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Eine Studie der Hays AG April 2007
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007Status quo und Trends in Deutschland
Studie durchgeführt von
Studiendesign 3
Stichprobenstruktur 4
Entwicklungen und Trends in Deutschland 5
Akzeptanz flexibler Arbeitsverhältnisse 8
Schlüsselfaktoren für die Einführung flexibler Arbeitsverhältnisse 9
Einsatzbereiche und Arbeitsinhalte 10
Zufriedenheit 13
Sourcing 14
Sieben Thesen zur Zukunft flexibler Arbeitsverhältnisse 15
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007Status quo und Trends in Deutschland
Inhalt
2 Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Impressum und Copyright:
Hays AG Willy-Brandt-Platz 1–3 68161 Mannheimwww.hays.de
Vorstand: Dieter Dürr (Vorsitzender), Klaus Breitschopf, Tom Schoenrock HRB 8258 Amtsgericht Mannheim – USt-IdNr. DE 8128871896
Hinweis: Diese Studie wurde sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die Hays AG muss jedoch jedwede Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben und Berechnungen sowie für Schäden und Nachteile, die Informationsgebern und -nutzern entstehen, ausschließen.
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Die vorliegende Marktstudie „Flexible Arbeitsverhältnisse 2007“
reflektiert den aktuellen Stand und die Entwicklung flexibler Arbeits -
verhältnisse in deutschen Unternehmen. Grundlage der Analyse ist
eine computergestützte telefonische Befragung der Entscheider in
175 deutschen Unternehmen. Zwei Drittel davon sind Großunter -
nehmen mit einem Jahresumsatz von über 500 Mio. €.
Durchgeführt wurde die Studie der Hays AG von der Bochumer
Unternehmensberatung BRCG (Dr. Bergmann Dr. Rohde & consul-
ting group gmbh). Das Befragungskonzept wurde von beiden
Unternehmen gemeinsam entwickelt und deckt alle wesentlichen
Aspekte flexibler Arbeitsformen und -ver hältnisse ab. Als flexible
Arbeitsverhältnisse werden in der Studie sowohl Freiberufler als
auch Zeitarbeitskräfte definiert, die auf Zeit oder für Projekte in
deutschen Unternehmen eingesetzt wurden.
Schwerpunkte der im Februar 2007 durchgeführten Befragung
waren Einsatz, Zu friedenheit, Vergütung, Bedeutung und Entwick-
lungstendenzen flexibler Arbeitsformen, Einflüsse auf die Einfüh-
rung flexibler Arbeitsverhältnisse und die Struktur der befragten
Unternehmen.
Studiendesign
3Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
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Stichprobenstruktur
Die Analyse basiert auf einer Stich-probe mit drei Dimensionen – derUnternehmensgröße, der Branchesowie des Funktionsbereiches derBefragten. Berücksichtigt sind nurdeutsche Unternehmen des gehobe-nen Mittelstandes sowie Großunter-nehmen, da flexible Ar beits ver hält -nisse in kleineren mittelständischenUnternehmen und Kleinstunterneh-men aktuell noch keine hohe Rele-vanz besitzen. Die Unternehmenwurden anhand einer zufälligenStich probe ausgewählt.
Die Abgrenzung zwischen gehobenemMittelstand und Großunternehmen er -folgt auf Basis von Umsatz und Mitar-beiterzahl. Als gehobener Mittelstandwerden Unternehmen mit einem Um -satz von 150 bis 500 Mio. € bzw. mitbis zu 999 Mitarbeitern in Deutschlandeingestuft. Als Großunternehmen wer-den Firmen mit über 500 Mio. € Um -satz bzw. mehr als 1.000 Mitarbeiternin Deutschland definiert.
Die Studie berücksichtigt einen Quer-schnitt verschiedener Branchen. DerFokus liegt auf Automotive, Bankenund Versicherungen, High-tech, IT
und Telekommunikation, Ma schi nen-und Anlagenbau sowie Prozessindus -trie. Bei der Auswahl der Ge sprächs-partner wurde auf eine ausgewogeneVerteilung hinsichtlich der im Unter-nehmen ausgeübten Funktionengeachtet. Es wurden sowohl Verant-wortliche im Personal- als auch imEinkaufswesen sowie aus den Berei-chen Produktion und Entwicklung,Finanzen und Controlling sowie ITbzw. EDV befragt. Um eine hohe Vali-dität der Ergebnisse zu gewährleis -ten, wurden nur Personen mit Ent-scheiderfunktion im Unternehmen be -rücksichtigt.
