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SWOT-Analyse Creative Industries - IHK Berlin · PDF fileSWOT-Analyse Creative Industries Zur...

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SWOT-Analyse Creative Industries Zur Situation der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft in Berlin Arbeitspapier des IHK-Ausschusses „Creative Industries“
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SWOT-Analyse Creative IndustriesZur Situation der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft in BerlinArbeitspapier des IHK-Ausschusses „Creative Industries“

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Der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ 5

Die SWOT-Analyse 7Zusammenfassung 7Design 9Kreative Stadtentwicklung 10Digitalwirtschaft 11Clubs 12Games 14Musik 17Radio 18TV 19Film 20Tageszeitungs- und Zeitschriftenverlage 22Buchverlage 23Bildende Kunst/Kunstmarkt 25Darstellende Kunst/freie Szene 26Kommunikations- und Werbeagenturen 27Mode 28

Forderungen der IHK Berlin 31

Mitglieder IHK-Ausschuss „Creative Industries“ 33

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InHAlT

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© Rapid Eye Movies

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Der AuSSCHuSS

Dass die Berliner Kreativwirtschaft boomt, ist hinreichend bekannt. Doch diese Entwicklung war kein Selbstläufer. Aber die Voraussetzungen waren so gut, dass sich Ende des letzten Jahrhunderts eine Stadt relativ unvorbereitet neu erfinden konnte. Schnell entstand eine Sogwirkung auf Kreative aus der ganzen Welt, fanden sie in der Hauptstadt doch ideale Lebens-bedingungen und einzigartige gestalterische Freiheiten vor. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, für die heute im Cluster „IKT-, Medien- und Kreativwirtschaft“ mehr als 30.000 Unternehmen mit über 240.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von fast 26 Milliarden Euro stehen.

Die Kreativwirtschaft ist mit der in Berlin gleichfalls boomen-den Digitalwirtschaft die jüngste Branche unserer Zeit, auf die sich Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Industrie ein-stellen mussten. So auch die IHK, deren Ausschuss „Creative Indus tries“ sich für die Legislaturperiode 2012 bis 2017 neu aufgestellt hat. Junge und etablierte Unternehmer, Vertreter der relevanten Netzwerke und der Hochschulen stehen für Er-fahrung und Innovation mit einer Expertise in den bedeutends-ten Teilbranchen wie TV, Games, Musik, Design, Mode, Clubs, Agenturen, Film und Verlage. Der Fokus liegt auf wirtschafts-politischen Themen, struktur- und standortpolitischen Fragen, Ausbildung und allgemein relevanten Themen.

Um diese zu definieren hat der Ausschuss eine SWOT-Analyse zu den relevanten Teilbranchen der Kreativwirtschaft erarbei-tet. Dazu einen Empfehlungskatalog als Grundlage, um an den richtigen Hebeln anzusetzen, aber auch um die Anforderun-gen in den Teilbranchen zu analysieren und zu strukturieren. Dabei ist dem Ausschuss die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Interessensvertretungen besonders wichtig. Nur im ständigen Dialog lassen sich Anregungen und Forderungen platzieren und Positionen manifestieren. Das gilt gerade bei aktuellen Themen wie Cluster- und Liegenschaftspo-litik, Förderung, Finanzierung und Fachkräftemangel. Der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ hat sich so zu einem der führenden beratenden Gremien in der Berliner Wirtschaft entwickelt, denn es gibt wohl kaum eine andere Branche, die so heterogen ist wie die Kreativwirtschaft. Allerdings wohl auch keine, von der andere Wirtschaftsbranchen finanziell derartig profitieren

Der IHK-Ausschuss „Creative Industries“:beraten, vernetzen, koordinieren

elmar GiglingerVORSITZENDER DES AUSSCHUSSES CREATIVE INDUSTRIES

Mona rübsamenSTELLVERTRETENDE VORSITZENDE DES AUSSCHUSSES CREATIVE INDUSTRIES

Jürgen SchepersBRANCHENKOORDINATOR KREATIVWIRTSCHAFT IHK BERLIN

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© Binh Truong

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ZusammenfassungDie vorliegende SWOT-Analyse des IHK-Ausschusses „Creative Industries“ beruht auf der Söndermannschen Definition der Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Zusätzlich wurden – entsprechend der besonderen Situation Berlins – die Mode- und Clubwirtschaft sowie die digitale Wirtschaft und die kreative Stadtentwicklung betrachtet. Dadurch beinhaltet die SWOT-Analyse für Berlin insgesamt 13 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie mit der digitalen Wirt-schaft und der kreativen Stadtentwicklung zwei weitere Felder, die entweder unmittelbaren wirtschaftlichen Einfluss auf die Kultur- und Kreativwirtschaft haben oder die räumlichen Per-spektiven als Gradmesser für das zukünftige Entwicklungspo-tenzial innerhalb der Branche darstellen.

Der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ hat in 15 Arbeits-gruppen mit jeweils mindestens drei Vertretern der einzelnen Teilbranchen die SWOT-Analyse erstellt, um Stärken, Schwä-chen, Chancen und Risiken aufzuzeigen und damit Politik und Verwaltung auf zukünftige Handlungsfelder hinzuweisen. Aufgrund der Heteregonität innerhalb der Kreativwirtschaft und den damit verbundenen unterschiedlichen Bedürfnissen in oder bei Produktion und Vertrieb zeigt die SWOT-Analyse der Teilbranchen durchaus unterschiedliche Ergebnisse – bei den übergeordneten Standortfaktoren hingegen ergibt sich ein klareres Bild: So wurde bei Stärken/Chancen die kreative Vielfalt (Freiräume, Internationalität, Zuzug ausländischer Mitarbeiter) der Stadt hervorgehoben, gleichzeitig aber bei Schwächen/Risiken vor dem Verlust genau dieser kreativen Vielfalt gewarnt. Ursache hierfür sind zum einen die steigenden Lebenshaltungskosten (speziell Mieten), die zwar einerseits als noch moderat bezeichnet werden, perspektivisch aber zu einer Schwächung des Standortes führen könnten. Diese Entwicklung wird durch die im Verhältnis zu anderen Wirtschafsbranchen

geringen Löhne beschleunigt und birgt letztlich die Gefahr, dass aus einem ehemaligen Standortvorteil ein -nachteil werden könnte. Des Weiteren ergibt sich für Unternehmen aus der Kre-ativwirtschaft die Problematik, intern ausgebildete Fachkräfte oder Externe dauerhaft zu halten. Bei niedrigen Löhnen und immer höheren Lebenshaltungskosten darf die Anziehungskraft anderer Kreativstandorte gerade für die Generation 30+ nicht unterschätzt werden.

