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Summer in the City - etc-schule-campus.de · Neuntklässlern der Realschule am Pädagogium ... Den...

Date post: 17-Sep-2018
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etc . SCHULE & CAMPUS S CHÜLER - UND S TUDENTENMAGAZIN FÜR B ADEN -B ADEN UND DEN L ANDKREIS R ASTATT www.etc-schule-campus.de nr. 09 ( juli – september ’11) I kostenlos www.blablamag.de EXTRA: FSJ und BFD „Marktorientierte Jugendraum „Caracol“ in Bühl Summer in the City Produktentwicklung“
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etc.SCHULE & CAMPUSSC H Ü LER- U N D STU DENTENMAGAZI N FÜ R BADEN-BADEN U N D DEN LAN DKR EIS RASTATT

www.etc-schule-cam

pus.de

nr. 09 ( juli – september ’11) I kostenlos

www.blablamag.de

EXTRA: FSJ und BFD

„Marktorientierte

Jugendraum „Caracol“in Bühl

Summer inthe City

Produktentwicklung“

2 // inhalt / impressum / schule etc.

Inhalt

etc . SCHULE & CAMPUSRedaktion & MitarbeiterInnen dieser Ausgabe

Klaus Eichberger, Volker Gerhard, Reginald Hanicke, Theresa King,Marianne Mäntele, Michael Schneider (V.i.S.d.P.), Stefan Schneider

Fotos Titel: Internationaler Bund, SCC Karlsruhe, Reginald Hanicke, Harald Schydlo

Verlag Schauplatz Verlag, Lange Str. 19, 76530 Baden-BadenTelefon 07221/38239 Fax 07221/38981 E-Mail [email protected] www.etc-schule-campus.de + www.blablamag.de

www.facebook.com/blablamag.blablaAnzeigen Aquensis Verlag Pressebüro Baden-Baden GmbHPariser Ring 37 · 76532 Baden-Baden · Anzeigenleitung: Annette DreselTelefon 07221 97 14-514 · Telefax 07221 97 14-510 · E-Mail: [email protected] Dürrschnabel Druckerei und Verlag GmbH, Elchesheim-IllingenVertrieb City Service Thomas Maier · Tel. 0163-3007003 · www.city-service-kurier.de

12-4 Schule etc. Zeitreise in die Welt der Gladiatoren · Gespräch mit Abgeord-neter · Von Karten lesen bis Wohnung mieten · Deutsch-französisches Thea-ter- und Musikprojekt · Lebhafte Diskussionsrunde · Meisterschüler – Malereiund Raumcollage

15 Das fliegende Klassenzimmer – Immer mehr Auslandsaktivitäten an der HLA Gernsbach

16 „Fokus Balkan“ – Planspiel zur Europapolitik

17 EXTRA: Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr

10 Projekt „Teilzeitausbildung für junge Erziehende“11-17 Job&Studium Bewerbungen per E-Mail leicht gemacht · Kompetenz

für globalisierte Arbeitswelt · Qualifizierte Ausbildung als Alternative zumStudium · Tag des Diabetischen Fußes · Zukunftsplanung: Eltern sind wich-tigste Ansprechpartner · Ausbildung beendet und noch ohne Job? · Fit inFremdsprachen: Ausbildung als Europasekretärin · EurAka: Auf den Spurenvon Woody Allen und Martin Scorsese

14 Studenten entwickeln originelle Produkte

16 Die Begrüßung beim Bewerbungsgespräch

18-22 blablamag-Special: Summer in the City

23 Neun Jahre Bühler Skatehalle

24 Umfassende Medienkompetenz vermitteln

25 Jugendraum „Caracol“ in Bühl

26 Gernsbacher Theater im Kurpark

27 Musik: Mr. M’s JazzClub und SWR3 New Pop Festival

Zeitreise in die Weltder GladiatorenEine willkommene Abwechslung und zugleichVertiefung des Kulturwissens verschaffte sich dieLateinklasse 8a der Klosterschule vom HeiligenGrab mit Klassenlehrerin Manuela Reith und Lateinlehrer Albert Waizenegger.

In der Römerstadt Trier konnte das vorbereite-te Wissen über die römische Kultur in Deutsch-land vor Ort und hautnah abgerufen werden. ObPorta Nigra, Konstantinsbasilika, Amphitheateroder der Dom: Die Schülerinnen und Schülerkonnten sich interaktiv einbringen und beispiels-weise beim Übersetzen lateinischer Originalzitateihre Lateinkenntnisse überprüfen. Höhepunktewaren ein römisches Essen nach dem Originalre-zept des römischen Gourmetkoches Apicius sowieeine Zeitreise in die Welt der Gladiatoren mit einer spannend-gruseligen Rückführung in das Geschehen in und unter dem Amphitheater. DieFahrt endete mit der Besichtigung des Fußboden-mosaiks der Villa Nennig und einer Führungdurch die rekonstruierte römische Villa Borg, inder das Gruppenbild mit den Lehrkräften (linksim Bild) entstand. Die Schülerinnen MelanieAbendschein und Emily Trompter brachten dieBildungsfahrt so auf den Punkt:

„Ein Erlebnis mit Wissen, viel Spaß und Team-geist in der Klasse, anstrengend und schön.“ <

Ab sofort

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schule etc. // 3

Gespräch mit AbgeordneterMit viel Eifer und Interesse hatten sich die Schü-lerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse derRheintalschule Bühl auf ihren Berlin-Besuch En-de Mai vorbereitet. Auf dem Programm steht neben Informationen und Besichtigungen zurGeschichte Deutschlands auch die Politik.

Da war das vorherige Treffen mit der Abgeord-neten Nicolette Kressl eine willkommene Gele-genheit, viele Fragen an die Bundespolitikerinstellen zu können.

Mit einer kurzen Erläuterung ihres politischenWerdegangs und der Arbeit als Bundestagsab-geordneter gab Kressl den Schülerinnen undSchülern bereits viele Stichworte für die an-schließende Gesprächsrunde. Der vorab mit denLehrerinnen Petra Boldrin-Hirn und Christa Pelechowytsch erarbeitete Fragenkatalog musstegar nicht mehr zu Rate gezogen werden. Die Wissbegierde der Jugendlichen sorgte für eine angeregte Diskussionsstunde.

Aufmerksam hatten sie die Berichterstattungüber den politischen Wechsel in Baden-Würt-temberg verfolgt und konnten nun von kompe-tenter Seite mehr über die unterschiedlichen Auf-gaben und Zuständigkeiten von Bundes- undLandespolitik erfahren. Aber auch die Beziehun-gen der Länder Europas wurden angesprochen.Dabei standen die Schuldenkrise Griechenlandsund das Thema einer gerechten Besteuerung imFokus.

Wichtig war ihnen aber auch ganz persönlichvon Nicolette Kressl zu erfahren, warum sie über-haupt „Politik macht“, warum in der SPD und obsie alles erreicht habe, was sie sich vorgenommenhatte. „Ich bin in die Politik gegangen, weil ichmitentscheiden möchte und nicht zugucken, wieandere für mich entscheiden. Ich bin zufriedenmit dem, was ich erreicht habe. Politische Zielegibt es noch einige – manchmal muss man sicheben lange dafür einsetzen und viel Überzeu-gungsarbeit leisten “, war die Antwort der Abge-ordneten. Deshalb sei es auch wichtig, zur Wahlzu gehen. „Oder willst du, dass andere für undüber dich bestimmen?“, wollte Kressl von dem Fragesteller wissen. Da widersprachen die Jugendlichen heftig, unterstützt von ihrer Mit-schülerin Mirsade, die, wie Kressl betonte, alsSchülersprecherin ja auch Verantwortung über-nehme und Demokratie vorlebe. <

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Von Karten lesenbis Wohnung mietenEine Wanderung mit Freunden – doch welcherWeg ist nun der richtige? Wie gut, wenn wenig-stens einer die Karte lesen oder sich auch ohneKompass orientieren kann. Und der zur Not auchweiß, wie man ohne Feuerzeug und Streichhölzerein Feuer macht. Die Orientierung im Geländewar eines von drei Themen-Modulen, die den Neuntklässlern der Realschule am Pädagogiumim Rahmen eines Pilotprojekts vermittelt wurde.Unter dem Leitmotto „Lebensfähigkeit“ sollendie Schüler der Wahlpflichtfächer Technik sowieMensch und Umwelt befähigt werden, souverän

mit den Anforderungen des Alltags umzugehen.Dabei wurden die Module „getauscht“, das

heißt die Schüler im Fach Technik bearbeitetenThemen aus dem Bereich Mensch und Umweltund umgekehrt.

Im Modul Haustechnik ging es um so wichtigeFragen wie „Welche Risiken birgt ein Miet-vertrag?“ oder „Wer muss für die so genanntenSchönheitsreparaturen aufkommen?“. Themenalso, mit denen jeder der Schüler früher oder später einmal konfrontiert sein wird. Die Jugend-lichen lernten außerdem, wie man kleinere Repa-raturen selbst ausführt und wie man Unfälle hier-bei vermeidet. Gesunde Ernährung und Textilienstanden im Mittelpunkt des dritten Moduls, unddas nicht nur in der Theorie: Das selbst zuberei-tete Schnitzel mit Nudelsalat schmeckte allen aus-gezeichnet und: „Damit wir später nicht wie dieletzten Deppen aussehen, haben wir auch gelernt,wie man Jeans oder T-Shirts flickt“, so einer der Neuntklässler.

Den Abschluss des Projekts bildete ein gemein-samer Floßbau, bei dem das Gelernte gleich in die Praxis umgesetzt und die Teamfähigkeit derSchüler gestärkt wurde. Für das kommendeSchuljahr ist eine Fortsetzung – dann auch mitSchülern aus dem Fach Französisch – geplant. <

4 // schule etc.

Lebhafte DiskussionsrundeGerne nahm der Bundestagsabgeordnete die Ein-ladung an und besuchte die Abschlussklasse 10 dder Realschule Gaggenau. In einer lebhaften Dis-kussionsrunde wurde über zahlreiche aktuelleThemen gesprochen und debattiert. Dabei warender Atomausstieg, Stuttgart 21 und der Macht-wechsel in Baden-Württemberg die meist disku-tierten Ereignisse. Peter Götz berichtete außer-dem über den Arbeitsalltag eines Abgeordneten inBerlin und im Wahlkreis und zeigte seine persön-lichen Arbeitsschwerpunkte auf. Die Schüler er-hielten so interessante Informationen über die Arbeitsweise des Parlaments, aber auch Eindrückein die politische Arbeit des Abgeordneten.

Die Teilnehmer bedankten sich für diesen in-formativen Vortrag und die spannende Diskussi-on und waren sich einig, dass solche Veranstal-tungen in den Schulen wichtig sind, um Jugend-lichen einen Zugang zur Politik zu verschaffenund ihr Interesse an der Mitwirkung zu wecken. <

Meisterschüler –Malerei und RaumcollageDie offenen Räume des Palais Hamilton bietenwieder neue Einblicke in das aktuelle Kunstschaf-fen der Kulturmetropole Baden-Baden. Die jun-gen Künstlerinnen des Neigungskurses BildendeKunst haben sich selbst in ihre Werke eingewo-ben, ausgehend von klassischen und modernenVorbildern konnten sie ihre persönlichen Ansätzefesthalten.

Wir leben im 21. Jahrhundert, das geprägt istvon der Kommunikation und vom Zitat. AuchNeo Rauch bezieht sich in seinen Werken aufklassische Vorbilder, die er in seinen Visionen neu interpretiert. Ausgangspunkte der „Meister-schüler-Ausstellung“ sind unter anderem Manet,Monet, Mondrian, Fetting, Immendorf, Renais-sance-Malerei, Persische Kunst, Gauguin. DieRaumcollagen bringen Motorenteile von Merce-des und Körperfragmente zusammen. Für Mo-dellkleider und Sockeltorsi haben die Schülerin-nen expressive Tonköpfe geschaffen sowie ihre eigenen Zeichnungen zerschnitten und neu zu-sammengefügt. Diesen spannenden Prozess derUmwandlung und Verwandlung können die Aus-stellungsbesucher an den versammelten Werkenwiedererleben.

Die Ausstellung wird bestückt von RicardaAdamiak, Hannah Adler, Theresa Dietrich, DeliaFiderer, Laura Löffler, Lisa-Marie Schaff, DariaScharow, Svenja Stader, Vanessa Steurer, JanaPfeiffer und Lea Walter.

Die Ausstellung, die noch bis 24. Juli im PalaisHamilton der Sparkasse zu sehen ist, wurde vonRWG-Kunsterzieher Peer Gessing kuratiert. <

Deutsch-französischesTheater- und Musikprojekt Im Rahmen der bereits seit über zwanzig Jahrenbestehenden Partnerschaft zwischen der Robert-Schuman-Schule Baden-Baden und dem Lycéedes Métiers André Siegfried in Haguenau nahmendeutsche und französische WirtschaftsschülerIn-nen beider Schulen an einem 5-tägigen Theater-und Musikprojekt in Niederbronn-les-Bains zumThema „Der Handel über Grenzen hinweg“ teil.

Die Jugendbegegnungsstätte Albert Schweitzerin Niederbronn-les-Bains hatte für die SchülerIn-nen ein reichhaltiges Programm geplant, welchesnicht zuletzt aufgrund der finanziellen Unterstüt-zung von Eurodistrict Regio Pamina umgesetztwerden konnte. Neben Theater- und Musik-workshops konnten die SchülerInnen in Vorträ-gen und pädagogischen Angeboten von Fachleu-ten interkulturelle Kenntnisse im Bereich desHandels erwerben, die ihnen als Einwohner undkünftige kaufmännische Arbeitskräfte in derGrenzregion sicherlich hilfreich sein werden.

Die Arbeit in den Workshops war sehr intensiv.Es fand ein reger Austausch zwischen deutschenund französischen SchülerInnen rund um dasThema Handel statt. Am Ende der Woche präsen-tierten die SchülerInnen die Ergebnisse der ge-meinsamen Arbeit in einer deutsch-französischenTheater- und Musikperformance. Als Publikumeingeladen, und zahlreich erschienen, waren dieFamilien der SchülerInnen und ihre Lehrer. Durchanhaltenden Applaus würdigte das Publikum dieAbschlussvorstellung als vollen Erfolg. <

schule etc. // 5

praktika. Aufgrund der Zusammenarbeit derSchule mit Smurfit-Kappa Baden Karton Gerns-bach wird Marcel Bartenstein, Schüler des BK II,im November für zwei Wochen bei einem Groß-kunden der Niederlassung von Smurfit Kappa inEngland sein Auslandspraktikum absolvieren. Fürden 20-jährigen Schüler ist es nicht der erste Kon-takt zu der Murgtäler Niederlassung des irischenVerpackungsmittelherstellers. Er hat dort bereitsein vierwöchiges Betriebspraktikum absolviertund dabei einen so positiven Eindruck hinterlas-sen, dass ihm nun nicht nur das Auslandsprakti-kum ermöglicht, sondern auch nach seinem Ab-schluss an der HLA mit der Fachhochschulreifeim nächsten Jahr ein Ausbildungsplatz als Indu-striekaufmann in Aussicht gestellt wurde. Da er mit dem Besuch des Berufskollegs II an derHLA bereits die Ausbildungsinhalte der kauf-männischen Berufsschule vermittelt bekommt,bräuchte er diese während seiner zudem auf 18 Monate verkürzten Ausbildung nicht mehr besuchen. An die Ausbildung will er dann voraus-sichtlich noch ein Studium anschließen.