Breiter Branchenquerschnitt in der Stichprobe mit Schwerpunkten im industriellen Bereich.
Zu welcher Branche gehört Ihr Unternehmen?(n=175)
0 10 40
Prozent
28
22
21
14
13
20 30
Prozessindustrie
Automotive
High-tech, IT, Telekommunikation
Banken/Versicherungen
Maschinen-/Anlagenbau
Sonstige 2
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
5Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Entwicklungen und Trends in Deutschland
Die Auswertung der Befragung zeigt,dass sich flexible externe Personal-ressourcen mittlerweile zu einemfesten Bestandteil der Personalstruk-turen in deutschen Unternehmenentwickelt haben.
Rund 86 Prozent der Unternehmengeben an, flexible Arbeitskräfte einzu-setzen. Bei einem Drittel der Befragtenlag der Anteil flexibler Arbeitsverhältnis-se im Jahr 2006 sogar im zweistelligenProzentbereich.
Diese Tendenz ist weiter steigend. So hat im letzten Jahr fast jedes zweitedeutsche Unternehmen den Anteil anArbeitskräften, die auf Zeit oder für Projekte rekrutiert werden, erhöht.
Bei einem Drittel der Befragten war der Anteil flexibler Arbeitsverhältnisse 2006 im zweistelligen Prozentbereich.
Wie hoch war in den letzten 12 Monaten der prozentuale Anteil flexibler Arbeitsverhältnisse in Ihrem Unternehmen? (n=175)
0 10 40
Prozent
Über 30 % 9
21 bis 30 % 6
11 bis 20 % 16
20 30
341 bis 5 %
8Keine flexiblen Arbeitsverhältnisse
6Keine Angabe/Weiß nicht
216 bis 10 %
6
Einig sind sich die befragten Ge -schäftsführer und Hauptabteilungslei-ter, dass vor allem hochqualifizierte fle-xible Fachkräfte mit Hochschul- oderFachhochschulabschluss ge sucht sind.In mehr als jedem vierten Unterneh-men hat deren Anzahl in den letztenbeiden Jahren zugenommen, im
Maschinen- und Anlagenbau sogarbei jedem zweiten.
Untersucht man die Art der Arbeitsver-hältnisse, so zeigt sich, dass die Arbeit -nehmerüberlassung und der Einsatzvon selbständigen Spezialisten deutlichstärker im Fokus der Unternehmen ste-
hen als die Auslagerung von Entwick-lungs- oder Rekrutierungsprozessen.Dies legt den Schluss nahe, dassexterne Arbeitskräfte vor allem dazugenutzt werden, um vorübergehendRessourcenengpässe auszugleichenund Spezialistenwissen ins Unterneh-men zu holen.
Fast jedes zweite Unternehmen hat den Anteil flexibler Arbeitsverhältnisse in den letzten 12 Monaten erhöht.
Wie hat sich der Anteil der Zeitarbeitskräfte in Ihrem Unternehmen in den letzten 12 Monaten verändert? (n=175)
Anteil hat sich deutlich erhöht
Anteil hat sich leicht erhöht
Anteil ist gleich geblieben
0 10 40
Prozent
11
34
34
12
5
4
20 30
Anteil hat sich leicht reduziert
Anteil hat sich deutlich reduziert
Keine Angabe/Weiß nicht
Entwicklungen und Trends in Deutschland
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
7Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Entwicklungen und Trends in Deutschland
Diese These wird durch die Antwortender befragten Unternehmen bestätigt.Sie geben mit großer Mehrheit an, mitflexiblen Arbeitsverhältnissen haupt -sächlich personelle Engpässe zu über-brücken und projektweise bzw. tempo-rär benötigtes Know-how bereitzustel-len. Nur jedes vierte Unternehmenstrebt mit flexiblen Arbeitsverhältnis-sen primär eine Kostensenkung an.
Flexible Arbeitsformen sind also nichtkostengünstiger Ersatz für fest ange-stellte Arbeitskräfte, sondern vielmehrein weiteres Instrument zur Steuerungvon Personalprozessen, das sichimmer stärker etabliert, gerade weil eseine hohe Flexibilität bietet.
