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Symposium des HerzZentrum Saar Für Pflege- und medizinisches Assistenzpersonal 06.Dezember 2008...

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Symposium des HerzZentrum Saar Für Pflege- und medizinisches Assistenzpersonal 06.Dezember 2008 Herz im Focus 2008
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Page 1: Symposium des HerzZentrum Saar Für Pflege- und medizinisches Assistenzpersonal 06.Dezember 2008 Herz im Focus 2008.

Symposium des HerzZentrum Saar

Für Pflege- und medizinisches Assistenzpersonal

06.Dezember 2008

Herz im Focus 2008

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Herz im Focus – 2008

Das Kard-CT

Thorsten Becker

Herzkatheterlabor

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Herz im Focus – 2008

Funktionsweise eines CT´s

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Herz im Focus – 2008

Funktionsweise eines CT´s

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Herz im Focus – 2008

Funktionsweise eines CT´s

Beim CT wird eine 180º Rotation der Gantry benötigt, um quasi ein einzelnes Schnittbild aufzunehmen. Die mechanische Rotation braucht Zeit.

Die Rotationszeit beträgt bei den modernsten CT-Systemen 330ms. Das bedeutet, dass man ca. 160ms braucht, um ein einzelnes Schnittbild aufzunehmen.

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Herz im Focus – 2008

Funktionsweise des DS-CT´s

Ein DS-CT besitzt 2 Röntgenstrahler, dadurch lässt sich die

Bildaufnahmezeit auf 80ms verkürzen.

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Herz im Focus – 2008

Zeitliche Auflösung im Vergleich

CT 160ms

Dual-Source-CT 80ms

Koronarangiographie10ms

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Herz im Focus – 2008

Funktionsweise des DS-CT´s

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Das für Rekonstruktionen am häufigsten benutzte Intervall

Herzfrequenz: 70 Schläge/min

Zykluslänge: 875 msjedes Intervall: ~86 ms

Scan Zeit bei DS-CT: 80 ms

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Herz im Focus – 2008

Anforderungen des Patienten an die kardiale Bildgebung

• Exakt und aussagekräftig• Schnell• Schmerzlos• Risikoarm• Zuverlässig

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Herz im Focus – 2008

Kard-CT oder Koronarangiographie

KoronarangiographieKard-CT

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Herz im Focus – 2008

Vergleich Koronarangiographie vs. CT

Herzkatheter Kard-CT

Kontrastmittelnebenwirkungen +++ +++

Problem mit der Punktionsstelle +++ „keine“

Schlaganfälle 0,1% keine

Herzinfarkt 0,05% keine

Lungenembolie 0,04% keine

Interventionsmöglichkeit +++ keine

Liegedauer mit Sandsack 8 - 24 Std. keine

Strahlenbelastung 4mSv 8 bis 11mSv

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Herz im Focus – 2008

Strahlenbelastung im Vergleich

Dosis

Kard-CT 8 - 11mSv

Koronarangiographie 4mSv

Natürliche Strahlenbelastung pro Jahr 2,5mSv

Transatlantikflug (Frankfurt - New York) 0,1mSv

Röntgen-Thorax pa 0,3mSv

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Herz im Focus – 2008

Patientenauswahl:Wer ist für das Kard-CT geeignet?

Patienten zum Ausschluß einer KHK• Ohne typische Symptome für eine

Herzkranzgefäßerkrankung, aber mit Risikofaktoren• Patienten mit positivem Stresstest ohne Vorliegen

anderer Risikofaktoren• Patienten mit atypischer Symptomatik ohne

wesentliche Risikofaktoren

Abklärung von Abgangsvarianten derKoronargefäße

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Herz im Focus – 2008

Patientenauswahl:Wer ist nicht für das Kard-CT geeignet?

Patienten mit:• Schwere Niereninsuffizienz• Unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion• Schwangerschaft

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Herz im Focus – 2008

Wann ist ein Kard-CTnicht

empfehlenswert?

