In der Industrie werden mehr und mehr Prozesse automatisiert.
Häufig können jedoch keine Standardmaschinen verwendet werden,
sondern es sind individuelle Entwicklungen und Konstruktionen
notwendig. MAPA-Tech, ein junges Unternehmen aus Kassel, hat
sich auf die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von High-Tech
Sondermaschinen spezialisiert und bietet seinen Kunden individuel-
le und maßgeschneiderte Systemlösungen an.
Die Kunden kommen zumeist aus der Automobil- oder Kunststoffin-
dustrie und treten anfangs häufig mit vagen Vorstellungen an MAPA-
Tech heran. Für den Kunden ist noch nicht klar, welche Maschinen
benötigt werden, es ist lediglich ein Ziel definiert, das erfüllt werden
muss. Beispielsweise die Automatisierung eines Teilprozesses in
der Serienfertigung einer Auto-Karosserie. Das Team von MAPA-
Tech berät den Kunden von Beginn an, entwickelt eine passgenaue
Maschine inkl. Elektrik, Mechanik und Software und übernimmt
schlussendlich die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme. Der
Kunde wird rundum betreut und kann bei Bedarf zusätzliche
Service-Leistungen in Anspruch nehmen.
Gründer bringen viel Erfahrung mit
Die drei Gründer von MAPA-Tech sind keine Neulinge auf ihrem Ge-
biet. Markus Pape, Sven Illing und Lars Federau können in Summe
auf 55 Jahre Erfahrung in der Industriebranche zurückgreifen. Neben
unternehmerischem Knowhow bringen die Drei eingehende Fach-
kenntnisse aus elektrischer- und mechanischer Konstruktion sowie
Fertigung und Montage mit. Kennengelernt haben sie sich bei ihrem
vorherigen Arbeitgeber. In der Zusammenarbeit haben sie gemerkt,
dass ihre Kompetenzen sich gut ergänzen und sie gemeinsame Ziele
verfolgen. Bereits während des Anstellungsverhältnisses hätten sie
gerne interne Prozesse im Unternehmen verändert und digitalisiert.
Da dies aufgrund der gewachsenen Strukturen in dem Maße, in dem
die drei die Digitalisierung vorantreiben wollten, nicht umsetzbar
war, gab es nur einen logischen Weg – die Gründung eines eigenen
Unternehmens.
Optimierte digitale Prozesse
Bei der Gründung von MAPA-Tech war Markus, Sven und Lars beson-
ders wichtig, dass sämtliche digitale Prozesse optimiert werden. Da-
durch, sowie durch agile Konstruktionsweisen kann das Unterneh-
men die umfassende Lösung technologischer Herausforderungen
mit kurzer Time-to-Market anbieten und ein Alleinstellungsmerkmal
schaffen. Potentielle Kunden aus der Automobil- und Kunststoffindu-
strie sprechen dem Unternehmen schon jetzt in Nischenmärkten die
Technologieführerschaft zu.
Entwicklung von High-Tech Sondermaschinen für individuelle Kundenbedürfnisse
STARTUPS
SCIENCE PARK NEWSFEBRUAR 2019
Ideen erfolgreich machen.
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v.l.: Markus Pape, Sven Illing und Lars Federau
Im Februar 2019 haben 42 Unternehmen Räumlichkeiten im Science
Park angemietet:
• AMRAP - Hendrik Klöters
• Architekturbüro Moor
• Cross-Cultural-Assist -
Andrea Mentel-Winter
• dapolino GmbH
• Deutsches Gründernetz-
werk e.V. i.G.
• DieMaschinenbauPartner
e.V.
• elastify GmbH & Co KG
• enercast GmbH
• eoda GmbH
• eta|opt GmbH
• fino run GmbH
• Freestyle gGmbH
• Full Circle Design – Michael
Neusüß
• GINo mbH
• House of Energy e.V.
• IKS Ingenieurbüro für Stadt
und Mobilitätsplanung UG
• intew - Ramazan Albayrak
• ISTAT GmbH
• KES Planungs- und Entwick-
lungs UG
• Kerstin Reisinger (NEU!)
