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Date post: 01-Sep-2020
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FRANKFURT SEHR POSITIVER RAHMEN UND ZEITGEMÄSSE PROJEKTE FÜR MODERNES SHOPPING JANUAR 2018
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FRANKFURT

SEHR POSITIVER RAHMEN UND ZEITGEMÄSSE PROJEKTE FÜR

MODERNES SHOPPING

JANUAR 2018

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 2 von 11

IN ZAHLEN Bundesland: Hessen

Einwohnerzahl: 732.688

Bevölkerungsentwicklung: + 2,1 %

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte:

564.826

Arbeitslosenquote: 5,7 %

Einzelhandelskaufkraft: 114,2

Einzelhandelszentralität: 102,7

Relevante Shopping-Center: Skyline Plaza (C), MyZeil/PalaisQuartier (C), NordWestZentrum (S), Hessen-Center (S), Main-Taunus-Zentrum (Sulzbach) (P)

C=City S=Stadtteil P=Peripherie

Die hessische Metropole Frankfurt am Main bildet zusam-

men mit der benachbarten Landeshauptstadt Wiesbaden

(2016 rd. 276.000 Einwohner) das Herzstück der prospe-

rierenden Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main (rd. 5,7

Millionen Einwohner). Nach jüngsten Prognosen der Hes-

sen Agentur ist in der Mainmetropole (2016: rd. 730.000

Einwohner) bis zum Jahr 2030 mit einem weiterhin anhal-

tenden, starken Bevölkerungswachstum (+ 9,7 % Zu-

wachs) zu rechnen. Eine ähnliche Entwicklung dürfte auch

in weiten Teilen des Ballungsraumes durchaus realistisch

sein.

Durch ihre zentrale Lage innerhalb der Metropolregion

bzw. innerhalb Deutschlands und nicht zuletzt dank einer

exzellenten Infrastruktur ist die Mainmetropole insgesamt

sehr gut vernetzt und verkehrstechnisch hervorragend

erreichbar.

International hat sich Frankfurt vor allem einen Namen als

europäische Finanzmetropole und als weltweit bedeuten-

des Luftverkehrskreuz gemacht. Als Sitz von Europäischer

Zentralbank, Frankfurter Börse und bedeutenden europäi-

schen Unternehmen gehört die Stadt auf internationalem

Parkett zu den führenden Finanz- und Dienstleistungs-

standorten. Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Stadt

ist entsprechend hoch einzustufen. Zusätzliche(r) Impulse

bzw. Nachfragedruck noch unbekannten Ausmaßes könn-

ten im Zuge des anstehenden Brexit durch Standortverla-

gerungen von Unternehmen/Institutionen aus Lon-

don/Großbritannien auf Frankfurt am Main zukommen.

Neben der Finanzwirtschaft stellen zukunftsorientierte Un-

ternehmen aus Kreativwirtschaft, IT- und Telekommunika-

tionsbranche, Biotechnologie/Life Sciences und Logistik,

sowie auch aus Industrie das Rückgrat des regionalen

Wirtschaftsgefüges dar. Mit einem positiven Pendlersaldo

von knapp 264.000 Menschen ist Frankfurt im bundeswei-

ten Städtevergleich führend.

Um sich gegenüber größeren Städten bei der Bindung von

Fachkräften aus dem In- und Ausland erfolgreich profilie-

ren zu können, setzt die Stadt auf international ausgerich-

tete Bildungseinrichtungen/Kulturangebote, attraktive Frei-

zeitmöglichkeiten sowie ein stetig wachsendes Angebot an

qualitativ hochwertigem Wohnraum, was letztlich den welt-

offenen Charakter der Stadt nochmals unterstreicht.

Die vier Frankfurter Einkaufsdestinationen (Innenstadt,

Hessen-Center, NordWestZentrum und Skyline Plaza)

setzen Maßstäbe in der Region. Schließlich partizipieren

Hotellerie und Gastgewerbe nachhaltig an der starken

internationalen Ausrichtung und Wirtschaftskraft der hessi-

schen Metropole. Dies spiegelt sich auch in rasant stei-

genden Übernachtungszahlen wider. Allein im Zeitraum

2010 - 2016 hat die Zahl der jährlichen Übernachtungen

von 6,1 Mio. auf 8,8 Mio. und damit um 45 % zugenom-

men.