Dementsprechend bestätigt sich auchnicht die Befürchtung, flexible Arbeits-
verhältnisse würden feste Vertragsfor-men in großem Maßstab verdrängen.Weniger als ein Fünftel der befragtenUnternehmen gibt an, dass bei ihnenfest angestellte Mitarbeiter durchexterne Kräfte ersetzt wurden. 74 Pro-zent haben trotz verstärkten Einsatzesexterner Fachkräfte keine Verdrän-gung festgestellt.
Zeitarbeit und selbständige Spezialisten – fester Bestandteilder Personalstrukturen deutscher Unternehmen.
Mit welchen Formen von flexiblen Arbeitsverhältnissen bestehenin Ihrem Unternehmen bereits Erfahrung? (n=175)
0 20 40 60 80 100
Arbeitnehmerüberlassung(Zeitarbeit) 87
Einsatz von selbständigenSpezialisten 78
Outsourcing vonEntwicklungsprozessen 44
Prozent (Mehrfachnennungen)
Outsourcing vonRecruiting-Prozessen 41
Sonstige 9
8
Akzeptanz flexibler Arbeitsverhältnisse
Zunehmende Flexibilisierung undProjektorientierung sind Trends, diedie Arbeit in deutschen Unterneh-men maßgeblich bestimmen. Flexi-ble bzw. freiberufliche Arbeitskräftewerden in diesem Zusammenhangimmer wichtiger. Dementsprechendsteigt bei den Befragten spürbar dieAkzeptanz für einen flexiblen Perso-naleinsatz.
So sind 73 Prozent der Unternehmender Ansicht, dass die Akzeptanz flexi-bler Arbeitsverhältnisse in Deutsch-land zunimmt. 59 Prozent der Inter-
viewpartner versprechen sich von frei-beruflichen Mitarbeitern neue Perspek-tiven für ihr Unternehmen. Mehr alsjeder zweite Befragte gibt an, dass dieBereitschaft steigt, externe Spezialis -ten auch außerhalb des IT-Bereichseinzusetzen.
Die Befragung zeigt, dass sich auchdas Image von Zeitarbeitskräften inden letzten Jahren verbessern konnte.Dazu haben vor allem gesetzliche undtarifvertragliche Neuregelungen ab2004 beigetragen. 38 Prozent derbefragten Unternehmen geben an,
dass diese das Image der Zeitarbeitverbessert haben. Knapp die Hälfteder Befragten sieht keine durch dieGesetzgebung beeinflusste Imagever-besserung.
Betrachtet man die Antworten derBefragten unterteilt nach ihren Funkti-onsbereichen, so fällt auf, dass vorallem die Abteilungen Personalwesen(57 Prozent) und Einkauf (48 Prozent)eine klare Imageverbesserung vonZeitarbeit sehen.
Akzeptanz flexibler Arbeitsverhältnisse steigt nachhaltig.Freiberufler in einem projektbestimmten Umfeld immer wichtiger.
Skala von 1 bis 6 (1= Zustimmung; 6 = Ablehnung)Bitte beziehen Sie zu den folgenden Thesen Stellung. (n=175)Inwieweit können Sie den folgenden Aussagen zustimmen?
0 20 40 60 80 100
Prozent
26
Zustimmung Indifferent Ablehnung
Flexible Arbeitsverhältnisse ersetzennormale Beschäftigungsformen
Die Gesetzgebung blockiertflexible Arbeitsverhältnisse
Die Unternehmen versuchen Personal-kosten durch Freiberufler schlank zu halten
Bereitschaft, Freiberufler jenseitsder IT einzusetzen, steigt
Ein stärkerer Wandel fördert Projekt-strukturen in der Arbeitswelt
Freiberufler erweitern die Perspektivender Unternehmen
Die Akzeptanz von flexiblen Arbeits-kräften in Deutschland steigt
Die Umsetzung neuer rechtlicher Vor-schriften fördert flexible Arbeitsverhältnisse
73
3759
3956
4752
114049
214733
195328
21 64 14
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
9Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Schlüsselfaktoren für die Einführung flexibler Arbeitsverhältnisse
Analysiert man die Faktoren, welchedie Grundlage zur Implementierungflexibler Arbeitsverhältnisse in denUnternehmen bilden, so ergibt sichein sehr einheitliches Bild. Zuverläs-sigkeit, Rechtssicherheit und unter-nehmensinterne Faktoren sind diemit Abstand wichtigsten Vorausset-zungen für den Einsatz externerFachkräfte.