Weiterhin wurden das gut ausgebildete Personal (allgemeine Ausbildung, Hochschullandschaft und Zuwanderer), das natio-nale und internationale Image Berlins und die überwiegend guten Interessensvertretungen und Netzwerke innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft hervorgehoben. Auch die Ent-wicklung Berlins zur Gründerhauptstadt und der neue Unter-nehmergeist haben der Region einen Schub gegeben, an dem die Teilbranchen der Kreativwirtschaft partizipieren.

Grundsätzlich ist die Hauptstadt nach wie vor ein äußerst attraktiver Standort für die Kultur- und Kreativwirtschaft, was die kontinuierlich steigenden Beschäftigungszahlen und wach-senden Umsätze zeigen. Um diese Entwicklung dauerhaft zu sichern und auszubauen, bedarf es allerdings auch eines neuen Modells für ein länderübergreifendes Cluster „IKT, Medien- und Kreativwirtschaft“ und einer weiteren Verbesserung des Aus-tausches zwischen Kreativwirtschaft und Politik/Verwaltung – besonders bei der Mitgestaltung durch und Teilnahme von fachkundigen Branchenrepräsentanten in Gremien auf Senats- und Bezirksebene, wenn es um Entwicklungen und Entschei-dungen in der Kreativwirtschaft geht.

SWOT-AnAlySe CreATIve InDuSTrIeS

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© Bernhard Ludewig

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Stärken Schwächen

y Standort und Image Berlins sind gut

y Hauptstadt (Nähe zur Politik, Entscheidern, Verbänden, Medien, Wissenschaft)

y Vernetzung der Branchen und Cluster, z. B. durch Verbände, Interessengruppen, Initiativen

y Breites Spektrum, große Vielfalt, hohe Eigenständigkeit der „Berliner“ Designer

y Experimentierfeld Design, Selfemployment, neue Produkti-onsmethoden, kollektives Arbeiten

y Design an der Schnittstelle zur IT boomt, da die IT-Branche in Berlin starken Aufwind hat

y Billigimage, Bastelimage; „interessant für Scouts, aber nicht fürs professionelle Geschäft“

y Fehlende Professionalisierung der Designer und zu wenig designorientierte KMU

y Mangelnde Auftraggeber, kaum Industrie am Standort

y Zersplitterung der Designbranche; keine Repräsentati-on durch Plattformen, Netzwerke und Vereine; fehlende Homogenität

y Viele Marktteilnehmer, große Konkurrenz, v. a. in den klas-sischen Designbereichen Produkt und Kommunikation

Chancen risiken

y Weiter steigende Attraktivität des Standortes für Talente und Fachkräfte aus Deutschland und aller Welt

y Neue Geschäftsfelder im Design (z. B. Interaction Design, Servicedesign, Designforschung/Lab) finden in Berlin den richtigen Nährboden

y Bei zunehmender Professionalisierung könnte der Design-Hub Berlin sich auch wirtschaftlich behaupten

y Verstärkter Zuzug/Attraktivität für internationale Kreative, Cross-Innovation

y Präsenz an einem attraktiven Standort für Kunden (Mee-tings, Konferenzen etc.)

y Abwertung von Design durch Überangebot und gegen-seitiges Preisdumping

y Steigender Fachkräftemangel

y Schwindende gute Standortfaktoren (Berlin-Bonus): steigende Preise und Mieten, Verschwinden der Off-Kultur

y Fokussierung auf kurzfristige Erfolge, keine langfristige Strategie für ein gesundes Wachstum der Branche

Design

SWOT-AnAlySe CreATIve InDuSTrIeS

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Stärken Schwächen

y Berlin besitzt nach wie vor viele freie Grundstücke und Objekte sowie ein hohes Flächenentwicklungspotential, insbesondere für die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW)

y Viele Gemeinschaften, Verbände, Initiativen und Ak-teursgruppen sowie Institutionen streben eine Öffnung und Diskussion an, wer an dem Verhandlungsprozess der Flächenentwicklung für die KKW, aber auch für Wohnen, Soziales, Bildung und Gewerbe mitwirkt. Dieses breit gestreute bürgerliche Engagement ist eine ausgewiesene Stärke Berlins

y Berlin ist aufgrund seiner Unfertigkeit in der Ausnah-mesituation, das Thema „Stadt gestalten“ modellhaft anzugehen und DAS urbane Labor für die lebenswerte und alltagstaugliche Stadt von morgen zu sein

y Berlin hat Vorbildfunktion

y Entwicklungsdruck auf dem Thema Wohnen erhöht die Schwierigkeit, integrierte und gemischte Flächenentwick-lungen, bei denen auch die KKW einen höheren Stellenwert einnimmt, in den Vordergrund zu bringen

y Zwischennutzungen für KKW-Events (Musik, Fashion, Club, Design, Cross Discipline Formate) laufen bisher nicht in ei-nem klar definierten und verlässlichen rechtlichen Rahmen ab (verwaltungsunabhängige „Freiraumbörse“ für temporä-re Nutzungen fehlt)

y Akteure der Zivilgesellschaft sind bislang für Außenstehen-de schwer zu identifizieren und zu adressieren (Ansprech-partner sind nicht ausgewiesen)

y Kulturbruch zwischen Nutzern, Akteuren, Politik, Verwal-tung und Immobilienwirtschaft; keine gemeinsame Sprache und Wahrnehmung der Zustände (> Vermittler/Intermedi-äre fehlen)

y Bei der Vergabe von Flächen und Grundstücken sowie Kre-diten und Fördermitteln mangelt es in den Vergabegremien an fachkundigen Juroren (fehlende Branchenexperten)