0

50

100

150

200

250

300

350

07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17

1A-EINZELHANDELSMIETEN

von 2007- 2017 in EUR/m²

80-120m² 300-500m²

Quellen Statistische Landesämter, GfK GeoMarketing GmbH,

Bundesagentur für Arbeit,

Quelle: COMFORT Research & Consulting

0 10 20 30 40

Verkaufs-flächen-anteile

Umsatz-anteile

INNENSTADTANTEILE Frankfurt Ø 500T - 1 Mio. Einwohner

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 3 von 11

EINZUGSGEBIET

0 25 50 75 100 125 150

Stuttgart

München

Köln

Hamburg

Frankfurt am Main

Düsseldorf

Berlin

Einzelhandelskaufkraft Einzelhandelszentralität

EINZELHANDELSKAUFKRAFT UND -ZENTRALITÄT

0 50 100 150 200 250

Stuttgart

München

Köln

Hamburg

Frankfurt am Main

Düsseldorf

Berlin

MODEZENTRALITÄT

Quelle: COMFORT – Research & Consulting

Quelle: GfK GeoMarketing GmbH

Quelle: COMFORT – Research & Consulting, Kartengrundlage RegioGraph

BEDEUTUNG DER STADT ALS EINZELHANDELSSTANDORT „Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in den Top-

Lagen seitens nationaler wie internationaler Kunden ist

nach wie vor ungebrochen und kann weder in Frankfurt

noch in Konkurrenzstandorten des Rhein-Main-Gebietes

gegenwärtig adäquat bedient werden“, resümiert COM-

FORT-Geschäftsführer Jürgen Kreutz.

Im Jahr 2017, das einheitlich für den umseitig abgebilde-

ten Metropolenvergleich der bundesdeutschen Top 7 her-

angezogen wurde, konnten in der Frankfurter Innenstadt

Einzelhandelsumsätze von rund 1,4 Milliarden Euro ver-

bucht werden, was in etwa 1/3 des städtischen Gesamt-

umsatzes entspricht. Die beachtlichen Raumleistungen

von 5.200 EUR/m² VKF werden unter den Top 7 Städten

lediglich von München und Hamburg übertroffen.

Das Kaufkraftniveau in Frankfurt (rd. 733.000 Einwohner)

wie auch im gesamten innerstädtischen Einzugsgebiet

(ca. 2,3 Millionen Einwohner) liegt signifikant über dem

bundesdeutschen Durchschnitt (100,0), Tendenz steigend.

Bei der Modezentralität liegt Frankfurt im Städtevergleich

auf Platz 4.

Die Einzelhandelszentralität fällt infolge starker regionaler

Konkurrenzstandorte u. a. in Wiesbaden, Mainz, Darm-

stadt und Sulzbach (Main-Taunus-Center) naturgemäß

deutlich schwächer aus.

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EINZELHANDELS-ECKDATEN

Strukturdaten

Structual dataBerlin

München

MunichHamburg

Köln

CologneFrankfurt Stuttgart Düsseldorf

Einzelhandelskaufkraft 2017

Retail purchasing power 2017

(Deutschland/Germany = 100,0)

96,8 129,8 109,7 108,8 114,2 112,8 117,8

Einzelhandelsverkaufsfläche 2017

Retail sales area 2017

in m² / sqm

4.850.000 1.833.000 2.686.000 1.575.000 1.167.000 1.014.000 1.012.000

Anteil der Innenstadt in m²

Share of the city centre im sqm644.000 497.000 346.500 313.000 277.000 377.000 347.000

Anteil der Innenstadt

Share of the city centre13,3% 27,1% 12,9% 19,9% 23,7% 37,2% 34,3%

Einzelhandelsverkaufsfläche pro Einwohner

Retail sales area per inhabitant1,4 1,3 1,5 1,5 1,6 1,6 1,7

Flächenproduktivität in € pro m²

Space productivity in € per sqm3.800 5.900 4.200 4.500 3.700 4.100 4.100

Flächenproduktivität Innenstadt in € pro m²

Space productivity of the city centre in € per sqm3.900 6.600 5.600 5.200 5.200 4.400 4.600

Einzelhandelsumsatz 2017 in Mio. €

Retail turnover 2017 in € million18.376,0 10.887,0 11.226,8 7.079,5 4.346,0 4.174,1 4.170,4

Anteil der Innenstadt in Mio. €

Share of the city centre in € million2.530,0 3.290,0 1.955,0 1.625,0 1.430,0 1.670,0 1.610,0

