Date post: | 05-Apr-2015 |
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„Tag des Eigentums“27.Oktober 2007
„Energetische Gebäudesanierung“
Günter KoniecznyBeratender Architekt von Haus&Grund
Stuttgart
Energieeinsparverordnung EnEV 2007Bund gültig ab 01.10.2007
Erneuerbare Wärme-Gesetz-EWärmeGLand gültig (vorauss.) ab 01.01.2008
BundeswärmegesetzBund gültig (vorauss.) ab 2009
Ab 01.10.2007 ist der Energieausweis für Hausbesitzer Pflicht!sog. „Verbrauchsausweis“odersog. „Bedarfsausweis“
Übergangsfristen:>1.Juli 2008: Ab da müssen Hausbesitzer, deren Wohngebäude bis Ende 1965 erbaut wurden, Mietern und Kauf- interessenten den Energieausweis auf Verlangen vorlegen.>1.Oktober 2008: Zwar ist bei Wohngebäuden mit weniger als fünf Wohneinheiten, die vor 1977 erbaut und nicht grundlegend saniert wurden, der sogenannte Bedarfsausweis vorgeschrieben; doch bis zu diesem Zeitpunkt können Besitzer noch zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis wählen.>1.Januar 2009: Nun müssen für alle Wohngebäude Energieaus- weise vorliegen.>1.Juli 2009: Von jetzt an ist der Ausweis auch für Bürohäuser und Gebäude, die nicht zu Wohnzwecken dienen, Pflicht.
JahresprimärenergiebedarfDer Primärenergiebedarf bildet die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudesab. Er berücksichtigt neben der Endenergie auch die sogenannte „Vorkette“ (Erkundung,Gewinnung,Verteilung,Umwandlung) der jeweils eingesetzten Energieträger (z.B. Heizöl,Gas,Strom, erneuerbare Energien etc.) Kleine Wertesignalisieren einen geringen Bedarf und damit eine hohe Energieeffizienz undeine die Ressourcen und die Umwelt schonende Energienutzung.
TransmissionswärmeverlustWärmeverlust durch ein Bauteil von der warmen zur kalten Seite.
WärmedurchgangskoeffizientDer Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist ein Maß für den Wärmestrom-durchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht, wenn auf beidenSeiten verschiedene Temperaturen anliegen. Er gibt die Energiemenge an, die ineiner Sekunde durch eine Fläche von 1qm fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden Lufttemperaturen um 1K unterscheiden. Je höher der Wärmedurch-gangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Stoffs.
A/Ve
Ist die errechnete wärmeübertragende Umfassungsfläche A bezogen auf das thermisch konditionierte Gebäudevolumen Ve .
EnergiekennzahlDurchschnittlicher Energieverbrauch pro Jahr in Liter Heizöl oder Kubikmeter Gas multipliziert mit zehn und dividiert durch die Quadratmeter beheizte Wohnfläche
EndenergiebedarfDie Menge an Energie, die benötigt wird, um den täglichen Bedarf in den Bereichen Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung zu decken.
EnergieverbrauchskennwertBeim verbrauchsorientierten Energieausweis wird aus demEnergieverbrauch der vergangenen drei Jahre ein Energiever-brauchskennwert errechnet.Ziel ist, bundesweit vergleichbare Daten zu erhalten.