Chancen risiken

y Zahlreiche, noch nicht in der breiten Diskussion befindliche Flächen und Flächenoptionen könnten gerade durch die Belange und Bedarfe der KKW in ihrer perspektivischen Nutzungsvarianz eindeutig erhöht werden. Die KKW avanciert somit zum Flächenqualifizierer und potentiellen Stadtstrukturierer

y KKW-Orte, -Macher und -Formate werden in der Stadt sichtbarer und erfahrbarer als bislang. Damit wird der Stellenwert der Branche im politischen Entscheidungsfin-dungsprozess steigen

y Die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen und Institutionen, gesellschaftlichen Gruppen und der Wirtschaft eröffnet die Möglichkeiten einer Entwicklung Berlins, die auf einem breiten Konsens beruht

y Sozialer Frieden

y Berlin ist Role Model > Blaupause

y Der durch die aktuell diskutierte Verknappung von Wohn-raum angeheizte Streit um freie Flächen könnte die KKW an den Rand drängen

y Der Fokus auf eine Flächenentwicklung, die von Investoren vorangetrieben wird, darf nicht mit einem Ausschluss der KKW einhergehen

y Existierende Machtzentren und deren Akteure werden nur ungern, Einfluss an KKW-Vertreter abgeben

y Gescheiterte KKW-Einzelprojekte wiegen in der öffentli-chen Wahrnehmung doppelt schwer

y Fragiles Gefüge: Bislang sind zu wenig gut aufgestellte Akteure aus der KKW aktiv. Diese Akteure handeln zumeist auch ohne das Mandat ihres Umfeldes. Der Bezug auf (zu) wenige Personen macht den derzeitigen Prozess volatil

Kreative Stadtentwicklung

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Stärken Schwächen

y Gut ausgebildete, erfahrene Akteure; daraus resultiert eine wachstumsorientiere Branche mit viel „Gründertum“

y Europaweit führender Web- und Internetstandort

y Exzellente Hochschullandschaft

y Gute Inkubatoren und Möglichkeiten für Seed-Funding

y Freiräume für Kreativität

y Zu wenig erfolgreiche Start-ups

y Businessmodelle sind häufig zu klein und rechtfertigen keine Gründungen. Auch wird das Potential häufig in Inkubatoren oder Copycats „investiert“, dadurch entstehen teilweise Unternehmen mit niedrigem Innovationsgrad, wenig fortschrittlicher Ausstrahlung und keiner wirklichen Unternehmenskultur (Aufgabe nach Insolvenz)

y Zu viele Zuständigkeiten/fehlende Transparenz und Regula-rien (Bund)

y Fehlende Auftraggeber/Kunden, „Welcome-Kultur“ und fehlendes Risikokapital für große Investments

y Große IKT-Wirtschaft gibt es in Berlin nicht

Chancen risiken

y Vermittlung von Unternehmer-Skills während des Studiums mit dem Ziel, die Bildung von Unternehmerteams zu forcie-ren und nachhaltige/krisenfeste Unternehmen zu schaffen

y Neue Förderinstrumente, die auf Arbeitsplätze und Nach-haltigkeit fokussiert sind (Zuschüsse)

y Gute Infrastruktur (noch)

y Zuzug ausländischer Mitarbeiter/Internationalität

y Konzentration auf solide Mittelstandsunternehmen

y Unternehmertum als Hype und nicht auf Ideen und Know-how basierend – viele schlechte Ideen hoffen auf Geld, weil gute Ideen fehlen > zu viele Copycats/Run aufs schnelle Geld/Exit

y Start-up-Szene verkommt zum Marketing/Wahlkampftool der Politik > zu viele Akteure, die vom Hype profitieren wollen

y Umfeld in Berlin wird teurer > Wegfall von Berliner Stand-ortvorteilen

y Fehlende Wettbewerbsbeobachtung

y Gesetze nicht angepasst an die Erfordernisse der digitalen Wirtschaft

Digitalwirtschaft

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Stärken Schwächen

y Impulsgeber für Branchen wie Mode, Film und Werbung; Keimzelle der Musikwirtschaft

y Berlin ist touristisches Aushängeschild/Hauptanziehungs-punkt für Besucher unter 35 Jahren

y Selbstorganisierte/-finanzierte Struktur

y Weicher Standortfaktor: Fördert Ansiedlung von Unterneh-men/Fachkräften

y Tourismus und die Ansiedlung von Fachkräften werden durch dieses Umfeld begünstigt

y Heterogene Struktur-/Interessenkonflikte

y Emissionen durch Beschallung und Zu- und Abgänge von Besuchern

y Niedrige Lohn-/Gehaltsstruktur in der Branche

y Fehlendes Know-how der Akteure (Rechte, Regeln, Gesetze, Ansprechpartner, Programme)

y Ungenaue Branchenkennzahlen und veraltete Studien

Chancen risiken

y Das Berliner Musicboard kann sich zu einer wichtigen Schnittstelle zwischen Clubs und Senat entwickeln

y Mitgestaltung durch Repräsentanten in Gremien/Fachaus-schüssen auf Senats- und Bezirksebene

y Erarbeitung eines Lösungsbaukastens zur Konfliktvermei-dung mit Anliegern und anderen Gewerbetreibenden

y Transparenter Zugang zu Flächennutzungsplänen und Bebauungsplänen in der Planungsphase

y Regelmäßiger Austausch mit Verantwortlichen der Verwal-tung und den Stadtplanern

y Stadtentwicklungspläne berücksichtigen nicht die Ansied-lung und den Bestandschutz von Clubs

y Wichtige Netzwerke sind unterfinanziert und basieren größtenteils auf ehrenamtlichem Engagement

y Fehlende individuelle Förderung (Beratung, Delegationsrei-sen, Bürgschaften, Kredite)

y Enge Bebauung der innerstädtischen Bezirke führt zu Konflikten mit Anwohnern

Clubs

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© Stefan Wieland

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Stärken Schwächen

y Branchenverbände GAME, BIU, BVDW und BITCOM und eine große Anzahl von Unternehmen aus dem Gamessektor sind in der Hauptstadt ansässig

y Aktive Interessenvertretung und Vernetzung durch Media.net Berlin-Brandenburg und Medienboard – gemeinsames Projekt games.net

y Attraktive Hauptstadtregion, die es aufgrund der nach wie vor moderaten Lebenshaltungskosten ermöglicht, Arbeits-kräfte überregional und international anzuwerben

y Multikulturell: eine der wenigen Regionen Europas, die es ermöglicht, Mitarbeiter aus vielen Sprachregionen der Welt an einem Ort zu vereinen. Das ist insbesondere für die Erstellung und den Betrieb von Spielen mit internationalen Zielgruppen ein großer Vorteil