Neun von zehn Befragten geben an,dass ihnen zuverlässige und professio-nelle externe Partner sehr wichtig sind.Mit 75 Prozent steht Rechtssicherheitbei den Arbeitsverhältnissen an zwei-ter Stelle. Doch auch die Rahmenbe-dingungen innerhalb des eigenenUnternehmens müssen stimmen. 69 Prozent der Befragten halten eine
flexible Unternehmensorganisation fürsehr wichtig, 63 Prozent eine integrati-onsfreundliche Unternehmenskultur.
Zuverlässigkeit, Rechtssicherheit und interne Faktoren sind für dieImplementierung flexibler Beschäftigungsmodelle am wichtigsten.
Skala von 1 bis 6 (1= Sehr wichtig; 6 = Völlig unwichtig)Als wie wichtig erachten Sie die folgenden Schlüsselfaktoren (n=175)für die erfolgreiche Einrichtung flexibler Beschäftigungsmodelle?
0 20 40 60 80 100
Zuverlässige und professionelleexterne Partner
Rechtssicherheit
Eine flexibleUnternehmensorganisation
Prozent
Rekrutierungsmanagement anspezialisierte Dienstleister auslagern
Sehr wichtig Mittel Völlig unwichtig
90
21
29
35
20
Eine integrationsfreundlicheUnternehmenskultur
4931
63
69
75
10
Einsatzbereiche und Arbeitsinhalte
Auf externe Arbeitskräfte greifen dieUnternehmen in allen Projektphasenzurück, insbesondere aber währendder Durchführung eines Projektes.
In der Konzeptionsphase werden vorallem im Automotive-Bereich externeKräfte eingesetzt, in der Durchfüh-rungsphase und im Support liegt dieHigh-tech- bzw. die IT- und Telekom-munikationsindustrie leicht vorn. IT-Ver-antwortliche greifen vor allem während
der Konzeption und der Nachbear -beitung auf externe Kräfte zurück. Inder Durchführung sehen jedoch allebefragten Zielgruppen den Einsatz-schwerpunkt.
Externe Arbeitskräfte werden in allen Projektphasen eingesetzt, besonders aber zur Durchführung eines Projekts.
In welcher Projektphase kommen in Ihrem Unternehmen externe Arbeitskräfte zum Einsatz? (n=175)
Einsatz während derKonzeptionsphase
Einsatz während derDurchführungsphase
Einsatz in der Nachbear-beitung/Supportphase
0 20 40 60 80 100
53
89
56
Prozent (Mehrfachnennungen)
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
11
Einsatzbereiche und Arbeitsinhalte
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Die Unternehmen der Sparte High-tech, IT und Telekommunikation bildendie Spitzenreiter beim Einsatz flexiblerArbeitskräfte. 19 Prozent der Befragtengeben an, dass der Anteil externer Spe-zialisten in ihrer Abteilung bei über
30 Prozent liegt. Die Prozessindustriebildet hier das Schlusslicht.
Beim Blick auf die Funktionsbereicheder Unternehmen wird deutlich, dassflexible Arbeitsverhältnisse vor allem in
der Produktion, im IT- sowie im Ent-wicklungsbereich bestehen. Der Fi -nanz bereich folgt erst mit einigem Ab -stand. Vermutlich deshalb, weil es sichhier um einen besonders sensibleninternen Unternehmensbereich handelt.
Flexible Arbeitsverhältnisse bestehen vor allem in der Produktion sowie im IT- und Entwicklungsbereich.
Bitte nennen Sie uns die Bereiche, in denen in Ihrem Unternehmenflexible Arbeitsverhältnisse eingesetzt werden oder wurden. (n=175)
0 20 40 60 80 100
Produktion/Fertigung 58
IT 56
Entwicklung/Produktentwicklung 51
Prozent (Mehrfachnennungen)
Finanzen/Controlling 38
Sonstige 26
12
Flexible Arbeitskräfte werden vor-wiegend für Umsetzungs- und Soft-ware-Entwicklungstätigkeiten ein-gesetzt. Im Projektmanagementund in der allgemeinen Produktent-wicklung greifen die befragtenUnternehmen tendenziell eher aufdas Know-how ihrer eigenen Mitar-beiter zurück.