Energetische Gebäudesanierung
Fotos
Ansicht Linke SeiteStraßen Ansicht Rückwärtige Ansicht
Pläne
Treppenhaus _nicht beheizt
Wohnungen_ beheizt
Keller _nicht beheizt
Dachgeschoss _nicht beheizt
Eingabe DatenBeheizte Zone:Zone 1• Bruttovolumen 3574 cbm• Nettovolumen 2859 cbm
• Außenwandfläche (ohne Fenster)N-W 225,34 qmS-W 211,55 qmN-O 229,30 qmS-W 226,30 qm
895,5 qm• Fensterfläche
N-W 57,94 qmS-W 84,51 qmN-O 16,44 qmS-W 16,44 qm
175,3 qm• Kellerdecke 144,59 qm
• Ober. Geschossdecke 197,12 qm
Gebäude
Wohnfläche 993,57 qmNettovolumen 4383,8 cbmBruttovolumen 5476,8 cbm
Unbeheizte Zonen:
Zone 2 – Keller Bruttovolumen 809,0 cbmKellerboden 164,8 qmKellerwände 263,04 qm
Zone 3 – TreppenhausNettovolumen 574,0 cbmInnenwände 436,8 qmWohnungseingangstüren 68,04 qm
Zone 4 – DachraumBruttovolumen 486, 0 cbmDachschräge 287,57 qm
Struktur die Baukonstruktionen
Kellerwand (von Innen)1. Kalkgipsmörtel 1,5 cm2. Stampfbeton 35 cm3. Erdreich
Außenwand (von Innen)1. Gipsplatte 4,0 cm2. Schüttbeton 8,5 cm3. Heraklithplatte 2,5 cm4. Zementputz 1,5 cm
Boden an Erdreich (von Innen)1. Zementestrich 5 cm2. Schüttung (Sand, Kies) 2 cm3. Beton 5 cm4. Abdichtung 0,5 cm5. Beton 10 cm6. Erdreich
Eingabe DatenBestand
Innenwand 1. Kalkgipsputz 1,5 cm2. Bimsvollstein 30 cm3. Kalkgipsputz 1,5 cm
Kellerdecke (von beheizter Zone)1. Teppich 1,0 cm2. Zementestrich 5,0 cm3. Schüttung (Sand, Kies) 2,0 cm4. Betondecke 15 cm5. Kalkgipsputz 1,5 cm
Oberste Geschossdecke (von unbeheizter Zone)1. Zementestrich 5,0 cm2. Schüttung (Sand, Kies) 2,0 cm3. Betondecke 15 cm4. Kalkgipsputz 1,5 cm
BerechnungDena Energiepass
Klimaregion B
• Bestand
1. Heizwärmebedarf Qh 128673,6 kWh/a2. spezifischer Heizwärmebedarf qh 182,5 kWh/(m².a)3. Endenergiebedarf Qe 290344,1 kWh/a4. spezifischer Endenergiebedarf qe 253,87 kWh/(m².a)5. Primärenergiebedarf Qp 321935,54 kWh/a6. spezifischer Primärenergiebedarf Qp´ 281,49 kWh/(m².a)7. Anlagenaufwandszahl ep 1,448. CO2 Emission 63,2 kg/m2
9. spezifischer Transmissionswärmeverlust 1,4 W/(m2.K)
A B C D E F G H I
Kellerdecke (von beheizte Zone)1. Teppich 1,0 cm2. Zementestrich 5,0 cm3. Schüttung (Sand, Kies) 2,0 cm4. Betondecke 15 cm5. Kalkgipsputz 1,5 cm6. ISOVER Topdec DP3 12 cm
Glasvlieskaschierte Steinwolle-Platte mit weißer Sichtfläche
Oberste Geschossdecke (von unbeheizte Zone)1. Zementestrich 5,0 cm2. Schüttung (Sand, Kies) 2,0 cm3. Betondecke 15 cm4. Kalkgipsputz 1,5 cm5. ISOVER Topdec Loft 10 cm
Zweischichtige Steinwolle-Platten mit Gehbelägen aus Holzspanplatten 1,8 cm
Struktur die Baukonstruktionen
Kellerwand (von Innen)1. Kalkgipsmörtel 1,5 cm2. Stampfbeton 35 cm3. Erdreich
Außenwand (von Innen)1. Gipsplatte 4,0 cm2. Schüttbeton 8,5 cm3. Heraklithplatte 2,5 cm4. Zementputz 1,5 cm5. EPS-Platten
Styrodur 3035 10 cm6. Wärmedämmputz 2 cm
Boden an Erdreich (von Innen)1. Zementestrich 5 cm2. Schüttung (Sand, Kies) 2 cm3. Beton 5 cm4. Abdichtung 0,5 cm5. Beton 10 cm6. Erdreich
Eingabe DatenSanierung
U-Werte [WK/m2]
• Außenwand 0,262 [W/K .m2]• Innenwand 1,942 [W/K.m2]• Kellerwand 2,532 [W/K.m2]• Boden an Erdreich 3,271 [W/K.m2]• Kellerdecke 0,234 [W/K.m2]• Oberste Geschossdecke 0,271 [W/K.m2]• Fenster 1,300 [W/K.m2]
Eingabe DatenSanierung
Anlagentechnik
Trinkwarmwasser: ZentralWärmeerzeugertyp: Brennwertkessel (Erdgas)
Lüftung: X
Heizung: Zentral, Radiatoren 90/70 °CWärmeerzeugertyp: Brennwertkessel (Erdgas)
Modernisierungsaufwendungen. Mehrfamilienhaus, Wiederaufbau in Stuttgart– West, 27. Wohnungen (Ein- bzw.
