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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 44 / 31.10. - 06.11.2016

Montag, 31. Oktober

0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Friedrich Fasch: Ouvertüre G-Dur Les Amis de Philippe Leitung: Ludger Rémy Norbert Burgmüller: Klavierkonzert fis-Moll op. 1 Nikolaus Lahusen (Klavier) Philharmonisches Staatsorchester Halle Leitung: Heribert Beissel Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur “Der Titan” MDR Sinfonieorchester Leitung: Daniel Nazareth

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Cristobal Halffter Jiménez: ”Tiento del primer tono y batalla imperial” hr-Sinfonieorchester Leitung: Cristobal Halffter Johann Sebastian Bach: ”Die Kunst der Fuge” BWV 1080 Hespèrion XX Ralph Vaughan Williams: 5 Variationen über “Dives and Lazarus” Philharmonia Orchestra Leitung: Leonard Slatkin


4.03 ARD-Nachtkonzert Louis Moreau Gottschalk: ”La Favorita” op. 68 Philip Martin (Klavier) Charles Ives: Sinfonie Nr. 2 Melbourne Symphony Orchestra Leitung: Andrew Davis


5.03 ARD-Nachtkonzert Alexander Aljabjew: ”Tri desyatki”, Ouvertüre Musica Viva Leitung: Alexander Rudin François Couperin: ”Les ombres errantes” Alexandre Tharaud (Klavier) Hans Pfitzner: Scherzo Symphonieorchester des BR Leitung: Jan Koetsier Johann Melchior Molter: Konzert F-Dur Main-Barockorchester Frankfurt Leitung: Martin Jopp Alan Hovhaness: Psalm und Fuge Philharmonia Orchestra Leitung: David Amos

Antonio Vivaldi: Konzert C-Dur RV 558 Europa Galante Leitung: Fabio Biondi

6.00 SWR2 am Morgen darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 31.10.1517: Martin Luther veröffentlicht in Wittenberg seine 95 Thesen Von Nela Fichtner

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft ARD-Themenwoche: Zukunft der Arbeit

8.30 SWR2 Wissen Arbeit um jeden Preis Nepalesische Wanderarbeiter in Katar Von Esther Saoub Seit der Vergabe der Fußball-WM 2022 schaut die Welt auf das Emirat Katar am Persischen Golf. Gewerkschafter interessieren sich für die Arbeitsbedingungen von 1,7 Millionen Migranten dort, darunter eine halbe Million Nepalesen, die teils unter unmenschlichen Bedingungen leben. Sie verschulden sich bei Vermittlungsagenturen für Arbeitsverträge, die dann nur die Hälfte des versprochenen Lohns bringen. Nach fünf Jahren Schweigen beginnen Katars Regierung und der Weltfußballverband FIFA zu reagieren: Das katarische Arbeitsgesetz wird reformiert,

FIFA-Baustellen werden überwacht. Doch Arbeitgeber behalten Macht über ihre Arbeiter – die Grenzen zur Ausbeutung sind fließend. Und selbst Erfolgsgeschichten sind traurig: Wanderarbeiter schuften für Kinder, die ohne Vater aufwachsen.



9.05 SWR2 Musikstunde

Das Wohltemperierte Klavier – ein wahrer Kosmos (1) Mit Gerald Hambitzer Hinter dem Wohltemperierten Klavier, das Johann Sebastian Bach charmant untertreibend als “besonderen Zeitvertreib” betitelte, verbirgt sich ein wahrer Klavier-Kosmos. Seine Zeitgenossen waren über die bis dahin unerhörte kompositorische Dichte und Vielfalt der Nuancen ebenso verblüfft, wie die darauffolgenden Musiker-Generationen. Die meisterhaften Präludien mit allen erdenklichen Schattierungen sowie die filigranen Kontrapunkt-Techniken in den kunstvoll ausgearbeiteten Fugen gelten nach wie vor als unverzichtbar für eine profunde Technik und für eine reiche Ausdrucksskala. Ob man nun dem farbigen Klang des barocken Cembalos oder den dynamischen Möglichkeiten des modernen Konzertflügels den Vorzug gibt – bis zum heutigen Tag gehören die beiden Teile des Wohltemperierten Klaviers zum täglich Brot eines jeden “Clavierspielers”.

10.00 Nachrichten, Wetter ARD-Themenwoche: Zukunft der Arbeit

10.05 SWR2 Tandem Die neue App-Arbeiterklasse Wie Uber und andere On-demand-Dienstleister ihre Mitarbeiter ausbeuten Von Christina Felschen Uber-Fahrerin Grace Mora wünscht sich vor allem einen Fahrgast: ihren Chef, der nicht ihr Chef sein will. Travis Kalanick. Sie würde dem CEO die Meinung sagen. Dass sein Versprechen – “Seid Euer eigener Boss! Fahrt nach Eurem Zeitplan!” – eine glatte Lüge sei. Dass sie dem Algorithmus seiner App gehorche und daher als Angestellte behandelt werden will. Kalanick hörte Mora nicht zu, ein Richter in San Francisco schon: Uber muss 100 Millionen Dollar Strafe zahlen – und deaktivierte Mora als Fahrerin. Aus


der linken Idee der “Sharing Economy” ist eine Wirtschaft geworden, die nicht teilt, sondern spaltet – zuerst das Silicon Valley: Für Mora sind die Wohnviertel ihrer Kunden unbezahlbar geworden. Doch sie gibt nicht auf.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni: Spring and Summer Shunske Sato (Violine) Concerto Köln Wolgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur KV 40 Ronald Brautigam (Fortepiano) Die Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens Jan Ladislaus Dussek: Klavierkonzert Es-Dur op. 70 Howard Shelley (Klavier und Leitung) Ulster Orchestra Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni: Autumn and Winter Shunske Sato (Violine) Concerto Köln

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag Das Magazin für Kultur und Gesellschaft


13.05 SWR2 Mittagskonzert

Franz Benda: Flötenkonzert Nr. 2 e-Moll Emmanuel Pahud (Flöte) Trevor Pinnock (Cembalo) Kammerakademie Potsdam SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de Bohuslav Martinů: Streichquartett Nr. 3 Bennewitz Quartett Traditional: Londonderry Air Singer Pur Carl Maria von Weber: Sinfonie Nr .2 C-Dur The London Classical Players Leitung: Roger Norrington Reinhold Glière: Intermezzo aus op.35 Felix Klieser (Horn) Christof Keymer (Klavier)

Ottorino Respighi: Rossiniana Sinfonieorchester Wuppertal Leitung: George Hanson


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Yseut. (10/37) Abenteuerroman in 37 Folgen Von Marlene Streeruwitz Gelesen von Frank Arnold

14.55 SWR2 Die Buchkritik Douwe Draaisma: Halbe Wahrheiten Vom seltsamen Eigenleben unserer Erinnerung Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer Verlag Galiani Berlin 247 Seiten 16,99 Euro Douwe Draaisma ist Professor für Psychologiegeschichte an der Universität Groningen. Sein aktuelles Buch beschäftigt sich mit einem Schwerpunktthema seiner Arbeit, der Gedächtnisforschung. Es heißt “Halbe Wahrheiten. Vom seltsamen Eigenleben unserer Erinnerung”. Ein schmales, aber gehaltvolles Buch, das nicht enzyklopädisch daherkommt, sondern auf unterhaltsame Weise belehrt, findet Barbara Dobrick.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin 1000 Antworten – Verschwörungstheorien War 9/11 nur eine Inszenierung und auch die Mondlandung 1969 nur ein Fake? Wie entstehen Verschwörungstheorien? Wer glaubt daran? Wann werden Verschwörungstheorien gefährlich? Der Amerikanist Prof. Michael Butter beantwortet Ihre Fragen. 16:05 Uhr – 16:55 Uhr unter 07221 2000.


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs Chris Potter: Summer 15 Aziza

18.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Die Alltäglichkeit des Unsichtbaren Junge Roma in Europa Von Elisabeth Putz (Produktion: DLR 2016) Die Mehrheit der Slowaken hält Roma für integrationsunwillig. Die Mehrheit der Roma findet, Slowaken seien Rassisten. Lunik IX in der Ostslowakei ist eines der größten Ghettos in Europa. Ende der 80er-Jahre wurde die Siedlung gebaut, Roma aus der Stadt Košice wurden dorthin umgesiedelt. Selten verirren sich Einheimische und Besucher in das rund 6000 Einwohner zählende Plattenbauviertel. Elisabeth Putz war wochenlang dort und hat versucht, hinter die Klischees zu blicken. Roma erzählen von ihrem Leben in Lunik IX und so wird ein Mikrokosmos lebendig, der auch auf übergeordnete gesellschaftspolitische Strukturen verweist.


20.03 SWR2 Abendkonzert RheinVokal 2016 Vox Luminis Ricardo Rodríguez Miranda (Viola da Gamba) Masato Suzuki (Orgel) Leitung: Lionel Meunier Heinrich Schütz: Musikalische Exequien, SWV 279 bis 281 op. 7 Johann Bach: ”Sei nun wieder zufrieden, meine Seele”, Motette für 8-stimmigen Chor Johann Michael Bach: ”Herr, ich warte auf dein Heil”, Motette für zwei 4-stimmige Chöre ”Halt, was du hast”, Motette für 8-stimmigen Doppelchor ”Ich weiß, dass mein Erlöser lebt”, Motette für 5-stimmigen Chor


Johann Christoph Bach: ”Der Mensch, vom Weibe geboren”, Motette für 5-stimmigen Chor ”Lieber Herr Gott, wecke uns auf”, Motette für gemischten Chor Johann Ludwig Bach: ”Das Blut Jesu Christi”, Motette für 8-stimmigen Doppelchor Johann Michael Bach: ”Unser Leben währet siebzig Jahr”, Motette für 5-stimmigen Chor (Konzert vom 14. August in Oberwesel, Liebfrauenkirche) Die Motetten von Johann Sebastian Bach gelten als barocke Höhepunkte dieser Gattung. Er führte damit eine Tradition fort, die in seiner weit verzweigten Familie äußerst lebendig war. Johann Sebastian schätzte die Motetten seiner Vorfahren und Verwandten so sehr, dass er sie nicht nur sammelte, sondern auch mehrfach mit seinen Thomanern in Leipzig aufführte. Dass dies nun dem belgischen Vokalensemble Vox Luminis möglich ist, verdanken wir dem Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel: Er gab die Noten in das Archiv der Sing-Akademie Berlin, wo sie seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galten, bis sie 1999 in Kiew wieder auftauchten. Der erste Teil des Programms ist einem Zeitgenossen der Musikerfamilie Bach im 17. Jahrhundert gewidmet: Der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz kreierte mit seinen “Musikalischen Exequien”eine der kunstvollsten und innigsten Trauerkompositionen der Musikgeschichte, wie geschaffen für die herausragende Vokalkunst von Vox Luminis.