• leicht-ist-klar – Andrea
Tischner
• MAPA Tech
• mein werkstattportal.org
GmbH
• mo2fy - Sebastian Rode
• NaWi consulting GbR
• p&e power&energy GmbH
• prosumergy GmbH
• Querwerk Grafikbüro
• Raum 230
• Revolute
• SC System Control Danail Bojev
• Scrutinizer GmbH
• smarTransfer GmbH
• SMINNO GmbH
• SISTIGO - Florian Hameister
• taghell e.K. - Miklas Klinger
• TOPOTWIN GmbH & Co. KG
• Unikims
• Universität Kassel
• vencortex UG
• Viessmann GmbH & Co. KG
• Yatta Solutions GmbH
Grußwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
auch wir starten mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Für den
First Tuesday, unser monatliches Community Event, haben
wir gleich zwei neue Formate entworfen, mit denen wir
ins Jahr 2019 starten. Durch die beiden Veranstaltungen,
die künftig regelmäßig stattfinden sollen, wollen wir den
Austausch zwischen der Community intensivieren und eine
Möglichkeit zum Austausch sowie zum gegenseitigen Lernen
bieten. Auf Seite 7 finden Sie weitere Informationen zu den
Inhalten und Terminen.
Wir freuen uns in dieser Ausgabe über Interviews mit Dr.
Waldschmidt von Hessen Trade & Invest sowie mit Prof. Dr.
Spieth von der Universität Kassel. Außerdem möchten wir
einen unserer neuen Mieter - MAPA Tech - vorstellen. Auch
die Viessmann Werke GmbH & Co KG. sind seit kurzem
Mieter im Science Park. Was das Unternehmen hier treibt,
erfahren Sie direkt auf der nächsten Seite.
Dr. Gerold Kreuter Jörg Froharth
Geschäftsführer Geschäftsführer
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MIETERLISTE
Wir sind drin!
Inhalt
1 Entwicklung von High-Tech Sondermaschinen für
individuelle Kundenbedürfnisse
2 Wir sind drin!
3 Fortsetzung Seite 1
„Internes Startup“ von Viessmann im Science Park
4 Interview Dr. Waldschmidt - Hessen Tade & Invest
5 SMINNO zu Besuch im Silicon Valley
6 Meldungen aus der Science Park Community
Science Park unterstützt [...] bei Suche nach Fachkräften
7 Die nächsten Gründer-Events / Slush - Startup Convention [...]
8 Interview Prof. Dr. Spieth - Universität Kassel
HINWEIS:
Der Newsletter wird in einem Abstand von zwei Monaten er-
scheinen. Wenn Sie regelmäßig unseren Newsletter erhalten
möchten, dann melden Sie sich bitte online an oder kommen
in unserem Service-Büro im Science Park vorbei.
Anmelde-Link:
www.sciencepark-kassel.de/community/newsletter
Selbstverständlich ist eine Abmeldung jederzeit möglich.
Universität als Anlaufstelle
Bei der Wahl des Standortes für ihr Unternehmen suchten die
Gründer bewusst die Nähe zur Universität Kassel. Seit Juli 2018 ist
MAPA-Tech Mieter im Science Park. Nachdem das Team in den ers-
ten Monaten nach dem Einzug mit voller Kraft an der Entwicklung
arbeitete, ist das Unternehmen inzwischen am Markt aktiv. Erste
Kundenaufträge wurden bereits bearbeitet und kleine Maschinen
in den Büroräumen im Science Park zusammengebaut. Im nächsten
Schritt soll das Netzwerk weiter ausgebaut werden. Ausgewähl-
te Fachbereiche sollen als Kooperations- und Forschungspartner
gewonnen werden. Außerdem sucht das Team den Kontakt zu Stu-
dierenden. Interessenten für Hilfskraft-Jobs im Bereich Entwicklung
und Konstruktion sowie Masterarbeiten im Bereich Elektrotechnik
und Softwareentwicklung sind herzlich willkommen! Innerhalb der
Science Park Community haben Markus, Sven und Lars bereits eini-
ge Kontakte knüpfen können – ob bei der Weihnachtsfeier oder dem
Spülen in der Teeküche. Für die Zukunft wünschen sie sich weitere
Gelegenheiten zum Kennenlernen und Austausch. Ihre Bürotür
lassen sie übrigens bewusst zu einem Großteil der Zeit offenstehen,
damit Neugierige vorbeischauen können. Auch von anderen Mietern
würden sie sich diese Initiative wünschen – sie wären die Ersten, die
ihren Kopf neugierig durch die Tür stecken...