Zweizimmerwohnungen), Baujahr 1954,Wohnfläche (Netto) 994 qm, durchschnittlicher Erhaltungsaufwand, normaler Standard.
Sanierungsvariante 1: Wärmedämmung der Außenwände mit 10 cm EPS- Platten Styrodur 3035, Wärmedämmung der oberste Geschossdecke mit10 cm ISOVER Topdec Loft (Zweischichtige Steinwolle-Platten mit Gehbelägen aus Holzspanplatten 1,8 cm), Wärmedämmung der Kellerdecke mit 12 cm ISOVER Topdec DP 3 (Glasvlieskaschierte Steinwolle-Platte mit weißer Sichtfläche), Austausch der alten Holzdoppelfenster durch Kunststofffenster mit U- Wert 1,3 W/(m2.K)Austausch der alten Heizungsanlagentechnik durch verbesserten Brennwertkessel. Damit sinkt der Jahresprimärenergiebedarf von 281,5 kWh/(m2.a) auf cca.143,3 kWh/(m2.a) und derJahresheizwärmebedarf von 182,5 kWh/(m2.a) auf ca. 77,98 kWh/(m2.a). Es werden 31,0 kg CO2/(m2.a) eingespart. Kosten für den Einbau einer neuen Brennwert Gasheizungsanlage Viessmann mit Warmwasserspeicher (ohne weitere Installationen, wie Heizkörper, Leitungen in die
Wohnung, etc.) 32 375 €
1. Außenfassade: Wärmeverbundsystem mit notwendigen Vorarbeiten (Reinigen der Fassade, Anstreichen mit Tiefgrund etc.) und Kleben von EPS- Platten Styrodur 3035, Dicke: 10cm, Armierungsschicht AKMLobatherm Mineralputz K, Farbe. 53.730 €
2. Isolierung der Balkone zur Vermeidung von Kältebrücken oben und unten
15.000 €3. Anpassung der Geländer der Balkone an Wärmedämmverbundsystem
4.000 €4. Fenster mit U- Wert 1,3 W/(m2K) DIN EN ISO 10077-1 mit Anpassung an Wärmedämmverbundsystem . 42.000 €5. Fensterbänke neu 5.500 €6. Wärmedämmung der obersten Geschossdecke mit ISOVER Topdec Loft (Zweischichtige Steinwolle-Platten mit Gehbeläge aus Holzspanplatten 1,8 cm), Dicke:10 cm 10.000 €7. Wärmedämmung der Kellerdecke mit cm ISOVER Topdec DP 3 (Glasvlieskaschierte Steinwolle-Platte mit weißer Sichtfläche), Dicke: 12 cm
7.400 €8. Gerüst 7.200 € (alle Preise mit sonstigen Nebenarbeiten) Gesamtaufwand ohne Heizungsanlage ohne Nebenkosten ( Bauleitung usw.): 144. 830,00 € (Netto)
Sanierungsvariante 2.
Wärmedämmung der Außenwände mit 10 cm EPS- Platten Styrodur 3035, Wärmedämmung des Dachs mit 16 cm ISOVER Integra APSolid Aufsparren - Dämmplatte, Wärmedämmung der Kellerdecke mit 12 cm ISOVER Topdec DP 3 (Glasvlieskaschierte Steinwolle-Platte mit weißer Sichtfläche), Austausch der alten Holzdoppelfenster durch Kunststofffenster mit U- Wert 1,3 W/(m2.K), Austausch der alten Heizungsanlagentechnik durch verbesserten Brennwertkessel. Damit sinkt der Jahresprimärenergiebedarf von 281,5 kWh/(m2.a) auf ca. 148,9 kWh/(m2.a) und Jahresheizwärmebedarf von 182,5 kWh/(m2.a) auf ca. 83,05 kWh/(m2.a).Es werden 29,8 kg CO2/(m2.a)eingespart.
