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SwissGardenAmbiancePreview

Date post: 19-Mar-2016
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SWISS GARDEN & AMBIANCE ist ein unabhängiges Schweizer Familien-Magazin für Haus + Garten. Die Hauptthemen sind Gartengestaltung, Wohnraumgestaltung und Ambiente. Es richtet sich an Familien, Gartenfreunde, Bauherrschaften, Eigenheimbesitzer, Verwaltungen und natürlich Architekten. Aber auch an Gartenplaner, Gartenbauer, Landschaftsarchitekten und Trendinteressierte. Mit Emotionen, Ideen, Tipps und aktuelle Trends rund ums Haus, Küche, Bad und Wintergarten finden unsere Leser, was sie vielleicht nicht gesucht haben.
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NEU SWISS GARDEN & AMBIANCE - SFr. 8.50 - € 5.00 Emotionen - Ideen - Tipps - Trends GARDEN & AMBIANCE SWISS Ausgabe Sommer 2009 GARDEN & AMBIANCE SWISS Spezials & Reportagen Kunst im Garten Architekten berichten für Sie NEU Leseraktion Gartenbau Mediterran
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Page 1: SwissGardenAmbiancePreview

NEU

SWISS GARDEN & AMBIANCE - SFr. 8.50 - € 5.00

Emotionen - Ideen - Tipps - Trends

GARDEN & AMBIANCE

SWISS

Ausgabe Sommer 2009

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SWIS

S

Spezials & Reportagen

Kunst im Garten

Architekten berichten für Sie

NEULeseraktio

n

Gartenbau Mediterran

Page 2: SwissGardenAmbiancePreview

6 GARTENBAU

www.swissgardenambiance.ch

Ein Garten im Jahreslauf

Unter diesem Titel gewährte Ihnen bereits in der letzten Ausgabe Catherine Buser aus Maisprach/BL Einblick in ihren nach historischem

Vorbild angelegten Bauerngarten. In dieser sowie den nächsten zwei Aus-gaben dürfen Sie weiter über den Gartenzaun schauen und dabei erfahren,

wie ausgesät, gepflegt, geerntet und zu guter Letzt eingewintert wird.

GzD

Bartnelken blühen im Beet vor dem Rosmarin.

Das stattliche Bauerhaus der Familie Buser

mit vorgelagertem Bauerngarten.

Rittersporne kombiniert Catherine Buser

gerne mit Rosen.

Der im Frühjahr zurückgeschnittene Lavendel

zeigt ab Juli seine stark duftenden Blütenrispen.

Page 3: SwissGardenAmbiancePreview

7GARTENBAU

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Der zarte, grüne Schleier, der sich Anfang

April noch etwas zaghaft über Bäume und

Sträucher legte, weicht im Baselbiet oft

schon Ende April einem dicht geschlossenen

Blätterdach im typisch saftigen 'Maigrün',

bevor dieses sich gegen Ende des Wonnemo-

nats in ein sattes Sommergrün verwandelt.

Während dieser Zeit gab es auch für Cathe-

rine Buser einiges im Garten zu tun. Der

Buchs wurde kurz nach den Eisheiligen ge-

schnitten, und die Wege sind auch gemulcht.

In die Beete kamen Setzlinge von wärmelie-

bendem Gemüse wie Fenchel, Sellerie,

verschiedene Salatsorten, Mangold und

Krautstiel.

Im April ausgesäter Schnittsalat

und Spinat konnte bereits nach

wenigen Wochen geerntet wer-

den. "Mit Schnittsalat habe ich

immer rasch frisches Grün auf

dem Tisch, ohne das ich viel zu

rüsten habe", meint Catherine

Buser. Buschboh-

nen wurden erst

Anfang Mai in Rei-

hen gesteckt.

Zuletzt kamen noch Zucchetti,

Gurken und Tomatensetzlinge in den Bo-

den. "Bei den Tomaten probiere ich jedes

Jahr etwas Neues aus", meint Catherine

Buser. "Letztes Jahr waren es beispielswei-

se fruchtig aromatische 'Baselbieter Röteli'".

Für die sehr wärmeliebenden Früchte wird

alljährlich ein kleines Dach gebaut, beste-

hend aus sechs Pfählen und einem Rahmen

aus Dachlatten, auf welchem Stegplatten aus

Kunststoff befestigt werden.

Aber auch geerntet wurde schon fleissig.

Nebst Salat und Spinat auch Radieschen

und Rhabarber. Ist ein Beet abgeerntet,

folgt eine Folgekultur, natürlich unter Be-

rücksichtigung der Fruchtfolge sowie der

Verträglichkeit der verschiedenen Gemü-

searten. Wo dies nicht möglich ist, wird der

Boden mit Rasen-

schnitt abgedeckt, was

einerseits eine zu schnel-

le Austrocknung verhindert

und andererseits die Wärme

im Erdreich zurückhält.

Ist der Hochsommer da, geht es mit der

Ernte richtig los. Zusätzlich gibt es auch jede

Menge Kräuter, wie beispielsweise Schnitt-

lauch, Petersilie, Salbei, Rosmarin, die im

ganzen Garten verteilt sind, aber auch Pfef-

ferminze für einen aromatischen Tee.

Auch die Linde vor dem stattlichen Basel-

bieter Bauernhaus ist ein ausgezeichneter

Teelieferant. Diese blüht ab Mitte Mai bis

Anfang Juni. Dann werden die voll geöffne-

ten Blüten mitsamt den beiden Deckblättern

gesammelt. Ein Teil der Blüten wird frisch

verwendet, die restlichen sorgfältig getrock-

net.

Ab Mitte Mai öffneten sich ebenso die weis-

...Schnittlauch, Peter-silie, Salbei, Rosmarin und auch schon junge zarte Blättchen von Pfefferminze können für einen aromatischen Tee jetzt schon geerntet werden.

Bartnelken blühen im Beet vor dem Rosmarin.

Tomaten reifen unter dem selbst

gebauten Tomatendach. Hier die Sorte

'Baselbieter Röteli'.

Diese stattliche Rhabarberpflanze

wächst im hinteren Teil des Gartens.

Gleich beim Garteneingang befindet sich

das Heilpflanzen- und Kräuterbeet.

Page 4: SwissGardenAmbiancePreview

8 GARTENBAU

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sen und violetten Blüten des Flieders, der

in keinem Baselbieter Bauerngarten fehlen

darf, ist er doch ein fester Bestandteil des

Schmuckes auf dem Banntaghut. Im Basel-

biet ist es nämlich Brauch, einmal im Jahr,

meist um Auffahrt, den Gemeindebann ab-

zulaufen, um die Grenzsteine zu kontrollie-

ren. Dabei tragen die Männer duftende Flie-

derblüten auf ihren Hüten.

Aber auch viele Stauden wie Akelei, Frauen-

mantel, Katzenminze, blaue Bergflockenblu-

men, Pfingstrosen, orientalischer Mohn in

Weiss und Rosa, Wieseniris in verschiede-

nen Farben, welche Catherine Buser beson-

ders liebt, hatten im Mai ihre Blüte. Unter

dem Rosenbäumchen, in der Mitte des mit

Buchs eingefassten Bauergartens, zeigte die

Färberkamille ihre cremeweissen Strah-

lenblüten mit gelbem Auge, eine dankbare

Staude, die gut zu rosa blühenden Rosen

passt. Wenn sie zu gross geworden ist, wird

sie einfach geteilt und weiterverschenkt.

In einem Beet blühten Bartnelken, welche

als Zweijährige im letzten Sommer breit-

würfig ausgesät wurden. So spart sich die

leidenschaftliche Hobbygärtnerin das pikie-

ren. Übrigens die ideale Blume für die Vase,

da sie lange haltbar ist und sich gut zum

Kombinieren eignet. Zum Beispiel mit Frau-

enmantel, Flockenblumen oder gar Rosen.

Im Juni legte sich der süsse Duft der 'His-

torischen Rosen' zusammen mit dem eher

schweren Duft des Pfeifenstrauches, Phil-

adelphus coronarius 'Belle Etoile' über den

ganzen Garten. Um die Sitzgelegenheit beim

Hausplatz hat Catherine Buser nebst andern

Sorten die mehrmals blühenden Port-

landrosen 'Jacques Cartier', 'Comte de

Chambord' und 'Rose de Resht' ge-

pflanzt. Die Moosrosen 'Gabrielle

Noyelle' und 'Henri Martin' so-

wie die Albarosen 'Königin von

Dänemark' und 'Félicité Par-

memtier' verströmten beim

alten Gartentor sowie im

hinteren Teil des Gartens

ihren verschwenderischen

Duft.

Die Kletterrose 'New

Dawn' hat zusammen

mit der violetten

'Clematis viticella

'Ville de Lyon'

einen Sicht-

schutz erklom-

men, bestehend

aus im Dreieck

gesteckten Akazi-

enpfählen, die mit

Drähten umwickelt

wurden. Am Südrand

des Gartens blühten an

Stützen verschiedene Klette-

rosen in Kombination mit Geiss-

blatt und Clematis.

Auf die Frage, ob Catherine Buser auch dazu

kommt, den Garten zu geniessen, lacht sie

und meint. "Ja natürlich, es hat ja auch nicht

viel Unkraut, da der Boden bepflanzt oder

gemulcht ist. Dabei entdecke ich jeden Tag

etwas Neues. Jungfern im Grünen, Ringel-

blumen, Borretsch und Kosmeen, alles Ein-

jährige die sich im ganzen Garten versamt

haben, oder es werden ein paar Erdbeeren

beim Vorbeigehen 'schnabuliert'."