In den einzelnen Branchen werdenunterschiedliche Schwerpunkte beiden Tätigkeiten flexibler Arbeitskräftegesetzt. Die High-tech-, IT- und Tele-kommunikationsindustrie setzt vorallem bei der Implementierung bzw.Umsetzung, der Softwareentwicklung,Qualitätssicherung und Konzeptionauf externe Spezialisten. Im Banken-und Versicherungsbereich dominie-ren die Softwareentwicklung, die Um -setzung und die Konzeption.
Die Automobilindustrie nutzt flexibleArbeits kräfte hauptsächlich in derUm setzung, Qualitätssicherung undProduktentwicklung. Und die SparteMaschinen- und Anlagenbau schließ-lich setzt externe Experten schwer-punktmäßig für die Umsetzung, Soft-ware-Entwicklung und allgemeinePro duktentwicklung ein.
Flexible Arbeitsverhältnisse vorwiegend für Umsetzungs- und Entwicklungstätigkeiten im Einsatz.
Welche konkreten Arbeitsinhalte bzw. Tätigkeiten werdenin Ihrem Unternehmen an flexible Arbeitskräfte übertragen? (n=175)
0 20 80
Prozent (Mehrfachnennungen)
Implementierung/Umsetzung 69
Software-Entwicklung 56
Qualitätssicherung/Test 48
40 60
33Produktentwicklung
33Projektmanagement
13Sonstige
42Konzeption
Einsatzbereiche und Arbeitsinhalte
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
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Die ITK-Branche ist mit dem Einsatz flexibler Arbeitskräfte am zufriedensten.Im Bereich Automotive ist nur jeder Zweite zufrieden.
Skala von 1 bis 6 (1= Sehr zufrieden; 6 = Sehr unzufrieden)Wie zufrieden sind Sie insgesamt in Ihrem Unternehmen mit der Abwicklung (n=164)von Aufgaben und Projekten in flexiblen Arbeitsverhältnissen?
0 20 40 60 80 100
Prozessindustrie
Automotive
High-Tech, IT, Telekommunikation
Prozent
Maschinen-/Anlagenbau
Zufrieden Mittel Unzufrieden
27
Banken/Versicherungen
49
26
28
45
34Gesamt
73
51
74
72
55
66
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
Zufriedenheit
Ein wichtiger Indikator für die weite-re Entwicklung flexibler Arbeitsver-hältnisse ist die Zufriedenheit derUnternehmen mit ihren externenArbeitskräften.
Die mit 73 Prozent höchste Zufrieden-heit herrscht bei Unternehmen derHigh-tech-, IT- und Kommunikations -industrie, dicht gefolgt von der Pro-zessindustrie (73 Prozent) und Banken
sowie Versicherungen (72 Prozent). In den Branchen Automotive undMaschinen- bzw. Anlagenbau ist gutjedes zweite befragte Unternehmenzufrieden.
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Sourcing
In fast 80 Prozent aller Unternehmen werden externe Personalressourcenvon festen externen Dienstleistern bezogen.
Welche Möglichkeiten nutzen Sie, um benötigte Stellenim Rahmen flexibler Arbeitsverhältnisse zu besetzen? (n=175)
0 20 40 60 80 100
Feste externe Dienstleister 79
Wechselnde externe Dienstleister 53
Interne Dienstleister 34
Prozent (Mehrfachnennungen)
Eigene Datenbank mitselbständigen Spezialisten 26
Sonstige
Zur Rekrutierung flexibler Arbeits-kräfte nutzen die Unternehmenmehrheitlich das Know-how exter-ner Personaldienstleister. Fast 80Prozent der Be fragten setzen dabeiauf feste Ge schäftsbeziehungen zuRecruitment-Spezialisten.
Als Gründe hierfür werden vor allemzwei Aspekte genannt: Zum einen bie-ten spezialisierte Personaldienstleis -tungsunternehmen ihren Kunden dienotwendige Rechtssicherheit bei denArbeitsverträgen. Zum anderen verfü-gen sie über große Pools mit Expertenaus unterschiedlichen Fachgebieten
und können den Unternehmen sokurzfristig die jeweils am bestengeeigneten Kandidaten bereitstellen.Nur gut ein Viertel der Unternehmenbesitzt eine eigene Datenbank mitselbständigen Spezialisten.