Gute Fremdsprachenkenntnisse und Auslands-erfahrung durch Praktika werden heute beim Be-rufsstart schon fast selbstverständlich erwartet.Insoweit ist bei der Wahl der Schule darauf zuachten, dass entsprechende Möglichkeiten gebo-ten werden. Die Handelslehranstalt Gernsbachhat insoweit einiges anzubieten.

BETRIEBSBESICHTIGUNG BEI PEUGEOT IM FRANZÖSISCHEN SOCHAUX„Fremdsprache trifft Berufsorientierung“ lautetdas Motto von TriProCom – Trinationale Pro-fessionelle Communication – einem Projekt derOberrhein-Schulverwaltungen für Schülerbegeg-nungen, Betriebsbesichtigungen und Kurzzeit-praktika im grenznahen Nachbarland, das heißtzwischen Frankreich, der Schweiz und Deutsch-land. TriProCom will Jugendlichen den Zugangzum Erwerb berufsorientierter Fremdsprachen-kompetenz ermöglichen, auf bi- und trinationaleStudien- und Ausbildungsgänge sowie eine gren-züberschreitende Mobilität als künftige Arbeit-nehmer im Oberrheingebiet vorbereiten. So fuhrim Mai die Klasse BK1 W4 der HLA Gernsbachzusammen mit ihren Klassenlehrern ins französi-sche Sochaux, um das dortige Peugeot-Werk zubesichtigen. In zwei Gruppen – je nach Fremd-sprachenfähigkeit – konnten die GernsbacherSchüler das Fertigungsverfahren praktisch miter-leben, das sie zuvor bereits theoretisch im Unter-richt kennengelernt hatten. Und staunen, wievie-le Autos dort täglich vom Band gehen, schließlichist das Werk in Sochaux das größte des französi-schen Automobilherstellers. Dass solche Exkur-sionen nachhaltig sind, kann Studienrätin ElkeBartling, die die Fahrt organisiert hatte, nur be-stätigen: Wenn sie nun im Unterricht den Lern-stoff mit Beispielen aus dem vor Ort Erfahrenenillustriere, falle den Schülern das Verstehen deut-lich leichter.

AUSLANDSPRAKTIKUM IN ENGLANDDie HLA Gernsbach bietet und organisiert fürSchüler des Berufskollegs nun auch Auslands-

Das fliegende KlassenzimmerAN DER HLA GERNSBACH FINDEN IMMER MEHR AUSLANDSAKTIVITÄTEN STATT

ZUR ÜBUNGSFIRMENMESSE NACH NEW YORK ...Auf richtig große Reise geht es im März kom-menden Jahres: Zehn HLA-Schülerinnen und –Schüler werden dann in Begleitung von Ober-studienrat Martin Strauß für eine Woche nachNew York fliegen, um dort die amerikanischeÜbungsfirmenmesse zu besuchen. Noch bis EndeSeptember können sich die Schüler aller BK2- undBerufskolleg Wirtschaftsinformatik-Klassen dafürbewerben. In ihrer Bewerbung müssen sie begrün-den, warum sie mitfliegen möchten, außerdemwird bei der Auswahl Wert darauf gelegt, dass sichdie Schüler durch soziales Engagement innerhalbder Schule hervorgetan haben. Übungsfirmen be-sitzen einen hohen Stellenwert im Rahmen derschulischen Ausbildung an der HLA Gernsbach,weswegen man hofft, in New York Kontakte zuausländischen Übungsfirmen knüpfen zu können.Doch Martin Strauß will den Schülern noch mehrbieten: So ist neben dem obligatorischen Sightsee-ing nicht nur der Besuch einer amerikansichenSchule vorgesehen, sondern auch der einer großenWerbeagentur in Manhatten inklusive Lunch mitderen Mitarbeitern. Reserviert sind bereits dieTickets für ein NBA-Basketballspiel und wenn sichdie Chance ergibt, will er mit seinen Schülern auchnoch das UN-Hauptquartier zu besuchen.

... UND VIELLEICHT SCHON BALD AUCH NACH BARCELONADie Auslandsaktivitäten „in zahlenmäßig über-schaubaren Rahmen, aber nachhaltig auszubau-en“, das sei das erklärte Ziel der Schule, sagt Studiendirektor Bernhard Platz, AbteilungsleiterBerufskolleg an der HLA Gernsbach. Dazu passtauch, dass seit diesem Schuljahr Spanisch alsWahlfach angeboten wird. Und so ist nicht aus-zuschließen, dass in nicht allzu ferner ZukunftSchüler zur Übungsfirmenmesse nach Barcelonafliegen werden. > Michael Schneider

www.hla-gernsbach.de www.triprocom.org / www.smurfitkappa.de

Marcel Bartenstein wird der erste Auslands-

praktikant der HLAGernsbach sein. Auf dem

Foto ist er zusammenmit dem Ausbildungslei-

ter von Smurfit-KappaBaden Karton Gernsbach

Wolfgang Baecker (li.)und Bernhard Platz (re.),

dem Abteilungsleiter Berufskolleg an derHandelslehranstalt

Gernsbach zu sehen.

Die Schülerinnen und Schüler der HLA Gernsbach bei ihrem Besuch im Peugeot-Werk in Sochaux

6 // schule etc.

Nicht der Gemeinderat sondern rund 100Schüler der Klassenstufe 10 fanden sich MitteMai zu wichtigen und zukunftsweisenden Sitzun-gen im Baden-Badener Rathaus ein. Die jungenMenschen bildeten die Akteure im Planspiel „Fokus Balkan“, das sich mit der Südosterweite-rung der EU befasste.

In ihrer Begrüßung wiesen Simon Oesterle,Sprecher des Jugendforums Baden-Baden, undWerner Henn, Vertreter des Baden-Badener Ge-meinderats und Vorsitzender der örtlichen Euro-pa-Union, darauf hin, wie wichtig die Auseinan-dersetzung mit Fragen der Europapolitik sei. ImRahmen eines Planspiels führe die Auseinander-setzung nicht nur zu guten Lernerfahrungen, son-dern mache obendrein noch Spaß. Das bestätig-ten auch die Schüler des Gymnasiums Hohenba-den, der Klosterschule vom Heiligen Grab unddes Pädagogiums, die am Planspiel teilnahmen.

Nachdem sich die Jugendlichen mit ihren Rol-len vertraut gemacht hatten, führten sie als Ver-treter der europäischen Gremien mehrere Sit-zungsrunden der Europäischen Kommission, desEuropäischen Parlaments und des Rats der Eu-ropäischen Union durch. Behandelt wurde derBeitritt von vier osteuropäischen Staaten. DieVertreter dieser Staaten erstellten die Beitrittsan-träge und warben anschließend in den Gremienfür ihren EU-Beitritt. Dabei befassten sich dieTeilnehmer mit den formalen Bedingungen füreinen EU-Beitritt, mit den Interessen der ver-schiedenen Mitgliedsstaaten und auch mit denGrenzen der Erweiterungspolitik.

Am Ende waren nicht nur die Schüler, sondernauch die begleitenden Lehrer sehr zufrieden. Sielobten vor allem die Ernsthaftigkeit, mit der dieSchüler ihre Rollen erfüllten und sich auf das

Spiel einließen. Gefordert war außerdem dasDurchhaltevermögen, denn die Entscheidungs-prozesse waren langwierig – ganz wie in der Rea-lität.

Politik erlebbar machen, Interesse für das The-ma Europa wecken und die politischen Zusam-menhänge und Funktionsweisen der Europapoli-

tik verdeutlichen – das sind die Ziele des Plan-spiels, das das Jugendforum nun schon zum zwei-ten Mal gemeinsam mit der Landeszentrale fürpolitische Bildung in der Kurstadt organisierte.Mit dem Verlauf der diesjährigen Veranstaltungzeigten sich die Jugendsprecherinnen Leonie Kellner und Olivia Rennertz sehr zufrieden: „Wirfreuen uns, dass die Teilnehmer das Planspielernst genommen und so engagiert mitgemachthaben“. Im Rahmen der Europawoche vom 5. bis16. Mai fanden in ganz Deutschland ähnliche Aktionen statt. <

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„Fokus Balkan“JUGENDFORUM BADEN-BADEN ORGANISIERTE PLANSPIEL ZUR EUROPAPOLITIK

Die Jugendlichen führten als Vertreter der europäischen Gremien mehrere Sitzungsrunden der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und des Rats derEuropäischen Union durch.

extra : bfd & fsj // 7

Der Bereich WWF-Auen-Institut sucht ab soforteine/n Mitarbeiter/in im Rahmen des

Bundesfreiwilligendienstes mit

Ökologischem Tätigkeitsfeld.

Wenn Sie Interesse haben, sich auenökologisch zu engagieren, wenden Sie sich bitte an:

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Geographie & Geoökologie ● Bereich WWF-Auen-Institut

Josefstr. 1 ● 76437 Rastatt ● Tel. 07222 3807-0 www.auen.uni-karlsruhe.de

Mit dem Slogan „Nichts erfüllt mehr, als ge-braucht zu werden.“ wirbt das Bundesfamilien-ministerium auf Plakaten und in Anzeigen seit ei-nigen Wochen für den neuen Bundesfreiwilligen-dienst (BFD), der am 1. Juli gestartet ist und denbisherigen Zivildienst ablöst, der aufgrund derAussetzung der Wehrpflicht weggefallen ist. DerBFD kann aber auch für einen selbst sinnvoll sein,wenn man nach dem Abschluss der Schulzeit,noch nicht gleich weiß, wie es weiter gehen soll.So kann der BFD Zeit und Gelegenheit schaffen,die eigenen Interessen zu erforschen und sich inRuhe zu orientieren. Neben dem neuen BFD gibtes weiterhin das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) unddas Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), außer-dem verschiedene Möglichkeiten, im Ausland

einen Freiwilligen- oder Entwicklungsdienst-dienst abzuleisten. In dieser und den nächsten etc. SCHULE&CAMPUS-Ausgaben wollen wireuch über die verschiedenen Dienste informieren,den einen oder anderen Tipp geben und auch Jugendliche zu Wort kommen lassen, die bereitseinen Freiwilligendienst machen oder ihn bereitshinter sich haben.

DER NEUE BUNDESFREIWILLIGENDIENSTDer BFD bietet die Möglichkeit, sich nach derSchule (Alter, Ge-schlecht, Nationalitätoder die Art des Schul-abschlusses spielen kei-ne Rolle) für einen

Zeitraum zwischen sechs und 24 Monaten gesell-schaftlich zu engagieren – in vielen verschiedenenBereichen: vom Umwelt- und Naturschutz überSport, Integration und Kultur zu Bildung unddem sozialen Bereich. Von einem Engagementprofitieren Jugendliche gleich doppelt: Engagier-te sammeln wichtige Erfahrungen in einem po-tenziellen Berufsfeld und tun etwas für sich unddie Gesellschaft. Der Bundesfreiwilligendienstkann außerdem als Wartesemester für das Studi-um angerechnet werden.

Beispiele für Tätigkeiten im Rahmen des BFDsind: In einem Kinderhort mit Kindern mit undohne Behinderung das Mittagessen verteilen unddie Fußball-AG für Mädchen betreuen; im Ret-tungsdienst Erste Hilfe leisten; im Obdachlosen-café den Küchendienste einteilen und Menschenohne Wohnsitz bei Behördengängen unterstüt-zen; im Zoo und dort im Bereich Bildung undNaturschutzerziehung mitwirken und bei Besu-cherführungen, Aktionstagen oder Kinderge-burtstagen assistieren; im Theater die theater-pädagogischen Angebote unterstützen und in denBereich Tontechnik reinschnuppern; einen Sport-verein unterstützen und Jugendmannschaftenund Schul-AGs leiten und nebenher den Übungs-leiterschein im Breitensport machen; in einemStadtteilladen Bürgerinnen und Bürgern mit Mi-grationshintergrund unter die Arme greifen undnachmittags im Integrationscafé mitmachen.

Je nach Einsatzstelle erhält ein Freiwilliger biszu 330 Euro Taschengeld, außerdem nach Ab-sprache mit der Einsatzstelle auch Bekleidung,Unterkunft und Verpflegung oder stattdessen entsprechende Geldersatzleistungen. Alle Freiwil-ligen werden vor Ort durch eine Fachkraft be-treut, angeleitet und in bestehende Teams inte-griert. In Seminaren werden die Kenntnisse ver-tieft. Und einen Urlaubsanspruch gibt’s natürlichauch.

Helfen und für sich selbst etwas tunFREIWILLIGENDIENSTE BIETEN ZAHLREICHE MÖGLICHKEITEN FÜR SOZIALES ENGAGEMENT

FSJ IN FRANKREICHEin ganz besonderes FSJ-Angebothat der AWO Bezirksverband Ba-den e.V.: ein FSJ in Frankreich! Das„Frankreich-FSJ“ beginnt grund-sätzlich im September und dauertimmer ein Jahr, Bewerbungs-schluss ist der 31. Januar für dendann folgenden September. Voraussetzungen: Du solltest mindes-tens 18 Jahre alt sein und Grundkenntnisse der französischen Spra-che haben.FSJ-Einsatzfelder in Frankreich sind Einrichtungen für Kinder und Er-wachsene mit Behinderung, Seniorenheime, Wohngemeinschaftenfür geistig behinderte Menschen sowie vereinzelt Einsatzstellen inKrankenhäusern, Kinderheimen und Obdachlosenheimen.Prinzipiell ähneln die sozialen Einsatzbereiche, Seminare und Leis-tungen des FSJ im französischen Nachbarland dem FSJ in Deutsch-land – unschätzbarer Pluspunkt des FSJ in Frankreich ist aber einespannende Auslandserfahrung, die Dich persönlich und auch beruf-lich weiterbringt. Das FSJ in Frankreich ist anerkanntes Praktikum fürviele soziale Berufsausbildungen.Alle Infos und Bewerbungsunterlagen auf www.awo-baden.de/fsj

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Die Betreuung älterer Menschen gehört zu den häufigsten Einsatzbereichen im Rahmen von Freiwilligendiensten

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Am BFD dürfen alle teilnehmen, die bereits dieVollschulzeitpflicht erfüllt haben, denn nach obengibt es keine Altersgrenze. Auch bei den Arbeits-zeiten wurde auf die Bedürfnisse der verschiede-nen Altersgruppen Rücksicht genommen. Da Ju-gendliche oft noch keine familiären Verpflichtun-gen haben, müssen diese den BFD grundsätzlichmit 40 Stunden pro Woche als Vollzeitbeschäfti-gung ablegen, während Freiwillige über 27 Jahresich nur 20 Stunden pro Woche (Teilzeit) einsetz-ten müssen. Freie Plätze im Bundesfreiwilligen-dienst gibt’s in der offiziellen Platzbörse des Bun-desfreiwilligendienstes im Internet (Adresse amEnde des Artikels).

FREIWILLIGES SOZIALE JAHRDas Freiwillige Soziale Jahr ist die wahrscheinlichpopulärste Freiwilligenform in Deutschland. Be-reits seit 1962 haben Jugendliche zwischen 16und 26 durch das FSJ die Möglichkeit sich in ei-nem sozialen Projekt zu engagieren und etwas fürdie Gesellschaft zu tun. Das Angebot an vorhan-denen FSJ-Stellen ist dabei sehr breit gefächertund geht vor der berühmt berüchtigten Kranken-hausarbeit, über ein Engagement im Kindergar-ten bis hin zum Trainieren einer Fußballmann-schaft oder dem Einsatz im kulturellen Bereichund der Denkmalpflege.

