Information Grundverständnis betrieblicher Abläufe

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Grundsätze der Teamarbeit

gleiche Rechte und Pflichten ideale Teamgröße 7-10 Mitglieder

Selbststeuerung flexible Organisation

gemeinsame Entscheidungen gemeinsame Verantwortung

transparenter Informationsfluss Interaktionsmöglichkeiten

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it4 Störfaktoren im Team

können z.B. sein …

Inkompetenz wichtige Fähigkeiten oder Wissen fehlen

Gruppenzwang informelle Führungsperson, Cliquenbildung

Routine keine Jobrotation

Identitätsprobleme fehlender Bezug zu Unternehmen und Zielen

Autoritätsprobleme unklare Aufgabenverteilung, Konkurrenzdenken

Entscheidungsprobleme unklare/zu geringe Entscheidungskompetenzen

Kommunikationsprobleme mangelnde Infrastruktur, Zeitdruck, fehlendes Feedback

abweichende Meinungen „Recht auf eine eigene Meinung“ wird nicht respektiert

Zeit- und Leistungsdruck fehlende Erholungsphasen, mangelhaftes Zeitmanagement

räumliche Probleme beengte Räume, schlechte Lichtverhältnisse, Lärm …

Konflikte + Beziehungsprobleme Egoismus, Konkurrenzdenken

unterschiedliche Mentalitäten unterschiedliche Geisteshaltungen, Erfahrungen, Erziehung, Meinungen und Werte werden nicht konstruktiv genutzt

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it5 Vorgaben der Unternehmensleitung

Positive Einstellung zur Teamarbeit z.B. Experimentierfreude, Risikobereitschaft … Positives Menschenbild z.B. Eigenverantwortung Vorbildwirkung - Vorgesetzte bleiben im Hintergrund!

genügend Zeit klare Team- und Unternehmensziele klare Informations- und Verfügungsbefugnisse Team-Trainings

Ausstattungspolitik störungsfreie Räume, gute Sicht- und Lichtverhältnisse räumliche Nähe der Arbeitsplätze moderne Visualisierungs- und Kommunikationstechnik Rahmenbedingungen für Erfolgserlebnisse

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Vorteile der Teamarbeit

Persönlich Arbeitszufriedenheit Motivation Mitsprache

Gestaltungsfreiräume Selbstbewußtsein / Wir-Gefühl Schwächen werden kompensiert persönliche Weiterentwicklung

Für Kunden + Unternehmen höheres Arbeitstempo (nach Teambuilding) hohe Arbeitsqualität (gegenseitige Kontrolle) Entscheidungs-/Problemlösungskompetenz vor Ort

großer Erfahrungs- und Wissenspool hohe Effizienz und Effektivität Flexibilität, Veränderungsbereitschaft, Innovation

Know-How + Erfahrungsaustausch interdisziplinäre Zusammenarbeit Kostenbewusstsein / Kundenorientierung

Austauschbarkeit in der Gruppe Prozessdenken, Synergien Wissenstransfer

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it7 Gefahren für die Teamarbeit

Konkurrenzdenken mangelnde Kommunikation unbearbeitete Konflikte

Gruppendruck zu große Kompromissbereitschaft

geringe Toleranz begrenzte Entfaltungsmöglichkeit

gegenseitige Demotivation z.B. durch "Killerphrasen" hoher Zeitaufwand vor allem in der Team-Building-Phase

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unbegrenzthaltbar

Arten von Team / Team-Konstellationen

Teams auf Zeitinnerhalb einer festgelegten Periode werden Aufgaben erledigt Projektteams z.B. Bauprojekte oder Neuausrichtung eines Unternehmens Spezialteams z.B. nach Katastrophen oder Unfällen Fachteams z.B. zur Verbesserung in Fachbereichen, etwa Verkaufstrainings innovative und kreative Projekte Umstrukturierung (Change Management)

Ständige Teams Abteilungen wie Marketing, Personalentwicklung, Vertrieb, Buchhaltung … Cross-funktional Teams (Zusammenarbeit mit anderen Teams) Personalentwicklung Unternehmen als Team

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it9 Abgrenzung von Teams

Arbeitsgruppe(Taylorismus, Fordismus)

Team

hierarchische Führung TeamleiterIn wird selbst bestimmt, temporäre Führung

Entscheidungen durch Gruppenleiter gleiches Stimmrecht

fester Aufgabenbereich Selbst-Organisation

verbindliche Regeln und Strukturen flexible Strukturen

zugewiesene Aufgabe Orientierung an der Teamaufgabe

homogene, fachliche Qualifikation komplementäre Kenntnisse und Fertigkeiten

Aufgaben werden abgearbeitet alle Aufgaben werden im Team erledigt

Weiterleitung an Verantwortliche selbständiges, interdisziplinäres Arbeiten

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it10 Aufgaben der Teamleitung