22.03 SWR2 Essay Aufbruch ins Wetter Die Wetterbücher Hans Jürgen von der Wenses Von Valeska Bertoncini Dem Wetter entkommt man nicht, es ist immer schon überall. Das Wetter ist der klimatisch gestimmte Raum, in dem wir uns ununterbrochen bewegen und über den wir täglich reden: Gemeinplatz, Bauernregel, Wetterbericht. Dass Wetterkunde, Meteorologie, aber buchstäblich von Meteor kommt, von Ein-Fall – das unvorhersehbare Aufleuchten eines Ereignisses, das noch keine Worte hat – lässt sich an den Wetterbüchern wiederentdecken, die der Privatgelehrte, Musiker, Übersetzer und Nicht-Literat Hans

Jürgen von der Wense von 1920 bis zu seinem Tod 1966 geführt hat. Wenses täglicher Aufbruch ins Wetter ist die Suche nach einer Sprache der Atmosphäre, die sich aus einer Kreuzung von Registrierung und Einfall ergeben soll; die Phantastik der reinen Tatsache.


23.03 SWR2 JetztMusik Level one, game start. Der Komponist Marko Ciciliani Von Michael Iber Spielerische Interaktion und virtuelle Welten: der Komponist Marko Ciciliani untersucht die Funktions- und Wirkungsweisen von Videospielen, um sie in seine audiovisuellen Werke zu integrieren. Mithilfe von Spielregeln entstehen so hoch dynamische Systeme, deren musikalischer Verlauf sich bei jeder Aufführung anders gestaltet, die aber dennoch einen festgelegten Rahmen nicht verlassen. Ciciliani wurde 1970 in Zagreb geboren und ist in Karlsruhe aufgewachsen. Nach Kompositionsstudien in Hamburg, New York und Amsterdam zog er 2010 nach Wien. Seit 2014 hat er eine Professur für elektronische Komposition und Sound Design an der Kunstuniversität in Graz inne.

Allerheiligen, Dienstag, 01. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Charles Koechlin: ”La course de printemps” op. 95 Radio-Symphonie-Orchester Berlin Leitung: David Zinman Antonín Dvorák: Terzett C-Dur op. 74 Scharoun Ensemble Berlin Sergej Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Martha Argerich (Klavier) Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Leitung: Gaetano d‟ Espinosa


2.03 ARD-Nachtkonzert Georg Philipp Telemann: Suite a-Moll Dorothee Oberlinger (Blockflöte) Ensemble 1700

Enrique Granados: ”Danzas españolas” op. 37 Alicia de Larrocha (Klavier) Jean-Philippe Rameau: ”Les Indes galantes”, Suite Le Concert des Nations Leitung: Jordi Savall


4.03 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart / Johann Nepomuk Hummel: Sinfonie g-Moll KV 550 Henrik Wiese (Flöte) Peter Clemente (Violine) Tibor Bényi (Violoncello) Fumiko Shiraga (Klavier) Franz Schreker: Kammersinfonie Camerata Academica Salzburg Leitung: Franz Welser-Möst


5.03 ARD-Nachtkonzert Georg Friedrich Händel: ”Admeto, Rè di Tessaglia”, Ouvertüre Akademie für Alte Musik Berlin Johann Pachelbel: Ciacona in f Michael Korstick (Klavier) Ferruccio Busoni: Concertino op. 48 Giammarco Casani (Klarinette) Orchestra Sinfonica di Roma Leitung: Francesco La Vecchia Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonie h-Moll Wq 182 Nr. 5 Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Claude Debussy: ”Petite suite” Alfons und Aloys Kontarsky (Klavier) Johann Sebastian Bach: ”Ich freue mich in dir”, Concerto BWV 133 Nr. 1 Lautten Compagney Leitung: Wolfgang Katschner


6.03 SWR2 Musik am Morgen

Johann Gottlieb Naumann: Ouvertüre zur Oper “Amphion” Kammerorchester des Nationalmuseums Stockholm Leitung: Claude Génetay Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Klavier h-Moll KV 540 Herbert Schuch (Klavier) Johannes Wenzeslaus Kalliwoda: Rondo aus der Sinfonie Nr. 5 h-Moll op. 106 Hofkapelle Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Franz Schubert: Sonate für Violine und Klavier D-Dur Julia Fischer (Violine) Martin Helmchen (Klavier)


Georg Friedrich Händel: Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 7 HWV 325 Academy of Ancient Music Leitung: Andrew Manze



7.03 SWR2 Musik am Morgen Béla Bartók: Tänze aus Siebenbürgen für Orchester Sz 96 Budapest Festival Orchestra Leitung: Iván Fischer Waldemar von Bausznern: 2 Sätze aus der Serenade für Klaviertrio Berolina Ensemble Felix Mendelssohn Bartholdy: 2 Sätze aus der Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 “Italienische Sinfonie” Freiburger Barockorchester Leitung: Pablo Heras-Casado Frédéric Chopin: 3 Walzer für Klavier op. 70 Eugene Mursky (Klavier) Antonio Vivaldi: Oboenkonzert F-Dur RV 455 Ensemble Zefiro Oboe und Leitung: Alfredo Bernardini

7.50 Zum Fest Allerheiligen


8.03 SWR2 Kantate William Byrd: Messe für 5-stimmigen Chor a cappella The Sixteen Choir Leitung: Harry Christophers

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Aufmerksam für die Gegenwart Die neue Achtsamkeitswelle in der Psychotherapie Von Ulfried Geuter ”Er isst, wenn er isst, er geht, wenn er geht, und er schläft, wenn er schläft” – das soll ein Zen-Meister einem Schüler auf die Frage geantwortet haben, woran man einen Erleuchteten erkenne. Der Erleuchtete ist diesem Aphorismus zufolge jemand, der sich aufmerksam der Gegenwart zuwendet. In der buddhistischen Philosophie ist wache Aufmerksamkeit ein hohes Gut, das heute auch unter dem Markenzeichen Mindfulness in der Psychotherapie wieder eine Rolle spielt. Statt Verhalten zu ändern heißt die neue Philosophie: sich selbst annehmen, akzeptieren, was

ist, loslassen. Der Psychotherapeut Ulfried Geuter zeigt, ob dieser Ansatz hilfreich ist. (Produktion März 2016)


9.03 SWR2 Kammermusik

Robert Schumann: ”Gesänge der Frühe” op. 133 András Schiff (Klavier) Arthur Honegger: Sonatine für Violine und Violoncello Nr. 6 e-Moll Frank Peter Zimmermann (Violine) Heinrich Schiff (Violoncello) Johannes Brahms: Trio a-Moll op. 114 Jörg Widmann (Klarinette) Claudio Bohórquez (Violoncello) Dénes Várjon (Klavier)



10.03 SWR2 Erzählung

Itzig Strul, Deserteur Von Liviu Rebreanu Eines Tages wird der Soldat Itzig Strul von seinem Korporal Ion Ghioaga ausgewählt, ihn auf einem Erkundungsgang zu begleiten. Je länger der Erkundungsgang dauert, desto mehr beschleicht den Soldaten ein schrecklicher Verdacht … Ernest Wichner hat diese Erzählung des rumänischen Dichters Liviu Rebreanu (1885-1944) ins Deutsche übersetzt.

10.30 SWR2 Morgenkonzert RheinVokal 2016 The Tallis Scholars Leitung: Peter Philips Giovanni Allegri: ”Miserere” Giovanni Pierluigi da Palestrina: ”Assumpta est Maria” (Motette) ”Missa Assumpta est Maria” ”Stabat Mater” ”Salve Regina” ”Laudate pueri” (Konzert vom 24. Juli in der Abteikirche, Maria Laach) Am Morgen des Allerheiligenfestes übertragen wir ein Konzert, das im Rahmen des diesjährigen Rheinvokalfestivals am 24. Juli 2016 in der Benediktinerabtei Maria Laach stattgefunden hat. Die Abteikirche Maria Laach entstand im 12. Jhd. gegenüber der Pfalzgrafenburg Laach am Südwestwetufer des Laacher Sees. Sie ist bis heute eine der besterhaltenen romanischen Kirchen Deutschlands.

Im 16. Jahrhundert beherbergte der noch heute beeindruckende Sakralbau 16. Altäre, die der Verehrung verschiedener Heiliger gewidmet waren. Und so war im Sommer 2016 die ehrfurchtgebietende Kirchenakustik der ideale Rahmen für marienverehrende geistliche Werke des 16. und 17. Jhds., welche die Tallis Scholars aus Cambridge, seit über 4 Jahrzehnten Teil der internationalen Elite der Vokalensembles, mitgebracht hatten.

12.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

12.05 SWR2 Glauben

Gewissenhaftes Denken, widerständiger Glaube 4-teilige Reihe zur Reformation (2/4) Thesen der Reformation Von Holger Gohla Martin Luther und die anderen großen Reformatoren haben den christlichen Glauben von der Bibel her neu erschlossen. Deshalb sind nach evangelischer Auffassung nicht Papst und Kirche oberste Instanz, sondern der Verstand und das persönliche Gewissen. Beide orientieren sich allein an Christus und der Heiligen Schrift. Zugleich ist der Glaube ein Geschenk. Er befreit die Menschen vom Zwang, durch fromme Werke sich Gottes Gnade verdienen zu müssen. Diese Erkenntnis verteidigten Luther und die anderen Reformatoren gegen kirchliche wie politische Widerstände. Dabei konnte vor allem der Wittenberger Reformator seine Theologie äußerst pointiert und provokativ, aber ebenso verständlich und lebensnah vermitteln. Der sogenannte Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 in Wittenberg gilt heute als Start der Reformation und der Entstehung evangelischer Kirchen. Und manche Thesen sind auch 500 Jahre später aktueller denn je. (Teil 3, Sonntag, 6. November, 12.05 Uhr)

12.30 SWR2 Mittagskonzert Arvo Pärt: Orient & Occident für Streichorchester Stuttgarter Kammerorchester Leitung: Risto Joost Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem op. 45 Christina Landshamer (Sopran) Florian Boesch (Bass) NDR Chor Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington


Arvo Pärt: ”An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten” Christopher Bowers-Broadbent (Orgel) The Hilliard Ensemble



14.05 SWR2 Spielraum – Hörspiel Für den Herrscher aus Übersee Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Teresa Präauer Mit: Katharina Knap, Peter Simonischek, Max Mayer, Zoe Raftl und Moritz Uhl Musik: Otto Lechner Hörspielbearbeitung und Regie: Götz Fritsch (Produktion: SWR/ORF 2016) Es ist Sommer. Die Eltern sind auf Reisen und schicken ihren Kindern täglich eine Ansichtskarte von den exotischen Plätzen dieser Welt. Der Großvater liest daraus vor, was er lesen möchte, und das ist meist das Gegenteil dessen, was dort geschrieben steht. Für die Kinder Anlass genug, sich selbst das Lesen beizubringen. Lesen kann man angeblich auch von den Vögeln lernen. Die Kinder mit ihren selbstgebauten Flugmaschinen aus Federn, Papier und Draht. Und der Großvater, der einmal ein großer Pilot gewesen ist und das Flugzeug einer geheimnisvollen Japanerin repariert hat. Die Kinder hängen an den Lippen des Großvaters, und seine Geschichten werden immer phantastischer: Und das ist fürs Fliegenlernen gewiss die beste Voraussetzung. Aber was, wenn Bruder und Schwester sich immer weiter in der magischen Welt der Kinderträume und der selbstvergessenen Spiele verirren? Hier hilft nur noch Omas Lebensklugheit.