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Herz im Focus – 2008

Kontrolle nach Stentimplantation

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Herz im Focus – 2008

Bypass - TÜV

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Herz im Focus – 2008

Artefakt durch Rhythmusstörung

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Herz im Focus – 2008

Beurteilung der Pumpfunktion des Herzens

Aus den gewonnenen CT-Daten lässt sich die Pumpfunktion des Herzens bestimmen, aber wegen der hohen Strahlenbelastung ist dies nicht als Kontrollmethode bei Herzinsuffizenz geeignet

Die Echokardiographie oder die Kernspintomographie sind in diesem Fall patientenfreundlicher

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Herz im Focus – 2008

Beurteilung der Herzklappen

Eine Verkalkung der Herzklappen ist sichtbar, jedoch ist der Schweregrad eines Herzklappenfehlers nicht bestimmbar

Die Echokardiographie ist in diesem Fall besser

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Herz im Focus – 2008

Limitationen des Kard - CT´s

• Hohe Herzfrequenzen (>80/min)• Hoher BMI• Starke Verkalkungen der Koronarien

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Herz im Focus – 2008

Patientenvorbereitung im HerzZentrum

• Patienten müssen nicht nüchtern sein

• Kontrolle der Laborwerte (Kreatinin; TSH)

• Unterschriebene Einverständniserklärung Kard - CT

• Anmeldung elektiver Patienten über Sekretariat der Kardiologie bei Frau Rosar (06898/12-2476)

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Herz im Focus – 2008

Patientenvorbereitung imHerzZentrum

Im Kard - CT• Kontrolle der Patientenakte (Unterschriebene

Einverständniserklärung; Kreatinin; TSH)• Legen einer Venenverweilkanüle• Information über Untersuchungsablauf; KM - Gabe• Auflegen des Patienten• Anschließen der Infusion, KM - Injektor• Einstellen der Gantry auf den Patienten

(Atemkommando)• Beginn der Untersuchung

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Herz im Focus – 2008

Schritte eines Kard-CT´s

Übersichtsaufnahme (Topogramm)

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Herz im Focus – 2008

Schritte eines Kard-CT´s

Messung des Kalk-Score

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Herz im Focus – 2008

Schritte eines Kard-CT´s

CT - Angiographie

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Herz im Focus – 2008

Patientennachsorge im HerzZentrum

Ende der Untersuchung im Kard - CT:• Information an Patient, über das weitere Verhalten

(stationäre/ ambulante Patienten)• Versorgen der Venenverweilkanüle• Information an Patienten dass die Auswertung der

erhobenen Daten (ca. 5000 Bilder) ca. 60min. dauert

Auf Station/Ambulant:• Achten auf evtl. auftretende KM - Reaktionen• Patienten müssen nach der Untersuchung viel trinken• Patienten können sofort essen

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Herz im Focus – 2008

Beispiele

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Herz im Focus – 2008

Patient A

• Männlich, 52 Jahre, Routine - Check beim Hausarzt wegen hohem Risikoprofil

• Keine Beschwerden

• Raucher bis 2006

• Behandelte Hypertonie seit 5 Jahren

• Cholesterin 320mg/dl initial, seit 6 Monaten behandelt

• Bel. - EKG: keine Veränderungen

Patient wünscht Klarheit, jedoch ohne Koronarangiographie

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Herz im Focus – 2008

CT und Koronarangiobefund von Patient A

CT Koronarangiographie

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Herz im Focus – 2008

Patient B

• Männlich, 38 Jahre• Vater hatte mit 60 Jahren einen

Herzinfarkt• Arterielle Hypertonie• Seit 4 Wochen gelegentlich

Brustschmerzen• Unauffälliges EKG

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Herz im Focus – 2008

CT - Befund von Patient B

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Herz im Focus – 2008

Zusammenfassung

• Das Kard - CT stellt eine Alternative zur Koronarangiographie bei ausgewählten Patienten mit niedriger bis mittlerer Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer KHK dar.

• Trotzdem bleibt die Koronarangiographie beim heutigen Stand der CT - Technik im klinischen Alltag bei vielen Patienten Mittel der ersten Wahl.

• Krankhafte Befunde im Kard - CT müssen oft durch eine Koronarangiographie überprüft werden, um das tatsächliche Ausmaß der Verengung zu definieren.

• Fehlender Koronarkalk und fehlende Veränderungen im Kard-CT schließen eine schwere KHK mit hoher Sicherheit aus. Das ist die Hauptstärke der Methode


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