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Statistik 2 für SoziologInnen - marcushudec.at Normalverteilung.pdf · Statistik 2 für...

Date post: 02-Sep-2018
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48
Statistik 2 für SoziologInnen 1 Normalverteilung © Marcus Hudec Normalverteilung Univ.Prof. Dr. Marcus Hudec Statistik 2 für SoziologInnen
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Statistik 2 für SoziologInnen 1 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Normalverteilung

Univ.Prof. Dr. Marcus Hudec

Statistik 2 für SoziologInnen

Statistik 2 für SoziologInnen 2 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Stetige Zufalls-Variable

Erweitert man den Begriff der diskreten Zufallsvariable für stetige Merkmale gibt es einige technische Probleme

Die Wahrscheinlichkeit einen bestimmten konkreten Wert zu beobachten ist null, da es ja unendlich viele unterschiedliche Wert gibt.

Eine stetige Zufallsvariable liefert daher Wahrscheinlichkeitswerte immer nur für Intervalle.

Man erhält Wahrscheinlichkeiten indem man eine Fläche evaluiert. Konkret betrachtet man das Integral unter der Dichtefunktion, die das stetige Analogon zur Wahrscheinlichkeitsfunktion bildet.

Statistik 2 für SoziologInnen 3 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Dichtefunktion

f(x) … Dichtefunktion

1) f(x) > 0 für alle x2) Gesamte Fläche unter der Kurve ist 1

Einzelne Werte von f(x) können größer als 1 sein!

f(x) ist eine Dichte aber keine Wahrscheinlichkeit Vergleiche dazu das Histogramm, wo auch die Fläche

als Maß für die Häufigkeit fungiert

Statistik 2 für SoziologInnen 4 Normalverteilung

© M

arcus HudecStetige Verteilungsfunktion

Die theoretische Verteilungsfunktion einer steigen Zufallsvariablen X mit Dichtefunktion f(x) bezeichnen wir mit F(x)

Die theoretische Verteilungsfunktion wird durch das Integral (stetiges Analogon zur Summe) definiert

( ) ( ) ( )x

F x P X x f u du

Statistik 2 für SoziologInnen 5 Normalverteilung

© M

arcus HudecBeziehung zwischen Dichte- und Verteilungsfunktion

Dichtefunktion f(x) Verteilungsfunktion F(x)

0

0,05

0,1

0,15

0,2

0,25

0,3

0,35

0,4

0,45

-3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,50

0,2

0,4

0,6

0,8

1

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Statistik 2 für SoziologInnen 6 Normalverteilung

© M

arcus HudecWahrscheinlichkeiten als Integral

P(a X b) = P(X b) - P(X a) = F(b) - F(a)b

a

P(a X b) f (x)dx

Nur Flächen unter der Dichtefunktion können als Wahrscheinlichkeiten interpretiert werden!

Statistik 2 für SoziologInnen 7 Normalverteilung

© M

arcus HudecErwartungswert und Varianz einer stetigen ZV

Var(X) = E(X2) – [E(X)]2

E(X) x f (x)dx

V(X) ² [x E(X)]² f (x)dx

Statistik 2 für SoziologInnen 8 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Standardnormalverteilung

1720 erstmals von Abraham de Moivre beschrieben 1809 und 1816 grundlegende Arbeiten von Carl Friedrich Gauß 1870 von Adolphe Quetelet als "ideales" Histogramm verwendet alternative Bezeichnungen: Gaußsche

Glockenkurve;Fehlerkurve Natürliche Prozesse

Körpergröße, Gewicht von Lebewesen Messung von physikalischen Größen

Messfehlermodell Variable, die sich aus der

Summe von vielen zufälligenEinzelwerten ergeben zentraler Grenzwertsatz

Statistik 2 für SoziologInnen 9 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Dichtefunktion

In der einfachsten Form:– Standardnormalverteilung– X~N(0; 1)– E(X)=0 Erwartungswert = 0– V(X)=1 Varianz bzw. Standard-Abweichung =1

f x e x( ) / 12

2 2

Statistik 2 für SoziologInnen 10 Normalverteilung

© M

arcus HudecDie Standard-Normalverteilung

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

Wendepunkte

Statistik 2 für SoziologInnen 11 Normalverteilung

© M

arcus HudecDie Standard-Normalverteilung

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

Flaeche = 0,6827

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsvariable einen Wert im Bereich -1 bis +1 annimmt ist 68,27%

