Whitepaper
Ein Überblick
Systemintegration
© OPITZ CONSULTING Deutschland GmbH 2015 Seite 2
Texte und Abbildungen wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. OPITZ CONSULTING kann jedoch für eventuell verbleibende fehlerhafte Angaben und
deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Das Recht an dargestellten Verfahren, Showcases, Implemen-
tierungsbeispielen und Sourcecodes liegt ausschließlich bei OPITZ CONSULTING.
Inhaltsübersicht
Vorwort Closed Loop Order Management Integration mit Drittsystemen Monitoring und Error Handling Technisches Monitoring Fachliches Monitoring Mobile Integration Infrastruktur/Cloud Zusammenfassung Der richtige Integrationspartner
Systemintegration
Ein Überblick
Autor: Markus Grünewald für OPITZ CONSULTING
Whitepaper: Systemintegration – Ein Überblick
Vorwort
Viele die das Schlagwort Integration hören, denken sofort an:Technik, teu-
er, notwendiges Übel, …
Wir wollen zeigen, dass man sich diesem Thema auch ganz anderes annä-
hern kann und möchten vor allem die Nutzenpotenziale, die sich hier erge-
ben können, in den Vordergrund stellen.
Das Thema Integration beinhaltet so viele Aspekte, dass wir uns nicht nur
in diesem Whitepaper damit beschäftigten, sondern in einer kompletten
Serie von Whitepaper dazu informieren.
Dieses Whitepaper ist das Erste dieser Serie und gibt einen Überblick über
die verschiedenen Bereiche und Lösungsansätze.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann sprechen Sie uns gerne an! Ihr Ansprechpartner:
Markus Grünewald,
Solution Architect
© OPITZ CONSULTING Deutschland GmbH 2015 Seite 3 Whitepaper: Systemintegration – Ein Überblick
Closed Loop Order Management
Um Ihnen das spannende Thema System-
integration so praxisnah wie möglichst zu er-
läutern, stellen wir Ihnen ein konkretes Integ-
rations-Szenario für ein Closed Loop Order
Management vor. Anhand dieses Szenarios
betrachten wir die verschiedenen Facetten der
Integration und identifizieren die jeweiligen
Nutzenpotenziale.
Das Szenario ist nicht fiktiv, sondern beschreibt
eine Integrationslösung für ein großes Pharma-
unternehmen, die wir im Dezember 2014 inner-
halb einer Woche exemplarisch durchgeführt
haben. Es ist damit hoch aktuell und berück-
sichtigt auch Aspekte wie die Integration von
Cloud-Systemen.
Mit Salesforce, einem cloud-basierten CRM-System, können kundennahe
Aktionen abgewickelt werden. Im vorliegenden Fall beinhaltete dies auch
die Erfassung von Kundenaufträgen.
Der Kunde bat uns zu demonstrieren, dass alle Salesforce Aufträge, die seit
der letzten Übertragung angelegt wurden, an ein SAP System On-Premises
übertragen werden können und dass die Aufträge im SAP System automa-
tisiert angelegt werden.
Mithilfe des SAP Systems sollte anschließend die Auftragsdurchführung
erfolgen. Änderungen (z. B. Statusänderung), die im Rahmen der Durch-
führung an einem Auftrag vorgenommen werden, sollen unmittelbar an
das Salesforce System übertragen werden. Damit wird gewährleistet, dass
die Anwender des CRM-Systems ihre Kunden mit den aktuellsten Informa-
tionen versorgen können.
Die geforderte Aufgabe lösten wir mit zwei Experten innerhalb einer Wo-
che. Insgesamt benötigten wir 10 Personentage. Über die Hälfte des Auf-
wands war für den Aufbau der Infrastruktur und die Schaffung der techni-
schen Grundlagen notwendig. Die eigentliche Umsetzung war in weniger
als 5 Personentagen erledigt.
