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Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Date post: 23-Mar-2016
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Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012
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Südthüringische Wirtschaft Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Südthüringen Industrie- und Handelskammer Südthüringen Titel Standort Südthüringen Vollversammlungswah Wichtige Termine MuT-Preis 2012 Jetzt bewerben! 6 / 2012 Analyse Standortfaktoren 2012 Wichtigkeit Zufriedenheit
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SüdthüringischeWirtschaft

Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

Industrie- und HandelskammerSüdthüringen

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6 / 2012

Analyse Standortfaktoren 2012

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 1

EDITORIAL

Dr. Ralf PieterwasHauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen

Die Konjunktur läuft nach wie vor bes-ser als erwartet, doch haben wir unseren Wirtschaftsstandort mit Blick auf schlech-tere Zeiten zukunftssicher aufgestellt? In einer repräsentativen Umfrage haben die Unternehmer Südthüringens ihren Wirtschaftsstandort bewertet. Danach erhalten wichtige Standortfaktoren wie Infrastrukturanbindungen über Straße und Internet akzeptable Noten. Weiche Standortfaktoren wie die Umweltqualität und das Kinderbetreuungsangebot werden durchaus gelobt. Strom- und Gaspreise sowie die Höhe kommunaler Abgaben stehen dagegen in der Kritik der hiesigen Firmenlenker und schneiden schlecht ab.

Ernst zu nehmende Signale gehen von alarmierenden Noten für die Verfügbarkeit von Facharbeitern, aber auch für die kom-

munale Wirtschaftsförderung aus. Hier sind sicher differenzierte Auswertungen nötig, die gegenwärtig vorgenommen werden. In der vorliegenden Ausgabe der IHK-Zeitschrift gewähren wir Ihnen ab Seite 10 einen ersten Einblick in die Haupt-ergebnisse der Analyse. Wollen Sie mehr erfahren? Dann fordern Sie die gesamte Standortanalyse bei uns an, die detaillierte Bewertungen für Ihren Landkreis enthält.

Denken Sie bitte an die Vollversammlungs-wahl der IHK. In der Zeit vom 6. Juni bis zum 3. Juli 2012 bewerben sich die Kandidaten. Nutzen Sie die Möglichkeit zur Mitgestal-tung der regionalen Wirtschaftspolitik. Bewerben Sie sich um ein Mandat für das Unternehmerparlament Südthüringens. Näheres auf den Seiten 24, 25 sowie unter:www.suhl.ihk.de

Standortanalyse SüdthüringenLob für Infrastruktur und weiche Standortfaktoren,

Kosten und Wirtschaftsförderung in der Kritik

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Analyse Standortfaktoren 2012

Wichtigkeit

Zufriedenheit

TITEL STANDORT SÜDTHÜRINGEN

6 Auftriebskräfte in der heimischen Wirtschaft bleiben trotz europäischem Nachfragerückgang stark

8 Erfreuliche Entwicklung im Tourismus

10 Südthüringer Standortanalyse – Auszüge

14 MuT-Preis 2012 – Jetzt bewerben!

17 Zahlenspiegel

21 Innovative Lösungen für den ÖPNV in Südthüringen

1 EDITORIAL

ENERGIE UND ROHSTOFFE FÜR MORGEN

3 Erstes Ostdeutsches Energieforum in Leipzig

4 Welche Vorteile bieten Energiemanagementsysteme für Unternehmen?

5 Wie können die Energiekosten gesenkt werden?

IHK SETZT SICH EIN

22 Mit AusbildungsCard

Mehrfachabschlüsse von

Ausbildungsverträgen vermeiden

22 Fahrtkostenzuschüsse –

zumutbare Bedingungen für alle

Berufsschüler schaffen

23 Die E-Bilanz ist da – IHK fordert Vereinfachungen

23 Transparenz in der GRW-Vergabe muss erhöht werden!

23 Rechtzeitig die Voraussetzungen für eine Erweiterung des

Bürgschaftsrahmens schaffen!

24 Aufgaben der Vollversammlung und wichtige Termine zur Wahl

28 PRAXIS-TIPPS INTERNATIONAL

REGIONALMARKETING THÜRINGER WALD

29 2. t-wood FESTIVAL am 6. und 7. Juli 2012 mit der angesagten Band Culcha Candela

n AUS- UND WEITERBILDUNG

30 Termine Berufsinformationsmessen 2012 in Südthüringen

30 Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen

n INNOVATION I UMWELT

34 Erfinder und Gründer erhalten Auszeichnungen

35 Innovationsaudit – Handlungsfelder und Potenziale erkennen

35 Technologiekonferenz elmug4future vom 26. bis 27. Juni 2012

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 3

Die Teilnehmer des ersten Ostdeutschen Energie forums am 10. und 11. Mai 2012 in Leipzig haben die fehlende Strategie für die Jahrhundert aufgabe der Energiewende kri-tisiert. Es wachsen die Befürchtungen, dass Unternehmen im Osten besonders benach-teiligt werden und sich Deutschland selbst Standortnachteile schafft.

Die bundesdeutsche Energiepolitik hat in den neuen Bundesländern inzwischen eine besorgnis-erregende Situation geschaffen: Instabilere Netze, steigende Energiekosten, Insolvenz von Solarunter-nehmen, unwirtschaftliche Neubaukraftwerke. Auf dem ersten ostdeutschen Energiegipfel forderten Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik eine sofortige Abkehr von jenen Regelungen des Erneu-erbare-Energien-Gesetzes (EEG), die einst zur För-derung neuer Technologien aufgestellt wurden, inzwischen aber Wirtschaft und Verbraucher durch hohe Strompreise zunehmend belasten.

Standortnachteil für ostdeutsche FirmenEs sind einige krasse Fehlwirkungen, die inzwischen das EEG vor allem in der ostdeutschen Unterneh-merschaft in einem fragwürdigen Licht erschei-nen lassen. So etwa die Tatsache, dass die hohen Netzausbaukosten durch die boomende Wind- und Solarkraft in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt dazu führen, dass hier die Strompreise für Endkun-den um etwa 20 Prozent über denen in Süddeutsch-land liegen. Durch die Umlage der Trassenkosten auf die Netzgebiete verschärft sich die Preiskluft weiter. Dies bedeutet einen erheblichen Standortnachteil für die hiesige, meist kleinteilige Wirtschaft und betrifft auch Neuansiedlungen. Als Folge davon könnte der hier ohnehin schon schwache Besatz an Industrie weiter sinken – und damit auch der Strombedarf.

Langfristige Strategie gefordertDoch es fehlt an Kapazitäten zur Ableitung in den Süden. „Wir haben europaweit Autobahnen, Schienen netze und Datenleitungen – bei der Frage des Energietransports aber entscheiden 16 Bundes-länder, 1 000 Kommunen und 36 Millionen Haus-besitzer über das, was eigentlich einer Strategie bedürfte“, kritisierte EU-Energiekommissar Günther Oettinger. Energie sei in Deutschland ein Schlüssel-thema. Es bestehe aber zunehmend die Gefahr, dass Unternehmen aufgrund des Kostendrucks dorthin abwanderten, wo die Energiekosten um ein Drittel oder gar um die Hälfte niedriger sind.

Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, sprach sich im Namen der Veranstalter, der Landesarbeits-gemeinschaften der Industrie- und Handelskam-mern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpom-mern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, für eine bezahlbare und zuverlässige Stromversorgung der heimischen Wirtschaft aus. „Die Energiewende

beeinflusst die gesamte Prozesskette – von der Erzeugung über Transport, Handel, Verbrauch und Rückführung bis zu den Klimaschutzzielen“, sagte der IHK-Präsident. Gelinge die Energiewende, werde dies globalen Vorbildcharakter haben und die Export-chancen deutscher Umwelttechnik beflügeln. „Diese Potenziale gilt es jetzt freizusetzen – durch verlässli-che politische Rahmenbedingungen“, forderte Topf.

Klaus Olbricht, Präsident der IHK Magdeburg, verwies auf die Verzerrung des Wettbewerbs durch die heuti-gen Regelungen. Anstatt technologieoffen Maßnah-men mit höchstem Kosten-Nutzen-Effekt zu fördern, würden einzelne Wunschformen der Energieerzeu-gung zunehmend planwirtschaftlich reguliert. Der heute beschrittene Weg, einen vom Markt abgekop-pelten Zubau mit Windrädern und Photovoltaikan-lagen auf 20 Jahre mit hohen Einspeisevergütungen zu fördern, führe zu zweistelligen Renditen bei den Investoren und einer EEG-Umlage von mittlerweile 14 Milliarden Euro für die Stromverbraucher. Und weil die Kosten für den Ausbau der Netze regional umgelegt werden, belaste das heute bereits Unter-nehmen mit Strompreisen, die beispielsweise in Sachsen-Anhalt um durchschnittlich drei Cent über den Werten von Nordrhein-Westfalen liegen.

Konzentration auf wirkungsvolle und gut umsetzbare LösungenKlaus-Dieter Barbknecht, bei der Leipziger Verbund-netz Gas AG für den Vertrieb zuständiger Vorstand, regte an, die Energiewende mit Augenmaß und Konzentration auf große Potenziale voranzubrin-gen. „Wenn es uns gelänge, allein in Nordrhein-Westfalen alle Gebäudeheizungen auf moderne Brennwerttechnik umzustellen, wäre das nicht nur bezahlbar, sondern damit wären auch die Kohlen-dioxid-Spar-Ziele für Deutschland bereits erreicht.“ Zudem bieten das Erdgas-Leitungsnetz und die verfügbaren Erdgas-Kavernen den derzeit einzigen

technischen Lösungsansatz für die Speicherung überschüssiger Wind- oder Solarenergie.

„Wir werden die Energieprobleme nur lösen kön-nen, wenn wir sie zu einem business case machen“, sagte Prof. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a. D. und langjähriger Koordinator der UN-Pro-gramme. Solartechnik müsse zuerst dort zum Ein-satz kommen, wo die Sonne am meisten scheint.

Dass die Befürchtungen der Wirtschaft über den Weg der Energiewende inzwischen zunehmend auch in der Politik Gehör finden, bestätigte Sach-sens Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Sofern die Unternehmen nicht in die Befreiungsregelung von der EEG-Umlage fallen, gibt es massive Probleme“, sagte Tillich, auch als Reaktion auf die Ankündigung von Boris Schucht. Der Chef des Übertragungsnetz-betreibers 50 Hertz Transmission hatte erklärt, dass der hohe Zubau vor allem im Solarbereich die EE-Konten für 2012 bereits milliardenschwer belaste und daher im nächsten Jahr erneut mit bis zu 1,5 Cent Aufschlag auf die Umlage zu rechnen sei.

Neuauflage des Forums im Mai 2013„Das große Interesse an der Premiere des Ostdeut-schen Energieforums mit über 400 Teilnehmern hat den enormen Gesprächsbedarf der unter-schiedlichen Anspruchsgruppen zur Energiewende gezeigt“, fasste Hartmut Bunsen, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, das Forum zusammen. „Dabei ist noch kein Masterplan erkennbar. Der ist aber dringend notwendig, um dieses Großprojekt zu stemmen. Das Ostdeutsche Energieforum wird sich als Austausch- und Kontaktplattform zur Ener-giewende weiter einbringen. Eine neuerliche Auf-lage findet am 2. und 3. Mai 2013 in Leipzig statt.“

Manfred Schulze

Erstes Ostdeutsches Energieforum am 10. und 11. Mai in LeipzigEnergiewende muss dringend auf die richtige Bahn

EU-Energiekommissar Günther Oettinger bezeichnete auf dem Forum eine schlüssige Energiestrategie für Deutschland als unabdingbar.

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Südthüringische Wirtschaft 6/20124

IHK-JAHRESTHEMA

Die Abbildung zeigt den Anteil sekundärer Roh-stoffe an der Raffinade- und Rohstahlproduk-tion für Kupfer, Blei, Aluminium und Rohstahl in Deutschland für den Zeitraum von 2008 bis 2010. Der Anteil an Sekundärrohstoffen, der in der Metallproduktion eingesetzt wird, ist u. a. abhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. So stammten im Jahr 2010 43 Prozent des Kupfers, 69 Prozent des Bleis, 60 Prozent des Aluminiums und 44 Prozent des Rohstahls aus sekundären Rohstoffen. Aufgrund der steigenden Industriepro-duktion im Jahr 2010 verringerte sich der relative Anteil des Schrotteinsatzes an der Metallproduk-tion gegenüber 2009 geringfügig.

Die deutsche Importabhängigkeit für Metall-erze und -konzentrate (Primärrohstoffe) liegt bei 100 Prozent. Durch das heimische Recycling und den Zukauf von Schrott und metallischen Abfällen überwiegend aus EU-Staaten wird diese Importab-hängigkeit deutlich reduziert.

Metallrecycling in Deutschland - eine wichtige Rohstoffquelle

Ständig steigenden Energiepreisen zu begegnen, zwingt immer mehr zum sparsamen Umgang mit Energie. Es klingt banal, aber die nicht ver-brauchte Kilowattstunde ist die billigste und die umweltfreundlichste. Die Reduzierung des spe-zifischen Aufwandes pro Produkt oder Prozess ist häufig an Investitionen in effizientere Technik gebunden. Organisatorische Veränderungen wie Vertragsgestaltung und Lastmanagement können bei vergleichsweise geringen Aufwendungen die Energieeffizienz spürbar steigern. Energiemanage-mentsysteme (EnMS) versuchen den Gesamtpro-zess der Leistungserstellung in allen Energiearten zu optimieren und damit die Energiekosten zu sen-ken. Zertifizierte Energiemanagementsysteme nach den Anforderungen der DIN EN 16001 oder der ISO 50001 beinhalten den Vorteil, dass die Erfah-rungen anderer systematisch mit erfasst werden.

Bereits jetzt benötigen Unternehmen, die von der besonderen Ausgleichsregelung für strominten-sive Unternehmen im Bereich des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) profitieren wollen, ein zertifiziertes EnMS als Antragsvoraussetzung. Auch

im Bereich der Energie- und Stromsteuer gibt es solche Planungen. Das Energiekonzept der Bundes-regierung sieht vor, dass ab 2013 nur die Betriebe Ökosteuervergünstigungen bekommen, die ten-denziell ein zertifiziertes EnMS als „Gegenleistung“ unterhalten.

Zum Thema Energiemanagement fand am 12. April 2012 im Bildungszentrum der IHK Süd-thüringen eine Informationsveranstaltung statt. Weitere Informationen sowie Handouts zurVeranstaltung finden Sie unter: www.suhl.ihk.de

Ihre Ansprechpartner:

Volker Hirsch� 03681 362-413� [email protected]

Thomas Kemmerzehl� 03681 362-174� [email protected]

Welche Vorteile bieten Energiemanagementsysteme für Unternehmen?

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 5

IHK-JAHRESTHEMA

Das Unternehmen „Klug und Sparsam“ installiert ein Spitzenlastmanagement und spart bei einem Jahresbezug von 600 000 kWh fast 10.000 Euro an Kosten. Dieses Beispiel präsentierte Simone Wienhold-Engelhardt, Geschäftsführerin der Stadt-werke Ilmenau GmbH, am 25. April den Mitgliedern des Industrie- und Außenwirtschaftsausschusses. Es belegt auf eindrucksvolle Weise die Potenziale, die allein in der Absenkung der Spitzenleistung im Lastgang liegen.

Lothar Sperling, geschäftsführender Gesellschafter der GEON GmbH aus Meiningen, war am 24. April Gast bei der Sitzung des Regionalausschusses für den Landkreis Hildburghausen. Er stellte den Unter-nehmern Spitzenlastmanagement als Teil eines komplexen Energiemanagements vor. Sein Ansatz

beinhaltete auch die Überprüfung der korrekten Rechnungslegung unter Berücksichtigung der „durchgeleiteten“ Entgelte und Umlagen sowie der Eigentumsgrenzen.

Beide Beiträge fanden sehr aufmerksame Zuhörer. Zeigten sie doch zum einen Einsparpotenziale, die nicht an große Investitionen gebunden sind. Ande-rerseits wurde zum wiederholten Mal allen Beteilig-ten deutlich gemacht, dass nicht einmal die Hälfte der Stromrechnung aus dem eigentlichen Energie-preis kommt. Bei „Klug und Sparsam“ betrug der Energiekostenanteil am Gesamtpreis nach der Opti-mierung lediglich 42 Prozent.