y Vergleichsweise gute regionale Ausbildungsbasis durch spe-zialisierten Bildungsbereich: u. a. Games Academy, Hoch-schule für Technik und Wirtschaft (HTW), Mediadesign, Hochschule (MDH), S4G School for Games, SAE College

y Noch kein etabliertes Games Cluster mit klarem politischen Bekenntnis und entsprechender politischer und wirtschaft-licher Förderung wie in Hamburg (Gamecity), Frankfurt (Games Cluster) oder München

y Erhalt der moderaten Lebenshaltungskosten gefährdet: Mieten etc. passen sich rasend schnell den internationa-len Standards an und werden ohne aktive Mitwirkung der Politik nicht günstig bleiben

y Unzeitgemäße, ungerechtfertigte Diskrepanz zwischen der Filmförderung (monetär, gesellschaftspolitisch) und der Förderung der Gamesindustrie

y Förderungsmodelle berücksichtigen zum Teil noch nicht die Geschäftsmodelle vieler Digitalunternehmen

y Noch keine größere Games-Konferenz oder -Messe mit internationalem Format

Games

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Chancen risiken

y Erste mittelständische Spielefirmen haben sich etabliert. Sie können durch gezielte Fördermodelle – wie etwa die Senkung der Gewerbesteuer, Steuer-Rückstellungsmöglich-keit (etwa für Marketing) in Gewinnjahren – noch schneller wachsen

y Vergleichsweise entspannte Immobilienlage mit vielen innerstädtischen Räumen und Möglichkeiten zur Zwischen-nutzung

y Entwicklerkonferenz Deutsche Gamestage/Quo Vadis, A MAZE und weitere Events wie Social Gaming Summit seit Jahren fest in Berlin etabliert

y Games.net seit 2012 durch media.net Berlin-Brandenburg und Medienboard etabliert, um die regionale Vernetzung voranzutreiben

y Netzneutralität: Games brauchen in der Regel eine hohe Bandbreite, die von Spielern diskriminierungsfrei und zu einem vernünftigen Preis genutzt werden kann. Dies war bislang der Fall und darauf beruhen viele Geschäftsmodel-le. Insbesondere innovative Spiele sind datenintensiv und viele Geschäftsmodelle sind zum Teil Cloud-basiert. Eine Drosselung von Bandbreiten würde der Games-Industrie großen Schaden zufügen und eine Drosselung der Innova-tionsgeschwindigkeit mit sich bringen

y Breitbandausbau in der Innenstadt unzureichend; innovati-onshemmender Zustand

y Unbedachte regulatorische Eingriffe in den Bereichen Ver-braucher- und Datenschutz gefährden die wirtschaftliche Entfaltung

y Die Glücksspielregulierung ist in sich unschlüssig und die Begriffe sind schwammig. Dies führt dazu, dass zum Teil legale Gewinnspiele in den Definitionsbereich des Glücks-spiels fallen. Hier ist eine klarere Unterscheidung zwischen illegalem Glückspiel und legalem Gewinnspiel elementar. Insbesondere Social Games enthalten viele Gewinnspielele-mente und sind aus diesem Grund durch eine unsachgemä-ße Kategorisierung besonders gefährdet

y Teilweise noch gesellschaftliche und politische Vorbehalte gegenüber der Gamesbranche wie Klischees von Gewalt-spielen und Onlinesucht. Jugendschutz ist wichtig, sollte jedoch nicht als symbolische Gesetzgebung zur Problemlö-sung herangezogen und unsachgemäß ausgeweitet werden

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© Stephan Flad

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Stärken Schwächen

y Berlin ist und bleibt die Musikhauptstadt Deutschlands

y Internationale Kreative wollen nach wie vor in Berlin leben und arbeiten

y Kreative der Stadt schaffen ein Klima des Besonderen, Neuen, Unvorhersehbaren

y Die prosperierende IT- und Start-up-Branche kann erfolg-reiche Verknüpfungen mit der Musikbranche herstellen

y Valides Zahlenwerk fehlt

y Beratungen sind oft nicht auf die Musikbranche zuge-schnitten, siehe IBB Berlin

y Akteure der Kreativwirtschaft sind noch nicht ausreichend miteinander vernetzt

y Starker Wettbewerb

Chancen risiken

y Musicboard macht Förderungsmöglichkeiten transparent und vermittelt die richtigen Ansprechpartner

y Musikbranche stärker in Berliner Marketing- und Touris-musaktivitäten integrieren

y Musikbranche langfristig in Planungen zur Erhaltung und Ansiedelung neuer Clubs, Live Venues und verwandter Unterhaltungsangebote einbeziehen

y Musicboard kann sich um die nächste Generation der Popkulturakteure kümmern: MusikerInnen- und Musikwirt-schaftsnachwuchs

y Berlin Music Week kann berlinspezifische, zukunftsweisen-de Schwerpunkte in der Musik setzen

y Fehlende Sicherung der Netzwerke wie Berlin Music Com-mission und Club Commission

y Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Musikszene und ihren VertreterInnen in Politik, Kultur und Verwaltung, wenn es um die Zukunft des Musikstand-ortes Berlin geht

Musik

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Stärken Schwächen

y Berlin hat starke öffentlich-rechtliche und private Rund-funkmarken, die Identität und Orientierung stiften

y Rundfunk ist Navigator, Kurator und Impulsgeber für die Nutzung anderer klassischer Medien, des Internets, die Tagesplanung und viele soziale oder kulturelle Aktivitäten

y Er ist ein Tagesbegleitmedium und kann nicht nur über die klassischen Verbreitungswege, sondern zunehmend online oder mobil über Smartphones, Tablets usw. gehört werden. Deshalb ist der Rundfunk für die crossmediale Gegenwart und Zukunft gut aufgestellt

y Die vielfältige Berliner Rundfunklandschaft bietet der Berliner Wirtschaft eine wichtige Plattform, um für ihre Produkte zu werben. Der Rundfunk ist deshalb ein Motor für die Entwicklung der Berliner Unternehmen, er sichert Arbeitsplätze in der Region

y Wirtschaftlicher Druck und Abhängigkeit vom Ergebnis der Mediaanalyse können insbesondere bei den von Werbe-einnahmen abhängigen Privaten zu Lasten des Programms gehen

y Methoden der Medienanalyse (Telefonanrufe auf Festnetz-anschlüssen zur Tageszeit) bilden die tatsächliche Nutzung nicht ausreichend ab, die Hörerinnen und Hörer zwischen 20 und 40 werden nicht genau genug ausgewiesen