Seit dem Jahre 2000 verkauft die Familie

Buser Freilandfleisch aus Mutterkuhhaltung

direkt ab Hof. Erhältlich sind Mischpakete

ab 10 Kilogramm, die vorbestellt werden

müssen. Kommen dann die Leute vorbei,

um die Ware abzuho-

len, möchte doch der

eine oder andere

auch einen Blick in

den Garten wer-

fen. Catherine

Buser lädt dann

zu einem Rund-

gang ein und

gibt gerne Tipps

an den Besucher

weiter.

Wie aus dem ersten

Teil bekannt, ist Cathe-

rine Buser leidenschaftliche

Kindergärtnerin. Im Anschluss an

den alljährlichen Kindergartenausflug findet

im Garten ein Picknick statt. Als krönender

Abschluss dürfen sich die kleinen Knirpse an

den vielen Himbeeren im Garten gütlich tun.

Text: Brigitte Buser

Fotos: Brigitte Buser, Catherine Buser (2)

Kinder mögen nicht nur die Himbeeren

in Catherine Busers Garten, auch

Kräuter können sehr

interessant sein.

'Rose de Resht', eine überaus dankbare Portlandrose.

Unbekannte Pfingstrosenschönheit.

Die einmalblühende Albarose 'Felicite Parmentier' möchte Catherine Buser nicht missen.

Page 5: SwissGardenAmbiancePreview

9GARTENBAU

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Unbekannte Pfingstrosenschönheit.

Die einmalblühende Albarose 'Felicite Parmentier' möchte Catherine Buser nicht missen.In zartem Rosa wartet die

Portlandrose 'Jacques Cartier'

auf.

Edel wiegen die Ranken der

Moosrose 'William Lobb' im Sommerwind.

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10 GARTENBAU

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reduce tothe max

Gartenbonsai im Trendim Garten und auf Terrassen

Das Motto „reduce to the max“ gilt vor allem für den Gartenbonsai.Diese Bäume haben es in den letzten Jahren sprungartig

in die Gärten und Terrassen der Kunden geschafft. Vor allem, weil man viel Wirkung mit wenig

Aufwand erzielen kann.

Bild eines Wacholder Bonsais im Indonesischen Lavasteinbecken.

Im Hintegrund Mädchenkieferbonsai.

GzD

Page 7: SwissGardenAmbiancePreview

11GARTENBAU

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Immer mehr einzelne, schöne Exemplare

kommen in die Gärten und auf Terrassen.

Gartenbonsai sind sehr einfach zu pflegen:

sie sind robust, pflegeleicht, vertragen pro-

blemlos ein Schnitt pro Jahr und mit etwas

Dünger, Wasser und Licht ist die Hauptsache

gewährleistet.

Das Gartencenter Hoffmann hat sich in der

Terrassengestaltung in der ganzen Schweiz

und dem angrenzenden Ausland einen Na-

men machen können. Ein Team von Gärt-

nern, Planer und Architekten zaubern aus

jeder Ausgangslage, sei es ein Garten oder

heute immer mehr auch Terrassen eine spe-

zielle oase, zugeschnitten auf die Bedürfnis-

se und die Ausgangslage der Kunden. Ein

Schwergewicht in der Pflanzen-Planung sind

immer öfter die genannten Gartenbonsai.

Denn es sind ideale Pflanzen, bieten gute

Kombinationsmöglichkeiten und eignen sich

vor allem für eine gediegene Gestaltung, die

nicht überladen wirkt.

Weitere Infos:

Gartencenter Hoffmann AG

Untere Bergstrasse 11

CH-8103 Unterengstringen

www.gartencenter-hoffmann.ch

[email protected] Le

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Das Gartencenter Hoffmann in Unter-

engstringen besteht seit über 100 Jahren

und wird in der vierten Generation geführt.

Junge Ideen und trendige Produkte bestim-

men heute das Bild des Traditionsunterneh-

mens. Die Produktebereiche „Blumenhaus“,

„Gartencenter“ und „Gartenbau“ bilden die

Eckpfeiler des Unternehmens. Besondere

Beachtung findet dabei das Blumenhaus mit

der hochwertigen Floristik, die unter Meis-

terhänden geführt wird und in dieser Form

konkurrenzlos ist. Mit dem einzigartigen

„Terrassenbau“ ist das Center weit über die

Grenzen von Zürich hinaus bekannt, und mit

dem Knowhow im Bereich der Madagaskar-

Pflanzen und Sukkulenten gar über die Lan-

desgrenzen hinaus.

Das Gartencenter beschäftigt rund 50 Mit-

arbeiterInnen und ist somit eines der bedeu-

tendsten und grössten Unternehmen seiner

Branche im Grossraum Zürich.

Eines unserer Super-Stücke ein über 100 Jahre alter

Hinoki Zypressenbonsaihema findet sein neues Zuhause.

Er wird von einem Kran 35 Meter hoch in

den Garten gehoben.

Immerhin ist die Pflanze 3,5 Meter hoch und 350 Kilogramm schwer.

Ein rares Stück wie es nur sehr wenige in Europa gibt. Herkunftsland ist Japan.

Bilder von Planungen

Page 8: SwissGardenAmbiancePreview

12 GARTENBAU

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Ferienatmosphäre im eigenen Garten

Immer mehr Leute verbringen ihre Ferien Zuhause im eigenen Garten. Wir möchten Gartenparadiese und

Erholungsoasen schaffen, die man nicht mehr verlassen will.

Page 9: SwissGardenAmbiancePreview

13GARTENBAU

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Unsere Gärten sollen vor allem Behaglich-

keit ausstrahlen. Besonders viel Wärme und

Ausstrahlung besitzen Gärten, welche mit

mediterranen Elementen ausgestattet wer-

den. Warme Farben, gekonnt verarbeitete

Natursteine, wohlduftende Pflanzen ver-

breiten eine angenehme Atmosphäre.

Nach diesen Grundsätzen gestaltet, entstand

im abgebildeten Garten ein kleines Paradies

mit grosser Anziehungskraft.

Wasserspiele, wie z.B. der abgebildete Brun-

nen im mediterranen Stil, verwöhnen die

Sinne. Mit Natursteinen verblendet, ver-

breitet eine sonst kühl wirkende Betonmau-

er, südliche Stimmung. Gazeobs verleihen

dem Garten sofort ein exklusives Ambiente

und bieten Schutz vor Sonne, Wetter und

neugierigen Blicken. Terracotta Gefässe und

mediterrane Pflanzen vervollständigen die

behagliche Atmosphäre und wecken Ferien-

gefühle.

Die Firma Zürrer Gartenbau GmbH spezia-

lisiert sich auf mediterrane Gärten, Holzbe-

läge und Swimmingpools.

Das Plus für den Kunden: Vom Pool bis zu

den Gartenmöbel alles aus einer Hand.

Weitere Infos:

Zürrer Gartenbau GmbH

obermettmenstetten 6

8425 oberembrach

Telefax 043 266 61 27

Mobile 078 710 38 88

www.zuerrer-gartenbau.ch

[email protected] Le

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Nach diesen Grundsätzen gestaltet, entstand im abgebildeten Garten ein kleines Paradies mit grosser Anziehungskraft.

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16 GARTENBAU

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Ein Trendige Gartengestaltung?

Eine Lektion von dem Gartenspezialisten Martin odermatt.Er zeigt Ihnen als bekannter Gartendesigner kritisch vielvorkommende

Fehler auf. Thema: "Rückbesinnung auf den eigentlichen Garten im Gegensatz zur vielfältigen Umgebungsgestaltung".

NACHHER

VoRHER VoRHER

Page 11: SwissGardenAmbiancePreview

17GARTENBAU

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Immer mehr Leute verbringen ihre Ferien

Zuhause im eigenen Garten. Wir möch-

ten Gartenparadiese und Erholungsoasen

schaffen, die man nicht mehr verlassen will.

Wie stellen Sie sich Ihren Traumgar-

ten vor?

Hand aufs Herz: Wenn Sie die Augen

schliessen und sich probieren einen Garten

vorzustellen wie sieht dieser aus? Sie den-

ken bestimmt an Gärten, wie man sie in den

Ferien im Süden findet, oder welche man in

den romantischsten Sequenzen in einem gu-

ten Film vorfindet. Man träumt gerne vom

Paradies.

Kompromiss oder Paradies?

Wir Schweizer sind ein Volk von Kompro-

missschliessern. Vieles was wir machen und

auch gestalten beruht auf einem Kompro-

miss. Mit dieser Methode sind wir sehr weit

gekommen und haben uns behaupten kön-

nen. Will man aber ein höheres Ziel errei-

chen, muss man kompromisslos daraufhin

arbeiten. So auch, wenn man ein „Gartenpa-

radies“ realisieren will.

Angesprochen auf ihren Garten entschul-

digen sich viele Gartenbesitzer mit einem

Hinweis auf den getroffenen Kompromiss

wie z.B.:

"Wir sind hier nicht im Süden wo halt alles

schöner aussieht. Zu unseren modernen Ar-

chitekturen passt halt nur was graues und ja

nichts kitschiges. Man muss ja auch schau-

en, dass man möglichst nur einheimische

Pflanzen verwendet, um der Natur zu helfen.

Was denken denn die Nachbarn, wenn mein

Garten so gediegen aussieht, ich will doch

nicht auffallen! Der Garten darf nichts kos-

ten, aber er ist mir schon wichtig. Ich habe ja

sowieso keinen grünen Daumen..." usw.

Bevor ich auf diese gängigen Bedenken ein-

gehe, möchte ich mit Ihnen zuerst die Ist-

Situation erörtern. Nehmen Sie sich die Zeit,

es lohnt sich!

Und wie sehen viele „Gärten“ hier in der

Deutschschweiz aus?