Anteil der Innenstadt

Share of the city centre13,8% 30,2% 17,4% 23,0% 32,9% 40,0% 38,6%

Einzelhandelszentralität 2017

Retail centrality 2017

(Deutschland/Germany = 100,0)

106,7 114,4 113,2 121,4 102,7 117,3 114,4

Modezentralität 2017

Fashion centrality 2017

(Deutschland/Germany = 100,0)

156,3 221,9 173,6 198,9 202,4 209,8 224,3

Einzugsgebiet / Catchment area

Einwohner in Mio. / Inhabitants in mill.5,3 3,1 3,5 2,4 2,4 2,6 2,0

Quelle / Source: COMFORT - Research & Consulting, GfK GeoMarketing GmbH

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 5 von 11

MIETPREISANGABE in EUR/m²

1A-LAGE

ZEIL Klassische Konsumlage mit einer der höchsten Passantenfrequenzen

Deutschlands

Alle großen Waren- und Textilkaufhäuser sind hier ebenso vertreten wie

zahlreiche Flagship-Stores namhafter Filialisten

Shoppingcenter MyZeil mit ca. 47.000 m² Einzelhandelsfläche

Sehr breite Fußgängerzone mit mittigen Platanen und Gastronomie-Pavillons

Neue Mieter: Five Guys, Hugendubel und Dji sowie demnächst der neue

Foodcourt Foodtopia (MyZeil), Hallhuber

Mietpreis: ca. 290 EUR/m²(klein), ca. 165 EUR/m²(mittel)

STEINWEG Relativ kurze 1A-Lage mit durchschnittlicher Frequenz

Niveau- bzw. Trendlage

Verbindung von der Hauptwache zum Goetheplatz

Neuer Mieter: Franck Muller

Mietpreis: ca. 140 EUR/m²(klein), ca. 72 EUR/m²(mittel)

BIEBERGASSE / AN DER HAUPTWACHE

Verbindung zwischen Zeil und Fressgass

Frequenzstärkung durch verkehrsberuhigte Anbindung an die Zeil

Neuer Mieter: Saks OFF 5TH (Kaiserstraße / Hauptwache)

Mietpreis Biebergasse: ca. 185 EUR/m²(klein), ca. 100 EUR/m²(mittel)

Mietpreis An der Hauptwache: ca. 115 EUR/m²(klein), ca. 62 EUR/m²(mittel)

GOETHESTRASSE Klar definierte Luxuslage mit genretypischer Passantenfrequenz

Fahrstraße parallel zur Fressgass

Hohe Dichte an High-End-Luxusanbietern: Chanel, Tiffany und Hermès

Neue Mieter Rimowa, Peter Kaiser, IWC, Chopard

Mietpreis: ca. 275 EUR/m²(klein), ca. 140 EUR/m²(mittel)

FRESSGASS (GROSSE BOCKENHEIMER STRASSE) Gastronomische Prägung (Außenbestuhlung) und Kleinteiligkeit durch die

Fressgass-Satzung

Veränderung durch verstärkte Ansiedlung von Modeanbietern auf zum Teil

neu entwickelten Großflächen

Verbindungsmeile vom Bankenviertel / Oper zur Zeil

Verstärkte Mieternachfrage und somit überdurchschnittliche Mietpreisentwick-

lung in den letzten Jahren

Neue Mieter: Moleskine und Sandro Paris

Mietpreis: ca. 200 EUR/m²(klein), ca. 100 EUR/m²(mittel)

165

300-500 m²

185

80-120 m²

140

300-500 m²

140

80-120 m²

72

300-500 m²

100

300-500 m²

200

80-120 m²

100

300-500 m²

290

80-120 m²

275

80-120 m²

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ENTWICKLUNGEN IN DER FRANKFURTER INNENSTADT

Die Frankfurter Innenstadt ist mit 277.000 m² Verkaufsfläche und einem Umsatzvolumen von rd. 1,4 Milliarden

Euro eindeutig der wichtigste Einzelhandelsstandort der Mainmetropole und spielt mit ihrem Angebot auf der Höhe

der Zeit des modernen stationären Shoppings in Deutschlands.

Die City hat durch zahlreiche Projektentwicklungen und Neuansiedlungen sichtlich an Attraktivität gewonnen. Die-

ser positive Trend dürfte angesichts der derzeit noch laufenden und geplanten Optimierungen/Erweiterungen der

Einzelhandelslandschaft auch in den nächsten Jahren anhalten. Mit der Zeil verfügt Frankfurt über eine der fre-

quenzstärksten Fußgängerzonen und mit der Goethestraße zugleich über eine der prominentesten Luxuslagen

Deutschlands.