y Bei einigen Hörfunkwellen besteht eine zu geringe Risiko-bereitschaft, das Musikprogramm variiert zu wenig und es wird zu wenig mit neuen Programmangeboten experimen-tiert

y Oft werden die nachwachsenden Generationen vernach-lässigt

y Zudem gibt es in Berlin einige nahezu identische Programm angebote

Chancen risiken

y Rundfunk kann Plattform und Inkubator für die Berliner Kulturschaffenden sein, die verschiedenen Medien verbin-den und den Standortfaktor Kreativwirtschaft stärken

y Er bietet ein ideales Testfeld für neue Medienangebote im Onlinebereich und für mobile Nutzungen

y Rundfunk kann einen Dialog zwischen seiner klassischen Hörerschaft und den Internetnutzern (Community via Social Media) herstellen

y Berlin hat die Möglichkeit, sich als Innovationsführer des digitalen Rundfunks zu etablieren

y Die Fokussierung auf klassische Erlösmodelle hemmt die Innovationskraft

y Eine ausreichende Finanzierung ist nur gewährleistet, wenn der Rundfunk für die Berliner Wirtschaft interessante Wer-bemöglichkeiten bietet; Werbebeschränkungen oder die Reduzierung von Werbevolumen gefährden den Rundfunk als Werbeträger und reduzieren seine Attraktivität als lokaler Werbepartner für die Berliner Wirtschaft

y Eine nicht zeitgemäße Messung der Bedeutung des Rund-funks schwächt den Stellenwert des Mediums

y Rundfunksender enttäuschen Hörer/Nutzer bei den zuneh-mend erwünschten interaktiven Onlineangeboten, da die Mehrkosten nicht leistbar sind oder kein entsprechender Wettbewerb vorhanden ist

radio

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Stärken Schwächen

y Berlin verfügt aufgrund der politischen und kulturellen Vielfalt des hauptstädtischen Lebens über zahlreiche aktu-elle und regelmäßige TV-Produktionen

y Gute und umfassende Infrastruktur im TV-Studiobereich

y Berlin ist als Location für Daily Soaps, Talkshows, Reality- und Fictionserien sowie Shows gefragt und attraktiv

y Dreh- und Angelpunkt der (internationalen) Newsbericht-erstattung

y Kein bedeutender elektronischer Medienkonzern hat seinen operativen Sitz in der Hauptstadt. Lediglich der RBB sowie kleinere Sender sind in der Hauptstadt ansässig

y Es fehlt ein großkalibriger Auftraggeber für die hiesige Produktionslandschaft

y Berliner Produktionsfirmen müssen ihre Aufträge zumeist in anderen Städten akquirieren

y Keine geregelte Ausbildung für TV-Profis

y Die Aufstiegschancen für Spitzenkräfte in der Fernsehwelt sind begrenzt, da es an entsprechenden Jobangeboten fehlt

y Die lokalen Fördermittel unterstützen zu fast 100 Prozent die Filmwirtschaft

Chancen risiken

y Berlin ist für das Fernsehen vor allem Content- und Dienst-leisterstandort; qualifizierte Kreative stehen grundsätzlich zur Verfügung

y Die TV-Ideen-Förderung des Medienboards hilft, nachhalti-ge Produktionen nach Berlin zu ziehen.

y Klassische TV-Produktion entwickelt sich verstärkt in Richtung „Erstellung von Bewegtbild Content für die neuen digitalen Verbreitungswege“. Viele Web-TV-Firmen entste-hen in Berlin und formen den Markt

y Die Grenzen zwischen reiner TV-Produktion und der Arbeit von IT- und Onlineagenturen, einem Sektor, in dem Berlin stark vertreten ist, verschwimmen

y Abwanderung von TV-Profis und Zulieferbetrieben in die Zentren NRW und Bayern

y Hoher Kostendruck auf Sender und Produktionsfirmen. Traditionelle Budgets und Margen erodieren

y Zu geringe Auslastung der vorhandenen Post- und Studio-Produktionskapazitäten

y TV-Produktion ist zu wenig im Fokus und Bewusstsein der Politik verankert

Tv

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Stärken Schwächen

y Standortvorteil Internationalität: Großproduktionen und Filmfestivals versammeln die internationale Filmbranche in Berlin-Brandenburg

y Hoch qualifiziertes Personal, das auf Hollywoodniveau mithalten kann

y Exzellente Infrastruktur durch hochmoderne Produktions-stätten

y VFX-Dienstleister auf Topniveau

y Kreatives Umfeld als Wettbewerbsfaktor und gute Rahmenbedingungen für Produzenten bzw. Förderung und Finanzierungsprogramme

Kein großer TV-Sender vor Ort

Chancen risiken

Die aufgezählten Stärken des Filmstandorts schaffen eine optimale Voraussetzung dafür, dass der Filmstandort Berlin-Brandenburg noch stärker internationale und nationale Groß-projekte anzieht und somit als Wirtschaftsfaktor eine immer größere Rolle einnimmt. Das wirkt sich auch positiv auf die Gesamtwirtschaft (Schaffung von Arbeitsplätzen, Gastrono-mie, Tourismus etc.) in der Hauptstadtregion aus

y Konkurrenz durch andere Standorte: Bayern stockt seinen Filmförderetat immer weiter auf, auch NRW hat höheres Filmförderbudget. Dadurch könnten Produktionen an andere Standorte abwandern

y Das Kostenniveau ist in den letzten Jahren in Berlin- Brandenburg stetig angestiegen (Mieten, Gastronomie etc.). Dadurch könnte dieser Standortvorteil geringer werden

y TV-Produktionen, insbesondere serielle Formate entstehen öfter in der geographischen Nähe zu Senderstandorten

Film

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© Alexander Janetzko

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Stärken Schwächen

y Stärkster Wettbewerbsmarkt (speziell Zeitungen/Zeit-schriften) in Deutschland mit lokalen Abonnementzei-tungen, lokalen Boulevardzeitungen, Stadtmagazinen und Wochenblättern

y Große journalistische Vielfalt

y Viele Arbeitsplätze im Verlagswesen

y Viele Fach- und einige Publikumsverlage mit soliden wirt-schaftlichen Zahlen

y Starker Wettbewerb

y Geringe Wirtschaftlichkeit der Berliner Zeitungen durch starken lokalen Wettbewerb

y Unübersichtlicher Markt

y Kein Medium deckt eindeutig den Berliner Markt ab, damit wird es für Werbetreibende teuer, wenn sie flächendeckend den Berliner Markt erreichen wollen