KommunikatorIn: Ziele, Prinzip der Teamarbeit offene + transparente Kommunikation externer Erfahrungen einbringen Vertrauen aufbauen, motivieren Erfolgserlebnisse schaffen …

VermittlerIn zw. Geschäftsleitung und

MitarbeiterInnen AnsprechpartnerIn, MentorIn + Coach ModeratorIn

KoordinatorIn: Planung und Kontrolle Prioritäten setzen Verantwortung delegieren Eigeninitiative fördern Potentiale + Bedürfnisse erkennen Aufgabenverteilung - KEINE Rollen! Rollen ggf. schärfen + überarbeiten

weitere Funktionen … ImpulsgeberIn VisionsstifterIn KatalysatorIn (AuflöserIn)

Teamleitung = "Primus inter pares" - Erster unter Gleichen

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Schwächen der Teamleitung

unklare Ziele bzw. Aufgaben zu wenig Zeit bzw. Eigenverantwortung zu viel/wenig Kontrolle

schlechte Atmosphäre in Konflikte hineinziehen lassen Cliquenbildung Aufgaben selbst übernehmen

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it12 Faktoren der Leistungsbeurteilung

Harte Faktoren - empirisch wahrnehmbar, messbar Teamziele Zeit- und Projektplanung Qualifikation und Aufgabenverteilung Entscheidungskompetenzen Teamleitung

Weiche Faktoren - subjektiv, emotional Vision Kommunikation und Interaktion sachliche und emotionale Offenheit gegenseitige Hilfe und Motivation Engagement Zufriedenheit, Arbeitsklima, Vertrauen …

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it13 Team-Leistungen beurteilen

Teams müssen in regelmäßigen Abständen beurteilt werden

Indikatoren offener Austausch der Team-Mitglieder MitarbeiterInnen-Gespräche, 4-Augen-Gespräche, Meetings … Feedback- oder Diskussionsrunden Produktivität, Quantität von Ideen … Bewusstsein für das Wesentliche schaffen

Extrovertierte Team-Mitglieder können motivieren Introvertierte heben meist die Qualität und sorgen für Innovation …

Team- und ergebnisorientierte Belohnung Team-Prämien, Incentives … erlebnisorientierte, gemeinsame Aktivitäten (z.B. Sport) Mitentscheidung bei Infrastruktur, Weiterbildung … Prämien für Innovationen und Weiterbildung

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it14

§Formelle Team-Regelnformelle (= festgeschriebene) Team-Regeln

alle sind gleichberechtigt alle sind für Atmosphäre + Ergebnis mitverantwortlich Entscheidungen werden im Konsens getroffen Prinzip des Füreinander - "Einer für alle, alle für einen"

alle haben eine Bring- (Bereitstellung) und Holschuld (Nutzung) Vertrauliches wird vertraulich behandelt Konflikte werden bearbeitet Kritik NUR an Situation + Verhalten, NIEMALS an der Person "Hart in der Sache, aber weich zum Menschen"

Aktiv zuhören - statt vielen Rückfragen Moderations-, Kreativitäts- und Visualisierungstechniken werden eingesetzt. Arbeitsschritte werden dokumentiert und kontrolliert Sanktionen bei Nichtbeachtung (im Voraus gemeinsam beschlossen)

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it15 Informelle Team-Regeln

informelle (=ungeschriebene) Team-Regeln z.B. Traditionen, Insider-Wissen, Grußformeln …

Die Aufgabe steht im Vordergrund, kein "Verzetteln" Leitung muss erkennbar sein + muss sich lohnen Konflikte dürfen die Performance nicht beeinträchtigen

Ausgleich von Geben und Nehmen Recht auf Zugehörigkeit Taktgefühl

"Alte Hasen haben die älteren Rechte"bei Neuerungen, das Alte würdigen (Traditionen) >> Erfahrene Mitglieder bei Veränderungen als Mentoren beiziehen

jede/r darf um Gefälligkeiten bitten und "Nein sagen" Trennungen können heilsam sein: Schutz vor Leistungsabfall, Demotivation, Rivalität …

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it16 Aufgaben der Team-Moderation

optimieren von Teams motivieren

unterstützen die Lösungsfindung KEINE inhaltliche Beteiligung! helfen Rollen zu klären / überarbeiten - aber sie verteilen die Rollen nicht!