Kosten für den Einbau einer neuen Brennwert- GasheizungsanlageViessmann mit Warmwasserspeicher (ohne weitere Installationen,wie Heizkörper, Leitungen in die Wohnung, etc.) 32 375 €
1. Außenfassade: Wärmeverbundsystem mit notwendigen Vorarbeiten (Reinigen der Fassade, Anstreichen mit Tiefgrund etc.) und Kleben von EPS- Platten Styrodur 3035, Dicke: 10 cm, Armierungsschicht AKM Lobatherm, Mineralputz K, Farbe. 53.730 €2. Isolierung der Balkone zur Vermeidung von Kältebrücken oben und unten
15.000 €3. Anpassung der Geländer der Balkone an Wärmedämmverbundsystem
4.000 €4. Fenster mit U- Wert 1,3 W/(m2K) DIN EN ISO 10077-1 mit Anpassung an Wärmedämmverbundsystem 42.000 €5. Fensterbänke neu 5.500 €6. Wärmedämmung der Kellerdecke mit cm ISOVER Topdec (Glasvlieskaschierte Steinwolle-Platte mit weißer Sichtfläche), Dicke: 12 cm
7.400 €7. Gerüst 7.200 €8. Wärmedämmung des Dachs mit ISOVER Integra AP Solid, Dicke: 16cm Dampfsperre Dawi GP, (im Preis berücksichtigt: das Abnehmen der alten Ziegel, Schalung, Lattung und Konterlattung,Eindecken der neuen Ziegel, Schalung, Lattung und Konterlattung, und die Flaschnerarbeiten. ) 40.710 € (alle Preise mit sonstigen Nebenarbeiten)Gesamtaufwand ohne Heizungsanlage ohne Nebenkosten ( Bauleitung usw.): 175. 540,00 € (Netto)
Beispielobjekt. • Wohnfläche 993,57 qm• Buttovolumen 5476,8 cbm• Nettovolumen 4383,8 cbm
• Bruttovolumen der beh. Zone 3574 cbm• Bruttovolumen der unbeh. Zonen 2859 cbm • Fassadenfläche (ohne Fenster) 895,5 qm• Fensterfläche 175,3 qm• Kellerdecke 144,59 qm• Oberste Geschossdecke 197,12 qm• Dach 287,5 qm
• U-WerteBestand
• Außenwand 1,584 W/(m2.K)• Fenster 2,700 W/(m2.K)• Kellerdecke 1,195 W/(m2.K)• oberste Geschossdecke 2,628 W/(m2.K)• Dach 1,470
W/(m2.K)• Kellerboden 2,852 W/(m2.K)• Kellerwand 1,920 W/(m2.K)• Innenwände 1,316 W/(m2.K)
Sanierungsvariante 1• Außenwand 0,262 W/(m2.K)• Fenster 1,300 W/(m2.K)• Kellerdecke 0,234 W/(m2.K)• oberste Geschossdecke 0,271 W/(m2.K)• Dach 1,470 W/(m2.K)• Kellerboden 2,852 W/(m2.K)• Kellerwand 1,920 W/(m2.K)• Innenwände 1,316 W/(m2.K) Sanierungsvariante 2• Außenwand 0,262 W/(m2.K)• Fenster 1,300 W/(m2.K)• Kellerdecke 0,234 W/(m2.K)• oberste Geschossdecke 2,628 W/(m2.K)• Dach 0,205 W/(m2.K)• Kellerboden 2,852 W/(m2.K)• Kellerwand 1,920 W/(m2.K)• Innenwände 1,316 W/(m2.K)
BerechnungDena Energiepass
Klimaregion B
• Sanierung1. Heizwärmebedarf Qh 89181,34 kWh/a2. spezifischer Heizwärmebedarf qh 77,98 kWh/(m².a)3. Endenergiebedarf Qe 146970,5 kWh/a4. spezifischer Endenergiebedarf qe 128,51 kWh/(m².a)5. Primärenergiebedarf Qp 163882,15 kWh/a6. spezifischer Primärenergiebedarf Qp´ 143,3 kWh/(m².a)7. Anlagenaufwandszahl ep 1,588. CO2 Emission 32,2 kg/m2
9. Spezifischer Transmissionswärmeverlust 0,5 W/(m2.K)
A B C D E F G H I
Einsparpotenziale
Primärenergiebedarf 321.935,54 KWh/a 163.882,15 kWh/a
Spez.Endenergiebedarf 253,87 KWh/(m2.a) 128,51 kWh/(m2.a)
Spez.Transmissionswärmeverlust 1,4 W/(m2.K) 0,5 W/(m2.K)
CO2 Emission 63,2 kg/m2 32,2 kg/m2
Spez. Primärenergiebedarf 281,49 kWh/((m2.a) 143,3 kWh/(m2.a)
EnergiepassBestand
Sanierung
Viele Einsparpotenziale
wünscht Ihnen
Günter Konieczny
Ihr beratender Architekt von Haus&Grund
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Spaß bei den weiteren Themen