Chancen risiken

y Hoher unternehmerischer Geist

y Große Flexibilität und Investitionsbereitschaft

y Moderne Techniken in Redaktionssystemen, Newsrooms, digitale Strategien

y Platz für regionale Bezirksmedien (Mitte Schön, Der Wedding)

y Offenheit für Investitionen in neue Segmente, gilt insbe-sondere für die kleinen Fachverlage

y Arbeitsplätze in Gefahr

y Verdrängungswettbewerb

y Keine große Berliner überregionale Zeitung am Standort (außer BILD)

Tageszeitungs- und Zeitschriftenverlage

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Stärken Schwächen

y Berlin ist Deutschlands größte Verlagsstadt (gemessen an der Anzahl der Verlage und den jährlich veröffentlichten Neuerscheinungen)

y Berlin ist in jeder Beziehung die Autorenhauptstadt Num-mer eins (alle Bereiche)

y Als Zentrale der digitalen Boheme und der Start-ups bietet Berlin beste Chancen zur crossmedialen Vernetzung

y Geringe Probleme bei der Akquisition neuer Mitarbeiterin-nen

y Buchpreisbindung schafft Chancengleichheit im Handel

y Verlage sind überwiegend unterkapitalisiert

y Kapitalschwache Unternehmen sind sehr übernahmege-fährdet (Marktkonzentration)

y Keine der drei großen Verlagsgruppen hat ihren Sitz in Berlin

y Viele Unternehmen sind weder mental noch finanziell auf die Digitalisierung vorbereitet

Chancen risiken

y Produktion ohne Abnahmegarantie durch den Markt

y Migration des Content von Print zu Digital kaum termi-nierbar

y Konzentration des Marktes (Handel wie Endverbraucher) auf aktuelle Bestseller

y Disruptive Prozesse sind kaum kalkulierbar

y Unklare Haltung der Politik zum Urheberrecht

y Globale Player (Amazon, Apple & Co.) verändern den regionalen Markt

Buchverlage

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© edgard Berendsen

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Stärken Schwächen

y Hohes Networking-/Vernetzungspotenzial

y Günstige Produktionsbedingungen

y Berlins Ruf als kreative Metropole

y Hochqualifiziertes Personal

y Gut ausgebildete Infrastruktur an Dienstleistern, Service und Zulieferern

y Fehlende Zugpferde/internationale Erste-Klasse-Galerien

y Wenig zahlungskräftige Käuferschaft im regionalen Umfeld

y Fehlende klassische Moderne im Markt, die Käuferschaft anzieht

y Insgesamt zu kleines Angebot im hochpreisigen Segment

y Keine Kunstmesse im internationalen Ranking

y Angesichts der Marktsituation zunehmend unrentable Angebote an Ausstellungsräumen

Chancen risiken

y Entwicklungspotenzial der Stadt zur kreativen Metropole mit größerer Relevanz im internationalen Kunstgeschehen

y Berlin als Bindeglied zwischen dem aufstrebenden Markt in Osteuropa und dem traditionellen westeuropäischen Markt

y Der internationalen und innerdeutschen Konkurrenz zu unterliegen

y Zunehmend schwindende günstige Produktionsbedingun-gen

y Schließungen und Abwanderungen von privatwirtschaft-lichen Galerien

y Berlin hat einen Ruf als Kreativmetropole zu verspielen bzw. an eine andere Stadt zu verlieren

Bildende Kunst/Kunstmarkt

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Stärken Schwächen

y Großes Kreativ- und Innovationspotenzial

y Zustrom internationaler Künstler immer noch ungebrochen

y Internationale Anerkennung und Anziehungskraft

y Zu wenig konstante Fördermöglichkeiten bzw. Förder-budgets durch den Senat

y Das ständige Ausarbeiten von Projektanträgen ist sehr arbeitsintensiv, die Erfolgschancen sind unwägbar; dadurch schlechte Planbarkeit

y Der Output liegt deutlich unter dem Potenzial

y Sich kontinuierlich verschlechternde Arbeitsbedingungen

Chancen risiken

y Berlin könnte durch Verbesserung der Förderpolitik und neue Schwerpunktsetzungen zur Welthauptstadt der Performing Arts aufsteigen; das künstlerische Potential ist gewaltig

y Nach einer langen Phase der Zuwanderung von Künstlern steht der Beginn der Abwanderung unmittelbar bevor; wachsende Produktions- und Lebenserhaltungskosten stehen konstanten bzw. real sinkenden Fördermöglichkei-ten entgegen

Darstellende Kunst/freie Szene

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Stärken Schwächen

y Gutes Image: Hohe Attraktivität und gutes Ansehen des Standortes sowohl national als auch international bei Kollegen, Besuchern, Kongressteilnehmern, Talenten und Touristen

y Standortvorteil Hauptstadt (Nähe zu Politik, Entscheidern, Verbänden, Medien, Wissenschaft)

y Gute Vernetzung der Branchen und Cluster

y Große Breite und Tiefe des Agenturspektrums (Generalisten und Spezialisten)

y Wachsendes Dienstleisterumfeld

y Image als Billigstandort mit wenig Nachhaltigkeit durch geringe Budgets und starkes Projektgeschäft

y Fachkräfte- und Nachwuchsmangel. Zu wenige erfahrene Arbeitskräfte, teils zu schlechte Löhne, teils zu schlecht ausgebildet, teils auf dem Markt nicht mehr verfügbar (z. B. Developer)

y Zu wenige Zentralen nationaler und internationaler Kon-zerne mit entsprechenden Budgets, daher eher kleinteilige Projektarbeit ohne Planungssicherheit

y Noch nicht ausreichend professionelle Dienstleister (Messebau etc.) vorhanden

y Agenturbranche ist eher zersplittert, bisher keine Plattform der Berliner Kreativwirtschaft (Angebotsportal, Agentur-suche)