15.05 SWR2 Archivradio-Gespräch

Der Menschenraub – Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte Gábor Paál im Gespräch mit Wolfgang Bauernfeind Bis zum Mauerbau 1961 ließ die Stasi in West-Deutschland Hunderte von Personen entführen: Regimegegner, abtrünnige SED-Funktionäre, Flüchtlinge, mutmaßliche Agenten. Der Menschenrechtsaktivist Walter Linse wurde auf offener Straße gekidnappt. Der ehemalige

DDR-Funktionär Robert Bialek wurde betäubt nach Ostberlin verschleppt, wo er unter nicht geklärten Umständen ums Leben kam. Das SWR2 Archivradio dokumentiert die Ereignisse in zahlreichen historischen Tonaufnahmen – kommentiert vom Journalisten Wolfgang Bauernfeind, der die Zeit jetzt in einem Buch aufgearbeitet hat. (Buchtipp: Wolfgang Bauernfeind: Menschenraub im Kalten Krieg. Täter, Opfer, Hintergründe. Mitteldeutscher Verlag, 2016)


16.05 SWR2 Impuls extra

Mit einer Auswahl der schönsten Pop-, Welt und Jazz-CDs Von Martin Hagen


17.05 SWR2 Zeitgenossen Volker Demuth, Schriftsteller Im Gespräch mit Reinold Hermanns Volker Demuths Texte sind experimentelle Erkundungen unterschiedlicher materieller, fiktiver, medialer und virtueller Realitäten durch Sprache; das lyrische Ich seiner Gedichte wie die Protagonisten seiner Prosa sind formal wie existenziell allesamt Grenzgänger. Nach dem Studium von Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte wohnte der aus dem oberschwäbischen Laupheim stammende Autor lange an der Donau am Rande der Schwäbischen Alb, war einige Jahre Professor für Medientheorie und Mediengeschichte in Schwäbisch Hall und lebt derzeit als freier Schriftsteller in Berlin. Im Zentrum seiner Arbeiten steht die Reflexion der Körper-, Technik- und Mediengeschichte der Neuzeit sowie der Versuch, inmitten der uns umgebenden und transzendierenden digitalen Informationsflut auf neue Weise poetisch “zu Wort” zu kommen; 2013 erschien sein Roman “Stille Leben”.

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

18.00 Aktuell mit Nachrichten Ilse Aichinger zum 95. Geburtstag

18.20 SWR2 Hörspiel am Feiertag Knöpfe Hörspiel von Ilse Aichinger Mit: Liselotte Köster, Karin Schlemmer, Ingeborg Engelmann, Heinz Reincke, Erwin Linder, Alf Tamin, Walter Thurau, Fred Koebel

Musik: Rolf Unkel Regie: Otto Kurth (Produktion: SDR/NDR 1953) Schon seit Monaten scheitert John daran, in den Docks Arbeit zu finden. Seine Freundin Ann hingegen hat eine Stelle in einer Knopffabrik, die Geschäfte für die Schmuckknopfabteilung gehen außerordentlich gut. Ann könnte zufrieden sein, doch allmählich wächst in ihr ein diffuses Unbehagen, z. B. darüber, dass alle Knopfmodelle Mädchennamen tragen, oder dass hinter der Wand seltsame Geräusche zu hören sind. Doch Fragen können den Arbeitsplatz kosten, also schweigt Ann – wie auch ihre Kolleginnen Rosie und Jean. Nur die beiden Vertreter Bill und Jack bringen mit ihren Besuchen etwas Leben in das Geschäft, doch auch von ihnen geht etwas Unheimliches aus. Dann verschwindet Jean, und wenige Tage später ist der neue Knopf da: Er heißt Jean. Nun sind die Zusammenhänge evident, die Ann schon lange geahnt hat.

19.35 SWR2 Jazz

Going to Kansas City Der Pianist und Big-Band-Leiter Jay McShann Von Gerd Filtgen Eigentlich stammte Jay McShann aus Muskogee, Oklahoma. Doch als der Twen Mitte der 1930er-Jahre in Kansas City auftauchte, brachte er aufgrund seiner eigenständigen aus Blues, Boogie Woogie und Swing bestehenden Spielweise die besten Voraussetzungen mit, um Beachtung in der Musikszene der Metropole zu finden. In Jay McShanns Combos und Big Bands sorgten – wie schon zuvor bei Benny Moten und Count Basie – kurze einprägsame Blues-Themen und die Soli der Protagonisten anfeuernde, oftmals wiederholte rhythmische und melodische Figuren für den swingenden Groove. Ein Sound, der für den Kansas City Jazz charakteristisch wurde. Obwohl Jay McShann bis ins hohe Alter als Pianist und Bandleader unterwegs war, wurde sein Name oft nur im Zusammenhang mit dem eines Modern Jazz Pioniers erwähnt: Charlie “Bird” Parkers charakteristischer Altsaxofon-Sound und seine unkonventionellen Chorusse fielen bereits bei seinen ersten Sessions im Jay McShann Orchester auf.


Jay McShann: Vine Street Boogie/CD: Hooties Blues Jay McShann Jay McShann: Swingmatism/CD: Blues From Kansans City Jay McShann Jay McShann: The Jumpin’ Blues/CD: Blues From Kansans City Jay McShann Ramey/Hall/McShann: Say Forward, I’ll March/CD: Going To Kansas City Jay McShann Jay McShann: My Chile/CD: My Baby With The Black Dress On Jay McShann


20.03 SWR2 Abendkonzert RheinVokal 2016 Thomas E. Bauer (Bariton) Jos van Immerseel (Hammerklavier) Ludwig van Beethoven: ”An die ferne Geliebte” op. 98 Franz Schubert: Der Atlas, Ihr Bild, Das Fischermädchen, Die Stadt, Am Meer und Der Doppelgänger, Heine-Lieder aus “Schwanengesang” D 957 Der Schiffer D 536 Fahrt zum Hades D 526 An die Leyer D 737 Auf der Bruck D 853 Die Bürgschaft D 246 (Konzert vom 31. Juli 2016 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen) Die beiden Wiener Tonsetzer Beethoven und Schubert haben sich wohl nur ein einziges Mal gesehen. 1827 kam der Beethoven-Verehrer Schubert ins Wiener Scfhwarzspanierkloster, um dem sterbenden Vorbild wenigstens in diesen letzten Stunden einmal nah sein zu dürfen. Ein Jahr später verstarb auch Schubert. Und während bei Beethovens Begräbnis noch zehntausende Musikfreunde die Strassen gesäumt hatten, fand Schuberts Beisetzung im allerengsten Kreis statt. Und so dürften beide auch kurz nach ihrem Tod zunächst erinnert worden sein: Als Titan der eine, Beethoven. Als Nischengewächs ohne nennenswerte Erfolge der andere, Schubert. Und doch haben beide in Ihren

Liedern von ähnlichen Themen gesungen: von unerfüllter Sehnsucht, Entfremdung und Einsamkeit.. Star Bariton Thomas E. Bauer war in Begleitung von Alte Musik Koryphäe Jos van Immerseel ins Arp Museum Rolandseck gekommen, um beide Meister einander gegenüberzustellen.


22.03 SWR2 Literatur SWR Bestenliste Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Ursula März und Klaus Nüchtern über ausgewählte Bücher Moderation: Helmut Böttiger (Aufzeichnung aus dem Gutenberg-Museum in Mainz) Platz 1: Thomas Melle: Die Welt im Rücken. Rowohlt Verlag, 19,95 Euro Platz 2: Jane Gardam: Letzte Freunde, Hanser Berlin Verlag, 22,00 Euro Platz 3: Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen. Matthes & Seitz Berlin Verlag, 20,00 Euro Platz 10: Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald. Fischer Verlag, 20,00 Euro In Deutschland erscheinen ungefähr 90.000 Buchtitel pro Jahr, das sind rund 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 25 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leserinnen und Leser wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes.


23.03 SWR2 MusikGlobal Die Erben der Guanchen Kanarische Musikgruppen im Aufwind des Passats Von Paul-Albert Wagemann Kaum ein anderer Archipel weist eine ähnlich reiche musikalische Vielfalt auf wie der kanarische. Hier kommen europäische, afrikanische, südamerikanische und karibische

Einflüsse zusammen, hier leben Traditionen fort, die noch auf die Ureinwohner der Inseln, der Guanchen, zurückgehen. Ob Fuerteventura, El Hierro, Lanzarote, Gran Canaria, Teneriffa oder Gomera, jede Insel hat ihre Tänze, ihre Kostüme, ihre instrumentalen Besonderheiten. Zu den Musikgruppen, die über die lokale Folklore hinausgewachsen sind und sogar international bekannt geworden, zählen Los Sabandeños, Los Gofiones, Taburiente und Mestisay. In ihrer Musik finden sich die Ursprünglichkeit der Ureinwohner, die Tanzfreude- und Vielfalt Europas, die Rhythmik der Karibik und die Sangesfreude Südamerikas wieder.