www.mapa-tech.de
FORTSETZUNG VON SEITE 1
3
„Internes Startup“ von Viessmann arbeitet im Science ParkTeam arbeitet in kreativem Umfeld, um neue Innovationen voranzutreiben
Seit Ende letzten Jahres arbeitet ein Team der Viessmann Werke
GmbH & Co. KG in einem Büro im Kasseler Science Park. Das neu
gegründete Team um Leiter Heiko Faßhauer soll eine neue Abtei-
lung im Bereich Leistungselektronik bei Viessmann aufbauen. Die
Leistungselektronik ist zentraler Bestandteil nahezu aller neuen
Technologien in der Heizungsbranche. Dazu zählen insbesondere
Brennstoffzellen-Heizgeräte, Blockheizkraftwerke und Wärmepum-
pen.
In den nächsten Monaten wird analysiert, wo in diesen Bereichen
Bedarfe bestehen und welche neuen Leistungselektronik-Konzepte
eingesetzt werden können, um Differenzierung für Viessmann zu
generieren.
Um ein kreatives Arbeitsumfeld bieten zu können und dadurch
den Innovationsprozess zu fördern, ist nach einem geeigneten
Ort gesucht worden. Das neue Büro im Science Park erfüllt genau
diese Zwecke und bietet zudem Zugang zum Gründernetzwerk der
Region. „Der Science Park bietet uns das ideale Umfeld und den
Freiraum nach neuen Ansätzen und Lösungen zu suchen“, so Heiko
Faßhauer. Zusätzlich erleichtert die Nähe zur Uni den Kontakt zu
Professorinnen und Professoren, die perspektivisch in die Entwick-
lungen einbezogen werden sollen.
Das Team von Heiko Faßhauer betrachtet sich selber als „internes
Startup“ aus dem Hause Viessmann und fühlt sich im Science Park
bereits sehr wohl. In den nächsten Wochen und Monaten sollen wei-
tere Kontakte zu den Mieterinnen und Mietern geknüpft werden.
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: Wal
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FÜR GRÜNDER
Dr. Rainer Waldschmidt ist Geschäftsführer der Hessen Trade &
Invest GmbH (HTAI). Die HTAI ist die Wirtschaftsentwicklungs-
gesellschaft des Landes Hessen und hat sich zum Ziel gesetzt,
den Wirtschafts- und Technologiestandort Hessen nachhaltig
weiterzuentwickeln, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu festigen
und auszubauen.
Lieber Herr Dr. Waldschmidt, mit der HTAI wollen Sie Hes-
sen weiterentwickeln und wettbewerbsfähiger machen.
Wie gehen Sie vor, um diese Ziele zu erreichen?
Innovation und Internationalität sind die Schlüssel zum Erfolg. Mit
Veranstaltungen und Beratungen bietet die HTAI eine einmalige
strategische Verknüpfung von Standortmarketing, Außenwirtschaft,
Investorenberatung, Technologie- und Innovationsförderung und
Beratung zu EU-Förderprogrammen. Unser Ziel ist es, Gründer und
bestehende Unternehmen zu unterstützen, Märkte im Ausland zu
erschließen und Investoren ins Land zu holen. Dafür ist die Vernet-
zung enorm wichtig. Ich empfehle deswegen, an unseren Veranstal-
tungen wie beispielsweise dem Hessischen Innovationskongress
teilzunehmen. Der Innovationskongress vor wenigen Wochen zählte
zu den größten Kongressen, die wir je für die Landesregierung
organisiert haben. Warum? Alle relevanten Akteure waren vor Ort
– wie beispielsweise 38 Aussteller, 48 Coaches und die regionalen
und lokalen Wirtschaftsförderer. So konnte man sich direkt vor Ort
inspirieren und auch beraten lassen. Es wurden konkrete Projekte
angestoßen.