Während des FSJ arbeitest du normalerweiseVollzeit, was etwa 40 Stunden pro Woche ent-spricht. Die Mindestlaufzeit für ein Freiwilligessoziales Jahr ist sechs Monate und die Maximal-laufzeit 24 Monate. Dazwischen ist theoretischejede beliebige Dauer möglich, normalerweise lau-fen FSJ Projekte aber über zwölf Monate.

Die finanzielle Vergütung wird als „Taschen-geld“ (maximal 330 Euro) bezeichnet, der Betragkann von Träger zu Träger deutlich variieren. Zudiesem Verdienst kommt die Verpflegung, Unter-kunft und eine Fahrtkostenerstattung hinzu. Fallseine Unterkunft und die Verpflegung nicht ge-stellt werden, wird beides finanziell vergütet.

Ein wichtiger Aspekt des FSJ ist die pädagogi-sche Betreuung. Während der gesamten Laufzeitwirst du durch deinen Träger pädagogisch betreutund du musst mehrere Seminare (Vorbereitungs-

seminar, Zwischenseminar und Abschlusssemi-nar) besuchen. Jedes dauert mindestens fünf Tage.

Das FSJ wird von vielen verschiedenen Trägernorganisiert, welche die einzelnen Einsatzstellenbetreuen. Die Einsatzstelle ist dabei das konkreteProjekt, in welchem das Freiwillige Soziale Jahrgeleistet wird, also z.B. ein Kindergarten. Um so-wohl die Verwaltung zu vereinfachen, wie auchden fachlichen Austausch zu fördern, sind die FSJTräger oft in großen Verbünden organisiert.

DAS FREIWILLIGE ÖKOLOGISCHE JAHR Das FÖJ ist ein Freiwilligendienst im Natur undUmweltschutz. Man muss wie beim FSJ zwischen16 und 27 Jahre alt sein, um es absolvieren zukönnen. Die Einsatzstellen im FÖJ, also die Ein-richtungen, in denen die Freiwilligen vor Ort ar-beiten, sind gemeinnützige Einrichtungen, die

8 // extra : bfd & fsj

Stellen in Kindergärten sind bei FSJ-lern begehrt Foto: Internationaler Bund

ihren Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Naturschutz, Umweltschutz, Um-weltbildung oder auch Umweltforschung sehen. Sie müssen ökologischeGrundsätze fokussieren. Beispielsweise können FÖJ-ler im Gartenbau, in derLandwirtschaft oder in Naturschutzzentren arbeiten. Im Übrigen entspre-chen die Bedingungen denen des FSJ.

Platzbörse des Bundesfreiwilligendienstes:www.bundesfreiwilligendienst.de

Einige größere Anbieter von Plätzen für Freiwillige (insb. in der Region):www. awo-freiwillich.dewww.fsj.drk.dewww.ib-freiwilligendienste.dewww.lebenshilfe-rastatt-murgtal.dewww.reha-suedwest.de

EIN JAHR AUF EINEM ANDEREN KONTINENTSie waren lange Zeit gemeinsam beim Jugendforum Baden-Baden aktivund in der Grünen Jugend, jetzt aber lernt Valerie Hug eifrig Spanischund Sophie Lauber Suaheli. Denn in Kürze trennen sich ihre Wege fürzwölf Monate. Bereits am 7. August fliegt Valerie nach Peru und AnfangSeptember wird Sophie nach Tansania aufbrechen.

Valerie wird ein Freiwilliges Soziales im Rah-men des Voluntario-Programmes der ErzdiözeseFreiburg in der Stadt Mollepampa/Cajamarca imnördlichen Andenhochland Perus leisten. Beiihrem Projekt handelt es sich um die Kinder-tagesstätte „MiCANTO“, wo sie Kinder und Jugendliche in schwierigen wirtschaftlichen undfamiliären Verhältnissen unterstützen wird.

Sophie wird im Rah-men von „weltwärts“, dem

entwicklungspolitischen Freiwilligendienst desBundesministeriums für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung, in Moshi, einerStadt im Nordosten Tansanias am Südhang desKilimanjaro, in einem Projekt des tansanischenRoten Kreuzes arbeiten. Ihr Tätigkeitsgebiet istbreit gefächert: es umfasst die Mitarbeit in einemhäuslichen Betreuungsangebot für HIV/Aids-Betroffene, in einer Schule für behinderte und nicht-behinderte Kinder sowie in einem Kindergarten.

Beide werden über ihre Erfahrungen während dieser zwölf Monate regelmäßig berichten:www.valerieperu.blogsport.de / www.sophiesblog.blogsport.de

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Interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an: Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbHHerrn Michael Hurrle, Leiter Personalabteilung,Pionierweg 3-4, 76571 GaggenauTel. (0 72 25) 68 08 - 114, Fax (0 72 25) 68 08-99 E-Mail: [email protected]

Mehr Informationen auch im Internet unter:www.lebenshilfe-rastatt-murgtal.de

ZERTIFIKAT „HELFER/IN FÜR SOZIALE DIENSTE“Seit 2010 gibt es das Modellprojekt „Helfer/in für Soziale Dienste“der Karlsruher Reha-Südwest gGmbH in Kooperation mit dem Nord-verbund des Paritätischen.Unter dem Motto „Miteinander und von-einander lernen“ werden bundesweit Freiwillige im Freiwilligen So-zialen Jahr/Bundesfreiwilligendienst und Sozialpraktikanten in einemgemeinsamen Seminar zu einem zertifizierten Abschluss geführt. Inpraxisnahen Seminaren erarbeiten die Lernenden gemeinsam fach-und anwendungsbezogenes Wissen, das sie unmittelbar im Arbeit-salltag einsetzen und überprüfen können. Dabei steht für alle Teilneh-mer der Umgang mit Kindern und Erwachsenen mit Behinderung imZentrum der Seminare.Zum Abschluss des Modellprojektes erhaltendie Teilnehmer das Zertifikat „Helfer für Soziale Dienste“, vom TÜVabgenommen und in einigen Ausbildungs- und Studiengängen anre-chenbar auf Praktikums- oder Wartezeiten.Mehr Infos auf www.reha-suedwest.de

10 // job&studium

GEMEINSAMES KLINKENPUTZENProjekt „Teilzeitausbildung für junge Erziehende“ in Baden-BadenGesundheitliche Gründe zwangen die 23-jährigeFilanza ihren Beruf als Kosmetikerin aufzugeben.Mit der Geburt ihrer Tochter war es der alleiner-ziehenden jungen Mutter praktisch unmöglich,eine einen geeigneten neuen Ausbildungsplatz zufinden, trotz zahlreichen Bewerbungen. Gleich-zeitig sich um das Kind kümmern und eine Aus-bildung zu absolvieren, das war bisher unmöglich.Doch mit dem im Februar vom Jobcenter Baden-Baden gestarteten Projekt „Teilzeitausbildung fürjunge Erziehende“ eröffnen sich für die betroffenePersonengruppe neue Möglichkeiten.

Bei diesem Teilzeitmodell wird die Berufsschu-le in Vollzeit, der Ausbildungsbetrieb jedoch inTeilzeit besucht. Die Auszubildenden kommen soin der Regel auf eine 30-Stunden-Woche – ohneVerlängerung der Ausbildungzeit; aufgrund dergeringeren Stundenzahl ist allerdings der Lohnum ca. 25 Prozent reduziert.

So kann Filanza am 1. September eine Umschu-lung zur Tourismuskauffrau in einem SinzheimerReisebüro beginnen. Im Wesentlichen zu verdan-ken hat sie dies den „Mobilen PädagogischenDiensten“ (MOPÄDD), die als privater Träger inder Jugendhilfe tätig sind, und für das Jobcenter ei-ne Gruppe von neun jungen, in der Regel allein er-ziehende Müttern bei der Suche nach einem Teil-zeitausbildungsplatz umfassend unterstützen.

Projektleiterin Nadja Albiez (li.) mit den Teilnehmerinnen des Projekts „Teilzeitausbildung“ Foto: M. Schneider

Seit Projektbeginn treffen sie sich dreimalwöchentlich vormittags in den MOPÄDD-Räu-men in der Maximilianstraße in Baden-Baden mitProjektleiterin Nadja Albiez, die über die Gruppesagt: „Ich habe ausschließlich engagierte, moti-vierte Mütter kennengelernt“. Nach einer Orien-tierungsphase („Was will ich überhaupt machen“)werden Bewerbungsmappen zusammengestellt,findet Bewerbungstraining und Austausch unter-einander statt. Dem dient auch das regelmäßige

gemeinsame Kochen in der MOPÄDD-Küche.Daneben wöchentliche Einzelgespräche, um per-sönliche und private Probleme aufzuarbeiten,denn zumeist haben die Projektteilnehmerinnenbereits Jugendhilfe- oder Therapieerfahrung hin-ter sich. Auf die Theorie folgt die Praxis, das „ge-meinsame Klinkenputzen“, wie es Nadja Albiezausdrückt. Es werden Termine mit Firmen ausge-macht, man geht gemeinsam hin und stellt sichvor. Und wenn es nicht gleich ein Ausbildungs-platz ist, so springt doch häufig zumindest einPraktikum dabei heraus. Auch das kann die Teil-nehmerinnen weiterbringen und wenn es nur da-zu dient, danach festzustellen, dass dieser Jobdoch nicht der richtige für einen ist.

Dass das Projekt bisher schon so erfolgreich ist,führt der Geschäftsführer des Jobcenters Baden-Baden Gerald Maisberger auf das gemeinsameNetzwerk, zu dem auch das Amt für Familie, So-ziales und Jugend sowie IHK und Handwerks-kammer zählen, zurück. Die Arbeitgeber würdendadurch einer Teilzeitausbildung offener gegen-überstehen. Maisberger ermuntert weitere Fir-men, Teilzeitausbildungen anzubieten damit, dasssie quasi ein „Rundum-Sorglos-Paket“ angebotenbekommen. Denn auch nach Ausbildungsbeginnwerden die Teilnehmerinnen von MOPÄDDweiterbetreut, das heißt, sollten Probleme auftre-ten, wird für diese umgehend eine Lösung ge-sucht.

Gelöst ist für die Projektteilnehmerinnen auchihr Hauptproblem – das der Kinderbetreuung.Während der Vorbereitungszeit bei MOPÄDDwird ihr Nachwuchs in einer Extra-Wohnung vonErzieherinnen versorgt und für die eigentlicheAusbildungszeit sind auch bereits für fast alle Be-treuungsmöglichkeiten gefunden. > M. SchneiderGefunden werden müssen allerdings noch diverse Teilzeitausbildungsplätze; Arbeitgeber,die einen solchen anzubieten haben, könnensich melden bei MOPÄDD (07221/3753110) oder bei Thomas Klehr beim Jobcenter Baden-Baden (0180/100301250-371).

job&studium // 11

BEWERBUNGEN PER E-MAILLEICHT GEMACHTBerufsbegleitender Kurs zur Fachkauffrau fürBüromanagement (IHK) startet im Oktober

Vanessa ist 16 Jahre alt und besucht die Robert-Schuman-Schule in Baden-Baden. Jetzt sucht sieeinen Ausbildungsplatz als Bürokauffrau und liestsich auf der Website ihrer Wunschfirma die Vor-schriften für das Format einer Online-Bewerbungdurch – doch jetzt hat sie ein Problem und ruft ihre Mutter zu Hilfe: „Mutti! – Kannst Du mirbitte mal helfen? – Wie soll das denn gehen: Ichsoll alle Dokumente, also Anschreiben, Lebens-lauf und alle Zeugnisse in ein einziges PDF-

Dokument zusammenfassen und das auch nochmit einer maximalen Größe von 4 MB! Wie solldas denn gehen?“ – Ihre Mutter Petra ist gelernteKauffrau und schaut sich das genauer an: „Also,jetzt bin ich aber auch überfragt. Da kann ich Diraber auch nicht helfen – am besten wir verein-baren einen Termin bei office consulting, das istdie Schule, bei der meine beste Freundin eineAusbildung als Fachfrau für Bürokommunika-tion absolvierte – die können uns bestimmt hel-fen!“

Und tatsächlich: Beim anschließenden Bera-tungsgespräch bei office consulting kann FrauLudwig das Problem schnell lösen und genau auf-zeigen, wie man die Dokumente so zusammen-fassen kann, dass die 4 MB für das PDF-Doku-ment nicht überschritten werden. Und für dieMutter Petra hat sich der Besuch bei office con-

sulting auch gelohnt: Im Oktober 2011 beginntein berufsbegleitender Kurs zur Fachkauffrau fürBüromanagement (IHK). Jetzt kann Petra ihreberufliche Qualifikation endlich erweitern. Da sie bereits eine Berufsausbildung absolviert hatund auch einige Jahre Berufserfahrung sammelnkonnte, erfüllt sie nun alle Voraussetzungen fürdie Zulassung zur Prüfung bei der IHK Karlsruhe.Weiterhin ist Petra auch die englische Bezeich-nung wichtig, da sie bei einer amerikanischen Fir-ma in Baden-Baden tätig ist: „Toll! Ein ,BachelorProfessional of Office Management CCI‘ hörtsich wirklich gut an.“ <

Info-Abend am 20. Juli, von 17 bis 19 Uhr im office consulting GbR in Baden-Baden Tel. 07221/9709834 oder [email protected],www.office-c.de

12 // job&studium

KOMPETENZ FÜR GLOBALISIERTE ARBEITSWELTErfolgreicher Tag der offenen Tür in der Vorbeck-SchuleZahlreiche Interessenten kamen Ende Mai zum Tag der offenen Tür der Vor-beck-Fremdsprachenschule in Gengenbach bei Offenburg, um sich über dieAusbildungsgänge „staatlich anerkannte/r Wirtschaftskorrespondent/in“ und„Europasekretär/in“ und das berufsbegleitende Studium zum Bachelor inBusiness und Management zu erkundigen. Vor allen Dingen die Schnupper-kurse in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Russisch wurdengerne besucht. Verschiedene Stände zu den Unterrichtsfächern und Studien-reisen entführten die Besucher in die Welt der Grammatik, Konversation undin unterschiedliche Kulturen.

Die Vorbeck-Schule in Gengenbach ist ein staatlich anerkanntes Berufskol-leg, an dem sehr qualifizierte muttersprachliche Dozenten unterrichten. DieGüte der Ausbildung an der Vorbeck-Schule ist seit vielen Jahren weit über dieLandesgrenzen hinaus bekannt. Nach einer zwei- bis dreijährigen Ausbildungbekommen die Schüler/-innen die staatliche Anerkennung als Fremdsprach-liche/r Wirtschaftskorrespondent/in oder Europasekretär/in in den SprachenEnglisch, Französisch und Spanisch. Seit kurzem wird an der Vorbeck-Schuleauch Italienisch und Russisch unterrichtet. Neben den Sprachen liegt einSchwerpunkt der Ausbildung auf BWL, Büromanagement und EDV. Wer be-reits eine Berufsausbildung und Erfahrung hat, kann sich berufsbegleitend zur„Internationalen Managementassistentin“ ausbilden lassen. Diese Weiterbil-dung erhöht die sprachliche und fachliche Kompetenz für die Arbeit in der glo-balisierten Arbeitswelt. Nächster Ausbildungsbeginn: November 2011.