Mittwoch, 02. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Jean-Philippe Rameau: ”Abaris ou les Boréades”, Suite WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Olli Mustonen Johannes Brahms: Variationen D-Dur über ein eigenes Thema op. 21 Nr. 1 Andreas Boyde (Klavier) Bernd Alois Zimmermann: ”Giostra Genovese” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Peter Hirsch Antonín Dvorák: Sonatine G-Dur op. 100 Boris Pergamenschikow (Violoncello) Pavel Gililov (Klavier) Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Rudolf Barschai


2.03 ARD-Nachtkonzert Ahmet Adnan Saygun: Sonatina op. 15 Gülsin Onay (Klavier) Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 Heinrich Schiff (Violoncello) Hagen Quartett Georges Baz: ”Esquisses” Tatiana Primak Khoury (Klavier) Richard Strauss: ”Don Quixote” op. 35 Lawrence Power (Viola) Alban Gerhardt (Violoncello) Gürzenich-Orchester Köln Leitung: Markus Stenz



4.03 ARD-Nachtkonzert Johann Sebastian Bach / Max Reger: Ouvertüre D-Dur BWV 1068 Eveline Trenkner, Sontraut Speidel (Klavier) Max Reger / Arnold Schönberg: ”Eine romantische Suite” op. 125 Les Solistes de l‟Opéra National de Lyon Leitung: Kent Nagano


5.03 ARD-Nachtkonzert Jan Krtitel Tolar: Sonata Concerto Stella Matutina Anton Ferdinand Titz: Streichquartett C-Dur Musica Petropolitana Frédéric Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d‟un Andante spianato Es-Dur op. 22 Hisako Kawamura (Klavier) Leopold Mozart: Sinfonie G-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Traditional: ”Canarios” Los Otros Georges Bizet: ”Carmen”, Fantaisie brillante Charlie Siem (Violine) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Paul Goodwin


6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 02.11.1872: Die erste US-Präsidentschaftskandidatin wird verhaftet Von Julia Haungs


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen

Wenn die Psyche aus dem Takt gerät Zeiterleben und seelische Gesundheit Von Martin Hubert Wir kennen alle diese Momente, in denen die Zeit scheinbar stillsteht, uns erdrückt oder unerbittlich nach vorne treibt. Psychologen und Hirnforscher können inzwischen recht gut erklären, wie dieses unterschiedliche Zeiterleben zustande kommt. Manchmal sind Hirnvorgänge durcheinander geraten, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft voneinander trennen. Manchmal schlägt unsere Erinnerung uns ein Schnippchen. Oder das Zeitgefühl des Einzelnen passt nicht mehr zu dem Zeitrahmen, den die Gesellschaft vorgibt. Psychiater erkennen, dass solche Zeitprobleme mit Krankheiten wie Depression, Manie oder Schizophrenie zu tun haben. Sie fordern für die Therapie das, wonach sich viele Menschen sehnen: Zeit und Ruhe.



9.05 SWR2 Musikstunde Das Wohltemperierte Klavier – ein wahrer Kosmos (2) Mit Gerald Hambitzer


10.05 SWR2 Tandem Digital Bohème Mein Weg zur Künstlerin Von Annika Krump Wie ist das, freiberuflich zu arbeiten? Ist man wirklich “frei” und gestaltet sein Arbeitsleben selbst? Unabhängig von festen Bürozeiten zu sein – bedeutet das mehr Selbstbestimmung? Was ist überhaupt “Freiheit” in Bezug auf Arbeit? Annika Krump tritt seit 1994 unter verschiedenen Namen wie AnniKa von Trier oder Palma Kunkel als Performancekünstlerin und Musikerin auf. Sie erzählt von ihrer

Entscheidung Künstlerin zu werden, vom Alltag der Digitalen Bohème, unsicheren Existenzbedingungen und der Lust, sich immer wieder neu zu erfinden. Leben und Kunst sind zu einer Art Lebenskunst verschmolzen.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche


12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten anschließend: SWR2 Programmtipps




13.05 SWR2 Mittagskonzert RheinVokal 2016 Midori Seiler (Violine) Angela Shin (Sopran) Streicher und Bläser der Villa Musica Rheinland-Pfalz Wolfgang Amadeus Mozart: Arien aus: ”Idomeneo” ”Le nozze di Figaro” ”La finta giardiniera” Oboenquartett F-Dur KV 370 Hornquintett Es-Dur KV 407 Streichquintett D-Dur KV 593 (Konzert vom 17. Juli im Kurfürstlichen Schloss, Koblenz) Eine Akademie ist dieser Mozartabend gleich im doppelten Sinn: Die Geigerin Midori Seiler schult die Young Professionals der Villa Musica im historisch genauen Mozartspiel. Junge Stimmen von Barock Vokal kommen hinzu, um aus einem Kammermusikabend eine “Akademie” zu machen wie zu Mozarts Zeiten. Arien und Instrumentalwerke werden bunt gemischt – wie anno 1790 bei “Akademien” im Koblenzer Schloss.



14.55 SWR2 Die Buchkritik Birgit Kreipe: Soma Gedichte Kookbooks Verlag Berlin 2016 80 Seiten 19,90 Euro


Die deutschsprachige Lyrik ist reich an Stimmen – auch an immer wieder neuen Stimmen. Birgit Kreipe – 1964 in Hildesheim geboren, derzeit in Berlin beheimatet – gehört zu diesen neuen Stimmen. 2012 erschien ihr erster Gedichtband “Schönheitsfarm” und wurde rasch mit Preisen bedacht. Nun ist im Kookbooks Verlag ihr zweiter Gedichtband erschienen: “Soma”. Und der birgt leuchtende Poesie, frei von jeglichen Manierismen, meint Claudia Kramatschek.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum







19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch


20.03 SWR2 Musik kommentiert Das Werkgespräch Dmitrij Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 Lotte Thaler im Gespräch mit dem Cellisten Johannes Moser (Produktion 2014) Dmitrij Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 Johannes Moser (Violoncello) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Pietari Inkinen

”Schostakowitsch gab mir die Solostimme des ersten Cellokonzertes, und in vier Tagen hatte ich sie auswendig gelernt und spielte sie ihm vor, während er mich am Klavier begleitete. Wir waren so glücklich, dass wir ein kleines Glas Wodka zusammen tanken. Dann spielten wir es noch einmal, nicht so perfekt, und tranken mehr Wodka. Das dritte Mal, glaube ich, spielte ich das Konzert von Saint-Saens, während er sein eigenes Werk begleitete. Wir waren beide sehr glücklich.” Der Cellist, der sich hier so euphorisch an die erste Probe des ersten Cellokonzerts von Dmitri Schostakowitsch erinnert, ist Mstislaw Rostropowitsch, der das Werk dann am 4. Oktober 1959 in Moskau uraufführte. Die Leningrader Philharmonie begleitete ihn unter der Leitung von Jewgeni Mrawinski. Was bedeutet es heute, 57 Jahre nach der Premiere, für einen jungen Cellisten, dieses Konzert aufzuführen? Gilt Rostropowitschs Interpretation noch heute als Maßstab? Und wie geht ein junger Interpret mit diesem unkonventionellen Konzert um, in dessen Zentrum eine Solokadenz steht, die den Umfang eines ganzen Satzes einnimmt? Wie kommuniziert er auf der Bühne mit dem weit entfernt sitzenden Hornisten, dem Schostakowitsch eine zweite Solorolle zugedacht hat? Johannes Moser hat auf alle Fragen eine Antwort.


22.03 SWR2 Feature Halmazag oder Krieg Made in Germany Von Marc Thörner (Produktion: SWR/DLF) Die Operation “Halmazag” (”Blitz”) in Afghanistan 2010 gilt der Bundeswehr noch heute als beispielhaft für andere Auslandseinsätze. Schließlich war sie die erste von Deutschen geplante und geführte Offensive nach dem 2. Weltkrieg. “Sanft”, kulturell einfühlsam, in Kooperation mit lokalen Sicherheitskräften, in ständiger Absprache mit der Bevölkerung und ohne Opfer unter der Zivilbevölkerung sei sie aus Sicht des deutschen Verteidigungsministeriums verlaufen. Die betroffene Zivilbevölkerung in Afghanistan sieht das ganz anders. Angehörige von Opfern werfen der Bundeswehr vor, Kriegsverbrechen zu vertuschen. Sie soll statt afghanischer Zivilisten nur die eigenen Soldaten geschützt, mit

Artillerie auf Wohngebiete geschossen, viele Tote verursacht und Plünderungen durch verbündete Verbrecherbanden in Kauf genommen haben. Während die Generalbundesanwaltschaft Ermittlungen gegen die verantwortlichen deutschen Kommandeure prüft, sind einige der damals eroberten Gebiete längst wieder in Händen der Taliban. Viele Menschen dort wollen vor dieser Situation fliehen. Suchen sie nur einen griffigen Asylgrund oder stimmen ihre Vorwürfe? Und wenn sie stimmen: muss die Geschichte des deutschen Afghanistaneinsatzes umgeschrieben werden?

23.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

23.03 SWR2 JetztMusik Donaueschinger Musiktage 2016 Steamboat Switzerland Klangforum Wien Leitung: Titus Engel Michael Wertmüller: ”DISCORDE” für Hammond-Orgel, E-Bass, Schlagzeug und Ensemble (Uraufführung) (Konzert vom 15. Oktober im Mozart Saal der Donauhallen) Herbordt / Mohren: ”Die öffentliche Probe” Installation (Stereo) (Aufzeichnung aus der Alten Hofbibliothek Donaueschingen vom 14. – 16. Oktober)

Donnerstag, 03. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Joaquín Rodrigo: ”Concierto in modo galante” Sebastian Hess (Violoncello) NDR Radiophilharmonie Leitung: Israel Yinon Kurt Weill: ”One touch of Venus”, 3 Lieder Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: John Eliot Gardiner Robert Schumann: Studien op. 56 Tzimon Barto, Christoph Eschenbach (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade D-Dur “Haffner-Serenade” NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Günter Wand



2.03 ARD-Nachtkonzert E. T. A. Hoffmann: Harfenquintett c-Moll Isabelle Moretti (Harfe) Parisii-Quartett Ludwig van Beethoven: 33 Variationen C-Dur op. 120 “Diabelli-Variationen” Alfred Brendel (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 11 F-Dur Deutsche Streicherphilharmonie Leitung: Michael Sanderling


4.03 ARD-Nachtkonzert Ludwig Thuille: Sextett B-Dur op. 6 Les Vents Français Wladimir Martynow: ”Come in” Gidon Kremer, Tatjana Grindenko (Violine) Kremerata Balticum Leitung: Eri Klas