Der typisch schweizerische Garten ist ein

Kompromiss zwischen Architektur - und

wilder Natur, zwischen Kultur und Rude-

ral, zwischen harmonisch und abstrakt also

eigentlich ein Mix von Stilen und Philoso-

phien, welche eigentlich im totalen Gegen-

satz zueinander stehen. Was anderswo zu

Konflikten führt, wird bei uns miteinander

verschmolzen zu einem „Kompromiss“ wo

alle einlenken müssen, und doch niemand

zufrieden ist. Auch typisch Schweizergarten:

Die Probleme werden kurzerhand gelöst

und zwar mit effektiven Mitteln.

Denken wir z.B. wie man sich gegen den

Nachbarn abgrenzen kann? Kein Problem:

In der Problemzone werden einfach Irgend-

welche Bretterwände möglichst günstig

montiert, und fertig. (Wie es aussieht ist ja

oft egal).

Dann folgt die nächste Problemlösung: Der

Garten gibt zu viel Arbeit. oK, der Gärtner

muss her, um alle Pflanzflächen mit Wur-

zelvlies und Bahnschotter abzudecken. Jetzt

ist man glücklich, denn alle Probleme sind

gelöst!

Aber ist das noch ein Garten?

Gartengestaltung aus Leidenschaft!

Ich denke es ist an der Zeit, dass man end-

lich mal sich auf die eigentliche Gartenkultur

wieder zurückbesinnt. Sie können versichert

sein, dass es mir nicht leicht fällt, öffent-

lich diese Entwicklung anzuprangern, aber

als leidenschaftlicher Gartengestalter und

Gärtner fühle ich mich dazu verpflichtet.

Die vielen positiven Rückmeldungen meiner

zufriedenen Kundschaft motivieren mich

tagtäglich, das Ziel echte Gärten und Gar-

tenparadiese zu bauen weiter zu verfolgen.

Gartengestaltung oder Umgebungsge-

staltung?

Bevor wir uns der Gartengestaltung wid-

men, möchte ich vorher unbedingt den Be-

griff „Garten“ klar definieren.

Merianstiche aus dem Jahre 1740 © Copyright by

Karlo Vegelahn, Stand 27.01.2007

E-Mail: [email protected]

Wenn man den Ursprung des Gartens sucht,

landet man ohne viel zu suchen beim Para-

diesgarten, heute werbemässig uminterpre-

tiert in Begriff „Gartenparadies“. Denken

wir an den Biblischen „Garten Eden“. Ein

ort, wo alle Lebewesen ohne Stress und

Probleme friedlich zusammenleben, wo

keine Sorgen die Gemüter bedrücken, kein

Nachbar Ärger bereitet, kein Handy klingelt

usw. also wirklich ein Paradies zum genies-

sen. Man liest in der Bibel, dass dann Adam

und Eva aus dem Paradies geworfen worden

sind. oK, schade! Und nun mussten Sie „im

Schweisse ihres Angesichtes Ihr Brot verdie-

nen“. Das kenne ich als Gärtner: bei 30°C an

der Prallen Sonne Lasten schleppen!

Auf was ich hinaus will ist nun eigentlich klar

ersichtlich: Der „Garten Eden“ ist ganz klar

abgegrenzt von der übrigen „Umgebung“.

Das heisst, der Garten hat sich noch nie und

muss sich nie an die Umgebung anpassen.

Eine klare Trennung schafft Klarheit. Wer

kennt nicht die Bilder der typischen Gär-

ten im orient. Inmitten der Wüste bei ei-

ner oase ist ein Garten angelegt, umgeben

von einer schützenden Mauer, der Garten

bewachsen mit schattenspendenden Dattel-

palmen. Darin ein kühler und frischespen-

dender Brunnen.

Hier wird ganz klar ersichtlich, dass sich der

Garten von der übrigen Umgebung abhebt.

In den südlichen Gegenden ist der Begriff

„Garten“ ganz klar so hinterlegt.

Oase bei Ica

Jetzt möchte ich mal die Definition oder die

„hohe Schule“ der Gartengestaltung unserer

Region definieren, welche seit über 20 Jahre

angewandt wird. „Der Garten muss sich in

die örtliche Umgebung anpassen. Man muss

die Natur in den Garten holen usw.“ Kann

diese Definition genügen?

Page 12: SwissGardenAmbiancePreview

18 GARTENBAU

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Wenn wir also unsere typisch schweize-

rische Gartendefinition für den Garten in

der Wüste anwenden, wird es für dessen

Bewohner echt mies, denn sie sitzen jetzt

im heissen Sand und brühen an der Son-

ne. Und bei uns im Mittelland würde es

heissen, dass die Kühe auf den Wiesen bis

zum Haus weiden würden. Dann brau-

chen wir auch keine Rasenmäher mehr.

Ich hoffe, dass Sie jetzt den Unterschied zwi-

schen Gartengestaltung und Umgebungsge-

staltung kennen.

Eckpunkte in der Gartengestaltung!

Wenn wir nun den Garten klar von der üb-

rigen Umgebung abgegrenzt betrachten, öff-

nen sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten.

Ein Garten kann, wie man es vom Wohn-

raum her kennt, individuell eingerichtet, ge-

staltet und thematisiert werden. Um erfolg-

reich einen Garten zu konzipieren müssen

wichtige Punkte berücksichtigt werden.

-Ein Garten braucht ein Thema/ Motiv oder

eine Idee.

-Das Thema/ Motiv/ Idee muss konsequent

umgesetzt und wie ein roter Faden durch

den ganzen Garten laufen.

-Nach Möglichkeit Thema/Idee von der

Wohnraumgestaltung übernehmen, oder

ein starker Kontrast dazu wählen.

-Der Garten muss harmonisch gestaltet sein.

Abstrakte Gestaltungen sind nur kurzfristig

gefragt, später langweilen oder stören die-

se. Harmonisch angelegte Gärten bleiben in

Mode.

-Der Garten darf nicht zu kleinkariert gestal-

tet sein. Er muss in kurzer Zeit verstanden

werden und gefallen.

-Die Linienführung, die Proportionen der

Massen und Flächen müssen immer harmo-

nisch abgestimmt werden.

-Jedes Material, jede Farbe, jede Linie, jede

Masse hat einen Einfluss auf das Gesamt-

projekt.

-Standortgerechte Pflanzenwahl und Bo-

denvorbereitung ist das A und o für ein

gelingen. Pflanzen lassen sich nicht verge-

waltigen, aber wir können die Kulturbe-

dingungen so steuern, dass auch spezielle

Pflanzen sehr gut gedeihen können.

-Das beste und teuerste Material im Garten

nützt nichts, wenn das Gartenkonzept nicht

entspricht.

-Immer die Gestaltungshierarchie befolgen:

oberste Priorität hat:

1.Thema / Idee

2.Linien, Flächen, Proportionen

3.Funktionalität

4.Materialisierung

5.Pflanzenwahl

6.Ausstattung

7.Beleuchtung

8.Automatisierung

Im Vorfeld muss geklärt werden, ob das

Wohnkonzept/ Wohnstil auch im Gartenbe-

reich angewandt werden kann oder soll. Als

Richtlinie kann definiert werden:

Umso grösser die Fenster oder Fensterfron-

ten sind, um so eher sollte das Wohnzimmer

nach aussen getragen werden. Umso kleiner

die Fenster, um so mehr ist der Garten vom

Wohnen getrennt, und um so eher kann ein

anderes Moto/ Thema im Garten verwendet

werden.

Stellenwert des Gartens?

Nach den Selbstversorgergärten in der

Nachkriegszeit und dem Siedlungsbau –

Boom mit der rationellen Begrünungsweise

ist der Garten als Garten oder Park im ur-

sprünglichen Sinn stark ins Hintertreffen

gelangt. Warum es oftmals kein Garten son-

dern nur eine Umgebung gibt hängt oftmals

auch von den Finanziellen Mitteln ab. Bei

Neubauten kommt der Gärtner meistens

als letzter ins Spiel und das Baubudget ist

bereits aufgebraucht. Meistens plant der Ar-

chitekt des Hauses gleich die „Umgebung“

mit, was meist zu den eingangs erwähnten

unbrauchbaren Ergebnissen führt, da er auf

diesem Gebiet leider viel zu wenig Kennt-

nisse hat. Gleichzeitig müssen die billigsten

Unternehmer um die billigsten Umgebun-

gen kämpfen, so dass schlussendlich dem

ausführenden Unternehmen selbst die Lust

am Werk vergangen ist.

Aussichten

Wenn man vermehrt beobachten würde, was

aus einem Garten gemacht werden könnte,

wenn die Gartengestaltung wieder als ech-

te Herausforderung gesehen würde, wenn

vermehrt echte Gartenkünstler mit der Gar-

tengestaltung beauftragt werden, kann eine

Reinesance des Gartens eingeläutet werden.

VoRHER

NACHHER

Page 13: SwissGardenAmbiancePreview

INHALT20

www.swissgardenambiance.ch

Die von uns geplante Vorgehensweise ist

denkbar einfach. Mit jedem Inserat, das

unsere Kunden in dieser und den nächsten

zwei Ausgaben (August und November 09)

unseres Magazins schalten, fliessen 10 Pro-

zent des Annoncenpreises in die Kassen der

oben erwähnten Naturschutzorganisation.

Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Grösse

unsere Klienten ihre Werbebotschaften plat-

zieren. In jeder unserer nächsten Ausgaben,

bis hin zu derjenigen im März des nächsten

Jahres, bilden wir die Signete aller Mitwir-

kenden noch einmal auf unserer eigens dafür

eingerichteten Spenderseite gratis ab und er-

wähnen ihre Namen auch im redaktionellen

Teil. Den von uns auf diese Weise gesammel-

ten Erlös überreichen wir Ende Januar 2010

den Verantwortlichen der Pro Natura.