Interessierte Schüler/innen können sich für BOGY/BORS bewerben, da-mit sie sich einen Eindruck über die Ausbildungsinhalte machen können. <

Nähere Informationen unter: www.vorbeck-schule.de

QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG ALS ALTERNATIVEZUM STUDIUMKarlsruher Bildungsmesse für Abiturienten 70 Prozent der Abiturienten interessierten sich für ein Studium an einerHochschule. Welche Möglichkeiten es noch gibt, darüber informierten über40 Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk beider Infoveranstaltung „Karrierechancen für Abiturienten“ im KarlsruherIHK-Haus der Wirtschaft. Die Bildungsmesse fand erstmals in Kooperationmit der Handwerkskammer Karlsruhe und der Agentur für Arbeit statt. An-gesprochen waren vor allem die Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs2011/2012, dessen Chancen und Risiken eine Podiumsdiskussion aufzeigte.Gut ausgebildete Fachkräfte werden verstärkt von Betrieben nachgefragt.Mittlerweile gibt es mehr Lehrstellen als Bewerber. Unbesetzte Stellen findensich vor allem noch in den Bereichen IT, Dienstleistungen und Handwerk,so Werner Geissert, Ausbildungswerber der IHK. Allein das Karlsruher Institut für Technologie (www.pma.kit.edu/ausbildung) bildet in über 30 Be-rufen aus und bietet 12 duale Studiengänge an. „Mit der Infoveranstaltungwollen wir frühzeitig eine Hilfestellung geben“, erklärte Gerd Stracke, Vize-präsident der IHK Karlsruhe. > Reginald Hanicke

Lehrstellenbörsen im Internet finden sich unter www.karlsruhe.ihk.de,www.hwk-karlsruhe.de und www.arbeitsagentur.de

Vorbeck-Schule GmbHStaatl. anerkanntes Berufskolleg für Fremdsprachen

Klosterstraße 9 | 77723 Gengenbachwww.vorbeck-schule.de | Fon 0 78 03 980 192

Ausbildungsstart: Oktober 2011Fordern Sie unsere Info-Mappe an:

[email protected]

NEU! EU-Studienreisen und Auslandspraktika

BAföG / Bildungs-

kredit möglich!

KARRIEREMIT FREMDSPRACHEN

Englisch Französisch RussischSpanisch Italienisch

Europasekretär/in – Wirtschaftskorrespondent/in(bei genügend Anmeldungen)

ZUKUNFTSPLANUNG: ELTERN SIND WICHTIGSTEANSPRECHPARTNER16.000 Besucher bei Berufsorientierungsmesse EINSTIEG Abi KarlsruheWenn es um die Studien- und Berufswahl geht, suchen Jugendliche in ersterLinie Rat bei ihren Eltern – das ergab eine Umfrage unter Oberstufen-schülern und Abiturienten auf der Abiturientenmesse Einstieg Abi, die im Mai zum achten Mal in Karlsruhe stattgefunden hat. Insgesamt wurden 500jugendliche Besucherinnen und Besucher befragt, wer für sie der wichtigsteAnsprechpartner bei der Berufsorientierung ist. 44 Prozent gaben an, dass siesich zunächst an ihre Eltern wenden. An zweiter Stelle stehen die Freunde,die für 24 Prozent der Befragten die wichtigsten Gesprächspartner in punk-to Zukunftsplanung sind. 22 Prozent der Jugendlichen holen sich Rat bei Be-rufsberatern. Für zwölf Prozent sind Lehrer die wichtigsten Ansprechpartnerzum Thema Berufsorientierung. Insgesamt besuchten rund 16.000 Besucherdie größte Abiturientenmesse im Südwesten und informierten sich bei 158Hochschulen, Unternehmen und Beratungsinstitutionen über ihre beruf-lichen Möglichkeiten nach dem Abitur. <

Die nächste Einstieg Abi Messe in Karlsruhe findet am 4. und 5. Mai 2012statt. Weitere Auskünfte gibt es bei Einstieg unter Tel. 0221/3 98 09-30oder online unter www.einstieg.com/karlsruhe

„TAG DES DIABETISCHEN FUSSES“Podologieschülerinnen gestalten InformationsveranstaltungAnfang Mai war es soweit: Zusammen mit dem Landesverband des Deut-schen Diabetikerbundes gestalteten die Schülerinnen des Ausbildungskursesfür Podologie PTZ 3 zum ersten Mal eine Informationsveranstaltung in denRäumen der IB GIS Med. Akademie, Schule für Podologie in Baden-Baden.Trotz des schönen, sonnigen Wetters kamen zahlreiche Besucher, vor allemDiabetiker, um sich von den Schülern der Medizinischen Fußpflege, der Podologie, in Sachen Füße beraten zu lassen.

Sehr motiviert hatten die zukünftigen Podologinnen die Räumlichkeitender schuleigenen Praxis für den „Tag des diabetischen Fußes“ hergerichtet.Zuerst gab es für die Besucher eine Fußuntersuchung und Beratung. Dabeiwar manch einer erstaunt, was der Podologe anhand des Fußes alles feststel-len kann. Weiter ging es mit verschiedenen Tests zur nervlichen Versorgungdes Fußes. Ebenso wurde auf Deformationen des Fußes und deren Folgen, z. B. Hühneraugen eingegangen. Bei diesen interessanten Informationennahmen die Besucher gerne kleinere Wartezeiten in Kauf. Der Höhepunktkam zum Schluss: die Gäste wurden mit wohltuenden Fußmassagen ver-wöhnt. So war es für die Besucher und für die Schülerinnen eine schöne Erfahrung, und alle hoffen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. <

Informationen zu allen Ausbildungsangeboten der IB GIS Med. Akademieunter www.med-akademie.de

Ausbildungsbegleitender Studiengang „Gesundheits-wissenschaften“ (BSc./MSc.) der IB-Hochschule am Standort Baden-Baden möglich!

IB-GIS mbH . Medizinische AkademieBreisgaustraße 3 . 76532 Baden-Baden Tel. 07221 [email protected]

Physiotherapeut/inLogopäde/inPodologe/inBerufskolleg Gesundheit und Pflege l

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ZUKUNFT ist gesichert.

Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.

www.med-akademie.de

14 // job&studium

Kreativität und Eigeninitiative waren bei der praxisnahen Lehr- und Lernform „Marktorien-tierte Produktentwicklung (MPE)“ an der DualenHochschule Karlsruhe (DHBW Karlsruhe) be-sonders gefragt. Für 25 Studenten galt es, mit derEntwicklung und Fertigung von selbst entwickel-ten Produkten ihr bisher Gelerntes in die Praxisumzusetzen. Die angehenden Wirtschaftsinge-nieure trainierten dabei gleichzeitig Handlungs-kompetenz und Berufsfähigkeit.

„Bei der Umsetzung der ,MarktorientiertenProduktentwicklung‘ müssten die StudierendenArbeitsprozesse so steuern, wie sie in der Industriegegeben sind“, erklärt Professor Martin Haas, Initiator und Leiter der MPE. Bereits seit 2006gibt es an der DHBW Karlsruhe das innovativeLehr- und Lernkonzept. In diesem Jahr entstan-den ein innovativer Notenständer, ein Rollatormit Gießfunktion, eine intelligente Hausanlageund ein BWL-Planspiel.

In einer Vorstudie entwickelten Studenten des5. Semesters rund 35 Produktideen, von denenacht in die engere Auswahl kamen. „Die Studen-ten mussten eine Machbarkeitsstudie und das Attraktivitätspotenzial für die Öffentlichkeitnachweisen“, so Haas. Letztendlich überzeugenvier Produkte den Lenkungsausschuss derDHBW Karlsruhe.

Im 6. Semester folgte die achtwöchige Phaseder Realisation, bei der die angehenden Wirt-schaftsingenieure die Entwicklung, Konstruktionund Produktion sowie Drittmitteleinwerbungund Marketing bewältigten. Rund 1.000 Stundenbeschäftigte sich jedes der vier Teams mit den ent-wickelten Produkte, von der Idee bis zur Herstel-lung des Prototyps. Unterstützt wurden sie dabeivon erfahrenden Coaches. „Ziel war nicht dieKommerzialisierung der Produkte, sondern einTraining der Handlungs- und Entscheidungs-kompetenz in der Produktentwicklung“, betontHaas. Ermöglicht wurden die Projekte dank vie-ler Sponsoren, wobei besonders das Team vonHans-Dieter Riedel vom KIT Campus Nord tat-kräftig beim Fertigungsprozess von drei Produk-ten half.

Dass Lernen Spaß machen kann, davon konn-ten sich Zuhörer bei der abschließenden Präsen-tation im gut gefüllten Audimax der DHBW Karlsruhe in der Erzberger Straße überzeugen.Vor Unternehmensvertretern, Professoren, Lehr-beauftragten, Studierenden und Eltern präsen-tierten die vier Teams multimedial mit Filmenund Power-Point-Präsentationen überzeugend ih-re Ergebnisse.

Technisch überzeugend war die Demonstra-tion der intelligenten Haustüranlage „BELLis-simo“ mit Kameraüberwachung des Eingangs.Durch Weiterleitung des Haustürklingelns aufdas Handy ist man überall erreichbar und die Türlässt sich auch bei Abwesenheit über ein codiertesHandy öffnen.

Grundlagen der Betriebswirtschaft vermitteltdas BWL-Planspiel „Bill the Businessman“. Ge-dacht ist es für Schüler der gymnasialen Oberstufeund Studenten. Neben dem Prototyp konnte dasTeam bereits 20 selbst gefertigte Exemplare prä-sentieren.

Eine wesentliche Erleichterung für „geplagte“Musiker stellt der innovative Notenständer „Simplikus“ dar. Der nicht nur in Design undQualität, sondern vor allem wegen seiner einfa-chen Handhabung überzeugt. Mit nur einemKlick baut er sich von selbst auf und steht fest aufdem Boden.

Das Highlight war sicherlich der Gieß-Rollator„Gießela“, der zuvor bereits der SWR-Landes-schau einen Filmbeitrag wert war. Das senioren-freundliche Gefährt kombiniert die Eigenschaf-ten eines hochwertigen Rollators und einer Gieß-kanne. Die Studenteninnovation steht mittler-weile kurz vor einer Erprobungsphase. Auf demKarlsruher Hauptfriedhof werden drei Modelledes Gieß-Rollators für Senioren kostenlos zur Ver-fügung stehen, erklärte Christina Reis vom Team„Gießela“ gegenüber „etc. Schule&Campus“.

„Die Präsentationen waren sehr gut. Ich binstolz auf die Lernleistung der Studenten. Sie haben Hervorragendes geleistet“, befand Prof.Haas. Viel Lob gab es von Stefan Hartung, Perso-nalchef bei Sulzer Pumpen, der als Referent zurPräsentationen eingeladen war. „Wir brauchenjunge Leute mit Freude an ihrem Beruf. Das ha-ben die angehenden Ingenieure heute gezeigt.“Zufriedene Gesichter gab es auch bei den Pro-jektteilnehmern. „Als Team haben wir große Herausforderungen gemeistert, um unsere Pro-duktidee zu verwirklichen. Wir sind deshalb über-glücklich und unglaublich stolz, dass wir unseren„Simplikus“ heute Abend präsentieren konnten.“bekennt Christian Freudenmann, Projektleiterdes Teams „Simplikus“. > Reginald Hanicke

Weitere Infos zu den Projekten unterwww.simplikus.de, www.giessela.de,www.bellissimo-haussystem.de und www.billthebusinessman.de

Mehr Informationen zu den Studienmöglich-keiten an der Dualen Hochschule karlsruheunter www.dhbw-karlsruhe.de

STUDENTEN ENTWICKELN ORIGINELLE PRODUKTEPraxisorientiertes Lernen an der DHBW Karlsruhe

Das MPE Team 2011 mit dem Initiator und Leiter Professor Martin Haas (links). Foto: DHBW Karlsruhe

MPE-TEAM „BELLISSIMO“ ERHÄLT DEN „MLP-PREIS FÜR INNOVATION IN DER LEHRE“Der Förderpreis „Preis für Innovationen in der Lehre“ wird Prof. Martin Haas und demMPE-Team „BELLissimo“ des StudiengangsWirtschaftsingenieurwesen der DHBW Karls-ruhe von MLP Karlsruhe verliehen. Der Preisist mit 500 Euro dotiert.„Nicht aufgeben“ war die Devise des „BELLisimo“-Teams, dem von Herstellern vonHausüberwachungssystemen prophezeitwurde, in so kurzer Zeit nie ein intelligentesKlingelsystem entwickeln zu können. Dochdie vier Studentinnen und drei Studentenhatten es geschafft, und konnten die Funkti-on des hochwertigen High-Tech-Produktsrechtzeitig zum Präsentationstermin stolzvorführen.Erman Palmese und Maria Cardari, MLP, dieden Preis in Form einer Urkunde überreich-

ten, lobten das Team:„Ihr Projekt und ihredynamische Vorstellung haben uns über-zeugt. Der Film und die gesamte Projektprä-sentation sind unter die Haut gegangen.“„MLP hat uns bei der Generalprobe hilfreichunterstützt, so dass die Abschlusspräsenta-tion ein großer Erfolg für die Teams war“,konstatierte Prof. Haas abschließend.

Die Projektgruppe „BELLissimo“ Foto: R. Hanicke

FIT IN FREMDSPRACHENAusbildung als Europasekretär/inWer gerne Fremdsprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch oder Italie-nisch lernt und gute Noten in Deutsch sowie Kenntnisse in Textverarbei-tungsprogrammen hat, kontaktfreudig ist und gerne organisiert, für den isteine Ausbildung als Europasekretär/in ideal. Die Tätigkeit fordert die Be-herrschung von drei Fremdsprachen in Wort und Schrift. Europasekretäre/innen arbeiten in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften, übernehmenfremdsprachigen Schriftverkehr, erledigen Korrespondenz nach Stichwortenin der jeweiligen Fremdsprache selbstständig, führen Protokolle, fertigen Be-richte und übersetzen diese, führen fremdsprachliche Telefonate, bereitenReisen ihrer Vorgesetzten ins In- und Ausland vor und assistieren bei Emp-fängen und Besuchen ausländischer Gäste. Ein weiteres wichtiges Arbeitsfeldist die Terminplanung. Das Arbeitsumfeld findet man hauptsächlich in Aus-landsabteilungen der Wirtschaft, bei Behörden mit internationalen Kontak-ten, bei Messen und Ausstellungen oder auch im konsularischen und diplo-matischen Dienst, sowie im Auswärtigen Amt.