beobachten Prozesse visualisieren Ergebnisse interveniert z.B. bei Regelverstößen

sorgen für ein Ausgleich z.B. bei Redezeit, Anzahl der Beiträge … dokumentieren

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it17 5 Phasen der Team-Moderation

1. Suche nach Lösungen möglichst viele Ideen werden gesammelt Kritik und Killerphrasen sind verboten

2. Bewerten der Lösungen Ergebnisse werden kategorisiert und ausgewertet Vor- und Nachteile (Kosten/Nutzen) werden diskutiert

3. Entscheidung für die beste Lösung Entscheidungstechniken ABC-Analyse Portfolio-Methode (BCG-Matrix) Entscheidungsbaum

4. Umsetzung der Lösung Diskussion, wie die Umsetzung

konkret aussehen kann

5. Erfolgskontrolle mit Termin- und Etappenzielen

wird der Fortschritt überwacht

Portfolio-Methode

Entscheidungsbaumz.B. ob Bäume Früchte tragen

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it18 Ziele von Team-Trainings

Zusammengehörigkeit aufbauen Identifikation unterstützen Platz im Team finden

(unbewusste) Bedürfnisse und Wünsche klären Stärken + Schwächen kennenlernen Selbstbewusstsein stärken Rivalität und Konkurrenzdenken abbauen

Wahrnehmung verbessern gegenseitige Sensibilität und Toleranz ausbauen Kreativität steigern

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it19 Team-Training: Methoden

Feedback-Übungen, Fremdbild/Selbstbild-Abgleich Einzel- u. Teamgespräche Kleingruppenarbeit

Kreativitätstechniken Brainstorming Rollenspiele

z.B. Walt-Disney-Methode (Träumer, Kritiker, Realist) Brainwriting

z.B. 6-3-5 Methode (6 Zeilen, 3 Ideen, 5 TN) Hüte-Methode

jeder Hut repräsentiert eine Einstellung, Perspektive, Meinung … Gegenteil-Methode

Brainstorming: Wie erreichen wir das Gegenteil vom Ziel?

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it20 Brainwriting

Vorschlag 1 Vorschlag 2 Vorschlag 3

TeilnehmerIn 1

TeilnehmerIn 2

TeilnehmerIn 3

TeilnehmerIn 4

TeilnehmerIn 5

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it21 Menschliche Grundhaltungen

individualistisch Einzelinteresse stehen im Vordergrund betont eigene Werte und Ziele

konkurrierend (wettbewerbsorientiert) ständiger Konkurrenzkampf und Vergleich mit anderen Antrieb und Engagement von KollegInnen abhängig

kooperativ Gemeinsamkeiten stehen im Vordergrund versteht sich als Teil des Ganzen legt Wert auf das Miteinander

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it22 Schwierige Team-Mitglieder

Personen, die nicht zuhören Kontrollfragen z.B. "Wie sehen Sie das?" Zusammenfassen lassen Verständnis bestätigen lassen

GeheimniskrämerInnen Informationen einfordern Verhalten direkt ansprechen, mit der Wahrnehmung konfrontieren klärende Fragen, Motive hinterfragen

Sensible 4-Augen Gespräche Lob, Erfolge ansprechen Kritik ausdrücklich auf das Verhalten (nicht die Person) beziehen Sicherheit geben (weitere Zusammenarbeit betonen)

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it23 Schwierige Team-Mitgliedern 2

PessimistInnen Begründungen, Belege, Handlungsoptionen erfragen Worst-Case-Szenario das Gute am Schlechten formulieren (unbewußten) Zweck hinterfragen auf Auswirkungen auf das Team und die eigene Person hinweisen

Aggressive Wahrnehmungen ansprechen (nicht werten!) Ursache hinterfragen Verbesserungsvorschläge erfragen Wut teilen und übertreiben (Humor, paradoxe Intervention) Unerwartete Reaktionen zeigen! weitere Personen einbeziehen Distanz schaffen Ablenken

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it24 Schwierige Team-Mitgliedern 3

BesserwisserInnen Für Beiträge danken, aber auch eigene Kompetenz herausstreichen "Legen Sie wert darauf auch meine Meinung zu hören?" Lob und Themenwechsel verbinden "Was glauben Sie denken Ihre KollegInnen darüber?"

Jammerer sich Abgrenzen und über Lösungen sprechen das Gute an der Situation ansprechen Verständnis zeigen, aber auch destruktive Wirkung ansprechen! Ziel hinterfragen

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Team-Building

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it26 4 Phasen-Modell nach Tuckman

Team-Phasen …… können einige Wochen bis Monate dauern… ohne Abschluss, besteht keine sinnvolle Teambildung!