Bereits zum zweiten Mal haben Sie 2018 den Hessischen
Innovationskongress durchgeführt. Kann eine solche
Veranstaltung dem Besucher einen Einblick in die Innova-
tionsfähigkeit Hessens geben?
Ausdrücklich ja. Mit Veranstaltungen wie dem Innovationskongress,
dem Digitalkongress oder dem Mobilitätskongress setzt die HTAI
den Anspruch des hessischen Wirtschaftsministeriums um: Wir
organisieren Innovation! Der Erfolgt zeigt: Eine fachübergreifende
Vernetzung, konkrete Beratung und dauerhafte Begleitung sind
erforderlich, um echte Innovation bewirken zu können. Deswegen
werden wir im Auftrag des Ministeriums auch den Innovationskon-
gress 2019 organisieren. Er findet am 30. Oktober statt. Ein Datum,
das man sich am besten jetzt schon im Kalender notieren sollte.
Wie innovativ schätzen Sie selbst das Bundesland ein?
Hessens Wirtschaft ist stark. Und es ist mittlerweile jedem klar, dass
Digitalisierung und Globalisierung unsere Wirtschaft und unsere Ar-
beitswelt umkrempeln. Wir müssen bei Exportquoten von weit über
INTERVIEW
4
50% innovativ sein, damit wir uns weltweit als starker Technologie-
standort behaupten können. Ich habe keinen Zweifel, dass gerade
der hessische Mittelstand diese Herausforderungen verstanden und
angenommen hat. Es ist die Aufgabe der HTAI, dabei Partner und
Unterstützer zu sein.
Und welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Innovati-
onsfähigkeit zu fördern?
Denken wir beispielsweise an Innovationen für einen effizienten
Umgang mit Energie und stofflichen Ressourcen, die weltweit
gefragt sind. Hier greift die „PIUS-Förderung“. Unter „PIUS“ werden
alle Maßnahmen des Produktionsintegrierten Umweltschutzes
zusammengefasst. Mit dem neuen Förderprogramm PIUS-Innovativ
fördern wir gute Ideen in hessischen Firmen, um damit nachhaltig
Wohlstand und Arbeitsplätze in Hessen zu sichern und auszubauen.
Und das ist nur ein Beispiel. Bei Fragen zu Förderprogrammen, zu
Veranstaltungen und vielem mehr hilft das Team der Innovations-
unterstützung themen- und branchenübergreifend gerne weiter. Für
fachspezifische Anliegen stehen unsere Spezialisten für Sie bereit.
Auf der Website des Technologielandes Hessen (www.technolo-
gieland-hessen.de) finden Sie viele konkrete Maßnahmen und alle
Ansprechpartner.
Eine andere Ihrer Aktivitäten war eine Working Mission ins
Silicon Valley, die Sie erst vor wenigen Wochen für ausge-
wählte Startups organisiert haben. Auch das Kasseler Star-
tup SMINNO ist mitgereist. Konnten Sie z.B. diesem Kasse-
ler Team durch ihre Kontakte vor Ort den US-Markt öffnen?
Wie profitieren Startups von solchen Delegationsreisen?
Im Silicon Valley hatten wir wirklich ein besonders anspruchsvolles
Trainingsprogramm organisiert. SMINNO und die anderen Start-
ups haben mehrere Tage Pitch-Training, Unternehmensbesuche,
Vorträge und eigene Präsentationen absolviert. So machen wir die
Hessen Trade & Invest: „Wir organisieren Innovation und Internationalisierung!“
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SMINNO zu Besuch im
Silicon Valley
SMINNO reiste als Teilnehmer der Hessischen Working
Mission nach San Francisco und ins Silicon Valley
Die Working Mission war für das Unternehmen eine erfolgrei-
che Woche mit zahlreichen Workshops, Unternehmensbesuchen
und Vorträgen an einem der bedeutendsten Wirtschaftsstand-
orte der IT- und High-Tech Industrie weltweit. Sie führte das
Unternehmen ins Silicon Valley, an die Stanford Universität
und in die Zentralen von LinkedIn, Nvidia, Slack und SAP in
Palo Alto. „Was wir in Deutschlands Startup-Szene von Silicon
Valley lernen können ist: die Unternehmenskultur, die große
Offenheit was Arbeitsmethoden und Arbeitsplätze angeht. Mit
Relaxzonen, Meetings auf launchigen Sofas und individuellen
Arbeitsplätzen wird den Mitarbeitern ein angenehmes Umfeld
geschaffen. Auch von der Einstellung gegenüber Fehlern und
der Dynamik durch digitalisierte Arbeitsprozesse können wir
uns eine Scheibe abschneiden“ so Sohrab Noorzaie (Gründer).