Zugangsvorraussetzungen sind in der Regel allgemeine Hochschulreifeund gute Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch oder Englisch undSpanisch. Bei fehlenden Vorkenntnissen ist ein Vorkurs erforderlich. Dauerder Ausbildung 2 Jahre beziehungsweise mit mittlerem Bildungsabschluss 3 Jahre. <

Nähere Informationen unter: www.europasekretaerin.de

AUSBILDUNG BEENDET UND NOCH OHNE JOB?Die Agentur für Arbeit Rastatt hilft bei der ArbeitssucheJunge Fachkräfte haben heute sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Esgibt vielfältige Stellenangebote und zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.Isabell Fritz, Arbeitsvermittlerin in der Rastatter Arbeitsagentur erklärt dazu:„Wer bislang noch keinen Arbeitsvertrag in der Tasche hat, sollte sichschnellstmöglich bewerben. Denn auch bei einem breiten Angebot, lohnt essich, noch vor der Sommerpause auf die Suche zu gehen. Wir vermitteln nochfreie Stellenangebote und beraten zu Bewerbungsmodalitäten und Weiterbil-dungsmöglichkeiten.“ Die Arbeitsagentur unterstützt außerdem, wenn nochKenntnisse für die spätere Tätigkeit fehlen. <

Einen Beratungstermin erhalten Sie unter Telefon 01801 555 111(3,9ct/min; Mobiltelefon max. 42ct/min).

16 // job&studium

Kevin Lauer besucht eine Realschule undmöchte eine Ausbildung als Industrie-mechaniker absolvieren. Er hat sich bei der Firma BOA Balg- und Kompensatorentech-nologie GmbH in Stutensee bei Karlsruhebeworben und einen Termin für eine Ein-ladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Der Ausbildungsleiter TorstenFinck und die Leiterin der PersonalabteilungSusanne Feder erwarten ihn schon. Dochjetzt geht einiges schief:Die freundliche Dame am Empfang führtKevin in das Besprechungszimmer. Dortwartet Herr Finck schon, begrüßt Kevinfreundlich und streckt ihm die Hand zur Be-grüßung hin. Doch Kevin „hat mal gehört“,dass man immer zuerst die Dame begrüßt:Nun grinst er Herrn Finck an, lässt ihn mitder ausgestreckten Hand stehen und wen-det sich der Dame, Frau Susanne Feder, mitden Worten zu:„Die Dame immer zuerst“! –Ganz überrascht und verdutzt bietet HerrFinck erst einen Platz und nun ein Wasseroder eine Tasse Kaffee an. Darauf antwortetKevin:„Einen Latte macchiato bitte!“ – „Daskönnen wir Ihnen leider nicht anbieten,Herr Lauer“, meint Frau Feder – „Leider ha-ben wir nur einen einfachen Filterkaffee –darf ich Ihnen eine Tasse anbieten?“ Denweiteren Verlauf des Gespräches möchtenwir uns hier ersparen – Kevin Lauer bekamnatürlich keinen Ausbildungsplatz bei BOA!

Kurz und bündig:„Ohne gutes Benehmen kei-ne Karriere!“Solche und ähnliche falsche Verhaltensweisenkennt der Spezialist für Stil und Etikette,Robert Schaller aus Sinzheim, nur allzu gut.Der pensionierte Hoteldirektor und Trainer fürBenimm-Regeln meint dazu:„Leider ist es eineweit verbreitete Fehlannahme, dass man alsHerr einer Dame zuerst die Hand geben soll –dies darf man dann vor allem nie tun, wenndie Dame unbekannt ist und einem noch nichtvorgestellt wurde. Erst dann, wenn man dieDame kennt, begrüßt man diese zuerst. Beidiesem Bewerbungsgespräch stand Herr Finckim Eingangsbereich des Besprechungszim-mers, begrüßte den Bewerber und reichte dieHand zum Gruß; dies war so als Hausherr auchrichtig. Anschließend ist es dann korrekt, dieDame mit Namen vorzustellen; wenn Frau Feder sich dann vorstellt und ebenso die Handzum Gruß reicht, dann erwidert man den Grußselbstverständlich und stellt sich selbst mitVor- und Nachnamen vor.“Ein weiterer großer Fehler ist die Zurechtwei-sung von Gesprächspartnern; dies gilt selbstdann, wenn man sich sicher sein kann, dass einVerstoß gegen Knigge-Regeln vorliegt. Man er-wähnt den Fehler keinesfalls und übergeht diesmit höflicher Gelassenheit. Leider weiß RobertSchaller aus eigener Erfahrung nur allzu gut,dass dies ausgerechnet diejenigen tun, die vonBenimm-Regeln keine Ahnung haben.

Ein Fettnäpfchen kommt seltenalleinD I E B E G R Ü S S U N G B E I M B E W E R B U N G S G E S P R ÄC H

Und hier die Top-of-the-Flopsbeim Bewerbungsgespräch

MIT AUSGESTRECKTER HAND DAS BESPRECHUNGSZIMMER BETRETEN

Regel: Der Gastgeber bietet immer zuerstseine Hand zum Gruß an und stellt dann die anderen Gesprächspartner vor. BeimVorstellen ist es immer der Ranghöhere, derandere Personen vorstellt. Grundsätzlichwird hier die Begrüßung und eine Be-rührung (Hand geben) unterschieden.Möglichkeiten einer Begrüßung sind bei-spielweise die Worte „Guten Tag“,„Hallo“oder „Grüß Gott“. Hier gelten traditionellfolgende Regeln:> Der Einzelne begrüßt eine Gruppe> Der Ankommende begrüßt den Anwe-

senden> Der Mitarbeiter den Vorgesetzten

Regeln bei Berührung (Hand geben): Dieranghöhere Person entscheidet, ob eineBerührung stattfindet oder nicht. Der Rangniedrige wartet ab, ob ihm die Handzur Begrüßung gereicht wird oder nicht.

KRÄFTIGES UND LANGES HÄNDESCHÜTTELN

Tipps für den perfekten Handschlag:> Nicht zu lasch („toter Fisch“) und nicht

zu fest („Schraubstock“)> Nur wenige Sekunden> Keine hektischen Auf- und Abbewegungen

(„Schütteln“)> Immer mit Blickkontakt

AUSGEFALLENE GETRÄNKE BESTELLEN

Regel: Man wählt eines der angebotenenGetränke aus und sollte keinesfalls alko-holische Getränke annehmen. Nehmen Sie auf jeden Fall ein Getränk an, denn im Ver-lauf des Gespräches kann der Mund trockenwerden.

EINNEHMEN DES SITZPLATZES OHNEAUFFORDERUNG

Regel: Bietet der Gastgeber einen Sitzplatzan, dann dürfen Sie Platz nehmen. Falls kein Platz angeboten wird, fragen Sie höf-lich nach, wo Sie Platz nehmen dürfen.

Kevin hat übrigens einen Benimm-Kurs be-sucht und fühlt sich jetzt bei den kommen-den Bewerbungsgesprächen viel sicherer. Erhat gelernt, dass die Ursache für sein Fehl-verhalten das eigene „Nicht-Wissen“ war.

Ausbildungsangebote bei der BOA Balg-und Kompensatorentechnologie GmbH:www.boa-bkt.com

Seminare und Beratung für Stil und Etikette:www.rasch-hotelberatung.de

Der perfekte Handschlag dauert nur wenige Sekunden und erfolgt immer mit Blickkontakt

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Sein Animationsfilm „Der Bildermacher“ hatteJury und Publikum des Baden-Baden Awards2010 ganz besonders begeistert: Mit der poeti-schen Parabel über den Geruch des Glücks konn-te der Mediengestalter Bild und Ton, Jan Jung-bluth, neben dem Award-Fohlen auch den Son-derpreis „New York“ für sich gewinnen. Jetzt hatte er eine Woche lang Gelegenheit, sich am Geburtsort von Woody Allen und Martin Scor-sese zu neuen Filmen inspirieren zu lassen.

Neben den touristischen Attraktionen wie Times Square, Rockefeller Center, Central Parkund Freiheitsstatue bildete der Broadwaybesuchden Höhepunkt von Jungbluths New-York-Reise.„Das Phantom der Oper mit einer aufwändigenBühnenshow und Inszenierung war sensationell“,berichtete der gebürtige Neuwieder anschließend.„Ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei derEuropäischen Medien- und Event-Akademie, dieden Preis gestiftet hat, und bei der Jury, die mei-nen Film ausgewählt hat. New York ist eine faszi-nierende Stadt, die dem Bild aus Kino und Fern-sehen tatsächlich gerecht wird.“ Thomas Eibl, Geschäftsführer der EurAka, erhofft sich durch

die Sonderauszeichnung einen weiteren Anreizfür die Teilnahme am Baden-Baden Award, mitdem die Eventakademie und die Industrie- undHandelskammer Karlsruhe jährlich die kreativ-

job&studium // 17

AUF DEN SPUREN VON WOODY ALLEN UND MARTIN SCORSESEEhrenpreisgewinner des Baden-Baden Award 2010 in New York

sten Auszubildenden der Veranstaltungsberufe ininsgesamt sechs Kategorien auszeichnet.

„Der Award ist eine Anerkennung derer, diehinter den Kulissen arbeiten“, so Eibl. „Durch dieöffentliche Preisverleihung möchten wir einegrößere Aufmerksamkeit und Wertschätzung inder Branche, den Medien und der Öffentlichkeiterzielen.“

Der nächste Baden-Baden Award findet am 2. Dezember 2011 in der Akademiebühne der Europäischen Medien- und Event-Akademiestatt. Interessierte können ihre Bewerbung biszum 1. September 2011 bei der Industrie- undHandelskammer Karlsruhe einreichen.

Die Europäische Medien- und Event-Akade-mie in Baden-Baden ist eine der führenden An-bieter für Ausbildungen in der Event-Branche.Für Schulabgänger und Quereinsteiger bietet dieAkademie Berufsausbildungen in den BereichenEventmanagement, Audiotechnik und Hotelma-nagement. Start der jeweiligen Ausbildungen istSeptember 2011. <

Ausführliche Informationen zu den Inhalten,Eingangsvoraussetzungen und zur Anmel-dung erhalten Interessenten unter der Infoline07221/93-1312 oder im Internet unterwww.event-akademie.de

18 // blablamag : summer in the city

Abkühlung gefällig?Zum Beispiel im Strandbad Sandweier,einem See mit überwachtem Badestrand,der über eine Badeinsel und ein Beach-Vol-leyball-Feld verfügt. Das großzügige Geländelädt an sonnigen Tagen nicht nur zum Ba-den, sondern auch zum Picknicken und sichbräunen ein und das für nur 2 Euro Eintritt,Jugendliche bis 18 Jahre zahlen die Hälfte.Tipp: Lieber mit dem Fahrrad kommen, daserspart den Stress bei der Parkplatzsuche!

Ein bisschen Meer gibt es im Cuppamare,einem Hallenfreibad in Kuppenheim. Für alleDaheimgebliebenen holt es mit einem 1.100m2 großen Wellenbecken das Meer ins Badnerland – natürlich mit angrenzendemStrandbereich. Für Action sorgen der Sprung

turm mit 1-Meter-, 3-Meter- und 5-Meter-Sprungbrett und die 76 Meter lange Groß-wasserrutsche. Das Cuppamare bietet seinenBesuchern zudem immer wieder besondereEvents wie das Beach-Volleyball-Turnier inKooperation mit dem Wellness Park Rastattam Samstag, 23. Juli, oder die Kinonachtnach Einbruch der Dunkelheit des 12. August.Mit der Sommerjahreskarte schwimmenSchüler und Studenten bis zum Ende der Saison (15. September) für 35 Euro.

SUMMER IN THE CITYJede Menge Spaß & Action gibt es in der Region. Sommerzeit ist Open-Air-Zeit.Musikfestivals, Kino im Freien, Schwimmen sowie Beachsport und Skatenits sorgen unter strahlend blauem Himmel und an lauen Sommerabenden für reichlich Abwechslung. Dazu Tipps für drinnen & draußen zum Essen, Trinken und Abfeiern.Theresa King und Reginald Hanicke haben sie für euch zusammengestellt.

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Herzhaft-bayrisch vs.spanisch-leichtBayrische Gemütlichkeit in der Badischen Revolutionshauptstadt findet man in einemehemaligen Offizierskasino der französi-schen Besatzungsmächte. Das Lehner’s

Wirtshaus Rastatt

verbindet traditionellebayrische Küche mitstilvollem Ambienteund dezenter Musik. Inder vielseitigen Kartefinden sich zahlreichetypisch bayrischeSnacks und Haupt-gerichte sowie einegroße Auswahl alko-holischer und nicht-

alkoholischer Getränke, die im bayrischenWirtshaus selbstverständlich von Service-kräften im Dirndl serviert werden.Ob zum Essen, Kaffeetrinken oder einfachum einen netten Abend mit Freunden zu ver-bringen; ob im geräumigen Gastraum, aufder Terrasse, im großzügigen Barbereich oderim Biergarten mit urigen Holztischen direktam Rastatter Barockschloss: Das Lehner’sWirtshaus ist immer einen Besuch wert.

Tapas y mas bietet das Besitos in Baden-Baden allen, denen Bayern noch nicht exo-tisch genug ist und die die spanische Küchelieben. In diesem stilechten Restaurant er-warten euch spanische Spezialitäten: kalte,warme und gebackene Tapas sowie anderekleine Köstlichkeiten aus dem sonnigen Süden. Zudem finden sich in der umfang-reichen Getränkekarte neben Cocktails undspanischen Weinen auch diverse Sangria-Variationen.

Wen der Sprung ins kalte Wasser immernoch nicht abgekühlt hat, der ist in einemder zahlreichen Eiscafés in der Region

genau richtig. Denn schließlich gehört zu einem perfekten Sommertag neben viel Sonne und guter Laune auch ein leckeres Eis.Das bekommt man beispielsweise im EiscaféCortina direkt am Karlsruher Marktplatz, inRastatt in der Eisbar Fruchthalle am Parade-platz oder bei Bonoldi, in der SandweiererEisdiele Isola und in Baden-Baden bei CremaGelato. Oder man holt es sich einfach bei ei-nem Eiswagen, etwa am Schloss Favorite, woman sich dann im weitläufigen Schlossparkmit seinem Eis in die Sonne legen und ent-spannen kann.

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Feiern bis in die MorgenstundenDer Theodor Noise Club in Achern ist derNachfolger der „Möhre“ und versteht sichselbst als Alternative zum Mainstream-Nachtleben. Es werden nahezu alle Musik-richtungen gespielt, von Elektro über Housebis hin zu Punk und Indierock ist alles dabei.Einlass ab 18 Jahren.

Die Diskothek Schützenhaus in der Nähevon Lichtenau ist die richtige Adresse für alle, die Mainstream und „Schickimicki“ mei-

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den und auch gerne mal was anderes als die üblichen Clubsongs hören möchten. In lockerer Atmosphäre kann man Kicker undDart spielen oder zu Hits aus verschieden-sten Genres abtanzen. Einlass je nach Tag ab16 oder 18 Jahren.

Du suchst etwas Besonderes?Im Parkdeckzehn (P10) gibt es Sommer,Sonne, Sand und mehr für alle, die etwas Be-sonderes erleben möchten. Im 10. Stock desKarlsruher Karstadt-Parkhauses gelegen, istdas P10 ein City Beach Club mit einzigarti-gem Ambiente. Sand, Palmen und kühleCocktails garantieren bei gutem Wetter Ur-laubsfeeling mit Blick über die Dächer Karls-ruhes. Nachmittags kann man in der Open-Air-Bar die Sonne genießen und am Abend,begleitet von Chilloutmusic und einemleckeren Sundowner, den Sonnenuntergangbeobachten.