Hintergedanken

Wie eingangs schon erwähnt, setzt sich Pro

Natura seit genau einhundert Jahren für ei-

nen verantwortungsvollen und schonenden

Umgang mit der wichtigsten Ressource unse-

res Landes ein: der Natur. Dabei beruft sich

die Non Profit Organisation (NPO) auf vier

Hauptbereiche: Praktischer Naturschutz,

Die Swiss Garden & Ambiance Spendenaktion zu Gunsten Pro Natura99 Jahre beträgt der Altersunterschied zwischen der bekannten Schweizer Naturschutzorganisation Pro Natura und unserem Magazin, das im Juni 09 sein einjähriges Bestehen feiern konnte. Anlass genug für uns, dem 100sten. Geburtstag von Pro Natura mittels einer grossen Spendenaktion zu geden-ken. Und dafür brauchen wir Ihre Mithilfe, liebe Leser/innen und Inserenten!

Naturschutz und Umweltpolitik, Öffent-

lichkeitsarbeit, Natur- und Umweltbildung.

Im weiteren setzt sich Pro Natura für die

Erhaltung der Artenvielfalt ein und wehrt

sich gegen Übernutzung, Entwertung und

Zerstörung von Natur, Landschaft und Um-

welt. Hierbei steht die organisation mit ihren

Zielen keinesfalls alleine da. Sie ist Teil einer

weltweiten Bewegung, welche die ökologi-

sche und kulturelle Vielfalt auf diesem Pla-

neten für uns und kommende Generationen

bewahren will. Diesem Ansinnen können wir

uns vom Swiss Garden & Ambiance Team nur

anschliessen – und das wollen wir mit unse-

rer Spendenaktion auch gebührend zum Aus-

druck bringen.

Mithilfe

Es liegt ja schon auf der Hand. Als unei-

gennützige organisation ist Pro Natura auf

Spendengelder angewiesen, will sie auch

weiterhin mit aller Macht für die Interessen

der Fauna und Flora in der Schweiz eintre-

ten. Zwar verzeichnet die NPo mit Zentralse-

kretariat in Basel mittlerweile über 100 000

Mitglieder. Dennoch trifft die wirtschaftliche

Krise auch den begeisterten Menschen dort,

wo es ihm am meisten Schmerzen bereitet:

beim Portemonnaie. Deshalb unser Aufruf

an all unsere Kunden: Setzen Sie Ihre Wer-

bebotschaften für einen sinnvollen und guten

Zweck ein und bekennen Sie damit Farbe zu

einem verantwortungsvollen Umgang mit

unserer Natur.

Spezielles

obwohl wir eingangs geschrieben ha-

ben, unsere Aktion setze sich noch

über die nächsten beiden Ausgaben

unseres Magazins hinfort, hören wir

ab unserer November Ausgabe nicht

auf, weiterhin für Pro Natura Geld zu sam-

meln. Erst ab Ende Januar, also kurz vor

der Checkübergabe, ist definitiv Schluss mit

unserem Spendenaufruf. Bis dahin können

Sie, liebe Inserenten und Leser/innen, wei-

terhin an unserer „Sammlung“ teilnehmen.

Ihre Namen und Signete drucken wir, wie

oben schon erwähnt, dann in unserer Juni,

August, November und März Ausgabe ab.

Nun hoffen wir, nicht zuletzt auch im Namen

von Pro Natura, auf viele Mitwirkende bei

unserer Aktion zu Gunsten einer schöneren,

lebendigeren und lebensnaheren Umwelt in

unserem Land. Vielen Dank, liebe Inserenten

und Leser, im Voraus für Ihre Unterstützung.

Clifford Schaich/Georgios Nomikos

Der bis 2008 letzte geschossene Bär

in der Schweiz (1904)

Erstes Erkennungszeichen

des Schweizerischen Bundes

für Naturschutz, SBN (1908)

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Page 14: SwissGardenAmbiancePreview

INSERATE 21

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22 GÄRTEN DER WELT

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Unter freiem Himmel, in einem herrlichen

Rahmen, liegt dieser exotische Garten, in

dem man sich wie in einer anderen Welt

fühlt. Um die 6 000 Pflanzen entfalten hier

ihre Schönheit: Kakteen, die zum Teil hun-

dertjährig sind, Wolfsmilch, amerikanische

Riesenagaven oder Fackeldisteln, um nur

einige zu nennen.

Gärten der Welt «Monaco»Der Exotische Garten von Monaco, welcher auf die Initiative

des Prinzen Alberts 1. erstellt wurde, verläuft am Hang der Steilküste von Monaco und bietet einen aussergewöhnlichen Blick

auf die italienische sowie französische Riviera.

In diesem herrlichen Garten befindet sich

auch die Grotte de l'observatoire, tief im

Kalkstein, mit regelrechten Stalagmiten-

und Stalaktitenwäldern und anderen inter-

essanten Konkretionen.

Die akklimatisierten Pflanzen in diesem

Garten stammen aus zahlreichen trockenen,

fernen Regionen (daher der Ausdruck « exo-

tisch »):

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23GÄRTEN DER WELT

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Kakteen und Agaven kommen aus dem Süd-

westen der Vereinigten Staaten, aus Me-

xiko sowie Zentral- und Süd-Amerika; die

anderen, sukkulenten Pflanzen stammen

aus Süd-und ost-Afrika und der arabischen

Halbinsel.

Trotz ihrer extravaganten Formen sind es

Gewächse wie andere auch, die regelmäßig

blühen, um sich zu vermehren.

Je nach Herkunft der Gewächsart verteilt

sich das Blühen praktisch das ganze Jahr

über: Aloen und afrikanische Crassula blü-

hen im Winter und die meisten Kakteen im

Frühjahr und Sommer. Entgegen der weit

verbreiteten Meinung blühen nur wenige

Kakteen in der Nacht. Zahlreich sind die

Arten, die große, prächtige Blumen am Tag

erzeugen.

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24 GÄRTEN DER WELT

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25GÄRTEN DER WELT

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Die Idee für diese wunderbare Anla-

ge stammte von Augustin Gastaud, dem

Hauptgärtner der Gärten von Saint Martin.

Er sammelte 320 Kakteen und 264 sukku-

lente Pflanzen (einige Kakteen stammten

aus französischen Aktivitäten in Mexiko

1862), und veröffentlichte seine Sammlung

in einem Katalog, welcher bei Prinz Albert I

auf grosses Interesse stiess. Es reifte die Idee

eines Botanischen Gartens für sein Fürsten-

tum.

Im Jahr 1901 kaufte Prinz Albert I das Stern-

warte-Land, so genannt wegen der kleinen

astronomischen Sternwarte, die dort stand.

Seine Wahl war von Louis Notari, dem für

Bauarbeiten verantwortlichen Ingenieur un-

terstützt worden:" Dieses Stücken Land war

wie gemacht für die Entwicklung eines exo-

tischen Gartens.

Die Arbeiten begannen im unteren Bereich

auf etwa 90 Meter, wo die vertikalen Fel-

sen Beugungsformen in einem 45 °-Winkel

hatten und die erste Mauer wurde gebaut,

Dieses Stücken Land war wie gemacht für die Entwicklung

eines exotischen Gartens.

Das oberste Plateau erreicht eine Höhe von 150m.

um die Straße zu stützen, Eine Kanalisation

musste gebaut werden(ein wesentliches Ele-

ment) und Steine in verschiedenen Größen

wurden kunstvoll und geschickt in der An-

lage platziert um einen natürlichen Stein-

garten zu Erhalten. Danach kamen viele

Kurven, Mauern , überhängende Felsen und

kleine Gewölbe. Das oberste Plateau erreicht

eine Höhe von 150m.

Diese gigantische Arbeit nahm wegen meh-

rerer Unterbrechungen, besonders wegen

des von 1914 bis 1918 andauernden Krieges

und auch zuweilen der Mangel an Geld an-

nähernd 20 Jahre in Anspruch.

Am 13. Februar 1933 war es dann endlich

soweit; Prinz Louis II eröffnete offiziell den

exotischen Garten.

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26 GÄRTEN DER WELT

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27GÄRTEN DER WELT

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Sechzig Jahre später ist die Zahl der Besu-

cher des Größten sukkulenten Pflanzen-

Steingartens der Welt bei über einer halben

Million und steigt Jährlich. Der exotische

Garten von Monaco hat es verstanden, seit

seiner Eröffnung im Jahr 1933 in seinem Be-

reich einzigartig zu bleiben und alle Wege,

Brücken und Gewölbe, haben sich seither

nicht verändert. Auch ein grosser Teil der

Pflanzen hat diese lange Zeit überdauert und

sind zum teil über 100 Jahre alt.

In jüngster Zeit hat man jedoch begonnen,

nach und nach, einige der ältesten Pflanzen

zu ersetzen, denn Umweltverschmutzung,

Parasiten oder Schäden von Besuchern hin-

terlassen natürlich ihre Schatten.

Die Erneuerung der alten Pflanzen erfolgt

in kleinen Schritten, um dem Garten den

ästhetischen Aspekt nicht zu verderben. Die

Aufgabe ist etwas mühsam und auch schwie-

rig aufgrund der Zerbrechlichkeit und des

Gewichts der Pflanzen, sowie die Topologie

des Standortes.

Praktische Informationen

Der exotische Garten von Monaco ist ganz-

jährig geöffnet, außer am 19. November (Na-

tionalfeiertag) und 25. Dezember.

Sommer-Öffnungszeiten

(15. Mai bis 15. September):

von 9.00 bis 19.00 Uhr.

Winter-Öffnungszeiten

(vom 16. September bis 14. Mai):

von 9.00 bis 18.00 Uhr oder bei Einbruch

der Dunkelheit.

Übrigens, den Exotischen Garten kann man

vom 15.Mai bis 15. September auch anmie-

ten.

Preise: Bis 100 Personen 700 Euro

Bis 200 Personen 1500 Euro

Ab 200 Personen 2500 Euro

IMPRESSIoNEN

Der einzigartige Gartenvon Monaco, mit seinen

Gewölben, Brücken und Wegenist seither unverändert.