Diejenigen unter Ihnen, die sich bereits etwas intensiver mit dem Thema
Integration beschäftigt haben, interessieren sicher diese Informationen:
Das Integrationsszenario beinhaltete auch erweiterte Techniken, wie die
Nutzung eines Common Data Models (mit den jeweiligen Transformatio-
nen) und die Verwendung von Cross-Referencing (Mapping von Schlüs-
selinformationen) und Domain-Value-Maps (systemabhängige Listenwer-
te). Zum Vergleich: Ähnliche Anforderungen setzte der Kunde bereits in der
Vergangenheit um (meist mit Basis-Integrationstechniken).
Aufgrund einer sehr komplexen und stark redundanten Integrations-
architektur, benötigte die IT allerdings bis zu 40 Personentage für die
Umsetzung.
Die hohe Komplexität und Redundanz der bestehenden Architektur führ-
ten dazu, dass die zuständigen Mitarbeiter auch Anpassungen, die durch
zusätzliche funktionale Anforderungen ausgelöst wurden, nur sehr müh-
sam in die bestehenden Integrationsstrecken einarbeiten konnten.
Auch wenn der hier dargestellte Vergleich extrem erscheinen mag, in der
Praxis ist es tatsächlich möglich, Effizienzsteigerungen von 100 bis 500 %
zu erreichen. Selbst wenn wir von einer moderaten Effizienzsteigerung
ausgehen, können die Kosten für die Implementierung und auch für den
Betrieb fast immer deutlich gesenkt werden.
Neben dem hier im Detail beschriebenen Use Case im Bereich Closed Loop
Order Management, können auch andere Anwendungsfälle auf der Basis
von Salesforce in ähnlicher Weise umgesetzt werden.
Im weiteren Verlauf dieses Whitepapers betrachten wir nun einige Schwer-
punktthemen der Integration etwas genauer; immer wieder mit Bezug auf
unseren Anwendungsfall zum Closed Loop Order Management.
Integration mit Drittsystemen
Bei der Integration verschiedener Systeme kommen sowohl fachliche als
auch technische Experten zum Einsatz. Da diese Spezialisten meist auch in
parallelen Kontexten oder Projekten benötigt werden, kommt es oft zu
Ressourcen-Engpässen, die sich negativ auf Projektlaufzeiten auswirken.
Gerade bei der Anbindung von SAP Systemen, ist es oft notwendig SAP
Experten zu involvieren, um Fachservices für andere Systeme bereit zu
stellen. Da für Experten auch schon mal mit dem einen oder anderen Euro
zusätzlich kalkuliert werden muss, ist die Abhängigkeit von diesen Experten
für einen Projektleiter in zweifacher Hinsicht kritisch. Es besteht die Gefahr
von Projektverzögerungen durch nicht vorhandene Ressourcen, und es
wird ein erhöhtes Budget für den Einsatz der Experten benötigt.
Anwendungsfälle Salesforce Integration
■ Closed Loop Order Management
■ Lead to Customer
■ Order to Cash
■ Synchronisation Produktkatalog
■ Account Management
■ Übergreifendes Monitoring und Reporting
■ Konsolidierte User Interfaces
© OPITZ CONSULTING Deutschland GmbH 2015 Seite 4 Whitepaper: Systemintegration – Ein Überblick
Bitte verstehen Sie dies nicht als Plädoyer gegen den Einsatz von Experten
in Ihren Projekten! Wir möchten Sie damit nur auf Alternativen hinweisen,
mit denen Sie Ihre Risiken verringern. Durch den intelligenten Einsatz
moderner Softwareprodukte mildern Sie zum einen den regelmäßigen
Ressourcen-Engpass der Experten ab und gewährleisten so die Einhaltung
der geplanten Projektlaufzeit. Zum anderen erzielen Sie einen positiven
Effekt auf das Projektbudget, da gewisse Funktionalitäten effizienter und
schneller umgesetzt werden können.