Ob Profi- oder Amateurbowler, das LAGO

Bowlingcenter in Karlsruhe bietet etwasfür jeden Geschmack: Bowling-Wettbewer-be, Chart-Bowling zu aktuellen Nummer-Eins-Hits, Lightshows, warme Küche undnatürlich das Original Vogelbräu Bier frischvom Fass. Wer will, kann hier von 11 bis 3 Uhrpausenlos bowlen und dank Billard, Dart,Air-Hockey und Kicker kommen auch die aufihre Kosten, denen das Bowlen nicht so liegt.

Eine besondere Attraktion des LAGO ist derXXL-Kicker. Hier können bis zu 22 Personengleichzeitig mit sechs Bällen spielen. Danachkann man den Abend an der Bar, im Bistrooder im Biergarten, der an einem kleinen Seemit Sandstrand liegt, entspannt ausklingenlassen. Tipp: Wer Bowlen will, sollte eineBahn im Voraus reservieren!

Die Bierakademie ist eine gemütliche Knei-pe in Karlsruhe, keine fünf Gehminuten vomEuropaplatz entfernt. Und wie in einer Aka-demie üblich, kann man ein Diplom erwer-ben: Das Bierdiplom. Dafür muss aus jedemder zwölf Hähne ein Bier getrunken werden,von Jever Pils über Kölsch und Altbier bis hin zu Andechser Doppelbock und einigemmehr. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle, Bedingung ist nur, dass alle zwölf Biereinnerhalb eines Öffnungstages getrunkenwerden und die Kneipe nicht länger als 15Minuten verlassen wird. Und am Ende gibt’sdann natürlich eine Urkunde!

Langestraße 24/2676530 Baden-BadenTel. 07221 9706661

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Im Prestige, dem Exklusiv-Club-Diskothekim Shopping Cité Baden-Baden, sorgen TopDJ’s aus Elektro und House für Stimmung;neueste Ton- und Lichttechnik, eine stilvoll-moderne Einrichtung und eine exklusiveCocktail- und Zigarrekarte machen den Clubeinzigartig. Einlass ab 18 Jahren.

Der Sonic Planet Dance in Kuppenheimteilt sich in drei Bereiche: SonicDANCE,SonicCLUb und SonicPARTY. Da überall andere Musik gespielt wird, ist ein abwechs-lungsreicher Abend garantiert. Einlass jenach Tag ab 16 oder 18 Jahren.

Das SPA in der Karlsruher Innenstadt ist ei-ne gut erreichbare kleine Location mit einemBar-, Lounge- und Clubbereich, in der manvor allem Tanzbares aus House und RnB hört.Einlass ab 18 Jahren.

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Das restliche Angebot des Festes können Besucher bei freiem Eintritt genießen. Wiegewohnt kann man sich bei der DJ-Bühneam Albufer von den Beats regionaler DJs trei-ben lassen. In der Zeltbühne gibt es nebender Karaokeshow „Begnadigte Stimmen“und der „Open-Mic-Session“ für Rapper loka-le und überregionale Bands zu entdecken.Ein Highlight ist sicherlich die Postrock-Punk-band Mono ( 24. 7., ab 21 Uhr). Außerdemwerden im Sport- und Familienbereich wie-der zahlreiche Mitmachaktionen für Kinderund Jugendliche angeboten. Im Rahmen desFEST-Cups gibt es erstmals das Event „Bestof S.K.A.T.E by Alex Mizurov“ und einen Tour-stopp der Süddeutschen Fingerboard Meis-terschaft.Längst kein Geheimtipp mehr ist das kleineVorfest am See vom 16. bis 21. Juli. Eine Wo-che lang treten täglich ab 18 Uhr zwei Bandsaus Karlsruhe und der Region auf der Musik-bühne am FEST-Café auf. Erstmalig konntensich Bands um einen Auftritt in der FEST-Vorwoche bewerben. Arion Mace aus BadBergzabern machte das Rennen und spieltam 19.7., ab 18 Uhr. Weitere Infos und Online-Tickets unter www.dasfest.net.

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LBS Cup BeachvolleyballDer LBS Cup Beachvolleyball ist sicherlich dassportliche Highlight beim Karlsruher „Fest“.Bereits zum dritten Mal baggern Beachvol-leyballer in der Günther-Klotz-Anlage umDVV-Ranglistenpunkte und den Startplatzbei den Baden-Württembergischen Meister-schaften in Schopfheim. Teams aus ganzDeutschland werden erwartet. Die Vorrundeund die ersten Viertelfinals werden amSamstag, 23. Juli, von 9 bis 22.30 Uhr ausge-

tragen. Am Sonntag, 24. Juli, findet dann gegen 16 Uhr das Finale bei den Damen undHerren statt. Mitmachaktionen für Zuschau-er locken viele Sportinteressierte auf dieTribünen rund um den Center-Court. Mode-rator Mickey Wippermann aus Bochum sorgtfür gute Stimmung und Gewinnspiel-Aktio-nen in den Auszeiten. Weitere Infos findensich unter www.beachvolleyball-bawue.deoder auf Facebook unter LBS Cup Beachvol-leyball.

benliegenden Strandzelt mit Tischen undBänken. Für die passende Erfrischung anheißen Sommertagen sorgen Duschen direktdaneben.„Beachen“ kann man bis Oktober, täglichvon 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit odernach Vereinbarung. Mietbar sind die Courtsstundenweise für max. 8 Personen für 13 Eu-ro oder für Vielspieler gibt es eine Beach 21-Card. Infos und Buchung direkt beim Bürodes SCC Karlsruhe, Tel. (0721) 96 72 20, oderonline unter www.ssc-karlsruhe.de.

Beach 21 – der KarlsruherSportstrand Der Beach 21 lädt bereits im 4. Jahr zumStrandvergnügen inmitten der Fächerstadtein. Ob zum Beach-Volleyball, Beach-Socceroder Beach-Handball der Karlsruher Sport-strand bietet eine Vielzahl von Möglichkei-ten. Die vier Sandcourts liegen direkt nebendem SSC-Zentrum im Traugott-Bender Sport-park (Am Sportpark 5). Ein schattiges Plätz-chen zur Erholung findet sich in dem dane-

„Das Fest“ startet wiederdurchEin großes Festivalwochenende voller Spaß,Musik und Kultur bei hoffentlich herrlich-stem Sommerwetter verspricht das „DasFest“ in der Karlsruher Günter-Klotz-Anlage,auch in diesem Jahr wieder zu werden. DieTop-Bands Razorlight, Wir sind Helden (Foto),Skunk Anansie und die dänischen Chartstür-merin Aura Dione sowie die legendärenPunk-Rocker von Bad Religion sorgen vom 22. bis 24. Juli für ausgelassene Festivals-timmung. Daneben bietet eine kleine Bühneam „Mount Klotz“ wieder Kleinkunst vomFeinsten. Tagestickets zum Preis von 5 Eurosind für den Zugang zum Hügelbereich erfor-derlich.

Einen Sommertag in Bühl ...... beginnt man am besten auf dem Johannesplatz, wo die Bistros Q und C’est la vie ab9 Uhr Frühstück anbieten. Auch Snacks für die Mittagszeit und eine abwechslungsreicheGetränkekarte für einen angenehmen Abend fehlen nicht. Direkt daneben sorgen das Eiscafé Venezia und das Eiscafé Italia für leckere Erfrischungen und halten für den

Abend eine kleine Cocktailkarte bereit.Alle Locations verfügen über eine groß-zügige Bestuhlung auf dem Johannes-platz – man hat die Qual der Wahl.An heißen Tagen bietet das Schwarz-

waldbad Bühl Gelegenheit sich ab-zukühlen. Für 3 Euro kann man hier von 9 bis 20.30 Uhr schwimmen, die Sprung-anlage oder die Rutsche nutzen, sich beimBeachvolleyball richtig auspowern odereinfach auf der großen Liegewiese rela-xen. Schüler, Azubis und Studenten zahlennur 2 Euro Eintritt.

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Kinonächte unter freiemHimmelGroßer Beliebtheit erfreuen sich im Sommerdie zahlreichen Open-Air Kinoveranstaltun-gen. Den Anfang macht der Rastatter Kino-

sommer im Hof des Kulturforums. Bei Ein-bruch der Dunkelheit werden bis 19. Augustaktuelle Kinohits gezeigt. Die Tänzerin Ninasteht im Mittelpunkt von „Black Swan“. Esfolgen der 4. Teil von „Fluch der Karibik“,„Ineiner besseren Welt“ sowie die turbulenteKomödie „Kokowääh“. Beim Finale des 18.Rastatter Kinosommers wird am 19. Augustder Film „The Social Network“ gezeigt: MarkZuckerberg erfindet „Facebook“. Alle Filmelaufen freitagabends und starten im Juli ge-gen 22 Uhr, im August gegen 21.45 Uhr. BeiRegen wird auf den Samstag ausgewichen.

Karlsruher SkatenitesAlle zwei Wochen treffen sich in den Som-mermonaten Tausende von begeisterten Inlineskatern aus der Region, um über denAsphalt der Fächerstadt zu rollen. In diesemJahr finden die Karlsruher Skatenites bereitszum zwölften Mal statt. Immer donnerstagsgeht es auf unterschiedlich langen Streckendurch die Karlsruher City und die nähereUmgebung. Die Teilnahme ist kostenlos.Start ( jeweils 19.30 Uhr) und Ziel sind amGebäude der Volksbank Karlsruhe in der Lud-

(Infotelefon: 07222/972-8210). Karten für 6 Euro (Überlange: 7 Euro) sind nur an derAbendkasse erhältlich.Amüsante und spannende Kinonächte ver-spricht ebenfalls bis Mitte September dasbeliebte Karlsruher Open-Air-Kino am

Gottesauer Schloss mit aktuellen Kinofil-men. Nach der Autokino-Premiere im letztenJahr heißt es in Baden-Baden vom 1. bis 11.September auf dem Waldseeparkplatz wie-der „Film ab“ im Rahmen des Mondkinos.Weitere Infos und das Programm gibt es unter www.schauburg.de/OpenAir/ bzw.www.mondkino.de.

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wig-Erhard-Allee 1. Für Anfänger sind die Karlsruher Skatenites nicht geeignet. Teil-nehmenden Skatern wird eine entsprechen-de Sicherheitsausrüstung mit Helm, Ellen-bogen- und Knieschützern empfohlen. DieNachtfahrten finden nur bei gutem Wetterstatt. Veranstalter ist das Jubez, eine Einrich-tung des Stadtjugendausschusses Karlsruhe,in Zusammenarbeit mit Inline-Karlsruhe.In diesem Jahr stehen noch folgende Termineauf dem Programm: Neue Messe (21.7.), AlteB 10 nach Hagsfeld (28.7.), Stadtrundfahrt(11.8.) und Heide (25.8.). Die letzte Skateniteder Saison führt am 1.9. nach Knielingen.Infos zu den Strecken gibt es unter www.skatenite-karlsruhe.de.

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Der Graf kommtDer Graf mit Unheilig begibt sich im Sommererneut auf eine Reise, Station macht er aucham 19. Juli auf der Rennbahn Iffezheim (Ein-lass 18 Uhr). Die aktuell erfolgreichste BandDeutschlands gibt ein Zusatzkonzert bei ih-rer Tour „Heimreise Open Air 2011“. Danachwird Unheilig erst einmal nicht mehr live zusehen sein, die Band zieht sich zurück, umein neues Studioalbum aufzunehmen.Im vergangenen Jahr belegten der Graf undseine Gefährten mit „Grosse Freiheit“ Platz 1in den Verkaufscharts und lieferten damitnicht nur das erfolgreichste Album 2010,sondern mit „Geboren um zu leben“ auchnoch die erfolgreichste deutschsprachigeSingle des letzten Jahres ab.

ZeltivalMit einem prall gefüllten Programm startetdas diesjährige „Zeltival“ des Karlsruher Kul-turzentrums Tollhaus: Mehr als 300 Künstleraus 19 Nationen treten bis zum 9. August imsommerlich-luftigen Ambiente beim Zeltivalauf. Darunter finden sich zahlreiche promi-nente Musiker wie Al Jarreau, Suzanne Vegaund John Cale, aber auch zahlreiche neueNewcomer aus Jazz, Pop, Weltmusik undRock. Die neuseeländische Batucada SoundMachine, die schwedische Miss Li oder dienorwegische Songwriterin Susanne Sundførim Doppelprogramm mit dem Trio Ganes ausSüdtirol, die es in Deutschland erst noch zuentdecken gilt. Weitere Künstler sind Joan AsA Policewoman oder Iron & Wine, Altmeisterwie das legendäre kubanische Orquesta Bu-ena Vista Social Club, Eric Burdon, der frühe-re Miriam-Makeba-Ehemann Hugh Masekelasowie Jazzgitarrenstar John McLaughlin. Da-zu präsentieren sich am 2.8. mit „Coulisses“eine junge französische Akrobatentruppeund die hochvirtuosen Musikclowns Igudes-man & Jo am 6.8. Für ausgelassene Stim-mung sorgen schließlich noch Gerhard Polt& die Biermösl Blosn (bereits ausverkauft)sowie Helge Schneider (Foto). Das kompletteProgramm und Online-Tickets finden sichunter www.zeltival.de.

StreetballturnierDie Gaggenauer Wildgänse (Basketballabtei-lung des VFB Gaggenau) unter der Leitungvon Roko Sobar – in Kooperation mit demGaggenauer Jugendgemeinderat – ver-anstalten am Samstag, 10. September, von 14 bis 19 Uhr ein Streetball-Turnier auf demBasketballplatz am Traischbachstadion inGaggenau in der Waldstraße.Bei dem Streetball-Basketballturnier spielen 3 gegen 3 Feldspieler mit jeweils einem Aus-wechselspieler pro Mannschaft. Die Teil-nahme ist ab 16 Jahren möglich. Es wird einTurnier für Männer (geplant sind max. 8Mannschaften) und eines für Frauen geben(geplant sind max. 4 Mannschaften). Außer-dem findet ein Wettbewerb um den besten3-Punkte-Schützen statt.In den Pausen gibt es Breakdance-Einlagenzur Unterhaltung und für musikalische Unterstützung sorgt DJ Odie. Und kühle Getränke werden auch nicht fehlen.Anmeldung und weitere Infos:[email protected]

Gleichzeitig findet das Heinz von Heiden-Turnier der Gaggenauer Basketballvereins-mannschaft Wildgänse in der anliegendenTraischbachhalle statt.

Volksfest BietigheimDas Volksfest Bietigheim präsentiert in derFesthalle am 5. August ab 19 Uhr ausDeutschland sucht den Superstar: SebastianWurth (Basti),Thomas Karaoglan (denChecker; Foto), Mehrzad Marashi sowie Badens Kult-DJ DJ-Andi. Tickets gibt es imVorverkauf für 12 Euro, an der Abendkasse

für 15 Euro. Vor-verkaufsstellen:Rathaus Bietig-heim, bei den Filialen der Spar-kasse Rastatt-Gernsbach inBietigheim, Dur-mersheim, Ötig-heim, Muggen-sturm, bei derRaiffeisenbankSüdhardt e.G.,in Bietigheim,Oneline-Verkaufper Mail an [email protected] telefonisch unter 0178-7868439 und07222/6274.