Zu den Veränderungen innerhalb der traditionellen Frankfurter Konsummeile Zeil zählen allen voran Umstrukturie-

rungen im My Zeil, wo neben einigen Besatzanpassungen (u. a. Hugendubel als Nachfolger von Promod) dem-

nächst der völlig neu konzipierte Foodcourt „Foodtopia“ eröffnet werden soll. Weiterhin ist die Etablierung von

G-Star Raw in der neu aufgestellten Zeil 111 und die Ansiedlung der niederländischen Warenhauskette Hema

(Zeil 115, vormals Madonna) als bedeutsam einzustufen. Samsung hat seine Filiale in der Zeil 119 nunmehr

selbst übernommen und baut diese zu einem "Galaxy Studio" aus. In der Zeil 127 ersetzt die neu auf den deut-

schen Markt gekommene amerikanische Burgerkette Five Guys die Parfümerie Kobberger, die ihr Geschäft in das

Thurn und Taxis Palais verlagert. Der Schweizer Chocolatier Läderach hat in der Zeil 72-82 die Flächen von Yves

Rocher übernommen und wird hier nach Umbau eine neue Filiale eröffnen. Mit der Zeil 83 verfügt Hallhuber nun-

mehr über zwei innerstädtische Filialen.

Die 2016 aufgegebenen Filialen von Strauss Innovation (Zeil 47-49 und Kaiserstraße 6) haben mittlerweile mit

dm-drogerie markt und Depot prominente Nachmieter erhalten. Unklar ist hingegen noch die Zeitschiene und das

Nutzungskonzept für den avisierten Neubau Zeil 107 (vormals New Yorker).

Seit Juni 2017 ist in der Frankfurter City und zwar im südlichen Umfeld Zeil nunmehr auch das Nobelmoden-Outlet

Saks OFF 5TH vertreten, welche die Flächen von Sportarena übernommen hat.

Saks OFF 5TH eröffnete in Sommer 2017 eine Filiale in der ehemaligen Fläche der Sportarena

Ein nachhaltiger Entwicklungsschub für die Zeil zeichnet sich für das Jahr 2018 ab. Das UpperZeil, als Nachfolger

der ehemaligen Zeilgalerie, ist bereits vor der Eröffnung vollvermietet. Das neue Gebäude wird rd. 14.800 m² Ge-

samtmietfläche umfassen. Das Gros davon wird die benachbarte Galeria Kaufhof als Erweiterungsfläche belegen.

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 7 von 11

Noch ist allerdings offen, inwieweit Kaufhof die neuen Flächen für sein Warenhaus nutzen wird oder alternativ als

attraktive Büroflächen vermarktet. Die ebenfalls im Objekt konzipierten Flagshipstores von Reserved, Vodafone

und Benetton werden jeweils einen eigenen, adäquaten Antritt von der Zeil aus erhalten.

Vermutlich soll noch bis Ende 2018 an der Großen Eschenheimer Straße das Flare of Frankfurt an den Start ge-

hen. STRABAG Real Estate und RFR Frankfurter planen auf dem ehemalige Rundschau-Areal neben einem

Boardinghaus und Hotel auch hochwertige Einzelhandels- und Gastroflächen.

Fortgesetzt hat sich der positive Trend in der Kaiserstraße zwischen Roßmarkt und Kaiserplatz. Zu den

Neuetablierungen zählen Depot und der schwedische Hemdenspezialist Eton. Am Roßmarkt hat Wellensteyn

(Roßmarkt 15) seine Filiale aufgegeben und ist ins Skyline Plaza übergesiedelt; mit Edited (Roßmarkt 17) ist aber

zugleich ein neuer Modeanbieter hinzugekommen.

In der Nebenlage Kornmarkt hat im März 2017 die letzte Filiale der einst renommierten Buchhandelskette Zwei-

tausendeins aufgegeben. In 2018 werden in diesem Bereich die Kornmarkt Arkaden (mit einem Motel One und

ca. 950 m² Einzelhandels- und Gastronomiefläche) an den Start gehen.

