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TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

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Absichern der Absichern der Ferkelgesundheit bei Ferkelgesundheit bei steigender steigender Sauenfruchtbarkeit Sauenfruchtbarkeit Dr. Gabriele Schagemann Dr. Gabriele Schagemann Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
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Page 1: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Absichern der Absichern der

Ferkelgesundheit bei Ferkelgesundheit bei

steigender steigender

SauenfruchtbarkeitSauenfruchtbarkeit

Dr. Gabriele SchagemannDr. Gabriele Schagemann

Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbHBoehringer Ingelheim Vetmedica GmbH

Page 2: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Was soll dieses Was soll dieses Thema?Thema?

Hohe Hohe SauenfruchtbarkeitSauenfruchtbarkeit

ist doch prima !ist doch prima !

Page 3: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

•• ÄÄnderungen in der Schweineproduktionnderungen in der Schweineproduktion– Weniger Betriebe mit mehr Tieren

– Hohe Tierkonzentration (betrieblich und regional)

– deutliche Steigerung der Leistung (Fruchtbarkeit, Mastleistung)

•• Auswirkungen auf die ProduktionAuswirkungen auf die Produktion– Weniger Zeit für intensive Tierbeobachtung

– Gestörter Tierfluss (oder Überbelegung) durch nicht der gestiegenen Leistung angepasste Abteilgrößen

– Kaum noch „Tierseuchen“, dafür mehr Faktorenerkrankungen

HintergrHintergrüündende

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Aber frAber früüher gab es her gab es auch schon groauch schon großße e

Betriebe und da hat es Betriebe und da hat es doch auch doch auch

funktioniert! funktioniert!

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Warum war frWarum war früüher alles anders?her alles anders?

•• Der Infektionsdruck von 100 Tieren ist Der Infektionsdruck von 100 Tieren ist anders als der von 50 und der von 1000 anders als der von 50 und der von 1000 Tieren anders als der von 500!Tieren anders als der von 500!

•• Hochleistungstiere sind insgesamt Hochleistungstiere sind insgesamt anfanfäälliger flliger füür Erkrankungenr Erkrankungen

•• Ein Ferkel mit 1,4 kg Geburtsgewicht in Ein Ferkel mit 1,4 kg Geburtsgewicht in einem Wurf von 10 Ferkeln, geringem einem Wurf von 10 Ferkeln, geringem Wachstumspotenzial und einer 5Wachstumspotenzial und einer 5--wwööchigen chigen SSääugezeit hat einen besseren ugezeit hat einen besseren „„StartStart““ als als ein 700 g Hochleistungsferkel in einem ein 700 g Hochleistungsferkel in einem Wurf mit 16 Ferkeln und 3Wurf mit 16 Ferkeln und 3--wwööchiger chiger SSääugezeit ugezeit

Page 6: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

•• 1995:1995:23,7 Mill. 23,7 Mill. Schweine Schweine

•• 2009:2009:26,6 Mill. 26,6 Mill. Schweine Schweine (+13%)(+13%)

•• 7,94 Mill. 7,94 Mill. (30%) alleine (30%) alleine in Weserin Weser--EmsEms(2009)(2009)

Konzentration von Konzentration von SchweinebestSchweinebestäändennden

Page 7: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

1 NAHMS report March 2002, USDA; 2 bioScreen, 2002

BestandsgrBestandsgrößöße und Erregernachweise und Erregernachweis

Krankheitsursachen bei Absatzferkeln (%)Krankheitsursachen bei Absatzferkeln (%)

5,2App 11,6 13,4 1,8

Krankheit <2000 2000-9999 >10000 <2000

Ferkel USA1 EU2

3,7Glässer 22,5 38,4 17,9

14,6M.hyo 41,5 52,7 2,0

4,9SIV 15,9 36,9 5,4

13,4PRRS 33,8 58,0 17,9

5,5Salmonella spp. 12,2 8,4 4,2

2,8Dysenterie 5,3 1,9 12,7

24,0Strep. suis 64,9 76,7 36,2

4,4Circo 10,4 20,9 38,2

22,1E.coli Diarroe 32,1 40,7 27,1

Kein Zusammenhang mit BestandsgrößeNachweise in EU höher als in USA

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Was war noch anders?Was war noch anders?

•• Die Schweine wurden noch als Schweine und Die Schweine wurden noch als Schweine und nicht als Vegetarier gefnicht als Vegetarier gefüüttert!ttert!