Diese politisch organisierte Verteuerung erhöht allerdings den Druck, die Verbräuche zu senken. Das

kann, so die Ausschussmitglieder, eine Chance für die Zukunft sein. Im internationalen Wettbewerb sind die hohen deutschen Energiepreise jedoch ein Standortnachteil.

Insofern wird ein Einverständnis mit der Absen-kung der Einspeisevergütung signalisiert. Dies, so der Auftrag der Teilnehmer, sollte in angemessener Form auch in den Wirtschaftspolitischen Positionen der IHK Südthüringen Eingang finden.

Ihr Ansprechpartner:

Volker Hirsch� 03681 362-413� [email protected]

Wie können die Energiekosten gesenkt werden? Topthema der Aprilsitzungen des Industrie- und Außenwirtschaftsausschusses und des Regionalausschusses Hildburghausen

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Südthüringische Wirtschaft 6/20126

TITEL

Die Wirtschaft in Südthüringen setzt ihren vor zwei Jahren begonnenen Wachstums kurs fort. Nach einer kurzen Eintrübung zum Jahreswechsel werden die Auftriebskräfte wieder stärker. Die IHK Südthüringen erwartet für das laufende Jahr in vielen Unternehmen Betriebserweiterungen. Damit verbunden ist ein weiterer Stellenaufbau.

Gegenüber der Konjunkturumfrage zum Jahres-beginn gewinnt der Kon junkturklimaindikator 2 Punkte hinzu und erreicht 107,5 Punkte. Mit dem Konjunkturklimaindikator fasst die IHK Süd-thüringen die Lage- und Erwartungseinschät-zung der Unternehmen zusammen. Der aktuelle Zugewinn ergibt sich, weil die Unternehmen für die nächsten Monate an Zuversicht gewonnen haben: 16 Prozent erwarten bessere Geschäfte, weitere 62 Prozent keine Veränderung der gegen-wärtigen Lage.

Der Konjunkturklimaindikator der IHK Südthürin-gen ist als vorlaufender Konjunkturindikator kon-struiert: Die Korrelation zwischen Prognosen und Entwicklung der Realwirtschaft ist in der Regel sehr hoch. Um angesichts täglich neuer Vorher-sagen mit wechselnden Inhalten von Instituten und Analysten die Validität der Prognose zu ver-bessern, wurden die Unternehmen außerdem um eine Umsatzprognose für das laufende Jahr gebe-ten. Die Unternehmen erwarten ein gesamtwirt-schaftliches Umsatzplus von einem Prozent. Starke

Zuwächse wird es vor allem im produzierenden Gewerbe und im Großhandel geben.

Auch die aktuelle Geschäftslage ist für die Mehr-zahl der befragten Unternehmen positiv. So beurteilen 37 Prozent ihre Lage als gut, weitere 50 Prozent als befriedigend. Zu Beginn des Jahres beurteilten allerdings 45 Prozent ihre Lage als gut und 42 Prozent als befriedigend. Besonders hoch fällt die Zufriedenheit derzeit im produzierenden Gewerbe, im Einzel- und Großhandel sowie in der Dienstleistungswirtschaft aus. Unzufrieden sind hingegen die Unternehmen aus dem Ver-kehrsgewerbe, die erheblich von den gestiegenen Spritpreisen betroffen sind.

Von gestiegenen oder unveränderten Aufträgen berichten derzeit 76 Prozent der Unternehmen. Der Auftragsbestand ist für 70 Prozent verhältnis-mäßig groß oder zumindest ausreichend. Vor die-sem Hintergrund erwirtschaften 83 Prozent der Unternehmen Gewinne oder können ihre Kosten decken.

Allerdings sind die Rahmenbedingungen momen-tan erschwert, wie zwei Zahlen aus dem verarbei-tenden Gewerbe zeigen: Erreichten zu Beginn des Jahres noch 70 Prozent der Unternehmen eine Auslastung von mindestens 80 Prozent, so ist dieser Anteil nun auf 63 Prozent zurückgegangen. Der Grund hierfür ist die Auslandsnachfrage. Im Jahr 2012 werden voraussichtlich mit Österreich und Deutschland nur zwei große Volkswirtschaf-ten im Rahmen der Eurozone wachsen. Daher melden aktuell lediglich 15 Prozent der Industrie-betriebe steigende Auslandsaufträge. Der Nach-

fragerückgang aus dem Ausland ist auch für reine Zulieferer spürbar.

AusblickFür die kommenden Monate sind die Unterneh-men fast aller Branchen zuversichtlicher als noch zu Beginn des Jahres. In 76 Prozent der Unterneh-men sind Investitionen geplant. Dieser Anteil ist seit zwei Jahren nahezu unverändert hoch. Neben Ersatzinvestitionen wollen die Unternehmen vor allem die innerbetrieblichen Kosten optimieren (18 Prozent der Unternehmen), neue Produkte ent-wickeln (17 Prozent) und die Kapazitäten ausbauen (17 Prozent). Der weitere Kapazitätsaufbau wird vielfach mit Neueinstellungen von Mitarbeitern verbunden.

Das Ausmaß der Investitionsbereitschaft ist ein wichtiges Indiz, wie gesund die Wirtschaft ist. Im Vorfeld einer realwirtschaftlichen Investition belegt man in der Regel deren geplante Rendite mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit und berück-sichtigt bei der Aufnahme von Fremdkapital zusätzlich die hierfür erforderlichen Kosten. Diesen Planwert vergleicht man mit alternativen Finanz-produkten mit sicherer Rendite. Die hohe Investiti-onsbereitschaft der Unternehmen illustriert daher besser als andere Indikatoren, wie positiv der Zukunftsausblick ausfällt.

Vor allem die Unternehmen des produzierenden Gewerbes, der Dienstleistungswirtschaft und des Großhandels wollen in den kommenden Monaten investieren. Dabei planen insbesondere das verarbei-tende Gewerbe und die Dienstleister Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Zu Betriebserweiterun-

Auftriebskräfte in der heimischen Wirtschaft bleiben trotzeuropäischem Nachfragerückgang starkIHK Südthüringen stellt Ergebnisse der Konjunkturumfrage Frühsommer 2012 vor

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 7

TITEL

gen wird es voraussichtlich im verarbeiten-den Gewerbe und im Großhandel kommen.

Ein weiterer Beschäftigungsaufbau erscheint vor diesem Hintergrund für etliche Unter-nehmen sinnvoll. Sofern sich geeignete Bewerber finden lassen, sind je nach Branche 10 bis 15 Prozent der Unternehmen an Ein-stellungen interessiert. Lediglich im Verkehrs-gewerbe entstehen nur in wenigen Betrie-ben neue Arbeitsplätze. Saldiert mit den Freisetzungen an anderer Stelle steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften gesamtwirt-schaftlich weiter an. Besonders kräftig fällt die Nachfrage im produzierenden Gewerbe, im Gastgewerbe und im Großhandel aus.

Risiko Energie- und RohstoffpreiseDie Chancen stehen gut, dass sich der Wachstumsprozess ab dem Sommer fort-setzt. Wichtig hierfür sind stabile nationale und internationale politische Rahmenbedin-gungen. Die Auseinandersetzungen um das iranische Atomprogramm haben zu einem erheblichen Anstieg des Ölpreises geführt. Hier muss rasch eine politische Lösung gefunden werden. Bereits heute bewerten 67 Prozent der hiesigen Unternehmen die Energie- und Rohstoffpreise als größtes Risiko für die Konjunktur. 38 Prozent for-dern überdies stabile politische Rahmen-bedingungen.

Politische Stabilität bedeutet außerdem, die Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft zu akzeptieren. 36 Prozent der Unterneh-men fürchten steigende Arbeitskosten in Südthüringen, ein Jahr zuvor waren es lediglich 24 Prozent. Dieser deutliche Anstieg beruht auf der politischen Diskus-sion um das Thüringer Lohnniveau, wie sie durch das Thüringer Wirtschaftsministerium forciert wird. Nach dem Tag der Arbeit sollte nun wieder Besonnenheit und Augenmaß in die Thüringer Wirtschaftspolitik einziehen.

Die IHK Südthüringen dankt allen Unter-nehmen, die sich an der Konjunkturumfrage beteiligt haben. Den Gesamtbericht finden Sie auf der Internetseite der IHK Südthüringen unter: www.suhl.ihk.de

Ihr Ansprechpartner:

Jan Pieter Schulz� 03681 362-406� [email protected]

Page 10: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/20128

TITEL

Die Tourismusbranche in Südthüringen ist zufrieden mit der abgelaufenen Wintersaison 2011/2012. Insgesamt beurteilen über 77 Prozent der Unternehmen ihre Lage als gut bis befriedigend.

Fragt man nach den kurzfristigen Aussichten (die nächsten sechs Monate), so sind die Mehrzahl der Unternehmen optimistisch. 72 Prozent aller Betriebe erwarten eine günstigere bis gleich blei-bende Entwicklung ihrer Geschäfte. Im Winterhalb-jahr 2010/2011 waren es 73 und im Sommer 2011 insgesamt 67 Prozent der Betriebe.

Beim Blick auf den Konjunkturklimaindex zeigen sich innerhalb der Branche stark unterschiedli-che Ergebnisse. Um 2,4 Punkte stieg er bei den Beherbergungsanbietern im Vergleich zum Som-mer 2011 und um 7,6 Punkte im Vergleich zum Winterhalbjahr 2010/2011. Der Klimaindex erreicht nun einen Wert von 108,7 Punkten. Es werden also

100 Punkte überschritten und das bedeutet, die aktuelle Lage und die Aussichten sind positiv. Bei der Gastronomie liegt der aktuelle Klimaindex bei 90,6 Punkten. Zwar verbesserte sich der Wert zum Sommer um 1,6 Punkte, verlor aber im Vergleich zum Winter 2010/2011 um 1,2 Punkte. Wie bereits im Sommer 2011 erwarten 70 Prozent der Wirte eine günstigere oder zumindest gleich bleibende Geschäftslage. Im Winter 2010/2011 waren es aller-dings noch 81 Prozent.

Eine herausragende Entwicklung weisen die Reise-büros auf. Der Klimaindex liegt aktuell bei starken 122 Punkten. Damit ist die Stimmung in dieser Branche überaus positiv. Dagegen sank der Wert bei den Reisebusunternehmen auf 75,4 Punkte. Der Rückgang in den letzten beiden Jahren ist zwar nur marginal. Allerdings ist der Klimaindex mit weit unter 100 Punkten als durchaus kritisch zu bewer-ten. Besonders bei den Busunternehmen schlagen die enorm gestiegenen Energie- und Rohstoff-

kosten negativ zu buche. Auch der demografische Wandel befördert diese ungünstige Entwicklung zusätzlich.

Der Umsatz steigtTrotz dieser ungleichen Entwicklung beim Kli-maindikator haben die Unternehmen der Touris-musbranche steigende Umsätze. In den Jahren 2005 bis Anfang 2012 können alle auf eine stabile Umsatzentwicklung zurückblicken. 70 Prozent der Gastronomiebetriebe und Reisebüros, 75 Prozent der Beherbergungsstätten und auch 63 Prozent der Busunternehmen verzeichnen stabile Umsätze in den vergangenen Jahren. Die Wirtschafts- und Finanzkrise bremste diese Entwicklung und bescherte allen Bereichen im Tourismus eine kurz-fristige Stagnation oder auch Rückgang bei den Umsätzen. Im Sommer 2011 erholte sich aber die Branche und konnte positive Zahlen schreiben. Diese positiven Umsätze wurden das ganze Jahr über, sowohl im Sommer als auch Winter, erwirt-

Erfreuliche Entwicklung im Tourismus

Page 11: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 9

TITEL

schaftet. Das bedeutet, Südthüringen ist ein Ganz-jahresreiseziel. Für Südthüringen sind als Ganzjah-resreiseziel Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb entsprechend zu konzipieren.

In Südthüringen wird weiter investiertDie Senkung der Mehrwertsteuer 2010 bei den Über-nachtungen von 19 auf 7 Prozent wirkte sich überaus positiv aus. Entgegen aller negativen Prophezeiun-gen haben die Unternehmer Wort gehalten und die zur Verfügung stehenden Mittel ins Unternehmen investiert. Fast 70 Prozent der Beherbergungsbetriebe haben Investitionen getätigt. Die Wirtschaftskrise allerdings sorgte für Unsicherheit und stoppte diese Entwicklung kurzfristig. Mit erneut positiver konjunk-tureller Entwicklung steigt auch die Investitionsbe-reitschaft in den Tourismusunternehmen. Die Busun-ternehmen holen hier intensiv auf. 54 Prozent wollen weiter investieren und verwenden ihre Gelder haupt-sächlich für Ersatzinvestitionen. Auch 45 Prozent der Reisebüros investieren wieder in ihr Unternehmen,

nachdem 39 Prozent ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gut steigern konnten. Für die Hälfte der Gastronomiebetriebe hat sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr verbessert (plus drei Prozentpunkte), 50 Prozent investieren erneut. In der Hotellerie wol-len kurzfristig noch 56 Prozent der Betriebe weitere Investitionen vornehmen und somit zur Steigerung der Produktqualität in Südthüringen beitragen.

Kostenfaktor Energie und Rohstoffe Als Bremse dieser positiven Entwicklung sind aber momentan für die gesamte Tourismusbran-che deutlich die steigenden Energiepreise heraus zu stellen. Das führt dazu, dass die Unternehmen in den nächsten sechs Monaten kein größeres Umsatzwachstum erwarten. Sie gehen vielmehr davon aus, dass sich die Geschäfte gleichbleibend gut entwickeln werden. Dies hat zur Folge, dass die Bereitschaft für zusätzliche Investitionen rückläufig ist. Insgesamt planen 51 Prozent aller Betriebe im Tourismus zu investieren, dass sind 4 Prozent weni-ger als noch im Winterhalbjahr 2010/2011.

Als weiterer deutlichen Kostenfaktor nennen die Betriebe die Preiserhöhungen für andere Rohstoffe. Fast 70 Prozent aller Unternehmen sind davon betroffen. Lediglich 28 Prozent berichten von gesunkenen Rohstoffpreisen.

In Kooperation mit dem RKW bietet die IHK Süd-thüringen aktuell Energieimpulsgespräche kosten-frei an. Nur 28 Prozent der Firmenchefs kennen dieses Angebot, haben es aber bisher noch nicht genutzt. 66 Prozent der Befragten hatten bisher noch keine Informationen dazu. Hier stecken Poten-ziale, energieeffiziente Maßnahmen in Gesprächen zu analysieren und erfolgreich in die Unternehmen zu implementieren.

Ein zusätzlicher Faktor, der zu Unsicherheit bei der Kostenplanung führt, ist die aktuell entflammte Diskussion um die GEMA-Gebührenerhöhung. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte hat ange-kündigt, die Gebühren merklich zu erhöhen. Für viele Unternehmen entsteht dadurch ein enormes Geschäftsrisiko.

Alle genannten Risikofaktoren belasten die Unter-nehmen der Tourismusbranche in Süd thüringen deutlich. Zu befürchten ist, dass Investitionen in Produkt- und Servicequalität langfristig zurückgehen.

Ihr Ansprechpartner:

Gunda Karcher� 03681 362-205� [email protected]

In den Landkreisen der IHK Südthüringen wurden im Zeitraum Oktober 2011 bis Februar 2012 insgesamt 278 544 Gäste gezählt und 792 873 Übernachtungen gebucht. Gegenüber dem Vor-jahreszeitraum konnten Zuwächse bei den Gästen von 4 Prozent erreicht werden. Die Übernach-tungen gingen um 0,7 Prozent zurück. Mit 2,8 Tagen bei der Aufenthaltsdauer liegt Südthüringen unter dem Ergebnis (3,0 Tage) vom Vorjahr, das ist aber besser im Vergleich zur thüringenweiten Aufenthalts dauer von 2,7 Tagen.