Chancen risiken

y Weiter steigende Attraktivität des Standortes für Talente und Fachkräfte aus Deutschland und der ganzen Welt

y Dynamisches Wachstum des Wirtschaftsstandortes Berlin führt zur Niederlassung von Konzernen

y Zunehmende Professionalisierung und Spezialisierung der Agenturen durch Qualifikation von Talenten und langfris-tige Bindung von High Potentials (vom Ausbildungsplatz zum Spitzenplatz)

y Verstärkter Zuzug/Attraktivität für internationale Kreative

y Präsenz an einem attraktiven Standort für Kunden (Mee-tings, Konferenzen)

y Zu starke Fokussierung auf die digitale Wirtschaft und dadurch Vernachlässigung der „traditionellen“ Kreativwirt-schaft

y Wachsender Fachkräftemangel

y Schwindende gute Standortfaktoren (Berlin Bonus): Stei-gende Preise und Mieten, Verschwinden der Off-Kultur

y Weiter wachsendes Projektgeschäft

y Laute kritische Stimmen gegen Großprojekte/Investoren

Kommunikations- und Werbeagenturen

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Stärken Schwächen

y Berlin ist noch Anziehungspunkt (noch günstige Lebenshal-tungskosten) für Kreative aus der ganzen Welt

y Berlin hat mit zehn Modeschulen die höchste städtische Ausbildungsdichte in Europa

y Berlin steht für junge, progressive/avantgardistische Mode. Jedes Jahr entstehen in Berlin neue und spannende Modelabels

y Berlin hat sich international als Modemessestadt etabliert

y Viele junge Modedesigner wagen den Schritt in die Selbst-ständigkeit

y Berlin verfügt als Modestadt über kein langfristiges, künst-lerisches/wirtschaftliches Modekonzept (weder national noch international) – gerade mit Blick auf Jungdesigner (nicht als Messestadt)

y Trotz guter Initiativen (z. B. SYFB) ist die Förderung/allg. Unterstützung für Jungdesigner noch unzureichend

y Fehlende Unterstützung für ausländische Modedesigner, die in Berlin gründen wollen

y Die größten und wichtigsten Showrooms sind nach wie vor in Düsseldorf und fehlen in Berlin

Chancen risiken

y Berlin hat ein junges und neues nationales und interna-tionales Design (Alleinstellungsmerkmal gegenüber den etablierten Modestädten)

y Stärkere Öffnung/Unterstützung für internationale Jung-labels

y Einkäufer (gerade ausländische) kommen nach Berlin, wenn sie Neues entdecken wollen

y Initiativen wie C. Arp/Vogue mit ihrer Salonshow (Einkäu-fern werden ausgewählte Junglabels präsentiert)

y Berlins Anziehungskraft als kreativer, hipper Standort – ideal für junge Kreative

y Zu starke Kommerzialisierung der Mode in Berlin. Gerade die junge/avantgardistische Mode zeichnet die Stadt aus

y Steigende Lebenshaltungskosten/Verlust der avantgardisti-schen und jungen Modeszene

y Verwässerung aufgrund fehlender Konzepte

y Fehlende Partnerschaften mit der Industrie (gerade auch international)

y Ausschließliche Konzentration auf Berliner Jungdesigner

Mode

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© Palacios Photography

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Forderungen der IHK BerlinAufgrund der ergebnisse der aktuellen SWOT-Analyse sind für den IHK-Ausschuss „Creative Industries“ weiterhin Forde-rungen aus dem 2011 erschienenden Positionspapier und Forderungskatalog „Creative Industries – Zur Situation der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft in Berlin“ sowie dem IHK-legislaturprogramm 2012–2017 relevant

umsetzung eines neuen Modells für ein länder-übergreifendes Cluster „IKT-, Medien- und Krea-tivwirtschaft“

y Das bestehende Cluster soll die Interessen der einzelnen Branchen gleichermaßen berücksichtigen und jeweils durch einen Sprecher für digitale Wirtschaft und Medien-/Kreativ-wirtschaft in der Außendarstellung vertreten

y Stärkere Einbindung von Unternehmen in das Cluster – ein Cluster muss von Unternehmen gesteuert werden

y Stärkere Einbindung der Wirtschaft in die Steuerung, Strate-giefindung und -umsetzung des Clusters

rahmenbedingungen für Finanzierung mitgestal-ten und monetäre Wirtschaftsförderung am Bedarf der Berliner Wirtschaft ausrichten

y Stärkere Berücksichtigung immaterieller Güter und Unter-stützung in der Entwicklung vom kleinen zum mittelständi-schen Unternehmen

y Förderung auch für Unternehmerwachstum bereitstellen. Passende Förderangebote für alle Phasen des Unternehmer-lebenszyklus zur Verfügung stellen

y Finanzierungsalternativen stärken: Verbesserung der Rah-menbedingungen für Wagnis- und Beteiligungsfinanzierun-gen – als Alternative zur klassischen Bankenfinanzierung – einsetzen

y Forschungsförderung verbessern

y Förderkulisse passgenau gestalten

Mittel aus dem Kulturhaushalt ausgeglichener verteilen

Die fast ausschließliche Förderung von institutionell gebunde-nen Häusern wie Oper, Theater, Orchester und Konzerthäusern schwächt die Vielfalt der Berliner Kulturlandschaft – gerade mit Blick auf die freie Szene; hier muss eine Umverteilung stattfin-den

unternehmerisches Denken an Hochschulen weiter etablieren

y Entrepreneurship in den Curricula der Berliner Hochschulen nachhaltig verankern

y Patentverwertung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sicherstellen. Patentverwertung muss an den Hochschulen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgen und regio-nalwirtschaftliche Interessen berücksichtigen

y Career Service ausreichend finanzieren. Finanzierung unabhängig von Förderprogrammen sichern und möglichst ausbauen

leuchtturmveranstaltungen der Kreativwirtschaft stärker für Tourismus- und Marketingaktivitäten des landes nutzen

Ein Großteil der Teilbranchen der Kreativwirtschaft hat Leucht-turmveranstaltungen geschaffen, die Besucher und Fachbesu-cher aus der ganzen Welt anziehen, das Bild Berlins national und international positiv gestalten und an denen benachbarte Wirtschaftsbranchen und auch das Land Berlin monetär parti-zipieren. Diese Veranstaltungen müssen stärker in die nationa-len und internationalen Tourismus- und Marketingaktivitäten der Stadt integriert werden.