•• Es wurden LeistungsfEs wurden Leistungsföörderer eingesetzt rderer eingesetzt (Reduktion von Infektionserregern)(Reduktion von Infektionserregern)

•• Durch geregelte Fruchtfolge war die Durch geregelte Fruchtfolge war die FutterqualitFutterqualitäät deutlich bessert deutlich besser

•• Durch Durch üüberwiegend geschlossene Bestberwiegend geschlossene Bestäände nde und geringen Tiertourismus gab es innerhalb und geringen Tiertourismus gab es innerhalb eines Bestandes weniger Infektioneneines Bestandes weniger Infektionen

•• Monokausale Infektionen lassen sich Monokausale Infektionen lassen sich einfacher bekeinfacher bekäämpfen als mpfen als FaktorenerkrankungenFaktorenerkrankungen

Page 9: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Wie sichere ich die Ferkelgesundheit?Wie sichere ich die Ferkelgesundheit?

•• Kenntnis, BekKenntnis, Bekäämpfung und mpfung und ÜÜberwachung berwachung der Infektionen im Bestand der Infektionen im Bestand

•• SauengesundheitSauengesundheit ist Voraussetzung fist Voraussetzung füür r gesunde Ferkel!gesunde Ferkel!

•• Hochwertiges SauenHochwertiges Sauen-- und Ferkelfutter!und Ferkelfutter!

•• Anpassung der Anpassung der FlatdeckgrFlatdeckgrößößee an an AbferkelAbferkel--gruppegruppe (kein (kein ÜÜberbelegen oder Mischen von Altersgruppen)berbelegen oder Mischen von Altersgruppen)

•• Strikter TierflussStrikter Tierfluss

•• Rechtzeitige Prophylaxe Rechtzeitige Prophylaxe (Impfung bzw. (Impfung bzw.

MedizinierungMedizinierung) )

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Vormast Endmast

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Saugphase Aufzuchtphase

Zeitliches Auftreten der wichtigsten Zeitliches Auftreten der wichtigsten AtemwegserkrankungenAtemwegserkrankungen

H.parasuis

M.hyo

APP

Bordetellen

Pasteurellen

Influenza

Circo-Typ 2

Klinikschwerpunkt(e)

PRRS

Impfmöglichkeit

SS

SSSS

Sauenimpfung für mat. SchutzSS

SSSS

Page 11: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Vormast Endmast

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Saugphase Aufzuchtphase

Zeitliches Auftreten der wichtigsten Zeitliches Auftreten der wichtigsten DarmerkrankungenDarmerkrankungen

Kokzidien

Salmonellen

Dysenterie

Klinikschwerpunkt(e)

E. coli

TGE/ EVD

Impfmöglichkeit

Cl. perfr. C SS

Sauenimpfung für mat. SchutzSS

SS

Lawsonien

Rotaviren

Cl. perfr. A SSSS

Page 12: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

ImpffImpffäähigkeithigkeitWas bedeutet das?Was bedeutet das?

•• Impfstoffe sind keine Antibiotika, die Impfstoffe sind keine Antibiotika, die direkt auf die Erreger im Tier einwirken, direkt auf die Erreger im Tier einwirken, sondern:sondern:

•• Der Impfling muss Der Impfling muss „„gesund genuggesund genug““ sein, sein, um auf den Impfstoff reagieren zu um auf den Impfstoff reagieren zu kköönnen!nnen!

•• Reduzierter Impferfolg, wenn Impfling:Reduzierter Impferfolg, wenn Impfling:-- diese oder andere Infektion(en) bereits diese oder andere Infektion(en) bereits

„„ausbrausbrüütettet““

-- durch erheblichen Stress, Fehlerndurch erheblichen Stress, Fehlernäährung oder hrung oder Verwurmung nicht Verwurmung nicht „„fitfit““ istist

-- durch Cortikosteroide das Immunsystem durch Cortikosteroide das Immunsystem „„lahmgelegtlahmgelegt““ ist ist

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Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?

Erste Lebenswoche:Erste Lebenswoche:

++von Landwirten geliebt! (von Landwirten geliebt! (ProcessingProcessing))-- Noch nicht voll ausgereiftes Noch nicht voll ausgereiftes

ImmunsystemImmunsystem-- „„KinderkrankheitenKinderkrankheiten““, ,

Neugeborenendurchfall usw.Neugeborenendurchfall usw.-- Maternale InterferenzMaternale Interferenz

MastMastFlatdeckFlatdeckAbsetzenAbsetzenLaktationLaktationProcessingProcessing

+ - - -

Page 14: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Mitte/Ende der SMitte/Ende der Sääugezeit:ugezeit:

+ impff+ impffäähige, gesunde Ferkelhige, gesunde Ferkel+ keine relevante maternale + keine relevante maternale

Interferenz (PRRS, PCV2, (M.hyo))Interferenz (PRRS, PCV2, (M.hyo))+ immunkompetente Ferkel+ immunkompetente Ferkel-- zuszusäätzlicher Arbeitsgangtzlicher Arbeitsgang

MastMastFlatdeckFlatdeckAbsetzenAbsetzenLaktationLaktationProcessingProcessing

+ + + -+ - - -

Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?