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39DIVERSES

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Kontaktadresse

Wie eingangs schon des öfteren erwähnt: Fe-

rienparadiese müssen nicht zwangläufig Tau-

sende von Kilometern von uns entfernt lie-

gen. Manchmal lassen sie sich gleich um die

Ecke finden. Denken Sie an diesen Grundsatz,

liebe Leser/innen, wenn Sie sich auf den Weg

ins Favela machen. Abschalten, wohlfühlen

und loslassen garantiert! Kontaktadresse:

FAVELA, Restaurant und Bar

Büelstrasse 21, 8604 Volketswil (Hegnau).

Telefon: 044 586 08 08

Fax: 043 444 95 57

Internet: www.restaurant-favela.ch.

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag, 15 - 24 Uhr,

Samstag, 16 - 24 und Sonntag, 14 - 24 Uhr.

Montag geschlossen.

Favela the different place to be...

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40 PFLANZENPoRTRAIT

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Der aus Tibet und China stammende Som-

merflieder, Buddleja davidii, auch Schmet-

terlingsflieder genannt, zeigt in unseren Gär-

ten ab Juli seine Blütenpracht. Dabei handelt

es sich um einen zu den Braunwurzgewäch-

sen gehörenden, sommergrünen Strauch, der

eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen

kann. Durch starken Rückschnitt kann er

relativ klein gehalten werden, womit er sich

auch hervorragend für kleine Gärten eignet.

Seine Zweige sind filzig behaart und tragen

bis zu 25 Zentimeter lange und 7 Zentimeter

breite, leicht gezähnte, gegenständig ange-

ordnete Blätter mit dunkelgrüner ober- und

graufilziger Unterseite. Er blüht am neuen

Holz und wird im Frühjahr auf Kniehöhe zu-

rückgeschnitten. Danach treibt er stark durch

und blüht im Sommer reich. Lässt man ihn

wachsen, verkahlt die Pflanze zunehmend

von unten her. Bei schwachwüchsigen Sorten

ist ein starker Rückschnitt nur alle drei bis

vier Jahre notwendig.

SommerfliederBlühfreudiger Strauch, auch für kleine Gärten

Bis zum Sommer bilden sich an den kräf-

tigen Trieben dichte, schmalkegelige, auf-

rechte Blütenrispen von einer Länge bis zu

30 Zentimetern. Diese sind dicht mit zirka

1 Zentimeter langen Blüten mit engen

Kronröhren und ausgebreite-

ten Kronzipfeln besetzt, die

gerne von Bienen, Hum-

meln und Schmetterlin-

gen besucht werden.

Schmetterlingsrau-

pen bietet der Som-

merflieder jedoch

kein Futter. Wird

er trotzdem im Garten angepflanzt, werden

Schmetterlinge aus der Umgebung ange-

lockt, was ein einfaches Beobachten dieser

Tiere ermöglicht.

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43PFLANZENPoRTRAIT

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IrisDie wichtigsten sommerblühenden Arten.

Benannt nach der griechischen Göttin

Iris, der graziösen Botin der Götter,

die durch das Auseinanderfalten ihres

Schals den Regenbogen 'produzierte',

zeigt sie ein unwahrscheinliches Spekt-

rum an Farben, angefangen von Weiss über

Gelb, Rosa, gedecktem Rot, allen erdenk-

lichen Blautönen, orange, Braun bis hin zu

Schwarz. Jede Blüte weist sechs Blütenblät-

ter auf. Drei davon, die Domblätter, richten

sich meist steil nach oben, die restlichen drei

Blätter, Hängeblätter genannt, nach unten.

Bartiris wie auch die Wieseniris zeigen ei-

nen Bart in der Mitte der Hängeblätter, der

als Einflugschneise für bestäubende Insekten

dient.

Wichtig zu wissen: Iris, auch 'Schwertlilie'

genannt, sind Sonnenkinder, wobei einige

Arten auch Halbschatten vertragen. Stehen

sie zu schattig, lässt ihre Blühwilligkeit nach.

Sie sind vielseitig einsetzbar. Es gibt Arten,

die sich im Wasser, an feuchten, sumpfigen

Stellen, in der Wiese oder steppenartigen An-

lagen sowie in der Rabatte oder im Steingar-

ten wohl fühlen.

Bei uns heimisch ist unter anderem die 'Gel-

be Schwertlilie' (I. pseudachorus), die an Tei-

chufern, Röhricht (Biotoptyp im Flachwas-

ser- und Uferrandbereich von Gewässern)

sowie in Gräben vorwiegend nördlich der Al-

pen, im Rohnetal und im südlichen Teil des

Tessins wild vorkommt.

Diese wie auch drei andere im Garten gut zu

kultivierende Arten, blühen ab Mitte Mai bis

Juli. Allen voran die Hybridformen der 'Ho-

hen Bartiris' (I. barbata elatior) und der Wie-

seniris (Iris sibirica). Sehr beliebt ist auch die

Japanische Sumpfiris (I. ensata) und die we-

niger bekannte Steppeniris (I. spuria).

Hohe Bartiris (I. barbata elatior)

Ihre graziöse Gestalt und wunderbare Ele-

ganz, aber auch ihr unermessliches Farben-

spektrum wie zum Teil ihr vielfältiger Duft,

machen diese Art für unsere Gärten so wert-

voll. Ihr Name bezieht sich auf den Bart auf

den Hängeblättern. Die Blütenstiele können

eine Höhe von 120 cm erreichen. Hier ist eine

Stütze empfehlenswert, da die Blüten bei Re-

gen sehr schwer werden können. Trotz ihrer

Eleganz ist die Bartiris sehr bescheiden. Sie

wünscht einen sonnigen Standort in durch-

lässigem Boden. Da ihr Laub nach der Blüte

nicht besonders attraktiv wirkt, sollten sie

mit Stauden wie beispielsweise Türkenmohn,

Pfingstrosen, Rittersporn, Glockenblumen,

Akelei, Lupinen, Frauenmantel aber auch

Zwiebelblumen wie Tulpen, Zierlauch,

Lilien oder gar Steppenkerzen verge-

sellschaftet werden. Wichtig: Die Rhi-

zome dürfen weder zu feucht stehen

noch von der Blattmasse der Stauden

abgedeckt werden, da diese bei Nässe

gerne faulen. Nach der Blüte werden die

Stiele an der Basis mit einem scharfen

Messer entfernt. Verjüngt und gepflanzt

werden Bartiris alle paar Jahre ab Ende

Juli/Anfang August. So hat die Pflanze

genügend Zeit, um gut einzuwurzeln. Dazu

werden junge, gesunde Rhizome (Wurzelver-

dickungen) mit einem scharfen Messer abge-

trennt, die Wurzeln und Blätter eingekürzt

und die Rhizome sternförmig neu gepflanzt.

Der Blattaustrieb zeigt dabei nach aussen.

Wieseniris (Iris sibirica)

Diese Art ist vorwiegend an feuchten Stand-

orten heimisch, nimmt aber auch mit trocke-

neren orten vorlieb, vorausgesetzt, sie steht

in der kälteren Jahreszeit etwas feuchter.

Die ursprünglich blaue Farbe der Blüten

wurde durch Züchtung um unzählige Blautö-

ne vervielfacht. Des Weiteren gibt es weisse,

zartgelbe, mittlerweile auch rosa und weinro-

te sowie zweifarbige Sorten. Da diese Iris mit

ihren elfenhaften, fast schwebenden Blüten

sehr grazil wirken, eignen sie sich besser für

pastellige Pflanzungen in Kombination mit

Wildpflanzen wie beispielsweise Lichtnelken,

Blutweiderich, Graslilie, Mohn, kleinblütigen

Taglilien, Dreimasterblumen, Prachtschar-

te sowie Gräsern. Sie verträgt auch leichten

Schatten, wo sie sich mit ihrem während des

ganzen Sommers attraktiven Laubes gut mit

interessanten Blattformen wie beispielsweise

von Funkien oder Farnen kombinieren lässt.

Werden die Horste der Wieseniris in der Mit-

te kahl, ist es Zeit für eine Teilung im Herbst

oder zeitigen Frühjahr. Für Neuanpflanzun-

gen sind dies ebenfalls die besten Zeiten.

Japanische Sumpfiris (I. ensata)

Wie ihr Name sagt, stammt diese, übrigens

bartlose Irisart, ursprünglich aus Japan, wo

fleissig gezüchtet wird, wie mittlerweile auch

in den USA. Die Blütenstängel dieser Art

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44 PFLANZENPoRTRAIT

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können bis 100 cm hoch werden, die weissen,

blauen, lavendel- oder purpurfarbenen Blü-

ten können einen Durchmesser von bis zu 25

cm erreichen. Dabei gibt es auch zweifarbige

Kombinationen und Zuchtformen mit gefüll-

ten Blüten zu entdecken.

Diese Art bevorzugt eher halbschattige Lagen

mit nährstoffreichen, sauren, kalkfreien und

feuchten oder sumpfigen Böden. Sie lassen

sich daher gut in Moorbeetbepflanzungen in-

tegrieren. Ebenso fühlen sie sich im flachen

Wasser wohl, hier dürfen sie jedoch im Win-

ter nicht völlig vom Wasser bedeckt sein.

Geteilt werden die Pflanzen dieser Art etwa

alle vier Jahre im Frühjahr, neu gepflanzt

ebenso.

Steppeniris (I. spuria)

Selbst ohne Blüten wirken die straffen,

schwertförmigen Blätter der Steppeniris sehr

elegant und können für die Strukturbildung

in grösseren Staudenrabatten sehr interes-

sant sein.