Adjourning

Bruce W. Tuckman, 1965

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

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it27 1. Start/Orientierungsphase (Forming)

Unsicherheit und Vorsicht dominieren Orientierung an der TeamleiterIn beobachten, kennenlernen, beschnuppern "sichere Verhaltensmuster", kein "wahres Gesicht" initiative Menschen setzen erste Schritte

Aufgaben der Teamleitung Strukturen vorstellen Kennenlernen erleichtern

z.B. Vorstellungsrunden, Workshops Teamgeist aufbauen Kompetenzen erarbeiten:

z.B. Fragetechnik, Feedback … Verantwortlichkeiten festlegen

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

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it28 2. Konfrontationsphase (Storming)

Konflikte um Rollenverteilung Machtkämpfe, Meinungsverschiedenheiten Widerstände Koalitionen werden ausprobiert Interessen (Einzelne vs. Gruppen) werden abgestimmt Zufriedenheit und Aussöhnung beim erfolgreichen Abschluss

Aufgaben der Teamleitung Motivation zum Durchhalten Visualisieren von Perspektiven fairen Meinungsaustausch sicherstellen Gemeinsamkeiten betonen auf bereits Erarbeitetes hinweisen

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

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it29 3. Organisationsphase (Norming)

Jeder hat seine Rolle gefunden "Hackordnung" ist etabliert Vertrauen in die Gruppe und Fähigkeiten der TN oft übersteigertes Selbstbewußtsein Identifikation mit Rolle + Aufgabe Akzeptanz von Eigenheiten und unterschiedliche Arbeitsstilen Synergieeffekte werden genutzt "Wir-Gefühl" entsteht

Aufgaben der Teamleitung Scheuklappenblick verhindern Cliquenbildung verhindern Kontakte zu anderen Teams, Kunden und Lieferanten Motivation zur interdisziplinären Weiterbildung

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

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it30 4. Realisierungsphase (Performing)

effektive Leistungsphase, voll arbeitsfähig Selbstbewusstsein durch gemeinsame Erfolge gemeinsames Verantwortungsbewusstsein sachliche + konstruktive Konfliktaustragung gegenseitige Unterstützung stabil nach innen + außen ungezwungene Atmosphäre Forderungen als Team möglich

Aufgaben der Teamleitung in Managementfragen einbinden Job-Rotation fördern

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

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it31

1. Forming

2. Storming

3. Norming

4. Performing

5. Auflösungsphase (Adjourning) Gefühl von Trauer und Verlust Gemeinsame Erfolge werden gefeiert Rekapitulation (Wiederholung, Zusammenfassung)

Reflexion (vergleichendes Nachdenken)

Gruppenbildung wird gelockert

Adjourning

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Team-Rollen

= Funktionen im Team

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it33 Rollen

Rollenzuordnung /Verteilung nach … Ziel Aufgabe Eignung und Qualifikation individuellem Wunsch Phase der Rollenfindung

MöglicheKonfliktursachen

unklare Rolle fehlende Kompetenz Rolle widersprüchlich Rolle redundant Kampf um einzelne Rollen Diskrepanz zw. gewünschter

und zugeteilter Rolle

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it34 Rollen-Modell nach Belbin

Das ideale Team besteht aus 8 (+1) unterschiedlichen Rollen

Rollen sind durch unterschiedliche Eigenschaften geprägt

Arten von Rollen:

I. handlungsorientierte Rollen führen Aufgaben aus

II. kommunikationsorientierte Rollen vermitteln im Team und nach außen schaffen gutes Arbeitsklimas (Atmosphäre)

III. wissensorientierte Rollen forschen, erkunden neue Wege generieren Wissen

Dr. Raymond Meredith Belbin"Management Teams" , 1981www.belbin.com

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it35 Rollengruppen nach Belbin

handlungsorientiert kommunikationsorientiert wissensorientiertMacherInnen Shapers zielstrebig, risikobereit, dynamisch, regen Diskussionen an, wenig Rücksicht auf Einzelne

KoordinatorInnenCo-Ordinators Führungsqualitäten, Organisationstalent, effizientes Delegieren, forciert Entscheidungen

NeuerInnenPlants unkonventionell, kreativ und innovativ, oft wenig realistisch, introvertiert, wenig Detailinteresse

UmsetzerInnenImplementorsdiszipliniert, praktisch, verlässlich, konsequent, oft unflexibel, brauchen Anpassungszeit