Ankünfte und Übernachtungen in den Landkreisen der IHK SüdthüringenOktober 2011 bis Februar 2012

(im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Angaben in %)

0,3

4,14,0

7,87,57,5

-3,4

3,3

1,1

-9,7

4,24,4

-0,7

-2,8

-10,0

-8,0

-6,0

-4,0

-2,0

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

Suhl Schmalkalden-Meiningen

Hildburghausen Ilm-Kreis Sonneberg Südthüringen Thüringen

Ankünfte

Übernachtungen

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Page 12: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201210

TITEL

Die IHK Südthüringen hat im Zeitraum 20. Oktober bis 10. November 2011 unter ihren Mitgliedsunternehmen eine Umfrage zur Standortzufriedenheit durchgeführt. Die ermittelten Daten wurden für eine umfangreiche Analyse genutzt, die ab Anfang Juli auf der Internetseite der IHK Südthüringen unter www.suhl.ihk.de abrufbar ist. Der folgende Auszug enthält drei Kapitel aus der Süd-thüringer Standortanalyse.

1. Bewertung des Standorts SüdthüringenLediglich 46 Prozent der Unternehmen benoten den Stand-ort mit Sehr gut oder Gut. Im Durchschnitt ergibt sich jedoch die Note Befriedigend. Dieses Ergebnis zeigt, dass man in Südthüringen zwar etwas unternehmen kann und dass es sich hier leben und arbeiten lässt. Das Ergebnis macht jedoch unmissverständlich deutlich, dass Hand-lungsbedarf besteht, um Südthüringen im nationalen und internationalen Standortwettbewerb nach vorne zu bringen (siehe Abbildungen 1-3).

Die Umfrage zeigt: Der Standort Südthüringen offeriert dem Großhandel beste Standortbedingungen. Der Groß-handel ist die einzige Branche, die den Standort mit Gut benotet. Hohe Zustimmung für den Standort kommt außerdem aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie dem Kredit- und Versicherungsgewerbe. In beiden Branchen werden die Schulnoten Sehr gut und Gut überdurch-schnittlich oft vergeben. Dies schlägt sich in besseren Durchschnittsnoten nieder als für die Gesamtwirtschaft.

Südthüringer Standortanalyse Auszüge aus der Umfrage zur Standortzufriedenheit

Überwiegen an Ihrem Betriebsstandort für Ihr Unternehmen die Vor- oder Nachteile?

Nachteile überwiegen9 %

50 %Vorteile überwiegen

weder noch41 %

1

Überwiegen an Ihrem Betriebsstandort für Ihr Unternehmen die Vor- oder Nachteile?

Insgesamt

Industrie

Baugewerbe

Einzelhandel

Großhandel

Verkehrsgewerbe

Gastgewerbe

Kredit- und Versicherungsgewerbe

Dienstleistungs-wirtschaft

50,0 8,9 41,1

54,5 7,4 38,1

50,0 10,5 39,5

29,0 10,1 60,9

73,1 26,9

30,0 20,0 50,0

46,7 13,3 40,0

66,7 9,5 23,8

50,4 9,7 39,9

Nachteile überwiegen weder nochVorteile überwiegen

2

Welche Gesamtnote geben Sie der Region als Wirtschaftsstandort?

Insgesamt

Industrie

Baugewerbe

Einzelhandel

Großhandel

Verkehrsgewerbe

Gastgewerbe

Kredit- und Versicherungsgewerbe

Dienstleistungs-wirtschaft

2,75

2,76

2,60

3,13

2,65

2,31

3,21

2,94

2,61

1 2 3 Schulnoten

3

Page 13: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 11

TITEL

Auch das Verkehrsgewerbe vergibt eine Durchschnitts-note, die besser als das gesamtwirtschaftliche Niveau ausfällt. Unsere detaillierte Analyse zeigt jedoch, dass der Standort für das Verkehrsgewerbe nicht ideal ist. Bei etlichen weiteren Fragen betonen viele Unternehmen aus der Branche dessen Nachteile.

Die Durchschnittsnote, die die Unternehmen der Dienst-leistungswirtschaft dem Standort Südthüringen geben, entspricht nahezu dem gesamtwirtschaftlichen Durch-schnitt. Schlechter fällt die Benotung durch das Bau-gewerbe aus. Besonders schlechte Durchschnittsnoten vergeben die Unternehmen des Einzelhandels und des Gastgewerbes. Beide Branchen sind besonders immobil und von der Binnennachfrage abhängig. Für das Gast-gewerbe bewegen sich die Noten vor allem im Mittelfeld. Der Einzelhandel weist den größten Anteil von Unterneh-men auf, der dem Standort Südthüringen die Noten Aus-reichend, Mangelhaft und Ungenügend gibt.

2. Stärken- und Schwächen des StandortsDie Unternehmen bewerten vierzig typische Standortfak-toren aus den Bereichen Verkehr, Bildung/Arbeitsmarkt, Standortattraktivität, Standortkosten und weitere Stand-ortfaktoren nach ihrer Wichtigkeit und Zufriedenheit. Als Beispiel wird hier die Befragung zu den Standortfaktoren aus dem Bereich Verkehr dargestellt (siehe Abbildung 5).

Für die nachfolgende Auswertung werden die verbalen Antwortoptionen mit Zahlen codiert. So entspricht die Zahl 1 den Antwortoptionen „Sehr wichtig“ und „Sehr zufrieden“, die Zahl 2 den Antwortoptionen „Wichtig“ und „Zufrieden“ und so weiter.

Bildet man für jeden Standortfaktor über alle Unterneh-mensantworten zu beiden Parametern Mittelwerte, so ergeben sich für jeden Standortfaktor zwei Koordinaten in einem Streudiagramm dargestellt (siehe Abbildung 4).

Auf der Abszisse wird die Wichtigkeit abgetragen. Für die Wichtigkeit ergibt sich eine Werteskala von 1 (Sehr wich-tig) bis 4 (Unwichtig). Auf der Ordinate wird die Zufrie-denheit abgetragen. Für die Zufriedenheit ergibt sich eine Wertskala von 1 (Sehr zufrieden) bis 4 (Unzufrieden).

Sowohl für die Wichtigkeit als auch für die Zufriedenheit ergibt sich ein Median beim Wert 2,5. Diese zwei Medi-ane sind durch die roten Linien im Diagramm kenntlich gemacht. Auf diese Weise ergibt sich eine Einteilung des Diagramms in vier Quadranten.

Für die Untersuchung sind vor allem Standortfaktoren von Relevanz, die in den beiden Quadranten auf der linken Seite des Streudiagramms abgetragen werden. Die hier abgetra-genen Standortfaktoren sind den Unternehmen sehr wich-tig bzw. wichtig. Dagegen sind die in den beiden rechten Quadranten abgetragenen Standortfaktoren für die Unter-nehmen weniger wichtig oder unwichtig.

Sind die Unternehmen mit einem wichtigen Standortfak-tor zufrieden, dann handelt es sich um einen Standortvor-

ê

Standortvorteile

Standortnachteile Handlungsbedarf

zufr

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nun

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Zufr

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4,00

2,50

1,00wichtig unwichtig

Wichtigkeit1,00 2,50 4,00

Standortfaktoren4

Wichtigkeit Zufriedenheit

Verkehr sehr

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Überregional erreichbar über Straße � � � � � � � �

Überregional erreichbar über Schiene � � � � � � � �

Anbindung an den Luftverkehr � � � � � � � �

Anbindung an Containerterminals � � � � � � � �

Öffentlicher Personennahverkehr � � � � � � � �

Verkehrsführung und Parkmöglichkeiten � � � � � � � �

Auszug aus dem Fragebogen zur Standortzufriedenheit5

� Standortnachteil� Standortvorteil � weniger wichtig bis unwichtig

Page 14: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201212

TITEL

teil. Sind die Unternehmen dagegen mit einem wichtigen Standortfaktor unzufrieden, dann handelt es sich um einen Standortnachteil. Während Standortvorteile Pluspunkte im nationalen und internationalen Standortwettbewerb dar-stellen, besteht bei Standortnachteilen Handlungsbedarf, um Veränderungen im Sinne der Wirtschaft herbeizuführen.

In den folgenden Abbildungen wird das im Streudiagramm verwendete Farbschema weiter verwendet. Die Farbe grün kennzeichnet bei der Zufriedenheitsbewertung einen Stand-ortvorteil, die Farbe orange einen Standortnachteil. Für die Wichtigkeitsbewertung wird die Farbe blau verwendet, wobei die Farb intensität mit abnehmender Wichtigkeit nachlässt.

In den Abbildungen 6 – 9 sind die Standortfaktoren nach Wichtigkeit geordnet.

Auf den Punkt gebracht ist es den Unternehmen wichtig, an einem Standort mit guter Erreichbarkeit über Straßen und das Internet mit niedrigen Kosten und gut qualifizier-tem Personal zu arbeiten.

Die Zufriedenheitswerte zeigen, dass der Standort Süd-thüringen den Ansprüchen der Unternehmer nur partiell genügt. Die Unternehmen sind mit der Straßeninfrastruktur zufrieden. Im Durchschnitt gilt dies auch für die DSL-Ver-fügbarkeit, wobei insbesondere in den Landkreisen Hildburg-hausen und Ilm-Kreis noch erheblicher Verbesserungsbedarf besteht. Ebenso sind sie mit den Personalkosten und den Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung zufrieden. Gute Noten erhalten schließlich auch die Lebenshaltungskosten, die Umweltqualität und das Image der Region, wobei auch bei diesen Faktoren regionale Unterschiede bestehen. So betrachten die Unternehmen im Landkreis Sonneberg die Lebenshaltungskosten als Standortnachteil. Auch um das Image der kreisfreien Stadt Suhl ist es nach Ansicht der dort ansässigen Unternehmen nicht zum Besten bestellt.

Große Unzufriedenheitswerte ergeben sich für alle admi-nistrativen Kosten wie Gewerbe- und Grundsteuer, Kosten für Energie und Wasser sowie für die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Unterstützungsangebote, Fachkräfte für die Unternehmen zu gewinnen.

Die Ordnung nach der Wichtigkeit allein reicht jedoch nicht aus zur Ermittlung der bedeutendsten Standort-vorteile und Standortnachteile. Hier ist nicht allein die Wichtigkeit ausschlaggebend, sondern auch der Grad der Zufriedenheit. Hierzu wird ein gewichtetes arithmetisches Mittel über die Faktoren Wichtigkeit und Zufriedenheit gebildet. Die Wichtigkeit gibt durch ein Gewicht von 75 Prozent weiterhin den Ausschlag, doch die Zufrieden-heit fließt nun durch den Anteil von 25 Prozent ebenfalls ein (siehe Abbildungen 10 – 11).

3. Standortvorteile und Standortnachteile nach RegionenDie Abbildung 12 zeigt die regionale Verteilung der Stand-ortvorteile und Standortnachteile. Die genaue Bewertung aller 40 untersuchten Standortfaktoren nach Regionen und Branchen finden Sie in der Internetversion unserer Standortanalyse.

Standortfaktoren (Rang 21 bis 30) nach Wichtigkeit

ZufriedenheitWichtigkeit

Sport- und Freizeitmöglichkeiten

Räumliche Nähe zu Beschaffungsmärkten/Zulieferern

Verfügbarkkeit von Wohnraum

Räumliche Nähe zum Absatzmarkt

Büro- und Gewerbemieten

Stadtmarketing durch Gemeinde/Stadt

Kulturangebot

Kosten für Gewerbeflächen/- immobilien

Verfügbarkeit kaufmännischer Fachkräfte

Einkaufsmöglichkeiten

2,212,33

2,222,202,24

2,452,25

2,442,26

2,552,29

2,512,322,36

2,342,22

2,362,22

2,382,25

8

Top 10 der Standortfaktoren nach Wichtigkeit

Überregional erreichbar über Straße

Verkehrsführung undParkmöglichkeiten

Wasser-/ Abwassergebühren

BeruflicheAusbildungseinrichtungen

Lebenshaltungskosten

Gewerbesteuer

Verfügbarkeit Facharbeiter

Personalkosten

Strom- und Gaspreise

DSL-Verfügbarkeit,Breitbandanbindung

ZufriedenheitWichtigkeit

1,461,92

1,512,45

1,533,12

2,181,56

1,722,86

1,76

1,79

2,66

2,45

1,842,19

1,872,88

1,922,31

6

Standortfaktoren (Rang 11 bis 20) nach Wichtigkeit

ZufriedenheitWichtigkeit

Müll-/ Entsorgungsgebühren

Kommunale Wirtschaftsförderung

Verfügbarkeit unternehmensnaher

Image des Landkreises /der kreisfreien Stadt

Regionale Weiterbildungsangebote

Gewinnung von Fachkräften

Schulen

Umweltqualität

Kinderbetreuungsangebot

Grundsteuer

1,942,63

1,972,58

1,992,13

1,992,06

2,002,15

2,032,61

2,042,29

2,142,37

2,152,20

2,152,62

7

Dienstleistungen

Unterstützung bei der

Angebot an allgemeinbildenden

Page 15: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 13

TITEL

Standortfaktoren (Rang 31 bis 40) nach Wichtigkeit

ZufriedenheitWichtigkeit

Öffentlicher Personennahverkehr

Anbindung an Containerterminals

Anbindung an Luftverkehr

Überregional erreichbar über Schiene

Verfügbarkeit neuer Gewerbeflächen

Verfügbarkeit Führungskräfte

Kontakte zu regionalen Hochschulen und

Forschungseinrichtungen

Verfügbarkeit Ingenieure

Verfügbarkeit Hilfskräfte

2,412,47

2,28

Unternehmensnetzwerke

2,452,49

2,452,62

2,47

2,512,21

2,592,63

2,722,16

3,182,57

3,372,70

2,543,62

99

Standortvorteile

Wichtigkeit Zufriedenheit Rang

Überregional erreichbar über Straße 1,46 1,92 1

Personalkosten 1,56 2,18 2

DSL-Verfügbarkeit, Breitbandanbindung 1,51 2,45 3

Berufliche Ausbildungseinrichtungen 1,84 2,19 4

Lebenshaltungskosten 1,79 2,45 5

Umweltqualität 1,99 2,06 6

Verkehrsführung und Parkmöglichkeiten 1,92 2,31 7

Kinderbetreuungsangebot 1,99 2,13 8

Angebot an allgemeinbildenden Schulen 2,00 2,15 9

Regionale Weiterbildungsangebote 2,04 2,29 10

Standortnachteile

Rang

Strom- und Gaspreise 1

Gewerbesteuer 2

Verfügbarkeit Facharbeiter 3

Müll-/ Entsorgungsgebühren 4

Wasser-/ Abwassergebühren 5

Grundsteuer 6

Unterstützung bei der Gewinnung von Fachkräften

7

Kommunale Wirtschaftsförderung 8

Kulturangebot 9

Stadtmarketing durch Gemeinde/ Stadt

Wichtigkeit

1,53

1,76

1,72

1,94

1,87

1,97

2,03

2,15

2,26

2,29

Zufriedenheit

3,12

2,66

2,86

2,63

2,88

2,58

2,61

2,62

2,55

2,51 10

10

11

Land

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Überregional erreichbar über Straße

� � � � �

Überregional erreichbar über Schiene

� � � � �

Anbindung an den Luftverkehr � � � � �

Anbindung an Containerterminals � � � � �

Öffentlicher Personennahverkehr � � � � �

Verkehrsführung und Parkmöglichkeiten

� � � � �

Berufl iche Ausbildungs-einrichtungen

� � � � �

Regionale Weiterbildungsangebote � � � � �

Verfügbarkeit Hilfskräfte � � � � �

Verfügbarkeit Facharbeiter � � � � �

Verfügbarkeit kaufmännischer Fachkräfte

� � � � �

Verfügbarkeit Ingenieure � � � � �

Verfügbarkeit Führungskräfte � � � � �

Unterstützung bei der Gewinnung von Fachkräften

� � � � �

Image des Landkreises/ der kreisfreien Stadt

� � � � �

Stadtmarketing durch Gemeinde/Stadt

� � � � �

Verfügbarkeit von Wohnraum � � � � �

Einkaufsmöglichkeiten � � � � �

Kinderbetreuungsangebot � � � � �

Angebot an allgemeinbildenden Schulen

� � � � �

Umweltqualität � � � � �

Kulturangebot � � � � �

Sport- und Freizeitmöglichkeiten � � � � �

Lebenshaltungskosten � � � � �

Personalkosten � � � � �

Gewerbesteuer � � � � �

Grundsteuer � � � � �

Wasser-/ Abwassergebühren � � � � �

Müll-/ Entsorgungsgebühren � � � � �

Büro- und Gewerbemieten � � � � �

Kosten für Gewerbefl ächen/ -immobilien

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Strom- und Gaspreise � � � � �

Verfügbarkeit neuer Gewerbefl ächen

� � � � �

Kontakte zu regionalen Hochschul-en und Forschungseinrichtungen

� � � � �

Verfügbarkeit unternehmensnaher Dienstleistungen

� � � � �

Unternehmensnetzwerke � � � � �

Räumliche Nähe zu Beschaffungs-märkten/Zulieferern

� � � � �

Räumliche Nähe zum Absatzmarkt � � � � �

Kommunale Wirtschaftsförderung � � � � �

DSL-Verfügbarkeit, Breitbandanbindung

� � � � �

� Standortnachteil� Standortvorteil � weniger wichtig bis unwichtig

12

Page 16: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201214

TITEL

Euro – um diesen Betrag hat sich im Zeitraum 2000 bis 2009 der Abstand des preisbereinigten Brutto-inlandsprodukts pro Kopf zwischen Südthüringen und den Alten Bundesländern verringert. Allerdings lag der Abstand im Jahr 2009 noch bei 10.517 Euro. Anders ausgedrückt: Im Jahr 2009 wurde in Süd-thüringen ein preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt

pro Kopf in Höhe von 16.833 Euro erzielt, in den Alten Bundesländern lag der Betrag bei 27.350 Euro.