So bietet beispielsweise Oracle, die für das oben abgebildete Szenario not-
wendigen Adapter. Den SAP Adapter müssen Sie nur einmal konfigurieren,
um auf ein SAP System zuzugreifen. Anschließend greifen Ihre Mitarbeiter
schon in der Entwicklungsphase auf SAP Objekte (BAPIs und Business Ob-
jekte) zu. Dies ermöglicht die einfache Definition diverser Methoden für die
geeignete Kommunikation mit SAP.
Auch für Salesforce ist ein sehr leistungsfähiger Adapter verfügbar, mit
dem Sie sowohl Änderungen als auch Abfragen sehr einfach umsetzen
können. Dieser Adapter hat ebenfalls den Vorteil, dass gewisse Angaben
(wie Authentifizierungsdetails) nach einmaliger Konfiguration nicht mehr
für jede Schnittstelle erneut definiert werden müssen. Das erleichtert die
Umsetzung weiterer Schnittstellen zu Salesforce, die Sie intuitiv über
Assistenten definieren können.
Monitoring und Error Handling
Jedes Unternehmen hat heute eine mehr oder weniger komplexe Integra-
tionslandschaft. Diese ist oft historisch gewachsen und vereint diverse
Technologien und Methoden (Punkt zu Punkt, EAI, SOA, Microservices etc.).
In der Praxis scheitern viele Integrationsprojekte oder werden stark über
Budget abgeschlossen. Selbst wenn das eigentliche Integrationsprojekt
dem Anschein nach erfolgreich umgesetzt wurde, stellt sich oft zu einem
späteren Zeitpunkt heraus, dass kein geeignetes Monitoring und Error
Handling berücksichtigt wurde und die Integrationsstrecken deshalb nicht
auf lange Sicht vernünftig betrieben werden können.
Ein Beispiel: Angenommen Mitarbeiter X erstellt einen Auftrag in Sales-
force. Dieser wird nun automatisch an SAP übergeben und dort von den
Kollegen der Auftragsdurchführung bearbeitet. Mitarbeiter X weiß aus
Erfahrung, dass eine Erstbearbeitung spätestens nach drei Tagen erfolgt.
Eine entsprechende Statusänderung ist in Salesforce nach drei Tagen er-
kennbar. Als er den Auftrag nach vier Tagen prüft und feststellt, dass noch
keine Statusänderung eingetroffen ist, telefoniert er mit seinen Kollegen
von der Auftragsbearbeitung und erfährt, dass der Auftrag schon lange
bearbeitet wurde. Das heißt, die Übertragung der Statusänderung hat aus
irgendeinem Grund nicht stattgefunden. Herr X wendet sich daraufhin an
seinen Ansprechpartner in der IT-Abteilung, um zu erfahren, weshalb die
Statusänderung nicht übertragen wurde. Nun wird sich zeigen, wie gut das
Monitoring und die Fehlerbehandlung funktioniert.
Je nach Komplexität der Integrationsstrecke können diese aus fachlicher
Sicht sehr einfachen Fragen des Mitarbeiters oft nicht beantwortet wer-
den, weil die hierfür notwendigen Informationen (Instance Logging, über-
tragene Messages etc.) nicht zur Verfügung stehen.
Bei diesem Szenario ist der Fehler „nur“ innerhalb der internen Prozessket-
te aufgetreten, dieser Fall könnte aber ohne Weiteres auch zu Verzögerun-
gen bei der Auftragsdurchführung führen und sich somit negativ auf die
Kundenbeziehungen auswirken. Noch kritischer wird es, wenn die Kommu-
nikation bei End-To-End-Prozessen mit externen Empfängern (z. B. Rech-
nungsstellung, Bestellung bei Lieferanten) nicht ordnungsgemäß funktio-
niert und die Ursache aufgrund eines unzureichenden Monitorings nicht
nachvollzogen werden kann.