Page 15: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?

Beim Absetzen:Beim Absetzen:+ impff+ impffäähige, gesunde Ferkelhige, gesunde Ferkel+ keine relevante maternale + keine relevante maternale

Interferenz (PRRS, PCV2, M.hyo)Interferenz (PRRS, PCV2, M.hyo)+ immunkompetente Ferkel+ immunkompetente Ferkel±± zuszusäätzlicher Arbeitsgangtzlicher Arbeitsgang-- Kritischste Phase im Ferkelleben Kritischste Phase im Ferkelleben

Absetzen, Rangkämpfe, Klima-, Stall- und Futterumstellung => typische Absatzferkelerkrankungen (Ödem, Streptokokken, Haemophilus parasuis uvm.)

MastMastFlatdeckFlatdeckAbsetzenAbsetzenLaktationLaktationProcessingProcessing

+ - - - + + + - + + ± -

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Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?

Im Flatdeck:Im Flatdeck:+ impff+ impffäähige, gesunde Ferkel (ab 3. hige, gesunde Ferkel (ab 3.

Woche nach Absetzen)Woche nach Absetzen)+ keine relevante maternale + keine relevante maternale

InterferenzInterferenz+ immunkompetente Ferkel+ immunkompetente Ferkel-- zuszusäätzlicher Arbeitsgangtzlicher Arbeitsgang-- technisch schwierigste Grtechnisch schwierigste Größöße fe füür die r die

ImpfungImpfung

MastMastFlatdeckFlatdeckAbsetzenAbsetzenLaktationLaktationProcessingProcessing

+ - - - + + + - + + ± - + + + -

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Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?Wann ist der optimale Impfzeitpunkt?

Zur Masteinstallung:Zur Masteinstallung:+ impff+ impffäähige, gesunde Lhige, gesunde Lääuferufer+ keine relevante maternale Interferenz+ keine relevante maternale Interferenz+ immunkompetente Tiere+ immunkompetente Tiere-- zuszusäätzlicher Arbeitsgangtzlicher Arbeitsgang

MastMastFlatdeckFlatdeckAbsetzenAbsetzenLaktationLaktationProcessingProcessing

+ - - - + + + - + + ± - + + + - + + + -

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ABER:

„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“(Gorbatschow, Ost-Berlin, 7. Oktober 1989)

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•• Impfungen beim Absetzen bedeuten zu groImpfungen beim Absetzen bedeuten zu großßen en StressStress

•• In den ersten 3 Wochen nach dem Absetzen In den ersten 3 Wochen nach dem Absetzen mmüüssen sich die Ferkel mit zu vielen anderen ssen sich die Ferkel mit zu vielen anderen Erregern auseinander setzenErregern auseinander setzen

•• Mitte/Ende Flatdeck kommt der Impfschutz bei Mitte/Ende Flatdeck kommt der Impfschutz bei PRRS, PCV2 und M.hyo in einigen Betrieben zu PRRS, PCV2 und M.hyo in einigen Betrieben zu spspäätt

•• Bei Influenza besteht bis etwa 8. LW eine Bei Influenza besteht bis etwa 8. LW eine maternale Interferenz, hier kann erst gegen Ende maternale Interferenz, hier kann erst gegen Ende FD geimpft werdenFD geimpft werden

Optimaler Impfzeitpunkt ist zwischen 14. Optimaler Impfzeitpunkt ist zwischen 14. Lebenstag und wenigen Tagen vor demLebenstag und wenigen Tagen vor dem

Absetzen oder in der 2. HAbsetzen oder in der 2. Häälfte deslfte desFlatdecksFlatdecks

FazitFazit ImpfzeitpunktImpfzeitpunkt

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Und Und gegen gegen was sollte was sollte geimpft geimpft werdenwerden ??

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Impfungen bei FerkelnImpfungen bei Ferkeln

•• MykoplasmaMykoplasma hyopneumoniae hyopneumoniae – Es gibt nur wenige M.hyo freie Bestände, d. h. ein „muss“ für

weitgehend alle Ferkel, die nicht selbst gemästet werden

•• CirovirusCirovirus– Es gibt keine PCV2 freien Bestände

– Die Impfung entlastet das Immunsystem gegenüber anderen Infektionen

•• Ileitis (Pia) Ileitis (Pia) – Es gibt keine Ileitis freien Bestände

– Die Impfung verbessert die Nährstoffaufnahme im Darm

•• Individuelle Impfungen gegen Individuelle Impfungen gegen Problemkeime im Bestand Problemkeime im Bestand – Es sind keine generellen Empfehlungen möglich,

da dies von den Erregern im Bestand abhängig ist

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Und Und wie soll wie soll das gehen das gehen --2 oder mehr 2 oder mehr Impfungen in Impfungen in einer Wocheeiner Woche ??