Zur Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden alle Investitionen, der private Verbrauch, die Staatsausgaben und der Saldo aus Expor-ten und Importen addiert. Das BIP bildet damit alle Güter und Dienstleistungen ab, die in einer Region hergestellt wurden und ist somit ein gutes Maß für die Wirtschaftskraft. Um einzelne Jahre vergleichbar zu machen, führt man eine Preisbe-reinigung durch. Wenn man schließlich Regionen unterschiedlicher Größe vergleichbar machen möchte, teilt man das preisbereinigte BIP durch

die Bevölkerungszahl der Region. Damit weiß man, wie viel jeder Einwohner zu einem bestimm-ten Zeitpunkt durchschnittlich zur Verfügung hatte. Nach Maßgabe des Grundgesetzes sollen in Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse erreicht werden. Ein Maßstab für die Gleichwer-tigkeit könnte ein gleichwertiges preisbereinigtes BIP pro Kopf sein. Seit der Wiedervereinigung findet in den Neuen Bundesländern ein Aufhol-prozess statt, an dessen Ende vielleicht das west-deutsche Niveau erreicht wird. Also könnte man auch formulieren: 1.933 Euro wurden in den letzten zehn Jahren aufgeholt, doch 10.517 Euro müssen noch überwunden werden.

Wussten Sie schon?

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Bereits zum achten Mal vergeben wir in diesem Jahr den MuT-Preis und suchen wieder die besten Südthüringer Unternehmen.

Mit dem Unternehmerpreis MuT zeichnen wir Persönlichkeiten und Unternehmen aus, die Süd thüringens wirtschaftliche Zukunft sichern: Mit ihrem unternehmerischen Engagement, mit herausragenden Leistungen und oft hohen per-sönlichen und wirtschaftlichen Risiken – mit Mut eben.

Ausgelobt werden der MuT-Preis „Unternehmen des Jahres“ und zwei Sonderpreise. Anlässlich des IHK-Jahresempfangs, der voraussichtlich im Sep-tember stattfinden wird, werden die Preisträger bekannt gegeben und geehrt.

Weitere Informationen zu Bewertungskriterien, Wettbewerbsbedingungen, Vorschlagsberechtigung sowie die vollständigen Bewerbungsunterlagen fin-den Sie auf der Homepage der IHK Südthüringen unter: www.suhl.ihk.de

Ihre Bewerbung bzw. Vorschläge reichen Sie bitte bis 31. Juli 2012 ein.

Der Unternehmerpreis MuT ist eine Initiative der Tageszeitungen Freies Wort, Südthüringer Zeitung und FW Meininger Tageblatt, der IHK Südthüringen, der HWK Südthüringen sowie des Regionalmarke-tings Thüringer Wald. MuT steht für „Mittelstand und Thüringen“.

Ihr Ansprechpartner:

Birgit Hartwig� 03681 362-311� [email protected]

MuT-Preis 2012 Bewerben Sie sich oder reichen Sie Vorschläge ein!

Die MuT-Preisträger des vergangenen Jahres: Dr. Helga Zimmermann (B.m.), Geschäftsführerin der Thüringer Pharmaglas GmbH & Co.KG, nahm den MuT-Preis für das „Unternehmen des Jahres“ entgegen. Die Sonderpreise gingen an die WEGRA Anlagenbau GmbH sowie die Vosseler Umformtechnik GmbH.

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Page 17: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Erst wachsen unsere Auszubildenden, dann wir.Die August Storck KG unterstützt die Thüringer Qualifizierungsinitiative 2012. Wann ist Ihr Unternehmen dabei?

Enrico Sachse, Personalleiter August Storck KG

THÜRINGEN BRAUCHT

DICHQualifizierungs-Hotline0800 6 999 777

Woanders beklagt man den Fachkräftemangel. Thüringen arbeitet daran, ihn zu beheben: mit der Aus- und Weiterbildungsinitiative „Thüringen braucht dich“. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, den Kammern und Sozialpartnern sowie Thüringer Unternehmen engagiert sich der Freistaat für junge Erwachsene, die ohne Job oder in einem unsicheren Beschäftigungsverhältnis sind. Ziel ist es, berufliche Perspektiven zu bieten. Kostenlose Informationen unter 0800 6 999 777 oder auf www.thueringen-braucht-dich.de.

14024-00 155– TMWAT – TbD – Anzeige Storck – Dokumentenformat: 210 x 280 mm Beschnitt 3 mm – 4c – Farbprofilierung: ISO coatedv2 (ECI)– 15.05.2012 – jw

T h u e r M i n _ S t o r c k 2 8 0 . p d f S e i t e 1 1 5 . 0 5 . 1 2 , 1 6 : 0 1

Page 18: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201216

TITEL

Nach der Auftaktveranstaltung von „forum W - Das Netzwerk der Wirt-schaftsförderer im Thüringer Wald“ im Dezember 2011 fand am 16. Mai die angekündigte Folgeveranstal-tung statt. Insgesamt 22 regionale Akteure der Wirtschaftsförderung der Wirtschaftsregion Thüringer Wald folgten der Einladung der IHK Südthüringen in die erst vor wenigen Wochen eröffneten Räumlichkeiten der Viba Nougat-Welt nach Schmal-kalden. Der Veranstaltungsort wurde nicht nur deshalb gewählt, weil sich im Innenbereich der Einrichtung ein technisch sehr gut ausgestat-teter Veranstaltungsraum befindet, sondern auch, weil die Erhöhung des Bekanntheitsgrades derartiger unternehmerischer Engagements letztendlich der gesamten Region des Thüringer Waldes dient.

Das forum W wurde von der IHK Südthüringen mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Südthüringer Wirtschaftsförderer und die damit verbundenen Akteure noch stärker zu vernetzten und den Gedanken-austauschs zwischen ihnen zu fördern. Nachdem in der Auftaktveranstaltung vor allem die sich aus der Vernetzung von regionalen Wirtschaftsförderern ergebenden Potenziale beleuchtet wurden, stand diesmal das Thema Stadtmarketing im Focus der Veranstaltung.

Stefan Wolf, Projektleiter Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA), verschaffte in seinem Impulsvortrag einen Einblick in die diversen Facet-ten des Stadtmarketings, berichtete über Fehler, die in anderen Städten der Republik gemacht wurden, stellte moderne Ansätze im Stadtmarketing vor und präsentierte die zehn wichtigsten Erfolgs-faktoren. Am Beispiel der Stadt Öhringen wurde dabei sehr gut deutlich, wie wichtig beispielsweise authentisches, aber auch zielgruppenspezifisches Marketing ist und wie Image und letztendlich Identifikation der Bürger mit der Stadt entwickelt werden können.

Anne Rogall, bei der Stadtverwaltung Schmalkalden zuständig für Stadtmarketing, erläuterte eindrucks-voll, wie im Bereich Stadtmarketing mit geringen finanziellen Mitteln dennoch sehr gute Ergebnisse erzielen werden können. Wichtig, so ein Fazit des Vortrages, ist es, Durchhaltevermögen zu entwi-ckeln.

Die umzusetzenden Ideen, auch darüber waren sich alle einig, müssen nicht immer die eigenen sein. Selbstverständlich können Konzepte, die anderswo erfolgreich praktiziert wurden, über-nommen werden. Nichtsdestotrotz müssen sie eingebettet sein in das Gesamtmarketingkonzept der Stadt und in der Summe aller Aktivitäten die eine Stadt kulturell bereichern und die Wirtschaft der Stadt befördern.

Wichtig ist, so eine weitere Botschaft des Nachmit-tags bei Viba, die Händler in die Aktivitäten einzu-beziehen, sie vom Marketingkonzept zu überzeugen und ihnen als auch der Bevölkerung eine gewisse Zeit bis zur Entfaltung der Wirkung des Stadtmar-ketings einzuräumen. Erfolgreiche Schmalkalder Projekte wie „Sommer auf dem Altmarkt“, „Der rote Teppich“ oder „Schüsselweihnacht“, um nur einige zu nennen, haben sich nur genau deshalb zu dem entwickelt, was sie heute sind – erfolgreich und eine Bereicherung für die Stadt.

Ihr Ansprechpartner:

Kersten Mey� 03681 362-151� [email protected]

Stadtmarketing und Wirtschafts-förderung gehören zusammen

Themen aus der Wirtschaft der Region einem breiten Publikum in der Region verständlich zu erklären, das ist eines der Ziele von pro€ent – dem Wirtschaftsmonitor der IHK Südthüringen.

Die ca. halbstündige Sendung wird einmal monatlich produziert. Die Ausstrahlung beim Südthüringer Regionalfernsehen und Renn-steig TV beginnt jeweils am letzten Dienstag im Monat.

pro€ent finden Sie auch auf der Homepage der IHK Südthüringen unter www.suhl.ihk.de, hier können Sie sich die einzelnen Beiträge ansehen.

Das Team von pro€ent freut sich über Ihr Feed-back, Anregungen und Hinweise.

Ihr Ansprechpartner:

Birgit Hartwig� 03681 362-311� [email protected]

pro€ent Das innovative Wirtschafts-fernsehen der IHK Südthüringen

www.suhl.ih

k.de

Page 19: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Zahlenspiegel

Industrie- und HandelskammerSüdthüringen

Page 20: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Branchenstruktur nach steuerbarem Umsatz (2009), IHK-Bezirk Südthüringen

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Stand: 31.12.2009

Baugewerbe9,0 %

Handel22,1 %2,7 %

Energie- und Wasserversorgung

Kredit- undVersicherungsgewerbe

0,1 %

Verkehr und Lagerei2,9 %

Gastgewerbe

1,8 %

37,2 %Bergbau und Industrie

2,3 %Land- und Forstwirtschaft

Dienstleistungen

19,5 %Sonstiges2,3 %

LK Hildburghausen

LK Ilm-Kreis

LK Schmalkalden-Meiningen

LK Sonneberg

Stadt Suhl

IHK-BezirkSüdthüringen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 100%90%

Angaben in Prozent

Quelle: IHK Südhüringen

2 36 2 5 20 3 184 10

1 63 4 121 92 2 5

1 36 3 1 18 3 713 17

38 1 2 20 3 163 17

314 3 23 3 142 20

1 42 46 17 62 149

Branchenstruktur nach dem Gewerbeertrag

Baugewerbe

Handel

Energie- und Wasserversorgung

Kredit- und Versicherungsgewerbe

Verkehr und Lagerei

Gastgewerbe

Bergbau und Industrie

Land- und Forstwirtschaft

Dienstleistungen

Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2010

-18,0% -16,0% -14,0% -12,0% -10,0% -8,0% -6,0% -4,0% -2,0% 0,0% -2,0%

-17,1%

-8,5%-7,2%

-8,8%-10,7%

-9,5%-7,3%

-4,6%

-0,8%0,2%

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thüringer Landesamt für Statistik

LK Sonneberg

Deutschland

Neue Bundesländermit Berlin

LK Schmalkalden-Meiningen

Land Thüringen

LK Ilm-Kreis Alte Bundesländer

Stadt Suhl

LK Hildburghausen

IHK-Bezirk Südthüringen

Südthüringische Wirtschaft 6/201218

Page 21: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand: 30.09.2011

LK Hildburghausen

LK Ilm-Kreis

LK Schmalkalden-Meiningen

LK Sonneberg

Stadt Suhl

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 100%90%

4 31 2 10 11 2 4 34

2

2

2

19

35

32

37

1

1

2

2

5

9

8

6

15

11

11

11

3

5

2

2

2

3

3

3

54

33

37

35

4

2

1

4

1

Angaben in Prozent

Baugewerbe

Handel

Energie- und Wasserversorgung

Kredit- und Versicherungsgewerbe

Verkehr und Lagerei

Gastgewerbe

Bergbau und Industrie

Land- und Forstwirtschaft

Dienstleistungen

IHK-BezirkSüdthüringen

2 32 2 8 12 23 374

Branchenstruktur nach den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort

20112002 2003 2004 2007 2008 2009 20102005 20064,0%

6,0%

8,0%

10,0%

12,0%

14,0%

16,0%

18,0%

Neue Bundesländer mit Berlin

Thüringen Alte Bundesländer

IHK-Bezirk SüdthüringenQuelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote

LK Hildburghausen

LK Ilm-Kreis LK Schmalkalden-Meiningen

LK Sonneberg

Stadt Suhl

Metallerzeugnisse

Sonstige

Reparatur v. Maschinen und Ausrüstungen

Holz (ohne Möbel)

Gummi- und Kunststoffwaren

Sonstige Waren

Datenverarbeitungsgeräte, Elektronik, Optik

Glas, Keramik

Ernährung, Futtermittel, Tabak

Maschinenbau

0 600500400300200100Anzahl

64 101 271 41

Stand: April 2012

61

32 51 82 26 24

34 49 98 32 12

29 62 46 82 3

21 91 40 16 14

15 47 39 82 15

27 37 51 45 3

24 37 38 18 4

15 30 53 14 10

70 140 126 3290

Industriestruktur des IHK-Bezirks Südthüringen

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 19

Page 22: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Produktivität: Industrieumsatz je Beschäftigten (Industriebetriebe mit mindestens 20 Beschäftigten)

EUR

100.000

125.000

150.000

175.000

200.000

225.000

250.000

275.000

300.000

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thüringer Landesamt für Statistik2002 2003 2004 2007 2008 2009 20102005 20062001

Thüringen

Alte Bundesländer

Neue Bundesländer mit Berlin

IHK-Bezirk Südthüringen

Deutschland

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringen

Alte Bundesländer

Neue Bundesländer mit Berlin

IHK-Bezirk Südthüringen

Deutschland

Entwicklung der Exportquoten (Industriebetriebe mit mindestens 20 Beschäftigten)

15,0%

20,0%

25,0%

30,0%

35,0%

40,0%

45,0%

2002 2003 2004 2007 2008 2009 20102005 20062001

Alte Bundesländer

IHK-Bezirk Südthüringen

Thüringen

Neue Bundesländer mit Berlin

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Deutschland

EUR

40.000

20.000

25.000

30.000

35.000

2002 2003 2004 2007 2008 2009 20102005 20062001

Entgelte in der Industrie: Durchschnittliche Entgelte je Beschäftigten(Industriebetriebe mit mindestens 20 Beschäftigten)

Entwicklung des Industrieumsatzes, 2000=100 (Industriebetriebe mit mindestens 20 Beschäftigten)

Quellen: Statistisches Bundesamt, Thüringer Landesamt für Statistik

Alte Bundesländer

IHK-Bezirk Südthüringen

Thüringen

Deutschland

Neue Bundesländer mit Berlin

75,0%

100,0%

125,0%

150,0%

175,0%

200,0%

2002 2003 2004 2007 2008 2009 20102005 20062001

Südthüringische Wirtschaft 6/201220

Page 23: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 21

TITEL

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Der öffentliche Nahverkehr ist ein wichtiges Rückgrat der Mobilität vieler Einwohner in Südthüringen. Die steigenden Energiekosten und den demographischen Wandel im Blick, fordert die IHK Südthüringen die Landkreise und die kreisfreie Stadt Suhl dazu auf, sich intensiv den sich immer schneller ver-ändernden Rahmenbedingungen der Mobilitätspolitik zu stel-len. Gerade was die Organisation des regionalen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) angeht, so scheint der Zug der Zeit an Südthüringen vorbeizurauschen. Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik herrscht ein solcher Flickenteppich an Auf-gabenträgern, die mit unterschiedlichen Tarifen und Fahrkarten operieren und dadurch die Akzeptanz für den ÖPNV beim Kun-den nicht erhöhen. Allein bei einer Fahrt von Meiningen nach Erfurt ist ein Kunde gezwungen, drei unterschiedliche Fahr-karten zu lösen. Die erste bei den Meininger Busbetrieben, die zweite bei der Bahn und die dritte bei den Erfurter Verkehrsbe-trieben. Hinzu kommt noch die Hürde der nicht abgestimmten Fahrpläne und Taktfahrzeiten über die einzelnen Verkehrsträ-ger hinweg. Dabei wäre die Einführung eines Thüringenweiten Integralen Taktfahrplanes ein großer Fortschritt.