Integrationsstrecken, die nicht ausreichend kontrolliert werden und über
keine vernünftige Fehlerbehandlung verfügen, können einen enormen
wirtschaftlichen Schaden verursachen – zum Beispiel wenn Überweisun-
gen doppelt stattfinden oder Fristen versäumt werden. Fehler wie doppelte
Rechnungsstellung oder falsche Lieferung können einen Imageverlust
bedeuten.
Gerade in der heutigen Zeit, in der Unternehmen ihre Prozesse immer
effizienter gestalten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, steigt der
Anteil der Automatisierung ständig an. Fehlen hier die geeigneten Instru-
mente zur Überwachung, sind eklatante Probleme fast vorprogrammiert.
Viele Entwicklungsumgebungen die heute für die Umsetzung
von Integrationsanforderungen verwendet werden, bieten
bereits „out of the box“ sehr viele nützliche Instrumente.
Technisches Monitoring
Technisches Monitoring wird durch technisch orientierte Dashboards und
detailliertes Logging auf Instanzebene sehr gut unterstützt. Einige Umge-
bungen bieten ein sogenanntes Error-Hospital an, über das fehlerhafte
Instanzen einzeln oder gesammelt wieder angestoßen werden können.
Vorteile der Integration von Drittsystemen
■ Überbrückung und Vermeidung von Ressourcen-Engpässen
■ Leichtere Wartbarkeit
■ Schnellere Time-To-Market
■ Kostenersparnis
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Dies kann besonders dann hilfreich sein, wenn ein häufig angesprochenes
Ziel-System ausfällt und auch nach einer zuvor definierten Anzahl von
Retry-Versuchen nicht angesprochen werden konnte.
Übertragen auf unser Closed-Loop-Order-Szenario wäre es denkbar, dass
das Salesforce System durch eine Netzwerkstörung für eine Stunde nicht
erreichbar war. In dieser Stunde hätten 200 Statusänderungen von SAP
nach Salesforce übertragen werden sollen. Da das Zielsystem nicht erreich-
bar war, wurden diese 200 Integrationsprozesse nun mit einem Fehler
beendet. Nachdem ein Systemadministrator den Netzwerkfehler behoben
hat, kann er unter Verwendung des Error-Hospitals alle 200 Instanzen
markieren und diese gesammelt wieder aktivieren. Da die Verbindung zu
Salesforce inzwischen wieder hergestellt ist, werden die Statusänderungen
nun erfolgreich an Salesforce übertragen.
Auch wenn viele nützliche Funktionalitäten bereits „out of the box“ zur
Verfügung stehen, ist es dennoch erforderlich, eine geeignete Gesamt-
architektur zu entwerfen, die unter anderem zusätzliche Rahmenbe-
dingungen und Funktionalitäten als Standard definiert, die bei der Imple-
mentierung von Schnittstellen übergreifend Verwendung finden.
Fachliches Monitoring
Neben dem technischen Monitoring empfehlen wir die Verwendung des
sogenannten Business Activity Monitoring (BAM).
BAM ermöglicht eine Überwachung der Dunkelverarbeitung nicht nur auf
technischem Level sondern auch auf fachlicher Ebene. Informationen und
Kennzahlen werden aus der technischen Integrationsebene an einen fach-
lichen Daten-Container übermittelt und können quasi in Echtzeit in aus-
sagekräftigen, fachbezogenen Dashboards betrachtet werden.
Mithilfe dieser fachlichen Dashboards ist es möglich, einen Business-
Leitstand aufzubauen, über den die laufenden Prozesse aktiv beobachtet
werden können. Da die Informationen fast in Echtzeit zur Verfügung ste-
hen, können Probleme zeitnah identifiziert werden. So können Mitarbeiter
auf kritische Situationen zeitnah und angemessen reagieren, z. B. wenn
der eigene Webshop für Bestellungen nicht verfügbar ist.