Statistik 2 für SoziologInnen 12 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

Flaeche = 0,9545

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsvariable einen Wert im Bereich -2 bis +2 annimmt, ist rund 95%

Allgemein:

Bei einem normalverteilten Merkmal liegen rund 95% der Beobachtungen liegen im Bereich Erwartungswert plus/minus 2*Standardabweichung

Statistik 2 für SoziologInnen 13 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Varianten der Normalverteilung

Im allgemeinen:– Normalverteilung mit Erwartungswert und

Varianz ²– X~N(; ²)– E(X) = – V(X) = ²

f x ex

( )( )

12

12

2

Statistik 2 für SoziologInnen 14 Normalverteilung

© M

arcus HudecVerschiedene Normalverteilungen

-6 -4 -2 0 2 4 6

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

N(0; 0,25)

N(0; 1)

N(0; 4)

Standardnormalverteilung

Größere Varianz

Kleinere Varianz

Statistik 2 für SoziologInnen 15 Normalverteilung

© M

arcus HudecVerschiedene Normalverteilungen

-6 -4 -2 0 2 4 6

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

N(-3; 0,25)

N(0; 1) N(2; 1)

Unterschiedlicher Erwartungswert bei konstanter Varianz

Verschiebung und Stauchung

Statistik 2 für SoziologInnen 16 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Lineartransformation

Wenn X eine normalverteilte Zufallsvariable ist, dann ist auch Y=a+bX normalverteilt.

E(Y)=E(a+bX)=a+bE(X) V(Y)=V(a+bX)=b²V(X) Knapp formuliert: Sei X~N(²) und Y=a+bX dann gilt Y~N(a+b; b²²) Änderung des Erwartungswertes: Verschiebung

(Translation) Änderung der Varianz: Dehnung oder Stauchung der

Verteilungsform Prinzipielle Gestalt der Glockenkurve bleibt erhalten

Statistik 2 für SoziologInnen 17 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Standardisierung

Aus dem vorigen folgt: Sei X~N(²) dann gilt für Z=(X- … standardisierte Variable Z~N(0;1) Durch Anwendung der Standardisierung lässt sich

jede Normalverteilung in die Standardnormalverteilung überführen.

Daher reichen Tabellen für Wahrscheinlichkeiten der Standardnormalverteilung für alle Fragestellungen

Statistik 2 für SoziologInnen 18 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Standardisierung

Anwendungsbeispiel:X sei die Körpergröße in cm von einer bestimmten PopulationEs sei X~N(175; 64)dann ist Z=(X-175)/8Frage: P(167<X<183)= ?P(167<X<183)= =P((167-175)/8<Z<(183-175)/8)= =P(-1<Z<1)=0,6826

Bei Kenntnis des Mittelwertes und der Varianz lassen sich unter der Modellannahme, dass das Merkmal normalverteilt ist, die Wahrscheinlichkeit für alle denkmöglichen Fragestellungen mit der Standard-normalverteilungermitteln.

Statistik 2 für SoziologInnen 19 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten

Die Verteilungsfunktion der Standardnormal-verteilung ergibt sich durch Integration der Dichtefunktion

Man findet Tabellen in fast allen Lehrbüchern Unterschiedliche Notation: Bleymüller: FN(z) Schlittgen: (z)

Außerdem gibt es in vielen Softwaresystemen Funktionen zur Bestimmung der Flächen

2121( ) ( )

2

zu

NF z z e du

Statistik 2 für SoziologInnen 20 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Von der Dichte zur VerteilungsfunktionDichtefunktion

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

0.5

P(X<1)=0,8413

Verteilungsfunktion

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

P(X<1)=0,8413

Statistik 2 für SoziologInnen 21 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Grenzwert: -1 Prob(Z<-1)= 0,15866