Erst die Nutzung der lokalen und regionalen Busse und Bah-nen nach einheitlichen Regeln, d. h. mit einem Fahrplan, einem

Tarif und einer einzigen Fahrkarte, kann ein neues Fahrgast-potenzial für den ÖPNV erschließen. Mittelthüringen zeigt hier erfolgreich auf, was ein gut funktionierender Verkehrsverbund leisten kann und welche Vorteile sich aus diesem System für den Kunden ergeben. Die IHK Südthüringen ist davon über-zeugt, dass man durch einen für den Kunden verständlich und attraktiv gestalteten ÖPNV einen weiteren Standortvorteil für ganz Südthüringen schaffen und neue Zielgruppen für den ÖPNV gewinnen könnte. In Zukunft werden für den ÖPNV durch eine Revision im Entflechtungs- und Regionalisierungs-gesetz sowie durch sinkende Bundes- und Landesmittel nicht mehr öffentliche Mittel zur Verfügung stehen. Vielmehr sind weitere Kürzungen zu befürchten. Gerade aus den Sparzwän-gen der Zukunft heraus muss der ÖPNV heute versuchen, ein neues Kundenpotenzial aufzubauen, um sich langfristig in breiteren Bevölkerungsschichten als ernsthafte Alternative zum Individualverkehr zu etablieren.

Ihr Ansprechpartner:Lukas Kimel� 03681 362-132� [email protected]

Innovative Lösungen für den ÖPNV in Südthüringen

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Page 24: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201222

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Die Zahl an Mehrfachabschlüssen von Ausbildungsverträgen ist deutlich gestiegen. Auch die Lösungsquote vor Beginn der Ausbildungsverhältnisse hat sich erhöht. Deshalb hat sich die IHK Südthüringen das Thema AusbildungsCard erneut auf die Agenda gesetzt. Der bisherigen Forderung zur Einführung eines elektronischen Systems standen leider aus datenschutzrechtlichen Gründen zu viele Hürden im Weg. Im Gespräch mit dem Thüringer Wirtschafts minister konnte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas eine AusbildungsCard auf konventioneller Basis erfolgreich thematisieren mit dem Ziel, die Projektidee nunmehr zum praxisnahen Abschluss zu führen. Mit der Umsetzung wird sich ab sofort eine Fachgruppe befassen.

Ihr Ansprechpartner:Steffen SpitznerS 03681 362-151Y [email protected]

Mit AusbildungsCard Mehrfachabschlüsse von Ausbildungs verträgen vermeiden

Die mit den demografischen Änderungen einhergehenden unterfrequentierten Berufsschulklassen haben umfangreiche Strukturveränderungen in der Schul-netz planung zur Folge. In zahlreichen Berufsbildern ist eine wohnortnahe bzw. betriebsnahe Beschulung nicht mehr durchgängig möglich. Durch diese Ent-wicklung verursacht steigen die Belastungen für Azubis und Unternehmen zur Absicherung der Fahrten zu Berufsschule und Betrieb. Die bestehende Richtlinie für die Gewährung von Zuschüssen für Fahrtkosten und Unterbringung richtet sich nur an von sozialer Härte betroffene Berufsschüler. Hier muss aus Sicht der IHK Südthüringen eine Anpassung erfolgen. Es ist dringend geboten, glei-che Zugangsbedingungen für alle Ausbildungs platzsuchenden zu schaffen und somit Standort- oder Wettbewerbsnachteile zu begrenzen. Dazu bringt die IHK einen Projektvorschlag in das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ein mit dem Ziel, annähernd zumutbare Rahmenbedingungen für alle Auszubildenden zu schaffen.

Ihr Ansprechpartner:Steffen SpitznerS 03681 362-151Y [email protected]

Fahrtkostenzuschüsse – zumutbare Bedingungen für alle Berufsschüler schaffen

Page 25: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

XXXXXSETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN SETZT SICH EIN+ + + + + +

Mit Auslaufen der Förderung über die Investitionszulage und den sich verschlechternden Möglichkeiten der GRW-Förderung müssen rechtzeitig die Instrumente der Unternehmensfinanzierung angepasst werden. Dazu zählen auch Bürgschaften und Beteiligungen.

Die Stellung von Sicherheiten für Darlehensfinanzierungen ist in Thüringen auch über die Bürgschaftsbank Thüringen (bbt) möglich, zu deren Gesellschaf-tern u. a. die IHK Südthüringen zählt.

Der maximal zu verbürgende Betrag ist derzeit über subventionsrechtliche Vor-gaben auf 1 Mio. Euro begrenzt. Im Rahmen der Krisenbewältigung war dieser Betrag für Anträge, die bis zum 31.12.2010 vorlagen, befristet auf 1,5 Mio. Euro erhöht worden. Diese Regelung wurde in Thüringen getroffen.

Die IHK Südthüringen wird sich als Gesellschafter der Bürgschaftsbank Thüringen und über den DIHK für eine zeitnahe Erhöhung des Bürgschafts-rahmens auf 2 Mio. Euro einsetzen.

Ihr Ansprechpartner:Volker HirschS 03681 362-413Y [email protected]

Als zu Beginn des Jahres das Vergabeverfahren in der GRW-Förderung ( ehemals GA) erneut angepasst wurde, waren die Hoffnungen bei Antrags stellern mit Anträgen aus den Jahren 2010 und 2011 auf baldige Entscheidungen neu geweckt. Das ist leider nicht in allen Fällen eingetreten.

Das Priorisierungsverfahren hat nun auch dafür gesorgt, dass entscheidungs-reife Anträge im Zusammenhang mit der Budgetierung zum 31. März 2012 nicht entschieden wurden. Die IHK Südthüringen kritisiert in diesem Zusammenhang besonders die Rolle der Letters of Intent (LOI) des Wirtschafts-ministeriums, mit denen offenbar indirekt die Planungssicherheit anderer

Antragsteller und Bestandsunternehmen benachteiligt werden.. Die IHK for-dert eine bessere Berücksichtigung der förder würdigen Vorhaben der anderen Antragsteller. Dazu gehört auch, dass den Antragstellern Einblick in den Stand des Priorisierungsverfahrens gegeben wird.

Ihr Ansprechpartner:Volker HirschS 03681 362-413Y [email protected]

Rechtzeitig die Voraussetzungen für eine Erweiterung des Bürgschaftsrahmens schaffen!

Transparenz in der GRW-Vergabe muss erhöht werden!

Bilanzierungspflichtige Unternehmen sollen ihre Bilanz für das laufende Jahr über Datenfernübertragung, also elektronisch an das Finanzamt übermitteln. Für das Jahr 2013 und die nachfolgenden Jahre sind sie dazu sogar verpflich-tet. Hierzu muss ein amtlich vorgeschriebener Datensatz verwendet werden. Dort werden deutlich detailliertere Informationen abgefragt als bislang üblich. Daher sind unter Umständen ein Eingriff in die Buchhaltung und ein Umbau der EDV erforderlich, um Unternehmen fit für die E-Bilanz zu machen.

Die IHK-Organisation hat sich mehrfach zur E-Bilanz geäußert und gegenüber den ursprünglichen Plänen der Politik Verbesserungen durchgesetzt. Erstmals formulierte die Politik im Jahr 2008 die Idee, im Rahmen des Bürokratieabbaus eine elektronische Bilanzierung einzuführen. Dies wurde von der IHK Süd-thüringen begrüßt, weil nicht abzusehen war, welches büro kratische Monstrum die Politik in den nächsten zwei Jahren ersinnen würde.

Im Jahr 2010 legte die Politik einen Entwurf vor, nach dem die Zahl der Pflicht-felder von 23 für kleinere Unternehmen und 62 für größere Unternehmen sich auf ca. 300 Pflichtfelder vervielfältigen sollte. Die IHK-Organisation erreichte

gemeinsam mit anderen Verbänden die Ver-schiebung des Einführungstermins um ein Jahr. Am 8. August 2011 gab das Bundesfinanz-ministerium dem Druck der Wirtschaft nach und reduzierte die Zahl der zu übermittelnden Pflichtfelder auf 171 bis 219 (je nach Unterneh-menstyp). Das gilt jedoch nur für die nächsten fünf Jahre.

Die IHK Südthüringen wird ihre Mitgliedsun-ternehmen auch weiterhin regelmäßig über die IHK-Homepage zur E-Bilanz informieren. Dort finden Sie auch ein Merkblatt.

Ihr Ansprechpartner:Jan Pieter SchulzS 03681 362-406Y [email protected]

Die E-Bilanz ist da – IHK fordert Vereinfachungen

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© Uwe-Steinbrich - pixelio.de

Page 26: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201224

2012 ist das Wahljahr in der IHK Südthüringen. Die Unternehmer wählen ihre Vertreter in das Unter-nehmerparlament; die IHK-Vollversammlung.

Sie haben die Wahl!

Was ist die Vollversammlung?Die Vollversammlung ist mit ihren 48 ehrenamt-lich tätigen Unternehmern das Parlament der rund 27 000 Mitgliedsunternehmen der Industrie- und Handelskammer Südthüringen und damit oberstes Gremium der IHK. Kleine Unternehmen und Mittel-ständler sitzen gleichberechtigt neben Vertretern von Großunternehmen. Die in der Vollversammlung tätigen Unternehmer vertreten ihre Branche und ihre Region in der IHK-Vollversammlung.

Die Vollversammlung schaut genau hin, wofür die Mitgliedsbeiträge verwendet werden und drängt auf Kostentransparenz. Das sichert schlanke Strukturen und effiziente Abläufe in der IHK. Die Unternehmen der IHK-Vollversammlung agieren ähnlich einem Auf-

sichtsrat und bilden das Fundament für die Arbeit und für die thematische Ausrichtung der IHK. Denn die IHK ist die Stimme der Wirtschaft in unserer Region.

Aufgaben der Vollversammlung:• Die Vollversammlung diskutiert wichtige aktuelle

wirtschaftspolitische Themen und beschließt über die wirtschaftspolitischen Standpunkte der IHK.

• Die Vollversammlung bestimmt die strategische Ausrichtung und die Dienstleistungsangebote der IHK.

• Die Vollversammlung berät und entscheidet über den Haushalt der IHK sowie über die Höhe der IHK-Beiträge. Sie beschließt den Wirtschaftsplan, die Beitragssatzung sowie die Gebührenordnung und den Entgeltgatalog.

• Die Vollversammlung entscheidet über die Arbeitsgrundlagen der IHK (Beschluss von Sat-zungen, der Wahlordnung usw.).

• Die Vollversammlung ist für die Bestellung der Organe der IHK zuständig. Sie wählt das Präsi-

dium, den Präsidenten und die Vizepräsidenten für die Wahlperiode 2013 bis 2017.

• Die Vollversammlung kann zu ihrer Unterstützung und zur Vorbereitung ihrer Beschlüsse - neben den Regionalausschüssen – Fachausschüsse mit beratender Funktion errichten.

Mit Ihrer Stimme stärken Sie das Gewicht und den Einfluss der IHK und so gleichzeitig die Durchsetzung Ihrer Interessen. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht!

Ihre Interessen, Ihre StimmeEs ist Ihre Wahl! Sie entscheiden mit, welche 48 Vertreter die Interessen der Wirtschaft in Südthü-ringen in den kommenden fünf Jahren vertreten.

Jedes IHK-zugehörige Unternehmen kann den / die Vertreter seiner Branche und Region in die IHK-Vollversammlung wählen. Auch die Vertreter Ihrer Branche / Ihrer Region stellen in der Vollversamm-

IHK-Wahl 2012

IHK-WAHL

Page 27: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 25

lung die Weichen für die Arbeit der IHK und bestim-men die Themen, zu denen die IHK auf politischer Ebene Druck ausübt.

Sie können auch selbst Mitglied der Vollversamm-lung werden und mit Ihrer Stimme dafür eintreten, dass die IHK die Interessen der regionalen Wirt-schaft gegenüber Politik und Verwaltung durchsetzt.

Je intensiver sich die Südthüringer Unternehmerin-nen und Unternehmer in und mit der IHK engagie-ren, desto mehr Gewicht erhält die Stimme der regi-onalen Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung.

Ihr Ansprechpartner in der IHK Südthüringen:

Kerstin KrügerS 03681 362-321Y [email protected]

Weitere Informationen zur Wahl finden Sie unter: www.suhl.ihk.de

Wichtige Termine zur Wahl:

Einreichen der Wahlbewerbungen 6. Juni - 3. Juli 2012

Versand der Briefwahlunterlagen 27. September 2012

Stimmabgabe 29. September - 26. Oktober 2012

Veröffentlichung der Wahlergebnisse spätestens 10. Dezember 2012

Konstituierende Sitzung der Vollversammlung Februar 2013

Der Wahlausschuss:Die Vollversammlung hat in ihrer Sitzung am 20. März 2012 einen Wahlausschuss gewählt und mit der Durchführung der Wahl beauftragt.

Wolfgang Voigt Klaus-Peter Riedel Rolf WagnerVorsitzender Mitglied Mitglied

Seine wesentlichen Aufgaben sind:

• Aufstellen der Wählerlisten• Festsetzung des zeitlichen Ablaufs der Wahl• Prüfung und Bekanntgabe der Wahlbewerbungen• Auszählen der Stimmzettel und Bekanntgabe des Wahlergebnisses• Prüfung von Einsprüchen gegen das Wahlergebnis

Sie erreichen den Wahlausschuss:

per Post: IHK Südthüringen oder per Fax: oder per E-Mail: Wahlausschuss 03681 362-300 [email protected] Hauptstraße 33 98529 Suhl-Mäbendorf

Präsident

Präsidium

Vollver-sammlung

Hauptamt

BeschlüsseFach- und Regional-ausschüsse

27 000 Mitgliedsunternehmen

Rechtsaufsicht(TMWAT)

Wirtschafts-prüfung

Beschlüsse

Struktur der IHK Südthüringen

Unternehmer

HGF

© Arto - Fotolia.com

IHK-WAHL

Page 28: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201226

STARTHILFE UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

„Existenzgründer stärken die Innovations-kraft der Wirtschaft und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze“, so Thüringer Wirtschaftsminis-ter Matthias Machnig, Initiator und Schirm-herr des Thüringer Gründerpreises. Mit dem Preis werden innovative Gründer und aufstre-bende Jungunternehmer aus Industrie, Han-del, Handwerk und Dienstleistung unterstützt. Die Erfolgsbeispiele sollen Mut machen und zum Nachahmen anregen.

Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben. In Kategorie 1 „Businesspläne für Existenz-gründungen“ werden die besten Konzepte prämiert. Teilnehmen kann jeder mit einer innovativen Geschäftsidee, der nach dem 1. Januar 2011 ein Unternehmen gegründet hat oder in den Jahren 2012 oder 2013 grün-den will. In Kategorie 2 werden „Erfolgreiche Jungunternehmen“ gesucht. Diese Unter-nehmen sollen maximal fünf Jahre alt sein und auf der Basis einer besonderen Geschäfts-idee ein überdurchschnittliches Umsatz- und Beschäftigungswachstum erreicht haben.