Da nicht nur die gerade aktuellen Informationen zur Verfügung stehen,
sondern auch historische Daten gesammelt werden, können diese Infor-
mationen sehr gut als Entscheidungshilfe dienen, um KPIs zu definieren
oder Prozesse zu optimieren.
Durch die Festlegung von Schwellwerten ist es auch möglich, einem defi-
nierten Personenkreis aktiv Warnungen per E-Mail oder SMS zuzusenden.
Vorteile des technischen Monitorings
■ Bessere Übersicht / Fehleranalyse
■ Möglichkeit des Recovery (einzeln / gesammelt)
■ Verfügbarkeit von Revisionsdaten
■ Qualitätssteigerung
■ Kostenersparnis (vereinfachter Betrieb = weniger Personen) Vorteile des fachlichen Monitorings
■ Bessere Transparenz für den Fachbereich
■ Erkennen von Fehlläufern
■ Bessere Entscheidungen durch fundierte Informationen
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Mobile Integration
Eines der aktuellen Trendthemen ist sicherlich die Integration von mobilen
Endgeräten in die Unternehmens-IT. Unternehmen können ihren Mitarbei-
tern über Mobile Devices den Zugang zu Unternehmensdaten zur Verfü-
gung stellen. Die Gründe sind nicht nur geschäftliche Vorteile, sondern
auch das geänderte Freizeitverhalten der Mitarbeiter. Diese sind es aus
dem privaten Bereich gewohnt, mit mobilen Endgeräten Informationen
abzufragen oder über soziale Netzwerke zu interagieren. Dies macht es
Unternehmen schwer oder gar unmöglich, ihren Mitarbeitern weiterhin,
nur monolithische, schwer bedienbare Applikationen anzubieten.
Zurück zu unserem Beispiel des Closed Loop Order Management: Dort
finden sich vielfältige Möglichkeiten, mobile Endgeräte in den gesamten
Ablauf zu integrieren. Da ein Business User nicht 24 Stunden am Tag aktiv
die Dashboards des Business Activity Monitoring (BAM) betrachten kann,
ist es hilfreich, sogenannte Schwellwerte zu definieren, um bei Über- oder
Unterschreitung Warnmeldungen zu erzeugen. Diese Alerts übermittelt das
System per E-Mail oder SMS auf die mobilen Endgeräte des Anwenders,
um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass gewisse Prozesse gerade in
einem nicht gewünschten oder in einem unerwarteten Modus operieren.
Überträgt Salesforce beispielsweise innerhalb einer Stunde im normalen
Betrieb mindestens zehn Aufträge nach SAP, kann über BAM ein Alert
erzeugt werden, sobald sich die Anzahl der übertragenen Aufträge auf
weniger als fünf Aufträge pro Stunde reduziert oder wenn plötzlich mehr
als 100 Aufträge übertragen werden.
Ein weiterer häufiger Use Case für die Verwendung von mobilen Endgerä-
ten ist die Bearbeitung von Tasklisten. Anwender erzeugen diese Tasklisten
beispielsweise prozess- und kontextbezogen über BPM-Prozesse und bear-
beiten diese über webbasierte Oberflächen oder aber ergänzend über
Mobile Devices.
Setzt ein Unternehmen eine erfolgreiche mobile Strategie um, profitieren
nicht nur die Mitarbeiter von den State-of-the-art-Apps. Auch die Unter-
nehmen selbst erreichen durch die Integration von mobilen Endgeräten
einen großen Mehrwert. Durch die verbesserte User-Akzeptanz und den
standortunabhängigen Zugriff auf Unternehmensdaten, kann die Effizienz
der Mitarbeiter enorm gesteigert werden. Dies gilt vor allem für den Ver-
trieb und den Vor-Ort-Kundenservice.