Flexible Arbeitsverhältnisse 2007
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Sieben Thesen zur Zukunft flexibler Arbeitsverhältnisse
Fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland hat den Anteil flexibler Arbeitsverhältnisse in denletzten zwölf Monaten erhöht. Bei einem Drittel der befragten Unternehmen lag der Anteil flexi-bler Arbeitsverhältnisse bereits im zweistelligen Prozentbereich. Die Nachfrage nach hochqua-lifizierten flexiblen Arbeitskräften wird in den kommenden Jahren weiter steigen und durch denin einigen Kernbranchen der deutschen Volkswirtschaft bereits spürbaren Mangel an Fach- undFührungskräften weiter verstärkt.
Flexible Arbeitsverhältnisse haben sich schon längst zum festen Bestandteil der Personalstruk-turen in deutschen Unternehmen entwickelt – vor allem in der Produktion, aber auch im IT- undEntwicklungsbereich. Flexible Arbeitskräfte werden sowohl heute als auch in Zukunft vorwie-gend für Umsetzungs- und Entwicklungsaufgaben eingesetzt. Die Entwicklung zeichnet somiteinen klaren Trend: Auch für bisher sensible Unternehmensbereiche bedient man sich zuneh-mend externer Unterstützung, um ohne die „Unternehmensbrille“ Projekte voranzutreiben.
Zwei Drittel aller Befragten sind bereits heute mit ihren flexiblen Arbeitskräften eindeutig zufrie-den. Die höchste Zufriedenheit zeigt sich derzeit bei Entscheidern aus der ITK-Branche. Diesepositiven Signale werden den Trend zum flexiblen Know-how auch in Zukunft verstärken.
Eine deutliche Mehrheit der Befragten sieht keine Verdrängung bestehender Beschäftigungs-verhältnisse durch den Einsatz flexibler externer Kräfte. Diese werden vor allem genutzt, um Ressourcenengpässe zu überbrücken und kurzfristig Spezialisten-Know-how bereitzustellen.Der derzeitige konjunkturelle Aufwind der Wirtschaft und die fortschreitenden Projektstrukturenin den Unternehmen bilden die Basis für weiteres Wachstum. Die feste Kernbelegschaft wirdgezielt ergänzt, um das Wachstum der Unternehmen und somit auch die Erhaltung bestehenderfester Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern.
Flexible Arbeitsverhältnisse sind in den einzelnen Unternehmensbereichen unterschiedlich posi-tioniert: Während sie in den Finanz- und IT-Abteilungen stärker zur Umsetzung struktureller Ver-änderungen genutzt werden, dienen sie in den Bereichen Produktion und Entwicklung eher alsVentil, um konjunkturell bedingte Schwankungen effizient auszugleichen.
Gesetzliche und tarifvertragliche Neuregelungen haben dazu geführt, dass sich das Image vonZeitarbeitskräften signifikant verbessert hat. Temporäre externe Unterstützung ist salonfähiggeworden, sowohl bei potenziellen Arbeitnehmern als auch bei den nachfragenden Unterneh-men. In der Vergangenheit oftmals als Übergangslösung betrachtet, scheinen sich flexibleArbeitsformen zum akzeptierten Standard zu entwickeln.
Zur Rekrutierung flexibler Arbeitskräfte werden heute und auch in Zukunft von der Mehrheit derUnternehmen externe Dienstleister genutzt. Feste Personaldienstleister kennen die Bedürfnisseder Unternehmen genau und werden als Partner geschätzt. Schnelligkeit und Rekrutierungs-kompetenz sind die entscheidenden Differenzierungsmerkmale im Markt.
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Australia Austria Belgium Brazil Canada China Czech Republic France Germany Hong Kong Ireland Italy Luxembourg the Netherlands New Zealand Poland Portugal Spain Sweden Switzerland United Kingdom United Arab Emirates
Hays Willy-Brandt-Platz 1–3 · 68161 MannheimTel. 06211788-0 · Fax 06211788 [email protected] · www.hays.de
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