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann Pfeiffer: Ouverture Batzdorfer Hofkapelle John Lennon / Paul McCartney / Toru Takemitsu: ”Yesterday” Jochen Roth (Gitarre) Leonard Bernstein: Divertimento The Boston Pops Leitung: John Williams Giovanni Porta: Sinfonia D-Dur Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Georg Kallweit Fritz Dobler: ”Keniade”, Capriccio Bundesakkordeonorchester Leitung: Stefan Hippe Antonio Vivaldi: Violinkonzert D-Dur RV 208 “Grosso Mogul” Viktoria Mullova (Violine) Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini


6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 03.11.1957: Hündin Laika fliegt mit Sputnik II in den Weltraum Von Uwe Gradwohl


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


Das Magazin für Kultur und Gesellschaft Peter Weiss zum 100. Geburtstag

8.30 SWR2 Wissen

Der Schriftsteller Peter Weiss Moralist zwischen allen Stühlen Von Michael Reitz Die Literatur kann Möglichkeiten aufzeigen, wie sich das Leben verändern lässt – daran glaubte der deutsch-schwedische Autor Peter Weiss fest. Der politisch engagierte Autor – geboren vor hundert Jahren, am 8. November 1916, gestorben 1982 – wurde vor allem durch seine dokumentarischen Theaterstücke berühmt. Mit seinem Drama “Die Ermittlung” über den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess sorgte er Mitte der 1960er-Jahre für heftige Diskussionen. Weiss war Mitglied der Kommunistischen Partei Schwedens, bezog aber während des Kalten Kriegs nie einseitig Stellung. Sein Ziel war es, Ideologien zu brandmarken, die im Namen einer angeblich besseren Zukunft schreckliche Opfer verlangen. In seinem Hauptwerk, dem dreibändigen Roman-Essay “Die Ästhetik des Widerstands”, schreibt er über den Irrsinn totalitärer Systeme. Sein Werk macht deutlich: Trotz herrschender Inhumanität gab es für Peter Weiss immer Grund zur Hoffnung auf eine bessere und gewaltfreie Welt.





10.05 SWR2 Tandem Geld motiviert nicht genug Unternehmen und die Gemeinwohlökonomie Von Ellinor Krogmann Sie verkaufen ein sinnvolles und umweltschonendes Produkt und sie machen Gewinn damit. Aber sie wollen noch mehr: ein am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften. Gedeckelte Gehälter, betriebliche Mitbestimmung und flexible Arbeitszeiten. PCs werden gebraucht gekauft und in der Stadt nützen Firmenfahrräder sowieso mehr als Firmenautos. Der Grundgedanke: ein Unternehmen hat eine Verantwortung gegenüber dem eigenen Umfeld. Den konkret umzusetzen beflügelt die Belegschaft ebenso wie die Geschäftsführung.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik Am Mikrofon: Gabriele Beinhorn



anschließend: SWR2 Programmtipps




13.05 SWR2 Mittagskonzert RheinVokal 2016 Raquel Andueza (Sopran) La Galanía: Jesús Fernández Baena (Theorbe) Daniel Oyarzábal (Orgel) Anonymus: Madre non mi far monaca Claudio Monteverdi: Lamento della Maddalena Domenico Mazzocchi: S‟io mi parto Anonymus: Vana Bergamasca Tarquinio Merula: Canzonetta spirituale sopra alla Nanna Anonymus: Follia del mondo Giovanni Felice Sances: Stabat Mater Anonymus: Spagnoletto Dishonorato Domenico Mazzocchi: Amar a dios por dios


Benedetto Ferrari: Cantata Spirituale (Konzert vom 30. Juli in der Basilika St. Martin, Bingen) Wann und wo auch immer Raquel Andueza auftritt – das Publikum ist buchstäblich im Sturm erobert. Dies liegt nicht nur an ihrer charismatischen Präsenz, an der kompromisslosen Intensität ihrer Gestaltung und der Wandelbarkeit ihrer Stimme, sondern auch an der Qualität ihrer Programme, die neben berühmten Meisterwerken vergangener Epochen auch immer das Vergessene, Wiederzuentdeckende in den Mittelpunkt stellen. “Sie punktet mit musikalischer Geschmeidigkeit, Natürlichkeit und Seele”, so umschrieb eine Kritikerin nach einem Konzert bei den Dresdner Festspielen ihr künstlerisches Erfolgsgeheimnis. Auch in der gotischen Basilika St. Martin mischt die aus Pamplona stammende Sopranistin Bekanntes mit Unbekanntem, singt außer Monteverdi auch geistliche Kantaten und Sonette seiner italienischen Zeitgenossen Merula, Mazzocchi, Sances und Ferrari. Sie alle stehen heute im Schatten des Großmeisters, doch ihre Musik ist von ebensolcher Schönheit, Expression und Vollendung wie die seine – vokale Kostbarkeiten, die es zunächst einfach zu entdecken gilt. Denn die Liebe zu dieser großartigen Kunst des italienischen Barock kommt dann mit der Stimme von Raquel Andueza und ihrem Ensemble La Galania ganz von selbst.



14.55 SWR2 Die Buchkritik Manfred Berger: Geschichte des Kindergartens Von den ersten vorschulischen Einrichtungen des 18. Jahrhunderts bis zur Kindertagesstätte im 21. Jahrhundert Frankfurt, Brandes & Apsel 2016 224 Seiten 19,90 Euro Friedrich Wilhelm Fröbel, Naturforscher, Lehrer und Pionier der frühkindlichen Pädagogik, gründete vor gut 150 Jahren in der

thüringischen Kleinstadt Bad Blankenburg den ersten “Kindergarten”. Als Ort für kindgerechtes Spielen und Lernen wurde der Kindergarten schnell über deutsche Grenzen hinaus bekannt und ist noch heute in vielen Sprachen ein feststehender Begriff. Der Münchner Erziehungswissenschaftler Manfred Berger hat nun die Geschichte des Kindergartens von frühen Vorläufern bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Lesenswert, nicht nur für Pädagogen, meint Sabine Fröhlich.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum






19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung ARD-Themenwoche: Zukunft der Arbeit

19.20 SWR2 Tandem

Hörer live Diskutieren Sie mit!


20.03 SWR2 Alte Musik RheinVokal 2016 Suzie LeBlanc (Sopran) Bruce Dickey (Zink) Veronika Skuplik, Catherine Aglibut (Violine) Mieneke van der Velden (Viola da Gamba) Jakob Lindberg (Theorbe) Kris Verhelst (Orgel)

Werke von Biagio Marini, Alessandro Piccinini, Tarquinio Merula, Alessandro Scarlatti u. a. (Konzert vom 6. August in St. Severus, Boppard) ”Der Zink, wenn man ihn zwischen Singstimmen hört, gleicht dem Glanz eines Sonnenstrahls, der in der Dunkelheit aufleuchtet” Das schrieb der französische Musiktheoretiker Marin Mersenne 1627 in seiner Schrift “Harmonie Universelle”. Der Zink war im frühen 17. Jhd wohl auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit, danach geriet das hölzerne Blasinstrument mit Kesselmundstück ins Abseits. Trompete und Geige verdrängten den Zink als Soloinstrument. Seine vormalige Beliebtheit hatte der Zink auch erlangt, weil er sich besonders gut in Kombination mit der menschlischen Stimme einsetzen ließ. Werke für Singstimme, Zink und Begleitung standen denn auch am 6. August 2016 in der Severuskirche in Boppard auf dem Programm, zu Gast waren Sopranistin Suzie LeBlanc und Zinkenist Bruce Dickey im Rahmen des diesjährigen Rheinvokalfestivals.


21.03 SWR2 Radiophon

Musikcollagen Mit Gaby Beinhorn


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Büchners Bote Hörspiel von Hermann Kretzschmar Frei nach Georg Büchners “Der Hessische Landbote” und unter Verwendung von Texten von Wilhelm Müller, Unsichtbares Komitee, Henry David Thoreau, Paulo Freire und Nicolas Chamfort Mit: Jens Harzer, Wolfram Koch, Werner Wölbern u. a. Komposition und Realisation: Hermann Kretzschmar (Produktion: SWR / HR 2013) ”Meine Arbeit verweist auf Agitprop-Lehrstücke aus den 1920er-Jahren, aber nur als eine von vielen Verfahrensweisen der Textübertragung bis hin zu Rezitationsformen der konkreten Poesie, um aus der Distanz und im Zitat den Text zu ironisieren, zu brechen oder zu verstärken – je nachdem, ob er biblische Thematik bemüht, serielle Auflistungen von Zahlen über Staatsausgaben


transportiert, geschichtliche Rückschauen und nationale Vergleiche anstellt oder gar die Dringlichkeit eines Volksaufstandes fordert. Daneben stehen O-Töne aus Goddelau und von einer „Attack‟-Demonstration in Frankfurt am Main”, notierte Hermann Kretzschmar zu seinem Hörstück. Eva-Maria Lenz schrieb anlässlich der Ursendung in “epd medien”: “In durchdachter Balance von Distanz und Nähe ... wagt Kretzschmar eine „Neuaneignung‟ des „Hessischen Landboten‟ aus spannungsreichen Perspektiven.” Christian Hörburger notierte in der “Funkkorrespondenz”: “Hier wurde akustisches Neuland betreten. Büchners Kassiber und Worte bleiben wirkmächtig, zumal in dieser kunstvollen und aktuellen Zuspitzung.”