Die Working Missioin bot SMINNO die Chance, um erste Ein-
schätzungen des Marktes vorzunehmen und sich auf Networking
Events mit anderen Unternehmen zu vernetzen. „Die USA ist
für uns ein spannender Markt, der uns große Möglichkeiten
eröffnen kann, speziell für unser KI-Cockpit System. Es wird noch
Zeit brauchen, bis das Fahrrad, so wie in Europa, eine zentrale
Rolle spielt und ein ernstzunehmendes Verkehrsmittel in den
Städten ist. In dieser Zeit werden wir den Markteintritt für die
USA vorbereiten und unsere Marke als auch unseren Marktanteil
in Europa ausbauen“ so Khesrau Noorzaie (Gründer).
Ein herzlicher Dank geht an Hessen Trade & Invest GmbH für die
Einladung und tolle Organisation der Inhalte. SMINNO empfiehlt
allen, die den US-Markteintritt planen, sich mit Hessen Trade &
Invest GmbH zu vernetzten und solche Möglichkeiten zu nutzen.
TERMINE
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Unternehmen fit für den internationalen Markt. Wir haben sehr
positive Rückmeldungen erhalten, die uns bestärken, hier weiter
aktiv voranzugehen.
Wie ist denn aktuell das Interesse hessischer Firmen, in
die USA zu gehen?
Das Interesse ist groß – und zwar auf beiden Seiten und in beide
Richtungen. Unternehmen wachsen insbesondere dadurch, dass sie
sich für tolle Produkte und Dienstleistungen neue Märkte suchen.
Deutschland ist nach wie vor einer der wichtigsten Märkte für Un-
ternehmen aus den USA und Nordamerika einer der größten Märkte
für hessische Unternehmen. Vom Wachstum der amerikanischen
Volkswirtschaft und vom Know-how „Made in USA“ gehen starke
Impulse für uns aus. Insbesondere die technologische Entwicklung
macht in immer kürzerer Zeit maßgebliche Entwicklungssprünge.
Wie fördern Sie explizit nordhessische Unternehmen und
Startups?
Nordhessen ist stark, hat sich in den letzten Jahren sehr positiv ent-
wickelt und kann entsprechend selbstbewusst auftreten. Der Science
Park organisiert beispielsweise den Wettbewerb und das Stipendien-
programm „Hessen Ideen“ für ganz Hessen von Kassel aus. Die Initi-
ative für den Aufbau eines Nordhessen-Accelerators ist ein Beispiel
für die enge Zusammenarbeit von regionalen Unternehmern und
der Wissenschaft. Im Unternehmerbeirat der HTAI engagieren sich
Unternehmerinnen und Unternehmer aus Waldeck-Frankenberg und
dem Werra-Meißner-Kreis. Die innovativen, international ausgerich-
teten Industrieunternehmen – darunter zahlreiche Weltmarktfüh-
rer – benötigen exzellente Rahmenbedingungen. Dafür setzt sich
natürlich auch das Regionalmanagement Nordhessen mit Nachdruck
ein. Wir arbeiten sehr eng für die Belange der Region zusammen.
www.htai.de
www.technologieland-hessen.de
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Working Mission ins Silicon Valley
v.l.: Khesrau Noorzaie, Sohrab Noorzaie
www.sminno.de
Von der Idee zur Anwendung: House of Energy wird erstes EFRE-gefördertes Innovationscluster in Hessen
Ende 2018 erhielt die Denkfabrik der hessischen Energiewende die Bewilligung über 2,1 Millionen Euro
für 4 Jahre. Das House of Energy steht für transdisziplinäres Projektdesign auf wissenschaftlicher Basis,
mit wirtschaftlichen Zielen unter Einbindung der Politik. Die komplette Pressemeldung: www.house-of-
energy.org/dynasite.cfm?dsmid=514116
Meldungen aus der Science Park CommunityDie Unternehmen im Science Park berichten von ihren Fortschritten, Auszeichnungen, neuen Produkten uvm.