Dichtefunktion

0

0,05

0,1

0,15

0,2

0,25

0,3

0,35

0,4

0,45

-3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5

Verteilungsfunktion

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Grenzwert: 0 Prob(Z<0)= 0,5

Dichtefunktion

0

0,05

0,1

0,15

0,2

0,25

0,3

0,35

0,4

0,45

-3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5

Verteilungsfunktion

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Grenzwert: 1 Prob(Z<1)= 0,84134

Dichtefunktion

0

0,05

0,1

0,15

0,2

0,25

0,3

0,35

0,4

0,45

-3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5

Verteilungsfunktion

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Statistik 2 für SoziologInnen 22 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Ausnützung der Symmetrie um NullP(Z < a) = 1 - P(Z < -a) oder P(Z < -a) = 1 - P(Z < a)

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

a a

P(Z>a) = P(Z<-a)

-a a

Statistik 2 für SoziologInnen 23 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Beispiel

Wir wollen für eine Normalverteilung mit Erwartungswert 170 und Standardabweichung 16 die Wahrscheinlichkeit einen Wert kleiner als 180 zu erhalten ermitteln.

P(X<180) = =P(Z<(180-170)/16)=P(Z<0,625)=FN(0,625)==0,734

Statistik 2 für SoziologInnen 24 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Normalverteilung in Excel: NORMVERT

Für eine Normalverteilung mit Erwartungswert 170 und Standardabweichung 16 gilt, dass die Wahrscheinlichkeit einen Wert kleiner als 180 zu erhalten 73,4% beträgt.

Statistik 2 für SoziologInnen 25 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Wahrscheinlichkeiten der Normalverteilung

Statistik 2 für SoziologInnen 26 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Erwartungswert: 170

Varianz: 256

Standardabweichung: 16,0000

Grenzwert: 180

Prob(X < 180) = 0,7340

Prob(X > 180) = 0,2660

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und dem gewünschten Grenzwert sind hellgrün markiert.

0,0000

0,0050

0,0100

0,0150

0,0200

0,0250

0,0300

106,

0000

112,

2720

118,

5440

124,

8160

131,

0880

137,

3600

143,

6320

149,

9040

156,

1760

162,

4480

168,

7200

174,

9920

181,

2640

187,

5360

193,

8080

200,

0800

206,

3520

212,

6240

218,

8960

225,

1680

231,

4400

0,7340 0,2660

Statistik 2 für SoziologInnen 27 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

X~N(175; 64)

P(X<175)=? P(Z<(175-175)/8) = (0)= 0,5

Koerpergroesse in cm

150 160 170 180 190 200

0.0

0.02

0.04 P(X<175)

Standardeinheiten

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.2

0.4

P(Z<0)

Statistik 2 für SoziologInnen 28 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

X~N(175; 64)

• P(X<175)=?P(Z<(175-175)/8) = (0)= 0,5

• P(X<181)=?P(Z<(181-175)/8) = (0,75)= 0,7734

• P(X>177)=?P(Z>(177-175)/8)==1-P(Z<0,25)==1- (0,25)= =1-0,5987=0,4013

Beispiel zur KörpergrößeE(X)= 175V(X)= 64(X)= 8

Grenzwert: 181

P(X<181)= 77,33726476%

P(X>181)= 22,66273524%

Dieser Wert kann variiert werden

Statistik 2 für SoziologInnen 29 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Koerpergroesse in cm

150 160 170 180 190 200

0.0

0.01

0.02

0.03

0.04

0.05

P(X<181)=0.7734

Statistik 2 für SoziologInnen 30 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Koerpergroesse in cm

150 160 170 180 190 200

0.0

0.01

0.02

0.03

0.04

0.05

P(X>177)=0.4013

Statistik 2 für SoziologInnen 31 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Erwartungswert: 175

Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

Grenzwert: 181

Prob(X < 181) = 0,7734

Prob(X > 181) = 0,2266

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und dem gewünschten Grenzwert sind hellgrün markiert.

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

0,7734 0,2266

Statistik 2 für SoziologInnen 32 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Beispiel

IQ-TestE(X)= 100V(X)= 225(X)= 15

4-Sigma Gesellschaft Personen mit einem IQ über 160

P(X>100+4*)=?