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Berlin bei Standortentscheidungen von nationalen und internationalen unternehmen oder Fachkräf-ten an vorderster Stelle positionieren

y Zuzug ausländischer Fachkräfte erleichtern und unterstützen

y Eine Willkommenskultur etablieren. Rahmenbedingungen für eine gute Willkommenskultur schaffen, wie z. B. die Sprach-kompetenz von Mitarbeitern in der Berliner Verwaltung erweitern, um auch ein kompetenter Ansprechpartner für in-ternationale Unternehmen und Fachkräfte zu sein, sowie die touristische Attraktivität von Berlin für die Werbung Berlins als attraktiver Standort für Fachkräfte zu nutzen

y Fachkräfteagentur schaffen. Schaffung einer integrierten Fachkräfteagentur, die regional, überregional und internati-onal bei Fachkräften für den Standort wirbt und erster An-sprechpartner und Dienstleister für die Berliner Wirtschaft ist

rahmenbedingungen für die entfaltung von un-ternehmen sichern

y Förderung einer wirtschaftsfreundlichen Liegenschaftspo-litik. Weiterentwicklung der Berliner Liegenschaftspolitik so umsetzen, dass innovative Unternehmen auch künftig geeignete Flächen und Räume finden können, auch für das Experimentieren. Die Liegenschaftspolitik muss künftig vor allem für den Wohnungsbau, für Investitionen in die Berliner Wirtschaftscluster und für die Kreativwirtschaft schnell und effizient geeignete Grundstücke bereitstellen können.

y Brachliegende innerstädtische Immobilien für Zwischen-nutzungen sichern. Zentrales Kataster für Immobilien (mit Rahmendaten) einrichten, die für eine Zwischennutzung zur Verfügung stehen

rechtsgrundlagen mit Blick auf die Kreativwirt-schaft weiterentwickeln

y Erarbeitung von funktionalen Modellen beim Urheberrecht und Schutz des geistigen Eigentums

y Gewinnspiel/Glücksspiel-Vorgaben differenzieren: Klare Unterscheidung zwischen illegalem Glücksspiel und legalem Gewinnspiel. Insbesondere Social Games beinhalten Ge-winnspielelemente und sind aus diesem Grund durch eine unsachgemäße Kategorisierung besonders gefährdet

verbesserung des Austausches zwischen Kreativ-wirtschaft und Politik/verwaltung

Mitgestaltung durch und Teilnahme von fachkundigen Branchenrepräsentanten in Gremien auf Senats- und Bezirks-ebene, wenn es um Entwicklungen und Entscheidungen in der Kreativwirtschaft geht

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vositzender:elmar GiglingerMedienboard Berlin-Brandenburg GmbH

Stellvertretende vorsitzende:Mona rübsamenRadio FLUX FM

Mitglieder:Marcus Adam, Hochschule der populären Künste GmbH | Klaus Wilhelm Baumeister, RBB Media GmbH | Jacob Sylvester Bilabel, Thema1 GmbH | Gregor C. Blach, WE DO communica-tion GmbH | Detlef Bluhm, BÖV LV Berlin-Brandenburg e. V. | Kai ralf Bolik, GameDuell GmbH | Benjamin Budde, Rolf Budde Musikverlag GmbH | Sabine Clausecker, CB.e Clausecker Bingel AG – Agentur für Kommunikation | Björn Döring, Kulturpro-jekte Berlin GmbH | Michael Duderstädt, GEMA Berliner Büro | Conrad Fritzsch, tape.tv AG | Andreas Gebhard, newthinking communications GmbH (ntc GmbH) | Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssys-teme mbH | Mark Hoffmann, Vertical media GmbH | Cor-nelia Horsch, IDZ DesignPartner Berlin GmbH c/o Flughafen Tempelhof | Christoph Hübner, Aphrodizia UG | Prof. Wolf-gang Hünnekens, Hünnekens Beteiligungen GmbH | Kristian Jarmuschek, Galerie Jarmuschek & Partner | Silvia Kadolsky, Internationale Modeschule ESMOD | Jan Kellermann, werk21 GmbH | Alexander Kölpin, WestTechVentures, Ein Unternehmen der Software & Support Media Group | Olaf Kretschmar, Berlin Music Commission | Andreas Krüger, Belius GmbH | Dr. Basti-

Der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ besteht aus vertretern der relevanten Teilbranchen der Kreativwirtschaft: Junge und etablierte unternehmer sowie vertreter der netzwerke und Hochschulen stehen für erfahrung und Innovation in den Bereichen Tv, Games, Musik, Design, Mode, Clubs, Agenturen, Film und verlage. Der Fokus der Ausschussarbeit liegt auf wirtschaftspolitischen Themen, struktur- und standortpolitischen Fragen, Ausbildung und allgemein relevanten Themen.

Mitglieder IHK-Ausschuss „Creative Industries“

an lange, Multiplicities GmbH | lutz leichsenring, Clubcom-mission Berlin | Mark löscher, Hörstmann Unternehmensgrup-pe | Katja lucker, Musicboard GmbH | Stefan Mathieu, Kobalt Konzept GmbH | Sebastian Peichl, WUNDERBLOCK GmbH | Andrea Peters, media.net berlinbrandenburg e. V. | Christoph Heinrich Post, DEF Media GmbH | nils rauterberg, Audible GmbH | Cerry reiche, Forum Event Management GmbH, robert rischke, Raufeld Verlag GmbH | Steffen ritter, Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V. – DPRG | Oliver Schwarz, TRIBAX GmbH | Justina Siegmund-Born, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH | nicole Srock-Stanley, dan pearlman Markenarchitektur GmbH | Dr. Angelika Strittmatter, Rechtsanwälte Scheuermann Westerhoff Strittmatter | Jörg Suermann, DMY Berlin GmbH | Folkert uhde, RADIALSYSTEM V GmbH | lisa vanovitch, SPREEdition UG | Jörg Wichmann, Panorama Fashion Fair Berlin GmbH | Sandra Witzger, Trend Point Marketing GmbH

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AnsprechpartnerIHK Berlin Jürgen SchepersFasanenstraße 85 10623 Berlin Telefon: +49 30 31510-676Telefax: +49 30 31510-179 E-Mail: [email protected] www.ihk-berlin.de

Titelbild© Bernhard Ludewig

DruckGallery Print Lützowstr. 107–112 10785 Berlin-Mitte

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Industrie- und Handelskammer zu Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin | Telefon: +49 30 31510 - 0 | Internet: www.ihk-berlin.de


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