23.03 SWR2 NOWJazz

Magazin Von Harry Lachner

Freitag, 04. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Christoph Vogel: Sinfonie Nr. 3 B-Dur Bayerische Kammerphilharmonie Leitung: Reinhard Goebel Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467 Andrew Tyson (Klavier) Bamberger Symphoniker Leitung: Benjamin Haemhouts Johannes Brahms / Theodor Kirchner: Trio nach dem Streichsextett op. 18 Benjamin Schmid (Violine) Sebastian Hess (Violoncello) Ariane Haering (Klavier) Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons


2.03 ARD-Nachtkonzert Anton Ferdinand Titz: Streichquartett c-Moll op. 1 Nr. 4 Hoffmeister Quartet Milij Balakirew: ”Tamar” Staatliches Akademisches Symphonieorchester der UdSSR Leitung: Jewgenij Swetlanow Arno Babadschanjan: Klaviertrio Trio Bamberg

Igor Strawinsky: ”Le baiser de la fée”, Ballett Cleveland Orchestra Leitung: Oliver Knussen


4.03 ARD-Nachtkonzert Kate Waring: ”Lotus” Meininger-Trio Anton Reicha: Oktett Es-Dur op. 96 Consortium Classicum


5.03 ARD-Nachtkonzert Antonio Salieri: ”Catilina”, Ouvertüre Mannheimer Mozartorchester Leitung: Thomas Fey Johann Friedrich Meister: ”La Musica Prima” Ensemble Diderot Leitung: Johannes Pramsohler Ahmet Adnan Saygun: ”Le livre d‟Inci” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Hikmet Simsek Casparo Visconti: Concerto c-Moll Orkiestra Historyczna Charles-Valentin Alkan: ”Le festin d‟Esope” op. 39 Nr. 12 Marc-André Hamelin (Klavier) Pietro Locatelli: Concerto grosso F-Dur op. 1 Nr. 7 The Raglan Baroque Players Leitung: Elizabeth Wallfisch


6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 04.11.1986: In Oppenheim stürzt eine Straße ein Von Wolfgang Grossmann


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen NS-Euthanasie Die Schuld der Psychiater Von Eva Schindele Fast 70 Jahre hat es gedauert, bis sich die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) zu ihrer Verwicklung in die Krankenmorde während der NS-Zeit öffentlich bekannt und entschuldigt hat. Etwa 300.000 PsychiatriepatientInnen und behinderte Menschen wurden damals mit Beteiligung von Ärzten vergast, starben an einer Giftspritze oder verhungerten. Nach 1945 vertuschten die Psychiater ihr Tun. Auch die Angehörigen, deren Verwandte ermordet oder zwangssterilisiert worden sind, schwiegen aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung. Gerade aus dieser Schuld heraus will die DGPPN heute wachsam sein, wenn der Wert des einzelnen Menschen wieder infrage gestellt wird.





10.05 SWR2 Tandem Generation XYZ Was sich in der Arbeit ändern wird Mit dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christian Scholz spricht Rudolf Linßen Worum geht es aktuell bei den Generationen X, Y und Z in Sachen Arbeit? Wann wollen sie arbeiten, wie Beruf und Freizeit harmonisieren? Was und womit arbeiten sie und warum und wofür? Christian Scholz, Autor des Buches “Generation Z. Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt”, gibt Antworten.


10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Neue CDs Am Mikrofon: Dorothea Bossert



anschließend: SWR2 Programmtipps




13.05 SWR2 Mittagskonzert RheinVokal 2016 Fabiola José (Gesang) Trio Acústico: Eddy Marcano (Violine) José Layo Puentes (Bass) Cruz Marín Rosas (Cuatro) Julio Cesar Méndez: Tarde Tinta Gustavo Caruci: Mi Papagayo Antonio Estévez: El Ordeñador Luis Mariano Rivera: Cerecita Pedro Emilio Sánchez: Romance en la Lejanía Leonardo Oporto: Hasta que Vuelvas Baden Goyo: Comenzar de nuevo Julio Cesar Méndez: La Encantadora Amable Torres: La Reina Aquiles Báez: Mi Pequeña Leonel Ruis: Qué estará pasando Armando: Cuando me quisiste Alberto Valderrama: El Avispero Pablo Camacaro: Guayana Laura Dos Santos: Merengue Porteño Ottílio Galíndez: Ahora Luis Laguna: Criolla fantasía Pablo Camacaro: Señor Jou Alberto Valderrama: Los Tiestos de Moca El Tamarindo Folklore / Traditionell: Carmen Pajarillo (Konzert vom 9. Juli in der Stadthalle Boppard)

In ihrer Heimat Venezuela füllt sie ganze Fußballstadien: Fabiola José ist der Inbegriff von Charisma. In Madrid wurde sie zur klassischen Sopranistin ausgebildet, doch ihr Herz schlägt in den wilden Rhythmen ihrer Heimat. Jedes Jahr geht sie für das Kulturministerium auf Tournee durch die größten Städte Venezuelas und schwelgt mit Musikern wie Eddy Maracano in Bolero und Merengue. Wer den Geigenvirtuosen Marcano aus dem legendären “Simon Bolivar Jugendorchester” 2013 bei Villa Musica versäumt hat, sollte ihn jetzt unbedingt erleben: traumwandlerisch sicher in den Passagen über den schwindelerregenden Rhythmen von Cuatro-Gitarre und Bass.



14.55 SWR2 Die Buchkritik Heinrich Steinfest: Das Leben und Sterben der Flugzeuge Piper Verlag 608 Seiten 25 Euro Der 1961 geborene Heinrich Steinfest ist im deutschsprachigen Literaturbetrieb eine feste Größe. Dabei lässt sich der vielfach ausgezeichnete Autor auf kein Genre festlegen. Neben zahlreichen Krimis, wie der Reihe um den Wiener Kommissar Markus Cheng, hat er auch Science Fiction, Horror und Comedy im Repertoire. In Steinfests neuestem Roman, “Das Leben und Sterben der Flugzeuge” geht es erneut ziemlich wild und fantastisch zu. Unseren Rezensenten Pascal Fischer hat das allerdings nicht ganz überzeugt.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum







19.20 SWR2 Tandem Das ungleiche Paar Paul Simon und Art Garfunkel werden 75 Von Christiane Rebmann Die US-Musiker Paul Simon und Art Garfunkel sind eines der spannungsreichsten Paare der Popgeschichte. Als Simon & Garfunkel trafen sie in den 1960er-Jahren mit Balladen wie “The Sounds of Silence” oder “The Boxer” die Stimmung der Zeit. Die beiden trennten sich 1970 und verfolgten ihre Solokarrieren – Simon mit wesentlich mehr Erfolg als Garfunkel. Sie taten sich aber immer wieder halbherzig für kurze Projekte zusammen. Beide werden diesen Herbst 75. Im Porträt erzählen sie von ihrer Karriere.

20.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

20.03 SWR2 Abendkonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Till Fellner (Klavier) Leitung: Eivind Aadland Jean Sibelius: ”Tapiola”, sinfonische Dichtung Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 “Pathéthique” (Konzert vom 19. Juni im Konzerthaus Freiburg)

22.00 Nachrichten, Wetter ARD Radio Tatort

22.03 SWR2 Krimi Aladins Wunderlampe Kriminalhörspiel von Madeleine Giese Mit: André Jung, Brigitte Urhausen u. a. Musik: Stefan Scheib Regie: Stefan Dutt (Produktion: SR 2016) Audio unter radiotatort.ard.de


Einen Besuch im Bordell bekommt Lukas Busch von seinem Vater zum 18. Geburtstag geschenkt. Vater Busch ist Stammkunde im “Aladin”, dem neuen Saarbrücker Groß-Bordell, das auch viele Franzosen besuchen. Lukas reagiert angewidert. Sein Vater ist darüber so enttäuscht, dass er sich noch am selben Abend mit dem Bordellbesitzer Foldur anlegt. Wenige Tage später verbrennt der alte Busch in seiner Werkstatt und wird damit zum Fall für die Saarlouiser Kommissare Michel Paquet und Amelie Gentner. Den beiden erscheint nicht nur Foldur verdächtig, sondern auch Denaux, Anhänger einer französischen Anti-Prostitutionsbewegung. Denaux bringt insbesondere Kommissarin Gentner zum Nachdenken – über den Mordfall, natürlich, aber auch über ihre Haltung zur Prostitution.


23.03 SWR2 NOWJazz: Session

Voyages Sonores Die Pianistin Eve Risser Solo und im Duo mit dem Perkussionisten Michael Zerrang 2015 beim Akut Festival in Mainz Am Mikrofon: Julia Neupert Ob Moers, Saalfelden, Mulhouse, Willisau, Ljubljana oder demnächst Berlin: Mit ihrem Trio En Corps, dem Duo Donkey Monkey, ihrem White Desert Orchestra und anderen Projekten ist die Französin Eve Risser momentan recht präsent auf europäischen Festivals. Beim Mainzer Akut Festival im Herbst vergangenen Jahres stellte sich die 1982 geborene Pianistin zum ersten Mal in Deutschland als Solokünstlerin vor – am präparierten Flügel des Frankfurter Hofs. Risser bearbeitet den Klavier-Innenraum mit E-Bow, Stoffen, Glaskugeln oder anderen kleinen Objekten, mit einem bemerkenswerten Gespür für mehrdimensionale akustische Räume. Nach ihrem Soloauftritt trat Eve Risser außerdem mit dem Chicagoer Perkussionisten Michael Zerang im Duo auf – eine Premiere, von der in dieser Sendung ebenfalls Ausschnitte zu hören sein werden.

Samstag, 05. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218 Lena Neudauer (Violine) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern

Leitung: Bruno Weil George Onslow: Nonett a-Moll op. 77 Wolfgang Güttler (Kontrabass) Mitglieder des Mandelring-Quartetts Ma‟alot-Bläserquintett Maurice Ravel: ”Daphnis et Chloé” SWR Vokalensemble Stuttgart Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève


2.03 ARD-Nachtkonzert François Francoeur: Suite D-Dur La Simphonie du Marais Leitung: Hugo Reyne Georg Friedrich Händel / Granville Bantock: ”Wassermusik” Uta Walther (Klavier) Johann Bernhard Bach: Ouvertüre g-Moll Freiburger Barockorchester Leitung: Thomas Hengelbrock Johann Sebastian Bach: Konzert C-Dur BWV 1061 Greg Anderson, Elizabeth Joy Roe (Klavier) Anton Eberl: Sinfonie Es-Dur op. 33 Concerto Köln Leitung: Werner Ehrhardt


4.03 ARD-Nachtkonzert Paul Hindemith: ”In einer Nacht” op. 15 Toros Can (Klavier) Leó Weiner: ”Csongor und Tünde”, Suite op. 10 b Sinfonieorchester Nordungarn Leitung: László Kovács


5.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Gung’l: ”Perpetuum mobile”, Burleske op. 317 Nürnberger Symphoniker Leitung: Christian Simonis Giovanni Benedetto Platti: Sonata Rüdiger Lotter (Violine) Sebastian Hess (Violoncello) Florian Birsak (Hammerklavier) César Franck: ”Le chasseur maudit” Orchestre Philharmonique Royal de Liège Leitung: François-Xavier Roth Joseph Myslivecek: Sinfonie A-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert

John Coperario: ”A gray‟s inn, the first” Le Poème Harmonique Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 181 Concentus musicus Wien Leitung: Nikolaus Harnoncourt