Investitionen in eine mobile Strategie amortisieren sich häufig schon
dadurch, dass kostenintensive Spezialgeräte durch relativ günstige mobile
Standardgeräte wie Tablets oder Smartphones mit entsprechenden Apps
abgelöst werden. Neben den vielfältigen Chancen, die mobile Integration
bietet, steigen aber auch die Risiken. Das Thema Security spielt hier eine
entscheidende Rolle.
Sensible Unternehmensdaten auf einem mobilem Endgerät abzulegen, das
möglicherweise verloren geht, ist sicher keine angenehme Vorstellung.
Glücklicherweise gibt es aber auch hierfür geeignete Lösungen, wie den
Betrieb in dedizierten Security-Containern, die bei Bedarf vollständig ge-
löscht werden können. Lokal abgelegte Daten werden innerhalb des Con-
tainers nur verschlüsselt gespeichert, um eine zusätzliche Sicherung der
sensiblen Unternehmensdaten zu erreichen.
Infrastruktur/Cloud
Haben sich in der Vergangenheit schon einige Unternehmen erfolgreich als
Anbieter von Software as a Service (SaaS) am Markt positioniert, ist der
aktuelle Trend, nicht nur Software in der Cloud anzubieten, sondern auch
Infrastructure as a Service (IAAS) oder gar Platform as a Service (PaaS).
Viele Unternehmen zögerten in der Vergangenheit, eine Cloud-Strategie
anzugehen. Inzwischen sind die Bedenken der Erkenntnis gewichen, dass
der Einsatz von Cloud-Systemen enorme Chancen eröffnet. Durch die
Auslagerung von Leistungen und
Systemen, können sich Unterneh-
men auf ihre Kernkompetenzen
konzentrieren und gleichzeitig
Kosten einsparen. Dabei ist ein
Wechsel zu Cloud-Systemen selbst
für Firmen möglich, die besonders
hohe Anforderungen an die Daten-
sicherheit haben.
In Dänemark hat beispielsweise eine Steuerbehörde ihre kompletten Deve-
lopment- und Test-Systeme in die Cloud verlagert (PaaS) und spart
dadurch mehr als 2 Millionen Euro pro Jahr.
Die Produktion wird weiterhin inhouse betrieben. Anbieter von Cloud-
Systemen, versuchen die hohen Datenschutzanforderungen in Deutsch-
land zu erfüllen, indem sie spezielle Datencenter in Deutschland aufbauen
und dort die Daten von deutschen Unternehmen hosten.
Auch der Kunde, für den wir das Closed-Loop-Order-Integrationsszenario
umgesetzt haben, möchte einen Großteil seiner Integrationsstrecken auf
Cloud-Systeme auslagern, die er extern entwickeln und betreuen lässt.
Potenziale der mobilen Integration
■ Verbesserte Benutzerakzeptanz
■ Mitarbeitereffizienz erhöhen
■ Kundenzufriedenheit erhöhen
■ Kostenersparnis
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Zusammenfassung
Durch die diversifizierenden Trendthemen Mobile und Cloud hat das The-
ma Integration einen enormen Stellenwert eingenommen. Unternehmen
haben heute die Möglichkeit, die Effizienz ihrer Mitarbeiter durch die Ver-
wendung von mobilen Endgeräten zu steigern. Durch die Auslagerung von
Standardfunktionalitäten in Cloud-Systeme können Kosten eingespart
werden und Unternehmen können sich auf ihre Kernkompetenzen konzen-
trieren, um echte Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
All dies kann jedoch nur gelingen, wenn die immer komplexer werdende,
heterogene Systemlandschaft auch vollständig integriert ist. Ein ganz
wesentlicher Aspekt ist hierbei ein passendes Monitoring, das den feh-
lerfreien Betrieb dieser komplexen Systemlandschaft gewährleistet.
Die Komplexität kann teilweise reduziert und die Effizienz enorm gestei-
gert werden, wenn geeignete technische Hilfsmittel verwendet werden. Ein
gewisser Komplexitätsgrad, der stark abhängig ist von der Anzahl der Ak-
teure und Systeme, wird allerdings immer bestehen bleiben.