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Heiß auf LesenMit einem Buch entspannt im Freien liegen, die Sonne genießen und in fantasti-sche Welten abtauchen – so machen die Ferien Spaß! Und dabei vielleicht noch einen tollen Preis gewin-nen? Ja, wie geht das denn?Einfach in den Sommerferien mitmachen bei der Leseclubaktion „Heiß auf Lesen“der Stadtbibliothek Rastatt. Von 26. Juli bis 9. September können Schüler der Klas-sen 5 bis 7 Mitglied bei „Heiß auf Lesen“ werden. In dieser Zeit werden eigens fürdie Aktion ausge-wählte Bücher präsentiert, die ausschließlich Clubmitgliedern zurVerfügung stehen. Wer dann mindestens drei Bücher bis zum Ende der Aktion liest,bei der Rückgabe eine Bewer-tungskarte ausfüllt und ein paar Fragen zu den gele-senen Büchern beantwortet, erhält bei der Abschlussparty am 17. September eineUrkunde und nimmt an einer Verlosung mit vielen tollen Preisen teil. Gewinnenkann man beispielsweise einen Familien-Tagespass für den Freizeitpark Tripsdrillund eine Familien-Tageskarte für das Europabad Karlsruhe.Die Teilnahme an der Leseclubaktion „Heiß auf Lesen“ ist kostenlos. Anmelde-karten werden in den Rastatter Schulen verteilt und liegen in der StadtbibliothekRastatt aus.Info-Telefon: 07222/9728501 oder E-Mail: [email protected]

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Anfang Mai fand in Bühl wieder die jährliche Leistungsschau statt. Normalerweise istdas keine Veranstaltung für Skateboarder, sondern für größere Firmen. Doch dieses Jahrpräsentierten sich die Bühler Skater in der Fußgängerzone auf der Schwanenstraße mitHindernissen, auf denen sie ihre Kunststücke demonstrierten und Stellwänden, auf denen sie über sich und ihr Vorhaben informierten. Während die im Schnitt 14-17-jährigen Skater ihre Kunststücke vor begeistertem Publikum präsentierten, erklärten die älteren Skater dem Publikum anhand von Stellwänden mit Plänen und Zeitungsberich-ten den Grund ihres Hierseins. Sie wollen die Bühler Skatehalle neben dem Jugendzen-trum KOMM umbauen. „Wir möchten neue Rampen, einen Holzboden für verbesser-ten Lärm- und Verletzungsschutz und eine weitere Lärmschutzmauer“, erläuterte Ska-tersprecher Fuad Kecik. Mit diesen Umbaumaßnahmen soll u. a. der Lärm reduziertwerden, damit die Nachbarn nicht mehr so belästigt werden und dementsprechend dieÖffnungszeiten der Halle verlängert werden können.

Viele interessierte Erwachsene und Jugendliche schauten sich die Vorführungen derSkater an und waren begeistert von deren Körperbeherrschung und vielfältigen Tricks.Eine ältere Dame im Rollstuhl ließ sich die Pläne der Umbauwünsche genau erklärenund schaute stolz ihrem Enkel beim Springen über die Hindernisse zu. „Ich finde es gut,dass die Jugendlichen eine Beschäftigung haben, welche sie fordert und ihnen Spaßmacht, anstatt dass sie Unsinn anstellen“, erzählte sie. Ihr Enkel sprang während dessenüber eines der Hindernisse und fuhr unter tosenden Applaus zu seiner Oma zurück.

Seit neun Jahren engagieren sich die Skater mittlerweile für ihr Hobby. Angefangenhat alles damit, dass die alten Rampen neben dem Bühler Schwimmbad, aufgrund vonVerletzungsgefahren, abgebaut wurden. Glücklicherweise wurde jedoch 2002 das neueJugendzentrum KOMM eröffnet, neben dem das ehemalige Lagerhaus, welches die heu-tige Skatehalle ist, steht. Mit Hilfe des Jugendzentrums, viel Eigeninitiative und Enga-gement wurde die Skatehalle Stück für Stück ausgebaut. So wurden etliche der Rampenselber gebaut bzw. restauriert. Die älteren Skater, die teilweise schon jahrelang hand-werklichen oder technischen Berufen nachgehen, konnten ihr Wissen und Können ein-setzen und es auch den Jüngeren vermitteln. Alle Rampen und diverse Hindernissewerden regelmäßig vom TÜV geprüft und haben die gesetzlichen Anforderungen bisher alle erfüllt. Die Jugendlichen Skater kümmern sich u. a. auch um die Sauberkeit in derHalle, da diese ansonsten geschlossen wird, bis sie wieder aufgeräumt wird.

Aufgrund einer Spende des „Vereins zur Förderung der Bühler Jugend in Sport undKultur“ im Jahr 2010 konnten sich die Skater Schutzausrüstung und Skateboards an-schaffen. Diese kann man sich während den Öffnungszeiten im Jugendzentrum KOMMausleihen. Die Schutzausrüstung wird vor allem von Anfängern und Jugendlichen, dieausprobieren möchten ob ihnen das Skaten liegt, genutzt. „Nicht jeder hat am Anfangseiner Skaterkarriere gleich das Geld, sich Kopf-, Ellenbogen- und Knieschutz zu leisten.Daher ist es für sie eine super Sache das Equipment kostenlos vor Ort ausleihen zu können“, erklärt Fuad Kecik.

Aktuell ist die Skatehalle dienstags bis freitags von 16 bis 20 Uhr und samstags von15 bis 18 Uhr geöffnet. Nach dem Umbau erhoffen sich die Jugendlichen längere Öffnungszeiten der Halle. > Stefan Schneider

Die Skatehalle befindet sich auf dem Grundstück des Jugendzentrum KOMM in der Fridolin-Stiegler-Str. 9b in Bühl.

Bisher haben u. a. Privatpersonen und ein kleinerer Verein für den Hallen-umbau gespendet. Die Bühler Skater freuen sich natürlich noch über weitereSpenden für den Umbau der Skatehalle.Spenden kann man auf das Spendenkonto der Sparkasse Bühl, BLZ 66251434Konto-Nr. 10215, Verwendungszweck: Umbau Skateboardhalle.

Jugendliche engagierensich für ihr HobbyNEUN JAHRE BÜHLER SKATEHALLE

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renz herausgegeben wird. Last not least für„Noir“, das „junge Magazin“ der JugendpresseBaden-Württemberg. Bei der „Noir“ gibt es eineeigene Lernredaktion für den journalistischenNachwuchs angesiedelt – als Schnittstelle zwi-schen Schüler- und professionellen Zeitungen.

Und wie sieht er die Situation junger Medien-macher in der Region? Die Lust, „was mit Medienzu machen“, sei bei Jugendlichen nach wie vorvorhanden, auch wenn es im Landkreis Rastattund in Baden-Baden aktuell nur wenige kontinu-ierlich erscheinende Schülerzeitungen gebe. Aberes seien schon eine ganze Reihe Schüler, die ihr BOGY- oder BORS-Praktikum bei einer der

Er hat die „klassische Karriere“ gemacht: Ange-fangen hat er bei der Schülerzeitung „Tinten-klecks“ der Realschule Gernsbach, bei der erzunächst Redakteur, später Chefredakteur gewe-sen ist. Als solcher ist er auf die „Freie Jugend-presse“, so hieß sie damals noch, aufmerksam ge-worden. Bei einem Workshop der JugendpresseBaden-Württemberg im ZKM in Karlsruhe hat erdann den Landesvorstand kennengelernt, wurderegelmäßig zu den Sitzungen eingeladen, dessen„einfaches“ Mitglied er dann 2000 wurde. Seit2001 gehört er – bis heute – dem geschäfts-führenden Vorstand an, in dem er für die Finan-zen zuständig ist und als Vorstandssprecher fun-giert. Demnächst will er jemand jüngerem Platzmachen – er ist schließlich schon 26. Und in die-sem „fortgeschrittenen“ Alter ist Kai Mungenastauf der Mitgliederversammlung der JugendpresseDeutschland im Frühjahr in Schwerin in denBundesvorstand gewählt worden. Dort ist er nunfür die Bereiche Medienpädagogik, Landesver-bandsvernetzung und den Schülerzeitungswett-bewerb zuständig.

Neben seinem Leben für die Jugendpresse hater nach dem Abitur in Freiburg Religionspädago-gik studiert und arbeitet inzwischen in Gaggenauals Gemeindeassistent. Und daneben in vielfälti-ger Weise journalistisch tätig, ob als Freier Mitar-beiter der Badischen Neusten Nachrichten, fürdie Publikationen des DRK-Landesverbands oderdie „Minibörse“ für die Ministranten- und Mini-strantinnenpastoral, die von der Arbeitsstelle fürJugendseelsorge der Deutschen Bischofskonfe-

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UMFASSENDE MEDIENKOMPETENZVERMITTELNSeit diesem Frühjahr ist der Gaggenauer Kai Mungenast Mitglied des Bundesvorstands der Jugendpresse Deutschland

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regionalen Zeitungen gemacht haben, auf die Jugendpresse aufmerksam und dann auch Mit-glied geworden. Bei der Jugendpresse, die sichselbst als das „Netzwerk medienbegeisterter jun-ger Menschen in Deutschland“ versteht, das„journalistisches Handwerk und Medien machenmit Leidenschaft“ vermittelt, finden sie Rat undpraktische Unterstützung (mehr zur Jugendpresse s. Kasten unten). Nach wie vor, so Mungenast,würden die Medien auch bereits von Jugend-lichen als die „vierte Gewalt“ im Staat angesehen,was auch zeige, dass bei den Schülerinnen undSchülern ein waches politisches Interesse vorhan-den sei.

Sich selbst bezeichnet er zwar nach wie vor alsFan der Printmedien, nichts gehe über die im Unterricht unter dem Tisch gelesene „gute alteSchülerzeitung“, doch dass der Trend klar zu Online-Medien gehe, sei nicht zu übersehen oder gar aufzuhalten. Und natürlich geht er die-sen Trend mit, ob bei den Online-Angeboten der Jugendpresse oder dem eigenen Facebook-Pro-fil. Ein deutliches Problem sieht er darin, dassSchüler ihren Lehrern in Sachen Internet und ins-besondere sozialen Netzwerken deutlich voraussind. Und für pädagogisch ganz falsch hält er es,wenn dann noch der „erhobene Zeigefinger“ hin-zukomme. Dass in Schulen Informationsveran-staltungen zum Thema Internet häufig daraufhinauslaufen, dass vor allem vor den Gefahren gewarnt wird, sei wenig hilfreich.

Der richtige Weg liege vielmehr darin, Jugend-lichen umfassende Medienkompetenz zu ver-mitteln – innerhalb und außerhalb der Schule.Und hier schließt sich auch wieder der Kreis zurJugendpresse: So gibt es zum Beispiel speziell anSchulen das Angebot der „Mobilen Akademie“der Jugendpresse Baden-Württemberg. Zwei ausgebildete jugendliche Teamer kommen dabeiin den Unterricht. „In gleicher Augenhöhe, vonJugendlichen zu Jugendlichen“, so Kai Mungen-ast, „arbeiten diese mit den Teilnehmern zu den Themenfeldern ,Schülerzeitung machen‘ oderMedienkompetenz erfahren‘“. Mit Projekten indieser Art befinde man auf dem richtigen Weg.

> Michael Schneider

Kai Mungenast bezeichnet sich nach wie vor als Fan der Printmedien Foto: M. Schneider

JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND: MEHR ALS WORTEIn allen Bundesländern haben sich junge Medienmacher zu regionalen Jugendpresse-Verbän-den zusammengeschlossen. Sie alle verbindet der Spaß am Medienmachen. Egal ob Schreiber,Fotografen, Webdesigner, Layouter, Radiomacher oder Videofilmer sind – sie genießen die Vor-teile, die ein Medienverband jungen Journalisten bieten kann.Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband dieser landesweiten Vereine. Sie koordi-niert die Arbeit zwischen den Verbänden und sorgt zum Beispiel dafür, dass auch ein Schwabevom Jugendmedienkongress in Köln erfährt. Sie kümmert sich darum, dass junge Journalistenbundesweit einen Jugendpresseausweis erhalten können, ist Ansprechpartner wenn es umAusbildungsfragen in Medienberufen geht, erstellt Bücher und Zeitschriften und organisiertSeminare, Workshops und Pressefahrten.Bei der Jugendpresse Deutschland und ihren Landesverbänden bestimmen Jugendliche selbstdas Programm. Sie legen fest, was für Veranstaltungen organisiert, welche Broschüren produ-ziert und welche Wettbewerbe ausgeschrieben werden. Und alle arbeiten ehrenamtlich, dasheißt: Die gesamte Jugendpresse funktioniert nur, weil junge Menschen ihre Freizeit dafür ein-setzen.www.jugendpresse.de / www.jpbw.de

Die Bühler Innenstadt zeigt sich von ihrer bestenSeite beim „verkaufsoffenen Sonntag“ im No-vember letzten Jahres. Eine Vielzahl an Geschäf-ten und Firmen präsentieren sich und ihre Pro-dukte. Doch gegenüber dem Rathaus I, neben derMetzgerei Zuber, werden keine Produkte präsen-tiert, sondern Jugendliche aus Bühl und Umge-bung laden ein zur Besichtigung. Neugierige wer-den mit Hilfe von Kaffee und Kuchen angelocktund durch die 93 Quadratmeter großen Räum-lichkeiten geführt. Hier gibt es nichts zu kaufen, sondern Jugendliche eröffnen hier ihren eigenen,selbstverwalteten Jugendraum mitten im Herzenvon Bühl. Dem Raum haben sie den spanischenNamen „Caracol“ gegeben. Übersetzt bedeutet es„Schneckenhaus“ und steht sinnbildlich für einensicheren Rückzugsort für Jugendliche, egal wel-cher Nationalität sie sind oder aus welcher sozia-ler Schicht sie kommen. Während der Öffnungs-zeiten können sich Jugendliche im Caracol in einer entspannten Atmosphäre mit Freunden tref-fen, Gesellschaftsspielen nachgehen, essen, trin-ken, diskutieren, lesen u. v. m.

Die Idee, einen eigenen Raum zu suchen undzu betreiben, entstand im Juni 2010. Anfangs tra-fen sich ca. 20 Jugendliche im Zwei-Wochentaktprivat und erstellten ein Konzept, in dem sie ihreWünsche und Möglichkeiten definierten. EinenMonat später begann die Suche und Mitte Okto-ber wurden sie fündig. Innerhalb von drei Wo-chen renovierten sie die ehemalige Arztpraxis unddaraus entstand der heutige Jugendraum mit 3,5Zimmern (Büro, Leseecke, Veranstaltungsraumund Aufenthaltsraum inkl. Bar), Küche, Toiletteund Balkon. Besonders stolz sind die Jugend-lichen darauf, dass sie ihren Traum eines selbst-verwalteten Jugendraums, innerhalb kürzesterZeit selbstständig und ohne staatlicher Hilfe um-setzten konnten. So finanziert sich das Caracolaus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, der Unterver-mietung des Büros an „SJD – die Falken, Kreis-verband Bühl/Ortenau“ und durch Veranstaltun-gen wie z.B. Kuchenverkauf beim Bühler Weih-nachtsmarkt, Mithilfe beim städtischen Open-Air-Festival „Mäht den Rasen“ und verschiedenerweiterer Aktionen.