Spuria-Iris blühen im Anschluss an die Bar-

tiris bis in den Juli hinein. So kann die Blü-

tezeit dieser bezaubernden Pflanzengattung

deutlich verlängert werden. Spurias stehen

gerne vollsonnig, sind ausserordentlich tro-

ckenheitsverträglich und wirken besonders

harmonisch in Kombination mit Stauden-

salbei, Astern, Riesenschleierkraut oder ver-

schiedenen Gräserarten.

Gepflanzt werden Spuria-Iris von Vorteil im

Herbst. Dabei werden die Rhizome 5 bis 10

cm tief in normale Gartenerde gesetzt. Ein-

mal gepflanzt, möchten die Steppeniris in

Ruhe gelassen werden.Text: Brigitte Buser

Fotos: Liselotte Hirsbrunner,

www.lhirsbrunner.com, Brigitte Buser

78

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45PFLANZENPoRTRAIT

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Bildlegende

1. Mit interessante Zeichnung: Iris sibirica 'Jewelled Crown'

(Robert Hollingword)

2. Graziös: Die blühenden Horste der Wieseniris.

3. Fliederfarbener Ensatasämling von Liselotte Hirsbrunner (CH).

4. Dunkle Äderungen auf hellem Grund und einen gelben Schlund:

Iris ensata 'Prairie Sapphire' (Arthur Hazzard)

5. Iris sibirica 'Chesieres Virginia Adele' eine Züchtung von

Liselotte Hirsbrunner.

6. Ein lavendelblauer Traum: Iris barbata elatior 'Good Looking'

7. Dramatisch: Iris spuria 'Antiqua', USA Williamson 1972

8. Einfach schön: Iris spuria 'Grand Illusion' Williamson, USA 1972

9. Schwertlilien vertragen heisse Standorte gut.

10. Wunderschön harmonisch: Japanische Sumpfiris

in verschiedenen Farben.

11. Pastellfarbene Schönheit I. sibirica 'Careless Sally'

(Schafer-Sacks)

12. Iris, auch Schwertlilien genannt, in Kombination mit

orientalischem Mohn und Margeriten im Beet.

13. Spurias eignen sich für grosszügige Beetbepflanzungen.

14. Iris sibirica 'Schwefelblüte' eine wunderbare Sorte des Züchters

Dr. Tomas Tamberg.

15. Iris barbata Elatior 'Bountiful Harvest' mit

frischer Farbkombination.

16. Iris barbata Elatior 'Copper Capers' besticht mit

warmem Farbton.

17. Geknautschte hellblaue Blüten: Iris ensata 'Dace' (Jill Copeland)

18. Iris barbata Elatior 'Margarita' zeigt einen reinweissen Dom mit

violetten, stark gewellten Hängeblättern.

19. Ausgefallen: Iris barbata elatior 'Midnight Majesty'

20. Bei uns heimisch: Iris pseudacorus.

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46 KRÄUTER/REZEPTE

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Rosmarin & Co. - mediterrane Kräuterlust nicht nur für den Sommer

Streift man durch die Kräuterabteilungen von Gartencentern, hat man nebst der Auswahl auch die 'Qual', denn noch nie fand man so viele wohlriechende Sorten und Varietäten an Kräutern im Angebot. Nebst

den traditionellen wie Schnittlauch & Co. sind es besonders solche aus mediterranen Gefilden, die

unseren Einkaufskorb in voller Vorfreude auf aromatisch duftende Genüsse füllen lassen.

Heissgeliebtes Basilikum

Zu den absoluten Spitzen-

reitern gehört hier sicher-

lich das vermutlich aus

Asien stammende Basi-

likum (ocimum basili-

cum), welches sich über

Afrika bis nach Mittel-

und Südamerika aus-

breitete. Heute wird es im

ganzen Mittelmeerraum,

in unzähligen asiatischen

Ländern und in Kalifornien

angebaut. Meist handelt es

sich beim angebotenen Kraut

um das klassische, grüne Genove-

ser Basilikum. Mittlerweile finden

sich jedoch unzählige Arten und Sor-

ten im Angebot. Nicht nur unterschiedli-

che Wuchs- und Blattformen, sondern auch

ausgefallene Blattfarben sind vertreten.

Auch sind sehr kleinblättrige Formen erhält-

lich wie die im Aroma etwas kräftigere Art

'ocimum basilicum minimum', auch Busch-

basilikum genannt. Hier sind die Sorten

'Piccolino' und 'Bubikopf ' erwähnenswert,

welche sich mit ihrem ausgeprägten Duft

nicht nur zum Würzen von Speisen eignen,

die ein etwas kräftigeres Aroma verlangen,

sondern als Tischdeko auch wirksam Insek-

ten abwehren.

Neu werden auch veredelte Sorten an-

geboten. Der Vorteil bei diesen Pflan-

zen ist, dass sie deutlich grösser werden,

und die Erntezeit über mehrere Monate

erstreckt. Zudem sind sie deutlich wi-

derstandsfähiger gegen Trockenheit.

Am besten gedeiht das Basilikum an ei-

nem geschützten, sonnigen Standort in

einem nicht zu feuchten und mit reifem

Kompost angereicherten Boden. Damit

sich das Aroma voll entwickeln kann, sind

täglich mindestens fünf Sonnenstunden

notwendig.

Ausgepflanzt nach den 'Eisheiligen', Mitte

Mai, wenn der Boden genügend erwärmt

ist und keine Nachtfröste mehr drohen,

kann schon bald mit der Ernte der Blätter

sowie den zarten Triebspitzen begonnen

werden. Dies geschieht am besten am

Morgen eines sonnigen Tages, denn zu

dieser Zeit ist das Aroma am intensivs-

ten. Basilikum sollte, wenn immer mög-

lich, frisch verwendet werden. Getrocknet

verliert es schnell sein intensives Aroma.

Will man das Würzkraut trotzdem kon-

servieren, friert man es am besten mit

etwas Wasser portionenweise ein, oder

man verarbeitet es zu Pesto, jedoch ohne

Parmesan und Pinienkerne. Diese werden

dann, falls gewünscht, erst kurz vor dem

Servieren beigefügt.

Rosmarin - wunderbar zu Fleisch

und Kartoffeln

Ein weiteres beliebtes mediterranes

Kraut, übrigens ein Halbstrauch, ist der

Rosmarin (Rosmarinus officinalis). Lei-

der in unseren Gefilden nicht ganz win-

terhart, eignet er sich besser zum Be-

pflanzen von Töpfen. Wählen Sie dazu ein

Erde-Sandgemisch.

Im Garten ausgepflanzt, sollte Basilikum

unbedingt vor Schneckenfrass geschützt

werden.

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GzD

Page 29: SwissGardenAmbiancePreview

47KRÄUTER/REZEPTE

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Ab April zeigen sich hellblaue Blüten an den

dicht mit nadelähnlichen Blättern belaubten

Zweigen. Blätter und Triebspitzen lassen

sich das ganze Jahr über ernten. Da Rosma-

rin reich an ätherischen Ölen ist, behalten

sie auch getrocknet ihr ausgeprägtes Aroma.

oft reichen von dem intensiv duftenden

Kraut schon wenige Nadeln, um Lamm-

fleisch, Schweinefleisch Geflügel und Kartof-

felgerichten eine besondere Note zu verlei-

hen. Übrigens harmoniert er ausgezeichnet

mit dem bereits erwähnten Basilikum sowie

Thymian und oregano, zwei weitere Kräuter

aus dem Mittelmeerraum.

Oregano - das klassische Pizzagewürz

Ein nicht verzichtbares Würzkraut in der

mediterranen Küche ist der oregano (ori-

ganum vulgare), welcher als klassisches

Würzkraut für Pizza auf eine lange Tradition

zurückblicken darf.

ofenkartoffeln mit schwarzen oliven

Im Garten bevorzugt die mehrjährige Stau-

de, die eine Höhe von bis zu 50 cm erreichen

kann, einen nährstoffarmen, sandigen Bo-

den mit gutem Wasserabzug. Im Frühjahr

kurz über dem Boden zurückgeschnitten,

zeigen sich schon wenige Wochen nach Aus-

trieb zart rosafarbene Lippenblüten in Trug-

dolden an den dicht mit ovalen Blättchen

besetzten Trieben.

Die jungen, zarten Triebspitzen können lau-

fend bis zum Herbst geerntet werden. Will

man oregno trocknen, erntet man am bes-

ten ganze Triebe und hängt diese locker zu-

sammengebunden an einem dunklen, war-

men ort kopfüber auf.Mit seinem herbem

Duft verleiht der oregano Suppen, Fleisch

und Pastagerichten die richtige Würze.

Tipp: Erhältlich sind auch die gebblättrigen

Sorten 'Thumbles Variety' und 'Aureum ' so-

wie 'Variegata' mit weissbuntem Laub oder

die weissblühende Sorte 'Album', alles wert-

volle Zierformen, die sich im Garten im lich-

ten Schatten wohler fühlen und ebenso gut

für die Küche verwendet werden können.

Thymian - kleines Kraut ganz gross

Bei uns gehört der Thymian zu den wich-

tigsten Küchenkräutern überhaupt, denn

was wäre das berühmte 'Bouquet garni' oder

die bekannte französische Gewürzmischung

'Herbes de Provence' ohne ihn?

Ursprünglich stammt der Thymian (Thymus

vulgaris), auch Garten- oder Echter Thymi-

an genannt, aus den kargen Felsenheiden

des Mittelmeerraumes, von wo er über die

Alpen nach Norden gebracht wurde.

Im Garten bevorzugt der etwa 30 cm hoch

werdende Halbstrauch einen vollsonnigen

Standort in trockener, durchlässiger Erde.

Im Frühjahr zurückgeschnitten und mit ei-

ner kleinen Gabe Kompost versorgt, bilden

sich schon bald neue Triebe, die ab Juni klei-

ne weissliche, rosa- oder lilafarbene Blüten

zeigen, welche gerne von Bienen besucht

werden.