100+4*s= 160P(X>160)= 0,00317%

Bei 100.000 3,171 von 31.574

In Österreich leben: 8.032.926 MenschenÖsterreicher in 4-Sigma 254

Statistik 2 für SoziologInnen 33 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Wahrscheinlichkeiten für Intervalle

P(a<X<b) = P(X<b) – P(X<a) X~N(175; 64) P(177<X<181) = ? P(X<181) - P(X<177) = =P(Z<(181-175)/8) - P(Z<(177-175)/8) =

= (0,75) - (0,25) = = 0,7734 - 0,5987 = 0,1747

Statistik 2 für SoziologInnen 34 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Koerpergroesse in cm

150 160 170 180 190 200

0.0

0.01

0.02

0.03

0.04

0.05

P(177<X<181)=0.1747

Statistik 2 für SoziologInnen 35 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Erwartungswert: 175

Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

Untergrenze: 177

Obergrenze: 181

Prob(177< X < 181) = 0,1747

Prob( X < 177) = 0,5987

Prob( X > 181) = 0,2266

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und die Grenzwerte sind hellgrün markiert.

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

0,17470,5987 0,2266

Statistik 2 für SoziologInnen 36 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Symmetrische Intervalle

P(-1<Z<1)=?

P(-1<Z<1)= (1) - (-1)= 0,8413-0,1587 = 0,6826

P(-a<Z<a)=P(Z<a)-P(Z<-a)=(a)-(1-(a))=2(a)-1

P(-a<Z<a)=2(a)-1

P(-1<Z<1)= 2*(1) -1=2*0,8413-1=0,6826

Statistik 2 für SoziologInnen 37 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

X~N(175; 64)

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person maximal 8 cm vom Erwartungswert abweicht?

P(167<X<183) = ((183-175)/8) - ((167-175)/8) (1) - (-1) = 0,8413-0,1587 = 0,6827 P(167<X<183) = 2* ((183-175)/8) -1=

= 2* (1)-1 = 2*0,8413-1 = 0,6827

Statistik 2 für SoziologInnen 38 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Erwartungswert: 175

Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

maximale Abweichung: 8

Prob(167< X < 183) = 0,6827

Prob(X < 167) = 0,1587

Prob(X > 183) = 0,1587

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und die maximale Abweichung sind hellgrün markiert.

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

0,68270,1587 0,1587

Statistik 2 für SoziologInnen 39 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Inverse Fragestellung

Gesucht sind Quantilwerte z für die bestimmte Wahrscheinlichkeitsaussagen gelten:

P(Z< z) = (z) = P(Z<z) = z Nachschlagen in der Tabelle: ==> z Gesucht ist jene Körpergröße x für die gilt, daß

die Wahrscheinlichkeit P(X<x)=0,9 Lösung: x = + z x = 175 + 1,2816*8

Statistik 2 für SoziologInnen 40 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Erwartungswert: 175

Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

Wahrscheinlichkeit: 0,9

Quantil von Z~N(0;1): 1,2816

Grenzwert = 185,2524

Prob(185,25 < 0,9) = 0,9000

Prob(185,25 > 0,9) = 0,1000

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und der gewünschten Wahrscheinlichkeit sind hellgrün markiert.

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

185,25240,9000 0,1000

Statistik 2 für SoziologInnen 41 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Normalverteilung in Excel: NORMINV

Für eine Standardnormalverteilung gilt, dass die Wahrscheinlichkeit einen Wert kleiner als 1,644485 zu erhalten 95% beträgt.

Statistik 2 für SoziologInnen 42 Normalverteilung

© M

arcus Hudec

Zentrale Schwankungsintervalle (Streubereiche)

symmetrische Intervalle um den Erwartungswert[-c;+c]

Von Interesse sind Aussagen der Forma) P(-c < X < +c) = ?b) P(-? < X < +?) = 1-

Beispiel für a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person maximal 8 cm vom Erwartungswert abweicht?

Beispiel für b) Wie groß ist das symmetrische Intervall in welchem Personen mit einer Wahrscheinlichkeit 1- liegen?