GEFRAGTER LUXUSSTANDORT

Innerhalb der Goethestraße konnte Massimo Dutti nunmehr seinen Store auf erweiterter Fläche eröffnen. Bulgari,

Chopard, IWC und Rimowa haben in 2016/2017 neue Verträge unterzeichnet und ihre Flächen mittlerweile auch

bezogen. In der Goethestraße 37 wurden mit Peter Kaiser und Vertu gleich zwei Mieteinheiten neu belegt, Vor-

mieter waren Lalique und Vallverde. Rolex wird zukünftig die Flächen von Juwelier Friedrich (Goethestraße 9)

übernehmen, der in den Neuen Rothof verlagert hat.

Auch in der Fressgass, die bei den Ladenmieten nach Zeil und Goethestraße auf Platz 3 rangiert, sind die Verän-

derungen überschaubar. In der Großen Bockenheimer Straße 29 sind mit Kids Glam & More, Sandro Paris und

Moleskine gleich drei Flächen neu besetzt worden. Der französische Hifi-Anbieter Devialet folgte im Herbst 2017

als Nachmieter auf Cadenzza (Großen Bockenheimer Straße 24). Bereits im Jahresverlauf 2016 hatten Tesla,

Patrizia Pepe und Biogena dort Shops bezogen.

Das Maro wurde fertiggestellt und konnte vorrangig Mieter aus dem Premiumsegment gewinnen

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 8 von 11

Eine Erweiterung der Frankfurter Luxusmeile Goethestraße durch einen hieran anknüpfenden Rundlauf über Lug-

insland, Neue Rothofstraße (Fußgängerzone) und Neue Mainzer Straße mit den beiden Projekten Maro und

Junghof, die nach Fertigstellung mittlerweile gemeinsam unter dem Namen Neuer Rothof auftreten, nimmt nach

einem eher unbefriedigenden und sehr verhaltenen Start in 2016 allmählich etwas Fahrt auf.

Nachdem zunächst einige Flächen

nur übergangsweise vermietet wur-

den, begann 2017 die Phase der

zwingend notwendigen Nachjustie-

rung. So wurden 2017 Allure/Pinko

(Eröffnung noch ausstehend), Ho-

gan, Tara Jarmon, Juwelier Friedrich

oder auch Woolrich als neue Mieter

verpflichtet. Im November 2017 er-

öffnete schließlich vis-à-vis von

Rigby&Peller der Deko & Wohn-

accessoiresanbieter Depot eine

neue Filiale.

Nun bleibt abzuwarten, ob auch eine

effektive Verzahnung mit den Be-

standslagen und vor allem zufrie-

denstellende Kundenfrequenzen am

bislang noch nicht ‚eingefahrenen

Standort‘ erzielt werden können.

ENTWICKLUNGEN IM ÜBRIGEN STADTGEBIET

Außerhalb der Innenstadt dürfte der Wettbewerb in den kommenden Jahren nochmals deutlich Fahrt aufnehmen,

da nach dem Main-Taunus-Center in Sulzbach nun auch zwei weitere namhafte und von der ECE gemanagte

Center im Stadtgebiet (NordWestZentrum und Hessen-Center) planen, sich neu zu strukturieren und zu erweitern.

Rein quantitativ stehen Erweiterungen von 4.000 m² (NordWestZentrum) bzw. 14.000 m² (Hessen-Center) im

Raume, wobei sich letztere noch im Abstimmungsverfahren befinden. Was die Wettbewerbsrelevanz der Center

anbetrifft, werden auch die geplanten internen Umstrukturierungen zu einer erheblichen Stärkung der Ausstrah-

lungskraft führen. Schließlich kommt verschärfend hinzu, dass Kaufhof im Jahr 2019 seinen Standort im Nord-

westzentrum aufgeben wird und somit weitere 10.000 m² VKF zusätzlich auf den Markt kommen werden.

Mit Patrizia Pepe eröffnete ein weiteres gehobenes Einzelhandelskonzept in der Fressgass

Peter Kaiser und IWC auf der Goethestraße

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0 10 20 30 40

KAUFPREISFAKTOR

INVESTMENT

Ausgehend von seiner Internationalität und den ausgezeichneten

Eckdaten besteht eine außerordentlich hohe Nachfrage nach Invest-

mentobjekten, die vom Markt nicht annähernd abgedeckt werden

kann. Dieser extreme Nachfrageüberhang führt aktuell zu Höchst-

preisen bzw. in besonderen Lagen wie der Goethestraße zu Liebha-

berpreisen. Ein Ende dieser Entwicklung gegenwärtig noch nicht ab-

sehbar.