6.05 SWR2 Musik am Morgen Christoph Graupner: Sinfonia für 2 Hörner, 2 Violinen, Viola und Basso continuo G-Dur Christian Binde, Jörg Schulteß (Naturhorn) Nova Stravaganza Leitung: Siegbert Rampe François Couperin: ”Le Tic-Toc-Choc” und “La Muse-Plantine” aus Troisième livre de pièces de clavecin Iddo Bar-Shaï (Klavier) Jacques Offenbach: Ouvertüre zur Operette “Salon Pitzelberger oder Monsieur Choufleuri” Großes Raphaele-Operetten-Orchester Leitung: Peter Walden Franz Krommer: 2 Sätze aus dem Nonett für 2 Klarinetten, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Fagott und Kontrafagott F-Dur op. 57 Bläserensemble Sabine Meyer Johann Sebastian Bach: Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo f-Moll BWV 1056, bearbeitet für Akkordeon, Violine, Viola und Violoncello Richard Galliano (Akkordeon) Sébastien Surel (Violine) Jean-Marc Apap (Viola) Raphaël Pidoux (Violoncello) Nach dem Zeitwort: Jacques Ibert: ”Pièces Brèves” 3 Stücke für Bläserquintett Orsolino Quintett

6.45 SWR2 Zeitwort 05.11.1922: Wilhelm II. heiratet Prinzessin Hermine zu Schönaich-Carolath Von Wolfgang Niess


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen Joseph Martin Kraus: 1. Satz aus der Sinfonie Es-Dur Concerto Köln


Edvard Grieg: 3. Satz aus der Violinsonate Nr. 1 F-Dur op. 8 Alexander Winnitski (Violine) Wladimir Owtschinikow (Klavier) Armas Järnefelt: Präludium für kleines Orchester Gävle Symphony Orchestra Leitung: Hannu Koivula Richard Wagner: ”Lohengrin”, bearbeitet als Suite für Blechbläser-Quintett Quintonic brass Dietrich Buxtehude: Sonate für Violine, Viola da gamba und Basso continuo Nr. 2 G-Dur Trio Sonnerie Johan Helmich Roman: Sinfonia d-Moll REBaroque Leitung: Maria Lindal

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen

Albtraum Elternabend Von Detlef Berentzen Ob nun “Frau Müller muss weg”, “Schlachtfeld Elternabend” oder auch “How to survive Elternabend”, das traditionelle Treffen von Eltern und Lehrern im Klassenzimmer ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema – Ratgeber für überforderte Eltern, aber auch für Lehrer fluten den Markt. Nicht ohne Grund: Klassenfahrt, Cybermobbing oder Veggie-Day, der Stoff für die Avantgarde streitbarer Mütter oder Väter geht nicht aus. Gleichzeitig bieten virtuelle Elternabende zusätzliche Qualifikationen für die schulische Mitarbeit an. Die Zeiten für Lehrer sind hart geworden. So scheint es. Detlef Berentzen hat die “Schlachtfelder” in den Schulen besucht, mit Eltern und Lehrern debattiert, aber auch mit den Trendsettern im Lager der “Überlebenstrainer” für den Elternabend gesprochen.



9.05 SWR2 Musikstunde Jazz across the border Mit Günther Huesmann

Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer “global language” geworden. “Jazz across the border” hört auf unterhaltsam-informative Weise hin: Wie verändern Musikerinnen und Musiker aus Südamerika, Afrika und Asien die improvisierte Musik von heute? Welche Antworten geben sie auf die Frage nach einer Musik, in der jeder improvisierende Spieler eingeladen ist, seinen eigenen Sound zu entwickeln, mit seinen ganz eigenen musikalischen Sichtweisen, Statements und kulturellen Färbungen?


10.05 SWR2 Campus Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra Musik, Gespräche, Gäste Am Mikrofon: Burkhard Egdorf

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung




13.05 SWR2 Mittagskonzert Franz Schubert: Ouvertüre zum Zauberspiel “Die Zauberharfe” Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken Leitung: Michael Gielen Carl Maria von Weber: ”Der Freischütz”, Szene und Arie des Max (1. Akt) Klaus Florian Vogt (Tenor) Orchester der Deutschen Oper Berlin Leitung: Peter Schneider Gaetano Donizetti: ”Linda di Chamonix”, Rezitativ und Arie der Linda (1. Akt) Diana Damrau (Sopran) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Dan Ettinger

Giuseppe Verdi: ”Un ballo in maschera”, Quintett (1. Akt) Placido Domingo (Tenor) Jelena Obraszowa (Alt) Edita Gruberova (Sopran) Ruggero Raimondi, Giovanni Foiani (Bass) Coro del Teatro alla Scala di Milano Orchestra del Teatro alla Scala di Milano Leitung: Claudio Abbado Giuseppe Verdi: ” I Vespri Siciliani”, Ballettmusik “Herbst” New Philharmonia Orchestra Leitung: James Levine Giacomo Puccini: ”Manon Lescaut”, Duett Manon – Des Grieux (2. Akt) Leontyne Price (Sopran) Placido Domingo (Tenor) London Symphony Orchestra Leitung: Nello Santi Giacomo Puccini: ”Madame Butterfly”, Szene und Arie des Pinkerton (3. Akt) Jonas Kaufmann (Tenor) Massimo Simeoli (Bariton) Orchestra dell‟Accademia Nazionale di Santa Cecilia Leitung: Antonio Pappano



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag Kultur und Lebensart Moderation: Sonja Striegl ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Gila Lustiger, Journalistin und Schriftstellerin Im Gespräch mit Kathrin Hondl ”Nun sind wir alle Juden”, heißt ein Schlüsselsatz in “Erschütterung”, dem aktuellen Buch von Gila Lustiger. Die Pariser Autorin beschreibt und analysiert darin, wie der dschihadistische Terror Frankreich verändert. Auch ihr Roman “Die Schuld der anderen”, erschienen 2015, zeichnet realitätsnah und spannend das Sittenbild einer französischen Gesellschaft, die sich von den eigenen Idealen “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit” entfernt hat. Gila Lustiger lebt seit 30 Jahren in Paris. Geboren wurde sie 1963 in Frankfurt


am Main, als Tochter des Historikers und Holocaust-Überlebenden Arno Lustiger. Das Leben ihrer deutsch-jüdischen Familie, “die schonend über die Vergangenheit schweigt”, thematisierte sie in dem Roman “So sind wir”.

17.50 SWR2 Lesezeichen Menschen und Bücher aus der Region

18.00 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte Frido und das Zeitreise-Navi Von Nikola Huppertz Gelesen von Andreas Helgi Schmid Frido hat die weltbeste Zeitmaschine gebaut, aber Mama muss mal wieder lernen und hat keine Lust, die Maschine zu bewundern. Eine richtige Mutter wäre da ganz anders, das muss Frido ihr echt mal verklickern. Bald fliegen die Fetzen, und Frido wünscht sich sehnlichst, er wäre schon erwachsen und hätte elternfrei. Aber ehe er mit seiner Zeitmaschine in die Zukunft abhauen kann, begibt Mama sich mit ihm auf eine Reise in die Vergangenheit. Fliegende Löwen, kämpfende Kugelschreiber und Mama-als-Kind warten schon auf ihn. Und was hat es mit dem schwarzhaarigen Jungen auf sich? Eine abenteuerliche Geschichte für alle Zeitenspringer und Elternerforscher.


19.05 SWR2 Geistliche Musik

RheinVokal 2016 Septett des Hover State Chamber Choir Anonymus: ”Hymne des Sonnenaufgangs”, liturgischer Gesang Komitas: Ausschnitte aus der Liturgie der Heiligen Armenisch-Apostolischen Kirche Komitas: 4 Volkslieder Artur Avanesov: Kyrie eleison (Konzert vom 29. Juli in der Christuskirche, Andernach) Wer so viel Tragödien im Herzen trägt wie die Armenier, muss sie heraussingen. Mit jedem Ton bekennt sich der Kammerchor “Hover” zu Glauben und Geschichte seines Landes. Alles begann mit

dem komponierenden Mönch Komitas, der in Berlin studierte und große Werke schuf, bis er beim Genozid von 1915 verschleppt wurde und nur als gebrochene Seele überlebte.


20.05 Jazzfest Berlin 2016 – LIVE

ARD-JazzNacht Nik Bärtsch & hr-Bigband, Jack DeJohnette / Ravi Coltrane / Matt Garrison, Lucia Cadotsch Trio u. a. Mit Ulf Drechsel (Liveübertragung aus dem Haus der Berliner Festspiele) Wir sind live dabei, wenn sich auf der Großen Bühne des Hauses der Berliner Festspiele der Vorhang hebt. Den Auftakt macht der Schweizer Pianist und Komponist Nik Bärtsch, der mit seinen Bands Ronin und Mobile neue Wege in der Verbindung von Minimal Music und Jazz beschritten hat. Unterstützt von der hr-Bigband wird er dieses Konzept nun in Berlin erstmals ins Orchestrale weiten. Im Anschluss daran präsentiert sich der Schlagzeug-Gigant Jack De Johnette in einem spannenden Generationen-Projekt. Gemeinsam mit dem Bassisten Matt Garrison (Sohn des Kontrabassisten Jimmy Garrison) und dem Saxofonisten Ravi Coltrane (Sohn von John Coltrane) präsentiert er einen Brückenschlag von der Jazztradition in die zukunftsorientierte Gegenwart. In der Sendung schalten wir immer wieder direkt zu anderen Spielstätten des Festivals: in den Jazzclub A-Trane, wo das Duo Aki Takase (Klavier) und Charlotte Greve (Altsaxofon) sein Debut geben wird. Und zur Seitenbühne im Haus der Berliner Festspiele, wo die Schweizer Vokalistin Lucia Cadtosch mit ihrem vielgerühmten Trio zu hören ist. Angeschlossen sind BR-Klassik, NDR Info, RB Nordwestradio, SR 2 KulturRadio, SWR2, WDR 3, hr2-kultur (ab 23 Uhr).

Sonntag, 06. November


0.05 Jazzfest Berlin 2016 – LIVE

ARD-JazzNacht Mit dem Joshua Redman / Brad Mehldau Duo, Oddarrang, Myra Melfords Snowy Egret, Yazz Ahmeds Family Hafla u. a. Mit Ulf Drechsel, Günther Huesmann, Roland Spiegel und Ulli Habersetzer

Nach der vierstündigen Liveübertragung vom Jazzfest geht es weiter mit Impressionen vom aktuellen Jahrgang des Jazzfestes Berlin. Ulf Drechsel, Günther Huesmann, Roland Spiegel und Ulli Habersetzer präsentieren in sechs Stunden musikalische Highlights der ersten drei Festivaltage und -nächte. Aktuelle Interviews mit Musikerinnen und Musikern ergänzen das musikalische vielschichtige Programm. Sie hören unter anderem Mitschnitte der Konzerte vom Globe Unity Orchestra, Myra Melford‟s Snowy Egret, von den Duos Brad Mehldau / Joshua Redman, Angelika Niescier / Florian Weber sowie Ingrid Laubrock / Aki Takase, von Yazz Ahmed‟s Family Halfa und Achim Kaufmann + 7 SKEIN Extended.