Alle Teilnehmer können während der gesamten Wettbewerbsphase auf Beratungs- und Unter-

stützungsleistungen zurückgreifen. Zusätzlich profitieren die Teilnehmer von der öffentlichen Aufmerksamkeit und Werbewirkung, die mit dem Wettbewerb verbunden sind. Es entstehen Kontakte zu potenziellen Investoren, Kunden und Geschäftspartnern.

Bewerbungsschluss für den Gründer-preis ist der 21. August 2012. Die Anmel-deunterlagen sowie weitere Dokumente und Informationen sind im Internet unter www.gruenderpreis-thueringen.de oder unter beratungsnetzwerk-thueringen.de abrufbar.

Der Gründerpreis ist ein Projekt des Bera-tungsnetzwerkes „Gründen und Wachsen in Thüringen“ (GWT), das von den Thüringer IHKs sowie Handwerkskammern getragen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geför-dert wird.

Ihr Ansprechpartner:

Detlef SchmidtS 03628 6130-515Y [email protected]

Die Netzwerke Unternehmensnachfolge wollen mit Beratungstagen ihre Bemühungen zur Sensibilisie-rung der Unternehmen im Kammerbezirk Südthü-ringen für eine rechtzeitige Nachfolge- und Not-fallplanung intensivieren.

BeratungssprechtageTermin: 13. Juni 2012, 14:00 - 17:00 UhrOrt: Rhön-Rennsteig-Sparkasse Leipziger Straße 4 98617 Meiningen

Termin: 4. Juli 2012, 16:00 - 19:00 UhrOrt: Sparkasse Arnstadt-Ilmenau Lindenallee 4 99310 Arnstadt

Bundesweiter Aktionstag „Nachfolge ist weiblich“Termin: 14. Juni 2012, ab 14:00 UhrOrt: Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Erfurt Alacher Chaussee 10 99092 Erfurt

Weitere Informationen undAnmeldungen unter:www.beratungsnetzwerk-thueringen.dewww.suhl.ihk.de

Ihr Ansprechpartner:

Detlef SchmidtS 03628 6130-515Y [email protected]

VeranstaltungsinformationUnternehmensnachfolgeBeratungssprechtage und Aktionstag „Nachfolge ist weiblich“ im Juni 2012

„Gründerpreis Thüringen 2012“ gestartet

Künftige Gründer und erfolgreiche Unternehmer können sich für den „Gründerpreis Thüringen 2012“ bewerben. Thüringer Wirtschaftsministerium, STIFT und Sponsoren stellen ein Preisgeld von über 60.000 Euro sowie attraktive Sach- und Sonderpreise bereit.

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 27

Ausverkäufe, Räumungsverkäufe, Sonderverkäufe, Schlussverkäufe, damit ziehen Sie Kunden an, setzen Ihren Lagerbestand herab oder schaffen Platz für Umbauten. Aber nur, wenn Sie das Wett-bewerbsrecht beachten, wird aus der Aktion kein teures Fiasko, das Ihnen kostenpflichtige Abmah-nungen beschert. Beachten Sie deshalb die nach-folgenden Hinweise:

✔ Den Anlass für Ihre Aktion dürfen Sie frei bestimmenSie dürfen jede Art von Jubiläums-, Räumungs-, Eröffnungs- oder Schlussverkauf durchführen. Dabei brauchen Sie sich nicht auf bestimmte Waren zu beschränken oder auf ein rundes Jubiläum zu war-ten. Knüpfen Sie die Aktion z. B. an solche Ereignisse an: Fußball-EM, Ferienbeginn, Lagerräumung, etc.

✔ Treffen Sie wahre AussagenTeilen Sie Ihren Kunden in der Werbung den Anlass für den Sonderverkauf mit, muss der nachweisbar stimmen. Ansonsten handeln Sie sich den Vor-wurf ein, Ihre Kunden in die Irre zu führen: Es ist unlauter, wenn Sie z. B. eine Geschäftsaufgabe behaupten, aber Ihr Geschäft doch an gleicher

oder anderer Stelle fortsetzen. Wiederaufnah- men nach tat-sächlichen Unter-brechungen sind jedoch erlaubt. Werben Sie z. B. mit Sonderpreisen wegen eines Umbaus, muss die Baumaßnahme anzeige- oder genehmigungs-pflichtig sein.

✔ Setzen Sie korrekte FristenEine zeitliche Beschränkung der Aktion ist nicht erforderlich. Achten Sie aber darauf, dass die Dauer der Sonderaktion mit dem Anlass zeitlich in Ein-klang steht. Das heißt, ein Räumungsverkauf darf sich nicht über Monate hinziehen, sonst ist es keiner. Drei bis vier Wochen sind in aller Regel unproblematisch.

✔ Schieben Sie keine Ware nachBeliebt, aber nicht erlaubt ist das so genannte Nach-schieben von Ware bei Sonderverkäufen. Bewerben Sie etwa eine Lagerräumung, dann dürfen Sie die Artikel nicht eigens hierfür beschafft haben. Been-den Sie die Aktion, sobald die Bestände abverkauft

sind. Auch wenn die Aktion gut läuft, dürfen Sie zur Verlängerung keine Ware nachkaufen.

✔ Unterlassen Sie das Werben mit MondpreisenWerben Sie mit herabgesetzten Preisen, darf der gegenübergestellte „ehemalige“ Preis kein so genannter „Mondpreis“ sein. Das heißt: Sie müs-sen den alten Preis tatsächlich einige Zeit ver-langt haben. Bei üblichen Konsumgütern sind ein bis zwei Monate in aller Regel ausreichend. Alter-native: Ist der Vergleichspreis die unverbindliche Herstellerempfehlung, muss das eindeutig aus der Werbung hervorgehen.

Ihr Ansprechpartner:

Hans-Georg MeierS 03681 362-211Y [email protected]

Sonderverkäufe und was zu beachten ist

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nehmensnetzwerk sucht Existenzgründer bzw. schon Selbstständige aus den Bereichen Büro-Organsiation (z. B. Berater, Buchhalter, Betriebswirte etc.) und Marketing (z. B. Designer, Texter, IT-/Web Engineering etc.) zum Ausbau des Netzwerkes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Arbeiten unter dem Schutz einer Marke, Austausch mit Part-nern des Netzwerks, Profitieren von gemeinsamen Kunden – zusammen erfolgreich sein. Haupt- oder nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus möglich. Geringes Risiko, da keine Einstiegsgebühr. A 2012/1

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Page 30: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201228

Italien: Rückerstattung der Verbrauchssteuer auf Dieselkraftstoff

Deutsche Speditionsunternehmen können die Rückerstattung der Verbrauchssteuer beantragen, die sie bei der Betankung von Fahrzeugen über 7,5 t mit Dieselkraftstoff in Italien ausgegeben haben. Die zuletzt von der italienischen Behörde festge-setzten Erstattungsbeträge für im Jahr 2011 ver-brauchten Dieselkraftstoff variieren je nach Zeit-raum zwischen 19,78609 Euro und 189,98609 Euro pro 1 000 Liter.

Der Antrag auf Rückerstattung ist in italienischer Sprache mitsamt den erforderlichen Nachweisen zu stellen und muss spätestens am 30. Juni 2012 eingereicht werden.

Die DEinternational Italia Srl unterstützt deutsche Unternehmen von der allgemeinen Beratung, über das Ausfüllen der notwendigen Formulare und die Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen, bis hin zum Abschluss des Rückerstattungsverfah-rens.

Weitere Informationen:Carolina PajéS +39 02 39800952Y [email protected]

Luftfahrtbundesamt schaltet Servicehotline für „Bekannte Versender“

Das Luftfahrtbundesamt (LBA) hat in den letzten Wochen alle „Bekannten Versender“ angeschrie-ben und auf die Notwendigkeit einer Zertifizierung hingewiesen, wenn sie diesen Status über den 25. März 2013 hinaus behalten möchten.

Für alle Fragen betroffener Unternehmen hat das LBA eine Servicehotline eingerichtet:S 0531 2355-116

E-Trade-Center wieder erreichbar!

Das „E-Trade-Center“ ist ab sofort Teil des Deut-schen Außenwirtschaftsportals iXPOS.

Wie bisher kann jeder Interessierte seinen Geschäftswunsch kostenfrei veröffentlichen bzw. direkt auf publizierte Geschäftswünsche reagieren. Neu ist, dass er mit dem Anbieter innerhalb einer „Community“ in Kontakt treten kann.

Die internationale Geschäftskontaktbörse www.ixpos.de ist mit vielen neuen Funktionen in der iXPOS-Export-Community im Bereich Geschäfts-wünsche verfügbar.

Deutschland, Bulgarien, Rumänien: Arbeitnehmerfreizügigkeit

Über die Auswirkungen der uneingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit im Verhältnis zu den im Jahr 2004 der EU beigetretenen mittel- und osteu-ropäischen Staaten informiert die Bundesagentur für Arbeit in einem Arbeitspapier vom Dezember 2011. Am 7. Dezember 2011 hatte die Bundesre-

gierung noch die Übergangsbestimmungen für die 2007 beigetretenen Staaten Bulgarien und Rumä-nien bis zum 31. Dezember 2013 verlängert. Aus-genommen von dieser Einschränkung sind aber seit dem 1. Januar 2012 Saisonarbeitnehmer.

Weiterführendes zum Thema Arbeitnehmerfreizü-gigkeit, Bulgarien-Rumänien:• Information der Bundesregierung vom 7. Dezem-

ber 2011 unter www.bundesregierung.de, „Arbeits-erlaubnis für Rumänen und Bulgarien“

• Informationsangebot des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unter www.bmas.de, „Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer aus den neuen EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten“

• Rechtliche Bestimmungen und Merkblätter der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) zur Arbeitsmarktzulassung ausländischer Beschäftigter unter www.arbeitsagentur.de

Finanzaktionen gegenüber dem Iran – Allgemeine Genehmigung der Bundesbank für eingehende Geldtransfers

Nach der Verordnung (EU) Nr. 961/2010 bedürfen Geldtransfers von einer iranische Person, Organi-sation oder Einrichtung von 40.000 Euro und mehr einer vorherigen Genehmigung.

Durch die Allgemeine Genehmigung der Deutschen Bundesbank für eingehende Geldtransfers aus dem Iran werden Zahlungen von 40.000 Euro oder mehr allgemein genehmigt, sofern diese im Zusammen-hang mit der Ausfuhr von Gütern stehen, die beim deutschen Zoll elektronisch zur Ausfuhr angemel-det sowie zur Ausfuhr und zum Ausgang über-lassen wurden. Die Allgemeine Genehmigung gilt jedoch nicht uneingeschränkt, sondern nur, solange keiner der Ausnahmetatbestände greift. Ein Aus-nahmetatbestand liegt beispielsweise vor, wenn die Ausfuhr der Güter verboten oder genehmigungs-pflichtig war und bei der Ausfuhr keine gültige Genehmigung vorlag.

Einzelheiten zu der Allgemeinen Genehmigung, ins-besondere zu den Ausnahmetatbeständen und dem Meldeverfahren, stehen unter www.bundesbank.de zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner in der IHK Südthüringen:

Corinna KatzungS 03681 362-232Y [email protected]

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News-

Ticker

Page 31: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Die letzten Vorbereitungen für das t-wood FES-TIVAL, das auch in diesem Jahr der Höhepunkt der Jugendkampagne t-wood.de ist, laufen auf Hochtouren. Große Namen, wie Culcha Cande-la – die Multi-Kulti- Hitmaschine, Jennifer Ros-tock und Luxuslärm werden die Waldbühne in der Ski-ARENA Oberhof rocken und die Herzen der Jugend höher schlagen lassen. Auch das Rah-menprogramm kann sich sehen lassen und wird hoffentlich wieder viele Jugendliche anlocken.

Die Idee des t-wood FESTIVALs entstand im Jahr 2010, als ein „Big Bang“ für den Start des Jugendportals t-wood.de gesucht wurde. Nach dem Erfolg im letzten Jahr soll das t-wood FESTIVAL zum jährlichen High-light im Thüringer Wald werden. Bereits in diesem Jahr wurde das Festival erweitert. Nun kann an zwei Tagen gerockt und vor Ort gecampt werden. Damit auch tagsüber keine Langeweile aufkommt, gibt es so tolle Angebote wie das Bikefliegen, bei dem wagemutige

Mountainbike-Profis die Wadebergschanze hinabrasen und auch eine 24h-Après-Ski-hütte sorgt für die richtige Stimmung.

Auf t-wood.de findet man natürlich alle News rund um das Festival sowie den Kar-tenvorverkauf.

Nutzen Sie dieses Highlight für Ihr Unter-nehmen. Warum nicht auch mal Ihre Azubis und jungen Mitarbeiter für gute Leistungen belohnen oder die Motivation anspornen, in dem Sie die Jugendlichen zum t-wood FES-TIVAL einladen. Tickets können Sie bestellen unter: www.forum-thueringer-wald.de

Ihr Ansprechpartner:Cornelia Grimm RegionalmanagerinS 03681 362-231Y [email protected]

Der Countdown bis zum 2. t-wood FESTIVAL 2012 läuft!Am 6. und 7. Juli 2012 rockt der Thüringer Wald

Das zweitet-wood MAGAZIN ist da!

Im Rahmen der t-wood.de Kampagne erscheint nun auch regel-

mäßig das t-wood MAGAZIN mit Tipps für Freizeit, Ausbildung und berufliche Perspektive im Thüringer Wald. Auch regionale Unternehmen präsentieren sich

in der neuesten Ausgabe, wie die MIWE-MeiningenMichael Wenz GmbH, die gleichzeitig den neuen Beruf des Produktionstechnologen vorstellt. Auch dabei ist ELMUG – das Netzwerk für Mess- und Gerätetechnik mit ihrem besonderen Angebot elmug4students. Das Magazin erscheint in einer Auf-lage von 10 000 Stück und wird vor allem an Schulen, Hochschulen und Unis verteilt. Das t-wood MAGAZIN finden Sie als e-Book auch unter www.t-wood.de

Thüringer Wald Firmenlauf auf RekordkursBereits jetzt sind über 45 Firmen mit über 500 Teil-nehmern zum Thüringer Wald Firmenlauf gemeldet. Am Firmenlauf 2011, den der Verein forum Thü-ringer Wald noch als Initiator und Verein begleitet hatte, waren insgesamt 1 083 Läufer aus 111 Unter-nehmen am Start. Diese Marke könnten in diesem Jahr wieder überboten werden, freuen sich der neue Veranstalter, forum Thüringer Wals e. V., und der Ausrichter, die WSRO Skisport GmbH. Einige High-lights sind 2012 geplant, wie ein Maskottchen-Lauf. Alle Neuigkeiten und Anmeldung unter: www.thueringer-wald-firmenlauf.de

Die Stadt Sonneberg will Gütesiegel „Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thüringer Wald“ verteidigen

Seit dem Jahr 2009 darf sich die Stadt Sonneberg „Unternehmerfreundliche Verwaltung im Thürin-ger Wald“ nennen. Dies muss die Stadt nach drei Jahren wieder unter Beweis stellen und sich einer Rezertifizierung stellen. Die Bürgermeisterin von Sonneberg, Sibylle Abel, hat bereits den entspre-chenden Antrag für die Verteidigung gestellt, damit die TÜV geprüfte Plakette weiterhin das Rathaus schmücken darf.

Im Rahmen der t-wood.de Kampagne erscheint nun auch regel-

News-

Ticker

REGIONALMARKETING THÜRINGER WALD

Die angesagte Band Culcha Candela wird beim t-wood Festival in Oberhof für Stimmung sorgen.

Page 32: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201230

Die demografische Entwicklung in Südthüringen zeigt auch für die nächsten Jahre nur eine leichte Steigerung der Schülerabgangszahlen. Haben im Jahr 2010 noch 2 582 Schüler die Schulen ver-lassen, so werden es bis zum Jahr 2015 gerade mal 2 916 sein. Dieser Anstieg ist bei weitem nicht ausreichend, um den entstandenen Fachkräfte-bedarf abzudecken. Die Tendenz unterstreicht, wie wichtig eine fundierte Beratung und zielgerichtete Berufsorientierung der Schulabgänger ist.