COMMUNITY
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen - FGSVDie FGSV ist für die Erstellung der Straßenbaurichtlinien zuständig. Ende letzten Jahres ist ein neuer Ar-
beitsausschuss Fußverkehr gegründet worden, zu dessen Leiter einstimmig Andreas Schmitz, Geschäfts-
führer von IKS Mobilitätsplanung, gewählt wurde. www.iks-planung.de
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Maschinenbau goes Data Scienceeoda begleitet schon seit Jahren Kunden aus dem Maschinenbau. Die gesammelten Erfahrungen teilen wir
regelmäßig auf innovativen Veranstaltungen. So war unser Chief Data Scientist Oliver Bracht bei der VDMA
Factory Tour dabei, um Wege zum Thema Predictive Maintenance aufzuzeigen. Mitte Januar waren wir mit
einem Impulsvortrag auf der Industrie 4.0 Konferenz des Hasso Plattner Instituts in Potsdam. www.eoda.de
Fachkräfte für die Science Park Community - Kooperation MINTERFACE und Recruiting Event
INTERN
Den so viel beschworenen Mangel an Fachkräften spüren auch die Unternehmen im Science Park. Insbesondere für Start Ups in der Wachstum-
sphase fließt überdurchschnittlich viel Zeit und Energie in die Rekrutierung von passenden Mitarbeitern, nicht immer mit Erfolg!
MINT-Fachkräfte – also solche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – sind die knappsten der Republik.
Um die Community bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen, kooperiert der Science Park ab sofort mit der Plattform MINTERFACE
(http://www.minterface.de/). MINTERFACE ermöglicht u.a. Kontakte zu Studierenden, Organisation von Unternehmensbesuchen und Unter-
nehmenspräsentationen in den jeweiligen Fachbereichen. Für Juni 2019 ist ein gemeinsames Recruiting Event im Science Park geplant, um
Unternehmen und MINT Studierende ganz unkompliziert in Kontakt zu bringen.
Bei Interesse können weitere Veranstaltungen zu diesem Thema stattfinden, wie Erfahrungsaustausch, Fachvorträge etc. Wünsche und Vor-
schläge sind herzlich Willkommen!
Kontakt: Sandra Wilhelm, 0561 / 804 7252, [email protected]
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05.03.| 17 Uhr, Idea Lab im Science Park
First Tuesday - Wir sind drin! Neue Mieter stellen sich vorWelche neuen Startups sind eigentlich in den letzten Monaten in den Science Park eingezogen? Um neuen Mieterinnen und Mietern eine Platt-
form zu bieten, in deren Rahmen sie sich der Community vorstellen, wird künftig in regelmäßigen Abständen ein First Tuesday hierzu stattfin-
den. Die neuen Mieterinnen und Mieter werden einen kurzen Einblick in ihre Tätigkeit geben und sich persönlich vorstellen. Fragen durch die
Community - im Anschluss an die Präsentation oder später beim gemeinsamen Getränk - sind herzlich willkommen. Am 05.03. werden sich u.a.
folgende Unternehmen vorstellen: Kerstin Reisinger, vencortex, prosumergy, MAPA-Tech (...)
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Die nächsten Gründer-EventsEine vollständige Veranstaltungsübersicht finden Sie unter www.sciencepark-kassel.de/science-park/aktuelles
TERMINE
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05.02.| 17 Uhr, Idea Lab im Science Park
First Tuesday - Demos und PrototypenWir starten mit einem neuen Format ins neue Jahr 2019 und organisieren die erste Ausgabe zu „Demos und Prototypen“ im Science Park Kassel.