Page 24: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Kein neuer TrendKein neuer Trend……

•• OlbertzOlbertz 1990:1990:Zeitgleiche Verabreichung–arbeitszeit- und kostensparend–Verringerung physischer und

psychischer Stressoren beim Tier

•• eindeutiger Trend zur eindeutiger Trend zur gleichzeitigen Applikation gleichzeitigen Applikation mehrerer Impfstoffe (Bollwahn mehrerer Impfstoffe (Bollwahn 1995)1995)

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MehrfachimpfungenMehrfachimpfungen

NEIN!NEIN!

ÜÜberfordern berfordern Mehrfachimpfungen das Mehrfachimpfungen das

Immunsystem? Immunsystem?

Mike Mike MurtaughMurtaugh, University of Minnesota, University of MinnesotaInternationales TierInternationales Tieräärzterzte--FachseminarFachseminarder AVA 2004der AVA 2004

Page 26: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

1.1. Zeitgleiche / ortsgetrennte ImpfungZeitgleiche / ortsgetrennte Impfung• Das Immunsystem setzt sich tagtäglich mit

verschiedenen Antigenen auseinander• Eine virale Entzündung der oberen Atemwege

exponiert das Immunsystems eines Tieres mit 4 – 10 Antigenen

BlBlöömer, 1992mer, 1992Keine BeeintrKeine Beeinträächtigung der chtigung der

ImmunogenitImmunogenitäätt– Rotlauf Monovakzine vs. Rotlauf-Parvo-

Kombinationsvakzine– Gemessen an der Antikörperproduktion

MehrfachimpfungenMehrfachimpfungen

Page 27: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Zulassung Zulassung (Beispiele)(Beispiele)

Ingelvac M. hyoIngelvac M. hyo®®, Wechselwirkungen:, Wechselwirkungen:Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und

Wirksamkeit bei gleichzeitiger Verabreichung anderer Impfstoffe vor. Deshalb wird empfohlen innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen vor und nach der Impfung keine anderen Impfungen durchzuführen.

Ingelvac CircoFLEXIngelvac CircoFLEX®®, Wechselwirkungen:, Wechselwirkungen:Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen

Verträglichkeit dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher sind Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieses Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung mit einem anderen Impfstoff (gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten am selben Tag) nicht belegt.

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ZulassungZulassung

Neues EMEA Neues EMEA TemplateTemplate (seit 19.12.2008):(seit 19.12.2008):

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

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„„MischspritzenMischspritzen““

•• Jeder Erreger wird unterschiedlich stark Jeder Erreger wird unterschiedlich stark vom Immunsystem erkannt (vom Immunsystem erkannt („„GefahrenGefahren--signalsignal““ ffüür das Immunsystem)r das Immunsystem)

•• Bei Totimpfstoffen gibt es individuell fBei Totimpfstoffen gibt es individuell füür r jeden Erreger ein jeden Erreger ein „„optimalesoptimales““ Adjuvans.Adjuvans.

Bei KombinationsBei Kombinations--Impfstoffen: Impfstoffen: •• muss das muss das „„GefahrensignalGefahrensignal““ der der KompoKompo--

nentennenten üüber den Antigengehalt der ber den Antigengehalt der Komponenten ausgeglichen werden!Komponenten ausgeglichen werden!

•• ist das Adjuvans und/oder der ist das Adjuvans und/oder der ImpfImpf--zeitpunktzeitpunkt eventuell ein Kompromisseventuell ein Kompromiss

Page 30: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

„„MischspritzenMischspritzen““

LebendimpfstoffeLebendimpfstoffe•• LebensLebens-- und Vermehrungsfund Vermehrungsfäähigkeit higkeit

ist Grundvoraussetzung fist Grundvoraussetzung füür den r den ImpferfolgImpferfolg•• InstabilitInstabilitäät des PRRSV ist eine t des PRRSV ist eine

Herausforderung:Herausforderung:– Formalin– Thiomersal– Mineralölinaktivieren das Virus innerhalb

kürzester Zeit

Page 31: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

„„Eine gute Eine gute Mischung Mischung ist alles ist alles

andere als andere als ZufallZufall““

Page 32: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Flexible KombinationenFlexible Kombinationen

. . . . und bald auch . . . . und bald auch in Deutschland ?in Deutschland ?

RealitRealitäät t in den in den USA . . .USA . . .

Page 33: TAE-Konf_2010_Ferkelgesundheit_Sauenfruchtbarkeit_Sch

Viel Erfolg !Viel Erfolg !


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