Immer mehr Betriebe gehen aktiv, offensiv und frühzeitig in die Bewerbersuche, um geeignete Auszubildende für ihr Unternehmen zu finden. Junge Menschen ausführlich zu beraten und zu informieren, ist aufgrund der immer größeren Viel-falt und Spezifikation an Ausbildungsberufen mehr denn je erforderlich. Fehlendes oder mangelhaftes Wissen über die Ausbildungsmöglichkeiten und zur beruflichen Tätigkeit führen leider zu Fehlentschei-dungen oder zum Lösen von Ausbildungsverträgen und insgesamt zu Ärger und Investitionsverlusten aller Beteiligten.

Hier bieten die Berufsinformationsmessen den Unternehmern und Schülern eine solide und eta-blierte Plattform im gesamten Bereich der Aus-bildung. So haben sich z. B. im Jahr 2011 rund 1 400 Besucher ein genaues Bild von über 250 vorgestellten Berufen machen können. Durch das umfassende Angebot der Aussteller ist auch das Publikum breit gefächert und vielseitig interessiert –

also für Unternehmen eine gute Gelegenheit, viele Gespräche über Ausbildungs- und Studien-möglichkeiten zu führen. Auch Schüler, die noch keinen Ausbildungsplatz für das Ausbildungs-jahr 2012/2013 haben, sollten diese Termine nut-zen und sich direkt über freie Ausbildungsplätze in den verschiedensten Branchen informieren. So können schnell Kontakte zu den Ausbildungsunter-nehmen geknüpft werden.

Ihr Ansprechpartner:Brigitte KirchhofS 03681 362-155Y [email protected]

Gut informiert – besser gestartet!Berufsinformationsmessen 2012 in Südthüringen haben viel zu bieten

Das deutsche Berufsbildungssystem bietet einen im internationalen Vergleich einmaligen Fortbildungsweg: Grundlage ist das System der dualen Berufsausbildung, in dem an den Lern-orten Betrieb und Berufsschule umfassende berufliche Handlungskompetenzen erworben werden, die zu einer eigenständigen und eigen-verantwortlichen Berufsausübung befähigen.

Berufliche Bildung ist mit dem Einstieg in den erlernten Beruf aber nicht beendet. Die Arbeits-welt verändert sich rasch. Das in der Ausbildung erworbene Wissen reicht zumeist kaum aus, um ein ganzes Arbeitsleben lang daraus zu schöpfen. Technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen verlangen eine regelmäßige Auf-frischung und den Ausbau der eigenen Qualifika-tionen und Kompetenzen. Die Lösung für alle, die in ihrem Job mithalten wollen, heißt daher – beruf-liche Weiterbildung.

Die berufliche Aufstiegsqualifizierung baut auf der Ausbildung auf und qualifiziert für höhere Fach- und Führungsaufgaben. Die erworbenen Kom-petenzen werden in einer Prüfung unter Beweis gestellt und können unmittelbar an den Arbeits-plätzen genutzt werden. Mit diesem eigenständi-gen Profil bildet die staatlich geregelte berufliche Aufstiegsfortbildung eine im Niveau gleichwertige Alternative zu einem Hochschulstudium, die in der Wirtschaft hohe Anerkennung findet. Die Gleich-wertigkeit wird deswegen künftig auch im Deut-schen Qualifikationsrahmen (DQR) festgeschrie-ben. Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wird erstmals ein umfassen-des, bildungsbereichsübergreifendes Profil der in Deutschland erworbenen Kompetenzen vorgelegt. Es ist vorgesehen, dass Fortbildungsabschlüsse gleichwertig zu Hochschulabschlüssen mindestens auf den Niveaustufen 5 und 6 zugeordnet werden. Die Regelung wird voraussichtlich ab Herbst die-ses Jahres wirksam. Damit wird mehr Transparenz geschaffen und die Durchlässigkeit von einem Bildungsweg zum anderen wird gefördert.

Das System der geregelten beruflichen Aufstiegs-fortbildung besteht in Industrie und Handel aus drei Ebenen (siehe Grafik). Unmittelbar über der Ebene der Ausbildung gibt es Fortbildungen, wie die zum Fachberater. Prägend für die Wirtschaftsbereiche Industrie und Handel ist indes die nächste Ebene der Fachwirte, Fachkaufleute, Industriemeister, Fachmeister und Operativen IT-Professionals. Diese Fortbildungen qualifizieren für gehobene Fach- und Führungsaufgaben. Auf der dritten Ebene liegen Fortbildungen wie „Geprüfter Betriebswirt nach

AUS- UND WEITERBILDUNG

Termine:

Arnstadt 8. September 2012 10:00 - 14:00 Uhr Stadthalle Arnstadt Brauhausstrasse 1-3

Suhl 15. September 2012 10:00 - 14:00 Uhr Congress Centrum Suhl Friedrich-König-Strasse 7

Sonneberg 22. September 2012 10:00 - 14:00 Uhr Staatliche Berufsbildende Schule Max-Planck-Strasse 49

Berufliche Bildung – auch nach Deutschem Qualifikationsrahmen praktisch unschlagbar

Page 33: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 31

AUS- UND WEITERBILDUNG

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dem Berufsbildungsgesetz“, „Geprüfter Technischer Betriebswirt“, „Geprüfter Berufspädagoge“ und die der Strategischen IT-Professionals. Damit bietet das Fortbildungssystem auf verschiedenen Qualifika-tionsstufen und in den unterschiedlichsten Berei-chen bedarfsgerechte Angebote.

Zu den Qualitätsmerkmalen der geregelten Auf-stiegsfortbildung gehört, dass die Absolventen in der Regel eine entsprechende Erstausbildung und mehrjährige Berufserfahrung besitzen. Sie sind somit praxiserfahren und verfügen über die Kom-petenzen, die in der betrieblichen Realität benö-tigt werden. Aber auch Quereinsteigern mit ent-sprechender Berufserfahrung steht dieses System offen.

Mit den Bundesweiten Fortbildungsregelungen aufgrund des Berufsbildungsgesetzes stehen Bil-dungsangebote zur Verfügung, die etabliert und anerkannt sind. Es ist gewährleistet, dass die Inhalte dem aktuellen und absehbaren Qualifikationsbedarf

entsprechen und Betrieben und Absolventen breite Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die beruflichen Weiterbildungs-

abschlüsse helfen nicht nur, den Arbeitsplatz zu sichern, sondern sind auch der Weg zu mehr Ein-kommen oder einem Sprung auf der Karriereleiter.

Berufliche Bildung – auch nach Deutschem Qualifikationsrahmen praktisch unschlagbar

Page 34: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/201232

Mit hervorragenden Ergebnissen schlossen die Teilnehmer des Lehrgangs IHK-Fachkraft Personalwesen ab und nahmen stolz ihre Zertifikate entgegen.

Die Weiterbildung fand im Zeitraum September 2011 bis März 2012 in der IHK-Niederlassung Sonneberg statt. Die Dozenten Sibylle Fugmann, Dr. Mar-tina Schwenk und Marco Grajewski vermittelten den Teilnehmern das erfor-derliche aktuelle arbeitsrechtliche Grundwissen, Kenntnisse in der Lohn- und Gehalts abrechnung und im Personalwesen.

Weiterbildung sichert Jobund Karriere

AUS- UND WEITERBILDUNG

In einigen Fachwirt-Fortbildungen, so z. B. beim Wirtschaftsfachwirt und Technischen Fachwirt, sind im ersten Prüfungsteil die so genannten Wirt-schaftsbezogenen Qualifikationen zu absolvieren. Aufgrund der bundeseinheitlichen Evaluierungen, die für eine Anhebung der Prüfungszeit plädier-ten, wurde nun entschieden, die Prüfungszeiten in den Prüfungsbereichen „Volks- und Betriebswirt-schaft“ und „Recht und Steuern“ von jeweils 60 auf 75 Minuten zu erhöhen. Diese Änderung tritt ab dem Prüfungszeitraum Herbst 2012 in Kraft.In den Prüfungsbereichen „Rechnungswesen“ und „Unternehmensführung“ bleibt es bei jeweils 90 Minuten.

Änderungen Prüfungszeiten Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

Qualitätsbeauftragter (IHK)Im Bereich der Lehrgänge im Qualitätsmanagement führt die IHK Südthüringen den Lehrgang Quali-tätsmanager (IHK) zum zweiten Mal in diesem Jahr durch. In der letzen Augustwoche können Lehrgangs-teilnehmer mit dem bereits erworbenen Zertifikat Interner Auditor (IHK) das 2. Modul Qualitätsbeauf-tragter (IHK) absolvieren und damit die Zugangs-voraussetzung für die Module 3+4 Qualitätsmanager (IHK) ab dem 15. Oktober 2012 erlangen. Freie Plätze sind noch für die Module 2 - 4 vorhanden.

Termine: 27. – 31. August 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Ihr Ansprechpartner:Sandro SchillingS 03681 362-426Y [email protected]

Beendigung von Arbeitsverhältnissen – Kündigung und AufhebungsvertragKündigungen und Aufhebungsverträge stehen seit je her im Brennpunkt der arbeitsgerichtlichen Prüfung. Das Kündigungsrecht wird maßgeblich geprägt durch die Rechtsprechung des Bundes-arbeitsgerichtes (BAG). Unkenntnis der höchst rich-terlichen Rechtsprechung erhöht zwangsläufig das Risiko des Arbeitgebers im Prozess. Das Seminar soll gerade unter Berücksichtigung der neuesten Entscheidung des BAG aus Erfurt aus Arbeitgebersicht Rechtssicherheit für die Been-digung von Arbeitsverhältnissen im Rahmen von Kündigungen und Aufhebungsverträgen schaffen.

Termin: 4. September 2012Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl

Ihr Ansprechpartner:Christine ZohlesS 03681 362-425Y [email protected]

Ausgewählte Seminare

Beim Azubi-Speed-Dating am 18. April 2012 in der IHK Südthü-ringen wurde der Mangel an jungen Menschen offensichtlich. Nicht jeder der anwesenden Firmenchefs hatte ein Date mit dem Nachwuchs. Ins-besondere bei den Unternehmen, die gewerblich-technische Ausbil-dungsplätze anboten, blieben viele Stühle leer und auch die Vertreter der Gastronomie waren ratlos. Mehr Erfolg hatten dagegen die Betriebe, die Interessenten für kaufmännische Berufe suchten. Hier konnten gute Gespräche geführt werden. Die Reso-nanz der Bewerber, die diesen Termin nutzten, war ebenfalls positiv.

Auch wenn bei der Zweitauflage des Azubi-Speed-Datings die drastisch geschrumpften Schulabgän-gerzahlen deutlich zu spüren waren, die IHK Süd-thüringen wird weiterhin jede Möglichkeit nutzen, um die Unternehmen bei der Suche nach geeigne-ten Auszubildenden zu unterstützen. Deshalb soll es eine 3. Auflage dieses Projektes geben. An alle teilnehmenden Unternehmen wurde ein Feedback-Bogen versandt. Davon erhofft sich die IHK Hin-weise und Anregungen für das nächste „Date“.

Ihr Ansprechpartner:Monika KochS 03681 362-414Y [email protected]

Mehr Ausbildungsangebote als Nachfragen

© Michael Reichel / arifoto.de

Page 35: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

Südthüringische Wirtschaft 6/2012 33

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11.06.2012 Von der Vision zur erfolgreichen Unternehmensführung 12 SON

11.06.2012 Ausbildung der Ausbilder 96 SHL

11.06.2012 MS Access - Aufbaukurs 20 SHL

11.06.2012 Unterrichtung für Bewachungspersonal 40 SHL

12.06.2012 Linux für Kleinunternehmer 16 SHL

12.06.2012 Die Rechtsstellung des GmbH-Geschäftsführers unter dienstvertraglichen und sozialversicherungsrechtlichen Aspekten 4 SHL

13.06.2012 Ausbilderanpassung 16 ARN

13.06.2012 Erfolgreich verkaufen im Außendienst 8 SHL

14.06.2012 Die steuerliche Betriebsprüfung 8 SHL

15.06.2012 Linux in heterogenen Netzen 36 SHL

16.06.2012 Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe 20 SHL

18.06.2012 Facebook-Marketing - Ein Guide für die eigene Kampagne 8 SHL

18.06.2012 Existenzgründerlehrgang - NL 24 ARN

19.06.2012 Existenzgründerlehrgang 24 SHL

21.06.2012 Pressearbeit für mittelständische Unternehmen: Tue Gutes und rede darüber oder hat Ihr Unternehmen nichts zu sagen? 8 SHL

09.07.2012 Unterrichtung für Bewachungspersonal 40 SON

16.07.2012 Crashkurs Werbung und Marketing für Existenzgründer 6 SON

16.07.2012 Angebotsanfragen erfolgreich in Aufträge wandeln - E-Mail-Coaching 6

24.07.2012 Existenzgründerlehrgang 24 SHL

01.08.2012 IHK-Fachkraft Mechatronik 260 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft Metall- und Automatisierungstechnik 280 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft CNC-Technik 240 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft Metall- und Automatisierungstechnik 280 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft für Spritzgießtechnik 480 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft Steuerungstechnik 200 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft SPS-Technik 240 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft für Qualitätssicherung 320 SHL

01.08.2012 IHK-Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten nach BGV A3 120 ARN

01.08.2012 IHK-Fachkraft Kunststofftechnik 240 ARN

21.08.2012 Existenzgründerlehrgang 24 SHL

27.08.2012 Qualitätsbeauftragter (IHK) 40 SHL

28.08.2012 Geprüfter Technischer Fachwirt 850 SHL

03.09.2012 Existenzgründerlehrgang - NL 24 SON

03.09.2012 MS Word - Grundkurs 16 SHL

03.09.2012 Aufbaukurs Buchführung 28 SHL

03.09.2012 Geprüfter Personalfachkaufmann 600 SHL

03.09.2012 MS Word - Aufbaukurs 16 SHL

03.09.2012 IHK-Fachkraft für Solartechnik 200 ARN

03.09.2012 IHK-Fachkraft Kaufmännischer Mitarbeiter für Solartechnik 200 ARN

03.09.2012 Finanzbuchhaltung mit Lexware 28 SHL

Weitere Lehrgangsangebote regionaler Anbieter, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, finden Sie unter www.qualiservice-thueringen.de oder www.suhl.ihk.de.

Ihre Ansprechpartner im Bildungszentrum der IHK Südthüringen:

Suhl Katrin Pertig S 03681 362-427Suhl Beate Rammelt S 03681 362-429Suh l Sandro Schilling S 03681 362-426Suhl Christine Zohles S 03681 362-425Sonneberg Heidi Leistner S 03675 7506-255Arnstadt Carmen Klotz S 03628 6130-516

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IHK-Weiterbildungsangebot

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Südthüringische Wirtschaft 6/201234

INNOVATION | UMWELT

PR-Text

Frankfurt am Main, 24. April 2012 Gelbe Seiten bietet ab sofort auch eine App für mobile Geräte auf Basis von Mi-crosoft Windows Phone zum Download im Windows Marketplace an. Damit ha-ben beispielsweise Nutzer der neuen Nokia Lumia Reihe sowie zahlreicher Geräte der Hersteller Samsung und HTC die Möglichkeit, mit der kostenlosen App von Gelbe Seiten schnell und ein-fach den passenden Dienstleister zu fin-den. Dem Betriebssystem von Microsoft werden sehr gute Wachstumschancen bescheinigt. So sind die Marktforscher von IDC der Ansicht, dass Windows Phone bis 2015 das iPhone von Apple überholt haben und sich mit 20,9 Pro-zent Marktanteil hinter Google Android auf dem zweiten Platz der Smartphone-Plattformen festsetzen wird. „Für uns ist es von entscheidender Bedeutung, dass unsere Kunden die Wahl haben, wie sie bei der Suche nach Geschäften und Dienstleistern vorgehen“, so Ste-phan Theiß, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing GmbH. „Mit der neuen App für Windows Phone decken wir nun alle relevanten mobilen Betriebssysteme

ab, sodass unser kompletter Branchen-überblick mobil, im Web und natürlich weiterhin als gedrucktes Buch abrufbar ist.“ Analog den Apps von Gelbe Seiten für Geräte auf Basis von iOS (iPhone und iPad), BlackBerry, Bada oder An-droid bietet die Version für Windows Phone nützliche Features wie umfang-reiche Firmeninformationen, Umkreissu-che, Gratis-Anrufe und Videos. Ebenso verfügt die App von Gelbe Seiten über erweiterte Suchfunktionen, darunter be-nutzerfreundliche Vorschlagslisten für Suchworte und Locations. Der Nutzer kann selbst gewählte Suchwörter in ei-ner Liste abspeichern und über die Um-kreissuche von seiner aktuellen Position aus die gewünschten Ergebnisse finden. Des Weiteren lassen sich Suchergebnis-se direkt in der Karte anzeigen. Der inte-grierte Merkzettel dient dazu, besonders relevante Einträge direkt abzuspeichern.Besonders praktisch: die Suche nach bestimmten Branchen rund um den aktu-ellen Standort des Nutzers. Darüber hin-aus sind Zusatzinfos zu den Einträgen, Bilder, Öffnungszeiten und Firmenvideos verfügbar.