Startups, Initiativen, Unternehmen, Entrepreneure präsentieren ihr aktuelles Funktionsmodell, Pre- oder Prototyp bzw Demo-Anwendung. Mo-
deriert durch die Innovationsberatung des Science Park, wird Feedback eingeholt in abwechslungsreichen interaktiven Formaten. In lockerer
Atmosphäre wird vernetzt und co-innoviert. Die Veranstaltung findet im IdeaLab im Science Park Kassel statt. Mieter_innen und Interessierte
sind herzlich eingeladen.
Wenn Ihr was entwickelt habt und vorstellen wollt, dann meldet Euch bei Stefan Rötzel unter [email protected].
Wenn Ihr dazu kommen möchtet zum mitentwickeln, mitdenken, anregen, konstruktiv kritisieren, dann gerne mit Anmeldung unter:
Slush – Startup-Convention on a high level
RÜCKBLICK
Vom 3. bis 5.
Dezember fand
auf dem Messege-
lände in Helsinki
die diesjährige
Slush statt. Mehr
als 20.000 an-
gemeldete Gäste
trafen sich dort
zum Netzwerken
und auch zu konkreten Verhandlungen. Mit dabei war auch eine
Fact-Finding-Mission von Hessen Trade and Invest, in der neben
mehreren Startups aus dem mittel- und südhessischen Raum auch
Alexander Katzung, VP Innovation bei B. Braun Melsungen AG und
Dr. Gerold Kreuter, GF FiDT und Science Park Kassel Nordhessen
vertreten waren.
Die Veranstaltung selbst lebt sowohl von den vielen, sehr hoch-
karätigen Referenten, die von der EU-Wettbewerbskommissarin
Margarethe Verstager über den Global Chairman von PWC, vielen
CEOs, CTOs und CIOs von namhaften Tech-Unternehmen weltweit
reichen, als auch vom direkten Netzwerken mit Startups, vielen Cor-
porates, die mit eigenen Ständen vertreten sind bis hin zu Pitch-Ses-
sions. Insbesondere die Anwesenheit von über 800 weltweit tätigen
Investoren birgt für Startups, die sich teils auch auf Gemeinschafts-
ständen direkt präsentieren, hohes Potenzial, die eigene Entwick-
lung zu beschleunigen. Deutsche Startups bildeten nach Schweden
die größte Gruppe auf der Slush. Die AHK Finnland in Helsinki hatte
einen repräsentativen Stand platziert, der für sehr viele Besucher als
Anlaufstelle diente.
Insbesondere die Möglichkeit, die Kompetenzen ihrer Unterneh-
men in einer eigenen Pitch Session zu präsentieren, wurde sehr gut
angenommen.
Unterm Strich ist die Slush in Helsinki nicht nur für Startups sondern
das gesamte Startup-Ökosystem eine Reise wert. Für das nächste
Jahr arbeiten wir daran, einen eigenen (nord-)hessischen Auftritt
mit Stand und prominenter Platzierung auf der Slush zu besetzen.
Foto
: Kre
uter
SCIENCE PARK NEWS
Ausgabe 14
Anmeldung
www.sciencepark-kassel.de/
community/newsletter/
Herausgeber
SCIENCE PARK Kassel GmbH
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
Geschäftsführer
Jörg Froharth, Dr. Gerold Kreuter
Gesellschafter
Universität Kassel, Stadt Kassel
Redaktion
Annika Wallbach
SCIENCE PARK Kassel GmbH
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
www.sciencepark-kassel.de
Prof. Dr. Patrick Spieth ist seit 2014 Leiter
des Fachgebiets Technologie- und Inno-
vationsmanagement sowie Entrepreneur-
ship an der Universität Kassel. In seinen
bisherigen Forschungsprojekten unter-
suchte er u.a. die „Entstehungsgründe
und Ansätze zur Überwindung von
Indifferenz, Resistenz und Ablehnung im
Adoptionsprozess von Innovationen“.
Professor Spieth, Sie forschen zum Thema Innovationsmanage-
ment. Wo liegen Ihre Forschungsschwerpunkte?