6.03 SWR2 Musik am Morgen Wilhelm Peterson-Berger: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 5 h-Moll Sinfonieorchester Norrköping Leitung: Michail Jurowski Juliusz Zarebski: Fantaisie Polonaise für Klavier op. 9 Karol Radziwonowicz (Klavier) Stanislaw Moniuszko: Ouvertüre zur Oper “Jawnuta” Filharmonia Pomorska Bydgoszcz Leitung: Robert Satanowski Ludwig van Beethoven: 1. Satz aus der Violoncellosonate A-Dur op. 69 Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Alexander Melnikov (Klavier) Franz Schubert: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 “Tragische” Anima Eterna Symphony Orchestra Leitung: Jos van Immerseel Antonio Caldara: Sonate für 2 Violinen und Basso continuo g-Moll op. 2 Nr. 4 Amandine Beyer, Leila Schayegh (Violine) Jonathan Pesek (Violoncello) Jörg-Andreas Bötticher (Cembalo, Orgel) Matthias Spaeter (Barocklaute)



7.03 SWR2 Musik am Morgen Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Hob I:1 Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Felix Mendelssohn Bartholdy: 3. Satz aus dem Streichquartett Nr. 1 Es-Dur op. 12 Mandelring Quartett


Franz Danzi: Concertino für Klarinette, Fagott und Orchester B-Dur op. 47 Joan Enric Lluna (Klarinette) David Tomàs (Fagott) Orquesta de Cadaqués Leitung: Neville Marriner Gabriel Fauré: Pièce für Oboe und Harfe Sicilienne op. 78, bearbeitet für Oboe und Harfe Lajos Lencsés (Oboe) Gisèle Herbert (Harfe) Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert B-Dur op. 4 Nr. 2 Marie-Claire Alain (Orgel) Freiburger Barockorchester Leitung: Gottfried von der Goltz

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate

Johann Kuhnau: ”Welt adieu, ich bin dein müde” Opella Musica Camerata Lipsiensis Leitung: Gregor Meyer Johann Sebastian Bach: ”Es ist genug” BWV 60 Claudius Tanski (Klavier) Johann Sebastian Bach: ”So schnell ein rauschend Wasser schießt”, Tenorarie aus der Kantate “Ach wie flüchtig, ach wie nichtig” BWV 26 Daniel Behle (Tenor) Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte) Klaus Rothaupt (Orgel) Christian Brunnert (Violoncello) Till Heine (Fagott) Veit Schaal (Kontrabass) Anne Rothaupt (Violine)

8.30 SWR2 Wissen: Aula Lernen ohne Lehrer Abgründe neuer Lernkultur Von Christoph Türcke In der neuen Lernkultur werden Lehrer zu Kompetenz-Beschaffungsgehilfen oder Lernbegleitern degradiert. Denn heute wird ja eigenständig gelernt, beweglich und kreativ. Schülerinnen und Schüler legen ihre eigenen Lernwege und Lernrhythmen fest und evaluieren sich auch noch selbst – da steht der traditionelle Lehrer eher im Wege. Christoph Türcke, emeritierter Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, zeigt die Gefahren dieser Entwicklung.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Stefanie Junker (Rätseltelefon: 07221 / 2000 – oder per Mail: [email protected])



12.00 Nachrichten, Wetter Reformation 500

12.05 SWR2 Glauben

Geteilter Himmel, geteiltes Land 4-teilige Reihe zur Reformation (3/4) Das Ende der Einheit Von Matthias Morgenroth Die Reformation hat nicht nur das Glaubensleben neu geprägt, sondern auch die Grundlagen des modernen, freiheitlichen Rechtsstaats beeinflusst. Matthias Morgenroth begibt sich auf Spurensuche: Auf der Wartburg wird deutlich, wie sich der reformatorische Aufbruch mit dem deutsch-revolutionären Aufbruch im 19. Jahrhundert verquickt, in München sieht man bis heute, wie die Gegenreformation ein “Rom nördlich der Alpen” zu etablieren versuchte. Lutherbiograf Heinz Schilling begründet, warum die Reformation nicht allein den Kirchen zu überlassen ist, sondern eine Grundlage für unser gesamtes Zusammenleben darstellt. Und der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer erzählt, wie sehr zu DDR-Zeiten Luther das eigene Denken und die Widerständigkeit auch gegen ein Regime beeinflusst hat und welche revolutionäre Kraft er noch heute in den bildreichen und kräftigen Texten des Reformators sieht. (Teil 4, Sonntag, 13. November, 12.05 Uhr)

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Juan Crisóstomo de Arriaga: Ouvertüre zum Singspiel “Les esclavos felices” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Andrey Boreyko Alexander Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll op. 5 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Carlos Kleiber Wolfgang Amadeus Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370 (368b) Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR

Franz Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 “Der Tod und das Mädchen”, bearbeitet für Streichorchester von Gustav Mahler SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen



14.05 SWR2 Feature am Sonntag Schwarz Von Henrik von Holtum ”It don‟t make sense going to heaven with the goodie goodies, dressed in white”, rappte einst Biggie Smalls. Wer will schon im Himmel mit den Guten in Weiß singen? In der Hölle läuft die bessere Musik. Und der Tod trägt eine schwarze Kutte. Auch Gothics, Hells Angels und Darth Vader ziehen sich gern das große Schwarze an, während das kleine Schwarze für Frauen als Modestück universal neutraler Eleganz gilt. Und was ist der Anzug des Bräutigams? Das “mittlere” Schwarze? Black is black is beautiful – und das Gegenteil gilt genauso. Schwarze Magie und Schwarze Witwen, schwarze Konten und schwarze Kanäle. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Viele. Nur nicht die Kleinen im Kindergarten, wo das Fangspiel längst umbenannt wurde. Auch über Rassismus wird zu sprechen sein, über dunkle Gefühle und finstere Projektionen.


15.05 SWR2 Zur Person Die Hornistin Sarah Willis Von Ines Pasz Horn sei etwas für Jungs, meint der Schullehrer von Sarah Willis und empfiehlt ihr Flöte. Doch damit ist der Ehrgeiz der in den USA geborenen Britin erwacht. Mit 14 beginnt sie Horn zu spielen und startet damit eine einzigartige Karriere. 2001 geht für Sarah Willis ein Traum in Erfüllung, sie wird Hornistin bei den Berliner Philharmonikern, als erste Blechbläserin überhaupt in dem Traditionsorchester. Daneben Solokonzerte und Auftritte in Rundfunk und Fernsehen als Moderatorin. Über digitale Kommunikationskanäle und Social Media erreicht sie ein weltweites Publikum mit ihrer ganz eigenen unterhaltsamen Vermittlung von Musik.



17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 Aktuell mit Nachrichten Peter Weiss zum 100. Geburtstag

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Der neue Prozess Hörspiel von Peter Weiss Mit: Michael König, Elisabeth Trissenaar, Johanna Hofer, Grischa Huber, Ilse Ritter, Peter Fitz, Otto Sander u. v. a. Regie: Ulrich Gerhardt (Produktion: SFB/HR/SWF 1983) Das letzte Werk von Peter Weiss bringt eine lebenslange Beschäftigung mit der epischen Welt Kafkas zum Abschluss. Josef K. wird nicht mehr von einem numinosen Gericht verfolgt, sondern von den Zwängen der eigenen Karriere, ist Prokurist in einem Konzern geworden und als Intellektueller zugleich dessen humanitäres Aushängeschild. In seinem Roman-Essay “Ästhetik des Widerstands” hatte Weiss von dem “gesteigerten Wirklichkeitsbild” Kafkas gesprochen, “in dem der Mangel an Aufruhr, das emsige Kreisen um Nichtigkeiten, das schauerliche Fehlen von Einsichten” uns vor die Frage stellt, “warum wir denn selber immer noch nicht eingegriffen hatten, um die Missstände ein für allemal zu beseitigen. Was in Kafkas Buch zu lesen war, versetzte mich nicht in Hoffnungslosigkeit, sondern beschämte mich.”


20.15 SWR2 Oper Richard Wagner: “Das Liebesverbot” Oper in 2 Akten nach der Komödie “Measure for Measure” von William Shakespeare Friedrich, Statthalter von Sizilien: Christopher Maltmann Luzio, junger Edelmann: Andrew Stapels Claudio, junger Edelmann: Bernard Richter Antonio: David Alegret Angelo: David Jerusalem Isabella, Claudios Schwester: Manuela Uhl Mariana, Novizin in einem Kloster: María Miró Brighella, Chef der Sbirren: Ante Jerkunica Danieli, Wirt eines Weinhauses: Isaac Galán Dorella, früher Isabellas Kammermädchen: María Hinojosa

Pontio Pilato, in Danielis Diensten: Francisco Vas Chor und Orchester des Teatro Real Leitung: Ivor Bolton (Aufnahme vom 5. März 2016 im Teatro Real, Madrid)


23.03 SWR2 Musikpassagen

Nachruf auf New-Orleans-Legende Der Komponist, Pianist und Produzent Allen Toussaint Von Marlene Küster Über Jahrzehnte war Allen Toussaint eine Musiklegende in der Jazz und R&B Szene von New Orleans. Er übernahm bereits als Teenager in den Fünfzigern die Klavierparts bei Fats-Domino-Aufnahmen und prägte als Produzent die Ära des New-Orleans-R&B. Die Rolling Stones, The Who und The Hollies coverten seinen Song “Fortune Teller”. Allen Toussaint war ein gefragter Arrangeur in Pop und Rock und nahm den Welthit “Lady Marmelade” auf. Nach dem Hurrikan Katrina fand er in New York endlich die Zeit, eigene Songs zu schreiben. Einige Monate nach dem Wirbelsturm kehrte er wieder ins seine Heimatstadt zurück und startete eine Solokarriere. Im November 2015 erlag er einem Herzinfarkt.


Date post:	26-Aug-2019
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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 44 / 31.10. - 06.1118176156/property=download/nid=661104/do44nw/... ·...

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