Frisch oder getrocknet passt Thymian be-

sonders gut zu Lammfleisch, Kohlgerichten

sowie Saucen und Salaten, wobei sich bei

der Verarbeitung die kleinen Blättchen gut

mit einer Gabel von den Zweigen abstreifen

lassen.

Text und Fotos: Brigitte Buser

Rosmarin, Thymian und oregano:

Ihr Duft bringt mediterranes Flair in

die Sommerküche.

RE

ZE

PT

Zutaten für 4 Personen

750g festkochende Kartoffeln

2 EL olivenöl

½ TL gehackte Rosmarinnadeln

½ TL Thymianblättchen

½ TL gehackte oreganoblättchen

½ Knoblauchzehe ausgepresst

150 g schwarze oliven entsteint

2 - 3 Triebspitzen frischer Basilikum

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und längs in

nicht zu grosse Schnitze teilen. Rosma-

rin, Thymian, oregano, Knoblauch mit

dem olivenöl mischen. Die Kartoffeln

auf ein mit Backpapier belegtes Blech

legen und mit der Marinade einpinseln.

Das Blech in die Mitte des auf 220 Grad

vorgeheizten Backofens schieben. Nach

20 Minuten die Kartoffeln wenden, die

oliven und das Basilikum darauf vertei-

len und das Ganze weitere 20 Minuten

backen. Vor dem Anrichten mit Salz und

Pfeffer würzen.

Passt ausgezeichnet zu gegrilltem

Lammfleisch.

© Brigitte Buser

Hardstrasse 32

CH-4455 Zunzgen

Page 30: SwissGardenAmbiancePreview

53WASSER

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Die Funktionsweise ist denkbar einfach, das

Ultraschallgerät sendet Töne im Ultraschall-

bereich im Wasser aus. Die Vakuole der Alge

reisst, die Alge stirbt an natürlichem Stress.

Die bestehenden Algen sterben in der Regel

innert 2-3 Wochen ab, Schwebealgen innert

1 Woche - das Wasser wird klarer, Fadenal-

gen in 4 bis 7 Wochen.

Ultraschall (akustische Wellen, Töne ober-

halb von 20 kHz) gibt es auch in der Natur,

Ultraschall beim Auftreffen von Regentrop-

fen auf das Wasser, einen harten Untergrund

oder bei einem Wasserfall.

Die Töne liegen sind für den Menschen, Am-

phibien und übrige Pflanzen nicht hörbar

und deshalb ohne Nebenwirkungen für das

biologische Gleichgewicht im Wasser. Ein-

mal im Gebrauch benötigen die Ultraschall-

geräte keinerlei Wartung und sind umwelt-

freundlich. Der Ultraschall tötet alle Arten

von Algen, wie Fadenalgen, Schleimalgen,

Braunalgen, Pinselalgen, Bartalgen, Blaual-

gen etc. ab.

Der grüne Biofilm wird mit Hilfe des Ultra-

schalls an den Wänden und am Boden um

2/3 reduziert, sodass Krankheitserreger eine

viel geringere Überlebenschance ha-

ben. Deshalb eignet sich der Ultra-

schall hervorragend für Teiche.

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in den Griff bekommen. Die natürlich scho-

nende Wasseraufbereitung erhöht das Wohl-

befinden der Teichbesitzer erheblich.

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ten oder das Nachrüsten von bestehenden

Teichen, spielt die Position und Verbreitung

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Page 31: SwissGardenAmbiancePreview

55LESERAKTIoNEN

www.swissgardenambiance.ch

Schneiden Sie entlang der gestrichelten Linie aus und senden Sie

dies in einem frankierten Couvert an:Vorname/ Nachname

Strasse / Nr.

PLZ / ort

Telefon / E-Mail

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BESTELLUNGIch bestelle ein(e) Steinkugel für SFr. 1'350.- Lounge Seat für SFr. 128.-

SWISS GARDEN & AMBIANCE,BestellungBirchstrasse 6CH - 8542 Wiesendangen

Der Lounge Seat

Das Design des Lounge Seat wurde für Leute konzipiert, die ein fle-

xibles Sitz- und Liegesofa mit minimalem Transportaufwand benö-

tigen. Dank seines ausgeklügelten Verpackungssystems (die Tasche

ist zugleich Fuss- und Stützrolle) lässt er sich schnell und klein zu-

sammenpacken. Einmal aufgepumpt, hat man die Möglichkeit, ver-

schiedene Liegepositionen einzustellen. Der verstellbare Tragriemen

der Tasche hat zugleich die Funktion die Sitzposition stufenlos an-

zupassen.

Der Lounge Seat von Fun-Care ist der ideale Sessel für die nächste

Beach-Party am See, zum Campen oder ein cooles Wohnambiente

zuhause. Der Lounge Seat – ein echter Relaxer.

Lieferumfang:

- Lounge Seat, Stützrolle/Tasche, Handpumpe, Repair-K

Material und Konstruktion:

- K-80 PVC 0.50 mm

- Material mit strukturierter Oberfläche

- Nähte HF geschweisst, I-Beam Technologie

Abmessungen (aufgeblasen) und Gewicht:

- Lounge Seat: 95 x 97 x 96 cm / Rolle: 70 x ø34 cm / - 3.5 Kg

Für Swiss Garden & Ambiance – Leserstatt SFr. 149.- nur SFr. 128.-

Formschöne Steinkugel/Skulptur

Die Elemente sind aus modellierten Steingranulaten je nach Farbe,

Marmor, Basalt, Jura und Andeer. So entstehen sehr angenehme

und natürliche Farben. Die Produkte sind wahlweise zum Schutz

lackiert oder silikonimprägniert. Die Skulpturen sind Indoor und

outdoor einsetzbar.

Ihr Einsatzgebiet ist fast unendlich; Terassengestaltung, Firmenan-

trés, Büroräumlichkeiten, Wohnräume, Hotel, Gastrobetriebe oder

auch als Eventdekorationen.

Schaffen sie Ambiente mit etwas Einzigartigem. Die perfekte Abrun-

dung für jedes Raumkonzept.

Ø 55cm, Jurastein, 1500.- (ohne Dekoration)

Für Swiss Garden & Ambiance – Leserstatt SFr. 1’500 .- nur SFr. 1'350.-(exklusiv Transport)

Exklusive Leseraktionen

Page 32: SwissGardenAmbiancePreview

56 SPECIAL

www.swissgardenambiance.ch

EGo Paris steht für zeitlose Werte wie Design, Excellenz und

Exklusivität... mit einer Spur von Kühnheit entwirft der fran-

zösische Möbeldesigner outdoor-Kollektionen für eine neue

Lebensart im Freien. Edle Materialien, Liebe zum Detail und

erstklassige oberflächenbearbeitungen, die der besten fran-

zösischen Handwerkkunst würdig sind, sorgen dafür, dass

EGo-Möbel sowohl im Haus als auch im Garten höchsten

Ansprüchen gerecht werden.

Kollektion PREMIERE - Code EM2Design Thomas SAUVAGE

Durch reine Formen und edle Materialien Eleganz suggerie-

ren und Lust erwecken, damit Emotion und Verführungs-

kraft langfristig von Bestand sind. Darin besteht die zentra-

le Konzeption der Kollektion PREMIERE, die sich deutlich

durch die Kleeblatt-Form seiner spezifischen Profile unter-

scheidet, die exklusiv für diese Kollektion entworfen wurde.

SONNENLIEGE FISH

Ausführungen: Aluminiumgestell (in 16 Farben erhältlich),

Batyline®-Bespannung (in 16 Farben erhältlich). Fließende

Linien und ausgezeichneten Komfort bietet diese einzigartige

Sonnenliege, die von der Meereswelt inspiriert ist.

Ego Paris

www.egoparis.comBildnachweis: A. Chideric – Studio Kalice

EGo Paris Exklusives Design

Die dekorative Feuerkugel Fuoco von

Franotti besteht aus gebürstetem Edel-

stahl und ist ein absolutes Highlight. Sie

ist schlicht aber doch sehr wirkungsvoll,

wirkt daher in Ihren Wohnräumen eben-

so wie auf Ihrer Terrasse/Garten.

Durch die Verwendung von Bioethanol

erreichen Sie ein schönes homogenes

Farbbild der Flamme. Kein Rauch, kein

Russ und keine Geruchsbelästigung.

Brenndauer bis zu 5 Stunden. Die Kugel

hat einen Durchmesser von 34 cm und

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Neues, Aktuelles und Spezielles kurz vorgestellt

Page 33: SwissGardenAmbiancePreview

60 WoHNRAUMGESTALTUNG

www.swissgardenambiance.ch

Auf dem Dachboden eines alten Hauses

stand einmal ein alter Stuhl. Er stand schon

sehr lange da, fühlte sich alt und schwach

und nutzlos.

Eines Tages kam dem alten Stuhl eine Idee;

anstatt hier zu warten und Trübsal zu blasen,

ziehe ich in ich in die grosse Welt hinaus und

suche jemanden der mich repariert.

Er kämpfte sich auf seinen drei Beinen die

Treppe hinunter, zwängte sich durch die

Haustür und machte sich auf den Weg ins

Abenteuer.

Auf seinem Weg begegnetem ihm viele neue

Stühle, die sich über ihn lustig machten.

Doch unser kleine Stuhl liess sich nicht be-

irren“ ich werde jemanden finden, der mich

repariert und dann werde ich der schönste

von allen sein!“

Die Geschichte...eines alten Stuhles...

Nachdem er viele Tage gehumpelt war, kam

er in ein altes Fabrikareal.

Er klopfte an die grosse Eingangstüre und….

Der grosse Polstermeister ….. öffnete die Tür.