Über Gelbe Seiten, GelbeSeiten.de und Gelbe Seiten mobil

Gelbe Seiten ist Pionier der deutschen Branchenverzeichnisse und wird ge-meinschaftlich von den insgesamt 16 Gelbe Seiten Verlagen und der DeTeMe-dien GmbH in ganz Deutschland heraus-gegeben und verlegt. Die Bezeichnung Gelbe Seiten ist in Deutschland eine geschützte und auf die Gelbe Seiten Zeichen-GbR eingetragene Wortmarke. Ebenfalls besteht Markenschutz für die Gelbe Seiten Zeichen-GbR für eine abstrakte Verwendung der Farbe Gelb.

Schnelle und komfortable Suchmöglich-keiten bietet Gelbe Seiten nicht nur im Internet unter:http://www.gelbeseiten.de Wer unterwegs ist, kann die Informa-tionen des Branchenbuchs mit nahe-zu jedem internetfähigen Handy über m.gelbeseiten.de oder auch per App für die Betriebssysteme iOS (iPhone und iPad), BlackBerry, Windows Phone, An-droid oder Bada abrufen.

Gelbe Seiten startet App für Windows PhoneMobiles Angebot von Gelbe Seiten umfasst jetzt alle wichtigen Betriebssysteme

Kompletter Branchenüberblick jetzt auch für zahlreiche Geräte von Nokia, HTC und Samsung

PR-Information

Ehrung der Preisträger:Im voll besetzten Saal der IHK Südthüringen fand am 24. Mai 2012 die Ehrung der während der 40. Internationalen Erfindermesse in Genf prämierten Thüringer Erfindungen statt. In Genf konnten die Thüringer Erfinder gegenüber einer internationalen Jury überaus erfolgreich bestehen und empfingen dafür insgesamt 14 Medaillen und 3 Sonderpreise.

Neben der Ehrung der Erfinder, konnten ebenso die Gewinner des Thüringer Gründungsideenwettbewerbs durch das TGF Schmalkalden/Dermbach ihre Auszeichnung entgegen nehmen. Der direkte Zusammenhang dieser Wettbewerbe wurde daran verdeutlicht, dass Vorjahresgewinner aus dem Gründungs-ideenwettbewerb diesjährige Gewinner der Erfindermesse in Genf waren. Dies zeigt den positiven Weg von der Gründungsidee über die Erfindung bis zum erfolgreichen Geschäftsstart.

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 35

INNOVATION | UMWELT

Was macht eigentlich den Erfolg eines guten Tennisspielers aus? Da kommt sicher einiges zusammen; aber das Entscheidende: Er begibt sich dorthin, wo der Ball sein wird und das tut er, bevor der Ball den Boden erreicht.

Was macht dann den Erfolg eines Unternehmens aus? Auch hier kommt einiges zusammen. Aber es ist doch sicher so, dass sich erfolgreiche Unterneh-men rechtzeitig in der Vergangenheit auf den Weg begeben haben, um die gegenwärtige Nachfrage des Marktes zu bedienen und das, bevor die Markt-sättigung die Preise verfallen lässt.

Es kommt also darauf an, die Bedürfnisse der Märkte in einem solchen Zeitfenster zu identifizie-ren, dass ausreichend Zeit für das eigene Agieren bleibt, Produkte und Dienstleistungen zu entwi-ckeln. Die Unternehmen in Thüringen geben an, dass die Anregungen für Innovationen in der gro-ßen Mehrzahl von Kundenwünschen ausgehen. Das ist eine für beide Seiten vorteilhafte Situation,

aber ist der „Lieferant“ nicht doch in einer benach-teiligten Rolle? Geht er nicht die Gefahr ein, auf Dauer auf niedriger Wertschöpfungsstufe zu verbleiben?

Dieser Gefahr zu begegnen, kann eine Aufgabe für den Aufbau eines planmäßigen Innovationsma-nagements sein. Den eigenen „Werkzeugschrank“ einrichten; Ressourcen, Methoden und Organisa-tion festlegen, um heute die Weichen zu stellen um morgen den Märkten die nachgefragten Leistungen anzubieten.

Für den Start bietet sich ein Innovationsaudit, welches eine Stärken- und Schwächenanalyse auf dem Feld Innovation darstellt. Diese Audits werden von Beratungsorganisationen angeboten oder ste-hen als Selbsttest zur Verfügung. Eine Reihe dieser Audits können im Internet unentgeltlich begonnen werden.

Die IHK Südthüringen bietet ein Innovations-audit an und berät Interessenten, die ein sol-ches als „Self Assessment“ absolvieren wollen.

Ihr Ansprechpartner:

Volker Hirsch� 03681 362-413� [email protected]

Weitere Informationen: Herstatt, C. et al., Leistungsmerkmale eines KMU-Gerechten Innovationsaudits – Beitrag zur Erar-beitung eines Hamburger Innovationsaudits, Tech-nische Universität Hamburg-Harburg Institut für Technologie- und Innovationsmanagement, Ham-burg 2007, bei www.tu-harburg.de als kostenloser Download verfügbar

Innovationsaudit – Handlungsfelder und Potenziale erkennenEinstieg in systematisches Innovationsmanagement

26. – 27. Juni 2012 im Ringberg Hotel in Suhl

Die Technologiekonferenz elmug4future findet bereits zum dritten Mal statt. Um Experten unter-schiedlicher Branchen ins Gespräch zu bringen, nimmt sie mit ihrem Spektrum bewusst die fachliche Breite der elektronischen Mess- und Gerätetechnik und deren industrielle Applikationsfelder auf.

Durch den hohen Anteil an Referenten und Teilneh-mern aus der Wirtschaft ermöglicht die Konferenz nicht nur die fachliche Weiterbildung der Teilneh-mer und den Aufbau neuer Kooperationen, son-dern auch die Akquisition neuer Geschäftspartner. Selbstverständlich haben auch wissenschaftliche Impulse aus führenden Forschungseinrichtungen ihren festen Platz im Vortragsprogramm.

Termin: 26. – 27. Juni 2012Ort: Ringberg Hotel Ringberg 10 98527 Suhl

Weitere Informationen und Anmeldung unter:www.elmug4future.de

Technologiekonferenz elmug4future

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XXXXX RECHT | FAIR PLAY

Erfinderberatung in der IHK Südthüringen

Die IHK Südthüringen führt monatlich eine Sprechstunde zu Fragen des gewerblichen Rechtschutzes durch. Hier erhalten interessierte IHK-Mitglieder eine kostenlose Erstberatung zu Fragen in Verbindung mit Marken, Paten-ten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern, zum Verfahren und zu Kosten einschließlich Förder-möglichkeiten. Die Termine werden auch auf der Internetseite der IHK Südthüringen unter www.suhl.ihk.de rechtzeitig bekannt gegeben. Im IHK-Bezirk ansässige Anwälte stellen sich dankens-werterweise für diese Tätigkeit zur Verfügung. Die Anmeldung zu den einzelnen Beratungster-minen ist erforderlich.

Die Termine für 2012 sind wie folgt geplant:

14.06. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz 23.08. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz13.09. Rechtsanwalt Dr. Frank Weihrauch18.10. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz15.11. Rechtsanwalt Dr. Frank Weihrauch13.12. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz

Ihr Ansprechpartner in der IHK Südthüringen:

Kerstin Krüger� 03681 362-321� [email protected]

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Banken und Sparkassen vergeben Kredite in aller Regel nur nach umfangreicher Prüfung Ihrer unter-nehmerischen Situation und gegen ausreichende Sicherheiten. Eine Alternative sind Darlehen von Angehörigen. Sich in der Familie nach frischem Geld für den Betrieb umzuschauen, ist aus meh-reren Gründen sinnvoll: Sie können die Vergabe einfach und unbürokratisch gestalten, da die Ver-trauensbasis bereits vorhanden ist. Sollte Ihr Unter-nehmen einmal Probleme mit der Zahlung von Zins und Tilgung haben, können Sie bei einem Angehö-rigen, der nicht auf das verliehene Geld angewiesen ist, weit eher auf Verständnis hoffen als bei einer Bank. Im Extremfall ist er mit einer Tilgungsausset-zung einverstanden, während die Bank den Kredit bei schlechter „Zahlungsmoral“ vorzeitig kündigen und den gesamten Darlehensbetrag sofort zurück-verlangen würde. Und letztendlich können Sie als Unternehmer gezahlte Zinsen genauso wie bei einem Darlehen von der Bank absetzen, obwohl das Geld in der Familie bleibt. Der Angehörige hat die Zinsen zu versteuern, aber sogar das entfällt, wenn er insgesamt nur geringe Einkünfte hat.

In einem Darlehensvertrag (§488 BGB) vereinba-ren Ihr Angehöriger als Darlehensgeber und Sie als Darlehensnehmer die Konditionen des Darlehens. Legen Sie vor allem fest, wie hoch der Darlehens-betrag ist, welchem Zweck das Darlehen dienen soll, ob das Darlehen verzinst werden soll und wie hoch der Jahreszinssatz ist sowie wann und wie die Rückzahlung erfolgen soll. Hinsichtlich des Dar-lehens gibt es Gestaltungsmöglichkeiten. Üblich sind vor allem endfällige Darlehen bzw. Annuitä-tendarlehen als Gestaltungsform. Beim endfälligen Darlehen vereinbaren Sie, die Zinsen monatlich zu

zahlen, das Darlehen aber erst am Ende der Lauf-zeit in einer Summe zu tilgen. Ist für die Rückzah-lung kein Zeitpunkt festgelegt, können Sie oder der Darlehensgeber den Vertrag jederzeit mit einer Frist von drei Monaten kündigen. Ein zinsloses Darlehen können Sie jederzeit auch ohne Kündigung zurück-zahlen.

Beim Annuitätendarlehen zahlen Sie dem Darle-hensgeber eine konstante Rate pro Monat, Quar-tal oder Jahr, die aus Zinsen und Tilgung besteht. Der Tag, an dem das Darlehen komplett getilgt sein wird, steht somit von Anfang an fest.

Wird ein Darlehen für private Zwecke aufgenom-men, können Sie die Zinsen nicht absetzen. Leihen Sie sich jedoch Mittel für betriebliche Zwecke, kön-nen Sie die Zinsen, die Sie zahlen, absetzen. Das gilt uneingeschränkt für Darlehen zur Anschaffung von Wirtschaftsgütern. Aber Vorsicht ist geboten, da das Finanzamt Darlehensverträge mit nahen Angehörigen im Rahmen einer Betriebsprüfung

Darlehensvertrag mit einem Angehörigen

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Südthüringische Wirtschaft 6/2012 37

XXXXXRECHT | FAIR PLAY

Ehrenamtliche Richter erfüllen in der Rechtspflege eine wichtige öffentliche Aufgabe. Die IHKs unterstützen die Gerichtsbarkeit bei der Berufung von ehrenamtlichen Arbeits-, Finanz-, Handels- bzw. Sozialrichtern.

Aktuell sind beim Finanzgericht Gotha Vertreter der Arbeitgeberseite zu benennen. Für die am 1. Januar 2013 beginnende fünfjährige Amtszeit werden noch interes-sierte Damen und Herren gesucht.

Voraussetzungen für die Berufung eines ehrenamtlichen Richters sind unter anderem:• er muss die deutsche Staatsangehörigkeit nachweisen,• er soll das dreißigste Lebensjahr vollendet haben und• während des letzten Jahres vor seiner Wahl seinen

Wohnsitz oder seine gewerbliche oder berufliche Nie-derlassung innerhalb des Gerichtsbezirks gehabt haben.

Haben Sie Interesse an der Tätigkeit? Dann setzen Sie sich bitte umgehend, spätestens bis zum 15. Juni 2012, mit der IHK Südthüringen in Verbindung, damit Sie die notwendigen Informationen und Formulare übersendet bekommen.

Ihre Ansprechpartner:

Kerstin Krüger� 03681 362-321� [email protected]

Cindy Funk� 03681 362-202� [email protected]

Ehrenamtliche Richter am Finanzgericht Gotha gesucht

WIR GRATULIEREN… stellvertretend für alle Unternehmen, die ein Jubiläum feiern:

… zum 145-jährigen Jubiläum

Georg Wolf - Schmalkalden Spedition - Lagerungen - Lager für technische Gase e. K., Inhaberin Katrin Müller, Schmalkalden

… zum 65-jährigen Jubiläum

Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH

… zum 25-jährigen Jubiläum

Gaststätte „Zum Schwan“, Inh. Thomas Panhans, Schwallungen

… zum 20-jährigen Jubiläum

EP: Reichelt, Inh. Matthias Reinelt, Dietzhausen

Dieselhof am Rennsteig GmbH, Neuhaus am Rennweg

Wohnungsbaugesellschaft mbH Meiningen

Südthüringer Getreide und Mischfutter GmbH, Themar

… zum 10-jährigen Jubiläum

HPT Hochwertige Pharmatechnik GmbH & Co. KG, Neuhaus am Rennweg

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Herausgeber:

Industrie- und HandelskammerSüdthüringen, Hauptstraße 33, 98529 Suhl-MäbendorfTelefon: 03681 362-0Telefax: 03681 362-100Internet: http://www.suhl.ihk.deE-Mail: [email protected]

Druckauflage: 12 500 Exemplare(IVW 2. Quartal 2011)

Erscheinungsweise: Neunmal jährlich

Herausgabedatum: 08.06.2012

Redaktion:

Dipl.-Ök.-Päd. Birgit Hartwig(verantwortlich)E-Mail: [email protected]

Titelbild:Collage: IHK SüdthüringenHintergrundbild: NICHT NUR Werbe- und Handelsgesellschaft mbH

Verlag:

VHI Verlagsgesellschaft für Handel und Industrie,Zweigniederlassung der Robert Krick Verlag GmbH + Co. KGMainparkring 4, 97246 Eibelstadt

Anzeigenverwaltung:

Gudrun Müller, Tel. 09303 [email protected]

Anzeigenschluss:

Am 10. des VormonatsEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2012

Druck:

GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KGGutenbergstraße 3, 99869 Wechmar

Mit Namen oder Signum gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK Südthüringen wieder.

„Südthüringische Wirtschaft" ist das offizielle Mitteilungsblatt der IHK Südthüringen. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitrags-pflicht als Mitglied der IHK.

Haftung und Urheberrecht:

Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen dennoch keine Haftung für die Richtigkeit von An-gaben und Hinweisen sowie für mögliche Druckfehler.

Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

XXXXXSüdthüringische Wirtschaftkritisch prüft. Nahe Angehörige (§ 15 AO) sind Verlobte

und Ehepartner, Verwandte und Verschwägerte in gerader Linie (Eltern, Großeltern, Kinder), Geschwister und deren Kinder (Nichten, Neffen), Ehepartner der Geschwister und Geschwister der Ehepartner (Schwager/Schwägerin), Geschwister der Eltern (Onkel und Tanten) sowie ehema-lige Ehepartner. Partner in einer nichtehelichen Lebensge-meinschaft zählen nicht zu den nahen Angehörigen.

Die konkreten Voraussetzungen für die steuerliche Aner-kennung von Darlehen unter nahen Angehörigen sind die, das der Darlehensvertrag zivilrechtlich wirksam geschlos-sen worden ist und tatsächlich wie vereinbart durchge-

führt wird und inhaltlich sowie von der Durchführung her dem zwischen Fremden Üblichen entspricht (Fremdver-gleich). Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wirft das Finanzamt Ihnen Gestaltungsmissbrauch vor und streicht den Abzug der Zinsen als Betriebsausgaben.

Ihr Ansprechpartner:

Holger Fischer� 03681 362-114� [email protected]

Page 40: Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 6/2012

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