Wir ordnen dem zentralen Schwankungsbereich die Wahrscheinlichkeit 1- zu. Dadurch kommt außerhalb des Bereichs an jedem Ende eine Randwahrscheinlichkeit von /2 zustande.

Statistik 2 für SoziologInnen 43 Normalverteilung

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arcus Hudec

Konzept zentraler Schwankungsintervalle

-3 -2 -1 0 1 2 3

0.0

0.1

0.2

0.3

0.4

alpha/2alpha/2

1-alpha

Statistik 2 für SoziologInnen 44 Normalverteilung

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arcus Hudec

Zentrale Schwankungsintervalle

Sei X~N(,²) so ergibt sich das zentrale Schwankungsintervall,welches eine Wahrscheinlichkeit von 1- abdeckt durch:

[-z1-/2;+ z1-/2] bzw. P(- z1-/2 < X < + z1-/2) = 1- Für =0,1 (=0,05; =0,01) ergibt sich aus der

Tabelle für z1-/2 d.h. P(- 1,6449 < Z < + ) = 0,9

P(- 1,96 < Z < + ) = 0,95P(- 2,5758 < Z < + 2,5758) = 0,99

Statistik 2 für SoziologInnen 45 Normalverteilung

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arcus Hudec

X~N(175; 64)

Gesucht ist ein zentrales Schwankungsintervall, das eine Wahrscheinlichkeit von 0,95 aufweist

P(- z1-/2 < X < + z1-/2) = 1- = 0,05 1-/2 = 0,975 P(175-1,96*8 < X < 175 + 1,96*8) = 0,95 P(159,32 < X < 190,68) = 0,95 Falls man eine höhere Wahrscheinlichkeit anstrebt

wird das Intervall größer: P(175- 2,5758 *8 < X < 175 + 2,5758 *8) = 0,99 P(154,39 < X < 195,61) = 0,99

Statistik 2 für SoziologInnen 46 Normalverteilung

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arcus Hudec

Erwartungswert: 175Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

0,95

1-/2 Quantil von Z~N(0;1): 1,9600

Prob(159,32< X < 190,68) = 0,9500

Untergrenze: 159,32

Obergrenze: 190,68

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und die Wahrscheinlichkeit für das zentrale Intervall sind hellgrün markiert.

Wahrscheinlichkeit des zentralen Intervalls 1-:

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

159,32 190,680,95

Statistik 2 für SoziologInnen 47 Normalverteilung

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arcus Hudec

Erwartungswert: 175Varianz: 64

Standardabweichung: 8,0000

0,99

1-/2 Quantil von Z~N(0;1): 2,5758

Prob(154,39< X < 195,61) = 0,9900

Untergrenze: 154,39

Obergrenze: 195,61

© Marcus Hudec

Hinweis:

Eingabefelder für die Parameter der Normalverteilung und die Wahrscheinlichkeit für das zentrale Intervall sind hellgrün markiert.

Wahrscheinlichkeit des zentralen Intervalls 1-:

0,0000

0,0100

0,0200

0,0300

0,0400

0,0500

0,0600

143,

0000

146,

1360

149,

2720

152,

4080

155,

5440

158,

6800

161,

8160

164,

9520

168,

0880

171,

2240

174,

3600

177,

4960

180,

6320

183,

7680

186,

9040

190,

0400

193,

1760

196,

3120

199,

4480

202,

5840

205,

7200

154,39 195,610,99

Statistik 2 für SoziologInnen 48 Normalverteilung

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arcus Hudec

Zentraler Grenzwertsatz

• Die Normalverteilung verdankt ihre universelle theoretische und praktische Bedeutung dem zentralen Grenzwertsatz. Unabhängig von der konkreten Ausgangsverteilung konvergiert nämlich die Verteilungsfunktion einer Summe gegen die Normalverteilung. (sehr grob formuliert)

• Ist die Anzahl der Summanden (n) hinreichend groß, so kann in der Praxis die Verteilung einer Summe durch die Normalverteilung approximiert werden.

• Die Frage, ab wann n hinreichend groß ist, hängt von der gewünschten Genauigkeit und der Form der Ausgangsverteilung ab.


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