Ja was haben wir den da? Wunderte sich der

Polstermeister. Ich bin auf der Suche nach je-

mandem der mich repariert, sagte der kleine

Stuhl. Da hast Du aber Glück dass du mich

gefunden hast, sagte der Polstermeister.

Er nahm den Stuhl in seine Werkstatt, ent-

fernte ihm sein altes Polster, laugte ihn ab,

reparierte ihm sein kaputtes Bein und gab

ihm einen neuen Anstrich.

Page 34: SwissGardenAmbiancePreview

61WoHNRAUMGESTALTUNG

www.swissgardenambiance.ch

1.Danach spannte er ihm

einen neuen Zwilch in sei-

nen Bauch und nähte er

ihm schöne neue Federn

ein.

2.Die Federn schnürte er

in eine Formschöne Sitzflä-

che.

3.Auf den Federn befestigte er

ein Federntuch und lacierte ihm

schöne neue Kokosfaser ein.

4.Über das Kokos befestigte er ein Gar-

niertuch, füllte die Kanten ein und garnierte

diese in eine vollendetet Form.

5.Nun bekam der kleine Stuhl noch ein wenig

Rosshaar, eine Lage Watte und ein Weisstuch

auf seinen Sitz und schon war er bereit für

sein neues Kleid.

6.Der Polstermeister machte ihm ein buntes

Blumenkleid mit dazu passendem Rücken.

7.Zum Abschluss bekam unser Stuhl noch ein

farblich abgestimmtes Doppelkäder.

Als sich der kleine Stuhl nun im Spiegel be-

trachtete kamen ihm Freudentränen und er

bedankte sich tausendmal. Von da an lebte

unser Stuhl glücklich und zufrieden….

Text: Daniela Nomikos-Ulrich

Bilder: Polsteratelier Troxler + Co.

www.polsteratelier-troxler.ch

Über das Kokos befestigte er ein Garniertuch, füllte die Kanten ein und garnierte diese in eine vollendetet Form.

Weitere Infos:

Polsteratelier Troxler + Co.

Im Riet 7

CH-8308 Illnau

Telefon 052 346 15 83

Fax 052 346 27 45 Le

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Page 35: SwissGardenAmbiancePreview

62 WoHNRAUMGESTALTUNG

www.swissgardenambiance.ch

Sitzen im Wandel der ZeitWir leben eng mit ihnen zusammen. Sie zeugen von unseren alltäglichen Bedürfnissen, unserem sozialen Miteinander und unserem Schönheitsempfinden.Ein Blick in die Vergangenheit offenbart neben den Kontinuitäten menschlicher Zivilisation und unseren kulturellen Wurzeln auch Überraschungen.

„Klismos“

Text: Daniela Nomikos-Ulrich

Bilder: Napoleonmuseum Thurgau

Schloss & Park Arenenberg

Page 36: SwissGardenAmbiancePreview

63WoHNRAUMGESTALTUNG

www.swissgardenambiance.ch

Alle Möbel, die im europäischen Kultur-

kreis bis heute genutzt werden, haben ihren

Ursprung in der Antike. Schon die Ägypter

und Griechen inspirierten sich gegenseitig

- und übten wiederum großen Einfluss auf

die Römer aus. Möbelformen, die uns heute

selbstverständlich erscheinen, entstanden im

Mittelmeerraum zwischen 3000 und 500 v.

Chr.. Während in anderen Kulturen Polster

und Teppiche als Sitz- und Schlafgelegen-

heiten genutzt wurden, kannten die Ägypter

bereits Sofa und Bett: Man ruhte oder schlief

auf Liegen, auf die zum Teil auch Matratzen

oder Stoffe gebreitet wurden.

Zur gleichen Zeit wurde auch der Stuhl so-

weit verfeinert, dass er bis heute kaum Neu-

erungen erfuhr. Neben dem ursprünglich

lehnenlosen Hocker entdeckten Archäologen

ägyptische Stühle mit hoher Rückenlehne aus

der Zeit um 2800 v. Chr., Armlehnen gibt es

seit etwa 2500 v. Chr., schräge Rückenlehnen

folgten 700 Jahre später. Um 1500 v. Chr.

setzten sich schließlich auch runde Gestelle,

konkave Rücken- und geschwungene Arm-

lehnen durch. Als bis heute aktueller Design-

Klassiker gilt der griechische "Klismos". Er

wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. eingeführt

und hatte sich um 400 v. Chr. als beliebtes-

te Stuhlform durchgesetzt. Seine nach außen

geschwungenen Beine sind bei unebenem

Boden stabiler als gerade Beine und sehen

eleganter aus als schräg gestellte. Bei einigen

Entwürfen bilden Rückenlehne und Hinter-

beine - aus einem Stück Holz gefertigt - eine

durchgehende Kurve.

Die Stilepochen in Europa

Gotik 1200 – 1500 n. Chr.

Architektur: Viele hohe Fenster, Betonung

der Senkrechten, Spitzbögen Stoffe: Bibli-

sche + Höfische Szenen.

Renaissance 1500 – 1600 n. Chr.

Architektur : Wiedergeburt der Antike,

Künstler reisen nach Rom, um die Antike

zu studieren. Stoffe: Leder, symmetrisches

Granatapfelmuster, Bourboulilie.

Louis XIII 1600 -1640 n. Chr.

Architektur: Spanische und Holländische

Einflüsse bestimmen den Charakter. Viele

Drechsler- und Schnitzwerke. Stoffe: Ver-

dure, Point d Hongrie, Leder.

Louis XIV 1640 – 1715 n. Chr.

Architektur: König Louis XIV war glanz-

voller Repräsentant absolutistischer Macht

in Europa. Frankreich stand politisch und

kulturell im Vordergrund. Es entstand das

grösste Schloss der Welt in Versailles. Stof-

fe: Grosses Granatapfelmuster.

Regence 1715 – 1723 n. Chr.

Architektur: Man löste sich von den stren-

gen Motiven des 15. und 16. Jahrhunderts

und bevorzugte naturalistische Schmuck-

motive wie Blätterranken und Blumen-

bougets. Stoffe: Naturalistische Blumenmo-

tive.

Louis XV 1723 – 1760 n. Chr.

Architektur: In den neuen Schlössern wur-

den mehrere kleine Salons geschaffen deren

Eigenart man bis anhin noch nicht kannte.

Stoffe: Gewundene Bandschleifen, Chinoi-

serien.

Louis XVI 1760 – 1790 n. Chr.

Architektur: Die Sitzmöbel erhielten gerade

Formen. Auch die nach unten koniscvh zu-

laufenden Möbelbeine glichen einem durch

Bänder zusammengehaltenes Stabbündel.

Stoffe: Jagdszenen, Rose, Landschaften,

breite Streifen, Masche, Routenmuster.

Directoire 1790 – 1800 n. Chr.

Architektur: Erstmals nach hinten ge-

schweifte Rückenlehne. Die gedrechselten

Stuhlbeine und Stützen der Armlehne bilden

ein Element. Stoffe: Rayé evtl. mit Trophäen.

Empire 1800 -1820 n. Chr.

Architektur: Im Stil der Vorbilder Napole-

ons; der römischen Kaiser. Keine wohnli-

che Atmosphäre. Repräsentationsstil. Viele

Applikaturen und sichtbares Mahagoniholz.

Stoffe: Napoleon- Krone und Zweig.

Biedermeier 1815 – 1848 n. Chr.

Architektur: Möbel sind in der Biedermeier

Epoche funktionell und nicht mehr in erst-

ler Linie repräsentativen Zwecken, son-

dern vor allem der Gemütlichkeit des eige-

nen Heims. Stoffe: Biedermeier Möbelstoffe

sind häufig geblümt und gestreift, bevorzugt

in grün und blau.

Louis Phillipe 1830 – 1848 n. Chr.

Architektur: Fortsetzung des Restauration je-

doch schwerfälliger. Nach hinten geschweifte

Rückenlehne. Armlehnen in grossen Voluten

endend. Stoffe: Mittelbreite Steifen, Leinen-

frisé.

Jugendstil 1890 -1910 n. Chr.

Architektur: Geschwungene Linien, Rücken-

teile oft aus einem Stück geschnitzt. Stoffe:

Stilisierte Blumenmotive.

Page 37: SwissGardenAmbiancePreview

66 DIVERSES

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SymboldesFriedens,Vogel

obererAare-tal(volkst.)

Zimmer-pflanze

schweiz.Winter-sport-ortAbk.:Milit.Frauen-dienst

KantonderSchweiz

Stadt amZucker-hut (Kw.)

Vornamevon US-FilmstarGibsonStadt inGeldern(Nieder-lande)

Figuraus An-dersensMärchen

Bundes-rätin(Vorn.)

Passi. KantonWallis

kleinebunteGlas-kugel

Beherzt-heit

Ein-tracht

Film vonStevenSpiel-berg

einWasser-vogel

kleinesflachesKrebs-tier

Garten-blume

Zimmer-winkel

eben-so

einzig-artigeNeuig-keit

asia-tischeVölker-gruppe

Symbolfür denLebens-bund

türk.-armen.Ruinen-stadt

Wind-schatten-seite

besitz-anzei-gendesFürwort

afrika-nischesLilien-gewächs

fehler-frei,richtig

Limom. Milch-serum

ugs.:nein

Heilbe-hand-lung

Kose-wort fürGroß-mutter

Haupt-stadt derSchweiz

Heiligen-bildder Ost-kirche

langsam

schweiz.Staats-mann,† 1928

Frauen-kurz-name

eineAmpel-phase

mittels,durch

kant.Auto-kenn-zeichen

lichteGlut

schweiz.Ortam Inn

Unter-neh-mens-form

schweiz.Telekom(Abk.)

frühererösterr.Adels-titel

eineLama-art

frühererNameTokios

Abk.:Orien-tierungs-lauf

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