In den letzten zwölf Monaten war Frankfurt bei den Transaktionen

u. a. jüngst bei dem bisher größten Handelsimmobilien-Deal des Jahres vertreten. Hier erwarb die Signa von der

RFR im Paket die Entwicklung der UpperZeil (zusammen mit dem Upper West Berlin, dem Kaufmannshaus und

den Alster-Arkaden in Hamburg sowie

einer 50 %-igen Beteiligung am Münch-

ner Karstadt am Hauptbahnhof).

Der extreme Nachfrageüberhang bezüg-

lich Frankfurter Highstreet-Immobilien

drückt sich – wie auch in den anderen

Metropolen – in Anfangsrenditen von 3,0

bis 3,5 Prozent aus. Liebhaberpreise auf

der Goethestraße mit bis zu 3,0 Prozent

unterstreichen hier noch einmal den

Glauben an die Nachhaltigkeit der Stadt

und ihre einmaligen Lagen sowie die

Überzeugung von der Kraft des Luxus-

segments im Einzelhandel.

COMFORT CITY RANKING 2018

Unter Betrachtung folgender Parametern wird eine Bewertung der Stadt vorgenommen:

• Demographie-/(Sozio-)Ökonomie-Ranking: Parameter zu Bevölkerung/Entwicklung, BIP, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Tourismus, Einzelhandelskaufkraft

• Einzelhandels-Ranking: Parameter zum Einzugsgebiet: Einwohnerzahl und Nachfragevolumen, Einzelhandelszentralität, Modezentralität, Innenstadtumsatz, -verkaufsfläche, -flächenproduktivität

• Standort- und Immobilien-Ranking: Parameter zur Miete von klein-/mittelgroßen Flächen, Lagen-/Flächenstruktur der Innenstadt, Branchen-/Betreibermix der Innen-stadt, Mietnachfrage, Nachfrageintensität

In der Folge der dargestellten positiven Retail-Entwicklungen ist Frankfurt im COMFORT City-Ranking naturge-

mäß weiter in der absoluten deutschen Spitze vertreten. Unter den Top 7 Metropolen liegt die Stadt mit ihren 88

von 100 maximal möglichen Scoring-Punkten vor Köln sowie Stuttgart. Andererseits erreicht sie (noch) nicht ganz

das Niveau von München, Berlin, Hamburg und Düsseldorf.

Demographie / (Sozio-) Ökonomie

Einzelhandel

Standort und Immobilien

31,0 - 33,0

Upper Zeil Quelle: RFR Management

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 10 von 11

80 82 84 86 88 90 92 94

Köln

Düsseldorf

Frankfurt

Berlin

Hamburg

Stuttgart

München

COMFORT CITY RANKING 2018

SCORING IM METROPOLENVERGLEICH (IN %)

FAZIT UND PERSPEKTIVEN

Ausgehend von der Internationalität der Stadt wie auch ihrer Einwohner und Besucher ist Frankfurt weiterhin im

Fokus nationaler und internationaler Retailer und ein beliebter Standort für neue Konzepte. So ist es auch kein

Zufall, dass die US-amerikanischen Ketten Five Guys (Gastro) ihren ersten Store und Saks OFF 5TH (Luxus-Off-

Price-Format) einen ihrer ersten deutschen Läden in der Main-Metropole eröffneten. Die Einkaufsmeile Zeil hat

mit nahezu 15.000 Passanten in der Stunde auch in 2017 wieder die Krone unter Deutschlands Fußgängerzonen

erlangt und die Kaufingerstraße in München oder die Kölner Schildergasse erneut abgehängt.

Dennoch sind auch in Frankfurter Top-Lagen wie in anderen deutschen Metropolen sind derzeit durchaus mehre-

re Shops von Bestandsmietern am Markt verfügbar. Auch wenn nicht jeder aufgerufene Mietpreis akzeptiert wird,

ist nicht mit Leerständen zu rechnen. Der Anmietungswille der neuen Konzepte für die High Streets ist und bleibt

stark.

Die Mietpreise in den Konsummeilen steigen derzeit nur in wenigen Fällen. Meist stagnieren die Mieten – in eini-

gen Objekten werden historische Ausnahmemieten gekippt. Der Investmentmarkt hat sich schon lange vom Ver-

mietungsmarkt entkoppelt und beschert für Verkäufer gern gesehene Spitzenpreise.