TeamarbeiterInnenTeamWorkersfördern Teamgeist, Arbeitsklima hilfsbereit, vermitteln bei Konflikten, wenig entscheidungsfreudig

BeobachterInnen Monitor-Evaluators objektiv, analytisch, genaue Wahrnehmung, ruhig, introvertiert

PerfektionistInnen Completorsgründlich, vorsichtig, erkennen versteckte Fehler, hoher Zeitaufwand, wenig Bereitschaft zum Delegieren

WegbereiterInnenResource-Investigatorsind kommunikativ, extravertiert + begeisterungsfähig, wenig Ausdauer bei der Kontaktpflege

SpezialistInnenSpecialists fachliche Kompetenz, übersetzen technische Termini, wenig emotional, anerkannte, distanzierte Außenseiterrolle

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it36 Rollenmodell nach Eunson

1. Aufgabenrollenführen Aufgaben aussind für die Zielerreichung verantwortlich

2. sozio-emotionale Rollenstabilisieren Teamrollensorgen für positives Team-Klima

3. zerstörerische Rollenbehindern die Arbeitstören das Teamklimahaben keinerlei positiven Zweck

Baden Eunson, 1990baden-eunson-blog

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it37 Rollen nach Eunson

Aufgabenrollen sozio-emotionale Rollen zerstörerische RollenInformationssucherIn hinterfragt Ideen, beurteilt Relevanz

InformationsgeberInrecherchiert, setzt Erfahrungen in Beziehung

MeinungssucherInfindet gemeinsame Meinungen, Normen+Werte, baut Team-Gefühl auf

MeinungsgeberInformuliert Meinungen, Normen+Werte

InitiatorInentdeckt neue Wege, initiiert Vorschläge für Team-Prozesse

AusführerInPraktiker, führt Aufgaben aus, setzt Pläne um, Budget- und Zeitdisziplin

FriedensstifterInfördert Konsens

MutmacherInmotiviert, unterstützt, gibt Feedback

KompromissschließerInsucht Kompromisse, entschärft Konflikte, vermittelt

SpannungsmilderInsorgt für ausgeglichene Stimmung, "gute Seele"

weitere Rollen (gesamt 25)http://www.teachsam.de/arb/team/team_5_3_2_0.htm

SchwätzerInredet viel ohne konkretes Ziel

EinfallsproduzentInviele Ideen ohne Relevanz und Zusammenhang

MiesmacherInredet alles schlecht und verunsichert, verbreitet Unzufriedenheit

ManipulatorInversucht andere auf "ihre Seite" zu ziehen, fördert Cliquenbildung

StörerInunterbricht, schwätzt, lenkt ab

OffenhalterInwill immer abwarten + sich nie festlegen

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Ergänzungen

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it39 Zusammenfassung

o Was ist ein Team?o Grundsätze der Teamarbeit?o Störfaktoren?o Vorgaben / Voraussetzungen für gute Teamarbeito Arten von Teams?o Arbeitsgruppe vs. Teamo Vorteile + Gefahren der für Unternehmen / Kunden / persönlicho Formelle + informelle Teamregelno Beurteilung von Teams (harte + weiche Faktoren)o Phasen der Teammoderationo Teamtrainings (Ziele, Arten)o Umgang mit schwierigen TeilnehmerInnen: z.B. Jammerer, Besserwisser, Aggressive,

Pessimisteno Phasen der Teambuildingo Rollenmodelle nach Belbin und Eunson

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it40 Hüte - Methode

nach Edwald de Bono

Der weiße Hut • Informationen sammeln, ohne zu werten • Überblick geben, ohne Emotionen,

Wertungen oder Meinungen• Objektivität und Neutralität

Der rote Hut• persönliche Meinung• Gefühle ausdrücken, z.B. Ängste, Druck• subjektive Empfinden, Intuition …• ohne Rechtfertigungen

Der schwarze Hut• Bedenken, Zweifel, Risiken, u.ä.• sachlichen Kritik

Der gelbe Hut• objektiv positive Aspekte• Chancen und Möglichkeiten finden• erstrebenswerte Ziele formulieren

Der grüne Hut• Ideen und Visionen entwickeln• über das Nötige hinausdenken• Widerspruch zu provozieren• Verrücktes und unrealistische Ideen erlaubt

Der blaue Hut• Kontrolle und Organisation des gesamten

Prozesses• Meta-Ebene - übergeordneter Standpunkt,

Überblick • Ergebnisse zusammenzufassen• Entscheidung welcher Hüt aufgesetzt wird• Oft dauerhaft als Moderator.


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