Umso wichtiger ist es, einen erfahrenen und vertrauensvollen Partner zur
Seite zu haben, der zum Erfolg der Integrationsmaßnahmen beitragen
kann. Denn ohne die richtigen Hilfsmittel und Partner reduzieren sich die
Erfolgsaussichten für die korrekte Umsetzung diversifizierender Maßnah-
men. Projekte verzögern sich und das Budget verbrennt, wenn die ursprün-
glich geplante Kostenersparnis nicht zum geplanten Zeitpunkt realisiert
werden kann. In diesem Fall sind statt der erwarteten Betriebskosten-
senkung leider oft zusätzliche Investitionen notwendig, um den Betrieb
sicherzustellen.
Der richtige Integrationspartner
Wenn Sie das Thema Integration effizient und professionell umsetzen,
können Sie also vielfältige Potenziale realisieren. Es besteht aber auch ein
sehr hohes Risiko, dass enorme Kosten entstehen oder der operative Be-
trieb eines Unternehmens gefährdet wird, wenn Integration falsch ange-
gangen wird. Mit dem richtigen Partner an der Seite erhöhen Sie die Chan-
cen und minimieren Ihre Risiken.
Warum Sie sich für uns entscheiden sollten?
Unsere IT-Beratung verfügt über viele Experten mit Erfahrung in der Sys-
temintegration. Bei einigen Kunden sind wir bereits als „Feuerwehr“ be-
kannt, weil wir Integrationsprojekte oder -maßnahmen auf halber Strecke
übernommen und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht haben.
Wir arbeiten partnerschaftlich mit unseren Kunden zusammen, können auf
ein großes Netzwerk erfahrener Kollegen mit umfangreichem Know-how
und einem professionellen Anforderungs– und Projektmanagement zu-
rückgreifen. Dabei legen wir Wert auf den nachhaltigen Erfolg unserer
Projekte. Viele unserer Mitarbeiter sind nicht nur auf technischer Ebene
Experten, sondern haben auch einen sehr guten Business-Background.
Wir können deshalb funktionsübergreifend beraten und
den kompletten Projektzyklus begleiten.
Weitere Informationen zu unserem Angebot im Bereich
Systemintegration finden Sie in unserem Fact Sheet
„Systemintegration, die Spaß macht! Moderne,
nutzenbringende Integrationslandschaft statt kosten-
intensives Übel“ Zum Download
Hauptargumente für die Cloud-Integration
■ Wechsel von einem Investitionsansatz (CAPEX)
zu einem Leasingansatz (OPEX)
■ Konzentration auf das eigentliche Business
■ Entlastung der internen IT-Abteilung
■ Zugriff auf Expertenwissen
■ Sicherung eines professionellen Betriebs mit entsprechenden SLAs
Unser Angebot auf einen Blick
Wir unterstützen Sie bei ■ Integrationsstrategien ■ Architekturberatung und Systemarchitektur ■ Nutzwertanalyse zur Plattformauswahl ■ Umsetzung von Piloten zur Technologie-Evaluierung ■ Durchführung von Integrationsprojekten ■ Integration von Cloud-Systemen (Salesforce etc.) ■ Integrationsplattformen in der Cloud ■ Optimierung des Entwicklungsprozesses mit Continuous Delivery
und Testautomatisierung ■ Training und Coaching ■ Wartung und Weiterentwicklung über OC|MSA®
OC|MSA® – Managed Services für EAI und BPM Mit unserem Servicepaket OC|MSA® helfen
wir Ihnen, Ihre Integrationsplattform und
BPM-Lösung zuverlässig zu betreiben und zu modernisieren.
Wir bieten Ihnen für das Lifecycle Management Ihrer Applikationen
garantierte Service Level Agreements, ein erfahrenes Team und
erstklassigen Support remote oder vor Ort.
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