Die Stadt Frankfurt bleibt nach Analyse der Einzelhandels- und Immobilienexperten von COMFORT sowohl für

Einzelhändler als auch für Investoren einer der begehrtesten Standorte in Deutschland, wie auch die angespro-

chenen neuen Projekte eindrucksvoll dokumentieren.

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COMFORT Städtereport Frankfurt am Main 2018 11 von 11

IHRE ANSPRECHPARTNER

DEFINITIONEN 1A-Einzelhandelsmieten

Alle Mietpreisangaben verstehen sich unter folgenden Voraussetzungen: Neuabschlüsse von Mietverträgen in absoluten 1A-Geschäftslagen über fiktive, rein erdgeschossige Verkaufsflächen; idealtypische Ladeneinheit: ebenerdigen, stufenfreien Zugang, bauliche Ausstattung gehobener Art und Güte sowie einen möglichst rechtwinkligen Zuschnitt; Mindestschaufensterfront 6 m bei kleinen bzw. 10 m bei größeren Flächen; in Euro pro m² monatlich, zzgl. gesetzlicher USt. und Nebenkosten.

Kaufpreisfaktoren

Die in Bandbreite dargestellten Kaufpreisfaktoren dienen als allgemeine Orientierung für den aktuell erzielbaren Verkaufspreis für Geschäftshäuser (Mietertrag aus Retail > 60 %, aktuelle Miete etwa auf Marktniveau) mit einem gängigen Volumen in der 1A-Lage der jeweiligen Stadt. In technischer Hinsicht stellt der Kaufpreisfaktor den Multiplikator zur Ermittlung des Kaufpreises eines Geschäftshauses ohne Instandhaltungsstau dar, mit dem die jeweiligen Jahresnettomiete multipliziert wird.

Innenstadtanteile

Angaben in Prozent. Der Wert zeigt an, welchen Anteil die Innenstadt am Umsatz bzw. an der Verkaufsfläche des gesamten Stadtgebietes hat.

Einzelhandelskaufkraft, Einzelhandelszentralität

Die Einzelhandelskaufkraft gibt an, wie hoch das Kaufkraftpotenzial an einem Standort ist. Der Durchschnittswert liegt bundesweit normiert bei 100. Ein Wert über von 100 signalisiert demnach ein überdurchschnittliches Kaufkraftpotenzial des Standortes. Die Einzelhandelszentralität zeigt an, ob an einem Standort per Saldo die Zu- oder Abflüsse der Kaufkraft überwiegen.

Modezentralität

Analog zur branchenübergreifenden Zentralitätskennziffer (= Einzelhandelszentralität) beleuchtet die Modezentralität die Situation in einem maßgeblichen Teilsegment, nämlich der innenstädtischen Leitbranche Mode, die sich wiederum aus den beiden Sortimenten Bekleidung/Textilien, Schuhe/Lederwaren zu-sammensetzt.

Einzugsgebiet

Kartographische Darstellung des Verflechtungsraums des innerstädtischen Einzelhandels, d.h. jenes Bereiches aus dem regelmäßige Einkaufsbeziehungen zu

der jeweiligen City bestehen. In blau ist das jeweilige Stadtgebiet (Zone I) dargestellt, in dem roten Farbton das jeweilige Nah- bzw. Ferneinzugsgebiet (Zone II).

RESEARCH & CONSULTING

OLAF PETERSEN

COMFORT Research & Consulting

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Über die COMFORT-Gruppe Die COMFORT-Gruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1979 auf die Vermittlung von Waren- und Geschäfts-häusern sowie Fachmärkten und Ladenloka-len spezialisiert. Als ausgewiesener Experte für Handels-immobilien bietet COMFORT ihr Know-how auch als Beratungsdienstleistung in Form von Ex-pertisen, Second Opinion-Gutachten oder Due Diligence für Dritte an. Zum ergänzenden Angebot zählen Center-Consulting sowie die gesonderte Einheit Luxury Retail. In Deutschland ist der Einzelhandelsspezialist zudem exklusiver Kooperationspartner von Cushman & Wakefield in der Vermietung von Ladenlokalen. Die COMFORT-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf unterhält Büros in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Wien und Zürich www.comfort.de

Medienkontakt: Karolina Müller, Unternehmenskommunikation Kaistraße 8A, 40221 Düsseldorf / Fon: +49 211 9550-144 / E-Mail: [email protected]

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