Forschungsschwerpunkte unseres Fachgebiets bilden u.a. Themen
der Technologieakzeptanz, der Neuproduktentwicklung und der Ser-
viceinnovation. Zudem setzen wir uns am Fachgebiet sehr stark mit
Geschäftsmodellinnovationen auseinander, die beispielsweise durch
die Digitalisierung ermöglicht werden. Denn innovative Geschäfts-
modelle können Unternehmen zu einem vergleichsweise längerfris-
tigen Wettbewerbsvorteil verhelfen, da diese in ihrer Gesamtheit
und Komplexität als schwieriger zu imitieren gelten als einzelne
Produkte oder Services.
Können Sie aus Ihren Forschungsergebnissen direkte Handlungs-
empfehlungen ableiten, die Startups im Prozess ihrer Geschäfts-
modellentwicklung nutzen können?
Genau wie bei der Entwicklung neuer Angebote, ist es auch für die
Entwicklung ganzer Geschäftsmodelle wichtig, dass deren proto-
typische Ausgestaltung frühzeitig am Markt getestet wird. Häufig
beschränken sich Startups bei diesen Tests jedoch tatsächlich nur
darauf, ob das von ihnen erstellte Wertangebot ein bestimmtes
Kundenproblem löst. Es ist aber genauso wichtig schnellstmöglich
herauszufinden, wie und wieviel potentielle Kunden dafür bereit
sind zu zahlen und ob sich Leistungsbündel so zusammenstellen
lassen, dass mehrere kontinuierliche Umsatzströme generiert
werden können. Erst dadurch lässt sich eine gewisse Robustheit des
Geschäftsmodells gewährleisten und somit die Überlebenswahr-
scheinlichkeit des Startups steigern.
Lassen sich Gründe dafür finden, warum innovative Technolo-
gien am Markt nicht angenommen werden? Oder im Umkehr-
schluss: Wie kann ich den Erfolg meiner Innovation fördern?
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Technologien nicht angenom-
men werden. Hier gilt zu differenzieren, ob Technologien aktiv und so-
mit bewusst oder eher passiv und somit unbewusst abgelehnt werden.
Technologien werden bspw. aktiv abgelehnt, wenn diese sich durch
eine zu geringe Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Insofern stellt dies
einen wichtigen Stellhebel für den Erfolg einer Technologie dar. Die
passive Ablehnung einer Technologie rührt hingegen bspw. daher, dass
diese noch zu jung und zu unbekannt ist. Hier gilt es, gezielt Instrumen-
te zu nutzen, mit denen ihre Aufmerksamkeit gegenüber Konsumenten
gesteigert werden kann. Dies kann bspw. durch den gleichzeitigen
Aufbau einer Marke und eines Images erfolgen oder durch Testimonials
von Personen, die diese Technologie nutzen. Entsprechend ist es wich-
tig, beide Formen der Ablehnung im Zielmarkt zu verstehen, zu messen
und rechtzeitig notwendige Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die
negativen Effekte dieser Ablehnung zu minimieren.
Welche Effekte hat die Vernetzung von Startups auf die Entste-
hung von Innovationen? Welche Rolle können Innovationszent-
ren wie der Science Park hier einnehmen?
Die Vernetzung unter Startups ist ganz offensichtlich extrem wichtig,
da insbesondere in der frühen Phase einer jeden Gründung viele Ent-
scheidungen unter hoher Unsicherheit getroffen werden müssen. Hier
kann der Austausch mit anderen Gründern helfen, frühzeitig potenti-
elle Sackgassen zu identifizieren und so die ohnehin knappen Ressour-
cen des Startups zu schonen. Innovationszentren wie der Science Park
bieten hier eine ideale Plattform, um den Wissens- und Erfahrungs-
austausch zwischen Gründern gezielt zu initiieren – zum einen durch
die bloße räumliche Nähe und zum anderen durch beispielsweise
Workshop-Formate, in denen der fachliche Austausch gefördert wird.
WISSEN
Sponsoren: Gefördert durch:
„Geschäftsmodelle frühzeitig am Markt testen“
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