Sie selbst bezeichnen sich als das „Caracollek-tiv“ und legen sehr viel Wert auf basisdemokrati-

sche Entscheidungen. Sie treffen sich z. B. allezwei Wochen zum sogenannten „Plenum“. Dortdiskutieren und entscheiden sie über ihre neuenProjekte wie Umbaumaßnahmen, Veranstaltun-gen u. v. m. Im Schnitt wird das „Caracol“ von ca. 30 Jugendlichen im Alter von 14 bis 23 Jahren aktiv gestaltet. Viele weitere Jugendliche kommenregelmäßig als Besucher vorbei und genießen dieMöglichkeiten im „Caracol“, können sich jedochauch jederzeit aktiv mit einbringen. Dass das „Caracol“ sich innerhalb kürzester Zeit einen guten Ruf erarbeitet hat, zeigen u. a. die bisher sehr gut besuchten Informations- und Diskus-sions-Veranstaltungen zu den Themen „Umwelt-schutz“, „Atomenergie“, „Internationaler Frauen-kampftag“ und der regelmäßige „vegane undvegetarische Brunch“ am letzten Sonntag eines jeden Monats.

Viel Mühe hat sich das „Caracollektiv“ auch beiseiner Website www.caracol-buehl.de gegeben.Neben Berichten über vergangene Veranstaltun-gen, gibt es z. B. einen wöchentlichen Ausblick aufdie kommenden Termine und eine Anfahrtsbe-schreibung. Ausführlich beschreiben sie im Inter-net auch ihre persönliche Definition für welcheWerte und Inhalte das „Caracol“ steht. So heißt esu. a. „... Dabei spielen im Gegensatz zu Engage-ment und dem Willen für dieses Ziel Verantwor-

tung zu übernehmen, die sozialen Voraussetzun-gen, die ein/e Jede/r mitbringt, keine Rolle. Wir einigten uns z.B. auf gemeinsame Standards, dieauch in unserer angestrebten Örtlichkeit eine ent-scheidende Rolle spielen werden. Ein solidarischer,respektvoller und ehrlicher Umgang bildet bei-spielsweise das grundlegende Fundament desRaumprojektes. Daher wenden wir uns alle ent-schieden gegen jede Art von Diskriminierung. Dasbedeutet, dass Rassismus, Sexismus, Homophobieund Fremdenfeindlichkeit bei uns in der Gruppeund auch in unseren Räumen keinen Platz finden!Das Caracol in Bühl sehen wir als Chance, eine eigene lebendige Kultur zu schaffen. Es ist uns sehrwichtig zu betonen, dass wir keine geschlosseneGruppe sind, sondern offen für wirklich jedenMenschen, der sich in uns wiederfinden kann undsich vorstellen kann, auf der Basis der Solidaritätmit uns zusammenzuarbeiten ...“.

Für die Zukunft hat sich das „Caracollektiv“noch vieles vorgenommen. So möchten sie nochmehr junge Frauen ins Caracol locken und inte-grieren, da diese gerade einmal ca. 10 bis 15 Pro-zent der Besucher und aktiven Mitglieder ausma-chen. Außerdem sollen zukünftig mehr Projekte,wie Nachhilfe und gemeinsame Ausflüge für so-zial schwache Jugendliche angeboten werden.

> Stefan Schneider

Das Caracol in der Eisenbahnstr. 4 öffnet jedenDienstag und Freitag ab 19 Uhr seine Pfortenfür den „offenen Treff“, bei dem alle interes-sierten Besucher herzlich willkommen sind.Mehr Informationen und Spendenmöglichkei-ten gibt es unter www.caracol-buehl.de.

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HINEIN INS SCHNECKENHAUSJugendliche betreiben in Bühl erfolgreich den selbstverwalteten Jugendraum „Caracol“

Für die Zukunft hat sich das „Caracollektiv“ noch vieles vorgenommen Fotos: Harald Schydlo

Innerhalb von drei Wochen renovierten sie die ehemalige Arztpraxis und daraus entstand der heutige Jugendraum

Und es blieb nicht bei einem einmaligen Aus-rutscher, der Theatervirus sorgte für eine Epide-mie unter Gernsbacher Jugendlichen. Mittlerwei-le gibt es längst einen Förderverein, der das finan-zielle Risiko der Aufführungen – von den Ge-bühren bis zur Bühnengestaltung – mildert. Jahrfür Jahr wurde ein Werk aufgeführt und diesesJahr feiert das Theater im Kurpark seine zwanzig-ste Inszenierung. Das, obwohl eine Theaterauf-führung Stress pur bedeutet, sehr viel Freizeit kos-tet – und alles natürlich ohne Bezahlung ist. Von Januar bis zur Premiere fokussiert sich derAlltag fast aller Akteure immer stärker in Rich-tung Aufführung. So ist das geflügelte Wort deralten Hasen an jeden Neuankömmling: „Obachtmit den Hobbys“.

Beeindruckend liest sich die Liste des bisher Er-reichten: mittlerweile weit über 100 Mitwirken-de, Steigerung von vier auf acht Aufführungen jeInszenierung, von anfangs etwa 400 auf bis zu2500 Besucher je Inszenierung und alle Vor-stellungen sind natürlich ausverkauft, von 0 auf40.000 Euro Etat je Produktion, von totaler Im-provisation zur Professionalisierung aller Gewer-be rund um das Theater. Viele Begabungen konn-ten sich einbringen, manches Talent entfaltetesich in diesem Theaterprozess: „Es ist ja nicht so,dass man einfach stehen bleibt. Mit dem Ziel, ei-ne weitere gute Aufführung auf die Bühne zubringen, entwickelt man sich irgendwie weiterund auch die Story vom Komparsen zur Sprech-rolle oder gar Hauptrolle gibt es bei uns zu ge-nüge“, erklärten die Theaterleute unisono.

Und man bildete sich auch weiter. RegisseurMartin Rheinschmidt ist längst auch studierterTheaterpädagoge, die Schauspieler nehmen anspeziellen Kursen zur Stimmbildung und Thea-terspielkunst teil. Die Schauspielbühne wird soauch zur Bühne des Lebens, man spielt, machtmit und wächst mit jeder Aufführung und weiß,alleine bekomme ich das nicht hin. Akribisch

wird an jeder Geste, jedem Detail gefeilt. 19Stücke wurden bisher inszeniert, vom Faust überden Tell, die Nibelungen, Dracula oder Cyrano de Bergerac, die alle Martin Rheinschmidt aus-gewählt hat, der die Kapazitäten des Theaters ge-nau kennt. Zur Jubiläumsinszenierung wurdendie Zuschauer befragt, welches gespielte Stück sie nochmals sehen wollen. Das meist genanntewar „Der Brandner Kasper und das ewig’ Leben“.

Mittlerweile also ist das Theater im Kurpark eine feste Institution, es gab immer wieder malFluktuationen bei den Mitwirkenden durch Stu-dium oder berufliche und private Ortswechsel.Doch wer vom Theatervirus infiziert ist, kommtimmer wieder einmal in den Kurpark. Nach-wuchsprobleme hat die Schauspieltruppe deshalbnicht, höchstens einen chronischen Männer-mangel. Sie verfügt über ein Reservoir von mehrals 20 Schauspielern für Sprechrollen und überweit mehr als 100 Mitwirkende am Gesamt-projekt. Der erste eigene Nachwuchs trägt auchdas Theatergen in sich und zeigt sich auf der Büh-ne.

20 Inszenierungen im Theater im Kurpark sindeine außerirdische Leistung, intergalaktisch gutund bedeuten ein Riesenengagement für dasTheater und die alte Theaterweisheit wird hier aufeinen neuen Begriff gebracht und lebt sich Insze-nierung für Inszenierung aus: Der Vorhangschließt und der Kurpark ist noch immer offen ...

> Volker Gerhard

Wer an dem Projekt mitmachen möchte kannsich unter www.theater-im-kurpark.de oder unter [email protected] melden. DerEinstieg läuft meist über eine Komparsenrolle.

Die Jubiläumsaufführungen sind vom 22. bis 25. Juli und 28. bis 31. Juli, jeweils ab 19.30 Uhr.Kartenvorverkauf: Bücherstube Katz in Gerns-bach, Tel. 07224/40133

26 // blablamag : theater

Und sie dreht sichdoch, die Erde20. Inszenierung des GernsbacherTheaters im Kurpark

Wir schreiben die 1990er Jahre: Schon bei unse-rer ersten Fahrt ins Blaue entdeckten wir, es gabJugendliche auf diesem geheimnisvollen blauen Planeten genannt Erde. Wir erlebten die erstenExemplare dieser unberechenbaren Spezies zu-fällig im Gernsbacher Kurgarten und dass dieseSpezies unberechenbar ist, sahen wir auf den er-sten oberflächlichen Blick: Turnschuhe, Parker,ausgelatschte Sandalen, Badehosen oder Jeans, eine Langhaarige mit grünen Fußnägeln oder so.So richtig können wir uns nicht mehr erinnern.Mal schlenderte dieser Haufen, plötzlich ranntenoder tobten sie, spritzten sich gegenseitig mitBachwasser nass und wahrscheinlich war allesganz anders, viel, viel grauenvoller, intellektuelleroder harmonischer oder so. Auf jeden Fall lachtensie eimerweise, diese Jugendlichen, unterhieltensich angeregt und plötzlich passierte es: Ein ge-wisser Martin Rheinschmidt stand vor den Bret-tern, die die Welt bedeuten und rief den anderenzu: „Mensch auf dieser Bühne in dem wild ro-mantischen Kurpark, sollte man einmal richtigTheater spielen“. Die anderen Jugendlichen nick-ten und die Stimmung sagte: „Irgendwie kriegenwir das hin“.

Doch später kam die reaktionäre Reaktion aufdiese mit Begeisterung vorgetragene Idee: EinTheater im Gernsbacher Kurgarten, da kann manja gleich den Papst zum Islam bekehren. Niemandnahm die Idee ernst: Jugendlicher Leichtsinn halt,nichts wie Flausen im Kopf, unrealisierbar, dasbringt ihr so oder so nicht, zu aufwändig, zu teuer, hol mir lieber ne Flasche Bier ... Doch dieIdee blieb nicht harmlos, unberechenbar ist dieseSpezies „Jugendliche“ halt. Und es kam wie eskommen musste. Eine Handvoll Gernsbacher Ju-gendliche bedrängte den Geheimrat Goethe, end-lich den Faust zu Ende zu schreiben (Bei dieserBeobachtung sind wir nicht mehr ganz sicher, obder alte Mann im Kurgarten tatsächlich Goethewar, doch wir wissen, die menschliche Geschich-te steckt voller Überraschungen).

Auf jeden Fall hielten die Jugendlichen irgend-wann ein Buch mit dem Titel Faust in der Hand,bearbeiteten den Text und 1992 ereigneten sichim Kurpark in Gernsbach seltsame, außerirdischeDinge. Jugendliche ließen auf der Bühne ihrenGedanken, Gesten und Stimmen freien Lauf. Alles war improvisiert: man besprühte die Ku-lissen, fand die Kleidung auf Speichern der Eltern, bemalte Leinwände, die Technik von der Beleuchtung bis zur Beschallung kam vom Murg-täler Musiker- und Partymilieu und nach den ersten vier Aufführungen ballten die Skeptiker dieFaust versteckt in der Hose und die jungenWilden brachten den Faust gekonnt unter der Regie und Mitwirkung Martin Rheinschmidts aufdie Bühne.

„Die Nibelungen“ (oben) wurden 2010, der „Jedermann“ 2005 auf die Bühne gebrachte

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SWR3 NEW POP FESTIVALDas SWR3 New Pop Festival 2011 bricht jetztschon Rekorde: Gerade mal einen Tag hat es ge-dauert, da waren alle Karten verkauft, die erstenKonzerte waren bereits nach zwei Stunden ausver-kauft.

Vom 15. bis 17. September können die Besu-cher in Baden-Baden Bruno Mars, ZAZ, Rumer,Andreas Bourani, Clare Maguire, Brooke Fraser, „IBlame Coco“, Jessie J, Caro Emerald und TimBendzko live erleben. Konzerte in intimer Atmo-sphäre machen den Reiz des SWR3 New Pop Fes-tivals aus: „Wir bieten Live-Auftritte von tollenKünstlern in den außergewöhnlichen SpielstättenTheater, Kurhaus und Festspielhaus Baden-Ba-den“, sagt SWR3-Musikchef und Festival-Projekt-

leiter Uli Frank, „die Kapazitäten dieser einzigarti-gen Venues sind schlichtweg begrenzt und leidernicht erweiterbar.“

Wer keine Tickets bekommen hat, kann sich alleEinzelkonzerte live im vom SWR verantwortetenDigitalkanal EinsPlus oder als Live-Stream aufSWR3.de anschauen. Zudem bietet die „SWR3New Pop City“ Baden-Baden ein umfangreichesRahmenprogramm rund um Party-Nächte mitTop-DJs, SWR3 Live Lyrix, Nightshopping, öffentliche Interviews mit den Festival-Künstlernund Unplugged-Sessions sowie Open-Air-Konzert-Übertragungen in der Konzertmuschel vor demKurhaus. Weitere Infos auf www.swr3.de

„MR. M“ FEIERT DIE HAUPTSTADT DES JAZZIm vierten Jahr angekommen, können die Ver-antwortlichen bereits auf eine sehr exklusiveKünstlerliste blicken: Till Brönner, Roger Cicero,Take 6, The New York Voices, Biréli Lagrène,SWR-Bigband, Joo Kraus, Paula Morelenbaum,Jeff Cascaro, Kim Sanders, Lizzy Loeb, TorstenGoods, Stevie Woods, Kosho. Es spricht sich her-um, dass es in Baden-Baden einen der exklusiv-sten Jazzclubs gibt. Hier erlebt man die ganzGroßen hautnah.

Und so kann Gastgeber Marc Marshall vom 8. bis 10. September wiederum eine Reihe hoch-karätiger Gäste begrüßen. Angefangen bei der le-benden Legende Klaus Doldinger, der in diesemJahr 75 Jahre alt wird. Er ist eines der außerge-wöhnlichsten Multitalente in der deutschen Mu-sikgeschichte. Seine Musik hat jeder mindestenseinmal im Leben gehört – u. a. als Titelmusik zu

„Tatort“, „Liebling Kreuzberg“ oder eben alsFilmmusik für „Das Boot“ und „Die unendlicheGeschichte“. Klaus Doldinger schreibt deutscheJazzgeschichte.

Oder Curtis Stigers am Freitag: Was für eineStimme! Welch ein Charisma! Seit gut zwei Jahr-zehnten ist dieser Ausnahmemusiker in den ver-schiedensten Musikrichtungen unterwegs. Curtishat bewiesen, dass die Trennlinien zwischen Jazz,Pop, Soul, Rock, Blues und sogar Country-Musiklängst nicht so klar definiert sind, wie es den An-schein haben mag.

Am Samstagabend schließlich lautet das Mot-to: „Mr. M’s Club goes New York City“. Judy Niemack (Vocals), Peter Eldridge (Vocals), Indra(Beatbox). Marc Marshall (Vocals), Christian vonKaphengst (Bass). Frank Lauber (Saxophon &Musical Director), Hendrik Soll (Piano), BrunoMüller (Gitarre) und Ben Wittmann (Drums)werden eine der einflussreichsten Städte in SachenJazz und Showbiz feiern. Die Musiker treffen indieser Formation zum ersten und einzigen Malzusammen – das macht den Reiz dieser unverges-slichen Abende aus. <

Detaillierte Informationen zu Programm,Musikern und Vorverkauf unter: www.mister-ms.de oder www.badenbadenevents.de,Tickethotline: 07221/275233

www.blablamag.de

Bruno Mars Brooke Fraser

Curtis Stigers

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